Baln1 Einführung in die Kneipptherapie und Grundlagen der Kurortmedizin Prof. Dr.med.habil. Dr.rer.nat.Helmut G. Pratzel Präsident der International Society

Baln 1

Einführung in die Kneipptherapie und Grundlagen der KurortmedizinEinführung in die Kneipptherapie

und Grundlagen der Kurortmedizin

Prof. Dr.med.habil. Dr.rer.nat.Helmut G. PratzelProf. Dr.med.habil. Dr.rer.nat.Helmut G. PratzelPräsident der International Society of Medical Hydrology and Präsident der International Society of Medical Hydrology and

ClimatologyClimatology

Baln 2

Kneipp-TherapieCharakteristische MerkmaleKneipp-TherapieCharakteristische Merkmale

GanzheitsbehandlungGanzheitsbehandlung: Immer steht der Mensch als : Immer steht der Mensch als untrennbare Einheit von Leib und Seele im Vordergrund.untrennbare Einheit von Leib und Seele im Vordergrund.

Prinzip der Prinzip der Übung und des TrainingsÜbung und des Trainings zur zur Harmonisierung aller leiblichen und seelisch-geistigen Harmonisierung aller leiblichen und seelisch-geistigen Funktionen mit dem Ziel der Abhärtung, geringerer Funktionen mit dem Ziel der Abhärtung, geringerer Störanfälligkeit, größerer Tragfähigkeit und besserer Störanfälligkeit, größerer Tragfähigkeit und besserer Anpassung gegenüber allen Anforderungen des Lebens.Anpassung gegenüber allen Anforderungen des Lebens.

Information und AnregungInformation und Anregung zur Erhaltung und zur Erhaltung und Wiedergewinnung der Gesundheit im Sinne einer Wiedergewinnung der Gesundheit im Sinne einer umfassenden aktiven Gesundheitspflege.umfassenden aktiven Gesundheitspflege.

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Physiotherapie nach KneippDie 5 SäulenPhysiotherapie nach KneippDie 5 Säulen

Hydrotherapie und verwandte VerfahrenHydrotherapie und verwandte Verfahren BewegungstherapieBewegungstherapie ErnährungstherapieErnährungstherapie PhytotherapiePhytotherapie Psychohygiene und Erziehung zur Psychohygiene und Erziehung zur

Gesundheit (Ordnungstherapie)Gesundheit (Ordnungstherapie)

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1. Hydrotherapie nach Kneipp1. Hydrotherapie nach Kneipp

Eine hoch entwickelte Hydrotherapie im Eine hoch entwickelte Hydrotherapie im Sinne eines feindifferenzierten, individuell Sinne eines feindifferenzierten, individuell abstufbaren, der Konstitution und Disposition abstufbaren, der Konstitution und Disposition angepaßten Wasserheilverfahrens, bei dem angepaßten Wasserheilverfahrens, bei dem das Wasser als Träger von thermischen, das Wasser als Träger von thermischen, chemischen und mechanischen sowie chemischen und mechanischen sowie hydroelektrischen Reizen den Organismus zu hydroelektrischen Reizen den Organismus zu einer sinnvollen Reaktion veranlassen soll.einer sinnvollen Reaktion veranlassen soll.

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2. Bewegungstherapie nach Kneipp2. Bewegungstherapie nach Kneipp

Eine umfassende aktive und passive Eine umfassende aktive und passive Bewegungstherapie: Gymnastik, Bewegungstherapie: Gymnastik, Heilgymnastik, Wandern, Terrainkuren, Heilgymnastik, Wandern, Terrainkuren, Sport, Radfahren, Schwimmen, Sport, Radfahren, Schwimmen, Bewegungsbäder usw. sowie Massagen in Bewegungsbäder usw. sowie Massagen in verschiedenen Formen. Sie soll dem verschiedenen Formen. Sie soll dem krankmachenden Bewegungsmangel des krankmachenden Bewegungsmangel des modernen Menschen entgegenwirken.modernen Menschen entgegenwirken.

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3. Ernährungstherapie nach Kneipp3. Ernährungstherapie nach Kneipp

Eine ausgewogene Ernährungstherapie im Sinne einer Eine ausgewogene Ernährungstherapie im Sinne einer naturgerechten Vollwert- oder Basiskost, die ohne naturgerechten Vollwert- oder Basiskost, die ohne Einseitigkeit auf den weitverbreiteten Einseitigkeit auf den weitverbreiteten Zivilisationsschaden einer kalorienreichen Mangelkost Zivilisationsschaden einer kalorienreichen Mangelkost Rücksicht nimmt und entsprechende Vollkornprodukte, Rücksicht nimmt und entsprechende Vollkornprodukte, Frischkostbeilagen, Milchprodukte, Vitamine, Frischkostbeilagen, Milchprodukte, Vitamine, Mineralsalze, Fermente und Spurenelemente Mineralsalze, Fermente und Spurenelemente berücksichtigt und alle denaturierten Nahrungsmittel berücksichtigt und alle denaturierten Nahrungsmittel und Genußgifte weitgehend ausschaltet. Sie ist die und Genußgifte weitgehend ausschaltet. Sie ist die Grundform für spezielle Ernährungsformen Grundform für spezielle Ernährungsformen (Krankendiät, Reduktions- und Schonkost).(Krankendiät, Reduktions- und Schonkost).

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4. Phytotherapie nach Kneipp4. Phytotherapie nach Kneipp

Eine Eine kritisch gerichtetekritisch gerichtete Phytotherapie im Sinne der Phytotherapie im Sinne der Verwendung von überprüften Verwendung von überprüften Heilmitteln auf pflanzlicher Basis Heilmitteln auf pflanzlicher Basis als Ausgangsbasis für jede als Ausgangsbasis für jede sinnvolle Arzneitherapie.sinnvolle Arzneitherapie.

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5. Psychohygiene und Erziehung zur Gesundheit nach Kneipp5. Psychohygiene und Erziehung zur Gesundheit nach Kneipp

Eine Psychohygiene und Erziehung zur Eine Psychohygiene und Erziehung zur Gesundheit, die unter Berücksichtigung Gesundheit, die unter Berücksichtigung psychosomatischer, ökologischer und psychosomatischer, ökologischer und sozialer Zusammenhänge zu einer sozialer Zusammenhänge zu einer insgesamt natürlichen Lebensordnung insgesamt natürlichen Lebensordnung mit dem Ziele optimaler Gesundheit mit dem Ziele optimaler Gesundheit und Leistungsfähigkeit führen soll.und Leistungsfähigkeit führen soll.

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Wirkungen der HydrotherapieWirkungen der Hydrotherapie

Besserung der Makro- und MikrozirkulationBesserung der Makro- und Mikrozirkulation Verbesserung der HerzleistungVerbesserung der Herzleistung Verbesserung der SauerstoffversorgungVerbesserung der Sauerstoffversorgung Vegetative Normalisierung, StabilisierungVegetative Normalisierung, Stabilisierung Allgemeine AbhärtungAllgemeine Abhärtung Körperliche LeistungssteigerungKörperliche Leistungssteigerung Anregung der MagensekretionAnregung der Magensekretion Zentrale ErregungssteigerungZentrale Erregungssteigerung Anstieg der IgM-, a2-Makroglobulin-, Komplement C3-KonzentrationAnstieg der IgM-, a2-Makroglobulin-, Komplement C3-Konzentration

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Definitionen im Kur- und BäderwesenDefinitionen im Kur- und Bäderwesen

HydrotherapieHydrotherapie ist ein Teilgebiet der Physiotherapie. ist ein Teilgebiet der Physiotherapie. Es wird Leitungswasser oder Mineralwasser zum Es wird Leitungswasser oder Mineralwasser zum Duschen, Baden, zu Güssen, Wickeln oder Duschen, Baden, zu Güssen, Wickeln oder Teilbädern benutzt.Teilbädern benutzt.

BalneotherapieBalneotherapie wird im Rahmen der Kurortmedizin wird im Rahmen der Kurortmedizin als komplexe Heilmaßnahme zusammen mit anderen als komplexe Heilmaßnahme zusammen mit anderen ganzheitlich ausgerichteten Therapieverfahren als ganzheitlich ausgerichteten Therapieverfahren als Badekur, Trinkkur oder Inhalationskur unter dem Badekur, Trinkkur oder Inhalationskur unter dem Einfluß von heilklimatischen Faktoren durchgeführt Einfluß von heilklimatischen Faktoren durchgeführt (keine reine Badetherapie!).(keine reine Badetherapie!).

HydrotherapieHydrotherapie ist ein Teilgebiet der Physiotherapie. ist ein Teilgebiet der Physiotherapie. Es wird Leitungswasser oder Mineralwasser zum Es wird Leitungswasser oder Mineralwasser zum Duschen, Baden, zu Güssen, Wickeln oder Duschen, Baden, zu Güssen, Wickeln oder Teilbädern benutzt.Teilbädern benutzt.

BalneotherapieBalneotherapie wird im Rahmen der Kurortmedizin wird im Rahmen der Kurortmedizin als komplexe Heilmaßnahme zusammen mit anderen als komplexe Heilmaßnahme zusammen mit anderen ganzheitlich ausgerichteten Therapieverfahren als ganzheitlich ausgerichteten Therapieverfahren als Badekur, Trinkkur oder Inhalationskur unter dem Badekur, Trinkkur oder Inhalationskur unter dem Einfluß von heilklimatischen Faktoren durchgeführt Einfluß von heilklimatischen Faktoren durchgeführt (keine reine Badetherapie!).(keine reine Badetherapie!).

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Balneotherapie und HydrotherapieBalneotherapie und Hydrotherapie

In der Balneotherapie wird vorwiegend die Wirkung In der Balneotherapie wird vorwiegend die Wirkung der Inhaltsstoffe des Wassers genutzt.der Inhaltsstoffe des Wassers genutzt.

Dazu gehört die AnwendungDazu gehört die AnwendungZum Baden oder DuschenZum Baden oder DuschenZum TrinkenZum TrinkenZu SpülungenZu Spülungen

In der Hydrotherapie werden vorwiegend die In der Hydrotherapie werden vorwiegend die physikalischen Faktoren des Wassers zum Baden physikalischen Faktoren des Wassers zum Baden genutzt.genutzt.

In der Balneotherapie wird vorwiegend die Wirkung In der Balneotherapie wird vorwiegend die Wirkung der Inhaltsstoffe des Wassers genutzt.der Inhaltsstoffe des Wassers genutzt.

Dazu gehört die AnwendungDazu gehört die AnwendungZum Baden oder DuschenZum Baden oder DuschenZum TrinkenZum TrinkenZu SpülungenZu Spülungen

In der Hydrotherapie werden vorwiegend die In der Hydrotherapie werden vorwiegend die physikalischen Faktoren des Wassers zum Baden physikalischen Faktoren des Wassers zum Baden genutzt.genutzt.

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Kurortwissenschaft

Klimatologie

GebietsgrenzenGebietsgrenzen

Balneologie

Kurortmedizin Kurortmedizin

Physikalische undRehabilitative

Medizin

MedizinischeKlimatologie

MedizinischeBalneologie

ForschungDiagnostik

HygieneToxikologie

AndereHilfswissenschaften

AndereHilfswissenschaften

Therapie

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Kurortmedizin Welche Konzeptionen sind charakteristisch?

das auf einer Gesundheitslehre aufbauende das auf einer Gesundheitslehre aufbauende Therapieprinzip,Therapieprinzip,

das ganzheitlich auf den Patienten und seine das ganzheitlich auf den Patienten und seine speziellen Probleme ausgerichtete speziellen Probleme ausgerichtete Therapiekonzept,Therapiekonzept,

die Anwendung stimulierender und die Anwendung stimulierender und stabilisierender Behandlungsformen,stabilisierender Behandlungsformen,

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die Stärkung der gesundheitlichen die Stärkung der gesundheitlichen Eigenverantwortung,Eigenverantwortung,

die Nutzung einer kulturell erbaulichen und die Nutzung einer kulturell erbaulichen und psychologisch spannungsfreien Atmosphäre psychologisch spannungsfreien Atmosphäre zur Förderung der therapeutischen zur Förderung der therapeutischen Akzeptanz.Akzeptanz.

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Problematik zum schulmedizinischen VerständnisProblematik zum schulmedizinischen Verständnis

Kurortmedizin kann nicht nach den Regeln Kurortmedizin kann nicht nach den Regeln der Pharmakologie beurteilt werdender Pharmakologie beurteilt werden

Kurortmedizin nutzt stimulative Methoden Kurortmedizin nutzt stimulative Methoden zum Training physiologischer Funktionenzum Training physiologischer Funktionen

Mit gleichen Methoden können in einigen Mit gleichen Methoden können in einigen Fällen Über- und Unterfunktionen behandelt Fällen Über- und Unterfunktionen behandelt werdenwerden

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Problematik zum schulmedizinischen VerständnisProblematik zum schulmedizinischen Verständnis

Unterschiedliche Mittel können zum gleichen Unterschiedliche Mittel können zum gleichen Ergebnis führenErgebnis führen

Krankheiten aus völlig verschiedenen Krankheiten aus völlig verschiedenen Bereichen der Medizin können mit dem Bereichen der Medizin können mit dem gleichen Therapeutikum behandelt werden.gleichen Therapeutikum behandelt werden.

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Therapeutische Prinzipien der Medizin

1 stimulatiostimulatioNaturheilverfahren, Naturheilverfahren,

Reaktivierung von Reaktivierung von Selbstheilungskräften Selbstheilungskräften

2 substitutiosubstitutioErsatz für metabolische Ersatz für metabolische

Mangelzustände Mangelzustände 3 directiodirectio

PharmakotherapiePharmakotherapie4 excludioexcludio

ChirurgieChirurgie

Salutogenetisch Salutogenetisch orientiertorientiert„Natürliche Heilung"„Natürliche Heilung"

Pathogenetisch Pathogenetisch orientiertorientiert"Kunstheilung""Kunstheilung"}

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1. Stimulatio1. Stimulatio

Anregung, somatisch und psychisch, insbesondere Anregung, somatisch und psychisch, insbesondere durch Auslösung von Gegenreaktionen, dadurch durch Auslösung von Gegenreaktionen, dadurch Training physiologischer Funktionssysteme zu Training physiologischer Funktionssysteme zu Verbesserung ihrer Leistungskapazität (Prävention) Verbesserung ihrer Leistungskapazität (Prävention) oder Reaktivierung von endogenen oder Reaktivierung von endogenen Abwehrmechanismen zur Eigenbewältigung Abwehrmechanismen zur Eigenbewältigung pathologischer Situationen (Kuration und pathologischer Situationen (Kuration und Rehabilitation durch Reaktivierung vorhandener Rehabilitation durch Reaktivierung vorhandener Selbstheilungskräfte). Selbstheilungskräfte).

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2. Substitutio2. Substitutio

Ersatz und Ergänzung fehlender Ersatz und Ergänzung fehlender Substanzen und Fähigkeiten, soweit Substanzen und Fähigkeiten, soweit diese durch Stimulation nicht diese durch Stimulation nicht ausreichend mobilisiert werden ausreichend mobilisiert werden können (Insulin, Vitamine, Prothesen, können (Insulin, Vitamine, Prothesen, Brille, usw.).Brille, usw.).

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3. Direktio3. Direktio

Lenkung pathophysiologischer Lenkung pathophysiologischer Funktionsabläufe durch Medikamente, Funktionsabläufe durch Medikamente, wenn die Möglichkeiten der Stimulation wenn die Möglichkeiten der Stimulation durch Reaktivierung endogener durch Reaktivierung endogener Selbstheilungskräfte versagen, mit Selbstheilungskräfte versagen, mit dem Ziel stabilisierte physiologische dem Ziel stabilisierte physiologische Funktionen wieder herzustellen um Funktionen wieder herzustellen um langfristige Abhängigkeiten zu langfristige Abhängigkeiten zu vermeiden.vermeiden.

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4. Exklusio4. Exklusio

EndogenEndogen: Ausschaltung nicht mehr zu : Ausschaltung nicht mehr zu reparierender Systeme durch chirurgischen Eingriff, reparierender Systeme durch chirurgischen Eingriff, wenn andere Maßnahmen erfolglos waren oder von wenn andere Maßnahmen erfolglos waren oder von vorne herein Erfolglos scheinen.vorne herein Erfolglos scheinen.

ExogenExogen: Entlastung von krankmachenden Noxen : Entlastung von krankmachenden Noxen und Verhaltensweisen (Ernährung, Genußmittel, und Verhaltensweisen (Ernährung, Genußmittel, Medikamentenmisbrauch, Verweichlichung).Medikamentenmisbrauch, Verweichlichung).

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Wir unterscheidenWir unterscheiden

Medizinische BehandlungszentrenMedizinische Behandlungszentren

undundWellness-ZentrenWellness-Zentren

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KurorttypenKurorttypen

Medizinische BehandlungszentrenMedizinische Behandlungszentren::Balneotherapeutische Zentren mit medizinisch nutzbaren Balneotherapeutische Zentren mit medizinisch nutzbaren

Mineralwässern oder PeloidenMineralwässern oder PeloidenThermalbäder mit medizinisch nutzbaren Thermalbäder mit medizinisch nutzbaren

Thermalwässern Thermalwässern Klimatherapeutische Zentren zur Nutzung des Heilklimas Klimatherapeutische Zentren zur Nutzung des Heilklimas

im Hochgebirge oder Mittelgebirgeim Hochgebirge oder MittelgebirgeKneipp-Zentren mit Einrichtungen und Erfahrung in der Kneipp-Zentren mit Einrichtungen und Erfahrung in der

Kneipp-TherapieKneipp-TherapieThalasso-Zentren (Seeheilbäder) zur medizinischen Thalasso-Zentren (Seeheilbäder) zur medizinischen

Nutzung der Heilmittel der MeereNutzung der Heilmittel der Meere

Medizinische BehandlungszentrenMedizinische Behandlungszentren::Balneotherapeutische Zentren mit medizinisch nutzbaren Balneotherapeutische Zentren mit medizinisch nutzbaren

Mineralwässern oder PeloidenMineralwässern oder PeloidenThermalbäder mit medizinisch nutzbaren Thermalbäder mit medizinisch nutzbaren

Thermalwässern Thermalwässern Klimatherapeutische Zentren zur Nutzung des Heilklimas Klimatherapeutische Zentren zur Nutzung des Heilklimas

im Hochgebirge oder Mittelgebirgeim Hochgebirge oder MittelgebirgeKneipp-Zentren mit Einrichtungen und Erfahrung in der Kneipp-Zentren mit Einrichtungen und Erfahrung in der

Kneipp-TherapieKneipp-TherapieThalasso-Zentren (Seeheilbäder) zur medizinischen Thalasso-Zentren (Seeheilbäder) zur medizinischen

Nutzung der Heilmittel der MeereNutzung der Heilmittel der Meere

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KurorttypenKurorttypen

Wellness-ZentrenWellness-Zentren zur Nutzung von Einrichtungen zur Nutzung von Einrichtungen zur Freude und Entspannungzur Freude und Entspannung::Spa-HotelsSpa-HotelsSeebäder (Thalasso-Wellness)Seebäder (Thalasso-Wellness)LuftkurorteLuftkurorte

Wellness-ZentrenWellness-Zentren zur Nutzung von Einrichtungen zur Nutzung von Einrichtungen zur Freude und Entspannungzur Freude und Entspannung::Spa-HotelsSpa-HotelsSeebäder (Thalasso-Wellness)Seebäder (Thalasso-Wellness)LuftkurorteLuftkurorte

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Zwei Funktionen der KurorteZwei Funktionen der Kurorte

Kurorte sind Zentren zur Behandlung von Kurorte sind Zentren zur Behandlung von chronisch Kranken unter Nutzung von chronisch Kranken unter Nutzung von präventiven und rehabilitativen Strategienpräventiven und rehabilitativen Strategien

Kurorte sind Zentren zur Stabilisierung der Kurorte sind Zentren zur Stabilisierung der Gesundheit durch Organisation einer Gesundheit durch Organisation einer gesundheitsdienliche Erholung (Wellness?)gesundheitsdienliche Erholung (Wellness?)

Kurorte sind Zentren zur Behandlung von Kurorte sind Zentren zur Behandlung von chronisch Kranken unter Nutzung von chronisch Kranken unter Nutzung von präventiven und rehabilitativen Strategienpräventiven und rehabilitativen Strategien

Kurorte sind Zentren zur Stabilisierung der Kurorte sind Zentren zur Stabilisierung der Gesundheit durch Organisation einer Gesundheit durch Organisation einer gesundheitsdienliche Erholung (Wellness?)gesundheitsdienliche Erholung (Wellness?)

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Gesundheitlicher Zustand und therapeutische Kompetenz

Gesundheitlicher Zustand und therapeutische Kompetenz

GesundGesund

ErschöpftErschöpft

Chronisch krankChronisch krank

Akut krankAkut krank

NotfallNotfall

GesundGesund

ErschöpftErschöpft

Chronisch krankChronisch krank

Akut krankAkut krank

NotfallNotfallHausarzt

Krankenhaus

Gesundheits-Urlaub

im

Bad

MedizinischeBehandlungam Kurort

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Anzahl deutscher KurorteAnzahl deutscher Kurorte

Mineralwasser- und MoorbäderMineralwasser- und Moorbäder 166166KlimakurorteKlimakurorte 4141SeeheilbäderSeeheilbäder 5454KneippkurorteKneippkurorte 5050GesamtGesamt 311311

Mineralwasser- und MoorbäderMineralwasser- und Moorbäder 166166KlimakurorteKlimakurorte 4141SeeheilbäderSeeheilbäder 5454KneippkurorteKneippkurorte 5050GesamtGesamt 311311

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Leistungen Deutscher KurorteLeistungen Deutscher Kurorte

Jährlicher BruttoumsatzJährlicher Bruttoumsatz 18 Mrd €18 Mrd €Anteil am Brutto-InlandsproduktAnteil am Brutto-Inlandsprodukt 1,2% 1,2%VollarbeitsplätzeVollarbeitsplätze 320 000320 000AusbildungsplätzeAusbildungsplätze 15 000 15 000Kurgäste 2000Kurgäste 2000 16,669 Millionen16,669 MillionenÜbernachtungen 2000Übernachtungen 2000 103,827 103,827

MillionenMillionen

Jährlicher BruttoumsatzJährlicher Bruttoumsatz 18 Mrd €18 Mrd €Anteil am Brutto-InlandsproduktAnteil am Brutto-Inlandsprodukt 1,2% 1,2%VollarbeitsplätzeVollarbeitsplätze 320 000320 000AusbildungsplätzeAusbildungsplätze 15 000 15 000Kurgäste 2000Kurgäste 2000 16,669 Millionen16,669 MillionenÜbernachtungen 2000Übernachtungen 2000 103,827 103,827

MillionenMillionen

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Die Balneotherapie beruht auf sehr Die Balneotherapie beruht auf sehr langen Erfahrungenlangen Erfahrungen

Viele Regeln der Badeanwendung sind Viele Regeln der Badeanwendung sind auch heute noch aktuellauch heute noch aktuell

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Baderegeln aus dem 14. Jahrh.nach Pietro da Tossignano


Wenn du ins Bad reisen willst, mußt du nach dem Rate des Arztes abgeführt und zur Ader gelassen haben, sofern es zuträglich ist.

Wer ins Bad steigt, darf weder kalt noch erhitzt sein.Der Körper darf keine Neigungen zu Entzündungen

haben, wie das bei allen denen der Fall ist, die ein akutes Fieber überstanden haben, die zu schleichenden Fiebern disponiert oder ausgezehrt sind.

Vor der Kur ist zu häufiger Coitus oder zu große Enthaltsamkeit nicht angezeigt, ebenso alles andere, was die Kraft schwächen könnte.

Wenn du ins Bad reisen willst, mußt du nach dem Rate des Arztes abgeführt und zur Ader gelassen haben, sofern es zuträglich ist.

Wer ins Bad steigt, darf weder kalt noch erhitzt sein.Der Körper darf keine Neigungen zu Entzündungen

haben, wie das bei allen denen der Fall ist, die ein akutes Fieber überstanden haben, die zu schleichenden Fiebern disponiert oder ausgezehrt sind.

Vor der Kur ist zu häufiger Coitus oder zu große Enthaltsamkeit nicht angezeigt, ebenso alles andere, was die Kraft schwächen könnte.

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Bevor man ins Bad steigt, muß man nüchtern sein.Bevor man ins Bad steigt, muß man nüchtern sein. Wer das Bad nicht verträgt, nehme mehrmals 2 Wer das Bad nicht verträgt, nehme mehrmals 2 Löffel gut gewaschene Rosinen mit 2 Teilen Wasser Löffel gut gewaschene Rosinen mit 2 Teilen Wasser und 1 Teil Wein oder einige in Wasser aufgeweichte und 1 Teil Wein oder einige in Wasser aufgeweichte Backpflaumen. Man trinke weder im Bad noch Backpflaumen. Man trinke weder im Bad noch danach, solange man noch nicht gegessen hat.danach, solange man noch nicht gegessen hat.

Man muß jeden Tag baden und etwa 1 Stunde im Man muß jeden Tag baden und etwa 1 Stunde im Bad bleiben, etwa 15 Tage lang.Bad bleiben, etwa 15 Tage lang.

Bevor man ins Bad steigt, muß man nüchtern sein.Bevor man ins Bad steigt, muß man nüchtern sein. Wer das Bad nicht verträgt, nehme mehrmals 2 Wer das Bad nicht verträgt, nehme mehrmals 2 Löffel gut gewaschene Rosinen mit 2 Teilen Wasser Löffel gut gewaschene Rosinen mit 2 Teilen Wasser und 1 Teil Wein oder einige in Wasser aufgeweichte und 1 Teil Wein oder einige in Wasser aufgeweichte Backpflaumen. Man trinke weder im Bad noch Backpflaumen. Man trinke weder im Bad noch danach, solange man noch nicht gegessen hat.danach, solange man noch nicht gegessen hat.

Man muß jeden Tag baden und etwa 1 Stunde im Man muß jeden Tag baden und etwa 1 Stunde im Bad bleiben, etwa 15 Tage lang.Bad bleiben, etwa 15 Tage lang.

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Wenn man das Bad verlassen hat, lege man sich ins Bett Wenn man das Bad verlassen hat, lege man sich ins Bett und warte dort den Schweißausbruch ab. Wenn man und warte dort den Schweißausbruch ab. Wenn man geschwitzt hat, lasse man sich abtrocknen und mit geschwitzt hat, lasse man sich abtrocknen und mit Tüchern ganz abreiben. Man ziehe sich an und gehe so Tüchern ganz abreiben. Man ziehe sich an und gehe so lange an die frische Luft, wie die Wärme des Bades noch lange an die frische Luft, wie die Wärme des Bades noch nachwirkt.nachwirkt. Erst dann soll man frühstücken. Sollte man Erst dann soll man frühstücken. Sollte man vorher Durst haben, so nehme man weißen Zucker oder vorher Durst haben, so nehme man weißen Zucker oder Rosinen oder irgend etwas, was den Durst löscht, aber Rosinen oder irgend etwas, was den Durst löscht, aber man trinke nichts. Der Arme der kein Bett hat, soll in der man trinke nichts. Der Arme der kein Bett hat, soll in der Badestube bleiben, bis er gut geschwitzt hat. Dann gehe Badestube bleiben, bis er gut geschwitzt hat. Dann gehe er hinaus und tue, wie angegeben.er hinaus und tue, wie angegeben.

Wenn man das Bad verlassen hat, lege man sich ins Bett Wenn man das Bad verlassen hat, lege man sich ins Bett und warte dort den Schweißausbruch ab. Wenn man und warte dort den Schweißausbruch ab. Wenn man geschwitzt hat, lasse man sich abtrocknen und mit geschwitzt hat, lasse man sich abtrocknen und mit Tüchern ganz abreiben. Man ziehe sich an und gehe so Tüchern ganz abreiben. Man ziehe sich an und gehe so lange an die frische Luft, wie die Wärme des Bades noch lange an die frische Luft, wie die Wärme des Bades noch nachwirkt.nachwirkt. Erst dann soll man frühstücken. Sollte man Erst dann soll man frühstücken. Sollte man vorher Durst haben, so nehme man weißen Zucker oder vorher Durst haben, so nehme man weißen Zucker oder Rosinen oder irgend etwas, was den Durst löscht, aber Rosinen oder irgend etwas, was den Durst löscht, aber man trinke nichts. Der Arme der kein Bett hat, soll in der man trinke nichts. Der Arme der kein Bett hat, soll in der Badestube bleiben, bis er gut geschwitzt hat. Dann gehe Badestube bleiben, bis er gut geschwitzt hat. Dann gehe er hinaus und tue, wie angegeben.er hinaus und tue, wie angegeben.

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Man hüte sich während der Zeit, die man im Bade Man hüte sich während der Zeit, die man im Bade weilt, vor Erkältungen aller Art, aber auch noch weilt, vor Erkältungen aller Art, aber auch noch mehrere Monate danach, weil die Kraft des Bades mehrere Monate danach, weil die Kraft des Bades noch längere Zeit nachwirkt, in der Regel 6 Monate.noch längere Zeit nachwirkt, in der Regel 6 Monate.

Man hüte sich während der Zeit, die man im Bade Man hüte sich während der Zeit, die man im Bade weilt, vor Erkältungen aller Art, aber auch noch weilt, vor Erkältungen aller Art, aber auch noch mehrere Monate danach, weil die Kraft des Bades mehrere Monate danach, weil die Kraft des Bades noch längere Zeit nachwirkt, in der Regel 6 Monate.noch längere Zeit nachwirkt, in der Regel 6 Monate.

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Wenn man zum ersten Mal das Bad benutzt, darf man nur Wenn man zum ersten Mal das Bad benutzt, darf man nur kurz darin bleiben, beim zweiten Mal etwas länger, beim kurz darin bleiben, beim zweiten Mal etwas länger, beim dritten Mal noch etwas länger, erst beim vierten Bad darf man dritten Mal noch etwas länger, erst beim vierten Bad darf man bis zu der verordneten Zeit (1 Stunde) im Wasser bleiben.bis zu der verordneten Zeit (1 Stunde) im Wasser bleiben. Das gleiche gilt von dem auf den Kopf gerichteten Tropfbad. Das gleiche gilt von dem auf den Kopf gerichteten Tropfbad. Am ersten Tag darf man nur 1 Bad nehmen, am zweiten Am ersten Tag darf man nur 1 Bad nehmen, am zweiten Tage 2 Bäder. Außerdem muß man wissen, daß man an Tage 2 Bäder. Außerdem muß man wissen, daß man an demselben Tage 1 Vollbad und 1 auf den Kopf gerichtetes demselben Tage 1 Vollbad und 1 auf den Kopf gerichtetes Tropfbad nehmen kann. Es ist besser, das Bad dem Tropfbad Tropfbad nehmen kann. Es ist besser, das Bad dem Tropfbad voraus gehen zu lassen als umgekehrt.voraus gehen zu lassen als umgekehrt.

Wenn man zum ersten Mal das Bad benutzt, darf man nur Wenn man zum ersten Mal das Bad benutzt, darf man nur kurz darin bleiben, beim zweiten Mal etwas länger, beim kurz darin bleiben, beim zweiten Mal etwas länger, beim dritten Mal noch etwas länger, erst beim vierten Bad darf man dritten Mal noch etwas länger, erst beim vierten Bad darf man bis zu der verordneten Zeit (1 Stunde) im Wasser bleiben.bis zu der verordneten Zeit (1 Stunde) im Wasser bleiben. Das gleiche gilt von dem auf den Kopf gerichteten Tropfbad. Das gleiche gilt von dem auf den Kopf gerichteten Tropfbad. Am ersten Tag darf man nur 1 Bad nehmen, am zweiten Am ersten Tag darf man nur 1 Bad nehmen, am zweiten Tage 2 Bäder. Außerdem muß man wissen, daß man an Tage 2 Bäder. Außerdem muß man wissen, daß man an demselben Tage 1 Vollbad und 1 auf den Kopf gerichtetes demselben Tage 1 Vollbad und 1 auf den Kopf gerichtetes Tropfbad nehmen kann. Es ist besser, das Bad dem Tropfbad Tropfbad nehmen kann. Es ist besser, das Bad dem Tropfbad voraus gehen zu lassen als umgekehrt.voraus gehen zu lassen als umgekehrt.

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Wer ein Tropfbad nehmen will, muss geschoren Wer ein Tropfbad nehmen will, muss geschoren oder rasiert sein, damit die Haare nicht die Wirkung oder rasiert sein, damit die Haare nicht die Wirkung des Bades hindern.des Bades hindern.

Weil bei diesen Maßnahmen eine Entzündung der Weil bei diesen Maßnahmen eine Entzündung der Leber oder der Nieren zu befürchten ist, soll man Leber oder der Nieren zu befürchten ist, soll man vor jedem Bade die genannten Stellen mit vor jedem Bade die genannten Stellen mit Sandelsalbe einreiben.Sandelsalbe einreiben.

Wer ein Tropfbad nehmen will, muss geschoren Wer ein Tropfbad nehmen will, muss geschoren oder rasiert sein, damit die Haare nicht die Wirkung oder rasiert sein, damit die Haare nicht die Wirkung des Bades hindern.des Bades hindern.

Weil bei diesen Maßnahmen eine Entzündung der Weil bei diesen Maßnahmen eine Entzündung der Leber oder der Nieren zu befürchten ist, soll man Leber oder der Nieren zu befürchten ist, soll man vor jedem Bade die genannten Stellen mit vor jedem Bade die genannten Stellen mit Sandelsalbe einreiben.Sandelsalbe einreiben.

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