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Elektronisches Stellwerk mit Spurplanumbau Zugbildungsanlage Einbindung der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin Bahnknoten Halle (Saale) Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg–Berlin Von der Europäischen Union kofinanziert Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V)

Bahnknoten Halle (Saale)

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Page 1: Bahnknoten Halle (Saale)

Elektronisches Stellwerk mit Spurplanumbau

Zugbildungsanlage

Einbindung der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin

Bahnknoten Halle (Saale)

Delitzsch

Knoten Halle, Elektronisches Stellwerk mit Spurplanumbau Zugbildungsanlage Halle-Nord, Modernisierung Aus- und Neubaustrecken VDE 8.2 und VDE 8.3

Bundesministeriumfür Verkehr und digitale Infrastruktur

Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg–Berlin

Von der Europäischen Union kofinanziertTranseuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V)

Page 2: Bahnknoten Halle (Saale)

Impressum

HerausgeberDB Netz AG

Großprojekt VDE 8Projektabschnitt

Knoten HalleGroßer Brockhaus 5

04103 Leipzig

Tel.: 0341 2342 4181

Fotos:Titel u. S. 4 Klaus Heinrich

S. 3/4 Visualisierung: vectorvision

Änderungen vorbehalten.Einzelangaben ohne Gewähr.

Stand: Oktober 2016

www.youtube.de/vde8www.vde8.de

Baumaßnahmen im Überblick

Änderung des Spurplans in mehreren Bauabschnitten (50 Kilometer Gleis und 200 Weichen)

Anpassung von Tiefbau, Entwässerung, Oberleitung, Weichenheizung Neubau Elektronischer Stellwerke: Unterzentrale Halle Hauptbahnhof (Ost)

und Erweiterung der Unterzentrale Halle Hauptbahnhof (West) Neubau und Anpassung von Bahnübergangssicherungsanlagen Neubau und Anpassung von Personenverkehrsanlagen (z. B. Bahnsteige) im

Hauptbahnhof Halle und weiteren Verkehrsstationen in den Streckenbereichen Beseitigung eines Bahnübergangs durch Kombination einer Eisenbahnüber -

führung über einem Gehweg und der Straßen überführung B 100 Neu- und Umbau von Eisenbahnüberführungen, Kreuzungs- und Stützbauwerken Neubau eines Schaltpostens, zweier Trafostationen und Fernwirkanlagen Durchführung von aktiven und passiven Schallschutzmaßnahmen, Schaffung von

landschaftspflegerischen Ausgleichsmaßnahmen

www.vde8.de

NiembergTeicha

Trotha

Nietleben

Angersdorf

HALLE(Saale)

Q

Leipzig Stammstrecke

Leipzig NBS VDE 8.2 über

Flughafen

Berlin ABS V

DE 8.3

Delitzsch

Magdeburg

Nordhausen

Erfurt,

Nürn

berg N

BS VDE 8.2

Erfurt

Sandersleben

Hohenthurm

Wallwitz

Zöberitz

Peißen Reußen

Landsberg

Großkugel

Dieskau

Gröbers

Silberhöhe

Schkeuditz West

Landsberg Süd

Ammendorf

Buna Werke Schkopau

Elisabethhöhe

Merseburg

Leipzig/Halle Flughafen

Schkeuditz

Halle Messe

Zugbildungsanlage

Halle Güterbahnhof

Knoten Halle, Elektronisches Stellwerk mit Spurplanumbau Zugbildungsanlage Halle-Nord, Modernisierung Aus- und Neubaustrecken VDE 8.2 und VDE 8.3

Titelfoto: Hauptbahnhof Halle (Saale) 2015

Halle Hauptbahnhof

Page 3: Bahnknoten Halle (Saale)

AblaufDie Arbeiten sind sehr anspruchsvolle, da sie „unter rollendem Rad“, also bei laufendem Verkehr und noch dazu mitten in der Stadt geschehen. Der laufende Betrieb soll einerseits möglichst wenig eingeschränkt werden, und andererseits sollen die Bauarbeiten nicht unnötig lange dauern, damit die Anwohner nicht zu sehr durch Staub und Lärm belä-stigt werden. Der komplette Bauplan ist daher noch einmal überarbei-tet und von ursprünglich neun Bauabschnitten auf vier reduziert wor-den. So wurde Bauzeit eingespart, allerdings wird der Regelverkehr nicht in allen Bauphasen aufrechterhalten werden können.Zunächst wurde bis August 2015 die nördliche Anbindung der künfti-gen ZBA gebaut. Ab Dezember 2015 folgte der komplette östliche Schienenstrang samt zweijähriger Sperrung der Ostseite des Haupt-bahnhofs. Danach das Gleiche nochmal auf der Westseite bis Ende 2019.

Projektinhalte Elektronische Stellwerke (ESTW)Der Knoten Halle wird komplett auf Elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) umgestellt, die Grundlage für einen modernen Zugverkehr. Nach dem Umbau 2017 wird es noch zwei Elektronische Stellwerke (ESTW) geben, 21 Stellwerke waren es bisher. Die Aufgabe von Stellwerken ist es seit dem Beginn des Schienenver-kehrs, mit Hilfe von Weichen und Signalen eine sichere Fahrstraße für den Zug herzustellen. Lange Zeit wurde dies mit mechanischen Stell-werken getan. Im modernen Zugverkehr werden Elektronische Stell-werke (ESTW) eingesetzt. Alle ESTW in Mitteldeutschland sind an die Betriebszentrale in Leipzig angeschlossen und werden von dort ge-steuert. Fahrdienstleiter sitzen mit Computer und Maus in diesen Be-triebszentralen und schalten über sogenannte ESTW-Unterzentralen (ESTW-UZ) Weichen und Signale. Im ESTW arbeiten zur Sicherheit min-destens zwei Rechnersysteme gleichzeitig und unabhängig voneinander. Nur wenn ihre Ergebnisse übereinstimmen, kann ein Zug fahren.

Neue Gleise und SpurpläneDer gesamte Spurplan wird erneuert und den Bedürfnissen des 21. Jahr-hunderts angepasst. Die alten Gleisanlagen waren überwiegend Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge des Bahnhofsbaus entstanden. 50 Kilo-meter Gleise und rund 200 Weichen werden erneuert.Die zukunftsorientierte Infrastruktur und die Vereinfachung des Spur-plans werden letztlich dazu beitragen, den Unterhaltungsaufwand an den baulichen und technischen Anlagen zu senken.

OberleitungDer gesamte Knoten wird mit modernen Oberleitungen ausgerüstet. Die Oberleitungsanlagen im Bahnhof Halle, errichtet in den Jahren von 1953 bis 1985, werden aufgrund ihres technischen Verschleißes kom-plett neu errichtet.

Ausbau Knoten Halle (Saale) –Anbindung der Hochgeschwindigkeitsstrecke München–Berlin aus Norden und Süden, Bau einer neuen Zugbildungsanlage (ZBA) für den Güterverkehr

Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8Die rund 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg, Erfurt, Leipzig/Halle und Berlin (VDE 8) bildet das Kernstück der Schnelltrasse, auf der Höchstgeschwindigkeiten von 300 km/h möglich sind. Nach Abschluss aller Maßnahmen wird sich die Reisezeit zwischen München und Berlin auf etwa vier Stunden verringern. Schon ab 2015 verkürzten sich die Fahrzeiten von Halle nach Erfurt und Frankfurt um circa 30 Minuten, ab 2017 nach Nürnberg und München um rund 1 Stunde 45 Minuten.

Projekt Knoten HalleDer Bahnknoten Halle erhält bis Ende 2017 (Ostseite) und bis Ende 2019 (Westseite) eine komfortable Anbindung an die Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin (VDE 8). Der Hauptbahn-hof Halle wird damit Teil des Hochgeschwindigkeitsnetzes der Deutschen Bahn. Dazu wird der Knoten Halle komplett erneuert und mit Elektronischer Stellwerkstechnik (ESTW) ausgestattet. Auch in den Güterverkehr wird erheblich investiert. Bis Mitte 2018 entsteht nordöstlich des Hauptbahnhofs eine der modernsten Zugbildungsanlagen Europas, mit Anbindung an den Bahnknoten.Das Gesamtvorhaben wird die Bedeutung des Eisenbahnstand-orts Halle weiter stärken – als Übergangspunkt zwischen dem Fern- und Regionalverkehr und als zentraler Umschlagspunkt für den Güterverkehr im Osten Deutschlands.

ProjektzieleDer Knoten Halle erstreckt sich über eine Länge von rund neun Kilometern innerhalb des Stadtgebietes. Im alten Spurplan dürfen die Züge teilweise nur mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h fahren. Nach dem Umbau können sie im Bereich des Bahnknotens 80 bis 160 km/h schnell fahren und so die auf der Aus- und Neu-baustrecke erzielten Fahrzeitgewinne erhalten.

In nördlicher Richtung wird die Ausbaustrecke Halle/Leipzig–Berlin (VDE 8.3) an den Knoten angebunden, aus südlicher Rich-tung die Neubaustrecke Erfurt–Halle/Leipzig (VDE 8.2), wofür die südliche Einfahrt in den Knoten Halle bereits erweitert worden ist. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg–Berlin geht 2017 in Betrieb, als eine Etappe wurde im Dezember 2015 die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle eröffnet.

Mit dem Ausbau geht eine grundlegende Modernisierung der Bahn-technik und der Gleisanlagen einher. Bis Ende 2019 sollen die Elektronischen Stellwerke (ESTW), der geänderte Spurplan mit 50 Kilometern neuem Gleis, über 200 Weichen und diversen Brü-cken sowie die Anbindung der neuen Zug bildungsanlage (ZBA) stehen. Der entsprechende Planfeststellungsbeschluss wurde am 21.05.2014 gefasst.

Page 4: Bahnknoten Halle (Saale)

Klassischer OberbauIm Bahnknoten Halle kommt der klassische Oberbau zur Anwendung. Die Schienen liegen auf Schwellen im Schotterbett. Die Vorteile: Das Schotterbett ist flexibel und überträgt statische und dynamische Belastungen gleichmäßig auf den Unterbau. Außerdem trägt es zur Geräuschdämmung bei und nimmt die Schwingungen auf, die durch die fahrenden Züge entstehen.Der Gleisumbau im Hallenser Hauptbahnhof erfolgt konventionell. Das heißt, die Oberfläche des Unterbaus (Planumschicht) wird mit einer Raupe hergestellt. Bei der Gleismontage kommt ein Zweiwege-bagger zum Einsatz – ein Bagger, der auf Straße und Schiene fahren kann.

Hauptbahnhof HalleNeue BahnsteigeDie Länge und Höhe der Bahnsteige, die Beleuchtung und der Ab-stand zwischen den Gleisen werden an die Bedürfnisse des Hochge-schwindigkeitsverkehrs angepasst. Daher wird es zwei neugebaute Bahnsteige auf der Westseite und zwei auf der Ostseite des Haupt-bahnhofs geben. Die Bahnsteige erhalten die neue Bezeichnung 1–13 (bisher 1a, 1 bis 12) und werden für den modernen, leistungs-fähigen Zugverkehr abschnittsweise erneuert oder saniert. Sie werden so umgebaut, dass über die gesamte Länge eines Zuges ein komfortables Ein- und Aussteigen möglich ist: Fernverkehr: 405 Meter Mindestlänge Nahverkehr: 150 Meter Mindestlänge, bei zwei gekoppelten

Zugeinheiten beträgt die Mindestlänge 350 MeterDie neuen Bahnsteige für den Fernverkehr 6/7 und 8/9 (bisher 5/6 und 7/8) werden auf 76 Zentimeter erhöht, eine optimale Höhe, um bequem in den Zug zu kommen. Die Bahnsteige für den Nah- und S-Bahnverkehr, sowie alle übrigen Bahnsteige des Bahnhofs sind mit einer Höhe von 55 cm ausgelegt.

Barrierefreies ReisenDie Bahnsteige erhalten eine neue Möblierung, die barrierefreies Bahnfahren unterstützt. Alle Umbauten sind PRM-gerecht (PRM = Personen mit eingeschränkter Mobilität), sie erleichtern mobilitäts eingeschränkten Personen die Reise.

SanierungsarbeitenZwischen 1999–2002 wurden das Empfangsgebäude und das Hallen-dach umfangreich rekonstruiert und saniert. Jetzt werden weitere Sanierungsarbeiten durchgeführt, zum Beispiel in den Bahnsteig-tunneln, in den Wirtschaftsräumen, in den Arkaden und den Wirt-schafts- und Medientunneln.

SperrungUm alle Arbeiten schnell durchführen zu können wurde Ende 2015 die Ostseite des Hauptbahnhofs für voraussichtlich zwei Jahre ge-sperrt, danach die Westseite bis Ende 2019.

Europäische StandardsBei dem gesamten Vorhaben werden die modernsten europäischen Standards, sogenannte TSI-Festlegungen, berücksichtigt. Diese sind technische Vorschriften mit Gesetzescharakter, die von der Europä-ischen Kommission festgelegt wurden. Mit ihnen soll erreicht werden, dass in ganz Europa alle in- und ausländischen Eisenbahnunterneh-men die Bahnanlagen gleichberechtigt nutzen können. Sie betreffen unter anderem Bahnsteige, Energie, Zugsteuerung, Zugsicherung.

Zahlen und Fakten Knoten Halle Bauabschnittslänge 9 kmGleise 50 kmWeichen ca. 200 StückKreuzungsbauwerk (KRBW) Strecke 6350, km 1,807 Länge ca. 86 mNeubau / Sanierung Ingenieurbauwerke 9Stützwand am Gleis 318 72mStützwand am EÜ Birkhahnweg 172 mESTW 2 NeubautenSchaltposten 1 NeubauTrafostationen 2 NeubautenFernwirkanlagen 2 StückBahnsteige Anpassung infolge SpurplanänderungEntwurfsgeschwindigkeit 80/100 bis 160 km/hInbetriebnahme Zugbildungsanlage (ZBA) 6/2018Inbetriebnahme Durchbindung VDE 8 Ostseite 11/2017Inbetriebnahme Durchbindung VDE 8 Westseite 11/2019

Bauabschnitt 4

Bauabschnitt

Hauptbahnhof Halle

Bauabschnitt 1+3

Zugbildungsanlage

Bauabschnitt 2+5

2+5

Der Umbau im Knoten Halle findet in fünf Bauabschnitten statt (Grafik)

Page 5: Bahnknoten Halle (Saale)

Anbindung der Zugbildungsanlage Auch für den Schienengüterverkehr ist Halle ein bedeutender Knoten. Nordöstlich der Gleisanlagen des Personenbahnhofes befindet sich ein Rangierbahnhof, die Zugbildungs-anlage (ZBA) Halle Nord. Zeitgleich mit dem Ausbau des Bahnknotens Halle wird die ZBA bis Mitte 2018 modernisiert, erweitert und an den Knoten angeschlossen. Sie wird, wenn sie in Betrieb geht, eine der modernsten Europas sein. Sie gehört dann zu den sechs großen in Deutschland und wird zur zentralen Anlage im Osten Deutschlands aufgewertet.

Im Güterverkehr werden Züge, die die Strecken vom Start- zum Zielbahnhof vollständig zurücklegen, als Ganzzüge bezeichnet. Einzelwagen oder Wagengruppen werden dagegen erst zu Güterzügen zusammengestellt, bevor sie zu ihren Bestimmungsorten fahren können. Dazu sind Zugbildungsanlagen (ZBA) nötig, umgangssprachlich auch Rangierbahnhöfe genannt.Die Aufgabe einer ZBA ist es, die Güterwagen der ankommenden Züge gemäß ihrem Lauf-ziel neu zusammenzustellen, so dass sie mit anderen Wagen einen möglichst langen neuen Zug bilden, der eine möglichst lange Strecke fährt: Ein Transport, der gleichzeitig wirtschaft-lich ist und den Anforderungen einer ökologisch orientierten Verkehrspolitik entspricht.Nach der Modernisierung können in der ZBA Halle innerhalb einer Stunde 120 Wagen neu sortiert und auf die entsprechenden Richtungsgleise verteilt werden. Insgesamt wird es 36 Richtungsgleise geben (zweimal zehn Gleise auf der Westseite und zweimal acht Rich-tungsgleise auf der Ostseite). Von ihnen werden die neu zusammengestellten Güterzüge zum Beispiel nach Ost- und Süd-Ost-Europa starten, oder über die neue Bahnmagistrale VDE 8 in Richtung Nürnberg auf die Strecke gehen, mit Anschluss zum Alpentransfer.

Neben der ZBA wird ein Werk zur Instandhaltung von Triebfahrzeugen errichtet. Das Werk wird von DB Cargo, dem Betreiber des Güterverkehrs der Deutschen Bahn bis Ende 2018 gebaut.

Areal der Zugbildungsanlage im Knoten Halle 2016

Gleisverlauf der Zugbildungsanlage im Knoten Halle (Visualisierung)

Page 6: Bahnknoten Halle (Saale)

ohne Schallschutzwand

mit Schallschutzwand

Impressum

HerausgeberDB Netz AG

Großprojekt VDE 8Projektabschnitt

Knoten HalleGroßer Brockhaus 5

04103 Leipzig

Tel.: 0341 2342 4181

Fotos:Titel u. S. 4 Klaus Heinrich

S. 3/4 Visualisierung: vectorvision

Änderungen vorbehalten.Einzelangaben ohne Gewähr.

Stand: Oktober 2016

www.youtube.de/vde8www.vde8.de

Geschichte Raum Leipzig/Halle ist traditionell ein bedeutendes

Verkehrs- und Handelskreuz 1839 erste Ferneisenbahn von Leipzig nach Dresden 1840 Bahnlinie Magdeburg–Cöthen–Halle–Leipzig 1847 Thüringische Eisenbahn von Halle nach Erfurt 1889 Inbetriebnahme Güterbahnhof Halle 1890 nach fünfjähriger Bauzeit Fertigstellung des Personenbahnhofs

in Halle, es ist ein Inselbahnhof 1922 Anschluss Elektrifizierung des deutschen Bahnnetzes 1967Eröffnung der S-Bahn Halle 1994 Elektrifizierung der Strecke Halle–Eichenberg 1995 Modernisierung der Strecke Halle–Magdeburg 1995 Ausbau des Streckenabschnitts Halle–Bitterfeld im Rahmen

VDE 8.3 1999 Ausbau der Strecke Halle–Erfurt für Neigetechnik 1999 Sanierung des Empfangsgebäudes Halle Hauptbahnhof In einer 1. Baustufe (1999-2002) wurden Empfangsgebäude und

Hallendach rekonstruiert und saniert. Im Rahmen der 2. Baustufe werden einige Sanierungsarbeiten (Bahnsteigtunnel, Wirtschafts-räume, Arkaden) und Neubauten einzelner Anlagen notwendig (Wirtschafts- und Medientunnel).

2003 Inbetriebnahme Abschnitt der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle Abschnitt, VDE8.2, Gröbers–Leipzig und Bahnhof „Flughafen Leipzig/Halle“

2004 Eröffnung der S-Bahn Halle–Leipzig 2008 Ausbau der Strecke Halle–Vienenburg für Neigetechnik 2015 Eröffnung der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle

DB Informationspunkt zum Bahnknoten Halle im Hauptbahnhof Halle, Ernst-Kamieth-Straße 6, 06112 Halle, am Ausgang Ernst-Kamieth-StraßeÖffnungszeiten: Mittwoch– Sonntag 12 bis 19 UhrTelefon: 0345 67847174E-Mail: [email protected] www.youtube.de/vde8 · www.vde8.de

Darstellung der Schallausbreitung an Schienenwegen, die Linien beschreiben die Verteilung gleicher Schalldruckpegel (Isophonen)

Bahnbau und UmweltDer Ausbau einer Eisenbahnstrecke ist mit Eingriffen in die Natur und in das Landschaftsbild verbunden. Diese werden jedoch nach einem detaillierten landschaftspflegerischen Konzept gemindert oder ausgeglichen.Ein Anspruch auf Schallschutz wurde an zahlreichen Standorten festgestellt. Zur Schallminimierung kommen Schallschutzwände sowie passiver Schallschutz zum Einsatz.Hoch absorbierende Schallschutzwände schirmen die Gleise ab. Im Endzustand entstehen im Bahnknoten 20 Kilometer Schallschutz-wände.Neu auf Baustellen der Deutschen Bahn sind mobile Lärmschutz-wände aus Kunststoff. Sie werden eingesetzt, um die Anwohner vor Baulärm zu schützen, entsprechend der vorher von einem Baulärm-gutachter aufgestellten Prognose.Sie verringern Lärmimmission um durchschnittlich 17 Dezibel, vergleichbar mit herkömmlichen, massiven Wänden.Während der gesamten Bauzeit wird zudem ein Lärmschutzbeauf-tragter eingesetzt, an den sich Anwohner und Betroffene wenden können.