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Bausteine des Erfolgs: Was an den Märkten wirklich zählt Akademischer Börsenverein Göttingen e. V., 29. April 2014 30.04.2014 © Nils Gajowiy 2014 Nils Gajowiy Trader, Ausbilder, Investor [email protected] www.gajowiy.com

Bausteine des Erfolgs: Was an den Märkten wirklich zä · PDF fileMACD Divergenzen

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Bausteine des Erfolgs: Was an den Märkten wirklich zählt

Akademischer Börsenverein Göttingen e. V., 29. April 2014

30.04.2014 © Nils Gajowiy 2014

Nils Gajowiy Trader, Ausbilder, Investor [email protected] www.gajowiy.com

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Hinweis

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Die nachfolgenden Ausführungen dienen lediglich zu Informations- und Lernzwecken. Sie stellen in keinem Falle eine Aufforderung zum Handel mit den erwähnten Trading-Instrumenten dar. Trading birgt Verlustrisiken. Alle Handelsentscheidungen treffen die Teilnehmer dieser Veranstaltung eigenverantwortlich. Jede Haftung oder Verantwortung wird seitens des Referenten abgelehnt.

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Faktoren für Erfolg und Mißerfolg

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Bitte listen Sie Ihre Top Five „Faktoren für Erfolg an den Märkten“ auf:

1.

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3.

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5.

Bitte listen Sie Ihre Top Five „Faktoren für Mißerfolg an den Märkten“ auf:

1.

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3.

4.

5.

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Was mich motiviert

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Um ein Leben lang erfolgreich zu investieren, braucht man keinen himmelhohen Intelligenzquotienten, keine außergewöhnlichen Erkenntnisse und auch keine Insider-Informationen. Man braucht einen vernünftigen intellektuellen Rahmen, um Entscheidungen zu treffen, und die Fähigkeit, diesen Rahmen durch seine Emotionen nicht zu zerstören.

Warren Buffett, Vorwort zu Benjamin Graham, Intelligent Investieren, FinanzbuchVerlag, München 2005, S. 9

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Grundsätzliche Überlegungen: Warum tue ich mir das an?

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Hinterfragen Sie Ihre Motivation:

Warum wollen Sie traden?

Schreiben Sie Ihre Ziele auf:

3Ps: Persönlich, Präsens, Positiv SMART:

• Spezifisch, • Messbar, • Aktionsorientiert, • Realistisch, • Terminiert.

„Wer nicht weiß, wo er hin will, muss sich nicht wundern, wo

er ankommt.“

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Exkurs: Kennen Sie Ihr Ziel?

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Glauben Gefühle Denken Handeln = Ergebnis ist unser Leben

Die meisten Menschen fangen beim Denken an, wenn sie über Ihr Leben philosophieren. Das bewusste Denken macht aber nur einen Bruchteil unserer Persönlichkeit aus.

Gefühle: Was sich gut anfühlt, ist erstrebenswert. Haben Sie schon mal etwas getan, was sich „schlecht anfühlt“? Hätten Sie das gern öfter getan?

Glauben: In der frühen Kindheit gesetzte Glaubenssätze und Wertesysteme bestimmen unser Verhalten.

Verstoßen wir gegen die Glaubenssätze, spüren wir Widerstand und benötigen Disziplin, Kraft, Energie.

So kommt es zum Widerspruch zwischen deklarativen Zielen: „Ich will Millionär sein!“ und unbewussten Glaubenssätzen „Geld macht nicht glücklich. Jedes große Vermögen ist ein kleines Verbrechen.

Börsianer sind Zocker.“

Ergebnis: Wir erreichen das Leben, das von unseren unbewussten Zielen vorgegeben wird. Die frohe Botschaft: Durch intensives Arbeiten lässt sich die unbewusste Konditionierung neu codieren. Aber: Das erfordert Anstrengung, Ausdauer, Fleiß.

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Erfolgsfaktor Nummer Eins: ICH

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Exkurs: Warum Deutsche nicht reich werden

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Sie kommen gar nicht darauf, dass ihnen der Weg zum Reichtum offen steht (Sozialisierung, Konditionierung).

Sie fassen nie den Entschluss, reich zu werden. Reichtum ist negativ besetzt – politisch gewollte

Konditionierung. Es ist nie der richtige Moment, um zu beginnen – sie tun

nichts dafür. Unfähigkeit, Belohnungen aufzuschieben – sie wollen

heute alles. Fehlende Langzeit-Perspektive – der Weg scheint zu

lang. Sie verschenken ihr sauer verdientes Geld an den

unersättlichen und ineffizienten Staat.

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Grundsätzliche Überlegungen: Was muss ich investieren?

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Commitment: Seien Sie 24 Stunden täglich Trader. Zeit für regelmäßiges Training und Üben Berücksichtigen Sie Ihre sozialen, privaten,

beruflichen Verpflichtungen.

Geld: Haben Sie ein regelmäßiges Einkommen? Auf welche Summe sind Sie finanziell „geeicht“? Können Sie regelmäßig in Ihren Wohlstand

investieren? Kennen Sie Ihren Rumrutschfaktor!

Equipment: Computer, Internet, Broker, Plattform, Daten,

Chartsoftware, Arbeitszimmer

Kontakte: Kollegen, Gleichgesinnte, Seminare,

Erfahrungsaustausch, Börsenverein Trading ohne Kontrolle funktioniert nicht!

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Grundsätzliche Überlegungen: Welche Märkte handle ich?

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Beschränkung heißt ein Schlüssel zum Erfolg – weniger ist oft mehr.

Limitieren Sie die Zahl der Märkte, die Sie handeln. Limitieren Sie die Zahl der Instrumente innerhalb der

jeweiligen Märkte. Beachten Sie die Besonderheiten der Märkte:

Saisonale Schwankungen Politische Einflüsse Kontraktgrößen Handelszeiten Referenzbörsen, Regulierung Besonderheiten der absoluten und relativen Volatilität Wertigkeit Liquidität

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Das Fundament: Risiko- und Money-Management

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„Trading is about survival and profitability… …and in this order.“

„Beim Trading geht es um Überleben und Profitabilität…

… und zwar in dieser Reihenfolge.“ Michael McMahon, Trader, auf der TradersExpo in Las Vegas, 2004

Die 2%-Regel Die 6%-Regel

Die 2%-Regel schützt vor desaströsen Monsterverlusten. Die 6%-Regel schützt vor Serien von kleinen Verlusten.

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Werkzeug des Erfolgs: Technische Analyse

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Technische Analyse ist eine Methode der Finanzmarktanalyse von vielen.

Technische Analyse umfasst Charting Formationslehre Indikatorlehre

Technische Analyse untersucht Kursverläufe der Vergangenheit.

3 Axiome: Im Preis sind alle Informationen verarbeitet. Preise bewegen sich in Trends, diese Trends bleiben in Kraft, bis das

Gegenteil bewiesen ist. Geschichte wiederholt sich.

Technische Analyse ersetzt nicht das Risikomanagement.

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Technische Analyse: Grundsätze der Analysemethodik

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Arbeit auf mehreren Zeitebenen – vom längerfristigen zum kurzfristigen Zeitfenster.

Trading unter Beachtung des übergeordneten Trends.

Arbeit mit wenigen, nicht korrelierten Signalgebern

(Trendfolger, Oszillatoren, Volumen).

Marktkorrelationen werden nicht beachtet.

Nachrichten, Börsenbriefe usw. werden nicht beachtet.

Sauberes Risikomanagement.

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Technische Analyse: Mein Werkzeugkasten

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Exponentieller Gleitender Durchschnitt der nächsthöheren Zeitebene. Trendrichtung: Long, Short, Seitwärts. Trendphase: Bewegung, Korrektur, frühe oder späte Phase Verhältnis von Kurs und Wert: euphorisch oder depressiv

Keltner-Kanäle der übernächst höheren Zeitebene. Kursziele: 3, 4 oder 5 ATR-Hüllen, Mittellinie Berechnung des Chance-Risiko-Verhältnisses

MACD Divergenzen warnen vor bevorstehenden Impulswechseln.

Slow Stochastik Divergenzanalyse und Signalunterstützung.

Volumen Änderungen im Marktverhalten von Angebot und Nachfrage.

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Beispiel: Das Chart-Setup der Stundenstrategie

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Keltner-Kanäle sind ein volatilitätsab-hängiger Kanal.

Überprüft, aber nicht ständig beobachtet wird die Average True Range (ATR), diese liegt im Stundenchart zwischen 8 und 10 Punkten.

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Fundamentale Aktienanalyse: Meine Matrix

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Fundamentale Analyse von AT&T vom 18. April 2014 – mit 24 Punkten zum Kauf empfohlen.

Jede Aktie, die mir auffällt, wird nach dieser Analysematrix untersucht.

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Ihr Casino-Vorteil: Die Handelsstrategie

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Der private Trader ist im „Casino Börse“ gleichzeitig Casino, Croupier und Spieler! Er macht die Regeln und spielt danach.

Eine Handelsstrategie schützt den Trader vor emotionalen Fallstricken des Tradings.

Sie definiert das „Koordinatensystem“ von „richtig“ und „falsch“. Sie ermöglicht die systematische Auswertung der Handelserfahrungen.

Die systematische Auswertung gemachter Trades erlaubt es,

Justierungen der eigenen Handelsstrategie vorzunehmen. Hierfür sollte eine statistisch relevante Trade-Anzahl vorliegen

(mindestens 100 Trades).

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Ihr Casino-Vorteil: Die Handelsstrategie

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Vor jedem Trade sollten die Eckpunkte eines Trades klar sein:

1. Gründe für den Trade: Setup und Signal.

2. Einstiegskurs, Richtung und Orderart – Limit, Stop, Market.

3. Zwei Ausstiegskurse – Stop-Loss und Gewinnziel.

4. Ein Chance-Risiko-Verhältnis von mindestens 2:1.

5. Die Positionsgröße: Gesamtrisiko des Trades geteilt durch

Risiko pro Stück ergibt die maximale Positionsgröße.

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Unternehmen Trading: Ich bin mein eigener Chef

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Ernsthafte Handelstätigkeit muss betrachtet werden wie die Führung eines eigenen Unternehmens.

Jeder Auftrag, jedes Geschäft benötigt Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung.

Essentiell sind minutiöse Aufzeichnungen

über alle Handelsaktivitäten, aber auch über emotionale Erlebnisse.

„Zeige mir einen Trader mit guten Aufzeichnungen und ich zeige Dir einen guten Trader.“

Dr. Alexander Elder, Come Into My Trading Room

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Unternehmen Trading: Mein Ziel

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1. Ein Leben, in dessen Verlauf das Einkommen ständig und verlässlich wächst.

2. Dabei nimmt der Zeitaufwand pro erwirtschaftetem Euro permanent ab, die eigene Produktivität steigt also.

3. Neben dem erwirtschafteten Eigentum entsteht mit der Zeit ein inflationssicheres Vermögen, das vererbbar ist und einen Anteil am gesellschaftlichen Reichtum darstellt.

4. Ein Leben, in dem Phasen von Arbeit und Ruhestand sich regelmäßig abwechseln. Die Phasen der abhängigen Lohnarbeit werden kürzer, Einkommen entsteht zunehmend außerhalb dieser „Zwangsarbeit“.

5. Die Ruhestandsphasen werden häufiger, länger, intensiver, je größer das Regenerationsbedürfnis wird. Das Einkommen fließt weiter, egal wo man sich befindet.

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Unternehmen Trading: Mein Weg

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Die Zahltagstrategie besteht aus vier Komponenten, die ineinander greifen: 1. Langfristige, dividendenstarke Aktieninvestments 2. Strategische Optionsverkäufe auf dividendenstarke

Aktien 3. Optionsverkäufe auf Futures zum Hedging des

Depots 4. Die Stundenstrategie: Eine kurzfristige Futures-

Trading-Strategie auf Basis von Stundencharts.

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Warum ist Trading omnipräsent?

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Amerikas Finanzindustrie war 2006 für 40% des gesamten Bruttoinlandsproduktes verantwortlich.

Jeder Trade generiert Kommission. Investitionen generieren keine Gebühren, sondern

lediglich Gewinne für die Halter. Daher freuen sich Sender wie CNBC oder Bloomberg

über steigende Einschaltquoten. Daher freut sich Warren Buffett jedes Jahr über die

Erträge, die seine Langzeitpositionen abwerfen.

Trading ist ein Geschäft …aber keine Ruhestandsversorgung!

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Sie entscheiden: Traden oder Investieren?

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Was unterscheidet Traden und Investieren? Traden heißt: Kaufe billig, verkaufe teuer. Behalte den

Gewinn. Traden heißt aber auch: Kein Trade – kein Gewinn –

kein Einkommen.

Investieren heißt: Kaufe billig, verkaufe (fast) nie. Generiere Einkommen auch dann, wenn Du nichts tust. Warren Buffetts Berkshire Hathaway hält an 14 Firmen

Anteile von mehr als einer Milliarde Dollar. Diese Firmen zahlen an Berkshire 2 Milliarden Dollar

Dividenden pro Jahr.

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Besonderheiten des amerikanischen Marktes

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Der Aktienmarkt in Amerika hat eine extrem hohe Bedeutung für das soziale Gefüge des Landes – die Altersversorgung der immer älter werdenden US-Bevölkerung.

Daher genießen Dividendenzahlungen in den USA einen ganz anderen Stellenwert als in Europa.

Ungeachtet aller propagandistischer Verlautbarungen und aller Nachrichten über Hochfrequenztrading usw.: Der Großteil des amerikanischen Marktes wird von institutionellen, langfristigen Anlegern gestellt.

Listet man die 6.727 Titel auf Finviz.com nach institutionellen Eigentümern absteigend, so fällt der institutionelle Eigentumsanteil erst ab Position 2.702 unter 50%.

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Schritt für Schritt zum Ziel

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Beginnen Sie sofort!

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Wie soll mein Depot aussehen?

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1. Ich strebe ein Aktiendepot im Wert von etwa 2 Mio Euro an (Willkommen im Klub der Größenwahnsinnigen!).

2. Dieses Ziel will ich in zehn Jahren erreichen. 3. Dieses soll aus etwa 100 Aktien bestehen. 4. Jede Position darf demzufolge etwa 20.000 Euro

Investitionsvolumen haben.

Probleme: 1. Mein Aktiendepot hat im Augenblick nur einen Wert von

80.000 Euro. 2. Die Aktienkurse schwanken permanent. Was gestern noch

balanciert war, ist heute aus dem Gleichgewicht.

Wie komme ich vom Ist- zum Sollzustand?

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Diversifikation senkt das Risiko

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Mein „Zielportfolio“ sieht augenblicklich so aus:

25% REITs mit >5% Dividende

25% BDCs mit >8% Dividende

10% Öl/Utilities mit > 8% Dividende

40% DGI-Titel mit >3% Dividende

Ergibt 100% Portfolio mit 5,25% Dividende.

Zeit für den Aufbau der ersten 28 Aktienpositionen: 12 Monate.

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Der Weg vom Ist- zum Sollzustand

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Das Ziel ist also nicht zu schaffen. Es fehlt die Zeit. Aber…

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Der Weg vom Ist- zum Sollzustand

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…kann ich von 828.000 Euro leben? Angenommen, ich lasse mir die Zinsen monatlich auszahlen und spare nur noch 100 Euro monatlich.

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Der Weg vom Ist- zum Sollzustand

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Die monatliche Rente von anfänglich 12.421 Euro müsste natürlich noch versteuert werden. Wenn man in Deutschland lebt…

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Richtig investieren

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Die „Zahltag-Strategie“ zielt auf einen monatlichen Zahltag – die monatliche Dividende.

Diese monatliche Dividende wird reinvestiert und vergrößert so durch weitere Aktienkäufe Ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum.

Mit der Zeit wird das zunächst unscheinbare Nebeneinkommen von wenigen Euro monatlich durch den Zinseszins eine Größe erreichen, die Ihr Vorstellungsvermögen überschreitet.

„Die größte Erfindung des menschlichen Geistes? – die Zinseszinsen!“ Albert Einstein (1879 – 1955)

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Woher nehme ich die Ideen?

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1. Ein eingerichteter Screener auf Finviz.com 2. Nachrichten-Abonnement auf Seeking Alpha,

Dividenden & Investments 3. Webinare (Beispiel: Monatliches Market Roundup) 4. Gleichgesinnte (Freunde aus dem Inner Circle) 5. Weiterbildung (Annual Meetings) 6. Medien: Was ist gerade Out? Was ist In?

Der Rest ist stupide harte Alltagsarbeit.

Diese bringt nicht immer sofortige Ergebnisse. Manchmal bringt sie Ergebnisse, vor denen man im ersten Augenblick erschrickt (3.000 Euro offene Buchverluste).

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Der Vorteil monatlicher Dividenden

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Schnellerer Cash-Flow ermöglicht monatliche Wiederanlage

Bargeld kommt Ihrer Spar-Rate zugute

Aktien sind schwieriger zu shorten

Aktien steigen auch schwächer im Kurs

Volatilität ist folglich geringer

Schnellere Reaktion auf schlechte Geschäftsergebnisse möglich und damit schnellere Re-Allokation des Kapitals.

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Welche Einnahmen kann ich erzielen?

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Dividendenzahlungen von 5 – 10% p.a. sind keine Seltenheit.

D.h. wenn Sie 1.000 Dollar investiert haben, kommen im Monat 4 bis 8 Dollar an Bargeld zu Ihrer Spar-Rate hinzu bzw. jährlich 50 bis 100 Dollar. Das sind im ersten Jahr knapp 8% der Spar-Rate von etwa 1.000 Euro.

Es geht aber noch besser – wenn Sie bereit sind, zu lernen und zu arbeiten, können Sie diese Rendite noch verdoppeln.

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Der Turbo: Veroptionieren Sie Ihr Depot?

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Investieren Sie nur in Titel, die optionierbar sind. Kaufen Sie Aktien über den Verkauf von Puts, deren

Strike leicht unter dem Markt liegt – so kassieren Sie eine Prämie und bekommen die Aktie faktisch mit einem Discount.

Existierende Aktienposition veroptionieren Sie durch den Verkauf von „Covered Calls“. Auch hier kassieren Sie Prämien.

Optionen auf Aktien verfallen monatlich und daher können Sie diese Geschäfte mehrmals im Jahr wiederholen.

Besonders liquide Titel können Sie unter Umständen wöchentlich veroptionieren.

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Wo liegen Chancen und Risiken?

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Der eigentliche Aktienkurs wird nebensächlich, weil Sie ja die Aktien in der Regel nicht verkaufen wollen.

Am Anfang ist der Prozess sehr arbeitsaufwändig, zäh, gewinnt aber schnell an Dynamik.

Lernen Sie Englisch! Dividenden können gekürzt oder gestrichen werden – Sie

müssen also einigermaßen fit sein im Lesen und Verstehen von Geschäftsberichten – nutzen Sie die kostenlosen Informationsquellen!

Optionen sind kein Geschäft für Anfänger, sie erfordern Wissen, Erfahrung und einen klaren Plan.

Sie müssen in der Regel für Optionsgeschäfte auf amerikanische Broker zurückgreifen, denn in Deutschland ist das Geschäft für Privatanleger sehr schwer zugänglich.

Sie beginnen mit relativ billigen Aktien, um auch das Geld für einen möglichen Aktienkauf vorhalten zu können.

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Herausforderungen

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Woran messen Sie Performance? Klassische Total-Return-Anleger fokussieren sich auf

Kursgewinne + Dividende = Performance

Die Payday-Strategie braucht keine Kursgewinne!

Performance messe ich an dem für mich wichtigen Kriterium:

Jährlich erhaltener Cash-Betrag / Investitionssumme x 100%.

Wenn die Märkte steigen, bekomme ich keine Aktien.

Sobald die Märkte fallen, bekomme ich jede Menge Aktien geliefert.

Ich häufe dadurch gelegentlich Buchverluste an!

Autsch!

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Buchverluste und antizyklisches Investieren

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Durch offensives oder defensives Verkaufen von Cash Secured Puts kann ich mich der Marktphase anpassen:

In Bullenmärkten werde ich fast keine Aktien bekommen, kann Puts mit kurzen Laufzeiten oder sogar wöchentliche Puts verkaufen, deren Strikes dicht am aktuellen Kurs sein dürfen.

Irgendwann merke ich, dass ich Aktien geliefert bekomme – jetzt kippt der Markt.

In Bärenmärkten muss ich anfangs sehr vorsichtig agieren: Ich verkaufe Puts mit längeren Laufzeiten, deren Strikes möglichst weit weg vom Aktienkurs liegen.

Ergebnis: Ich kaufe antizyklisch. Mein Depot wächst am schnellsten, wenn Aktien billig sind!

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Beispiele, Ergebnisse und Erfahrungen

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Die erste Position der noch unfertigen Strategie habe ich am 30.04.2013 eröffnet.

Insgesamt wurden 384 Positionen bislang eröffnet. 110 Positionen sind derzeit offen (Stand 29.04.2014).

274 Positionen wurden geschlossen, 18 im Verlust, 256 mit Gewinn.

Das Ergebnis: 14.291,65 € Gewinn nach Gebühren. Außerdem 28 offene Aktienpositionen. Dividendeneinnahmen bislang: 2.125,39 € nach Steuern.

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Beispiele, Ergebnisse und Erfahrungen

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Anfangs habe ich die Strategie mit 30.000 Euro gehandelt. Im Dezember habe ich mein Kapital auf 80.000 Euro aufgestockt. Die monatlichen Einnahmen haben inzwischen stabil den vierstelligen Bereich erreicht.

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Der Dividendenkalender

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Mit Hilfe der Excel-Tabelle überwache ich die Aktien, die ich entweder schon physisch besitze oder auf die ich Optionen verkauft habe.

Per Mail werde ich von Interactive Brokers informiert, sobald ein Unternehmen eine Dividende deklariert.

Dann trage ich ex-Dividenden-Datum und Zahltag in die Tabelle ein.

Ich erwerbe die Aktien möglichst unmittelbar vor dem Ex-Tag.

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Zehn Lehren aus zehn Jahren

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1. Investieren Sie in Ihre Ausbildung – Sie sind Ihr wichtigster Erfolgsfaktor und Ihr wichtigstes Asset. Sie zahlen so oder so.

2. Suchen Sie sich ein regelmäßiges, sicheres Einkommen, das Sie ernährt.

3. Halten Sie die Kosten gering. 4. Betreiben Sie kein Daytrading. 5. Erwarten Sie nicht mehr als 10% Rendite pro Jahr. 6. Sparen Sie, vergrößern Sie Ihr Trading- bzw.

Investmentkapital. 7. Lassen Sie den Zinseszins für sich arbeiten. 8. Probieren Sie vieles aus – und fokussieren Sie sich dann auf

weniges. 9. Belohnen Sie sich regelmäßig. 10. Arbeiten Sie kontinuierlich, geduldig, ausdauernd.

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Weiterführende Literatur

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Interessante Webseiten

Zinsen-berechnen.de Alle Varianten von Zins- und Zinseszinsberechnung lassen sich hier durchführen – selbst für jemanden, der wie ich keine Ahnung von Tabellenkalkulationen hat.

SeekingAlpha.com Eine meiner besten Informationsquellen mit einer Vielzahl von praktischen Analysen, Berichten, Hintergrundinformationen, strategischen Ideen

Finviz.com Bietet umfassende Informationen zum amerikanischen Aktienmarkt inklusive Charting, Fundamentalanalyse, kostenloser Screener.

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Weiterführende Literatur

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Dr. Alexander Elder: Come Into My Trading Room

Nils Gajowiy: Daytrading. Mythos und Wahrheit über das Leben zwischen Hoch und Tief.

Timothy Ferriss: Die 4-Stunden-Woche

Gerald Hörhan: Investment Punk Jens Rabe: Optionsstrategien für die

Praxis Max Otte: Endlich mit Aktien Geld

verdienen Colin Nicholson: Building Wealth in

the Stock Market Michael Kemp: Creating Real Wealth

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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an den Märkten!

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Schreiben Sie mir Ihr Feedback, Ihre Fragen:

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Sie finden rund 200 abgeschlossene Trades auf

www.gajowiy.com

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