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FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT BAUKADER SCHWEIZ MÜHLEGASSE 10 4600 OLTEN TEL. 062 205 55 00 WWW.BAUKADER.CH INFO @ BAUKADER.CH Schützenswerte Architektur: Leichtfüssigkeit der 50-er Jahre Alterszentrum Viktoria Bern: 20 Alterswohnungen für 8.7 Mio 3D-Modelle immer wichtiger: Vorstoss in dritte Dimension 70.5 Mio Franken für Neubau Tramdepot Bern Mobil Hauptsitz der CS zieht aus Bern nach Muri in 50 Mio-Bau Riens n'e va plus – Eiszeit auf den Baustellen 2 09 Einzelausgabe Fr. 7.50

Baukader 2-09

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Eiszeit auf den Baustellen

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FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

BAUKADER SCHWEIZ MÜHLEGASSE 10 4600 OLTEN TEL. 062 205 55 00 WWW.BAUKADER.CH [email protected]

Schützenswerte Architektur: Leichtfüssigkeit der 50-er JahreAlterszentrum Viktoria Bern: 20 Alterswohnungen für 8.7 Mio3D-Modelle immer wichtiger: Vorstoss in dritte Dimension70.5 Mio Franken für Neubau Tramdepot Bern MobilHauptsitz der CS zieht aus Bern nach Muri in 50 Mio-BauRiens n'e va plus – Eiszeit auf den Baustellen

2 09

Einzelausgabe Fr. 7.50

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Baukader Schweiz wird im Jahr 2011hundertjährig. Das BaufachmagazinBAUKADER ist führend bei den Schwei-zer Baukadern zuhause. Mit einer Dop-pelnummer im Juni/Juli erscheint dasBaufachmagazin elf mal jährlich. Mit ei-nem professionellen Baujournalismusauf 32 Seiten informiert es monatlichüber diverse Leserrubriken. Der Inhaltist hauptsächlich ausgerichtet auf die

Bedürfnisse der BerufsgruppenBauvor-arbeiter, Baupolier und Bauführer.Sie als angehender oder aktiver Kader-mann im Bauhauptgewerbe finden imBAUKADER entsprechende, nützlicheund berufs- und kaderspezifische Bei-träge. Sollten sie von BAUKADER über-zeugt sein und bisher noch nicht über einAbonnement verfügen, bieten sich fol-gende Möglichkeiten an:

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Editorial 3

Liebe Baufachleute

Positiv zu denken schafftauch Positives oder:Viele Investitionen undPlanungen lassen hoffen

Durch die Finanzkrise,die uns die amerikanischeImmobilienblase eingebrockt hat, ist zu be-fürchten, dass unsere Wirtschaft und auch dieBauwirtschaft, wenn vielleicht auch mit etwasVerzögerung, in Mitleidenschaft geraten. Im vier-ten Quartal 2008 ging es der Bauwirtschaft ins-gesamt gut:Volle Auftragsbücher und sogar Zu-nahme des Baustellenpersonals und steigendeLehrlingszahl im Bereich der Bauwirtschaft.Daserste Quartal 2009 dürfte sich noch durchausverhalten gut entwickeln.

Es gibt viele Expertenmeinungen, wie sich dieZukunft 2009 und 2010 entwickeln wird. Heu-te jedoch bemühen sich auch die Politiker, wel-che Impulse zur Konjunkturförderung sie alsGegensteuer zur Rezessionsangst setzen kön-nen. Da ist zum Beispiel die Motion von Natio-nalrat Urs Hany,die von 58 Ratskolleginnen undRatskollegen mitgetragen wird, worüber wir indiesem BAUKADER berichten.

Doch Rezessionsängste sind schlechte Beraterund jetzt schonWunden zu lecken, ist falsch.Ge-rade in drohender Verschlechterung der Kon-junktur heisst das Zauberwort: Investition! Oderauch der Glaube und der Optimismus, dass esbesser wird, als uns Miesewetter-Ökonomenglauben lassen wollen.Zudem ist es auch immerdie Frage,ob wir das Glas halbvoll oder das Glashalbleer beurteilen wollen.

Jedenfalls wollen wir in diesem BAUKADERnicht weiter darüber debattieren, wie sich dieBauwirtschaft in den weiteren Quartalen 2009oder gar 2010 entwickeln wird.Wir konzentrie-ren uns aufs Positive. Denn für 2009 und 2010ist gar Vieles in Planung. 5.5 Milliarden will derBundesrat für die schlimmsten Nadelöhre aufNationalstrassen und deren Beseitigung zurVer-fügung stellen, in einem ersten Schritt sind dies1.6 Milliarden. Oder: Der Bund will Bern Millio-nen für die Verkehrsinfrastruktur in den Agglo-merationen zahlen, das heisst, 26 Agglomeratio-nen und Städte sollen von 2011 bis 2014 Geldfür den Ausbau desVerkehrs erhalten.

In diesem BAUKADER haben wir uns ent-schlossen, auch einmal einen Schwerpunkt zuPlanungsprojekten zu schaffen, der doch zeigenwill, dass trotz schlechten Unkenrufen sehr vie-le Investoren und Bauherren an die erfolgreicheZukunft glauben und entsprechende Investitio-nen tätigen. Seien dies 50 Millionen für einenneuen Hauptsitz der CS, 71 Millionen für einneues Tramdepot und Millionen für neue Al-terswohnungen in Millionenhöhe. Ich habe michbei diesen Planungsbeispielen auf Bern be-schränkt. Sie lassen sich auf andere Zentrenübertragen.

Das bestechende an der Motion von National-rat Hany aber ist, dass sie auch auf die KMU inder Bauwirtschaft ausgerichtet ist. Insgesamtgibt es also viel Ermutigendes, an die erfolgrei-che nahe Zukunft der Bauwirtschaft zu glauben.

Herzliche Euer

Andreas

Leichtfüssigkeit der fünfziger Jahre 4

Neue Weiterbildung für Baupoliere Hochbau 7

Das Alterszentrum Viktoria Bern 8

Vorstoss in die dritte Dimension 10

Ehrenmedaille für Holzbau-Unternehmen! 12

Das neue Tramdepot von Bern Mobil 13

Die CS zieht zum Bahnhof Gümligen 14

Vergleichslösung oder Gang vor Gericht? 15

Fachtagung «Holz» und Immo-Messe 2009 16

Entwässerung führt zu Fischsterben 17

Baukader an der Baumaschinen-Messe Bern 17

Eiszeit auf den Baustellen 18

Korrekte Signalisation von Baustellen 20

Grillbau mit Know-how 22

SBB-Bauprojekte jetzt realisieren 23

Die Pensionskassen im Sog der Finanzkrise 24

MNM Mitglieder werben neue Mitglieder 25

Kalender 26

Seit Beginn der Aktion MNM«Mitglieder-werben-neue-Mitglieder»wurden insgesamt 209 neue Mitglie-der geworben. Alle neuen Mitgliederheissen wir bei Baukader Schweizherzlich willkommen!

Rut Verdegaal,Leiter Marketing-Kommunikation

12 neue Mitglieder im Monat Dezember 2008!Besten Dank für Euer Engagement!

Die MNM-Bilanz nach Baukader-Regionen!(nur MNM-Aktion vom 1.April 2007 bis 30. November 2008)

Region Ostschweiz 54Region Zürich-Schaffhausen 70Region Bern 43Region Nordwestschweiz 22Region Zentralschweiz 19

Total 209

1 neues Mitglied geworben haben:� Reinhard Peter, 3454 Summiswald� Kehrli Roland, 3855 Schwanden� Tanner Reto, 3860 Meiringen� Roesli Markus, 8962 Bergdietikon� Müller Stefan, 8413 Neftenbach� Pfyffer Johannes, 8405Winterthur� Dohner Raphael, 8494 Bauma� Leutwiler Marcel, 8902 Urdorf� Manser René, 8181 Höri� Eichenberger Robert, 8500 Frauenfeld

2 neue Mitglieder geworben hat:� Bachmann Franz, 8525 Niederneuforn

MNM:Das sind die erfolgreichenWerber im Dezember 2008!

MNM Mitgliederwerben neue Mitglieder:

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«Leichtfüssigkeit der fünfziger Jahre»

Die Qualität der schweizerischen Architektur der Nachkriegszeit wurde nieinfrage gestellt. Im Gegenteil: Für viele europäische Länder wurde sie zumVorbild. Dazu trug eine viel beachtete Ausstellung in London bei: «Switzer-land Planning and Building Exhibition».

Der Glaspavillon des Kurtheaters Ba-den, die Luzerner Zentralbibliothek,das Kino Cinévox in Neuhausen amRheinfall oder das Parktheater in Gren-chen haben eines gemeinsam: Sie sindtypische Bauten der Nachkriegszeit.Weil die Architektur der 50er und 60erJahre – zu unrecht – nie grosses Anse-hen genoss, will der Schweizer Hei-matschutz SHJ mit der Kampagne:«Aufschwung – Architektur der 50erJahre» auf diese Bauwerke aufmerk-sam machen.Denn viele sind renovati-onsbedürftig geworden,werden umge-baut oder sogar abgebrochen.

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«Mit der drei Jahre dauernden Kampa-gne ‚«Aufschwung – Architektur der50er-Jahre» möchten der SchweizerHeimatschutz die Gemeinden,Architek-ten und die gesamte Bevölkerung auf dieNachkriegsbauten aufmerksam machen,und ihnen zeigen,was wertvoll an dieserArchitektur ist», sagt die beim SHJ tätigeKunsthistorikerin Karin Artho. «Wir ha-ben bereits viele positive Reaktionen er-halten, viele Leute sind erstaunt,dass sichder Heimatschutz mit dem 20. Jahrhun-dert auseinandersetzt.»

Ausgangspunkt LandesausstellungWas zeichnet diese Bauwerke aus, diewährend des ZweitenWeltkriegs und an-derthalb Jahrzehnte danach gebaut wur-den? «Diese geschlossene Epoche be-ginnt bereits mit der Landesausstellung1939 in Zürich,derenArchitektur zur Re-ferenz für die folgenden Jahre wurde»,schreibt Bernhard Furrer, Präsident derEidgenössischen Kommission für Denk-malpflege. Nach den Zeiten geringer zi-viler Bautätigkeit und grosser Einschrän-kungen der zurVerfügung stehendenMa-terialien während des Krieges erlebte dieSchweiz einen eigentlichen Bauboom.Anfang der Sechziger Jahre wird dieNachkriegsarchitektur schrittweise abge-löst durch eine funktionalistische Haltung,die sich auf die Moderne der Zwischen-zeit beruft und bautechnisch auf dieVor-fabrikation von Bauteilen fusst.

Ohne Zement und EisenBeeinflusst wurden diese Bauwerke auchdurch die Materialien, die zur Verfügungstanden. Moderne Baustoffe, wie wir sieheute kennen, standen damals nochnicht zurVerfügung.Man war auf die ein-heimischen Baustoffe angewiesen, wieHolz oder Backsteine aus gebranntemTon. Zement oder Eisen standen kaumzur Verfügung. Auch nach dem Kriegewaren einheimische Materialen bestim-mend. Sie wurden nun aber ergänztdurch Ortbeton, der durch eine ausge-klügelte Profilgebung seiner Schwereenthoben wurde. «Eine Folge der Man-gelsituation des Kriegs waren auch dieBescheidenheit und Spröde, welche dieBauten kennzeichnen», stellt BernhardFurrer fest. Sie verloren sich auch dann

nicht, als der Aufschwung einsetzte undzusätzliche Mittel vorhanden gewesenwären. Die Prägung blieb.

Im Ausland bewundertDie Qualität der schweizerischen Archi-tektur der Nachkriegszeit wurde nie infra-ge gestellt. Im Gegenteil: Für viele euro-päische Länderwurde sie zumVorbild.Da-zu trug eine viel beachtete Ausstellung inLondon bei: «Switzerland Planning andBuilding Exhibition». Diese Schau war soerfolgreich, dass sie eine Reise durch ganzEuropa antrat. «Sie belegte, dass in derSchweiz eine innovative Verbindung derModerne der Zwischenkriegszeit mit derstark ortsbezogenen architektonischenTradition gelungen war»,erklärt BernhardFurrer. Dazu kam: In den vom Krieg be-troffenen Ländern war die Bautätigkeitund damit die Entwicklung der Architek-tur ins Stocken geraten oder gänzlich ab-gebrochen, in der Schweizwar sie zwar er-heblich erschwert und verlangsamt, blüh-te nach dem Krieg aber rasch wieder auf.

Flachdach oder Schrägdach?Unmittelbar nach dem Krieg blieben diebeiden älteren Hauptströmungen – Hei-matstil und Neues Bauen – als Leitbildbestehen.Es bestand jedoch einTrend zueiner neuen Architektur und das führteteilweise zu heftigen Debatten über dieVorbilder der Vor- und Zwischenkriegs-zeit. Vor allem in ländlichen Gemeindenwurde die Frage der Dachform Schräg-dach oder Flachdach zu einem Dauer-brenner. In einzelnen Gemeinden wurdedas Baureglement so abgeändert, dasskeine Flachdächer mehr gebaut werdenkonnten.

Beschwingtheit und EleganzDie Wogen glätteten sich mit der Zeitund die Diskussionen über die neuereAr-chitektur wurden nicht mehr so leiden-schaftlich geführt. Es entwickelte sich ei-ne Ausrichtung, die als «Leichtfüssigkeitder fünfziger Jahre» bezeichnet wurde.«In den qualitätsvollen Beispielen verbin-den sich mehrere Eigenheiten, die zu-sammen einen Eindruck von Be-schwingtheit und Eleganz ergeben. Sowurden grosse Bauvolumina aufgeteilt inkleinere Bauten, die den menschlichen

Massstab besser wahren», fasst derDenkmalpfleger zusammen. «Sie defi-nierten meistens einen gemeinsamenAussenraum.Solche öffentliche und auchprivate Aussenräume wurden für die Ar-chitektur dieser Zeit bestimmend.»

Architektonische «Erfindungen»Auch die Fassaden gewinnen an Relief-tiefe, werden «raumhaltig». In mehrerendifferenzierten Staffelungen werden Ni-schen und Profile ihre Schatten und esentstehen eigentliche Hüllzonen um dieGebäude.Die Gebäude sollen gewisser-massen «entkörperlicht», in verschiede-ne Ebenen aufgelöst werden.Aber auch architektonische «Erfindun-

gen» des Neuen Bauens wie das von freistehenden Stützen,sogenannten «pilotis»getragene, offenes Erdgeschoss werdenangewendet, um die angestrebte Leich-tigkeit zu erreichen. – Als Einzelelementesind neben den Flugdächern vor allem dieTreppen charakteristisch, lassen sich an ih-nen dieAufbruchstimmung und die Leich-tigkeit doch besonders gut nachvollzie-hen. DieseTreppenanlagen, die oft atem-beraubende Blicke bieten, verdanken ihreEleganz gleichermassen den Architektenwie den Bauingenieuren.

Auch Handwerker sensibilisieren«Uns wäre es wichtig, dass auch jederHandwerker, Maurer oder Maler, er-kennt, dass es bei diesen Bauten aus derNachkriegszeit Besonderheiten gibt, dieman unbedingt erhalten und auch nichtverändern sollte», wünscht sich KarinArtho vom Heimatschutz. Damit jeder-mann weiss,wie die Bauten der 50er Jah-re aussehen, sind 100 Objekte der 50er-und 60er-Jahren unter www.heimat-schutz.ch / aufschwung aufgelistet. «Diemeisten der erwähnten Gebäude fristenein unbeachtetes Dasein und könnenvon heute auf morgen durch unsensibleSanierungs- oder Abbruchpläne in Ge-fahr geraten», warnt der Schweizer Hei-matschutz.

HochkarätigeBaudenkmäler zerstörtViele dieser Bauten kommen jetzt in «dieJahre» und müssten saniert werden.Oder aus energetischen Gründen sind Ba

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schwere Eingriffe notwendig.Dabei wirdoft wenig auf das Baudenkmal Rücksichtgenommen, in vielen Fällen wird es sogarkurzerhand abgebrochen. So muss inThun das Kino Rex, ein wertvolles Bau-denkmal, einer neuen Überbauung wei-chen, weil auch der politischeWillen zurErhaltung fehlt. Auch hochkarätige Bau-denkmäler, wie der hervorragende Ver-waltungsbau der Nestlè (1956-60) inVe-vey bleiben nicht verschont.Dieser wur-de auf den Rohbau reduziert. DieFassaden wurden abgebrochen und ko-pierend in den zuvor bestehenden Di-mensionen neu gebaut; der Altbestandexistiert nicht mehr.

Wertvolle Nachkriegsbautenin BadenIn der Stadt Baden existieren noch etli-che, wertvolle Bauten aus den 50er Jah-ren. Sie werden verschieden behandelt.Zu Diskussionen Anlass gibt derzeit der1951/52 erbaute Glaspavillon des Kur-theaters. Beim bevorstehenden Umbausollen mehr oder weniger zufällig ent-standene Erweiterungen eliminiert wer-den. Ein neuer Aufbau soll die techni-schen Einrichtungen aufnehmen. Diesefür den Bau sehr positive Entwicklungwird jedoch durch die Zerstörung desFoyers, mit dem die Architektin seiner-zeit ein viel beachteter Wurf gelungenwar, infrage gestellt. Der unglaublichleichte, fast entmaterialisierte Pavillon aufoktogonalem Grundriss unter einemfeingliedrigen Dach verschwindet.

Gelungener UmbauMehr Einfühlungsvermögen hat man inBaden bei der Umnutzung und Sanie-

rung des Wohlfahrtsgebäudes der BBCgezeigt. Bei der Umnutzung für die Be-rufsschule war das Ziel, die wichtigenOriginalteile zu wahren, den Charakterdes Baudenkmals zu respektieren unddie wesentlichen Stellen wieder in denOriginalzustand heranzuführen. DieSchwerpunkte bildeten dabei die Trep-penanlagen, der Gartensaal und die Au-la. Diese gewissermassen öffentlichen In-nenräume blieben weitgehend bestehen.Wenn möglich erhielten die Räume ihreoriginale Farbigkeit zurück, und spezifi-sche Details wie Bodenbeläge und Be-leuchtungskörper bleiben bewahrt.

Gewisse Kompromisseund trotzdem gute LösungenIn den Normgeschossen über der impo-santen Halle dagegen wurden die nichtoriginalen Raumeinteilungen ausgebro-chen, die Rohbaukonstruktion ertüchtigtund neue Räume für die Schulnutzungeingebaut. Auch wenn Kompromisseeingegangen werden mussten, ist einegute Lösung gefunden worden. «DerKomplex in seiner Gesamterscheinunglegt noch heute Zeugnis ab vom Auf-schwung der schweizerischen Industriein jener Zeit, vom Bestreben einzelnerPatrons, ihren Arbeitern gute Rahmen-bedingungen zu bieten, und vor allemvom Können der Architekten, ein kom-plexes Raumprogramm in eine räumlichund gestalterisch gleichermassen her-vorragende Architektur umzusetzen»,anerkennt der eidgenössische Denkmal-pfleger Bernhard Furrer.

Text und Fotos: Roland Beck

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Neben den hochinteressan-ten praktischen Themen, diejährlich aktuell gewählt undausgearbeitet werden, nimmtdie Führungs- und Sozialkom-petenz eine grosse Bedeutungein. Praxisnahe Referentenhelfen den Baupolieren diebrandaktuellen Problematikennicht nur zu verstehen, son-dern zeigen auch Lösungenauf. Die erste Durchführungbeinhaltet Themen aus derPraxis «Ausführung vonSichtbeton» und «Abdich-tung von Hochbauten».Diessind zwei trendige Themen,die immer wieder zu Konflik-ten zwischen Bauherr undUnternehmer führen.EinWis-sensvorsprung, der bereits inder Ausführung beginnt, führteinerseits zu besseren Resul-taten im Konfliktfall, anderer-seits zu einer stärkeren Positi-on des Unternehmers.Ein nicht zu unterschätzen-

der Nebeneffekt ist auch derGedankenaustausch zwischenerfahrenen und jüngeren Bau-polieren.

Viel Verantwortungfür wenig ArbeitAbdichtungen von Unterge-schossen gehören meist nichtzu den Lieblingsbeschäftigun-gen des Hochbaupoliers.Trotzdem garantiert der Un-ternehmer oft mit verlänger-ten Fristen für die absoluteWasserdichtigkeit der Keller-geschosse.Worauf ist bei derÜberwachung solcher Kon-zepte zu achten?WelcheVor-bereitungsarbeiten sind durchden Unternehmer zu leisten?

Wo liegen die Verantwort-lichkeiten des Baupoliers? Al-les Fragen, die von fachkom-petenten Referenten beant-wortet werden.

Eine grosse,oft unglückliche LiebeSichtbar bleibende Bauteile ausBeton werden an fast jedemHochbau verwendet.Doch aufwas kommt es wirklich an?Wie wirkt sich die Beschaffen-heit der Schalhaut auf die Be-tonoberfläche aus? Wie be-kommtman den Lunkernanteilin den Griff?Wie werden An-forderungen definiert und dieQualität überprüft?Antwortendarauf liefert Ihnen unserWei-terbildungsangebot – damitdie nächste SichtbetonwandIhr Referenzobjekt wird!

Führungsverhaltenund ZeitmanagementDas Erkennen des eigenenFührungsstils sowie die Ent-deckung der entsprechendenFührungsdefizite helfen mit,das Baustellenteam zu führenund entsprechende Höchst-leistungen abzurufen. In Ex-tremsituationen gerät jedereinmal ins Strudeln.Was aberist zu tun, damit wieder festerBoden unter die Füssekommt? Zudem werdenWerkzeuge zum Führen deseigenen Zeit- und Stressma-nagements vermittelt.Eine Demonstration über

den Einsatz von Defibrillati-onsgeräten sowie weiterenSofortmassnahmen im Not-fall werden einen sehr inte-ressanten Schultag abrunden.

Flexibler Altersrücktritt(FAR)Nach fünf Jahren Erfahrungwerden den TeilnehmendenErfahrungen und Fakten zumflexiblen Altersrücktritt vor-gelegt. Ebenso wird auf Än-derungen in den Reglemen-ten eingegangen. Damit sindSie in der Lage, Ihre eigene Si-tuation richtig einzuschätzenund die Fragen der Mitarbei-tenden kompetent zu beant-worten.

Text und Foto: Thomas Stocker

Neue Weiterbildung für Baupoliere Hochbau

Wichtige praxisnahe Weiterbildungstools für die Baupoliere mit trendigenBau-Themen, die nicht selten zu Konflikten Bauherrn und Unternehmern führen.

Baupoliere im Hochbau werden mit immer mehr Aufgabenkonfrontiert und belastet. Dementsprechend steigt der Be-darf an vermehrtem Wissen dauernd. Eine neue dreitägigeWeiterbildung des AZ SBV nimmt sich genau dieser Proble-matik an. Interessierten Baupolieren bieten wir ein Tool anmit dem Ziel, den Teilnehmenden zusätzliches Wissen zu ak-tuellen Themen zu vermitteln.

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8 Projekte

Das Alterszentrum Viktoria Bern planteinen Neubau mit 20 Alterswohnungen

Ingesamt plant die Alterszentrum Viktoria AG 36 betreute Alters-wohnungen als Antwort auf die sich verändernden Lebensgewohn-heiten unserer heutigen Senioren. Diese Wohnungen verstehen sichals Zwischenangebot, wenn Menschen nicht mehr zu Hause lebenkönnen und noch nicht ins Altersheim ziehen wollen und müssen.

Der Erweiterungsbau ist am Standortder Villa Beata an der Sonnenbergstras-se geplant.Gegen Ende Dezember 2008ist das Baugesuch für den Abbruch desüber hundert Jahre alten Gebäudes ein-gereicht worden. Geplant ist an dieserStelle ein fünfstöckiger Neubau mit 20Alterswohnungen.Auf jedem Stockwerksind 4 Wohnungen mit einer Terrassevorgesehen.

Neubau dem Jugendstil-Bauvon Davinet nachempfundenDas neue Gebäude der Architekten FRB+ Partner haben durch die SchichtungSockel-Fassade-Dach den Jugendstil-Cha-rakter des von Davinet realisierten Ge-bäudes modern nachempfunden. Sie ha-ben sich ausgesprochen bemüht, mög-lichst viele prägende Elemente desdenkmalgeschützten Davinet-Hauses inden Neubau zu integrieren. «Sockel, Fas-sade und Dach haben wir übernommen,ebenso die strukturelle Gliederung»,kommentierteArchitekt Ruedi Bucher anderMedienkonferenz vom 23.Dezember.Und bezeichnete das Projekt als enormeHerausforderung, dieses Gebäude direktneben einem der bedeutendsten Zeugendes Jugendstils zu planen.

Hohe Akzeptanzdes geplanten NeubausDieArchitekten FRB + Partner haben für

das Alterszentrum Viktoria bereits dasöffentlich zugängliche Restaurant konzi-piert und neu gestaltet sowie zeichnetenverantwortlich für die Einrichtungen derneun ersten betreuten Alterswohnun-gen im Schänzlihaus.Für den Neubau mit 20Alterswohnun-

gen an der Sonnenbergstrasse hat dieBauherrschaft eine vorgängig breite Ab-stützung für das neue Projekt gesucht.Denn der Neubau wird direkt am Aare-hang gebaut und wird den Aarehangstädtebaulichmitbestimmen.Mit demAb-bruch derVilla Beata haben sich dieDenk-malpflege, Stadtbildkommission, Stadt-gärtnerei, das Stadtplanungsamt und auchdas Bauinspektorat auseinandergesetzt.Gemäss Architekt Ruedi Bucher habe erinsbesondere intensiv mit der Stadtbild-kommission zusammengearbeitet, die in-zwischen auch im Hinblick auf den Neu-bau sehr zufrieden sei.Abgesegnet hat den Neubau auch der

Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross, dervorerst gegen den Abriss derVilla Beatavotierte. Allerdings habe er bei der Be-sichtigung des in den 1980er Jahren lieb-los verunstalteten Villa Beata seine Mei-nung geändert und gab grünes Licht fürden Abbruch und den Neubau.

Bevölkerung und der Quartiersleistsind nicht begeistertAls Mitte Dezember die Profilstangen ge-stellt worden sind,hätten einigeNachbarndie Stirn gerunzelt, führte Carlo Imbodenals Präsident des Verwaltungsrats der Al-terszentrumViktoria AG an der Medien-konferenz aus. Die Bauherrschaft hat da-rauf mit einem Leporello mit allen Infor-

Am heutigen Standort des Alterszen-trum Viktoria Bern baute der Archi-tekt Horace Davinet 1868 rund 30 Jah-re vor dem Bau der Berner Kornhaus-brücke eine Fremdenpension alsErgänzung des Kursaals Bern.Dies Pen-sion hatte schon damals den NamenViktoria. Wegen der reinen Luft ge-wann sie bald den Ruf einer Heilstät-te.1896 bildeten eine Anzahl von Ärz-ten ein Konsortium und zogen die Dia-konissen des nahen Salemspitals zurPflege der Kranken bei.1901 kauftedas Institut der Barmherzigen Schwes-tern vom heiligen Kreuz Ingenbohl dasSpital. Drei Jahre später baute der Ar-chitekt Davinet den heute noch beste-henden Jugendstiltrakt. Erst 1987schloss das Kloster das Akutspital Vik-toria und entschloss sich, aus den Ge-bäulichkeiten an der Schänzlihalde einAlters- und Pflegezentrum zu bilden.Nun ist neu ein Erweiterungsbau mit20 weiteren Alterswohnungen an derSonnenbergstrasse für 8.7 MillionenFranken geplant.

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mationen zum Projekt in den angrenzen-den Quartieren reagiert. Die Reaktionenseien danach recht moderat ausgefallen.Der Präsident des Altenberg-Rabben-

tal-Leists, Peter Landolf, hat jedoch etwel-che Bedenken zumNeubauprojekt.SeineBedenken zielen auf die Frage,ob das Pro-jekt nicht im Widerspruch stehe zumSchutz des Aarehangs. Doch diese Fragehat die Bauherrschaft mit den zuständigenBehörden geklärt, so dass sie mit der Bau-bewilligung rechnet.Mit den Einsprechernhofft sie, eine gütliche Lösung zu finden.

Weiteres Bauvorhabenim SchänzlihausIm Oktober 2008 sind im Schänzlihausdie ersten neun betreuten Alterswoh-nungen in Betrieb genommen worden.Nun sollen dort 16 weitere Alterswoh-nungen gebaut werden. Doch die Bau-herrschaft muss noch eine Einigung mit

der Stadt betreffend der Baulinie finden,da die geplanten Balkone die Baulinieüberschreiten. Erst dann kann ein Bau-gesuch eingereicht werden.

Betreutes Wohnenals ZwischenangebotDie AlterszentrumViktoria AG mit heu-te 100 Pflegeplätzen zwei Demenzsta-tionen mit je 9 Plätzen und bis dato 9Al-terswohnungen setzt Carlo Imbodenmit den insgesamt 36 betreuten Alters-wohnungen einen neuen Schwerpunktauf betreute Alterswohnungen und ver-steht sie als Zwischenangebot für alteMenschen, die nicht mehr zu Hause le-ben können, aber noch nicht ins Alters-heim wollen. Die private AlterszentrumViktoria AG reagiert auf die gesellschaft-lichenVeränderungen im Bereich der Se-nioren unsererTage.Eine betreuteAlterswohnung kostet je

nach Grösse zwischen 3500 und 4500Franken. Es bestehe bereits eineWarte-liste, kommentierte Carlo Imboden.DieHeimleitung hat zudem noch einen wei-teren Umbauplan. Im Denkmalgeschütz-ten «Heimeli» soll eineWohnung für fünfSchwestern des Ingebohl-Ordens ausBrunnen SZ eingerichtet werden,die zurZeit noch in derVilla Beata leben.Wenn man sich mit den Einsprechern

einigen kann, ist mit dem Einreichen desBaugesuchs noch im Januar 2009 zurechnen

Text: Andreas MoningFotos: Andreas Moning und zvg Ba

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Vorstoss in die dritte Dimension

Die eminenten Vorteile von 3D-Stadtmodellen sind nicht nur in der Stadtplanungevident. Wie sich zeigt, ist der Nutzen solcher Modelle äusserst vielfältig.

Virtuelle Weltreisen sind mit GoogleEarth schon seit längerer Zeit möglich.DasTiefbauamt der Stadt Zürich benütztdiese kostenlose Software, um die Be-völkerung über Baustellen von Zürichauf dem Laufenden zu halten. Man kannden Ort,wo gearbeitet wird, aus derVo-gelperspektive betrachten.Nicht die rea-le Baustelle selbst.

Baustellen von Zürichüber Google EarthEinmal pro Monat werden die Daten ausdem Geografischen Informationssystem(GIS) in Googles KML-Format konver-tiert und auf derWebseite des Tiefbau-amtes zum Download angeboten. Öff-nen Anwender dann die heruntergela-denen Daten, so zoomt Google Earthautomatisch nach Zürich und stellt dieBaustellen dar. Zusätzlich erhält der Au-tofahrer Informationen über die Dauerder Baustelle sowie die durchzuführen-den Arbeiten.

3D-Modelle sind ein BedürfnisFür den Geoinformatiker Andreas Rei-mers, der für die Stadt Zürich virtuelle3D-Modelle baut, sind diese Bilder vonGoogle Earth zwar eindrücklich, dochseine Kunden verlangen mehr : Siemöchten nicht nur Häuser und Strassenaus der Luft betrachten, sondern auchvirtuell begehen können. Das ist jedochnur mit einem viel grösseren Aufwandzu erreichen.«Grundsätzlich geht es in Zürich da-

rum, dass wir die Bedürfnisse der Stadt-verwaltung kennen und in die 3D-Di-mension gehen», sagt der Geoinformati-ker. Zu bearbeiten sind die Daten einerStadt mit einer Fläche von 93 Quadrat-

kilometern (inkl. 21 km2 Wald), 40 000Gebäuden und einem Gelände, das sichvon der Limmat bis zum Uetliberg er-streckt. DieAufgabe der DienstabteilungGeomatik + Vermessung ist es diesesGebiet, in dem 370 000 Menschen woh-nen und 340 000 arbeiten mit einem3D-Modell erlebbar zu machen. DieStadtverwaltung beschäftigt 24 000 Mit-arbeiter und es gibt 11 000 Computer-arbeitsplätze.

Aktuelle DatenGeomatik +Vermessung ist verantwort-lich für die Beschaffung aller wichtigenDaten, die für die Planung oder eben fürein 3D-Stadtmodell benötigt werden.Die amtliche Vermessung und der ge-samte Datensatz über die Stadt Zürichmuss permanent nachgeführt werden.Deshalb sind auch ständig Feldequippenunterwegs, die Vermessungen vorneh-men und neue Daten liefern.Die meisten Daten, die bereits vor-

handen sind, sind zweidimensional, eini-ge auch dreidimensional. Die Ansprüchean ein 3D-Modell sind verschieden. Dieeinen benötigen nur grobe Informatio-nen, die andern verlangen detaillierteAngaben. Dem Geoinformatiker mussdeshalb der Detaillierungsgrad bekanntsein. International kennt man fünf Detail-lierungsstufen, die als «Level of Detail»(LOD) bekannt sind.

Fünf StufenDazu sagt Andreas Reimers: «Wenn ichmit Level 0 arbeite, sehe ich auf einemregionale Gelände grobe Details, wie et-wa Strassen oderWege.Wenn ich aberauf Level 1 erhöhe,auf ein ‚Klötzlimodell’,ist jeder Grundriss eines Gebäudes sicht-bar und ich kann auch die Höhe bestim-men.» Das Blockmodell ist die einfachs-te Form der Modellierung von Gebäu-deblöcken. Es wird für Analysen,Simulationen, Navigation und die Raum-planung verwendet. Arbeitet man mitLOD 2, sieht man auch die Dachaufbau-ten undTexturen.Mit LOD 3 können de-tailgetreue Gebäude und mit LOD 4entstehen «echte» Nachbildungen, de-ren Räume begangen werden können.Auf diesem Level wird auch die Struktureines Gebäudes nachbearbeitet. «Das

heisst aber auch: Je höher die Detaillie-rung, desto aufwändiger und teurer wirddie Herstellung eines 3D-Modells», stelltReimers fest.

Anfänglich fokussierte man sich immernur auf Gebäude, jetzt wird auch derRaum zwischen den Häusern immerwichtiger. Für einen Verkehrsplaner bei-spielsweise sind die Strassen und Stras-senräume sehr wichtig. Für den Land-schaftsarchitekten der öffentliche Raumoder die Parkanlagen.

Reihenbilder aus der LuftWie entsteht nun aus den bereits vor-handenen Daten ein 3D-Modell? Dazubraucht es weitere Informationen, dienur Luftaufnahmen liefern können. Des-halb wird die Stadt Zürich alle vier Jahreaus der Luft fotografiert.Als Basis für die3D-Modelle ist eine besondere Foto-technik notwendig. Aus einem Flugzeugauf einer Höhe von 1600 Metern überdem Boden schiesst die Kamera reihen-weise sich überlappende Bilder. Jeweilsaus unterschiedlichen Blickwinkeln foto-grafierte Aufnahmen bilden ein Stereo-bildpaar. Dieses ermöglicht,das Bild drei-dimensional zu sehen. Ebenso die Höhevon Gebäuden, Brücken und weiterenObjekten zu bestimmen.

Der Weg zur dritten DimensionDamit Geoinformatiker Andreas Rei-mes später am Schreibtisch einen Baudrei-dimensional im virtuellen Raumkonstruieren kann, setzt er sich eine spe-zielle 3D-Brille auf und sieht sich die ein-zelnen Bilderpaare an. Dank der Diffe-renz der beiden Bilder kann er die Hö-he des Gebäudes messen.Auf der Basisder zweidimensionalen Daten zeichneter im System die Linien des Bauwerksneu in der dritten Dimension nach. Aufdem Bildschirm ist nun neben der x-und y-Koordinate auch eine Höhenko-ordinate sichtbar. Ist das Gebäude in derdritten Dimension erstellt, ist der Geo-informatiker in der Lage, sich dem Hausper Mausklick aus unterschiedlichen Per-spektiven anzunähern.Geomatik+Vermessung Stadt Zürich

erstellt ein sogenanntes Basismodell, aufdem nur der reine Baukörper vorhanden

DerVorstoss in die dritte Dimension istin vollem Gange.Was wir bisher nur et-wa in Computerspielen oder speziellenAnimationen erleben konnten, erfasstauch die Arbeitswelt.Auf dem Bau wirdman zwar auch in Zukunft nicht aufgenaue Pläne verzichten können, dochdie dritte Dimension ermöglicht es unsvirtuell, ein Haus zu begehen, bevor esgebaut ist. Derzeit arbeiten verschie-dene Städte, so auch Zürich, an einem3D-Stadtmodell.

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ist.«Unter anderem kann das Modell vonspezialisiertenVisualisierungsfirmen wei-ter bearbeitet werden,damit wir das 3D-Modell als ‘Realität’ erleben.»

Vielseitig verwendbarVisualisierungen auf der Basis von 3D-Modellen sind ein ausgezeichnetesKommunikationsmittel.All jene,die nichtPläne lesen oder sich ein geplantes Ge-bäude nicht vorstellen können, stehtjetzt ein Modell zurVerfügung, das ihnendas fertige Gebäude samt der Umge-bung zeigt. Immer häufiger werden sol-che Modelle auch in den Medien veröf-fentlich, damit die Öffentlichkeit genauweiss, um was es geht.

Wichtig auch für das RettungswesenBereits auf der einfachsten Ausführungs-stufe haben die 3D-Modelle einen gros-sen Nutzen für die Stadt Zürich, denn siehelfen Fragen zu klären und Probleme zulösen. Jemand will wissen:Wie wird dasneue Stadion in Zürich-West aussehen?

Welcher Schatten wird der PrimeTowerwerfen? Wie weit reicht die StrahlungvonMobilantennen?Welche Dächer sindfür Solaranlagen geeignet?- «Immer wich-tiger werden 3D-Modelle auch für dasRettungswesen», sagt Andreas Reimers.«Muss zum Beispiel ein Gebäude ge-räumt und die Leute evakuiert werden,ist es wichtig, dass man alle Details kennt.Auf dem 3D-Modell sieht man jedeTrep-pe und erkennt Gefahren, weil man vir-tuell durch diese Räume gehen kann.»

Mit dem Autodurch eine Strasse fahrenEs können aber auch Simulationen mitUnterstützung der 3D-Modelle berech-net werden. So etwa,wie sich die Schall-wellen des Verkehrslärms in einer be-stimmten Strasse ausbreiten.Auf der Ba-sis der 3D-Modelle entstehen ganzeFilme. Andreas Reimers zeigt uns einenFilm, der die Pfingstweidstrasse nach derAutobahnausfahrt stadteinwärts im Jahr2012 darstellt.Der Betrachter fährt qua-

si in einem virtuellen Fahrzeug in dieStadt hinein und sieht Strassen und Häu-ser vorbeiziehen. Man sieht FussgängerundVelofahrer. Neben schon bestehen-denObjekten sieht man auch Bauten,dieerst geplant sind. So etwa das StadionZürich-West, eine neue Fussgängerbrü-cke und Grünstreifen mit Bäumen.

DerVorstoss in die dritte Dimension istnicht mehr zu stoppen. In Zukunft sollZürich nicht nur als Stadtmodell in Holzvorliegen, sondern auch als virtuelles3D-Modell.

Text und Fotos: Roland Beck

� www.stadt-zuerich.ch/internet/taz/home/baustellen/google_earth_.html

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Goldene Ehrenmedaille geht anein Schweizer Holzbau-Unternehmen!

Der Holzbau hat in den letzten Jahren enorm an Leistungsfähigkeitgewonnen. Auch im Bereich der Minergie-Häuser hat sich das innovativeHolzbauunternehmen Renggli AG mit Max Renggli als Pionier,Wegbereiter und Bannerträger mit Strahlkraft in ganz Europa profiliert.

Mit der Goldenen Ehrenmedaille der Eu-ropäischen Vereinigung des Holzbaus(EVH) können Persönlichkeiten des Eu-ropäischen Zimmerer- und Holzbauge-werbes, des öffentlichen Lebens sowieder Lehre und Forschung ausgezeichnetwerden, die sich durch ihreTätigkeit undihr Wirken hervorragende Verdiensteum die Förderung des EuropäischenZimmerer- und Holzbaugewerbes er-worben haben.Auch besonders heraus-ragende Bauwerke in überwiegenderVerwendung von Holz, die aus der Sichtder Architektur und der Konstruktionbeispielhaft für den Europäischen Holz-bau werben und wirken, können ausge-zeichnet werden.

Ein mehrgeschossigesMehrfamilienhaus in Holzbau miteuropäischer SignalwirkungAls Vertreter des Präsidiums der EVHüberreichten Richard Rothböck, Landes-innungsmeister Holzbau, Österreich, Ull-

rich Huth,Vorsitzender des Bundes Deut-scher Zimmermeister,ErwinAusserhofer,Präsident des Vereins Südtiroler Zim-merleute, sowie Hans Rupli, Zentralprä-sident Holzbau Schweiz,die Goldene Eh-renmedaille an das MehrfamilienhausHolzhausen der Renggli AG.Das Gebäu-de mit seinen sechs Geschossen in reinerHolzbauweise hat eine bedeutende Sig-nalwirkung für ganz Europa.Es ist eine ab-solut vorbildliche Referenz: die Erschlies-sung eines neuen Geschäftsfeldes für denHolzbau im Marktsegment des mehrge-schossigen Bauens in Holz.Aber nicht nurdie Grösse und das Baumaterial über-zeugen bei diesem Bauwerk.AuchArchi-tektur und die Innenraumgestaltung sindhervorragend gelungen.

Als Pionier undVisionär Respekt verdient«Wenn wir von der EVH heute das Ge-bäude von Max Renggli mit der Ehren-medaille auszeichnen, ist dies gleichzeitigeineAuszeichnung für das «Fundament»:die Ideen, Visionen und die Schaffens-kraft von Max Renggli.Als Mensch,Holz-bauer, Pionier und Visionär verdient erunseren höchsten Respekt. Sein Gebäu-de beweist, dass der Holzbau enorm anLeistungsfähigkeit gewonnen hat», soRothböck während der Laudatio.Die Biografie von Max Renggli ist ge-

prägt von Innovationslust und Pionier-geist. Namentlich im Bereich Minergie-Häuser hat er sich als Wegbereiter und

Bannerträger profiliert und sich über dieLandesgrenzen hinaus einen Namen ge-macht. Mit viel Weitsicht setzen MaxRenggli und das Schweizer Holzbau-Un-ternehmen Renggli AG seit Jahren aufumweltschonende und qualitativ hoch-wertige Zukunftslösungen – und dies mitgrossem wirtschaftlichem Erfolg und oh-ne die eigenen ästhetisch hochgestecktenAnsprüche aus den Augen zu verlieren.

Philosophie des energieeffizientenund nachhaltigen Bauens entwickeltSo hat die Renggli AG eine Philosophiedes energieeffizienten und nachhaltigenBauens entwickelt,die das Unternehmenfür Wohnhäuser und ganze Siedlungen,aber auch für gewerbliche und öffentli-che Bauten umsetzt.Einer der wichtigsten Leitsätze von

Max Renggli lautet:«Bauen ist immer engmit der Zukunft verknüpft.» Max Reng-gli und sein Team haben früh den Trendzur Nachhaltigkeit erkannt und mit inno-vativen und energieeffizienten Lösungenim Holzbau von sich reden gemacht.

Text und Foto:zvg Holzbau Schweiz,Paola Bortoletto, Leiterin Marketing

Weitere Fotos:zvg Renggli AG www.renggli-haus.ch

Die Europäische Vereinigung des Holz-baus verlieh anlässlich des 14. interna-tionalen Holzbau-Forums (IHF2008) imbayrischen Garmisch-Partenkirchen dieGoldene Ehrenmedaille an ein heraus-ragendes Schweizer Bauwerk.Diese be-sondereAuszeichnung des EuropäischenZimmerer- und Holzbaugewerbes wur-de, erstmals in ihrer Art, an das inno-vative Holzbau-Unternehmen RenggliAG im luzernischen Schötz verliehen.

Bildlegende von links:� Ullrich Huth,Vorsitzender des Bundes Deutscher Zimmermeister� Richard Rothböck, Landesinnungsmeister Holzbau, Österreich� Erwin Ausserhofer, Präsident des Vereins Südtiroler Zimmerleute� Max Renggli, Renggli AG� Hans Rupli, Zentralpräsident Holzbau Schweiz

Über uns: Holzbau Schweiz ist derVer-band der Schweizer Holzbau-Unterneh-mungen. Er repräsentiert rund 1100Mitgliederbetriebe (Holzbau-Unterneh-mungen, Ehren- und Freimitglieder so-wie branchenadäquate Leistungspart-ner), die in der ganzen Schweiz, exklusi-ve Romandie, ansässig sind. DerBranchenverband versteht sich alsDienstleistungs- und Kompetenzzen-trum. Seine Hauptaufgabe besteht in derumsetzungsorientiertenVermittlung undVerankerung von aktuellemWissen undder nutzenorientierten Vernetzung derMitgliederfirmen. Dabei richtet sich diezielorientierte Dienstleistung am Prinzipder Hilfe zur Selbsthilfe.

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Für den Neubau desTramdepots an derBolligen- und Mingerstrassestrasse Bernwurde das durch einen Planungswettbe-werb erkorene Projekt «Papillon» derArchitekten Penzel Valier AG (Zü-rich/Chur) als erste Bauetappe (30Tram-züge) zur Baubewilligungsreife weiterentwickelt. In einer zweiten Bauetappe(28Tramzüge) kann das neueTramdepotweiter ausgebaut werden. Für die vorzei-tige Auflösung desTramdepots Burgern-ziel zahlt die Stadt Bern 4.5 MillionenFranken Entschädigung an Bern Mobil.Das Neubauprojekt an der Bolligenstras-se soll bereits 2011 in Betrieb gehen undkann im Endausbau bis 58Tramzüge auf-nehmen. Das Neubauprojekt wird insge-samt ein Investitionsvolumen von rund71 Millionen Franken erfordern. Solltedas Areal am Burgernziel aus der Um-nutzung fürWohnungen und Gewerbe-treibende einen geschätzten Wertzu-wachs erfahren, wird er durch die StadtBern und Bern Mobil geteilt.

Kein KonjunkturstützungsprogrammDie neuen Tramlinien West und Ost inder Stadt Bern und das neueTramdepotBolligenstrasse sind keine Konjunkturpro-gramme zur Stützung in rezessionsge-

plagter Zeit für die Bauwirtschaft, überwelche die Politiker nun neue Paketeschnüren wollen. Sie sind in längeren Pro-zessen über dieVerkehrsabläufe, dasVer-kehrsverhalten und die Entwicklung imBereich des öffentlichen Verkehrs in derAgglomeration Bern in Planung. DasTramdepot am Eigenplatz ist nicht aus-baufähig und dasjenige am Burgernziel istnur sehr bedingt ausbaufähig. Durch dieAufgabe des bisherigen Tramdepots amBurgernziel kann die Stadt Bern daran ge-hen, auf diesemTerrain neueWohnungenzu bauen. Die Stadt Bern bzw. der Fondsfür Boden- undWohnbaupolitik der Stadtin komplexen Abwicklungen zahlt BernMobil 4.5 Millionen Franken Entschädi-gung für die vorzeitigeAuflösung des Bau-rechtsvertrags Burgernziel.Damit kommtdas alteWohnprojekt nach langer Zeit inBewegung. Das Areal Burgernziel wirdnach demAuszug von Bern Mobil an denFonds für Boden- und Wohnbaupolitikder Stadt Bern zurückfallen.

Umbau des StrassenknotensMit der Medienmitteilung der Stadt Bernvom 4. Dezember 2008 informierte derGemeinderat über diese Geschäftsab-wicklungen als «Win-win-Lösung», aberauch über die weiteren Folgen des neu-en Tramdepots. Denn es liegt auf derHand, dass auch neue Gleisanlagen hinzum neuen Tramdepot gebaut werdenmüssen. Nun ist auch entschieden, dassdie Stadt an die definitive Umgestaltungdes Kreisels Mingerstrasse/Bolligenstrasseals Zufahrt zum neuen Depot mit einerPauschale von 275 000 Franken beitragenwird. «Der Beitrag der Stadt wird für diedefinitiven Gestaltungsmassnahmen unddie Verbesserung der Leistungsfähigkeitdes Knotens verwendet», teilte der Ge-meinderat mit. Die Hauptkosten tragender Kanton Bern und Bern Mobil.

Das Areal gehörte ArmasuisseMit dem neuen Tramdepot schafft sichBern Mobil den nötigen Spielraum für diekünftige Erweiterung des Tramnetzes inder Region Bern. Einerseits werden die4.5Millionen Franken der Stadt in die Bau-kosten integriert. Doch ist es vor allemder Kanton Bern, der für Infrastruktur-bauten des öffentlichen Regionalverkehrs

verantwortlich ist und daher die Haupt-kosten trägt. Auch der Bund (Infrastruk-turfonds) beteiligt sich mit der Abgeltungbeziehungsweise dem Kauf des Arealsvon Armasuisse (grundsätzliche Einigung,juristisch noch nicht abgeschlossen) undübernimmt Kosten von rund 7.5 Millio-nen, der Kanton Bern trägt 30 Millionen,die Stadt Bern 5 Millionen. Somit bleibenfür die städtischenVerkehrsbetriebe rund28 Millionen an Bauinvestitionen.

Plangenehmigung und BaustartEnde Oktober 2008 hat Bern Mobil demBundesamt für Verkehr (BAV) das Dos-sier für die Plangenehmigung nach Eisen-bahnrecht eingereicht.Das BAV wird dasDossier während den nächsten Monatenprüfen. Damit ist eine öffentliche Auflagedes Projekts während 30 Tagen verbun-den. Bern Mobil erwartet, dass die öf-fentliche Auflage in den nächsten Wo-chen stattfinden kann. Erfahrungsgemässdauert das Planungsgenehmigungsver-fahren rund ein Jahr, so dass Bern Mobilmit der Erteilung der Plangenehmigung(Baubewilligung) per Ende 2009 rechnenkann, wie Bern Mobil am 6. Januar 2009mitteilt. Dann würde dem Baustart 2010nichts mehr imWege stehen.

Text: Andreas Moning (Quellen Medienmitteilun-gen der Stadt Bern und Bern Mobil)Fotos: zvg Bern Mobil

70.5 Millionen für dasneue Tramdepot von Bern Mobil

Insbesondere für die neuen Tramlinien hat Bern Mobil neuesiebenteilige XL-Maxi-Combino-Trams von Siemens bestellt.Dafür benötigt Bern Mobil aus generellen Platzgründen einneues weit grösseres Tramdepot im ESP Wankdorf. Mit demBaustart kann 2010 gerechnet werden.

Nicht nur die Stadt Bern, auch andereStädte in der Schweiz und auch imAusland ersetzen Buslinien durchTramlinien und Tramzüge, weil sie ei-ne ungleich höhere KapazitätsanzahlPassagiere befördern. In der StadtBern ist die neue Tramlinie Bern Westim Bau (BAUKADER berichtete darü-ber). Nun hat sowohl der Kanton Bernentschieden, auch eine neue Tramliniein den Osten (Busersatz) zu bauen undzudem die Tramlinie 9 in Wabern bisKleinwabern zu verlängern. Insbeson-dere für die neuenTramlinien hat BernMobil neue XL-Maxi-Combino-Tramsvon Siemens bestellt. Dafür benötigtBern Mobil auch aus generellen Platz-gründen ein neues weit grösseresTramdepot. Das heutige TramdepotBurgernziel genügt den Anforderun-gen nicht mehr.Nach erfolgreicher Su-che konnte ein Ersatzstandort im Ent-wicklungsgebiet ESP Wankdorf an derBolligenstrasse gefunden werden.

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Die CS verlässt Bern und zieht zum Bahnhof Gümligen

2012 will die Grossbank ihre Niederlassung von Bern verlassen und zieht als Mieterin beim BahnhofGümligen in Muri in einen 50 Millionen--Neubau in Muri ein. Dies nicht zur Freude der Stadt Bern.

Bereits im letzten Herbst verkündete dieCS, dass sie ihren Berner Hauptsitz im Kö-nizer Steinhölzi aufgeben will und in dieGemeinde Muri ziehen wolle. Nun ist An-fang Januar 2009 bekannt geworden,wo inMuri der neue Sitz gebaut werden soll.DieCS hat nun einAreal der alten Gerberei anderWorbstrasse 187 neben dem früherenGebäude der Ascom beim Bahnhof Güm-ligen insAuge gefasst.Das Land gehört derenglischen Firma Lanten Holding Ltd., dieauch die Bauherrin der geplanten Nieder-lassung ist. In ihrem Auftrag haben die Ar-chitekten der Burckhardt + Partner AGden Neubau geplant und entworfen. DieCS wird sich entsprechend einmieten.DerNeubau wird nach dem so genannten«Open-Space-Konzept realisiert, wie am7. Januar Oliver Schmid,Geschäftsleiter derArchitekten Burckhardt + Partner AG vorden Medien erläuterte. Dabei werde derMieterin eine sehr hohe Flexibilität in derEinteilung der Räumlichkeiten eingeräumt.

Was wird gebaut?Geplant ist ein fünfstöckiger Neubau ent-lang der Bahngeleise von 132 Meter Län-ge, einer Breite von 30 Metern und einerHöhe von 18 Metern mit einer Bruttoge-schossfläche von 28 000 Quadratmeternund umfasst gemäss Oliiver Schmid Ver-waltungsbüros, ein Personalrestaurant, eineigenes Fitnesscenter und eine Tiefgaragemit rund 200 Parkplätzen. Der neue CS-Hauptsitz werde «mindestens dem Miner-giestandard» entsprechen oder sogar Mi-nergie-P. Hier werden 900 CS-Mitarbeiteraus Bern und 100 aus Köniz eine neue Ar-beitsstätte in Muri haben.Wenn alles rundläuft wird der Umzug 2012 wie geplantvonstatten gehen.

Hohe InvestitionenDie Lanten Holding Ltd. wird, wie Bauher-renvertreter Charles Staerkle erläuterte,rund 50 Millionen in den Neubau investie-ren. Gemäss dem «Open-Space-Konzept» wird auch die CS für die Reali-sierung der Innenräume mehrere MillionenFranken investieren. Sowohl der Bauher-renvertreter Staerkle undArchitekt Schmidsind guten Mutes, im Herbst 2009 mit demBau zu starten, dass der Bau 2011 soweitfertig erstellt sein werde und mit dem In-nenausbau begonnen werden kann, DasBaugesuch ist zur Zeit öffentlich aufgelegt.Die Einsprachefrist läuft bis am 6. Februar.«DemVorhaben steht grundsätzlich nichtsimWeg», sagte der Bauverwalter von Mu-ri, Rolf Eberhard. Es seien keine Sonderbe-willigungen notwendig. Dass Muri den CS-Hauptsitz mit offenen Armen begrüsst, istkein Geheimnis. Bern verliert eine potenteSteuerzahlerin und Muri gewinnt sie.

NebengeräuscheAuf demAral für den Neubau des Haupt-sitzes der CS sind heute Gewerbetreiben-de und auch ein Lager der Loeb AG.Achtvon ihnen haben den Wunsch geäussert,als Mietpartei auch länger in den Räum-lichkiten zu verbleiben. Mit ihnen wird nunvon Bauherrenseite das Gespräch gesucht.Auch andere Nebengeräusche sind zu

vernehmen. Der Stadt Bern geht mit demWegzug der CS eine grosse Steuerzahlerinverloren.Der CS wurde vorgeworfen, dasssie nur wegen den wesentlich niedrigerenSteuerfüssen (Stadt 1,54, Muri Muri 0.99)Bern verlasse, was die CS entschieden vonsich weist. Die Steueranlage sei bei derStandortevaluation «kein wesentlicher Fak-

tor gewesen», behauptet die CS.Die Miet-verträge der bisherigen Standorte liefennun aus. Die CS habe lediglich nach einemStandort gesucht, wo die zwei bisherigenStandorte konzentriert werden könnenPolitisch leckt sich die Stadt Bern die

Wunden.StadtpräsidentAlexanderTschäp-pät meinte imHerbst 2008 ziemlich schroff,er weine demWegzug der CS keineTränenach. Darauf griff ihn die FDP an, Die StadtBern versäume es alsWirtschaftsstandort,Firmen im Sinne derWirtschaftsförderungin Bern zu halten, es gebe auch andere Fir-men, die Bern verliessen.

Investitionen, welchedie Bauwirtschaft stützenDie Bauwirtschaft ist angewiesen, auch2009 genügend Investitionen und Baupla-nungen und Baubewilligungen in die Auf-tragbücher zu bekommen. Der geplanteNeubau mit einem Bauvolumen um die 50Millionen ist also kein Peanuts.Der Neubauwird sich direkt gegenüber dem SBB-Bahn-hof Gümligen und an der RBS-Bern-Worbline befinden und ist insofern nach-haltig nicht nur durch den Minergie-Stan-dart, sondern ist auch optimal an denöffentlichenVerkehr angebunden.

23 Millionen Franken wollen Könizund die Stadt Bern gemeinsam fürzwei Dreifach-Turnhallen verbauenFür viele Sportvereine sowohl in Köniz wieauch in der Stadt Bern ist es schwierig,Hal-lensport in den beiden Standorten betrei-ben zu können. In der Stadt Bern fehlen fünfTurnhallen und mindestens eine Wett-kampfhalle. Das zuständige Sportamt mussfast täglichAnfragen für eine Hallenvermie-tung ablehnen. In Köniz sieht es nicht bes-ser aus. Geplant ist in Hinsicht auf diesesDesaster eine Dreifach-Turnhalle imWeis-senstein, welche Bern und Köniz gemein-sam realisieren und betreiben werden.Da-rüber stimmen die Stadt Bern und Könizam 8.Februar über dieses 23Millionen Bau-vorhaben, bei dem es sich um zwei überei-nander gestapelte Dreifachturnhallen. Eswird sich also an der Gemeindegrenze ins-gesamt um sechs neue Turnhallen handelt.Die Sportvereinemachen sich also stark fürein Ja der Stimmbürger beider Gemeinden.

Text: Andreas MoningFotos: zvg Architekten Burckhardt Partner AG

2012 will die Grossbank ihren Sitz vonBern nach Muri verlagern. Dazu ist ein50 Millionen Neubau an der Worbstras-se direkt beim Bahnhof Gümligen ge-plant. Im kommenden Herbst wollen dieVerantwortlichen mit dem neuen Baubeginnen. Gegen ein Dutzend Gewerbe-treibende müssen dem Neubau weichen,die verschiedene Gebäude auf diesemAreal nutzten. Diese haben bereits imApril 2008 die Kündigung erhalten. Vo-raussetzung für den Baustart ist ein rei-bungsloses Baubewilligungverfahren.

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SachverhaltEin Polier erlitt im Alter von 30Jahren infolge eines Misstritteseine Meniskusverletzung imKnie. 20 Jahre später entwickel-te sich eine derartige Arthroseim Knie, dass der SUVA-Kreis-arzt befand,der Polier könne un-möglich weiterhin auf dem Bauarbeiten. In der Folgemusste derPolier seine Stelle aufgeben undkonnte auch aus unfallfremdenGründen nicht mehr arbeiten.Die IV zahlte eine volle Rente.Der Aussendienstmitarbeiterder SUVA besprach mit demPolier die Angelegenheit undschlug eine Rente von 34 % vor.Nachdem die SUVA diese Ren-te verfügt hatte,wandte sich derPolier an den Rechtsdienst vonBAUKADER Schweiz und woll-te die Sache überprüfen lassen.

BerechnungInvaliditätsgradDer Invaliditätsgrad wird in derSozialversicherung so berech-net, indem der Lohn, den derVersicherte im Zeitpunkt derRentenfestsetzung als Gesun-der verdienen würde (Validen-einkommen) in Relation ge-setzt wird zum Lohn, den eraufgrund seiner Behinderung(Invalideneinkommen) auf demArbeitsmarkt erzielen würde.Dabei ist der gesamte Arbeits-markt zu berücksichtigen.Wernicht mehr auf dem Bau arbei-ten kann, muss sich den Lohn,den er mit seiner Behinderungin einem anderenArbeitsgebieterzielt, anrechnen lassen.Arbei-tet der Versicherte nicht mehr,wird entweder auf die Einkom-menstabellen der schweizeri-schen Lohnstrukturerhebung

(Lohndaten von zirka 1 ½ Mil-lionenArbeitnehmerinnen undArbeitnehmer) oder auf eineSUVA-interne Arbeitsplatzsta-tistik abgestellt.

BeschwerdeVerwaltungsgerichtDie SUVA wies eine Einspra-che gegen die Rentenverfügungin wenigenWorten ab,weshalbdagegen beim kantonalen Ver-waltungsgericht Beschwerdegeführt wurde.Bemängelt wur-de die Berechnung des Invalidi-tätsgrades.

Die SUVA setzte den Beginnder Rente auf das Jahr 2005 fest.Zur Berechnung des Lohnes alsGesunder nahm es aber denLohn aus dem Jahre 2003 an,weil derArbeitgeber gegenüberder SUVA erklärt hatte, er ha-be den Lohn nicht mehr erhöht.Weil das Arbeitsverhältnis demPolierkadervertrag unterstand,konnte in der Beschwerdenachgewiesen werden, dass so-wohl für 2004 als auch für 2005von den Sozialpartnern Lohn-erhöhungen verbindlich ausge-handelt wurden, welche hieranzuwenden waren. Somit er-höhte sich das so genannteVa-lideneinkommen um zirka CHF1500 pro Jahr.

Betreffend des Invalidenein-kommens nahm die SUVA an,der Polier könne auch ausser-halb seines angestammten Ar-beitsgebietes des Baugewerbes,seine beruflichen Kenntnisse an-wenden und teilweise Füh-rungsfunktionen wahrnehmen.Deshalb wurde nicht die tiefsteKategorie der Lohnstrukturer-

hebung (einfache und repetitiveArbeiten) angewendet. Dage-gen wurde eingewendet, derPolier habe über 30 Jahre imBaugewerbe gearbeitet, 9 JahreVolksschule absolviert und habedeshalb in einem anderen Ar-beitsgebiet keine beruflichenKenntnisse. Zudem könne eraufgrund seiner Behinderungennur einfache, wechselbelasten-de Tätigkeiten ausführen. Des-halb müsse die tiefste Kategorieder Lohnstrukturerhebung an-gewendet werden. Dies führezu einem zirka CHF 5500 tiefe-ren Invalidenlohn, weshalb eineRente von mindestens 43 % ge-schuldet sei.

Urteil VerwaltungsgerichtDas Verwaltungsgericht folgteder Argumentation der Be-

schwerde voll und ganz. Es an-erkannte den Lohn gemäss denvon den Sozialpartnern ausge-handelten Lohnerhöhungen. Esbefand zudem, ein Polier undMaurer weise Fähigkeiten in ei-nem engen beruflichen Umfeldauf. Seine Berufskenntnisse sei-en nicht einfach in anderen Be-reichen einsetzbar. Deshalb seidas Einkommen gemäss demAnforderungsprofil «einfacheund repetitive Arbeiten» anzu-nehmen. In der Folge setzte dasGericht die Rente auf 43 % fest.Dies führt zu einer knapp CHF7000 höheren Rente pro Jahr.

Text: Markus Bischoff,Rechtsanwalt,

Vergleichslösung oder Gang vor Gericht?

Recht und Unrecht. Was die Vertrauensanwältevon Baukader Schweiz zu bedenken geben.

Die SUVA ist oft bemüht,die Schadenfälle direkt mit denVer-sicherten vergleichsweise zu erledigen. Das hat den Vorteil,dass bald klar ist, welche Rente bezahlt wird und die Ange-legenheit rasch abgeschlossen ist. Der Nachteil liegt darin,dass die Berechnungsgrundlagen oft nicht klar sind und sonicht abgeschätzt werden kann, ob zu Gunsten oder Un-gunsten des Versicherten entschieden worden ist. Der Gangvor Gericht kann sich trotz des Aufwandes lohnen, wie fol-gendes Beispiel zeigt:

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Nachhaltig Bauen liegt imTrend. Damitist nicht nur die effiziente Nutzung vonEnergie gemeint (Passivhaus/MINER-GIE-P), sondern auch der Einsatz öko-logischer Baumaterialien und einheimi-scher Rohstoffe. Sowohl an der Immo-Messe wie an der Fachtagung und andrei Bauherren-Seminaren am Samstag,21. März 09 steht das energieeffiziente,ökologische und nachhaltige Bauen imZentrum. Bereits heute ist feststellbar,dass MINERGIE-Gebäude oder Passiv-häuser einen höheren Marktwert ha-ben und entsprechende Wohnungenbesser vermietet werden können. Ver-stärken wird sich der Trend hin zumenergieeffizienten Bauen mit der Ein-führung des Energiepasses, die jetzt inmehreren Kantonen vorbereitet wird.Die kantonalen Ämter für Umwelt undEnergie orientieren die Besucher vonMesse und nat. MINERGIE-P/Passiv-haustagen. An drei Bauherren-Semina-ren erhalten die Besucher am Samstag,21.März 09 wichtige Infos zum Neubauvon Passivhäusern und zum Erneuernnach MINERGIE. Anmeldung: www.im-momesse.ch/passivhaustage.

Altbauten mitHolzmodulen sanierenDie Fachtagung «Bauen mit Holz: öko-logisch, energieeffizient, nachhaltig»stellt ebenfalls die Bauweisen nach MI-NERGIE/Passivhaus ins Zentrum. Be-

sonderes Gewicht im Programm derFachtagung hat die Bauerneuerung. Bisjetzt gab es kaum einen vernünftigenStandard oder ein allgemein gültigesVor-gehen für die energieeffiziente Erneue-rung von Altliegenschaften. Empa undETH haben im Rahmen eines europäi-schen Forschungsprojektes Abhilfe ge-schaffen. An der Fachtagung «Bauen mitHolz» vom 20.März 09 zeigt Mark Zim-mermann, Empa Abt. Bautechnologien,wie eine nachhaltige energieeffizienteRenovierung mit Modulen möglich ist.Beat Kämpfen, Architekt aus Zürich,setzt die im Programm CCEM-Retrofitentwickelten Module derzeit als Pionierein. Er erläutert in einemWerkstattbe-richt, wie zwei typische Mehrfamilien-häuser aus den 50er, resp. 30er-Jahren inder Stadt Zürich modernisiert undgleichzeitig auf den Minergie-P Standardgebracht werden.

Praktische Beispiele für Minergieund Minergie-EcoZudem wird gezeigt, wie Minergie-Ecopraktisch umgesetzt wird, und zwar an-hand von fünfgeschossigen Holzele-mentbauten in Gossau. Ein Haus ausEURO-Paletten haben die Studieren-den derTUWien entwickelt. Karin Stiel-dorf, TU Wien, erläutert das preisge-krönte Niedrigenergiebauwerk. Beste-chend ist, dass diese Bauweise flexibel,

leicht auf- und abbaubar, kostengünstigund ökologisch ist. Das Palettenhauskann einerseits als Ferienhaus in unse-ren Breiten, aber auch als Unterkunft inKrisengebieten eingesetzt werden, dader Baustoff als Abfallmaterial weltweitvorhanden ist.

Rückbaubares HolzbausystemGemäss den neuen Minergie-Richtlinienkommt dem sommerlichen Wärme-schutz bei Holzbauten besondere Be-deutung zu.Martin Ménard,erläutert dieneuen Richtlinien. Zum Abschluss derFachtagung stellt Peter Lipp, Erfinder /Entwickler des patentierten Holzbausys-tems Cross-House™ das HightechHolzbausystem für Niedrigenergiehäu-ser, vor. Es handelt sich um einen vorge-fertigten Modulbau für mehrgeschossigeGebäude. Bestechend ist, dass das Sys-tem problemlos rückbau-, ausbau- undaufstockbar ist

Anmeldungen zur Fachtagung und den weiterenVeranstaltungen der nationalen Minergie-P/Pas-sivhaustage:www.immomesse.ch/passivhaustage.

Baukad

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Nachhaltig und energieeffizient bauen:Fachtagung «Holz» und Immo-Messe 2009

Immo-Messe und naionale MINERGIE-P/Passivhaustage2009, 20. – 22. März 2009, St. Gallen.

Was bedeutet «ökologisch und ener-gieeffizient bauen»? Die Fachtagung«Bauen mit Holz», die am 20. März2009 im Rahmen der 2. nationalenMINERGIE-P/Passivhaustage in der Ol-ma-Halle 9.2 in St. Gallen stattfindet,beantwortet diese Fragen mit demaktuellsten Wissen aus Forschungund Praxis. Besonderes Gewicht liegtdabei auf den Bauweisen Minergie,Minergie-Eco und Minergie-P/Passiv-haus. Ein Schwerpunkt ist der Alt-baumodernisierung, ein weitererneuartigen Holzbausystemen gewid-met. Infos: www.immomesse.ch/pas-sivhaustage. Parallel dazu findet vom20. – 22.März in St. Gallen die 11. Im-mo-Messe Schweiz für Eigentum,Um-welt, Energie statt.

16 Events

Im Passivhaus ist es behaglich warm, auch bei grössterWinterkälte. Bauten in dieser nachhaltigen und energieeffizienten Bau-weise haben schon heute einen höheren Marktwert als konventionelle Liegenschaften. Foto:Visiobau Architekturbüro, Muolen.

Page 17: Baukader 2-09

Solche Schadenereignisse kommen im-mer wieder vor. Betonwasser ist stark al-kalisch und damit ätzend. Es zerstört dieKiemen der Fische, die dadurch qualvollverenden.Bauverantwortliche wie Architekten,

Ingenieure, Bauleiter und Poliere lernendas in der Ausbildung. Die Analyse derSchadenfälle zeigt, dass dieses Wissennicht überall in der Praxis umgesetzt wird.

Jeder Arbeiter auf der Baustelle solltedas Problem kennen, oder zumindestklareAufträge erhalten und beaufsichtigtwerden.

Das trägt zum guten Gelingen des Bau-werkes und zum guten Image der Bau-branche bei und erspart viel Ärger mitJustiz undVersicherung.

Literatur /Merkblätter zum Thema� SIA/VSA-Empfehlung Nr. 431 «Ent-wässerung von Baustellen»

� Haus gebaut – Fische tot in «Umwelt-praxis» Nr. 37, 2004 AWEL Zürich

� MerkblattAFU 002v6,Amt für Umweltund Energie des Kantons St. Gallen

� Merkblatt «Baustellenentwässerung»der Urschweizer Kantone

� Merkblatt «Umweltschutz auf Baustel-len» der Kantone AI/AR

Text und Foto: Amt für Umwelt und EnergieAFU | Lämmlisbrunnenstrasse 54 | 9001 St. Gal-len ,Telefon 071 229 30 88 | Telefax 071 229 3964 | [email protected] | www.afu.sg.ch

Baugrubenentwässerung führt zu FischsterbenBetonwasser ist stark alkalisch und damit ätzend. Es zerstört die Kiemen der Fische.

Mit diesemWasser wurden 1000 Fischevergiftet: Es wurde direkt in den Bachgepumpt, statt in das vorhandene Ab-setzbecken mit installierter Neutrali-sationsanlage.

Aktuel l 17

Die Baumaschinen-Messe ist die gröss-te und umfassendste Schweizer Fach-messe für Baumaschinen und Zubehör.Die Messe findet unter dem Patronatdes Verbandes der Schweizer Bauma-schinenwirschaft statt und gilt alsTrend- und Innovationsplattform fürdie Schweizer Baubranche.Rund 200 Aussteller, darunter alle nam-haften Hersteller und Importeure, wer-den an der Baumaschinen-Messe ihre Pro-dukte und Dienstleistungen präsentierenund dabei in sieben Hallen 32’000 m2 und45’000 m2 Ausstellungsfläche im Freige-

lände belegen. Baukader Schweiz hat inder Halle 120 den Stand-Nr. E020. ImPressecorner im Eingangsbereich wird un-ser Fachmagazin BAUKADER aufliegen.Mit unserem Messeauftritt verfolgen wirim wesentlichen drei Zielsetzungen:1. Bekanntheitsgrad von BaukaderSchweiz in der Baubranche steigern

2. Neue Mitglieder gewinnen3.Verlagstitel anbietenDer Stand wird täglich betreut von einemBaukader-Mitglied und einer Person der Ge-schäftsstelle. Besuchen Sie uns oder emp-fehlen Sie unsweiter! Es lohnt sich bestimmt!!

Baukader Schweiz ist auch an der Baumaschinen-Messe Bernvom 17. – 22. März 2009

Baukad

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Bei eisigenTemperaturen stark unter NullGrad zu bauen, ist für die allermeisten Bau-fachleute kein Schleck.Wohl gibt es heuteBaustoffe und Spezialbetone und entspre-chende Zusätze, die auch bei sehr frosti-genTemperaturen eingebautwerden kön-nen. Die Eiszeit auf den Baustellen und dieJanuarpause ist daher in diesem Jahr alsonicht die Frage des bautechnischen Kön-nens. Es ist eine Frage der Zumutbarkeit.BAUKADER nahm einen Augenscheinund war unterwegs auf den frosterstarr-ten Grossbaustellen in der Stadt Bern.

Zwei Baufachleute mit frosklammenHänden im WankdorfDie Vorarbeiten für den Bau des neuenunterirdischen Wankdorfkreisels ruhen,keine Baumaschine dröhnt, keine Bauar-beiter weit und breit. Kein Bauarbeiter?Nicht ganz! Denn nun tauchen doch zweiBaufachleute auf, was die Neugier weckt.«Nein, nein, wir bauen nicht!», beruhigtquasi der Polier Josh Imhasly mitTheodo-lit in Begleitung von Carlo Pozzi mit demeinrädrigen Markierwägelchen. «Wir ver-messen nur einige Markierungen, die wirauf Pflöcken alsAVOR kennzeichnen.Dasreicht! Es wird nicht langweilig, wenn derFrost dauert, mit Unterhalt imWerkhof.Und Überstunden haben wir alle auchgenug!», lacht Imhasly.

Tote Hosen auf der Grossbaustelleim Rüti OstermundigenIm Rüti Ostermundigen, auf einer Anhö-he etwas oberhalb der eigentlichen Ge-meinde Ostermundigen mit rund 18000 Einwohnern, werden sechs Gross-bauten mit Eigentumswohnungen hoch-gezogen. Und etwas unterhalb befindensich weitere Wohnbauten in der Reali-sierung. Auf den beiden Baustellen: Kei-ne Menschenseele.Die Bautätigkeit ruht.

Zweite Bauetappe für die neueTramlinie Tram WestIm angefangenen Jahr 2009 werden dieArbeiten in der Effingerstrasse und amLoryplatz abgeschlossen sein. In Bümpliz

werden die letzten Werkleitungsarbei-ten verrichtet.Das eigentliche Kernstück2009 stellt jedoch der Teilneubau derBethlehembrücke dar. Um den gesetzli-chen Anforderungen zu genügen, mussdie Brücke um 110 Zentimeter angeho-ben werden, Da die Steigung für dasTram 5 Prozent nicht überschreiten darf,muss die Strasse entsprechend ange-passt werden.Weiter ist auch ein Trep-penaufgang vom Untermattweg auf dieBrücke geplant.Dadurch werden dieAn-wohner dieser Strasse die HaltestelleBethlehem Säge einfach erreichen kön-nen. Für denTeilneubau der Bethlehem-brücke standen zwei Varianten zur Dis-kussion:Totalsperrung während rund sie-ben Monaten, oder Bau der neuenBrücke neben der Brücke und Einschie-ben durch Pressen. Entschieden wurdedie Totalsperrung, die eine wesentlichkürzere Bauzeit und wesentlich tiefereKosten verursachen.BAUKADER nahm auch einen Au-

genschein an den Baustellen Loryplatzund Effingerstrasse und in Bümpliz.Auchhier, im frostigen Januar : Viele Bauab-schrankungen, verwaiste Baustellen, kei-ne Bauleute.

Vieles ist 2009 zudem in PlanungHeute ist die Finanzkrise über die globa-len Märkte gebraust und die Rezessionist das Drohgespenst. Vieles ist im Bau.Vieles ist in Planung. Und die Politik isthüben wie drüben sehr bestrebt, Finanz-Ba

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Eiszeit auf den Baustellen

Noch geht es der Bauwirtschaft gut. Vieles wird gebaut. Rechtviel ist in Planung. Doch droht eine Abschwächung mit etwasVerzögerung auf die Finanzkrise für die Bauwirtschaft. Baldgeht die «Baumaschine» wieder los. Ein Stimmungsbericht!

Seit 10 Tagen hat Vätterchen Frostauch unser Land fest im Griff. Nachrecht vielen milden Wintern habenwir im Januar 2007 in BAUKADER the-matisiert, dass während der üblichenJanuarpause im Bauhauptgewerbemunter weiter gearbeitet wurde.Über zu frühen Start im Januar wa-ren auch insbesondere Bauleute ausanderen Nationalitäten nicht erfreut,welche die Januarpause für einenHeimurlaub nutzten. Gerade auchBaukader zeigten sich darüber nichtgerade begeistert, weil sie die Janu-arpause im Bauwesen für liegen ge-bliebene Büro- und Administrations-arbeiten nutzten,was in milden Win-tern nicht mehr möglich sei. Doch indiesem Januar ist alles anders. Aufden Baustellen das gleiche Bild: Riensn’a va plus. Es herrscht wirklich Eis-zeit auf den Baustellen.

18 Thema

Page 19: Baukader 2-09

pakete zur Stützung der angeschlagenenMärkte zu schnüren. So wollen sowohldie Kantone und wie auch der Bund undGemeinden in der Schweiz auch denBaumarkt durch neue Infrastrukturpro-jekte unterstützen.Gerade hat der Kanton Bern und die

Gemeinden mit Unterstützung durchden Bund zum Beispiel definitiv ent-schieden, die Planungsarbeiten einesneuen 10erTrams nach Bern Ost anstel-le der Busverbindungen bis 2010 zu star-ten (BAUAKDER berichtete bereits da-rüber). Die Regierungspräsidentin Bar-bara Jenzer-Egger sagte an derMedienkonferenz vom 13. Januar:«NeueWohnbauprojekte in den betroffenenGemeinden werden die heutigen Busseendgültig über die Kapazitätsgrenzenbringen.» Ein Trambetrieb sei für diegrosse Nachfrage die beste Lösung, wiedie so genannte Zweckmässigkeitsbeur-teilung ergeben habe. Bis Ende 2010 sollein Vorprojekt ausgearbeitet werden.Der Baubeginn mit rund drei oder vierJahren Bauzeit ist auf 2014 geplant. DieKosten belaufen sich auf rund 260 Mil-lionen Franken. Der Bund übernimmtdavon rund 35 Prozent.BAUKADER berichtet in dieser Aus-

gabe als Schwerpunkt auch über weite-re Bauprojekte In Planung.

Text und Fotos: Andreas Moning

Baukad

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Thema 19

Die Statistik des Baumeisterver-bands SBV lügt nicht:Wohnungsbau erreicht ZenitImWohnungsbau flaute die in den letztenJahren zu beobachtendeWachstumsten-denz ab (+0,5%). Der Zenit scheint er-reicht zu sein. Ein sinkenderArbeitsvorrat(-6,7%) bestätigt diese Einschätzung.Allerdings zeigen sich deutliche regio-

nale Unterschiede. So ging der Woh-nungsbau zum Beispiel in den KantonenTessin (-2,1%), Luzern (-36,0%) und Zü-rich (-8,1%) zurück, währenddem er inden Kantonen Aargau (+47,1%), Bern(+34,6%) und Genf (11,5%) weiterhinflorierte.

Gewerblich-industrieller Bauweiterhin dynamischDer gewerblich-industrielle Bau entwi-ckelte sich weiterhin dynamisch (+8,8%).Aufgrund der Zahlen dürfte die guteAuslastung in diesem Bereich wegen dergestiegenen Auftragseingänge und derhöherenAuftragsbestände im laufendenJahr anhalten.Vor allem die Agglomera-tionen (Zürich, Basel und Genf) weisenin diesem Sektor eine überdurchschnitt-liche Bautätigkeit aus.Für das nächste Jahr ist jedoch mit ei-

ner Abkühlung zu rechnen, da die Fi-nanzkrise schon heute auf die Realwirt-schaft durchschlägt und dadurch dieNachfrage sinken wird. Diese Tendenzwird durch das Immo-Monitoring vonWüest & Partner bestätigt.

Baustellenpersonal wächst weiterDie Zahl derVollzeitbeschäftigten wuchsauf rund 83'500,was einer Zunahme ge-genüber demVorquartal von 1,5% ent-spricht. Diese positive Entwicklung istauch auf eine Zunahme des Baustellen-personals auf rund 66'800 zurückzufüh-ren (+1,2%). ImVergleich zumTiefstandim Jahr 2006 meldet das Bauhauptge-werbe rund 2'000Angestellte mehr.Derwährend Jahren zu beobachtende Rück-gang ist damit zum Stillstand gekommen.

Der wachsende Bedarf an Baustellen-personal hat u.a. zu einem Engpass beiden qualifizierten Angestellten geführt,der teilweise durch die Beschäftigungvon Personal aus den Nachbarländern

(vorwiegend aus Deutschland) beseitigtwerden konnte. Besonders erfreulich istauch die Entwicklung derAnzahl der Ler-nenden im Bauhauptgewerbe, welchegegenüber dem Vorjahresquartal um3,8% auf über 5'250 anstieg.

Verhaltene AussichtenEin Blick auf die gemeldeten Bauvorha-ben für das 4. Quartal 2008 (+2,5%)und die Arbeitsvorräte (+1.3%) zeigt,dass sich die Baukonjunktur im laufen-den Quartal (noch) nicht eintrübenwird. Ein Rückgang ist allenfalls nächstesJahr zu erwarten, bedingt durch dienachlassende Dynamik des Wohnungs-baus und des gewerblich-industriellenBaus. Die in der Summe positivenWachstumsperspektiven im Infrastruk-turbau dürften dafür sorgen, dass im ge-samten Umsatz kein gravierender Ein-bruch auftreten sollte. Die hohe Bautä-tigkeit im Tiefbau ist jedoch nicht miteinem Wohlergehen der gesamten In-frastrukturbranche gleichzusetzen, dadie intensive Bautätigkeit vor allemdurch Grossprojekte alimentiert wird.

Die Baubranche reagiert auf realwirt-schaftliche Entwicklungen in der RegelmitVerzögerung. Dies erklärt, wieso dieBaubranche im Augenblick von der Fi-nanzkrise noch wenig spürt. Im Gegen-zug wird auch die Erholung etwas längerauf sich warten lassen.Die im Augenblick sinkenden Stahl-,

Material- und Energiepreise führen nachder Rohstoffpreishausse zu einer will-kommenen Entspannung bei den Bau-produktionskosten. Denn auf dem Bau-markt Schweiz herrscht weiterhin einharter Konkurrenzkampf, der spürbarauf die Margen drückt. Die vollen Auf-tragbücher und ausgelasteten Kapazitä-ten garantieren noch keinen genügen-den Ertrag für viele Baufirmen.

Quelle: SBV-Monatsstatistik

Page 20: Baukader 2-09

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Workshop«Korrekte Signalisation von Baustellen»

20 Brennpunkt

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Neubauen und umbauen mit YTONG® Porenbeton.YTONG Porenbeton garantiert Wärme-, Schall- und Brandschutz. Die Luftporen im YTONG sind der beste Isolator gegenWärmeverlust und Schall. YTONG als rein mineralisches Produkt ist nicht brennbar und bietet den höchsten Brandschutz.Xella Porenbeton Schweiz AG | Kernstrasse 37 | 8004 Zürich | Tel. 043 388 35 35 | www.ytong.ch

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Einfach, schnell und preisgünstig!

Dieser Workshop ist

parifondsberechtigt n

ach

Art. 15.3,Vollzugsfon

ds!

Teilnehmer� Bauvorarbeiter, Baupoliere, Bauleiter,Bauführer, Maschinisten, Facharbeiter,

� Hoch- ,Tief- und StrassenbauStrassenmeister,Verantwortliche vonGemeinden, städtischen und kantona-lenWerkhöfen

� Polizei

KursdatenMi. 01.04.2009 Dagmersellen LUDo. 02.04.2009 Effretikon/ZH

KurskostenMitglieder Fr. 370.–Nichtmitglieder Fr. 550.–

In den Kurskosten inbegriffen:� Lehrmittel «Baustellensignalisation»� Zertifikat von Baukader Schweiz� Verpflegung

Referent� Hannes Ninck, dipl. Ing. HTL / STVSchulung, Beratung, Projektleitung6045 Meggen

ORGANISATION / AUSKUNFTUND ANMELDUNGENBaukader SchweizMühlegasse 10, Postfach, 4603 OltenTel. 062/205 55 00Fax. 062/205 55 [email protected]

Kursbuch «Baustellensignalisation»mit der NormVSS 640 886 vomBaukader-Verlag.� Mitglieder Schweiz CHF 23.–� Nicht -Mitglieder CHF 33.–� Teilnehmer amWorkshop, im Kursgeldenthalten

Der Teilnehmer erkennt die Ge-fahren vom heutigen Strassenver-kehr und der beteiligten Mitar-beiter. Eine situativ richtig signa-lisierte Baustelle orientiert dieVerkehrsteilnehmer und schütztdas Baustellenpersonal. KorrekteSignalisationen ersparen bei even-tuellen Unfällen sicherlich hoheAbklärungs-, Anwalts- und Ge-richtskosten für den Unterneh-mer. Dieser Workshop ist ein Mussfür jeden Baustellenprofi!

Page 21: Baukader 2-09

Attraktive Kurse

NM = Nichtmitglieder; M1 = Mitglieder Baukader Schweiz, VEBA, VAB, VAZ; M2 = Mitglieder Baukader Schweiz, SBV; M3 = SIB-Mitglieder; M4 = Mitglieder Baukader Schweiz; M5 = MitgliederSBV; M6 = Kursgemeinschaft KBZ, Baukader Schweiz, SKO. Bitte klären Sie beim Kursanbieter ab,ob der betreffende Weiterbildungs-Kurs parifonds-berechtigt ist. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Kurse von Baukader Schweiz

Baukad

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Bildung 21

Datum Kurs Inhalt Zielgruppe Kursort, Auskünfte Kosten

01.04.2009 Dagmersellen02.04.2009 Effretikonweitere Datennach Absprache1 Kurstag

Workshop Korrekte Signalisationvon Baustellenexklusiv von Baukader Schweiz

Die Teilnehmer des Kurses kennen die wichtigsten Gesetze und Normenund wenden VSS/SN 640 886 an, die praktische Umsetzung in de täglichenBaustellenpraxis, die unterschiedlichen Signalarten

Bauvorarbeiter, Baupoliere, Bauleiter, Bauführer,Maschinisten, Facharbeiter, Strassenmeister,Verantwortliche von Gemeinden, städtischen u.kant. Werkhöfen, Polizei

Baukader SchweizMühlegasse 10Postfach, 4603 OltenTel. 062/205 55 00Fax 062/205 55 [email protected]

Fr. 370.-- M4Fr. 550.-- NM

06. - 07.02.200913. - 14.03.20092 Tage

4442 Lehrgang BaustellenkaderFührung - Teampotentialbesser nutzen

Sozialkompetenz - Teambildung -Konfliktgespräch

Absolventen einer Bauvorarbeiter- oder Baupo-lierschule (alle Fachrichtungen) oder 3 Jahre Pra-xiserfahrung als Baustellenverantwortlicher

Ausbildungszentrum SBV6210 SurseeTel. 041/926 24 24 Fax 926 22 00www.azsbv.ch

Fr. 850.-- M5Fr. 960.-- NM

12. - 13.02.200926. - 27.03.20092 Tage

4444 Lehrgang BaustellenkaderOrganisation - Zweckmässige undwirtschaftliche Bauabläufe

Bauablaufplanung - Ressourcen-optimierung - Soll/Ist-Vergleich

Absolventen einer Bauvorarbeiter- oder Baupo-lierschule (alle Fachrichtungen) oder 3 Jahre Pra-xiserfahrung als Baustellenverantwortlicher

Ausbildungszentrum SBVAdresse siehe oben

Fr. 850.-- M5Fr. 960.-- NM

13. - 14.02.20092 Tage

4448 Lehrgang BaustellenkaderLeistungssteigerung durch Motivation

Motivation als Leistungsträger, Eigen- und Fremdmotivation, Qualitikations-gespräch, Mitarbeiter-Coaching

Absolventen einer Bauvorarbeiter- oder Baupo-lierschule (alle Fachrichtungen) oder Baustellen-verantwortliche mit 3 Jahren Praxiserfahrung

Ausbildungszentrum SBVAdresse siehe oben

Fr. 850.-- M5Fr. 960.-- NM

17. - 19.02.200919. - 20.03.20095 Tage

4534 Lehrgang Bauführer -Führung in der Bauunternehmung

Personalführung, Motivation, Konflikt-Management, Führung, Teamfähig-keit, Unternehmensprozesse, Zielsetzungsprozesse

Bauführer, Bauingenieur FH/HTL, Baufachleutemit Bauführeraufgaben

Ausbildungszentrum SBVAdresse siehe oben

Fr. 1500.-- M5Fr. 2250.-- NM

26. - 27.02.20092 Kurstage

4443 Lehrgang BaustellenkaderKostenverständnis für Baustellenkader

Kostenelemente - Inventarkosten . Leistungspositionen Absolventen einer Vorarbeiter- oder Polierschule(alle Fachrichtungen) oder 3 Jahre Praxiserfah-rung als Baustellenverantwortlicher

Ausbildungszentrum SBVAdresse siehe oben

Fr. 850.-- M5Fr. 960.-- NM

19. - 20.03.20092 Tage

4446 Lehrgang BaustellenkaderOrganisation - Rechte und Pflichte alsBaustellenverantwortlicher

Verträge - Recht - Versicherungen Absolventen einer Bauvorarbeiter- oder Baupo-lierschule (alle Fachrichtungen) oder 3 Jahre Pra-xiserfahrung als Baustellenverantwortlicher

Ausbildungszentrum SBVAdresse siehe oben

Fr. 850.-- M5Fr. 960.-- NM

13.02.20091 Kurstag

Kurs 413 HochbauKennenlernen und Training mit Tachy-meter (Theodolit mit Distanzmessung)

Ganzer Tag praktische Übungen in der Halle mit kleinen Gruppen. Arbeitenmit dem Display-Speicher von Androtec. Der Absolvent kann mit Builder vonLeica selbständig nach Kursinhalt abstecken, kennt die Möglichkeiten desneuen Displayspeichers von Androtec und ist über die möglichen Daten-transfers in den Speicher orientiert

Jeder Polier und gute Vorarbeiter können diesenKurs besuchen. Auch ideal für Unternehmer, Bau-führer und Bauleiter

Baumeister Kurszentrum EffretikonSempacherstrassee 158032 ZürichTel. 044/381 64 11Fax 044/381 64 08www.bau.ch [email protected]

Fr. 130.-- M2Fr. 180.-- NM

13.02.20098.15 - 12.00 / 13.30-16.45

BetonsanierungVon der Ursachenanalyse bis zur In-standsetzung

In der heutigen Zeit werden immer mehr bestehende Bauten renoviert und /oder saniert. Vor allem die Sanierung von Betonbauwerken hat in letzter Zeitstark zugenommen und sich zu einem Spezialgebiet im Bausektor entwik-kelt. Dem Teilnehmer wird die Sanierung von der Ursachenanalyse bis hinzur Instandsetzung vermittelt.Schwerpunkte: Aufbau und Applikation von Sanierungssystemen / DieHandhabung von Maschinen und Materialien / Anforderungen an Sanierun-gen und ihre Systeme / Zweckbestimmungen der verschiedenen Materialien

Dieser Kurs richtet sich an Maurer, Vorarbeiterund Poliere um den Ablauf und Aufbau von Be-toninstandsetzungen / Sanierung an Bauwerkenzu erlernen.

Baukaderschule St. GallenSchreinerstrasse 59000 St. GallenTel. 071/226 57 40Fax 071/226 57 42www.gbssg.ch

Fr. 430.--

16.02.20091 Kurstag

Kurs 414 Tief-,Strassen- und ErdbauKennenlernen und Training mit Tachy-meter (Theodolit mit Distanzmessung)

Ganzer Tag praktische Übungen in der Halle mit kleinen Gruppen. Arbeitenmit dem Display-Speicher von Androtec. Der Absolvent kann mit Buildervon Leica selbständig nach Kursinhalt abstecken, kennt die Möglichkeitendes neuen Displayspeichers von Androtec und ist über die möglichen Da-tentransfers in den Speicher orientiert

Jeder Polier und gute Vorarbeiter können diesenKurs besuchen. Auch ideal für Unternehmer, Bau-führer und Bauleiter

Baumeister Kurszentrum EffretikonAdresse siehe oben

Fr. 130.-- M2Fr. 180.-- NM

04.03.20095 Tage

Lehrgang BauleiterModul 4Baukostenplanung

Erkennen der situationsgerechten Einflussfaktoren der Chancen und der Ri-siken. Die optimierten Kosten und vollständige Unterlagen für den Werk-vertrag sind wichtige Schritte auf dem Weg zum Erfolg des Projekts.

Aktive Bauleiter aus allen Fachrichtungen, Inha-ber eines eidg. Fähigkeitszeugnis als Zeichner,Mauer, Zimmermann oder Verkehrswegbauer,Absolventen einer Höheren Fachschule odereiner Fachhochschule, die ihre Kompetenzen imBereich Bauleitung ausbauen wollen

Ausbildungszentrum SBV6210 SurseeTel. 041/926 24 24 Fax 926 22 00www.azsbv.ch

Fr. 1950.-- M2Fr. 2270.-- NM

05.03.200908.00 - 11.30 Uhr1/2 Kurstag

Kurs 408HDPE Rohre, Verlegetechniken vonHDPE Kanalisationen und verarbeitenvon Geberit-Elektromuffen

Hausentwässerung: Verlegetechniken von HDPE Kanalisationen, System-kenntnisse HDPE Geberit, Kraftschlüssige Rohrverbindungen mit Geberit-Elektroschweissmuffen

Facharbeiter, Vorarbeiter und Poliere Baumeister Kurszentrum EffretikonAdresse siehe oben

Fr. 100.-- M2Fr. 125.-- NM

10.03.2009 bis13.03.2009

4 Kurstage

Kurs 205Historische Verputze

Einführung in die Technik des Natursteinmauerns, auswickeln von Natur-steinausbrüchen im Mauerwerk. Grundsätzlich theoretische Einführung zurAnwendung von Baustellenmischungen mit Halb- und Fertigprodukten Frak-tionierung und Analyse historischer Verputze. Herstellen und Applikationvon Kalkschlämme und Kalkanstrichen

Maurer, Vorarbeiter, Poliere sowie interessierteBerufsleute, aber auch Personen, Denkmalpfle-gerInnen, die grundsätzlich am Thema interes-siert sind

Baumeister Kurszentrum EffretikonAdresse siehe oben

Fr. 1200.-- M5Fr. 1500.-- NM

18.03.2009 bis19.03.20092 Kurstage

Kurs 402Kommunikation auf der Baustelle:Der Polier als Visitenkarte derBauunternehmung. Modul 2

Gespräche systematisch aufbauen und einige ausgewählte Führungs- undVerhandlungstechniken gezielt einsetzen.

Vorarbeiter, Poliere Baumeister Kurszentrum EffretikonAdresse siehe oben

Fr. 600.-- M2Fr. 840.-- NM

19.03.09 3443 Weiterbildung Management+ BetriebswirtschaftOptimierungspotential vonInventar und Werkhof

Notwendige Grösse des eigenen Werkhofes, Werkstattgrösse und Einrich-tungen, Materialbestand und Ueberwachung, Einkaufspraxis/Einkaufskom-petenz, Beschaffung/Bewirtschaftung der Baumaschinen, Fahrzeuge undGeräte.

Unternehmensleiter und Logistikverantwortliche Ausbildungszentrum SBV6210 SurseeTel. 041/926 24 24 Fax 926 22 00www.azsbv.ch

Fr. 350.-- M5Fr. 700.-- NM

30.03.2009bis 08.04.20091/2 Tag08.00 - 11.30 Uhr oder13.30 - 17.00 Uhr

Kurs 300ffUnfallverhütungsparcoursRichtiges Verhalten auf der Baustelle

Ziel ist es, den auf den Baustellen Beschäftigten das richtige Verhalten zurVermeidung von Unfällen zu vermitteln. Mit einem Postenlauf an authenti-schen Objekten und mit entsprechender Instruktion soll dies erreicht werden.

Baustellengruppen in Begleitung von Polier/Vor-arbeiter

Baumeister Kurszentrum EffretikonAdresse siehe oben

Fr. 140.-- M2Fr. 165.-- NM

23. April 200929. April 200905. Mai 2009Tagessseminar

TagesseminarOeffentlichkeitsarbeit -Warum, wer und wie

Sie wissen was Oeffentlichkeits-arbeit ist. Sie wissen, in welchemFall sie diese selber wahrnehmenkönnen und wissen auch wasdabei zu beachten ist. Sie wissen,wann diese Aufgabe sie überfordernwürde und diese besser durchSpezialisten wahrgenommen wird.

Projektierende und Ausführende aller Stufen, diein ihrer Tätigkeit mit Oeffentlichkeitsarbeit kon-froniert wurden und mehr darüber wissen wol-len. Chefs, Projektleiter, Bauleiter und Sekretäre.

Seminarort:Gurten - Park im Grünen,Gurten Kulm, 3084 Wabern

Anmeldung an:Jean A. PerrochonFalkenhöheweg 9, 3012 [email protected]. 031/301 64 81Fax 031/301 14 40

Fr. 220.--

Gemeinsame Lehrgangsangebote von Baukader Schweiz und dem Ausbildungszentrum SBV Sursee

Weitere Kurse

Page 22: Baukader 2-09

22 Aktuel l

«Grillbau mit Know-how»Start der TeamausschreibungAm Samstag 20. Juni bei Hochuli AG (www.hochuli.ch) in 5742 Kölliken undam 27. Juni 2009 bei Bereuter AG (www.bereuter-ag.ch) in 8604 Volketswil,organisiert Baukader Schweiz einen kreativen Grillbau-Wettbewerb. AlsDurchführungsorte dienen die beiden Werkareale.Bis Ende Februar 2009 läuftdie Anmeldefrist für die Teams.In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für dieBerggebiete www.sab.ch werden die Wettbewerbsgrills anschliessend inSchweizer Berggemeinden platziert. Die Teilnahme mit Ihrem Team wird zueinem aussergewöhnlichen und attraktiven Event im Bauwesen.

Angesprochen sind alle Berufsgruppen,welche in der Baubranche tätig sind.Kreativität,handwerkliches Geschick undTeamwork sind gefragt. Im Fokus desEvents steht die Anerkennung der Bau-kader-Berufe. In gemischtenTeams ist in-nerhalb von sechs Stunden ein kreativer,funktionstüchtiger Grill zu bauen. AuchSie sind dazu herzlich eingeladen! Nut-zen Sie die Gelegenheit und melden SieeinTeam an.

AufgabeInnerhalb von 6 Stunden ist ein kreativer,funktionstüchtiger Grill zu bauen. DieTeamzusammensetzung darf aus Mitar-beitern verschiedener Firmen bestehen.An den beiden Austragungsorten sindmindestens je 25 Arbeitsplätze einge-richtet. Die Plätze befinden sich in Sicht-weite nebeneinander, damit ein zusätzli-cher Wettbewerbsansporn entsteht.Auch für Gäste und Zuschauer aus derRegion bietet diese Anordnung einespannende Übersicht.

TeilnahmebedingungenGedacht sindTeams bestehend aus min-destens drei Bauprofis. Unter Bauprofisverstehen wir in erster Linie Lehrlinge,Baufacharbeiter, Bauvorarbeiter, Baupo-liere und Bauführer. Die Mindest-Team-grösse beträgt drei Mitglieder. GrössereTeams sind selbstverständlich ebensowillkommen.Prüfen Sie dieTeamfähigkeitIhres beruflichen Umfeldes. Fragen Sieauch Berufskollegen anderer Firmen. Essind folgendeTeamzusammensetzungenzugelassen:� Junioren:Alle Mitglieder sindausschliesslich Lehrlinge.

� Senioren: 1 Lehrling, 1 Baufacharbeiterund Bauvorarbeiter oder Baupolieroder Regionalvertreter. Weitere Mit-glieder können fakultativ nach freierWahl zusätzlich integriert werden.

Die Teilnahmegebühr beträgt CHF 80.-pro Team. Nach Empfang ihrer Teaman-meldung erhalten Sie ein Bestätigungs-schreiben mit Einzahlungsschein.Mit derBezahlung sind sie definitiv dabei undkönnen mit denVorarbeiten beginnen.

GrillanforderungUm eine Idee von den Anforderungenzu erhalten, finden Sie hier ein paar Eck-daten:� Vorarbeiten dürfen geleistet werden� Material darf mitgenommen werden,ist auch am Platz vorhanden

� Werkzeuge müssen mitgebrachtwerden

� Genügend Platz, LKW mit Kran undStapler stehen zurVerfügung

� Der Grill wird auf eine mit Eisen ar-mierte Betonplatte von max. 100 x120 cm und min. 10 cm Dicke gebaut.Diese ist von der Gruppe selber zu er-stellen und auf einem EURO-Palettvon 80 x 120 cm mitzubringen.

� Der Grill darf die Masse Betonplatte(in Länge und Breite) nicht überragenund nicht höher als 2.20 m gebaut wer-den (inkl. Palette und Platte).

� Der Grill darf max. 1'000 kg wiegen.

� Die Lebensdauer muss min.10 Jahre inGebirgsklima erreichen.

� Der Grillrost sollte höhenverstellbar,genügend tragfähig und feuerfest sein,eine Fläche von min.0.25 m2 aufweisenund gegenDiebstahl gesichert werden.

Die kompletten Anforderungen undweitere wichtige Informationen sind inden Anmeldeunterlagen zu finden. Die-se können Sie ab sofort in der Ge-schäftsstelle Olten bestellen oder alsPDF auf unsere Homepage www.bauka-der.ch runterladen.

Bewertung und PrämierungFür die Prämierung durch die Jury gelei-tet vom Künstler Rochus Lussi (www.ro-chuslussi.ch) werden die nachfolgendenKriterien berücksichtigt:� Kreativität: Design in Bezug auf Form,Material und Farbe

� Qualität: formal und technisch� Arbeitsleistung vor Ort: Vor Ort ge-bauteTeile werden höher bewertet alsvorgefertigte

� Baupläne /Handzeichnungen� Funktionalität /Handhabung /Reinigung� Organisation im Team, Vorbereitungund Sauberkeit am Arbeitsplatz

� Einhaltung der BauvorgabenJede Arbeit, die den gestellten Anforde-rungen genügt, wird bewertet. Pro Aus-tragungsort wird eine Rangliste erstellt.Das Gewinnerteam erhält von einem Pa-tronatssponsor einen Preis von CHF500.-,Rang 2 CHF 300.- und Rang 3 CHF150.-. In Zusammenarbeit mit derSchweizerischenArbeitsgemeinschaft fürdie Berggebiete www.sab.ch werden dieWettbewerbgrills in Schweizer Bergge-meinden platziert. Dieses Angebot rich-tet sich primär an Gemeinden, die ent-weder einen Grillplatz für die Öffentlich-keit erstellen, oder die einen bereitsbestehendenOrt mit einem solchen Grillaufwerten wollen. Die Grills werden indie Gemeinden transportiert. Für denEinbau ist dann ausschliesslich die Ge-meinde zuständig.Ba

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Job 23

Die Umsatzzahlen der Bauwirtschaft imletztenQuartal 2008 lassen sich zwar se-hen. Geprägt ist der hohe Umsatz imTiefbau aber vor allem durch einzelneGrossprojekte beim Nationalstrassen-und Bahnbau, wie zum Beispiel die NE-AT-Lose am Gotthard oder Monte Ce-neri, die Durchmesserlinie Zürich oderdie Fertigstellung der Autobahnen A9und A16 in den Kantonen Wallis, Juraund Bern. Düsterer sind die Aussichten

auf weniger grosse Infrastrukturprojekte,welche für die kleinen und mittlerenBauunternehmungen von zentraler Be-deutung sind. Verschiedene Unterneh-men vermelden seit einigen Wochenrückläufige Bau- und Offertvolumen.

Keine Konjunkturstützemit der GiesskanneWie soll die öffentliche Hand reagie-ren, wenn eine Stagnation oder garSchrumpfung der Wirtschaft droht?Umfassende Konjunkturförderungspro-gramme sind zu Recht verpönt. Hohestaatliche Ausgaben stehen bei denmeisten Programmen einem margina-len Nutzen gegenüber. Denn die Aus-wirkungen von staatlichen Impulspro-grammen wirken meist zu spät und oftam falschen Ort.

Motion Hany verlangt rascheRealisierung konkreter ProjekteDie Situation bei den Schweizer KMUwird positiv beeinflusst, wenn notwendi-ge, bereits beschlossene und vor allembaureife Projekte realisiert werden kön-nen. Die Motion von Urs Hany fordertvom Parlament, für das Jahr 2009 Projek-te im Umfang von knapp 500 MillionenFranken zu finanzieren und freizugeben.Für das Jahr 2010 sollen 570 MillionenFranken für Bahnausbauten, Projektie-

rungen und Studien bereitgestellt wer-den. ImVordergrund stehen rund 50 klei-nere Infrastrukturprojekte wie Bahnhof-ausbauten, Schutzdammbauten, Sanie-rungsarbeiten an Unterführungen undkleinere Kapazitätserweiterungen. Zu-dem sind an 345 Kleinbahnhöfen in derganzen Schweiz Rennovationsarbeitendurchzuführen sowie Studien und Pro-jektierungen für dringende ZEB-Projektevorzuziehen (Nord- und Südzufahrtenzum Gotthard-Basistunnel, 4. Gleis Lau-sanne-Renens, 3. Gleis Renens-Allaman,4.Teilergänzung S-Bahn Zürich, 2.Tunnel-röhre durch den Heitersberg sowie Süd-umfahrung Olten).

Text: Dr. Benedikt Koch,Geschäftsführer Fachverband Infra

� www.infra-schweiz.ch

Auch ohne umfang-reiche Impulspro-gramme kann derBund die Konjunk-tur stützen. Dazubraucht es nach-haltige, wertver-mehrende Investi-

tionen zum richtigen Zeitpunkt. Gibtder Bund beispielsweise ausführungs-reife Projekte frei, kann relativ raschund wirkungsvoll ein Zeichen zur Ab-federung einer drohenden Rezessiongesetzt werden. Genau dies beabsich-tigt eine gestern im Nationalrat ein-gereichte Motion.Nationalrat Urs Ha-ny verlangt in seinem Vorstoss zu-sammen mit 58 Ratskolleginnen und-kollegen, dass baureife Projekte beiden SBB vom Parlament umgehend fi-nanziert und freigegeben werden.

SBB-Bauprojekte jetzt realisieren

Motion Hany verlangt vorgezogeneInvestitionen in Schieneninfrastruktur.

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Die Pensionskassen im Sog der Finanzkrise

Die Pensionskasse des Baumeisterverbands zeigt verglichen mit vielenanderen Kassen ein sehr gutes Resultat und ist fähig, auch schwierigeSituationen zu überstehen.

Gebannt verfolgen in diesenTagen auchdie Verantwortlichen der Pensionskas-sen die Börsenkurse. Experten gehendavon aus, dass vermutlich gegen dieHälfte der Kassen in Unterdeckung ge-raten sind.Das heisst, sie wären für dentheoretischen Fall, wenn heute alle For-derungen bezahlt werden müssten(Deckungskapital der Renten und deraktiv Versicher ten), nicht mehr voll-ständig zahlungsfähig. Die Pensionskas-sen versuchen zwar, ihre grossen Ver-mögen in einem von Hektik getriebe-nen Markt zu schützen, können aberdiese schwierige Aufgabe nur noch be-dingt erfüllen.

Ernüchterung statt EuphorieUm es vorwegzunehmen: Die Pensions-kassen haben an Glanz verloren.Die Eu-phorie über das Kapitaldeckungsverfah-ren ist einer (gesunden) Ernüchterunggewichen. Vorbei ist die Zeit, als einigeKassen sogar die Prämien für eine kurzeZeit über ihre Börsengewinne finanzie-ren konnten.Vorbei auch der trügerischeRuf nach mehr Risiko, das sich letztlichimmer auszuzahlen schien.

Auch das Umlageverfahren der AHV istnicht gegen jedes Übel geschützt. Immermehr Aktive haben für eine zunehmen-de Zahl von Rentnern aufzukommen. Ei-ne Alternative zum Kapitaldeckungsver-fahren ist das also kaum (Definitionensiehe Box). Es gibt auch keine ernsthaf-ten Absichten, das Verfahren zu ändern.Das ausgewogene Zusammenspiel bei-der Finanzierungssysteme scheint auflange Sicht die sinnvollste Lösung für ei-ne sichere Altersvorsorge zu sein.

Pensionskasse desSBV noch voll gedecktDie Pensionskasse des SchweizerischenBaumeisterverbandes konnte sich demAbwärtssog ebenso wenig entziehen wiealle andern Pensionskassen.Per EndeOk-tober lag der geschätzte Deckungsgradder Kasse noch bei knapp 104 Prozentund dürfte seither noch etwas verlorenhaben. Ein sehr gutes Resultat, da nachEinschätzung verschiedener Expertenbereits mehr als die Hälfte der Kassen ineine Unterdeckung abgerutscht sind.DieKasse ist also fähig, auch schwierige Si-tuationen zu überstehen.

Sicherheit der 2. Säule ist garantiertDer schwerste Einbruch an den Kapital-märkten seit der Einführung des BVG istein echter Härtetest für die Pensions-kassen. Die Reserven dürften wohl beiden meisten Kassen aufgebraucht sein.Der Gesetzgeber sieht vor, dass sich dieKassen primär selber aus einer Unterde-ckung zu befreien haben. Kassen mit we-

sentlicher Unterdeckung sind verpflich-tet, Massnahmen in die Wege zu leitenund dieAufsichtsbehörden zu verständi-gen (Art. 65 d BVG). Durch Sanierungs-beiträge oder mit anderweitig geeigne-ten Massnahmen muss in absehbarerZeit die vollständige Deckung wieder er-reicht werden (Massnahmen siehe Box).

Weil das Pensionskassengeschäft auf einelange Zeitdauer ausgerichtet ist,bedeuteteine kurzfristige Unterdeckung noch kei-ne Gefahr für die Versichertengemein-schaft. Erst wenn sich die Kurse derWertpapiere nicht mehr erholen solltenund dadurch die Verluste realisiert wer-den müssten, könnte sich die Krise ernst-haft auf die Pensionskassen ausweiten.

Sicherheitsfonds BVG ist ein stabilerRettungsankerEine weitere Sicherung in der zweitenSäule hat der Gesetzgeber mit dem Si-cherheitsfonds geschaffen, der die Spar-guthaben und die Renten auch in Notfäl-len sicherstellen soll. Im Liquidationsfallmüsste der Sicherheitsfonds für die De-ckungslücke weitgehend aufkommen (Er-läuterung siehe Box).

Text: Kurt Stöckly, Pensionskasse Schweizeri-scher Baumeisterverband PK-SBV)Quelle: Schweizer Bauwirtschaft, Nr. 24,17.12.2008

Die Interessen der Mitglieder vonBaukader Schweiz werden durch dieStiftungsratsmitglieder Brigitta Bienzund Markus Leu wahrgenommen.

Die Finanzmärkte taumeln.Die Schwei-zer Börse hat innert ein paar Monatenrund ein Drittel des Kapitals einge-büsst. Eine exorbitante Summe vonrund 350 Milliarden Franken hat sichverflüchtigt. Die Pensionskassen dürf-ten schätzungsweise rund 60 Milliar-den Franken eingebüsst haben und le-ben derzeit von ihren Polstern.

24 Thema

Sicherheitsfonds BVGEinrichtung des Bundes zur Sicherstel-lung der Vorsorgeguthaben im Insol-venzfall. Finanziert wird die Stiftung ausBeiträgen der Vorsorgeeinrichtungen(2008: 0,07 % für die Zuschüsse an Kas-sen mit ungünstiger Altersstruktur und0,02 % der versicherten Lohnsumme fürdie Insolvenzleistungen).Die PK-SBV überwälzt den Beitrag nicht

auf die Kunden, sondern finanziert ihn ausdem Kassenvermögen. Hauptaufgabendes Sicherheitsfonds nach Art. 56 BVG:� Zuschüsse an Kassen mit ungünstigerAltersstruktur

� Sicherstellung von Leistungen vonzahlungsunfähigen Kassen bis max.Fr. 96135.– versicherter Lohnsummen(2008)

� Zentral- undVerbindungsstelle BVG

Verfahren Umlageverfahren(System AHV)Beim Umlageverfahren werden die Bei-träge direkt an die Rentnergenerationausbezahlt. Das System ist anfällig auf:� die ungünstige demographische Ent-wicklung

� Arbeitslosigkeit: bei Massenentlassun-gen sinken umgehend die Beiträge

Kapitaldeckungsverfahren(System Pensionskasse)Die individuell angesparten Kapitalienwerden in eine lebenslängliche Renteumgewandelt.Das System ist anfällig auf:� Krisen am Kapitalmarkt� hohe Inflationsraten

Mögliche Massnahmen beiUnterdeckung einer Pensionskasse(Art. 65d BVG)� Orientierung der Aufsichtsbehörde� Keine Zinsen im überobligatorischenBereich bzw. Senkung des Mindest-zinssatzes BVG

� Sonderbeiträge Arbeitgeber/Arbeit-nehmer

� Beitrag der Rentner/innen

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Marcel Leutwiler, Sektion Limmattal,begrüsst Karl Kubli als neues Mitgliedbei Baukader Schweiz. Danke, Marcel,für Dein Engagement!

Infos: 062 205 55 00Baukader Schweiz, Geschäftsstelle, Mühlegasse 10, 4603 OltenTel. 062/205 55 00, [email protected], www.baukader.ch

1 neues Mitglied = Fr. 50.– für Dich!

Herzlich willkommen beiBaukader Schweiz, Karl Kubli!

Mitglieder werbenneue Mitglieder

Hol Dir Deine Prämien!bis zu Fr. 10'000.–

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Brennpunkt 25

Page 26: Baukader 2-09

Veranstaltungen vom 1.2.09 – 15.3.09

Bern

BernSa. 7.2.09, 102 Generalver-sammlung, Rest. Don Camil-lo, Bern

SeelandSa. 7.2.09,Abend-Anlass

Solothurn27.2.09, 60. Generalver-sammlung

Thun u. Umg.Sa. 21.2.09, 55. Generalver-sammlung

Deutschfreiburg7.2.09, Generalversammlungim, Rest.Alpenrose in Atiswil• Fr. 13.3.09,Treberwurstes-sen bei Familie Marchon in,Bösingen

Interlaken-OberhasliSa. 28.2.09, 15.45 Uhr, Gene-ralversammlung

Zentralschweiz / Tessin

Luzern6.2.09, 20.30 Uhr, Monats-versammlung • 26.2.09,20.15 Uhr,Vorstandssitzung •28.2.09, Excursion: Familien-skitag Sörenberg • 5.3.09,20.30 Uhr, Monatsversamm-lung Vortrag: Schulung Alba-nese

Zug7.3.09, 88. Generalversamm-lung

Schwyz u. Umg.12.2.09,51.Generalversamm-lung

UnterwaldenDo.12.2.09, Jassmeisterschaft

mit Begleitung, Rest. Schlüs-sel,Alpnach • Sa. 28.2.09,16.30 Uhr, 44. Generalver-sammlung im, Hotel Sternen,Beckenried • Do. 12.3.09,20.00 Uhr,Vortrag zumThe-ma Ladesicherung und Stras-sentransport durch ASTAG

BauleitervereinigungInnerschweizDi. 10.3.09, 19.30 Uhr, 22.Generalversammlung, Rest.Kreuz, Emmen

Nordwestschweiz

Basel-Bauführerund Poliere7.2.09,Generalversammlung,Rest. Löwenzorn, Basel

Liestal u. Umg.Fr. 13.2.09, 19.00 Uhr, 53.Ge-neralversammlung, Rest.Hal-de, Frenkendorf

Olten6.3.09, 43. Generalversamm-lung

FricktalFr. 6.2.09, Generalversamm-lung, Rössli, Eiken

Zürich / Schaffhausen

ZürichFebruar Schneeschuhwan-derung je nach Witterung(Interessenten melden sichbei R. Breitenmoser) • Sa.7.3.09, 104. GV Albisgüetlimit anschl. Nachtessen

ZürichseeSa. 21.2.09, 15.00 Uhr, Gene-ralversammlung auf SchlossRapperswil

Zürcher OberlandFr. 6.3.09, Generalversamm-lung, Rest. Sternen, Medikon

Ostschweiz

St.Gallen-AppenzellFr. 20.2.09, 19.00 Uhr, 68.Hauptversammlung

Weinfelden21.2.09, Generalversamm-lung

Glarnerland13.3.09,61.Generalversamm-lung

ToggenburgSa. 1.3.09, Generalversamm-lung

WilSa. 28.2.09, GV / 2009

FrauenfeldSa. 21.2.09, Generalver-sammlung • So. 7.3.09, Ski-ausflug

Jubiläen im Februar 2009

50 Jahre Mitgliedschaft

Sektion BernDecorvet Josef, Ober Aa-reggweg 98, 3004 Bern

Sektion ZürichPiatti Karl, Bächlerstrasse 15,8046 Zürich

40 Jahre Mitgliedschaft

Sektion Emmental-OberaargauDennler Hans Willi, Aufha-benweg 1, 4900 Langenthal

Sektion LuzernAlessandri Hans, Im Bienz 4,6170 Schüpfheim

Sektion UriOkle Ernst,Winterberggasse1, 6460 Altdorf UR

Sektion GlarnerlandVogel Kaspar, Grundstrasse2, 8865 Bilten

Zum 97. GeburtstagLang Konrad, Basel Baufüh-rer, Poliere, 6.2.1912, Nadel-berg 3, 4051 Basel

Zum 92. GeburtstagFink Hans, St. Gallen - Ap-penzell, 25.2.1917, Sömmer-listrasse 45, 9000 St. Gallen

Zum 84. GeburtstagMoor Willy, Emmental -Oberaargau, 7.2.1925, Leut-

schenweg 24, 4923Wynau

Piana Hans, Zürichsee,26.2.1925, Via di Curtin,7742 Poschiavo

Zum 81. GeburtstagAebischer Hugo, Deutsch-freiburg, 12.2.1928, Haupt-strasse 5, 1714 Heitenried

Chatton Paul, Deutschfrei-burg, 8.2.1928, Pfrundweg28, 3184Wünnewil

Zum 79. GeburtstagMoltoni Liberino, Chur,4.2.1930,Surpunt,7163Danis

Zum 78. GeburtstagSchaffer Hans, Emmental -

Oberaargau, 13.2.1931,Krauchtalstr. 17, 3414 Ober-burg

Zum 77. GeburtstagMarrer Alfred, Luzern,6.2.1932, Sternmattstr. 55,6005 Luzern

Beretta Alois, Toggenburg,12.2.1932, Gerbistr.11, 8730Uznach

Bühler Leo,Zürich,10.2.1932,Winzerstr. 35, 8049 Zürich

Zahner Georges, Zürich,6.2.1932,Sägestrasse 3,8952Schlieren

Zum 75. GeburtstagWeber Roland, Liestal undUmgebung, 6.2.1934, Unter-biel 71, 4418 Reigoldswil

Romer Alfred, Zug,23.2.1934, Eggried 6, 6319Allenwinden

Pfyl Franz, Zürich, 21.2.1934,Tannenrauchstrasse 60,8038Zürich

Zum 70. GeburtstagEberhart Peter, Bern,18.2.1939, Jupiterstrasse21/1561, 3015 Bern

Bossi Louis, Limmattal,11.2.1939, Kalchengasse 10,8302 Kloten

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26 Kalender

Page 27: Baukader 2-09

Rätsel

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Preis: Pro Monat wird einGewinner ausgelost. DerPreis: Ein Gutschein imWert von Fr. 100.– (einlös-bar beim Bezug von Bauka-der-Artikeln (Bücher,SBB-Gutscheine, Kurse, Mit-gliederbeitrag, usw.)

Lösungswort:Das Lösungswort auf einePostkarte schreiben undbis Mitte Monat einsendenan: Baukader Schweiz,Kennwort Kreuzworträtsel,Mühlegasse 10,4600 Olten oder via E-mail:[email protected]

Auflösung:Rätsel aus «Baukader»Nr. 01/2009Lösungswort:Winkelprisma

Der GewinnerVon Andreas Moning ermittelt:

Josef TelliVal Sulé 27017 Flims Dorf

Wir gratulieren demglücklichen Gewinner

O K LS P E T T E N

S C H L E U S EA T N E I

K R O E N U N GD R M E

K U E N Z L EF S W A S A

G E S P E N S TR A I D E E

2

1

6

8

3 7

9

4

5

Ort imSurbtal,im Kt.Aargau

Bezeich-nung

dt. Kfz-Pionier(Gottlieb)

Vieh-hüter

Kletter-eidechse

grössereAnzahlvonTieren

Stadtim Kt.Bern

Verhält-niswort

zurecht-weisen

meistungiftigeSchlange

wahr-nehmen,erkennen

Kniff,Falt-stelle

kegel-förmigesIndianer-zelt

brasilia-nischeFussball-legende

kleine-res Fest(ugs.)

schweiz.Schrift-steller(Paul)

schweiz.Maler,Zeichner(Alois)

Wurst-haut

Käfig fürHunde;Raubtier-käfig

Mutationen

ImpressumHerausgeberBaukader SchweizMühlegasse 10Postfach, 4603 OltenTel. 062/205 55 00Fax 062/205 55 01www.baukader.ch

DruckDruckerei Dietschi AG, Olten

Auflage5100 beglaubigte Ex.

Grossauflagen gemäss Mediadaten

Erscheint11 x jährlichanfangs Monat

AbonnementFür Mitglieder(Aktiv- und Passiv) imJahresbeitrag inbegriffen.

Für Nicht-MitgliederFr. 55.–/Jahr.

RedaktionAndreas [email protected]. 062 205 55 04

InserateBeratung undVerkaufLenzin + Partner GmbHUlrich LenzinPostfach, 4653 ObergösgenTel: 062/844 44 88Fax 062/844 44 [email protected]

Redaktionsschluss1 Monat vor Erscheinen

Inserateschluss10. desVormonats

LayoutGrafikatelierRené Meier, [email protected]

TitelbildAndreas Moning Ba

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Übertritte

Schwyz und Umgebungnach LuzernLagler Alois, Seerosenweg 5,6048 Horw

Eintritte Herzlich Willkommen

Neuchâtel et environsIncerti Marco, Rue de la Cô-te 139, 2000 Neuchâtel

Interlaken - OberhasliBhend Michael, MittlereStrasse 3, 3800 Unterseen

Aarau - FreiamtWerfeliAdrian,Schönenwer-derstr. 17, 5742 Kölliken

WinterthurLeuenberger Thomas, Bahn-meisterweg 14, 8400 Win-terthur

Müller Roman, Dammstr. 5,8442 Hettlingen

Näf Manuel, Hauptstrasse 7,8554 Bonau

Valente Gino, Oberdorf 8,8452 Adlikon

Rorschach undOberthurgauGentina Fabio,Achslenweg 5,9016 St. Gallen

Klausberger Daniel,Quellen-weg 2, 9404 Rorschacher-berg

ChurEggenberger Roland, Meba-strasse 13, 9477Trübbach

FrauenfeldHänni Marcel, Hasenbühlstr.10, 8500 Frauenfeld

Todesfälle

Luzern21.11.2008, Portmann An-ton, Büttenenstr. 11, 6006Luzern (*19.11.1923)

Luzern19.11.2008, Brunner Otto,Sempacherstr. 12,6203 Sem-pach-Station (*25.10.1925)

Zürcher Oberland13.12.2008, Hatt Paul, Rüti-bach 1, 8340 Hinwil(*18.1.1942)

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Page 28: Baukader 2-09

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