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247 Band 11, Heft 8 Jnni 1931 Buch bespreohungen der Koefdzient von z2 verschwindet, zusammen, und das Teilungsverhgltnis bestimmt auf der dritten Ecktransversale All' AS2 die Lage des Punktes A&. Die Gewinnung von zi aus P[ ist der 0,bersichtlichkeit halber in AW. 3 gekondert dargestellt. Es ergibt sich aus der Zeichnung zl = - 0 - 26 + i 0 * 40, aus der Rechnung rnit dem Rechenstab zi = - 0 - 265 + i 0.406, rnit der Maschine zl = - 0 - 260 + i 0 406. (Ah Ein- heit des Mahtabes wude in der Originalzeichnung fur das Auftragen der Polygonziige gewtlhlt 1 cm, fiir die Ablesung von x 2 cm. Durch gr66ere Ma6- sttibe l8St sich die Genauigkeit des graphiechen Verfahrenls noch erhtihen.) c) Es sei zuletzt noch einiges zur praktischen Durchfuhrung dea graphischen Verfahrens gesagt. Alle- Zeichnungen werden am besten auf transpa- rentem Papier angelegt. Und zwar zeichne man jeden der Ausgangspolygonziige auf ein besonderes Blatt. Das Auftragen der Ausgangspolygonzijge geschieht am besten durch Unterlegen des trans- parenten Bogens mit einem. Blatt Millimeterpapier, oder, falls die komplexen Zahlen in der Form r. ei'f gegeben sind, durch Unterlegen von Polarkoordi- natenpapier. Eine Parallelverschiebung des Pa- -411' Aiz : Aiz Ad = AZi' 4,: Azz Az[ piers zum bequemeren Abtragen der einzelnen, meist nicht ganzzahligen Koefiizienten ist natiir- lich erlaubt. Zur Ableitung der urn eine Seite verktirzt.cn Polygonziige le t man immer je zwei Bogen fiber- der Ausgangepolygonztige einander parallel sind. Dabei wird man im all emeinen nach Belieben den Nullpunlkt der zwei €'of gonziige oder zwei andere sich entsprechende Punite zusammenfallen lassen, um die Teilung ftir eine Ecktransversale zu sparen. Um das durch ihren Schnittpunkt gegebene TeilungsverhBltnis der die beiden parallelen Seiten einschliegenden Ecktransversalen auf die anderen E~ktransversalen zu iibertragen, empfiehlt es sich, entweder mit Stechzirkel, MaSstab und e in e r Ein- stellung des Rechenschiebers zu arbeiten, oder einen dritten Bogen, auf den man die drei Teif- punkte einer der schon geteilten Transversalen ab- getragen hat, unter den zwei transparenten Bllt- tern so zu verschieben, da6 man durch Zusammen- fallen zweier entsprechender Ecken und Parallelen- ziehen die neuen Teilpunkte auf den weiteren Eck- transversalen erh8lt. Jena, Institut fiir angewandte Mathematik. einander, 80 da 8 irgend zwei entsprechende Seiten Dorothea Starke. 142 BUCHBESPRECHUNGEN (Die bier angezeigten Biicher sind durch die VDI-Bucbbandlung Berlin NW 7. Ingenienrbnns zii beziehen.) Bericbt der Versuchaanatalt fur Kraftfahrzeuge und .des Festinkeitslaboratoriums der Technischen Hochechule z"u Berlin von Dr.-In -RIEL PrivaMozent. HE ERT MARUHN. BECKER, 0. FrofL.Dr.-Inb HA%S FROMM, S c h w i n gu n ge n inn A u t o m o b i 11 e n k un 1 g e n (,S h i m m y"). M. K r a p , Technischer Ver- lag G. m.ib.H., Berlin 1931. 150 S. 188 Abb. Der mrliegende Bericht iiber umfangreiche Forschungsarbeiten kilt nicht nur eine Ftille von Untelrsuchun~er~8bnissen bez. der Schwingungen in Automobillenkunpn mit, die fiir den Automobil- ingenieur selbst neue Unterlagen liefern, sondern er fiihrt auch eolche h e r , die dem speziellen Ge- biet fernerstehen, mit anerkennenswerter Klarheit und Vollsttindigkeit in ein noch wenig bekanntes Feld der mechanischen Sch.wingungslehre ein. Die in Betracht komenden Bewegungen aind haupt- slichlich die vemchieden gerichteten der Achae, ferner die des federnd rnit ihr verbundenen Rahmens, und das ,,Flattern" der WagenrMer. Alle diese Bewegungen sind mehrfach miteinander gekoppelt und weden durch die verachieden&m Umsttinde angeregt. In der Koppelung kommt z. B. den Kreiaelmomenten der umlaufenden RMer entscheidender Einflu6 zu; diese Umstlnde sind im einzelnen und in der Koppelung eingehend iinter- sucbt worden. Ea weden auch statische Kon- struktionen, durch geeignete Kreuzstellung der Lenkachae, oder dynamische, durch Einbau von gegenlaufenden SchwungrMern, angegeben wr Aueschaltung der Kreieelmomente. Hervorgehoben sei euch noch die khre ~Zmammsmtellung der er- forderlichen Grundlagen aus der Schwingungs- lehre, die insbesondere auch nichtlineare Charak- terietiken fur die Schwi~~gungsgleichungen bertick- sichti n mu0. VQDbesonderem Interesse sind die Ausfii%ungen Ujhr die mtigliche Anfachung von Schwingungen dturch die Reibung am W e n . Alles in allem ein Lu6erat anregend- Werk, das auch auf den d t i s c h e n Automobilbau nicht ohne Ein- flu0 ~ble&en wird. F. Noetber. 382 Dr.-Ing. OTTO FCIPPL, a. 0. Professor an der Technisch. Hochschule und Vorstand des Wiihler- Instituts, Braunschweig. G r u n d z ti g e d e r T e c h n i a c he n Sclh w i n gu n g s 1 e h r e. 2., verbemerte und ergiinzte Auflage. Mit 140 Ab- bildungen im Text. Springer, Berlin 1931. VI + 212 S. Preia 8,50 M, geb. 9,50 M. Die 2. Auflage d i m s Buches ist zwar gegen die erst6 in vielen Einzelheiten erweitert, ohne daD aber im Gesamtstoff sehr wesentliche Andenungen vorgenommen wliren. Daher kann wegen dea In- halts auf die friihere Besprechung (diese Ztschr. Bd. 4, S. 439, 1924) hingewiersen weden. Es liegt hier nicht, wie der Titel eigentlich erwarten liebe, eine prinzipiene Grundlegung der techniachen Schwingungslehre vor, wozu such eine nghere Er- Itiuterung der in den Ansatzen enthaltenen phpi- kalischen Gesetze gehtiren wfirde. Vielmehr handelt es sich darum, mit den tiblichen, und zwar durchweg den linearen An&itzen eine gro0e Reihe von technischen Schwingungeproblemen durchzu- fuhren, von der eintfachen Fderschwin ung bis und komplizierteren 8ormen des Mamenausgleichs. In diesem Sinne ist es als reichhaltigw und vielfach auf eigenen Erfahrmngen des Verfassem beruhen- des Lehrbuch fir Maschinen- und Bauingenieure sehr zu empfehlen. In gewimem Gegeneatz zu dieser praktischen Einstellung steht aber der im letzten Kapitel ge- machte Vemuch, den OSchwere- und Trggheits- begriff, den wohl die meisten Ingenieure gern a16 gegeben hmnehmen, durch ein ,,Bther"m~dell zu erkliiren. fhlche Vemuche, die an sich nicht neu sind - man denke nur an die Kelvinschen Wirbel- awe -, ktinnen doch immer nur e in e kite der Erwhheinungen deuten, wie der Verfasser iibrigens selbst erwBbnt, und bleiben damit unbefriedigend. Deshalb ist nicht recht einzmhen, welchem h e c k sie im Rahmen eines fiir den praktischen Unter- richt bestimmten Lehrbuchs ei entlich dienen sollen. F. soether. 182 zu den SchWin ungen nmlaufender Welen P 16.

Bericht der Versuchsanstalt für Kraftfahrzeuge und des Festigkeitslaboratoriums der Technischen Hochschule zu Berlin von Dr.-Ing GABRIEL BECKER, o. profL. Dr.-Inb HANS FROMM, Privatdozent

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247 Band 11, Heft 8

Jnni 1931 Buch bespreohungen

der Koefdzient von z2 verschwindet, zusammen, und das Teilungsverhgltnis

bestimmt auf der dritten Ecktransversale All' AS2 die Lage des Punktes A&. Die Gewinnung von zi aus P[ ist der 0,bersichtlichkeit halber in AW. 3 gekondert dargestellt. Es ergibt sich aus der Zeichnung zl = - 0 - 26 + i 0 * 40, aus der Rechnung rnit dem Rechenstab zi = - 0 - 265 + i 0.406, rnit der Maschine zl = - 0 - 260 + i 0 406. (Ah Ein- heit des Mahtabes w u d e in der Originalzeichnung fur das Auftragen der Polygonziige gewtlhlt 1 cm, fiir die Ablesung von x 2 cm. Durch gr66ere Ma6- sttibe l8St sich die Genauigkeit des graphiechen Verfahrenls noch erhtihen.)

c) Es sei zuletzt noch einiges zur praktischen Durchfuhrung dea graphischen Verfahrens gesagt. Alle- Zeichnungen werden am besten auf transpa- rentem Papier angelegt. Und zwar zeichne man jeden der Ausgangspolygonziige auf ein besonderes Blatt. Das Auftragen der Ausgangspolygonzijge geschieht am besten durch Unterlegen des trans- parenten Bogens mit einem. Blatt Millimeterpapier, oder, falls die komplexen Zahlen in der Form r . ei'f gegeben sind, durch Unterlegen von Polarkoordi- natenpapier. Eine Parallelverschiebung des Pa-

-411' Aiz : Aiz A d = AZi' 4,: Azz Az[

piers zum bequemeren Abtragen der einzelnen, meist nicht ganzzahligen Koefiizienten ist natiir- lich erlaubt.

Zur Ableitung der urn eine Seite verktirzt.cn Polygonziige le t man immer je zwei Bogen fiber-

der Ausgangepolygonztige einander parallel sind. Dabei wird man im all emeinen nach Belieben den Nullpunlkt der zwei €'of gonziige oder zwei andere sich entsprechende Puni te zusammenfallen lassen, um die Teilung ftir eine Ecktransversale zu sparen.

Um das durch ihren Schnittpunkt gegebene TeilungsverhBltnis der die beiden parallelen Seiten einschliegenden Ecktransversalen auf die anderen E~ktransversalen zu iibertragen, empfiehlt es sich, entweder mit Stechzirkel, MaSstab und e i n e r Ein- stellung des Rechenschiebers zu arbeiten, oder einen dritten Bogen, auf den man die drei Teif- punkte einer der schon geteilten Transversalen ab- getragen hat, unter den zwei transparenten Bllt- tern so zu verschieben, da6 man durch Zusammen- fallen zweier entsprechender Ecken und Parallelen- ziehen die neuen Teilpunkte auf den weiteren Eck- transversalen erh8lt.

Jena, Institut fiir angewandte Mathematik.

einander, 80 d a 8 irgend zwei entsprechende Seiten

Dorothea S t a r k e . 142

BUCHBESPRECHUNGEN (Die bier angezeigten Biicher sind durch die VDI-Bucbbandlung Berlin N W 7. Ingenienrbnns zii beziehen.)

Bericbt der Versuchaanatalt fur Kraftfahrzeuge und .des Festinkeitslaboratoriums der Technischen Hochechule z"u Berlin von Dr.-In -RIEL

PrivaMozent. HE ERT MARUHN. BECKER, 0. FrofL.Dr.-Inb HA%S FROMM,

S c h w i n g u n g e n inn A u t o m o b i 11 e n k u n 1 g e n (,,S h i m m y"). M. K r a p , Technischer Ver- lag G. m.ib.H., Berlin 1931. 150 S. 188 Abb.

Der mrliegende Bericht iiber umfangreiche Forschungsarbeiten k i l t nicht nur eine Ftille von Untelrsuchun~er~8bnissen bez. der Schwingungen in Automobillenkunpn mit, die fiir den Automobil- ingenieur selbst neue Unterlagen liefern, sondern er fiihrt auch eolche h e r , die dem speziellen Ge- biet fernerstehen, mit anerkennenswerter Klarheit und Vollsttindigkeit in ein noch wenig bekanntes Feld der mechanischen Sch.wingungslehre ein. Die in Betracht k o m e n d e n Bewegungen aind haupt- slichlich die vemchieden gerichteten der Achae, ferner die des federnd rnit ihr verbundenen Rahmens, und das ,,Flattern" der WagenrMer. Alle diese Bewegungen sind mehrfach miteinander gekoppelt und w e d e n durch die verachieden&m Umsttinde angeregt. In der Koppelung kommt z. B. den Kreiaelmomenten der umlaufenden RMer entscheidender Einflu6 zu; diese Umstlnde sind im einzelnen und i n der Koppelung eingehend iinter- sucbt worden. Ea weden auch statische Kon- struktionen, durch geeignete Kreuzstellung der Lenkachae, oder dynamische, durch Einbau von gegenlaufenden SchwungrMern, angegeben w r Aueschaltung der Kreieelmomente. Hervorgehoben sei euch noch die k h r e ~Zmammsmtellung der er- forderlichen Grundlagen aus der Schwingungs- lehre, die insbesondere auch nichtlineare Charak- terietiken fur die Schwi~~gungsgleichungen bertick- sichti n mu0. VQD besonderem Interesse sind die Ausfii%ungen Ujhr die mtigliche Anfachung von Schwingungen dturch die Reibung am W e n . Alles in allem ein Lu6erat anregend- Werk, das auch auf den d t i s c h e n Automobilbau nicht ohne Ein- flu0 ~ble&en wird.

F. N o e t b e r . 382

Dr.-Ing. OTTO FCIPPL, a. 0. Professor an der Technisch. Hochschule und Vorstand des Wiihler- Instituts, Braunschweig. G r u n d z ti g e d e r T e c h n i a c h e n Sclh w i n g u n g s 1 e h r e. 2., verbemerte und ergiinzte Auflage. Mit 140 Ab- bildungen im Text. Springer, Berlin 1931. VI + 212 S. Preia 8,50 M, geb. 9,50 M.

Die 2. Auflage d i m s Buches ist zwar gegen die erst6 in vielen Einzelheiten erweitert, ohne daD aber im Gesamtstoff sehr wesentliche Andenungen vorgenommen wliren. Daher kann wegen dea In- halts auf die friihere Besprechung (diese Ztschr. Bd. 4, S. 439, 1924) hingewiersen weden. Es liegt hier nicht, wie der Titel eigentlich erwarten liebe, eine prinzipiene Grundlegung der techniachen Schwingungslehre vor, wozu such eine nghere Er- Itiuterung der in den Ansatzen enthaltenen p h p i - kalischen Gesetze gehtiren wfirde. Vielmehr handelt es sich darum, mit den tiblichen, und zwar durchweg den linearen An&itzen eine gro0e Reihe von technischen Schwingungeproblemen durchzu- fuhren, von der eintfachen Fderschwin ung bis

und komplizierteren 8ormen des Mamenausgleichs. In diesem Sinne ist es als reichhaltigw und vielfach auf eigenen Erfahrmngen des Verfassem beruhen- des Lehrbuch f i r Maschinen- und Bauingenieure sehr zu empfehlen.

In gewimem Gegeneatz zu dieser praktischen Einstellung steht aber der im letzten Kapitel ge- machte Vemuch, den OSchwere- und Trggheits- begriff, den wohl die meisten Ingenieure gern a16 gegeben hmnehmen, durch ein ,,Bther"m~dell zu erkliiren. fh lche Vemuche, die an sich nicht neu sind - man denke nur an die Kelvinschen Wirbel- a w e -, ktinnen doch immer nur e i n e k i t e der Erwhheinungen deuten, wie der Verfasser iibrigens selbst erwBbnt, und bleiben damit unbefriedigend. Deshalb ist nicht recht einzmhen, welchem h e c k sie im Rahmen eines fiir den praktischen Unter- richt bestimmten Lehrbuchs ei entlich dienen sollen. F. s o e t h e r . 182

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