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Ausstellungsdokumentation Verlegung der B 4/75 „Bringt die Verle- gung überhaupt spürbaren Lärmschutz?“ „Durch die Verlegung der B 4/75 an die Bahn verringert sich der Lärmpegel um bis zu 15 dB(A). Schon bei einer Minderung um 10 dB(A) stellt sich das Gefühl ein, die Lautstärke habe sich um die Hälfte reduziert – oder das Ver- kehrsaufkommen um 90 Prozent.“

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AusstellungsdokumentationVerlegung der B 4/75

„Bringt die Verle-gung überhaupt spürbaren Lärmschutz?“

„Durch die Verlegung der B 4/75an die Bahn verringert sich derLärmpegel um bis zu 15 dB(A). Schon bei einer Minderung um 10 dB(A) stellt sich das Gefühl ein, die Lautstärke habe sich um die Hälfte reduziert – oder das Ver-kehrsaufkommen um 90 Prozent.“

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Die AusgangslageOben: Derzeit führt die enge, unsichere Straßenführungzu überdurchschnittlicher Unfallhäufigkeit

Unten: Die Verlegung 2013 (hier als Simulation) ermöglichteine bedarfsgerechte, sichere und lärmgeschützteVerkehrsführung auf der neuen Trasse

Wilhelmsburg liegt seit jeher am Schnitt-punkt bedeutender Verkehrsadern. Die Nähe zu Harburg, zu den Hafen-

arealen und zum Hamburger Zentrum macht viele Ziele schnell erreichbar, führt aber auch zu hohen Belastungen für die Anwohner. Die Bundesstraße B 4/75 zerschneidet die Elbinsel in ihrer Mitte.

Aufgrund des dringenden Erneuerungsbedarfesder Reichsstraße und frei werdender Bahnareale entwickelten das Bundesministerium für Ver- kehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), die Deutsche Bahn AG (DB AG) und die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) im Auftrag Hamburgs mit der Verle-gung der Reichsstraße an die Bahntrasse das

Konzept einer zukunftsweisenden Verzahnung der Belange von Straße, Schiene und Umfeld – ein bundesweit einmaliges Projekt. Als Projektma-nagementgesellschaft nimmt die DEGES die Funktion als Bauherr und Hausherr (ohne ho-heitliche Aufgaben) wahr. In seiner 20-jährigen Tätigkeit hat das Unternehmen eine hohe Lösungskompetenz hinsichtlich komplexer Aufgabenstellungen und aller damit zusam-menhängenden planerischen, technischen, rechtlichen und kaufmännischen Fragen ent-wickelt.

Das Konzept der Trassenbündelung stieß jedochin Teilen der Bevölkerung auf Widerstand. Vieleoffene Fragen zur geänderten Verkehrsführung,zum Lärmschutz und auch zur Stadtentwicklungverlangten nach Antworten.

Starke Lärmquellen. Noch zerschneidet sie die Elbinsel Wilhelmsburg in mehrere Teile: Die heutige Reichsstraße (li.) könnte lärmgeschützt neben der Bahntrasse verlaufen (gelb markiert)

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Sollen Bauvorhaben wie die Verlegung der B 4/75 gelingen, müssen die Inte-ressen und Bedenken der Menschen

ernst genommen werden. Denn solche Pro-jekte bedeuten starke Veränderungen, die für den Einzelnen schwer einzuschätzen sind oder kaum beeinflussbar scheinen. Je unklarer die Vorstellung von der Umgestaltung, desto größer der Widerstand.

Das Ziel

Auf das veränderte Bedürfnis nach Beteili-gung und Einbindung hat Hamburg reagiert. Nach vorlaufenden Beteiligungsprozessen in Wilhelmsburg eröffnete das im Februar 2011 eingeleitete Planfeststellungsverfahren noch einmal ein breites Informations- und Beteili-gungsfeld für die Öffentlichkeit. Im Auftrag des Amtes für Verkehr und Straßenwesen wurde eine von Öffentlichkeitsarbeit flan-

„Warum wird der Verkehr nicht auf die vorhandenen Autobahnen umgeleitet?“

„Als Bundesstraße erfüllt die WilhelmsburgerReichsstraße eine wichtige Funktion bei der Anbindung des Oberzentrums Harburg und der angrenzenden Region. Umleitungen auf die hoch belasteten A 1 und A 7 führen dort zu gefährlichen Verkehrsbehinderungen. Und der Verkehr in Wilhelmsburg verschwände trotz-dem nicht. Autofahrer, die auf die Insel möch-ten, würden dann durch Wohngebiete fahren.“

kierte Ausstellung konzipiert, die den Bürge-rinnen und Bürgern das Projekt erklärt und sie einbezieht.

Mit der Verlegung der Reichsstraße wird eine Jahrzehnte andauernde Zerschneidung der Grün-flächen in Wilhelmsburg beendet

Die Hamburger Kommunikationsagentur public:news GmbH entwickelte ein Konzept, das die Ausstellungsidee als Ausgangspunkt nutzt und das Ziel konsequent zu Ende denkt. Das Ergebnis finden Sie auf den folgenden Seiten

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Aus der Vorgabe der Behörde und der DEGES, das Planfeststellungsverfahren mit einer Ausstellung zu begleiten, entwi-

ckelte public:news ein Konzept, das den Dialog zwischen Behörde sowie Bürgerinnen und Bür-gern in den Mittelpunkt rückt. Denn Widerstände lassen sich am besten durch umfangreiche Informationen und Gespräche auf Augenhöhe aufl ösen. Rahmen und Plattform für den Dialog

Das Kommunikationskonzept

bot die Ausstellung unter dem neu kreierten Titel „Wilhelmsburger Perspektiven“.

Das Logo – zwei einander gegenüberstehende Sprechblasen – symbolisiert einerseits die kon-trären Meinungen der Bürger und der Behörde, andererseits steht es für Dialog. Dieser bietet die Chance auf Verständnis für die Bedürfnisse des Gegenübers und kann neue Perspektiven

Die Umsetzung

Auftakt des Dialogs mit den Hamburger Bürgern bildete die Broschüre „Neue Wege für die Reichsstraße – Lärmschutz

für Wilhelmsburg“. Das 16-seitige Heft erläu-tert das innovative Verkehrskonzept in seinen verschiedenen Aspekten sowie seine Ziele und Chancen, stellt die aktuellen Lärmbelastungen dar und greift Einwände sowie Befürchtungen der Menschen auf.

Der Onlineauftritt www.wilhelmsburger-perspektiven.de setzt die Broschüre digital fort. Hier wurden die Fakten und Materialien online aufbereitet mit dem Ziel, dem starken Informations- und Dialogbedürfnis im Hinblick auf das innovative Bauvorhaben gerecht zu wer-

Meinungsbildung online: Auch die Website stellt digital alle nötigen Informationen zur Verfügung

für die Zukunft Wilhelmsburgs eröffnen. Die Sprechblasen wurden in die Wortmarke „Wilhelmsburger Perspektiven“ integriert. Der Dekorstreifen in Straßen-Schienen-Optik steht für die umweltfreundliche Zusammen-legung der beiden Verkehrswege und ergänzt den einheitlichen Auftritt aller Publikationen. den. Das Medium wurde auch genutzt, damit

Planfeststellungsunterlagen und Fachgutachten digital zur Verfügung gestellt werden konnten.

Gute Argumente zum Mitnehmen: Die Broschüre beleuchtet die Hintergründe der Verlegung und geht auf die Fragen der Menschen ein

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Unter den Schlagwörtern „leiser“, „grüner“, „lebenswerter“ stellte die Ausstellung in drei Bereichen alle wichtigen Fakten des

Projekts dar und erklärte die Möglichkeiten, die eine Verlegung und Bündelung der Ver-kehrswege bietet. Die Informationen wurden auf dreiflügeligen Stelen sowie Wandtafeln

aufbereitet und farblich den drei Themenbe-reichen zugeordnet. Die Farbgebung leitete die Besucher durch die Themen der Ausstellung. Als Grundlage für die Präsentation diente ein 15 mal 4 Meter großes Satellitenbild, das als Fußboden-aufkleber Rahmen und Basis zugleich bildete. Es zeigte Wilhelmsburg von oben – und bot

einen anschaulichen Überblick über die geplante Streckenführung und deren Umgebung.

Leiser – Die blauen Ausstellungsflächen infor-mierten über die Risiken von Lärm und die Chancen, die der gebündelte Lärmschutz für Wilhelmsburg bietet.

Grüner – Die grünen Ausstellungsflächen zeigten, welche zahlreichen Gestaltungsoptio-nen für Naherholungsgebiete und Grünflächen, aber auch für nachhaltige Wohn-, Arbeits- und Freizeitbereiche sich durch den Wegfall einer trennenden Schneise eröffnen.

Lebenswerter – Der neue Verkehrsweg der Reichsstraße sorgt nicht nur für leisere und grünere Verhältnisse, sondern hebt auch die Lebensqualität im Stadtteil merklich. Die oran-gefarbenen Ausstellungsflächen stellten dar, wie Wilhelmsburg sein Potential für alle Bewohner und Gäste voll entfalten kann.

Gleich dreimal könnte Wilhelmsburg durch die Verlegung der B 4/75 an Qualität gewinnen

Wo liegt mein Haus? Der 60 Quadratmeter große Fußboden-aufkleber bot eine sehr gute Orientierung für Besucher

Die Stelen stellten die Informationen anschaulich und verständlich dar

Wandbilder verdeutlichten z. B. die aktuelle und künftige Lärm-belastung in einzelnen Etagen der Wohnhäuser

Das bearbeitete Satellitenbild zeigte mit der verlegtenTrasse und dem geplanten igs-Gelände das große Grünflächenpotential des Stadtteils

Die Umsetzung

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Um die Bedeutung von Lärmbelastungen sowie ihre Gesundheitsrisiken zu veran-schaulichen und erlebbar zu machen, ent-

wickelte das Hamburger Un-ternehmen LÄRMKONTOR GmbH für die Ausstellung verschiedene Exponate.

Ein Klangraum machte den Effekt von Lärm-schutzwänden an einer stark belasteten Bahn-trasse, zu der eine Straße hinzukommt, mit visueller Unterstützung wahrnehmbar. Das Rauschen eines Wasser-falls mit 50 bzw. 60 Dezibel (dB(A)) verdeutlichte, wie wuchtig sich bereits ein Unter-schied von zehn dB(A) anhört. Eine „Lärmpistole“ machte die

Geräusch absorbierende Wirkung verschiedener Materialien im Hinblick auf die Verwendung in Lärmschutzwänden akustisch nachvollziehbar.

Weitere Terminals und Wandtafeln lieferten Hintergrundwissen zu Lärm und seinen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.

In die Ausstellung wurde ein Café integriert, das Raum für persönli-chen Austausch, Kommunikation und Erholung bot. Die Wilhelms-burger nutzten dieses Angebot

sehr gern: Das Café erfreute sich regelmäßiger Gäste.

Die Umsetzung

Die „Wilhelmsburger Perspektiven“ begleiteten zahlreiche Veranstaltungen. Dadurch wurden die Räume mit dem

gewünschten Dialog belebt und der Austausch gefördert. Die regelmäßigen Montagsrunden mit verschiedenen Fachreferenten zielten zum Bei- spiel auf die konkrete Information und Diskus- sion mit den Wilhelmsburgern ab. Ein Fotowett- bewerb suchte die schönsten Wilhelmsburger

Die Veranstaltungen

Oben: Reges Treiben. Das Café wurde gern angenommen

Unten: Die Lärmlounge erklärte nicht nur hörbar das komplexe Thema Lärm und seine Auswirkungen

Wie laut ist es auf einem Schulhof und wie klingt die Hamburger U-Bahn? An

Multimedia-Terminals konnten Besucher Alltagsgeräusche hören

Diskussion erwünschtFachreferenten und hier der Oberbaudirektor beantworteten alle Fragen der Besucher

Perspektiven und die Alster-Detektive lockten Schulkinder zum Live-Hörspiel mit dem pro-minenten Sprecher Jens Wawrczeck an den Berta-Kröger-Platz. Vorträge, Trommelwork-shop oder Konzerte – die „Wilhelmsburger Perspektiven“ entwickelten sich zum kom-munikativen wie kulturellen Anlaufpunkt rund um die Verlegung der Reichsstraße und die Zukunft Wilhelmsburgs insgesamt.

Hörspielestar Jens Wawrczeck begeisterte mit den Alster-Detektiven viele Schülerinnen und Schüler

Neue Perspektiven machen glücklich: Gewinner des Fotowettbewerbs

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Auch die Presse berichtete gern über die Veranstaltungen am Berta-Kröger-Platz

Der Dialog in Wilhelmsburg fand Anklang bei über 3.200 interessierten Menschen, die die Räume und zahlreichen Veranstal-

tungen inmitten des Stadtteils innerhalb von vier Monaten besuchten.

Seit dem Start des Planfeststellungsverfahrens im Februar 2011 gingen nur wenige hundertEinwendungen und Anregungen zur Verlegung

Die Ergebnisse

der B 4/75 ein. Dieses ist sowohl auf die gute Kommunikation im Vorfeld des Verfahrens als auch auf die persönliche Betreuung der Plan-feststellungsunterlagen durch mehrere DEGES-Mitarbeiter in der Ausstellung zurückzuführen. Anwohner konnten ihnen vor Ort ihre individu-ellen Fragen stellen und ihre Sorgen mitteilen. So konnten bereits im Vorfeld Bedenken und Missverständnisse ausgeräumt werden.

Die Veranstaltungen

Besucher- und VeranstaltungsstatistikZeitraum: 28.02.–30.06.2011

Besucher Veranstaltungen

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.5003.240

10

15

20

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30

3533

Monatliche Veranstaltungsplakate lockten die Menschen an zahlreichen Tagen in die Ausstellung

Immer persönlich ansprechbar: Geduldig beantworteten die Ausstellungsmanager jede Frage der Bürgerinnen und Bürger

Die Ausstellung sprach verschiedenste Besucher-gruppen an

Aufeinander zugehen – Konstruktiver Dialog kann vieles klären, sorgt für Verständnis und Erleichterung

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Das Fazit

Herausgeber:

ABC-Str. 4 – 8, 20354 HamburgTel.: +49 (40) - 866 888 - 0Fax: +49 (40) - 866 888 - 10E-Mail: [email protected]

In Zusammenarbeit mit:

Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Amt für Verkehr und Straßenwesen Auftragsverwaltung BundesfernstraßenStadthausbrücke 8, 20355 HamburgTel.: +49 (40) - 42840 - 2223

Zimmerstraße 5410117 BerlinTel.: +49 (30) - 20243 - 0Fax: +49 (30) - 20243 - 291E-Mail: [email protected]

Der Austausch mit den Bürgern von Wil-helmsburg in und um die Ausstellung kann als Erfolg gewertet werden. Die Zahl

der Besucher und ebenso die vergleichsweise geringe Anzahl an Einwendungen deuten auf einen erfolgreichen Dialog hin.

Eine städtebauliche Veränderung in diesem Umfang wurde von einer Ausstellung und Ver-anstaltungen begleitet, womit eine Plattform für den Dialog mit und zwischen den Bür-gern geschaffen wurde. Diese bundesweit beispielgebende Idee ist geglückt. Die hier gewonnene Erfahrung zeigt, dass ein Dialog auf Augenhöhe, so früh wie möglich eingeleitet, hilft, viele Widerstände aufzulösen. Denn Wi-derstand entsteht meist aus Unsicherheit und Unkenntnis. Die Äußerungen der Besucher mach-ten deutlich, dass es viele Unterstützer für die Verlegung der Reichsstraße gibt – sie traten nur wesentlich seltener öffentlich in Erscheinung. Die „Wilhelmsburger Perspektiven“ aktivierten Menschen, die vorher nicht präsent waren, dazu,

als Unterstützer aufzutreten. Einige Besucher wandelten sich sogar von Gegnern zu Befürwor-tern, da sie nach Auseinandersetzung mit dem Projekt dessen Ziele und die Hintergründe des

Bauvorhabens verstanden, Vorurteile abbauten und Verständnis entwickelten.

Der Erfolg der „Wilhelmsburger Perspektiven“ ist daher ein Erfolg der Bürger von Wilhelms-burg: Sie nahmen das Dialogangebot an und werden darüber hinaus auch künftig Einfl uss nehmen können auf Themen wie die verträgliche LKW-Führung im Stadtteil, den innerörtlichen Verkehr und die Radwegplanung in ihrem Umfeld.

Der konstruktive Dialog soll über das Ausstel-lungsende in Wilhelmsburg hinaus fortgesetzt und über andere Medien und Kommunikations-wege weiterentwickelt werden. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) und der internationalen Gartenschau (igs) im Jahr 2013 wird das gemeinsame Projekt von BMVBS, DB AG und der Stadt Hamburg zu einem bedeuten-den Thema gemacht werden, so dass die Aspekte Verkehr, Lärmschutz und Stadtentwicklung ihren hohen Stellenwert behalten werden.

Abbildungsnachweis

Fotos: Fotolia.com, istockphoto.com, corbis.com, bildarchiv-hamburg.de, szene-in-hamburg.de, Mediaserver, igs 2013/Andreas Schmeling

Luftbild Hamburg-Wilhelmsburg: Herausgeber: Landesbetrieb Geoinformation und Vermes-sung – Stadt Hamburg

Visualisierungen: DEGES, CS Planungs- und Ingenieur-gesellschaft mbH

Feedback und Zuspruch: Ausstellungsbesucher äußerten sich rege über Wilhelmsburg