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Reichszeichen Darstellungen und Symbole des Reichs in Reichsstädten 2. Tagung des Arbeitskreises „Reichsstadtgeschichtsforschung“ Mühlhausen 3. bis 5. März 2014 Herausgegeben von Helge Wittmann michael imhof verlag Petersberg 2015 Auszug aus:

Beitrag: KAISER RUDOLPH VON HABSBURG AN KAISER FRANZ JOSEF VON ÖSTERREICH

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ReichszeichenDarstellungen und Symbole des Reichs in Reichsstädten

2. Tagung des Arbeitskreises „Reichsstadtgeschichtsforschung“Mühlhausen 3. bis 5. März 2014

Herausgegeben von Helge Wittmann

michael imhof verlag

Petersberg 2015

Auszug aus:

Page 2: Beitrag: KAISER RUDOLPH VON HABSBURG AN KAISER FRANZ JOSEF VON ÖSTERREICH

Impressum:Studien zur Reichsstadtgeschichte. Band 2Reichszeichen – Darstellungen und Symbole des Reichs in Reichsstädten. 2. Tagung des Arbeitskreises„Reichsstadtgeschichtsforschung“ Mühlhausen, 3. bis 5. März 2014, hrsg. von Helge Wittmann

© 2015 Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG Stettiner Straße 25 D-36100 Petersberg Tel.: +496612919166-0; Fax: +496612919166-9 [email protected]; www.imhof-verlag.com

Gestaltung und Reproduktion: Anja Schneidenbach, Michael Imhof VerlagDruck: Druckerei Rindt GmbH & Co. KG, Fulda

Printed in EU

ISBN 978-3-7319-0127-3

Umschlagabbildung: Das Reich, dargestellt nach der Quaternionentheorie auf der Westwand der Ratsstubedes Rathauses von Mühlhausen/Thür., 1572 (Stadtarchiv Mühlhausen; Foto: Tino Sieland, 2013)

Arbeitskreis „Reichsstadtgeschichtsforschung“

Kontakt über:Stadtarchiv MühlhausenRatsstraße 25D-99974 MühlhausenTel.: +493601452-142; Fax: [email protected]; www.muehlhausen.de

und

Friedrich-Christian-Lesser-StiftungRondell Neuwittelsbach 9D-80639 MünchenTel.: +4989216688-0; Fax: [email protected]; www.lesser-stiftung.de

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Inhalt

Grußwort ......................................................................................................................... 6

Vorwort ............................................................................................................................ 7

MICHAEL DIEFENBACHER Das allgegenwärtige Reich – Reichsikonografie in Nürnberg und ihre Träger ................................................................................................. 9

PIERRE MONNET Königs- und/oder Kaiserbilder – Reichssymbolik im mittelalterlichen Frankfurt ............................................................... 31

DANIELA KAH Die Sichtbarkeit des Reichs in der „wahrhaft königlichen Stadt“ Augsburg im späten Mittelalter....................................................................................... 55

THOMAS SCHILP Kirchenbau und -ausstattung als politisches Programm: Zur Reichssymbolik im Hochchor der Dortmunder Reinoldikirche (um 1450).............. 73

MARTIN SÜNDER Zwischen irdischem Rat und himmlischer Sphäre – Die Königsdarstellungen in der Südquerhausfassade der Mühlhäuser Marienkirche .......... 87

KLAUS-J. LORENZEN-SCHMIDT Das alte Hamburger Rathaus und seine Kaiserfiguren....... 105

ROLAND DEIGENDESCH Adler versus Hirschhorn – Zur Geschichte von Siegel und Wappen der Reichsstadt Reutlingen ............................. 113

MARKUS SPÄTH Zeichen bürgerschaftlicher Repräsentation – Reichsstädtische Siegel und ihre künstlerischen Kontexte ............................................. 137

GERRIT DEUTSCHLÄNDER Der Adler über dem Tor – Reichsstädtische Tore und ihre Symbolik ...................................................................... 167

INGRID WÜRTH Die sogenannten Falschen Friedriche als Mittel (reichs-)städtischer Politik ............................................................................. 187

LAURENCE BUCHHOLZER-REMY Die Burg oder die Rose? Das Schicksal der Reichssymbole in Hagenau ............................................................... 219

THOMAS LAU Verschränkte Räume – Der langsame Abschied der eidgenössischen Städte von den Symbolen des Reiches ........................................... 245

JOACHIM KEMPER Kaiser Rudolph von Habsburg an Kaiser Franz Josef von Österreich – Zur Nachwirkung der Speyerer Kaisergräber im Haus Habsburg .................................. 255

MICHAEL ROTHMANN Schlussbetrachtungen – Reichsstädte und ihre reichsstädtischen Zeichensysteme ................................................................................. 267

Register ........................................................................................................................ 275

Die Autorinnen und Autoren ....................................................................................... 285

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1. Das Gedicht „Kaiser Rudolph von Habsburg an Kaiser Franz Josef von Österreich“

Am Beginn dieses Beitrags soll ein Gedicht stehen, das dem Verfasser vor einiger Zeitdurch einen Bekannten zugeschickt worden war – es war bei Verzeichnungsarbeiten imÖsterreichischen Staatsarchiv (Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv) entdeckt worden.1

Das in Speyer gedruckte Gedicht datiert auf den August 1863. Es trägt den Titel„Kaiser [!] Rudolph von Habsburg an Kaiser Franz Josef von Österreich“. Der Autor,auf den gleich noch einzugehen ist, erwartete (wie man aus der in Klammern gesetztenVorbemerkung ersehen kann), dass der Kaiser den Speyerer Dom während des „Fürs-tenkongresses“ besuchen würde. Der Text spricht von Speyer als Todtenstadt des Reiches,dem Kaisergrab am Rhein. In Speyer befand sich bekanntlich seit der Zeit um 1300 auchdie Grablege zweier Habsburger: 1291 war der habsburgische Ahnherr Rudolf in Speyergestorben und bei seinen salischen und staufischen Vorgängern beigesetzt worden. SeinSohn Albrecht war der letzte deutsche König, der 1308 in Speyer seine Ruhe fand.Kaiser Franz Joseph hatte seinen ersten Sohn, den 1858 geborenen Rudolf, also offen-sichtlich auch in eine alte Familientradition gestellt.2

Doch zurück zum Jahr 1863: Franz Joseph, den der Autor des Gedichts (Wilhelm Mo-litor) als Retter Deutschlands bezeichnete, weilte von Mitte August bis Anfang Septemberin Frankfurt auf dem sogenannten „Fürstentag“. Diese Versammlung war auf Initiativeder österreichischen Monarchie einberufen worden, um die vielen strittigen Fragen derReform des Deutschen Bundes zu besprechen: Das schwierige Verhältnis der beidengroßen Mächte Preußen und Österreich stand natürlich im Vordergrund, respektivedie Frage eines „kleindeutschen“ oder „großdeutschen“ Wegs seiner Mitgliedsstaaten.

KAISER RUDOLPH VON HABSBURG AN KAISER

FRANZ JOSEF VON ÖSTERREICH –ZUR NACHWIRKUNG DER SPEYERER KAISERGRÄBER IMHAUS HABSBURG*

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Abb. 1: Gedicht „Kaiser Rudolph von Habsburg an Kaiser Franz Josef von Österreich“, Druck Speyer 1863(Österreichisches Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, SB FA Folliot-Crenneville 178)

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Kaiser Franz Joseph hatte im März des Jahres einen Bundesreformplan vorgelegt, dervon den deutschen Klein- und Mittelstaaten unterstützt wurde: An der Spitze des Bundessollte ein Gremium von 5 Fürsten stehen (mit Österreich, Preußen und dem nächstkleineren Königreich Bayern als festen Mitgliedern). Allein, der preußische König nahman der Versammlung nicht teil, womit der Fürstentag bereits zum Scheitern verurteiltwar.3

Fand der habsburgische Kaiser während der politischen Verhandlungen in FrankfurtZeit, nach Speyer zu kommen? Hierfür ist zunächst aufschlussreich, wo sich das GedichtMolitors im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv überliefert hat. Das Blatt befindetsich in einem Familienarchiv, dem des Grafen Franz Maria Folliot de Crenneville-Poutet,damals Generaladjudant des Kaisers. Die entsprechende Akte umfasst (neben dem Ge-dicht) Unterlagen und Beilagen, die der Graf anläßlich der Reise des Kaisers nach Frank-furt sammelte: Personenlisten, Zeitungsberichte, Hinweise zum Unterhaltungsprogramm,eine Eintrittskarte zur Frankfurter Pferderennbahn und Menükarten, aber natürlichauch die politischen Entscheidungen in Frankfurt.4

Franz Joseph reiste schließlich Anfang September nach Bad Gastein ab – ziemlich sicher,ohne einen Umweg über Speyer zu machen. Zumindest ist in der Akte nichts dazu zufinden, ebenso nicht in der Speyerer Überlieferung im Stadtarchiv. Auch die umfangreicheAkte zur Hofreise nach Frankfurt schweigt.5 Dies spricht nun trotzdem nicht für einDesinteresse Franz Josephs an den Speyerer Gräbern seiner Ahnen; ganz im Gegenteil.Im „Speyerer Anzeigenblatt“ ist zu Anfang September notiert, dass die Mutter des Habs-burgers, Erzherzogin Sophie von Österreich, für einen Besuch in Speyer angekündigtsei. Sie kam dann in Begleitung des Prinzen Gustav Wasa (er war der Sohn des 1809abgesetzten schwedischen Königs) und eines Gefolges von zehn Personen am Samstag-abend nach Speyer (5. September 1863). Das Programm umfasste eine Dombesichtigung,dann die Sonntagsmesse, mittags erfolgte bereits die Weiterreise nach Frankfurt. DieErzherzogin war aus Richtung Baden-Baden nach Speyer angereist.6

Wer aber war Wilhelm Molitor, der im angezogenen Gedicht nur mit gekürztem Vor-namen aufscheint, aber doch damals, zumindest in der Pfalz und im KönigreichBayern, kein Unbekannter war? Wilhelm Molitor wurde 1819 in Zweibrücken geboren.Nach seinem Studium trat er zunächst eine Beamtenstelle bei der Speyerer Kreisre-gierung an, ehe er als Spätberufener im Umfeld der revolutionären Ereignisse von1848/49 seinen Dienst quittierte und katholische Theologie studierte. Er machteschnell Karriere: 1857 wurde er bereits in das Domkapitel gewählt, war rechte Handdes Bischofs und vor allem für kirchenrechtliche und kunstgeschichtliche Fragen zu-ständig. In diese Zeit fiel unter anderem auch die Ausmalung des Domes durch JohannesSchraudolph und die 800-Jahrfeier der Domweihe (1861). Molitor wirkte nebenseinen geistlichen Ämtern als Schriftsteller, Dichter und auch Heimatforscher, zuletztsogar als Abgeordneter im bayerischen Landtag. Heute sind die Dramen und anderen

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Werke dieses streitbaren katholischen Publizisten nahezu vergessen, sieht man vondem regional sehr verbreiteten Kirchenlied „Oh Königin voll Herrlichkeit“ einmalab. Die „Domlieder“ Molitors, 1863 in zweiter Auflage erschienen, atmen den groß-deutschen Geist des Domkapitulars; sie sind mehr katholisch-politische Texte als geist-liche Lieder.7

2. Kurze Vorgeschichte: Rudolf von Habsburg († 1291, Speyer), die Kaisergräber

Die „Nachwirkung“ und spätere habsburgische Rezeption der Speyerer Kaisergrablegewird im Rahmen eines kurzen Rückblicks auf die mittelalterliche Situation verständlicher.Allerdings wird, ausgehend vom Ende des 13. Jahrhunderts, kein chronologischer Über-blick bis zum 19. Jahrhundert gegeben, sondern es sollen lediglich einige Schlaglichtergeboten werden. Das Thema des Verhältnisses der Habsburger zu den Speyerer Kaiser-gräbern verdient in jedem Fall weitere Forschungen, vielfach (aber bei weitem nichtnur) in den Wiener Archiven. Im Rahmen dieses Beitrags nur erwähnt werden soll dieRolle der Reichstage, kaiserlich-habsburgischer Aufenthalte und vor allem des Reichs-kammergerichts in Speyer, das die Reichsstadt nach ihrer Glanzzeit im Mittelalter noch-mals zu einem (juristischen) Zentralort des Reiches machte.8

Was beispielsweise im Rahmen dieses Beitrags nicht thematisiert werden kann, aberreizvoll sein dürfte, ist die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts, als mit Kaiser Friedrich III.über viele Jahrzehnte ein nur auf den ersten Blick erfolgloser Habsburger regierte – zu-meist fernab des Reiches, in seinen Erblanden. Friedrich III. hat, verknappt gesagt,sämtliche seine Gegner überlebt (begonnen bei seinem Widersacher Friedrich dem Sieg-reichen von der Pfalz und endend bei König Matthias Corvinus von Ungarn), und erlegte damit den Grund für die Kaiserwürde des Hauses Habsburg in den nächsten Jahr-hunderten. Friedrich betonte seine Rolle als Herrscher des Reiches deutlich, obwohloder gerade weil er politisch oft schwach war. Er betonte die kaiserlich-königlicheFamilientradition sehr stark, etwa bei seinen zahlreichen geistlichen Stiftungen, undunterhielt auch enge Beziehungen zur Stadt Speyer, die damals in Auseinandersetzungenmit dem Ortsbischof und der Kurpfalz ihre reichsstädtische Stellung in Gefahr sah.9

Friedrich, der sich auch einmal mehrere Tage in Speyer aufhielt (Dezember 1486), warhistorisch interessiert mit zeittypischer Ausprägung. Aus Worms ist etwa der schöne Be-richt überliefert, dass er bei seinem Aufenthalt in der Stadt im Jahr 1488 nach den Ge-beinen Siegfrieds des Nibelungen habe graben lassen.10 Die Bedeutung der SpeyererStuhlbrüder, die als außergewöhnliche Laiengemeinschaft für das herrscherliche Ge-betsgedenken zuständig waren, war ihm ebenfalls bekannt. Die Stuhlbrüder waren sogarTeil einer ganz erheblichen Auseinandersetzung, in die dann auch die Stadt Speyer, der

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Bischof und das Domkapitel, ein kurpfalznaher Geistlicher sowie ein Diener des Habs-burgers verwickelt waren.11

Ein Vorhaben, das im Kontext dieses Beitrags zu erwähnen ist, war auch das Anliegendes Speyerer Domkapitels an Friedrichs Sohn Maximilian zu Beginn des 16. Jahrhunderts:Man wollte die Kaisergräber instand setzen und „verschönern“.12 Wie war der Zustandder Grablege damals? Die ursprünglichen Einzelgräber der Salier waren gegen Ende des12. Jahrhunderts auf Veranlassung des Domkapitels durch ein Marmormonument zu-sammengefasst und herausgehoben worden. Das Denkmal nahm fast die gesamte Chor-breite ein. Später wurde dieses „Salier-Monument“ um eine Tumba für die in Speyerbestatteten Staufer ergänzt, wiederum ergänzt um die Gräber für Rudolf von Habsburg,Albrecht von Österreich und Adolf von Nassau (der 1298 gefallene Adolf war erst nachdem gewaltsamen Tod Albrechts im Jahre 1308 direkt neben seinem früheren Wider-sacher bestattet worden). Wann das „Salier-Monument“ ergänzt wurde, ist unklar. DieBedeutung der Gräber für den mittelalterlichen Speyerer Klerus ist freilich unbestritten:Noch gegen Ende des Mittelalters gab der Speyerer Bischof Matthias Rammung für denKönigschor Reliefs der Kaiser und Könige in Auftrag. Dies passte sich in die allgemeineBautätigkeit am Dom gut ein, die eben auch Erneuerungsarbeiten am Königschor be-inhaltete.13

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Abb. 2: Dom zu Speyer (Foto: Klaus Landry, 2007)

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Im Fall des habsburgischen Ahnherrn Rudolf, zu dem jetzt nochmals zurückgekehrtwerden soll, ist sicherlich dessen sogenannter „Grabesritt“ hervorzuheben: Der Königmachte sich am 14. Juli 1291 von Germersheim auf in das nur wenige Kilometer ent-fernte Speyer, um dort zu sterben und, so sein Wunsch, unter seinen Vorgängern bestattetzu werden – er verstarb am 15. Juli abends und wurde bereits anderntags im Dom be-stattet. Rudolf hatte sich während seiner Herrschaftszeit vergleichsweise häufig (in 13Fällen) in der Reichsstadt Speyer aufgehalten. Welche Beweggründe hatte Rudolf beiseinem Wunsch, in Speyer bestattet zu werden? Neben dem Dom als Symbol des Reichesund des Kaisertums stand sicherlich im Vordergrund, es den Saliern und Staufern gleich-zutun – man darf also durchaus dynastische Gründe anführen, die dazu führten, dassRudolf Speyer anderen, familiär vielleicht nahe liegenderen Grablegen (wie zum BeispielStraßburg) vorzog.14

König Rudolf als Ahnherr der Habsburger im Speyerer Dom: Dies war zweifellos einwichtiges „Argument“ für das Domkapitel, sich (wie bereits oben erwähnt) zu Beginndes 16. Jahrhunderts an den Wiener Hof zu wenden. Maximilian I. versprach, den Kö-nigschor um ein großes Marmordenkmal mit zwölf Bildern zu ergänzen. Der Habsburgernahm sich sogar engagiert dieses Planes an. 1514 beauftragte der Kaiser den aus Re-gensburg stammenden Bildhauer Hans Valkenauer mit der Fertigstellung des Denkmals,das aus zwölf Säulen mit jeweils einer Statue eines Kaisers/Königs bzw. auch von Kai-serinnen bestehen sollte. Das Monument sollte von einem zusammen hängenden Reifumfaßt werden. Es wurde zwar zu großen Teilen vorbereitet und teilweise ausgeführt,aber aufgrund ausbleibender Zahlungen verzögerte sich die Fertigstellung; schließlichverhinderte der Tod Maximilians den Abschluß der Auftragsarbeit. Erhebliche Restedes Denkmals wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Salzburg identifiziert.15

3. Das Haus Habsburg und die Speyerer Kaisergräber im 18. Jahrhundert

Eine Zäsur in der Speyerer Stadtgeschichte war der große Stadtbrand des Jahres 1689:Nicht nur die Stadt wurde im Verlauf des Pfälzischen Erbfolgekriegs erheblich zerstört,auch der Dom brannte vollständig aus und bot einen ruinösen Anblick. Die jüngereReihe der Kaisergräber war teilweise aufgebrochen worden, während die älteren Salier-gräber verschont geblieben waren. Der Wiederaufbau des Domes zog sich bis weit in das18. Jahrhundert hinein hin; es kam dabei zu größeren barocken Veränderungen.Wie aber ging man nach 1689 mit den Kaisergräbern um? Die Stelle, an der die Gräbergeöffnet worden waren, wurde zunächst mit Platten bedeckt.16 Zu einer Inaugenschein-nahme des Zustands der Kaisergräber kam es erstmals im Jahr 1739. Letztlich wurdedabei allerdings nur ein Grab völlig geöffnet (weil man nur eindeutig zerstörte Begräbnisseöffnen wollte; auch Schuttschichten standen dem Vorhaben im Weg), doch sind die

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Umstände hier interessant. Kaiser Karl VI. († 1740), der „letzte“ Habsburger im Man-nesstamm, war am ersten Herrscher aus dem Hause Habsburg sehr interessiert. Einerseiner Räte hatte Speyer besucht und das Domkapitel um eine Inspektion der Gräbergebeten – um eine eröffnung und einssicht, wie es in den Quellen heißt.17 Das Ziel warvermutlich zunächst eine Wiederherstellung der gesamten Grablege (zumindest warman wenige Jahrzehnte später in Wien der Ansicht, dass dies das eigentliche Ziel gewesensei). Bei der dann erfolgten „Suche“ nach den Kaisergräbern waren auch der städtischeGymnasialkonrektor Litzel und der Syndikus Christoph Baur zugegen, die über dieVorgänge berichtet haben. Passend für den kaiserlichen Auftraggeber fand man rechtbald einen Schädel, den Litzel sogleich als denjenigen König Albrechts identifizierte.18

Spätere Versuche des Domkapitels, Kaiserin Maria Theresia in den 1770er Jahren zueiner Beisteuer zur Wiederherstellung der Gräber zu bewegen, blieben ohne Erfolg. DenForderungen standen plötzlich Gegenforderungen entgegen; es ging unter anderem umdie Einziehung früherer Königspfründen durch das Bistum. Das Domkapitel hattedamit argumentiert, dass man nun im Rahmen der barocken Renovierung des Domesauch die Gelegenheit habe, die Gräber komplett zu öffnen und dann in den früherenZustand vor 1689 zu versetzen. Am kaiserlichen Hof scheint man in dieser Zeit auchüberlegt zu haben, die beiden Habsburger in Speyer in die Erblande zu überführen.19

An dieser Stelle der Darstellung sei ein kleiner Exkurs erlaubt: Die im kaiserlichenAuftrag durch die Benediktiner Marquard Herrgott und Martin Gerbert im 18. Jahr-

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Abb. 3: Kaisergräber im Dom zu Speyer (Foto: Klaus Venus, 2009)

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hundert herausgegebene „Tapographia principum austriae“ (1772) als Teil der vonHerrgott bearbeiteten „Monumenta“ des Hauses Habsburg, führt natürlich auch diebeiden Habsburgerbegräbnisse in Speyer auf. Die „Tapographia“ ist nur wenige Jahrevor den eben angeführten Verhandlungen bezüglich der Speyerer Gräber erschienen.Sie listet und beschreibt die Begräbnisse der Habsburger von den familiären Anfängenher auf.20

4. „Nachwirkungen“ im 19. Jahrhundert

Am 27. Juni 1815 besuchte Kaiser Franz I. von Österreich gemeinsam mit dem Preu-ßenkönig und dem russischen Zaren Speyer. Auch der Dom, der damals zeitweise alsLazarett in Verwendung war, wurde dabei besucht. Einmal mehr, so scheint es, erinnerteman sich in Speyer an die habsburgischen Begräbnisse im Dom. Franz erhielt anlässlichseines Besuchs eine kleine Schrift über die Kaisergräber verehrt, an deren Ende in Groß-buchstaben ausgerufen wurde: Rudolf von Habsburg und Albrecht von Österreich flehenum ein ehrenvolles Grab! 21 Die Grabplatte Rudolfs, die sich heute in prominenter Positionam Eingang der Kaisergruft in Speyer befindet, war nur wenige Jahre zuvor am SpeyererJohanniterhof „entdeckt“ worden; sie wurde nun für den Besuch des Kaisers in denDom verbracht.22

Die ehemalige Reichsstadt Speyer wurde nach der französischen Zeit nicht nur Regie-rungssitz der bayerischen „Rheinpfalz“ (linksrheinisches Bayern, bis 1945), sondern auchdes räumlich mit dieser identischen neuen Speyerer Bistums. Der Dom wurde in denkommenden Jahrzehnten grundlegend nach dem Geschmack der Zeit umgewandelt underneuert. Zu nennen sind die nazarenische Ausmalung des Inneren durch Johannes Schrau-dolph und der Neubau des Westbaus mit Vorhalle im Stil der Neoromanik. Beides warin erster Linie durch das bayerische Königshaus veranlasst worden. Dass bei den Wieder-herstellungsarbeiten und Umgestaltungen der Dom auch als „Nationaldenkmal“ angesehenwurde, war offensichtlich: Ein Nationaldenkmal, klein- oder großdeutsch interpretierbar,aber vor allem ein Denkmal aufgrund der hier bestatteten Kaiser und Könige.Die Ausführungen kehren nun an den Beginn des Beitrags, zu Kaiser Franz Joseph, zu-rück. Er förderte ebenfalls, dies wird nicht überraschen, die Erneuerungsarbeiten amSpeyerer Dom.23 Er ließ in der neuen Vorhalle Statuen der im Dom bestatteten Herrscheraufstellen (Künstler: Anton Dominik von Fernkorn); es erfolgten weitere habsburgischeAuftragsarbeiten, gut sichtbar in der Anbringung einer Marienfigur samt Heiligenfigurensowie des Habsburger Doppeladlers am Westbau, direkt über dem Hauptportal der Ka-thedrale (Künstler: Josef Gasser).Das Wiener Außenministerium hatte zunächst gegen diese Arbeiten Einwände erhoben,da man Konflikte mit dem Königreich Bayern befürchtete. Aber der großdeutsch-na-

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tionale und vor allem auch katholische Gedanke hinter den künstlerischen Aktivitätensetzte sich durch. Außenminister Graf Buol-Schauenstein betonte dabei, dass man na-mentlich im Westen des Deutschen Bundes Sympathien für Österreich wecken wolle:Den süddeutschen und rheinischen Katholiken wird die österreichische Fahne über demGrabe und der Grabeskirche des Kaisers Rudolf von Habsburg eine Mahnung sein, dass sienicht nach Paris sondern nach Wien ihre Blicke zu wenden haben, wenn ihr Glaube inmittenprotestantischer deutscher Regierungen Schutz und Schirm brauchen sollte.24 Als „Kronzeuge“sei auch ein zeitgenössischer Archivar zitiert – Joseph Chmel (1798–1858), österrei-chischer Chorherr, Vizedirektor des Wiener Staatsarchivs und vor allem habsburgischerQuellensammler und Editor. Chmel schrieb im Zusammenhang der Diskussion umdie habsburgische Förderung in Speyer, dass insbesondere die beiden ersten deutschenKönige aus dem Hause Habsburg das einst so erhabene Kaiserthum des römisch-deutschenReiches in seinem alten Glanz herstellen wollten und hergestellt hätten, wenn sie nicht ander Selbstsucht der deutschen Reichsfürsten gescheitert wären.25

Das Thema einer Öffnung und korrekten Identifizierung der Kaisergräber war auch zudieser Zeit nicht vergessen. Bereits nach 1850 hatte man die alten bischöflichen Gräber

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Abb. 4: Der Habsburger Doppeladler über dem Hauptportal (Westbau) des Speyerer Domes (CC-BY-SA3.0; Foto: Joachim Köhler, 2005)

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vor dem Königschor untersuchen lassen. Das bayerische Königshaus sicherte zu, sichbei Kaiser Franz Joseph für eine finanzielle Unterstützung einzusetzen. Es wurden sogarbereits neue Grabsteine beantragt, aber wieder kam es nicht zu einer Ausführung derPläne (vielmehr: noch nicht). Nur kurze Zeit, nachdem in der landesgeschichtlichen„Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins“ ein Aufsehen erregender und flammender,aber doch auch wissenschaftlicher Beitrag Johannes Prauns zur Geschichte der Kaiser-gräber erschienen war, der immer wieder auf die „habsburgischen“ Beziehungen zu denGräbern hinwies, begann man im Jahr 1900 mit der Untersuchung und Freilegung derHerrschergräber. Die bereits mehrfach im Rahmen dieses Beitrags zitierte Schrift desSpeyerer Gymnasialprofessors Praun dürfte hierfür durchaus maßgeblich gewesen sein.Die neue Grablege in der heute bekannten Form entstand.Für den Kontext dieses Beitrags bleibt festzuhalten, dass Franz Joseph die kleine SchriftPrauns nicht nur erhalten hatte – er scheint durchaus beeindruckt gewesen zu sein, bei-spielsweise von einer solchen Aussage: „So liegen also, wenn nicht die Anzeichen trügen,bis zum heutigen Tage die Gebeine Rudolfs, des allverehrten volkstümlichen Herrschers,des erlauchten Begründers des Habsburgischen Kaiserhauses, verstört und geschändetunter dem Estrich des Königschores.“ Die Freilegungsarbeiten an den Kaisergräbernwurden dementsprechend nicht nur vom bayerischen Königshaus, sondern auch durchdie Monarchie gefördert.

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* Geringfügig überarbeitete und mit den wich-tigsten Nachweisen versehene Fassung des Vor-trags vom 4. März 2014 in Mühlhausen. DerText wurde in modifizierter Form auch am 20.Mai 2014 in Speyer vorgetragen (Wissenschaft-liches Forum I/2014, Dombauverein Speyere.V.). Ich danke für Hinweise (und für die ei-gentliche Idee, sich mit der Thematik näher zubeschäftigen) insbesondere meinem Wiener Kol-legen und Freund Mag. Thomas Just, Direktordes Haus-, Hof- und Staatsarchivs.

1 Das Gedicht befindet sich in: ÖsterreichischesStaatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staats-archiv (künftig: AT-OeStA/HHStA), SB FA Fol-liot-Crenneville 178.

2 Zur Speyerer Grablege zuletzt: Stephan AL-BRECHT, Speyer und Saint-Denis: Das Herr-schergrab zwischen individueller Memoria undinstitutioneller Selbstdarstellung, in: Der Domzu Speyer. Konstruktion, Funktion und Rezep-tion zwischen Salierzeit und Historismus, hrsg.von Matthias MÜLLER, Matthias UNTERMANNund Dethard von WINTERFELD, Darmstadt2013, S. 225–241.

3 Zum Frankfurter Fürstentag: Selma KRASA-FLO-RIAN, Die Allegorie der Austria. Die Entstehungdes Gesamtstaatsgedankens in der österreichisch-ungarischen Monarchie und die bildende Kunst,Köln/Weimar/Wien 2007, S. 115–118; NorbertWEHNER, Die deutschen Mittelstaaten auf demFrankfurter Fürstentag 1863 (= EuropäischeHochschulschriften 548), Frankfurt a. M. u. a.1993.

4 Vgl. Anm. 1.5 AT-OeStA/HHStA OMeA NZA 332 (1863)

[Obersthofmeisteramt Neuere Zeremonialakten– Hofreisen: ohne Hinweis auf Speyer, obwohldie Reise nach Frankfurt ausführlich dokumen-tiert ist].

6 Speyerer Anzeigenblatt Jg. 1863 (Exemplar imStadtA Speyer).

7 Wilhelm MOLITOR, Domlieder. 2. Auflage,Speyer 1864. Zur Person Molitors vgl.http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Molitor.

8 Das Reichskammergericht residierte von 1527bis 1689 in Speyer. Seit Sommer 2014 erinnertim Speyerer „Altpörtel“ (zentraler Stadtmauer-

turm und reichsstädtisches „Gegenüber“ zumDom) eine neue Dauerausstellung an das Ge-richt (ein Katalog zur Ausstellung ist derzeit imDruck; Stand: August 2014). Zum Reichskam-mergericht und Speyer um 1600 knapp: Joa-chim KEMPER, Speyer im 16. und 17. Jahrhun-dert. Ein nur zum Teil bekanntes Kapitel derStadtgeschichte, in: Speyer. Vierteljahresheft desVerkehrsvereins, Winter 2013, S. 35–42 (online:http://de.slideshare.net/StadtASpeyer/speyer-im-16-und-17-jahrhundert).

9 Zur Biographie Friedrichs: Heinrich KOLLER,Kaiser Friedrich III. (= Gestalten des Mittelaltersund der Renaissance), Darmstadt 2005. Zu denBeziehungen Speyers zum Kaiserhof im 15.Jahrhundert: Regesten Kaiser Friedrichs III.(1440–1493), nach Archiven und Bibliothekengeordnet, hrsg. von Heinrich KOLLER, Paul-Joa-chim HEINIG und Alois NIEDERSTÄTTER. Heft17: Die Urkunden und Briefe aus den Archivenund Bibliotheken der Stadt Speyer, bearb. vonJoachim KEMPER, Wien/Weimar/Köln 2002.

10 Otfrid EHRISMANN, Worms und das „Nibelun-genlied“, in: Geschichte der Stadt Worms, hrsg.im Auftrag der Stadt Worms von Gerold BÖN-NEN, Stuttgart 2005, S. 824–849, hier S. 834.

11 Hierzu vielfache Belege und Quellen bei Re-gesten Kaiser Friedrichs III. (wie Anm. 9). ZurGesamtgeschichte der Speyerer Stuhlbrüderdemnächst die Freiburger Dissertation von SvenGÜTERMANN (im Druck).

12 Johannes PRAUN, Die Kaisergräber im Domezu Speyer, München 1902 (Sonderdruck; zuvorin: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins58 [1899]), S. 32–33).

13 ALBRECHT, Speyer und Saint-Denis (wieAnm. 2), S. 229 f.

14 Zum Begräbnis Rudolfs und dessen Umständen:Rudolf J. MEYER, Königs- und Kaiserbegräb-nisse im Spätmittelalter (= Beihefte zu J. F. Böh-mer, Regesta Imperii 19), Köln/Weimar/Wien2000, S. 19–31.

15 PRAUN, Kaisergräber (wie Anm. 12), S. 32 f.;jetzt dazu insbesondere: Heiliges RömischesReich Deutscher Nation 962–1806. Altes Reichund Neue Staaten 1495–1806. 2 Bde. (29. Aus-stellung des Europarates und Landesausstellung

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Sachsen-Anhalt), hrsg. von Hans OTTOMEYER,Jutta GÖTZMANN und Ansgar REISS, Dresden2006, S. 589–591, mit Rekonstruktionszeich-nung S. 591 (ich danke Herrn Direktor Dr. Ale-xander Schubert, Historisches Museum der Pfalz[Speyer], für diesen Hinweis).

16 PRAUN, Kaisergräber (wie Anm. 12), S. 37–41.

17 Zit. nach PRAUN, Kaisergräber (wie Anm. 12),S. 43.

18 PRAUN, Kaisergräber (wie Anm. 12), S. 41–46.Die Beschreibung Litzels: Georg LITZEL, His-torische Beschreibung der kaiserlichen Begräb-nisse in dem Dome zu Speyer, wie solche vomJahr 1030 bis 1689 beschaffen […] gewesensind, Speyer 1751 (späterer ergänzter ND:Mannheim 1826).

19 PRAUN, Kaisergräber (wie Anm. 12), S. 46–48(nach archivalischen Quellen im Generallan-desarchiv Karlsruhe). Vgl. auch (zum 18. Jahr-

hundert, 1739 usw.) AT-OeStA/HHStA HausAHofakten des Ministeriums des Inneren 8-3;ebd. Rk Kleinere Reichsstände 509-1-7.

20 Online-Version (Digitalisate): https://fedora.phaidra.univie.ac.at/fedora/get/o:98990/bdef:Asset/view#.

21 Zit. nach PRAUN, Kaisergräber (wie Anm. 12),S. 48 f.

22 PRAUN, Kaisergräber (wie Anm. 12), S. 36.23 Das Interesse in Wien am Speyerer Dom und

den Speyerer Kaisergräbern wird auch aus wei-teren Akten des Haus-, Hof- und Staatsarchivsdeutlich: AT-OeStA/HHStA PA VII 40-2 (Be-richte, Weisungen, Varia, fol. 13-224); ebd.MdÄ AR F1-136-1 (Varia: Kaisergräber, 1900bis 1907).

24 Zit. nach KRASA-FLORIAN, Allegorie (wieAnm. 3), S. 112.

25 Zit. nach KRASA-FLORIAN, Allegorie (wieAnm. 3), S. 111.

JOACHIM KEMPER266