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2012 - das "Jahr der Geschichte" in Brandenburg an der Havel: Die Broschüre zum Themenjahr ist ab sofort als Download erhältlich
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JAHR DER GESCHICHTE
Erstes grundstücksscharfes Katasterder Stadt Brandenburg an der Havel. (Hedemann-Plan, 1722/24)
Brandenburg an der Havel
Informationen und Programm
Der Roland
2
Der Roland stellt symbolisch die Stadtfreiheit dar. In Brandenburg an der Havel ist seit 1402 ein Roland nachgewiesen. Vermutlich war dieser aus Holz. Der heutige Roland vor dem Altstädtischen Rathaus ist aus Sand-stein, stammt aus dem Jahr 1474 und ist 5,34 m hoch. Er stand ursprünglich mitten auf dem Neustädtischen Markt. Mit Genehmigung des preußischen Königs wurde der Roland 1716 vor das Neustädtische Rathaus gestellt, da er die Soldaten beim Exerzieren auf dem Marktplatz störte. Seit 1946 steht der Roland vor dem Altstädtischen Rathaus.
Inhaltsverzeichnis
3
Vorwort
Prolog
Entstehung der Stadt
Religiöses Leben
Kultur- und Kunstgeschichte
Wandel in der Industrie
Historische Stadtansichten
Wertvolles Grün
Prägende Persönlichkeiten
Bildungs- und Schulgeschichte
Medizinische Versorgung
Militär und Luftfahrt
Licht und Schatten
Innenstadtkarte
Recht und Ordnung
Sportliche Erfolge
Veranstaltungen
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Hinweis zu den Veranstaltungen: Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Redaktionsschluss: Januar 2012Platzbedingt enthält das Heft nur eine Auswahl an Terminen, die der STG von verschiedenen Veranstaltern benannt wurden.Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.Die Veranstaltungsübersicht zum „Jahr der Geschichte“ mit eventuellen Änderungen ist auf der Webseite www.jdg2012.de zu finden.
Vorwort
5
Dies ist kein Geschichtsbuch. Die Broschüre erhebt auch
keinerlei Anspruch, die Geschichte von Brandenburg an der
Havel mit richtiger Wichtung, chronologisch oder vollständig
darzustellen. Sie erhalten kurze – nicht vollständige oder von
allen Seiten betrachtete - Einblicke in Epochen und
Hintergründe zu den inhaltlichen genannten Themen, die mit
Veranstaltungen im Jahr der Geschichte begleitet werden.
Als Stadtmarketinggesellschaft wollen wir für die Stadt
interessieren, die sich rückblickend von einer Militär- über
eine Schwerindustriestadt zu einer modernen Verwaltungs-
stadt mit innovativer industrieller Prägung und stetig
steigender touristischer Ausprägung entwickelt hat.
Im Jahr der Geschichte sind wir auf die Akteure angewiesen,
die thematisch passende Veranstaltungen durchführen. Wir
wollen durch die Art der Darstellung keinesfalls den Eindruck
erwecken, geschichtlich etwas ausblenden, einseitig darstellen
oder gar verschweigen zu wollen. So ist auch die Personen-
auswahl weder chronologisch, noch nach Bedeutung der
Personen sortiert. Ist eine Person nicht genannt, so ist dies
weder Absicht noch Wertung. Aktuelle Gegebenheiten, wie
zum Beispiel der kürzliche Tod Vicco von Bülows alias Loriot,
haben uns berührt und bewogen, gerade diesen Ehrenbürger
von Brandenburg an der Havel ausführlicher einzubinden.
Über die Entwicklungszeit dieser Broschüre wurden uns viele
Zuarbeiten geliefert. Dafür möchten wir uns bei den
Beteiligten herzlich bedanken und Sie als Leser für
Brandenburg an der Havel interessieren.
STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg
an der Havel mbH
Prolog
6
2012 ist in Brandenburg an der Havel das „Jahr der
Geschichte“. Nirgendwo ist die Stadtgeschichte so eng mit der
Geschichte des Landes verbunden, wie in der historischen
„Chur- und Hauptstadt“ der Mark Brandenburg. Daher bieten
die vielfältigen Veranstaltungen des Themenjahres nicht nur
die Möglichkeit eine Reise in die Vergangenheit der
Havelstadt zu unternehmen, sondern auch interessante
Details der Historie des Landes Brandenburg zu entdecken.
Vom Mittelalter bis zur Moderne: In Brandenburg an der
Havel wird es in den kommenden Monaten viele interessante
Führungen, Vorträge, Ausstellungen und Feste geben. Dabei
werden typische havelstädtische Traditionen vorgestellt,
Zeugnisse der Vergangenheit präsentiert und über vielleicht
noch weniger bekannte Aspekte der mehr als 1.000jährigen
Geschichte von Brandenburg an der Havel informiert.
Warum wurden Alt- und Neustadt 1715 vereinigt und die
Die Einweihungsfeier des Kurfürstenbrunnens am 30. Mai 1912 zum 500. Herr-schaftsjubiläum der Hohenzollern auf dem Altstädtischen Markt.
Prolog
7
Dominsel erst 1929 eingegliedert? Nicht nur diese Frage wird
beantwortet. Auch auf Ereignisse, Personen, Bauwerke und
Unternehmen, die die Havelstadt berühmt gemacht und das
Land geprägt haben, wird der Fokus gerichtet. Dazu zählen
zum Beispiel die Hohenzollern, die vor 600 Jahren die
Herrschaft in der Mark übernahmen und die Entwicklung der
Region ein halbes Jahrtausend prägten. Und natürlich darf
König Friedrich II. nicht fehlen, dessen 300. Geburtstag in
diesem Jahr begangen wird und der auch in der Havelstadt
Spuren hinterließ.
Ob Dom und Stadtkirchen, Stadtmuseum im Frey-Haus,
Archäologisches Landesmuseum und Industriemuseum,
Slawendorf und Roland, Brennabor und Arado oder Roland-
spectaculum und Fischerjakobi - die Stadt Brandenburg an
der Havel hält 2012 Historie für Auge und Ohren bereit.
Das Bild zeigt die Marienkirche auf der ältesten Stadtansicht von Brandenburg an der Havel um 1582, gezeichnet vom Stadtschreiber Zacharias Garcaeus.
Entstehung der Stadt
8
Der Name Brandenburg wurde zum ersten Mal 928/29
erwähnt, als es dem deutschen König Heinrich I. gelang, bei
strengem Frost die gleichnamige slawische Inselburg
einzunehmen. Bald darauf, wahrscheinlich schon 948,
entstand auf der Burg der
erste Bischofssitz östlich
der Elbe, von dem aus das
Slawenland christianisiert
werden sollte. 983 gingen
Bistum und deutsche
Herrschaft beim großen
Slawenaufstand unter.
Nach zahlreichen Auseinandersetzungen gelang es Albrecht
dem Bären im Jahre 1157, sich endgültig in den Besitz der
ihm vererbten Burg zu setzen, die von nun an immer in
deutscher Hand blieb. Als Markgraf errichteten er und seine
Nachkommen ein neues zusammenhängendes Herrschafts-
territorium, das nach der Burg „Mark Brandenburg“ genannt
wurde und bis heute den historischen Kern des Bundeslandes
bildet.
Noch vor 1200 entstanden
bei der Burg zwei Städte:
die Alte und die Neue Stadt,
die jahrhundertelang die
bedeutendsten urbanen
Zentren der gleichnamigen
Mark waren. Jede Stadt
verfügte über eigene
Ratsherren, Markt,
Befestigung und Kirche - eine echte Doppelstadt also.
Das Steintor mit Steintorturm, Ansicht ca. Mitte 19. Jahrhundert
Das Mühlentor der Neustadt vom Mühlendam aus gesehen ca. 1800.
1715 ordnete Friedrich
Wilhelm I. die Vereinigung
der beiden Kommunen zur
„Chur- und Hauptstadt
Brandenburg“ an.
Die Dominsel wurde erst
1929 eingemeindet. Das
seit 1990 wieder geführte
Doppelschildwappen der
Stadt entstand 1715 nach
der Vereinigung der Städte.
Es besteht aus den beiden
Schildern der Alt- und
Neustadt, die jeweils eine
Burg mit 4 Türmen für die
Altstadt und 5 Türmen für
die Neustadt zeigen und
darüber thront die Krone als
Symbol der Vereinigung
durch den preußischen
König.
Entstehung der Stadt
9
Der Ehebrecherturm war der Torturm des Neuen Tores der Neustadt, das um 1700 abgebrochen wurde. Vermutlich im 15. Jahrhundert erbaut, erfolgte 1615 eine Erneuerung des oberen Teils des Turmes. 1805 ließ sein Besitzer, der Kaufmann Fleuretton, den 22 Meter hohen Ehebrecherturm wegen Baufälligkeit und Veränderung der Straßenführung abreißen. Der Ehebrecherturm stand an der Ecke Linden- und Hauptstraße, wo sich heute die Fielmann-Filiale befindet.
Bereits die Ottonen
verfolgten weit gesteckte
Missionspläne im
„heidnischen“ Slawenland,
denen aber kein dauerhafter
Erfolg vergönnt war. Das
948 gegründete Bistum
Brandenburg ging wenige
Jahre später im großen
Slawenaufstand von 983
wieder verloren. Erst ab der
Mitte des 12. Jh. kehrte das
Christentum zurück. Die
Ansiedlung eines Prämonstratenserkonvents bei St. Gotthardt,
die Gründung des Domkapitels, die Grundsteinlegung des
Domes und die Errichtung der Marienkirche auf dem
Harlunger Berg an der Stelle eines slawischen Heiligtums, sind
wichtige Etappen auf dem Weg zur dauerhaften Etablierung
christlichen Lebens.
Neben den drei großen Stadtkirchen, St. Gotthardt, St. Katha-
rinen und dem Dom St. Peter und Paul zeugen St. Nikolai
sowie die beiden Bettelordensklöster St. Johannis und
St. Pauli eindrucksvoll von der langen christlichen Tradition in
Brandenburg an der Havel. Gleichzeitig markieren sie die
Zentren der ehemals selbstständigen Orte Dominsel, Altstadt,
Neustadt und Luckenberg, einer markgräflichen Kaufmanns-
siedlung, die aber bereits Ende des 13. Jh. in der Altstadt
aufgegangen ist.
Nachdem Martin Luther bereits 1517 seine Thesen verkündet
hatte, wurde in Brandenburg an der Havel 1537/38 die
Reformation endgültig eingeführt. Der Protestantismus prägte
als Staatsreligion für Jahrhunderte das geistliche und
Religiöses Leben
10
Die Marienkirche auf dem Marienberg wurde vor 1161 an Stelle des wichtigs-ten slawischen Heiligtums des Gottes Triglaw gegründet. Die abgebildete Marienkirche stammt von 1220/40. 1722 ließ König Friedrich Wilhelm I. die Reste der Kirche abtragen. Die Fundamente wurden 1970 beim Bau des Hochbehälters entfernt.
öffentliche Leben des
Landes. Erst mit dem Zuzug
von Soldaten im 18. Jh. und
schließlich Industrie-
arbeitern im 19. Jh.
entstand in der Stadt eine
kleine katholische
Gemeinde, die 1851 ein
eigenes Gotteshaus weihte.
Heute gibt es in der Havel-
stadt neben den großen
christlichen Organisationen
eine ganze Anzahl weiterer
christlicher Kirchen.
Bereits 1313 bzw. 1321
sind Juden in der Altstadt
und Neustadt genannt.
Spätestens am Ende des 15.
Jh. existierte eine Synagoge
und auch eine Judengasse. Der Hostienschändungsprozess von
1510 endete in Todesurteilen und mit der Ausweisung der
Juden aus der Mark. In der heutigen Geschwister-Scholl-Str.
entstand um die Mitte des 17. Jh. ein jüdischer Friedhof.
Während der NS-Diktatur wurden die jüdischen Mitbürger
drangsaliert und schließlich deportiert, die Synagoge in der
Großen Münzenstraße zerstört, der jüdische Friedhof
geschändet. Mit der Einwanderung jüdischer Bürger aus den
Staaten der ehemaligen UdSSR gründete sich 1998 wieder
eine jüdische Gemeinde in Brandenburg an der Havel, die
ihren Sitz in der Großen Münzenstraße hat.
Vor allem nach der Wende wurde das Spektrum durch Zuzug
von Bürgern muslimischen und buddhistischen Glaubens
bereichert.
Religiöses Leben
11
Die Dreifaltigkeitskirche wurde 1849-51 auf dem ehemaligen Wein-garten des Dominikanerklosters gebaut und ist die erste katholische Pfarrkirche in der Stadt nach der Reformation. 1945 brannte die Kirche aus. Beim Wiederaufbau wurde unter anderem auf den Kirchturm verzichtet.
Kultur- undKunstgeschichte
12
Auch in Brandenburg an der Havel hat sich jede Epoche in
ihren baulichen und künstlerischen Werken ausgedrückt, die
viel über den Geist ihrer Zeit verraten können.
Schon die Slawen
errichteten große Burgen
aus Holz und Erde. Eine der
bedeutendsten Anlagen
dieser Art ist die Branden-
burg, die auf der Dominsel
durch archäologische
Ausgrabungen bekannt
geworden ist. Die ersten
Kirchenbauten entstanden
bereits um 1150 und
gehören zu den ältesten Sakralbauten im Land östlich der
Elbe. Während der imposante Westbau der St. Gotthardtkirche
noch aus aufgelesenen und mühsam bearbeiteten Findlings-
quadern aufgeführt wurde, machte man aus der Not des
mangelnden Natursteins eine Tugend und errichtete den
Brandenburger Dom ab 1165 ganz aus Backsteinen. Wenig
später folgte die St. Nikolaikirche. Backsteinbauweise
emanzipierte sich in den folgenden Jahrhunderten als typisch
norddeutsche Bauart, für die die Havelstadt einige der
bedeutendsten Beispiel bereit hält. Als besonderes Juwel gilt
die spätgotische Pfarrkirche St. Katharinen mit ihren
überreichen Blendmaßwerken, oder - von schlichter Eleganz -
das Dominikanerkloster St. Pauli.
Das ganze Mittelalter hindurch war Brandenburg an der Havel
- abgesehen von den öffentlichen Bauten - eine hölzerne
Stadt. In den beiden Innenstädten hat sich eine große Anzahl
von mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fachwerkhäusern
erhalten. Meist sind diese jedoch hinter jüngeren Fassaden
verborgen, Besucher werden durch Tafeln auf die wichtigsten
Der Brandenburger Dom ist das erste, vollständig in unverblendetem Back-stein aufgeführte Bauwerk der Mark Brandenburg.
Kultur- und Kunstgeschichte
13
Bauten hingewiesen. Eine zweite Blütezeit erlebte die Havel-
stadt im 18. Jahrhundert. Aus dieser Zeit finden sich viele
schöne Bürgerhäuser, die bis heute in ganzen Straßenzügen
das Stadtbild prägen.
Bildende Kunst ist im Mittelalter immer dicht an den
religiösen Ritus gebunden und so wundert es nicht, dass man
vor allem in den Kirchen einen reichen Kosmos an Altar-
retabeln, Heiligenfiguren, Wandmalereien, Glasfenstern und
liturgischem Gerät findet.
Die kulturelle Emanzipation
des Bürgertums begann erst
nach Aufklärung und Fran-
zösischer Revolution im 18.
Jahrhundert. Besonders
augenfällig wird dies durch
das Brandenburger Theater,
das bereits seit Oktober
1817 existiert und in
diesem Jahr seinen
195. Geburtstag feiert.
In Form einer Stiftung schenkte der 1805 in Brandenburg an
der Havel geborene Bildhauer August Julius Wredow seiner
Heimatstadt nicht nur eine umfangreiche Kunstsammlung,
sondern auch eine renommierte Zeichenschule, die bis in die
Gegenwart hinein der künstlerischen Bildung und der
Förderung des kulturellen Lebens dient.
Die Sammlung des Hitorsichen Vereins, die sich seit 1868
zunächst im Steintorturm befand und ab 1923 im Frey-Haus
die Grundlage des Stadtmuseums bildete, ist eine der
umfangreichsten und ältesten im Lande. Sie ermöglicht bis
heute eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit der
Stadtgeschichte.
Die ersten Theaterstücke wurden im unteren Flur des Neustädtischen Rathauses, der tagsüber der Garnison als Exerzierhalle diente, aufgeführt.
Die Stadt Brandenburg an der Havel hat sich in den letzten
200 Jahren zu einem über die Region hinaus bedeutenden
Industriestandort entwickelt. Den Beginn prägte Anfang der
1820er Jahre die Tuchfabrikation, die so erfolgreich war, dass
die Brandenburger Tuche 1853 auf der Pariser
Weltausstellung preisgekrönt wurden.
Nach dem Rückgang der Tuchfabrikation leitete der Aufbau
der Eisengießerei den industriellen Strukturwandel zur
Metallverarbeitung ein. Zum größten Unternehmen
entwickelten sich die Brennabor-Werke, die Kinderwagen,
Fahrräder, Motorräder und Automobile produzierten.
Hier entstand die erste deutsche Fahrradfabrik und 1900 war
die Stadt der größte Fahrradexporteur Europas.
1914 begann das Stahl-
und Walzwerk mit der
Herstellung und
Verarbeitung von Stahl.
In den 1930er Jahren
wurden die meisten
Betriebe für die Rüstungs-
produktion erweitert und
Wandel der Industrie
14
Die Brennabor-Werke in der Geschwister-Scholl-Straße, .gegründet 1871
1912 Ankauf des Geländes am Silo-kanal für das Stahl- u. Walzwerk von Rudolf Weber. 1947/48 wurden die Reste des Werkes als Reparations-zahlung für die Sowjetunion komplett demontiert.
mit den Neuansiedlungen der Arado Flugzeugwerke und des
Opelwerkes wurde die Stadt zu einem wichtigen Rüstungs-
standort.
Nach dem Krieg erfolgte in
der DDR der Wiederaufbau
der Industrie im Rahmen
der staatlichen Planwirt-
schaft. Die wichtigsten
Betriebe waren das Stahl-
und Walzwerk, das zum
größten Rohstahlproduzen-
ten des Landes ausgebaut
wurde, das Getriebewerk
und die Elisabethhütte. Es
gab auch wieder Textil-
betriebe.
Den Strukturwandel nach
der politischen und
wirtschaftlichen Wende
1989 haben nur wenige
Betriebe geschafft.
Heute zählen die
Brandenburger Werke der
ZF Friedrichshafen AG, der
Heidelberger Druck-
maschinen AG sowie das
Riva-Elektrostahlwerk und
das Weichenwerk in Kirch-
möser zu den weltweit
agierenden Industrie-
unternehmen.
Wandel der Industrie
15
Die Volkswerft Ernst Thälmann an der Jahrtausendbrücke war hervorge-gangen aus der 1947 enteigneten Wiemann-Werft und wurde 1962 geschlossen.
1950 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Stahl- und Walzwerk.
1962 beschloss die DDR-Regierung die Umwandlung des Brandenburger Traktorenwerkes in ein reines Getriebewerk.
Historische Stadtansichten
16
Das Salzhofufer um 1900. Links neben der Johanniskirche steht das Gebäude der von Saldernschen Schule (kurz Saldria), die 1945 durch einen Luftangriff komplett zerstört und danach nicht wieder aufgebaut wurde.
Das 1543 auf einer prominenten Sonderparzelle an der Kreuzung Stein- und Hauptstraße errichtete Storbeckerhaus wurde auch Kurfürstenhaus genannt. Das stadtbildprägende Patrizierhaus wurde 1946 nach Kriegszerstörung abgetragen und 1961-63 durch einen aus verkehrstechnischen Gründen weit zurückgesetzten Neubau in moderner Form ersetzt.
17
Historische Stadtansichten
Am 30. Mai 1912, zur Feier des Hohenzollernjubiläums, erfolgte im Beisein von Kaiser Willhelm II. die Einweihung des Kurfürstenbrunnens vor dem Altstädtischen Rathaus. 1946 ließ Oberbürgermeister Lange den 8,20 m hohen Brunnen abreißen, da er nach seiner Ansicht weder einen künstlerischen noch einen historischen Wert hatte.
Das Neustädtische Rathaus mit Blick in die Hauptstraße um 1900. In der letzten Aprilwoche 1945, während der Kämpfe um Brandenburg an der Havel, wurde das Rathaus bis auf die Grundmauern zerstört und brannte aus. Der erhaltene gotische Giebel und die übrige Ruine wurden bis 1950 abgebrochen. Heute erstreckt sich hier die ausgedehnte gestaltete Freifläche des Neustädtischen Marktes.
Historische Stadtansichten
18
Das sog. “Carpzowsche Haus“ ist das letzte erhaltene Beispiel einesrepräsentativen Patrizierhauses der Renaissance in Brandenburg an derHavel. Es erhebt sich auf einer besonders großen und prominentenParzelle mit Braurecht an der Ecke zur Brüderstraße. Von einem älteren Vorgängerbau haben sich zwei große Räume eines von der Straße zugänglichen Kaufkellers sowie wahrscheinlich Reste eineszweiräumigen gewölbten Stein-werks erhalten. Der bestehende Bau wurde 1563 für Simon Carpzow, Bürgermeister der Neustadt, und seine Ehefrau Anna Lintholz als Fachwerkkonstruktion mit Backsteinverblendung errichtet. Das reiche Renaissance-Sitznischenportal aus Sandstein
mit den Wappen der Familie Carpzow (Karpfen) und Lintholz (Lindwurm) musste 1891 dem Umbau des Erdgeschosses zum Geschäftslokal weichen und ist heute am Schulgebäude Walter-Rathenau-Platz 1 eingebaut.
Zwischen Nicolaiplatz und Aufstieg zum Marienberg entstand 1928 die Wohnbauzeile am Rosenhag nach einem Entwurf von Werner Schenck, einer der bedeutendsten Bauten der "Neuen Sachlichkeit“ in Brandenburg an der Havel. Ebenso entwarf Werner Schenck Wohn-gebäude in der Fouquéstraße sowie in der Wilhelmsdorfer Landstraße.
Das Wohlfahrtsforum wurde 1928 bis 1930 nach Plänen von Karl Erbs, Willi Ludewig, Paul Hammer und Lars Hakansson erbaut. Ursprüng-lich plante man ein Gebäude-komplex mit Hallenbad, Turnhalle, Krankenkassengebäude, Wohnungen und einer Volksschule. Der Bau war das Wahrzeichen städtischer Reformpolitik und eines
der wichtigsten Bauvorhaben im Zusammenhang mit der Jahrtausendfeier von Brandenburg an der Havel. Auf Grund der Wirtschaftskrise verzichtete man auf das Wohn- und Schulgebäude.
19
Historische Stadtansichten
Das Territorium, auf dem sich heute der Stadtteil Hohenstücken befindet, nutzte man zuvor als Ackerland. 1972 begannen die Baumaßnahmen für den Stadtteil Hohenstücken mit dem Ziel, die Wohnsituation zu verbessern. Von den fünf geplanten Bauabschnitten waren bis 1990 vier fertiggestellt. Der Markt-platz mit der markanten Digitaluhr gehörte zum dritten Bauabschnitt.
Mit der Erweiterung des Straßen-bahnnetzes wurde Hohenstücken 1979 mit Fertigstellung des ersten Bauabschnittes an das öffentliche Verkehrsnetz der Havelstadt angeschlossen. Die Buslinien waren auf Bereiche der Innenstadt beschränkt.
Am 20. November 1982 erfolgte die Übergabe des zweiten Bauabschnitts des Straßenbahnnetzes in Hohen-stücken. Um 12.42 Uhr begann die erste Fahrt von der Haltestelle Karl-Sturm-Straße (Tschirchdamm). Auf dem Foto ist die Haltestelle Paul-Nicolai-Straße (Willibald-Alexis-Straße) zu sehen.
Die Stadt Brandenburg an
der Havel ist reich an
besonders schützenswerten
Landschaften und
Lebensräumen. Vier
Landschaftsschutz- sowie
sieben Naturschutzgebiete
erhalten das Vorkommen
von Lebensgemeinschaften
oder Lebensstätten seltener,
wild lebender Tier- und
Pflanzenarten in ihrer
Vielfalt und Kostbarkeit.
Ferner sind die überwiegende Anzahl der innerstädtischen
Grünanlagen Gartendenkmale und spiegeln mit ihrer
Entstehung und Entwicklung die Stadthistorie wider. Alle
Parkanlagen der Havelstadt, ob Marienberg, Humboldthain
oder Schlosspark Plaue, laden zum Verweilen ein.
Wertvolles Grün
20
Der Sandfurthgraben am Krugpark hat im Laufe der Jahre seine Fließ-geschwindigkeit verringert.
Der Leue-Park auf dem Marienberg um 1900.
Wertvolles Grün
21
Ein unermüdlicher Gärtner im 19. Jahrhundert, der seine
Zeitgenossen für die Natur sensibilisierte, war Johann
Gottfried Bröse. Auf sein Wirken und Schaffen gehen
beispielsweise das Anlegen des Krugparks, die Bepflanzungen
der Graben-, St.-Annen- und Wallpromenade sowie des
Grillendamms mit den Sumpfzypressen zurück.
Die Sumpfzypressenallee
am Grillendamm wurde
bereits 1841 mit 19
Bäumen bepflanzt. 1910
folgten 21 weitere Sumpf-
zypressen. Nicht nur die
kupferrote Färbung der
Bäume im Spätherbst lässt
die Allee als botanisches
Wahrzeichen erscheinen, sondern auch, weil Sumpfzypressen
heute fast ausschließlich in Nordamerika beheimatet sind.
Die Sumpfzypressen am Grillendamm
Gaststätte und Kaffeegarten „Neuer Krug“ mit Bröse-Denkmal.
Prägende Persönlichkeiten
22
In ihrer über 1000jährigen Geschichte hat die Havelstadt viele
Persönlichkeiten hervorgebracht: Vicco von Bülow, Christian
Konrad Sprengel, Friedrich de la Motte Fouqué, Ernst Paul
Lehmann. Die Aufzählung ließe sich noch beliebig fortführen.
Mit ihrem Wirken haben Industrielle, Künstler und
Wissenschaftler gleichermaßen die Havelstadt entwickelt,
bekannt gemacht und ihr zum weltweitem Renommee
verholfen.
Vicco von Bülow - alias Loriot - erblickte 1923 in Branden-
burg an der Havel das Licht der Welt und war seiner Geburts-
stadt sein Leben lang eng verbunden. Eine Auswahl seiner
Werke wurde 1985 im Brandenburger Dom gezeigt, zu dessen
Rettung und Sanierung er nach der Wende maßgeblich
beitrug. 1993 erhielt er die Ehrenbürgerwürde. Zu seinem 85.
Geburtstag machten ihm die Brandenburger ein ganz
besonderes Geschenk - die Sanierung der Nordkapelle in
seiner Taufkirche St. Gotthardt.
Die Erkenntnisse von
Christian Konrad Sprengel,
seines Zeichens Botaniker
und Naturkundler,
hinsichtlich der Bestäubung
von Blüten sowie der
Wechselbeziehung von
Pflanzen und Insekten
nutzte Charles Darwin, um
die noch heute gültige
Evolutionstheorie zu
entwickeln.Abbildung aus Sprengels Buch „Das entdeckte Geheimnis der Natur im Bau und der Befruchtung der Blumen“.
Prägende Persönlichkeiten
23
Ein erster Vertreter der
deutschen Romantik war
Friedrich de la Motte
Fouqué, weithin bekannt
durch seine Erzählung
„Undine“. Sie inspirierte den
dänischen Schriftsteller
Hans Christian Andersen zu
dem Märchen von der
„Meerjungfrau“.
Im Bereich der Wirtschaft
agierte Ernst Paul Lehmann
um 1900 mit seinen
mechanischen Blechspiel-
zeugwaren als Trendsetter
in puncto Vertriebsstrat-
gien. Auch das Lineol-
Spielzeug von Oskar
Wiederholz, Made in
Brandenburg an der Havel,
fand Platz in vielen
Kinderzimmern, ob in
Europa, Asien oder Übersee.
Anschaulich wird die
Geschichte der
Brandenburger Spielzeug-
industrie im Stadtmuseum
im Frey-Haus dargestellt.
Ernst Paul Lehmann unterstützte verschiedene Projekte in der Havel-stadt. 1919 stellte er dem Histo-rischen Verein Räume im Frey-Haus in der Ritterstraße für Ausstellungen mietfrei zur Verfügung. 1936 ging das Haus in den Besitz der Stadt über.
„Undine“ wurde im Juni 1811 ver-öffentlicht.
Bildungs- und Schulgeschichte
24
Im Europa des Mittelalters
wurde Lesen und Schreiben
zunächst in Klöstern
gelehrt, sodass vorwiegend
Priestern und Mönchen
sowie Adligen das Privileg
zum Lernen zukam. Anfang
des 13. Jahrhunderts wurde
langsam begonnen, ein
öffentliches Schulsystem
aufzubauen. Bereits 1340
gab es am Gotthardtkirchplatz eine Lateinschule, in der 150
Kinder wohlhabender Eltern unterrichtet wurden. Als der
Bischofshof am Gotthardtkirchplatz 1589 Gertrud von Saldern
ein Schulhaus stiftete, änderte sich die Situation, sodass auch
mittellose Kinder die Schule besuchen konnten.
1705 wurde am Dom zu
Brandenburg die
Ritterakademie offiziell
eröffnet, um
Adelssprösslinge auf den
Staats- und Militärdienst
vorzubereiten.
Bereits zwischen 1662 und
1717 wurden in der Havel-
stadt sogenannte Winkelschulen (kleine Schulen) gegründet,
die 1717 mit Einführung der Schulpflicht in Preußen
verschwanden und durch Quartalschulen ersetzt wurden. Alle
Schüler mussten Schulgeld entrichten, Bedürftige erhielten ihr
Geld aus der Armenkasse. Jetzt wurde privaten Lehrkräften
erlaubt, eine Schule pro Stadtviertel mit städtischer
Konzession einzurichten. In der Folge wurde 1798 die
Neustädtische Gelehrtenschule am Katharinenkirchplatz zum
Augustaschule Große Münzenstraße 14 Die Turnhalle steht noch heute.
Bei dem 1911 abgebrochenen Back-steinbau handelte es sich sehr wahr-scheinlich um ein Schulgebäude, das um 1250 errichtet und im 14. Jh.erweitert worden war. Die Bauauf-nahme von Paul Eichholz 1912 zeigt den Grundriss und zwei Ansichten.
Bildungs- und Schulgeschichte
25
Humanistischen
Gymnasium erhoben. 1799
wurde die Industrieschule,
später Gewerbeschule,
gegründet. Hier fertigten
Mädchen armer Eltern
Handarbeiten, um vom Erlös
Schulmaterialien zu kaufen.
Nach der Reform des Schulwesens im Jahre 1867 entstanden
die vierklassigen Gemeindeschulen. Nach mehrfachen
Umzügen von Schulen und Nutzung privater Räumlichkeiten,
entstanden ab 1869 neue Gemeindeschulen. Die erste
Berufsschule wurde Anfang 1876 nach Einführung des
Berufsschulzwangs in Brandenburg an der Havel aus der Taufe
gehoben. Ein weiterer Schultyp nahm 1919 den Betrieb auf,
die Volkshochschule. Dem Ersten Weltkrieg Rechnung
tragend, wurde nunmehr
heimkehrenden jungen
Soldaten die Möglichkeit
gegeben, sich fortzubilden.
Im weiteren Verlauf des 20.
Jahrhunderts bis heute
wurden und werden neue
Schultypen und Formen
ausprobiert und bei Bedarf
weiterentwickelt.
Mit der Gründung der Fachhochschule Brandenburg (FHB)
1992 ist die Stadt Brandenburg an der Havel zum ersten Mal
in ihrer mehr als 1.000jährigen Geschichte Hochschulstadt
geworden. Auf dem Gelände der ehemaligen Kürassierkaserne
entstand der Campus. In den drei Fachbereichen Technik,
Wirtschaft sowie Informatik und Medien werden attraktive,
zukunftsweisende Studiengänge angeboten.
Die 1906 errichtete Doppelgemeinde-schule. Heute von Saldern-Gymnasium
Die Altstädtische Mittelschule in der Vereinsstraße
Brandenburg an der Havel hat mit der Raths-Apotheke in der
Hauptstraße die älteste noch betriebene Apotheke im Land
Brandenburg. Im Jahre 1517 wurde der Apotheker Erasmus
Berisch vom „Rat der Neuen Stadt Brandenburg zum
Apotheker in der Neustadt befördert und bestalt“. Für die
Altstadt ist die erste Apotheke im Jahr 1614 belegt, die im
Eckhaus Ritterstraße/Altstädtische Fischerstraße noch bis
2001 bestand. Die erste urkundliche Erwähnung der bis 1975
existierenden Dom-Apotheke stammt vom 12. August 1655.
Das älteste Brandenburger Hospital war das seit 1204
bekannte Heiliggeist-Hospital in der Altstadt (Parduin). In der
Neustadt gab es ein Heiliggeist-Hospital am Steintor, das vor
1298 gegründet wurde. Von dem 1349 erstmals erwähnten
Jakobs-Spital ist heute noch die Jakobskapelle erhalten. Das
erste städtische Krankenhaus befand sich ab 1787 in der
Lindenstraße 21, Mitte des 19. Jh. entstand ein neues hinter
dem Syndikatshaus in der Altstadt. Im Juli 1901 wurde das
Städtische Krankenhaus am Marienberg der Öffentlichkeit
übergeben, das als roter Ziegelbau im Stile der norddeutschen
Neo-Renaissance errichtet wurde und zunächst 150 Betten
Medizinische Versorgung
26
Das Städtische Klinikum Brandenburg wurde 1897 bis 1901 am Südhang des Marienberges erbaut.
hatte. Als „Bezirkskrankenhaus“ sicherte es nach dem 2. Welt-
krieg die spezialisierte medizinische Versorgung weit über die
Stadtgrenzen hinaus. Mit der Umwandlung zur Städtisches
Klinikum Brandenburg GmbH begann 1992 in mehreren
Schritten ein umfangreiches Sanierungs- und
Neubauprogramm.
1921 kaufte die Ordensgemeinschaft der Dominikanerinnen
ein Grundstück in der Bergstraße und eröffnete dort 1923
unter dem Namen „Paulusberg“ ein Krankenhaus mit
Altersheim. Zwei Jahre später wurde es den Franziskanerinnen
übergeben, die es ausbauten und als „Sankt-Marien-
Krankenhaus“ weiterführten. 2007 wurde ein moderner
Neubau übergeben.
Die Ursprünge des heutigen
Asklepios Fachklinikums
Brandenburg reichen bis ins
Jahr 1910 zurück, als die
Provinzialverwaltung den
Bau einer großen berlin-
nahen „Landesirrenanstalt“
beschloss, deren Kapazität
auf 1.750 Betten angelegt war. Während der NS-Diktatur
nahm die Einrichtung im Rahmen der „Euthanasie-Aktion T4“
eine zentrale Rolle bei den Verbrechen an geistig Behinderten
und Kranken ein. Die Bezirksnervenklinik auf dem Görden
wurde nach der Wende zunächst als Landesklinik weiterge-
führt, bevor 2006 dann schließlich die Privatisierung erfolgte.
Noch relativ jung ist die Geschichte der HELIOS Klinik in
Hohenstücken. Das überregional bedeutende neurologische
Reha-Zentrum für Kinder und Jugendliche wurde im Jahr
2000 eröffnet.
Medizinische Versorgung
27
Der Eingang zum Verwaltungsgebäudedes Asklepios Fachklinikums um 1912.
Militär und Luftfahrt
28
Bereits seit 1656 ist Brandenburg an der Havel Garnisons-
stadt. Anfangs waren die Soldaten abwechselnd in der Alt-
und Neustadt einquartiert – sehr zum Missmut der Bürger.
Lagen zuerst nur einfache
Soldaten in der Stadt, so
kam im 18. Jahrhundert das
Regiment des Königs nach
Brandenburg an der Havel.
Die Soldaten waren wegen
der nicht immer guten
Umgangsformen bei den
Brandenburgern unbeliebt
und stellten für die ganze
Stadt eine Belastung dar.
Ab dem 19. Jahrhundert war Brandenburg an der Havel
Garnison für Füsiliere, Kürassiere und Feldartillerie. Für diese
1878 begann der Bau einer neuen 230 m langen Infanterie-Kaserne, die am 1. April 1882 von 1500 Soldaten bezogen wurde.
1775 errichtete man in der Klosterstraße die erste Kaserne in Brandenburg an der Havel, da es sich als unzweckmäßig und problematisch erwies, dass die Soldaten in Bürgerquartieren untergebracht wurden. Nach 1871 wurde das Heer stark erweitert. Zwischen 1877 und 1881 erhielt das Kürassier-Regiment Nr. 6 in der Magdeburger Straße eine 180 m lange Kaserne. Dahinter standen Stallgebäude für mehr als 700 Pferde.
Militär und Luftfahrt
29
Regimenter entstand nach 1880 ein großer Kasernenkomplex
im Westen der Stadt. Mit der Wiederaufrüstung nach 1933
wurde Brandenburg an der Havel wieder zur großen
Garnisonstadt mit Infanterie, Pionieren, Flak-Soldaten,
Fallschirmjägern und einem großen Fliegerhorst, Lazaretten,
Schieß- und Übungsplätzen.
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann der
Neuaufbau von Streitkräften. In Brandenburg an der Havel
nahmen Mot-Schützen, Pioniere und Flieger Garnison ihren
Dienst auf. Im Zuge der Bundeswehrreform und der
Schließung der Rolandkaserne endete 2007 die lange
Geschichte als Garnisonsstadt.
1898 wurde die Kasernenstadt in der Magdeburger Straße durch eine Artillerie-Kaserne erweitert. 1900 und 1915 entstanden 2 weitere Kasernen für das Feldartillerie-Regiment Nr. 3. Nach dem 1. Weltkrieg zogen in die Kasernen eine Polizeischule, ein Altenheim und 2 Schulen ein. Nach dem 2. Weltkrieg wurden Teile der Infanterie-Kaserne abgetragen. Die verbliebenenTeile der Infanterie-Kaserne werden derzeit als Landesbehördenhaus genutzt.In der Kürassier-Kaserne hat heute die Fachhochschule Brandenburg ihren Sitz.Die alte Flak-Kaserne wird unter anderem vom Finanzamt genutzt und in der Artillerie- und Pionier-Kaserne befinden sich Wohnungen und Büros.
Militär und Luftfahrt
30
Aus dem Zusammenschluss der Brandenburgischen Flugzeugwerke und der Hansa Flugzeugwerke entstand kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges in Brandenburg-Briest an der Havel die Flugzeugwerk Hansa-Brandenburg GmbH. Ernst Heinkel entwickelte für die Deutsche Marine 1916 einen Doppeldecker in Leichtbauweise mit der Bezeichnung Hansa Brandenburg W.12.
Die motorisierte Luftfahrt begann in Brandenburg an der
Havel im Jahre 1910. Damit gehört die Stadt zu den ältesten
Luftfahrtstandorten in Deutschland. Bekannt wurde die Stadt
durch den Flugzeugbau. Renommierte Unternehmen - Hansa-
und Brandenburgische Flugzeugwerke, Arado und
Messerschmitt – fertigten in der Stadt tausende Flugzeuge.
Zeitweilig gehörten
Luftfahrt-Unternehmen zu
den größten Arbeitgebern
der Region. Bekannte
Konstrukteure, wie Ernst
Heinkel, Igo Etrich und
Walter Blume, schufen hier
bahnbrechende
Konstruktionen in der
Der 1931 entwickelte einsitzige Doppeldecker Arado Ar 68. Insgesamt wurden 511 Ar 68 gebaut. Der Serienbau lief von April 1936 bis Januar 1938.
Luftfahrt. Namhafte Piloten
und Testflieger wurden in
Brandenburg an der Havel
geboren oder wirkten hier.
Drei Zivilflugplätze und
zwei militärische Flugplätze
prägten die Stadt. Zwischen
1915 und 1994 waren vor
allem Militärflieger
stationiert, darunter Schul-
und Transportflugzeuge,
Jagd- und Schlachtflug-
zeuge, Bomber und
Hubschrauber.
Über Jahrzehnte war der Flugplatz Brandenburg-Briest größte
Hubschrauberbasis der DDR. Auch die Segelflieger, die auf
eine mehr als 80jährige Tradition verweisen können, und die
Rettungsflieger gestalteten die Luftfahrt der Stadt.
Militär und Luftfahrt
31
Die Entwicklung der Arado Ar 96 begann 1936. In Brandenburg an derHavel ist ab 1939 die Serienfertigung der Ar 96 angelaufen.
Am 6./7. Oktober 1972 erhielt das Hubschraubergeschwader 34 seinen Traditionsnamen "Werner Seelenbinder". Am 01. Dezember 1981 erfolgte die Umbenennung des Truppenteils in Transporthubschraubergeschwader 34.
Licht und Schatten
32
Es gibt wohl kaum eine
Stadt im Land, die mit
ihrem wechselhaften
Schicksal die Höhen und
Tiefen der märkischen
Geschichte auf so
eindrucksvolle Weise
widerspiegelt, wie
Brandenburgs historische
„Chur- und Hauptstadt“.
Neben den Zeitabschnitten, in denen Freiheit, Macht und
Wohlstand herrschten, gab es auch Epochen, die von
Unterdrückung, Leid und Not geprägt waren.
Die hier lebenden Menschen erlitten immer dann Fürchter-
liches, wenn ihre Heimat zum Schauplatz der von Herrschern
und Völkern gegeneinander geführten Kriege wurde. Schon
den Beginn der Geschichte von Brandenburg an der Havel
markierten militärische Auseinandersetzungen, als nämlich
König Heinrich der I. im Winter 928/29 „durch Hunger,
Schwert und Kälte“ den Fürstensitz der Heveller auf der
heutigen Dominsel erstmals eroberte und Albrecht der Bär ihn
über zwei Jahrhunderte später dann schließlich nach längerer
Belagerung und blutigen Kämpfen endgültig in Besitz nahm.
Total ruiniert lagen die Alte und die Neue Stadt Brandenburg
Mitte des 17. Jahrhunderts darnieder, weil sich im
Dreißigjährigen Krieg die für den Handel vorteilhafte Lage der
einst wohlhabenden und stolzen Hansestädte ins Gegenteil
verkehrt hatte. Fast alle Heerzüge führten an ihnen vorbei
oder direkt durch sie hindurch, was jedes Mal zu ruinösen
Plünderungen und zahllosen Tötungen sowie zur Ausbreitung
der Pest führte.
Rekonstruktion der slawischen „Brendanburg“ in ihrer fünften Bau-phase, Anfang 10. Jh. nach Klaus Grebe.
Licht und Schatten
33
Auch Napoleons Truppen
ließen 160 Jahre später die
inzwischen vereinte Stadt
nicht unberührt. Fast eine
halbe Million französischer
Soldaten und Offiziere
zogen auf ihrem Weg zu
oder von den Schlacht-
feldern durch Brandenburgs
Straßen, quartierten sich
hier ein und mussten auf
Kosten der Bürger versorgt
werden.
Obwohl ihre Stadt kein Kriegsschauplatz war, hatten die
Brandenburger stark unter den Auswirkungen des ersten
Weltkrieges zu leiden. Viele Männer kehrten nicht von der
Front zurück und in der Heimat war es vor allem in den vom
Nahrungsmittel- und Brennstoffmangel sowie der
Schwindsucht geprägten „Hungerjahren“ 1916 und 1917 sehr
schwer, zu überleben.
Unter dem Hakenkreuz
wurde Brandenburg an der
Havel mit einer Welle des
nationalsozialistischen
Terrors überzogen. Zu den
Tatorten der Gewalt gehörte
die alte Strafanstalt am
Nicolaiplatz, wo das erste
Konzentrationslager in
Preußen eingerichtet wurde
und die tausendfachen Probetötungen im Rahmen der
Das 1880 eingeweihte Kriegerdenk-mal erinnert an die gefallenen Soldaten der Preußischen Kriege. 3495 Namen waren auf elf schwar-zen Marmortafeln verzeichnet . Im 2. Weltkrieg wurde es stark beschädigt und 1960 abgerissen. Zwei Modelle der überlebensgroßen Figuren stehen im Stadtmuseum im Frey-Haus.
Die Saldria nach einem schweren Luftangriff am 31. März 1945. Der Mittelteil wurde von 2 Bomben getroffen und stürzte ein.
InnenstadtplanVeranstaltungsorte
Jacobs-kapelle
St. Nikolaikirche
St. Johannis-kirche
RathenowerTorturm
PlauerTorturm
Friedenswarte
BrandenburgerRathaus &der Roland
Marienbad
StädtischesKlinikum
BrandenburgerTheater / CCC
Wohlfahrtsforum
FachhochschuleBrandenburg
Slawendorf
(siehe Kartenausschnitt)
Den Straßenverlauf derMagdeburger Straße folgen
Industriemuseum
Kartenausschnitt
Den Straßenverlauf derBrielower Straße folgen
Regattastrecke
1
2
7
1011
13 Stadt-museum
Straßenbahn-museum
4
14
InnenstadtplanVeranstaltungsorte
RE 1Gesundheitszentrum
Re-Generations-haus
PauliklosterArchäologischesLandesmuseum
Steintorturm
St. Gotthardt-kirche
St. Katharinen-kirche
Dom St. Peter& Paul
Haupt-pegelmesser
Mühlen-torturm
Kath. KircheHeilige Dreifaltigkeit
Stadtführungen
Touristinformation
Stadtrundweg
Theater
Marienbad
Badestrand
Schiffsanleger
Bootsanlegestelle
Bahnhof
Parkplatz
Busparkplatz
Caravanstellplatz
Öffentliche Toilette
Öffentliche barrierefreie Toilette
Regattastrecke
Fußwege /Fußgängerzonen
Geldautomaten
Stadtmauer
Stadtmauerverlauf
Treffpunkt
Museum
aktualisiert 2008 - 2011: Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH
35
68
9
12
Museum imSteintorturm
Licht und Schatten
36
Krankenmordaktion T4
stattfanden. Auch die
Vollstreckung politisch
motivierter Todesurteile im
Zuchthaus Brandenburg-
Görden, die Ausbeutung von
Zwangsarbeitern in der
Rüstungsproduktion und die
Vertreibung und Tötung
jüdischer Mitbürger
gehören zur dunkelsten
Epoche in der Stadt-
geschichte. Hitlers Größen-
wahn bezahlten viele
Brandenburger mit ihrem Leben und die Stadt mit der weit-
gehenden Zerstörung der Infrastruktur und dem unwieder-
bringlichen Verlust wertvoller Zeugnisse ihrer 1.000jährigen
Geschichte.
Oft haben die Branden-
burger in den vergangenen
Jahrhunderten bewiesen,
dass sie gerade in sehr
schwierigen Zeiten in der
Lage sind, ihr Schicksal in
die Hand zu nehmen und
ihre Zukunft zu gestalten.
So holte zum Beispiel der
große Kurfürst in der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts protestantische
Glaubensflüchtlinge in die Mark, um das verwüstete und
entvölkerte Land wieder aufzubauen. Zu ihnen zählten auch
die Hugenotten. Noch heute zeugen viele französische Namen
Während zweier Luftangriffe am 31. März und 20. April 1945 wurden ganze Straßenzüge zerstört. Bei dem Luftangriff vom 20. April 1945 wird das „Kurfürstenhaus“ schwer getroffen. Die Ruine mit samt der Renaissance-fassade wurde 1946 abgetragen.
Die heutige Sankt-Annen-Straße wird in den letzten Kriegstagen fast voll-ständig zerstört.
Licht und Schatten
37
in der Bevölkerung und
manche Redewendungen
von ihrem Beitrag zur Stadt-
und Landesgeschichte.
Im Zuge der Gründerzeit
wurde die Stadt in starkem
Maße industrialisiert. Diese
zweite große Expansions-
und Prosperitätsphase nach
dem Mittelalter führte zu
einem rapiden Bevölkerungs-
anstieg und veränderte das
Stadtbild wesentlich. Mit der Stunde Null begann im Mai
1945 der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten
Stadt, die sich in den folgenden 4 ½ Jahrzehnten vollends zu
einer Arbeiterstadt wandelte und in der DDR ein bedeutendes
Zentrum der Stahlerzeugung und -verarbeitung war.
Nach 1990 erneut von
einem tiefgreifenden
Strukturwandel betroffen,
sieht Brandenburg an der
Havel am Beginn des 21.
Jahrhunderts optimistisch
in die Zukunft. Die
erstmalige Ansiedlung einer
Hochschule, der Erhalt
wichtiger industrieller
Kerne und die Neuansiedlung global agierender Unternehmen,
der innovative Mittelstand, die gut ausgebaute Infrastruktur
und auch die Erfolge der Stadtsanierung und im
Tourismusbereich sind dafür eine gute Basis.
Im historischen Zentrum wird die östliche Neustadt besonders stark getroffen. Das Neustädtische Rathaus nach seiner weitgehenden Zerstörung im April 1945. Die Ruine und die erhalten gebliebene gotische „Hoffassade“ des Neustädtischen Rathauses wurde 1946 abgetragen.
Das Elektrostahlwerk wurde 1980/81 in Betrieb genommen. Seit 20 Jahren gehört es zum ital. Unternehmen Riva.
Recht und Ordnung
38
Das Brandenburger Stadtrecht war für viele Städte des 13. Jhs.
maßgebend. Daher war die Stadt im Mittelalter Sitz der
obersten Gerichtsbarkeit der Mark Brandenburg. Der
gemeinsame Schöppenstuhl der Alten und der Neuen Stadt
tagte bis 1700 auf der Grenze zwischen beiden Städten - in
einem auf Pfählen errichteten Gebäude mitten in der Havel.
10 Schöppen, je 5 aus der Alt- und Neustadt, nahmen an den
Sitzungen teil. Außerdem gab es 2 Schöppenschreiber, zu
denen ab 1576 auch der bekannte Stadtschreiber Zacharias
Garcarus zählte. In zivil-
und strafrechtlichen
Angelegenheiten wurde
nicht in der Sache selbst
geurteilt, sondern
fallentscheidende
Rechtsfragen beantwortet.
Im Zuge der preußischen
Justizreformen wurde der
havelstädtische
Schöppenstuhl vermutlich
1811 aufgelöst, was aber
erst 1817 offiziell bekannt
gemacht wurde. Mit dem
Brandenburgischen Oberlandesgericht, der Generalstaats-
anwaltschaft des Landes und der Brandenburgischen
Anwaltskammer, die seit 1993 ihren Sitz in Brandenburg an
der Havel haben, wird an die große Tradition der Stadt als
überregional bedeutender Gerichtsstandort angeknüpft.
1927 wurde auf dem Görden mit dem Bau eines großen
Zuchthauses begonnen, das damals als Musteranstalt des
humanen Strafvollzugs galt. Von Mitte 1940 bis zum
Kriegsende wurden in einer speziell eingerichteten Hinrich-
tungsstätte 2.743 Todesurteile gefällt. Darunter waren ca.
1.700 politische Häftlinge, von denen fast alle mit dem in
Das Brandenburgische Oberlandes-gericht nimmt Bezug auf die alteTradition des Brandenburger Schöppen-stuhls und residiert im 1953-53 errich-teten Gebäude der ehemaligen SED-Parteischule am Gertrud-Piter-Platz.
Recht und Ordnung
39
einem ehemaligen Garagentrakt aufgestellten Fallbeil
hingerichtet wurden. Nach dem Krieg war der Gebäudekom-
plex auf dem Görden eine der größten Einrichtungen des
Strafvollzuges in der DDR, wo neben Kriminellen, NS-Tätern
und Kriegsverbrechern auch Regimegegner, Ausreisewillige,
Bürgerrechtler, Zeugen Jehovas und Homosexuelle inhaftiert
waren. Nach der Wende übernahm das Land Brandenburg das
Objekt, vollzog umfangreiche Modernisierungs- und Erwei-
terungsmaßnahmen und führt es bis heute als JVA weiter.
Das ehemalige Landes-
armenhaus vor dem Plauer
Torturm diente zwischen
1820 und 1931 als Straf-
anstalt. Im August 1933
richteten die National-
sozialisten hier ein Konzen-
trationslager für politische
Gegner ein. Ab 1939 stand
an diesem Ort eine von
sechs Tötungsanstalten im Dt. Reich, in denen tausende
Frauen, Männer und Kinder im Rahmen der „Euthanasie-
Aktion T4“ ermordet wurden. Allein in Brandenburg an der
Havel wurden mehr als 9.000 Psychiatrie-Patienten mit
Kohlenmonoxid vergast. Seit 1997 erinnern große
Metallstelen an dieses dunkle Kapitel der Geschichte. Im
Sommer 2012 wird die neue Gedenkstätte eröffnet.
Zu den herausragenden Persönlichkeiten der Brandenburger
Justizgeschichte zählt der Vormundschaftsrichter Lothar
Kreyssig, der während der NS-Diktatur auf seine richterliche
Unabhängigkeit bestand und offiziell die Mordpraxis im
Rahmen der „Euthanasie-Aktion T4“ anprangerte. Heute wird
an mehreren Stellen der Stadt an das Wirken und Schaffen
von Lothar Kreyssig erinnert.
Das Alte Zuchthaus war zwischen Plauer Torturm und Nicolaiplatz.
Sportliche Erfolge
40
Die Sportstadt Brandenburg an der Havel ist vor allem im
Kanurennsport und Rudern weltweit bekannt. Aus den Reihen
der havelstädtischen Vereine sind zahlreiche Olympiasieger
und Weltmeister hervorgegangen, die ihr sportliches
Einmaleins auf den Brandenburger Havelseen lernten.
Stellvertretend genannt
seien an dieser Stelle die
Gebrüder Landvoigt,
zweifache Olympiasieger
und viermalige Weltmeister
im Zweier ohne
Steuermann, sowie die
erfolgreichste deutsche
Olympionikin aller Zeiten,
Birgit Fischer. Die
Ausnahmekanutin will ihren
acht olympischen Gold- und vier Silbermedaillen in London
2012 weiteres Edelmetall hinzufügen.
Ein ums andere Mal zogen sowohl Jörg und Bernd Landvoigt
als auch Birgit Fischer ihre Bahnen auf der Regattastrecke
inmitten des Beetzsees. Die
bekannteste und zugleich
bedeutendste Sportstätte
der Havelstadt genießt
international großes
Renommee und zählt zu
den internationalen
Topadressen in puncto
Ausrichtung von
Meisterschaften.
Doch nicht nur Wasser-
1. Saalmannschaft des Arbeiter-Rad-fahrer-Vereins Brandenburg an der Havel, M. d. B. „Solidarität“ 1912.
Der Ruder-Club-Havel wurde als zweiter Ruderklub in Brandenburg an der Havel gegründet. 1921 wurde der Grundstein für das Vereinshaus in der Hammerstraße gelegt.
Sportliche Erfolge
41
sportarten verhalfen der
Havelstadt zu
internationalem Ansehen.
Unvergessen sind die
Europapokalauftritte der
Stahlfußballer Mitte der
80iger Jahre. Bei den
Partien gegen Coleraine
und Göteborg bebte das
Stadion am Quenz.
Weitere Garanten für sportliche Erfolge sind die Judo- und
Karate-Kämpfer sowie die Handballer, Hockey-Damen,
Wasserballer und nicht zuletzt Martina Willing, emsige
Medaillensammlerin bei den Paralympics im Kugelstoßen,
Diskus und Speerwurf und früher auch im Skilanglauf.
Friedensfahrt 1959 in der Potsdamer Straße
Am 13. August 1899 wurde der Sportpark in der Wilhelmsdorfer Landstraße zwischen Schlachthof und Planebrücke feierlich eröffnet. Auf dem Gelände stand ein Sektpavillon direkt daneben eine 333,33 m lange Radrennbahn. Der Sportpark konnte über einen Stichkanal auch mit Booten und sogar Ausflugs-dampfern erreicht werden. Auch ehemalige Weltmeister drehten auf der Rad-rennbahn ihre Runden. Außerdem gab es im Sportpark eine Lehr- und Rad-Promenadenbahn, Tennisplätze und einen Teich, auf dem im Winter Schlitt-schuh gelaufen wurde. Am 28. April 1913 brach im Wirtschaftsgebäude des Sportparks ein Feuer aus. Innerhalb einer Stunde brannte das aus Holz bestehende Gebäude mit Aussichtsturm und der 1.200 Personen fassenden Terrasse vollkommen nieder. Die Radrennbahn wurde nach dem Brand noch bis 1920 weiterhin genutzt. Durch ständige Überschwemmungen rutschte aber die Rennbahn immer weiter ab, sodass schließlich der gesamte Sportpark auf-gegeben wurde.
Veranstaltungen
42
bis 29. April 2012 - Sonderausstellung
Radrennsport auf Brennabor & Co.
Industriemuseum Brandenburg an der Havel,
August-Sonntag-Straße 5
26. Februar 2012 17.00 Uhr- Konzert
Kammermusik zum 300. Geburtstag Friedrich II.
Domaula, Burghof 9
1. März 2012 18.00 Uhr - Vortrag
„Von insolventen Adligen, räsonierenden Amtsträgern und
eigensinnigen Untertanen. Friedrich der Große und „seine“
Brandenburger“
Zum 300. Geburtstag König Friedrichs II. von Preußen
Historischer Verein Brandenburg an der Havel,
Ritterstraße 94
3. März 2012 9.30 Uhr
Tag des offenen Stadtarchivs mit der Ausstellung:
Feuer, Wasser, Krieg und andere Katastrophen
Stadtarchiv, Kirchhofstraße 39-42
7. bis 13. März 2012
Ökofilmtour in Brandenburg an der Havel
Naturschutzzentrum Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E
4
9
7
8
Am 1. September 1862 wurde das erste Gaskraftwerk in der Havelstadt fertig-gestellt. Das Werk war in der heutigen Geschwister-Scholl-Straße. 1908 wurde in der Neuendorfer Straße ein neues gebaut und das alte 1920 abgerissen.
Veranstaltungen
43
10. März 2012 18.30 Uhr
Stadtführung „Mystisch und Unheimlich“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
15. März 2012 18.30 Uhr
Vortrag: „Das alte Zucht-
haus am Nicolaiplatz 1790
bis 1945“
1,50 € pro Person
Anmeldung unter
03381 - 20 87 40 31
BAS GmbH,
Nicolaiplatz 30
22. März 2012 18.00 Uhr - Vortrag
König Friedrich II. und die brandenburgischen Städte
Historischer Verein Brandenburg an der Havel,
Ritterstraße 94
22. März 2012 - Werksbesichtigung
Tag des Wassers - Tag der offenen Tür im Klärwerk Briest
„Die Entwicklung von Trink- und Abwasseraufbereitung vom
späten Mittelalter bis Neuzeit“
Kläranlage der BRAWAG, Briester Weg
24. März 2012 14.00 Uhr
Stadtführung „Backsteingotik“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
Das Alte Zuchthaus war zwischen Plauer Torturm und Nicolaiplatz.
2
7
Veranstaltungen
44
31. März 2012 - Ausstellung
Eröffnung der Sonderausstellung „1636 - Ihre letzte
Schlacht“
Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im
Paulikloster, Neustädtische Heidestraße 28
8. April 2012 14.00 Uhr
Stadtführung „Osterspaziergang“
7,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
8. April 2012 14.00 bis 17.00 Uhr
Osterfest im Krugpark
Naturschutzzentrum Krugpark, Wilhemsdorf 6 E
9. April 2012 14.00 Uhr
Stadtführung „Osterspaziergang“
7,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
5
Der Kinderchor des Brandenburger Freien Männerchores 1910.
Veranstaltungen
45
9. April 2012 14.00 Uhr - Stadtführung
„Osterspaziergang“ - Mit dem Alten Fritz durchs Märkische
Treffpunkt : Plaue, Bornufer
Unabhängiger Bürgerverein Plaue e.V.
16. bis 19. April 2012 - Tagung
Tagung des Mittel- und Ostdeutschen Verbandes für
Altertumskunde
Brandenburger Theater (CCC), Grabenstraße 14
19. April 2012 18.00 Uhr - Vortrag
„Die Jugendgruppe des Neuen Forums und die „Wende“ in
der Stadt Brandenburg an der Havel“
Historischer Verein Brandenburg an der Havel,
Ritterstraße 94
19. April 2012 18.30 Uhr - Vortrag
„Die Elisabethhütte - Ursprung des Brandenburger
Flugzeugbaues“
1,50 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Förderverein Slawendorf, Nicolaiplatz 30
29. April 2012 - Ausstellung
„Horizont und Mitte.
Albrecht Schönherr Pfarrer
und Bischof in zwei
Diktaturen“
im Dommuseum,
Burghof 9
7
2
Der Dom zu Brandenburg vor demUmbau1834-36 an dem Karl Friedrich Schinkel beratend mitwirkte.
9
14
Veranstaltungen
46
Di - So im Mai 2012 10.00 bis 17.00 Uhr - Ausstellung
„Brandenburger Luftfahrtausstellung“
1,50 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
BAS GmbH und Förderverein Slawendorf,
Luftfahrtausstellung in der Kurstraße 23
4. bis 6. Mai 2012
21. Große Brandenburger Kanuregatta
und 5. Internationaler Juniors Cup
Regattastrecke Beetzsee
Das Paulikloster von der Südseite mit Fachwerkbauten.
3
Veranstaltungen
47
5. und 6. Mai 2012
Kloster-Garten-Markt
Areal des Pauliklosters, Neustädtische Heidestraße 28
5./6./12./13. Mai 2012 14.00 Uhr - Theater
Brandenburger Klostersommer „Die Magd als Herrin“
mit Dampferfahrt, Kaffeegedeck und Grillbüfett
Treffpunkt: Anlegestelle Salzhofufer
Vorstellung: Ausflugslokal Buhnenhaus
Buchbar unter 03381 / 79 63 60
Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
8. Mai 2012 18.30 Uhr - Vortrag
Brandenburger Fliegertruppenteile von 1915 bis 1994
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Slawendorf, Neuendorfer Straße 89 c
Das 1835 errichtete Bürgerhaus in der Steinstraße 42 verfügte über Tanz- und Festsäle, kleine und große Gesellschaftszimmer sowie eine Kegelbahn. Im Hof war ein schattiger Biergarten für ca. 3000 Personen angelegt. Ab 1910 be-kam es den Namen Volkshaus und wurde als Klubhaus der Brandenburger Arbeiterschaft genutzt. Bis heute dient das Haus der Unterhaltung.
5
1
Veranstaltungen
48
9. Mai 2012 18.30 Uhr - Vortrag
„Die Brandenburgischen Flugzeugwerke“
1,50 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Förderverein Slawendorf, Neuendorfer Straße 89 c
10. Mai 2012 18.00 bis 20.00 Uhr - Vortrag und Ausstellung
Der Bombenkrieg 1940 bis 1945
über Brandenburg an der Havel
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 23
Stadtarchiv Brandenburg an der Havel,
Kirchhofstraße 39-42
10. Mai 2012 18.00 Uhr - Vortrag
„Das öffentliche Gesundheitswesen in der Mark vor
200 Jahren“ (Königliche Amtsblätter 1811- 1819)
Historischer Verein Brandenbrug an der Havel,
Ritterstraße 94
1
Die Lange Brücke an der Stelle der heutigen Jahrtausendbrücke.
8
7
Veranstaltungen
49
11. Mai 2012 15.00 bis 17.30 Uhr - Führung
Der Flugplatz Briest 1914 bis 1945
2,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 23
Treffpunkt: Zufahrt Fliegerhorst Briest
12. Mai 2012 14.00 Uhr - Führung auf dem Wasser
„Fahrt zu den Stätten des Brandenburger Wasserflugzeug-
betriebes“ - Fahrt mit dem Slawenschiff "Triglav“
12,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
BAS GmbH und Förderverein Slawendorf,
Treffpunkt: Wasserwanderplatz Am Slawendorf,
Neuendorfer Straße 89 c
12. und 13. Mai 2012
Internationale Ruderregatta,
Große Beetzseeregatta im Rudern
Regattastrecke Beetzsee
Zwischen 1852 und 1861 war in der Bergstraße die Schankstelle der Ahlertschen Brauerei. 1921 kaufte die Ordensgemeinschaft der Dominikanerinnen das Grundstück. 1923 eröffneten die Ordensschwestern dort das ein Krankenhaus mit Altersheim unter dem Namen „Paulusberg“. Aus Geld-mangel konnte das Krankenhaus nicht ausgebaut werden. Erst als man es 1925 den Franziskanerinnen übergab, wurde es ausgebaut und erhielt den Namen „Stankt-Marien-Krankenhaus“.
1
Veranstaltungen
50
15. Mai 2012 - Ausstellung
Kriegsgericht in Köpenick!
Anno 1730: Kronprinz-Katte-Königswort
Stadtmuseum im Frey-Haus, Ritterstraße 96
16. Mai bis 10. Juni 2012 - Konzert
Sommermusiken im Dom
Dom zu Brandenburg, Burghof 9
18. bis 20. Mai - Historisches Fest
Rolandspectaculum
Slawendorf, Neuendorfer Straße 89 c
19. Mai 2012 14.00 Uhr
Stadtführung „Backsteingotik“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
20. Mai 2012
Internationaler Museumstag 2012
„Welt im Wandel – Museen im Wandel“
20. Mai 2012 10.00 bis 17.00 Uhr - Festveranstaltung
Internationaler Museumstag - 20 Jahre Industriemuseum
Industriemuseum Brandenburg an der Havel,
August-Sonntag-Straße 5
26. und 27. Mai 2012
Landesmeisterschaft im Rudern
Regattastrecke Beetzsee
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Veranstaltungen
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27. Mai 2012 14.00 Uhr
Stadtführung „Pfingstspaziergang“
7,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
28. Mai 2012 14.00 Uhr
Stadtführung „Pfingstspaziergang“
7,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
30. Mai 2012 - Ausstellung
Eröffnung einer Archivalienausstellung „Der 30. Mai 1912
– ein Blick in die Geschichte Brandenburgs“
Stadtarchiv, Kirchhofstraße 39-42
Der erste Abstich am 20. Juli 1950 im neugebauten Stahl- und Walzwerk.
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Veranstaltungen
52
2. Juni 2012- Festveranstaltung
Campusfest – 20 Jahre Fachhochschule Brandenburg
2. Juni 2012 14.00 bis 20.00 Uhr
Krugparkfest zum Weltumwelttag
Naturschutzzentrum Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E
08. Juni 2012 - Eröffnung Ausstellung
„Stadt - Macht – König“
Die Zwangsvereinigung der Alt- und Neustadt
Stadtmuseum im Frey-Haus, Ritterstraße 96
8./9./10. Juni 2012 18.00 Uhr (So. 15.00 Uhr) - Theater
Brandenburger Klostersommer „Friedrich Rex Superstar“
mit Büfett im Theaterfoyer
Vorstellung: Brandenburger Theater / Großes Haus
Buchbar unter 03381 / 79 63 60
Touristinformation Stadt Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
9. und 10. Juni 2012
Fest im Park - Fontane in
Plaue
im Schlosspark Plaue
15. bis 17. Juni 2012
Havelfest
in der Innenstadt
16. und 17. Juni 2012
Kinder- und Jugendsportspiele des LSB e.V.
Regattastrecke Beetzsee
Fein-Jute-Garn Spinnerei in der Bauhofstraße 1926
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Veranstaltungen
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20. Juni 2012 18.30 Uhr - Vortrag
„Franken – Slawen – Deutsche – Polen – Das Havelland
vom 9. bis 12. Jahrhundert“
1,50 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Förderverein Slawendorf, Nicolaiplatz 30
21. Juni 2012 18.30 Uhr - Vortrag
„Handwerk und Lebensweise der Slawen im Havelland“
1,50 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Förderverein Slawendorf, Neuendorfer Str. 89 c
22. Juni 2012 18.30 Uhr - Führung
Stätten slawischer Besiedlung - Altstadt
3,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Förderverein Slawendorf, Treffpunkt: Nicolaiplatz
22. bis 25. Juni 2012 14.00 bis 17.30 Uhr - Führung (16 km)
Auf dem Räuberweg durch den Neustädtischen Forst
5,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 23
BAS GmbH, Treffpunkt: Eingang Gaststätte Malge
22.-25. Juni 2012 14.00 bis 16.00 Uhr - Führung (11 km)
Führung auf dem Industrielehrpfad Kirchmöser
5,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
BAS GmbH, Industrielehrpfad, Unter den Platanen 1
im Ortsteil Plaue
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Veranstaltungen
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22. bis 25. Juni 2012 16.00 Uhr - Führung auf dem Wasser
„Fahrt zu den Stätten slawischer Besiedlung mit der
Triglav“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 23
BAS GmbH, Treffpunkt: Wasserwanderrastplatz
Am Slawendorf
23. bis 25. Juni 2012 10.00 bis 17.00 Uhr - Führung
Führung durch das Slawendorf zu jeder vollen Stunde
3,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 23
BAS GmbH, Neuendorfer Straße 89 c
24. Juni 2012 22.00 bis 23.30 Uhr - Führung
Lichterführung im Slawendorf
4,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 23
BAS GmbH, Neuendorfer Straße 89 c
Das Elektrizitätswerk Brandenburg wurde im Jahre 1901 neben dem alten Straßenbahndepot erbaut und zunächst als Gleichstromwerk zur Versorgung von Wohnungen und Geschäftsräumen mit Beleuchtung genutzt. Als die Industrie ebenfalls mit Strom versorgt werden musste, wurde um 1910 das Werk auf Drehstrom umgerüstet.
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1
Veranstaltungen
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30. Juni 2012 16.00 Uhr - Führung mit Pferdekutsche
Stadtführung „Kremser“
15,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
7./8./14./15./28./29. Juli 2012 14.00 Uhr - Theater
Brandenburger Klostersommer „L‘ Amore e Puccini“
mit Besuch der Sonderausstellung „1636 - Ihre letzte
Schlacht“, Kaffeegedeck und Büfett „Dolce Vita“
Vorstellung: Paulikloster
Buchbar unter 03381 / 79 63 60
Touristinformation Stadt Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
14. Juli 2012
130 Jahre Fahrgastschifffahrt in Brandenburg an der Havel
„Auf den Spuren der historischen Ausflugstouren“ und
Lichterumzug auf dem Wasser
Anleger Salzhofufer
1961 nahm der Dampfer „Aktivist“ den Dienst in Brandenburg an der Havel auf.
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Veranstaltungen
56
14. Juli 2012 16.00 Uhr - Führung mit Pferdekutsche
Stadtführung „Kremser“
15,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
14. Juli 2012 14.00 Uhr -
Führung auf dem Wasser
„Historische Bauten am
Wasser“ - Fahrt mit dem
Slawenschiff "Triglav“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter
03381 - 20 87 40 23
BAS GmbH, Treffpunkt:
Wasserwanderrastplatz
Am Slawendorf
21. Juli 2012 20.15 Uhr - Konzert
„Classic Summer“ Die Jungen Tenöre
Eine Inszenierung aus Licht und Feuerwerk mit
Weltklasseniveau der Pop-Klassik in einer idyllischen Kulisse
am Heinrich-Heine-Ufer
Ecki Production TV-, Medien- & Showproduktion
Buchbar unter: 03381 / 79 58 22
21. und 22. Juli 2012 - Museumssommerfest
Archäovent
Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im
Paulikloster, Neustädtische Heidestraße 28
Buchdruckerei in der Sankt-Annen-Str.Im Hintergrund ist das Gebäude der Reichspost mit dem 40 m hohen Fern-meldeturm zu sehen. Heute steht hier die Sankt-Annen-Galerie.
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Veranstaltungen
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27. bis 29. Juli 2012 - Historisches Fest
Plauer Fischerjakobi
im Stadtteil Plaue und Areal Plauer Schloss
14. bis 19. August 2012
Deutsche Kanurennsportmeisterschaft
Regattastrecke Beetzsee
18. August 2012 - Historisches Fest
Höfefest
in der Altstadt
18. August 2012 14.00 Uhr - Führung auf dem Wasser
„Wirtschafts- und Industriebauten am Wasser“ - Fahrt mit
dem Slawenschiff "Triglav“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 23
BAS GmbH, Treffpunkt:
Wasserwanderrastplatz Am Slawendorf
1
Der Plauer Fischerjakobi geht wahrscheinlich auf die Mönche des Klosters Lehnin im Mittelalter zurück. Während des Festes soll der Abt auf dem Wasser gefahren sein, um die Fische und ihre Gründe zu segnen.
Veranstaltungen
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18. August 2012 16.00 Uhr - Führung mit Pferdekutsche
Stadtführung „Kremser“
15,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
24. August 2012 19.00 bis 24.00 Uhr
Fledermausnacht im Krugpark
Naturschutzzentrum Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E
24. bis 26. August 2012 - Musikfest
Jazzfest "swingin' brandenburg“
Jazzfreunde Brandenburg e.V., in der Altstadt
25. August 2012 - Konzert
Brandenburgische Wassermusiken
Brandenburger Theater, an der Regattastrecke Brandenburg
25. August 2012 14.00 Uhr
Stadtführung
„Backsteingotik“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter
03381 - 79 63 60
Treffpunk:
Touristinformation
Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
Das Altstädtische Rathaus 1948 mit dem Roland.
Veranstaltungen
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25. und 26. August 2012
ArchäoTechnica - Lagerleben und Waffentechnik des
Dreißigjährigen Krieges
Archäo. Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster,
Neustädtische Heidestraße 28
7. September 2012 - Modenschau mit kultiger Mode
Fashion Day - OpenAir Modenschau
in der Innenstadt
08. September 2012 15.00 Uhr - Eröffnung Fotoausstellung
08. September 2012 17.00 Uhr - Konzert
Hinrich Brunsberg und die spätgotische Backsteinarchitektur
in der St. Katharinenkirche
9. September 2012
Tag des offenen Denkmals
und Türmetag
13. Sep. 2012 18.00 Uhr
Festveranstaltung zum
100. Geburtstag des
Brandenburger Ehren-
bürgers und Heimat-
forschers Friedrich-Karl
Grasow
(mit Buchvorstellung)
Archäologisches
Landesmuseum im
Paulikloster,
Neust. Heidestraße 28
15. September 2012
29. Beetzseelauf - Start: Regattastrecke Beetzsee
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Die beschädigte St. Gotthardtkircheum 1945.
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Veranstaltungen
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15. September 2012 -
Führung auf dem Wasser
„Brückentour“ - Fahrt mit
dem Slawenschiff "Triglav“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter
03381 - 20 87 40 23
Treffpunkt: BAS GmbH,
Wasserwanderrastplatz
Am Slawendorf
15. September 2012 16.00 Uhr - Führung mit Pferdekutsche
Stadtführung „Kremser“
15,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
22. September 2012 8.00 bis 15.00 Uhr - Werksbesichtigung
Tag der offenen Tür in der ZF-Ausbildungswerkstatt -
50 Jahre Ausbildung für den Getriebebau
ZF Getriebewerk Brandenburg - Ausbildungsstätte,
Geschwister-Scholl-Straße 2Hinweis: Wer seine Bewerbungsunterlagen mitbringt, bekommt garantiert eine
Einladung zum Eignungstest!
22. September 2012
Feuerwehrfest zum
140. Geburtstag der
Freiwilligen Feuerwehr
Brandenburg an der Havel
1Die Sankt-Annen-Brücke war bis1911 eine Zugbrücke aus Holz. 1912 wurde sie durch eine Stahl-betonbrücke ersetzt.
6
Schon 1555 gab es Brandschutzbestimmungen für die Tuchmacher in Brandenburg an der Havel. 1872 gründeten die Turnvereine die erste Freiwillige Feuerwehr. Erst 1917 wurde die Freiwillige Feuerwehr durch eine Berufs-feuerwehr mit 6-10 Kameraden ergänzt.
Veranstaltungen
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22. September 2012 14.00 Uhr - Führung
Stadtführung „Backsteingotik“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
23. September 2012 11.00 bis 17.00 Uhr
Tag der Region - Herbstfest im Krugpark
Naturschutzzentrum Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E
29. September 2012 - Historisches Fest
„Erntefest im Slawendorf“
Eintritt: 1,50 € pro Person
BAS GmbH, Neuendorfer Straße 89 c
6. und 7. Oktober 2012 - Ausstellung
ArchäoMusica - Barocke Leidenschaften
Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im
Paulikloster, Neustädtische Heidestraße 28
10. Oktober 2012 18.30 Uhr - Vortrag
Bedeutende Militärflieger aus Brandenburg an der Havel
1,50 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Förderverein Slawendorf, Nicolaiplatz 30
11. Oktober 2012 18.30 Uhr - Vortrag
Füsiliere, Kürassiere, Kanoniere - Die Brandenburger
Garnison 1900
1,50 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Förderverein Slawendorf, Nicolaiplatz 30
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2
2
Veranstaltungen
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12. Oktober 2012 18.30 Uhr - Vortrag
Ausländische Soldaten in Brandenburg von 1625 bis 1994
1,50 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Förderverein Slawendorf, Nicolaiplatz 30
13. Oktober 2012 10.00 bis 13.00 Uhr - Führung (9 km)
Das Heerlager zu Göttin - Reckahn 1741
Göttin - Reckahn Steinpyramide - Schulmuseum - Schloss
Reckahn
5,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Treffpunkt: Bushaltestelle Göttin
14. Oktober 2012 10.00 bis 12.00 Uhr - Führung (6 km)
Militärgeschichtlicher Rundgang durch die Altstadt
3,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Treffpunkt: Johanniskirche
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In den 1920er Jahren wurde das Areal am Grillendamm zu einem Freizeit- und Erholungspark ausgebaut.
Veranstaltungen
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25. Oktober 2012 18.00 Uhr - Vortrag
„Die Geschichte des Plattenwerks in Brandenburg an der
Havel. Eine Skizze.“
Historischer Verein Brandenburg an der Havel,
Ritterstraße 94
3. November 2012 18.30 Uhr
Stadtführung „Mystisch und Unheimlich“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
13. November 2012 - Vortrag
Friedrich II. - Feldherr und König
Anmeldung unter 03381 - 20 87 40 31
Slawendorf, Neuendorfer Straße 89 c
15. November 2012 18.00 Uhr - Vortrag
Die Quitzows im Bild der märkischen Geschichte
Hist. Verein Brandenburg an der Havel, Ritterstraße 94
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Am Eingang der Badeanstalt Grillendamm stand der Fritze-Bollmann-Brunnen, der heute in der Hauptstraße steht.
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Veranstaltungen
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17. November 2012 18.30 Uhr
Stadtführung „Mystisch und Unheimlich“
10,00 € pro Person
Anmeldung unter 03381 - 79 63 60
Treffpunkt: Touristinformation Brandenburg an der Havel,
Neustädtischer Markt 3
22. November 2012 - Eröffnung Sonderausstellung
(bis 15. April 2013)
90 Jahre Ausstellungen im Frey-Haus - 90 Jahre Museum
im Frey-Haus
Stadtmuseum im Frey-Haus, Ritterstraße 96
ab 1. Dezember 2012
Weihnachtsmarkt auf dem Neustädtischen Markt
Gewerbeverein Brandenburg
ab 1. Dezember 2012
Plauer Nikolausmarkt
Kirchstraße im OT Plaue
2. Dezember 2012 ab 10.00 Uhr
7. Bröse-Adventslauf
Naturschutzzentrum Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E
8. Dezember 2012 - weihnachtlicher Umzug
Weihnachtsmannparade
in der Innenstadt
8.-9. Dezember 2012 - Historischer Markt
„Wintermarkt“
Eintritt: 1,00 € pro Person
Zeitreise Brandenburg, Slawendorf,
Neuendorfer Straße 89 c
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Notizen
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Notizen
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Impressum
67
Herausgeber
Geschäftsführer: Thomas Krüger
Brandenburg an der Havel - Lexikon zur Stadtgeschichte, Deutschlands Städtebau - Brandenburg (Havel), BAS Brandenburg an der Havel Arbeitsförderungs- und Strukturentwicklungs-gesellschaft, Naturschutzzentrum Krugpark, Industriemuseum Brandenburg an der Havel, Domstift, Interessenkreis Militärgeschichte, Joachim Müller, Förderverein Slawendorf Brandenburg an der Havel, Stadtmuseum im Frey-Haus,
Städtisches Klinikum Brandenburg,
Wikipedia
Textquellen
Stadtarchiv, Frank Brekow, Willi Grothe, Bruno Wernitz, Paul Petzold, Erich Künzer, Heiner Dröse, Aero-Lloyd-Luftbild GmbH, Stadtmuseum im Frey-Haus, Joachim Müller, Deutsche Fotothek, Dokumentarfotografie Peter Thieme, Bildarchiv FG Denkmalschutz, STG mbH, BAS, Domstift
Fotografen/Bildnachweise
FISCHUNDBLUME DESIGN Berthold & HellmannCorporate Design
WerbeProfi BrandenburgDruck
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Der Heft „Jahr der Geschichte“ wurde gefördert mit Mitteln der Stadt Brandenburg an der Havel.
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Neustädtischer Markt 3
14776 Brandenburg an der Havel
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Jahr der Geschichte 2012
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