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Berichte über das Geschäftsjahr 2005 KRAVAG-Versicherungen

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Berichte über das Geschäftsjahr

2005KRAVAG-Versicherungen

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KRAVAG-Gesellschaft 2005 2004

Anzahl der Verträge KRAVAG-SACH 13.144 14.280KRAVAG-LOGISTIC 695.795 661.149KRAVAG-ALLGEMEINE 933.364 826.707

Beitragseinnahmen brutto in TEUR KRAVAG-SACH 3.114,5 3.207,7KRAVAG-LOGISTIC 481.957,9 507.468,8KRAVAG-ALLGEMEINE 286.414,0 255.926,6KRAVAG-HOLDING 4.170,5 5.262,1

Versicherungstechnische Rückstellungen f.e.R. in TEUR KRAVAG-SACH 8.751,5 7.448,4KRAVAG-LOGISTIC 640.487,4 605.900,4KRAVAG-ALLGEMEINE 163.824,7 129.740,1KRAVAG-HOLDING 13.718,9 14.815,6

Kapitalanlagen*) in TEUR KRAVAG-SACH 121.293,5 136.356,3KRAVAG-LOGISTIC 720.994,3 669.745,9KRAVAG-ALLGEMEINE 223.825,1 214.739,4KRAVAG-HOLDING 159.698,9 156.283,5

Erträge aus Kapitalanlagen in TEUR KRAVAG-SACH 3.607,2 6.512,9KRAVAG-LOGISTIC 36.522,1 36.026,5KRAVAG-ALLGEMEINE 12.292,2 10.046,2KRAVAG-HOLDING 6.589,0 6.459,4

Eigenkapital in TEUR KRAVAG-SACH 97.276,3 96.786,7KRAVAG-LOGISTIC 118.216,8 105.147,2KRAVAG-ALLGEMEINE 50.783,6 43.257,4KRAVAG-HOLDING 55.218,0 55.379,4

Bilanzsumme in TEUR KRAVAG-SACH 124.450,9 143.315,7KRAVAG-LOGISTIC 807.921,0 793.890,9KRAVAG-ALLGEMEINE 256.598,7 241.744,0KRAVAG-HOLDING 167.782,5 173.441,2

Anzahl der Mitarbeiter KRAVAG-LOGISTIC 0 464KRAVAG-ALLGEMEINE 0 0

*) Inklusive Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Rückversicherungsgeschäft

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Berichte überdas Geschäftsjahr 2005

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktiengesellschaft

KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG– Geschäftsbericht– Konzerngeschäftsbericht

KRAVAG-HOLDING Aktiengesellschaft– Geschäftsbericht

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Ó Fahrschul- und Transport GmbHHavelland, Rathenow

Ò Gerhard Dangel Transporte,Bissingen an der Teck

Ô Karl Nölle Güterkraftverkehr,Hannover

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KRAVAG auf einen Blick Umschlag

Erläuterungen zur Struktur der KRAVAG-GesellschaftenR+V und KRAVAG eine Einheit 4Aktionäre der KRAVAG-Gesellschaften 4

Gesamtwirtschaftliche Lage 5

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft 9Kennzahlen 10Lagebericht 11Gewinnverwendungsvorschlag 25JahresabschlussBilanz 28Gewinn-und-Verlust-Rechnung 32AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden 35Erläuterungen zur Bilanz 38Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 44Sonstige Angaben 48

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 50Bericht des Aufsichtsrats 51

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktiengesellschaft 54Kennzahlen 55Lagebericht 56JahresabschlussBilanz 66Gewinn-und-Verlust-Rechnung 70AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden 74Erläuterungen zur Bilanz 76Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 80Sonstige Angaben 82

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 84Bericht des Aufsichtsrats 85

Inhalt

KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG 87Kennzahlen 88Lagebericht 89JahresabschlussBilanz 96Gewinn-und-Verlust-Rechnung 100AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden 104Erläuterungen zur Bilanz 106Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 111Sonstige Angaben 113

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 118Bericht des Aufsichtsrats 119

KRAVAG-HOLDING Aktiengesellschaft 121Kennzahlen 122Lagebericht 123Gewinnverwendungsvorschlag 130JahresabschlussBilanz 132Gewinn-und-Verlust-Rechnung 136AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden 139Erläuterungen zur Bilanz 140Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 144Sonstige Angaben 146

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 148Bericht des Aufsichtsrats 149

KRAVAG-Konzern 151Kennzahlen 152Konzernlagebericht 153KonzernabschlussKonzernbilanz 166Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 170Kapitalflussrechnung 173Entwicklung des Konzernkapitals 174KonzernanhangRechtsvorschriften, Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze 176Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 178Erläuterungen zur Konzernbilanz 180Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 183Sonstige Angaben 184

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 186Bericht des Aufsichtsrats 187

Anschriften 188

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R+V und KRAVAG eine Einheit

R+VVersicherung

AG

R+VKompositHoldingGmbH

R+VPersonenHoldingGmbH

R+VKranken-

versicherungAG

KUSSGmbH

R+VPensions-

fondsAG

KRAVAG-LOGISTIC

Versicherungs-AG

KRAVAG-ALLGEMEINE

Versicherungs-AG

R+VAllgemeine

VersicherungAG

R+VRechtsschutz-versicherung

AG

R+VLebens-

versicherungAG

KRAVAG-SACHVVaG

KRAVAG-HOLDING

AG

R+VServiceHoldingGmbH

Aktionäre der KRAVAG-LOGISTICProzent

– R+V KOMPOSIT Holding GmbH, Wiesbaden 51,0– KRAVAG-SACH VVaG, Hamburg 48,7

unter 1 Prozent:

– SVG Straßenverkehrsgenossenschaft Schleswig-Holstein eG, Neumünster

– Straßenverkehrs-Genossenschaft (SVG) Niedersachsen/Sachsen-Anhalt eG, Hannover

– SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft Württemberg eG, Stuttgart

– Straßenverkehrs-Genossenschaft Westfalen-Lippe eG, Münster

– SVG-Straßenverkehrs-Genossenschaft Nordrhein eG, Düsseldorf

– SVG Bundes-Zentralgenossenschaft Straßenverkehr eG, Frankfurt am Main

– Straßenverkehrsgenossenschaft Rheinland eG,Koblenz

– SVG Straßenverkehrsgenossenschaft Hessen eG,Frankfurt am Main

– Straßenverkehrsgenossenschaft Bayern-Süd eG, München

– SVG Straßenverkehrsgenossenschaft Berlin und Brandenburg eG, Berlin

Aktionäre der KRAVAG-ALLGEMEINEProzent

– KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG,Hamburg 49,0

– R+V KOMPOSIT Holding GmbH, Wiesbaden 51,0

Aktionäre der KRAVAG-HOLDINGProzent

– KRAVAG-SACH VVaG, Hamburg 90,0– Deutsche VerkehrsBank AG,

Frankfurt am Main 10,0

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Gesamtwirtschaftliche Lage

Die Wirtschaftsforscher stellen für 2006 optimistische Prognosen, nachdem sich der

wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland im letzten Quartal 2005 gefestigt hat.

Sie rechnen im kommenden Jahr mit einem Wachstum zwischen 1,2 % und 1,7 %.

2005 entwickelte sich die deutsche Wirtschaft hingegen verhalten, eine konjunkturelle

Erholung auf breiter Basis hat sich nicht eingestellt. Die Situation war gespalten: der

Export boomte, die Binnenkonjunktur kam kaum voran. Auch die Versicherungsbranche

spürte die Konjunkturflaute, wuchs aber dennoch wesentlich stärker als die

Gesamtwirtschaft.

Nach wie vor lebt die deutsche Wirtschaft vonImpulsen aus dem Ausland. Allerdings verlangsam-te sich die Steigerung der Exporte im Vergleich zumVorjahr. Der Grund lag in der etwas ruhigeren Welt-konjunktur. Gegenüber dem Dollar machte sich dermerklich abgeschwächte Eurokurs positiv bemerk-bar. Innerhalb der europäischen Gemeinschaft profitierte die deutsche Exportwirtschaft von ihrergestiegenen Wettbewerbsfähigkeit, Preis- und Kostensenkungen durch Einsparprogramme trugenerste Früchte.

Auf die inländische Wirtschaft übertrug sich diesesdynamische weltwirtschaftliche Wachstum aller-dings nur in sehr geringem Umfang – wie schon2004. Das Brutto-Inlandsprodukt stieg 2005 ledig-lich um real 0,9 % und blieb damit deutlich hinterden Erwartungen der Bundesregierung von 1,7 % zurück.

Die Investitionsneigung deutscher Unternehmer zogim Jahre 2005 an: Die gut gefüllten Auftragsbücherder deutschen Exportbranche und ihre weitgehendausgelasteten Kapazitäten zwingen die Unterneh-men nun zu mehr Investitionen in Maschinen undandere Ausrüstungsgegenstände. Dadurch wuchsdie Industrieproduktion im Inland dynamischer alserwartet. Zudem förderten günstige Finanzierungs-bedingungen die Investitionstätigkeit: Die Kapital-marktzinsen sind weiter gesunken. Und viele Unter-nehmen erwirtschafteten hohe Gewinne.

Privater Konsum und Arbeitsmarkt blieben die Sorgenkinder

Solch viel versprechende Entwicklungen blieben beiden privaten Konsumausgaben aus. Hier bot sichnun schon im dritten Jahr das gleiche schwacheBild: Die Unsicherheit über die Zukunft des eigenenArbeitsplatzes und hohe Abgabenbelastungenbremsten die Konsumfreude der Bundesbürger.Zudem nahmen die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte mit nominal 1,5 % kaum zu,real gingen sie sogar zurück. Einen Sondereffekt in2005 bildeten die massiv gestiegenen Energieprei-se. Im Durchschnitt musste jeder Privathaushalt für Benzin und Gas 176 EUR mehr zahlen als imVorjahr. Dies schränkte die ohnehin schon knappenfinanziellen Spielräume für den Konsum weiter ein.

Die schwache inländische Konjunktur wirkte sich entsprechend auf den Arbeitsmarkt aus: Die Zahlder sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sankweiter ab. Zwar lag die Zahl der Erwerbslosen seitApril unter der Fünf-Millionen-Marke, jedoch beruhtdieser Erfolg vor allem auf dem verstärkten Einsatzarbeitsmarktpolitischer Instrumente, zum Beispielvon Ein-Euro-Jobs.

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Renten- und Aktienmärkte drifteten zeitweise auseinander

Am Rentenmarkt setzte sich der Zinsrückgang von3,7 % Ende 2004 auf 3,3 % Ende 2005 fort. Unter-jährig fielen die Renditen der zehnjährigen Bundes-anleihen sogar erstmals unter die psychologischwichtige Grenze von 3 %. Dahinter standen Kon-junkturängste für den Euroraum, die im Jahresver-lauf jedoch zurückgingen. Der Geldmarkt folgte demweltweiten Trend steigender Notenbankzinsen. Die Europäische Zentralbank hob erstmals wiedernach zwei Jahren die Zinsen um 0,25 %-Punkte an.Insgesamt verflachte sich die Zinsstrukturkurve.Die Kreditmärkte (Unternehmensanleihen, Anleihenvon Entwicklungsländern, Verbriefungen) bliebentrotz einer Reihe von Belastungen erstaunlich ruhigmit weiterhin niedrigen Risikoaufschlägen.

Während der amerikanische Aktienmarkt sich seit-wärts bewegte, sind die Kurse der japanischen undeuropäischen Märkte stark gestiegen: Der Nikkei225 stieg um 40 % und der DJ Euro Stoxx 50 um21 %. Der DAX kletterte von 4.256 auf 5.408Punkte, also um 27 % nach oben. Die im DAX ent-haltenen international agierenden Unternehmenspiegelten damit mehr die positiven globalen alsdie verhaltenen nationalen Konjunkturaussichtenwider.

Wirtschaftsexperten sagen Aufschwung für 2006 voraus

Für das Jahr 2006 geben sich Wirtschaftsforscherund Bundesregierung optimistisch. Sie gehen voneinem Wirtschaftswachstum zwischen 1,2 % und1,7 % aus. Die wieder kräftigere Weltkonjunkturwird nach Meinung von Experten der deutschenExportwirtschaft gute Geschäfte bescheren. Diedeutlich verbesserte Kostensituation der Unterneh-men stärkt zudem ihre Position im internationalenPreiswettbewerb – mit positiven Folgen für dieInvestitionen im Inland. Wie stark der Konjunktur-schub ausfallen kann, hängt unter anderem davonab, welchen wirtschaftspolitischen Kurs die neueBundesregierung einschlagen wird.

Beim privaten Konsum rechnen die Analysten nurmit leichten Zunahmen, vor allem durch Vorziehef-fekte auf die 2007 geplante Mehrwertsteuererhö-hung. Jedoch dämpfen nach wie vor die hohenEnergieausgaben die Konsumbereitschaft der Bürger. Das verfügbare Einkommen wird nominalleicht steigen – so die Prognose der Wirtschafts-forscher. Für die Versicherungsbranche ist das verfügbare Einkommen eine wichtige Kennziffer,weil es den Finanzrahmen der Kunden und damitauch ihre finanziellen Möglichkeiten zum Abschlusseiner Versicherung vorgibt.

Diese insgesamt etwas günstigeren Bedingungenwerden aber weiterhin nicht ausreichen, um dieLage auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Versicherungsbranche mit gutem Wachstum

Die schwache Gesamtkonjunktur in 2005 wirkte sich kaum auf die Versicherungsbranche aus. Die Zunahme der Beitragseinnahmen war hier mit3,8 % auf 157,8 Mrd. EUR deutlich stärker als dasWachstum der Gesamtwirtschaft. Auf der Ausga-benseite erhöhten sich 2005 die Leistungen derErstversicherer und die Aufwendungen für Schaden-fälle um 9,9 % auf 164,3 Mrd. EUR. Die Kapitalan-lagen der Branche kletterten von 1.010 Mrd. EURauf rund 1.050 Mrd. EUR.

Lebensversicherer setzten auf private Rentenversicherung

Für die Lebensversicherungen, Pensionskassenund Pensionsfonds vollzog sich 2005 ein Paradig-menwechsel, in Folge des Alterseinkünftegesetzes.Neue Angebote und Vertriebsstrategien brachtenErfolg: Altersvorsorgeverträge mit rentenförmigerAuszahlung haben an Bedeutung gewonnen.

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Hohe Versicherungspflichtgrenze bremste privateKrankenversicherung

Deutlich abgeschwächt, jedoch weiterhin beacht-lich, ist das Prämienplus in Höhe von 3,4 % der privaten Krankenversicherer. Hier zeigen sich zweigegenläufige Trends: Einerseits beweisen die steigenden Beitragseinnahmen die ungebrocheneAttraktivität der privaten Krankenversicherung.Angesichts der Leistungseinschränkungen dergesetzlichen Kassen wird auch in diesem Bereichder sozialen Absicherung die private Vorsorgeimmer wichtiger. Andererseits wird es zunehmendschwieriger, neue Versicherte zu gewinnen. Dasbelegt der Wachstumsrückgang von 6,8 % auf 3,4 % im Berichtsjahr. Grund ist die seit 2003 starkangehobene Versicherungspflichtgrenze. Ergebnis:2005 gab es mit rund 109.000 Neuzugängen nurnoch halb so viel Erwerbstätige, die der gesetz-lichen Krankenversicherung den Rücken kehrtenund sich privat voll versicherten.

Wachstumsträger der privaten Krankenversicherungwaren aus diesem Grund die privaten Zusatzversi-cherungen. Knapp 580.000 Bürger entschiedensich allein im ersten Halbjahr 2005 für eine privateErgänzung der staatlichen Gesundheitsleistungen,vor allem für die ambulante Zusatzversicherungunter Einschluss von Zahnersatz.

Im Mittelpunkt stand dabei die steuerlich geförder-te private Rentenversicherung. Lag der Anteil derRentenversicherungen am gesamten Neugeschäftder Lebensversicherer (ohne Pensionskassen undPensionsfonds) 2004 noch bei 39,6 %, so stieg er2005 auf 42,1 %. Beeindruckend ist die Steige-rungsrate bei den Riesterrenten im gleichen Zei-traum: plus 280,7 %. Die Deutschen nutzten ange-sichts der engen finanziellen Lage der gesetzlichenRentenversicherung das staatliche Förderangebotund schlossen rund 1,1 Millionen neue Riesterver-sicherungen ab.

Betrachtet man das Gesamtvolumen des Neuge-schäfts der Lebensversicherer, Pensionskassenund Pensionsfonds, zeigt sich, dass die Branche2005 zur Normalität zurückgekehrt ist. Nach demRekordjahr 2004, das durch Änderung der steuer-lichen Rahmenbedingungen durch das Altersein-künftegesetz den Lebensversicherern einen Boombescherte, sanken 2005 erwartungsgemäß Zahlund versicherte Summe der neu abgeschlossenenVerträge. Allerdings legten Rentenversicherungenmit Einmalbeiträgen, insbesondere aus abgelaufe-nen Kapitalversicherungen, kräftig zu. Dies ist eindeutlicher Beweis für das Vertrauen der Bundesbür-ger in die private Rentenversicherung. Hingegenbrach bei den Versicherungen mit laufender Bei-tragszahlung das Neugeschäft wie erwartet ein.

Insgesamt legten die Beitragseinnahmen derLebensversicherer, Pensionskassen und Pensions-fonds um 6,9 % auf 75,2 Mrd. EUR zu. Dieseserfreuliche Plus hatte drei Ursachen: Zum einendas starke Neugeschäft zum Jahresende 2004, dassich bei den Beiträgen erst im Jahresverlauf 2005vollständig auswirkte, zum anderen die steigendeZahl von Versicherungen gegen Einmalbeitrag sowiedrittens eine Normalisierung bei den Abgängen.

Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen der Lebens-versicherungen stabilisierte sich nach einer Schät-zung des Gesamtverbandes der Deutschen Versi-cherungswirtschaft (GDV) auf gut 5 %.

Entwicklung der 2005 VeränderungLebensversicherungssparte* in Mrd. € zum Vorjahr

Gebuchte Bruttobeiträge 75,2 +6,9 %

Anzahl neuer Verträge 7,8 Mio. Stück –39,2 %

Gesamt Neugeschäftsbeiträge 15,4 –23,7 %

*GDV-Zahlen, Lebensversicherer, Pensionskassen, PensionsfondsStand März 2006

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Gebuchte Bruttobeiträge 2005 Veränderungin der Schaden- in Mrd. € zum Vorjahr und Unfallversicherung*

Schaden/Unfall gesamt 55,3 –0,2 %

Kraftfahrt 22,0 –2,3 %

Allgemeine Haftpflicht 6,8 +3,5 %

Unfallversicherung 6,0 +0,5 %

Rechtsschutzversicherung 3,0 +3,0 %

Sachversicherung 14,1 +0,2 %

* GDV-Zahlen, Stand März 2006

Entwicklung der 2005 VeränderungKrankenversicherungssparte* in Mrd. € zum Vorjahr

Gebuchte Bruttobeiträge 27,3 +3,4 %

davon Voll- und Zusatzversicherung 25,4 +3,4 %

davon private Pflegepflichtversicherung 1,9 +3,2 %

Leistungsauszahlungen 17,4 +4,8 %

*GDV-Zahlen, Stand März 2006

Versicherungstechnisches Ergebnis der Schaden- und Unfallsparte ist gesunken

Die Schaden- und Unfallversicherer konnten insge-samt betrachtet kein Wachstum verzeichnen. Dieguten Ergebnisse der beiden Vorjahre wurden imGeschäftsjahr 2005 nicht fortgeführt. Die Beitrags-einnahmen sanken um 0,2 % auf rund 55,3 Mrd.EUR, das Schadenniveau nahm nach Jahren desRückganges wieder leicht zu, die Combined Ratioverschlechterte sich von 91,2 % auf 92,5 % und dieversicherungstechnischen Ergebnisse schmolzenum 15 % auf noch gut 3,7 Mrd. EUR zusammen.Vor allem die Situation in der Kraftfahrtversicherungund der Industriellen Sachversicherung zog dasSpartenergebnis nach unten.

Preiswettbewerb der Kfz-Versicherer halbierte das Ergebnis

Die größte Einzelsparte, die Kraftfahrtversicherung,musste ein Beitragsminus von 2,3 % hinnehmen. Ursache für die sinkenden Einnahmen in allenKraftfahrtsparten ist vor allem der sich verschärfen-de Preiswettbewerb. Die Versicherer senkten ihrePrämien und stuften außerdem überproportionalviele ihrer Kunden in günstigere Schadenfreiheits-und Typklassen ein. Das anhaltend schwacheBestandswachstum konnte diese Beitragsverlustenicht auffangen. Erfreulich hingegen die Schaden-aufwendungen: Sie sanken um 2,3 %. ErfolgreicheBestandssanierungen in den letzten Jahren undauch eine konjunkturbedingt geringere Nutzung derFahrzeuge haben dazu beigetragen.

Insgesamt schloss die Kfz-Sparte mit einem positiven versicherungstechnischen Ergebnis,der versicherungstechnische Gewinn halbierte sich jedoch auf rund 660 Mio. EUR.

Industrielle Sachversicherungen erlitten Verlustedurch Großschäden

Noch stärker als in der Kfz-Versicherung gingen die Beitragseinnahmen bei der Industriellen Sach-versicherung zurück: um 3,4 % auf 4,1 Mrd. EUR.Auch hier ist ein starker Prämienwettbewerb dieUrsache. Angesichts zahlreicher Großschäden kam es zu einem kräftigen Aufwandsplus von 19,2 % auf 2,9 Mrd. EUR. Im Ergebnis halbiertedies den versicherungstechnischen Gewinn aufrund 600 Mio. EUR.

Die allgemeinen Sachversicherungen, zu denen diegewerblichen, die landwirtschaftlichen und die priva-ten Sachversicherungen zählen, erzielten hingegenein Plus der Beitragseinnahmen um rund 2 %. DerSchadenaufwand verminderte sich kräftig. Intensi-ves Schadenmanagement, mehr und höhere Selbst-behalte, Präventionsmaßnahmen und auch dasAusbleiben größerer Naturkatastrophen wirkten hierpositiv.

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KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AktiengesellschaftHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg, Tel. 040/23606-0Eingetragen beim Amtsgericht Hamburg Nr. HRB 76536

Geschäftsbericht

2005Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung

am 29. Juni 2006

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10 LOGISTIC

KRAVAG-LOGISTIC 2005 2004 2003 2002 2001 2000

Anzahl der Verträge in Tsd. 695,8 661,1 682,5 674,6 657,4 655,8

Gebuchte Beiträge brutto in Mio. EUR 482,0 507,5 486,2 448,8 404,1 387,7

Kapitalanlagen *) in Mio. EUR 721,0 669,7 614,4 555,9 550,5 521,8

Erträge aus Kapitalanlagen in Mio. EUR 36,5 36,0 42,7 61,2 41,8 41,4

Nettoverzinsung der Kapitalanlagen in % 4,8 5,4 6,0 7,1 6,7 6,4

Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto in Mio. EUR 376,7 377,5 394,4 406,6 364,2 362,0

Schadenrückstellung brutto in Mio. EUR 655,8 646,3 646,7 636,8 617,0 599,4

Schwankungsrückstellung in Mio. EUR 150,7 139,1 94,0 77,9 67,5 76,1

Eigenkapital in Mio. EUR 118,2 105,1 97,9 96,4 93,4 93,2

Bilanzsumme in Mio. EUR 807,9 793,9 698,4 657,2 650,2 638,2

*) Inklusive Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Rückversicherungsgeschäft

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LOGISTIC 11

Lagebericht

Geschäftsentwicklung

sich auf 27,8 Mio. EUR (Vorjahr: 36,9 Mio. EUR).Der Schwankungsrückstellung wurden 11,7 Mio.EUR (Vorjahr: 45,1 Mio. EUR) zugeführt. Das versi-cherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnungschloss mit einem Ergebnis von -9,9 Mio. EUR (Vorjahr: -21,3 Mio. EUR).

Das nichtversicherungstechnische Ergebnis stiegvon 29,6 Mio. EUR auf 32,3 Mio. EUR im Berichts-jahr an. Während das Nettoergebnis aus Kapitalan-lagen nach Abzug des technischen Zinsertrages um1,1 Mio. EUR auf 33,4 Mio. EUR sank, verringertesich der Saldo aus sonstigen Erträgen und Aufwen-dungen von -4,9 Mio. EUR auf -1,0 Mio. EUR deut-lich.

Insgesamt schloss das Geschäftsjahr 2005 miteinem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit inHöhe von 22,4 Mio. EUR (Vorjahr: 8,3 Mio. EUR).

Unter Berücksichtigung eines Steueraufwandes von9,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR), ergab sichein Jahresüberschuss in Höhe von 13,1 Mio. EUR(Vorjahr: 7,3 Mio. EUR). Nach Zuführung zu denGewinnrücklagen in Höhe von 6,5 Mio. EUR verbliebein Bilanzgewinn von 6,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,7 Mio. EUR).

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eineDividende von 50,00 EUR je Aktie zu zahlen. Derdarüber hinausgehende Bilanzgewinn soll denGewinnrücklagen zugeführt werden.

Die KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesell-schaft (im Folgenden KRAVAG-LOGISTIC), Hamburg,ist als Unternehmen der genossenschaftlichen R+VVersicherungsgruppe, Wiesbaden, und der KRAVAG-Versicherungsgruppe, Hamburg, der Spezialversi-cherer des deutschen gewerblichen Güterkraftver-kehrs.

Die Gesellschaft befindet sich nach Jahren desstarken Wachstums in einer Konsolidierungsphase.Unterstützt durch eine selektive Zeichnungspolitiksowie die Forcierung der Sanierungsbemühungenim Großkunden- und Flottenbereich steht eine konti-nuierliche Ergebnisverbesserung im Fokus.

Die gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlos-senen und übernommenen Versicherungsgeschäftverringerten sich gegenüber dem Vorjahr auf insge-samt 482,0 Mio. EUR und sanken damit um 5,0 %(Vorjahr: 507,5 Mio. EUR). Diese Beitragsentwick-lung spiegelt die allgemeine Marktsituation wider.Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote stieg auf89,5 % an (Vorjahr: 85,1 %).

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungs-betrieb verringerten sich um 1,4 Mio. EUR auf 81,3 Mio. EUR. Bezogen auf die verdienten Beiträ-ge entspricht dies einer Bruttokostenquote von16,8 % (Vorjahr: 16,3 %).

Das versicherungstechnische Bruttoergebnis vorVeränderung der Schwankungsrückstellung belief

200

400

Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahres-Versicherungsfälle (saG) in Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

398 416 424 431 432

100

300

400

Gebuchte Brutto- und Nettobeiträge (saG)in Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

200

Gebuchte BruttobeiträgeGebuchte Nettobeiträge

279

322353 370 355

392442

485504

478

300

100

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Kraftfahrtversicherung (gesamt)

Unverändert zu den Vorjahren ist die Kraftfahrtversi-cherung der bestimmende Zweig in der KRAVAG-LOGISTIC. In einem stagnierenden und hartumkämpften Markt ging der gebuchte Bruttobeitragum -21,0 Mio. EUR (Vorjahr: +20,3 Mio. EUR) auf380,5 Mio. EUR zurück. Zugleich erhöhte sich dieBruttogeschäftsjahresschadenquote auf 95,1 %(Vorjahr: 90,2 %). Die bilanzielle Schadenquotestieg auf 86,6 % (Vorjahr: 79,2 %).

Die noch in 2004 leicht angewachsene Kostenquo-te fiel in 2005 um 0,5 % auf 13,1 %; dies ent-spricht einem Rückgang von 4,6 Mio. EUR.

Nach Berücksichtigung der Zuführung zur Schwan-kungsrückstellung in Höhe von 2,9 Mio. EUR (Vor-jahr: 19,2 Mio. EUR), schloss dieser Versicherungs-zweig insgesamt mit einem positiven Ergebnis von0,2 Mio. EUR (Vorjahr: -10,1 Mio. EUR).

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

Die gebuchten Bruttobeiträge verminderten sich um4,5 % auf 257,1 Mio. EUR (Vorjahr: 269,1 Mio.EUR), obwohl sich die Anzahl der versicherten Risi-ken um 6,5 % gegenüber dem Vorjahr erhöhte. DieGeschäftsjahresschadenquote verschlechterte sichauf 104,2 % (Vorjahr: 100,2 %) und ist weiterhinals unbefriedigend zu bezeichnen.

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungs-betrieb verringerten sich um 3,9 Mio. EUR auf 31,7 Mio. EUR (Vorjahr: 35,6 Mio. EUR), wodurchdie Bruttokostenquote auf 12,3 % (Vorjahr: 13,2 %)gesenkt werden konnte.

Das versicherungstechnischen Bruttoergebnis vorSchwankungsrückstellung betrug -5,6 Mio. EUR(Vorjahr: -2,2 Mio. EUR). Bedingt durch die Scha-densituation wurden der Schwankungsrückstellung5,5 Mio. EUR (Vorjahr: -6,7 Mio. EUR) entnommen.Insgesamt schloss die Sparte mit einem versiche-rungstechnischen Ergebnis von -0,8 Mio. EUR (Vor-jahr: -11,3 Mio. EUR).

Geschäftsverlauf in den wichtigsten Versicherungszweigen

des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäftes

Zusammensetzung des Versicherungsbestandes (saG)Gemessen an den Bruttobeiträgen setzt sich derVersicherungsbestand wie folgt zusammen:

Versicherungszweige 2005 2004

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

Kraftfahrzeug-Haftpflicht 53,7% 53,4%

Sonstige Kraftfahrt 25,8% 26,3%

Transport und Luftfahrt 19,5% 18,9%

Haftpflicht 0,2% 0,5%

Übrige 0,8% 0,9%

100,0% 100,0%

400

Kraftfahrt gesamtin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

200

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

304335

357 362 362307345

381402

381

300

100

12 LOGISTIC

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LOGISTIC 13

Sonstige Kraftfahrtversicherung

Im Kaskogeschäft verringerten sich die gebuchtenBruttobeiträge um 9,0 Mio. EUR auf 123,5 Mio.EUR. Dies bedeutete einen Rückgang von 6,8 %. Die Geschäftsjahresschadenquote stieg gegenüberdem Vorjahr auf 76,2 % (Vorjahr: 70,0 %). Die Kos-tenquote erhöhte sich geringfügig um 0,5 % auf14,6 %.

Nach einer gegenüber dem Vorjahr geringerenZuführung zur Schwankungsrückstellung schlossdiese Sparte mit einem Ergebnis von 1,0 Mio. EUR,welches sich fast auf Vorjahresniveau bewegte (Vor-jahr: 1,2 Mio. EUR).

Transport und Luftfahrt

Sanierungsbemühungen im Bestand, Prämien-absenkungen und Prämienabrieb bei Policen mitumsatzabhängigen Prämien aufgrund der weiterhinschwachen Wirtschaftsentwicklung führten zueinem Rückgang der gebuchten Bruttobeiträge um1,8 % auf 93,5 Mio. EUR.

Analog zur Entwicklung des Vorjahres nahmen vorallem im Speditionsbereich Großschäden weiterhinzu. Im Mittelpunkt standen dabei kriminelle Über-griffe auf Sendungen von hochwertigen Konsumgü-tern. Mit dem anhaltenden Trend zum Outsourcingder Lagerhaltung von Industrie und Handel spieltedie Absicherung gegen Lagerrisiken im Speditions-

bereich eine wichtige Rolle. Damit verbunden warjedoch auch eine Zunahme von Brandschäden beiSpeditionslägern.

Großschäden wurden zunehmend auch im Haf-tungsbereich aus dem Bereich der Seespeditiongemeldet, was insbesondere auf die Rechtslagenach Einführung des Transportrechtsreformgeset-zes (TRG) zurückzuführen ist.

Trotz der Entwicklung im Großschadenbereich verbesserte sich die bilanzielle Bruttoschaden-quote gegenüber dem Vorjahr auf 45,6 % (Vorjahr: 64,6 %). Die Bruttokostenquote lag um 3,7 % überder des Vorjahres.

Insgesamt schloss der Versicherungszweig miteinem versicherungstechnischen Bruttoergebnis vorSchwankungsrückstellung in Höhe von 22,1 Mio.EUR (Vorjahr: 6,8 Mio. EUR). Nach Berücksichti-gung des Rückversicherungsergebnisses und derZuführungen zur Schwankungsrückstellung verbliebein versicherungstechnisches Gesamtergebnis von-10,2 Mio. EUR (Vorjahr: -19,3 Mio. EUR).

Haftpflichtversicherung

Auch im Berichtsjahr 2005 sanken die gebuchtenBruttobeiträge aufgrund der strukturbedingtenBestandsumdeckung zur R+V Allgemeine Versiche-rung AG, Wiesbaden. Sie beliefen sich auf 1,1 Mio.EUR nach 2,7 Mio. EUR im Vorjahr.

40

90

Transport und Luftfahrt gesamtin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

83

6960 64 67

82

93 95 93

70

60

50

30

20

10

80

66

4

8

Haftpflichtversicherungin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

4,94,4

3,6

2,5

8,1

6,4

4,72,7

7

6

5

3

2

11,1

1,4

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Die Reduzierung der für die Schadenquote maßgeb-lichen Bezugsgröße „Beitrag“ erklärt die Steigerungder Bruttogeschäftsjahresschadenquote auf 93,8 %(Vorjahr: 86,4 %), obwohl sich der Geschäftsjahres-schadenaufwand absolut gesehen deutlich verrin-gerte. Aus der Abwicklung der Schadenrückstellun-gen wurde ein Gewinn erzielt. Die Bruttokostenquo-te verringerte sich deutlich um 3,6 %-Punkte auf26,3 %. Die Sparte schloss mit einem positivenErgebnis.

Feuer- und Sachversicherung

Die einzelnen Portefeuilles der Feuer-, Hausrat-,Gebäude- sowie sonstiger Sachversicherungen sindfür sich gesehen klein und sehr volatil. Im Rahmender Konzentration auf die Stärken der einzelnenGesellschaften der R+V Versicherungsgruppe fandunverändert eine Umdeckung der Bestände auf dieR+V Allgemeine Versicherung AG statt, die diedurchgängige Rückläufigkeit der gebuchten Brutto-beiträge erklärt.

Feuerversicherung

Der Bruttobeitrag sank in 2005 erneut und beliefsich auf 0,1 Mio. EUR nach 0,3 Mio. EUR im Vor-jahr. Die Geschäftsjahresschadenquote betrug156,2 % (Vorjahr: 12,2 %). Die Bruttoaufwendungenfür den Versicherungsbetrieb blieben konstant imVergleich zum Vorjahr.

4

7

Feuer- und Sachversicherungin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

4,3

6,1

2,6

1,2 1,1

6,6

3,5

2,4 1,9

6

5

3

2

1

4,7

Die Sparte schloss mit einem negativen versiche-rungstechnischen Ergebnis.

Verbundene Hausratversicherung

Die Beitragseinnahmen sanken auf 0,1 Mio. EUR(Vorjahr: 0,4 Mio. EUR). Eine bilanzielle Bruttoscha-denquote von 38,1 % (Vorjahr: 43,3 %) sowie eineKostenquote von 32,1 % bei insgesamt niedrigerenAufwendungen für den Versicherungsbetrieb führtenzu einem positiven versicherungstechnischen Brut-toergebnis vor Schwankungsrückstellung.

Verbundene Wohngebäudeversicherung

Dieser kleine Versicherungszweig mit einem ver-dienten Bruttobeitrag von 0,1 Mio. EUR (Vorjahr:0,3 Mio. EUR) schloss bei einer gegenüber demVorjahr gestiegenen Bruttogeschäftsjahresschaden-quote und Bruttokostenquote mit einem versiche-rungstechnischen Gewinn von 0,2 Mio. EUR vorSchwankungsrückstellung ab.

Sonstige Sachversicherungen

Die sonstigen Sachversicherungen umfassen mehrere kleinere Sparten. Volumenmäßig vonBedeutung sind die Reisegepäckversicherung,die Reise-Rücktrittkosten-Versicherung und dieKühlgüterversicherung.

Der Anstieg der gebuchten Bruttobeiträge in derReisegepäckversicherung war durch die Übertra-gung des Versicherungsbestands von der R+V Allge-meine Versicherung AG zur KRAVAG-Logisticgeprägt. Während die gebuchten Bruttobeiträge imVorjahr noch 0,1 Mio. EUR betrugen, erhöhten sichdiese in 2005 auf 0,8 Mio. EUR. Bei einer nahezukonstanten Geschäftsjahresschadenquote undeinem Anstieg der Aufwendungen für den Versiche-rungsbetrieb schloss die Sparte mit einem positi-ven Ergebnis ab.

14 LOGISTIC

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LOGISTIC 15

Die Reise-Rücktrittkosten-Versicherung und dieKühlgüterversicherung verzeichneten hinsichtlichdes Beitragsvolumens und des Schadenaufwandseinen beständigen Verlauf im Vergleich zum Vorjahr.Beide Sparten schlossen insgesamt mit einempositiven Ergebnis ab.

Sonstige Versicherungen

Die in diesem Versicherungszweig zusammenge-fassten Sparten erzielten einen gebuchten Brutto-beitrag von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR).Bei gestiegenen Bruttoschadenaufwendungen undzugleich gesunkenen Aufwendungen für den Versi-cherungsbetrieb schloss der Versicherungszweigmit einem positiven Ergebnis in Höhe von 0,6 Mio.EUR (Vorjahr: 0,7 Mio. EUR).

In Rückdeckung übernommenes Geschäft

Bei dem in Rückdeckung übernommenen Versiche-rungsgeschäft handelt es sich überwiegend umkonzerninternes Versicherungsgeschäft sowie umdie Beteiligung am Deutschen Luftpool. Die gebuch-ten Bruttobeiträge sanken um 5,5 % auf 3,6 Mio.EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR).

Das Ergebnis für eigene Rechnung vor Schwan-kungsrückstellung verschlechterte sich aufgrunddes Anstiegs der bilanziellen Bruttoschadenquoteauf -2,6 Mio. EUR (Vorjahr: 4,5 Mio. EUR).

Nach Auflösung der Schwankungsrückstellung inHöhe von 2,1 Mio. EUR wies das in Rückdeckungübernommene Versicherungsgeschäft ein negativesErgebnis in Höhe von -2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 3,7 Mio. EUR) aus. Größere negative Ergebnisbei-träge vor Veränderung der Schwankungsrückstel-lung lieferten die Zweige Luftfahrt und Transport.

3

Sonstige Versicherungenin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

1,7 1,8

1,10,7

2,92,7

2,2

1,6

2

1

1,1

0,6

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200

700

Kapitalanlagenin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

551 556614

669721600

400

100

500

300

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der Gesellschaft erhöhten sichim abgelaufenen Geschäftsjahr um 51,7 Mio. EURbzw. 7,7 % auf 721 Mio. EUR. Die für die Neuanla-ge zur Verfügung stehenden Mittel wurden haupt-sächlich über Rentenfonds für Investitionen in Zinstitel verwendet. Darüber hinaus wurden Aktiendirekt und indirekt über Spezialfonds unter Berück-sichtigung der Risikotragfähigkeit der Gesellschafterworben.

Aus den Kapitalanlagen der Gesellschaft wurdenlaufende Erträge in Höhe von 32,8 Mio. EUR erwirt-schaftet. Diesen standen ordentliche Aufwendun-gen im Umfang von 1,1 Mio. EUR gegenüber.

Erträge aus Zuschreibungen gem. § 280 HGBdurch die Wertaufholung von Abschreibungen früherer Geschäftsjahre wurden in Höhe von 3,1 Mio. EUR verzeichnet. Durch die Veräußerungvon Fonds und Rentenpapieren wurden Buchgewin-ne in Höhe von 0,6 Mio. EUR erzielt. Außerordentli-che Abschreibungen mussten im Umfang von 1,6 Mio. EUR vorgenommen werden, von denen mit1,3 Mio. EUR ein Großteil auf die Teilwertabschrei-bung eines Immobilienobjektes entfiel.

Insgesamt ergab sich ein außerordentlicher Ergebnisbeitrag in Höhe von 2,0 Mio. EUR.

Das Nettoergebnis lag mit einem Wert von 33,6 Mio. EUR um 1,1 Mio. EUR unter dem Vorjah-resergebnis. Die Nettoverzinsung belief sich mit4,8 % im Vergleich zum Vorjahreswert von 5,4% aufeinem weiterhin sehr zufriedenstellenden Niveau.

Eigenkapital und Schwankungsrückstellung

Das gezeichnete Kapital beträgt 2,0 Mio. EUR undwird zu 51,0 % von der R+V KOMPOSIT HoldingGmbH und zu 49,0 % von der KRAVAG-SACH VVaGeinschließlich der Anteile der SVGen gehalten.

Unter Einschluss des Bilanzgewinnes von 6,6 Mio.EUR und der Zuführung zu den Gewinnrücklagenbetrug das Eigenkapital am Ende des Geschäftsjah-res 118,2 Mio. EUR, was 33,3 % der gebuchtenNettobeiträge entspricht. Die Eigenkapitalquoteerhöhte sich im Geschäftsjahr um 1,4 %-Punkteauf 14,6 %.

Nach Zuführungen zur Schwankungsrückstellung inHöhe von 11,7 Mio. EUR erreichte das versiche-rungstechnische Spezialkapital (Eigenkapital zuzüg-lich Schwankungsrückstellung) 75,8 % der gebuch-ten Nettobeiträge (Vorjahr: 65,8 %).

Entwicklung des Personalbestandes

Zum 31. Dezember 2005 beschäftigte die Gesellschaft keine Mitarbeiter. Im Rahmen der weiteren Integration in die R+V Gruppe wurden zum 1. Juni 2005 alle Mitarbeiterverträge der KRAVAG-LOGISTIC auf die R+V Allgemeine Versiche-rung AG übertragen.

16 LOGISTIC

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LOGISTIC 17

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

In dem nach § 312 AktG erstellten Bericht über dieBeziehungen zu verbundenen Unternehmen hat derVorstand erklärt, dass die Gesellschaft nach denUmständen, die ihm zu dem Zeitpunkt bekanntwaren, in dem die im Bericht erwähnten Rechtsge-schäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsge-schäft eine angemessene Gegenleistung erhaltenund dass sie andere berichtspflichtige Maßnahmenweder getroffen noch unterlassen hat.

Vertragsbeziehungen

Die Vorstände der R+V Gruppengesellschaften sindteilweise in Personalunion besetzt.

Die Gesellschaften der R+V Gruppe haben Dienst-leistungsvereinbarungen abgeschlossen. Danachwerden gesellschaftsübergreifende Dienstleistun-gen jeweils von einer Gesellschaft – R+V Versiche-rung AG, R+V Allgemeine Versicherung AG, R+VLebensversicherung AG, KRAVAG-LOGISTIC Versi-cherungs-Aktiengesellschaft (bis zum 31. 5. 2005)oder R+V Service Center GmbH (ehemals Rhein-Main Assistance GmbH) – erbracht.

Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaf-ten erstrecken sich im Wesentlichen auf folgendeBetriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage, Ver-mögensverwaltung, Rechnungswesen, Beitragsein-zug, Controlling, Rechtswesen, Revision, Kommuni-kation, Personalverwaltung, allgemeine Verwaltungund Informationsverarbeitung.

Die leistungsempfangenden Gesellschaften werdenmit den Aufwendungen nach der Inanspruchnahmevon Dienstleistungen belastet; sie haben hinsicht-lich der ausgegliederten Betriebsbereiche Wei-sungs- und Kontrollrechte.

Darüber hinaus besteht zwischen den Gesellschaf-ten der R+V Gruppe eine Vereinbarung über einezentrale Gelddisposition und ein zentrales Finanz-clearing.

Mitgliedschaften

Die Gesellschaft ist u. a. Mitglied folgender Institutionen:

– Gesamtverband der Deutschen Versicherungs–wirtschaft e.V., Berlin

– Deutsches Büro Grüne Karte e.V., Hamburg– Bundesverband des Deutschen Güterfernver-

kehrs, Frankfurt– Verein Hanseatischer Transportversicherer e.V.,

Hamburg– Verkehrsopferhilfe, Hamburg

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Risikomanagementprozess

Das Risikomanagement der KRAVAG-LOGISTIC,basierend auf dem Gesetz zur Kontrolle und Trans-parenz im Unternehmensbereich (KonTraG), um-fasst alle systematischen Maßnahmen, um Risikenzu erkennen, zu bewerten und zu beherrschen.

Ein über alle Gesellschaften implementierter Risikomanagementprozess legt Regeln zumUmgang mit Risiken fest und ist Grundlage für einzentrales Frühwarnsystem. Auf Basis verbindlichfestgelegter Kennzahlen und Schwellenwerte erfolgtvierteljährlich eine aktualisierte Indexbewertungaller bedeutenden Risiken der R+V Gruppe in einerDatenbank. Bei Überschreitung eines bestimmtenIndexwertes werden zwingend Maßnahmen eingelei-tet und die Verantwortlichen für deren Durchführungbenannt.

Durch eine regelmäßig stattfindende Risikokonfe-renz und das zentrale Risikoberichtswesen an denVorstand ist gewährleistet, dass Risiken der künfti-gen Entwicklung rechtzeitig identifiziert, beurteiltund kontrolliert werden. Bei existenzgefährdendenVeränderungen von Risiken sind in AusnahmefällenAd-hoc-Meldungen an das zuständige Vorstandsmit-glied und den Leiter der Risikokonferenz vorgese-hen.

Gegenstand der Betrachtung im Risikomanage-mentprozess sind versicherungstechnische Risiken,Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus demVersicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlage-bereich, operationale Risiken sowie globale undstrategische Risiken.

Versicherungstechnische Risiken

Das Managen von Risiken ist die Kernkompetenzeines Versicherers. Demzufolge hat sich in der Ver-sicherungswirtschaft ein ausgefeiltes System zurBewältigung der versicherungstechnischen Risikenherausgebildet.

Die versicherungstechnische Risikosituation einesSchaden/Unfallversicherers ist hauptsächlichgeprägt durch das Prämien-/Schadenrisiko und dasReserverisiko.

Um diese Risiken beherrschbar zu machen, unter-liegt die Preisfindung einer genauen Kalkulation mitHilfe von mathematisch-statistischen Modellen. Miteiner flexiblen Zeichnungspolitik kann auf veränder-te Risikosituationen reagiert werden. Durch Portfo-liomanagement wird ein regionaler und sparten-übergreifender Risikoausgleich gesteuert. Die Rückversicherung dient der Begrenzung der Scha-denhöhe bei Einzelrisiken und bei Kumulschäden. Schadenrückstellungen sind für bekannte – aberauch für unbekannte – Schäden in ausreichenderHöhe dotiert. Die Abwicklung dieser Rückstellungenwird ständig verfolgt und Erkenntnisse hieraus flie-ßen wieder in die aktuelle Schätzung ein. Zusätzlichdient die Schwankungsrückstellung als Ausgleichvon zufälligen Schwankungen im Schadenbereichim Zeitablauf.

Risiken der künftigen Entwicklung

Die bilanzielle Netto-Schadenquote entwickelte sich wie folgt:

2000 2001 2002 2003 2004 2005

95,4 96,0 87,8 84,8 73,6 82,8

18 LOGISTIC

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LOGISTIC 19

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus demVersicherungsgeschäft

Dem Ausfallrisiko für Forderungen aus dem selbstabgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versi-cherungsnehmer und an Versicherungsvermittlerwird durch angemessene Pauschalwertberichtigun-gen Rechnung getragen, die nach den Erfahrungs-werten aus der Vergangenheit ausreichend bemes-sen sind. Die Abrechnungsforderungen aus demRückversicherungsgeschäft bestehen überwiegendgegenüber verbundenen Unternehmen. Das Ausfall-risiko für die verbleibenden Abrechnungsforderun-gen wird durch die ständige Überwachung der Standard & Poor’s Ratings der Geschäftspartnerbegrenzt.

Kapitalanlagerisiken

Bei der Erstellung des Produktes „Versicherungs-schutz“ sehen sich Versicherungsunternehmen imRahmen der Kapitalanlage Marktpreisänderungs-,Bonitäts- sowie Liquiditätsrisiken ausgesetzt, die zueinem dauerhaften Wertverlust der Kapitalanlagenführen und – in letzter Konsequenz – die Erfüllbar-keit der Versicherungsverträge gefährden können.Die KRAVAG-LOGISTIC hat im Jahre 2002 die Anla-ge und Verwaltung der Kapitalanlagen in den Verantwortungsbereich der R+V Gruppe gelegt.Die R+V Gruppe begegnet diesen Risiken durcheine konsequente Umsetzung der gesetzlichen undaufsichtsrechtlichen Bestimmungen mit zusätz-lichen Maßnahmen in Portfoliomanagement undRisikocontrolling. Dabei folgt die Vermögensanlageder generellen Leitlinie einer möglichst großenSicherheit und Rentabilität bei Sicherstellung derjederzeitigen Liquidität des Versicherungsunterneh-mens. Durch Wahrung einer angemessenenMischung und Streuung der Kapitalanlagen ist dieAnlagepolitik dem Ziel der Risikominimierung inbesonderem Maße verpflichtet.

Die Einhaltung der Anlageverordnung (AnlV) sowieder aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze undRegelungen wird von der R+V Gruppe durch einqualifiziertes Anlagemanagement, geeignete interneKapitalanlagerichtlinien und Kontrollverfahren, eineperspektivische Anlagepolitik sowie sonstige orga-nisatorische Maßnahmen sichergestellt.

Derivative Finanzinstrumente, Strukturierte Pro-dukte oder Asset Backed Securities werden aus-schließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestim-mungen eingesetzt. Ihre Behandlung ist in innerbe-trieblichen Richtlinien explizit geregelt. Darin enthal-ten sind insbesondere Volumen- und Kontrahenten-limite.

Durch ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswe-sen werden bei der R+V Gruppe die verschiedenenRisiken regelmäßig überwacht und transparent dar-gestellt. Die Auswirkungen ungünstiger Marktbewe-gungen auf das Kapitalanlageportfolio werdenmittels Standard- und Worst-Case-Szenarien simu-liert.

Darüber hinaus sind jährliche Stress-Tests nacheiner von der BaFin vorgeschriebenen Konzeptiondurchzuführen. Damit wird überprüft, ob das Versi-cherungsunternehmen trotz einer eintretenden,anhaltenden Krisensituation auf dem Kapitalmarktin der Lage ist, die gegenüber den Versicherungs-nehmern eingegangenen Verpflichtungen zu erfül-len.

Unter Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vomJahresende 2005 auf den 31.12.2006 und Beibe-haltung der in 2005 angewandten Methoden zurErmittlung von dauerhaften Wertminderungen wirddas Ergebnis aus Kapitalanlagen einen positivenBeitrag zum Jahresergebnis leisten.

Auf organisatorischer Ebene begegnet die R+VGruppe Anlagerisiken durch eine strikte funktionaleTrennung von Handel, Abwicklung und Controlling.

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Bonitätsrisiko

Das Anlageverhalten ist darauf ausgerichtet, Risiko-konzentration im Portfolio zu vermeiden und durcheine weitgehende Diversifikation der Anlagen zurMinimierung der Risiken beizutragen. Darüber hin-aus handelt es sich bei einem Großteil der festver-zinslichen Wertpapiere und Ausleihungen um Emis-sionen, die von der öffentlichen Hand, öffentlich-rechtlichen Instituten oder Banken mit hervorragen-dem Rating ausgegeben wurden, zum BeispielBundesanleihen oder Pfandbriefe.

Mehr als 95 % dieser Anlagen in festverzinslichenWertpapieren weisen ein Standard & Poor’s Ratinggleich oder besser als „A“, mehr als 75 % einesgleich oder besser als „AA“ auf.

Liquiditätsrisiko

Die Liquiditätsrisiken der KRAVAG-LOGISTIC werdenzentral in Wiesbaden gesteuert. In diese Steuerungsind sämtliche Zahlungsströme aus dem versiche-rungstechnischen Geschäft, den Kapitalanlagensowie der allgemeinen Verwaltung einbezogen.

Operationale Risiken

Operationale Risiken sind Risiken aus dem allge-meinen Geschäftsbetrieb. Sie entstehen durchmenschliches Verhalten, technologisches Versagen,Prozess- oder Projektmanagementschwächen oderdurch externe Einflüsse.

Risikovorsorge durch das interne Kontrollsystem

Das wesentliche Instrument der R+V Gruppe zurBegrenzung der operationalen Risiken stellt dasinterne Kontrollsystem dar, in das die KRAVAGLOGISTIC eingebunden ist.

Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen im Einzelnen:

– das Marktrisiko: das Risiko, aufgrund von nach-teiligen Veränderungen von Marktpreisen oderpreisbeeinflussenden Faktoren wie Zins-, Aktien-kurs- oder Wechselkursveränderungen Verluste zu erleiden.

– das Bonitätsrisiko: das Risiko, aufgrund des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Ver-luste zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisierenzu können.

– das Liquiditätsrisiko: das Risiko, aufgrund vonnicht zeitgerechten Liquiditätszu- und -abflüssenden Zahlungsverpflichtungen – insbesondere ausVersicherungsverträgen – nicht jederzeit nach-kommen zu können.

Marktrisiko

Zur Messung möglicher Marktrisiken in den Kapital-anlagen der KRAVAG-LOGISTIC wurden Szenario-analysen unter folgenden Prämissen durchgeführt:Für direkt und über Fonds gehaltene Aktien wurdedie Auswirkung eines 20-prozentigen Kursrückgan-ges auf den Zeitwert dieser Positionen simuliert.

Für festverzinsliche Wertpapiere, Hypotheken-,Grundschuld- und Rentenschuldforderungen sowiefür Namensschuldverschreibungen, Schuldschein-forderungen und Darlehen wurden die Auswirkun-gen einer Verschiebung der Zinskurve um einenProzentpunkt nach oben oder nach unten auf denZeitwert dieser Wertpapiere und Ausleihungenermittelt.

Darüber hinaus wird für den Bestand aller zinstra-genden Anlagen regelmäßig eine Durationsanalysedurchgeführt.

Fremdwährungspositionen werden von der Gesell-schaft im Wesentlichen zur Beimischung im Rah-men des aktiven Portfoliomanagements in Aktienund Rententiteln gehalten. Die daraus resultieren-den Wechselkursrisiken unterliegen im Rahmen derangewendeten Risikomodelle der ständigen Beob-achtung.

20 LOGISTIC

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LOGISTIC 21

Durch Regelungen und Kontrollen in den Fachberei-chen und durch die Überprüfung der Anwendungund Wirksamkeit der internen Kontrollsystemedurch die Konzernrevision wird dem Risiko von Fehlentwicklungen und dolosen Handlungen in der Verwaltung vorgebeugt. Zahlungsströme undVerpflichtungserklärungen werden weitestgehendmaschinell unterstützt. Maschinell hinterlegte Vollmachten und Berechtigungsregelungen sowiemaschinelle Vorlagen zur Freigabe aufgrund deshinterlegten Zufallsgenerators bei der Policierunggeben zusätzliche Sicherheit. Manuelle Bearbeitun-gen werden grundsätzlich je nach Risiko nach demVier-Augen-Prinzip freigegeben.

Die interne Überwachung der Regelungen zum Risi-komanagementsystem, insbesondere hinsichtlichihrer Wirksamkeit, wird durch die Konzernrevisiongeprüft.

Die Umsetzung der hieraus abgeleiteten Maßnah-men wird von der Konzernrevision im Rahmen desFollow-up nachgehalten.

Risikovorsorge im Vertriebsbereich

Den Vertriebsrisiken begegnet die KRAVAG-LOGISTIC analog den Vorgaben der R+V Gruppe mit intensiven Schulungen des Außendienstes und einem Bündel von analysierenden und quali-tätssichernden Maßnahmen, wozu insbesonderegeeignete Annahmerichtlinien gehören.

Die vertrieblichen Risiken werden anhand von Früh-warnindikatoren, die insbesondere die Veränderun-gen im Markt und Wettbewerb anzeigen, laufendund systematisch beobachtet; ggfs. werden hierausfrühzeitig geeignete Maßnahmen zur Abwehr bzw.Vermeidung dieser Risiken ergriffen.

Der Risikomanagementprozess umfasst die gesam-te Vertriebsstruktur, d.h. sowohl die zentralen alsauch die dezentralen Organisationseinheiten.

Risikovorsorge im IT-Bereich

Die Prozesse und Sicherheitsstandards entspre-chen denen der R+V Gesellschaften.

Im IT-Bereich gewährleisten umfassende Zugangs-kontrollen und Schutzvorkehrungen die Sicherheitvon Programmen und Daten sowie die Aufrechter-haltung des laufenden Betriebes. Eine besondereGefahr wäre der teilweise oder totale Ausfall vonDV-Systemen. Die R+V Gruppe hat hier Vorsorgegetroffen durch zwei getrennte Rechenzentrums-standorte mit besonderer Zutrittssicherung, sensi-blen Brandschutzvorkehrungen und abgesicherterStromversorgung über Notstromaggregate. Ein definiertes Wiederanlaufverfahren für den Katastro-phenfall wird durch turnusmäßige Übungen aufWirksamkeit überprüft. Datensicherungen erfolgenin unterschiedlichen R+V-Gebäuden mit hochabge-sicherten Räumen und zusätzlich durch externeAuslagerungen. Die Telekommunikationsinfrastruk-tur ist hochredundant ausgelegt, sowohl internin den Gebäuden als auch für den Zugriff zum externen Netz.

Die Qualitätssicherung der IT-Systeme erfolgt durchetablierte Prozesse des Problem- und Change-Managements. Alle servicerelevanten Ereignissewerden erfasst und entsprechend ihrer Bedeutungverfolgt. In einer täglich stattfindenden Konferenzwerden die aktuellen Themen behandelt und derBearbeitung zugeordnet. Im monatlich stattfinden-den Service-Control-Meeting werden unter Beteili-gung aller IT-Bereichsleiter bei Überschreitung fest-gelegter Schwellenwerte in bezug auf Systemverfüg-barkeiten und –antwortzeiten Problemschwerpunkteeskaliert, Gegenmaßnahmen abgestimmt und verfolgt.

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Risikovorsorge bei großen Projekten und Investitionen

Für die Planung und Durchführung von Projektenund Investitionen hat die R+V Gruppe verbindlicheVorgaben festgelegt. Die größeren Projekte undInvestitionen werden danach regelmäßig in derInvestitionskommission beurteilt. BesonderesAugenmerk wird dabei auf Ergebnisse, Problemeund (Gegen-)Maßnahmen sowie Budgeteinhaltunggelegt. Erforderliche Kurskorrekturen werden soforteingeleitet. Darüber hinaus erfolgt die Abstimmungmit dem Gremium Risikokonferenz. Die KRAVAG-LOGISTIC ist in diesen Prozess aktiv eingebunden.

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Die hier skizzierten Instrumente und Analysemetho-den zeigen, dass der KRAVAG-LOGISTIC im Rahmendes R+V-Verbundes ein umfassendes System zurVerfügung steht, das im Sinne eines effizientenRisikomanagements den Erfordernissen der Identifi-kation und Bewertung von Risiken gerecht wird.Hieraus sind zurzeit keine Entwicklungen erkennbar,die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage derGesellschaft nachhaltig und wesentlich beeinträch-tigen könnten.

Dank

Der Vorstand spricht allen Geschäftspartnern imgenossenschaftlichen Verbund, den verbundenenBerufsständen sowie den selbständigen Agenturen,die zum geschäftlichen Erfolg der Gesellschaft beigetragen haben, Dank und Anerkennung aus.

Den Versicherungsnehmern danken wir ganzbesonders für das entgegengebrachte Vertrauen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung und Ausblick

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach demSchluss des Geschäftsjahres sind nicht zu verzeich-nen.

KRAVAG LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesell-schaft mit guten Erfolgschancen in 2006

Die KRAVAG-LOGISTIC will 2006 ihren ertragsorien-tierten Wachstumskurs fortsetzen. Dabei liegt derAkzent stärker auf Ertrag als auf Wachstum. Trotzschwieriger Rahmenbedingungen, insbesondere imKfz-Geschäft, strebt die Gesellschaft weitere Markt-anteilsgewinne an.

Keine Impulse aus Politik und Wirtschaft für dasVersicherungsgeschäft

Das prognostizierte Wirtschaftswachstum in Höhevon 1,2 % – 1,7 % wird wahrscheinlich kaum ausrei-chen, um vertriebswirksame Impulse für die Versi-cherungswirtschaft zu geben. Eine höhere Versiche-rungssteuer im Rahmen der Mehrwertsteuererhö-hung Anfang 2007 könnte in der zweiten Hälfte des Jahres 2006 positive Auswirkungen auf denVersicherungsvertrieb haben. Wachstum kanndurch verstärkte Vertriebsanstrengungen und intelli-gente Produktgestaltung erreicht werden. Dabeisind die Wachstumschancen der gesamten Versi-cherungswirtschaft stark davon abhängig, ob dieBürger ihr Budget zugunsten der eigenen Vorsorgenutzen oder dem privaten Konsum den Vorzuggeben.

22 LOGISTIC

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LOGISTIC 23

Schaden-/Unfallversicherung mit differenziertenErwartungen in den einzelnen Sparten

Auch in einem stagnierenden Schaden-/Unfallversi-cherungsmarkt sieht die KRAVAG LOGISTIC nochWachstumschancen. Jedoch wird aufgrund desintensiven Preiswettbewerbs die Beitragsentwick-lung gebremster als in der Vergangenheit verlaufen.

Bessere Ergebnisse in der Versicherungstechnikmöglich

In der Versicherungstechnik könnten sich erfolgrei-che Sanierungsbemühungen im Bestand und eineselektive Zeichnungspolitik auf ertragreichesGeschäft spürbar positiv auswirken. Eine über-durchschnittliche Schadenbelastung und der in einigen Kompositsparten begonnene Preiswett-kampf stellen deshalb Risiken für die versiche-rungstechnischen Ergebnisse dar. Verbesserte Kostenquoten durch striktes Kostenmanagementwerden angestrebt.

Ruhiges Kapitalmarktjahr erwartet

Analysten rechnen mit einem eher ruhigen Jahr anden Kapitalmärkten. Sie gehen davon aus, dasssich Zinsen und Aktienkurse seitwärts bewegen.Überdurchschnittlich hohe Renditen wie in 2005sind 2006 deshalb eher unwahrscheinlich.

Die Kapitalanlagepolitik der KRAVAG-LOGISTICorientiert sich auch im Anlagejahr 2006 an den Kri-terien Sicherheit, Rendite und Liquidität.

Das Schwergewicht der Anlagepolitik liegt im gegen-wärtigen Kapitalmarktumfeld auf der Erzielungsicherer Zinserträge, um auch weiterhin durch eineangemessene Verzinsung der versicherungstechni-schen Verpflichtungen einen positiven Beitrag zumGesamtergebnis zu leisten. Hierbei werden aberauch die Chancen wahrgenommen, die sich u.a. anden Aktienmärkten und durch internationale Diversi-fikationen ergeben. Die aufsichtsrechtlichen Vorga-ben werden dabei strikt eingehalten und die Risikeneng kontrolliert.

Vor diesem Hintergrund erwarten wir, sofern keinestärkeren Veränderungen auf dem Kapitalmarkt ein-treten, auch für das Geschäftsjahr 2006 ein zufrie-denstellendes Jahresergebnis.

Hamburg, 2. März 2006

Der Vorstand

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Im Geschäftsjahr wurden folgende Versicherungs-zweige (untergliedert nach Versicherungsarten),sofern nichts anderes angegeben ist, im selbstabgeschlossenen Versicherungsgeschäft betrieben:

UnfallversicherungKraftfahrt-Unfallversicherung*Luftfahrt-Unfallversicherung*

HaftpflichtversicherungPrivathaftpflichtversicherungBetriebs- und Berufshaftpflichtversicherung*Gewässerschaden- und UmwelthaftpflichtversicherungSonstige HaftpflichtversicherungLuftfahrt-Haftpflichtversicherung*

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung*

Sonstige KraftfahrtversicherungFahrzeugvollversicherung*Fahrzeugteilversicherung

Rechtsschutzversicherung

FeuerversicherungFeuer-IndustrieversicherungSonstige Feuerversicherung

Sonstige SachversicherungEinbruchdiebstahl und Raub (ED)-VersicherungVerbundene HausratversicherungVerbundene WohngebäudeversicherungGlasversicherungSturmversicherung

Technische Versicherungen(Maschinenversicherung; Elektronikversicherung;Bauleistungsversicherung)EC-VersicherungAusstellungsversicherungKühlgüterversicherungReisegepäckversicherungKraftfahrtgepäckversicherungCampingversicherung

Transport- und LuftfahrtversicherungKaskoversicherung*Transportgüterversicherung*Valorenversicherung (gewerblich)Filmversicherung*VerkehrshaftungsversicherungÜbrige nicht aufgegliederte Transportversicherung*Luftfahrt-Kaskoversicherung*Raumfahrzeug-Kaskoversicherung*

Sonstige VersicherungenFeuer-Betriebsunterbrechungs-VersicherungReise-Rücktrittkosten-VersicherungLizenzverlustversicherung*FahrerlaubnisversicherungMietverlustversicherungInhaltsversicherung für Geschäfte und BetriebeDynamische SachversicherungÜbrige nicht aufgegliederte sonstigeSchadenversicherungen

* auch in Rückdeckung übernommenesVersicherungsgeschäft

Betriebene Versicherungszweige

24 LOGISTIC

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LOGISTIC 25

Gewinnverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn von 6.569.562,46 EUR wie folgt zu verwenden: €

50,00 EUR Dividende auf 80.000 Stückdividendenberechtigte Aktien 4.000.000,––

Einstellung in andere Gewinnrücklagen 2.569.562,46

6.569.562,46

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26 LOGISTIC

Kraftfahrt-Bestandsstrukturgemessen am Beitrag

18,69 %

8,05 %

5,59 %

0,99 %

25,38 %

7,27 %

1,04 %

GewerblicherGüterverkehr

Werkverkehr und Lieferverkehr

Sonstige

PKW und Campingfahrzeuge

Personenverkehr

Selbstfahrervermietfahrzeuge

GewerblicherGüterverkehr

Werkverkehr und Lieferverkehr

Sonstige

PKW und Campingfahrzeuge

Personenverkehr

Selbstfahrervermietfahrzeuge

Haftpflichtversicherung

Fahrzeugversicherung

57,65 %

5,25 %

3,41 %

6,68 %

60,00 %

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LOGISTIC 27

Jahresabschluss 2005

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28 LOGISTIC

2005 2004€ € € € €

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital ––,–– –Davon eingefordert – € (– €)

B. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. Aufwendungen für die Ingangsetzung undErweiterung des Geschäftsbetriebs ––,–– –

II. Geschäfts- oder Firmenwert ––,–– –III. Sonstige immaterielle

Vermögensgegenstände ––,–– 522.901––,–– 522.901

C. Kapitalanlagen

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 15.071.727,17 18.086.045

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 16.921.217,55 12.020.3472. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 17.123.026,20 22.235.9453. Beteiligungen 404.663,69 475.8004. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 17.557.137,08 52.006.044,52 17.675.386III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 242.641.633,20 170.184.674

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 71.476.950,–– 75.164.066

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuld-forderungen 4.883.362,51 6.203.017

4. Sonstige Ausleihungena) Namensschuldverschreibungen 180.629.188,14 194.649.029b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 142.039.531,81 140.378.288c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versiche-

rungsscheine ––,–– –d) Übrige Ausleihungen 12.225.837,63 334.894.557,58 12.225.838

5. Einlagen bei Kreditinstituten ––,–– –6. Andere Kapitalanlagen ––,–– 653.896.503,29 –

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 20.001,05 447.486

720.994.276,03 669.745.921

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko vonInhabern von Lebensversicherungspolicen ––,–– –

Bilanz zum 31. 12. 2005*Aktivseite

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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2005 2004€ € € € €

E. Forderungen

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:1. Versicherungsnehmer 9.023.987,64 12.303.4292. Versicherungsvermittler 2.597.296,68 2.008.513

Davon an:verbundene Unternehmen388.295 € (– €)

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– 11.621.284,32 –II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungs-

geschäft 19.265.936,81 19.065.904Davon an:verbundene Unternehmen11.522.557 € (13.813.845 €)

III. Sonstige Forderungen 9.193.687,48 37.682.982Davon an:verbundene Unternehmen2.679.329 € (33.060.483 €)Beteiligungsunternehmen85.970 € (886.403 €)

40.080.908,61 71.060.828

F. Sonstige Vermögensgegenstände

I. Sachanlagen und Vorräte 375.955,87 1.704.886II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und

Kassenbestand 2.219.982,01 1.983.996III. Eigene Anteile ––,–– –IV. Andere Vermögensgegenstände 7.686.757,33 11.634.487

10.282.695,21 15.323.368

G. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB 21.100.000,–– 21.230.088

H. Rechnungsabgrenzungsposten

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 11.242.235,94 13.030.637II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 4.220.851,26 2.977.165

15.463.087,20 16.007.802

I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ––,–– –

807.920.967,05 793.890.907

LOGISTIC 29

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30 LOGISTIC

2005 2004€ € € €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 2.000.000,–– 2.000.000II. Kapitalrücklage 90.776.892,69 90.776.893

Davon Rücklage gemäß § 5 Abs. 5 Nr. 3 VAG: – € (– €)III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage ––,–– –2. Rücklage für eigene Anteile ––,–– –3. Satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2a AktG ––,–– –5. Andere Gewinnrücklagen 18.870.312,79 18.870.312,79 8.700.107

IV. Bilanzgewinn 6.569.562,46 3.670.205Davon Gewinnvortrag: – € (– €)

118.216.767,94 105.147.205

B. Genussrechtskapital ––,–– –

C. Nachrangige Verbindlichkeiten ––,–– –

D. Sonderposten mit Rücklageanteil ––,–– –

E. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Beitragsüberträge1. Bruttobetrag 3.099.414,95 4.011.6852. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 331.776,–– 2.767.638,95 566.972

II. Deckungsrückstellung1. Bruttobetrag ––,–– –2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– ––,–– –

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle1. Bruttobetrag 655.760.971,28 646.287.7422. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 186.097.554,21 469.663.417,07 207.053.886

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängigeBeitragsrückerstattung1. Bruttobetrag 4.812.037,76 5.295.7882. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.095.893,–– 3.716.144,76 1.077.200

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 150.716.676,–– 139.062.259VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

1. Bruttobetrag 13.739.015,47 20.068.6532. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 115.493,–– 13.623.522,47 127.646

640.487.399,25 605.900.423

F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung,soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird ––,–– –

Passivseite

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2005 2004€ € € €

G. Andere Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.160.210,–– 12.483.789II. Steuerrückstellungen 2.484.825,–– 4.546.274III. Voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre

gemäß § 274 Abs. 1 HGB ––,–– –IV. Sonstige Rückstellungen 1.340.514,76 7.094.435

9.985.549,76 24.124.498

H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft ––,–– –

I. Andere Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenenVersicherungsgeschäft gegenüber:1. Versicherungsnehmern 7.298.366,65 10.329.3092. Versicherungsvermittlern 724.685,12 188.653

Davon gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (6.729 €)

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– 8.023.051,77 –II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 322.206,44 1.293.085

Davon gegenüber:verbundenen Unternehmen 11.679 € (184.200 €)

III. Anleihen ––,–– –Davon konvertibel: – € (– €)

IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ––,–– –Davon gegenüber:Beteiligungsunternehmen – € (– €)

V. Sonstige Verbindlichkeiten 30.882.382,46 46.899.138Davon:aus Steuern 5.763.928 € (9.064.323 €)im Rahmen der sozialenSicherheit 2.930 € (591.399 €)gegenüber:verbundenen Unternehmen 22.294.350 € (33.263.231 €)Beteiligungsunternehmen – € (72.740 €)

39.227.640,67 58.710.184

K. Rechnungsabgrenzungsposten 3.609,43 8.596

807.920.967,05 793.890.907

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten E. III. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 341 f und § 341 gHGB sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungberechnet worden ist.

Wiesbaden, 1. März 2006

Dr. Klaus KämmerleVerantwortlicher Aktuar

Ich bescheinige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass das Sicherungsvermögenvorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.

Wiesbaden, 2. März 2006

SchottlerTreuhänder

LOGISTIC 31

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32 LOGISTIC

2005 2004€ € € €

I. Versicherungstechnische Rechnung

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnunga) Gebuchte Bruttobeiträge 481.957.943,37 507.468.797b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 127.261.129,11 136.184.038

354.696.814,26c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 1.135.159,36 468.970d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitrags-

überträgen 235.196,–– 448.507899.963,36

355.596.777,62 371.305.222

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 258.820,55 244.623

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 69.729,97 198.754

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnunga) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag 367.199.291,49 377.903.275bb) Anteil der Rückversicherer 103.055.540,15 126.338.044

264.143.751,34b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs-

fälleaa) Bruttobetrag 9.473.228,95 –400.828bb) Anteil der Rückversicherer –20.956.331,36 –22.065.089

30.429.560,31294.573.311,65 273.229.493

5. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 6.317.484,53 –6.795.460

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängigeBeitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 1.871.191,40 4.082.482

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnunga) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 81.318.555,45 82.711.359b) Davon ab:

erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem inRückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 17.314.971,16 18.853.104

64.003.584,29 63.858.255

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 83.269,33 27.797

9. Zwischensumme 1.711.456,–– 23.755.112

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen –11.654.417,–– –45.059.164

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –9.942.961,–– –21.304.052

Gewinn-und-Verlust-Rechnung* vom 1. 1. bis 31. 12. 2005

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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2005 2004€ € € € €

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagena) Erträge aus Beteiligungen ––,–– –

Davon aus verbundenen Unternehmen– € (- €)

b) Erträge aus anderen KapitalanlagenDavon aus verbundenen Unternehmen1.394.641 € (1.933.562 €)aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen

Rechten und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken 1.590.271,05 1.592.133

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 31.188.680,–– 31.147.21032.778.951,05

c) Erträge aus Zuschreibungen 3.119.891,89 2.546.843d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 623.304,42 740.287e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinn-

abführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen ––,–– –f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit

Rücklageanteil ––,–– –36.522.147,36 36.026.473

2. Aufwendungen für Kapitalanlagena) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapital-

anlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 511.141,76 378.321

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 2.249.095,64 901.138c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 150.768,66 –d) Aufwendungen aus Verlustübernahme ––,–– –e) Einstellungen in den Sonderposten mit

Rücklageanteil ––,–– –2.911.006,06 1.279.458

33.611.141,30 34.747.0143. Technischer Zinsertrag –258.820,55 –244.623

33.352.320,75 34.502.3914. Sonstige Erträge 14.485.442,43 19.757.746

5. Sonstige Aufwendungen 15.528.792,73 24.635.976–1.043.350,30 –4.878.230

6. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 32.308.970,45 29.624.161

7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 22.366.009,45 8.320.110

8. Außerordentliche Erträge ––,–– –

9. Außerordentliche Aufwendungen ––,–– –

10. Außerordentliches Ergebnis ––,–– –

LOGISTIC 33

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34 LOGISTIC

2005 2004€ € € €

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9.091.952,71 859.299Davon:Organschaftsumlage – € (– €)

12. Sonstige Steuern 204.494,28 190.6059.296.446,99 1.049.904

13. Erträge aus Verlustübernahme ––,–– –

14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne ––,–– –

––,–– –

15. Jahresüberschuss 13.069.562,46 7.270.205

16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr ––,–– –

17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage ––,–– –

18. Entnahmen aus Gewinnrücklagena) aus der gesetzlichen Rücklage ––,–– –b) aus der Rücklage für eigene Anteile ––,–– –c) aus satzungsmäßigen Rücklagen ––,–– –d) aus anderen Gewinnrücklagen ––,–– –

––,–– –

19. Entnahmen aus Genussrechtskapital ––,–– –

20. Einstellungen in Gewinnrücklagena) in die gesetzliche Rücklage ––,–– –b) in die Rücklage für eigene Anteile ––,–– –c) in satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –d) in andere Gewinnrücklagen 6.500.000,–– 3.600.000

6.500.000,–– 3.600.000

21. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals ––,–– –

22. Bilanzgewinn 6.569.562,46 3.670.205

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Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte undBauten einschließlich der Bauten auf fremdenGrundstücken wurden mit den um Abschreibunggeminderten Anschaffungs- und Herstellungskostenbilanziert. Die Abschreibungen erfolgten linear mitdem steuerlich gebotenen Satz. Ein Grundstückwurde degressiv abgeschrieben.

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteili-gungen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen und anUnternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhält-nis besteht, wurden entsprechend ihrer Zugehörig-keit wie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,Inhaberschuldverschreibungen und andere festver-zinsliche Wertpapiere sowie sonstige Ausleihungenbewertet.

Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuld-verschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederst-wertprinzip bewertet, soweit sie nicht dem Anlage-vermögen zugeordnet sind.

Aktien und Investmentanteile, die gemäß § 341bAbs. 2 Satz 1 HGB dem Anlagevermögen zugeord-net sind, wurden zum 31. 12. 2005 mit ihremaktuellen Markwert bewertet, maximal jedoch mitden Anschaffungskosten.

Soweit Gründe für eine in der Vergangenheit getä-tigte Abschreibung nicht mehr bestehen, wurdengem. § 280 Abs. 1 HGB Zuschreibungen auf denBörsenkurs bis maximal zum Anschaffungswertvorgenommen.

Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldfor-derungen sowie Sonstige Ausleihungen wurdenmit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt, soweitnicht Einzelwertberichtigungen vorzunehmen waren.

Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit verteilt.Der Anteil für die Folgejahre wurde als Rechnungs-abgrenzungsposten ausgewiesen.

Strukturierte Produkte wurden in ihre einzelnenBestandteile zerlegt und mittels anerkannter finanz-mathematischer Methoden auf Basis der Modellevon Black – Scholes bewertet.

Die Forderungen wurden grundsätzlich zu Nenn-werten bilanziert. Soweit sie das selbst abge-schlossene Geschäft betreffen, wurden sie pauschal wertberichtigt

Die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsaus-stattung erfolgte zu Anschaffungskosten, die linearinnerhalb der betriebsgewöhnlich zulässigen Nut-zungsdauer abgeschrieben wurden. Die Zugängeund Abgänge des Geschäftsjahres wurden zeitantei-lig abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüterwurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrie-ben.

Latente Steuern werden auf in Handels- und Steu-erbilanz unterschiedliche Wertansätze von Vermö-genswerten und Schulden sowie aus anderenGewinnabweichungen ermittelt. Bei der Berechnungdes Steuereffekts werden die künftigen Steuersät-ze verwendet. Aktive latente Steuern werden alsvoraussichtliche Steuerentlastung folgenderGeschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB alsgesonderter Posten der Aktivseite ausgewiesen

Der Ansatz aller übrigen Aktivposten erfolgte zumNennwert. Erforderliche Wertberichtigungen wurdenvorgenommen.

AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden

LOGISTIC 35

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36 LOGISTIC

Die Brutto-Beitragsüberträge im selbst abge-schlossenem Versicherungsgeschäft sind grund-sätzlich aus den gebuchten Beiträgen nach dem720- oder 360stel System berechnet worden. Beider Ermittlung der nicht übertragungsfähigen Ein-nahmeanteile wurde das Schreiben des Bundesmi-nisters der Finanzen vom 30. April 1974 zugrundegelegt. Der Anteil der Beitragsüberträge für das inRückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wurde gemäß den Rückversicherungsverträgenermittelt.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenenGeschäfts wurde für alle bis zur Schließung desSchadenregisters bekannten Versicherungsfälle einzeln ermittelt. Die Forderungen aus Regressen,Provenues und Teilungsabkommen sind verrechnetworden. Für die bis zum Abschlussstichtag eingetre-tenen oder verursachten, aber zum Bilanzstichtagnoch nicht gemeldeten Schäden ist aufgrund der inden Vorjahren beobachten Nachmeldungen dieRückstellung um eine Spätschadenrückstellungerhöht worden. Die in diesem Posten ebenfalls ent-haltene Rückstellung für Schadenregulierungsauf-wendungen ist entsprechend dem koordiniertenLändererlass vom 2. Februar 1973 berechnet wor-den.

Für die Transportversicherung wurden die Reservenfür das Geschäftsjahr und die vorangegangenenzwei Vorjahre entsprechend den Usancen dieserSparte überwiegend pauschal auf der Grundlagebestimmter Prozentsätze der gebuchten Beiträgeermittelt. Ab dem dritten Vorjahr werden die Schä-den einzeln entsprechend den Angaben der abrech-nenden Stellen bewertet bzw. geschätzt.

Für die im Teilbetrieb Wiesbaden befindlichen Trans-portbestände sind die Schadenrückstellungen jeSchaden ermittelt worden. Für diesen Teilbestandsind für bereits eingetretene, aber noch nichtgemeldete Schäden nach den Erfahrungen der Vor-jahre ermittelte Spätschadenrückstellungen einge-stellt.

Die Brutto-Renten-Deckungsrückstellung wurde fürjeden einzelnen Fall nach versicherungsmathemati-schen Grundsätzen berechnet. Sie ist für Renten,bei denen die Verpflichtung zur Rentenzahlung vor2004 eingetreten ist, unter Verwendung einesRechnungszinses von 3,25 %, ansonsten mit einemRechnungszins von 2,75 % berechnet worden. Inallen Fällen wurde die Sterbetafel DAV 97 HUR undeine angemessene Verwaltungskostenrückstellungverwendet. Zur Berücksichtigung der Sterblichkeits-entwicklung wird ein pauschaler Zuschlag von 5 %vorgenommen.

Die Anteile der Rückversicherer an der Rückstellungwurden nach den vertraglichen Vereinbarungenermittelt.

Im übernommenen Luftfahrtgeschäft wurden dieRückstellungen aus der Jahresabrechnung desDeutschen Luftpools um ein Jahr zeitversetzt über-nommen. Im übrigen übernommenen Rückversiche-rungsgeschäft waren die Angaben der Vorversiche-rer maßgebend.

Bei der Rückstellung für Beitragsrückerstattunghandelt es sich um eine in Abwicklung befind-liche Beitragsrückerstattung, die aufgrund derBestandsübertragung zum 1. Januar 2000 von derKRAVAG-SACH VVaG übernommenen wurde sowieeine gemäß den gesetzlichen Vorschriften bzw.der vertraglichen Vereinbarungen gebildete erfolgs-unabhängige Beitragsrückerstattung in der Kraft-fahrt- und Transportversicherung.

Die Schwankungsrückstellung wurde gemäß derAnlage zu § 29 RechVersV gebildet.

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Unter den sonstigen versicherungstechnischenRückstellungen sind die Rückstellung für Verpflich-tungen gegenüber der Verkehrsopferhilfe e.V. ent-sprechend der Aufgabe des Vereins angesetztsowie die Stornorückstellung, die Rückstellung fürunverbrauchte Beiträge aus ruhenden Kraftfahrt-versicherungen und eine übrige versicherungs-technische Rückstellung ausgewiesen. Die Storno-rückstellung wurde nach dem Umfang des techni-schen Stornos in der Vergangenheit berechnet.

Die Rückversicherungsberechnungen basiertenauf vorläufigen Bruttozahlen, die durch Zuschätzun-gen ermittelt wurden.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen wurden entsprechend § 6a EStGnach dem Teilwertverfahren unter erstmaligerZugrundelegung der Richttafeln 2005 G von KlausHeubeck sowie zusätzlich der „Richttafeln 1998von Prof. Dr. Klaus Heubeck“ mit einem Zinssatzvon 6 % berechnet. Der Unterschiedsbetrag, der aufder erstmaligen Anwendung der Richttafeln 2005 Gberuht, wird gemäß § 6a Abs. 4 Satz 2 EStG aufdrei Wirtschaftsjahre verteilt. Für die Handelsbilanzwurde auf Basis der Einzelwerte jeweils das Maxi-mum angesetzt aus dem wie oben ermittelten steu-erlich zulässigen Rückstellungswert sowie demRückstellungswert, der sich gemäß den Richttafeln2005 G mit einem Zinssatz von 6 % ergibt.

Der Wertansatz der übrigen nichtversicherungs-technischen Rückstellungen geht von dem voraus-sichtlichen Bedarf aus.

Andere Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzah-lungsbetrag angesetzt.

Die Währungsumrechnung der übrigen Erträge undAufwendungen erfolgte zum jeweiligen tagesaktuel-len Devisenkurs. Währungskursgewinne und Wäh-rungskursverluste innerhalb der gleichen Währungwurden saldiert.

LOGISTIC 37

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Bilanzwerte Vorjahr Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Geschäftsjahr

T€ % T€ T€ T€ T€ T€ T€ %

B.III. Immaterielle VermögensgegenständeSonstige immaterielle Vermögensgegenstände 523 – – – 349 – 174 – –

C.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken 18.086 2,7 2 – 1.081 – 1.935 15.072 2,1

C.II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 12.020 1,8 4.901 – – – – 16.921 2,32. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 22.236 3,3 70.250 – 75.363 – – 17.123 2,43. Beteiligungen 476 0,1 – – 71 – – 405 0,14. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 17.675 2,6 245 – 363 – – 17.557 2,4

Summe C.II. 52.407 7,8 75.396 – 75.797 – – 52.006 7,2

C.III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 170.185 25,4 73.601 – 4.011 3.120 253 242.642 33,72. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 75.164 11,2 62.536 – 66.162 – 61 71.477 9,93. Hypotheken, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 6.203 0,9 – – 1.320 – – 4.883 0,74. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen 194.649 29,1 20.226 – 34.246 – – 180.629 25,1b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 140.378 21,0 42.113 – 40.452 – – 142.039 19,7d) übrige Ausleihungen 12.226 1,8 – – – – – 12.226 1,6

5. Einlagen bei Kreditinstituten – – – – – – – – –

Summe C.III. 598.805 89,5 198.476 – 146.191 3.120 314 653.896 90,7

Summe C 669.298 100,0 273.874 – 223.069 3.120 2.249 720.974 100,0

Insgesamt 669.821 273.874 – 223.418 3.120 2.423 720.974

38 LOGISTIC

Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr 2005

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Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Geschäftsjahr

T€ T€ T€ T€ T€ %

– 349 – 174 – –

– 1.081 – 1.935 15.072 2,1

– – – – 16.921 2,3– 75.363 – – 17.123 2,4– 71 – – 405 0,1– 363 – – 17.557 2,4

– 75.797 – – 52.006 7,2

– 4.011 3.120 253 242.642 33,7– 66.162 – 61 71.477 9,9– 1.320 – – 4.883 0,7

– 34.246 – – 180.629 25,1– 40.452 – – 142.039 19,7– – – – 12.226 1,6– – – – – –

– 146.191 3.120 314 653.896 90,7

– 223.069 3.120 2.249 720.974 100,0

– 223.418 3.120 2.423 720.974

LOGISTIC 39

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40 LOGISTIC

C. KapitalanlagenZeitwerte der Kapitalanlagen

Zum 31. Dezember 2005 stellten sich die Zeitwerte der zum Anschaffungspreis bilanzierten Kapitalanlagen wie folgt dar:

davon: AnlagevermögenAnlageart nach § 341b Abs. 2 HGB

Buchwert Zeitwert Buchwert ZeitwertMio. € Mio. € Mio. € Mio. €

Grundstücke 15,1 20,2 – –Festverzinsliche Wertpapiere 76,5 79,7 – –Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 242,6 287,9 242,6 287,9Übrige Kapitalanlagen 21,3 49,2 – –Summe 355,5 437,0 242,6 287,9

Die Bewertungsreserven der zu Anschaffungswerten bilanzierten Kapitalanlagen einschließlich des Anlagevermögens belaufen sich per Saldo auf 81,5 Mio. € = 11,3 % der gesamten Kapitalanlagen. Nicht berücksichtigt sind somit die Reserven der zum Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen.

Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden in der Regel Börsenkurse respektive Marktpreise oder die Netto-Ertragswertformel nach IDW S 1 zugrunde gelegt.Alle 7 Grundstücke wurden zuletzt in 2005 bewertet. Soweit darüber hinaus andere Wertansätze verwendet worden sind, entsprechen diese den Bestimmungen des § 56 RechVersV.

Gemäß § 341b Abs. 2 HGB wurden 242,6 Mio. € Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet.Dieses beinhaltet auf Basis der Kurse zum 31. Dezember 2005 eine positive Bewertungsreserve von 45,3 Mio. €.

C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Der Bilanzwert der von der Gesellschaft eigen genutzten Grundstücke und Bauten beträgt 11.961 T €.

C. II. 1. Anteile an verbundenen Unternehmen Anteil am Geschäftsjahr Eigenkapital ErgebnisKapital in % Tsd.€ Tsd.€

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg 49,0 2005 53.585 328KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH, Hamburg 100,0 2005 87 –

C. II. 3. Anteile an Unternehmen, Anteil am Geschäftsjahr Eigenkapital Ergebnismit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Kapital in % Tsd.€ Tsd.€

GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG, Hamburg 1,2 2004 1.974 3.436NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Süd KG,

Norderfriedrichskoog 94,0 2004 -1.272 -533

Aktivseite

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F. IV. Andere Vermögensgegenstände 2005€

Vorausgezahlte Versicherungsleistungen 7.662.806Übrige Vermögensgegenstände 23.951

7.686.757

G. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB

Die voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre resultiert aus Abweichungen in der Steuerbilanz aus der sog. realitätsnäheren Bewertung der Schadenrückstellungen nach § 20 Abs. 2 KStG, aus der Abzinsung der Schadenrückstellungen nach § 6 Abs. 1 Nr. 3 EStG sowie anderer steuerlich ganz oder teilweise nicht anerkannter Rückstellungen. Der Steuereffekt ist mit dem Satz von 40 % ermittelt, der sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zusammensetzt.

H. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 2005€

Agio aus Kapitalanlagen 4.063.550Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 157.301

4.220.851

LOGISTIC 41

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42 LOGISTIC

A.I. Gezeichnetes Kapital 2005€

Das gezeichnete Kapital ist aufgeteilt in 80.000 StückaktienStand am 31. 12. 2.000.000

Das gezeichnete Kapital ist unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 2004.

Die R+V Komposit Holding GmbH, Wiesbaden, hat uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie mehrheitlich an unserer Gesellschaft beteiligt ist. Von der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, und der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main,haben wir gemäß § 20 Abs. 4 AktG eine Mitteilung bezüglich ihrer mittelbaren Mehrheitsbeteiligung an unserer Gesellschaft erhalten.

A. II. Kapitalrücklage 2005€

Stand 31. 12. 90.776.893

Die Kapitalrücklage ist unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 2004

A. III. Gewinnrücklagen 2005€

5. Andere GewinnrücklagenVortrag zum 1. 1. 8.700.107Einstellung aus dem Bilanzgewinn 2004 3.670.205Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2005 6.500.000

Stand am 31. 12. 18.870.312

Passivseite

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E. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen 2005 Versicherungs- Rückstellung Schwankungs-technische für noch nicht rückstellung

Rückstellungen abgewickelte und ähnlicheinsgesamt Versicherungsfälle Rückstellungen

€ € €VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftHaftpflicht 8.995.802 7.554.197 1.166.976Kraftfahrt-Haftpflicht 559.808.427 495.999.785 54.885.670Sonstige Kraftfahrt 67.333.509 22.781.480 37.541.151Transport und Luftfahrt 180.908.934 121.477.995 54.510.633Übrige Versicherungen 5.905.925 2.771.996 2.612.246

822.952.597 650.585.453 150.716.676In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 5.175.518 5.175.518 –

828.128.115 655.760.971 150.716.676

E. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen 2004 Versicherungs- Rückstellung Schwankungs-technische für noch nicht rückstellung

Rückstellungen abgewickelte und ähnlicheinsgesamt Versicherungsfälle Rückstellungen

€ € €VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftHaftpflicht 13.504.615 10.817.645 2.011.358Kraftfahrt-Haftpflicht 548.065.672 473.063.245 60.368.867Sonstige Kraftfahrt 58.595.617 21.156.259 29.112.020Transport und Luftfahrt 180.733.311 133.882.316 41.953.059Übrige Versicherungen 7.459.621 3.160.352 3.502.238

808.358.836 642.079.817 136.947.542In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 6.367.291 4.207.925 2.114.717

814.726.127 646.287.742 139.062.259

LOGISTIC 43

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44 LOGISTIC

I. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 2005 Gebuchte Verdiente VerdienteBruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge

€ € €VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftHaftpflicht 1.112.679 1.495.113 1.154.797Kraftfahrt-Haftpflicht 257.056.282 257.196.312 190.873.481Sonstige Kraftfahrt 123.472.540 123.534.834 92.212.872Transport und Luftfahrt 93.464.358 93.589.928 68.997.159Übrige Versicherungen 3.268.958 3.649.140 2.211.436

478.374.817 479.465.327 355.449.745In Rückdeckung übernommenes Geschäft 3.583.126 3.627.776 147.033

481.957.943 483.093.103 355.596.778

Die gebuchten Bruttobeiträge des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts ergeben sich im Wesentlichen aus den Sparten Raumfahrzeug-Kasko (1.760.081 €), Transport (1.464.112 €), Luftfahrt-Haftpflicht (189.645 €) und Luftfahrt-Kasko (146.168 €).

I. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 2004 Gebuchte Verdiente VerdienteBruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge

€ € €VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftHaftpflicht 2.727.111 2.954.438 2.102.953Kraftfahrt-Haftpflicht 269.091.350 268.948.496 200.935.749Sonstige Kraftfahrt 132.439.838 132.488.912 98.423.437Transport und Luftfahrt 95.164.166 95.144.729 65.089.343Übrige Versicherungen 4.256.362 4.604.816 3.198.327

503.678.827 504.141.391 369.749.809In Rückdeckung übernommenes Geschäft 3.789.970 3.796.376 1.555.413

507.468.797 507.937.767 371.305.222

Die gebuchten Bruttobeiträge des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts ergeben sich im Wesentlichen aus den Sparten Raumfahrzeug-Kasko (2.512.156 €), Luftfahrt-Haftpflicht (501.909 €), Luftfahrt-Kasko (370.915 €) und Luftfahrt-Unfall (299.840 €).

I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung

Der technische Zinsertrag betrifft die Verzinsung der durchschnittlichen Renten-Deckungsrückstellung der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung und Kraftfahrt-Unfallversicherung gemäß § 38 Abs 1 Ziffer 2 RechVersV.

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

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I. 4. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftHaftpflicht –1.845.316 –350.716Kraftfahrt-Haftpflicht 234.375.497 226.594.233Sonstige Kraftfahrt 95.464.253 91.245.072Transport und Luftfahrt 42.665.373 61.436.154Übrige Versicherungen 1.319.365 –71.638

371.979.172 378.853.105In Rückdeckung übernommenes Geschäft 4.693.348 –1.350.658

376.672.520 377.502.447

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäftes ergeben sich im Wesentlichen aus den Sparten Luftfahrt-Haftpflicht (2.533.313 €), Transport (1.165.819 €), Luftfahrt-Kasko (679.200 €).

I. 7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftHaftpflicht 392.830 816.811Kraftfahrt-Haftpflicht 31.687.494 35.621.320Sonstige Kraftfahrt 17.996.523 18.659.616Transport und Luftfahrt 28.366.274 25.352.928Übrige Versicherungen 1.384.497 1.641.926

79.827.618 82.092.601In Rückdeckung übernommenes Geschäft 1.490.937 618.758

81.318.555 82.711.359

2005 2004€ €

Von den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb entfallen aufAbschlussaufwendungen 24.440.162 24.850.221Verwaltungsaufwendungen 56.878.393 57.861.138

81.318.555 82.711.359

I. 11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftHaftpflicht 2.511.763 3.011.284Kraftfahrt-Haftpflicht –800.663 –11.293.255Sonstige Kraftfahrt 964.046 1.150.334Transport und Luftfahrt –10.185.417 –19.272.161Übrige Versicherungen 457.855 1.436.111

–7.052.416 –24.967.687In Rückdeckung übernommenes Geschäft –2.890.545 3.663.635

–9.942.961 –21.304.052

LOGISTIC 45

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46 LOGISTIC

Rückversicherungssaldo 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftHaftpflicht 1.299.341 767.707Kraftfahrt-Haftpflicht 674.285 2.359.154Sonstige Kraftfahrt 469.339 8.491.673Transport und Luftfahrt 19.730.493 420.097Übrige Versicherungen 1.448.633 1.569.275

23.622.091 13.607.906In Rückdeckung übernommenes Geschäft 2.448.752 –478.909

26.070.843 13.128.997

II. 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen 2005 2004b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen € €

Planmäßige Abschreibungen 623.430 709.732Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 HGB 60.900 9.400Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB 1.564.766 182.006

2.249.096 901.138

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Bestandsentwicklung

Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Versicherungen (ohne Transportversicherungen) ohne unterjährige Verträge.

Anzahl der Verträgeam Ende des am Ende des Veränderung

Geschäftsjahres Vorjahres + / -Kraftfahrta) Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung 357.945 336.025 21.920b) Fahrzeugvollversicherung 224.284 213.109 11.175c) Fahrzeugteilversicherung 91.272 85.208 6.064d) Kraftfahrtunfallversicherung 7.341 7.969 –628Kraftfahrtversicherung insgesamt 680.842 642.311 38.531

Haftpflichtversicherung 1.515 7.143 -5.628

Feuerversicherunga) Feuer-Industrie-Versicherung 11 26 –15b) Sonstige Feuerversicherung 143 541 –398Feuerversicherung insgesamt 154 567 -413

Glasversicherung 151 1.142 –991Verbundene Hausratversicherung 494 4.148 –3.654Verbundene Wohngebäudeversicherung 157 1.055 –898Betriebsunterbrechnungs-Versicherung 2 4 –2Übrige Versicherungen 12.480 4.779 7.701

695.795 661.149 34.646

LOGISTIC 47

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48 LOGISTIC

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Dr. Jürgen FörtererVorsitzender des Vorstandes derR+V Versicherung AG, Wiesbaden– Vorsitzender –

Dr. Manfred MückeVorsitzender des Vorstandes i.R. derKRAVAG-SACH VVaG– Stellv. Vorsitzender –

Rainer NeumannMitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG,Wiesbaden

Manfred NüsselPräsident des Deutscher Raiffeisenverband e.V.,Berlin

Horst SchmidtInhaber der Karl Schmidt SpeditionGmbH & Co. KG, Heilbronn

Hans-Dieter SchnorrenbergMitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG,Wiesbaden

Peter SuchyGeschäftsführer der Fa. Hoyer GmbH, Hamburg

Peter WeilerMitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG,Wiesbaden

Hans WormserInhaber der Konrad Wormser Internat. Spedition,HerzogenaurachPräsident des LBT, München

Vorstand

Bernhard Meyer– Vorsitzender –

Hans-Christian Marschler

Thomas Müller

Tassilo Sigg

Günter Wego(bis 31. 12. 2005)

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Hamburg, 2. März 2006

Der Vorstand

Meyer Marschler

Müller Sigg

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen 2005 2004€ €

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGBfür das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 63.624.982 53.140.732

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB 345.321 357.3593. Löhne und Gehälter 9.350.711 23.124.7224. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1.838.274 4.039.9205. Aufwendungen für Altersversorgung 383.615 717.294Aufwendungen insgesamt 75.542.903 81.380.027

Die 447 Mitarbeiter der Gesellschaft wurden zum 1.6.2005 auf die R+V-Allgemeine Versicherung AG übertragen.Im Jahresdurchschnitt betrug die Zahl der Arbeitnehmer, ohne Auszubildende, 114 Mitarbeiter.Hiervon waren 99 in der Direktion und 15 in den Vertriebsdirektionen tätig.

Die Bezüge des Vorstands betrugen 421.315 €. Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Bezüge in Höhe von 80.538 €. Die Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen betragen 1.772.932 €.

Als Vergütung erhielt der Aufsichtsrat 110.676 €.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Poolmitgliedschaft können sich nicht bezifferbare Verbindlichkeiten ergeben, da die Poolmitglieder verpflichtet sind,bei Zahlungsunfähigkeit eines Poolmitgliedes anteilig die Haftung zu übernehmen.

Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaftsbanken bestehen in Höhe von 2.548 T€.

Konzernabschluss

Der Jahresabschluss unseres Unternehmens wird zum 31. Dezember 2005 in den Teilkonzernabschluss der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, einbezogen. Dieser wird bei dem Handelsregister Wiesbaden unter HRB 7934 hinterlegt.

Der Teilkonzernabschluss der R+V Versicherung AG wird in den übergeordneten Konzernabschluss der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, einbezogen.Dieser wird bei dem Handelsregister Frankfurt am Main unter HRB 45651 hinterlegt.

LOGISTIC 49

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50 LOGISTIC

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend ausBilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang– unter Einbeziehung der Buchführung und denLagebericht der KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahrvom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahres-abschluss und Lagebericht nach den deutschenhandelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verant-wortung des Vorstands der Gesellschaft. UnsereAufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilung über denJahresabschluss unter Einbeziehung der Buchfüh-rung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planenund durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver-stöße, die sich auf die Darstellung des durch denJahresabschluss unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lage-bericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinrei-chender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit undüber das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld derGesellschaft sowie die Erwartungen über möglicheFehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung wer-den die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezoge-nen internen Kontrollsystems sowie Nachweise fürdie Angaben in Buchführung, Jahresabschluss undLagebericht überwiegend auf der Basis von Stich-proben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewand-ten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen des Vorstands sowie die Würdigungder Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses unddes Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dassunsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlagefür unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungengeführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei derPrüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften undvermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lage-bericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von derLage der Gesellschaft und stellt die Chancen undRisiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 7. März 2006

KPMGDeutsche Treuhand-GesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Henzler FleischerowitzWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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LOGISTIC 51

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstandes während der Berichtszeit regelmäßigüberwacht und beratend begleitet. Der Vorstandinformierte den Aufsichtsrat insbesondere in dendrei Sitzungen, zu denen der Aufsichtsrat zusam-mentrat sowie durch vierteljährliche schriftlicheBerichte. In den Sitzungen hat der Aufsichtsratmündliche und schriftliche Berichte des Vorstandesentgegengenommen und erörtert. Alle Maßnahmen,welche die Zustimmung des Aufsichtsrats erfor-dern, wurden eingehend beraten. Darüber hinauswurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats laufendüber wesentliche Entwicklungen und Entscheidun-gen in Kenntnis gesetzt.

Im Vordergrund der Berichterstattung stand die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, die Unterneh-mensplanung und -perspektive sowie die Finanz-kennzahlen.

In der Sitzung des Prüfungsausschusses wurden in Gegenwart des Abschlussprüfers der Jahres-abschluss und der Prüfungsbericht erörtert. Fernerbeschäftigte er sich mit der Prüfung des Risikofrüh-erkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG undbesprach die wesentlichen Revisionsergebnissedes abgelaufenen Jahres.

Der vorliegende Jahresabschluss für das Ge-schäftsjahr 2005 sowie der Lagebericht und derVorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinneswurden von dem Aufsichtsrat geprüft. Der verant-wortliche Wirtschaftsprüfer war in der Sitzung desAufsichtsrats, in der der Jahresabschluss festge-stellt wurde, anwesend und stand für alle zusätz-lichen Erläuterungen und Stellungnahmen zur Verfügung.

Gegen den Abschluss sind keine Einwendungen zuerheben. Dem Vorschlag des Vorstandes für dieVerwendung des Bilanzgewinnes schließt sich derAufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat schließt sich auchdem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers, derden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilthat, an. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresab-schluss für das Geschäftsjahr 2005 ist gebilligtund somit gem. § 172 AktG festgestellt.

Der vom Vorstand erstellte Bericht über die Bezie-hungen zu verbundenen Unternehmen sowie derPrüfungsbericht des Abschlussprüfers hierzu lagenvor und wurden geprüft.

Der Abschlussprüfer hat dem Bericht des Vorstan-des über die Beziehungen zu verbundenen Unter-nehmen folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurtei-lung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtigsind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäf-ten die Leistung der Gesellschaft nicht unange-messen hoch war.“

Wir schließen uns dieser Beurteilung an und habenEinwendungen gegen die Erklärungen des Vorstan-des am Schluss des Berichtes über die Beziehun-gen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erhe-ben.

Wiesbaden, den 3. Mai 2006

Der Aufsichtsrat

Dr. FörtererVorsitzender

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Ó HKM Speditions- und Transport GmbH, Zwickau

Ô Spedition Philipp, Radebeul

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KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AktiengesellschaftHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg, Tel. 040/23606-0Eingetragen beim Amtsgericht Hamburg Nr. HRB 64830

Geschäftsbericht

2005Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung

am 29. Juni 2006

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54 ALLGEMEINE

KRAVAG-ALLGEMEINE 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997*) 1996*)

Anzahl der Verträge in Tsd. 933,4 826,7 628,6 565,6 522,3 402,1 155,7 71,0 9,9 0,0

Gebuchte Beiträge brutto in Mio. EUR 286,4 255,9 182,6 148,6 122,0 93,6 34,8 16,4 0,9 0,0

Kapitalanlagen in Mio. EUR 223,8 214,7 147,9 115,6 113,9 74,7 19,1 12,9 10,8 5,1

Erträge aus Kapitalanlagen in Mio. EUR 12,3 10,0 9,0 9,5 7,4 5,0 0,9 1,0 0,2 0,0

Nettoverzinsung der Kapitalanlagen in % 5,4 5,5 4,7 6,6 6,6 6,2 5,8 8,3 2,4 0,7

Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto in Mio. EUR 242,1 213,3 149,0 150,0 114,1 94,1 35,8 22,7 1,1 0,0

Schadenrückstellung brutto in Mio. EUR 217,4 181,3 149,9 140,3 129,4 108,2 20,5 12,0 0,8 0,0

Schwankungsrückstellung in Mio. EUR 3,2 0,0 4,6 2,8 4,9 5,4 6,0 0,0 0,0 0,0

Eigenkapital in Mio. EUR 50,8 43,3 37,2 24,2 28,0 12,9 12,1 10,2 10,2 5,1

Bilanzsumme in Mio. EUR 256,6 241,7 168,2 130,0 142,0 99,8 31,0 20,0 11,2 5,1

*) 1996 wurde die Gesellschaft gegründet und im Herbst 1997 wurde das Versicherungsgeschäft aufgenommen

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ALLGEMEINE 55

Lagebericht

Geschäftsgebiet und betriebene Versicherungsarten

Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellungin Höhe von 3,2 Mio. EUR verblieb ein versiche-rungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung inHöhe von -8,3 Mio. EUR.

Bedingt durch die Bildung einer Vorsorgereserve fürRegressansprüche in Höhe von 4,7 Mio. EUR ver-schlechterte sich das nichtversicherungstechnischeErgebnis auf 5,0 Mio. EUR (Vorjahr: 8,5 Mio. EUR).Das Kapitalanlagenergebnis erhöhte sich dabei auf11,7 Mio. EUR (Vorjahr: 9,9 Mio. EUR). Der Saldoaus sonstigen Erträgen und Aufwendungen betrug -6,7 Mio. EUR nach -1,4 Mio. EUR im Vorjahr.

Insgesamt schloss das Geschäftsjahr mit einemErgebnis der normalen Geschäftstätigkeit von -3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 9,4 Mio. EUR).

Aufgrund des negativen Jahresergebnisses ergabsich im Geschäftsjahr 2005 ein Steuerertrag inHöhe von 1,0 Mio. EUR.

Der Bilanzverlust in Höhe von 2,5 Mio. EUR wirdauf neue Rechnung vorgetragen.

Das Geschäftsgebiet der KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktiengesellschaft (im FolgendenKRAVAG-ALLGEMEINE) umfasst das In- und Aus-land. Gegenstand des Unternehmens ist derunmittelbare Betrieb aller Zweige der Schaden- undUnfallversicherung des selbstabgeschlossenen Ver-sicherungsgeschäfts. Die Gesellschaft betrieb imGeschäftsjahr die Kraftfahrtversicherung über denVertriebsweg Makler/Mehrfachagenten in derBundesrepublik Deutschland. Innerhalb des Ver-triebsweges Makler und Agenturen ist hierbei diePartnerschaft mit dem ADAC hervorzuheben.

Geschäftsentwicklung

Obwohl auf dem Kfz-Markt ein harter Konkurrenzkampf herrscht, gelang es der KRAVAG-ALLGEMEINE auch im Geschäftsjahr 2005, die Erfolgsgeschichte mit einem zweistelligen Wachstum in der Versicherungstech-nik fortzuschreiben. Die gebuchten Bruttobeiträgestiegen um 11,9 % auf 286,4 Mio. EUR (nach 40,1 % im Vorjahr). Die hohen Zuwachsraten derletzten Jahre konnten allerdings nicht erreicht wer-den.

Bedingt durch einen hohen Nachlauf im Zuge deshohen Wachstums aus 2004 stieg die Bruttoge-schäftsjahresschadenquote von 86,2 % im Vorjahrauf 89,3 %. Die bilanzielle Bruttoschadenquotebetrug 84,8 % (Vorjahr: 83,3 %). Die Bruttokosten-quote erhöhte sich von 15,8 % auf 16,9 %.

Das versicherungstechnische Ergebnis für eigeneRechnung vor Schwankungsrückstellung schlossmit einem negativen Ergebnis in Höhe von -5,1 Mio.EUR.

50

250

Gebuchte Brutto- und Nettobeiträgein Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

150

Gebuchte BruttobeiträgeGebuchte Nettobeiträge

77

116134

193212

122

149183

256286

200

100

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Kraftfahrtversicherung gesamt

Die Gesellschaft betreibt ausschließlich die Kraft-fahrtversicherung. Die Daten sind daher nahezuidentisch mit denen der Gesamt-Geschäftsentwick-lung. Die Kraftfahrtunfallversicherung (Unfall) wirdgesondert ausgewiesen.

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

Die gebuchten Bruttobeiträge der größten Einzel-sparte stiegen um 9,1 % auf 174,1 Mio. EUR. DieBruttogeschäftsjahresschadenquote erhöhte sichum 5,2 %-Punkte auf 90,2 %. Die Kostenquotestieg um 1,2 %-Punkte. Aus dem Anstieg der Scha-den- und Kostenquote resultierte ein versicherungs-technisches Bruttoergebnis vor Schwankungsrück-stellung von -4,3 Mio. EUR. Das mit 5,9 Mio. EURpositive versicherungstechnische Bruttoergebnisvor Schwankungsrückstellung aus dem Vorjahrkonnte damit nicht wieder erreicht werden.

Sonstige Kraftfahrtversicherung

In dieser Gruppe sind die Fahrzeugvoll- und Fahr-zeugteilversicherung zusammengefasst.

Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich imZuge einer guten Anbindung an Kraftfahrt-Haft-pflicht-Verträge um 15,9 Mio. EUR auf 112,0 Mio.EUR. Damit stieg der gebuchte Bruttobeitrag um16,6 % (Vorjahr 46,9 %). Die Bruttogeschäftsjahres-schadenquote fiel leicht von 88,4 % auf 87,9 %.Die Kosten stiegen dagegen geringfügig um 0,9 %an.

Das versicherungstechnische Nettoergebnis vorSchwankungsrückstellung verbesserte sich um 8,1 Mio. EUR auf 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: -7,4 Mio.EUR).

Geschäftsverlauf in den wichtigsten Versicherungszweigen

des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäftes

50

250

Kraftfahrt gesamtin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

150

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

123152 158

221

255

122149

183

256286

200

10050

150

Kraftfahrt Haftpflichtversicherungin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

8197 100

136

157

7998

117

160174

100

50

100

Sonstige Kraftfahrtin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

42

55 58

85

98

4250

65

96

112

75

25

50

56 ALLGEMEINE

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ALLGEMEINE 57

Unfall-Versicherung

Der Gesamtbruttobeitrag in der Sparte Kraftfahrtun-fallversicherung belief sich auf 0,3 Mio. EUR (Vor-jahr: 0,2 Mio. EUR). Aufgrund einer moderaten Brut-togeschäftsjahresschaden- und Kostenquoteschloss dieser Versicherungszweig mit einem klei-nen technischen Überschuss ab.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der Gesellschaft erhöhten sichim abgelaufenen Geschäftsjahr um 9,1 Mio. EURauf 223,8 Mio. EUR. Die für die Neuanlage zur Ver-fügung stehenden Mittel wurden überwiegend fürInvestitionen in Zinstitel verwendet. Unter demBilanzposten „Aktien, Investmentanteile und anderenicht festverzinsliche Wertpapiere“ wurden Abgängeaus der Entflechtung eines Rentenfonds verzeich-net. Darüber hinaus wurden Aktien unter Berück-sichtigung der Risikotragfähigkeit der Gesellschafterworben.

Aus den Kapitalanlagen der Gesellschaft wurdenlaufende Erträge in Höhe von 11,3 Mio. EUR erwirt-schaftet.

Die Gesellschaft erzielte durch die Veräußerung vonAktien, Rentenpapieren und Fonds Buchgewinne inHöhe von 0,9 Mio. EUR. Abschreibungen musstenim Umfang von 0,4 Mio. EUR vorgenommen wer-den.

Insgesamt ergab sich ein außerordentlicher Ergeb-nisbeitrag in Höhe von 0,6 Mio. EUR.

Das Nettoergebnis stieg deutlich um 1,8 Mio. EURauf einen Wert von 11,7 Mio. EUR gegenüber 9,9Mio. EUR in 2004 an, wodurch die versicherungs-technischen Anforderungen erfüllt wurden. Die Net-toverzinsung lag bei 5,4 % und somit nur knappunter dem Vorjahreswert von 5,5 %.

0,4

0,8

Kraftfahrt Unfallversicherungin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

0,0 0,1 0,1 0,0 0,1

0,8

0,4

0,3

0,2

0,3

0,7

0,6

0,5

0,3

0,2

0,1

50

200

Kapitalanlagenin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

114 116

148

215 224

150

100

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Eigenkapital und Schwankungsrückstellung

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt7,8 Mio. EUR und wird zu 51 % von der R+V KOM-POSIT Holding GmbH und zu 49 % von der KRAVAGLOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft gehal-ten.

Um das Eigenkapital der KRAVAG-ALLGEMEINE zustärken, zahlten die Aktionäre im Geschäftsjahreinen Betrag von 10,0 Mio. EUR in die Kapitalrück-lage ein.

Unter Berücksichtigung des Jahresergebnisses2005 beträgt das Eigenkapital am Ende desGeschäftsjahres 50,8 Mio. EUR, was einem Anteilvon 24,0 % an den gebuchten Nettobeiträgen ent-spricht.

Der Schwankungsrückstellung wurden 3,2 Mio. EURzugeführt.

Das versicherungstechnische Spezialkapital (Eigen-kapital zuzüglich Schwankungsrückstellung) erhöhtesich gegenüber dem Vorjahr um 3,1 %-Punkte auf25,5 % der gebuchten Nettobeiträge.

Entwicklung des Personalbestandes

Im Geschäftsjahr 2005 beschäftigte die Gesell-schaft keine Mitarbeiter.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

In dem nach § 312 AktG erstellten Bericht über dieBeziehungen zu verbundenen Unternehmen hat derVorstand erklärt, dass die Gesellschaft nach denUmständen, die ihm zu dem Zeitpunkt bekanntwaren, in dem die im Bericht erwähnten Rechtsge-schäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsge-schäft eine angemessene Gegenleistung erhaltenund dass sie andere berichtspflichtige Maßnahmenweder getroffen noch unterlassen hat.

Vertragsbeziehungen

Die Vorstände der R+V Gruppengesellschaften sindteilweise in Personalunion besetzt.

Die Gesellschaften der R+V Gruppe haben Dienst-leistungsvereinbarungen abgeschlossen. Danachwerden gesellschaftsübergreifende Dienstleistun-gen jeweils von einer Gesellschaft – R+V Versiche-rung AG, R+V Allgemeine Versicherung AG,R+V Lebensversicherung AG, KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft (bis zum 31. 5. 2005) oder R+V Service Center GmbH (ehemals Rhein-Main Assistance GmbH) – erbracht.

Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaf-ten erstrecken sich im Wesentlichen auf folgendeBetriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage, Ver-mögensverwaltung, Rechnungswesen, Beitragsein-zug, Controlling, Rechtswesen, Revision, Kommuni-kation, Personalverwaltung, allgemeine Verwaltungund Informationsverarbeitung.

Die leistungsempfangenden Gesellschaften werdenmit den Aufwendungen nach der Inanspruchnahmevon Dienstleistungen belastet; sie haben hinsicht-lich der ausgegliederten Betriebsbereiche Wei-sungs- und Kontrollrechte.

Darüber hinaus besteht zwischen den Gesellschaf-ten der R+V Gruppe eine Vereinbarung über einezentrale Gelddisposition und ein zentrales Finanz-clearing.

Mitgliedschaften

Die Gesellschaft ist Mitglied folgender Verbände:

– Gesamtverband der Deutschen Versicherungs-wirtschaft e.V., Berlin

– Deutsches Büro Grüne Karte e.V., Hamburg– Verkehrsopferhilfe e.V., Hamburg– Ombudsmann e.V., Berlin

58 ALLGEMEINE

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ALLGEMEINE 59

Versicherungstechnische Risiken

Das Managen von Risiken ist die Kernkompetenzeines Versicherers. Demzufolge hat sich in der Versicherungswirtschaft ein ausgefeiltes Systemzur Bewältigung der versicherungstechnischen Risiken herausgebildet.

Die versicherungstechnische Risikosituation einesSchaden/Unfallversicherers ist hauptsächlichgeprägt durch das Prämien-/Schadenrisiko und dasReserverisiko.

Um diese Risiken beherrschbar zu machen, unter-liegt die Preisfindung einer genauen Kalkulation mitHilfe von mathematisch-statistischen Modellen. Miteiner flexiblen Zeichnungspolitik kann auf veränder-te Risikosituationen reagiert werden. Durch Portfo-liomanagement wird ein regionaler und sparten-übergreifender Risikoausgleich gesteuert. Die Rück-versicherung dient der Begrenzung der Schadenhö-he bei Einzelrisiken und bei Kumulschäden.

Schadenrückstellungen sind für bekannte – aberauch für unbekannte – Schäden in ausreichenderHöhe dotiert. Die Abwicklung dieser Rückstellungenwird ständig verfolgt und Erkenntnisse hieraus flie-ßen wieder in die aktuelle Schätzung ein. Zusätzlichdient die Schwankungsrückstellung als Ausgleichvon zufälligen Schwankungen im Schadenbereichim Zeitablauf.

Risikomanagementprozess

Das Risikomanagement der KRAVAG-ALLGEMEINE,basierend auf dem Gesetz zur Kontrolle und Trans-parenz im Unternehmensbereich (KonTraG),umfasst alle systematischen Maßnahmen, um Risi-ken zu erkennen, zu bewerten und zu beherrschen.

Ein über alle Gesellschaften implementierter Risikomanagementprozess legt Regeln zumUmgang mit Risiken fest und ist Grundlage für einzentrales Frühwarnsystem. Auf Basis verbindlichfestgelegter Kennzahlen und Schwellenwerte erfolgtvierteljährlich eine aktualisierte Indexbewertungaller bedeutenden Risiken der R+V Gruppe in einerDatenbank. Bei Überschreitung eines bestimmtenIndexwertes werden zwingend Maßnahmen eingelei-tet und die Verantwortlichen für deren Durchführungbenannt.

Durch eine regelmäßig stattfindende Risikokonfe-renz und das zentrale Risikoberichtswesen an denVorstand ist gewährleistet, dass Risiken der künfti-gen Entwicklung rechtzeitig identifiziert, beurteiltund kontrolliert werden. Bei existenzgefährdendenVeränderungen von Risiken sind in AusnahmefällenAd-hoc-Meldungen an das zuständige Vorstandsmit-glied und den Leiter der Risikokonferenz vorgese-hen.

Gegenstand der Betrachtung im Risikomanage-mentprozess sind versicherungstechnische Risiken,Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus demVersicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlage-bereich, operationale Risiken sowie globale undstrategische Risiken.

Die bilanzielle Netto-Schadenquote entwickelte sich wie folgt:

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

86,3 86,4 86,3 86,3 86,3 96,1 83,4 85,3 85,1

Risiken der künftigen Entwicklung

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Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus demVersicherungsgeschäft

Dem Ausfallrisiko für Forderungen aus dem selbstabgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versi-cherungsnehmer und an Versicherungsvermittlerwird durch angemessene Pauschalwertberichtigun-gen Rechnung getragen, die nach den Erfahrungs-werten aus der Vergangenheit ausreichend bemes-sen sind. Die Abrechnungsforderungen aus demRückversicherungsgeschäft bestehen überwiegendgegenüber verbundenen Unternehmen. Das Ausfall-risiko für die verbleibenden Abrechnungsforderun-gen wird durch die ständige Überwachung der Standard & Poor’s Ratings der Geschäftspartnerbegrenzt.

Kapitalanlagerisiken

Bei der Erstellung des Produktes „Versicherungs-schutz“ sehen sich Versicherungsunternehmen imRahmen der Kapitalanlage Marktpreisänderungs-,Bonitäts- sowie Liquiditätsrisiken ausgesetzt, die zueinem dauerhaften Wertverlust der Kapitalanlagenführen und – in letzter Konsequenz – die Erfüllbar-keit der Versicherungsverträge gefährden können. Die KRAVAG-ALLGEMEINE hat im Jahre 2002 dieAnlage und Verwaltung der Kapitalanlagen in denVerantwortungsbereich der R+V Gruppe gelegt.Die R+V Gruppe begegnet diesen Risiken durcheine konsequente Umsetzung der gesetzlichen undaufsichtsrechtlichen Bestimmungen mit zusätz-lichen Maßnahmen in Portfoliomanagement undRisikocontrolling. Dabei folgt die Vermögensanlageder generellen Leitlinie einer möglichst großenSicherheit und Rentabilität bei Sicherstellung derjederzeitigen Liquidität des Versicherungsunterneh-mens. Durch Wahrung einer angemessenenMischung und Streuung der Kapitalanlagen ist dieAnlagepolitik dem Ziel der Risikominimierung inbesonderem Maße verpflichtet.

Die Einhaltung der Anlageverordnung (AnlV) sowieder aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze undRegelungen wird von der R+V Gruppe durch einqualifiziertes Anlagemanagement, geeignete interneKapitalanlagerichtlinien und Kontrollverfahren, eineperspektivische Anlagepolitik sowie sonstige orga-nisatorische Maßnahmen sichergestellt.

Derivative Finanzinstrumente, Strukturierte Produk-te oder Asset Backed Securities werden aus-schließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestim-mungen eingesetzt. Ihre Behandlung ist in innerbe-trieblichen Richtlinien explizit geregelt. Darin enthal-ten sind insbesondere Volumen- und Kontrahenten-limite.

Durch ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswe-sen werden bei der R+V die verschiedenen Risikenregelmäßig überwacht und transparent dargestellt.Die Auswirkungen ungünstiger Marktbewegungenauf das Kapitalanlageportfolio werden mittels Stan-dard- und Worst-Case-Szenarien simuliert.

Zusätzlich sind jährliche Stress-Tests nach einervon der BaFin vorgeschriebenen Konzeption durch-zuführen. Damit wird überprüft, ob das Versiche-rungsunternehmen trotz einer eintretenden, anhal-tenden Krisensituation auf dem Kapitalmarkt in derLage ist, die gegenüber den Versicherungsnehmerneingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen.

Unter Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vomJahresende 2005 auf den 31. 12. 2006 und Beibe-haltung der in 2005 angewandten Methoden zurErmittlung von dauerhaften Wertminderungen wirddas Ergebnis aus Kapitalanlagen einen positivenBeitrag zum Jahresergebnis leisten.

Auf organisatorischer Ebene begegnet die R+VGruppe Anlagerisiken durch eine strikte funktionaleTrennung von Handel, Abwicklung und Contolling.

Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen im Einzelnen:

– das Marktrisiko: das Risiko, aufgrund von nachtei-ligen Veränderungen von Marktpreisen oder preis-beeinflussenden Faktoren wie Zins-, Aktienkurs-oder Wechselkursveränderungen Verluste zu erlei-den.

– das Bonitätsrisiko: das Risiko, aufgrund des Aus-falls eines Emittenten oder Kontrahenten Verlustezu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu kön-nen.

60 ALLGEMEINE

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ALLGEMEINE 61

– das Liquiditätsrisiko: das Risiko, aufgrund vonnicht zeitgerechten Liquiditätszu- und -abflüssenden Zahlungsverpflichtungen – insbesondere ausVersicherungsverträgen – nicht jederzeit nach-kommen zu können.

Marktrisiko

Zur Messung möglicher Marktrisiken in den Kapital-anlagen der KRAVAG-ALLGEMEINE wurden Szena-rioanalysen unter folgenden Prämissen durchge-führt: Für direkt und über Fonds gehaltene Aktienwurde die Auswirkung eines 20-prozentigen Kurs-rückganges auf den Zeitwert dieser Positionensimuliert.

Für festverzinsliche Wertpapiere sowie für Namens-schuldverschreibungen, Schuldscheinforderungenund Darlehen wurden die Auswirkungen einer Ver-schiebung der Zinskurve um einen Prozentpunktnach oben oder nach unten auf den Zeitwert dieserWertpapiere und Ausleihungen ermittelt.

Darüber hinaus wird für den Bestand aller zinstra-genden Anlagen regelmäßig eine Durationsanalysedurchgeführt.

Fremdwährungspositionen werden von der Gesell-schaft im Wesentlichen zur Beimischung im Rah-men des aktiven Portfoliomanagements in Aktienund Rententiteln gehalten. Die daraus resultieren-den Wechselkursrisiken unterliegen im Rahmen derangewendeten Risikomodelle der ständigen Beob-achtung.

Bonitätsrisiko

Das Anlageverhalten ist darauf ausgerichtet, Risiko-konzentration im Portfolio zu vermeiden und durcheine weitgehende Diversifikation der Anlagen zurMinimierung der Risiken beizutragen. Darüber hin-aus handelt es sich bei einem Großteil der festver-zinslichen Wertpapiere und Ausleihungen um Emis-sionen, die von der öffentlichen Hand, öffentlich-rechtlichen Instituten oder Banken mit hervorragen-dem Rating ausgegeben wurden, zum BeispielBundesanleihen oder Pfandbriefe.

Mehr als 95 % dieser Anlagen in festverzinslichenWertpapieren weisen ein Standard & Poor´s Ratinggleich oder besser als „A“, mehr als 78 % einesgleich oder besser als „AA“ auf.

Liquiditätsrisiko

Die Liquiditätsrisiken der KRAVAG-ALLGEMEINE werden zentral in Wiesbaden gesteuert. In dieseSteuerung sind sämtliche Zahlungsströme aus demversicherungstechnischen Geschäft, den Kapital-anlagen sowie der allgemeinen Verwaltung einbezo-gen.

Operationale Risiken

Operationale Risiken sind Risiken aus dem allge-meinen Geschäftsbetrieb. Sie entstehen durchmenschliches Verhalten, technologisches Versagen,Prozess- oder Projektmanagementschwächen oderdurch externe Einflüsse.

Risikovorsorge durch das interne Kontrollsystem

Das wesentliche Instrument der R+V Gruppe zur Begrenzung der operationalen Risiken stellt das interne Kontrollsystem dar, in das die KRAVAG-ALLGEMEINE eingebunden ist.

Durch Regelungen und Kontrollen in den Fachberei-chen und durch die Überprüfung der Anwendungund Wirksamkeit der internen Kontrollsystemedurch die Konzernrevision wird dem Risiko von Fehlentwicklungen und dolosen Handlungen in der Verwaltung vorgebeugt. Zahlungsströme undVerpflichtungserklärungen werden weitestgehendmaschinell unterstützt. Maschinell hinterlegte Vollmachten und Berechtigungsregelungen sowiemaschinelle Vorlagen zur Freigabe aufgrund deshinterlegten Zufallsgenerators bei der Policierunggeben zusätzliche Sicherheit. Manuelle Bearbeitun-gen werden grundsätzlich je nach Risiko nach demVier-Augen-Prinzip freigegeben.

Die interne Überwachung der Regelungen zum Risi-komanagementsystem, insbesondere hinsichtlichihrer Wirksamkeit, wird durch die Konzernrevisiongeprüft.

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Die Umsetzung der hieraus abgeleiteten Maßnah-men wird von der Konzernrevision im Rahmen desFollow-up nachgehalten.

Risikovorsorge im Vertriebsbereich

Den Vertriebsrisiken begegnet die KRAVAG-ALLGEMEINE analog den Vorgaben der R+V Gruppemit intensiven Schulungen des Außendienstes und einem Bündel von analysierenden und qualitätssichernden Maßnahmen, wozu ins-besondere geeignete Annahmerichtlinien gehören.

Die vertrieblichen Risiken werden anhand von Früh-warnindikatoren, die insbesondere die Veränderun-gen im Markt und Wettbewerb anzeigen, laufendund systematisch beobachtet; ggfs. werden hierausfrühzeitig geeignete Maßnahmen zur Abwehr bzw.Vermeidung dieser Risiken ergriffen.

Der Risikomanagementprozess umfasst die gesam-te Vertriebsstruktur, d.h. sowohl die zentralen alsauch die dezentralen Organisationseinheiten.

Risikovorsorge im IT-Bereich

Die Prozesse und Sicherheitsstandards entspre-chen denen der R+V Gesellschaften.

Im IT-Bereich gewährleisten umfassende Zugangs-kontrollen und Schutzvorkehrungen die Sicherheitvon Programmen und Daten sowie die Aufrechter-haltung des laufenden Betriebes. Eine besondereGefahr wäre der teilweise oder totale Ausfall vonDV-Systemen. Die R+V Gruppe hat hier Vorsorgegetroffen durch zwei getrennte Rechenzentrums-standorte mit besonderer Zutrittssicherung, sensi-blen Brandschutzvorkehrungen und abgesicherterStromversorgung über Notstromaggregate. Ein defi-niertes Wiederanlaufverfahren für den Katastro-phenfall wird durch turnusmäßige Übungen aufWirksamkeit überprüft. Datensicherungen erfolgenin unterschiedlichen R+V-Gebäuden mit hochabge-sicherten Räumen und zusätzlich durch externeAuslagerungen. Die Telekommunikationsinfrastruk-tur ist hochredundant ausgelegt, sowohl intern inden Gebäuden als auch für den Zugriff zum exter-nen Netz.

Die Qualitätssicherung der IT-Systeme erfolgt durchetablierte Prozesse des Problem- und Change-Managements. Alle servicerelevanten Ereignissewerden erfasst und entsprechend ihrer Bedeutungverfolgt. In einer täglich stattfindenden Konferenzwerden die aktuellen Themen behandelt und derBearbeitung zugeordnet. Im monatlich stattfinden-den Service-Control-Meeting werden unter Beteili-gung aller IT-Bereichsleiter bei Überschreitung fest-gelegter Schwellenwerte in bezug auf Systemverfüg-barkeiten und –antwortzeiten Problemschwerpunkteeskaliert, Gegenmaßnahmen abgestimmt und ver-folgt.

Risikovorsorge bei großen Projekten und Investitionen

Für die Planung und Durchführung von Projektenund Investitionen hat die R+V Gruppe verbindlicheVorgaben festgelegt. Die größeren Projekte undInvestitionen werden danach regelmäßig in derInvestitionskommission beurteilt. BesonderesAugenmerk wird dabei auf Ergebnisse, Problemeund (Gegen-)Maßnahmen sowie Budgeteinhaltunggelegt. Erforderliche Kurskorrekturen werden soforteingeleitet. Darüber hinaus erfolgt die Abstimmungmit dem Gremium Risikokonferenz. Die KRAVAG-ALLGEMEINE ist in diesen Prozess aktiv eingebun-den.

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Die hier skizzierten Instrumente und Analysemetho-den zeigen, dass der KRAVAG-ALLGEMEINE im Rah-men des R+V-Verbundes ein umfassendes Systemzur Verfügung steht, das im Sinne eines effizientenRisikomanagements den Erfordernissen der Identifi-kation und Bewertung von Risiken gerecht wird.Hieraus sind zur Zeit keine Entwicklungen erkenn-bar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage derGesellschaft nachhaltig und wesentlich beeinträch-tigen könnten.

62 ALLGEMEINE

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ALLGEMEINE 63

Dank

Der Vorstand spricht allen Versicherungsnehmernfür das entgegengebrachte Vertrauen Dank aus.

Am geschäftlichen Erfolg der Gesellschaft hattendie Geschäftspartner im genossenschaftlichen Verbund, die verbundenen Berufsstände und dieselbständigen Agenturen wiederum großen Anteil.Hierfür gebührt ihnen der Dank des Vorstandes.

Vorgänge von besonderer Bedeutung und Ausblick

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach demSchluss des Geschäftsjahres sind nicht zu verzeich-nen.

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktiengesell-schaft mit guten Erfolgschancen in 2006

Auch in einem stagnierenden Schaden-/Unfallversi-cherungsmarkt will die KRAVAG-ALLGEMEINE in2006 ihren ertragsorientierten Wachstumskurs fort-setzen. Jedoch wird aufgrund des intensiven Preis-wettbewerbs im Kfz-Geschäft die Beitragsentwick-lung gebremster als in der Vergangenheit verlaufen.Dennoch strebt die Gesellschaft weitere Markt-anteilsgewinne an.

Keine Impulse aus Politik und Wirtschaft für dasVersicherungsgeschäft

Das prognostizierte Wirtschaftswachstum in Höhevon 1,2 % – 1,7 % wird wahrscheinlich kaum ausrei-chen, um vertriebswirksame Impulse für die Versi-cherungswirtschaft zu geben. Eine höhere Versiche-rungssteuer im Rahmen der Mehrwertsteuererhö-hung Anfang 2007 könnte in der zweiten Hälfte desJahres 2006 positive Auswirkungen auf den Versi-cherungsvertrieb haben. Wachstum kann durch ver-stärkte Vertriebsanstrengungen und intelligenteProduktgestaltung erreicht werden. Dabei sind dieWachstumschancen der gesamten Versicherungs-wirtschaft stark davon abhängig, ob die Bürger ihrBudget zugunsten der eigenen Vorsorge nutzenoder dem privaten Konsum den Vorzug geben.

Bessere Ergebnisse in der Versicherungstechnikmöglich

In der Versicherungstechnik könnten sich erfolgrei-che Sanierungsbemühungen und die Konzentrationauf ertragreiches Geschäft spürbar positiv auswir-ken. Eine überdurchschnittliche Schadenbelastungund der im Kfz-Geschäft begonnene Preiswettkampfstellen Risiken für die versicherungstechnischenErgebnisse dar. Verbesserte Kostenquoten durchstriktes Kostenmanagement werden angestrebt.

Ruhiges Kapitalmarktjahr erwartet

Analysten rechnen mit einem eher ruhigen Jahr anden Kapitalmärkten. Sie gehen davon aus, dasssich Zinsen und Aktienkurse seitwärts bewegen.Überdurchschnittlich hohe Renditen wie in 2005sind 2006 deshalb eher unwahrscheinlich.

Die Kapitalanlagepolitik der KRAVAG-ALLGEMEINEorientiert sich auch im Anlagejahr 2006 an den Kriterien Sicherheit, Rendite und Liquidität.

Das Schwergewicht der Anlagepolitik liegt im gegen-wärtigen Kapitalmarktumfeld auf der Erzielungsicherer Zinserträge, um auch weiterhin durch eineangemessene Verzinsung der versicherungstechni-schen Verpflichtungen einen positiven Beitrag zumGesamtergebnis zu leisten. Hierbei werden aberauch die Chancen wahrgenommen, die sich u.a. anden Aktienmärkten und durch internationale Diversi-fikationen ergeben. Die aufsichtsrechtlichen Vorga-ben werden dabei strikt eingehalten und die Risikeneng kontrolliert.

Vor diesem Hintergrund erwarten wir, sofern keinestärkeren Veränderungen auf dem Kapitalmarkt ein-treten, auch für das Geschäftsjahr 2006 ein zufrie-denstellendes Jahresergebnis.

Hamburg, 2. März 2006

Der Vorstand

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Im Geschäftsjahr wurden folgende Versicherungs-zweige im selbst abgeschlossenen Versicherungs-geschäft betrieben:

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

Fahrzeugvollversicherung

Fahrzeugteilversicherung

Kraftfahrtunfallversicherung

Betriebene Versicherungszweige

64 ALLGEMEINE

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ALLGEMEINE 65

Jahresabschluss 2005

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66 ALLGEMEINE

2005 2004€ € € € €

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital ––,–– –Davon eingefordert – € (– €)

B. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. Aufwendungen für die Ingangsetzung undErweiterung des Geschäftsbetriebs ––,–– –

II. Geschäfts- oder Firmenwert ––,–– –III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände ––,–– –

––,–– –

C. Kapitalanlagen

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ––,–– –

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen1. Anteile an verbundenen Unternehmen ––,–– –2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.000.000,–– 5.000.0003. Beteiligungen 4.090,70 4.8574. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht ––,–– 5.004.090,70 –III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 17.829.791,41 25.170.546

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 20.983.040,–– 22.999.440

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuld-forderungen ––,–– –

4. Sonstige Ausleihungena) Namensschuldverschreibungen 108.782.297,04 97.669.378b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 66.112.918,82 58.782.297c) Darlehen und Vorauszahlungen auf

Versicherungsscheine ––,–– –d) Übrige Ausleihungen 5.112.918,81 180.008.134,67 5.112.919

5. Einlagen bei Kreditinstituten ––,–– –6. Andere Kapitalanlagen ––,–– 218.820.966,08 –

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft ––,–– –

223.825.056,78 214.739.438

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko vonInhabern von Lebensversicherungspolicen ––,–– –

Bilanz zum 31. 12. 2005*Aktivseite

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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2005 2004€ € € € €

E. Forderungen

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:1. Versicherungsnehmer ––,–– –2. Versicherungsvermittler 1.237.952,56 2.106.717Davon an:verbundene Unternehmen637.902 € (– €)3. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– 1.237.952,56 –

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungs-geschäft 9.512.808,50 9.386.795Davon an:verbundene Unternehmen9.002.911 € (9.080.268 €)

III. Sonstige Forderungen 2.578.035,15 811.737Davon an:verbundene Unternehmen107.758 € (199.253 €)Beteiligungsunternehmen64 € (– €)

13.328.796,21 12.305.248

F. Sonstige Vermögensgegenstände

I. Sachanlagen und Vorräte 2.131,–– 2.942II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und

Kassenbestand 3.953.512,27 230.097III. Eigene Anteile ––,–– –IV. Andere Vermögensgegenstände 3.363.067,64 4.655.321

7.318.710,91 4.888.361

G. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB 5.700.000,–– 3.987.198

H. Rechnungsabgrenzungsposten

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 5.442.724,23 5.208.305II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 983.398,94 615.403

6.426.123,17 5.823.708

I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ––,–– –

256.598.687,07 241.743.952

ALLGEMEINE 67

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68 ALLGEMEINE

2005 2004€ € € €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 7.800.000,–– 7.800.000II. Kapitalrücklage 38.982.364,52 28.982.365

Davon Rücklage gemäß § 5 Abs. 5 Nr. 3 VAG: – € (– €)III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 715,81 7162. Rücklage für eigene Anteile ––,–– –3. Satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2a AktG ––,–– –5. Andere Gewinnrücklagen 6.474.324,79 6.475.040,60 3.421.920

IV. Bilanzverlust / Bilanzgewinn –2.473.834,83 3.052.405Davon Verlustvortrag: – € (– €)

50.783.570,29 43.257.406

B. Genussrechtskapital ––,–– –

C. Nachrangige Verbindlichkeiten ––,–– –

D. Sonderposten mit Rücklageanteil ––,–– –

E. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Beitragsüberträge1. Bruttobetrag 2.031.552,54 1.115.3792. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 291.984,–– 1.739.568,54 81.648

II. Deckungsrückstellung1. Bruttobetrag ––,–– –2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– ––,–– –

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle1. Bruttobetrag 217.381.629,37 181.281.5032. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 62.489.809,85 154.891.819,52 56.604.866

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängigeBeitragsrückerstattung1. Bruttobetrag 30.425,–– 213.1392. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– 30.425,–– –

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 3.235.031,–– –VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

1. Bruttobetrag 3.927.846,–– 3.816.5572. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– 3.927.846,–– –

163.824.690,06 129.740.064

F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung,soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird ––,–– –

Passivseite

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2005 2004€ € € €

G. Andere Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ––,–– –II. Steuerrückstellungen 230.733,04 9.271.736III. Voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre

gemäß § 274 Abs. 1 HGB ––,–– –IV. Sonstige Rückstellungen 6.578.925,–– 263.193

6.809.658,04 9.534.929

H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft ––,–– –

I. Andere Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber:1. Versicherungsnehmern 84.733,–– 124.5292. Versicherungsvermittlern 5.384,76 3.014.335Davon gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (385.849 €)3. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– 90.117,76 –

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 34.655,97 –Davon gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (– €)

III. Anleihen ––,–– –Davon konvertibel: – € (– €)

IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ––,–– –Davon gegenüber:Beteiligungsunternehmen – € (– €)

V. Sonstige Verbindlichkeiten 35.046.521,17 56.062.129Davon:aus Steuern 13.917.871 € (5.675.485 €)im Rahmen der sozialen Sicherheit – € (– €)gegenüber:verbundenen Unternehmen 19.591.203 € (48.538.909 €)Beteiligungsunternehmen – € (767 €)

35.171.294,90 59.200.993

K. Rechnungsabgrenzungsposten 9.473,78 10.560

256.598.687,07 241.743.952

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten E. III. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 341 f und § 341 gHGB sowie der auf Grund des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungberechnet worden ist.

Wiesbaden, 1. März 2006

Dr. Klaus KämmerleVerantwortlicher Aktuar

Ich bescheinige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass das Sicherungsvermögenvorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.

Wiesbaden, 2. März 2006

SchottlerTreuhänder

ALLGEMEINE 69

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70 ALLGEMEINE

2005 2004€ € € €

I. Versicherungstechnische Rechnung

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnunga) Gebuchte Bruttobeiträge 286.414.023,28 255.926.608b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 74.592.596,04 62.796.847

211.821.427,24c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge –916.173,62 19.984d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitrags-

überträgen –210.336,–– 366.991–705.837,62

211.115.589,62 192.782.754

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 50.476,98 65.256

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 20.290,73 34.066

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnunga) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag 205.951.817,28 181.875.746bb) Anteil der Rückversicherer 56.550.018,62 55.421.745

149.401.798,66b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte

Versicherungsfälleaa) Bruttobetrag 36.100.125,89 31.414.772bb) Anteil der Rückversicherer 5.884.944,29 –6.519.986

30.215.181,60179.616.980,26 164.388.760

5. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 111.289,–– 1.506.083

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängigeBeitragsrückerstattungen für eigene Rechnung –101.774,84 2.026

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnunga) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 48.296.722,51 40.507.390b) Davon ab:

erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem inRückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 11.646.827,74 9.868.572

36.649.894,77 30.638.818

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 20.424,74 –

9. Zwischensumme –5.110.456,60 –3.653.610

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen –3.235.031,–– 4.564.525

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –8.345.487,60 910.915

Gewinn-und-Verlust-Rechnung* vom 1. 1. bis 31. 12. 2005

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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2005 2004€ € € € €

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagena) Erträge aus Beteiligungen ––,–– –

Davon aus verbundenen Unternehmen– € (– €)

b) Erträge aus anderen KapitalanlagenDavon aus verbundenen Unternehmen407.869 € (754.709 €)aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen

Rechten und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken ––,–– –

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 11.300.965,58 9.899.79911.300.965,58

c) Erträge aus Zuschreibungen 84.115,14 126.438d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 907.070,52 19.950e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinn-

abführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen ––,–– –f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit

Rücklageanteil ––,–– –12.292.151,24 10.046.187

2. Aufwendungen für Kapitalanlagena) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapital-

anlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 107.730,03 82.001

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 414.298,08 5.600c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen ––,–– 12.500d) Aufwendungen aus Verlustübernahme ––,–– –e) Einstellungen in den Sonderposten mit

Rücklageanteil ––,–– –522.028,11 100.101

11.770.123,13 9.946.0863. Technischer Zinsertrag 50.476,98 65.256

11.719.646,15 9.880.8304. Sonstige Erträge 115.691,51 394.810

5. Sonstige Aufwendungen 6.864.439,37 1.753.098–6.748.747,86 –1.358.288

6. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 4.970.898.29 8.522.542

7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit –3.374.589,31 9.433.457

8. Außerordentliche Erträge ––,–– –

9. Außerordentliche Aufwendungen ––,–– –

10. Außerordentliches Ergebnis ––,–– –

ALLGEMEINE 71

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72 ALLGEMEINE

2005 2004€ € € €

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –900.754,48 3.381.052Davon:Organschaftsumlage – € (38.431 €)

12. Sonstige Steuern ––,–– ––900.754,48 3.381.052

13. Erträge aus Verlustübernahme ––,–– –

14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne ––,–– –

––,–– –

15. Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss –2.473.834,83 6.052.405

16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr ––,–– –

17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage ––,–– –

18. Entnahmen aus Gewinnrücklagena) aus der gesetzlichen Rücklage ––,–– –b) aus der Rücklage für eigene Anteile ––,–– –c) aus satzungsmäßigen Rücklagen ––,–– –d) aus anderen Gewinnrücklagen ––,–– –

––,–– –

19. Entnahmen aus Genussrechtskapital ––,–– –

20. Einstellungen in Gewinnrücklagena) in die gesetzliche Rücklage ––,–– –b) in die Rücklage für eigene Anteile ––,–– –c) in satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –d) in andere Gewinnrücklagen ––,–– 3.000.000

––,–– 3.000.000

21. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals ––,–– –

22. Bilanzverlust / Bilanzgewinn –2.473.834,83 3.052.405

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ALLGEMEINE 73

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74 ALLGEMEINE

Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurdenentsprechend ihrer Zugehörigkeit wie sonstige Ausleihungen bewertet.

Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert und bewertet.

Aktien, Investmentanteile und andere nicht fest-verzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldver-schreibungen und andere festverzinsliche Wertpa-piere wurden nach dem strengen Niederstwertprin-zip bewertet, soweit sie nicht dem Anlagevermögenzugeordnet sind.

Aktien und Investmentanteile, die gemäß § 341bAbs. 2 Satz 1 HGB dem Anlagevermögen zugeord-net sind, wurden zum 31. 12. 2005 mit ihremaktuellen Markwert bewertet, da dieser aufgrundder Börsenentwicklung im Jahr 2005 als der dauer-haft beizulegende Wert angesehen wird, maximaljedoch mit den Anschaffungskosten.

Soweit Gründe für eine in der Vergangenheit getä-tigte Abschreibung nicht mehr bestehen, wurdengem. § 280 Abs. 1 HGB Zuschreibungen auf denBörsenkurs bis maximal zum Anschaffungswertvorgenommen.

Sonstige Ausleihungen wurden mit dem Rück-zahlungsbetrag angesetzt, soweit nicht Einzel-wertberichtigungen vorzunehmen waren.

Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit verteilt.Der Anteil für die Folgejahre wurde als Rechnungs-abgrenzungsposten ausgewiesen.

Strukturierte Produkte wurden in ihre einzelnenBestandteile zerlegt und mittels anerkannter finanz-mathematischer Methoden auf Basis des Modellsvon Black – Scholes bewertet.

Die Forderungen wurden grundsätzlich zu Nennwer-ten bilanziert. Soweit sie das selbst abgeschlosse-ne Geschäft betreffen, wurden sie pauschal wertbe-richtigt

Die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsaus-stattung erfolgte zu Anschaffungskosten, die linearinnerhalb der betriebsgewöhnlich zulässigen Nut-zungsdauer abgeschrieben wurden. Die Zugängeund Abgänge des Geschäftsjahres wurden zeitantei-lig abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüterwurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrie-ben.

Der Ansatz aller übrigen Aktivposten erfolgte zumNennwert. Erforderliche Wertberichtigungen wurdenvorgenommen.

Die Brutto-Beitragsüberträge im selbst abge-schlossenen Versicherungsgeschäft sind grund-sätzlich aus den gebuchten Beiträgen nach dem360stel System berechnet worden. Bei der Ermitt-lung der nicht übertragungsfähigen Einnahmeantei-le wurde das Schreiben des Bundesministers derFinanzen vom 30. April 1974 zugrunde gelegt. Der Anteil der Beitragsüberträge für das in Rückde-ckung gegebene Versicherungsgeschäft wurdegemäß den Rückversicherungsverträgen ermittelt.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenenGeschäfts wurde für alle bis zum Zeitpunkt derSchließung des Schadenregisters bekannten Versi-cherungsfälle einzeln ermittelt. Die Forderungenaus Regressen, Provenues und Teilungsabkommensind verrechnet worden. Für die bis zum Abschluss-stichtag eingetretenen oder verursachten, aber zumBilanzstichtag noch nicht gemeldeten Schäden istaufgrund der in den Vorjahren beobachteten Nach-meldungen die Rückstellung um eine Spätschaden-rückstellung erhöht worden. Die in diesem Postenebenfalls enthaltene Rückstellung für Schadenregu-lierungsaufwendungen wurde entsprechend demkoordinierten Ländererlass vom 2. Februar 1973berechnet.

AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden

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Die Brutto-Renten-Deckungsrückstellung wurde fürjeden einzelnen Fall nach versicherungsmathemati-schen Grundsätzen berechnet. Sie ist für Renten,bei denen die Verpflichtung zur Rentenzahlung vor2004 eingetreten ist, unter Verwendung einesRechnungszinses von 3,25 %, ansonsten mit einemRechnungszins von 2,75 % berechnet worden. Inallen Fällen wurde die Sterbetafel DAV 97 HUR undeine angemessenen Verwaltungskostenrückstellungverwendet. Zur Berücksichtigung der Sterblichkeits-entwicklung wird ein pauschaler Zuschlag von 5 %vorgenommen.

Die Anteile der Rückversicherer an der Rückstellungwurden nach den vertraglichen Vereinbarungenermittelt.

Bei der Rückstellung für Beitragsrückerstattunghandelt es sich um eine gemäß den vertraglichenVereinbarungen gebildete erfolgsunabhängige Bei-tragsrückerstattung.

Die Schwankungsrückstellung wurde gemäß derAnlage zu § 29 RechVersV gebildet.

Unter den sonstigen versicherungstechnischenRückstellungen sind die Rückstellung für Verpflich-tungen gegenüber der Verkehrsopferhilfe e.V. ent-sprechend der Aufgabe des Vereins angesetztsowie die Stornorückstellung und eine übrige ver-sicherungstechnische Rückstellung ausgewiesen.Die Stornorückstellung wurde aufgrund von Erfah-rungssätzen der Vergangenheit ermittelt.

Die Rückversicherungsberechnungen basiertenauf vorläufigen Bruttozahlen, die durch Zuschätzun-gen ermittelt wurden.

Der Wertansatz der übrigen nichtversicherungs-technischen Rückstellungen geht vom voraussicht-lichen Bedarf aus.

Andere Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzah-lungsbetrag angesetzt.

ALLGEMEINE 75

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Bilanzwerte Vorjahr Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte GeschäftsjahrT€ % T€ T€ T€ T€ T€ T€ %

C.II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.000 2,3 41.900 – 41.900 – – 5.000 2,2

3. Beteiligungen 5 – – – 1 – – 4 –

Summe C.II. 5.005 2,3 41.900 – 41.901 – – 5.004 2,2

C.III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 25.171 11,7 2.064 – 9.094 84 395 17.830 8,0

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 22.999 10,7 236.000 – 237.997 – 19 20.983 9,4

4. Sonstige Ausleihungena) Namensschuldverschreibungen 97.669 45,5 25.113 – 14.000 – – 108.782 48,6b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 58.782 27,4 22.000 – 14.669 – – 66.113 29,5d) übrige Ausleihungen 5.113 2,4 – 5

5. Einlagen bei Kreditinstituten – – –

Summe C.III. 209.734 97,7 285.177 –

Insgesamt 214.739 100,0 327.077 – 317.661 84 414 223.825 100,0

76 ALLGEMEINE

Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung der Aktivposten C II und C III im Geschäftsjahr 2005

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Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte GeschäftsjahrT€ T€ T€ T€ T€ %

– 41.900 – – 5.000 2,2

– 1 – – 4 –

– 41.901 – – 5.004 2,2

– 9.094 84 395 17.830 8,0

– 237.997 – 19 20.983 9,4

– 14.000 – – 108.782 48,6– 14.669 – – 66.113 29,5

5.113 2,3

– –

– 275.760 84 414 218.821 97,8

– 317.661 84 414 223.825 100,0

ALLGEMEINE 77

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78 ALLGEMEINE

C. KapitalanlagenZeitwerte der Kapitalanlagen

Zum 31. Dezember 2005 stellten sich die Zeitwerte der zum Anschaffungspreis bilanzierten Kapitalanlagen wie folgt dar:

davon: AnlagevermögenAnlageart nach § 341b Abs. 2 HGB

Buchwert Zeitwert Buchwert ZeitwertMio. € Mio. € Mio. € Mio. €

Festverzinsliche Wertpapiere 21,0 21,8 – –Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 17,8 31,6 17,7 31,5Summe 38,8 53,4 17,7 31,5

Die Bewertungsreserven der zu Anschaffungswerten bilanzierten Kapitalanlagen einschließlich des Anlagevermögens belaufen sich per Saldo auf 14,6 Mio. € = 6,5 % der gesamten Kapitalanlagen. Nicht berücksichtigt sind somit die Reserven der zum Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen.

Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden in der Regel Börsenkurse respektive Marktpreise zugrunde gelegt.

Gemäß § 341 b Abs. 2 HGB wurden 17,7 Mio. € Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet.Dieses beinhaltet auf Basis der Kurse zum 31. Dezember 2005 eine positive Bewertungsreserve von 13,8 Mio. €.

F. IV. Andere Vermögensgegenstände 2005€

Vorausgezahlte Versicherungsleistungen 3.234.239Übrige Vermögensgegenstände 128.829

3.363.068

G. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB

Die voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre resultiert aus Abweichungen in der Steuerbilanz aus der sog. realitätsnäheren Bewertung der Schadenrückstellungen nach § 20 Abs. 2 KStG, aus der Abzinsung der Schadenrückstellungen nach § 6 Abs. 1 Nr. 3 EStG sowie anderer steuerlich ganz oder teilweise nicht anerkannter Rückstellungen.Der Steuereffekt ist mit dem Satz von 40 % ermittelt, der sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zusammensetzt.

H. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 2005€

Agio aus Kapitalanlagen 972.303Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 11.096

983.399

Aktivseite

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A.I. Gezeichnetes Kapital 2005€

Das gezeichnete Kapital ist aufgeteilt in 260.000 StückaktienStand am 31. 12. 7.800.000

Das gezeichnete Kapital ist unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 2004.Die R+V Komposit Holding GmbH, Wiesbaden, hat uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie mehrheitlich an unserer Gesellschaft beteiligt ist. Von der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, und der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main,haben wir gemäß § 20 Abs. 4 AktG eine Mitteilung bezüglich ihrer mittelbaren Mehrheitsbeteiligung an unserer Gesellschaft erhalten.

A. II. Kapitalrücklage 2005€

Vortrag zum 1. 1. 28.982.365Zuzahlungen gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB 10.000.000Stand am 31. 12. 38.982.365

A. III. Gewinnrücklagen 2005€

1. Gesetzliche Rücklage 7165. Andere Gewinnrücklagen

Vortrag zum 1. 1. 3.421.920Einstellung aus dem Bilanzgewinn 2004 3.052.405

Stand am 31. 12. 6.475.041

E. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen 2005 Versicherungs- Rückstellung Schwankungs-technische für noch nicht rückstellung u.ä.

Rückstellungen abgewickelte Rückstellungeninsgesamt Versicherungsfälle

Versicherungszweig € € €Selbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftKraftfahrt-Haftpflicht 196.338.858 191.887.588 –Sonstige Kraftfahrt 30.148.565 25.378.754 3.235.031Unfallversicherung 119.061 115.287 –

226.606.484 217.381.629 3.235.031

E. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen 2004 Versicherungs- Rückstellung Schwankungs-technische für noch nicht rückstellung u.ä.

Rückstellungen abgewickelte Rückstellungeninsgesamt Versicherungsfälle

Versicherungszweig € € €Selbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftKraftfahrt-Haftpflicht 164.081.355 160.230.131 –Sonstige Kraftfahrt 22.280.415 20.989.112 –Unfallversicherung 64.809 62.260 –

186.426.579 181.281.503 –

G. IV. Sonstige Rückstellungen 2005€

Vorsorgereserve für Regressansprüche 4.700.000Übrige 1.878.925Stand am 31. 12. 6.578.925

Passivseite

ALLGEMEINE 79

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80 ALLGEMEINE

I. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 2005 Gebuchte Verdiente VerdienteBruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge

€ € €VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftKraftfahrt-Haftpflicht 174.132.128 173.545.986 128.293.757Sonstige Kraftfahrt 112.026.378 111.697.827 82.599.610Unfallversicherung 255.517 254.037 222.223Sonstige Sachversicherungen – – –

286.414.023 285.497.850 211.115.590

I. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 2004 Gebuchte Verdiente VerdienteBruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge

€ € €VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftKraftfahrt-Haftpflicht 159.620.864 159.606.049 120.961.861Sonstige Kraftfahrt 96.083.755 96.118.859 71.689.533Unfallversicherung 221.590 221.283 130.961Sonstige Sachversicherungen 399 399 399

255.926.608 255.946.590 192.782.754

I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung

Der technische Zinsertrag betrifft die Verzinsung der durchschnittlichen Renten-Deckungsrückstellung der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung gemäß § 38 Abs. 1 Ziffer 2 RechVersV.

I. 4. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftKraftfahrt-Haftpflicht 148.454.556 127.790.205Sonstige Kraftfahrt 93.535.105 85.635.155Unfallversicherung 62.282 –134.842Sonstige Sachversicherungen – –

242.051.943 213.290.518

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

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I. 7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftKraftfahrt-Haftpflicht 29.348.913 25.052.765Sonstige Kraftfahrt 18.851.662 15.398.271Unfallversicherung 96.148 56.311Sonstige Sachversicherungen – 43

48.296.723 40.507.390

2005 2004€ €

Von den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb entfallen aufAbschlussaufwendungen 14.689.519 21.122.406Verwaltungsaufwendungen 33.607.204 19.384.984

48.296.723 40.507.390

I. 11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftKraftfahrt-Haftpflicht –5.665.136 5.026.610Sonstige Kraftfahrt –2.695.396 –3.997.872Unfallversicherung 15.044 –118.179Sonstige Sachversicherungen – 355

–8.345.488 910.914

Rückversicherungssaldo 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftKraftfahrt-Haftpflicht 1.384.733 2.026.250Sonstige Kraftfahrt –1.170.836 1.957.074Unfallversicherung 80.789 418.280

294.686 4.401.604

II. 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen 2005 2004€ €

b) Abschreibungen auf KapitalanlagenAbschreibungen nach § 253 Abs. 3 HGB 374.748 5.600Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB 39.550 –

414.298 5.600

ALLGEMEINE 81

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82 ALLGEMEINE

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Dr. Jürgen FörtererVorsitzender des Vorstandesder R+V Versicherung AG, Wiesbaden– Vorsitzender –

Dr. Manfred MückeVorsitzender des Vorstandes i.R. derKRAVAG-SACH VVaG– Stellv. Vorsitzender –

Dr. Stephan BarteltPHG, Fa. Martens und Prahl Versicherungskontor,Lübeck

Dieter EndersVorsitzender des ADAC Mittelrhein e.V., Hamm/Sieg

Bodo MeyerGeschäftsführer i.R. der Deutschen Möbelspedition, DMS,Düsseldorf

Rainer NeumannMitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG,Wiesbaden

Prof. Dr. Karlheinz SchmidtHauptgeschäftsführer des BGL, Frankfurt/Main

Hans-Dieter SchnorrenbergMitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG,Wiesbaden

Peter WeilerMitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG,Wiesbaden

Vorstand

Bernhard Meyer– Vorsitzender –

Hans-Christian Marschler

Thomas Müller

Tassilo Sigg

Günter Wego(bis 14. 11. 2005)

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Bestandsentwicklung

Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Versicherungen ohne unterjährige Verträge.Anzahl der Verträge

am Ende des am Ende des VeränderungGeschäftsjahres Vorjahres + / -

Kraftfahrta) Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung 517.790 452.169 65.621b) Fahrzeugvollversicherung 262.933 235.641 27.292c) Fahrzeugteilversicherung 142.729 132.691 10.038d) Kraftfahrtunfallversicherung 9.912 6.206 3.706Kraftfahrtversicherung insgesamt 933.364 826.707 106.657

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen 2005 2004€ €

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGBfür das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 37.180.271 27.039.085

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB – –3. Löhne und Gehälter 308.099 186.2574. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 10.280 1.5035. Aufwendungen für Altersversorgung 1.743 1.300Aufwendungen insgesamt 37.500.393 27.228.145

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr kein Personal.Rückzahlungsverpflichtungen aus Darlehen, die von der zukünftigen Gewinnentwicklung abhängen, bestehen in Höhe von 2,1 Mio. €.Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands zu Lasten des Geschäftsjahres betrugen 263.600 €.Für den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 46.052 € aufgewendet.

Konzernabschluss

Der Jahresabschluss unseres Unternehmens wird zum 31. Dezember 2005 in den Teilkonzernabschluss der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, einbezogen. Dieser wird bei dem Handelsregister Wiesbaden unter HRB 7934 hinterlegt.Der Teilkonzernabschluss der R+V Versicherung AG wird in den übergeordneten Konzernabschluss der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, einbezogen. Dieser wird bei dem Handelsregister Frankfurt am Main unter HRB 45651 hinterlegt.

Hamburg, 2. März 2006

Der Vorstand

Meyer Marschler

Müller Sigg

ALLGEMEINE 83

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84 ALLGEMEINE

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend ausBilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang– unter Einbeziehung der Buchführung und denLagebericht der KRAVAG-ALLGEMEINE Versiche-rungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Ge-schäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung vonJahresabschluss und Lagebericht nach den deut-schen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in derVerantwortung des Vorstands der Gesellschaft.Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der vonuns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung überden Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buch-führung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planenund durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver-stöße, die sich auf die Darstellung des durch denJahresabschluss unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lage-bericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinrei-chender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit undüber das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld derGesellschaft sowie die Erwartungen über möglicheFehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung wer-den die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezoge-nen internen Kontrollsystems sowie Nachweise fürdie Angaben in Buchführung, Jahresabschluss undLagebericht überwiegend auf der Basis von Stich-proben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewand-ten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen des Vorstands sowie die Würdigungder Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses unddes Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dassunsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlagefür unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungengeführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei derPrüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften undvermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lage-bericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von derLage der Gesellschaft und stellt die Chancen undRisiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 7. März 2006

KPMGDeutsche Treuhand-GesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Henzler FleischerowitzWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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ALLGEMEINE 85

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstandes während der Berichtszeit regelmäßigüberwacht und beratend begleitet. Der Vorstandinformierte den Aufsichtsrat insbesondere in dendrei Sitzungen, zu denen der Aufsichtsrat zusam-mentrat sowie durch vierteljährliche schriftlicheBerichte. In den Sitzungen hat der Aufsichtsratmündliche und schriftliche Berichte des Vorstandsentgegengenommen und erörtert. Alle Maßnahmen,welche die Zustimmung des Aufsichtsrats erfor-dern, wurden eingehend beraten. Darüber hinauswurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats laufendüber wesentliche Entwicklungen und Entscheidun-gen in Kenntnis gesetzt.

Im Vordergrund der Berichterstattung stand die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, die Unterneh-mensplanung und -perspektive sowie die Finanz-kennzahlen.

Der vorliegende Jahresabschluss für das Ge-schäftsjahr 2005 sowie der Lagebericht und derVorschlag über die Verwendung des Bilanzverlusteswurden von dem Aufsichtsrat geprüft. Der verant-wortliche Wirtschaftsprüfer war in der Sitzung desAufsichtsrats, in der der Jahresabschluss festge-stellt wurde, anwesend und stand für alle zusätz-lichen Erläuterungen und Stellungnahmen zur Verfügung.

Gegen den Abschluss sind keine Einwendungen zu erheben. Dem Vorschlag des Vorstands für dieVerwendung des Bilanzverlustes schließt sich derAufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat schließt sich auchdem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers, derden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilthat, an. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresab-schluss für das Geschäftsjahr 2005 ist gebilligtund somit gem. § 172 AktG festgestellt.

Der vom Vorstand erstellte Bericht über die Bezie-hungen zu verbundenen Unternehmen sowie derPrüfungsbericht des Abschlussprüfers hierzu lagenvor und wurden geprüft.

Der Abschlussprüfer hat dem Bericht des Vorstan-des über die Beziehungen zu verbundenen Unter-nehmen folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurtei-lung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtigsind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäf-ten die Leistung der Gesellschaft nicht unange-messen hoch war.“

Wir schließen uns dieser Beurteilung an und habenEinwendungen gegen die Erklärungen des Vorstan-des am Schluss des Berichtes über die Beziehun-gen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erhe-ben.

Wiesbaden, den 3. Mai 2006

Der Aufsichtsrat

Dr. FörtererVorsitzender

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Õ Kernebeck GmbH, Internationale Transporte, Ahaus

| Jelitto Transporte, Rauen

Ô Edmund Hein Transporte, Schwalbach

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KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaGHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg, Tel. 040/23606-0Eingetragen beim Amtsgericht Hamburg Nr. HRB 6391

Geschäftsbericht

2005Vorgelegt zur Delegiertenversammlung

am 29. Juni 2006

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88 SACH

KRAVAG-SACH 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996

Anzahl der Verträge in Tsd. 13,1 14,3 15,1 16,0 16,7 17,5 617,7 635,5 639,6 607,8

Gebuchte Beiträge brutto in Mio. EUR 3,1 3,2 3,4 3,6 3,7 3,9 307,9 326,4 336,0 351,2

Kapitalanlagen in Mio. EUR 121,3 136,4 121,3 116,0 127,9 145,4 498,5 482,3 470,0 442,7

Erträge aus Kapitalanlagen in Mio. EUR 3,6 6,5 9,1 12,6 10,1 10,9 33,8 32,6 31,0 31,9

Nettoverzinsung der Kapitalanlagen in % 2,7 4,6 6,3 8,4 7,2 7,2 6,7 6,6 6,4 7,3

Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto in Mio. EUR 3,0 0,6 0,6 3,5 2,8 3,0 274,2 317,1 309,3 306,3

Schadenrückstellung brutto in Mio. EUR 8,0 6,6 8,3 10,1 8,9 8,2 526,3 541,0 510,5 468,2

Schwankungsrückstellung in Mio. EUR 1,4 2,2 1,3 0,0 0,0 0,4 54,7 64,5 71,8 73,3

Eigenkapital in Mio. EUR 97,3 96,8 96,7 94,1 93,5 89,7 86,5 83,7 82,2 81,0

Bilanzsumme in Mio. EUR 124,5 143,3 129,0 127,8 137,0 157,9 562,8 551,9 533,3 510,6

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SACH 89

Lagebericht

Geschäftsgebiet und betriebene Versicherungsarten

Während die Bruttogeschäftsjahresschadenquotemit 106,8 % eine geringfügige Verbesserunggegenüber 2004 darstellte (Vorjahr: 109,0 %),erhöhte sich die bilanzielle Bruttoschadenquotedurch ein schlechteres Abwicklungsergebnis von17,8 % im Vorjahr auf 96,7 % in 2005.

Die Kostenqoute des Versicherungsbetriebs redu-zierte sich um 4,8 %-Punkte auf 35,0 %.

Der Schwankungsrückstellung wurden 0,8 Mio. EURentnommen. Das versicherungstechnische Ergeb-nis nach Schwankungsrückstellung belief sich auf - 0,2 Mio. EUR (Vorjahr: - 0,4 Mio. EUR).

Das nichtversicherungstechnische Ergebnis vermin-derte sich um 3,7 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR. Insbesondere aufgrund des Rückgangs der Beteili-gungserträge sank das Kapitalanlageergebnis auf3,5 Mio. EUR (Vorjahr: 5,9 Mio. EUR).

Während im vorangegangenen Geschäftsjahr derSaldo aus sonstigen Erträgen und sonstigen Auf-wendungen noch durch die Abwicklung von Auswir-kungen aus der steuerlichen Betriebsprüfung fürden Zeitraum 1996 bis 2000 geprägt war, erhöhtesich dieser im Berichtsjahr auf - 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: - 1,0 Mio. EUR).

Nach Berücksichtigung des Steueraufwands inHöhe von 0,6 Mio. EUR verblieb ein Jahresüber-schuss in Höhe von 0,5 Mio. EUR.

Gegenstand des Geschäftsgebiets der KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen KraftverkehrsVaG (im Folgenden KRAVAG-SACH) ist der Betriebder Unfallversicherung im In- und Ausland sowie dieBeteiligung an Versicherungsgesellschaften in derForm bedeutender Beteiligungen im Sinne des VAGmit dem Ziel, den Versicherungsbedarf der Mitglie-der zu decken und die Mitgliedsrechte nach Maßga-be der Satzung zu sichern.

Geschäftsverlauf im Überblick

Die KRAVAG-SACH fungiert innerhalb der KRAVAG-Gesellschaften als Risikoträger in der selbst abge-schlossenen Unfallversicherung. Damit gewährleis-tet sie als Versicherungsverein die Beibehaltungder Mitgliedsrechte bei Aufsichtsrats- und Delegier-tenwahlen und fungiert nicht nur als Finanzholding.

Innerhalb der KRAVAG-Gesellschaften ist die KRAVAG-SACH der Vertragspartner aller Abrech-nungsstellen, sowohl der Straßenverkehrsgenos-senschaften (SVGen) als auch der Makler undMehrfachagenten.

Die gebuchten Bruttobeiträge betrugen 3,1 Mio. EUR und verringerten sich damit gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % (Vorjahr: 3,2 Mio. EUR).

3

Unfallversicherung (saG) gesamtin Mio. €

2001 2002 2003 2004

Gebuchte BruttobeiträgeBruttogeschäftsjahresschadenaufwand

3,23,5

3,5 3,53,7 3,6

3,43,2

2

1

3,4

2005

3,1

3

Gebuchte Brutto- und Nettobeiträge (saG)in Mio. €

2001 2002 2003 2004

Gebuchte BruttobeiträgeGebuchte Nettobeiträge

2,3 2,22,4 2,3

3,7 3,63,4

3,2

2

1

2,2

2005

3,1

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90 SACH

125

Kapitalanlagenin Mio. €

2001 2002 2003 2004

121136

128116

75

25

2005

121100

50

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der Gesellschaft verzeichnetenzum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres einenBestand in Höhe von 121,3 Mio. EUR. Die Strukturder Kapitalanlagen wurde im Wesentlichen durchdie Positionen „Anteile an verbundenen Unterneh-men“ sowie „Beteiligungen“ dominiert, die insge-samt einen Anteil von 67,7 % aufwiesen.

Aus den Kapitalanlagen der Gesellschaft wurdenlaufende Erträge in Höhe von 2,9 Mio. EUR erwirt-schaftet. Nach Abzug des laufenden Aufwands von0,2 Mio. EUR ergab sich ein laufendes Ergebnis inHöhe von 2,7 Mio. EUR.

Die Gesellschaft erzielte Buchgewinne in Höhe von0,8 Mio. EUR.

Das Nettoergebnis belief sich auf 3,5 Mio. EUR.Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 2,7 % und erfüllte die versicherungstechnischenAnforderungen.

Eigenkapital und Schwankungsrückstellung

Unter Berücksichtigung der Einstellung des Jahres-überschusses in Höhe von 0,5 Mio. EUR in dieanderen Gewinnrücklagen betrug das haftendeEigenkapital 97,3 Mio. EUR (Vorjahr: 96,8 Mio.EUR).

Der Schwankungsrückstellung wurden 0,8 Mio. EURentnommen.

Das versicherungstechnische Spezialkapital (Eigenkapital zuzüglich Schwankungsrückstellung)betrug 4.456 % der verdienten Nettobeiträge (Vorjahr: 4.263 %).

Entwicklung des Personalbestandes

Zum 31. Dezember 2005 beschäftigte die Gesell-schaft 2 Mitarbeiter, die zum 1.9.2005 von der R+V Allgemeine Versicherung AG auf die KRAVAG-SACH übertragen wurden.

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SACH 91

Vertragsbeziehungen

Die Vorstände der R+V Gruppengesellschaften sindteilweise in Personalunion besetzt.

Die Gesellschaften der R+V Gruppe haben Dienst-leistungsvereinbarungen abgeschlossen. Danachwerden gesellschaftsübergreifende Dienstleistun-gen jeweils von einer Gesellschaft – R+V Versiche-rung AG, R+V Allgemeine Versicherung AG, R+VLebensversicherung AG, KRAVAG-LOGISTIC Versi-cherungs-Aktiengesellschaft (bis zum 31. 5. 2005)oder R+V Service Center GmbH (ehemals Rhein-Main Assistance GmbH) – erbracht.

Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaf-ten erstrecken sich im Wesentlichen auf folgendeBetriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage, Ver-mögensverwaltung, Rechnungswesen, Beitragsein-zug, Controlling, Rechtswesen, Revision, Kommuni-kation, Personalverwaltung, allgemeine Verwaltungund Informationsverarbeitung.

Die leistungsempfangenden Gesellschaften werdenmit den Aufwendungen nach der Inanspruchnahmevon Dienstleistungen belastet; sie haben hinsicht-lich der ausgegliederten Betriebsbereiche Wei-sungs- und Kontrollrechte.

Darüber hinaus besteht zwischen den Gesellschaf-ten der R+V Gruppe eine Vereinbarung über einezentrale Gelddisposition und ein zentrales Finanz-clearing.

Mitgliedschaften

Die Gesellschaft ist Mitglied folgender Institutio-nen:

– Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Berlin

– Prüfungsverband der Deutschen Verkehrs-,Dienstleistungs- und Konsumgenossen-schaften e.V., Hamburg

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92 SACH

Risikomanagementprozess

Das Risikomanagement der KRAVAG-SACH, basie-rend auf dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenzim Unternehmensbereich (KonTraG) umfasst allesystematischen Maßnahmen, um Risiken zu erken-nen, zu bewerten und zu beherrschen.

Ein über alle Gesellschaften implementierter Risi-komanagementprozess legt Regeln zum Umgangmit Risiken fest und ist Grundlage für ein zentralesFrühwarnsystem. Auf Basis verbindlich festgelegterKennzahlen und Schwellenwerte erfolgt vierteljähr-lich eine aktualisierte Indexbewertung aller bedeu-tenden Risiken der KRAVAG-SACH in einer Daten-bank. Bei Überschreitung eines bestimmten Index-wertes werden zwingend Maßnahmen eingeleitetund die Verantwortlichen für deren Durchführungbenannt.

Durch eine regelmäßig stattfindende Risikokonfe-renz und das zentrale Risikoberichtswesen an denVorstand ist gewährleistet, dass Risiken der künfti-gen Entwicklung rechtzeitig identifiziert, beurteiltund kontrolliert werden. Bei existenzgefährdendenVeränderungen von Risiken sind in AusnahmefällenAd-hoc-Meldungen an das zuständige Vorstandsmit-glied und den Leiter der Risikokonferenz vorgese-hen.

Gegenstand der Betrachtung im Risikomanage-mentprozess sind versicherungstechnische Risiken,Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus demVersicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlage-bereich, operationale Risiken sowie globale undstrategische Risiken.

Risiken aus dem Versicherungsgeschäft

Dem Ausfallrisiko für Forderungen aus dem selbstabgeschlossenen Versicherungsgeschäft wird ange-messen Rechnung getragen.

Die KRAVAG-SACH ist bei R+V Gesellschaften obli-gatorisch rückversichert. In Abwicklung befindensich noch Schadenreserven bei der Kravag-HoldingAktiengesellschaft (Jahrgänge bis incl. 2000),die sich zum Jahresende 2005 jedoch auf unter0,5 Mio. EUR belaufen.

Kapitalanlagerisiken

Die KRAVAG-SACH hat im Jahre 2002 im Rahmeneiner Dienstleistungs- und Funktionsausgliede-rungsvereinbarung die Anlage und Verwaltung ihrerKapitalanlagen auf die R+V Gruppe übertragen. Die R+V Gruppe begegnet den Risiken durch einekonsequente Umsetzung der gesetzlichen und auf-sichtsrechtlichen Bestimmungen. Dabei folgt dieVermögensanlage der generellen Leitlinie einermöglichst großen Sicherheit und Rentabilität beiSicherstellung der jederzeitigen Liquidität des Versicherungsunternehmens. Durch Wahrung einerangemessenen Mischung und Streuung der Kapital-anlagen ist die Anlagepolitik dem Ziel der Risiko-minimierung in besonderem Maße verpflichtet.

Derivative Finanzinstrumente, Strukturierte Produk-te oder Asset Backed Securities werden aus-schließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestim-mungen eingesetzt. Ihre Behandlung ist in innerbe-trieblichen Richtlinien explizit geregelt. Darin enthal-ten sind insbesondere Volumen- und Kontrahenten-limite.

Durch ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswe-sen werden die verschiedenen Risiken regelmäßigüberwacht und transparent dargestellt. Die Auswir-kungen ungünstiger Marktbewegungen auf dasKapitalanlageportfolio werden mittels Standard-und Worst-Case-Szenarien simuliert.

Auf organisatorischer Ebene begegnet die R+VGruppe Anlagerisiken durch eine strikte funktionaleTrennung von Handel, Abwicklung und Controlling.

Risiken der künftigen Entwicklung

Die Gesamt-Schadenquote entwickelte sich wie folgt:

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Brutto86,4 91,6 96,8 89,0 75,3 74,1 95,7 18,0 17,8 96,7

Netto83,6 92,0 97,0 89,5 90,4 82,0 148,7 13,5 35,7 110,0

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SACH 93

Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen im Einzel-nen:

– das Marktrisiko: das Risiko, aufgrund von nach-teiligen Veränderungen von Marktpreisen oderpreisbeeinflussenden Faktoren wie Zins-, Aktien-kurs- oder Wechselkursveränderungen Verlustezu erleiden.

– das Bonitätsrisiko: das Risiko, aufgrund des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Ver-luste zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisierenzu können.

– das Liquiditätsrisiko: das Risiko, aufgrund vonnicht zeitgerechten Liquiditätszu- und -abflüssenden Zahlungsverpflichtungen – insbesondere ausVersicherungsverträgen – nicht jederzeit nach-kommen zu können.

Marktrisiko

Zur Messung möglicher Marktrisiken in den Kapital-anlagen der KRAVAG-SACH wurden Szenarioanaly-sen unter folgenden Prämissen durchgeführt: Fürdirekt und über Fonds gehaltene Aktien wurde dieAuswirkung eines 20-prozentigen Kursrückgangesauf den Zeitwert dieser Positionen simuliert.

Für festverzinsliche Wertpapiere sowie für Namens-schuldverschreibungen, Schuldscheinforderungenund Darlehen wurden die Auswirkungen einer Ver-schiebung der Zinskurve um einen Prozentpunktnach oben oder nach unten auf den Zeitwert dieserWertpapiere und Ausleihungen ermittelt.

Des Weiteren wurde für die im Inland ansässigenGesellschaften der R+V Gruppe ein so genanntesSeitwärtsszenario gerechnet. Dabei ergibt die Fort-schreibung der Kapitalmarktsituation vom Jahres-ende 2005 auf den 31. Dezember 2006 unter Beibehaltung der in 2005 angewandten Methodenzur Ermittlung von dauerhaften Wertminderungenbei allen Gesellschaften, dass das Ergebnis ausKapitalanlagen erneut einen positiven Beitrag zumJahresergebnis leisten wird.

Darüber hinaus wird für den Bestand aller zinstra-genden Anlagen regelmäßig eine Durationsanalysedurchgeführt.

Fremdwährungspositionen werden von der Gesell-schaft im Wesentlichen zur Beimischung im Rah-men des aktiven Portfoliomanagements in Aktienund Rententiteln gehalten. Die daraus resultieren-den Wechselkursrisiken unterliegen im Rahmen derangewendeten Risikomodelle der ständigen Beob-achtung.

Bonitätsrisiko

Das Anlageverhalten ist darauf ausgerichtet, Risiko-konzentration im Portfolio zu vermeiden und durcheine weitgehende Diversifikation der Anlagen zurMinimierung der Risiken beizutragen. Darüber hin-aus handelt es sich bei einem Großteil der festver-zinslichen Wertpapiere und Ausleihungen um Emis-sionen, die von der öffentlichen Hand, öffentlich-rechtlichen Instituten oder Banken mit hervorragen-dem Rating ausgegeben wurden, zum BeispielBundesanleihen oder Pfandbriefe.

Alle Anlagen in festverzinslichen Wertpapieren wei-sen ein Standard & Poor’s Rating gleich oder bes-ser als „A“, mehr als 95 % eines gleich oder besserals „AA“ auf.

Liquiditätsrisiko

Die Liquiditätsrisiken der KRAVAG-SACH werdenzentral in Wiesbaden gesteuert. In diese Steuerungsind sämtliche Zahlungsströme aus dem versiche-rungstechnischen Geschäft, den Kapitalanlagensowie der allgemeinen Verwaltung einbezogen.

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94 SACH

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Im Rahmen des R+V-Verbunds steht der KRAVAG-SACH ein umfassendes System zur Verfügung, dasim Sinne eines effizienten Risikomanagements denErfordernissen der Identifikation und Bewertung vonRisiken gerecht wird. Hieraus sind zur Zeit keineEntwicklungen erkennbar, die die Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nachhaltigund wesentlich beeinträchtigen könnten.

Vorgänge von besonderer Bedeutung und Ausblick

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach demSchluss des Geschäftsjahres sind nicht zu verzeich-nen.

Bei konstantem Versicherungsbestand sowie einemnormalen Schaden- und Kostenverlauf erwarten wirfür das Geschäftjahr 2006 vor Veränderung derSchwankungsrückstellung ein ausgeglichenes versicherungstechnisches Ergebnis für eigeneRechnung.

Analysten rechnen mit einem eher ruhigen Jahr anden Kapitalmärkten. Sie gehen davon aus, dasssich Zinsen und Aktienkurse seitwärts bewegen.Überdurchschnittlich hohe Renditen wie in 2005sind 2006 deshalb eher unwahrscheinlich.

Vor diesem Hintergrund erwarten wir, sofern keinestärkeren Veränderungen auf dem Kapitalmarkt eintreten, auch für das Geschäftsjahr 2006 einzufriedenstellendes Jahresergebnis.

Hamburg, 31. März 2006

Der Vorstand

Betriebene Versicherungszweige

Selbst abgeschlossenes Geschäft

Á Einzel-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr

Á Gruppen-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr

Á Übrige und nicht aufgegliederte Allgemeine Unfallversicherung

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SACH 95

Jahresabschluss 2005

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96 SACH

2005 2004€ € € € €

A. Wechsel der Zeichner des Gründungsstocks ––,–– –

B. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. Aufwendungen für die Ingangsetzung undErweiterung des Geschäftsbetriebs ––,–– –

II. Geschäfts- oder Firmenwert ––,–– –III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände ––,–– –

––,–– –

C. Kapitalanlagen

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ––,–– –

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 43.481.718,91 43.481.7192. Ausleihungen an verbundene Unternehmen ––,–– –3. Beteiligungen 38.694.981,40 38.783.9834. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht ––,–– 82.176.700,31 –III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 26.624.433,04 29.886.334

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 4.491.300,–– 7.511.200

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuld-forderungen ––,–– –

4. Sonstige Ausleihungena) Namensschuldverschreibungen 8.000.000,–– 16.691.962b) Schuldscheinforderungen und Darlehen ––,–– –c) Darlehen und Vorauszahlungen auf

Versicherungsscheine ––,–– –d) Übrige Ausleihungen ––,–– 8.000.000,–– –

5. Einlagen bei Kreditinstituten ––,–– –6. Andere Kapitalanlagen 1.080,–– 39.116.813,04 1.080

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft ––,–– –

121.293.513,35 136.356.278

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko vonInhabern von Lebensversicherungspolicen ––,–– –

Bilanz zum 31. 12. 2005*Aktivseite

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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SACH 97

2005 2004€ € € € €

E. Forderungen

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:1. Versicherungsnehmer 171.981,33 146.2352. Versicherungsvermittler 285.105,94 1.033.124

Davon an:verbundene Unternehmen– € (– €)

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– 457.087,27 –II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungs-

geschäft 465.044,07 912.470Davon an:verbundene Unternehmen459.030 € (87.596 €)

III. Sonstige Forderungen 1.420.494,37 3.862.290Davon an:verbundene Unternehmen136.905 € (1.376.031 €)Beteiligungsunternehmen– € (– €)

2.342.625,71 5.954.119

F. Sonstige Vermögensgegenstände

I. Sachanlagen und Vorräte 44.862,62 39.026II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und

Kassenbestand 266.082,82 22.616III. Eigene Anteile ––,–– –IV. Andere Vermögensgegenstände 6.350,82 196

317.296,26 61.838

G. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB ––,–– –

H. Rechnungsabgrenzungsposten

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 474.556,83 919.976II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 22.910,78 23.536

497.467,61 943.512

I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ––,–– –

124.450.902,93 143.315.748

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98 SACH

2005 2004€ € € €

A. Eigenkapital

I. Gründungsstock ––,–– –II. Kapitalrücklage ––,–– –

Davon Rücklage gemäß § 5 Abs. 5 Nr. 3 VAG: – € (– €)III. Gewinnrücklagen

1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 33.603.125,02 33.603.1252. Rücklage für eigene Anteile ––,–– –3. Satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2a AktG ––,–– –5. Andere Gewinnrücklagen 63.673.218,67 97.276.343,69 63.183.528

IV. Bilanzgewinn ––,–– –Davon Gewinnvortrag: – € (– €)

97.276.343,69 96.786.653

B. Genussrechtskapital ––,–– –

C. Nachrangige Verbindlichkeiten ––,–– –

D. Sonderposten mit Rücklageanteil ––,–– –

E. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Beitragsüberträge1. Bruttobetrag 560.064,19 586.8022. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 109.617,–– 450.447,19 108.532

II. Deckungsrückstellung1. Bruttobetrag 566,–– 9422. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– 566,–– –255

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle1. Bruttobetrag 8.037.650,–– 6.587.5092. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.359.600,–– 6.678.050,–– 1.885.905

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängigeBeitragsrückerstattung1. Bruttobetrag ––,–– –2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– ––,–– –

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 1.416.237,–– 2.242.400VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

1. Bruttobetrag 26.200,–– 24.9002. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– 26.200,–– –

8.571.500,19 7.448.370

F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung,soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird ––,–– –

Passivseite

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SACH 99

2005 2004€ € € €

G. Andere Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 15.033.836,–– 15.773.674II. Steuerrückstellungen 231.070,–– 148.100III. Voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre

gemäß § 274 Abs. 1 HGB ––,–– –IV. Sonstige Rückstellungen 277.535,–– 277.000

15.542.441,–– 16.198.774

H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft ––,–– –

I. Andere Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber:1. Versicherungsnehmern 57.674,48 95.3012. Versicherungsvermittlern 278.007,95 642.880

Davon gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (– €)

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– 335.682,43 –II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft ––,–– 270.550

Davon gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (– €)

III. Anleihen ––,–– –Davon konvertibel: – € (– €)

IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ––,–– –Davon gegenüber:Beteiligungsunternehmen – € (– €)

V. Sonstige Verbindlichkeiten 2.724.935,62 21.871.930Davon:aus Steuern 54.885 € (48.758 €)im Rahmen der sozialen Sicherheit 29.026 € (16.647 €)gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (9.658.952 €)Beteiligungsunternehmen 642.999 € (737.339 €)

3.060.618,05 22.880.661

K. Rechnungsabgrenzungsposten ––,–– 1.290

124.450.902,93 143.315.748

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten E. II. und unter demPosten E. III. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von§ 341 f und § 341g HGB sowie der auf Grund des § 65 Abs. 1 VAG erlassenenRechtsverordnung berechnet worden ist.

Wiesbaden, 3. März 2006

Dr. Klaus KämmerleVerantwortlicher Aktuar

Ich bescheinige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass das Sicherungsvermögenvorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.

Wiesbaden, 22. März 2006

SchottlerTreuhänder

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100 SACH

2005 2004€ € € €

I. Versicherungstechnische Rechnung

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnunga) Gebuchte Bruttobeiträge 3.114.540,68 3.207.674b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 927.824,14 939.755

2.186.716,54c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 26.737,63 24.401d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitrags-

überträgen –1.084,68 –30.55927.822,31

2.214.538,85 2.322.879

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 18.799,06 7.876

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung ––,–– 14

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnunga) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag 1.587.120,77 2.248.354bb) Anteil der Rückversicherer 1.127.728,12 620.943

459.392,65b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte

Versicherungsfälleaa) Bruttobetrag 1.450.141,–– –1.674.366bb) Anteil der Rückversicherer –526.305,30 –877.993

1.976.446,302.435.838,95 831.038

5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungena) Netto-Deckungsrückstellung –631,–– 636b) Sonstige versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 1.300,–– –2.800

669,–– –2.164

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängigeBeitragsrückerstattungen für eigene Rechnung ––,–– –

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnunga) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 1.097.755,97 1.284.941b) Davon ab:

erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem inRückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 308.577,20 312.726

789.178,77 972.215

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung ––,–– 85

9. Zwischensumme –992.348,81 529.595

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen 826.163,–– –897.801

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –166.185,81 –368.206

Gewinn-und-Verlust-Rechnung* vom 1. 1. bis 31. 12. 2005

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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SACH 101

2005 2004€ € € € €

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagena) Erträge aus Beteiligungen 693.060,31 2.492.441

Davon aus verbundenen Unternehmen126.107 € (1.570.000 €)

b) Erträge aus anderen KapitalanlagenDavon aus verbundenen Unternehmen– € (– €)aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen

Rechten und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken ––,–– –

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 2.158.998,82 3.177.7752.158.998,82

c) Erträge aus Zuschreibungen ––,–– 7.200d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 755.093,99 835.474e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinn-

abführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen ––,–– –f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit

Rücklageanteil ––,–– –3.607.153,12 6.512.890

2. Aufwendungen für Kapitalanlagena) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapital-

anlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 155.499,25 75.450

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen ––,–– –c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen ––,–– 558.564d) Aufwendungen aus Verlustübernahme ––,–– –e) Einstellungen in den Sonderposten mit

Rücklageanteil ––,–– –155.499,25 634.015

3.451.653,87 5.878.8753. Technischer Zinsertrag 18.799,06 7.876

3.432.854,81 5.870.9994. Sonstige Erträge 22.757.572,83 44.414.753

5. Sonstige Aufwendungen 24.967.192,96 45.409.175–2.209.620,13 –994.422

6. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 1.223.234,68 4.876.577

7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.057.048,87 4.508.371

8. Außerordentliche Erträge ––,–– –

9. Außerordentliche Aufwendungen ––,–– –

10. Außerordentliches Ergebnis ––,–– –

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102 SACH

2005 2004€ € € €

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 569.754,55 4.367.108Davon:Organschaftsumlage – € (– €)

12. Sonstige Steuern –2.396,60 60.610567.357,95 4.427.718

13. Erträge aus Verlustübernahme ––,–– –

14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne ––,–– –

––,–– –

15. Jahresüberschuss 489.690,92 80.653

16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr ––,–– –

17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage ––,–– –

18. Entnahmen aus Gewinnrücklagena) aus der gesetzlichen Rücklage ––,–– –b) aus der Rücklage für eigene Anteile ––,–– –c) aus satzungsmäßigen Rücklagen ––,–– –d) aus anderen Gewinnrücklagen ––,–– –

––,–– –

19. Entnahmen aus Genussrechtskapital ––,–– –

20. Einstellungen in Gewinnrücklagena) in die gesetzliche Rücklage ––,–– –b) in die Rücklage für eigene Anteile ––,–– –c) in satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –d) in andere Gewinnrücklagen 489.690,92 80.653

489.690,92 80.653

21. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals ––,–– –

22. Bilanzgewinn ––,–– –

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SACH 103

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104 SACH

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie die Anderen Kapitalanlagenwurden zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um anteilige Abschreibungen, bilanziert.

Aktien, Investmentanteile und andere nicht fest-verzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldver-schreibungen und andere festverzinsliche Wertpa-piere wurden nach dem strengen Niederstwertprin-zip bewertet, soweit sie nicht dem Anlagevermögenzugeordnet sind.

Aktien und Investmentanteile, die gemäß § 341bAbs. 2 Satz 1 HGB dem Anlagevermögen zugeord-net sind, wurden zum 31.12.2005 mit ihrem aktuel-len Markwert bewertet, maximal jedoch mit demAnschaffungskurs.

Soweit Gründe für eine in der Vergangenheit getätigte Abschreibung nicht mehr bestehen,wurden gem. § 280 Abs. 1 HGB Zuschreibungenauf den Börsenkurs bis maximal zum Anschaffungs-wert vorgenommen.

Sonstige Ausleihungen wurden mit dem Rückzah-lungsbetrag angesetzt, soweit nicht Einzelwertbe-richtigungen vorzunehmen waren.

Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit verteilt.Der Anteil für die Folgejahre wurde als Rechnungs-abgrenzungsposten ausgewiesen.

Die Forderungen wurden zu Nennwerten bilanziert.Soweit sie das selbst abgeschlossene Geschäftbetreffen, wurden sie pauschal wertberichtigt.

Die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsaus-stattung erfolgte zu Anschaffungskosten, die linearinnerhalb der betriebsgewöhnlich zulässigen Nut-zungsdauer abgeschrieben wurden. Die Zugängeund Abgänge des Geschäftsjahres wurden zeitantei-lig abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüterwurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrie-ben.

Der Ansatz aller übrigen Aktivposten erfolgte zum

Nennwert. Erforderliche Wertberichtigungen wurdenvorgenommen.

Die Brutto-Beitragsüberträge im selbst abge-schlossenen Versicherungsgeschäft sind grundsätz-lich aus den gebuchten Beiträgen nach dem720stel System berechnet worden. Bei der Ermitt-lung der nicht übertragungsfähigen Einnahmeantei-le wurde das Schreiben des Bundesministers derFinanzen vom 30. April 1974 zugrunde gelegt. Der Anteil der Beitragsüberträge für das in Rückde-ckung gegebene Versicherungsgeschäft wurdegemäß den Rückversicherungsverträgen ermittelt.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenenGeschäfts wurde für alle bis zur Schließung desSchadenregisters bekannten Versicherungsfälle ein-zeln ermittelt. Die Forderungen aus Regressen, Pro-venues und Teilungsabkommen sind verrechnetworden. Für die bis zum Abschlussstichtag eingetre-tenen oder verursachten, aber zum Bilanzstichtagnoch nicht gemeldeten Schäden ist aufgrund der inden Vorjahren beobachteten Nachmeldungen dieRückstellung um eine Spätschadenrückstellungerhöht worden. Die in diesem Posten ebenfalls ent-haltene Rückstellung für Schadenregulierungsauf-wendungen ist entsprechend dem koordiniertenLändererlass vom 2. Februar 1973 berechnet wor-den.

Die Brutto-Renten-Deckungsrückstellung wurde fürjeden einzelnen Fall nach versicherungsmathemati-schen Grundsätzen berechnet. Sie ist für Renten,bei denen die Verpflichtung zur Rentenzahlung vor2004 eingetreten ist, unter Verwendung einesRechnungszinses von 3,25 %, ansonsten mit einemRechnungszins von 2,75 % berechnet worden. Inallen Fällen wurde die Sterbetafel DAV 97 HUR undeine angemessenen Verwaltungskostenrückstellungverwendet. Zur Berücksichtigung der Sterblichkeits-entwicklung wird ein pauschaler Zuschlag von 6 %vorgenommen.

Die Anteile der Rückversicherer an der Rückstellung

AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden

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SACH 105

wurden nach den vertraglichen Vereinbarungenermittelt.

Die Schwankungsrückstellung wurde gemäß derAnlage zu § 29 RechVersV gebildet.

Unter den sonstigen versicherungstechnischenRückstellungen ist die Stornorückstellung ausge-wiesen. Die Stornorückstellung wurde nach demUmfang des technischen Stornos in der Vergangen-heit berechnet.

Die Rückversicherungsberechnungen basiertenauf vorläufigen Bruttozahlen, die durch Zuschätzun-gen ermittelt wurden.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen wurden entsprechend § 6a EStGnach dem Teilwertverfahren unter erstmaligerZugrundelegung der Richttafeln 2005 G von KlausHeubeck sowie zusätzlich der „Richttafeln 1998von Prof. Dr. Klaus Heubeck“ mit einem Zinssatzvon 6 % berechnet. Der Unterschiedsbetrag, der aufder erstmaligen Anwendung der Richttafeln 2005 Gberuht, wird gemäß § 6a Abs. 4 Satz 2 EStG aufdrei Wirtschaftsjahre verteilt. Für die Handelsbilanzwurde auf Basis der Einzelwerte jeweils das Maxi-mum angesetzt aus dem wie oben ermittelten steuerlich zulässigen Rückstellungswert sowie demRückstellungswert, der sich gemäß den Richttafeln2005 G mit einem Zinssatz von 6 % ergibt.

Der Wertansatz der übrigen nichtversicherungs-technischen Rückstellungen geht von dem voraus-sichtlichen Bedarf aus.

Andere Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzah-lungsbetrag angesetzt.

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Bilanzwerte Vorjahr Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Geschäftsjahr

T€ % T€ T€ T€ T€ T€ T€ %

C.II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 43.482 31,9 – – – – – 43.482 35,83. Beteiligungen 38.784 28,4 21.994 – 22.083 – – 38.695 31,9

Summe C.II. 82.266 60,3 21.994 – 22.083 – – 82.177 67,7

C.III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 29.886 21,9 535 – 3.797 – – 26.624 22,02. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 7.511 5,5 – – 3.020 – – 4.491 3,74. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen 16.692 12,3 – – 8.692 – – 8.000 6,6d) übrige Ausleihungen – – – – – – – – –

5. Einlagen bei Kreditinstituten – – – – – – – – –6. Andere Kapitalanlagen 1 0,0 –

Summe C.III. 54.091 39,7 535 –

Insgesamt 136.356 100,0 22.529 – 37.592 – – 121.294 100,0

106 SACH

Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung der Aktivposten C II und III im Geschäftsjahr 2005

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Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Geschäftsjahr

T€ T€ T€ T€ T€ %

– – – – 43.482 35,8– 22.083 – – 38.695 31,9

– 22.083 – – 82.177 67,7

– 3.797 – – 26.624 22,0– 3.020 – – 4.491 3,7

– 8.692 – – 8.000 6,6– – – – – –– – – – – –– – – – 1 –

– 15.509 – – 39.117 32,3

– 37.592 – – 121.294 100,0

SACH 107

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108 SACH

C. KapitalanlagenZeitwerte der Kapitalanlagen

Zum 31. Dezember 2005 stellten sich die Zeitwerte der zum Anschaffungspreis bilanzierten Kapitalanlagen wie folgt dar:

davon: AnlagevermögenAnlageart nach § 341b Abs. 2 HGB

Buchwert Zeitwert Buchwert ZeitwertMio. € Mio. € Mio. € Mio. €

Festverzinsliche Wertpapiere 4,5 4,6 – –Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 26,6 44,1 26,6 44,1Übrige Kapitalanlagen 82,2 199,9 – –Summe 113,3 248,6 26,6 44,1

Die Bewertungsreserven der zu Anschaffungswerten bilanzierten Kapitalanlagen einschließlich des Anlagevermögens belaufen sich per Saldo auf 135,3 Mio. EUR = 111,6 % der gesamten Kapitalanlagen. Nicht berücksichtigt sind somit die Reserven der zum Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen.

Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden in der Regel Börsenkurse respektive Marktpreise oder die Netto-Ertragswertformel nach IDW S 1 zugrunde gelegt. Soweit darüber hinaus andere Wertansätze verwendet worden sind, entsprechen diese den Bestimmungen des § 56 RechVersV.

Gemäß § 341b Abs. 2 HGB wurden 26,6 Mio. € Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet.Dieses beinhaltet auf Basis der Kurse zum 31. Dezember 2005 eine positive Bewertungsreserve von 17,5 Mio. €.

C. II. 1. Anteile an verbundenen Unternehmen Anteil am Geschäftsjahr Eigenkapital ErgebnisKapital in % Tsd.€ Tsd.€

KRAVAG-HOLDING Aktiengesellschaft, Hamburg 90,0 2005 55.218 1.439KRAVAG und SVG Assekuranz Vertriebs- und

Bearbeitungszentrum GmbH, Hannover 51,0 2005 141 131

C. II. 3. Anteile an Unternehmen, Anteil am Geschäftsjahr Eigenkapital Ergebnismit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Kapital in % Tsd.€ Tsd.€

Banken und Versicherungen

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg 48,7 2005 118.217 13.070R+V Versicherung AG, Wiesbaden 0,2 2005 1.514.971 113.528DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main 0,1 2004 4.727.000 132.000

Aktivseite

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SACH 109

Vertriebspartner und sonstige Anteil am Geschäftsjahr Eigenkapital ErgebnisKapital in % Tsd.€ Tsd.€

SVG Assekuranz-Service Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart 30,0 2004 752 412SVG Assekuranz-Service Bayern GmbH, München 30,0 2004 769 513SVG Assekuranz-Service Berlin und Brandenburg GmbH, Berlin 30,0 2004 122 89SVG Versicherungsvermittlung und Service Südwest GmbH,

Frankfurt am Main 25,0 2004 246 46SVG Nordrhein Assekuranz-Service GmbH, Düsseldorf 50,0 2004 499 345SVG Assekuranz-Service Westfalen-Lippe GmbH, Münster 50,0 2004 2.276 472SVG Versicherungsvermittlung Sachsen und Thüringen GmbH, Dresden 33,5 2004 495 250SVG Assekuranz und Service GmbH, Neumünster 25,0 2004 327 714Handelsgesellschaft für Kraftfahrzeugbedarf GmbH, Düsseldorf 0,7 2004 504 5Handelsgesellschaft für Kraftfahrzeugbedarf GmbH & Co. KG, Düsseldorf 5,0 2004 2.990 100SVG Autohof Hessisch Lichtenau GmbH & Co. KG, Hessisch Lichtenau 28,0 2004 3.308 118Beteiligungsgesellschaft der SVG Autohof Niederelsungen

GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 34,0 2004 2.117 155

H. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 2005€

Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 22.91122.911

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110 SACH

A. III. Gewinnrücklagen 2005€

1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAGStand am 31.12. 33.603.125

5. Andere GewinnrücklagenVortrag zum 1. 1. 63.183.528Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2005 489.691Gesamt 97.276.344

E. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen 2005 Versicherungs- Rückstellung Schwankungs-technische für noch nicht rückstellung

Rückstellungen abgewickelte und ähnlicheinsgesamt Versicherungsfälle Rückstellungen

Versicherungszweig € € €Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft:Allgemeine Unfallversicherung 10.040.717 8.037.650 1.416.237

10.040.717 8.037.650 1.416.237

E. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen 2004 Versicherungs- Rückstellung Schwankungs-technische für noch nicht rückstellung

Rückstellungen abgewickelte und ähnlicheinsgesamt Versicherungsfälle Rückstellungen

Versicherungszweig € € €Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft:Allgemeine Unfallversicherung 9.442.553 6.587.509 2.242.400

9.442.553 6.587.509 2.242.400

Passivseite

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SACH 111

I. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 2005 Gebuchte Verdiente VerdienteBruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge

Versicherungszweig € € €Selbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftAllgemeine Unfallversicherung 3.114.541 3.141.278 2.214.539

3.114.541 3.141.278 2.214.539

I. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 2004 Gebuchte Verdiente VerdienteBruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge

Versicherungszweig € € €Selbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftAllgemeine Unfallversicherung 3.207.674 3.232.075 2.322.879

3.207.674 3.232.075 2.322.879

I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung

Der technische Zinsertrag betrifft die Verzinsung der durchschnittlichen Renten-Deckungsrückstellung gemäß § 38 Abs. 1 Ziffer 2 RechVersV.

I. 4. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftAllgemeine Unfallversicherung 3.037.262 573.988

3.037.262 573.988

I. 7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftAllgemeine Unfallversicherung 1.097.756 1.284.941

1.097.756 1.284.941

2005 2004€ €

Von den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb entfallen aufAbschlussaufwendungen 102.740 103.024Verwaltungsaufwendungen 995.016 1.181.917

1.097.756 1.284.941

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

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112 SACH

I. 11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftAllgemeine Unfallversicherung –166.186 –368.206

–166.186 –368.206

Rückversicherungssaldo 2005 2004€ €

VersicherungszweigSelbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftAllgemeine Unfallversicherung 16.484 854.848

16.484 854.848

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SACH 113

Sonstige Angaben

Mitglieder der Delegiertenversammlung

Jens LühmannLühmann GmbH & Co. KG, Cuxhaven

Eduard MeyerEduard Meyer KG Spedition, Bremervörde

Heinrich TietgeH. Tietge Speditions GmbH & Co. KG, Meine

Landesstelle Nord

Horst AnhaltAnhalt Logistics GmbH & Co. KG, Bargen

Fritz BobzinBobzin & Söhne GmbH & Co. KG, Klausdorf

Friedrich Peter LobensteinLSK Lobenstein & Stenzel Krafverkehr GmbH,Spornitz

Sandra LudwigTransport und KombiserviceJürgen Ludwig GmbH & Co. KG, Hamburg

Wolfgang MatthießenWolfgang Matthießen GmbH & Co. KG, Gaushorn

Thomas UsingerUsinger & Trombetta Spedition, Hamburg

Landesstelle Nordbaden

Heinz HessJohann Hess GmbH, Bad Schönborn

Landesstelle Nordbayern

Hans AchNiedermaier Spedition GmbH, Landau

Günter JordanKurt Jordan Spedition, Würzburg

Landesstelle Nordrhein

Friedhelm KleineSpedition Kleine GmbH & Co. KG,Grevenbroich

Gustav MäulerGustav Mäuler Spedition GmbH & Co. KG,Remscheid

Landesstelle Bayern-Süd

Hans Endras (verstorben am 18.3.2005)Endras Spedition GmbH, Kempten

Manfred WandingerWandinger u. Grundner GmbH, München

Josef BranderBBS Brandner KG, Thannhausen

Landesstelle Berlin-Brandenburg

Burkhard FrommFuhrbetrieb Fromm GmbH, Oranienburg

Frank-Jürgen HagemannHagemann Logistic + Transport GmbH, Velten

Brigitte MeiselMeisel Autologistik GmbH & Co. KG,Nächst-Neuendorf

Sabine SchnellFritz Schnell Transporte, Wustermark

Landesstelle Bremen

Manfred HennigKieserling Spedition + Logistik GmbH, Bremen

Landesstelle Hessen

Wolfgang BorkSpedition Bork GmbH & Co. KG,Langgöns-Niederkleen

Claus-Oscar HerzigOscar Herzig Sped. GmbH, Eichenzell

Landesstelle Niedersachsen/Sachsen-Anhalt

Franz FischerFranz Fischer Spedition GmbH, Nienburg

Reinhard FrommWaldemar Fromm Speditionsges. mbH & Co. KG,Oerel-Barchel

Joachim JahnkeJahnke Spedition und Transport GmbH,Teutschenthal

Mathias KrageKrage Speditionsges. mbH, Hannover

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114 SACH

Landesstelle Pfalz

Franz WittmannFWT Franz Wittmann Transport Spedition GmbH &Co. KG, Neuhofen

Landesstelle Rheinland

Marcus KrügerKrüger Transporte KG, Schweich

Manfred SteffensGebr. Steffens GmbH & Co. KG, Pfalzfeld

Landesstelle Saar

Hermann WagnerErhard Wagner & Sohn GmbH, Merzig-Hilbringen

Landesstelle Sachsen und Thüringen

Hartmut LangeSpedition Lange, Kodersdorf

Bärbel OttowFuhrunternehmen Karl Kleber, Friedersdorf

Dr. Kuno SchmidtRVG Schöne Reisen GmbH, Wichtshausen

Dietmar SteinertSteinert Transport GmbH, Obersaida

Landesstelle Südbaden

Werner SchmidtHermann Maier Intern. Spedition GmbH,Emmendingen

Landesstelle Westfalen-LippeHelmut AlbornAugust Alborn GmbH & Co. KG, Dortmund

Hubertus GösslingGössing KG, Arnsberg

Rolf LorenzSchmidt Gevelsberg GmbH, Schwelm

Volkmar LuegFriedrich E. Lueg GmbH & Co. KG, Hagen

Herbert OverbeckAusgust W. Bobe Güterverkehr GmbH & Co.,Bad Salzuflen

Elisabeth RummelingSpedition Heinrich Rummeling, Steinfurt

Jens StratmannWittener Transport-KontorHeinrich Stratmann GmbH, Witten

Joachim UheJohann Uhe GmbH, Bochum

Willi Winner jun.Winner Spedition GmbH & Co. KG, Iserlohn

Landesstelle Württemberg

Heinz BeckSpedition Beck GmbH, Heilbronn

Horst BertschHorst Bertsch GmbH & Co. KG, Eningen

Siegfried GruberSiegfried Gruber GmbH & Co. KG,Marbach-Rielingshausen

Wolfgang LangenbergerOtto Langenberger GmbH & Co. KG, Ludwigsburg

Hans MetzgerMetzger Spedition GmbH, Neu-Kupfer

Übrige Agenturen

Dr. Bernd AndresenRechtsanwaltGeschäftsführer Arbeitgeberverband desVerkehrsgewerbes Nordrhein e.V., DüsseldorfGeschäftsführer Verband MöbelspeditionNordrhein e.V., Düsseldorf

Josef HalbigMitglied des Vorstandes ADAC SchutzbriefVersicherungs AG, München

Prof. Dr. Karl-Hans HartwigDirektor des Institus für Verkehrswissenschaftan der Universität Münster

Heino W. SaierRechtsanwaltDirektor Berufsgenossenschaft fürFahrzeughaltungen, Hamburg

Dirk van SettenWirtschaftsprüfer/Steuerberater/Diplom-Kaufmann,Gyhum

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SACH 115

Ernst Pfaff– Vorsitzender –Ernst Pfaff GmbH, Hamburg

Günter Vehar (ab 16. 11. 2005)– Stellvertretender Vorsitzender – Gebrüder Vehar GmbH & Co. KG, Mühlheim

Hans-Jürgen BrandtMehrwert System-Logistik (MSL) GmbH,Neustadt/Glewe

Theo ConventConvent Spedition GmbH, Emmerich

Norwin Bauer (ab 1. 12. 2005)August Bauer & Sohn -Logistik GmbH, Kremmen

Josef Fendler (ab 1. 9. 2005)Klaus Fendler Internationale Transport GmbH,Edling

Fritz Fuchs (ab 1. 9. 2005)Spedition Fuchs, Belheim

Josef GassGass Intern. Logistics GmbH & Co. KG, Hausach

Peter Graeff (ab 1. 12. 2005)Gebrüder Graeff Spedition, Mannheim

Dr. Hans-Jochen Leupelt– Sprecher –Geschäftsführender Vorstand SVGSchleswig-Holstein eG, Neumünster

Gerhard ColditzGeschäftsführender Vorstand SVGNiedersachsen/Sachsen-Anhalt eG, Hannover

Erwin JägerGeschäftsführender Vorstand SVG Rheinland eG,Koblenz

Ernst E. RauerGeschäftsführender Vorstand SVG Württemberg eG,Stuttgart

Wolfgang RempelGeschäftsführender Vorstand SVG Pfalz eG,Kaiserslautern

Thomas RiedelGeschäftsführender Vorstand SVG Sachsen undThüringen eG, Dresden

Dr. Gerhard SchmidtGeschäftsführender Vorstand SVG Berlin undBrandenburg eG, Berlin

Unternehmerbeirat

Vertriebsbeirat

Jürgen HamkeNah- und Fernverkehr, Malchin

Gerald HenselAlbert Hensel GmbH & Co. KG, Mainz

Peter JaniJani Gastransport GmbH & Co. KG, Seevetal

Eugen JungSpedition Jung GmbH, Kassel

Werner KonzJosef Konz GmbH & Co. KG, Saarbrücken

Hans-Peter Müller (bis 30. 7. 2005)Bremen

Dieter ReimoldStuttgarter Möbeltransport GmbH & Co. KGGebrüder Reimold, Stuttgart

Christoph SchuchertSpedition Gebrüder Rost GmbH & Co. KG,Vacha/Oberzella

Günter VeharGebrüder Vehar GmbH & Co. KG, Mülheim

Friedrich WendtSpedition Friedrich H.H. Wendt GmbH, Hamburg

Stefan WurzelWurzel Speditions GmbH, Hamburg

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116 SACH

Hans Joachim MichelsInhaber der Universal Transporte Michels GmbH,Paderborn– Ehrenvorsitzender –

Dr. Manfred MückeVorsitzender des Vorstandes i. R. der KRAVAG-SACH Versicherung des DeutschenKraftverkehrs VaG,– Vorsitzender –

Horst SchmidtInhaber der Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. KG, Heilbronn– Stellv. Vorsitzender –

Hans WormserInhaber der Konrad Wormser Internat. Spedition, Herzogenaurach,Präsident des LBT, München– Stellv. Vorsitzender –

Richard Altmannshofer (ab 23.6.2005)Inhaber der Spedition Altmannshofer,Neuötting

Manfred BoesGeschäftsführender Gesellschafter M. Boes MTLGmbH & Co. KG Internationale Spedition, BielefeldPräsident des DSLV, BonnPräsident der FIATA, CH-Glattbrugg

Wilhelm HöhlerGeschäftsführer der Edgar Graß Spedition,Beselich-Schupbach

Aufsichtsrat

Peter KommInhaber der Fritz Komm Spedition-GüterfernverkehrGmbH & Co. Großbeeren

Manfred NüsselPräsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.,Berlin

Rolf-Peter RockeRechtsanwalt, HamburgVorsitzender des Vorstandes ADAC Hansa e.V.,Hamburg

Johannes RöhrInhaber der Anton Röhr MöbeltransporteGmbH & Co. KG, Rietberg

Klaus-Peter RöskesGeschäftsführender Gesellschafter der Röskes Speditions-GmbH, HeiligenhausVorsitzender VGL, DüsseldorfVizepräsident des BGL, Frankfurt

Axel SchneiderInhaber der Siegfried Schneider KG, Lübeck

Hans-Dieter SchnorrenbergMitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG,Wiesbaden

Hermann SchreckInhaber der Schreck Spedition GmbH,Langenhagen

Jürgen ThierGeschäftsführer der Thier GmbH, Dorsten

Vorstand

Bernhard Meyer– Vorsitzender –

Hans-Christian Marschler

Bernd-Michael Melcher(ab 01.01.2006)

Thomas Müller

Tassilo Sigg

Günter Wego(bis 14. 11. 2005)

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SACH 117

Bestandsentwicklung

Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Anzahl der VerträgeVersicherungen ohne unterjährige Verträge am Ende des am Ende des Veränderung

Geschäftsjahres Vorjahres + / -

Allgemeine Unfallversicherung 13.144 14.280 –1.136

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen 2005 2004€ €

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGBfür das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 687.775 650.875

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB – –3. Löhne und Gehälter 181.476 173.2244. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 9.410 5855. Aufwendungen für Altersversorgung 128.210 349.709Aufwendungen insgesamt 1.006.871 1.174.393

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 0,5 Mitarbeiter.

Die Bezüge des Vorstands betrugen 87.569 €. Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Bezüge in Höhe von 352.750 €; die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften betragen 2.939.396 €.

Als Vergütung erhielt der Aufsichtsrat 110.676 €.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen keine aus der Bilanz nicht ersichtlichen Haftungsverhältnisse einschließlich Pfandbestellungen und Sicherheitsübereignungen sowie Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln und Schecks.

Hamburg, 31. März 2006

Der Vorstand

Meyer

Marschler Melcher

Müller Sigg

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118 SACH

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend ausBilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang– unter Einbeziehung der Buchführung und denLagebericht der KRAVAG-SACH Versicherung desDeutschen Kraftverkehrs Versicherungsverein aufGegenseitigkeit, Hamburg, für das Geschäftsjahrvom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahres-abschluss und Lagebericht nach den deutschenhandelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzen-den Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands des Vereins. UnsereAufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilung über denJahresabschluss unter Einbeziehung der Buchfüh-rung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planenund durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver-stöße, die sich auf die Darstellung des durch denJahresabschluss unter der Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch denLagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mithinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit undüber das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld desVereins sowie die Erwartungen über mögliche Feh-ler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werdendie Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für dieAngaben in Buchführung, Jahresabschluss undLagebericht überwiegend auf der Basis von Stich-proben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewand-ten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen des Vorstands sowie die Würdigungder Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses unddes Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dassunsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlagefür unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungengeführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei derPrüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften undden ergänzenden Bestimmungen der Satzung undvermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Vereins. Der Lagebe-richt steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von derLage des Vereins und stellt die Chancen und Risi-ken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 2. Mai 2006

KPMGDeutsche Treuhand-GesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Henzler FleischerowitzWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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SACH 119

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die jeweiligeGeschäftslage und über besondere Geschäftsvor-gänge während des Geschäftsjahres 2005 schrift-lich und mündlich regelmäßig unterrichtet wordenund hat anhand dieser Berichte die Geschäftsfüh-rung überwacht.

Der vorliegende Jahresabschluss für das Ge-schäftsjahr 2005 sowie der Lagebericht wurden von dem Aufsichtsrat geprüft. Der verantwortlicheWirtschaftsprüfer war in der Sitzung des Aufsichts-rats, in der der Jahresabschluss festgestellt wurde,anwesend und stand für alle zusätzlichen Erläute-rungen und Stellungnahmen zur Verfügung. Gegenden Abschluss sind keine Einwendungen zu erhe-ben.

Dem Prüfungsergebnis der gemäß § 341 k HGBbeauftragten WirtschaftsprüfungsgesellschaftKPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, die denuneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat,schließt sich der Aufsichtsrat an. Der vom Vorstandaufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr2005 ist gebilligt und somit gemäß § 172 AktGfestgestellt.

Wiesbaden, den 3. Mai 2006

Der Aufsichtsrat

Dr. MückeVorsitzender

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Õ M. Krautmann Transporte,Neustadt a. d. Donau

| Rüdiger Lange, Fuhrunternehmen, Pragsdorf

È WETLOG Warentransport Logistik- und Speditionsges. mbH, Mannheim

Ô Fred Smoger Transportunternehmen,Cottbus/Sielow

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KRAVAG-HOLDING AktiengesellschaftHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg, Tel. 040/23606-0Eingetragen beim Amtsgericht Hamburg Nr. HRB 60646

Geschäftsbericht

2005Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung

am 28. Juni 2006

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122 HOLDING

KRAVAG-HOLDING 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996

Gebuchte Beiträge brutto in Mio. EUR 4,2 5,3 4,4 8,0 13,0 117,7 151,8 153,2 153,0 157,4

Gebuchte Beiträge netto in Mio. EUR 0,6 1,0 0,6 0,6 1,3 10,5 16,9 16,9 17,8 17,0

Kapitalanlagen *) in Mio. EUR 159,7 156,3 172,7 138,1 138,3 135,0 127,2 128,1 122,2 49,9

Erträge aus Kapitalanlagen in Mio. EUR 6,6 6,5 5,6 21,0 7,3 8,7 6,3 5,6 3,5 0,6

Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto in Mio. EUR -4,7 1,1 -0,2 -3,8 0,7 123,8 143,8 153,4 141,2 136,6

Aufwendungen für Versicherungsfälle netto in Mio. EUR 0,8 -0,2 6,2 -1,1 -0,4 14,2 17,5 18,0 17,2 15,9

Schadenrückstellung brutto in Mio. EUR 83,5 108,3 129,3 150,2 177,3 232,3 242,5 253,0 234,0 211,8

Schadenrückstellung netto in Mio. EUR 7,1 7,9 10,1 12,6 15,7 22,0 15,6 14,5 11,5 7,0

Schwankungsrückstellung in Mio. EUR 0,5 0,5 0,0 0,5 0,7 0,3 0,3 0,3 0,2 0,1

Eigenkapital in Mio. EUR 55,2 55,4 53,3 56,5 47,3 44,4 43,1 42,6 42,0 41,9

Bilanzsumme in Mio. EUR 167,8 173,4 178,9 141,2 141,4 151,4 138,9 134,8 125,4 54,9

*) Inklusive Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Rückversicherungsgeschäft

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HOLDING 123

Lagebericht

Geschäftsgebiet und betriebene Versicherungsarten

Insgesamt schloss die Gesellschaft mit einem versicherungstechnischen Verlust nach Berücksich-tigung der Schwankungsrückstellung in Höhe von 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: - 0,3 Mio. EUR).

Das nichtversicherungstechnische Ergebnis betrug2,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR).

Insgesamt schloss das Geschäftsjahr mit einemErgebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhevon 1,8 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR).

Unter Berücksichtigung eines Steueraufwands inHöhe von 0,4 Mio. EUR ergab sich ein Jahresüber-schuss in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio.EUR). Nach Zuführung zu den Gewinnrücklagen inHöhe von 0,7 Mio. EUR verblieb ein Bilanzgewinnvon 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR).

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, denBilanzgewinn in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Das Geschäftsgebiet der KRAVAG-HOLDING um-fasst das Rückversicherungsgeschäft.

Die von der KRAVAG-HOLDING Aktiengesellschaft(im Folgenden KRAVAG-HOLDING) im Geschäftsjahrbetriebenen Versicherungszweige und -arten des inRückdeckung übernommenen Versicherungsge-schäftes sind auf Seite 52 aufgeführt.

Geschäftsentwicklung

Auch im Geschäftsjahr 2005 zeichnete die KRAVAG-HOLDING kein aktives Neugeschäft, denn zentralerRückversicherer der KRAVAG-Gruppe ist seit 2001die R+V Versicherung AG.

Die gebuchten Bruttobeiträge reduzierten sichgegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mio. EUR auf 4,2 Mio. EUR. Bedingt durch die Besonderheitendes sich in Abwicklung befindlichen Geschäfts weisen die Schadenquoten seit 2001 eine hoheVolatilität auf und sind nicht vergleichbar. Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote, welche aus-schließlich aus dem Lebensversicherungszweigresultierte, betrug im Geschäftsjahr 199,7 % nach174,7 % im Vorjahr. Die bilanzielle Bruttoschaden-quote verbesserte sich aufgrund des Abwicklungs-ergebnisses auf - 107,0 % (Vorjahr: + 19, 4 %).

Die Nettoaufwendungen für den Versicherungsbe-trieb sanken auf 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio.EUR).

8

12

Gebuchte Brutto- und Nettobeiträge (üG)in Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

Gebuchte BruttobeiträgeGebuchte Nettobeiträge

1,3

8,0

0,61,0 0,6

13,0

4,45,3

4,2

10

6

4

2

0,6

15

25

Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahres-Versicherungsfälle (üG) in Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

25

7 810 9

10

20

5

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124 HOLDING

Kraftfahrtversicherung

In der Kraftfahrtversicherung fand ausschließlichdie Abwicklung der Schadenreserven statt. NachBerücksichtigung der Rückversicherungsanteileergab sich ein versicherungstechnischer Verlust vor Schwankungsrückstellung in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: + 0,6 Mio. EUR).

Transportversicherung

Aus der sich ebenfalls in Abwicklung befindlichenTransportversicherung wurden Bruttobeiträge inHöhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR)erzielt. Nach Abzug der Schadenaufwendungen undder Aufwendungen für den Versicherungsbetriebergab sich ein versicherungstechnischer Nettover-lust vor Schwankungsrückstellung in Höhe von 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: - 0,2 Mio. EUR).

Lebensversicherung

Die gebuchten Bruttobeiträge des in Abwicklungbefindlichen Lebensversicherungsgeschäftes san-ken um 0,7 Mio. EUR auf 3,8 Mio. EUR. Bei konstantem Schadenverlauf und gestiegenenAufwendungen für den Versicherungsbetrieb ergabsich ein versicherungstechnischer Gewinn in Höhevon 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: - 0,1 Mio. EUR).

Sonstige Versicherungszweige

Unter den sonstigen Versicherungszweigen sindmehrere kleinere Sparten zusammengefasst, diesich in alle Abwicklung befinden. Insgesamt resul-tierte aus diesen Sparten ein versicherungstechni-sches Ergebnis vor Schwankungsrückstellung inHöhe von 0,2 Mio. EUR.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der Gesellschaft (ohne Depot-forderungen) erhöhten sich im abgelaufenenGeschäftsjahr um 7,2 Mio. EUR auf 98,1 Mio. EUR.Die für die Neuanlage zur Verfügung stehendenMittel wurden ausschließlich für Investitionen inZinstitel verwendet.

Die Gesellschaft erwirtschaftete aus ihren Kapital-anlagen ein Nettoergebnis in Höhe von 4,1 Mio.EUR. Damit ergab sich eine Erhöhung gegenüberdem Wert aus 2004 um 0,1 Mio. EUR. Die Netto-verzinsung lag bei 6,8 %.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 20,5 Mio.EUR und die Kapitalrücklage in Höhe von 23,3 Mio.EUR blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.Nach Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhevon 0,7 Mio. EUR und unter Einschluss des Bilanz-gewinns von 0,7 Mio. EUR ergab sich insgesamtein Eigenkapital von 55,2 Mio. EUR (Vorjahr: 55,4 Mio. EUR).

Geschäftsverlauf in den wichtigsten Versicherungszweigen

des übernommenen Versicherungsgeschäfts

50

150

Kapitalanlagenin Mio. €

2001 2002 2003 2004 2005

138 138

173156 160

100

* inkl. Depotforderungen aus dem in Rückdeckungübernommenen Versicherungsgeschäft

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HOLDING 125

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

In dem nach § 312 AktG erstellten Bericht über dieBeziehungen zu verbundenen Unternehmen hat derVorstand erklärt, dass die Gesellschaft nach denUmständen, die ihm zu dem Zeitpunkt bekanntwaren, in dem die im Bericht erwähnten Rechtsge-schäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsge-schäft eine angemessene Gegenleistung erhaltenund dass sie andere berichtspflichtige Maßnahmenweder getroffen noch unterlassen hat.

Vertragsbeziehungen

Die Vorstände der R+V Gruppengesellschaften sindteilweise in Personalunion besetzt.

Die Gesellschaften der R+V Gruppe haben Dienst-leistungsvereinbarungen abgeschlossen. Danachwerden gesellschaftsübergreifende Dienstleistun-gen jeweils von einer Gesellschaft – R+V Versiche-rung AG, R+V Allgemeine Versicherung AG, R+VLebensversicherung AG, KRAVAG-LOGISTIC Versi-cherungs-Aktiengesellschaft (bis zum 31. 5. 2005)oder R+V Service Center GmbH (ehemals Rhein-Main Assistance GmbH) – erbracht.

Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaf-ten erstrecken sich im Wesentlichen auf folgendeBetriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage, Ver-mögensverwaltung, Rechnungswesen, Beitragsein-zug, Controlling, Rechtswesen, Revision, Kommuni-kation, Personalverwaltung, allgemeine Verwaltungund Informationsverarbeitung.

Die leistungsempfangenden Gesellschaften werdenmit den Aufwendungen nach der Inanspruchnahmevon Dienstleistungen belastet; sie haben hinsicht-lich der ausgegliederten Betriebsbereiche Wei-sungs- und Kontrollrechte.

Darüber hinaus besteht zwischen den Gesellschaf-ten der R+V Gruppe eine Vereinbarung über einezentrale Gelddisposition und ein zentrales Finanz-clearing.

Mitgliedschaft

Die Gesellschaft ist Mitglied im Gesamtverband derDeutschen Versicherungswirtschaft e.V., Berlin.

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126 HOLDING

Risikomanagementprozess

Das Risikomanagement der KRAVAG-HOLDING,basierend auf dem Gesetz zur Kontrolle und Trans-parenz im Unternehmensbereich (KonTraG),umfasst alle systematischen Maßnahmen um Risi-ken zu erkennen, zu bewerten und zu beherrschen.

Ein über alle Gesellschaften der R+V Gruppe imple-mentierter Risikomanagementprozess legt Regelnzum Umgang mit Risiken fest und ist Grundlage fürein zentrales Frühwarnsystem. Auf Basis verbindlichfestgelegter Kennzahlen und Schwellenwerte erfolgtvierteljährlich eine aktualisierte Indexbewertungaller bedeutenden Risiken der KRAVAG-HOLDING in einer Datenbank. Bei Überschreitung einesbestimmten Indexwertes werden zwingend Maßnah-men eingeleitet und die Verantwortlichen für derenDurchführung benannt.

Durch eine regelmäßig stattfindende Risikokonfe-renz und das zentrale Risikoberichtswesen an denVorstand ist gewährleistet, dass Risiken der künfti-gen Entwicklung rechtzeitig identifiziert, beurteiltund kontrolliert werden. Bei existenzgefährdendenVeränderungen von Risiken sind in AusnahmefällenAd-hoc-Meldungen an das zuständige Vorstandsmit-glied und den Leiter der Risikokonferenz vorgese-hen.

Gegenstand der Betrachtung im Risikomanage-mentprozess sind versicherungstechnische Risiken,Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus demVersicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlage-bereich, operationale Risiken sowie globale undstrategische Risiken.

Risiken aus dem Rückversicherungsgeschäft

Die KRAVAG-HOLDING wickelt das aus den Erst-versicherungsunternehmen der KRAVAG-Gruppe(KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesell-schaft, KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktien-gesellschaft, KRAVAG-SACH Versicherung des Deut-schen Kraftverkehrs VaG) ehemals übernommeneGeschäft gegenüber Retrozessionären ab.

Die Bonität der Retrozessionäre ist gut. Hinzuwei-sen ist jedoch besonders auf eine Vertragsbezie-hung gegenüber Converium AG, Zürich, deren RatingBBB (S&P) beträgt. Die zugrunde liegenden Scha-denreserven werden jedoch durch ein Depot besi-chert, so dass das Bonitätsrisiko als gering einge-stuft werden kann.

Kapitalanlagerisiken

Die KRAVAG-Holding hat im Jahre 2002 im Rahmeneiner Dienstleistungs- und Funktionsausgliede-rungsvereinbarung die Anlage und Verwaltung ihrerKapitalanlagen auf die R+V Gruppe übertragen. Die R+V Gruppe begegnet den Risiken durch einekonsequente Umsetzung der gesetzlichen und auf-sichtsrechtlichen Bestimmungen. Dabei folgt dieVermögensanlage der generellen Leitlinie einermöglichst großen Sicherheit und Rentabilität beiSicherstellung der jederzeitigen Liquidität des Versicherungsunternehmens. Durch Wahrung einerangemessenen Mischung und Streuung der Kapital-anlagen ist die Anlagepolitik dem Ziel der Risiko-minimierung in besonderem Maße verpflichtet.

Derivative Finanzinstrumente, Strukturierte Produk-te oder Asset Backed Securities werden aus-schließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestim-mungen eingesetzt. Ihre Behandlung ist in innerbe-trieblichen Richtlinien explizit geregelt. Darin enthal-ten sind insbesondere Volumen- und Kontrahenten-limite.

Durch ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswe-sen werden die verschiedenen Risiken regelmäßigüberwacht und transparent dargestellt. Die Auswir-kungen ungünstiger Marktbewegungen auf dasKapitalanlageportfolio werden mittels Standard-und Worst-Case-Szenarien simuliert.

Risiken der künftigen Entwicklung

Die Gesamt-Schadenquote für eigene Rechnung entwickelte sich wie folgt:

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

96,4 96,7 105,6 103,1 129,7 -27,0 -175,8 971,9 -19,4 134,4

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HOLDING 127

Bonitätsrisiko

Das Anlageverhalten ist darauf ausgerichtet, Risiko-konzentration im Portfolio zu vermeiden und durcheine weitgehende Diversifikation der Anlagen zurMinimierung der Risiken beizutragen. Darüber hin-aus handelt es sich bei einem Großteil der festver-zinslichen Wertpapiere und Ausleihungen um Emis-sionen, die von der öffentlichen Hand, öffentlich-rechtlichen Instituten oder Banken mit hervorragen-dem Rating ausgegeben wurden, zum BeispielBundesanleihen oder Pfandbriefe.

Mehr als 91 % dieser Anlagen in festverzinslichenWertpapieren weisen ein Standard & Poor´s Ratinggleich oder besser als „A“, mehr als 68 % einesgleich oder besser als „AA“ auf.

Liquiditätsrisiko

Die Liquiditätsrisiken der KRAVAG-HOLDING werdenzentral in Wiesbaden gesteuert. In diese Steuerungsind sämtliche Zahlungsströme aus dem versiche-rungstechnischen Geschäft, den Kapitalanlagensowie der allgemeinen Verwaltung einbezogen.

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Im Rahmen der R+V Gruppe steht der KRAVAG-HOLDING ein umfassendes System zur Verfügung,das im Sinne eines effizienten Risikomanagementsden Erfordernissen der Identifikation und Bewer-tung von Risiken gerecht wird. Hieraus sind zurzeitkeine Entwicklungen erkennbar, die die Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nachhaltigund wesentlich beeinträchtigen könnten.

Auf organisatorischer Ebene begegnet die R+VAnlagerisiken durch eine strikte funktionale Tren-nung von Handel, Abwicklung und Controlling.

Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen im Einzelnen:

– das Marktrisiko: das Risiko, aufgrund von nach-teiligen Veränderungen von Marktpreisen oderpreisbeeinflussenden Faktoren wie Zins-, Aktien-kurs- oder Wechselkursveränderungen Verlustezu erleiden.

– das Bonitätsrisiko: das Risiko, aufgrund des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Ver-luste zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisierenzu können.

– das Liquiditätsrisiko: das Risiko, aufgrund vonnicht zeitgerechten Liquiditätszu- und -abflüssenden Zahlungsverpflichtungen – insbesondere ausVersicherungsverträgen – nicht jederzeit nach-kommen zu können.

Marktrisiko

Zur Messung möglicher Marktrisiken in den Kapital-anlagen der KRAVAG-HOLDING wurden Szenarioana-lysen unter folgenden Prämissen durchgeführt: Für festverzinsliche Wertpapiere sowie für Namens-schuldverschreibungen, Schuldscheinforderungenund Darlehen wurden die Auswirkungen einer Ver-schiebung der Zinskurve um einen Prozentpunktnach oben oder nach unten auf den Zeitwert dieserWertpapiere und Ausleihungen ermittelt.

Darüber hinaus wird für den Bestand aller zinstra-genden Anlagen regelmäßig eine Durationsanalysedurchgeführt.

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128 HOLDING

Vorgänge von besonderer Bedeutung und Ausblick

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach demSchluss des Geschäftsjahres sind nicht zu verzeich-nen.

Da die KRAVAG-HOLDING in 2006 kein Neugeschäftmehr zeichnet und die alten Rückversicherungs-verträge sukzessive abwickelt, erwarten wir im versicherungstechnischen Nettoergebnis keine großen Schwankungen.

Vor diesem Hintergrund wird unter Hinzurechnungder Kapitalerträge, bei denen überdurchschnittlicheRenditen wie in 2005 aufgrund der von Analystenerwarteten Seitwärtsbewegung von Zins- undAktienkursen für 2006 eher unwahrscheinlich sind,für das Geschäftsjahr 2006 ein ausgeglichenesErgebnis erwartet.

Hamburg, 31. März 2006

Der Vorstand

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HOLDING 129

Im Geschäftsjahr wurden folgende Versicherungs-zweige (untergliedert nach Versicherungsarten) imübernommenen Versicherungsgeschäft betrieben:

UnfallversicherungKraftfahrt-UnfallversicherungLuftfahrt-UnfallversicherungEinzel-Voll-UnfallversicherungGruppen-Unfallversicherung

HaftpflichtversicherungPrivathaftpflichtversicherungBetriebs- und BerufshaftpflichtversicherungGewässerschaden- undUmwelthaftpflichtversicherungHaus- und GrundbesitzhaftpflichtversicherungSonstige Haftpflichtversicherung

KraftfahrtversicherungKraftfahrzeug-HaftpflichtversicherungFahrzeugvollversicherungFahrzeugteilversicherung

Rechtsschutzversicherung

FeuerversicherungFeuer-IndustrieversicherungSonstige Feuerversicherung

Sonstige SachversicherungEinbruchdiebstahl und Raub (ED)-VersicherungVerbundene HausratversicherungVerbundene WohngebäudeversicherungEC-VersicherungAusstellungsversicherungKühlgüterversicherung

Transport- und LuftfahrtversicherungKaskoversicherungTransportgüterversicherungValorenversicherung (gewerblich)FilmversicherungVerkehrshaftungsversicherungKriegsrisikoversicherungÜbrige nicht aufgegliederte Transportversicherungen

Sonstige VersicherungMietverlustversicherungTank- und FassleckageversicherungInhaltsversicherung für Geschäfte und BetriebeDynamische SachversicherungÜbrige nicht aufgegliederte sonstige Schadenversi-cherungen

LebensversicherungKapitalbildende LebensversicherungRisikoversicherungBerufsunfähigkeits-ZusatzversicherungUnfall-Zusatzversicherung

Betriebene Versicherungszweige

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130 HOLDING

Gewinnverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn von 738.602,11 EUR wie folgt zu verwenden: €

Einstellung in andere Gewinnrücklagen 738.602,11

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HOLDING 131

Jahresabschluss 2005

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132 HOLDING

2005 2004€ € € € €

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital ––,–– –Davon eingefordert – € (– €)

B. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. Aufwendungen für die Ingangsetzung undErweiterung des Geschäftsbetriebs ––,–– –

II. Geschäfts- oder Firmenwert ––,–– –III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände ––,–– –

––,–– –

C. Kapitalanlagen

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ––,–– –

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen1. Anteile an verbundenen Unternehmen ––,–– –2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen ––,–– –3. Beteiligungen 515.382,22 515.3824. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht ––,–– 515.382,22 –III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere ––,–– –

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 10.973.500,–– 13.517.250

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuld-forderungen ––,–– –

4. Sonstige Ausleihungena) Namensschuldverschreibungen 46.259.713,27 43.259.713b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 13.900.000,–– 10.200.000c) Darlehen und Vorauszahlungen auf

Versicherungsscheine ––,–– –d) Übrige Ausleihungen 23.008.134,66 83.167.847,93 23.008.135

5. Einlagen bei Kreditinstituten 4.000.000,–– 1.000.0006. Andere Kapitalanlagen ––,–– 98.141.347,93 –

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 61.042.128,36 64.783.053

159.698.858,51 156.283.533

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko vonInhabern von Lebensversicherungspolicen ––,–– –

Bilanz zum 31. 12. 2005*Aktivseite

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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HOLDING 133

2005 2004€ € € € €

E. Forderungen

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:1. Versicherungsnehmer ––,–– –2. Versicherungsvermittler ––,–– –

Davon an:verbundene Unternehmen– € (– €)

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– ––,–– –II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungs-

geschäft 2.758.771,37 1.174.751Davon an:verbundene Unternehmen– € (– €)

III. Sonstige Forderungen 640.584,82 10.693.761Davon an:verbundene Unternehmen– € (9.658.952 €)Beteiligungsunternehmen– € (– €)

3.399.356,19 11.868.512

F. Sonstige Vermögensgegenstände

I. Sachanlagen und Vorräte ––,–– –II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und

Kassenbestand 4.086,87 26.263III. Eigene Anteile ––,–– –IV. Andere Vermögensgegenstände 273,69 6

4.360,56 26.269

G. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB ––,–– –

H. Rechnungsabgrenzungsposten

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 3.215.985,11 3.227.314II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1.463.918,75 2.035.525

4.679.903,86 5.262.839

I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ––,–– –

167.782.479,12 173.441.153

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134 HOLDING

2005 2004€ € € €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 20.451.675,25 20.451.675II. Kapitalrücklage 23.271.646,70 23.271.647

Davon Rücklage gemäß § 5 Abs. 5 Nr. 3 VAG: – € (– €)III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage ––,–– –2. Rücklage für eigene Anteile ––,–– –3. Satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2a AktG ––,–– –5. Andere Gewinnrücklagen 10.756.122,76 10.756.122,76 10.056.123

IV. Bilanzgewinn 738.602,11 1.600.000Davon Gewinnvortrag – € (– €)

55.218.046,82 55.379.445

B. Genussrechtskapital ––,–– –

C. Nachrangige Verbindlichkeiten ––,–– –

D. Sonderposten mit Rücklageanteil ––,–– –

E. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Beitragsüberträge1. Bruttobetrag 2.136.575,36 2.365.0272. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.922.917,83 213.657,53 2.128.524

II. Deckungsrückstellung1. Bruttobetrag 58.866.957,–– 62.198.1112. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 52.980.261,30 5.886.695,70 55.978.300

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle1. Bruttobetrag 83.533.458,62 108.346.8892. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 76.432.693,–– 7.100.765,62 100.479.848

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängigeBeitragsrückerstattung1. Bruttobetrag ––,–– –2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– ––,–– –

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 517.736,–– 492.245VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

1. Bruttobetrag ––,–– –2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– ––,–– –

13.718.854,85 14.815.600

F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung,soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird ––,–– –

Passivseite

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HOLDING 135

2005 2004€ € € €

G. Andere Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ––,–– –II. Steuerrückstellungen 58.157,09 125.275III. Voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre

gemäß § 274 Abs. 1 HGB ––,–– –IV. Sonstige Rückstellungen 30.000,–– 48.000

88.157,09 173.275

H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckunggegebenen Versicherungsgeschäft 91.610.628,10 100.145.631

I. Andere Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenenVersicherungsgeschäft gegenüber:1. Versicherungsnehmern ––,–– –2. Versicherungsvermittlern ––,–– –

Davon gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (– €)

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– ––,–– –II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 7.146.602,21 2.927.202

Davon gegenüber:verbundenen Unternehmen 459.030 € (87.596 €)

III. Anleihen ––,–– –Davon konvertibel: – € (– €)

IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ––,–– –Davon gegenüber:Beteiligungsunternehmen – € (– €)

V. Sonstige Verbindlichkeiten 190,05 –Davon:aus Steuern – € (– €)im Rahmen der sozialen Sicherheit – € (– €)gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (– €)Beteiligungsunternehmen – € (– €)

7.146.792,26 2.927.202

K. Rechnungsabgrenzungsposten ––,–– –

167.782.479,12 173.441.153

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136 HOLDING

2005 2004€ € € €

I. Versicherungstechnische Rechnung

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnunga) Gebuchte Bruttobeiträge 4.170.548,17 5.262.060b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 3.593.191,05 4.230.851

577.357,12c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 228.451,28 255.848d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitrags-

überträgen 205.606,15 230.26322.845,13

600.202,25 1.056.794

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 137.665,14 142.059

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung ––,–– –

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnunga) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag 20.106.029,85 22.033.474bb) Anteil der Rückversicherer 18.532.924,06 19.998.743

1.573.105,79b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte

Versicherungsfälleaa) Bruttobetrag –24.813.430,06 –20.964.133bb) Anteil der Rückversicherer –24.047.154,90 –18.724.587

–766.275,16806.830,63 –204.815

5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen –333.115,41 –166.245

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrück-erstattungen für eigene Rechnung –3.005,11 3.005

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnunga) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 1.082.047,27 740.707b) Davon ab:

erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem inRückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft –31.523,45 –634.148

1.113.570,72 1.374.855

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung ––,–– –

9. Zwischensumme –846.413,44 192.054

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen –25.490,54 –492.245

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –871.903,98 –300.191

Gewinn-und-Verlust-Rechnung* vom 1. 1. bis 31. 12. 2005

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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HOLDING 137

2005 2004€ € € € €

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagena) Erträge aus Beteiligungen ––,–– 138.146

Davon aus verbundenen Unternehmen– € (- €)

b) Erträge aus anderen KapitalanlagenDavon aus verbundenen Unternehmen– € (- €)aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen

Rechten und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken ––,–– –

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 6.589.021,45 6.037.3846.589.021,45

c) Erträge aus Zuschreibungen ––,–– –d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen ––,–– 283.844e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinn-

abführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen ––,–– –f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit

Rücklageanteil ––,–– –6.589.021,45 6.459.374

2. Aufwendungen für Kapitalanlagena) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapital-

anlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 64.002,39 19.361

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 15.850,–– 13.450c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 27.900,–– 27.098d) Aufwendungen aus Verlustübernahme ––,–– –e) Einstellungen in den Sonderposten mit

Rücklageanteil ––,–– –107.752,39 59.910

6.481.269,06 6.399.4643. Technischer Zinsertrag 2.339.775,30 2.396.077

4.141.493,76 4.003.3874. Sonstige Erträge 253.588,12 206.262

5. Sonstige Aufwendungen 1.687.473,98 1.836.453–1.433.885,86 –1.630.190

6. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 2.707.607,90 2.373.196

7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.835.703,92 2.073.005

8. Außerordentliche Erträge ––,–– –

9. Außerordentliche Aufwendungen ––,–– –

10. Außerordentliches Ergebnis ––,–– –

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138 HOLDING

2005 2004€ € € €

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 397.101,81 –19.607Davon:Organschaftsumlage – € (- €)

12. Sonstige Steuern ––,–– –397.101,81 –19.607

13. Erträge aus Verlustübernahme ––,–– –

14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne ––,–– –

––,–– –

15. Jahresüberschuss 1.438.602,11 2.092.612

16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr ––,–– –

17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage ––,–– –

18. Entnahmen aus Gewinnrücklagena) aus der gesetzlichen Rücklage ––,–– –b) aus der Rücklage für eigene Anteile ––,–– –c) aus satzungsmäßigen Rücklagen ––,–– –d) aus anderen Gewinnrücklagen ––,–– –

––,–– –

19. Entnahmen aus Genussrechtskapital ––,–– –

20. Einstellungen in Gewinnrücklagena) in die gesetzliche Rücklage ––,–– –b) in die Rücklage für eigene Anteile ––,–– –c) in satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –d) in andere Gewinnrücklagen 700.000,–– 492.612

700.000,–– 492.612

21. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals ––,–– –

22. Bilanzgewinn 738.602,11 1.600.000

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HOLDING 139

Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Soweit Gründe für eine in der Vergangenheit getä-tigte Abschreibung nicht mehr bestehen,wurden Zuschreibungen bis zum Anschaffungs-wert gemäß § 280 Abs. 1 HGB vorgenommen.

Sonstige Ausleihungen und Einlagen bei Kredit-instituten wurden mit dem Rückzahlungsbetragangesetzt.

Agio wurde auf die Laufzeit verteilt. Der Anteil fürdie Folgejahre wurde als Rechnungsabgrenzungs-posten ausgewiesen.

Die Forderungen wurden grundsätzlich zu Nennwer-ten bilanziert.

Der Ansatz aller übrigen Aktivposten erfolgte zumNennwert. Erforderliche Wertberichtigungen wurdenvorgenommen.

Die Brutto-Beitragsüberträge wurden nach denAufgaben der Zedenten gestellt. Der Anteil der Bei-tragsüberträge für das in Rückdeckung gegebeneVersicherungsgeschäft wurde gemäß den Rückver-sicherungsverträgen ermittelt.

Die Ermittlung der Deckungsrückstellung für dieLebensversicherung und der Rückstellung für nochnicht abgewickelte Versicherungsverträge richtetesich nach den Aufgaben der Zedenten. Die Anteileder Rückversicherer wurden nach den vertraglichenVereinbarungen ermittelt.

Die Schwankungsrückstellung wurde gemäß Anla-ge zu § 29 RechVersV gebildet. Der Wertansatz derübrigen nichtversicherungstechnischen Rückstel-lungen geht von dem voraussichtlichen Bedarf aus.

Die auf die Depotverbindlichkeiten errechnetenDepotzinsen werden mit den Depotzinsen aufDepotforderungen saldiert und als technischerZinsertrag für eigene Rechnung ausgewiesen. DieDepotverbindlichkeiten werden mit den Rückzah-lungsbeträgen bewertet.

Andere Verbindlichkeiten wurden mit dem Rück-zahlungsbetrag angesetzt.

AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden

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140 HOLDING

Bilanzwerte Vorjahr Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte GeschäftsjahrT€ % T€ T€ T€ T€ T€ T€ %

C.II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteilgungen

3. Beteiligungen 515 0,6 – – – – – 515 0,5

Summe C.II. 515 0,6 – – – – – 515 0,5

C.III. Sonstige Kapitalanlagen

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 13.517 14,8 – – 2.528 – 15 10.974 11,1

4. Sonstige Ausleihungena) Namensschuldverschreibungen 43.260 47,3 3.000 – – – – 46.260 46,9b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 10.200 11,1 4.000 – 300 – – 13.900 14,1d) übrige Ausleihungen 23.008 25,1 38.700 – 38.700 – – 23.008 23,3

5. Einlagen bei Kreditinstituten 1.000 1,1 3.000 – – – – 4.000 4,1

Summe C.III. 90.985 99,4 48.700 – 41.528 – 15 98.142 99,5

Insgesamt 91.500 100,0 48.700

Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung der Aktivposten C II und III im Geschäftsjahr 2005

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HOLDING 141

Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte GeschäftsjahrT€ T€ T€ T€ T€ %

– – – – 515 0,5

– – – – 515 0,5

– 2.528 – 15 10.974 11,1

– – – – 46.260 46,9– 300 – – 13.900 14,1– 38.700 – – 23.008 23,3

– – – – 4.000 4,1

– 41.528 – 15 98.142 99,5

– 41.528 – 15 98.657 100,0

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142 HOLDING

C. KapitalanlagenZeitwerte der Kapitalanlagen

Zum 31. Dezember 2005 stellten sich die Zeitwerte der zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen wie folgt dar:

davon: AnlagevermögenAnlageart nach § 341b Abs. 2 HGB

Buchwert Zeitwert Buchwert ZeitwertMio. € Mio. € Mio. € Mio. €

Festverzinsliche Wertpapiere 11,0 11,2 –,– –,–Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –,– –,– –,– –,–Übrige Kapitalanlagen 0,5 0,5 –,– –,–Summe 11,5 11,8 –,– –,–

Die Bewertungsreserven der zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen einschließlich des Anlagevermögens belaufen sich per Saldo auf 0,3 Mio. € = 0,3% der gesamten Kapitalanlagen. Nicht berücksichtigt sind somit die Reserven der zum Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen.

Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden in der Regel Börsenkurse resp. Marktpreise oder die Netto-Ertragswertformel nach IDW S 1 zugrunde gelegt.Soweit darüber hinaus andere Wertansätze verwendet worden sind, entsprechen diese den Bestimmungen des § 56 RechVersV.

C. II. 3. Anteile an Unternehmen, Anteil am Geschäftsjahr Eigenkapital Ergebnismit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Kapital in % Tsd.€ Tsd.€

carexpert Kfz-Sachverständigen GmbH 10,0 2005 5.367 108

C. III. 4. Sonstige Ausleihungen 2005€

a) NamensschuldverschreibungenGeld- und Kreditinstitute 46.259.713

46.259.713

b) Schuldscheinforderungen und DarlehenBund, Länder und andere Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts (außer Geld- und Kreditinstituten) 11.500.000Privatrechtliche Unternehmen (außer Geld- und Kreditinstituten) 2.400.000

13.900.000

H. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 2005€

Agio aus Kapitalanlagen 1.463.9191.463.919

Aktivseite

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HOLDING 143

A. I. Gezeichnetes Kapital 2005€

Gezeichnetes Kapital aufgeteilt in 40.000 StückaktienStand am 31. 12. 20.451.675

Das gezeichnete Kapital ist unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 2004.Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt.

A. II. Kapitalrücklage 2005€

Stand 31. 12. 23.271.647

Die Kapitalrücklage ist unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 2004.

A. III. Gewinnrücklagen 2005€

5. Andere GewinnrücklagenVortrag zum 1. 1. 10.056.123Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2005 700.000

Stand am 31. 12. 10.756.123

E. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen 2005 Versicherungs- Rückstellung Schwankungs-technische für noch nicht rückstellung

Rückstellungen abgewickelte und ähnlicheinsgesamt Versicherungsfälle Rückstellungen

€ € €VersicherungszweigLebensversicherungsgeschäft 61.042.128 38.596 –Schaden- und Unfallversicherung 84.012.599 83.494.863 517.736

145.054.727 83.533.459 517.736

E. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen 2004 Versicherungs- Rückstellung Schwankungs-technische für noch nicht rückstellung

Rückstellungen abgewickelte und ähnlicheinsgesamt Versicherungsfälle Rückstellungen

€ € €VersicherungszweigLebensversicherungsgeschäft 64.783.053 219.915 –Schaden- und Unfallversicherung 108.619.219 108.126.974 492.245,00

173.402.272 108.346.889 492.245,00

Passivseite

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144 HOLDING

I. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 2005 Gebuchte Verdiente VerdienteBruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge

€ € € VersicherungszweigLebensversicherungsgeschäft 3.819.265 4.047.716 404.772Schaden- und Unfallversicherung 351.283 351.283 195.430

4.170.548 4.398.999 600.202

I. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 2004 Gebuchte Verdiente VerdienteBruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge

€ € € VersicherungszweigLebensversicherungsgeschäft 4.463.425 4.719.273 471.927Schaden- und Unfallversicherung 798.635 798.635 584.867

5.262.060 5.517.908 1.056.794

I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung

Der technische Zinsertrag für eigene Rechnung betrifft die Depotzinserträge aus den bei den Vorversicherern in Höhe derBrutto-Deckungsrückstellung gestellten Sicherheiten für die in Rückdeckung übernommenen Lebensversicherungen gemäß § 38 Abs. 1 Ziffer 3 RechVersV abzüglich der an die Rückversicherer gezahlten Depotzinsen gemäß § 38 Abs. 1 Satz 2 RechVersV.

I. 4. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2005 2004€ €

VersicherungszweigLebensversicherungsgeschäft 8.564.772 9.380.168Schaden- und Unfallversicherung –13.272.172 –8.310.827

–4.707.400 1.069.341

I. 7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2005 2004€ €

VersicherungszweigLebensversicherungsgeschäft 573.338 33.614Schaden- und Unfallversicherung 508.709 707.092

1.082.047 740.706

2005 2004€ €

Von den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb entfallen aufAbschlussaufwendungen – – Verwaltungsaufwendungen 1.082.047 740.706

1.082.047 740.706

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

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HOLDING 145

I. 11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 2005 2004€ €

VersicherungszweigLebensversicherungsgeschäft 58.054 –63.651Schaden- und Unfallversicherung –929.958 –236.540

–871.904 –300.191

Rückversicherungssaldo 2005 2004€ €

VersicherungszweigLebensversicherungsgeschäft 522.482 –572.859Schaden- und Unfallversicherung 14.023.567 8.143.385

14.546.048 7.570.526

II. 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen 2005 2004€ €

b) Abschreibungen auf KapitalanlagenAbschreibungen nach § 253 Abs. 3 HGB 15.850 13.450

15.850 13.450

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146 HOLDING

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Dr. Manfred MückeVorsitzender des Vorstandes i. R. der KRAVAG-SACHVersicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG,– Vorsitzender –

Heinz HerzigInhaber der Oscar Herzig Spedition GmbH,Eichenzell

Dr. Hans-Jochen LeupeltGeschäftsführender Vorstand der SVGSchleswig-Holstein eG, Neumünster

Bernhard MeyerVorsitzender des Vorstandes derR+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden

Hans Joachim MichelsInhaber der Universal Transporte Michels GmbH,Paderborn

Adalbert WandtInhaber der Wandt Spedition TransportberatungGmbH, BraunschweigVizepräsident des BGL, Frankfurt am Main

Vorstand

Thomas Müller

Tassilo Sigg

Günter Wego(bis 14. 11. 2005)

Dr. Bernhard Zloch

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HOLDING 147

Die Gesellschaft beschäftigte kein Personal.

Die Bezüge des Vorstands betrugen 39.397 €.

Als Vergütung erhielt der Aufsichtsrat für dasGeschäftsjahr 30.946 €.

Die KRAVAG-SACH Versicherung des DeutschenKraftverkehrs VaG ist an unserem gezeichnetenKapital mit 90 % beteiligt. Es besteht einheitlicheLeitung gemäß § 18 AktG.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen keine aus der Bilanz nicht ersicht-lichen Haftungsverhältnisse einschließlich Pfand-bestellungen und Sicherungsübereignungen sowieVerbindlichkeiten aus der Begebung von Wechselnund Schecks.

Konzernabschluss

Die Gesellschaft macht von der Befreiungsvor-schrift gemäß § 291 HGB Gebrauch und stellt kei-nen eigenen Konzernabschluss und Konzernlagebe-richt auf. Gemäß § 290 HGB stellt die KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen KraftverkehrsVaG, Hamburg, einen Konzernabschluss auf, in dender Jahresabschluss der KRAVAG-HOLDING Aktien-gesellschaft einbezogen wird.

Hamburg, 31. März 2006

Der Vorstand

Müller Sigg Dr. Zloch

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148 HOLDING

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend ausBilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang– unter Einbeziehung der Buchführung und denLagebericht der KRAVAG-HOLDING Aktiengesell-schaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. DieBuchführung und die Aufstellung von Jahresab-schluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzen-den Bestimmungen der Satzung liegen in der Ver-antwortung des Vorstands der Gesellschaft. UnsereAufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilung über denJahresabschluss unter Einbeziehung der Buchfüh-rung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planenund durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver-stöße, die sich auf die Darstellung des durch denJahresabschluss unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lage-bericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinrei-chender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit undüber das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld derGesellschaft sowie die Erwartungen über möglicheFehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung wer-den die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezoge-nen internen Kontrollsystems sowie Nachweise fürdie Angaben in Buchführung, Jahresabschluss undLagebericht überwiegend auf der Basis von Stich-proben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewand-ten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen des Vorstands sowie die Würdigungder Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses unddes Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dassunsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlagefür unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungengeführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei derPrüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften undden ergänzenden Bestimmungen der Satzung undvermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lage-bericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von derLage der Gesellschaft und stellt die Chancen undRisiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 2. Mai 2006

KPMGDeutsche Treuhand-GesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Henzler FleischerowitzWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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HOLDING 149

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstandes während der Berichtszeit regelmäßigüberwacht und beratend begleitet. Der Vorstandinformierte den Aufsichtsrat insbesondere in dendrei Sitzungen, zu denen der Aufsichtsrat zusam-mentrat sowie durch vierteljährliche schriftlicheBerichte. In den Sitzungen hat der Aufsichtsratmündliche und schriftliche Berichte des Vorstandesentgegengenommen und erörtert. Alle Maßnahmen,welche die Zustimmung des Aufsichtsrats erfor-dern, wurden eingehend beraten. Darüber hinauswurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats laufendüber wesentliche Entwicklungen und Entscheidun-gen in Kenntnis gesetzt.

Im Vordergrund der Berichterstattung stand die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, die Unterneh-mensplanung und -perspektive sowie die Finanz-kennzahlen.

Der vorliegende Jahresabschluss für das Ge-schäftsjahr 2005 sowie der Lagebericht und derVorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinneswurden von dem Aufsichtsrat geprüft. Der verant-wortliche Wirtschaftsprüfer war in der Sitzung desAufsichtsrats, in der der Jahresabschluss festge-stellt wurde, anwesend und stand für alle zusätz-lichen Erläuterungen und Stellungnahmen zur Verfügung.

Gegen den Abschluss sind keine Einwendungen zuerheben. Dem Vorschlag des Vorstandes für dieVerwendung des Bilanzgewinnes schließt sich derAufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat schließt sich auchdem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers, derden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat, an. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2005 istgebilligt und somit gem. § 172 AktG festgestellt.

Der vom Vorstand erstellte Bericht über die Bezie-hungen zu verbundenen Unternehmen sowie derPrüfungsbericht des Abschlussprüfers hierzu lagenvor und wurden geprüft.

Der Abschlussprüfer hat dem Bericht des Vorstan-des über die Beziehungen zu verbundenen Unter-nehmen folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurtei-lung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtigsind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäf-ten die Leistung der Gesellschaft nicht unange-messen hoch war.“

Wir schließen uns dieser Beurteilung an und haben Einwendungen gegen die Erklärungen desVorstandes am Schluss des Berichtes über dieBeziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben.

Wiesbaden, den 3. Mai 2006

Der Aufsichtsrat

Dr. MückeVorsitzender

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} Jürgen Trummer Transporte, Versmold

Õ Transporte Weishäupl, Hinterschmiding

Ó Wilhelm Obermayer KG, Unterschleißheim

Ô Fuhrbetrieb Uwe Lagies, Demmin

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KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaGHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg, Tel. 040/23606-0Eingetragen beim Amtsgericht Hamburg Nr. HRB 6391

Konzerngeschäftsbericht

2005Vorgelegt zur Delegiertenversammlung

am 29. Juni 2006

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152 KONZERN

KRAVAG-Konzern 2005 2004 2003 2002*) 2001 2000**) 1999 1998 1997 1996

Anzahl der Verträge in Tsd. 13,2 14,4 16,1 16,0 539,0 419,6 816,6 747,2 689,0 646,4

Beitragseinnahmen brutto in Mio. EUR 7,3 8,5 7,8 11,7 134,7 184,3 382,3 380,6 373,1 384,5

Kapitalanlagen in Mio. EUR 293,2 298,4 296,5 255,9 361,8 348,2 895,2 872,0 828,0 770,9

Erträge aus Kapitalanlagen in Mio. EUR 16,6 14,8 15,4 37,4 20,7 24,4 67,3 63,3 57,4 54,3

Eigenkapital***) in Mio. EUR 166,3 156,8 153,6 152,4 150,4 138,3 89,7 108,9 106,9 105,8

Bilanzsumme in Mio. EUR 305,6 311,7 311,5 272,6 395,4 378,4 977,9 956,6 906,1 853,6

Anzahl der Mitarbeiter 2 0 0 0 23 19 404 415 467 504

*) Im Berichtsjahr ergaben sich wesentliche Änderungen im Konzern durch Ausscheiden der KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktiengesellschaft aus dem Konsolidierungskreis

**) Im Jahr 2000 ergaben sich wesentliche Änderungen im Konzern durch Bestandsübertragungen und das Ausscheiden der KRAVAG-LEBEN Versicherungs-Aktiengesellschaft aus dem Konsolidierungskreis

***) 1996 und 1999: Verkauf/Rückkauf Anteile KRAVAG-HOLDING Aktiengesellschaft

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KONZERN 153

Konzernlagebericht 2005

I. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaf-ten erstrecken sich im Wesentlichen auf folgendeBetriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage, Ver-mögensverwaltung, Rechnungswesen, Beitragsein-zug, Controlling, Rechtswesen, Revision, Kommuni-kation, Personalverwaltung, allgemeine Verwaltungund Informationsverarbeitung. Die leistungsempfan-genden Gesellschaften werden mit den Aufwendun-gen nach der Inanspruchnahme von Dienstleistun-gen belastet; sie haben hinsichtlich der ausgeglie-derten Betriebsbereiche Weisungs- und Kontroll-rechte. Darüber hinaus besteht zwischen der KRA-VAG-SACH VVaG und der R+V Allgemeine Versiche-rung AG ein Organisationsabkommen zur Vermitt-lung von Versicherungsgeschäft.

Innerhalb der KRAVAG-Gesellschaften ist die KRAVAG-SACH VVaG der Vertragspartner allerAbrechnungsstellen, sowohl der Straßenverkehrsge-nossenschaften (SVG’en) als auch der Makler undMehrfachagenten. Sie steht als zentraler Dienst-leister in enger Kooperation mit den SVG’en.

Personalbericht

Die KRAVAG-SACH VVaG übernahm zum 1. Septem-ber 2005 zwei Mitarbeiter der R+V Allgemeine Versicherung AG. Die KRAVAG-HOLDING beschäftig-te kein Personal. Dienstleistungen werden über-wiegend von den Mitarbeitern der R+V Gruppe erbracht.

Segmente

Der KRAVAG-Konzern betreibt sowohl selbst abge-schlossenes als auch übernommenes Versiche-rungsgeschäft. Innerhalb der KRAVAG-Gesellschaf-ten fungiert die KRAVAG-SACH VVaG als Risikoträ-ger in der selbst abgeschlossenen Unfallversiche-rung.

Die KRAVAG-HOLDING dagegen betreibt das Rückversicherungsgeschäft des Konzerns,zeichnet jedoch kein aktives Neugeschäft mehr,da die Gesellschaft die Rolle des zentralen Rückversicherers der KRAVAG-Gesellschaften an die R+V Versicherung AG abgegeben hat.

Organisatorische und rechtliche Struktur des KRAVAG-Konzerns

Die KRAVAG-SACH Versicherung des DeutschenKraftverkehrs VaG (im Folgenden KRAVAG-SACHVVaG) ist das Mutterunternehmen des KRAVAG-Konzerns. Sie hält 90 % der Anteile an der KRAVAG-HOLDING Aktiengesellschaft, die mittels der Metho-de der Vollkonsolidierung in den KRAVAG-Konzern-abschluss einbezogen wurde. Die restlichen 10 %an der KRAVAG-HOLDING werden von der DVB BankAktiengesellschaft gehalten. Zwei weitere Tochter-unternehmen wurden auf Grund untergeordneterBedeutung nicht berücksichtigt. Die KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft, an der die KRAVAG-SACH VVaG 48,7 % der Anteile hält,wurde als assoziiertes Unternehmen mittels derEquity-Methode in den Konzernabschluss einbezo-gen. Die KRAVAG-LOGISTIC ist der Spezialversiche-rer des Güterkraftverkehrs auf dem DeutschenMarkt, der in der Kraftfahrt- und Transportversiche-rung maßgeschneiderte Produkte für das Spedi-tionsgewerbe anbietet.

Alle Gesellschaften haben ihren Sitz in Hamburg.

Der vorliegende Konzernabschluss der KRAVAG-SACH VVaG wurde nach den Vorschriften des HGBerstellt.

Vertragsbeziehungen

Die Gesellschaften des KRAVAG-Konzerns habenDienstleistungsvereinbarungen mit Gesellschaftender R+V Gruppe, Wiesbaden, abgeschlossen.Danach werden gesellschaftsübergreifende Dienst-leistungen jeweils von einer Gesellschaft – R+V Ver-sicherung AG, R+V Allgemeine Versicherung AG,R+V Lebensversicherung AG, KRAVAG-LOGISTIC Ver-sicherungs-Aktiengesellschaft (bis 31.05.2005)oder R+V Service Center GmbH (ehemals Rhein-Main Assistance GmbH) – erbracht.

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Innerhalb des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts ist die KRAVAG-HOLDING inden Versicherungszweigen Unfall, Haftpflicht, Kraft-fahrt, Rechtsschutz, Feuer, Sonstige Sachversiche-rung, Transport- und Luftfahrt, Leben sowie Sonsti-ge Versicherung tätig.

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2005

Im Jahr 2005 entwickelte sich die deutsche Wirt-schaft wiederum verhalten, eine konjunkturelleErholung auf breiter Basis hat sich nicht eingestellt.Ursächlich hierfür war insbesondere, dass sich – trotz einer Exportleistung auf Rekordniveau – dieBinnenkonjunktur kaum verbesserte.

Nach wie vor lebt die deutsche Wirtschaft in ersterLinie von Impulsen aus dem Ausland. Allerdingsverlangsamte sich die Steigerung der Exporte infol-ge der etwas ruhigeren Weltkonjunktur im Vergleichzum Vorjahr. Gegenüber dem Dollarraum machtesich der merklich abgeschwächte Eurokurs positivbemerkbar. Innerhalb der europäischen Gemein-schaft profitierte die deutsche Exportwirtschaft vonihrer gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit, Preis- undKostensenkungen durch Einsparprogramme trugenerste Früchte.

Auf die inländische Wirtschaft übertrug sich diesesdynamische weltwirtschaftliche Wachstum aller-dings wie im Vorjahr nur in sehr geringem Umfang.Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2005 lediglich umreal 0,9 % und blieb damit deutlich hinter denErwartungen der Bundesregierung von 1,7 %zurück.

Die Investitionsneigung deutscher Unternehmer zogim Jahre 2005 an: Die gut gefüllten Auftragsbücherder deutschen Exportbranche und ihre weitgehendausgelasteten Kapazitäten zwangen die Unterneh-men zu mehr Investitionen in Maschinen und ande-re Ausrüstungsgegenstände. Dadurch wuchs dieIndustrieproduktion im Inland dynamischer alserwartet.

Bei den privaten Konsumausgaben bot sich dage-gen nun schon im dritten Jahr das gleiche schwa-che Bild. Die Unsicherheit über die Zukunft deseigenen Arbeitsplatzes und hohe Abgabenbelastun-gen bremsten die Konsumfreude der Bundesbürger.Zudem nahmen die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte mit nominal 1,5 % kaum zu, realgingen sie sogar zurück.

Die schwache inländische Konjunktur wirkte sichentsprechend auf den Arbeitsmarkt aus: Die Zahlder sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sankweiter ab. Zwar lag die Zahl der Erwerbslosen seitApril unter der Fünf-Millionen-Marke, jedoch beruhtdieser Erfolg vor allem auf dem verstärkten Einsatzarbeitsmarktpolitischer Instrumente, z.B. von Ein-Euro-Jobs.

Am Rentenmarkt setzte sich der Zinsrückgang von3,7 % Ende 2004 auf 3,3 % Ende 2005 fort. Unter-jährig fielen die Renditen der zehnjährigen Bundes-anleihen sogar erstmals unter die psychologischwichtige Grenze von 3 %. Dahinter standen Kon-junkturängste für den Euroraum, die im Jahresver-lauf jedoch verschwanden. Der Geldmarkt folgtedem weltweiten Trend steigender Notenbankzinsen.Die Europäische Zentralbank beendete ihre zweijäh-rige Zinspause und hob die Zinsen um 0,25 Pro-zentpunkte an. Insgesamt verflachte sich die Zinsstrukturkurve. Die Kreditmärkte (Unterneh-mensanleihen, Anleihen von Entwicklungsländern,Verbriefungen) blieben trotz einer Reihe von Belastungen erstaunlich ruhig mit weiterhin niedri-gen Risikoaufschlägen.

Im Hinblick auf die rechtlichen Rahmenbedingungenhaben sich für den KRAVAG-Konzernabschluss kei-ne Änderungen ergeben.

Lage der Versicherungswirtschaft

Die schwache Gesamtkonjunktur wirkte sich imJahr 2005 kaum auf die Versicherungsbranche aus.Die Zunahme der Beitragseinnahmen war hier mit3,4 % auf 157,4 Mrd. EUR deutlich stärker als das Wachstum der Gesamtwirtschaft. Auf der Ausgabenseite erhöhten sich 2005 die Leistungender Erstversicherer um 2,3 % auf 135,6 Mrd. EUR.

154 KONZERN

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KONZERN 155

Die Kapitalanlagen der Branche stiegen von 1.010 Mrd. EUR auf rund 1.050 Mrd. EUR an.

Die Schaden- und Unfallversicherer konnten insge-samt kein Wachstum verzeichnen. Die guten Ergeb-nisse der beiden Vorjahre wurden im Geschäftsjahr2005 nicht erreicht. Die Beitragseinnahmen sankensogar um 0,7 % auf rund 55,0 Mrd. EUR, dasSchadenniveau nahm nach Jahren des Rückgangswieder leicht zu. Die Combined Ratio verschlechter-te sich von 91,2 % auf 92,5 %. Die versicherungs-technischen Ergebnisse sanken um 15 % auf rund3,7 Mrd. EUR.

Vor allem die Situation in der Kraftfahrtversicherungund der Industriellen Sachversicherung belastetedas Ergebnis deutlich.

Die größte Einzelsparte, die Kraftfahrtversicherung,musste ein Beitragsminus von 2,8 % hinnehmen.Ursache für die sinkenden Einnahmen in allenKraftfahrtsparten ist vor allem der sich verschärfen-de Preiswettbewerb. Die Versicherer senkten ihrePrämien und stuften außerdem überproportionalviele ihrer Kunden in günstigere Schadenfreiheits-und Typklassen ein. Das anhaltend schwacheBestandswachstum konnte diese Beitragsverlustenicht auffangen. Erfreulich hingegen war der Rück-gang der Schadenaufwendungen um 1,5 %. Erfolg-reiche Bestandssanierungen in den letzten Jahrenund auch eine konjunkturbedingt geringere Nutzungder Fahrzeuge haben dazu beigetragen. Insgesamtschloss die Kfz-Sparte mit einem positiven versi-cherungstechnischen Ergebnis, der versicherungs-technische Gewinn halbierte sich im Vergleich zumVorjahr jedoch auf 660 Mio. EUR.

Die Allgemeinen Sachversicherungen, zu denen diegewerblichen, die landwirtschaftlichen und die priva-ten Sachversicherungen zählen, erzielten hingegeneinen Zuwachs der Beitragseinnahmen um 2 %. DerSchadenaufwand verminderte sich um 1 %. Intensi-ves Schadenmanagement, mehr und höhere Selbst-behalte, Präventionsmaßnahmen und auch dasAusbleiben größerer Naturkatastrophen wirkten hierpositiv.

Für die Lebensversicherungen, Pensionskassenund Pensionsfonds vollzog sich 2005 ein Paradig-menwechsel in Folge des Alterseinkünftegesetzes.Hierdurch gewannen Altersvorsorgeverträge mit ren-tenförmiger Auszahlung an Bedeutung. Im Mittel-punkt stand dabei die steuerlich geförderte privateRentenversicherung. Lag der Anteil der Rentenversi-cherungen am gesamten Neugeschäft der Lebens-versicherer (ohne Pensionskassen und Pensions-fonds) in den ersten drei Quartalen 2004 noch bei39,6 %, so stieg er im Vergleichszeitraum 2005 auf 42,1 %. Beeindruckend war die Steigerungsratebei den Riester-Renten von 280,7 % im gleichenZeitraum. Die Deutschen nutzten angesichts derschlechten finanziellen Lage der gesetzlichen Ren-tenversicherung das staatliche Förderangebot undschlossen rund 1,1 Millionen neue Riester-Versi-cherungen ab.

Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen der Lebens-versicherungen stabilisierte sich nach einer Schät-zung des Gesamtverbandes der Deutschen Versi-cherungswirtschaft (GDV) auf rund 5 %.

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungenfür das Rückversicherungsgeschäft waren miteinem zwar abgeschwächten, aber dennoch kräfti-gen weltweiten Wachstumstempo weiterhin günstig.Tendenziell stiegen weltweit die Risiken aus Natur-gefahren und durch menschliche Aktivitäten. DieNachfrage nach Risikoschutz blieb unverminderthoch. Im laufenden Geschäftsjahr stagnierten dieRaten in der Schaden- und Unfallrückversicherungauf einem nach wie vor attraktiven Niveau, wobeivereinzelt erste Aufweichungen in den Konditionenzu beobachten waren. Auf den internationalenLebensversicherungsmärkten wurde das Wachstumprimär durch die Schwellenländer, allen voranIndien und China, getragen. Dagegen stagniertenweiterhin die Märkte in den USA und in Japan. Diehohen Quotenabgaben, die sich Ende der 90er Jah-re in Großbritannien und den USA etabliert hatten,wurden im Berichtsjahr weiter abgebaut. Die Anzahlder Lebensrückversicherer reduzierte sich weiter.Mit der letzten Großübernahme Ende 2005 verfü-gen die drei größten Gesellschaften weltweit übereinen Marktanteil von mehr als 50 %.

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Nachdem das Jahr 2004 bereits durch eine Vielzahlvon Naturkatastrophen geprägt war, entwickelte sich2005 zum schadenreichsten Jahr in der Geschichteder Rückversicherung. Allein der Hurrikan „Katrina“verursachte einen versicherten Gesamtschadenzwischen 40 und 60 Mrd. US-Dollar. Mit „Rita“ und„Wilma“ folgten zwei weitere schwere Hurrikane,die ebenfalls Schäden in zweistelliger Milliardenhö-he verursachten. In Europa fegte Mitte Januar mit„Erwin“ der schwerste Sturm seit 1999 über denNorden von Großbritannien, Skandinavien und demBaltikum hinweg und richtete vor allem in Schwe-den und Dänemark erhebliche Schäden an.

In der zweiten Augusthälfte 2005 wurden die Alpenregionen von Österreich, Deutschland und der Schweiz von einer Hochwasserkatastrophegetroffen, die, vor allem in der Schweiz, versicherteSchäden in Millionenhöhe verursachte.

Geschäftsentwicklung des KRAVAG-Konzerns im Überblick

Die gebuchten Bruttobeiträge des KRAVAG-Kon-zerns gingen von 8,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 7,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr zurück. Das versi-cherungstechnische Ergebnis vor Veränderung derSchwankungsrückstellung betrug - 1,8 Mio. EURgegenüber + 0,7 Mio. EUR im Vorjahr. Der Schwan-kungsrückstellung wurden 0,8 Mio. EUR entnom-men, so dass sich für das Geschäftsjahr ein versicherungstechnischer Verlust in Höhe von 1,0 Mio. EUR ergab. Ein gestiegenes Kapitalanla-geergebnis sowie die Bildung aktiver latenter Steu-ern führten zu einer Erhöhung des Konzernjahres-überschusses um 6,5 Mio. EUR auf 9,5 Mio. EUR.

Geschäftsentwicklung in der selbst abgeschlossenen Unfallversicherung

Die gebuchten Bruttobeiträge verringerten sich in2005 von 3,2 Mio. EUR auf 3,1 Mio. EUR (- 2,9 %).Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote verbesser-te sich geringfügig um 2,2 Prozentpunkte auf 106,8 %. Bedingt durch ein stark zurückgegange-nes Abwicklungsergebnis erhöhte sich die bilanziel-le Bruttoschadenquote von 17,8 % im Vorjahr auf96,7 % im Berichtsjahr.

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbe-trieb konnten von 1,3 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EURreduziert werden. Die Bruttokostenquote verbesser-te sich entsprechend auf 35,0 % und lag damit 4,8 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres.

Der Schwankungsrückstellung wurden 0,8 Mio. EURentnommen. Das versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung belief sich auf - 0,2 Mio. EUR (Vorjahr: - 0,4 Mio. EUR).

Geschäftsentwicklung im übernommenen Rückversicherungsgeschäft

Auch im Geschäftsjahr 2005 zeichnete die KRAVAG-HOLDING kein aktives Neugeschäft. Zentraler Rück-versicherer der KRAVAG-Gesellschaften ist seit2001 die R+V Versicherung AG.

Die gebuchten Bruttobeiträge entwickelten sich imJahr 2005 weiter rückläufig und reduzierten sichauf insgesamt 4,2 Mio. EUR, nach 5,3 Mio. EUR imVorjahr. Bedingt durch die Besonderheiten des sichin Abwicklung befindlichen Geschäfts weisen dieSchadenquoten seit 2001 hohe Volatilitäten auf.Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote betrug199,7 % nach 174,7 % im Vorjahr. Die bilanzielleBruttoschadenquote verbesserte sich aufgrund desAbwicklungsergebnisses auf –107,0 % (Vorjahr: + 19,4 %).

Die Nettoaufwendungen für den Versicherungsbe-trieb sanken auf 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio.EUR).

Insgesamt schloss das übernommene Rückversi-cherungsgeschäft nach Berücksichtigung derSchwankungsrückstellung mit einem versicherungs-technischen Verlust in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: - 0,3 Mio. EUR).

156 KONZERN

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KONZERN 157

Versicherungstechnisches Ergebnis

Der KRAVAG-Konzern verzeichnete im Geschäftsjahreinen versicherungstechnischen Verlust für eigeneRechnung von 1,0 Mio. EUR gegenüber einemnegativen Ergebnis von 0,7 Mio. EUR im Vorjahr.Dieser setzte sich – wie zuvor im Detail dargestellt– aus dem versicherungstechnischen Verlust imselbst abgeschlossenen Unfallversicherungs-geschäft in Höhe von 0,2 Mio. EUR und demversicherungstechnischen Verlust im übernomme-nen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 0,8 Mio. EUR zusammen. Die Depotzinserträge aus der nichtversicherungstechnischen Rechnungin Höhe von 2,4 Mio. EUR wurden in der Versiche-rungstechnik mit den an die Rückversicherergezahlten Zinsen in Höhe von 2,2 Mio. EUR ver-rechnet.

Kapitalanlageergebnis

Die Erträge aus Kapitalanlagen stiegen gegenüberdem Vorjahr um 1,8 Mio. EUR auf 16,6 Mio. EURim Geschäftsjahr an. Diese Zunahme resultierte im Wesentlichen aus dem gestiegenen Ergebnis derKRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, die mittels der Equity-Methode in den Konzernabschluss ein-bezogen wurde. Den Erträgen aus Kapitalanlagenstanden Aufwendungen von 0,3 Mio. EUR gegen-über (Vorjahr: 0,7 Mio. EUR). Damit ergab sich einKapitalanlageergebnis von 16,3 Mio. EUR. NachAbzug des technischen Zinsertrags in Höhe von 2,4 Mio. EUR belief sich das Kapitalanlageergebnisauf 13,9 Mio. EUR.

Jahresergebnis

Aus dem versicherungstechnischen Verlust von 1,0 Mio. EUR, dem Kapitalanlageergebnis von 13,9 Mio. EUR sowie dem Saldo aus sonstigenErträgen und Aufwendungen von - 3,6 Mio. EURergab sich für das Geschäftsjahr 2005 ein Ergebnisvor Steuern von 9,3 Mio. EUR.

Unter Berücksichtigung eines Steuerertrags inHöhe von 0,4 Mio. EUR schloss das Geschäftsjahrmit einem Jahresüberschuss von 9,7 Mio. EUR(Vorjahr: 3,3 Mio. EUR). Der Anteil anderer Gesell-schafter am Gewinn belief sich auf 0,1 Mio. EUR(Vorjahr: 0,2 Mio. EUR).

Somit konnte der KRAVAG-Konzern auch im Jahr2005 ein gutes Geschäftsergebnis erzielen.

II. Ertragslage

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Kapitalstruktur

Der KRAVAG-Konzern konnte zum 31. Dezember2005 ein gestiegenes Eigenkapital von insgesamt166,3 Mio. EUR aufweisen (Vorjahr: 156,8 Mio.EUR).

Die Kapitalrücklage belief sich zum Ende desBerichtsjahres auf 12,2 Mio. EUR und blieb damitunverändert zum Vorjahr.

Auch die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG wies mit 33,6 Mio. EUR den gleichen Betrag wie im Jahr 2004 auf. Die anderen Gewinnrücklagen stie-gen dagegen von 102,5 Mio. EUR im Vorjahr auf105,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr.

Der Konzernjahresüberschuss verbesserte sichgegenüber dem Vorjahr um 6,5 Mio. EUR auf 9,5 Mio. EUR.

Der Ausgleichsposten für die Anteile der anderenGesellschafter verringerte sich nur geringfügig von5,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 5,5 Mio. EUR imBerichtsjahr.

Liquiditätsentwicklung

Gemäß den Anforderungen des neu gefassten § 297 Abs. 1 HGB enthält der KRAVAG-Konzernab-schluss für das Geschäftsjahr 2005 erstmals eineKapitalflussrechnung. Bei der Erstellung der Kapi-talflussrechnung fanden die Empfehlungen desDRS 2-20 „Kapitalflussrechnung für Versicherungs-unternehmen“ Berücksichtigung. Die Kapitalfluss-rechnung zum Stichtag 31. Dezember 2005 ist imDetail auf Seite 99 dargestellt.

Ausgehend vom Periodenergebnis in Höhe von 9,7 Mio. EUR ergaben sich folgende Mittelzu- und -abflüsse:

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeitbelief sich auf - 8,2 Mio. EUR. Ursächlich hierfürwar in erster Linie der starke Rückgang der sonsti-gen Verbindlichkeiten von 12,2 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 8,6 Mio. EUR spiegelt die Mittelzu-flüsse (79,8 Mio. EUR) sowie die Mittelabflüsse (- 71,2 Mio. EUR) aus dem Erwerb und dem Abgangvon Kapitalanlagen wider.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug- 0,2 Mio. EUR und bildet die geleisteten Dividen-denzahlungen an andere Gesellschafter ab.

Insgesamt ergab sich somit eine Veränderung desZahlungsmittelbestandes in Höhe von 221,3 Tsd.EUR, was zu einer Erhöhung des Finanzmittelfondsvon 48,9 Tsd. EUR auf 270,2 Tsd. EUR führte.

Die Fähigkeit des Konzerns, seine Zahlungsver-pflichtungen jederzeit zu erfüllen, war im Geschäfts-jahr gegeben. Anhaltspunkte für eine künftige Liquiditätsgefährdung sind nicht erkennbar.

III. Finanzlage

158 KONZERN

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KONZERN 159

Die Kapitalanlagen des KRAVAG-Konzerns beliefensich Ende 2005 auf 293,2 Mio. EUR (Vorjahr 298,4Mio. EUR).

Die Bewertungsreserven auf die zu Anschaffungs-kosten bilanzierten Vermögensgegenstände betru-gen zum Jahresende 123,4 Mio. EUR. Unberück-sichtigt blieben bei dieser Betrachtung Reserven inzum Nennwert bilanzierten Aktiva wie Darlehen undNamensschuldverschreibungen, da diese von derAngabeverpflichtung ausgenommen sind.

Die versicherungstechnischen Nettorückstellungenblieben insgesamt mit 22,3 Mio. EUR gegenüberdem Vorjahr unverändert. Den größten Anteil mit13,8 Mio. EUR verzeichnete die Rückstellung fürnoch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, die sichgegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mio. EUR erhöhte.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach demSchluss des Geschäftsjahres sind nicht zu verzeich-nen.

IV. Vermögenslage V. Nachtragsbericht

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Risikomanagementprozess

Der KRAVAG-Konzern ist in den Risikomanagement-prozess der R+V Gruppe eingebunden. Die Erfas-sung und Bewertung der Risiken erfolgt in einerDatenbank.

Ein über alle Gesellschaften implementierter Risi-komanagementprozess legt Regeln zum Umgangmit Risiken fest und ist Grundlage für ein zentralesFrühwarnsystem. Auf Basis verbindlich festgelegterKennzahlen und Schwellenwerte erfolgt vierteljähr-lich eine aktualisierte Indexbewertung aller bedeu-tenden Risiken des KRAVAG-Konzerns in einerDatenbank. Bei Überschreitung eines bestimmtenIndexwertes werden zwingend Maßnahmen eingelei-tet und die Verantwortlichen für deren Durchführungbenannt.

Durch eine regelmäßig stattfindende Risikokonfe-renz und das zentrale Risikoberichtswesen an denVorstand ist gewährleistet, dass Risiken der künfti-gen Entwicklung rechtzeitig identifiziert, beurteiltund kontrolliert werden. Bei existenzgefährdendenVeränderungen von Risiken sind in AusnahmefällenAd-hoc-Meldungen an das zuständige Vorstandsmit-glied und den Leiter der Risikokonferenz vorgese-hen.

Gegenstand der Betrachtung im Risikomanage-mentprozess sind versicherungstechnische Risiken,Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus demVersicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlage-bereich, operationale Risiken sowie globale undstrategische Risiken.

Versicherungstechnische Risiken

Die Schadenquoten und Abwicklungsergebnisse imselbst abgeschlossenen und übernommenen Scha-den- und Unfallversicherungsgeschäft haben sichwie folgt entwickelt:

VI. Risikobericht

Entwicklung der GeschäftsjahresschadenquotenSchadenquote netto in % der verdienten Beiträge:

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Schaden/Unfall89,8 96,1 105,1 110,5 94,2 94,5 119,7 103,3 93,4 110,2

Entwicklung der Abwicklungsergebnisse Abwicklungsergebnisse netto in % der Eingangsschadenrückstellung:

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Schaden/Unfall4,8 3,0 5,7 13,4 1,0 9,8 6,6 -16,5 19,4 2,3

Die Kostenquoten erlauben weiterhin ein auskömm-liches Rentabilitätsniveau.

Ausstehende Forderungen aus dem selbst abge-schlossenen Versicherungsgeschäft, deren Fällig-keitszeitpunkt am Bilanzstichtag mehr als 90 Tagezurücklag, betrugen rund 159 Tsd. EUR.

Uneinbringliche Forderungen gegenüber Versiche-rungsnehmern werden in Form einer Pauschalwert-berichtigung unmittelbar als Minderung der Bei-tragseinnahmen gebucht. Die Pauschalwertberichti-gungsquote im KRAVAG-Konzern betrug im Durch-schnitt der letzten drei Jahre rund 0,8 %. Bei Forde-rungen gegenüber Versicherungsvermittlern lag diedurchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahrebei 2 %.

Dem Ausfallrisiko für Forderungen aus dem Rück-versicherungsgeschäft wird angemessen Rechnunggetragen.

160 KONZERN

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KONZERN 161

Kapitalanlagerisiken

Die Konzerngesellschaften haben im Rahmen einerDienstleistungs- und Funktionsausgliederungsver-einbarung die Anlage und Verwaltung ihrer Kapital-anlagen auf die R+V übertragen. Bei der Erstellungdes Produktes „Versicherungsschutz“ sehen sichVersicherungsunternehmen im Rahmen der Kapital-anlage Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die R+V Gruppebegegnet diesen Risiken durch Beachtung dergenerellen Leitlinie einer möglichst großen Sicher-heit und Rentabilität bei Sicherstellung der jederzei-tigen Liquidität des Versicherungsunternehmens. Durch Wahrung einer angemessenen Mischung undStreuung der Kapitalanlagen ist die Anlagepolitikdem Ziel der Risikominimierung in besonderemMaße verpflichtet.

Die Einhaltung der Anlageverordnung (AnlV) sowie der aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätzeund Regelungen wird von der R+V durch ein qualifi-ziertes Anlagemanagement, geeignete interne Kapitalanlagerichtlinien und Kontrollverfahren,eine perspektivische Anlagepolitik sowie sonstigeorganisatorische Maßnahmen sichergestellt.

Unter Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vomJahresende 2005 auf den 31. Dezember 2006 undBeibehaltung der in 2005 angewandten Methodenzur Ermittlung von dauerhaften Wertminderungenwird das Ergebnis aus Kapitalanlagen einen positi-ven Beitrag zum Jahresergebnis leisten.

Auf organisatorischer Ebene begegnet die R+VGruppe Anlagerisiken durch eine strikte funktionaleTrennung von Handel, Abwicklung und Controlling.

Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen im Einzelnen:

– das Marktrisiko: das Risiko, aufgrund von nach-teiligen Veränderungen von Marktpreisen oderpreisbeeinflussenden Faktoren wie Zins-, Aktien-kurs- oder Wechselkursveränderungen Verlustezu erleiden.

– das Bonitätsrisiko: das Risiko, aufgrund des Aus-falls eines Emittenten oder Kontrahenten Verlus-te zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zukönnen.

– das Liquiditätsrisiko: das Risiko, aufgrund vonnicht zeitgerechten Liquiditätszu- und –abflüssenden Zahlungsverpflichtungen – insbesondere ausVersicherungsverträgen – nicht jederzeit nach-kommen zu können.

Marktrisiko

Zur Messung möglicher Marktrisiken in den Kapital-anlagen des KRAVAG-Konzerns wurden Szenario-analysen unter folgenden Prämissen durchgeführt:Für direkt und über Fonds gehaltene Aktien wurdedie Auswirkung einer 20-prozentigen Kursverände-rung auf den Zeitwert dieser Positionen simuliert.Danach ergäbe sich eine Marktwertveränderungvon rund 5,4 Mio. EUR.

Für festverzinsliche Wertpapiere sowie für Namens-schuldverschreibungen, Schuldscheinforderungenund Darlehen wurden die Auswirkungen einer Ver-schiebung der Zinskurve um einen Prozentpunktnach oben oder nach unten auf den Zeitwert dieserWertpapiere und Ausleihungen ermittelt. Danachergäbe sich eine Marktwertveränderung von rund7,4 Mio. EUR.

Darüber hinaus wird für den Bestand der festver-zinslichen Wertpapiere und Ausleihungen regelmä-ßig eine Durationsanalyse durchgeführt.

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Fremdwährungspositionen werden von den Gesell-schaften im Wesentlichen zur Beimischung im Rah-men des aktiven Portfoliomanagements in Aktienund Rententiteln gehalten. Die daraus resultieren-den Wechselkursrisiken unterliegen im Rahmen derangewandten Risikomodelle der ständigen Beob-achtung.

Bonitätsrisiko

Das Anlageverhalten ist darauf ausgerichtet, Risiko-konzentration im Portfolio zu vermeiden und durcheine weitgehende Diversifikation der Anlagen zurMinimierung der Risiken beizutragen. Darüber hin-aus handelt es sich bei einem Großteil der festver-zinslichen Wertpapiere und Ausleihungen um Emis-sionen, die von der öffentlichen Hand, öffentlich-rechtlichen Instituten oder Banken mit hervorragen-dem Rating ausgegeben wurden, zum BeispielBundesanleihen oder Pfandbriefe.

Mehr als 96 % dieser Anlagen in festverzinslichenWertpapieren weisen ein Standard & Poor’s Ratinggleich oder besser als „A“, mehr als 76 % einesgleich oder besser als „AA“ auf.

Liquiditätsrisiko

Die Liquiditätsrisiken der KRAVAG-Konzerngesell-schaften werden zentral in Wiesbaden gesteuert. Indiese Steuerung sind sämtliche Zahlungsströmeaus dem versicherungstechnischen Geschäft, denKapitalanlagen sowie der allgemeinen Verwaltungeinbezogen.

Operationale Risiken

Operationale Risiken sind Risiken aus dem allge-meinen Geschäftsbetrieb. Sie entstehen durchmenschliches Versagen, technologisches Versagen,Prozess- oder Projektmanagementschwächen oderdurch externe Einflüsse.

Das wesentliche Instrument des Konzerns zurBegrenzung der operationalen Risiken ist das inter-ne Kontrollsystem. Durch Regelungen und Kontrol-len in den Fachbereichen und durch die Überprü-fung der Anwendung und Wirksamkeit der internenKontrollsysteme durch die Konzernrevision der R+V Gruppe wird dem Risiko von Fehlentwicklungenund dolosen Handlungen in der Verwaltung vorge-beugt.

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Im Rahmen der R+V Gruppe steht dem KRAVAG-Konzern ein umfassendes System zur Verfügung,das im Sinne eines effizienten Risikomanagementsden Erfordernissen der Identifikation und Bewer-tung von Risiken gerecht wird. Hieraus sind zurzeitkeine Entwicklungen erkennbar, die die Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Konzerns nachhaltigund wesentlich beeinträchtigen könnten.

Darüber hinaus führt die Berechnung der bereinig-ten Gruppensolvabilität zu dem Ergebnis, dass aufKonzernebene die aufsichtsrechtlichen Solvabili-tätsanforderungen erfüllt sind.

162 KONZERN

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KONZERN 163

Im Bereich des selbst abgeschlossenen Versiche-rungsgeschäfts will der KRAVAG-Konzern weiterhinan den sich bietenden Marktchancen partizipierenund erwartet bei einem gleichmäßigen Versiche-rungsbestand sowie einem normalen Schaden- undKostenverlauf vor Zuführung zur Schwankungsrück-stellung für 2006 und 2007 ein ausgeglichenesversicherungstechnisches Ergebnis für eigeneRechnung.

Im übernommenen Versicherungsgeschäft wird für2006 und 2007 von keinen großen Schwankungenbeim versicherungstechnischen Ergebnis ausgegan-gen, da kein Neugeschäft mehr gezeichnet wird undeine sukzessive Abwicklung der alten Rückversiche-rungsverträge stattfindet.

Für 2006 gehen Analysten von einer ruhigen Kapi-talmarktentwicklung aus und rechnen mit einerSeitwärtsbewegung der Zinsen und Aktienkurse.

Vor diesem Hintergrund wird für die Geschäftsjahre2006 und 2007 wiederum mit einem zufriedenstel-lenden Jahresergebnis gerechnet.

Hamburg, 24. April 2006

Der Vorstand

VII. Prognosebericht

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Sonstige SachversicherungEinbruchdiebstahl und Raub (ED)-VersicherungVerbundene HausratversicherungVerbundene WohngebäudeversicherungEC-VersicherungAusstellungsversicherungKühlgüterversicherung

Transport- und LuftfahrtversicherungKaskoversicherungTransportgüterversicherungValorenversicherung (gewerblich)FilmversicherungVerkehrshaftungsversicherungÜbrige nicht aufgegliederte Transportversicherungen

Sonstige VersicherungMietverlustversicherungTank- und FassleckageversicherungInhaltsversicherung für Geschäfte und BetriebeDynamische SachversicherungÜbrige nicht aufgegliederte sonstige Schadenversi-cherungen

LebensversicherungKapitalbildende LebensversicherungRisikoversicherungBerufsunfähigkeits-ZusatzversicherungUnfall-Zusatzversicherung

KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

Allgemeine UnfallversicherungEinzel-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr Gruppen-Unfallversicherung ohne Beitragsrück-gewähr Übrige und nicht aufgegliederte Allgemeine Unfall-versicherung

Konsolidiertes UnternehmenKRAVAG-HOLDING Aktiengesellschaft

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

UnfallversicherungKraftfahrt-UnfallversicherungLuftfahrt-UnfallversicherungEinzel-Voll-UnfallversicherungGruppen-Unfallversicherung

HaftpflichtversicherungPrivathaftpflichtversicherungBetriebs- und BerufshaftpflichtversicherungGewässerschaden- und UmwelthaftpflichtversicherungHaus- und GrundbesitzhaftpflichtversicherungSonstige Haftpflichtversicherung

KraftfahrtversicherungKraftfahrzeug-HaftpflichtversicherungFahrzeugvollversicherungFahrzeugteilversicherung

Rechtsschutzversicherung

FeuerversicherungFeuer-IndustrieversicherungSonstige Feuerversicherung

Betriebene Versicherungszweige

164 KONZERN

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KONZERN 165

Konzernabschluss 2005

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166 KONZERN

2005 2004€ € € € €

A. Wechsel der Zeichner des Gründungsstocks: ––,–– –

B. Immaterielle Vermögensgegenstände:I. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung

des Geschäftsbetriebes ––,–– –II. Geschäfts- oder Firmenwert ––,–– –III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände ––,–– –

––,–– –

C. Kapitalanlagen:I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ––,–– –II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen

und Beteiligungen1. Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit

diese nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 26.735,28 26.735

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen, soweit diese nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind ––,–– –

3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 57.657.405,60 51.286.8174. Sonstige Beteiligungen 37.172.612,24 37.261.6145. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht ––,–– –94.856.753,12 88.575.166

III. Sonstige Kapitalanlagen1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht

festverzinsliche Wertpapiere 26.624.433,04 29.886.3342. Inhaberschuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere 15.464.800,–– 21.028.4503. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuld-

forderungen ––,–– –4. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen 54.259.713,27 59.951.675b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 13.900.000,–– 10.200.000c) Darlehen und Vorauszahlungen auf

Versicherungsscheine ––,–– –d) übrige Ausleihungen 23.008.134,66 23.008.135

91.167.847,93 93.159.8105. Einlagen bei Kreditinstituten 4.000.000,–– 1.000.0006. Andere Kapitalanlagen 1.080,–– 1.080

137.258.160,97 145.075.674IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung

übernommenen Versicherungsgeschäft 61.042.128,36 64.783.053293.157.042,45 298.433.893

Konzernbilanz zum 31. 12. 2005*Aktivseite

* Bei Davon-Vermerken Vorjahreszahlen in Klammern.

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2005 2004€ € € € €

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko vonArbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen ––,–– –

E. Forderungen:I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen

Versicherungsgeschäft an:1. Versicherungsnehmer 171.981,33 146.2352. Versicherungsvermittler 285.105,94 1.033.1243. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– –

457.087,27 1.179.359II. Abrechnungsforderungen aus dem

Rückversicherungsgeschäft 2.764.785,94 1.999.626

III. Sonstige Forderungen 2.061.079,19 3.457.098davon an:verbundene Unternehmen136.905 € (239.871 €)Beteiligungsunternehmen– € (– €)

5.282.952,40 6.636.083

F. Sonstige Vermögensgegenstände:I. Sachanlagen und Vorräte 44.862,62 39.026II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und

Kassenbestand 270.169,69 48.879III. Eigene Anteile ––,–– –

Nennwert bzw. rechnerischer Wert:– € (– €)

IV. Andere Vermögensgegenstände 6.624,51 202321.656,82 88.107

G. Rechnungsabgrenzungsposten:I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 3.690.541,94 4.147.290II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1.486.829,53 2.059.061

5.177.371,47 6.206.351

H. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgenderGeschäftsjahre 1.661.450,93 301.281

I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ––,–– –

305.600.474,07 311.665.715

KONZERN 167

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168 KONZERN

2005 2004€ € € € €

A. Eigenkapital:I. Gründungsstock ––,–– –II. Kapitalrücklage 12.152.813,24 12.152.813III. Gewinnrücklagen

1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 33.603.125,02 33.603.1252. Rücklage für eigene Anteile ––,–– –3. satzungsmäßige Rücklagen ––,–– –4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2 a AktG ––,–– –5. andere Gewinnrücklagen 105.507.262,71 102.455.404

139.110.387,73 136.058.529IV. Konzernjahresüberschuss 9.515.191,24 3.051.859V. Ausgleichsposten für die Anteile der anderen

Gesellschafter 5.542.119,82 5.558.260166.320.512,03 156.821.461

B. Genussrechtskapital ––,–– –

C. Nachrangige Verbindlichkeiten ––,–– –

D. Sonderposten mit Rücklageanteil ––,–– –

E. Versicherungstechnische Rückstellungen:I. Beitragsüberträge

1. Bruttobetrag 2.696.639,55 2.951.8282. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene

Versicherungsgeschäft 2.032.534,83 2.237.056664.104,72 714.772

II. Deckungsrückstellung1. Bruttobetrag 58.867.523,–– 62.199.0532. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene

Versicherungsgeschäft 52.980.261,30 55.978.0455.887.261,70 6.221.008

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle1. Bruttobetrag 91.571.108,62 114.264.8732. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene

Versicherungsgeschäft 77.792.293,–– 101.696.22813.778.815,62 12.568.645

IV. Rückstellung für Beitragsrückerstattung1. erfolgsabhängige

a) Bruttobetrag ––,–– –b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– –––,–– –

2. erfolgsunabhängigea) Bruttobetrag ––,–– –b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– –––,–– –

––,–– –V. Schwankungsrückstellung und ähnliche

Rückstellungen 1.933.973,–– 2.734.645

Passivseite

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2005 2004€ € € €

VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen1. Bruttobetrag 26.200,–– 24.9002. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– –

26.200,–– 24.90022.290.355,04 22.263.970

F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung,soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird:I. Deckungsrückstellung

1. Bruttobetrag ––,–– –2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– –

––,–– –II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

1. Bruttobetrag ––,–– –2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft ––,–– –

––,–– –––,–– –

G. Andere Rückstellungen:I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 15.033.836,–– 15.773.674II. Steuerrückstellungen 289.227,09 273.375III. Rückstellungen für voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender

Geschäftsjahre ––,–– –IV. Sonstige Rückstellungen 307.535,–– 325.000

15.630.598,09 16.372.049

H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 91.610.628,10 100.145.631

I. Andere Verbindlichkeiten:I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft

gegenüber:1. Versicherungsnehmern 57.674,48 95.3012. Versicherungsvermittlern 278.007,95 642.8793. Mitglieds- und Trägerunternehmen ––,–– –

335.682,43 738.180II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 6.687.572,71 3.110.156III. Anleihen ––,–– –

davon konvertibel: – € (– €)IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ––,–– –V. Sonstige Verbindlichkeiten 2.725.125,67 12.212.978

davon:aus Steuern 54.885 € (48.758 €)im Rahmen der sozialen Sicherheit 29.026 € (16.647 €)gegenüber:verbundenen Unternehmen – € (– €)Beteiligungsunternehmen 642.999 € (737.339 €)

9.748.380,81 16.061.314

K. Rechnungsabgrenzungsposten ––,–– 1.290

305.600.474,07 311.665.715

KONZERN 169

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170 KONZERN

2005 2004€ € € € €

I. Versicherungstechnische Rechnung

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnunga) Gebuchte Bruttobeiträge 7.285.088,85 8.469.734b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 4.521.015,19 5.170.606

2.764.073,66 3.299.128c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 255.188,91 280.250d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den

Bruttobeitragsüberträgen 204.521,47 199.70450.667,44 80.546

2.814.741,10 3.379.674

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 156.464,20 149.936

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung ––,–– 14

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnunga) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag 21.292.303,13 23.895.393bb) Anteil der Rückversicherer 19.259.804,69 20.233.250

2.032.498,44 3.662.142b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte

Versicherungsfälleaa) Bruttobetrag –24.032.814,04 –21.968.975bb) Anteil der Rückversicherer –25.242.985,18 –18.933.055

1.210.171,14 –3.035.9203.242.669,58 626.223

5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungena) Netto-Deckungsrückstellung 333.746,41 165.609b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen –1.300,–– 2.800

332.446,41 168.409

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung –3.005,11 3.005

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnunga) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2.179.803,24 2.025.648b) davon ab:

erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem inRückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 277.053,75 –321.422

1.902.749,49 2.347.070

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung ––,–– 85

9. Zwischensumme –1.838.762,25 721.650

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen 800.672,46 –1.390.047

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –1.038.089,79 –668.397

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung vom 1. 1. bis 31. 12. 2005

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2005 2004€ € € € €

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagena) Erträge aus Beteiligungen

davon aus verbundenen Unternehmen:1. an nicht in den Konzernabschluss

einbezogenen Unternehmen 693.060,31 1.190.5862. an assoziierten Unternehmen 6.370.588,32 3.543.767

7.063.648,63 4.734.353b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen

aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichenRechten und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken ––,–– –

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 8.748.020,27 9.215.1598.748.020,27 9.215.159

c) Erträge aus Zuschreibungen ––,–– 7.200d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 755.093,99 835.475e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabfüh-

rungsverträgen und Teilgewinnabführungsverträgen ––,–– –f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit

Rücklageanteil ––,–– –16.566.762,89 14.792.187

2. Aufwendungen für Kapitalanlagena) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapital-

anlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen 219.501,64 94.812

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 15.850,–– 13.450c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 27.900,–– –d) Aufwendungen aus Verlustübernahme ––,–– 585.663e) Einstellungen in den Sonderposten mit

Rücklageanteil ––,–– –263.251,64 693.925

16.303.511,25 14.098.2623. Technischer Zinsertrag –2.358.574,36 –2.403.953

13.944.936,89 11.694.309

4. Sonstige Erträge 22.832.394,95 44.542.610

5. Sonstige Aufwendungen 26.475.900,94 47.167.222–3.643.505,99 –2.624.612

6. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 10.301.430,90 9.069.697

7. Konzernergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 9.263.341,11 8.401.300

8. Außerordentliche Erträge ––,–– –

9. Außerordentliche Aufwendungen ––,–– –

10. Außerordentliches Ergebnis ––,–– –

KONZERN 171

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172 KONZERN

2005 2004€ € € €

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –393.313,74 5.079.570

12. Sonstige Steuern –2.396,60 60.610–395.710,34 5.140.180

13. Erträge aus Verlustübernahme ––,–– –

14. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder einesTeilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne ––,–– –

––,–– –

15. Jahresüberschuss 9.659.051,45 3.261.120

16. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 143.860,21 209.261

17. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust ––,–– –

18. Konzernjahresüberschuss 9.515.191,24 3.051.859

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Kapitalflussrechnung

2005 2004Tsd. € Tsd. €

Periodenergebnis (einschl. Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) 9.659 3.261Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen (netto) 26 –1.895Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten –1.982 –3.751Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –7.772 16.446Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –727 –835Veränderung der aktiven / passiven Steuerabgrenzung –1.360 732Veränderung sonstiger Bilanzposten 274 –11.112Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses –6.355 –3.254

I. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –8.237 –408

Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten – –Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten – –Einzahlungen aus dem Verkauf von übrigen Kapitalanlagen 79.847 159.595Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –71.229 –159.377Einzahlungen aus dem Verkauf von Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung – –Auszahlungen aus dem Erwerb von Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung – –Sonstige Einzahlungen – –Sonstige Auszahlungen – –

II. Cashflow aus der Investitionstätigkeit 8.618 218

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen – –Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter – –Dividendenzahlungen –160 –Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit – –

III. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –160 –

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 221 –190Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds – –Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 49 239

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 270 49

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten F.II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand.

KONZERN 173

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174 KONZERN

Mutterunternehmen MKapitalrücklage Erwirtschaftetes Kumuliertes Eigenkapital Minderheitenkapital Kumuliertes Eigenkapital

Konzerneigenkapital übriges Konzernergebnis ü

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €

Stand am 31. 12. 03 12.153 136.059 – 148.212 5.349 – 5.349 153.560

Ausgabe von Anteilen – – – – – – – –

Gezahlte Dividenden – – – – – – – –

Änderungen des Konsolidierungskreises – – – – – – – –

Übrige Veränderungen – – – – – – – –

Konzernjahresüberschuss – 3.051 – 3.051 209 – 209 3.261

Stand am 31.12.04 12.153 139.110 – 151.263 5.558 – 5.558 156.821

Ausgabe von Anteilen – – – – – – – –

Gezahlte Dividenden – – – – –160 – –160 –160

Änderungen des Konsolidierungskreises – – – – – – – –

Übrige Veränderungen – – – – – – – –

Konzernjahresüberschuss – 9.515 – 9.515 144 – 144 9.659

Stand am 31.12.05 12.153 148.625 – 160.778 5.542 – 5.542 166.320

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

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KONZERN 175

Minderheitsgesellschafter KonzerneigenkapitalMinderheitenkapital Kumuliertes Eigenkapital

übriges Konzernergebnis

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €

5.349 – 5.349 153.560

– – – –

– – – –

– – – –

– – – –

209 – 209 3.261

5.558 – 5.558 156.821

– – – –

–160 – –160 –160

– – – –

– – – –

144 – 144 9.659

5.542 – 5.542 166.320

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176 KONZERN

Rechtsvorschriften

Der Konzernabschluss und der Konzernlageberichtder KRAVAG-SACH Versicherung des DeutschenKraftverkehrs VaG wurden nach den Vorschriftender §§ 341i und 341j HGB in Verbindung mit §§ 290 ff. HGB und nach Maßgabe der Verordnungüber die Rechnungslegung von Versicherungsunter-nehmen (RechVersV) vom 8. November 1994 auf-gestellt. Daneben wurden grundsätzlich die vomStandardisierungsrat des „Deutschen Rechnungs-

legungs Standards Commitee e. V.“ verabschiede-ten Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS)beachtet. Da in den Konzernabschluss ausschließ-lich Versicherungsunternehmen einbezogen wer-den, kommt gemäß § 58 RechVersV das Formblatt1 (Konzernbilanz) zur Anwendung. Aufgrund derBesonderheit des Konzerns wurde zur Darstellungder Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung abwei-chend zu § 58 RechVersV das Formblatt 2 verwen-det. Auf eine Gewinnverwendungsrechnung wurde inÜbereinstimmung mit § 298 Abs. 1 HGB verzichtet.

KonzernanhangRechtsvorschriften, Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg,wurde gemäß § 294 Abs. 1 HGB folgende im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB verbundene KRAVAG-Gesellschafteinbezogen:

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %

KRAVAG-HOLDING Aktiengesellschaft Hamburg 90,0

Insgesamt wurde wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nach § 296 Abs. 2 HGB auf die Einbeziehung folgender Unternehmen in den Konsolidierungskreisverzichtet:

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %

KRAVAG und SVG Assekuranz Vertriebs- und Bearbeitungszentrum GmbH Hannover 51,0KRAVAG Assekuranz Versicherungsvermittlung GmbH Bremen 51,0

Als assoziiertes Unternehmen haben wir folgende Gesellschaft nach der Equity-Methode entsprechend § 312 HGB in den Konzernabschluss einbezogen:

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft Hamburg 48,7

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KONZERN 177

Die Beteiligung an einem assoziierten Unterneh-men wurde gemäß der Equity-Methode mit demanteiligen Eigenkapital in der Bilanz angesetzt. DieUnterschiedsbeträge wurden zum Zeitpunkt dererstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschlussermittelt.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwen-dungen und Erträge zwischen einbezogenen Unter-nehmen wurden eliminiert. Die auf konzerninternerRückversicherung beruhenden versicherungstechni-schen Rückstellungen wurden ebenso wie die versi-cherungstechnischen Gewinn- und Verlustpositio-nen aufgerechnet.

Konsolidierungsgrundsätze

Dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005liegen die zu diesem Stichtag und nach einheit-lichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethodenerstellten Jahresabschlüsse der einbezogenenUnternehmen zugrunde.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Buch-wertmethode durch Verrechnung der Anschaffungs-kosten mit dem jeweiligen anteiligen Eigenkapitalzum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in denKonzernabschluss.

Auf die Anwendung der Vorschriften des § 312 HGB haben wir bei folgenden Unternehmen verzichtet, weilkein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird (§ 311 Abs. 1 HGB) oder weil sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernsvon untergeordneter Bedeutung sind (§ 311 Abs. 2 HGB):

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %

Beteiligungsgesellschaft der SVG Autohof Niederelsungen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 34,0SVG Assekuranz-Service Baden-Württemberg GmbH Stuttgart 30,0SVG Assekuranz-Service Bayern GmbH München 30,0SVG Assekuranz-Service Berlin und Brandenburg GmbH Berlin 30,0SVG Versicherungsvermittlung und Service Südwest GmbH Frankfurt am Main 25,0SVG Nordrhein Assekuranz-Service GmbH Düsseldorf 50,0SVG Assekuranz-Service Westfalen-Lippe GmbH Münster 50,0SVG Versicherungsvermittlung Sachsen und Thüringen GmbH Dresden 33,5SVG Assekuranz-Service Nord GmbH Neumünster 25,0SVG Autohof Hessisch Lichtenau GmbH & Co. KG Hessisch Lichtenau 28,0

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178 KONZERN

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteili-gungen sowie die Anderen Kapitalanlagen wurdenzu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindertum anteilige Abschreibungen bilanziert.

Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuld-verschreibungen und andere festverzinslicheWertpapiere wurden nach dem strengen Niederst-wertprinzip bewertet, soweit sie nicht dem Anlage-vermögen zugeordnet sind.

Aktien und Investmentanteile, die gemäß § 341b Abs. 2 Satz 1 HGB dem Anlagevermögen zugeord-net sind, wurden zum 31. Dezember 2005 mitihrem aktuellen Markwert bewertet, maximaljedoch mit den Anschaffungskosten.

Soweit Gründe für eine in der Vergangenheit getä-tigte Abschreibung nicht mehr bestanden, wurdengemäß § 280 Abs. 1 HGB Zuschreibungen auf denBörsenkurs bis maximal zum Anschaffungswert vorgenommen.

Bei der Währungsumrechnung für Aktien ergaben sich die Euro-Anschaffungskosten aus Wertpapier-und Devisenkurs zum Anschaffungszeitpunkt; der Euro-Börsenwert wurde aus Wertpapier- undDevisenkurs zum Bilanzstichtag ermittelt.

Sonstige Ausleihungen und Einlagen bei Kredit-instituten wurden mit dem Rückzahlungsbetragangesetzt, soweit nicht Einzelwertberichtigungenvorzunehmen waren.

Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde als Rechnungs-abgrenzungsposten ausgewiesen.

Die Forderungen wurden zu Nennwerten bilanziert.Soweit sie das selbst abgeschlossene Geschäftbetrafen, wurden sie pauschal wertberichtigt.

Die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsaus-stattung erfolgte zu Anschaffungskosten, die linearinnerhalb der steuerlich zulässigen Nutzungsdauerabgeschrieben wurden. Die Zugänge und Abgängedes Geschäftsjahres wurden zeitanteilig abge-schrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurdenim Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Der Ansatz aller übrigen Aktivposten erfolgte zumNennwert. Erforderliche Wertberichtigungen wurdenvorgenommen.

Die Bruttobeitragsüberträge im selbst abgeschlos-senen Versicherungsgeschäft wurden grundsätzlichaus den gebuchten Beiträgen nach dem 720stelSystem berechnet. Bei der Ermittlung der nichtübertragungsfähigen Einnahmeanteile wurde dasSchreiben des Bundesministers der Finanzen vom30. April 1974 zugrunde gelegt. Der Anteil der Bei-tragsüberträge für das in Rückdeckung gegebeneVersicherungsgeschäft wurde gemäß den Rückver-sicherungsverträgen ermittelt. Im übernommenenGeschäft waren die Angaben der Zedenten maßge-bend.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenenGeschäfts wurde für alle bis zur Schließung desSchadenregisters bekannten Versicherungsfälleeinzeln ermittelt. Die Forderungen aus Regressen,Provenues und Teilungsabkommen sind verrechnetworden. Für die bis zum Abschlussstichtag einge-tretenen oder verursachten, aber zum Bilanzstich-tag noch nicht gemeldeten Schäden ist aufgrundder in den Vorjahren beobachteten Nachmeldungendie Rückstellung um eine Spätschadenrückstellungerhöht worden. Die in diesem Posten ebenfalls enthaltene Rückstellung für Schadenregulierungs-aufwendungen ist entsprechend dem koordiniertenLändererlass vom 2. Februar 1973 berechnet worden.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

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Die Brutto-Renten-Deckungsrückstellung wurde fürjeden einzelnen Fall nach versicherungsmathemati-schen Grundsätzen berechnet. Sie ist für Renten,bei denen die Verpflichtung zur Rentenzahlung vor 2004 eingetreten ist, unter Verwendung einesRechnungszinses von 3,25 %, ansonsten miteinem Rechnungszins von 2,75 % berechnet worden. In allen Fällen wurde die Sterbetafel DAV 97 HUR und eine angemessene Verwaltungs-kostenrückstellung verwendet. Zur Berücksichti-gung der Sterblichkeitsentwicklung wird ein pau-schaler Zuschlag von 6 % vorgenommen.

Die Anteile der Rückversicherer an der Rückstel-lung wurden nach den vertraglichen Vereinbarun-gen ermittelt.

Die Bildung der Schwankungsrückstellung erfolgtegemäß der Anlage zu § 29 RechVersV.

Die Stornorückstellung wurde nach dem Umfangdes technischen Stornos in der Vergangenheitberechnet.

Die Rückversicherungsberechnungen basiertenauf vorläufigen Bruttozahlen, die durch Zuschätzun-gen ermittelt wurden.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden entsprechend § 6a EStGnach dem Teilwertverfahren unter erstmaligerZugrundelegung der Richttafeln 2005 G von KlausHeubeck sowie zusätzlich der „Richttafeln 1998von Prof. Dr. Klaus Heubeck“ mit einem Zinssatzvon 6 % berechnet. Der Unterschiedsbetrag,der auf der erstmaligen Anwendung der Richttafeln2005 G beruht, wird gemäß § 6a Abs. 4 Satz 2EStG auf drei Wirtschaftsjahre verteilt. Für die Handelsbilanz wurde auf Basis der Einzelwertejeweils das Maximum angesetzt aus dem wie obenermittelten steuerlich zulässigen Rückstellungswertsowie dem Rückstellungswert, der sich gemäß den Richttafeln 2005 G mit einem Zinssatz von 6 % ergibt.

Der Wertansatz der übrigen nichtversicherungs-technischen Rückstellungen geht von dem voraus-sichtlichen Bedarf aus.

Die auf die Depotverbindlichkeiten errechnetenDepotzinsen werden mit den Depotzinsen aufDepotforderungen saldiert und als technischerZinsertrag für eigene Rechnung ausgewiesen.

Andere Verbindlichkeiten wurden mit dem Rück-zahlungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern wurden nach den Vorschriften desDeutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 10ermittelt. Bei der Berechnung des Steuereffektswurden die künftigen Steuersätze verwendet. Aktive latente Steuern wurden als voraussichtlicheSteuerentlastung folgender Geschäftsjahre alsgesonderter Posten der Aktivseite ausgewiesen.

KONZERN 179

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180 KONZERN

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Entwicklung der Aktivposten B., C.I. bis II. im Geschäftsjahr 2005

Bilanzwert Vorjahr Währungskurs- Veränderungen im Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwert Geschäftsjahrveränderungen Konsolidierungskreis

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €

B. Immaterielle Vermögensgegenstände – – – – – – – – –

C. Kapitalanlagen

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauteneinschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken – – –

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen1. Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit diese

nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 27 – – – – – – – 272. Ausleihungen an verbundene Unternehmen, soweit diese

nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind – – – – – – – – –3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 51.286 – – – – – 6.371 – 57.6574. Sonstige Beteiligungen 37.262 – – 21.994 – 22.083 – – 37.1735. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – – – – – – – – –

Summe C.II. 88.575 – –

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KONZERN 181

Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwert Geschäftsjahr

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €

– – – – – –

– – – – – –

– – – – – 27

– – – – – –– – – 6.371 – 57.657

21.994 – 22.083 – – 37.173– – – – – –

21.994 – 22.083 6.371 – 94.857

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182 KONZERN

C. Kapitalanlagen

Der Bilanzwert der Aktien, Investmentanteile und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere beträgt 26,6 Mio. €.Gemäß § 341 b Abs. 2 HGB wurden 26,6 Mio. € Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet.

Insgesamt betragen die Bewertungsreserven in den zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen per Saldo 123,4 Mio. €.

C.III.4.d) Übrige Ausleihungen 2005€

Namensgenussscheine 23.008.13523.008.135

G.II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 2005€

Agio auf Kapitalanlagen 1.463.919Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 22.911

1.486.830

H. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre 2005€

Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß DRS 10 Tz. 39 j aa. 1.661.4511.661.451

Aktivseite

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I.1. Gebuchte Bruttobeiträge 2005 2004€ €

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 3.114.541 3.207.674In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 4.170.548 5.262.060

7.285.089 8.469.734

I.2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 2005 2004€ €

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 18.799 7.877In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 137.665 142.059

156.464 149.936

Der technische Zinsertrag betrifft die Verzinsung der durchschnittlichen Renten-Deckungsrückstellung gemäß § 38 Abs. 1 Ziffer 2 RechVersV.Im in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft betrifft der technische Zinsertrag für eigene Rechnung die Depotzinserträge aus den bei den Vorversicherern in Höhe der Brutto-Deckungsrückstellungen gestellten Sicherheiten für die in Rückdeckung übernommenen Lebensversicherungen gemäß § 38 Abs. 1 Ziffer 3 RechVersV abzüglich der an die Rückversicherer gezahlten Depotzinsen gemäß § 38 Abs. 1 Satz 2 RechVersV.

I.4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung 2005 2004€ €

3.242.670 626.223

Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab sich insgesamt aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ein Gewinn.

I.7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2005 2004€ €

a) Abschlussaufwendungen 102.740 103.024b) Verwaltungsaufwendungen 2.077.063 1.922.623

2.179.803 2.025.647

II.2.b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 2005 2004€ €

Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 und 3 HGB 15.850 13.45015.850 13.450

II.11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2005 2004€ €

Latente Steueraufwendungen und -erträge –1.360.170 732.068

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung

KONZERN 183

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184 KONZERN

Sonstige Angaben

PersonalbestandDie in den Konzern einbezogenen Unternehmen beschäftigten im Jahresdurchschnitt 0,5 Mitarbeiter.

Persönliche AufwendungenDie Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für ihre Tätigkeit im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen betrugen im Berichtsjahr 127 Tsd. €.Außerdem wurden an frühere Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen Ruhegelder in Höhe von 353 Tsd. € gezahlt.

In den insgesamt bilanzierten Pensionsrückstellungen der KRAVAG-Konzerngesellschaften sind für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen 2.939 Tsd. € enthalten.

Als Kostenerstattung erhielt der Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 94 Tsd. €.

Sonstige Bemerkungen

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenEs bestehen keine aus der Bilanz nicht ersichtlichen Haftungsverhältnisse einschließlich Pfandbestellungen und Sicherheitsübereignungen sowie Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln und Schecks.

Hamburg, 24. April 2006

Der Vorstand

Meyer Marschler Melcher

Müller Sigg

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186 KONZERN

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der KRAVAG-SACH Versicherungdes Deutschen Kraftverkehrs Versicherungsvereinauf Gegenseitigkeit, Hamburg, aufgestellten Kon-zernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- undVerlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebe-richt für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung vonKonzernabschluss und Konzernlagebericht nachden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften undden ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegtin der Verantwortung des Vorstands des Vereins.Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der vonuns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung überden Konzernabschluss und den Konzernlageberichtabzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planenund durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver-stöße, die sich auf die Darstellung des durch denKonzernabschluss unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung und durch den Kon-zernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mithinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei derFestlegung der Prüfungshandlungen werden dieKenntnisse über die Geschäftstätigkeit und überdas wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Kon-zerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehlerberücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden dieWirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen inter-nen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Anga-ben im Konzernabschluss und Konzernlageberichtüberwiegend auf der Basis von Stichproben beur-teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jah-resabschlüsse der in den Konzernabschluss einbe-zogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konso-lidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-und Konsolidierungsgrundsätze und der wesent-lichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertretersowie die Würdigung der Gesamtdarstellung desKonzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung einehinreichend sichere Grundlage für unsere Beurtei-lung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungengeführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei derPrüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derKonzernabschluss den gesetzlichen Vorschriftenund den ergänzenden Bestimmungen der Satzungund vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzern-lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernab-schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bildvon der Lage des Konzerns und stellt die Chancenund Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffenddar.

Frankfurt am Main, den 2. Mai 2006

KPMG Deutsche Treuhand-GesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Henzler FleischerowitzWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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KONZERN 187

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die jeweiligeGeschäftslage und über besondere Geschäftsvor-gänge während des Geschäftsjahres 2005 schrift-lich und mündlich regelmäßig unterrichtet wordenund hat anhand dieser Berichte und durch seineAusschüsse die Geschäftsführung überwacht.

Der vorliegende Konzernabschluss für das Ge-schäftsjahr 2005 sowie der Konzernlageberichtwurden von dem Aufsichtsrat geprüft. Der verant-wortliche Wirtschaftsprüfer war in der Sitzung desAufsichtsrats, in der der Jahresabschluss festge-stellt wurde, anwesend und stand für alle zusätz-lichen Erläuterungen und Stellungnahmen zur Verfü-gung. Gegen den Abschluss sind keine Einwendun-gen zu erheben.

Dem Prüfungsergebnis der gemäß § 341 k HGBbeauftragten WirtschaftsprüfungsgesellschaftKPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, die denuneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat,schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschlussfür das Geschäftsjahr 2005 ist gebilligt und somitgemäß § 172 AktG festgestellt.

Wiesbaden, 3. Mai 2006

Der Aufsichtsrat

Dr. MückeVorsitzender

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Anschriften

KRAVAG-VersicherungenHeidenkampsweg 10220097 HamburgTelefon: 040 23606-0Telefax: 040 23606-4366Internet: www.kravag.deE-Mail: [email protected]

R+V VersicherungTaunusstraße 165193 WiesbadenTelefon: 0611 533-0Telefax: 0611 533-4500Internet: www.ruv.deE-Mail: [email protected]

Direktionsbetrieb HamburgHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg

Vertriebsdirektion MaklerKreuzberger Ring 17,65205 Wiesbaden

Filialdirektion BerlinBrunnenstraße 128, 13355 Berlin

Filialdirektion Frankfurt a.M.Voltastraße 84, 60486 Frankfurt a. M.

Filialdirektion HamburgHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg

Filialdirektion KölnInnere Kanalstraße 15, 50823 Köln

Filialdirektion MünchenElsenheimerstraße 48, 80687 München

Vertriebsdirektion SVG/GVGHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg

Filialdirektion BerlinRankestraße 17, 10789 Berlin

Filialdirektion BremenLudwig-Erhard-Straße 15, 28197 Bremen

Filialdirektion DresdenPalaisplatz 4, 01097 Dresden

Filialdirektion DüsseldorfErkrather Straße 141, 40233 Düsseldorf

Filialdirektion Frankfurt a.M.Breitenbachstraße 9, 60487 Frankfurt a. M.

Filialdirektion HamburgHeidenkampsweg 102, 20097 Hamburg

Filialdirektion HannoverLister Kirchweg 95, 30177 Hannover

Filialdirektion MünchenLeonrodstraße 48, 80636 München

Filialdirektion MünsterHaferlandweg 8, 48155 Münster

Filialdirektion NeumünsterIllsahl 1-3, 24536 Neumünster

Filialdirektion StuttgartHedelfinger Straße 17-25, 70327 Stuttgart

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Informationsservice

Wenn Sie weitere Exemplare der Berichte über die KRAVAG-Versicherungen oder die R+V Versicherungs-gruppe benötigen oder an den Einzelgeschäftsberichten der R+V Versicherungsgesellschaften interessiert sind,können Sie diese gerne bei uns anfordern.

Auf Wunsch nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf und senden Ihnen jährlich unseren aktuellen Geschäftsbericht zu.

Bitte senden Sie mir

____ Expl. KRAVAG-Versicherungen____ Expl. Bericht über die R+V Versicherungsgruppe / R+V Versicherung AG ____ Expl. R+V Allgemeine Versicherung AG ____ Expl. R+V Krankenversicherung AG

____ Expl. R+V Lebensversicherung AG ____ Expl. R+V Lebensversicherung a. G. ____ Expl. R+V Pensionsversicherung a. G. ____ Expl. R+V Rechtsschutzversicherung AG____ Expl. Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a. G.

o per E-Mail als PDF-Datei an folgende E-Mail-Adresse ________________________________________

o per Post an

Firma

Abteilung

Vorname, Name

Straße

PLZ/Ort

Land

o Ja, bitte nehmen Sie meine Anschrift in Ihren Verteiler auf.

Bitte per Fax an: 0611 / 533-3775

R+V Versicherung Konzern-Kommunikation Taunusstr. 165193 Wiesbaden E-Mail: [email protected]

Unter www.ruv.de bieten wir Ihnen folgende Geschäftsberichte zum Download an:

– KRAVAG-Versicherungen – R+V Versicherungsgruppe / R+V Versicherung AG – R+V Allgemeine Versicherung AG – R+V Lebensversicherung AG

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Impressum

Herausgeber:KRAVAG-VersicherungenHeidenkampsweg 10220097 HamburgTelefon: 040 23606-0Telefax: 040 23606-4366Internet: www.kravag.deE-Mail: [email protected]

Redaktion:Rita Jakli (verantw.), Stefanie Simon, Brigitte Römstedt

Layout/Satz:Tom Breuer Grafik-Design, Mainz

Fotos:Wir danken allen Kunden, die uns Fotos ihrer Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben.

Druck:Raiffeisendruckerei GmbH, Neuwied

Gedruckt auf Papier aus chlorfrei gebleichten Faserstoffen