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Bericht zur Lage Dr. med. Wolfgang Wesiack Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. 17. Sitzung des Vorstandes Wiesbaden, den 4.September 2010

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Bericht zur Lage

Dr. med. Wolfgang WesiackPräsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten

e.V.

17. Sitzung des Vorstandes

Wiesbaden, den 4.September 2010

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THEMEN I

• Deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs• SPD wendet sich von der Rente mit 67 ab• Ist die deutsche Krankenhaushygiene

mangelhaft• Ausgaben für Krankengeld steigen weiter• Bundesaufsicht rügt Krankenkassen• Ärzte lassen Privatpatienten länger warten• Ärzte greifen im Kampf um MVZ ein

17. Vorstandssitzung4. September 2010

© Dr. med. Wolfgang WesiackPräsident BDI e.V.

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THEMEN II

• GKV – Referentenentwurf• Hausärzte verdienen mehr als Fachärzte• Ergebnis Sitzung BA vom 1.9.2010• Die sog. asymmetrische Honorarverteilung• In welchen KVen sind die Umsätze am höchsten• BDI - Kongress in Pörtschach• BDI – Kongresse im Vergleich• BDI - intern

15. Vorstandssitzung9.Mai 2010

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BDI-Vorstandssitzung 4. September 2010

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Deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs

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SPD wendet sich von der Rente mit 67 ab

• Müntefering hat sie mit der großen Koalition vor 3 Jahren erst eingeführt.

• SPD fordert eine Mindestbeschäftigungsquote und flexibleren Übergang für Schwerarbeiter.

• Gabriel: erst soll der Anteil derjenigen, die zwischen 60 und 64 noch arbeiten, auf 50% erhöht werden.

• liegt derzeit bei 21,5%• Abschied von der Agenda 2010

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Deutsche Krankenhaushygiene mangelhaft?

• 3 Todesfälle im Mainzer Uniklinik• Massive Zunahme an MRSA durch übermäßigen

Einsatz von AB?• Es mangelt weniger an Paragrafen als an

Arbeitsdisziplin (?)• Vorbild Holland: jedes Krankenhaus hat einen

eigenen Chefarzt für Mikrobiologie, der über den Einsatz von AB entscheidet.

• MRSA-Standard: „search and destroy“ (Greifswald)• Qualitätsverbund: Euregio MRSA-net Qualitäts- und

Transparenzsiegel mit 5-Sterne-Siegel17. Vorstandssitzung

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Ausgaben für Krankengeld steigen weiter

• Seit 2006 steigen Ausgaben steil nach oben, in 2009 um 10% auf 7,24 Mrd. €.

• In der Vergangenheit wurden immer wieder Leistungen gekürzt.

• Gründe: Generation der Baby-Boomer altert, ist nicht nur öfter, sondern auch länger krank. Ältere haben höhere Einkommen, Zahl der Krankentage pro Fall steigt. Veränderte Krankheitsbilder, Zunahme von psychischen Erkrankungen

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Bundesaufsicht rügt Krankenkassen

Jahresbericht 2009: Sicherheitslücken im Zahlungsverkehr, überflüssige Bürokratie, zu hohe Werbungskosten, Bezahlung von Therapien und Wellnessangeboten, die nicht zum Leistungsangebot der GKV gehören.

• Kosten für Babyschwimmen, Fastenwochen, Freizeitreisen in Kurzentren, Mitgliedschaften in Sportverein oder Fitnessclubs etc.

• Mistel, O2, Stoßwellen,Magnetresonanztherapie.• Keine Einzelfälle!

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Ärzte lassen Privatpatienten länger warten

• Befragung der KBV• Beleg für die wachsende Auslastung der Praxen• Zahl der Behandlungsfälle auch in 2009

gestiegen• Wartezeiten bei Hausärzten kürzer als bei

Fachärzten• Versicherte sind mit der ambulanten ärztlichen

Versorgung zufrieden

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Ärzte greifen im Kampf um MVZ ein

• MVZ seit 2004 möglich. Neben Ärzten auch Privatinvestoren, Krankenhäuser und Klinikketten im Markt.

• PATIOMED gegründet. 49% Apobank, 24% Dt. Ärzteverlag, 25% Äsculap-Stiftung (KV-Chefs als Privatleute, Asklepios, Priv.ärzt. Abrechnungsstelle)

• Gewinne sollen der Förderung der vertragsärztlichen Versorgung dienen

• Patiomed Träger für MVZ auf dem Land?• Kontroverse Diskussion

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GKV - Referentenentwurf

• Insgesamt enttäuschend. Mehr Spar- als Strukturpaket.

• Bei allen Leistungserbringern wird gespart.• Keine verlässliche Finanzierung• Einstieg in die kleine Kopfpauschale• Strategie gegen den Ärztemangel?

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Hausärzte verdienen mehr als Fachärzte

• Studie der KBV von 2009:• Hausärzte: Umsatz: 206 000 €,

Gewinn vor Steuern etc. > 100 000 €• Fachärzte: Umsatz 203 000 €,

Praxiskosten aber höher• In den letzten 10 Jahren sind die

Vergütungsvolumen für HÄ gestiegen, für FÄ gesunken.

• Umsatz bei fachärztlichen Internisten bis 450 000 € (?!)

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Ergebnis Sitzung BA vom 1.9.2010

• Keine Einigung über asymmetrische Honorarverteilung 2011

• Kassen sind bereit, 650 Mio. €., aber für 2 Jahre aus zu geben.

• Ursprünglich 800 Mio. €. Dr. Köhler• Von der Ärzteseite abgelehnt.

Im Gesetz steht nichts von 2012.• Nächste Sitzung am 25.9. 2010• Bis 30.4.2011 endgültiger Vorschlag zur

Verteilung

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Die sog. asymmetrische Honorarverteilung

• Angleichung des Behandlungsbedarfes in Punkten je Versicherter auf der Basis von 2007

• Ausgangslage: ~ 7000 P in WL = 240 € /Vers.• bis ~ 10000 P in Berlin = 320 €• Ist unabhängig von Versorgungsform und FZ.• Besser: nicht auf KV-Region, sondern auf

Raumordnungsgruppen (10).• Streuung innerhalb dieser Gruppen gering

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In welchen KVen sind die Umsätze am höchsten?

• Mecklenburg – Vorpommern• Westfalen – Lippe• Bayern• Baden – Württemberg• …….• Nordrhein• Hamburg nahezu identisch

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Kongress Pörtschach

• 59. internationaler interdisziplinärer Seminarkongress vom 29.8. – 3.9.2010

• BDI - Traditionskongress• Schwerpunktthema 2010: Krankheiten der

Verdauungsorgane und des Stoffwechsels• Teilnehmerzahlen steigend (117).• ca. 40% österreichische Kolleginnen und

Kollegen

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BDI-Kongresse im Vergleich

Angemeldete Teilnehmer 2010

Vergleich Teilnehmer 2009

Teilnehmer 2010 inkl. Erw. Vorstand, Presse, Aussteller, Referenten

Vergleich Teilnehmer 2009

3. Deutscher InternistentagBerlin, 09. – 11.09.2010

206 113 306 323

59. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress zur ärztlichen FortbildungPörtschach am Wörthersee, Österreich, 29.08.2010 - 03.09.2010

117 113

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BDI - intern

• TK – Allianz am 16.7.2010• Treffen der BV bei der KBV am 23.7.2010• Treffen ZI-PP am 13.8.2010• Vorbereitung ÄK-Wahlen in Hamburg• BDI – Kongress in Pörtschach• Treffen GfB-UEMS am 1.9.2010

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Der Inneren Medizin

gehört

die Zukunft

16. Vorstandssitzung10. Juli 2010

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17. Vorstandssitzung4. September 2010

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