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Bedienungsanleitung Labor-pH-Meter 766

Bedienungsanleitung - uni-muenster.de · 2013. 1. 18. · sprechen. Sie kalibrieren mit zwei verschiedenen Pufferlö sungen. Tauchen Sie die Meßkette und ggf. Temperaturfü hler

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Bedienungsanleitung

Labor-pH-Meter 766

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TA–191.000–KND02 110401 Softwareversion: 1.x

Elektronische Meßgeräte GmbH & Co.

P.O.Box 37 04 15D-14134 BerlinGermany

Tel: +49 (0) 30-80191-0Fax: +49 (0) [email protected]

Gewährleistung

Innerhalb von 3 Jahren ab Lieferung auftre-tende Mängel werden bei freier Anlieferungim Werk kostenlos behoben.Zubehörteile: 1 Jahr

Änderungen vorbehalten

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Inhalt I

Inhaltsverzeichnis

Hinweise zur Bedienungsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .II

Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III

1 Allgemeines zur Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1

Hinweise zur pH-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1

2 Das Labor-pH-Meter 766 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Kurze Gerätebeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

3 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Der Geräteaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Allgemeines zur Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Die Funktionsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Anschließen und in Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Die Puffersatzauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Die Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Die Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Der Schreiberausgang Trueline

®

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

4 Fehlerdiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Die Fehlermeldungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Puffertabellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

Fachbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43

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Labor-pH-Meter 766

II Hinweise zur Bedienungsanleitung

Hinweise zur Bedienungsanleitung

fett

gedruckte Textstellen stehen für Tasten, z. B. .

In der linken Spalte werden häufig Anzeigenbeispiele

oder

Tasten, deren Funktion beschrieben wird, abgebildet.

Eine graue Darstellung des Anzeigentextes weist auf eine blinkende Anzeige hin.

Hinweise geben Ihnen wichtige Informationen, auf die Sie bei der Handhabung des Gerätes unbedingt achten sollten.

Achtung bedeutet, daß Sie die gegebenen Anweisungen zu Ihrer eigenen Sicherheit unbedingt befolgen müssen. Eine Mißachtung kann zu Verletzungen führen.

on/standby

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Sicherheitshinweise III

Sicherheitshinweise

Unbedingt lesen und beachten!

Vor dem Anschließen des Gerätes an die Hilfsenergie ist sicherzustellen, daß die Span-nung mit der Angabe auf dem Typschild des Gerätes übereinstimmt.

Beim Öffnen des Gerätes werden spannungsführende Teile freigelegt. Daher soll das Gerät nicht geöffnet werden. Falls eine Reparatur erforderlich wird, senden Sie das Gerät ins Werk ein.

Muß das Gerät dennoch in Ausnahmefällen geöffnet werden, ist es zuvor von allen Span-nungsquellen zu trennen. Stellen Sie sicher, daß der Netzstecker gezogen ist.

Eine Reparatur oder ein Abgleich eines geöffneten, unter Spannung stehenden Gerätes darf nur von einer Fachkraft vorgenommen werden, die mit den damit verbundenen Ge-fahren vertraut ist.

Beachten Sie, daß bei geöffnetem Gerät an berührbaren Teilen eine lebensgefährliche Spannung liegen kann.

Das Gerät muß außer Betrieb genommen und gegen unbeabsichtigten Betrieb gesi-chert werden, wenn angenommen werden muß, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist.

Gründe für diese Annahme sind:

• sichtbare Beschädigung des Gerätes

• Ausfall der elektrischen Funktion

• längere Lagerung bei Temperaturen über 70°C

• schwere Transportbeanspruchungen

Bevor das Gerät wieder in Betrieb genommen wird, ist eine fachgerechte Stückprüfung nach DIN EN 61010 Teil 1 durchzuführen. Diese Prüfung sollte bei uns im Werk vorge-nommen werden.

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EG-KonformitätserklärungEC Declaration of conformityDéclaration de conformité CE

KnickElektronische MeßgeräteGmbH & Co.Beuckestraße 22D-14163 Berlin 30.01.2001

Dokument-Nr. /Document No. /No. document EG10130C

Produktbezeichnung /Product identification /Désignation du produit Labor-pH-Meter 766, Opt.

Das bezeichnete Produkt stimmt mit den Vorschriften folgender Europäischer Richtlinie(n) oder Normen überein:The designated product is in compliance with the provisions of the following EC directive(s) or standards:Le produit designé est conforme aux dispositions de la / des directive(s) CE ou du / des standard(s) suivant(s):

Niederspannungs-Richtlinie /Low-voltage directive /Directive basse tension 73/23/EWG

Norm / Standard /Standard EN 60529 / 10.91 / VDE 0470 Teil 1: 1992-11

EN 61010 Teil 1 / 03.93/ VDE 0411 Teil 1: 1994-03EN 61010-1/A2 / 07.95 / VDE 0411 Teil 1 / A1: 1996-05

EMV-Richtlinie /EMC directive /Directive CEM 89/336/EWG

Norm / Standard /Standard DIN EN 61326 / VDE 0843 Teil 20: 1998-01

DIN EN 61326/A1 / VDE 0843 Teil 20/A1: 1999-05

Außerdem entspricht es den Vorschriften des Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit vonGeräten (EMVG) vom 18.09.1998.Furthermore it complies with the provisions of the German law on electromagnetic compatibility of devices(EMVG) of September 18, 1998.En outre, il correspond aux dispositions de la loi allemande sur la compatibilité électromagnétique desappareils (EMVG) du 18.09.1998.

Knick Elektronische Meßgeräte GmbH & Co.

ppa. ppa.

Wolfgang Feucht Bernhard Kusig

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Allgemeines zur Messung 1

1 Allgemeines zur Messung

Das Kapitel „Allgemeines zur Messung“ gibt Ihnen eine Zu-sammenfassung der wichtigsten Punkte, die bei der pH-Messung zu beachten sind. Wenn Sie mit der Praxis der pH-Messung hinreichend vertraut sind, können Sie dieses Ka-pitel überspringen.

Hinweise zur pH-Messung

Allgemein

Für die elektrometrische pH-Messung benötigt man zwei Elektroden, eine Glaselektrode und eine Bezugselektrode. Beide Elektroden zusammen bilden die Meßkette. Sie wer-den meist kombiniert in einem Glasschaft, als sogenannte Einstabmeßkette angeboten.

Bei der pH-Messung ist eine gleichzeitige Temperaturmes-sung erforderlich. Zur korrekten Angabe eines pH-Wertes ist immer die Angabe der dazugehörigen Meßtemperatur notwendig, z. B. pH

25°C

= 7,15. Durch Verwendung eines Temperaturfühlers zusammen mit der Meßkette können die Vorteile der mikroprozessorgesteuerten pH-Meter optimal genutzt werden. Besonders vorteilhaft sind Einstabmeßketten mit integrier-tem Temperaturfühler, z. B. die Einstabmeßkette SE 100 (siehe Anhang S. 31).

Kalibrierung und Messung

Die Meßeigenschaften von pH-Meßketten sind exemplar-verschieden, veränderlich und temperaturabhängig. Sie müssen daher das Meßgerät an die jeweils aktuellen Meß-ketteneigenschaften anpassen. Diesen Vorgang nennt man Kalibrierung.

Sie kalibrieren mit Hilfe von Messungen in Pufferlösungen. Dies sind Lösungen mit genau definierten pH-Werten. Bei Knick-Geräten erfolgt die Kalibrierung weitgehend automa-tisch. In der Software sind die Tabellenwerte verschiedener Puffersätze temperaturrichtig gespeichert.

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Labor-pH-Meter 766

2 Allgemeines zur Messung

Bevor Sie das erste mal kalibrieren, müssen Sie den Puffer-satz, den Sie verwenden, auswählen und am Gerät einstel-len (siehe S.15). Danach kalibriert die patentierte Calimatic

®

das Gerät automatisch auf Tastendruck.

Die zur Kalibrierung verwendeten Pufferlösungen müssen immer dem aktuell im Gerät eingestellten Puffersatz ent-sprechen.

Sie kalibrieren mit zwei verschiedenen Pufferlösungen. Tauchen Sie die Meßkette und ggf. Temperaturfühler gleichzeitig in eine der Pufferlösungen und betätigen Sie die

-Taste. Danach wiederholen Sie den Vorgang mit der zweiten Pufferlösung. Die Reihenfolge der Pufferlösungen ist dabei beliebig. Das pH-Meter mißt die Meßkettenspan-nungen, die Temperaturen und vergleicht sie mit den pro-grammierten pH-Temperatur-Tabellen der Pufferlösungen. Daraus errechnet das Gerät den Nullpunkt und die Steilheit der Meßkette. Diese Art der Kalibrierung, mit zwei Pufferlö-sungen, ist eine Zweipunkt-Kalibrierung.

Bei einer Einpunkt-Kalibrierung verwenden Sie nur eine Pufferlösung und brechen den Kalibriervorgang nach dem ersten Kalibrierschritt ab. Dabei findet nur eine Nullpunktan-passung statt. Der vorherige Wert für die Steilheit wird bei-behalten. Da eine Zweipunkt-Kalibrierung mit modernen mikroprozessorgesteuerten Geräten nur wenig aufwendiger ist, sollte man diese immer vorziehen.

Wie oft Sie kalibrieren sollten, hängt stark von den Bedin-gungen ab, unter denen Sie messen. Daher kann hierfür keine allgemeingültige Angabe gemacht werden. Sie können jedoch die Kalibrierung am Anfang häufiger wie-derholen. Wenn die Werte bei der Kalibrierung (Nullpunkt und Steilheit der Meßkette) nur sehr geringe Abweichungen zeigen, können Sie den Abstand zwischen den Kalibrierun-gen vergrößern. Bei Messungen unter gleichbleibenden Bedingungen kann eine wöchentliche Kalibrierung ausrei-chend sein. Dagegen kann für Messungen in Medien mit ho-hen Temperatur- oder pH-Wert-Unterschieden vor jeder Messung eine Kalibrierung notwendig sein.

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Allgemeines zur Messung 3

• Öffnen Sie bei Elektroden mit flüssigem Elektrolyt die KCl-Nachfüllöffnung zum Kalibrieren, Messen und Reini-gen.

• Tauchen Sie die Elektrode soweit in die Pufferlösung, daß Glasmembran und Diaphragma ganz eingetaucht sind.

• Die Einstellzeit der Meßkette verkürzt sich erheblich, wenn Sie in der Pufferlösung rühren (siehe Abbildung links unten). Halten Sie die Meßkette zum Ablesen des Meßwertes wieder ruhig.

• Spülen Sie die Meßkette immer mit destilliertem Wasser ab, bevor Sie sie in die Pufferlösung tauchen.

• Arbeiten Sie vorzugsweise mit einer Zweipunktkalibrie-rung.

• Wenn Sie ohne Temperaturfühler kalibrieren, achten Sie darauf, daß die manuell eingestellte Temperatur der tat-sächlichen Temperatur der Pufferlösungen und des Meß-gutes entspricht.

Beispiel für das Einstellverhalten einer pH-Meßkette bei Be-nutzung des Eintauchrührers ZU 6955.

Pufferlösungen

Zum Kalibrieren benötigen Sie zwei Pufferlösungen. Die pH-Werte der Pufferlösungen sollten im allgemeinen minde-stens zwei pH-Einheiten auseinanderliegen und den erwar-teten Meßwert einschließen.

Um die Genauigkeit der Messungen zu gewährleisen, dür-fen die Pufferlösungen nicht verschmutzt werden.

• Geben Sie daher nie gebrauchte Pufferlösung zurück in den Vorratsbehälter. Verwenden Sie keine gebrauchte Pufferlösung.

• Tauchen Sie nie die Elektrode direkt in den Vorratsbehäl-ter.

• Halten Sie die Vorratsbehälter stets geschlossen. Das Kohlendioxid aus der Luft kann die Pufferlösung ver-fälschen.

0 5 10 15 20 25s

mitRührer

ohneRührer

Endwert

pH

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Labor-pH-Meter 766

4 Allgemeines zur Messung

Meßketten

Meist werden heute wegen der einfacheren Handhabung Einstabmeßketten verwendet. Bei der Verwendung von Einzelelektroden müsen Sie beim Zusammenschalten auf einen symmetrischen Aufbau ach-ten:

• Die Ableitsysteme von Glas- und Bezugselektrode müs-sen gleiches oder ähnliches Potential besitzen (z. B. beide Ag/AgCl, KCl 3 mol/l, AgCl-gesättigt oder bei-de „Kalomel“, KCl-gesättigt).

• Thalamid-Glaselektroden nur mit Thalamid-Bezugselek-troden kombinieren.

Der nominelle Nullpunkt handelsüblicher Meßketten liegt bei pH 7. Verwenden Sie ausschließlich Meßketten dieser Art.

Meßkettenpflege

Ordnungsgemäße Reinigung und Pflege erhöht die Ge-brauchsdauer der Meßkette und die Meßgenauigkeit. Daher sollten Sie folgende Punkte beachten:

• Bewahren Sie Meßketten in KCl-Lösung auf.

• Wässern Sie trockene Meßketten vor dem ersten Ge-brauch bis zu 12 Stunden in KCl-Lösung.

• Öffnen Sie bei Elektroden mit flüssigem Elektrolyt die KCl-Nachfüllöffnung zum Kalibrieren, Messen und Reini-gen.

• Achten Sie darauf, daß der Elektrolyt in der Meßkette beim Messen immer mindestens 2 cm höher steht als das Meßmedium. Füllen Sie ggf. KCl-Lösung nach. Verwen-den Sie die richtige KCl-Lösung, entsprechend den Anga-ben des Herstellers. Für die Meßkette SE 100 z. B. nur KCl-Lösung 3 mol/l, (im Kalibrierpuffer-Set enthalten).

Verunreinigungen der Meßkette durch Fette und Öle kann man mit heißem Wasser und einem Haushaltsspülmittel entfernen; bei starker Verschmutzung auch vorsichtig mit ei-nem Haushaltsscheuermittel. Eiweiß-Verunreinigungen können durch einstündige Einwirkung einer Pepsin-Salzsäure-Lösung (Elektrodenreiniger) beseitigt werden.

• Reiben Sie die Meßkette nicht mit einem Tuch oder Vlies trocken. Dadurch können elektrische Aufladungen verur-sacht werden, die spätere Messungen vorübergehend verfälschen oder sogar unmöglich machen.

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Allgemeines zur Messung 5

Temperaturkom-pensation

Die Temperaturkompensation berücksichtigt die Tempera-turabhängigkeit der Steilheit der Meßkette. Die Bezugstem-peratur für die Nullpunkt- und Steilheitsangaben des Gerätes beträgt 25°C. Der pH-Wert des Meßgutes ist eben-falls temperaturabhängig. Diese Temperaturabhängigkeit ist unbekannt und hängt von der Zusammensetzung des Meßgutes ab. Somit kann diese Temperaturabhängigkeit nicht kompensiert werden. Geben Sie deshalb immer die Meßtemperatur zusammen mit dem pH-Wert an (beim Ver-gleich von pH-Meßwerten beachten!).

Bei großem Temperaturunterschied zwischen Kalibrier- und Meßtemperatur kann eine zusätzlich vorhandene Tempera-turabhängigkeit des Nullpunktes der Meßkette stören. Dieser Meßkettenfehler folgt keiner allgemeinen Gesetzmä-ßigkeit (anders als die Temperaturabhängigkeit der Steil-heit). Zur Erzielung besonders hoher Meßgenauigkeit können Sie diesen Fehler durch Kalibrieren bei Meßtempe-ratur (DIN-Empfehlung) ausschalten. Die Temperaturab-hängigkeit der pH-Werte der Kalibrierpuffer wird automatisch berücksichtigt.

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Labor-pH-Meter 766

6 Das Labor-pH-Meter 766

2 Das Labor-pH-Meter 766

Lieferumfang

Überprüfen Sie bitte nach dem Auspacken die Vollständig-keit der Lieferung. Im Lieferumfang des Labor-pH-Meters 766 sind folgende Teile enthalten:

• Labor-pH-Meter 766

• Netzanschlußkabel

• Bedienungsanleitung

Kurze Gerätebeschreibung

• Das Labor-pH-Meter 766 dient zur pH-Messung im La-bor.

• Das Gerät erfüllt die Richtlinien des EMVG und die For-derungen nach NAMUR NE 21.

• Die Temperaturkompensation erfolgt automatisch mit ei-nem Pt 1000-Temperaturfühler oder durch manuelle Vor-gabe der Temperatur.

• Die Kalibrierung kann mit Pufferlösungen aus elf ver-schiedenen, vorzuwählenden Puffersätzen durchgeführt werden. Die Erkennung der Puffer erfolgt dann automa-tisch durch die Calimatic

®

.

• Die Meßkettenüberwachung Sensoface

®

überprüft die angeschlossene Meßkette und gibt Hinweise zu deren Zustand.

• DryCheck

®

überwacht die Meßkettenimpedanz und gibt Hinweise bei Austrocknung, selbst im Standby-Modus.

• Ein Kurztest nach dem Einschalten und der Geräteselbst-test GainCheck

®

in der Diagnose überprüfen auf Tasten-druck die Funktionstüchtigkeit des Gerätes.

• Der Schreiberausgang Trueline

®

liefert ein kalibriertes analoges Signal ohne Quantisierungsstufen.

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Bedienung 7

3 Bedienung

Der Geräteaufbau

1 Meßkettenanschluß 6 Netzeingangsbuchse2 Bezugselektrode 7 Sensoface

®

-Anzeige2, 3 Temperaturfühleranschluß 8, 9 Meßwertanzeigen4, 5 Schreiberausgang 10, 11 Meßwertzeichen

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Labor-pH-Meter 766

8 Bedienung

Allgemeines zur Bedienung

Die Tastatur

Mit schalten Sie das Gerät ein, bzw. zurück in den Standby-Modus. Befindet sich das Labor-pH-Meter 766 im Standby-Modus, leuchtet als Bereitschaftsanzeige eine der Sensoface

®

-Statusanzeigen. Beim Einschalten führt das Gerät automatisch einen kurzen Selbsttest durch und geht dann in den Meß-Modus.

Mit starten Sie die Kalibrierung. Während der Kalibrie-rung wird das Gerät an die Meßkette angepaßt. Sie können wahlweise eine Ein- oder Zweipunktkalibrierung durchfüh-ren.

Mit gelangen Sie aus jeder beliebigen Funktion zu-rück in den Meß-Modus. Im Meß-Modus wählen Sie mit die gewünschte Meß-größe für die linke Anzeige aus. Das entsprechende Meß-wertzeichen leuchtet rechts neben der Anzeige.

Mit starten Sie die Diagnose. Sie erhalten Hinweise zum Meßkettenzustand, sehen die aktuellen Meßkettenda-ten und können einen umfangreichen Geräteselbsttest durchführen.

• Drücken Sie kurz auf , erscheinen in der Anzeige nur die Daten, die zur Abwertung der automatischen Meßkettenüberwachung Sensoface

®

geführt haben.

• Halten Sie länger als 2 Sekunden gedrückt, werden alle Sensoface

®

-Daten, der ausgewählte Puffersatz, so-wie Nullpunkt und Steilheit der Meßkette bei der letzten Kalibrierung angezeigt. Anschließend wird ein kompletter Geräteselbsttest (GainCheck

®

) durchgeführt.

• Betätigen Sie während der Diagnose, gelangen Sie jeweils einen Schritt zurück.

on/standby

cal

diag

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Bedienung 9

Mit gelangen Sie jeweils einen Schritt vor, bzw. erhöhen den Temperaturwert bei manueller Temperatureinstellung.

Sie gelangen in die Pufferauswahl, wenn Sie im Standby-Modus gedrückt halten und zusätzlich länger als 2 Sekunden drücken.

Bei manueller Temperatureinstellung dient

+

zur Reduzierung des Temperaturwertes.

Achten Sie bei gleichzeitigem Betätigen von zwei Tasten (siehe Abbildung) darauf, daß die jeweils oben abgebildete Taste zuerst gedrückt wird.

cal

on/standby

+

diag

+

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Labor-pH-Meter 766

10 Bedienung

Die Funktionsstruktur

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Bedienung 11

Die automatische Meßketten-überwachung Sensoface

®

Die automatische Meßkettenüberwachung Sensoface

®

gibt Ihnen Hinweise zum Zustand Ihrer Meßkette. Nullpunkt, Steilheit, Einstellzeit werden bei der Kalibrierung, Impedanz und Austrocknung der Meßkette während der Messung und im Standby-Modus ausgewertet. Die Sensoface

®

-Anzeige gibt Ihnen durch drei Symbole eine Zusammenfassung der Einzelbewertungen dieser Parameter.

Die Meßkette ist in gutem Zustand.

Die Meßkette ist noch brauchbar, sollte aber kalibriert wer-den.

Die Meßkette sollte unbedingt kalibriert werden. Falls sich die Anzeige nach der Kalibrierung noch immer nicht verändert hat, sollte die Meßkette ausgetauscht wer-den.

Genauere Angaben zum angezeigten Meßkettenzustand und zu den Einzelbewertungen der Parameter finden Sie im Kapitel „Die Diagnose“ (siehe S. 19).

Sensoface

®

ist speziell für die Überwachung von pH-Meß-ketten ausgelegt. Redox-Meßketten haben vollkommen an-dere Eigenschaften. Deshalb kommt es bei Redox-Messungen zu ungültigen Sensoface

®

-Anzeigen.Bei der Verwendung eines pH-Simulators kann es ebenfalls zu Abwertungen der Sensoface

®

-Anzeige kommen.

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Labor-pH-Meter 766

12 Bedienung

Anschließen und in Betrieb nehmen

Netzanschluß

Das Gerät ist für 230 V AC Hilfsenergie ausgelegt (mit Option 363 für 115 V AC).Verbinden Sie mit dem beigefügten Netzanschlußkabel die Netzeingangsbuchse des Gerätes mit einer Netzsteckdose.

Wenn das Gerät vom Netz getrennt wird, bleiben Kalibrier-, Parametrier- und Diagnosedaten dauerhaft gespeichert.

Meßkettenan-schluß

An das Gerät können Sie handelsübliche Elektroden bzw. Meßketten mit nominellem Meßkettennullpunkt bei pH 7 und folgenden Steckern anschließen:

• Koaxial-Normstecker nach DIN 19 262und/oder

• 4 mm Bananenstecker.

Anschlußbelegung

Anschluß Buchse

Einstabmeßkette 1

einzelne Meßelektrode 1

einzelne Bezugselektrode 2

Temperaturfühler von Kombimeßketten (Meßketten mit eingebautem Temperaturfühler)

3

separater Temperaturfühler 2, 3

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Bedienung 13

Sollten Sie keinen Temperaturfühler angeschlossen haben, arbeitet das Gerät mit der manuell eingestellten Tempera-tur. Der Dezimalpunkt der Temperaturanzeige blinkt und die Anzeige man erscheint.

Vor der ersten Messung müssen Sie den Puffersatz aus-wählen, den Sie verwenden und das Gerät kalibrieren.

Der Standby-Modus

Ist das Gerät an einer Netzsteckdose angeschlossen, je-doch nicht eingeschaltet, befindet es sich im Standby-Modus. Als Bereitschaftsanzeige leuchtet eine der Senso-face

®

-Statusanzeigen.

Im Standby-Modus sind DryCheck

®

und die Impedanz-überwachung aktiv. Kalibrier- und Diagnosedaten bleiben dauerhaft gespeichert.

Mit schalten Sie das Gerät in den Meß-Modus.on/standby

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Labor-pH-Meter 766

14 Bedienung

Beim Einschalten führt das Gerät einen Kurzcheck durch:

• Gleichzeitiges Aufleuchten aller Anzeigensegmente, Meßwertzeichen und Sensoface

®

-Anzeigen

• Anzeige des Gerätetyps PH 766

• Anzeige der Software-Version

• Anzeige der Puffernennwerte des eingestellten Puffer-satzes.

• Speichertest

Der Kurzcheck kann mit der Taste abgebrochen wer-den.

Wenn Sie das Gerät nicht benutzen, sollten Sie es trotzdem nicht vom Netz trennen. Nur wenn das Gerät im Standby-Modus bleibt, kann die Meßkette weiterhin überwacht wer-den.

Der Meß-Modus

Im Meß-Modus zeigt die linke Anzeige die ausgewählte Meßgröße an, die rechte Anzeige die Temperatur. Die Aus-wahl der Meßgröße treffen Sie mit . Rechts neben der Anzeige erscheint das entsprechende Meßwertzeichen.Sie können unter folgenden Meßgrößen wählen:

• pH-Wert

• Meßkettenspannung [mV]

Manuelle Tempera-turvorgabe

Ein blinkender Dezimalpunkt bei der Temperaturanzeige und die Anzeige man signalisieren, daß kein Temperatur-fühler angeschlossen ist. Das Gerät arbeitet jetzt mit der manuell vorgegebenen Temperatur. Die Voreinstellung im Gerät ist 25 °C.

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Bedienung 15

Die Puffersatzauswahl

In der Puffersatzauswahl wählen Sie den Puffersatz mit den von Ihnen verwendeten Puffern. Das Labor-pH-Meter 766 hat elf verschiedene Kalibrierpuffersätze gespeichert. Die zugehörigen Puffertabellen finden Sie auf den Seiten 35 bis 39.

Puffersätze Folgende Puffersätze sind fest im Gerät gespeichert:

BUFF –00– Knick technische Puffer

pH 2,00 4,01 7,00 9,21 (25°C)

BUFF –01– Mettler Toledo technische Puffer (entspricht Ingold technische Puffer)

pH 2,00 4,01 7,00 9,21 (25°C)

BUFF –02– Merck / Riedel

pH 2,00 4,00 7,00 9,00 12,00 (20°C)

BUFF –03– DIN19267

pH 1,09 3,06 4,65 6,79 9,23 12,75 (25°C)

BUFF –04– DIN19266 und NIST(NBS)

pH 1,679 4,006 6,865 9,180 12,454 (25°C)

BUFF –05– Merck/Riedel

pH 1,00 3,00 6,00 8,00 10,00 13,00 (20°C)

BUFF –06– Merck

pH 4,66 6,88 9,22 (20°C)

BUFF –07– Ciba (94)

pH 2,06 4,00 7,00 10,00

BUFF –08– kundenspezifisch

pH 2,00 4,62 7,00 8,20 10,00 12,00 (20°C)

BUFF –09– kundenspezifisch

pH 2,00 4,01 7,00 9,21 12,00

BUFF –10– Mettler Toledo (USA)

pH 4,00 7,00 10,01 (25°C)

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Labor-pH-Meter 766

16 Bedienung

Puffersatzeinstellen

Um in den Auswahlmodus zu gelangen, muß sich das Gerät im Standby-Modus befinden. Schalten Sie das Gerät ggf. mit in den Standby-Modus.

Sie halten gedrückt und betätigen zusätzlich für mindestens zwei Sekunden.

In der Anzeige erscheint CAL-BUFF.

Es stehen die Puffersätze 00 bis 10 zur Verfügung.

Mit wählen Sie den Puffersatz mit den von Ihnen ver-wendeten Puffern aus.

Mit speichern Sie den ausgewählten Puffersatz.

Wenn Sie nicht speichern möchten, verlassen Sie die Puf-ferauswahl mit .

Das Gerät beendet die Pufferauswahl mit der nebenste-henden Anzeige und geht in den Meß-Modus.

Das Labor-pH-Meter kann nur richtig arbeiten, wenn die verwendeten Pufferlösungen mit dem ausgewählten, akti-vierten Puffersatz übereinstimmen. Dieser wird beim Ein-schalten des Gerätes angezeigt. Andere Pufferlösungen, auch mit gleichen Nennwerten, können ein anderes Tempe-raturverhalten aufweisen, was zu Meßfehlern führt.

cal

on/standby

+

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Bedienung 17

Die Kalibrierung

Durch die Kalibrierung passen Sie das pH-Meter an den Nullpunkt und an die Steilheit der verwendeten Meßkette an.Den verwendeten Puffersatz müssen Sie nur einmal einstel-len. Mit der patentierten Calimatic® erkennt das Gerät dann automatisch die Pufferlösung, errechnet Nullpunkt und Steilheit der Meßkette und nimmt die entsprechende Anpas-sung vor.

Kalibrierung aufrufen

Durch Betätigen von rufen Sie die Kalibrierung auf. Mit können Sie die Kalibrierung jederzeit verlassen.

Das Gerät kann nur richtig arbeiten, wenn die verwendeten Pufferlösungen mit dem in der Puffersatzsauswahl einge-stellten Puffersatz übereinstimmen.Andere Pufferlösungen, auch mit gleichen Nennwerten, können ein anderes Temperaturverhalten aufweisen, was zu Meßfehlern führt.

Tauchen Sie Meßkette und Temperaturfühler in die erste Pufferlösung. Welche Pufferlösung Sie zuerst nehmen, ist dabei beliebig.Mit oder starten Sie die Kalibrierung. Wenn Sie nicht kalibrieren möchten, brechen Sie mit die Kali-brierung ab.

Durch Rühren oder Bewegen der Pufferlösung verkürzen Sie die Einstellzeit der Meßkette und des Temperaturfüh-lers. So erhalten Sie schneller stabile Werte. Die DIN 19 268 schreibt vor, daß Kalibrier- und Pufferlösung während der Messung gerührt werden müssen. Nutzen Sie dazu den Eintauchrührer ZU 6955 vorzugsweise mit Stativ ZU 6954 (siehe auch Beispiel auf S. 3).

Während der Puffererkennung blinkt CAL 1. In der rechten Anzeige wird die Temperatur angezeigt. Wenn Sie mit ma-nueller Temperaturkompensation arbeiten, wird die einge-gebene Temperatur angezeigt. In diesem Fall blinkt der Dezimalpunkt der Temperaturanzeige. Zusätzlich leuchtet die Anzeige man unter dem Meßwertzeichen °C.

cal

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Labor-pH-Meter 766

18 Bedienung

Der Nennwert der erkannten Pufferlösung wird im Display für ca. 5 s angezeigt. Meßkette und Temperaturfühler ver-bleiben weiterhin in der ersten Pufferlösung.

Die Stabilität der Meßkette wird überprüft. In der linken An-zeige wird der gemessene mV-Wert angezeigt. In der rech-ten Anzeige läuft eine kleine Uhr, die die Einstellzeit der Meßkette anzeigt. Ein Abbruch der Stabilitätsüberprüfung mit ist möglich. Die Genauigkeit der Kalibrierung wird dadurch jedoch verringert.

Die Kalibrierung mit dem ersten Puffer ist beendet. Nehmen Sie Meßkette und Temperaturfühler aus der ersten Pufferlösung und spülen Sie beide gründlich ab.

• Wenn Sie eine Einpunktkalibrierung vornehmen möch-ten, beenden Sie jetzt die Kalibrierung mit . Das Gerät zeigt dann die Werte für den neu ermittelten Null-punkt und für die vorherige Steilheit an und geht zurück in den Meß-Modus.

• Möchten Sie eine Zweipunktkalibrierung vornehmen, tau-chen Sie die Meßkette und den Temperaturfühler in die zweite Pufferlösung. Starten Sie nun die Kalibrierung er-neut mit oder . Der Kalibriervorgang läuft noch einmal so ab wie beim ersten Puffer.

Puffererkennung, links blinkt CAL 2, rechts wird die Tempe-ratur angezeigt.

Anzeige des Puffernennwertes für ca. 5 s.

Anzeige der ermittelten Meßkettenspannung. Überprüfung von Meßkettenstabilität und Einstellzeit.

Anzeige des ermittelten Meßketten-Nullpunktes.

Anzeige der ermittelten Meßkettensteilheit.

Ende der Kalibrierung.

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Bedienung 19

Die Diagnose

In der Diagnose wird die komplette pH-Meßanordnung überprüft. Sie dient damit auch der Qualitätssicherung ge-mäß DIN ISO 9000.

Diagnose aufrufen Mit starten Sie die Diagnose.Sie können zwischen einer Kurzdiagnose und einer um-fangreichen Diagnose wählen:

Sie verlassen die Diagnose durch Betätigen von oder automatisch, wenn die Diagnose-Funktion komplett durchlaufen ist.

Kurzdiagnose In der Kurzdiagnose wird der Status der Sensoface®-Krite-rien angezeigt, die gegebenenfalls zu einer Abwertung führ-ten.

Drücken Sie die -Taste, um die Kurzdiagnose zu star-ten.

Nach Start blinkt der Anzeigetext DIAG FACE für ca. 3 Se-kunden.

Wenn alle Sensoface®-Kriterien in gutem Zustand sind, er-scheint der nebenstehende Anzeigetext und das Gerät kehrt in den Meßmodus zurück.

Sensoface®-Kriterien, die nicht in gutem Zustand sind, wer-den angezeigt, z.B. die Glasimpedanz. Die zugehörige Sen-soface®-Anzeige blinkt.

Weitere Hinweise zu den Sensoface®-Kriterien erhalten Sie auf den folgenden Seiten.

diag

• Kurzdiagnose: Betätigen Sie nur kurz, läuft eine Kurzdiagnose ab.

• GainCheck®: Halten Sie die Taste länger als 2 Sekunden gedrückt, startet GainCheck®. Es läuft eine komplette Dia-gnose und ein umfangreicher Geräteselbsttest ab.

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Labor-pH-Meter 766

20 Bedienung

GainCheck® GainCheck® führt eine komplette Diagnose und einen um-fangreichen Selbsttest des Gerätes durch.Dabei werden:

• alle Sensoface®-Kriterien und alle Elektrodendaten ange-zeigt

• die Speicher getestet

• der komplette Meßkreis und die Meßwertverarbeitung überprüft

• die Ergebnisse aller Testschritte angezeigt

Die Tests laufen selbsttätig ab. Lediglich beim Tastaturtest müssen Sie die geforderten Tasten betätigen.

Ein erfolgreich abgeschlossener Test wird mit einem OK in der rechten Anzeige quittiert.

So bedienen Sie GainCheck®:

• Sie starten GainCheck®, indem Sie länger als 2 Sekunden gedrückt halten. Dabei blinkt die Anzeige DIAG FACE.

• Die einzelnen Tests laufen automatisch nacheinander ab. Sie können den Ablauf mit den folgenden Tasten auch beeinflussen.

• Mit gehen Sie jeweils einen Schritt vor.

• Mit gehen Sie jeweils einen Schritt zurück.

• Mit können Sie aus der Diagnose jederzeit in den Meßmodus zurückkehren.

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Bedienung 21

Die Sensoface®- Kriterien

In der Sensoface®-Funktion sehen Sie die Kriterien, die die Sensoface®-Anzeige steuern. Hier wird jedes Kriterium ein-zeln mit der jeweiligen Bewertung ausgegeben. Sie erhalten so wichtige Hinweise zum Zustand Ihrer Meßkette. Senso-face® macht Sie damit rechtzeitig auf mögliche Fehler oder den Verschleiß Ihrer Meßkette aufmerksam.

Die Verschlechterung eines Sensoface®-Kriteriums führt zur Abwertung der Sensoface®-Anzeige. Diese Abwertung der Anzeige ist dauerhaft. Eine Aufwertung kann nur durch eine Kalibrierung erfolgen.

Hier gibt Ihnen die Sensoface®-Anzeige einen Hinweis zum Meßkettennullpunkt und zur Steilheit. Die genauen Zahlen-werte von Nullpunkt und Steilheit werden in der Meßketten-daten-Funktion angezeigt (s. S. 23).

Nullpunkt und Steilheit der Meßkette sind in Ordnung.

Nullpunkt und Steilheit der Meßkette sind noch in Ordnung. Ein Austausch der Meßkette sollte jedoch bald erfolgen.

Nullpunkt und/oder Steilheit der Meßkette haben Werte er-reicht, die eine einwandfreie Kalibrierung nicht mehr ge-währleisten. Ein Austausch der Meßkette ist ratsam.

Die Werte von Nullpunkt und Steilheit werden nur bei der Kalibrierung ermittelt. Voraussetzung für korrekte Hinweise ist daher eine einwandfreie Kalibrierung. Verwenden Sie da-her immer die richtigen und unverfälschten Pufferlösungen.

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Labor-pH-Meter 766

22 Bedienung

Diese Sensoface®-Anzeige gibt Ihnen einen Hinweis zur Einstellzeit der Meßkette. Sie gibt Auskunft über die Zeit-spanne, die eine Meßkette braucht, um einen stabilen Meß-wert zu liefern. Der Wert wird bei der Kalibrierung ermittelt.

Durch Verschleiß und Alterung, aber auch durch falsche Be-handlung, z. B. Austrocknung, kann sich die Quellschicht der Glasmembran einer Meßkette zurückbilden. Dies führt zu einer verlängerten Einstellzeit. Die Meßkette wird träge.

Die Meßkette stellt sich innerhalb einer kurzen Zeit auf den Meßwert ein.

Die Meßkette stellt sich nur langsam ein. Sie sollten einen Austausch der Meßkette in Erwägung ziehen. Eventuell können Sie durch eine Reinigung, oder bei einer trocken ge-lagerten Meßkette durch „Wässerung“ eine Verbesserung erreichen.

Die Meßkette stellt sich nur sehr langsam auf den Meßwert ein. Eine korrekte Messung ist nicht mehr gewährleistet. Sie sollten die Elektrode austauschen.

Hier wird Ihnen ein Hinweis zur Impedanz der Meßkette ge-geben. Die Impedanz wird ständig überwacht, auch im Standby-Modus.Glasbruch, Unterbrechung oder Kurzschluß im Anschluß-kabel, Verschmutzung des Meßkettensteckers oder eine abgezogene Meßkette verursachen eine Änderung der gemessenen Impedanz. Auch eine für den verwendeten Meßkettentyp zu hohe Temperatur führt zu einer Impedanz-änderung.

Die Impedanz der Meßkette liegt im normalen Bereich.

Die Impedanz liegt außerhalb des zulässigen Bereichs. Überprüfen Sie die Meßkette und ihre Anschlüsse. Eine Aufwertung der Anzeige kann nur durch eine Kalibrierung erfolgen.

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Bedienung 23

Wenn Sie die Meßkette vom Gerät abziehen, auch kurzzei-tig zum Spülen oder Wechseln, wird die Sensoface®-Anzei-ge abgewertet. Eine Aufwertung kann nur durch eine Kalibrierung erfolgen.

Sensoface® ist speziell für die Überwachung von pH-Meß-ketten ausgelegt. Deshalb kommt es bei Redox-Messungen zu ungültigen Sensoface®-Anzeigen. Bei der Verwendung eines pH-Simulators kann es ebenfalls zu Abwertungen der Sensoface®-Anzeige kommen.

Die Meßketten-daten

Die Meßkettendaten-Funktion zeigt Ihnen die aktuellen, bei der letzten Kalibrierung errechneten Meßkettendaten.

Anzeige des ausgewählten Puffersatzes.

Anzeige des ermittelten Meßketten-Nullpunktes.

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Labor-pH-Meter 766

24 Bedienung

Anzeige der ermittelten Meßkettensteilheit.

Der Geräte-selbsttest

Beim Speichertest werden RAM, EPROM und EEPROM auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Nimmt ein Test eine län-gere Zeit in Anspruch, läuft im rechten Display eine kleine Uhr ab.

RAM-Test

EPROM-Test

EEPROM-Test

Linearitätstest des Verstärkers: Mit Hilfe einer eingebauten, hochgenauen Referenz wird der gesamte Meßkreis vom Eingangsverstärker bis zum Schreiberausgang überprüft. Die angezeigten mV-Werte liegen dabei am Schreiberaus-gang an. Die Meßkette wird intern vom Verstärker abge-trennt.

Linearitätstest mit –1500 mV

Linearitätstest mit –500 mV

Linearitätstest mit 0 mV

Linearitätstest mit +500 mV

Linearitätstest mit +1500 mV

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Bedienung 25

Displaytest: Alle Sensoface®-Anzeigen, alle Segmente der beiden Anzeigen und alle Meßwertzeichen werden über-prüft.

Kontrollieren Sie, ob tatsächlich alle Segmente der Anzei-gen leuchten.

Beim Tastaturtest werden Sie aufgefordert, jeweils die ent-sprechende Taste zu betätigen.

Betätigen Sie .

Betätigen Sie .

Betätigen Sie .

Betätigen Sie .

Betätigen Sie .

Ist die Tastatur funktionstüchtig, gibt das Gerät die Mel-dung KEYS -OK- aus und beendet den Test.

Ist die Tastatur fehlerhaft, beendet das Gerät den Test mit der entsprechenden Fehlermeldung. Schicken Sie in die-sem Fall das Gerät zur Reparatur ins Werk ein.

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Labor-pH-Meter 766

26 Bedienung

Der Schreiberausgang Trueline®

Das Labor-pH-Meter 766 ist mit dem Schreiberausgang Trueline® ausgestattet. Trueline® liefert ein pH-kalibriertes, analoges Ausgangssignal ohne störende Spannungsstufen.

Die Ausgangsgröße des Schreiberausgangs paßt sich im-mer der eingestellten Meßgröße an. Sie wird automatisch umgeschaltet, wenn die Meßgröße im Display gewechselt wird.

Ist der pH-Wert als Ausgangsgröße gewählt, liegt der Null-punkt der Ausgangsspannung bei pH 7.

Legen Sie keine Fremdspannung an den Schreiberausgang an. Dies kann zu einer Beschädigung des Gerätes führen.Der Schreiberausgang ist nicht potentialgetrennt. Um Meß-fehler zu vermeiden, müssen Sie bei geerdetem Meßgut ei-nen Schreiber mit potentialfreiem Eingang verwenden.

Meßgröße: Ausgangsspannung:

• pH-Wert 100 mV/pH

• Spannung 1 mV/mV

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Fehlerdiagnose 27

4 Fehlerdiagnose

Die Fehlermeldungen

Meßgrenzen überschritten

Liegt ein Meßwert außerhalb der vom Gerät akzeptierten Meßbereiche, erscheint eine Fehlermeldung. Die Meßwerte werden dann nicht mehr angezeigt.

Der gemessene pH-Wert ist kleiner als –2 oder größer als +16.

Mögliche Ursachen:

• Meßkette defekt

• Zu wenig Elektrolyt in der Meßkette

• Meßkette nicht angeschlossen

• Meßkettenkabel unterbrochen

• Falsche Meßkette angeschlossen

Der gemessene Wert der Meßkettenspannung ist kleiner als –1999 mV oder größer als +1999 mV.

Mögliche Ursachen:

• Meßkette defekt

• Meßkette nicht angeschlossen

• Meßkettenkabel unterbrochen

Die gemessene Temperatur ist kleiner als –50 °C oder grö-ßer als +150 °C

Mögliche Ursachen:

• Temperaturfühler defekt

• Kurzschluß des Temperaturfühlers

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Labor-pH-Meter 766

28 Fehlerdiagnose

Kalibrier-fehlermeldungen

Treten bei der Kalibrierung Fehler auf, oder sind die ermit-telten Meßkettendaten außerhalb des gültigen Bereiches, erscheint eine Fehlermeldung.

Das Gerät kann die verwendete Pufferlösung nicht erken-nen. Diese Meldung wird nur kurzzeitig bei der Kalibrierung angezeigt.

Mögliche Ursachen:

• Verwendete Pufferlösung gehört nicht zum aktuell im Ge-rät parametrierten Puffersatz

• Meßkette defekt

• Meßkette nicht angeschlossen

• Meßkettenkabel unterbrochen

• Falsche Puffertemperatur eingestellt (bei manueller Tem-peraturkompensation)

Das Gerät hat zwei gleiche Pufferlösungen erkannt. Diese Meldung wird nur kurzzeitig bei der Kalibrierung angezeigt.

Mögliche Ursachen:

• Gleiche oder ähnliche Pufferlösung für zweiten Kalibrier-schritt verwendet

• Pufferlösungen unbrauchbar oder verfälscht

• Meßkette defekt

• Meßkette nicht angeschlossen

• Meßkettenkabel unterbrochen oder kurzgeschlossen

Die Kalibrierung wurde nach ca. 2 Minuten abgebrochen, weil die Drift der Meßkette zu groß war. Diese Meldung wird nur kurzzeitig bei der Kalibrierung angezeigt.

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Fehlerdiagnose 29

Mögliche Ursachen:

• Meßkette defekt oder verschmutzt

• Kein Elektrolyt in der Meßkette

• Meßkettenkabel nicht ausreichend geschirmt oder defekt

• Starke elektrische Felder beeinflussen die Messung

• Starke Temperaturschwankung der Pufferlösung

• Keine Pufferlösung, oder stark verdünnt

Der bei der Kalibrierung ermittelte Meßkettennullpunkt liegt außerhalb des zulässigen Bereiches. Der Meßkettennull-punkt ist kleiner als pH 6 oder größer als pH 8. Diese Meldung erscheint im Meß-Modus im Anschluß an eine Kalibrierung. Sie kann nur durch eine erneute Kalibrie-rung beseitigt werden.

Mögliche Ursachen:

• Meßkette „verbraucht“

• Pufferlösungen unbrauchbar oder verfälscht

• Temperaturfühler nicht mit in Pufferlösung getaucht (bei automatischer Temperaturkompensation)

• Falsche Puffertemperatur eingestellt (bei manueller Temperaturkompensation)

• Meßkette hat anderen nominellen Nullpunkt

Die bei der Kalibrierung ermittelte Meßkettensteilheit liegt außerhalb des zulässigen Bereiches. Die Meßkettensteil-heit ist kleiner als 47,0 mV/pH oder größer als 61,0 mV/pH. Diese Meldung erscheint im Meß-Modus im Anschluß an eine Kalibrierung. Sie kann nur durch eine erneute Kalibrie-rung beseitigt werden.

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Labor-pH-Meter 766

30 Fehlerdiagnose

Mögliche Ursachen:

• Meßkette „verbraucht“

• Pufferlösungen unbrauchbar oder verfälscht

• Temperaturfühler nicht mit in Pufferlösung getaucht(bei automatischer Temperaturkompensation)

• Falsche Puffertemperatur eingestellt (bei manueller Temperaturkompensation)

• Verwendete Meßkette hat andere nominelle Steilheit

Systemfehler-meldung

Stellt das Gerät beim Selbsttest einen Fehler im System fest, erscheint eine Fehlermeldung.

Fehler in den Abgleichdaten bzw. in einem Speicherbe-reich.

Mögliche Ursachen:

• EPROM, EEPROM oder RAM defekt

• Fehler in den Geräteabgleichdaten

Diese Fehlermeldung sollte normalerweise nicht auftreten, da die Daten durch mehrfache Sicherheitsfunktionen vor Verlust geschützt sind.Sollte diese Fehlermeldung dennoch auftreten, ist keine Ab-hilfe möglich. Das Gerät muß im Werk neu abgeglichen wer-den.

Beim Öffnen des Gerätes werden spannungsführende Teile freigelegt. Daher soll das Gerät nicht geöffnet werden. Falls eine Reparatur erforderlich wird, senden Sie das Gerät ins Werk ein.

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Anhang 31

AnhangLieferprogramm

Bestell-Nr.

Gerät Gerät mit Netzanschlußkabel und Bedie-nungsanleitung, ohne Meßkette

766

Gerät mit Netzanschlußkabel, Bedie-nungsanleitung und Meßkette SE 101

766-SET A

Gerät mit Netzanschlußkabel, Bedie-nungsanleitung und Meßkette SE 100

766-SET B

Zubehör Anbaustativ, für die Aufnahme des Eintauchrührers Typ ZU 6955 und dreier beliebiger Meßfühler, Befestigung direkt am pH-Meter

ZU 6954

Eintauchrührer, Versorgung über das Netzgerät Typ ZU 6956

ZU 6955

Netzgerät für Eintauchrührer ZU 6956

Meßfühler und Pufferlösungen

pH/Pt 1000-EinstabmeßketteSchaft: Glas, 165 mm

SE 100

pH/Pt 1000-Einstabmeßkette Schaft: Kunststoff, 110 mm

SE 101

pH/Pt 1000-Einstabmeßkette Schaft: Glas, 115 mm

SE 102

pH-EinstabmeßketteSchaft: Glas, 165 mm(empfohlener Temperaturfühler: ZU 6959)

SE 103

pH-Einstich-EinstabmeßketteSchaft: Kunststoff, 99 mm

SE 104

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Labor-pH-Meter 766

32 Anhang

Temperaturfühler Pt 1000, für Temperatur-messungen mit geringer Einstellzeit(Edelstahl, –10 ... +100 °C)

ZU 6959

Kalibrierpuffer-Set mit Knick technischen Pufferlösungen, (je 250 ml pH 4, pH 7, pH 9 sowie KCl-Lösung)

ZU 0261

Kalibrierpuffer-Set mit Standard-Pufferlö-sungen nach DIN 19 266 und NIST (NBS), (je 250 ml pH 4, pH 7 sowie KCl-Lösung)

ZU 6941

Option Hilfsenergie 115 V AC 363

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Anhang 33

Technische Daten

* ± 1 Digit** 45 °C Faktor 10*** parametrierbar

Meßbereiche pH:mV:°C:

–2,00 –1999–50,0

...

...

...

+16,00+1999+150,0

Anzeige alphanumerisch 2 x 4 stellig, LED-14-Segment, Ziffernhöhe 13 mm, Meßwertzeichen pH/mV/°C/man 3 Statusanzeigen Sensoface®

Meßzyklus ca. 1,5 sMeßfehler * pH:

mV:°C:

< 0,01< 0,1 % ± 0,3 mV< 0,3 K

Eingang DIN 19 262Eingangswiderstand > 1 x 1012 ΩEingangsstrom < 1 x 10-12 A (20 °C) **

Temperaturkoeffizient < 0,1 Digit/KMeßkettenanpassung automatische Kalibrierung mit selbsttätiger Pufferfindung

Calimatic® (DBP 29 37 227)

Puffersätze siehe S. 35 bis 39

zulässige Kalibrierbereiche:Nullpunkt:Steilheit:

pH 6 ... 847 ... 61 mV/pH (25 °C)

Meßkettenüberwachung Sensoface®: Auswertung von Nullpunkt, Steilheit, Ein-stellzeit und Impedanz der Meßkette, opti-sche Anzeige gut/mittel/schlecht als Hinweise zum Meßkettenzustand

DryCheck®: Überwachung der Meßkettenimpedanz zur Erkennung von Austrocknung, Glasbruch und Anschlußdefekten, auch im Standby-Modus

Geräteselbsttest GainCheck®: Anzeige aller Sensoface®-Kriterien und ElektrodendatenTest der Meßelektronik einschl. Speicher, Meßwertverarbeitung und Schreiberaus-gang Überprüfung der Anzeige und der Ta-statur in der Diagnose

Beim Einschalten: automatischer KurzcheckTemperatur-kompensation

automatisch:manuell:

Pt 10000,0 ... + 100 °C ***

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Labor-pH-Meter 766

34 Anhang

Schreiberausgang pH-kompensiert, keine QuantisierungsstufenTrueline® mV: 1 mV/mV

pH: 100 mV/pHautomatische Anpassung an Meßwerteinstellung

Kalibrierdatenspeicher automatische Speicherung der Kalibrierdaten und Parame-trierdaten, netzunabhängig

Datenerhaltung >10 Jahre (EEPROM)Schutz gegen gefähr-liche Körperströme

Sichere Trennung aller Kleinspannungskreise gegen Hilfs-energie gemäß DIN VDE 0100 Teil 410 im Sinne von DIN VDE 0106 Teil 101 und nach DIN EN 61 010 Teil 1

EMV 89/336/EWGStöraussendung: Klasse BStörfestigkeit: Nach NAMUR EmpfehlungNormen:DIN EN 61326 / VDE 0843 Teil 20: 1998-01DIN EN 61326/A1 / VDE 0843 Teil 20/A1: 1999-05

Niederspannungs-richtlinie

73/23/EWGNormen:EN 60529 / 10.91 / VDE 0470 Teil 1: 1992-11EN 61010 Teil 1 / 03.93 / VDE 0411 Teil 1: 1994-03EN 61010-1/A2 / 07.95 / VDE 0411 Teil 1 / A1: 1996-05

Temperatur Betrieb: 0 ... +45 °CTransport und Lagerung -20 ... +70 °C

Hilfsenergie 230 V AC –15 % +10 %, 48 ... 62 Hz, < 10 VA, optional 115 V AC (Option 363)

Netzsicherung 32 mA träge, Ø 5 x 20 mm (Option 363: 63 mA träge)Schutzklasse II Gehäuse glasverstärktes Polyamid 12, Abdeckung Edelstahl rostfrei,

Schutzart IP 54, vorbereitet zur Montage des Anbaustativs ZU 6954

Abmessung 244 x 95 x 255 mm (B x H x T)Gewicht ca. 2 kg

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Anhang 35

PuffertabellenPuffersatz 01 Mettler-Toledo technische Puffer

(entspricht Ingold technische Puffer)

Puffersatz 02 Merck Puffer-Titrisole und gebrauchsfertige Pufferlösungen, Riedel Puffer-Fixanale und gebrauchsfertige Pufferlösungen

°C pH0 2,03 4,01 7,12 9,525 2,02 4,01 7,09 9,4510 2,01 4,00 7,06 9,3815 2,00 4,00 7,04 9,3220 2,00 4,00 7,02 9,2625 2,00 4,01 7,00 9,2130 1,99 4,01 6,99 9,1635 1,99 4,02 6,98 9,1140 1,98 4,03 6,97 9,0645 1,98 4,04 6,97 9,0350 1,98 4,06 6,97 8,9955 1,98 4,08 6,98 8,9660 1,98 4,10 6,98 8,9365 1,99 4,13 6,99 8,9070 1,99 4,16 7,00 8,8875 2,00 4,19 7,02 8,8580 2,00 4,22 7,04 8,8385 2,00 4,26 7,06 8,8190 2,00 4,30 7,09 8,7995 2,00 4,35 7,12 8,77

°C pH0 2,01 4,05 7,13 9,24 12,585 2,01 4,04 7,07 9,16 12,4110 2,01 4,02 7,05 9,11 12,2615 2,00 4,01 7,02 9,05 12,1020 2,00 4,00 7,00 9,00 12,0025 2,00 4,01 6,98 8,95 11,8830 2,00 4,01 6,98 8,91 11,7235 2,00 4,01 6,96 8,88 11,6740 2,00 4,01 6,95 8,85 11,5445 2,00 4,01 6,95 8,82 11,4450 2,00 4,00 6,95 8,79 11,3355 2,00 4,00 6,95 8,76 11,1960 2,00 4,00 6,96 8,73 11,0465 2,00 4,00 6,96 8,72 10,9770 2,01 4,00 6,96 8,70 10,9075 2,01 4,00 6,96 8,68 10,8080 2,01 4,00 6,97 8,66 10,7085 2,01 4,00 6,98 8,65 10,5990 2,01 4,00 7,00 8,64 10,4895 2,01 4,00 7,02 8,64 10,37

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Labor-pH-Meter 766

36 Anhang

Puffersatz 03 technische Pufferlösungen nach DIN 19 267

* extrapoliert

Puffersatz 04 Standard-Pufferlösungen nach DIN 19 266 und NIST (NBS)

* extrapoliert

°C pH0 1,08 3,14* 4,67 6,89 9,48 13,95*5 1,08 3,12* 4,67 6,87 9,43 13,63*10 1,09 3,10 4,66 6,84 9,37 13,3715 1,09 3,08 4,66 6,82 9,32 13,1620 1,09 3,07 4,65 6,80 9,27 12,9625 1,09 3,06 4,65 6,79 9,23 12,7530 1,10 3,05 4,65 6,78 9,18 12,6135 1,10 3,05 4,65 6,77 9,13 12,4540 1,10 3,04 4,66 6,76 9,09 12,2945 1,10 3,04 4,67 6,76 9,04 12,0950 1,11 3,04 4,68 6,76 9,00 11,9855 1,11 3,04 4,69 6,76 8,96 11,7960 1,11 3,04 4,70 6,76 8,92 11,6965 1,11 3,04 4,71 6,76 8,90 11,5670 1,11 3,04 4,72 6,76 8,88 11,4375 1,11 3,04 4,73 6,77 8,86 11,3180 1,12 3,05 4,75 6,78 8,85 11,1985 1,12 3,06 4,77 6,79 8,83 11,0990 1,13 3,07 4,79 6,80 8,82 10,9995 1,13* 3,08* 4,82* 6,81* 8,81* 10,89*

°C pH0 1,666 4,010 6,948 9,464 13,4235 1,668 4,004 6,951 9,395 13,20710 1,670 4,000 6,923 9,332 13,00315 1,672 3,999 6,900 9,276 12,81020 1,675 4,001 6,881 9,225 12,62725 1,679 4,006 6,865 9,180 12,45430 1,683 4,012 6,853 9,139 12,28935 1,688 4,021 6,844 9,102 12,13340 1,694 4,031 6,838 9,068 11,98445 1,700 4,043 6,834 9,038 11,84150 1,707 4,057 6,833 9,011 11,70555 1,715 4,071 6,834 8,985 11,57460 1,723 4,087 6,836 8,962 11,44965 1,733 4,109 6,841 8,942 11,330*70 1,743 4,126 6,845 8,921 11,210*75 1,755 4,145 6,852 8,903 11,100*80 1,766 4,164 6,859 8,885 10,990*85 1,779 4,185 6,868 8,868 10,890*90 1,792 4,205 6,877 8,850 10,790*95 1,806 4,227 6,886 8,833 10,690*

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Anhang 37

Puffersatz 05 Merck Puffer-Titrisole und gebrauchsfertige Pufferlösungen, Rie-del Puffer-Fixanale und gebrauchsfertige Pufferlösungen

Puffersatz 06 Merck gebrauchsfertige Pufferlösungen

* Werte entsprechend DIN 19 267 (bei Merck nicht definiert)

°C pH0 0,96 3,05 6,04 8,15 10,26 13,805 0,99 3,05 6,02 8,10 10,17 13,5910 0,99 3,03 6,01 8,07 10,11 13,3715 0,99 3,01 6,00 8,04 10,05 13,1820 1,00 3,00 6,00 8,00 10,00 13,0025 1,01 3,00 6,02 7,96 9,94 12,8330 1,01 3,00 6,03 7,94 9,89 12,6735 1,01 3,00 6,03 7,92 9,84 12,5940 1,01 2,98 6,04 7,90 9,82 12,4145 1,01 2,98 6,05 7,88 9,78 12,2850 1,01 2,97 6,06 7,85 9,74 12,1555 1,02 2,97 6,08 7,84 9,71 11,9560 1,02 2,97 6,10 7,83 9,67 11,7565 1,02 2,97 6,11 7,82 9,65 11,6870 1,02 2,97 6,12 7,80 9,62 11,6175 1,02 2,97 6,14 7,79 9,59 11,5080 1,02 2,97 6,17 7,78 9,55 11,3985 1,02 2,97 6,20 7,77 9,52 11,2790 1,02 2,96 6,24 7,75 9,49 11,1595 1,02 2,96 6,28 7,74 9,46 11,03

°C pH0 4,68 6,98 9,465 4,68 6,95 9,4010 4,67 6,92 9,3315 4,67 6,90 9,2820 4,66 6,88 9,2225 4,66 6,86 9,1830 4,66 6,86 9,1435 4,66 6,85 9,1040 4,67 6,84 9,0745 4,68 6,84 9,0450 4,68 6,84 9,0155 4,69 6,84 8,9960 4,70 6,84 8,9665 4,71* 6,84 8,9570 4,72* 6,84 8,9375 4,74* 6,85 8,9180 4,75* 6,86 8,8985 4,77* 6,87 8,8790 4,79* 6,88 8,8595 4,81* 6,89 8,83

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Labor-pH-Meter 766

38 Anhang

Puffersatz 07 Ciba (94)Nennwerte: 2,06, 4,00, 7,00, 10,00

* extrapoliert5 interpoliert

°C pH0 2,04 4,00 7,10 10,305 2,09 4,02 7,08 10,2110 2,07 4,00 7,05 10,1415 2,08 4,00 7,02 10,0620 2,09 4,01 6,98 9,9925 2,08 4,02 6,98 9,9530 2,06 4,00 6,96 9,8935 2,06 4,01 6,95 9,8540 2,07 4,02 6,94 9,8145 2,06 4,03 6,93 9,7750 2,06 4,04 6,93 9,7355 2,05 4,05 6,91 9,6860 2,08 4,10 6,93 9,6665 2,075 4,105 6,925 9,615

70 2,07 4,11 6,92 9,5775 2,045 4,135 6,925 9,545

80 2,02 4,15 6,93 9,5285 2,03 4,175 6,95 9,475

90 2,04 4,20 6,97 9,4395 2,05* 4,225* 6,99* 9,385*

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Fachbegriffe 39

Fachbegriffe

cal Taste zum Aufrufen der Kalibrierung.

Calimatic® Automatische Puffererkennung. Vor der ersten Kalibrierung muß einmalig der verwendete Puffersatz aktiviert werden. Die patentierte Calimatic® erkennt dann beim Kalibrieren automatisch die verwendete Pufferlösung.

diag Taste zum Aufrufen der Diagnose.

DryCheck® DryCheck® überwacht die Meßkette und gibt Hinweise auf Austrocknung, Glasbruch und Anschlußdefekte.

Einpunktkalibrie-rung

Kalibrierung, bei der nur der Meßketten-Nullpunkt berück-sichtigt wird. Der vorherige Wert der Steilheit wird beibehal-ten. Für eine Einpunktkalibrierung wird nur eine Puffer-lösung benötigt.

Einstabmeßkette Kombination von Glas- und Bezugselektrode in einem Glas-schaft.

Einstellzeit Zeit vom Start eines Kalibrierschrittes bis zur Stabilisierung der Meßkettenspannung.

GainCheck® Komplette Diagnose und umfangreicher Selbsttest des Ge-rätes. Dabei werden alle Sensoface®-Kriterien und Elektro-dendaten angezeigt, die Speicher, der komplette Meßkreis, die Meßwertverarbeitung, die Anzeige und die Tastatur überprüft und das Ergebnis jedes Testschrittes angezeigt.

GLP Gute Laborpraxis: Regeln zur Durchführung und Dokumen-tation von Messungen im Labor.

Kalibrierpuffersatz siehe Puffersatz

Kalibrierung Anpassen des pH-Meßgerätes an die aktuellen Meßketten-eigenschaften. Es findet eine Anpassung von Nullpunkt und Steilheit statt. Wahlweise kann eine Ein- oder Zweipunkt-Kalibrierung vorgenommen werden.

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Labor-pH-Meter 766

40 Fachbegriffe

Kurzdiagnose In der Kurzdiagnose zeigt DIAG-FACE nur den Status der Sensoface®-Kriterien an, die zur Abwertung führten.

meas Mit dieser Taste ist die Rückkehr in den Meßmodus aus al-len anderen Ebenen möglich.

Meßketten-nullpunkt

Spannung, die eine pH-Meßkette beim pH-Wert 7 abgibt (bei abweichendem nominellen Nullpunkt bei entsprechend anderem pH-Wert). Der Meßkettennullpunkt ist bei jeder Meßkette verschieden und ändert sich alterungs- und verschleißabhängig.

Meßkettensteilheit Wird angegeben in mV/pH. Die Meßkettensteilheit ist bei je-der Meßkette verschieden und ändert sich alterungs- und verschleißabhängig.

Meß-Modus Wenn keine Funktion aktiviert ist, befindet sich das Gerät im Meß-Modus. Die linke Anzeige zeigt die ausgewählte Meß-größe an, die rechte die Temperatur.

NAMUR Normenarbeitsgemeinschaft für Meß- und Regeltechnik in der chemischen Industrie

nomineller Meß-kettennullpunkt

Nennwert des Nullpunktes einer Meßkette. Der nominelle Meßkettennullpunkt liegt bei handelsüblichen Meßketten bei pH 7.Beachten Sie, daß Spezial-Meßketten auch einen anderen Nullpunkt aufweisen können.

nominelle Meß-kettensteilheit

Nennwert der Steilheit einer Meßkette. Die nominelle Meß-kettensteilheit beträgt bei handelsüblichen Meßketten 59,2 mV/pH bei 25 °C.Spezial-Meßketten, z. B. Pfaudler oder Antimon-Sonden, können eine andere Steilheit aufweisen.

Nullpunkt siehe Meßkettennullpunkt

pH-Meßkette Eine pH-Meßkette besteht aus Glas- und Bezugselektrode. Die Zusammenschaltung dieser Elektroden ist eine Meßket-te. Sind Glas- und Bezugselektrode in einem Glasschaft kombiniert, spricht man von einer Einstab-Meßkette.

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Fachbegriffe 41

Pufferlösung Lösung mit genau definiertem pH-Wert zum Kalibrieren ei-nes pH-Meßgerätes.

Puffersatz Enthält ausgewählte Pufferlösungen, die zur automati-schen Kalibrierung mit der Knick Calimatic® benutzt werden können. Der Puffersatz muß vor der ersten Kalibrierung ein-gestellt werden.

Sensoface® Automatische Meßkettenüberwachung. Die Sensoface®-Anzeige gibt Hinweise zum Zustand der Meßkette. Es wer-den Nullpunkt, Steilheit, Einstellzeit, Impedanz und Aus-trocknung der Meßkette ausgewertet.

Steilheit siehe Meßkettensteilheit

Trueline® Der Schreiberausgang Trueline® liefert ein pH-kalibriertes, analoges Ausgangssignal, ohne störende Spannungsstu-fen.

Zweipunktkalibrie-rung

Kalibrierung, bei der Meßketten-Nullpunkt und Meßkettens-teilheit berücksichtigt werden. Für eine Zweipunktkalibrie-rung werden zwei Pufferlösungen benötigt.

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Labor-pH-Meter 766

42

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Stichwörter 43

Index

A

Anhang, 31

Anschließen, 12

Meßkette, 12

Netz, 12

Anschlußbelegung, 12

B

Bedienung, allgemein, 8

C

Calimatic

®

, 17

D

Diagnose, 19

aufrufen, 19

GainCheck

®

, 20

Geräteselbsttest, 24

Kurzdiagnose, 19

Meßkettendaten, 23

Sensoface

®

-Kriterien, 21

Displaytest, 25

E

EEPROM-Test, 24

Einpunktkalibrierung, 18

EPROM-Test, 24

F

Fachbegriffe, 39

Fehlerdiagnose, 27

Fehlermeldung, 27

Kalibrierfehlermeldungen, 28

Meßgrenzen, 27

Systemfehlermeldung, 30

Funktionsstruktur, 10

G

GainCheck

®

, 20

Geräte

-aufbau, 7

-kurzbeschreibung, 6

-selbsttest, 24

H

Hinweise

Bedienungsanleitung, II

pH-Messung, 1

I

In Betrieb nehmen, 12

K

Kalibrierpuffersätze, 15

Kalibrierung, 1, 17

aufrufen, 17

Kurzbeschreibung, 6

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44 Stichwörter

Labor-pH-Meter 766

L

Lieferprogramm, 31

Linearitätstest, 24

M

Manuelle Temperaturvorgabe, 14

Meßketten, 4

-anschluß, 12

-daten, 23

-pflege, 4

-überwachung, 11

Meß-Modus, 14

Messung, allgemein, 1

N

Netzanschluß, 12

P

Pflege, 4

pH-Messung

Hinweise, 1

Kalibrierung und Messung, 1

Meßketten, 4

Meßkettenpflege, 4

Pufferlösungen, 3

Temperaturkompensation, 5

Puffer

-lösungen, 3

-satz

-auswahl, 15einstellen, 16

-sätze, 15

Puffertabellen, 35

R

RAM-Test, 24

Reinigung, 4

S

Schreiberausgang Trueline

®

, 26

Sensoface

®

, 11

Sensoface

®

-Kriterien, 21

Sicherheitshinweise, III

Speichertest, 24

Standby-Modus, 13

T

Tastatur, 8

-test, 25

Technische Daten, 33

Temperatur

-kompensation, 5

-vorgabe, 14

Trueline

®

, 26

Z

Zweipunktkalibrierung, 18

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