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Stimulanzienabhängigkeit Abhängige von Stimulanzien wie “Speed” (Amphetamin), “Crystalspeed” (Methamphetamin), “XTC” (Ecstasy, MDMA) oder Kokain zeigen häufig die typischen Folgen der Sucht mit Dosis steigerung, Gedächtnisstörungen und anderen kognitiven Störungen sowie psychotischem Erleben (paranoide Verarbeitung), welche die Erwerbsfähigkeit gefährden. Die Suchtfachklinik Hochstadt versteht sich als Schwerpunkteinrichtung für alle Belange der Stimulanzienabhängigkeit und arbeitet eng mit dem Bezirkskrankenhaus Bayreuth zusammen. Auch auf unserer Homepage www.gebomed.de geben wir Betroffenen und deren Angehörigen Informationen zur Behandlung der Stimulanzien abhängigkeit. In unserem Behandlungsteam aus erfahrenen therapeutischen und pflegerischen Fachkräften ist mit einem Facharzt für Psychiatrie eine große psychiatrischfachärztliche Kompetenz vorhanden. Für wichtig halten wir dies wegen der hohen Comorbidität, die durch die Neurotoxizität der konsumierten Substanzen verursacht ist. ...wieder Alles unter Kontrolle... Unsere Suchtfachklinik Unser Haus ist spezialisiert auf die stationäre und ambulante Therapie von alkohol, medikamenten und drogenabhängigen Menschen. Es verfügt über insgesamt 65 Betten, die in verschiedene Behandlungsschwerpunkte untergliedert sind. Unser therapeutisches Team von erfahrenen Fachkräften bietet Ihnen neben der Langzeitent wöhnungstherapie auch die Möglichkeit einer dreimonatigen Adaptionsphase. Kostenübernahme Die Behandlungskosten werden von Krankenkassen, Rentenversicherungsträgern federführend für unsere Klinik ist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Nordbayern oder Sozialhilfeträgern übernommen. Die Kostenübernahme nach Beamtenrecht oder privat ist ebenso möglich. Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Therapieangebote für Abhängige von Stimulanzien Crystal Speed XTC Kokain Kontakt Bezirksklinik Hochstadt Hauptstr. 13 96272 Hochstadt am Main Bahnstation Hochstadt/Marktzeuln Telefon 09574 63370 Fax 09574 63371366 [email protected] www.gebomed.de Aufnahmeservice Telefon 09574 63371445 Fax 09574 63371366 Bezirksklinik Hochstadt Suchtfachklinik - Therapiezentrum für Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängige 07/2019 Bezirksklinik Hochstadt

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Page 1: Bahnstation Hochstadt/Marktzeuln wieder Alles unter Kontrolle · Crystal Speed XTC Kokain Kontakt Bezirksklinik Hochstadt Hauptstr. 13 96272 Hochstadt am Main Bahnstation Hochstadt/Marktzeuln

Stimulanzienabhängigkeit

Abhängige von Stimulanzien wie “Speed” (Amphetamin), “Crystalspeed” (Meth amphe tamin), “XTC” (Ecstasy, MDMA) oder Kokain zeigen häufig die typischen Folgen der Sucht mit Dosis­steigerung, Gedächtnis störungen und anderen kognitiven Störungen sowie psychotischem Erleben (paranoide Verarbeitung), welche die Erwerbsfähigkeit gefährden.

Die Suchtfachklinik Hochstadt versteht sich als Schwer punkteinrichtung für alle Belange der Stimulanzien abhängigkeit und arbeitet eng mit dem Bezirks krankenhaus Bayreuth zusammen.

Auch auf unserer Homepage www.gebo­med.de geben wir Be troffenen und deren Angehörigen Infor mationen zur Behandlung der Stimulanzien­abhängigkeit.

In unserem Behandlungsteam aus erfahrenen therapeutischen und pflegerischen Fachkräften ist mit einem Facharzt für Psychiatrie eine große psychiatrisch­fachärztliche Kompetenz vorhanden. Für wichtig halten wir dies wegen der hohen Comorbidität, die durch die Neurotoxizität der konsumierten Substanzen verursacht ist.

...wiederAlles unter Kontrolle...

Unsere Suchtfachklinik

Unser Haus ist spezialisiert auf die stationäre und ambulante Therapie von alkohol­, medika menten­ und drogen abhängigen Menschen. Es verfügt über insgesamt 65 Betten, die in verschiedene Behandlungs schwerpunkte unter gliedert sind. Unser therapeutisches Team von erfahrenen Fachkräften bietet Ihnen neben der Langzeitent­wöhnungstherapie auch die Möglichkeit einer dreimonatigen Adaptionsphase.

Kostenübernahme

Die Behandlungskosten werden von Kranken kassen, Rentenversicherungsträgern ­ federführend für unsere Klinik ist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Nordbayern ­ oder Sozialhilfeträgern über nommen. Die Kostenübernahme nach Beamten recht oder privat ist ebenso möglich. Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

Therapieangebote für Abhängige von Stimulanzien Crystal ­ Speed ­ XTC ­ Kokain

Kontakt

Bezirksklinik HochstadtHauptstr. 1396272 Hochstadt am MainBahnstation Hochstadt/Marktzeuln

Telefon 09574 6337­0Fax 09574 6337­1366hochstadt@gebo­med.dewww.gebo­med.de

AufnahmeserviceTelefon 09574 6337­1445Fax 09574 6337­1366

Bezirksklinik HochstadtSuchtfachklinik - Therapiezentrum

für Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängige

07/2

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Entgiftung

In den letzten Jahren hat sich die Drogenszene in der Bundesrepublik erheblich verändert. Immer mehr Menschen werden vorstellig, weil ein anfänglich vermeintlich „kontrollierter“ Konsum von leistungssteigernden Mitteln bzw. “Clubdrugs” wie “Speed” (Amphetamin), “Crystal­ speed” (Meth amphe tamin), “XTC” (Ecstasy, DMA) oder Kokain zu einer Abhängigkeit geführt hat.

Stimulanzienabhängige leiden häufig unter einem gestörten Zeiterleben und Gedächtnisstörungen. Daher bemühen wir uns, ihnen bei An frage inner halb von 24 Stunden einen Termin für einen ersten ambulanten Kontakt in unserer Klinik zu er mög lichen. Hier können die entsprechenden Therapie maßnahmen geplant und anschließend gleich eingeleitet wer den.

Wir bieten eine zwei bis drei Wochen dauernde stationäre qualifizierte Entzugsbehandlung an, die auf den Entzugsstationen unserer Sucht fachkliniken am Bezirkskranken haus Bayreuth, im Bezirksklinikum Obermain in Ebensfeld und in der Bezirksklinik Rehau durchgeführt wird. Die Bezirksklinik Hochstadt gehört dem Kommunal unter nehmen “Gesund­heitseinrichtungen des Bezirks Ober franken” an.

Spezielles Reha-Programm

Zur Langzeit ent wöhnungs behand lung von Stimu lanzien nehmen wir Frauen und Männer auf, die eine Therapie aus eigenem An trieb wünschen und bereit sind, während der Behandlung von allen Sucht mitteln zu lassen. Zudem ist die Zusage der Kosten übernahme durch Renten ver­sich erungs träger oder Krankenkasse erforderlich.

Die Reha bilitation wird in stoffspezifischen Therapiegruppen durchgeführt. Es ist mit einer Dauer von 24 Wochen zu rechnen.

Unser Therapiekonzept für Stimulanzien­ abhängige orientiert sich in wesentlichen Zügen an neuro biologisch­verhaltenstherapeutischen Modellen, wie sie seit den 80­er Jahren für Kokainabhängige in Kalifornien genutzt und in den 90­er Jahren auf Methamphetaminabhängige an gepasst wurden. Verschiedenste Untersuchungen haben die Wirk samkeit nachgewiesen.

Das Auftreten von Psychosen ist kein Ausschluss­kriterium für die Therapie der Stimulanzien ab­häng igkeit, allerdings sollte die Akutphase, ggf. unter entsprechender Behandlung, abgeklungen sein. Das Erleben einer Psychose führt zwar zu einer zeitweise reduzierten Belast barkeit, oft aber auch zu einem er höhten Pro blembewusstsein und ei nem echten Ausstiegs wunsch aus der Drogen­szene. Die psychotischen Erfahrungen und die Angst vor Wiederholung sind sowohl in der Einzel­ als auch in der Gruppen therapie gut zu bearbeiten.

Gezielte Inhalte und Themen

Zusätzlich zum sonstigen Therapieprogramm ist die Teilnahme an der spezifischen Indikativgruppe für Stimu lanzienabhängige verpflichtend. Hier wer den die den Konsum aufrecht erhal tenden Mecha nismen besprochen und indi vidu elle Lösungen gesucht.

Überblick über die Themen:

Besonderheiten der Substanzen (z.B. Neuro toxizität) und deren Konsequenzen für den Rehabilitationsprozess

Emotionale und kognitive Störungen sowie Antriebsstörungen

Spezifische Rückfallgefahren und Auslöser für Suchtdruck bei unterschiedlichen Konsum situationen (wie Discotheken besuche, Automatenspiele, Sexualität)

Auftreten psychotischer Störungen und die Gefahr von “Flashbacks”

Depressive Störung als Ursache für den Stimulanzienkonsum

Vermindertes Selbstwertgefühl durch reduzierte berufliche Leistungsfähigkeit

Gewichtszunahme Partnerschaft und Sexualität Suchtverlagerung auf anderes „gieriges“

Verhalten (Automatenspiel, Alkohol etc.)

Genderspezifische Themen werden ge trennt ­ ge schlechtlich besprochen.

Therapieangebote

In unserer Suchtfachklinik bieten wir folgende Therapiemöglichkeiten:

Medizinische Informationsgruppen Psychotherapie für Einzelne,

in Kleingruppen und für Frauen Entspannungstraining Hirnleistungstraining Sozialpädagogische Beratung Praktische Übungen (z. B. Rollenspiele) Ergotherapie Arbeitstherapie Berufliche Orientierung Sport­ und Bewegungstherapie Verschiedene angeleitete Freizeit aktivitäten Angehörigen­ und Familienarbeit Kontakt zu Selbsthilfegruppen Indikative Gruppen wie z. B. Genusstraining

oder Rückfallprävention

Und nach der Therapie?

Im Rahmen der Entwöhnungsbehandlung wird frühzeitig der weitere Berufsweg thematisiert. Nach eingehender Diagnostik und kognitiver Verhaltens­Therapie besprechen wir die er­forderlichen berufsfördernden Maßnahmen und leiten sie ein. Die Teilnahme an Selbst hilfegruppen wird bereits in der Klinik ermöglicht. Zudem kümmern wir uns um die Beantragung der Nach­sorgemaßnahmen.

Gemeinsam nah am Menschen