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Autark leben - Der Kräutergarten

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Leseprobe Hier soll dieses Buch einen Einstieg in das Thema Anbau von Kräutern bieten. Wir geben in diesem Buch keine Aussagen zu den gesundheitlichen Wirkungen der Kräuter. Denn dies dürfen per Gesetz nur Ärzte und Apotheker. Deshalb wird in diesem Buch nur auf die Verwendung der Kräuter in der Küche eingegangen. Wir erklären praxisnah, wie ein Kräutergarten angelegt wird. Das Buch enthält Datenblätter ausgewählter Kräuter für den Einsteiger.

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„Die Waage“ Bäuerliche Sinnlichkeiten06184 Kabelsketal

www.gourmieze.dewww.firma-hintz.eu

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Katrin Hintz & Holger Hintz

Autark lebenAutark leben

Der KräutergartenDer Kräutergarten

Grundlagen und Anlage

eines Kräutergartens

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I M P R E S S U M

Autark leben - Der Kräutergarten

von Katrin Hintz & Holger Hintz

1. Auflage© 2013 Katrin Hintz & Holger Hintz„Die Waage“ Bäuerliche Sinnlichkeiten

Alle Rechte vorbehalten

Kontakt:: Geschw. Katrin Hintz & Holger Hintz GbR [email protected]: Holger Hintz http://holger.firma-hintz.eu

Fotos: Katrin Hintz & Holger Hintz

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1. Einführung

„Können all deine Stoffe oder deine Bilder mehrSchönheiten zeigen als Kräuter und Blumen ?“

Abraham Cowley, Dichter des 17. Jh.

Die zunehmende Urbanisierung Mitteleuropas führte zu einerfortschreitenden Verfremdung der Menschen zur Natur.Die Städte sind geprägt durch kahle Häuserwände, Beton undAsphalt. Wohnungen werden einfach übereinander gestapelt,Abgase verpesten die Luft. Selbst auf dem Land hält dieser Trend immer mehr an. In denHausgärten verdrängen Rasen, Thujahecke und Blautannendas Obst, Kräuter und Gemüse.Doch langsam sehnen sich viele Stadtbewohner nach frischerund gesunder Luft, sowie nach einer grünen Umgebung. Derzunehmende Einsatz von Pestiziden und Herbiziden imPflanzenbau, Skandale um Hormone und BSE in derTierproduktion, umstrittene Konservierungsstoffe, Weichmacherund Transfettsäuren in unseren Nahrungsmitteln, führen zuAllergien, Herzkreislauf- und Krebserkrankungen in derBevölkerung. Kaum eine Familie ist davon nicht betroffen. EineOdyssee von Arzt zu Arzt beginnt, leider tritt eine Heilung nurselten ein.Die Erkrankten suchen verzweifelt nach Alternativen aus ihremDilemma. Sie beginnen sich mit alternativen Heilmethoden undgesunder Ernährungsweise zu beschäftigen. Unweigerlichgelangen sie so zu der Erkenntnis, Kräuter für Küche,Wohlbefinden und Gesundheit in eigener Regie anzubauen.Dies bedingt wiederum die Beschäftigung mit demKräutergarten.Doch auch in Zeiten der Krise, egal ob Euro-Krise,

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gesellschaftlicher Umbruch, knapper werdender Rohstoffe undsteigender Preise, keimt bei vielen Menschen der Gedanke,sich möglichst autark versorgen zu können.Manchmal auch mit dem Gedanken, überhaupt imKatastrophenfall überleben zu können. Denn im Chaos gibt eskeine Apotheken mehr.Das Ergebnis dieser Gedanken bedeutet: Man muß für sich dieKräuter selbst produzieren können. Doch dazu braucht man,egal ob Einsiedler oder urbaner Gärtner, das nötige Wissen, wieman dies letztendlich macht.Hier soll dieses Buch einen Einstieg in das Thema Anbau vonKräutern bieten.Wir geben in diesem Buch keine Aussagen zu dengesundheitlichen Wirkungen der Kräuter. Denn dies dürfen perGesetz nur Ärzte und Apotheker. Deshalb wird in diesem Buchnur auf die Verwendung der Kräuter in der Küche eingegangen.

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Geschichte der Kräuter

Was sind eigentlich Kräuter ?

Bis in unsere Tage haftet dem Begriff „Kräuter“ etwasBesonderes oder gar Geheimnisvolles an.Man denkt bei diesen Pflanzen sofort an spezielleEigenschaften oder Wirkungen.Viele Märchen erzählen hiervon. Denn das Wissen überPflanzen und ihre Wirkungen wurde früher als wohl gehütetesGeheimnis von Mund zu Mund überliefert.Zu den ersten Büchern gehörten auch Pflanzenbücher. Doch bisheute hat sich kein einheitliches Verständnis für den Begriff„Kräuter“ gebildet. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn fürjeden Menschen Kräuter etwas anderes sind.

Für die Botaniker sind sie einfach Pflanzen, die keine verholztenTeile ausbilden. Also abgesehen von Bäumen und Sträuchernsind es praktisch alle grünen Pflanzen, die in der Naturvorkommen.Die ersten Botaniker waren meist Apotheker. Sie hatten einbesonderes Interesse an Pflanzen, die sich auchpharmazeutisch nutzen ließen. Deshalb wurden in den erstenKräuterbüchern vor allem Gift- und Arzneipflanzen genannt.Seitdem „schwingt“ bei dem Begriff „Kräuter“ immer derGedanke an eine Heilwirkung mit.

Der Begriff „Pflanze“ bezeichnet demgegenüber im allgemeinenSprachgebrauch Gewächse ohne nähere Bedeutung fürMedizin oder Nahrung.Wildpflanzen dienten lange vor ihrer ersten schriftlichenErwähnung als Nahrungs- und Heilmittel.Ob die Pflanzen zum Verzehr geeignet waren, wurde durch dasAusprobieren erkundet. Waren die Pflanzen giftig, konnte dies

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katastrophale Folgen für die Versuchsperson haben.Um die benötigten Pflanzen zu finden, mußte man sie alsozunächst kennen. Dies ist bei den etwa 2000 Pflanzen, die beiuns wachsen, teilweise recht schwierig.

Später kamen durch die Ausdehnung der Handelsrouten nochweitere Kräuter als Gewürz oder Heilmittel zu uns.

Personen, die also die Kräuter und ihre Wirkung kannten undauch noch wußten, wo diese Kräuter wuchsen, kamen zubesonderem Ansehen in der Gesellschaft. Natürlich ließen siesich ihr Wissen stets teuer bezahlen und versuchten gleichzeitigalles, um ihr Monopol zu wahren. Diese Stellung erzeugte auchMißgunst und Neid.Der Apotheker wird noch heute hoch geschätzt. Doch aus demKräuterweiblein wurde schnell die Hexe, deren Wissen undMacht man nur mit Zauberei erklären konnte.Vielleicht schwelt auch nur seit alten Zeiten der Konfliktzwischen Schulmedizin und Naturheilkunde, und dies maloffener, mal verdeckter.

Doch zurück zu den Anfängen:

Von den Hebräern wissen wir, daß sie schon zu biblischenZeiten ihre Speisen und Kräuter aromatisierten.Fast alle bekannten Küchenkräuter, wie Rosmarin, Thymianund Majoran wuchsen im mittleren Osten.

Aufzeichnungen aus Babylon 2000 v. Chr. enthaltenAnweisungen für die Zubereitung und Anwendung vonHeilkräutern.

Die alten Ägypter importierten bereits damals aus Indien undanderen Ländern Gewürze und Heilmittel, Öle für dieHerstellung von Arzneien, Kosmetik, Parfüm, Farben,Desinfektionsmittel und für die Einbalsamierung.

Auch im antiken Griechenland existierte ein umfangreiches

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Kräuterwissen. Hippokrates, der „Vater der Heilkunde“,unterrichtete bereits 400 v. Chr. seine Schüler in derAnwendung von Kräutern als Schmerz- und Heilmittel.

Im 1. Jh. nach Chr. führte der griechische Arzt Dioskurides inseinem Werk „De Materia Medica“ (Über die Medizin) 500pflanzliche Heilmittel auf. Dies ist die älteste überlieferteBeschreibung der Heilkräuter und ihrer Anwendung.

Die alten Römer machten ausgiebig Gebrauch von Heilkräuternund hatten davon unzählige in ihrem Marschgepäck. Es wirdgeschätzt, daß die in Großbritannien einfallenden Römer mehrals 200 Kräuter auf die Insel brachten.

Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde in Europadas Wissen der Naturheilkunde von den Klöstern bewahrt, diemeist auch einen Kräutergarten unterhielten.Natürlich dürfen auch hier die Kräuterweiblein undKräutermänner nicht vergessen werden, die trotz Verfolgungdurch die Kirche mit ihren Kräutern aus Wildsammlungpraktizierten und ihr Wissen bewahrten. Auch wenn womöglichviele von ihnen diesen Bruch des kirchlichen Monopols mitihrem Leben bezahlten.

Besonders seit der Zeit Karls des Großen konnte sich aber dasWissen in den Klöstern frei entfalten. Dies zeigt sich in der„Capitulare de Villis“.

Pflanzenliste des Capitulare de Villis(Landgüterverordnung Karls des Großen (800 n. Chr.))

Wir wollen, daß man im Garten alle Kräuter habe,nämlich:

1. lilium - Weiße Lilie2. rosas - Rosen3. fenigrecum - Bockshornklee

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