Beispiele von erfolgreichen Strategien an Hochschulen · Dr. Britta Behm / Dr. Christian Berthold. Hochschulkurs Strategieentwicklung. Berlin, 10. September 2010 . Beispiele von erfolgreichen

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Dr. Britta Behm / Dr. Christian Berthold

Hochschulkurs StrategieentwicklungBerlin, 10. September 2010

Beispiele von erfolgreichen Strategien an Hochschulen

Beispiele erfolgreicher Strategien | Berthold / Behm | 10.09.10

Beispiel 1: Universität St. Gallen

2

Beispiele erfolgreicher Strategien | Berthold / Behm | 10.09.10 3

Einige Fakten

1898 gegründet als Wirtschaftsakademie 1963 Neubau, 1.150 Studierende 1976 alleinige Trägerschaft Kanton St. Gallen

2008 6.000 Studierende

164 Mio Franken (110 Mio €) davon > 50 % Eigenfinanzierung Beitrag Kanton: 31,5 Mio Franken (21,2 Mio €) 71 Professuren 40 Institute

Zum Vergleich: ETH Zürich: 1.254 Mio Franken

252 Mio Drittmittel (20% )

1993 – 1999 Rektor Fischer


Ziel: in einigen Gebieten zur weltweiten Spitze gehörenAufwertung

Forschung

Profilschärfung vorangetrieben

zu dieser Zeit noch innovativ heute 150 Partnerschaften

Internationalisier-ung vorangetrieben

Gründung Weiterbildungszentrum Weiterbildungausgebaut

1999 – 2005 Rektor Gomez


Top-down-Prozess mit starker Beteiligung Kommission Neukonzeption Lehre neues Leitbild Lehre

Lehre

Reformbedarf der LehreForsetzung der bisherigen Linien

3-Säulen-Ansatz Kontakt- / Selbst- / Kontext-Studium Pionierarbeit in der Schweiz hohe Aufmerksamkeit international

Umstellung auf BA / Ma 2001

2004 erste in der Schweiz

AACSB-Akkreditierung

ab 2005 Rektor Mohr


2005 gegründet selbsttragendExecutive School

Fortsetzung der bisherigen Linien (Forschung, innovative Lehre, Weiterbildung)Fundraising

„Work, Ageing and Welfare“ „Wealth and Risk“

2 Forschungs-schwerpunkte

2007 gegründetAlumni-HSG-Beirat

2008 mit u.a. 14 Mio. SFr. Spenden

EröffnungExecutive Campus


Beispiel 2: Freie Universität

Berlin (FU)

7

Ausgangslage – FU Berlin


Beispiel 2: Freie Universität Berlin

8

1948 gegründet mit einer klaren politischen Botschaft bis zur "Wende" einzige Volluniversität West-Berlins nach 1968 erheblicher Imageverlust nach 1989 zusätzlich Legitimationsverlust extrem verkrustete Strukturen starker Einfluss der Parteipolitik (etwa Konzil) Beitrag zur Konsolidierung der HU (finanziell +

intellektuell) Berlin stand und steht unter großem Sparzwanghat etwa ein Drittel aller Stellen an den drei Unis

gestrichen

Reformschritte seit 1998


Erprobungsmodell Klare Kompetenzenzurordnung Entpolitisierung der Gremien Stärkung der Funktionsträger(innen)

1998

…Entscheidungs-strukturen

Kostenrechnung (SAP) Verbesserung interne Transparenz Doppelhaushalte -> Vierjahreshaushalte19

99 …Effizienterer

Mitteleinsatz

Umstellung auf BA / MA SAP Campusnet Internationale Netzwerke Off Shore Campi in Peking, New Dehli, NY,

Moskau, Brüssel

2003

…Internationali-sierung 2003



Erhebliche Einsparungen mit den anderen Universitäten abgestimmte

Pläne Klare Fokussierungen Basis für neuen Steuerungsansatz (ZV,

Controlling …)

2004

…

Strukturplanung

Integration in Steuerungskonzept Starker Management-Impuls im QM Klare Orientierung an Zielen quantitative und qualitative QM-Verfahren20

03 …Qualitäts-

management (FUQM)

Erfolge


Drittmittel/Prof. 2001 - 2005: + 26 %

Promotionen/Prof. 2001 - 2005: + 15 %

DFG-Bewilligungen/Prof. 2003 -2006:

+ 45 %

Exzellenz-Initiative 2007• 3 Cluster• 6 Grad-Schools• Dritte Linie

‚Erfolgsfaktoren‘


Krise (Sinnkrise, Imagekrise…)

Außendruck (extreme Sparauflagen)

Reformerisches Umfeld / politischer Rahmen

Strategischer Manager Abb.: Gaethgens, Lenzen, Alt


Beispiel 3: Folkwang Hochschule

Essen

13

Ausgangslage


Beispiel 3: Folkwang Hochschule

Essen

14

Musik- und Kunsthochschulen generell sehr elitär, hochselektiv gewisse ‘Tradition in Unprofessionalität’

1927 gegründet (“Folkang-Idee” – spartenübergeifendeZusammenarbeit in Musik, Tanz, Theater) 2000: hohe Unzufriedenheit Partikularinteresen ineffektive Strukturen zu geringe Interdisziplinarität Bologna drohte Außenstandorte

2000 Reformprozess


Offener Prozess der Neuausrichtung sehr partizipativ Stellenmoratorium

2000Prozess-Idee

Neues Rektorat mit eigenem Programm(“entgrenztes Denken”)

als Auftakt, 2 Tage, 250 Teilnehmer(innen) enorme Kreativität Projektdesign und Arbeitsaufträge12

/200

0

Zukunftswerkstatt

fünf Stränge / AGs Leitbild/ Profil, Lehre, Organisation, Verwaltung,

Kommunikation / Identifikation1/20

01

Projektstruktur

2000 Reformprozess


8-wöchiger Prozess „Musikhochschule des Ruhrgebiets“ + interne Botschaften2/

2001

Leitbild

Übersetzung in Elemente des neuen Profils und in neue Stellenkonzeption (Profs) = Plan der Umwidmungen3/

2001

Profil

Aufruhr gegen Prozess und Begleitung Extreme Belastungsprobe Kommunikation (Hearings….)4/

2001

Krise

Einsetzung 14 AGs Abarbeitung inhaltlicher Reformschritte Senatsbeschluss -> 14 AGs7/

2001

Senatsbeschluss

2000 Reformprozess


Vollversammlungen Klausurtagungen AG-Leiter Senat Grundsätze Einrichtung Stellenplankommission10

/01-

2/02

WechselndeProzesschritte

Rektorat Fachbereiche Senatskommisionen Auswärtige Expertenkommissionen

1-6/

2002

Mitwirkung

nimmt Zwischenberichte entgegen Beschließt Ordnungen

7/20

02

Senat

Zieht Musikkommission des Landes zu Rate prüft, modifiziert und genehmigt

10/2

002

Ministerium



Erprobungsmodell Klare Kompetenzenzurordnung Entpolitisierung der Gremien Stärkung der Funktionsträger(innen)

1998

…Entscheidungs-strukturen

Kostenrechnung (SAP) Verbesserung interne Transparenz Doppelhaushalte -> Vierjahreshaushalte19

99 …Effizienterer

Mitteleinsatz

Umstellung auf BA / MA SAP Campusnet Internationale Netzwerke Off Shore Campi in Peking, New Dehli, NY,

Mokau, Brüssel

2003

…Internationali-sierung 2003

Erfolge


Gewinne bei der Neugliederung in NRW

Reformkonzepte bei BA/MA

Bedeutungszuwachs in NRW

Universitätsstatus

Zentrale Rolle bei Kulturhauptstadt 2010

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