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I IN NT TE ER R A A R K KT TI I V V T WIT TER Plattform verifiziert Konten auf Anfrage Ausgewählte Konten populä- rer Nutzer hat Twitter bislang schon von sich aus verifiziert und mit einem blauen Häkchen neben dem Namen markiert. Ab sofort kann jeder auch aktiv eine Echtheitsprüfung für sei- nen Account anfragen, indem er ein Online-Formular aus- füllt. Das teilte das Unterneh- men mit. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Es sollen auch weiterhin nur Accounts bestä- tigt werden, die von „öffent- lichem Interesse“ sind. Dazu gehören den Angaben nach typischerweise etwa Promis, Stars, Politiker, Behörden, Me- dien oder Unternehmen, aber auch andere aus Sicht von Twit- ter interessante Menschen oder Organisationen. Wem das Häk- chen wichtig ist, sollte es also einfach probieren: Am Ende entscheidet allein Twitter, wen es verifiziert und wen nicht. SMARTPHONE Wann sich ein günstiges Modell besonders lohnt Wer im Freibad Angst um sein teures Smartphone hat, ist mit einem günstigeren Gerät unter Umständen besser dran. Hier bietet sich als Zweit-Gerät zum Beispiel das „50e Neon“ von Hersteller Archos mit (www. archos.com) an. Das zitrus- gelbe Fünf-Zoll-Smartphone mit schwarzem Wechsel-Co- ver verfügt über einen Vier- kern-Prozessor und ein GB Ar- beitsspeicher und ermöglicht den zeitgleichen Betrieb von zwei SIM-Karten. Für sponta- ne Schnappschüsse und Sel- fies am Beckenrand stehen eine Acht-Megapixel auf der Rück- sowie eine Zwei-Megapixel-Ka- mera an der Vorderseite bereit. Der Preis: 80 Euro. (prz) NEUHEIT Sogenanntes „Phablet“ soll 700 Euro kosten HPs wandelbares Phablet, ei- ner Mischung aus Tablet und Smartphone, mit dem Namen „HP Elite X3“ soll 700 Euro kos- ten und ab August in den Han- del kommen. Das im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellte Sechs- Zoll-Gerät ist darauf ausgelegt, sich einfach mit Bildschirmen verbinden zu lassen. Es nutzt die Continuum-Funktion von Windows 10, die Programme angepasst an die Bildschirm- größe in einer Mobil- oder Desktopversion anzeigt. Mit ei- nem Monitor verbunden wer- den kann das Phablet nicht nur drahtlos, sondern auch nahtlos ohne Neustart über Microsofts Display Dock. Diese Adapter stellen auch weitere Anschlüs- se bereit, darunter solche für Tastatur und Maus. Als Zube- hör erhältlich ist auch eine Lap Dock getaufte Einheit aus Dis- play und Tastatur. (dpa) Schlaf, Kindlein, schlaf Die Herausforderung: Wenn der Nach- wuchs nachts nicht schlafen will, leiden Eltern. Dann kann man versuchen, das Kind mit Kinderliedern einzulullen. Oder man bleibt im Bett und überlässt den Job einfach Smartphone und Tab- let-PC. Tatsächlich finden sich im Play Store von Google unzählige solcher An- wendungen. Kurios, aber offensichtlich sehr wirkungsvoll sind etwa „Fön“-Apps für Babys, die sich darauf beschränken, den Klang eines Haar-Föns abzuspie- len. „White Noise“ (weißes Rauschen) nennt man solche höhenbetonten Ge- räusche, die eine beruhigende Wirkung haben sollen. Das Angebot: Schade ist nur, dass vie- le „Einschlaf“-Apps im Play Store mehr Rechte beanspruchen, als sie eigent- lich brauchen. Um Einschlaf-Apps, die den Aufenthaltsort oder den Inhalt des Adressbuches wissen wollen, soll- te man aus Gründen des Datenschut- zes besser einen großen Bogen ma- chen. Solche Tricks hat die neue „Baby Schlafsounds“-App nicht nötig. Die im Auftrag der Berlin-Chemie AG entwi- ckelte, kostenlose Einschlafhilfe für kleine Babys beansprucht für sich nur die allernötigsten Rechte – und stellt in puncto Leistungsumfang andere Apps locker in den Schatten. Vorteil: Das beginnt schon nach der Installation der Geräusch-App. Sie lässt sich nämlich vollständig im Flugmo- dus nutzen, bei dem alle Drahtlosver- bindungen ausgeschaltet bleiben. El- tern müssen so nicht befürchten, dass ihr Kind im Schlaf unnötiger Strahlung ausgesetzt wird. Vielfalt: Weil jedes Baby auf andere Klänge reagiert, steht eine Fülle an un- terschiedlichen Geräuschkulissen zur Auswahl. Hier muss man einfach aus- probieren, ob das eigene Kind eher auf Naturklänge, wie Regenschauer oder Grillenzirpen, oder Wiegenlieder steht. Daneben gibt es unter „Geräusche“ auch die Klassiker Waschmaschine, Staubsauger und Autofahrt – selbst eine Traktorfahrt kann man hier auswählen. Schön: Hat man sich für einen Ein- schlaf-Klang entschieden, lassen sich weitere Geräusche beimischen. Dazu tippt man einfach links unten auf das Einstellungen-Symbol mit den drei Schiebereglern. Anschließend kann man zum Beispiel die Option „Auto- fahrt“ aktivieren, die das einschläfern- de Abrollgeräusch von Autoreifen de- zent hinzufügt. Dass die Entwickler sich wirklich Gedanken gemacht ha- ben, merkt man auch an vielen Kleinig- keiten. Etwa daran, dass die Lautstärke der App auf für Kinder optimale 50 dB voreingestellt ist. Die App knapp 28 Me- gabyte große App ist kostenlos im Play Store zu haben uns benötigt mindes- tens das Betriebssystem Android 4.1. . Sie sind neugierig geworden? Mehr App- und Spiele-Tests finden Sie online unter www.suedkurier.de/plus V O N G E OR G H . PR Z I K L I N G Getestet: Technik kann hilfreich sein, um Kinder in den Schlaf zu lullen. Wir empfehlen eine App, die besser einschlafen lässt, ohne zu viele Daten zu rauben Der Klang von Meereswellen soll Kinder be- ruhigen. B I L D : GE OR G H . PR Z I K L I N G Windel-Zähler, Stillzeit-Stopper, Ge- wichtsstatistik: Mit Apps können El- tern auf ihren Smartphones alles Mög- liche festhalten. Was ihr Nachwuchs verbraucht, ob er zunimmt oder was er lernt. Anbieter der Apps werben sogar mit der Möglichkeit, eine „lückenlosen Statistik“ erstellen zu können. Hebammen und Mediziner sehen die digitalen Tagebücher mit gemisch- ten Gefühlen: Sie taugen zwar, um bei- spielsweise den Alltag mit einem Neu- geborenen zu strukturieren oder Größe und Gewicht festzuhalten. „Echte Fra- gen sollten aber mit echten Menschen geklärt werden“, sagt Susanne Steppat vom Deutschen Hebammenverband. Schon während der Schwangerschaft können Frauen durch Info-Apps verfol- gen, was in ihrem Bauch passiert. „Es besteht aber die Gefahr, dass sie dann beim Arzt weniger Fragen stellen“, sagt Steppat. Außerdem sei ein großer Teil der angebotenen Schwangerschaft- Apps von Firmen programmiert und deshalb vollgestopft mit Werbung. „Die Angaben, zum Beispiel darüber, wie groß ein Kind in einer bestimm- ten Schwangerschaftswoche ist, unter- scheiden sich sehr in den Apps“, kriti- siert die Hebamme. Ist das Baby dann auf der Welt, kön- nen manche Apps aber auch zu nütz- lichen Helfern werden: Gerade beim ersten Kind können Eltern damit die Organisation rund um den Säugling gut im Blick behalten. „Man kann sich da- durch zum Beispiel besser merken, mit welcher Seite man aufgehört hat zu stil- len“, sagt Steppat. Oder schnell nachse- hen, wenn der Kinderarzt fragt, wie vie- le Windeln das Kind gebraucht hat. Für dringende medizinische Fragen seien die Apps aber auf keinen Fall geeignet. Auf spezielle medizinischen Bedürf- nisse ist die NeoApp der Deutschen Stiftung Kranke Neugeborene (DSKN) eingestellt. Sie unterstützt Eltern, deren Kinder zu früh geboren wurden. In der App können sie unter anderem Größe und Gewicht der Kinder notieren. Über sie lässt sich aber auch festhalten, ab wann das Baby selbst atmen kann oder keine Magensonde mehr braucht. Die Eltern sollen so am Anfang psychoso- zial unterstützt werden, erklärt DSKN- Sprecherin Anne Müller-Schuchardt. Und das auch nach der Entlassung aus der stationären Behandlung. Beim Wechsel in die ambulante Betreuung zu Hause, änderten sich die Herausforde- rungen, sagt Müller-Schuchardt. Seinen Nachwuchs zu tracken, also die Entwicklung digital festzuhalten, findet App-Experte Urs-Vito Albrecht dann angebracht, wenn es einem medi- zinischen Zweck dient. So könnten zum Beispiel die Schlafparameter des Babys überwacht werden, wenn es ein Risiko für den plötzlichen Kindstod gebe, er- klärt der Experte Peter L. Reichertz vom Institut für Medizinische Informatik. Sonst sei es oft wie in anderen Be- reichen des Alltags: „Was früher in der analogen Welt lief, wird heute auf di- gitale Helfer übertragen“, sagt Alb- recht. Früher wurden Größenzuwachs und Datum am Türrahmen mit Blei- stift markiert. „Wird so etwas nun per Smartphone dokumentiert, ist dies si- cherlich genauso harmlos“, erklärt der Mediziner. Eine Überwachung durch Technologie könne unterstützend wir- ken. „Sie ist aber nicht primär das, was die Bedürfnisse des Kindes befriedigt.“ Eltern sollten sich deshalb immer mehr auf ihr Bauchgefühl verlassen. Im Prinzip gilt das Gleiche, was Ex- perten Eltern auch bei Postings in so- zialen Medien nahelegen, wenn es um den Nachwuchs geht: Weniger ist meist mehr. Vor allem, wenn die Kinder noch nicht selbst „Ja“ und „Nein“ sagen könn- ten, sagt Albrecht. Tücken im digitalen Alltag mit Baby V O N A M EL IE R IC H T E R , D PA Apps unterstützen Eltern bei der Erziehung Experten sehen das jedoch skeptisch Sie fürchten die Überwachung am Kinder-Bett In Sachen Baby-Apps empfehlen Experten: Weniger ist mehr. Eltern sollten sich genau über- legen, was tatsächlich sinnvoll und gut für den Nachwuchs ist. B I L D : D PA Ratschlag für Eltern Bei all den Möglichkeiten, die Apps bieten, sollten Väter und Mütter sen- sibel mit den Informationen über ihre Kinder umgehen – vor allem wenn Anbieter vorschlagen, die Daten in Online-Speichern zu sichern. Experten warnen davor, dass sich dadurch spä- ter Nachteile für den Nachwuchs erge- ben könnten. Beispielsweise wenn es um Daten im Kontext bestimmter Erkrankungen beim Abschluss von Versicherungen geht. (dpa) Der Ansatz: Für die sich ständig än- dernde Medienwelt braucht man heu- te einen Kompass. Was gestern noch Facebook war, ist für viele junge Men- schen heute der Messenger-Dienst Whatsapp. Aber auch die Tageszeitung ändert sich fortlaufend, sie zeigt mehr Fotos und Grafiken als in früheren Jahren, enthält neben den nachrichtlichen Fakten auch sehr bewusst unter- haltende Elemente. Um in diesem Dschungel nicht den Überblick zu verlie- ren, bieten Medienhäuser wie der SÜDKURIER Me- dienprojekte an. Schüle- rinnen und Schüler kön- nen angeleitet von ihren Lehrern den Umgang mit allen Nachrichtenmedien lernen und dabei die Besonderheiten jeden Mediums kennenlernen. Das Medienhaus SÜDKURIER liefert in den dazugehörigen Unterlagen nicht nur die Fakten zu allen journalisti- schen Darstellungsformen. Die Redak- teure kommen auf Wunsch auch in die Schulen und diskutieren mit den Kin- dern und Jugendlichen, was journalis- tische Arbeit ausmacht und welchen Stellenwert eine informierte Öffent- lichkeit in unserer Gesellschaft hat. Sie zeigen auch die Gefahren auf, die sich in sozialen Netzwerken für unerfah- rene Nutzer verbergen und weisen auf die urheberrechtlichen Fallstricke hin, die sich zum Beispiel beim Her- unterladen von Dateien ergeben können. Neu im kommenden Schuljahr ist die Wahl- möglichkeit, die Lehrer haben. Neben der ge- druckten Zeitungsaus- gabe, die täglich in die Schule kommt und am Wochenende an die Hei- matadressen der Schü- ler geliefert wird, können sie einen Zugang zum e-Paper dieser Zeitung wählen. Damit kann die gesamte Klasse die Zeitung an jedem Ort auf ihren mobilen End- geräten oder am PC lesen. Lehrer kön- nen sich darüber hinaus erstmalig für das Angebot Tablet-Klasse! bewerben. Ein Schulklasse wird dann mit der ent- sprechenden Anzahl von Geräten aus- gestattet. (iko) Das ist neu beim Medienprojekt Klasse! Zeitungslektüre mit Stiſt und Block: Britta Hering, Jürgen Ritter und Stefanie Jakober (von rechts) lesen die Berichte der Schüler, die ganze Seiten veröffentlicht haben. Klasse!Kids: Preise gehen an die Sprachheilschule Sigmaringen, Klasse 3, für die oben ab- gebildete Zeitungsente (100 Euro) und an dritte Klasse der Grundschule Donau- eschingen-Allmendshofen für eine ge- staltete Zeitungsseite (100 Euro) zum ema Zeitungslektüre Klasse!Medienprojekt Maks 1. Preis: Gymnasium Überlingen, Klasse 7a, ema Busfahren, 500 Euro, (siehe Ausschnitt dieser Seite). 2. Preis: Hegaugymnasium Singen, AG Musikkritik der Klassen 8, 9, 10, ema Stadtfest, 300 Euro 3. Preis: Realschule Stühlingen, Klasse 10d, ema Fremde, 200 Euro Klasse!Foto: Beste Illustration des gewählten e- mas: Realschule Stühlingen, Klasse 10d, ema Fremde 100 Euro Ergebnisse der Klasse!-Wettbewerbe Im Rahmen unseres Bus-Projekts für die Seite im SÜDKURIER haben wir, die Klasse 7a des Gymnasiums Überlingen, eine Umfrage zum Thema Busfahren in allen 6., 7. und 8. Klassen unserer Schu- le gemacht. Den Schülern stellten wir 15 Fragen, in der Hoffnung, interessante Antworten und aufschlussreiche Er- gebnisse zu bekommen. In den drei Jahrgangsstufen nahmen insgesamt 311 Schüler teil, davon 172 männliche und 139 weibliche. Um der großen Da- tenmenge Herr zu werden, verwende- ten wir eine kostenlose Fragebogen- software, die durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird. Dank dieser konnten wir die vielen Ant- worten rasch und präzise auswerten. Von unseren 311 befragten Schülern kommen 60 Prozent mit dem Bus in die Schule, 26 Prozent zu Fuß, je sechs Pro- zent mit dem Fahrrad beziehungsweise mit dem Auto, die restlichen Schüler kommen mit dem Zug. Für die Auswer- tung waren diejenigen interessant, die regelmäßig mit dem Bus kommen. Un- ter ihnen sind vor allem Schüler aus Uhldingen-Mühlhofen, Salem, Lip- pertsreute und Owingen. Von diesen er- hielten wir aussagekräftige Antworten zum Thema Busfahren. Auf die Frage, wie ihnen das Busfahren in der Regel gefällt, waren die Meinungen der Schü- ler geteilt. Etwas mehr als die Hälfte gab an, dass sie es eher schlecht findet. Die Gründe hierfür sind verschieden. Sehr oft wurde geäußert, dass die Busse zu voll seien, man keinen Sitzplatz bekäme und stehen müsse. Durch die Enge sei es oft auch stickig und dreckig in den Bussen. Ein weiterer Kritikpunkt, den die befragten Schüler äußerten, war die Unpünktlichkeit der Busse. Fast jeder dritte Schüler gab an, dass die Busse nicht pünktlich seien. Auch die Ausstat- tung der Busse wurde von vielen be- mängelt, so seien die Busse häufig alt, verschmutzt und manches kaputt. Eine Frage, die uns auch interessierte, war, was die Schüler während der Busfahrt machen. Mehrfachnennungen waren als Antwort erlaubt. Mehr als 73 Pro- zent unterhalten sich mit Freunden, 44 Prozent hören Musik, gefolgt von Spielen auf dem Smartphone (32 Pro- zent) und Kurznachrichten schreiben beziehungsweise lesen (28 Prozent). Manch einer nutzt die Busfahrt noch, um Schlaf nachzuholen (zwölf Pro- zent), ein paar wenige noch um Haus- aufgaben zu machen (vier Prozent). Auf die Frage, wie freundlich sie die Busfah- rer fänden, gaben 23 Prozent an, sie freundlich beziehungsweise sehr freundlich zu finden, 31 Prozent emp- finden sie als unfreundlich beziehungs- weise sehr unfreundlich. Der Großteil (46 Prozent) gab neutral als Antwort an. Bei der letzten Frage, wollten wir wis- sen, ob man schon mal ein besonderes Erlebnis im Bus hatte. Jeder dritte be- fragte Schüler konnte das bestätigen. Unter den Antworten befanden sich ei- nige lustige Beispiele. Ein Schüler ant- wortete, dass der Bus eine Umleitung fahren musste. Dieser traf auf der Stra- ße einen entgegenkommenden zwei- ten Bus. Beide konnten nicht aneinan- der vorbeifahren und mussten 20 Mi- nuten lang rangieren, bis sie das Aus- weichmanöver schafften. Ein anderer Schüler berichtete, dass ein Busfahrer „coole“ Musik laufen ließ und die Mit- fahrenden dazu mitsangen. Ein dritter Schüler gab an, dass der Bus mitsamt den Fahrgästen zum Tanken fahren musste, weil der Tank offensichtlich leer war. Vieles, was wir in der Klasse vermuteten, wie zum Beispiel die ge- drängte Sitzplatzsituation in den Bus- sen, wurde durch die Umfrage bestä- tigt, anderes überraschte uns jedoch, wie zum Beispiel, dass während der Busfahrten nach wie vor gerne Gesprä- che geführt werden und der Handyge- brauch noch nicht an erster Stelle steht. Busfahren ist nicht nur für Schüler ein Erlebnis Fast alle Schüler der Klasse 7a: Hauke Engels, Gabriel Endres und Cedric Möller (ganz vorne von links) sowie Max Galetskiy, Lasse Meyer, Nicolas Böhm, Johannes Pasewaldt, Lennart Fiedler, Samuel Men- ne, Marlene Laur, Saskia Schwabe, Lea Schmehl, Natalie Suhoveckij, Nele Waldschmidt, Berenice Jedersberger, Maxim Weiss und Annik Engstler (vordere Reihe von links). Außerdem in der hinteren Reihe: Enrique Specht, Finn Hewson, Philippe Zimmermann, Maximi- lian Bergmann, Joana Jacobi, Kenan Ünal, Benjamin Kostenbäder und Muna Irshaid (von links). B I L D: J O C H E N S TA U D A C H E R Gymnasiasten befragen für „Klasse!“-Projekt 311 Schüler Etwa die Hälfte gibt an, dass Busse zu voll und stickig sind 60 Prozent der Teilnehmer fahren mit dem Bus zur Schule Jugendliche erleben lustige Geschichten mit ihren Fahrern V O N D E N S C H Ü L E R N D ER 7 A ................................................ Blessuren im Schulalltag: Schülerin Berenice Jedersberger fühlt sich in die Welt der Lehrer und Busfahrer ein – und wird dabei ganz selbstkritisch. KAR I K AT U R : B EREN I C EJ E D E R S B E R GER „Klasse!“, „Klasse!Beruf!“ und „Klasse!Kids“ sind die Medienprojekte für Schulen im Medienhaus SÜDKU- RIER. Als Partner ist die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit im Boot. Für vier Wochen (Klasse!Kids zwei Wochen) erhal- ten Klasse!- Schulklassen den SÜDKURIER geliefert, um zu erfahren, wie Zeitung gemacht wird. Mit Hilfe einer Medien-CD beschäftigen sich die Schüler mit Journalismus und dem Medium Zeitung. Krönender Abschluss sind eigene Beiträge und Sonderseiten, die im SÜDKURIER erscheinen und in Wettbewerben prämiert werden (bis zu 500 Euro für die Klassenkasse). Wer sich am Medienprojekt betei- ligen möchte, kann sich anmelden unter Telefon (0 75 31) 999-13 35, Fax (0 75 31) 999-15 76 oder per E-Mail [email protected] oder klassekids- @suedkurier.de. Informationen im Internet: www.suedkurier.de/klasse www.enbw.com/klasse „Klasse!“-Projekt Das Medienprojekt für Schulen Klasse! Karl-Anton Meschenmoser ist Busfahrer bei der Gesellschaft Regionalverkehr Alb-Boden- see (RAB). Im Interview spricht der 60- Jährige über den Arbeitsalltag. Zuerst eine klassische Frage: Mögen sie Ihren Beruf, Herr Meschenmoser? Ja. Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf? Der Umgang mit Menschen und das Fahren. Ich fahre gern große Fahrzeuge. Wir haben gehört, dass manche Bus- fahrer Kinder gar nicht leiden können. Trifft das auf Sie zu? Nein, finde ich nicht. Es gibt immer ein paar „Rabauken“, aber man kann das nicht über alle Schüler sagen, das ist si- cher falsch. Kinder sind sicher zum Teil unerzogen, was man zum Beispiel beim Einsteigen an den Schulen sieht, aber meistens klappt es ganz gut. Schön zu Hören. Was sagen Sie denn zum Thema Pünktlichkeit der Busse? Das ist bei uns in der Klasse ein gro- ßer Kritikpunkt. Ja, da spielt sicherlich das Verkehrsauf- kommen eine Rolle. Zu dieser Jahres- zeitgeht es eigentlichganzgut, aber die Sommermonate sind extrem, weil das Ganze in einem gewissen Umlauf ist. Es kann sein, dass der Bus in Fried- richshafen losfährt und wegen der B 31 häufig mit Verspätung in Überlingen ankommt. Das ist vor allem im Som- mer schlimm. Und im Anschluss kommt dann der Schulkurs, wo der Bus mit Verspätung an der Schule losfährt. Fahren Sie denn immer denselben Bus beziehungsweise dieselbe Linie? Nein, das ist bei uns rollierend, denn wir fahren für ein großes Busunterneh- men und wir haben da so gut wie jeden Tag ein anderes Fahrzeug, manchmal sogar an einem Tag zwei oder drei. Und wir fahren auch nicht immer dieselbe Linie. Also rollieren auch die Linien, das wiederholt sich aber nach einem gewissen System immer wieder. Seit wann arbeiten Sie bei der RAB? Am 1. Juli 2016 sind es 20 Jahre. Wird Ihnen Ihr Beruf nicht langweilig? Bis jetzt geht es eigentlich noch, aber ich bin jetzt 60 Jahre alt und ich freu’ mich auch auf die Rente. Wie reagieren Sie denn auf Schüler ohne Monatskarte? Ich erinnere daran, dass Sie die Mo- natskarte mitführen müssen und gege- benenfalls lasse ich Sie auch eine Selbstauskunft ausfüllen, wo Name, Wohnort, Schule et cetera draufsteht. Diese wird dann im Büro abgegeben und daraufhin wird kontrolliert, ob der Schüler wirklich eine Monatskarte hat. Wenn nicht, muss er 60 Euro zahlen. Sind Sie mit Ihrem Arbeitgeber zu- frieden? Ja, grundsätzlich schon. Das Bezahl- system wurde in letzter Zeit angepasst. Jetzt wird eine Standzeit zwischen den Kursen von über zehn Minuten nicht mehr als Arbeitszeit bezahlt. Das wur- de aber mit dem Betriebsrat so ausge- handelt. Wie sind Ihre Arbeitszeiten? Normalerweise fünf Tage pro Woche und mindestens ein Tag frei, alle zwei Wochen haben wir sogar zwei Tage frei. Insgesamt 170 Stunden im Monat. Wenn Sie etwas an Ihrem Beruf ver- ändern könnten, was wäre das? Die Schichtzeiten. Wir haben teilweise Schichtlängen von 6 bis 19.30 Uhr – das macht 13,5 Stunden, wobei natürlich die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten werden. Die Schichtlänge ergibt sich durch Standzeiten an den End- und Anfangspunkten des Kurses. Natürlich verlängert sich die Schichtlänge auch durch Fahrgastaufkommen, das bei- spielsweise zwischen 6 und 9 Uhr und 11.30 und 14 Uhr sowie 16 und 19.30 Uhr am größten ist. Bei diesem Beispiel hätte ich dann zwischen den Fahrzeiten unbezahlte Pausen. F R A G E N : N I C OLAS B Ö H M U N D M AX I M W E I S S „Ich fahre gern große Fahrzeuge“ Busfahrer Karl-Anton Meschenmoser an seinem Arbeitsplatz. B I L D:MA X I M WEISS „Morgen, ich bin der Busfahrer!“ S onett kann eine Schulbusfahrt be- ginnen: Einige Busfahrer sind häu- fig schlecht gelaunt. Doch es gibt eine große Ausnahme. Da ich nicht weiß, wie er wirklich heißt, nenne ich ihn jetzt einfach mal Bodo Lustig. Bodo Lustig begrüßt uns Schüler schon am frühen Morgen gut gelaunt und mit ei- nem Lächeln auf den Lippen. Wenn man sein freundliches „Morgen“ nicht erwidert, muss man sich gleich wieder an das Ende der Warteschlange stellen, damit auch wir Schüler lernen, mit ei- nem freundlichen Gruß besser gelaunt in den Tag zu starten. Als nächstes kommt eine Durchsage. „Bitte alle noch ein Stückchen nach hinten durchrücken, denn sonst fahre ich nicht los. Ich denke zwar, dass das für euch keine Drohung ist, weil ihr es wahrscheinlich nicht so eilig habt, in die Schule zu kommen, aber bis Mor- gen hier zu stehen, ist auch nicht gera- de toll“, ruft Bodo Lustig mit einem ver- schmitzten Lächeln im Gesicht. Die La- cher sind auf seiner Seite, während die letzten Fahrgäste einsteigen und der Bus langsam losfährt. An der Schulhal- testelle entlässt er uns wieder mit ei- nem Spruch: „Macht keinen Ärger, viel Spaß und schlaft schön.“ Wieder geht ein Lachen durch die Reihen und gut gelaunt starten alle Insassen des Bus- ses in den Tag. A N N I K E NGSTLER Busfahrt zum falschen Ziel A neinem schönen Sommertag woll- ten ein paar ehemalige Klassenka- meraden und ich nach der Schule, ge- gen 13.05 Uhr, mit dem Bus von Über- lingen nach Owingen fahren. Der Bus, mit dem wir sonst immer fuhren, war schon voll. Also sahen wir uns nach ei- nem anderen um, den wir nehmen konnten und sahen einen, der nach Lippertsreute fuhr. Wir dachten, dass wir diesen nehmen könnten, da, zirka eine Stunde früher, um 12.18 Uhr, nor- malerweise ein Bus über Owingen nach Lippertsreute fährt. Wir stiegen also in den besagten Bus ein und wun- derten uns, warum der Bus eine ganz andere Route fuhr als sonst. Owingen lag leider nicht auf der Strecke, die wir fuhren! In Lippertsreute angekommen, stiegen wir aus dem Bus und riefen un- sere erstaunten Eltern an, dass sie uns bitte abholen sollten. J O H A N N E S PASEWALDT Am Rande Medienprojekt Klasse! 29 S Ü D K U R I E R N R. 5 7 | U E M I T T W O C H , 9 . R Z 2 0 1 6 Ausgabe des SÜDKURIER in Überlingen: Schüler schreiben zum ema Busfahren. Click! 15 S Ü D K U R I E R N R . 1 6 7 | M P D O N N E R S T A G , 2 1 . J U L I 2 0 16 Click! 15 S Ü D K U R I E R N R . 1 6 7 | M P D O N N E R S T A G , 21 . J U L I 20 16

B I L D : DP A Tücken im digitalen Alltag mit Baby · die Entwicklung digital festzuhalten, findet App-Experte Urs-Vito Albrecht dann angebracht, wenn es einem medi- zinischen Zweck

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Plattform verifiziertKonten auf AnfrageAusgewählte Konten populä-rer Nutzer hat Twitter bislangschon von sich aus verifiziertund mit einem blauen Häkchenneben dem Namen markiert.Ab sofort kann jeder auch aktiveine Echtheitsprüfung für sei-nen Account anfragen, indemer ein Online-Formular aus-füllt. Das teilte das Unterneh-men mit. Allerdings gibt es eineEinschränkung: Es sollen auchweiterhin nur Accounts bestä-tigt werden, die von „öffent-lichem Interesse“ sind. Dazugehören den Angaben nachtypischerweise etwa Promis,Stars, Politiker, Behörden, Me-dien oder Unternehmen, aberauch andere aus Sicht von Twit-ter interessante Menschen oderOrganisationen. Wem das Häk-chen wichtig ist, sollte es alsoeinfach probieren: Am Endeentscheidet allein Twitter, wenes verifiziert und wen nicht.

SMARTPHONE

Wann sich ein günstigesModell besonders lohntWer im Freibad Angst um seinteures Smartphone hat, ist miteinem günstigeren Gerät unterUmständen besser dran. Hierbietet sich als Zweit-Gerät zumBeispiel das „50e Neon“ vonHersteller Archos mit (www.archos.com) an. Das zitrus-gelbe Fünf-Zoll-Smartphonemit schwarzem Wechsel-Co-ver verfügt über einen Vier-kern-Prozessor und ein GB Ar-beitsspeicher und ermöglichtden zeitgleichen Betrieb vonzwei SIM-Karten. Für sponta-ne Schnappschüsse und Sel-fies am Beckenrand stehen eineAcht-Megapixel auf der Rück-sowie eine Zwei-Megapixel-Ka-mera an der Vorderseite bereit.Der Preis: 80 Euro. (prz)

NEUHEIT

Sogenanntes „Phablet“soll 700 Euro kostenHPs wandelbares Phablet, ei-ner Mischung aus Tablet undSmartphone, mit dem Namen„HP Elite X3“ soll 700 Euro kos-ten und ab August in den Han-del kommen. Das im Februarauf dem Mobile World Congressin Barcelona vorgestellte Sechs-Zoll-Gerät ist darauf ausgelegt,sich einfach mit Bildschirmenverbinden zu lassen. Es nutztdie Continuum-Funktion vonWindows 10, die Programmeangepasst an die Bildschirm-größe in einer Mobil- oderDesktopversion anzeigt. Mit ei-nem Monitor verbunden wer-den kann das Phablet nicht nurdrahtlos, sondern auch nahtlosohne Neustart über MicrosoftsDisplay Dock. Diese Adapterstellen auch weitere Anschlüs-se bereit, darunter solche fürTastatur und Maus. Als Zube-hör erhältlich ist auch eine LapDock getaufte Einheit aus Dis-play und Tastatur. (dpa)

Schlaf, Kindlein, schlaf

➤ Die Herausforderung: Wenn der Nach-wuchs nachts nicht schlafen will, leidenEltern. Dann kann man versuchen, dasKind mit Kinderliedern einzulullen.Oder man bleibt im Bett und überlässtden Job einfach Smartphone und Tab-let-PC. Tatsächlich finden sich im PlayStore von Google unzählige solcher An-wendungen. Kurios, aber offensichtlichsehr wirkungsvoll sind etwa „Fön“-Appsfür Babys, die sich darauf beschränken,

den Klang eines Haar-Föns abzuspie-len. „White Noise“ (weißes Rauschen)nennt man solche höhenbetonten Ge-räusche, die eine beruhigende Wirkunghaben sollen.➤ Das Angebot: Schade ist nur, dass vie-le „Einschlaf“-Apps im Play Store mehrRechte beanspruchen, als sie eigent-lich brauchen. Um Einschlaf-Apps,die den Aufenthaltsort oder den Inhaltdes Adressbuches wissen wollen, soll-te man aus Gründen des Datenschut-zes besser einen großen Bogen ma-chen. Solche Tricks hat die neue „BabySchlafsounds“-App nicht nötig. Die imAuftrag der Berlin-Chemie AG entwi-ckelte, kostenlose Einschlafhilfe fürkleine Babys beansprucht für sich nurdie allernötigsten Rechte – und stellt inpuncto Leistungsumfang andere Appslocker in den Schatten.

➤ Vorteil: Das beginnt schon nach derInstallation der Geräusch-App. Sie lässtsich nämlich vollständig im Flugmo-dus nutzen, bei dem alle Drahtlosver-bindungen ausgeschaltet bleiben. El-tern müssen so nicht befürchten, dassihr Kind im Schlaf unnötiger Strahlungausgesetzt wird.➤ Vielfalt: Weil jedes Baby auf andereKlänge reagiert, steht eine Fülle an un-terschiedlichen Geräuschkulissen zurAuswahl. Hier muss man einfach aus-probieren, ob das eigene Kind eher aufNaturklänge, wie Regenschauer oderGrillenzirpen, oder Wiegenlieder steht.Daneben gibt es unter „Geräusche“auch die Klassiker Waschmaschine,Staubsauger und Autofahrt – selbst eineTraktorfahrt kann man hier auswählen.➤ Schön: Hat man sich für einen Ein-schlaf-Klang entschieden, lassen sich

weitere Geräusche beimischen. Dazutippt man einfach links unten auf dasEinstellungen-Symbol mit den dreiSchiebereglern. Anschließend kannman zum Beispiel die Option „Auto-fahrt“ aktivieren, die das einschläfern-de Abrollgeräusch von Autoreifen de-zent hinzufügt. Dass die Entwicklersich wirklich Gedanken gemacht ha-ben, merkt man auch an vielen Kleinig-keiten. Etwa daran, dass die Lautstärkeder App auf für Kinder optimale 50 dBvoreingestellt ist. Die App knapp 28 Me-gabyte große App ist kostenlos im PlayStore zu haben uns benötigt mindes-tens das Betriebssystem Android 4.1.

. Sie sind neugierig geworden?Mehr App- und Spiele-Testsfinden Sie online unterwww.suedkurier.de/plus

V O N G E O R G H . P R Z I K L I N G

Getestet: Technik kann hilfreichsein, um Kinder in den Schlaf zulullen. Wir empfehlen eine App,die besser einschlafen lässt,ohne zu viele Daten zu rauben

Der Klang von Meereswellen soll Kinder be-ruhigen. B I L D : GE OR G H . PR Z I K L IN G

Windel-Zähler, Stillzeit-Stopper, Ge-wichtsstatistik: Mit Apps können El-tern auf ihren Smartphones alles Mög-liche festhalten. Was ihr Nachwuchsverbraucht, ob er zunimmt oder was erlernt. Anbieter der Apps werben sogarmit der Möglichkeit, eine „lückenlosenStatistik“ erstellen zu können.

Hebammen und Mediziner sehendie digitalen Tagebücher mit gemisch-ten Gefühlen: Sie taugen zwar, um bei-spielsweise den Alltag mit einem Neu-geborenen zu strukturieren oder Größeund Gewicht festzuhalten. „Echte Fra-gen sollten aber mit echten Menschengeklärt werden“, sagt Susanne Steppatvom Deutschen Hebammenverband.Schon während der Schwangerschaftkönnen Frauen durch Info-Apps verfol-gen, was in ihrem Bauch passiert. „Esbesteht aber die Gefahr, dass sie dannbeim Arzt weniger Fragen stellen“, sagtSteppat. Außerdem sei ein großer Teilder angebotenen Schwangerschaft-Apps von Firmen programmiert unddeshalb vollgestopft mit Werbung.„Die Angaben, zum Beispiel darüber,wie groß ein Kind in einer bestimm-ten Schwangerschaftswoche ist, unter-scheiden sich sehr in den Apps“, kriti-siert die Hebamme.

Ist das Baby dann auf der Welt, kön-nen manche Apps aber auch zu nütz-lichen Helfern werden: Gerade beimersten Kind können Eltern damit dieOrganisation rund um den Säugling gutim Blick behalten. „Man kann sich da-durch zum Beispiel besser merken, mitwelcher Seite man aufgehört hat zu stil-len“, sagt Steppat. Oder schnell nachse-hen, wenn der Kinderarzt fragt, wie vie-le Windeln das Kind gebraucht hat. Fürdringende medizinische Fragen seiendie Apps aber auf keinen Fall geeignet.

Auf spezielle medizinischen Bedürf-nisse ist die NeoApp der DeutschenStiftung Kranke Neugeborene (DSKN)eingestellt. Sie unterstützt Eltern, derenKinder zu früh geboren wurden. In derApp können sie unter anderem Größeund Gewicht der Kinder notieren. Übersie lässt sich aber auch festhalten, abwann das Baby selbst atmen kann oderkeine Magensonde mehr braucht. DieEltern sollen so am Anfang psychoso-

zial unterstützt werden, erklärt DSKN-Sprecherin Anne Müller-Schuchardt.Und das auch nach der Entlassungaus der stationären Behandlung. BeimWechsel in die ambulante Betreuung zuHause, änderten sich die Herausforde-rungen, sagt Müller-Schuchardt.

Seinen Nachwuchs zu tracken, alsodie Entwicklung digital festzuhalten,findet App-Experte Urs-Vito Albrechtdann angebracht, wenn es einem medi-zinischen Zweck dient. So könnten zumBeispiel die Schlafparameter des Babysüberwacht werden, wenn es ein Risikofür den plötzlichen Kindstod gebe, er-klärt der Experte Peter L. Reichertz vomInstitut für Medizinische Informatik.

Sonst sei es oft wie in anderen Be-reichen des Alltags: „Was früher in deranalogen Welt lief, wird heute auf di-gitale Helfer übertragen“, sagt Alb-recht. Früher wurden Größenzuwachsund Datum am Türrahmen mit Blei-stift markiert. „Wird so etwas nun perSmartphone dokumentiert, ist dies si-cherlich genauso harmlos“, erklärt derMediziner. Eine Überwachung durchTechnologie könne unterstützend wir-ken. „Sie ist aber nicht primär das, wasdie Bedürfnisse des Kindes befriedigt.“

Eltern sollten sich deshalb immermehr auf ihr Bauchgefühl verlassen.Im Prinzip gilt das Gleiche, was Ex-perten Eltern auch bei Postings in so-zialen Medien nahelegen, wenn es umden Nachwuchs geht: Weniger ist meistmehr. Vor allem, wenn die Kinder nochnicht selbst „Ja“ und „Nein“ sagen könn-ten, sagt Albrecht.

Tücken im digitalenAlltag mit Baby

V O N A M E L I E R I C H T E R , D P A

➤ Apps unterstützen Eltern bei der Erziehung➤ Experten sehen das jedoch skeptisch➤ Sie fürchten die Überwachung am Kinder-Bett

In Sachen Baby-Apps empfehlen Experten: Weniger ist mehr. Eltern sollten sich genau über-legen, was tatsächlich sinnvoll und gut für den Nachwuchs ist. B I L D : DP A

Ratschlag für ElternBei all den Möglichkeiten, die Appsbieten, sollten Väter und Mütter sen-sibel mit den Informationen über ihreKinder umgehen – vor allem wennAnbieter vorschlagen, die Daten inOnline-Speichern zu sichern. Expertenwarnen davor, dass sich dadurch spä-ter Nachteile für den Nachwuchs erge-ben könnten. Beispielsweise wenn esum Daten im Kontext bestimmterErkrankungen beim Abschluss vonVersicherungen geht. (dpa)

➤ Der Ansatz: Für die sich ständig än-dernde Medienwelt braucht man heu-te einen Kompass. Was gestern nochFacebook war, ist für viele junge Men-schen heute der Messenger-DienstWhatsapp. Aber auch die Tageszeitungändert sich fortlaufend,sie zeigt mehr Fotos undGrafiken als in früherenJahren, enthält neben dennachrichtlichen Faktenauch sehr bewusst unter-haltende Elemente. Um indiesem Dschungel nichtden Überblick zu verlie-ren, bieten Medienhäuserwie der SÜDKURIER Me-dienprojekte an. Schüle-rinnen und Schüler kön-nen angeleitet von ihrenLehrern den Umgang mitallen Nachrichtenmedienlernen und dabei die Besonderheitenjeden Mediums kennenlernen.➤ Das Medienhaus SÜDKURIER liefert inden dazugehörigen Unterlagen nichtnur die Fakten zu allen journalisti-schen Darstellungsformen. Die Redak-teure kommen auf Wunsch auch in dieSchulen und diskutieren mit den Kin-dern und Jugendlichen, was journalis-

tische Arbeit ausmacht und welchenStellenwert eine informierte Öffent-lichkeit in unserer Gesellschaft hat. Siezeigen auch die Gefahren auf, die sichin sozialen Netzwerken für unerfah-rene Nutzer verbergen und weisen auf

die urheberrechtlichenFallstricke hin, die sichzum Beispiel beim Her-unterladen von Dateienergeben können.➤ Neu im kommendenSchuljahr ist die Wahl-möglichkeit, die Lehrerhaben. Neben der ge-druckten Zeitungsaus-gabe, die täglich in dieSchule kommt und amWochenende an die Hei-matadressen der Schü-ler geliefert wird, könnensie einen Zugang zum

e-Paper dieser Zeitung wählen. Damitkann die gesamte Klasse die Zeitungan jedem Ort auf ihren mobilen End-geräten oder am PC lesen. Lehrer kön-nen sich darüber hinaus erstmalig fürdas Angebot Tablet-Klasse! bewerben.Ein Schulklasse wird dann mit der ent-sprechenden Anzahl von Geräten aus-gestattet. (iko)

Das ist neu beim Medienprojekt Klasse!

Zeitungslektüre mit Stift und Block: Britta Hering, Jürgen Ritter und Stefanie Jakober (vonrechts) lesen die Berichte der Schüler, die ganze Seiten veröffentlicht haben.

➤ Klasse!Kids:Preise gehen an die SprachheilschuleSigmaringen, Klasse 3, für die oben ab-gebildete Zeitungsente (100 Euro) undan dritte Klasse der Grundschule Donau-eschingen-Allmendshofen für eine ge-staltete Zeitungsseite (100 Euro) zumThema Zeitungslektüre

➤ Klasse!Medienprojekt Maks1. Preis: Gymnasium Überlingen, Klasse7a, Thema Busfahren, 500 Euro, (sieheAusschnitt dieser Seite).2. Preis: Hegaugymnasium Singen, AGMusikkritik der Klassen 8, 9, 10, ThemaStadtfest, 300 Euro3. Preis: Realschule Stühlingen, Klasse10d, Thema Fremde, 200 Euro

➤ Klasse!Foto:Beste Illustration des gewählten The-mas: Realschule Stühlingen, Klasse 10d,Thema Fremde 100 Euro

Ergebnisse der Klasse!-Wettbewerbe

Im Rahmen unseres Bus-Projekts fürdie Seite im SÜDKURIER haben wir, dieKlasse 7a des Gymnasiums Überlingen,eine Umfrage zum Thema Busfahren inallen 6., 7. und 8. Klassen unserer Schu-le gemacht. Den Schülern stellten wir 15Fragen, in der Hoffnung, interessanteAntworten und aufschlussreiche Er-gebnisse zu bekommen. In den dreiJahrgangsstufen nahmen insgesamt311 Schüler teil, davon 172 männlicheund 139 weibliche. Um der großen Da-tenmenge Herr zu werden, verwende-ten wir eine kostenlose Fragebogen-software, die durch die Bundeszentralefür politische Bildung gefördert wird.Dank dieser konnten wir die vielen Ant-worten rasch und präzise auswerten.

Von unseren 311 befragten Schülernkommen 60 Prozent mit dem Bus in dieSchule, 26 Prozent zu Fuß, je sechs Pro-zent mit dem Fahrrad beziehungsweisemit dem Auto, die restlichen Schülerkommen mit dem Zug. Für die Auswer-tung waren diejenigen interessant, dieregelmäßig mit dem Bus kommen. Un-ter ihnen sind vor allem Schüler ausUhldingen-Mühlhofen, Salem, Lip-pertsreute und Owingen. Von diesen er-hielten wir aussagekräftige Antwortenzum Thema Busfahren. Auf die Frage,wie ihnen das Busfahren in der Regelgefällt, waren die Meinungen der Schü-ler geteilt. Etwas mehr als die Hälfte gaban, dass sie es eher schlecht findet. DieGründe hierfür sind verschieden. Sehroft wurde geäußert, dass die Busse zu

voll seien, man keinen Sitzplatz bekämeund stehen müsse. Durch die Enge seies oft auch stickig und dreckig in denBussen. Ein weiterer Kritikpunkt, dendie befragten Schüler äußerten, war dieUnpünktlichkeit der Busse. Fast jederdritte Schüler gab an, dass die Bussenicht pünktlich seien. Auch die Ausstat-tung der Busse wurde von vielen be-mängelt, so seien die Busse häufig alt,

verschmutzt und manches kaputt. EineFrage, die uns auch interessierte, war,was die Schüler während der Busfahrtmachen. Mehrfachnennungen warenals Antwort erlaubt. Mehr als 73 Pro-zent unterhalten sich mit Freunden,44 Prozent hören Musik, gefolgt vonSpielen auf dem Smartphone (32 Pro-zent) und Kurznachrichten schreibenbeziehungsweise lesen (28 Prozent).

Manch einer nutzt die Busfahrt noch,um Schlaf nachzuholen (zwölf Pro-zent), ein paar wenige noch um Haus-aufgaben zu machen (vier Prozent). Aufdie Frage, wie freundlich sie die Busfah-rer fänden, gaben 23 Prozent an, siefreundlich beziehungsweise sehrfreundlich zu finden, 31 Prozent emp-finden sie als unfreundlich beziehungs-weise sehr unfreundlich. Der Großteil(46 Prozent) gab neutral als Antwort an.

Bei der letzten Frage, wollten wir wis-sen, ob man schon mal ein besonderesErlebnis im Bus hatte. Jeder dritte be-fragte Schüler konnte das bestätigen.Unter den Antworten befanden sich ei-nige lustige Beispiele. Ein Schüler ant-wortete, dass der Bus eine Umleitungfahren musste. Dieser traf auf der Stra-ße einen entgegenkommenden zwei-ten Bus. Beide konnten nicht aneinan-der vorbeifahren und mussten 20 Mi-nuten lang rangieren, bis sie das Aus-weichmanöver schafften. Ein andererSchüler berichtete, dass ein Busfahrer„coole“ Musik laufen ließ und die Mit-fahrenden dazu mitsangen. Ein dritterSchüler gab an, dass der Bus mitsamtden Fahrgästen zum Tanken fahrenmusste, weil der Tank offensichtlichleer war. Vieles, was wir in der Klassevermuteten, wie zum Beispiel die ge-drängte Sitzplatzsituation in den Bus-sen, wurde durch die Umfrage bestä-tigt, anderes überraschte uns jedoch,wie zum Beispiel, dass während derBusfahrten nach wie vor gerne Gesprä-che geführt werden und der Handyge-brauch noch nicht an erster Stelle steht.

Busfahren ist nicht nur für Schüler ein ErlebnisFast alle Schüler derKlasse 7a: HaukeEngels, Gabriel Endresund Cedric Möller(ganz vorne von links)sowie Max Galetskiy,Lasse Meyer, NicolasBöhm, JohannesPasewaldt, LennartFiedler, Samuel Men-ne, Marlene Laur,Saskia Schwabe, LeaSchmehl, NatalieSuhoveckij, NeleWaldschmidt, BereniceJedersberger, MaximWeiss und AnnikEngstler (vordere Reihevon links). Außerdem inder hinteren Reihe:Enrique Specht, FinnHewson, PhilippeZimmermann, Maximi-lian Bergmann, JoanaJacobi, Kenan Ünal,Benjamin Kostenbäderund Muna Irshaid (vonlinks). B I LD : J O C H E N

S TA U D A C H E R

➤ Gymnasiasten befragen für „Klasse!“-Projekt 311 Schüler➤ Etwa die Hälfte gibt an, dass Busse zu voll und stickig sind

➤ 60 Prozent der Teilnehmer fahren mit dem Bus zur Schule➤ Jugendliche erleben lustige Geschichten mit ihren Fahrern

V O N D E N S C H Ü L E R N D E R 7 A................................................

Blessuren im Schulalltag: Schülerin Berenice Jedersberger fühlt sich in die Welt der Lehrer undBusfahrer ein – und wird dabei ganz selbstkritisch. KA R I KA T U R : BE RE N I C E J E D E R S B E RG ER

➤ „Klasse!“, „Klasse!Beruf!“ und„Klasse!Kids“ sind die Medienprojektefür Schulen im Medienhaus SÜDKU-RIER. Als Partner ist die EnBW EnergieBaden-Württemberg AG mit im Boot.Für vier Wochen (Klasse!Kids zwei

Wochen) erhal-ten Klasse!-Schulklassenden SÜDKURIERgeliefert, um zuerfahren, wieZeitung gemachtwird. Mit Hilfeeiner Medien-CDbeschäftigensich die Schüler

mit Journalismus und dem MediumZeitung. Krönender Abschluss sindeigene Beiträge und Sonderseiten, dieim SÜDKURIER erscheinen und inWettbewerben prämiert werden (bis zu500 Euro für die Klassenkasse).➤ Wer sich am Medienprojekt betei-ligen möchte, kann sich anmeldenunter Telefon (0 75 31) 999-13 35, Fax(0 75 31) 999-15 76 oder per [email protected] oder [email protected] im Internet:www.suedkurier.de/klassewww.enbw.com/klasse

„Klasse!“-Projekt

SÜDKURIER

Das Medienprojektfür Schulen

Klasse!

Karl-Anton Meschenmoser ist Busfahrer beider Gesellschaft Regionalverkehr Alb-Boden-see (RAB). Im Interview spricht der 60-Jährige über den Arbeitsalltag.

Zuerst eine klassische Frage: Mögensie Ihren Beruf, Herr Meschenmoser?Ja.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?Der Umgang mit Menschen und dasFahren. Ich fahre gern große Fahrzeuge.

Wir haben gehört, dass manche Bus-fahrer Kinder gar nicht leiden können.Trifft das auf Sie zu?Nein, finde ich nicht. Es gibt immer einpaar „Rabauken“, aber man kann dasnicht über alle Schüler sagen, das ist si-cher falsch. Kinder sind sicher zum Teilunerzogen, was man zum Beispielbeim Einsteigen an den Schulen sieht,aber meistens klappt es ganz gut.

Schön zu Hören. Was sagen Sie dennzum Thema Pünktlichkeit der Busse?Das ist bei uns in der Klasse ein gro-ßer Kritikpunkt.Ja, da spielt sicherlich das Verkehrsauf-kommen eine Rolle. Zu dieser Jahres-zeit geht es eigentlich ganz gut, aber die

Sommermonate sind extrem, weil dasGanze in einem gewissen Umlauf ist.Es kann sein, dass der Bus in Fried-richshafen losfährt und wegen der B 31häufig mit Verspätung in Überlingenankommt. Das ist vor allem im Som-mer schlimm. Und im Anschlusskommt dann der Schulkurs, wo der Busmit Verspätung an der Schule losfährt.

Fahren Sie denn immer denselben Busbeziehungsweise dieselbe Linie?Nein, das ist bei uns rollierend, denn

wir fahren für ein großes Busunterneh-men und wir haben da so gut wie jedenTag ein anderes Fahrzeug, manchmalsogar an einem Tag zwei oder drei. Undwir fahren auch nicht immer dieselbeLinie. Also rollieren auch die Linien,das wiederholt sich aber nach einemgewissen System immer wieder.

Seit wann arbeiten Sie bei der RAB?Am 1. Juli 2016 sind es 20 Jahre.

Wird Ihnen Ihr Beruf nicht langweilig?Bis jetzt geht es eigentlich noch, aberich bin jetzt 60 Jahre alt und ich freu’mich auch auf die Rente.

Wie reagieren Sie denn auf Schülerohne Monatskarte?Ich erinnere daran, dass Sie die Mo-natskarte mitführen müssen und gege-benenfalls lasse ich Sie auch eineSelbstauskunft ausfüllen, wo Name,Wohnort, Schule et cetera draufsteht.Diese wird dann im Büro abgegebenund daraufhin wird kontrolliert, ob derSchüler wirklich eine Monatskarte hat.Wenn nicht, muss er 60 Euro zahlen.

Sind Sie mit Ihrem Arbeitgeber zu-frieden?Ja, grundsätzlich schon. Das Bezahl-

system wurde in letzter Zeit angepasst.Jetzt wird eine Standzeit zwischen denKursen von über zehn Minuten nichtmehr als Arbeitszeit bezahlt. Das wur-de aber mit dem Betriebsrat so ausge-handelt.

Wie sind Ihre Arbeitszeiten?Normalerweise fünf Tage pro Wocheund mindestens ein Tag frei, alle zweiWochen haben wir sogar zwei Tage frei.Insgesamt 170 Stunden im Monat.

Wenn Sie etwas an Ihrem Beruf ver-ändern könnten, was wäre das?Die Schichtzeiten. Wir haben teilweiseSchichtlängen von 6 bis 19.30 Uhr – dasmacht 13,5 Stunden, wobei natürlichdie Lenk- und Ruhezeiten eingehaltenwerden. Die Schichtlänge ergibt sichdurch Standzeiten an den End- undAnfangspunkten des Kurses. Natürlichverlängert sich die Schichtlänge auchdurch Fahrgastaufkommen, das bei-spielsweise zwischen 6 und 9 Uhr und11.30 und 14 Uhr sowie 16 und19.30 Uhr am größten ist. Bei diesemBeispiel hätte ich dann zwischen denFahrzeiten unbezahlte Pausen.

F R A G E N : N I C O L A S B Ö H MU N D M A X I M W E I S S

„Ich fahre gern große Fahrzeuge“

Busfahrer Karl-Anton Meschenmoser anseinem Arbeitsplatz. B I LD : M A X I M WE IS S

„Morgen, ich binder Busfahrer!“

S o nett kann eine Schulbusfahrt be-ginnen: Einige Busfahrer sind häu-

fig schlecht gelaunt. Doch es gibt einegroße Ausnahme. Da ich nicht weiß,wie er wirklich heißt, nenne ich ihnjetzt einfach mal Bodo Lustig. BodoLustig begrüßt uns Schüler schon amfrühen Morgen gut gelaunt und mit ei-nem Lächeln auf den Lippen. Wennman sein freundliches „Morgen“ nichterwidert, muss man sich gleich wiederan das Ende der Warteschlange stellen,damit auch wir Schüler lernen, mit ei-nem freundlichen Gruß besser gelauntin den Tag zu starten. Als nächsteskommt eine Durchsage. „Bitte allenoch ein Stückchen nach hintendurchrücken, denn sonst fahre ichnicht los. Ich denke zwar, dass das füreuch keine Drohung ist, weil ihr eswahrscheinlich nicht so eilig habt, indie Schule zu kommen, aber bis Mor-gen hier zu stehen, ist auch nicht gera-de toll“, ruft Bodo Lustig mit einem ver-schmitzten Lächeln im Gesicht. Die La-cher sind auf seiner Seite, während dieletzten Fahrgäste einsteigen und derBus langsam losfährt. An der Schulhal-testelle entlässt er uns wieder mit ei-nem Spruch: „Macht keinen Ärger, vielSpaß und schlaft schön.“ Wieder gehtein Lachen durch die Reihen und gutgelaunt starten alle Insassen des Bus-ses in den Tag.

A N N I K E N G S T L E R

Busfahrt zumfalschen Ziel

A n einem schönen Sommertag woll-ten ein paar ehemalige Klassenka-

meraden und ich nach der Schule, ge-gen 13.05 Uhr, mit dem Bus von Über-lingen nach Owingen fahren. Der Bus,mit dem wir sonst immer fuhren, warschon voll. Also sahen wir uns nach ei-nem anderen um, den wir nehmenkonnten und sahen einen, der nachLippertsreute fuhr. Wir dachten, dasswir diesen nehmen könnten, da, zirkaeine Stunde früher, um 12.18 Uhr, nor-malerweise ein Bus über Owingennach Lippertsreute fährt. Wir stiegenalso in den besagten Bus ein und wun-derten uns, warum der Bus eine ganzandere Route fuhr als sonst. Owingenlag leider nicht auf der Strecke, die wirfuhren! In Lippertsreute angekommen,stiegen wir aus dem Bus und riefen un-sere erstaunten Eltern an, dass sie unsbitte abholen sollten.

J O H A N N E S PA S E W A L D T

Am Rande

Medienprojekt Klasse! 29S Ü D K U R I E R N R . 5 7 | U EM I T T W O C H , 9 . M Ä R Z 2 0 16

Ausgabe des SÜDKURIER in Überlingen:Schüler schreiben zum Thema Busfahren.

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