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Bankwechsel im Hörsaal

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Das Handbuch zur Kampagne! Mit Hintergrundinfos, Aktionsideen und Tipps zur Umsetzung.

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Bankwechsel im Hörsaal

Mit attraktiven Angeboten werben Banken um Studierende und versuchen so ihre Kund*innen schon möglichst früh an sich zu binden. Denn, den Wechsel zu einem anderen Finanzinstitut scheuen die Meisten. Einmal ein Konto eröffnet, bleiben sie ihrer Bank ein Leben lang treu. Was Vielen nicht bewusst ist: Bei der Wahl einer Bank geht es um mehr, als um die Kontokonditionen. Es ist auch eine Entscheidung für das jeweilige Geschäftsmodell und dafür, was mit dem Geld weiter passiert. Eigentlich müssten wir uns bei der Wahl der Bank fragen: Was macht die Bank eigentlich mit meinem Geld? In was für Geschäfte ist sie verwickelt und welche Firmen werden von ihr unterstützt?Mit der Aktion „Bankwechsel im Hörsaal“ möchten wir mit Euch zusam-men Studierende, vor allem Erstsemester, über die ökologischen und sozialen Folgen verschiedener Bankgeschäfte informieren, sie motivieren ihre Bank zu wechseln und neue Konten, wie zum Beispiel das WG-Konto, gleich bei einer Alternativbank zu eröffnen.

Macht mit!

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Inhalt Mit diesem Handbuch könnt Ihr an Eurem Campus eine Bankwechselaktion starten. Auf unserer Webseite bankwechsel-im-hoersaal .de findet Ihr weitere Infos. Zögert nicht bei Fragen und Problemen rund um Eure Aktionenbei uns anzurufen oder eine e-mail zu schreiben (Tel: 02583-1031 oder [email protected]).

EInlEItung

1...............................„Was macht die Bank eigentlich mit meinem Geld?“...................................S.32................................Alternativbanken statt dreckige Geschäfte ....................................................S.43................................Bankwechsel – so geht’s.....................................................................................S.8

BankwEcHsEl IM Hörsaal

4................................Erste Schritte - Was passt zu Euch?...............................................................S.125................................Aktionsideen - Verbreitet den Bankwechsel auf vielen Wegen: ...............S.13

6................................Aktionsplanung - Wo, wer, wann, was?..........................................................S.22

7.................................Wie weiter?...........................................................................................................S.268................................Material und Links............................................................................................ .S.27

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Einleitung

�����9AS�MACHT�DIE�$ANK�EIGENTLICH�MIT�MEINEM�)ELD!·�fragen sich spätestens seit Beginn der Finanzkrise viele von uns. Den Banken auf den Zahn zu fühlen ist richtig und wichtig, da sich ihr Handeln nicht nur auf ihre Kund*innen auswirkt. Die Banken werden ihrer immensen Verantwortung leider nicht gerecht, solange sie sich bei der Kreditvergabe oder dem Erwerb von Firmenanteilen und Wertpapieren allein am Profit

selten ins Gewicht. Dabei arbeiten die Banken auch mit dem Geld, was auf den Girokonten

die Spekulation mit Nahrungsmitteln, die Atom- und Kohleindustrie, Waffenhersteller oder

��7ND�WAS�IST�DIE�#LTERNATIVE!·�Neben den konventionellen Banken haben sich in den letzten Jahren in Deutschland vier Alternativen entwickelt, die ihre Finanzierungen offen legen und ihr Geld entsprechend sozialer

Bankwechsel!-

gibt es unter bankwechsel-jetzt.de.

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���#LTERNATIVBANKEN�STATT�DRECKIGE�)ESCH�FTE�

und den konventionellen Banken sind die Positiv- und Negativkriterien, die die einen haben und die anderen nicht. Warum es wichtig ist, dass Banken Ausschlusskriterien anwenden, zeigt ein Blick auf die Folgen der Geschäfte von konventionellen Banken:

KLIMA-KILLER BANKEN

Mit der Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel, ermöglichen Banken den milliardenschweren Bau neuer Kohlekraftwerke und den Aufschluss neuer Kohleminen. Dabei ist die Verbrennung der Kohle die Hauptursache für den Klimawandel. Hinzu kommen die massiven Probleme des Kohleabbaus. Weltweit gibt es kaum eine Kohlemine, die nicht mit Vertreibung meist indigener Bevölkerung und

der großen Banken in Deutschland schließt die Finanzierung der Kohleindustrie aus oder besitzt Klimaschutzziele für Finanzierungen.

Mehr Infos: Broschüre „Ist meine Bank ein Klima-Killer?“ (urgewald 2012)

ATOM: STRAHLENDE GESCHÄFTE

Auch bei der Atomenergie fangen die Probleme bei der Gewinnung des Rohstoffs an: Verstrahlte Böden und Gewässer

in Deutschland die Atomkraft ein Auslaufmodell ist, geht

nach dem Atomunfall in Fukushima sprechen die wenigsten Banken ein klares NEIN zu Atomfinanzierungen aus.

Mehr Infos: Broschüre „Wie radioaktiv ist meine Bank?“ (urgewald, 2010)

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BANKEN UND RÜSTUNG

Banken unterstützen Firmen, die durch die Produktion von Waffen, Geld am Geschäft mit dem Krieg verdienen. Führende Atomwaffenhersteller oder die Top-5 der internatio-nalen Rüstungsindustrie befinden sich in den Portfolios vieler Banken. Wie zum Beispiel auch Rheinmetall –

regionen wie Saudi-Arabien, Indonesien und Katar liefern will und damit Rüstungsgüter in Länder exportiert, die Menschenrechte ignorieren.

-zerstörung profitieren“ (Facing Finance 2012)

NAHRUNGSMITTELSPEKULATIONEN

2008 wurden die Folgen des vorherigen ‚Runs‘ auf Agrarroh-stofffonds sichtbar: Die Lebensmittelpreise explodierten. Für Menschen, die den größten Teil ihres Einkommens für Nahrungsmittel aufbringen, begann damit eine Hunger-katastrophe. In mehr als 30 Ländern fanden Hungeraufstände statt. 2010 erreichte die Finanzspekulation an den Rohstoff-börsen einen neuen Höhepunkt. Die Preissteigerungen der letzten Jahre sind zwar nicht allein auf die Spekulation zurück-zuführen, sondern auch auf die zunehmende Nachfrage nach Milch- und Fleischprodukten, erste Auswirkungen des Klima-wandels und besonders die Verarbeitung von Nahrungsmitteln zu Biotreibstoffen. Wetten auf die Entwicklung von Nahrungs-mittelpreisen verstärken diese „natürlichen“ Effekte und treiben die Preise künstlich weiter in die Höhe. Weltweit hungern heute fast eine Milliarde Menschen. (Quelle: www.bankwechsel-jetzt.de)

Mehr Infos: Frage und Antwortseite: „Wie Spekulationsge-schäfte den Hunger befördern“ unter foodwatch.org, Hin-

Hintergrundartikel für Menschen, die tiefer einsteigen möchten „Brot für die Börse“ (WEED 2012)

STEUEROASEN: GESCHÄFTE IM DUNKELN

Banken nutzen Finanzoasen, um Steuerzahlungen zu vermeiden und helfen vor allem ihren reichsten Kund*innen, dem Finanzamt Milliarden zu entziehen – dieses Geld fehlt Städten und Gemeinden, Schulen, Sozialeinrichtungen, dem öffentlichem Nahverkehr usw. Allein in Deutschland rechnet das Bundesfinanzministerium mit Schäden im dreistelligen Milliardenbereich. Nach vorsichtigen Schätzungen des Netzwerks Steuer-

des europäischen BIPs. Das wären aktuell rund 280-300 Mrd. Euro pro Jahr. Verluste der Entwicklungsländer übertreffen die Entwicklungshilfe um etwa das Zehnfache. (Quelle: www.bankwechsel-jetzt.de)Mehr Infos: Fact Sheet: „Verstrickung der Banken in Steueroasen” (Attac 2012)

LANDGRABBING: LANDRAUB IM GROSSEN STIL

Seit wenigen Jahren investieren Banken über Aktienfonds und andere Finanzanlage-Produkte verstärkt in den Agrarsektor. Über die angelegten Gelder werden riesige Summen in die großen transnationalen Konzerne oder direkt in den Erwerb von Ackerland gepumpt (so genanntes Landgrabbing). Die Gelder beschleunigen so die Akkumulation von Land durch wenige Großkonzerne, finanzieren Vertreibungen von Kleinbäuer*innen und tragen zur Verschärfung der Ernährungsunsicherheit der Zielländer bei. Die Ausmaße sind gewaltig: Die globalen Zahlen sprechen von bis zu 227 Millionen Hektar Ackerland, die so in den letzten Jahren der lokalen Bevölkerung entrissen wurden oder unter Verhandlung stehen. Das entspricht fast dem 20fachen der

www.bankwechsel-jetzt.de)

Mehr Infos: Fact Sheet „Agrarfonds schüren den Globalen Landraub“ (FIAN 2010), Hintergrundstudie „German Invest-ment Funds involved in Land Grabbing“ (FIAN 2010)

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&IE�#LTERNATIVEN�

'THIKBANK��).5�$ANK��6RIODOS�$ANK�UND�7MWELTBANKDiese vier Banken legen ihre Finanzierungen offen und investieren ihr Geld entsprechend so-zialer und ökologischer Kriterien. Sie schließen Finanzierungen in oben genannte Geschäfte aus und fördern dafür gezielt soziale Projekte, ökologische Landwirtschaft und erneuerbare Energien. Dazu kommt, dass mit den deutlich demokratischer organisierten Banken Verän-derungen im Finanzwesen eher möglich sind, als mit den großen Privatbanken, die solche Versuche torpedieren. Mehr Kund*innen bei den neuen Banken bedeuten somit mehr Trans-parenz und mehr Mitbestimmung im Bankensektor.

Detaillierte Informationen zu den Alternativbanken findet Ihr im PDF „Alternativen wohin mit meinem Geld?“.

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-ONTOKONDITIONEN�DER�#LTERNATIVBANKEN�F�R�5TUDIERENDE

Name der Bank

ETHIKBANK

Zweigniederlassung der Volksbank Eisenberg Bilanzsumme: 260 Mio. Euro (2011)Kunden: 15.000

GLS BANK

anthroposophischer HintergrundBilanzsumme: 2,6 Mrd. Euro (2012)Kunden: 134.000

TRIODOS BANK

Hauptsitz in den Niederlanden, seit 2009 auch in Deutschland; größte Nachhaltig-keitsbank in Europa, anthroposophischer HintergrundBilanzsumme: 4,3 Mrd. Euro (2011)Kunden: 2600 Deutschland, 395.000 weltweit

UMWELTBANK

spezialisiert auf ökologische Produkte Bilanzsumme: 1,994 Mrd. Euro (2011)Kunden: 94.400

Produkte Girokonto-Konditionen für Studierende

Gebühren: Bei Eröffnung eines neuen Girokontos ist die Kontoführung die ersten 12 Monate kostenlos, danach bis 24 Jahre 2 Euro im Monat, ab 24 Jahre 5 Euro im Monat, Bankkarte kostenlosKontoführung:Bargeldversorgung: Bargeld kostenlos über Geldautomaten der Volks- und Raiffeisenbanken.

Gebühren: zwischen 18 und 27 Jahren kostenlose Kontoführung inkl. Bankkarte (junges Konto)Kontoführung:Bargeldversorgung: Bargeld kostenlos über Geldautomaten der Volks- und Raiffeisenbanken. Darüber hinaus hat die GLS Bank sieben eigene Filialen.

Gebühren: 3,50 Euro Kontoführungsgebühr monatlich, Kreditkarte 25 Euro jährlich, Bankkarte 15 Euro jährlich (kein spezielles Angebot für StudentInnen oder junge Menschen).Kontoführung:Bargeldversorgung: Bargeld mittels Kreditkarte an allen Geldautomaten in Deutschland kostenlos (außer es werden Gebühren am Automaten angezeigt)

Kein Girokonto möglich

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���$ANKWECHSEL�³�SO�GEHT¶S�

Aufwand im Vergleich zur Gewissheit, dass das eigene Geld sicher und nachhaltig angelegt ist? Egal, ob Girokonto oder Sparanlage, Kundenschwund ist etwas, das Banken weh tut.

BANK AUSSUCHENGirokonten werden von Ethikbank, GLS Bank und Triodos Bank angeboten.

ANTRAG AUSFÜLLEN Den Antrag könnt Ihr auf den Webseiten der Banken herunterladen. Ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und dann mit Eurem Personalausweis ab zur Post. Dort wird, zur Identifizierung, ein Post-ident ausgestellt, den Ihr mit dem Vertrag an die Bank schickt.

NEUE BANKVERBINDUNG VERBREITEN Nun müsst Ihr Eure Daueraufträge umschreiben und alle informieren, die Euch Geld

es hilfreich, die Kontoauszüge des letzten Jahres durchzusehen. Hier eine kleine Checkliste: Arbeitgeber/ Eltern MieteWasser/Strom/Gas Zeitungen Telefon Behörden (Finanzamt, BAföG-Amt etc.)Vereinsbeiträge oder -spenden

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WIRKLICH AN ALLES GEDACHT?Es empfiehlt sich, das alte und das neue Konto einige Wochen parallel zu führen. So könnt Ihr sichergehen, dass alle den Kontenwechsel registriert haben.

DIE ALTE BANK KÜNDIGEN...Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Vergesst nicht in der Kündigung

Kontos überwiesen wird.

… UND EINEN ABSCHIEDSBRIEF SCHREIBEN!Legt in einem Abschiedsbrief offen, dass Ihr aus ethischen und ökologischen Gründen zu Eurer neuen Bank gewechselt habt. Vorlagen findet Ihr unter urgewald.org/seite/wechselbriefe

WEITERSAGEN Motiviert Freund*innen, Verwandte, den AStA, Kommilitonen*innen, etc. zum Bankwechsel.

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WO INVESTIERT DIE BANK?

(Verletzung von Arbeitsrechten wie Kinderarbeit oder Zwangsarbeit, Verletzung von Menschenrechten)?

Schließt sie zum Beispiel Investitionen in Atomkraft und klimafeindliche Technologien wie Kohlekraft aus?

Verzichtet die Bank bewusst auf spekulative oder auf komplexe Anlagen, deren Risiken und Nebenwirkungen nur schwer zu verstehen sind?

sich mit der Geschäftspolitik ihres Zentralinstitutes aus? Inwiefern versucht sie, darauf in Richtung „mehr“

(bei den Sparkassen: Dekabank und Landesbanken, bei den Genossenschaftsbanken die DZ-Bank)?

Dieser Fragenkatalog erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist beliebig ergänzbar. Lasst Euch nicht durch Hochglanzbroschüren oder durch Hinweise auf das Internet abspeisen! Besteht Sie auf eine persönliche Erläuterung.

IHR WOLLT GERNE BEI EURER ALTEN BANK BLEIBEN,...

bei einem persönlichen Gespräch oder per Brief genauer unter die Lupe zu nehmen:

TOCHTERBANKEN

Manchmal weiß man nicht was sich hinter dem Namen einer Bank verbirgt: So gehören die Postbank und die Berliner Bank zur Deutsche Bank Gruppe. Im Zweifelsfall hilft auch hier nur eins: Nachfragen! Falls Eure Wahl auf eine der Sparkassen, Genossenschaftsbanken oder Kirchenbanken fällt, lohnt es sich in jedem Fall genauer nachzuhaken an welchen Geschäften sie über Ihre Zentralinstitute tatsächlich beteiligt ist.

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Bankwechsel im Hörsaal

Mit der Aktion „Bankwechsel im Hörsaal“ möchten wir mit Euch zusammen Studierende, vor allem Erstsemester, über die ökologischen und sozialen Folgen verschiedener Bankgeschäfte informieren, sie motivieren ihre Bank zu wechseln und neue Konten, wie zum Beispiel das WG-Konto, gleich bei einer Alternativbank zu eröffnen.

Konkret kann Eure Beteiligung je nach Gruppe und Zeit ganz unterschiedlich aussehen.Ihr könnt mitmischen, indem Ihr einen Artikel in

Startpaketen beilegt, kreative Aktionen umsetzt (z.B. „Guerilla-Projektionen“ & Straßentheater) oder ein-fach einen Infostand an der Mensa macht.

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���'RSTE�5CHRITTE���9AS�PASST�ZU�'UCH!

Besonders effektiv sind Aktionen, die Euch Spaß machen und die gut zu Eurer Gruppe, Eurer Hochschule und zum Vorlesungsstart passen. Überlegt welche speziellen Angebote es für Erstsemester bei Euch an der Hochschule in den Startwochen gibt und welche Ereignisse noch an den Vorlesungsstart geknüpft sind, die eine gute Gelegenheit bieten auf das Thema aufmerksam zu machen.

HIER EIN PAAR FRAGEN ZUR IDEENFINDUNG:

Besteht die Möglichkeit etwas beizulegen?

unterbringen könnte?

Auf den folgenden Seiten findet Ihr eine Menge Aktionsideen, die Euch als Anregung für

etc. könnt Ihr auf unserer Webseite bestellen.

Nachdem Ihr Euch eine passende Aktion rausgesucht habt, findet Ihr im darauffolgenden Kapitel hilfreiche Tipps zu Aktionsplanung, zur Pressearbeit und zu rechtlichen Sachen, wie zum Beispiel Infostandanmeldung.

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���#KTIONSIDEEN���8ERBREITET�DEN�$ANKWECHSEL�AUF�VIELEN�9EGEN

1. BEILEGER IN WILLKOMMENSPAKETEN FÜR ERSTSEMESTERAn vielen Hochschulen bekommen Erstsemester spezielle Willkommenspakete mit Informatio-

3. PRÄSENZ MIT POSTERN UND SCHABLONENVerbreitet die Kröte massenhaft auf Eurem Campus. Poster und Schablonen findet Ihr auf unserer Webseite unter Material.

2. ARTIKEL IN DER UNIZEITUNG

Geschäfte von Großbanken und was bei der Wahl der Bank zu beachten ist, eignet sich optimal, um ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Inhaltliche Informationen gibt es vorne im Handbuch und unter urgewald.org und bankwechsel-jetzt.de -zeitung nach, ob Ihr einen Artikel schreiben könnt oder schlagt ihnen das Thema vor. Wenn Ihr wollt, lesen wir Euren Artikel auch gerne vor Abgabe nochmal gegen.Achtung: Wegen den Semesterferien sind die Redaktionsfristen oft lange vorher. Fragt am Besten direkt nach.

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4. GUERILLAPROJEKTIONEine technisch etwas aufwändigere, aber umso schönere Aktion: Die Projektionstour. Mit einem Fahrradanhänger, Kinder- oder Bollerwa-gen voller Infomaterial, einem Beamer, einem Laptop und einer Strom-quelle zieht Ihr über den Campus oder durch die Stadt und nutzt die

sieht man die Projektionen natürlich wenn es dunkel ist. Vielleicht gibt es

Ihr braucht dafür: Infomaterial, Fahrradanhänger, Kinder- oder Boller-wagen, Beamer, Laptop oder andere Bildquelle, Stromquelle (Generator, Autobatterie), Film. Den Film könnt Ihr unter urgewald.org herunterladen.

5. BANKWECHSELFILMABEND

machen wollen oder Ihr organisiert selber einen Kinoabend zum Thema

Arte Dokumentation „Goldman Sachs – eine Bank regiert die Welt“. Wichtig:Lizenz bei Gema und MPLC zu besorgen. Ihr braucht dafür: Raum, Beamer, Film, Infomaterial

6. WERBEFILM IM UNIKINODie Kröte und die Aufforderung zum Bankwechsel als Werbeeinblendung

dem Filmstart einen kurze Werbeeinblendung zu zeigen. Dann natürlich

könnt Ihr unter urgewald.org herunterladen.

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7. STADTRUNDGANGEin Stadtrundgang eignet sich ideal um neuen Studierenden die Stadt zu zeigen. Gleichzeitig könnt Ihr einen Blick hinter die Fassaden der Banken geben und die größten Dreckgeschäfte und Verfehlungen aufzuzählen. Kurz aufbereitete Informationen zu den einzelnen Banken findet Ihr unter Bankwechsel-jetzt.de.

8. BANKWECHSELFLASHMOB

ganzen Semester, Eurer Lerngruppe oder Eurem Arbeitskreis einen Flashmob, z.B. vor oder in einer Bankfiliale oder auf Eurem Campus.Wichtig beim Flashmob ist, dass Ihr alle auf ein Zeichen entschlossen loslegt und ebenfalls auf ein Zeichen alle wieder verschwindet. Damit aber die Aktion verstanden und auch weiter infor-

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten für Flashmobs, hier ein paar Ideen:

einen einfachen Tanz einstudieren und diesen anschließend als Flashmob vor einer Bankfiliale aufführen.

die verschiedenen Logos der Banken (das könntet Ihr auch so inszenieren, dass die mit den konventionellen Bankenlogokissen am Ende am Boden liegen und die vier anderen Banken „gewinnen“).

dass z.B. der Aufruf „Bankwechsel jetzt!“ zu lesen ist.

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9. LEBENDE STATUENBekannt aus Fußgängerzonen und von Touri-Hotspots, die lebende Statue:Auf drei gleich großen Flaschenkästen, die Ihr am besten mit Tuch oder schwarzen Müllsäcken einschlagt, stehen drei in schwarz gekleidete, menschliche Statuen (oder in Ganzkörperanzügen (Morphsuits), siehe Bild). Ihre Gesichter sind weiß geschminkt und sie bewegen sich nicht. Je nachdem, welches Thema Ihr abdecken wollt, halten die Statuen in den

-vestitionen, Investitionen in die Atomindustrie etc. Während die Statuen

-bleibenden. Weil es anstrengend ist lange in einer Position zu verharren, sollten die Statuen ab und zu auf ein Signal hin gleichzeitig die Position wechseln.

Ihr braucht dafür:Geldsäcke, Spielzeugwaffen etc., Verkleidung Morphsuits oder schwarze Kleidung und weiße Schminke

10. GROSSES MOBILEE

ein großes Mobilee hinhängen. Entweder mit großen Geldscheinen und Talern, Kröten oder anderen schönen Ideen. Dazwischen hängen Schilder mit den verschiedenen Botschaften. Da das Mobilee für sich sprechen sollte, ist es wichtig, dass klare Aussagen zu lesen sind und auch eine Info gegeben wird, wie sich weiter informiert werden kann. Fragt am Besten beim AStA oder Eurem Hausmeister nach, ob und wo es möglich ist etwas aufzuhängen und ob Ihr die Sachen länger hängen lassen dürft.

Lebende Statuen Attac Aktion vor der Hauptversammlung der Deutschen Bank 2012

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Frisch gewaschenes GeldSpannt eine Wäscheleine über Euren Tisch und hängt frisch gewaschenes Papiergeld/Spiel-geld auf.

Vorsicht KrötenwanderungSprüht mit Schablonen und Sprühkreide Kröten auf den Platz vor Eurem Stand (erkundigt Euch vorher ob das an Eurem Standort erlaubt ist) und stellt Schilder mit „Vorsicht Kröten-wanderung“ auf. Dazu können auch noch ausgedruckte und auf Pappe geklebte Kröten auf dem Boden verteilt werden. Die Szene ist mit Krötenzaun, Gummistiefeln und Eimern beliebig ausbaubar.

Waffengeschäften und/oder AtomkraftNach dem Motto: „Ihr könnt auch uns Euer Geld geben wir handeln auch mit Waffen und

Seriöser BankmessestandKleidet euch wie seriöse Banker und gestaltet Euren Stand wie einen Messestand z.B. der Deutschen Bank. Als Bannerspruch könntet Ihr eigene Slogans von Banken aufgreifen und etwas anpassen, wie zum Beispiel „Klimaschutz – uns doch egal! Deutsche Bank – Leistung die Leiden schafft“. Sprecht die Leute als Banker an und versucht Ihnen Angebote mit be-sonders viel Kohle oder Atom anzubieten und motiviert sie mit einem Konto ins besonders lukrative Waffengeschäft einzusteigen.

Sektempfang

Infostand stellt Ihr Stehtische, auf die Ihr Sekt (oder Sekt ähnliche Getränke, z.B. Kindersekt) verteilt. Ihr seid als Banker ‚verkleidet‘ und schwärmt aus, den Sekt anzubieten und Menschen zu Euch einzuladen. Wenn Ihr einige Interessenten habt, beginnt Ihr mit einer ironischen Rede über das super Geschäft der Bank. Schön ist, wenn Ihr die Rede sehr getragen haltet und immer wieder Pausen macht, damit Ihr beklatscht werden könnt. Dann heißt es nur noch: offen sein für die Gespräche, die sich ergeben und die Aktion öfters wiederholen.

11. KREATIVE INFOSTÄNDEEin Infostand auf Eurem Campus an zentraler Stelle z.B. vor der Mensa ist eine gute Basis um von dort Eure Kommiliton*innen anzusprechen und mit Infomaterial zu versorgen. Je kreativer der Infostand gestaltet ist, umso mehr Aufmerksamkeit lenkt Ihr auf Euch und Eure Aktion. Hier ein paar Vorschläge für eine kreative Gestaltung:

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Für einen Infostand braucht Ihr: einen Tisch, Banner (z.B. mit: Geldwäsche, Krötenwanderung, Bankwechsel, „Wollt ihr ein AKW finanzieren?“, „Euer Geld für Waffen?“, „Killt auch Dein Geld das Klima?“), Pavillon (bei Regen), Plakate, Pappe/Aufsteller als Passantenblocker, Klammern oder Steine und Stöcke zum Beschweren der Mate-rialien bei Wind. Immer gut dabei zu haben: Schere, Klebeband, Klebestift, Papier, Reißzwecken, Stifte, Paket-band. Infomaterial könnt Ihr im Infostandpaket bei uns auf der Webseite bestellen.

Zusatzmaterial Infostand „Frisch gewaschenes Geld“: zwei Stöcke/ Besenstiel die Ihr an den Seiten des Tisches befestigt, eine lange Leine zum seitlichen ab sapnnen, Wäscheklammern, SpielgeldZusatzmaterial „Vorsicht Krötenwanderung“: Schablonen, Sprühkreide, Krötenballons, ausgeschnittene Kröten zum an den Stand kleben, Knackfrösche, Haribofrösche, Pappkröten, Krötenzaun und EimerZusatzmaterial „Waffengeschäften und/oder Atomkraft“:Zusatzmaterial „Seriöser Bankstand“: Schicke Kleidung Zusatzmaterial „Sektempfang“: Schicke Kleidung, Stehtische und Sekt oder Sekt-ähnliche Getränke

12. CAMPUS-AKTIONSTHEATERWenn Ihr Spaß am Verkleiden und Theater spielen habt, könnt Ihr mit gespielten Szenen, die Aufmerksamkeit der Leute auf Eurem Campus oder vor einer Bankfiliale, auf Euch und Euer Anliegen lenken.

Streumunition

-schen Bank in Streumunition hingewiesen. Damit die Aktion auch auf dem Campus und nicht nur vor Bankfilialen stattfinden kann, könntet Ihr Aufsteller oder Schilder mit Plakaten für die Aktion vorbereiten auf denen „Vorsicht Streumunition der Deutschen Bank“ oder ähnliches steht, die dann um das Gelände verteilt werden oder von den „Sicherungsleuten“ gehalten werden.

Dafür braucht Ihr: Verkleidung, Warnwesten, eine Form von Schutzanzug (könnt Ihr natürlich Euer Kreativität freien Lauf lassen), Minensuchgerät-

Schilder, Absperrband

Aktion Streumunition. Eine Idee aus Greifswald die letztes Jahr vor der dortigen Deutschen Banken aufgeführt wurde.

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Vertreibung für RohstoffabbauDie Szene: Für den Abbau von Rohstoffen werden in vielen Gebieten Menschen von Ihrem

eine abbauwürdige Lagerstätte liegt. Banken investieren in Firmen, die den Abbau von z.B. Kohle durchführen wollen. Ihr seid dafür angestellt worden, das Gelände abzusperren und die Leute darum zu bitten das Gebiet weiträumig zu umgehen. Wenn sie sich beschweren wollen, mögen sie dies bitte bei ihrer Bank tun, da diese den Abbau durch Investitionen erst ermög-licht. Eure Aktion: Sperrt mit Hilfe von Bäumen oder Pfosten ein Stück vom Campus ab und bittet alle die dort durch wollen außen herum zu gehen und erklärt, dass hier ein Abbauge-

Platz gehen umso mehr müsst Ihr sie natürlich davon abhalten, was mehr Aufmerksamkeit aber eben auch mehr evtl. genervte Studenten mit sich bringt.

Dafür braucht Ihr: Absperrband evtl. versehen mit kleinen Schildern mit den Logos der Banken, ein großes Schild für die Mitte Eurer Absperrung mit „Betreten verboten- ab Montag wird hier Kohle abgebaut“, oder „Ab Montag wird hier Kohle abgebaut- Der Gebrauch von Leitungswasser dann auf eigene Gefahr“, zum verkleiden Warnwesten, Bauarbeiterhelme, „Vermessungsgeräte“

Thema Mountaintop removalBeim sogenannten Moutaintop removal mining werden (z.B. in den Appalachen) ganzen Bergspitzen einfach weggesprengt, um die darunter liegende Kohle abzubauen. Auch dabei

-wechsel in Zusammenhang mit diesem Thema auf den Campus zu bringen, könnten meh-rere von Euch sich als Berge verkleiden (vielleicht sogar so, dass einer auf allen Vieren kniet

halten). Jetzt braucht Ihr noch ein Sprengkommando und ein lautes Sprenggeräusch, auf

noch ein zerstörter Haufen übrig bleibt.Dafür braucht Ihr: kreative Verkleidungsideen, je nach Zeit und Lust mit Tüchern, Pappe oder Pappmaché für die Berge, für das Sprengkommando: Warnwesten, Helme, Sprengtechnikattrappen, für die Geräuschkulisse: eine Klappe aus Holz (für den ersten Knall) und große Bleche für den Donner der stürzenden Berge, evtl. eine Sirene oder ein Megafon zur Ankündigung der Sprengung.

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13. KRÖTENVOLLEYBALL „Alternative Anleger gegen die Zukunfts-Verzocker“ Ihr braucht dazu mind. 10 Leute und am Besten eine*N gute*N Kommentator*In mit einem Megafon.Das Ganze läuft so: Als erstes kennzeichnet Ihr das Spielfeld, am Besten mitten auf dem Campus oder vor einer Bank. Die Teams bekommen jetzt je nach Rolle ‚Alternative Anleger‘ oder ‚Zukunftsverzocker‘ Team- und/oder Spielernamen an die Kleidung geheftet und los

das Spiel.

werden, was z. B. passiert, wenn Anton Atom die Kröte bekommt, sie zielsicher in ein neues Atomkraftwerk abschießt und uns damit allen eine strahlende Zukunft ermöglicht.

Dafür braucht Ihr:verteilen, Straßenkreide für das Spielfeld, evtl. ein Netz, einen Krötenballon (z.B. Wasserball

-band befestigen):

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14. BANKWECHSELPARTIES „ROCKEN STATT ZOCKEN“

viele Studierende auf einem Haufen anzutreffen. Das heißt, entweder Ihr stellt Euch der Aufgabe

mehr Aufwand verbunden ist. Dafür braucht Ihr: einen Raum, Getränke,

Weitere Überlegungen könnten sein, mit einem inhaltlichen Workshop oder Film zu beginnen, spezielle Bankwechselmusik zusammen zu stellen oder Bankwechselcocktails anzubieten. Ideen für Bankwechselsongs findet Ihr im Anhang.

Zocken um GetränkeIn Anlehnung an die Spekulationsgeschäfte der großen Banken veranstaltet Ihr ein oder zweimal für eine halbe Stunde „Zocken um Getränke“. Baut dazu neben der Bar einen Tisch

kommt man gut ins Gespräch und kann Informieren.

Bankwechsel CocktailstandHier ein paar Ideen für die passenden Cocktails:

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ORT AUSWÄHLEN: Sucht euch einen Platz aus, an dem Ihr gut sichtbar und gegebenenfalls auch gut hörbar seid, an dem aber auch viele Leute vorbeikommen, z.B. vor der Mensa oder dem Audimax. Ihr könnt natürlich auch vor einer Bankfiliale in der Fußgängerzone eine Aktion machen. Am meisten los ist da in der Regel am Samstagvormittag.

ANMELDUNG:

vorher anmelden. Je nachdem ob Ihr vor der Mensa oder einem anderen Gebäude steht, können unterschiedliche Stellen zuständig sein. Am besten Ihr fragt bei Eurem AStA vorher nach.Infostand oder Aktionen auf öffentlichem Grund müssen als Versammlung oder Kundgebung

vergessen: Das ist keine Bitte, das ist Euer Recht. Die Person, die anmeldet, sollte bei der

Infostände auf privatem Grund kann die Behörde nicht genehmigen. Teilweise gehören bestimmte Flächen vor den Banken schon zu deren Grundstücken. Wenn es für eure Aktion sinnvoll ist, genau dort einen Infostand zu haben, ist eventuell die Anmeldung einer Mahn-wache eine Lösung. Zuständig ist hier die Polizei.Falls Ihr es nicht geschafft habt, eine Genehmigung zu bekommen, ist vielleicht ein mo-biler Stand z.B. auf einem Fahrradanhänger oder mit einem Bauchladen eine Lösung. Der mobile Stand darf vorübergehend auch ohne Genehmigung überall auf frei zugänglichem Gelände abgestellt werden, solange er keine offensichtliche Gefährdung für Dritte darstellt. Mit dem Bauchladen steht Ihr nicht hinter dem Stand, sondern könnt Euch auf die Menschen zubewegen.

���#KTIONSPLANUNG��WO��WER��WANN��WAS

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PRESSEARBEIT:

-zeitungen ist es für Studierende oft möglich selber einen Artikel zu verfassen. Aber auch wenn Ihr lieber Aktionen macht als lange Texte zu verfassen, könntet Ihr in einer Lokal-zeitung landen. Dafür ist es wichtig, die lokale Presse zu Eurer Aktion, Veranstaltung oder Eurem Infostand einzuladen. Schickt eine Presseeinladung (Muster unten) mindestens 3

-haken, eventuell kennt Ihr ja sogar selbst jemanden der dort mitmacht. Es lohnt sich auch, am Tag vorher bei der Lokalpresse anzurufen und nachzufragen, ob sie Reporter*in und Fotograf*in vorbeischicken. Übrigens: je schöner das Bild, das Ihr „produziert“ desto höher ist nicht nur die Chance, dass sich Passanten für Euch interessieren, sondern auch, dass über Euch berichtet wird.Bei der Aktion und am Infostand selbst solltet Ihr eine Pressemitteilung (Muster unten) ausgedruckt dabei haben. Es kann hilfreich sein, eine Person als Ansprechpartner*in zu be-stimmen. Diese wird auch auf der Pressemitteilung genannt. Wenn niemand von der Presse vorbeigekommen ist, schickt ihnen im Nachhinein Eure Pressemitteilung und Eure eigenen Fotos per mail. Auf den Fotos sollte die zentrale Botschaft der Aktion erkennbar sein (z.B. Banner oder Schildaufschrift lesbar und im Hintergrund z.B. die Bank). Kleiner Tipp: Fragt

NACHBEREITUNG:Gut dokumentiert ist halb gewonnen, gerade bei einer Aktionswoche. Schickt auch uns Fotos und Berichte an [email protected] Wir stellen

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Presseeinladung: [Titel Eurer Aktion, z.B.:] Leistung die Leiden schafft.

[Einleitender Satz mit Anliegen] Die Hochschulgruppe XX fordert dazu auf, die Geschäfte der eignen Bank kritisch zu hinterfragen.

[Beschreibung der Aktion und des Problems]: Dazu imitieren Mitglieder der Hochschulgruppe einen Bankmessestand und Banker, die auf dem Campus versuchen Studierende besonders attraktive Angebote zu unterbreiten, wie zum Beispiel ein Konto, das besonders den Bau neuer Kohlekraftwerke fördert. Sie machen damit auf die kritischen Geschäfte von Großbanken aufmerksam, die man als Kund*in einer Bank unterstützt und rufen ihre Mit-Studierenden auf, die Geschäfte der eigenen Bank kritisch zu hinterfragen oder direkt die Bank zu wechseln.

„Was macht die Bank eigentlich mit meinem Geld!“ rufen bundesweit Studierende Gruppen dazu auf, sich kritisch mit den Geschäftspraktiken der eigenen Bank auseinander zu setzen

Aktionszeit und Ort: Pressekontakt:

für die Presse als Ansprechperson im Vorfeld und während der Aktion zur Verfügung steht]

Mehr Informationen: www.bankwechsel-im-hoersaal.de

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[Kopfzeile, kurz, klar und auf den Punkt]: Großbanken in schmutzige Geschäfte verwickelt. Spar Dir das! Hochschulgruppe XX ruft zum Bankwechsel auf.

weitere Text sollte kompakt mit kurzen Sätzen sein und die 6 W‘s beantworten (Wer, was (Eure Aktion), wann, wo, warum (Hintergrund) und wie). Baut Zitate von Personen aus Eurer Gruppe ein, wie zum Beispiel: „Immer mehr Kunden werden sich der Tatsache bewusst, dass die Geschäfte ihrer Banken

erklärt Thomas Müller von der Hochschulgruppe XY oder „Wir sind hier, um darüber zu informieren, welche Banken mit Nahrungsmitteln spekulieren“, so Maria Tischer von der Hochschulgruppe XY]

Die Aktion ist eingebettet in die bundesweite Aktion „Bankwechsel im Hörsaal“.

Gruppen dazu auf, sich kritisch mit den Geschäftspraktiken der eigenen Bank auseinander zu setzen

Pressekontakt:

für die Presse als Ansprechperson während der Aktion und auch Hinterher zur Verfügung steht]

Mehr Informationen: www.bankwechsel-im-hoersaal.de

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Eine einmalige Aktion erreicht natürlich nur ein Bruchteil der Studierenden. Viele brauchen außerdem eine mehrfache ‚Erinnerung‘, bevor sie aktiv werden. Deswegen ist es gut auch während des Semesters immer wieder Gelegenheiten zu nutzen, um auf das Thema auf-merksam zu machen. Gerne kommen wir auch, wenn es zeitlich passt, für einen Vortrag an

Nachdem Ihr Eure Kommilitonen über den Bankwechsel informiert habt, ist der nächste Schritt öffentliche Einrichtung und Initiativen zum Bankwechsel zu animieren. Da diese Kontoverbindungen oft genutzt werden, hat der Wechsel eine gute Multiplikatorenwirkung.

öffentlicher Konten mehr Zeit und Überzeugungskraft, manchmal ist es auch notwendig öffentlichen Druck aufzubauen. Doch der Aufwand lohnt sich, da es ein wichtiges Signal ist, dass viele erreicht. Gerne unterstützen wir Euch, wenn Ihr Ideen habt, Informationen braucht oder generelle Fragen habt. Genauso freuen wir uns über Eure Erfahrungsberichte.

���9IE�WEITER!�

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urgewald.org/seite/materialien-0

���/ATERIAL�UND�.INKS�

$ANKEN�UND������#TOMurgewald: „Wie radioaktiv ist meine Bank?“ (2010), Broschüre zu den Atomfinanzierungen von Banken Nuclearbanks: Internationale Kampagne gegen Atominvestitionen

���$IOKRAFTSTOFFE�urgewald Broschüre „Banken und Biokraftstoffe - Der Biokraftstoffboom und seine Folgen“ (2011); 2,50!

���-LIMAWANDEL�urgewald: „Ist meine Bank ein Klima-Killer?“ (2012), Broschüre über die Kohleinvestitionen deutscher Banken

urgewald u.a.: „Bankrolling Climate Change“ (2011), Hintergrundstudie zu Investitionen internationaler Banken in Kohleprojekte (englisch)

urgewald: Briefing zu den Kohleinvestitionen der KfW (2012)

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN:

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European Coal Finance Campaign: Webseite der europaweiten Kampagne gegen die Finanzierung des Klimakillers

Carbon Tracker Initiative: Webseite der internationalen Kampagne zur Aufklärung über Kohlefinanzierung

Banktrack Netzwerk: „Banks and coal“, Kohleseiten des internationalen Netzwerks zur Aufklärung über die Machenschaften der Großbanken (englisch)

���.ANDGRABBING�INKOTA: Kampagnenwebseite zum Thema mit aktuellen Informationen, Beispielfällen und weiterführenden Recherchen

FIAN: „Agrarfonds schüren den Globalen Landraub“ (2010), kurzes Fact Sheet

FIAN: „German Investment Funds involved in Land Grabbing“ (2010), ausführliche Hintergrundstudie (englisch)

FDCL: Kampagnenseite zu Land Grabbing, sehr informativ!

���0AHRUNGSMITTELSPEKULATIONEN��Foodwatch: „Wie Spekulationsgeschäfte den Hunger befördern“ (2012), Frage und Antwortseite, super für Einsteiger

WEED: „Brot für die Börse“ (2012), Hintergrundartikel für Menschen, die tiefer einsteigen möchten

Oxfam: „Mit Essen spielt man nicht!“ (2012), ausführliche Hintergrundstudie

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���5TEUEROASEN��Attac: Fact Sheet „Verstrickung der Banken in Steueroasen” (2012), schneller Einstieg

Tax Justice Network: Webseite des internationalen Netzwerk Steuergerechtigkeit

„Stoppt Steuerparadiese”: deutsche Webseite der internationalen Kampagne gegen Schattenfinanzplätze

���4�STUNG��Facing Finance: Mit den Waffen einer Bank (2012), Hintergrundinfos zu den Waffeninvestitionen der Deutschen Bank

Facing Finance: Das „Leopard“-Geschäft“(2011), Studie zu den Investoren des Kampfpanzers

Kampagne „Andere Banken braucht das Land!“: (2012)

urgewald: Kampagnenseite zur Deutschen Bank

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ANHANG IMPRESSUM MONEY SONGSLISTE

„Cabaret“

Robinson & the Miracles, The Searchers,

I Want)

mehr Geld

Temple

I‘ve Got the Time

Rich Man‘s Gold)

(wegen der abschließenden Erkenntnis:

Mo Problems

And Run

nicht satt

best friend

urgewald ist eine Menschenrechts-

und Konzernen auf die Finger schaut,

anrichten. Auch deutsche Banken -

schenrechtsverletzungen in vielen Ländern beteiligt. Deswegen ruft urgewald dazu auf, Verantwortung für das eigene Geld zu übernehmen. Mehr Informationen unter urgewald.de.

DAS BANKWECHSELBÜNDNIS -

sationen und Initiativen zusammen-geschlossen, um die Idee des politisch motivierten Bankwechsels zu ver-breiten. Wir tragen unsere inhaltliche Expertise zusammen und erarbeiten gemeinsam kreative Protestaktionen. Wir sind überzeugt: es braucht noch viele Menschen, die wechseln, und Kröten, die wandern. Diese Sprache

wird nicht handeln, wenn sie nicht registriert, dass unsere Geduld am Ende ist! Mehr Informationen unter bankwechsel-jetzt.de.

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