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© 2008 Max Ley und Konrad Zwingmann
AusstellungsplanungStadtGut BlankenfeldeNaturschutz- und Tourismusstation
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BeispielhafteTafeln
Beispiel für eine Tafel zum Thema
Lebensraum in Fließgewässern,
Seen und Teichen
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Naturschutz- und Tourismusstation
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Beispiele für aufge-
setzte Tafeln: Thema
Vogelwelt, mit foto-
grafischer Wieder-
gabe der beschrie-
benen Inhalte
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BeispielhafteTafeln
Beispiel für eine Tafel zum Thema
Lebensraum Wiese
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Beispiele für aufge-
setzte Tafeln: Thema
Trockenrasen, mit fo-
tografischer Wieder-
gabe der beschrie-
benen Inhalte
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Technik
Die thematisch bezogenen TouchScreen-Monitorstandplätze werden
freistehend an den Themenübergängen installiert und zum jeweiligen
Thema zusätzliche Informationen (Multivisionen aus Bild/Text, Videos)
oder ergänzende Materialsammlungen (z. B. digitalisierte Herbarien
zu Pflanzen, Kräutern oder zu Themen wie z.B. Vogelflug etc.) zur
Verfügung stellen.
Die Oberflächen der TouchScreen-Monitore werden einheitlich ge-
staltet und können bei Bedarf aktualisiert und erweitert werden. Die
jeweiligen abrufbaren Themen können aus unterschiedlichen Quellen
kommen.
Die elektronisch abrufbaren Medien werden über einen Server be-
reitgestellt werden, so dass nur ein System aktualisiert und gewartet
werden muss.
Die Projektionstechnik zum Barnim-Modell wird tageslichttauglich
ausgestattet und ebenfalls über den Server aktualisiert, z. B. Veran-
staltungen und Führungen im Landschaftsraum.
Erweitert durch Video-, Multivisions- und Filmtechnik wird die Anlage
als kleines Kino für spezielle Veranstaltungen nutzbar sein. Eine sepa-
rate Leinwand vor dem Reliefmodell wird dies ermöglichen.
Die Vitrinen sind aus konservatorischen Gründen klimatisiert. Jede
Vitrine enthält eine eigene indirekte Innenbeleuchtung, um störende
Lichtreflexe zu vermeiden.
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Umfang zur Eröffnung der Ausstellungsräume
Zur Ausstellungseröffnung werden alle Themen gemäß der Themen-
sammlung auf den Ausstellungswänden und in den Vitrinen visuali-
siert sein.
Die anschaulichen Modelle, wie das Rieselfeldmodell und die Relif-
karte des Landschaftraums Barnim mit seinen funktionablen Ani-
mationen und ergänzenden Erläuterungen werden für die Besucher
verfügbar sein.
Im Bereich der „Tiere und Pflanzen des Naturraums Barnim“ werden
die Dioramen fertiggestellt sein.
Alle Vitrinen werden mit gegenständlichen und anschaulichen Expo-
naten ausgestattet sein.
Für die TouchScreen-Inhalte sollte zumindest eine zum jeweiligen
Themenbereich passende, ergänzende Multivision abrufbar sein.
Hier müssen vor der Realisierung vor allem urheberrechtliche Nut-
zungsrechte geklärt sein. (Im Finanzierungskonzept schlagen wir
deshalb einen vorläufigen Pauschalbetrag vor.)
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Beispiel: Sukzession – von der Steppe zum Wald
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B Umweltbildung
1. Vorbemerkung (Was will Umweltbildung?)
Unter Umweltbildung versteht man mehr als nur das Vermitteln von
Wissen und Kenntnissen über Fragestellungen der belebten und un-
belebten Umwelt. Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
(BfNE) geht es vielmehr um die Vermittlung von Schlüsselqualifika-
tionen zum Erreichen einer individuellen Gestaltungskompetenz.
Gemäß der Definition des Bundesweiten Arbeitskreises der staatlich
getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU
2003) versteht man unter Umweltbildung die „Vermittlung von
Informationen, Methoden und Werten, um den handelnden und
verantwortlichen Menschen zur Auseinandersetzung mit den Folgen
seines Tuns in der natürlichen, gebauten und der sozialen Umwelt zu
befähigen und zu umweltgerechtem Handeln als Beitrag zu nachhal-
tiger Entwicklung zu bewegen.“
Hier stellt sich das Problem, dass vieles an Umwelt(fakten)wissen
sich nur schlecht vermitteln lässt und kaum nachhaltige Spuren im
Verständnis oder in der Einstellung der Belehrten hinterlässt. Moder-
ne Umweltbildung sollte daher nicht in erster Linie Fakten vermitteln
und ein Umweltthema inhaltlich behandeln, sondern das Erlernen
von Methoden der Auseinandersetzung mit dem Umweltthema, die
Vermitt-lung von Handlungs- und Gestaltungskompetenzen ermög-
lichen (Siebert 2002; de Haan u. Harenberg 1999; Nieke 2001). Nach
Fietkau u. Kessel (1981) ergeben sich damit fünf Ansatzpunkte für das
Umweltlernen:
• Vermittlung von umweltrelevantem Wissen
• Vermittlung von umweltrelevanten Werten
• Schaffung von Möglichkeiten zu umweltbewusstem Verhalten
• Schaffung von Rückkopplungsmöglichkeiten (Sichtbarmachen der
Handlungskonsequenzen)
• Schaffung von Handlungsanreizen
Es geht darum, in der Umweltbildung die drei Ebenen des Handelns
(Pragmatik), des gefühlsbetonten Erlebens (Emotion) und des geis-
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tigen Durchdringens (Kognition) gleichermaßen zu berücksichtigen
und aufeinander zu beziehen.
Für eine in ihr regionales Umfeld eingebettete Umweltbildungsein-
richtung wie die Naturschutz- und Tourismus-Station auf dem Stadt-
gut Blankenfelde ist zudem das Konzept des Regionalen Lernens
von Bedeutung (Salzmann et al. 2003): Das Regionale Lernen umfasst
alle Lernprozesse, die sich auf die eigene Region, die heimatliche
Lebenswelt beziehen, die aber zugleich den Blick für überregionale
Zusammenhänge und globale Horizonte öffnen. Nach der gegen-
wärtigen Bewusstseinslage kann das nicht geschehen, ohne dass
allenthalben Fragen der Umwelt zum Gegenstand solcher Lernpro-
zesse werden. Dadurch ist ein unmittelbarer
Zusammenhang von Regionalem Lernen und
Umweltbildung hergestellt: die Kernbegriffe
des Regionalen Lernens sind demnach „Hei-
mat bzw. lokales Umfeld“, „Region“ und „Um-
welt“. Ziel ist es, die historisch entstandenen
Wechselwirkungen zwischen den natürlichen
und den soziokulturellen Systemen in den
Blick zu nehmen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung basiert auf den Grundsät-
zen der Agenda 21 (BMUNR 1997), dem offiziellen Abschlussdoku-
ment der Konferenz der Vereinten Nationen zum Thema „Umwelt und
Entwicklung“, welche im Jahr 1992 in Rio de Janeiro stattfand. Mit der
Agenda 21 wird ein „Aktionsprogramm der Staaten dieser Welt für
das 21. Jahrhundert“ vorgelegt, das sich im Kapitel 25 mit Kindern und
Jugendlichen und im Kapitel 36 mit der Funktion des Bildungssystems
und der Förderung des Umweltbewusstseins auseinandersetzt. Im
Gegensatz zur klassischen Umweltbildung spielt bei der Bildung für
nachhaltige Entwicklung au ch der soziale Leitgedanke der Solidarität
und Gerechtigkeit eine wichtige Rolle.
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2. Umsetzung
2.1 Zielgruppen der Umweltbildung
Umweltbildung kann sich an unterschied-
lichen Zielgruppen ausrichten. Während schu-
lische Umweltbildung sich auf die verschie-
denen Altersgruppen im Grundschul- und
Sekundarschulbereich konzentriert, hat au-
ßerschulische Umweltbildung neben Kindern
jeden Alters meist auch ganze Familien bzw.
deutlich unterscheidbare Erwachsenengrup-
pen zum Ziel. Die Erwachsenenbildung im Um-
weltbereich widmet sich oft bestimmten Zielgruppen wie Naturfreun-
den und Wanderern, Sportlern, die ihren Sport in der Natur ausüben,
Senioren, Behinderten oder sogenannten „Multiplikatoren“ wie Leh-
rern, Politikern, Wirtschaftsführern etc.. Die Umweltbildung der Natur-
schutz- und Tourismus-Station auf dem Stadtgut Blankenfelde richtet
sich sowohl an Einzelbesucher wie Wanderer, Radfahrer, Naturfreunde
und Spaziergänger (Ausstellungsbesucher), als auch an speziell inte-
ressierte Besucher für einzelne Veranstaltungen, ganze Familien und
je nach Themenlage auch Schulklassen. Ein besonderer Focus liegt auf
Besuchern der anderen Betriebe und Einrichtungen des Stadtgutes, die
nicht gezielt wegen der Naturschutz- und Tourismus-Station auf das
Stadtgut kommen, jedoch mit Informationen und Anregungen versorgt
werden sollen.
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Naturschutz- und Tourismusstation
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2.2 Ziele der Umweltbildung der Naturschutz- und
Tourismus-Station
Die Naturschutz- und Tourismus-Station auf dem Stadtgut Blanken-
felde soll Umweltwissen vermitteln und der Aufklärung der Besucher
über umweltbewusstes Verhalten dienen. Im Rahmen der Natur-
schutz- und Tourismus-Station soll eine Sensibilisierung für Umwelt-
werte durch Information und Anleitung erfolgen. Hierzu sollen mög-
lichst alle Sinne einbezogen werden: durch
das Erleben von Zusammenhängen, durch
Perspektivenwechsel und Reflexion soll der
Besucher zu eigenständigem Umwelthan-
deln angeregt und angeleitet werden. Es soll
bei ihm eine Identifikation mit den Zielen
des Umwelt- und Naturschutzes ausgelöst
werden.
2.3 Bereiche der Umweltbildung in der Naturschutz- und
Tourismus-Station
In der Naturschutz- und Tourismusstation auf dem Stadtgut Blankefelde
findet die Umweltbildung auf unterschiedliche Weise statt. Zum einen
dient die Ausstellung über die Natur des Barnim und die Geschichte der
Landschaft der Vermittlung von Umweltwissen, das sich die Besucher
eigenständig aneignen sollen. Zudem sollen aber auch Umweltbildung-
sangebote gezielt durchgeführt werden. Hierzu zählen Führungen,
Exkursionen und Veranstaltungen wie Seminare, Tagungen und Vorträ-
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ge. In Zusammenarbeit mit einem Bildungsträger wie der Freien Natur-
schule auf dem Stadtgut, einem Umweltverband oder freien Referenten
ist auch eine Umweltbildungsarbeit im schulischen Bereich möglich.
An einer in den Ausstellungsbereich integrierten Infotheke kann
Informationsmaterial über einzelne Umweltthemen ausgelegt und
verteilt werden. Dies umfasst sowohl Infomaterial wie Flyer, Faltblät-
ter, Veröffentlichungen etc. anderer Institutionen (Umweltverbände,
Bezirksamt, Umweltladen) wie auch von der Naturschutzstation
selbst herausgegebenes Infomaterial.
2.3.1 Infotheke
Die Infotheke dient der Information der Ausstellungsbesucher und als
Anlaufstelle für Fragen der Umweltberatung. Hier werden Veröffent-
lichungen anderer Herausgeber (Senatsverwaltung, Bezirksämter,
Naturparkverwaltung, Tourismusverbände, NABU, BUND, Grüne Liga
etc.) zu Umweltthemen, die sich auf das Dorf Blankenfelde, den
Berliner Norden, die NSG Tegeler Fließ und Niedermoorwiesen, den
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Naturpark Barnim oder die Touristische Infra-
strukturausstattung beziehen, ausgelegt und
an die Besucher weitergereicht.
Daneben werden hier auch vom Verein
StadtGut Blankenfelde e.V. selbst herausge-
gebene Schriften angeboten. Hierunter fallen
z.B. Wanderführer in die Umgebung Blanken-
feldes und den südlichen Naturpark Barnim als
Loseblattsammlung, Wanderkarten mit Weg-
beschreibungen für Spaziergänger, Wanderer,
Radfahrer, Reiter und Naturbeobachter, Führer
zu touristischen Besonderheiten, aber auch
Faltblätter und Publikationen zu Fachthemen
aus dem Umweltbereich (Das Dorf als Lebens-
raum, Stadtrandsiedlung und Dorf Blanken-
felde, Bauerngärten und naturnahes Gärtnern,
Rieselfelder, Energieeinsparung etc.)
Neben der Auslage von schriftlichem Infor-
mationsmaterial findet der Besucher hier auch eine Anlaufstelle für
seine Fragen hinsichtlich der touristischen Angebote im Naturpark
Barnim, der Gegend um Blankenfelde und dem Barnim, ähnlich den
touristischen Informationsstellen der Tourismusverbände.
Der rund 750 Quadratkilometer große Na-turpark Barnim ist ein gemeinsames Groß-schutzgebiet der Länder Brandenburg undBerlin. 5,4 Prozent der Fläche befinden sich inden nördlichen Berliner Bezirken Pankow undReinickendorf. Zwischen Bernau, Bad Freien-walde, Eberswalde, Liebenwalde und Orani-enburg liegt der Brandenburger Teil des Na-turparks.
Egal, ob man sich dem „geologischen“ Bar-nim von Süden durch das Berliner Urstromtal,von Osten durch das Oderbruch, von Nor-den durch das Eberswalder Urstromtal oderwestlich von der Havelniederung her nähert:Er ist – mal mehr, mal weniger – als heraus-ragende Hochfläche sichtbar. Der NaturparkBarnim ist mit dieser geologischen Einheitnicht deckungsgleich. Er umfasst vor allemden sogenannten Westbarnim, daneben Teiledes Eberswalder Urstromtals und der Havel-niederung, die hier von der Schnellen Haveldurcheilt wird.
Während der jüngsten Vereisung (Weich-sel-Kaltzeit) lag der Barnim vor etwa 18.000Jahren im Randbereich eines relativ „müden“Gletschers. Er verpasste der bereits in dervorangegangenen Saale-Kaltzeit entstande-nen Hochfläche lediglich den Feinschliff. DerAbbruch der Barnimkante ins Berliner Ur-stromtal ist u.a. an der B1/B5 (Berlin, Alt-Kaulsdorf), ins Oderbruch in Falkenberg(Karlsburg) besonders eindrucksvoll.
Über die Hälfte des Naturparks ist bewal-det; vor allem die Talsandterrassen des Ebers-walder Urstromtals und die großen Sander-flächen im mittleren und südlichen Teil. Do-minierend ist die Kiefer, doch gibt es aufeinigen Standorten noch naturnahen Wald-bestand: Buchenwald am Liepnitzsee und inder Barnimer Heide, Eichenmischwald imKreuzbruch, Erlenbrüche im Finow- und Brie-setal. Charakteristisch für den Naturpark sindauch seine Seen, Sölle und Fließe, deren Ent-stehungsgeschichte teilweise sehr unter-schiedlich ist. Eines haben sie alle gemeinsam:Ihre Existenz verdanken sie der jüngsten Kalt-zeit. Die kleinen, oft mondrunden Sölle sindLebensraum für das Wappentier des Na-turparks, die Rotbauchunke. Die vom Aus-sterben bedrohte Unkenart und ihr gefähr-deter Lebensraum stehen stellvertretend fürandere Amphibien wie Kammmolch, Knob-lauchkröte und Moorfrosch, die im Naturparkebenfalls vorkommen. In Zusammenarbeitmit Landwirten wurden Sölle renaturiert, waszur Stabilisierung des Amphibienbestandesund Zunahme der Artenvielfalt in der an-grenzenden Agrarlandschaft geführt hat.
Im Wandlitzer See und Liepnitzsee wird dieals Delikatesse geschätzte Kleine Maräne ge-fischt. Tabu für Feinschmecker sind dagegenBachneunauge, Westgroppe, Steinbeißer undandere geschützte Arten wie der Edelkrebs,die in naturnahen Fließen leben. Ornitholo-gisch Interessierte können dort Eisvogel, Ge-birgsstelze und – als Wintergast – die Was-seramsel beobachten. Beobachtungsglückbraucht man auch für die scheuen Fischotterund Elbe-Biber. Die Spuren von Europasgrößtem Nager sind jedoch – u.a. am LangenTrödel – unübersehbar.
Eine Seltenheit im norddeutschen Tieflandsind die „wachsenden Steine“ im Natur-schutzgebiet „Kalktuffgelände am TegelerFließ“ in Berlin. Kalkhaltiges Wasser über-zieht hier Moose und Pflanzen und hinter-lässt nach deren Absterben poröses Gestein,das an Korallenstöcke erinnert.
Bevor sich nach Ende der jüngsten Kaltzeiteine schützende Vegetationsdecke bildete,wurde der frei liegende Sand zu Dünen auf-geweht. So entstanden die typischen Bin-nendünengebiete; vor allem auf den Sandernim Süden (z. B. Schönower Heide) und We-sten des Naturparks und im Randbereich desEberswalder Urstromtals zwischen Melchowund Biesenthal (Melchower Schweiz). Beigeologischen Untersuchungen unweit derFinow wurde eine über 12.000 Jahre alte,unter den Dünen begrabene Braunerde-schicht entdeckt, die nach dem Fundort „Fi-nowboden“ genannt wurde. Sie zeugt voneiner zwischenzeitlichen Erwärmungsphaseund Pflanzenbewuchs gegen Ende der jüng-sten Kaltzeit (Sandgrube Rosenberg beiMelchow).
2004 wurde durch die Berliner Forsten einRundwanderweg mit Aussichtsturm in derSchönower Heide angelegt. Die heutige Hei-delandschaft entstand durch einen Truppen-übungsplatz. Wo früher Panzer rollten, be-findet sich jetzt ein über 500 Hektar großesNaturschutzgebiet. Die Heide wird u. a.durch Entbuschung frei gehalten, um Besu-chern den lila Blick und bedrohten Arten denselten gewordenen Lebensraum der Sand-trockenrasen und -heiden zu erhalten. Rund1/3 des Brutbestandes von Wiedehopf undZiegenmelker in Deutschland kommt zumBeispiel auf ehemaligen Brandenburger Trup-penübungsplätzen vor.
Die Sage erzählt, dass der aus dem Hauseder Askanier (= Aschersleben) stammendeGraf Albrecht I. von Ballenstedt, genannt „derBär“, hier auf Bärenjagd war. Er verirrte sich imdichten Wald und kam an eine Schänke. Dasvorzügliche Bier, die schöne Gegend und nichtzuletzt die Wirtin bewogen ihn – Mitte des 12.Jh.s – zur Gründung Bernaus. Tatsache ist, dassder von Slawen besiedelte und von mehrerenInteressenten umkämpfte Barnim erst Mittedes 13. Jh.s endgültig in askanischen Besitzkam. Da ruhte der „Stammvater“ der Mark –Eroberer der slawischen Hauptburg Brennabor(Brandenburg) und von 1157-70 erster Bran-denburger Markgraf – bereits über 70 Jahre inseiner Gruft im Ballenstedter Schloss.
Der Barnimrand ist uraltes Siedlungsgebiet.Funde des Wandlitzer MuseumsgründersWalter Blankenburg aus der Jungstein- undBronzezeit sind im heimatkundlichen Teil desAgrarmuseums ausgestellt.
Während der Völkerwanderung verließenim 4./5. Jh. die meisten – zu dieser Zeit ger-manischen – Bewohner die Gegend. An-schließend wanderten slawische Stämme ein.Ihre Spuren sind in vielen Orts- und Flurna-men gegenwärtig. Ende des 12. Jh.s beganndie deutsche Eroberung. Zu den von denBrandenburger Markgrafen errichteten Bur-gen gehörte auch die in Biesenthal. Mauerre-ste sind auf dem Schlossberg erhalten. InNachbarschaft erhebt sich auf einer Sandinselin der Finowaue der 4 m hohe Reiherberg: einslawischer Rundwall mit 45 m Durchmesser.Der Ortsname Biesenthal stammt von Sied-lern aus der Altmark. Der ursprüngliche sla-wische Name liegt bis heute im Dunkeln.
HerausgeberMinisterium für Ländliche Entwicklung,Umwelt und Verbraucherschutzdes Landes Brandenburg14473 Potsdam, Tel. (03 31) 8 66-72 37Senatsverwaltung für Stadtentwicklungdes Landes Berlin, Tel: (0 30) 90 25-0Redaktion/Text: Landesumweltamt Brandenburg, Naturpark Barnim/Marina KrügerFotos: Alscher, Klaeber, Krone, Krüger,Liebke, Redlich, Robiller, SchlaakKarte: Pro Line Concept, BerlinGestaltung/Herstellung: Daniel/PoWer/DesignThing, Potsdam-Berlin3. Auflage: Februar 2005
Mit den S-Bahnlinien S 1, S 2 und S 8 sindbekannte Ausflugsziele zu erreichen: z.B. Brie-setal, Bucher Forst (durch den auch der Rad-/Wanderweg Naturpark Barnim Meridianführt) und die besonders bei Ornithologenbeliebten Karower Teiche. Die „Heidekraut-bahn“ (RB 27) bringt ihre Fahrgäste direkt insNaturparkzentrum. Von Berlin-Karow fährt siezu Ausflugsklassikern wie Wandlitz und Lott-schesee. Wer das Werk des Bibers am LangenTrödel (Finowkanal) in Augenschein nehmenwill, für den ist Ruhlsdorf/Zerpenschleuse derrichtige Bahnhof. Am Wochenende führt dieWensickendorfer Strecke der Heidekrautbahnbis zum Oberhavel Bauernmarkt. Auch die RB60 erschließt den Naturpark bequem. Ob ro-mantisches Nonnenfließ oder Binnendünender Melchower Schweiz: beides ist vom Na-turparkbahnhof Melchow erreichbar..
Mit dem Melchhof in Melchow (Demeter,Bioland), den Hoffnungstaler Werkstätten inLobetal, Hof Eichhorn in Rüdnitz (beide Gäa),Hiram Heim in Klosterfelde (Demeter) gibt esBio-Betriebe im Naturpark, die wie die AGRASchmachtenhagen (Oberhavel-Bauernmarkt)ihre Produkte direkt vermarkten: vor Ortbzw. auf Berliner Wochenmärkten.
Die zum Forstamt Pankow (Berliner For-sten) gehörenden Waldflächen im Naturparkwerden – historisch bedingt, da Berlin Waldvor allem für Erholungszwecke erwarb – seitlangem nach den Richtlinien eines naturna-hen Waldbaus bewirtschaftet. Alle Beständebesitzen hier das FSC- und Naturland-Zertifi-kat; der brandenburgische Landeswald imNaturpark ist PEFC-zertifiziert.
Ganzhervor-ragend
Staub-trocken
Wasser und Wald Geschichte(n) Nur ein KatzensprungZweiLänder, ein Park
Rotbauchunke
EisvogelNaturpark Barnim
Großschutzgebiete
Agrarmuseum
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2.3.2 Veranstaltungen
Ein weiterer wichtiger Angebotspunkt der Naturschutz- und Touris-
mus-Station ist die Organisation und Durchführung von regelmäßigen
und unregelmäßigen (Sonder-)Veranstaltungen zu Themen des Natur-
und Umweltschutzes. Hierunter fallen u.a. Führungen und Exkursi-
onen zu naturkundlichen Themen (Pilzberatung, Dorfökologie, Land-
wirtschaft, Heimatkunde, Vogelkunde, Pflanzenkunde, Rieselfelder,
Schutzgebietsführungen etc.), Einzelvorträge (spezielle Themen, aber
auch Stadtentwicklung, Energie, gesetzliche Grundlagen des Natur-
und Umweltschutzes etc.) und Wochenendveranstaltungen (Feste,
Seminare und Familienaktionen zu speziellen
Themen).
Bei entsprechender Vorbereitung und perso-
neller Ausstattung kann die Naturschutz- und
Tourismusstation auch als Anbieter von Um-
weltbildungsveranstaltungen für Schulen und
Kindergärten fungieren (Projektbegleitung,
schulische Naturerlebnistage etc.)
2.4 Räumliche Einbindung in das Stadtgut Blankenfelde
Die Umweltbildungsangebote der Naturschutz- und Tourismusstation
führt diese in ihren eigenen Räumlichkeiten auf dem Stadtgut Blan-
kenfelde durch. Hierzu steht der Bereich der Ausstellung (für Vor-
träge, Führungen) sowie gemeinsam genutzte Räume in der Freien
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Naturschutz- und Tourismusstation
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Naturschule (ehem. Stellmacherei) zur Verfügung. Die Räume sollen
mit allen notwendigen Medien (Projektionstechnik, Verdunklung etc.)
und einer entsprechenden Bestuhlung ausgestattet werden. Für me-
diale Umweltbildung kann ein Raum für die computergestützte Arbeit
mit Schulklassen und Besuchergruppen eingerichtet werden.
Da die Räume (bis auf die Ausstellung in der Steinscheune) nicht
durchgängig für Umweltbildungsveranstaltungen genutzt werden, soll
die Auslastung durch kurzzeitige Vermietung gesteigert werden.
Ein Teil der Umweltbildungsveranstaltungen findet außerhalb der
Räume des Stadtgutes bzw. der Naturschutz- und Tourismusstation
entweder auf dem Gelände des Stadtgutes oder im angrenzenden
dörflichen und außerdörflichen Umfeld statt und verursacht daher
auch keinen größeren Aufwand.
2.5 Personelle Ausstattung
Die Umsetzung der Umweltbildungsarbeit der Naturschutz- und Tou-
rismus-Station soll überwiegend von auf dem Stadtgut wohnenden
ehrenamtlich tätigen Mitgliedern des Vereins StadtGut Blankenfelde
e.V. geleistet werden. Darüber hinaus sollen Mitarbeiter des Waldkin-
dergartens und der Freien Naturschule, des ansässigen Landschafts-
pflegebetriebs und in geringerem Umfang auch Honorarkräfte zum
Einsatz kommen.
Derzeit besteht in Form der Naturschutz- und Landschaftsgruppe des
Vereins ein überschaubarer Pool an Fachleuten aus dem Bereich Um-
welt- und Landschaftspflege sowie Naturschutz, der in Zukunft in die Ar-
beit der Naturschutz- und Tourismusstation eingebunden werden soll.
Weitere Möglichkeiten bestehen im Einbinden von Zivildienstleisten-
den sowie jungen Menschen im Freiwilligen Ökologischen Jahr /
Freiwilligen Sozialen Jahr in die Arbeit der Naturschutz- und Touris-
musstation.
Weitere Mitarbeiter lassen sich, wenn auch nur für einen überschau-
baren Zeitraum und in nicht vorhersehbarem Umfang, über die Einbe-
ziehung von Beschäftigungsgesellschaften finden. Hier hat der Verein
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StadtGut Blankenfelde e.V. bereits gute Erfahrungen gemacht.
Da diese Möglichkeit jedoch kaum planbar ist und in sehr starkem
Maße von den kooperierenden Trägern der MAE-Maßnahmen sowie
dem zuständigen Jobcenter abhängt, sind dies stets nur zusätzliche
Hilfskräfte.
Zur Koordinierung der Umweltbildungsarbeit und der Ausstellungs-
betreuung ist auf entsprechend qualifiziertes Personal zu achten. Der
Arbeitsumfang hierfür wird mit rund 15 Wochenstunden angesetzt.
Erfahrungen aus dem Mutterverein zeigen, dass eine professionelle
Betreuungsarbeit auch ehrenamtlich erbracht werden kann. Entspre-
chend qualifiziertes Personal steht im Verein zur Verfügung.
2.6 Finanzierung
Die laufenden Kosten der Naturschutz- und
Tourismus-Station werden satzungsgemäß
durch den Verein getragen. Die Umweltbil-
dungsangebote sollen sich zumindest zu
einem Teil aus Eintrittsgeldern für Vorträge
und Exkursionen bzw. Beiträge für Seminare finanzieren. Dies dürfte
jedoch im Höchstfall die laufenden Sachkosten abdecken können.
Da erfahrungsgemäß eine komplette Abdeckung der Kosten durch
die Beiträge der Teilnehmer nicht möglich ist, müssen weitere Quel-
len zur Finanzierung der Umweltbildungsarbeit ausgenutzt werden.
So sollen weitere Finanzierungsquellen durch die Kooperation mit
anderen Umweltverbänden erschlossen werden.
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C Landschaftspflege
1. Vorbemerkung (Wozu Landschaftspflege?)
Ziel der Landschaftspflege ist, die bis heute erhaltenen Reste der
Naturlandschaft, z.B. Gewässer, Moore und Sümpfe, aber auch traditi-
oneller Kulturlandschaften wie bäuerliche Dorfumfelder, Obstwiesen,
Brachäcker und selbst industrieller Kulturlandschaften in Form der
Rieselfelder zu erhalten. Dabei soll die erreichte Naturausstattung
nicht nur geschützt, sondern im besten Fall auch in einen naturnähe-
ren Zustand weiterentwickelt werden. Oft müssen negative Eingriffe
in den Landschaftshaushalt rückgängig gemacht werden oder alte,
traditionelle Nutzungsformen der Mahd, der Bewässerung, Bewei-
dung oder Holznutzung reaktiviert oder in modifizierter Form simu-
liert werden, um eine Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten, aber auch
ganzen Lebensräumen zu erhalten.
Die Methoden der Landschaftspflege reichen daher von historischen
händischen Wirtschaftsformen wie kleinflächiger Sensenmahd,
Pflanzung, Pflege und Betreuung einzelstammweiser Obstbestände
bis hin zu maschinellen Pflegeformen und der Wiedergutmachung
entstandener Landschaftsschäden durch Renaturierung (z.B. Gewäs-
ser, Wege, Waldränder etc.) und Extensivierung allgemeiner landwirt-
schaftlicher Nutzungsformen.
2. Umsetzung
2.1 Ziele der Landschaftspflege der Naturschutz- und
Tourismus-Station
Die Naturschutz- und Landschaftsgruppe des Vereins StadtGut Blanken-
felde e.V. hat bereits in den vergangenen Jahren Landschaftspflegemaß-
nahmen auf dem Gelände des Stadtgutes, aber auch im dörflichen Um-
feld und in der freien Feldflur durchgeführt. Im Rahmen der Einrichtung
der Naturschutz- und Tourismus-Station soll dies ausgeweitet werden,
wobei sich der Verein als Träger auf die Bereiche Gebietsbetreuung und
Pflegemaßnahmen konzentrieren wird. Durch das freiwillige und ehren-
amtliche Tätigwerden in der Landschaftspflege soll der Öffentlichkeit ein
Beispiel für Bürgerengagement im Naturschutz gegeben werden.
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2.1.1 Gebietsbetreuung
Neben der regelmäßigen Kontrolle bestimmter Landschaftsaus-
schnitte (NSG Tegeler Fließ, Niedermoorweisen, Idehorst, LSG
Blankenfelde, Bereich Arkenberge, Zingergrabenniederung etc.) auf
Schäden und Beeinträchtigungen soll der Kontakt zu den und die In-
formation der diese Gebiete aufsuchenden Besucher im Mittelpunkt
der Gebietsbetreuung stehen. Die Betreuung kann im Rahmen von
Absprachen und Verträgen mit den zuständigen Behörden (Amt für
Umwelt und Natur beim Bezirk, Senatsverwaltung für Stadtentwick-
lung) und Flächeneigentümern erfolgen und die Form von „Paten-
schaften“ annehmen oder gegen die Zahlung von Betreuungsgeldern
erfolgen.
Zur Gebietsbetreuung gehört auch die Kontrolle von Zäunen, Beschil-
derungen, dem Wegezustand, Besucherzählungen und -befragungen,
die Erfassung und Dokumentation von Schäden und Veränderungen.
Außerdem wären Monitoringaufgaben wie die Artenerfassung und
Zählungen von bestimmten (Leit-)Arten zu nennen.
2.1.2 Durchführung von Pflegemaßnahmen
Neben einfachen Pflegemaßnahmen, wie dem Bau, der Ausbringung
und Kontrolle von Nisthilfen für Vögel, Insekten und Kriechtieren
stehen weitere bauliche Arbeiten wie Zaunbau, Bau von Ansitzwarten
für Greifvögel, Errichtung und Betreuung von Amphibienzäunen.
Durch kleinflächige Mahd und Beräumung von Wegerainen, Grünflä-
chen, Feuchtwiesen und Brachflächen soll die traditionelle Nutzung
solcher Landschaftsbereiche weitergeführt werden. Geeignete grö-
ßere Flächen im Grünland, in Obstwiesen und Feuchtflächen sollen
mit Tiergruppen unterschiedlicher Zusammensetzung (Schaf- und
Ziegenbeweidung, gemischte Viehherden, ganzjährige Rinder- und
Rinder/Pferdebeweidung) gepflegt werden.
Des weiteren sind die Neuanlage von Ackerrandstreifen, von Kleinge-
wässern als Amphibienteichen und die Pflanzung und Pflege (Schnitt,
Rückschnitt, Verwertung) von Einzelgehölzen, wegbegleitenden
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Baumreihen, Obstgehölzen, Einzelbäumen und Hecken in der Feldflur
rund um Blankenfelde, Lübars, Schildow und entlang des Nordrandes
der geschlossenen Bebauung von Berlin (Bezirke Pankow, Reinicken-
dorf) vorgesehen.
Eine weitere Pflegemaßnahme betrifft die Bekämpfung von Neophyten.
Auch bei der Renaturierung der in der Umgebung von Blankenfelde
liegenden Gewässer (Zingergraben) und der Deponie Arkenberge
kann sich die Naturschutz- und Tourismusstation einbringen.
Zur Durchführung der Pflegemaßnahmen ist der Aufbau einer Land-
schaftspflegeherde an Weidetieren (Schafe und Ziegen bzw. Rinder)
geplant. Zudem soll im Laufe der Zeit die maschinelle Ausrüstung
der Naturschutz- und Tourismusstation so gestaltet werden, dass
auch größere Pflegeaufträge ausgeführt werden können (Traktor und
Anhänger, Balkenmäher, Motorsensen etc.)
2.2 Personelle Ausstattung
Entsprechend der personellen Ausstattung des Bereichs Umwelt-
bildung der Naturschutz- und Tourismus-Station soll auch bei der
Landschaftspflege die Umsetzung überwiegend durch auf dem Stadt-
gut wohnende ehrenamtlich tätige Mitglieder des Vereins StadtGut
Blankenfelde e.V. erfolgen. Dabei ist angedacht, die Mitarbeiter der
Umweltbildung auch im Bereich der Landschaftspflege einzusetzen.
Hier sollen auch Eltern, die ihr Kind im Waldkindergarten oder in der
Freien Naturschule haben, eine Möglichkeit zur tätigen Mithilfe finden.
Fotos: Dieter Sommerfeldt,StadtGut Blankenfelde
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Weitere Möglichkeiten bestehen im Einsatz von Menschen mit psy-
chischen Störungen, wie sie bereits während der vergangenen Jahre
im Rahmen einer von der Pinel-Gesellschaft betreuten Tätigkeit in die
Arbeit des Vereins StadtGut Blankenfelde e.V. eingebunden wurden.
Zur Koordinierung der Landschaftspflegemaßnahmen, der Projekt-
planung und der Mitarbeiterbetreuung, die in Kooperation mit den
Naturschutzbehörden und dem Naturpark Barnim erfolgen soll, ist
auf entsprechend qualifiziertes Personal zu achten. Auch hier ist mit
einem Arbeitsaufwand von rund 15 Wochenstunden zu rechnen.
3. Finanzierung
Da der Bereich Landschaftspflege in die Na-
turschutz- und Tourismus-Station eingebun-
den ist, werden die laufenden Betriebskosten
vom Verein StadtGut Blankenfelde e.V. getra-
gen. Die Finanzierung der Landschaftspfle-
gearbeiten wird neben der ehrenamtlichen
Tätigkeit über Pflegegelder, die durch Pflege-
aufträge von privaten Flächenbesitzern, der Stadt und den Bezirken
eingeworben werden, zumindest teilweise abgedeckt. Des weiteren
ist im Bereich der Tierhaltung eine Finanzierung über die Vermark-
tung der Weidetiere (Verkauf als Zuchttiere, Tierpatenschaften, Lea-
singverträge) denkbar. Für besondere Vorhaben sollen öffentliche und
private Fördergelder eingeworben werden.
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D. Freiwilligendienst
1. Vorbemerkung
Freiwillige Naturschutzhelfer gibt es in Form von Praktikanten, Teil-
nehmern des Freiwilligen Ökologischen Jahres und Zivildienstleisten-
den schon seit vielen Jahren. In den vergangenen Jahren wurden aber
vermehrt auch Menschen im sogenannten „Ökologischen Freiwilli-
gendienst“ eingesetzt. Dabei handelt es sich im Unterschied zu den
genannten Diensten um Menschen aller Altersstufen, die aufgrund
von persönlichem Wissen oder Können, Interesse oder einfach für
eine bestimmte Zeit sich für den Naturschutz in den unterschied-
lichsten Formen einsetzen. Diese Freiwilligen werden von (hauptamt-
lichen) Freiwilligenkoordinatoren einer Trägergesellschaft betreut. Sie
unterstützen mit ihrem Einsatz im Naturschutz die Arbeit der haupt-
amtlichen Naturschützer bzw. ergänzen diese.
Freiwillige können sich nicht nur im praktischen Arten- und Bio-
topschutz einbringen, sondern helfen auch bei Gebietsbetreuung
und Monitoring, unterstützen die Arbeit der Umweltbildung oder
Öffentlichkeitsarbeit einer Organisation oder helfen bei Büro- und
Verwaltungstätigkeiten, je nachdem, wo ihre persönlichen Interessen,
Kenntnisse und Schwerpunkte liegen. Für jüngere Freiwillige ist ein
solcher Dienst oft Teil der Berufsfindung, -vorbereitung oder auch
Ausbildung in Studium oder Lehre. Für ältere Freiwillige zählt oft mehr
die Teilhabe an und die Weitergabe von erworbenem Wissen, die
generationenübergreifende Arbeit in einem auf Freiwilligkeit basie-
renden Team und die Überzeugung, mit dem eigenen Einsatz etwas
sinnvolles und erfüllendes zu tun.
2. Umsetzung
2.1 Einsatzbereiche für Freiwillige in der
Naturschutz- und Tourismus-Station
Innerhalb der Naturschutz- und Tourismus-Station auf dem Stadtgut
Blankenfelde gibt es mehrere Bereiche, wo freiwillige Helfer sinnvoll
eingebunden werden können.
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2.1.1 Ausstellung
Im Bereich der Ausstellung können Freiwillige bei der Besucherbe-
treuung, bei der Betreuung der Infotheke und beim Unterhalt und der
Instandsetzung der Ausstellung tätig werden. Ebenso sind verwal-
tende und planende Bürotätigkeiten wie Telefonberatung, Pressear-
beit, Aufbau und Betreuung eines Archivs sowie Datenverwaltung
und -auswertung denkbar.
2.1.2 Umweltbildung
Ein breites Einsatzfeld bietet die Umweltbildung.
Freiwillige können Exkursionen und Führungen
planen und leiten, sie können bestimmte Zielgruppen
gezielt betreuen (Kinder, Jugendliche, Senioren) und
bei der Gestaltung von Veranstaltungen organisierend
und durchführend tätig werden. Pädagogisch geschulte
Freiwillige können zudem bei der Programmgestaltung und der Ent-
wicklung des Umweltbildungangebots mitarbeiten. Auch die Ausar-
beitung und Erstellung von Informationsmaterial kann durch Freiwilli-
ge gemacht werden.
2.1.3 Landschaftspflege
Menschen, die landwirtschaftliche Kenntnisse haben oder erwerben
möchten, die gerne mit Tieren arbeiten und handwerkliches Geschick
besitzen, sind im Bereich der Landschaftspflege wertvolle Mitarbeiter.
Freiwillige jeden Alters können hier bei praktischen Landschaftspfle-
gearbeiten wie Wiesenmahd, Baumpflanzungen, Gehölzpflege, aber
auch Bau, Kontrolle und Unterhalt von baulichen Anlagen wie Koppel-
zäunen, Amphibienzäunen, Nisthilfen für Vögel, Amphibien, Insekten
etc. ihr Einsatzgebiet finden. Auch für den Bau und die Instandhaltung
von Lehrpfadstationen und touristischen Anlagen wie Wanderrast-
plätzen braucht die Naturschutz- und Tourismus-Station freiwillige
Helfer. Zudem kann die touristische Infrastrukturentwicklung (Fahr-
radausleihe etc.) durch engagierte Menschen gefördert werden.
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2.2 Kooperationspartner bzw. Träger eines ökologischen
Freiwilligendienstes
Im Rahmen der Naturschutz- und Tourismus-Station auf dem Stadt-
gut Blankenfelde bieten sich vor allem die in Berlin bzw. im an-
grenzenden Brandenburg bereits seit längerem erfolgreich tätigen
Freiwilligen-Agenturen und Träger solcher Dienste an. Hier sind v.a.
die Stiftung Naturschutz Berlin als Träger des Modellprojekts „Ge-
nerationsübergreifender Ökologischer Freiwilligendienst“ sowie der
Verein EUROPARC Deutschland e.V. als Träger des Projekts „Freiwillige
in Parks“ der Brandenburger Naturparks zu nennen. Auch Träger wie
die Pinel-Gesellschaft, die bereits in den vergangenen Jahren mit
Menschen mit psychischen Behinderungen auf dem Stadtgut Blan-
kenfelde helfend tätig war, sind verlässliche Partner beim Einsatz von
Freiwilligen.
Autoren und Mitarbeiter:
Carina Vogel
Uwe Glade
Oskar Tschörner
Klaus Mauch (Büro Akut)
Manfred Krauß und Angela Lührte (Büro Stadt-Wald-Fluß)
Fotos: Jens Redlich, Dieter Sommerfeldt
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Finanzierungsbedarf
Der folgende Finanzierungsbedarf geht von einer technisch hochwer-
tig ausgestatteten und künstlerisch-grafisch anspruchsvoll gestal-
teten, modernen Umsetzung der Ausstellung aus.
Die „Neuen Medien“ mit deren vielfältigen Nutzungs- und Erweite-
rungsmöglichkeiten, insbesondere der Aktualisierungen einzelner
Themen, stehen für eine besucherintegrierende Ausstellungsvariante,
die es nur selten oder gar nicht in Naturschutz- und Tourismusstatio-
nen gibt.
Im Vordergrund steht der hohe ästhetische Aspekt einer optimalen
Darstellung von nicht erlebbaren Fauna/Flora-Lebensräumen und
jahreszeitlich nicht abhängigen Großflächen in illustrativer aber
naturalistischer Ausführung, ergänzt mit wissenschaftlichen Themen
auf vorgesetzte Einzeltafeln, sowie frei verfügbaren ergänzenden
Dokumentationen, Fotos, Filmen und Multivisionen auf TouchScreen-
Monitoren.
Die Vielfältigkeit der Themen, der Exponate und deren Präsentation
in diesem geschlossenen Ensemble werden das StadtGut Blanken-
felde das
„Tor zum Naturpark Barnim“ werden lassen.
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Finanzplanung: Alle Kostenangaben in Euro
A Auflistung der grafischen, architektonischen,
technischen und Neue-Medien-Entwicklungs-
und Herstellungskosten
0. Teilgebäudemodernisierung und -sanierung
gemäß Architektenangaben je qm 1.200
Ausstellungsraum, Toiletten, Büroraum,
Teeküche, Garderobe
ca. 380 qm 456.000
1. Innenarchitektur
(Tischlerarbeiten bzw. Ausstellungsbaufirma)
1.1 Wandtafeln mit Wandhalterungen und eingebauten
Vitrinen (6), Bodenpodest „Biberbau“, freistehende
Tafeln „Tegeler Fließ“ und „Kräuter/Pilze“, Sockel für
Rieselfeldmodell, aufgesetzte „austauschbare“
Ausstellungs tafeln (32) in unterschiedlichen Größen
inkl. Distanzhalter, Boden/Wandpodest für Reliefkarte
„Naturpark Barnim“ ca. 65.000
1.2 Zentraler Terminaltisch (3 x 3 Arbeitsplätze) inkl.
der neuen Sitzhocker ca. 4.000
1.3 Film- und Videoleinwand (verdeckt oberhalb des
Reliefmodels), Beschallungssystem, Verkabelung 3.000
1.4 Cafeteria, inkl. Innenausstattung (6 Tische, 24 Stühle,
Tresen, Kücheneinrichtung, Wandregale,
Werbematerialienständer ca. 8.000
2. Modelle
2.1 Relieflandkarte (aus weißen Hartschaum) „Naturpark
Barnim“, ca. 250 mm x 190 mm (30-fach überhöht) ca. 5.700
2.2 Modell der Rieselfelder, ca. 200 x 80/150 cm
(evtl. Maßstab 1:72) ca. 5.000
2.3 Einrichtung Herbarien für Vitrine ca. 3.000
2.4 Biberdamm (mit Biber – präpariert) ca. 2.500
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3. Technische Ausstattung
3.1 Zentraler Server, inkl. Betriebssoftware, RAID5-System,
Backup-System, USV, Bluetooth, Videokarten für
TouchScreen-Terminals (Installation und Einrichtung) ca. 6.000
3.2 Zehn TouchScreen-Terminals, drei für zentralen
Nutzerbereich, sieben mit Ständer für den
Ausstellungsbereich ca. 20.000
3.3 Laser-Beamer für Tageslicht-Projektion inkl.
Deckenhalterung, Verkabelung und Installation ca. 3.500
3.4 Ausstellungsgerechte Beleuchtung inkl. Installation
und Verkabelung ca. 10.000
3.5 Internetzugang für Ausstellungs- und Serverbereich ca. 3.500
4. Neue Medien
4.1 Programmierung des Zentralservers auf bestimmte
Zugriffsrechte der Terminalnutzer und Programmierung
der zulässigen Internetportale ca. 2.800
4.2 Entwicklung der TouchScreen-Oberfläche für jeweiliges
Thementerminal: 3 x allgemeine Zugriffsrechte, 7 x spe-
zifische Zugriffsrechte zu Themenbereiche (inkl. je einer
Musterdatei in CMS-Struktur für die spätere Ergänzung
mit weiteren Ebenen) ca. 14.500
4.3 Fünf verschiedene Projektionsdateien für Barnimer
Reliefkarte entwickeln und programmieren inkl. einem
CMS-Fenster für aktuelle Daten (Veranstaltungen/
Führungen) ca. 6.000
4.4 Programmierung der Vogelstimmen für TouchScreen-
Monitor (12 Stimmen mit Erkärungen) ca. 2.800
4.5 Sieben interaktiv abrufbare ergänzende Multivisionen
für die jeweiligen TouchScreen-Terminals, Nutzungsrechte
inklusive eventueller Überarbeitung der möglichen
vorhandenen Daten,
je Thema (maximal pauschal) 1.800 12.600
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5. Großflächige Illustrationen
5.1 Landschafts- und Siedlungsentwicklung (von der
Eiszeit bis „Berliner Vorstädte“ 12.000
5.2 Grafisches Schema der Funktion und landwirtschaft-
lichen Nutzung der Rieselfelder 3.000
5.3 Grafisches Schema der Geschichte der Berliner
Stadtgüter – ergänzt mit historischen Bildern
(Fotomaterial und Reproverarbeitung) 4.000
5.4 Lebensraum-Illustration „Barnimer Landschaft“ (vier
Säugetiere, ein Reptil, eine Schlange, fünf Insekten, acht
detaillierte Pflanzen, drei Vögel im Lebensraum von
Trocken- über Feuchtwiesen, Busch und Wald) 12.000
5.5 Vogelhimmel (mit schematisierten typischen Flug-
ansichten von 12 Vögeln) 2.800
5.6 Zwei Thementafelhintergründe für Kräuter und für Pilze
mit jeweils fünf illustrierten Kräutern bzw. Pilzen 4.500
5.7 „Gärtnerei ohne Gift“ (Gärtner bei der Arbeit) 3.000
5.8 Neucollage von zwei Lebensräumen „Tegeler Flies“
(wird aus bestehenden Motiven zu zwei neuen Collagen
zusammengesetzt) 1.200
5.9 Grafisches Schema zu nacchhaltige Wasserwirtschaft 2.500
5.10 Leitsystem für Ausstellungsbereiche 2.500
6. Druckvorstufen- und Printproduktionen
6.1 GrafikDesign, Layout und Reinzeichnung ca. 28.000
6.2 Großdaten-Verarbeitung für Wandtafeln als „Hinter-
grund-Plotts“, einschließlich Kaschierung und Licht-
schutz-Laminierung auf 2 mm Polysterol und
Anbringung auf installierten Wandtafeln (voraus-
sichtlich 200 qm inklusive Überlappungen) ca. 52.000
6.3 Text- und Fototafeln inkl. Layout und je Tafel zwei
Fotodigitalisierungen in Druckqualität,
Plott und Kaschierung mit Lichtschutz-Laminierung
auf vorgesetzte separate „Ausstellungstafeln“
32 Tafeln im Durchschnitt 50 x 70 cm ca. 9.000
6.4 Montage der Ausstellungstafeln und Wandtafeln ca. 8.000
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7. Nutzungsrechte und Autorenhonorare
7.1 Nutzungsrechte für Bilder, Audio (Vogelstimmen), Filme,
Abdruckrechte von evtl. Buch- oder Broschürentexte
pauschal 25.000
7.2 Ein oder zwei Fachautoren plus ein Lektor für
Ausstellungsinhalte, Texte, Recherchen im Rahmen
von thematischen Inhalten pauschal 25.000
7.3 Storyboards für multimediale ergänzende TouchScreen-
Themen für Neuproduktionen,
je Storyboard (bei 10 Schnittsequenzen) ca. 1.000 ca. 10.000
8. Administrative und organisatorische Arbeiten
eines Generalbevollmächtigten Ausstellungsentwicklers
8.1 Ausschreibungen, Prüfung und Votum der Angebote,
Terminplanung und -überwachung, Besprechungen,
Recherchen, Herstellungsüberwachungen der einzelnen
Zulieferer, Produzenten, Autoren, Nutzungsrechtverein-
barung, Verhandlungen bei Lizenzkosten. Prüfung der
Rechnungen bzw. der Änderungsangebote bei veränderter
Auftragslage.
Eine Person
voraussichtlich 240 Std. (durch Nachweis) 12.850
(Jede weitere Stunde auf Nachweis 42,-- Netto)
9. Gesamtkosten Gebäudeteil und Ausstellung ca. 851.200
Wichtiger Hinweis!
Nutzungsrechtliche Vereinbarungen und Kostendarstellungen bezie-
hen sich generell auf das hier dargestellte Ausstellungsvorhaben. Es
schließt nicht die Verwertung der gelieferten Daten oder Vorlagen
durch Weitergabe des Auftraggebers an Dritte ein. Die erweiterten
Verwertungsrechte verbleiben generell bei den verschiedenen Auto-
ren, Gestaltern und Lieferanten.
Bei allen weiterführenden Verwendungen (z. B. Internetnutzung oder
Broschüren und Faltblätter bzw, Weitergabe an Dritte) ist mit den
Urhebern der jeweiligen Inhalte, Fotos, Filmen, Illustrationen etc. eine
erweiterte Vereinbarung zu treffen.
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A1: Gesamtkosten Gebäudeteil 456.000
A2: Ausstellung 395.200
B Landschaftspflege
Material Stück Gesamtsumme
Handscheren 5 100
Astscheren 5 200
Handsägen 5 150
Baumsägen 3 150
Gartensägen 5 50
Gestängesägen 2 400
Erdbohrer 1 1300
Erdlochausheber 1 90
Handerdbohrer 1 100
Spaten 10 400
Schippe 5 100
Spatengabel 5 200
Laubrechen 5 100
Handsense 5 300
Handsichel 2 40
Motorsense 1 900
Zubehör Motorsense 200
Häcksler 1 700
Sackkarre 1 100
Schubkarre 5 500
Motorsäge 1 700
Zubehör Motorsäge 200
Balkenmäher 1 500
Tracktor mind. 45 PS 1 5000
Zubehör Traktor 1000
Gesamt 13.480
C Umweltbildung
Material Stück Gesamtsumme
Laptop 1 2500
Beamer 1 300
Vortragstechnik 300
Kopierer 1 200
Fax/Telefon 1 50
Bestuhlung 50 3000
Schreibtisch 2 100
Bürostuhl 2 100
Gesamt 6.550
Gesamt A, B und C 871.230