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Voller Erfolg: IGA Sizilien Der Workshop begeisterte Teilnehmer und Organisatoren

Fliese Ausgabe 2/2015

Das Fachblatt.

Fliesen mit Stil

IGA Toscana – die passende Wohn-qualität zu Ihrem Lebensgefühl

Das Flair Italiens kombiniert mit modernem Lebens-gefühl: Die Fliesenserie IGA Toscana hält, was ihr wohl-klingender Name Ihnen verspricht. Sie interpretiert die Vorliebe für Landhausdesign in neuer Weise und schafft so die Grundlage für aktuelle Wohnwelten.

Fliesenneuheiten 2015

ArtikelNr.

Name Farbe Maße (cm)

Stärke(mm)

Bezeichnung Eigen-schaften

m2/Karton

Stück/Karton

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IGA Toscana

beige

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60 x 60 10Bodenfliese

Feinsteinzeug

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IGA ToscanaSockel

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7,5 x 60 10Sockel

Feinsteinzeug

matt

rektifiziert

frostsicher

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IGA ToscanaDekoration

beige

braun

rotbraun

grau

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30 x 30 10Dekoration

Feinsteinzeug

matt

rektifiziert

frostsicher

1,080 12 25,00

Firmenstempel

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davon sprachen die Teilnehmer noch nach Wochen: vom Workshop der IGA, der in diesem Jahr auf Sizilien stattfand. Rund 150 Teilnehmer waren aus allen Teilen Deutschlands einge-flogen, um unter südlicher Sonne zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: fachliche Informationen zu bekommen, sie miteinander zu besprechen – und zwei herrliche Tage auf der abwechs-lungsreichen Insel zu verbringen, die die größte im Mittelmeer ist.Im zweiten Teil unseres Fachblatts be-schäftigen wir uns mit einem Thema, das der Fliesenexperte auf gar keinen Fall unterschätzen sollte: die sachge-mäße Reinigung von keramischen Be-lägen – und welche Hinweispflichten der Handwerker in dieser Hinsicht ge-genüber dem Kunden hat. Handel und Fliesenleger müssen den Endverbrau-cher sachgemäß unterrichten, sogar die „Kenntnis der aktuellen Fachlitera-tur“ wird gefordert. In dem Artikel wird aber nicht nur auf das Urteil einge-gangen – Sie finden auch jede Menge Pflegetipps aus der Praxis.

Viel Spaß und gute Unterhaltung beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Fliesen-Fachhändler

Voller Erfolg: IGA Sizilien. Der Work-shop begeisterte Teilnehmer und Organisatoren: „Es war die perfekte Mischung aus Information und Unterhaltung.“ . . . . . . . . . . . . . .4–7

Erstreinigung & sanfte Pflege: Das A und O für schöne Fliesenflächen: Viele

Reklamationen sind auf falsche Reini-

gungsmethoden zurückzuführen. Eine

gute Beratung durch den Fliesenexper-

ten sorgt für zufriedene Kunden . . 8–10

Bau & Recht Was passiert, wenn

etwas passiert ist? . . . . . . . . . . . . . . . .11

Inhalt

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Sanierungsstudie 2015: Wohnen mit Fliesen Keramische Beläge machen bei den deutschen Hausherren im wahrsten Sinne des Wortes Boden gut. Das ergab eine Umfrage des B+L Markt-forschungsinstituts unter 900 Bau-herren. Vor allem im Wohn- und Schlafbereich werden Fliesen spürbar beliebter. So entschieden sich 11,5 Prozent der Befragten für Fliesen im Wohnbereich (fast 5 Prozent mehr als im Vorjahr) und knapp 5 Prozent für Fliesen im Schlafzimmer (gegen-über 2,6 Prozent im Vorjahr).

Verkürzte Ausbildung für Ersthelfer Seit 1. April dieses Jahres müssen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter für die Ersthelferausbildung nur noch einen Tag statt wie bisher zwei Tage freistel-len. Das Wissen über die Rettung im Notfall wird seit diesem Termin statt in bisher 16 Unterrichtseinheiten in neun Schulstunden vermittelt. Darüber hin-aus geht es seit April in den Kursen weniger theoretisch zu: Dafür finden mehr praktische Übungen etwa zur Herz-Lungen-Wiederbelebung oder der Wundenversorgung statt.

Das spart Kosten! Rundfunkbeitrag sinkt 2013 hat der Rundfunkbeitrag die GEZ-Gebühren abgelöst und für Ärger und Mehrkosten in Handwerkbetrie-ben gesorgt. Seit Anfang April dieses Jahres ist nun der Betrag pro Haus-halt um 48 Cent pro Monat gesenkt worden. Auch Unternehmer zahlen jetzt weniger. So sinkt der Rundfunk-beitrag je nach Betriebsgröße, und für ein gewerblich genutztes Kraftfahr-zeug reduziert sich die Gebühr von monatlich 5,99 Euro auf 5,83 Euro. Infos: www.rundfunkbeitrag.de

Der Ätna, das Wahrzeichen Siziliens, thront über der größten Insel des Mittelmeeres.

Liebe Leser,

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Traumhafte Tage auf SizilienIGA-Workshop war für Kunden und Industriepartner ein voller Erfolg

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Dass ich Sizilien gesehen habe, ist mir ein unzerstörlicher Schatz auf mein ganzes Leben“ – so schwärm-te Johann Wolfgang Goethe,

nachdem er 1787 die italienische Traumin-sel besucht hatte. Ähnlich wie dem großen deutschen Dichter ging es Anfang Mai den rund 150 Teilnehmern, die auf Einladung der IGA nach Sizilien gereist waren. Schon beim Begrüßungscocktail auf der Terrasse des Hotels „Capo die Greici“, das direkt in die Felsen hineingebaut ist, war die Begeiste-rung über den fantastischen Ausblick nicht zu überhören: das tiefblaue Mittelmeer, eine pittoreske Burgruine, die Palmen – und dann dieser Duft nach Pinien …

Reinhard Fenski, Abteilungsleiter Flie-se bei hagebau, hieß die Kunden herzlich willkommen und erläuterte das Programm der nächsten beiden Tage. Verschiedene Fliesen- und Zubehörlieferanten stellten anschließend neue Trends und Innovationen in ihrem Sortiment vor, was von einem regen Informationsaustausch begleitet wurde.

Der Höhepunkt des Abends wartete dann im hoteleigenen Freilufttheater: das Abendessen – mit allem, was die italieni-sche Küche zu bieten hat. Verschiedenste Antipasti, Pasta, fangfrischer Fisch, Früchte und Zitroneneis: Hier fand jeder etwas, wo-rauf er Appetit hatte. Und quasi als zweiter Nachtisch wurde ein Reisegutschein über 1000 Euro verlost.

Auf abenteuerlichen Wegen ging es immer weiter bergauf

Am nächsten Morgen ging es auf Safari: Jeeps warteten vor dem Hotel und star-teten Richtung Ätna, dem aktivsten und höchsten Vulkan Europas. Begleitet wurde die Gruppe von einem Vulkanologen und vier Reiseführern. Die Fahrzeuge waren mit Funk ausgestattet, sodass alle Teilneh-mer den Ausführungen des Vulkanologen über das Wahrzeichen Siziliens und die ihn umgebene Landschaft verfolgen konnten. Auf abenteuerlichen Wegen ging es immer höher hinauf. Die Vegetation veränderte sich entsprechend. Waren es im Tal noch viele Haselnusssträucher und Zitronenplantagen, so wurden diese, je höher es ging, nach und nach von genügsameren Kiefern abgelöst. Nach einer kurzen Pause mit Tiramisu,

Begrüßung der Gäste auf der Terrasse des Tagungshotels.

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Pistazienkuchen und Cappuccino wartete der Höhepunkt der Tour auf die deutschen Gäste: eine einstündige Wanderung zum erloschenen Sarto-riuskrater an einer Flanke des Ätnas. Einhelliges Fazit aller Teilnehmer: Diese faszinierende Landschaft und die Nähe zum Vulkan wird unvergessen bleiben. Auf der Rückfahrt zum Hotel wurde ein Halt in einem traditionellen Weingut eingelegt.

Am Abend stand ein weiteres High-light auf dem Programm: der Besuch

von Taormina. Dieser idyllisch gelege-ne historische Ort mit einem großen Amphitheater aus römischer Zeit gilt mit seinen malerischen Gassen als die Perle der Ostküste Siziliens. Nach ei-nem ausgiebigen Stadtbummel trafen sich die hagebau-Gäste zum großen Abschiedsdinner unter freiem Himmel auf der Terrasse eines Restaurants, in dem noch einmal typische Spezialitä-ten der Insel serviert wurden – u. a. die Cassata Siziliana, eine leckere Schicht-torte mit kandierten Früchten.

Als es am nächsten Tag zurück nach Deutschland ging, waren sich alle Gäs-te einig: Das war ein toller Workshop von hagebau! Und auch Reinhard Fen-ski zog ein positives Fazit: „Nachdem wir vor zwei Jahren während der Kieler Woche das größte Segelschiff der Welt für unsere Kunden gechartert hatten und auch unsere jetzige Einladung nach Sizilien hervorragend ankam, freuen wir uns jetzt schon auf den nächsten großen Kunden-Workshop im Jahr 2017.“

Blick von der Hotelterrasse auf eine alte Burg.

Beim Minigolfen war Treffsicherheit gefragt. Mit 33 Jeeps ging es Richtung Ätna.

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Sizilien – die größte Insel im Mittelmeer

Sizilien ist mit 25.426 km² und rund 5 Millionen Einwohnern die größte Insel im Mittelmeer. Die Küstenlänge beträgt 1.152 Kilometer. Gemeinsam mit einigen ihr vorgelagerten kleineren Inseln bildet sie die Autonome Region Sizilien der italienischen Republik.Sizilien liegt südwestlich vor der „Stie-felspitze“ Italiens und ist der Überrest einer Landbrücke, die einst Europa

und Afrika verband. Das geografisch markanteste Merkmal der Insel ist der Vulkan Ätna. Die größten Städte sind Palermo, Hauptstadt der Region Sizilien, sowie Catania, Messina und Syrakus. Über 80 % der Fläche Sizi-liens sind Berg- oder Hügelland. Ab etwa 800 v. Chr. begann die Periode der Kolonialisierung durch Phönizier, Griechen und Karthager, die ihre

Siedlungen zunächst vornehmlich an der Küste errichteten. In dieser Zeit war Sizilien Teil Großgriechenlands. Während des Ersten Punischen Krie-ges im Jahr 241 v. Chr. wurde Sizilien zur ersten Provinz des Römischen Reiches. Man sagt, dass 50 % aller historischen Überreste im Mittelmeer-raum in Italien zu finden seien – und davon 75 % auf Sizilien.

Mit 33 Jeeps ging es Richtung Ätna. Romantisches Abendessen unter Palmen.

In der kargen Lavalandschaft am Ätna stellten sich die Teilnehmer zum Gruppenfoto.

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Erstreinigung & sanfte Pflege: Das A und O für schöne FliesenflächenViele Reklamationen sind auf falsche Reinigungsmethoden zurückzuführen. Eine gute Beratung durch den Fliesenexperten sorgt für zufriedene Kunden

Wer viel Geld für Wand- und Bodenbeläge aus Kera-mik, Steinzeug oder Cotto ausgibt, ist verständli-

cherweise verärgert, wenn schon nach kurzer Zeit Flecken und Schlieren das schöne Gesamtbild trüben. Nicht selten vermutet der Kunde dann eine schlechte oder geringe Qualität der Fliesen und reklamiert die geflieste Flä-che. Doch die Ursache liegt häufig in einer falschen Reinigung. Eine ausführ-liche, produktspezifische Reinigungs- und Pflegeanleitung durch den Händler bzw. Fliesenleger hätten solchen Fall verhindern können bzw. sogar müssen. Denn Handel und Fliesenleger unterlie-gen dem Endverbraucher gegenüber einer Hinweispflicht zur Reinigung und Pflege. Dabei müssen sie auf dem

aktuellen Stand der Technik sein, wie in einem Urteil des Frankfurter Ober-landesgerichts beschieden wurde, das heißt, sie müssen Kenntnis der aktuel-len Fachliteratur haben.

Handel und Handwerk haben eine Hinweispflicht

In der Fachzeitschrift „Fliesen und Platten“ berichtete Dr. Jörn Pfennig in dem Artikel „Fliesenleger muss Fachaufsätze kennen“ ausführlich über ein Urteil, in dem das OLG Frankfurt entschieden hatte, dass ein Fliesenle-ger den Inhalt wichtiger Fachaufsätze kennen und seine Kunden beispiels-weise über die darin beschriebenen ungeeigneten Reiniger für bestimmte

Fugen aufklären muss. Tut er dies nicht, verletzt er seine Hinweispflicht. In dem im Artikel beschriebenen Fall spielte es keine Rolle, ob die Schäden am keramischen Belag durch eine unsachgemäße Leistung des Fliesenle-gers oder das säurehaltige Reinigungs-mittel verursacht wurden. Der Flie-senunternehmer wurde verurteilt, die Kosten für die Beseitigung der Mängel in Höhe von fast 80.000 € zu tragen.

Das Gericht begründete seine Auf-fassung damit, dass das Fliesenunter-nehmen seine Hinweispflicht verletzt habe. Es hätte den Kunden darauf hinweisen müssen, dass die Fugen nur mit neutralen oder alkalischen Reini-gungsmitteln gereinigt werden dürften. Das Gericht stellte fest, dass es für die Verletzung unerheblich sei, ob dem

Vorsicht beim Rei-nigen von Fliesen-flächen.

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Fachunternehmer der betreffende Fachartikel tatsächlich bekannt war. Wer als Unternehmer die Herstellung eines Werkes übernehme, bringe damit zum Ausdruck, die erforderlichen Fachkenntnisse zu besitzen. Der Inhalt hätte daher bekannt sein müssen.

Dieses Gerichtsurteil ist nur ein Beispiel von vielen kostspieligen Prozessen. Wenn man bedenkt, dass 75 Prozent aller Reklamationen nach Fliesenverlegungen aufgrund fehler-hafter Reinigung und Pflege erfolgen, wird deutlich, wie wichtig es ist, dass ein Händler oder Fliesenleger seinem Bauherrn/Auftraggeber die Reini-gungs- und Pflegeanleitungen der Fliesenhersteller sowie der Verlege-werkstoffhersteller gibt und sich den Empfang vorschriftsmäßig schriftlich bestätigen lässt.

Grauschleier und FleckenBesonders wichtig ist dabei das The-ma „Erstreinigung“ nach der Fertig-stellung von Neubau-, Umbau- oder Renovierungsarbeiten. Wird diese nicht ausgeführt, bleiben Verlegerückstände (die oft mit bloßem Augen nicht erkennbar sind) auf der Oberfläche zurück und Schmutz lagert sich leich-ter an. Der Endverbraucher hat dann schnell das Gefühl, dass selbst nicht saugende Materialien leichter Flecken bekommen. Außerdem dringen die Rückstände in das Material ein und verändern dessen Farbe. So können etwa weiße Fliesen einen Grauschlei-er bekommen. Tropfen dann saure Stoffe wie etwa Softdrinks oder Wein auf diese gräuliche Oberfläche, kann sich der Schmutz an einige Stellen lösen und es entstehen Flecken. Was dann oft folgt, ist noch fataler: Der

nicht korrekt erstgereinigte Boden wird mit einem Fleckenschutzmittel behandelt. Das Ergebnis: Schmutz bzw. Flecken werden definitiv auf der Oberfläche fixiert. Es ist also wichtig, nach Fertigstellung der Verlegearbei-ten eine Erstreinigung durchzuführen und dann erst mit der „alltäglichen“ Pflege weiterzumachen. Doch genau bei dieser Bauendreinigung werden häufig folgenschwere Fehler gemacht. Francesco Pettenon, Verkaufsdirektor von Fila surface care solutions bestä-tigt: „In der Praxis wird nicht selten die frische Fuge mit Schwamm und Wasser so ‚gründlich‘ bearbeitet, dass die noch nicht trockene Fuge darun-ter leidet und auf dem Bodenbelag „verteilt“ wird, anstatt dort zu bleiben, wo sie hingehört. Das führt dann dazu, dass sich in der nicht mehr vollen Fuge Wasser ansammeln kann und sich ein Nährboden für Keime und Schimmel bildet.“ Auch wenn die Reinigung nach dem Verlegen mit hierfür nicht geeig-

neten Produkten durchgeführt wird, kann das Material der Fliese, der Fuge oder sogar der Profile aus Stahl oder Aluminium auf nie wieder gutzuma-chende Art und Weise beschädigt wer-den. Dies geschieht zum Beispiel beim Einsatz von Salzsäure, einer korrosiven und für den Anwender schädlichen Substanz. „Bewährt hat sich bei den Fliesenlegern, direkt nach dem Verlegen bei frischer Fuge eine erste Reinigung mit Wasser und vor allem „mit leichter Hand“ durchzuführen – und dies als Vorbereitung für die nach ca. zwei Tagen mögliche nachfolgende, gründ-liche Erstreinigung mit Produkten wie etwa unserem Kombireiniger Deterdek zu sehen“, rät Pettenon. Deterdek entfernt bei säurebeständigen Belägen sowohl den Zementschleier als auch die Rückstände mit Kunststoffanteilen aus den heute weitverbreiteten Son-derfugen (auch Flexfugen genannt). Im Gegensatz zu anderen handelsübli-chen Säuren entwickelt die gepufferte

(F. links) Man sieht den Grauschleier auf der verlegten Fläche deutlich. Erst nach der Erstreinigung (F. rechts) kommt der Fliesenfarbton zur Geltung.

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Säure von Deterdek keinerlei für den Benutzer oder die Umwelt schädlichen Dämpfe. Dies macht ihren Einsatz einfacher und sicherer. Speziell für die Baustellen-Endreinigung konzipiert, ist Deterdek außerdem ideal zum Entfer-nen anorganischer Flecken geeignet, wie zum Beispiel Rost, Salzausblühun-gen, Kalk oder Metallrückstände und -streifen. Für die Grundreinigung von matten, nicht säurebeständigen Na-tursteinen, wie zum Beispiel Kalkstein, Zement-Dekorfliesen und Kunststein, empfiehlt der Spezialist für Fliesenrei-nigungsmittel FILAS87. Der alkalische Reiniger ist ein Multifunktionsprodukt und entfernt Flecken, Fett und Wachs, je nach Verdünnungsgrad. Ein weiterer Tipp: Für die Reinigung nach dem Ver-legen von Boden- und Wandbelägen, die mit Epoxid- oder Kunstharzfugen-mörtel verfugt wurden, ist FILACR10 ideal. Der Reiniger ist speziell für nicht saugende Materialien wie glasierte Fliesen, Feinsteinzeug und Glas- und Keramikmosaiken geeignet. Ideal: Sei-ne Dickflüssigkeit ermöglicht auch die Wandreinigung. Wichtig: Die richtige Pflege für Naturstein oder Feinstein-zeugbelag wird nach (!) der fach-gerechten Erstreinigung oder Bauend-reinigung aufgetragen.

Achten Sie auf den richtigen Schutz!Wie bei Schuhen kommt es auch beim Belag darauf an, das richtige Produkt auszuwählen: Je nach Material, das behandelt werden soll, Beanspruchung (Innen- oder Außenbereich, Boden oder Wand), Schutztyp (wasserabwei-send, ölabweisend) und gewünschtem Effekt (natürlich, farbvertieft, Nass-effekt ...) muss das ideale Schutz- und Pflegemittel ausgewählt werden. Die Vorteile einer Schutzbehandlung liegen klar auf der Hand: Sie verhindert die Aufnahme von wässrigen und öligen Flecken und verbessert damit die Hygiene, da sich der Schmutz nicht im Belag festsetzen kann und so auch die Bildung von Mikroorganismen verhin-dert wird. Die tägliche Reinigung wird vereinfacht und die Lebensdauer und Schönheit der Materialien verlängert.

Ganz besonders empfehlenswert ist eine Schutzbehandlung für Kalk-stein, polierten Marmor und poliertes Feinsteinzeug, da es sich um „sau-gende“ Materialien handelt. Sinnvoll ist es auch hier wieder einmal, auf

den Anwendungsbereich zu schau-en: Flächen, die Flecken ausgesetzt sind, sollten geschützt werden. Dazu gehören z. B. Bodenbeläge und Waschtischplatten im Bad, Arbeitsplat-ten in der Küche, außerdem Duschen, Saunen und Außenbeläge.

Putzen und Pflegen – aber richtig!Für einen langfristig schönen und funktionellen Bodenbelag aus Keramik kommt es aber auch darauf an, wie und mit welchen Putz- und Pflege-mitteln dauerhaft gearbeitet wird. Der Fliesenfachmann sollte auch hier schon beim Kauf der Fliesen gründlich beraten und auf mögliche Fehler hin-weisen. Ein mildes Putzmittel schont nicht nur die zu reinigende Oberfläche, sondern auch den Geldbeutel, die Ge-sundheit und die Umwelt und ist völlig ausreichend für die normale Reinigung

im Haushalt. (z. B. mit dem Universal-reiniger FILACLEANER für alle, auch sehr empfindliche Flächen).

Finger weg von Produkten mit viel Alkohol und Ammoniak. Beides greift Oberflächen und eventuell verwendete Finishwachse an und beeinträchtigt die natürliche Optik des Bodenbelags.Sollten Fliesenflächen einmal Flecken bekommen haben, gibt es für jedes Material und jeden Fleck das entspre-chende Produkt. So unterscheidet beispielsweise die Linie „Fila Surface Care Products“ nach Fleckenart die Gruppen Öl oder Fett; farbige Flecken (Rotwein, Zitrone, Kalklöser …); Lack, Graffiti; Rost, Sulfate und Metallspu-ren; Zement, Salpeter, Kalk; Kerzen-wachs, Bitumen; Klebstoff, Kaugummi, Rückstände von Klebband, Baum-harz. Dreigeteilt ist dabei wiederum die Auswahl je nach Belagsmaterial: Feinsteinzeug und Keramik; Naturstein und Cotto. Nach der Fleckentfernung auf wachsbehandeltem Naturstein muss die Wachsschicht wieder herge-stellt werden. Übrigens: Auch für die Alltagspflege von Küchenarbeitsplatten und Waschtischen aus vorbehandel-tem Marmor und Naturstein gibt es im Fachhandel gebrauchsfertige Reiniger wie FILAREFRESH, die gleichzeitig den Fleckschutz wieder herstellen und als lebensmittelecht zertifiziert sind.

FILA Cleaner:Der Universal-Reiniger für alle, auch sehr empfindlichen Flächen.

Bei der Reinigung der Böden ist Know-how gefragt.

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11IMPRESSUM: Herausgeber: hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG, Celler Straße 47, 29614 Soltau. DAS FACHBLATT erscheint 3-mal jährlich.

Verantwortlicher Redakteur und verantwortlich für Anzeigen: Anja Wüpper, Tel. 05191 802-740, anja.wuepper@hagebau.com. Realisation: SCHAU VERLAG GmbH, Tel.: 040 32 87 27-0.

Alle Angaben ohne Gewähr. Abweichungen/Änderungen der Produkte durch die Lieferanten vorbehalten. © hagebau

Unser ExperteDominik von Rosenzweig, 36 Jahre: Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei BERnzEn SOnnTAG Rechtsanwälte

BAU & RECHT

Haftung bei Unfällen auf der Baustelle: Was passiert, wenn etwas passiert ist?

Die Arbeiten und der Aufenthalt auf Baustellen sind immer mit einem gewissen Unfallrisiko für die beteiligten Personen

verbunden. Es gibt eine Vielzahl von Ursachen und Gefahrenquellen, wie zum Beispiel fehlende Absicherungen bei Gerüsten, ungesicherte Schächte, der Einsatz von schweren Bauma-schinen, die Beförderung von Lasten mittels Baukränen sowie die fehlerhafte Organisation und Delegation seitens des Verantwortlichen auf der Baustelle. In manchen Berufen ist aber auch bei angemessener Vorsicht und Sicherung am Arbeitsplatz das Unfallrisiko höher als bei einem Bürojob.

Fraglich ist daher, wer für einen Unfall auf einer Baustelle verantwortlich ist und haftbar gemacht werden kann. Um dies zu beantworten, sind zunächst die wesentlichen Punkte einer Haftung zu erörtern.

Maßgebliche Anspruchsgrundlagen für einen Schadensersatz im Rahmen der Haftung bei Unfällen auf Baustellen sind der zwischen den Beteiligten vor-liegende Werkvertrag oder die gesetz-lichen Haftungsnormen gemäß §§ 823 ff. BGB.

Wichtigster Punkt im Rahmen der Prüfung der Haftung ist die Einhaltung der Verkehrssicherungspflichten durch die jeweils verantwortliche Person auf der Baustelle. Nach der Definition der Verkehrssicherungspflicht hat derjenige, der eine Gefahrenquelle schafft oder unterhält, die Pflicht, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen (Si-cherungsmaßnahmen) zu treffen, um Schäden zu verhindern. Bei Unfällen ist daher für die Frage der Haftung zu-nächst entscheidend, welche einzelnen zumutbaren Vorkehrungen der Verant-wortliche treffen muss, um eine sichere Arbeitsumgebung auf der Baustelle zu schaffen. Konkretisiert werden die jeweiligen Verkehrssicherungspflichten in der Baustellenverordnung, dem Arbeitsschutzgesetz, den Unfallver-hütungsvorschriften sowie diversen

technischen Regeln. Welche genauen Sicherungsmaßnahmen durchzufüh-ren sind, hängt jedoch immer von den jeweiligen besonderen Gegebenheiten der einzelnen Baustelle ab.

Die Verkehrssicherungspflicht ist ver-letzt, wenn ein vorwerfbares Verhalten des Verantwortlichen auf der Baustelle vorliegt. Dies ist der Fall, wenn ein Ver-schulden, entweder Fahrlässigkeit oder Vorsatz, vorliegen. Bei Fahrlässigkeit ist gemäß § 276 BGB maßgeblich, ob die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht gelassen wurde. Grundsätzlich handelt derjenige fahrlässig, der die ein-schlägigen oben genannten Vorschriften nicht beachtet.

Wichtig zu wissen: Die Verkehrssiche-rungspflichten schützen grundsätzlich alle Personen, die sich befugt auf der Baustelle befinden.

Für die Frage der Haftung ist daher maßgeblich, wer auf der Baustelle der Verantwortliche ist und daher für die Einhaltung der Verkehrssicherungs-pflichten zu sorgen hat.

Auf Baustellen hat grundsätzlich der Bauherr als Veranlasser der Baustelle dafür zu sorgen, dass von dem Bau-vorhaben keine Gefahren ausgehen, da er eine Gefahrenquelle geschaffen hat. Er hat daher die entsprechenden Sicherungsmaßnahmen zu treffen und

die entsprechenden Verkehrsversiche-rungspflichten einzuhalten.

In den meisten Fällen beauftragt der Bauherr jedoch einen Unternehmer mit der Errichtung des Bauwerkes. Mit der Beauftragung eines zuverlässigen und sachkundigen Unternehmers kann sich der Bauherr von seinen Pflichten befreien und der Unternehmer ist dann vorrangig für die Einhaltung der Ver-kehrssicherungspflichten zuständig. Da der Unternehmer oft nicht vor Ort ist, handelt für diesen ein entsprechend qualifizierter verantwortlicher Mitarbei-ter (Bauleiter), der die Einhaltung der Verkehrssicherungspflichten überwacht. Normalerweise darf sich der Bauherr darauf verlassen, dass der Unterneh-mer die notwendigen Sicherungsmaß-nahmen trifft und einhält. Erhält der Bauherr jedoch Hinweise, dass der Bauunternehmer Sicherungsmaßnah-men unterlässt oder hat er Zweifel an der Eignung oder Leistungsfähigkeit des Bauunternehmers, ist er zu einem Eingreifen auf der Baustelle verpflichtet. Unterlässt er dies, kommt wieder eine Haftung des Bauherrn in Betracht. In der Rechtsprechung existieren viele weitere Entscheidungen, die auf-grund eines fehlenden Eingreifens des Bauherrn eine eigene Haftung trotz Beauftragung eines Bauunternehmers bei Unfällen auf Baustellen festgestellt haben. Zusammenfassend lässt sich daher sagen, dass vorrangig der vom Bauherrn beauftragte Bauunternehmer für Unfälle auf der Baustelle haftet, falls Verkehrssicherungspflichten durch diesen verletzt wurden.

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IMPRESSUM: Herausgeber: hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG, Celler Straße 47, 29614 Soltau. DAS FACHBLATT erscheint 4-mal jährlich, Ausgabe 2/2015. Verantwortlicher Redakteur und verantwortlich für Anzeigen: Anja Wüpper, Tel. 0 51 91 / 8 02 -740, anja.wuepper@hagebau.com. Realisation: SCHAU VERLAG GmbH, Tel.: 0 40 / 32 87 27-0. Alle Angaben ohne Gewähr. Abweichungen/Änderungen der Produkte durch die Lieferanten vorbehalten. ©hagebau

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Das Infoangebot fi nden Sie im Internet auch unter: www.hagebau.com/serviceleistungen/broschueren_center/thema_770.html

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IGA – Toscana

FILA – Fliesenreiniger

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