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© Julia Heiri Leistungsbericht 2017 Projekte und Kampagnen des VCS Verkehrs-Club der Schweiz

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Leistungsbericht 2017Projekte und Kampagnen des VCS Verkehrs-Club der Schweiz

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VCS Delegiertenversammlung vom / du 23.06.2018

Assemblée des délégués ATE Traktandum/Point 2

VCS Verkehrs-Club der Schweiz

Aarbergergasse 61, Postfach, 3001 Bern Tel. 031 328 58 58, IBAN CH48 0900 0000 4900 1651 0

www.verkehrsclub.ch, [email protected]

Leistungsbericht 2017 Projekte und Kampagnen des VCS Verkehrs-Club der Schweiz

Inhaltsverzeichnis

Vorwort der Präsidentin ............................................................................................. 2

Der Einsatz des VCS für den öffentlichen Verkehr als Service Public................................ 3

Abstimmungskampagne Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds ............................ 4

Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung ............................................................ 5

Emissionen und Klima ............................................................................................... 6

Revision des CO2-Gesetzes ........................................................................................ 7

Schwerpunkt Diesel-Skandal und massiv überhöhte Abgaswerte ................................... 8

Lasche Bestimmungen bei Benzinern .......................................................................... 9

Auto-Umweltliste .................................................................................................... 10

Umfrage des VCS zu Fahrassistenzsystemen .............................................................. 10

Autofrei leben .......................................................................................................... 11

Velo ....................................................................................................................... 11

VCS zur Mobilität auf dem Schulweg ......................................................................... 12

Information und Sensibilisierung .............................................................................. 14

Vernehmlassungen .................................................................................................. 15

Abgeschlossene Beschwerdefälle / Beschwerderecht .................................................. 15

VCS-Mitgliederangebote .......................................................................................... 16

Mitgliedschaft ......................................................................................................... 17

Der Verband VCS Schweiz: Vision und Gremien .......................................................... 19

Allianzen ................................................................................................................ 20

Adressen ............................................................................................................... 23

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Vorwort der Präsidentin

Starkes gemeinsames Engagement des VCS hat Lösungen gebracht

Der VCS hat 2017 erneut starkes Engagement für den Service Public im öffentlichen Verkehr bewiesen. Gemeinsam mit Partnern und Allianzen und mit viel Kleinarbeit und Überzeugungskraft haben wir Eini-ges erreicht.

So führte die VCS-Petition für bediente SBB-Drittverkaufsstellen zusammen mit Vorstössen im Parlament zu deren Erhalt für mindestens drei weitere Jahre. Als Erfolg erwies sich auch die Neuauflage des Kursbuchs 2017/18, die der VCS mit seinen Partnern Pro Bahn und IGöV realisiert hat. Mit unserer Überzeugungsarbeit haben wir zudem wesentlich dazu beigetragen, dass neue ÖV-Verbindungen im Regionalverkehr gleich stark wie bisher vom Bund mitfinanziert werden.

Ein grosser Erfolg war die Abstimmung über die Energiestrategie 2050. Die Annahme des Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds mussten wir hinnehmen � immerhin stimmten nahezu 40 Prozent gegen die NAF-Strassenoffensive. Nun setzt der VCS auf die Agglomerationsprogramme, und die Planung verfolgen wir auf verschiedenen Ebenen aktiv mit.

Wichtig ist dem VCS, dass die Veloförderung in die Verfassung kommt. Die von uns mitgetragene Velo-Initia-tive hat bewirkt, dass ein akzeptabler Gegenentwurf vorliegt, der die Velowege den Fuss- und Wanderwegen gleichstellt.

Klima schonen � fossilfrei fahren, lautet unsere Devise. Wer Auto fährt, bleibt mit unserer Auto-Umweltliste gut beraten, gerade angesichts der Abgas-Schummeleien. Der Diesel-Skandal und die Folgen blieben ein Schwerpunktthema. Mit einer breit unterzeichneten Brief-Petition hat der VCS zusammen mit der Fédération romande des consommateurs und den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz vergangen Sommer Bundes-präsidentin Doris Leuthard dazu aufgefordert, endlich zu handeln und per sofort strengere Abgastests für alle Neuwagen einzuführen.

Die Schweiz ist gefordert, mehr für einen klimafreundlichen Verkehr zu tun. Um die schädlichen Emissionen des Luftverkehrs zu senken, hat der VCS eine neue Organisation mitbegründet, die Koalition Luftverkehr Umwelt + Gesundheit (KLUG). Zumal Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung zu unseren Kernanlie-gen gehören, haben wir uns 2017 verstärkt für �autofreies Wohnen� eingesetzt.

Den Fussverkehr haben wir seit langem im Fokus. Umso mehr freut uns die Rekordbeteiligung bei der Aktion «Walk to school». Zudem hat der VCS weiteren Gemeinden Schulwegpläne beliebt gemacht. Über eine VCS-Studie zum Phänomen der Elterntaxis wurde in den Medien breit berichtet. Beim Rückblick aufs Jahr 2017 bleibt noch die Feststellung, dass die Bevölkerung bemerkenswert stark an einem umweltfreundlichen Ver-kehr interessiert ist und sich entsprechend engagiert.

Der VCS braucht weiterhin die Unterstützung seiner Mitglieder und vieler politisch engagierter Kräfte. Im Nationalrat und in verschiedenen Gremien ausserhalb des Parlaments habe ich mich viele Jahre für eine nachhaltige Mobilität eingesetzt und als VCS-Präsidentin spannende Erfahrungen gesammelt. Nun gebe ich dieses Amt ab, nachdem ich Ende März 2018 zur Regierungsrätin des Kantons Bern gewählt worden bin. Ich danke dem VCS für die gute Zusammenarbeit und Ihnen allen für Ihre Unterstützung!

Evi Allemann

Zentralpräsidentin

VCS Verkehrs-Club der Schweiz

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Der Einsatz des VCS für den öffentlichen Verkehr als Service Public

SBB-Schalterabbau gestoppt � Drittverkaufsstellen bleiben Dank der Petition des VCS mit 32'000 Unterschriften, entschied der National- und Ständerat, die SBB-Dritt-verkaufsstellen zumindest weitere zwei Jahre lang offen zu halten. Der Erfolg der Petition zeigt, wie wichtig es vielen Bürgerinnen und Bürgern ist, dass der Service-Public im öffentlichen Verkehr weiterhin hervorragend funktioniert. Würden die Eintrittshürden für den Zugang zum öffentlichen Verkehr erhöht, droht eine Rückverlagerung auf die Strasse. Diese Gefahr konnte mit dem En-gagement des VCS in diesem Fall abgewendet werden. Sehr erfreulich ist zudem, dass auch die Bürgerli-chen den Zeitgeist erkannt und das Service-Public-Anliegen unterstützt haben.

Nach dem Nationalratsbeschluss im Juni hat auch der Ständerat im September beschlossen, dass die SBB ihr kostengünstiges Agenturmodell weiterführt. Damit bleiben die Drittverkaufsstellen der SBB erhalten und die Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs können auch in Zukunft in ausgewählten Migrolinos, Avec-Shops, auf Poststellen und bei privaten Stationshaltern ihr öV-Ticket kaufen.

«Es wäre jammerschade gewesen, wenn das effiziente Agenturmodell der SBB einfach abgeschafft worden wäre. Der Einsatz des VCS für den Service Public hat sich einmal mehr gelohnt», resümierte unsere Präsi-dentin Evi Allemann.

Das Kursbuch lebt weiter Das Kursbuch 2018 für Bahnen, Schiffe und Seilbahnen wird neu in limitierter Auflage vom VCS, der IGöV, und Pro Bahn herausgegeben, mit Unterstützung der SBB. Der gedruckte Reiseplaner ist für viele unerläss-lich, weil er in kompakter Form sämtliche Zugs-, Schiffs- und Seilbahnverbindungen auflistet.

Dass das Kursbuch in gedruckter Form weiterleben soll, hat Hans Meiner angeregt. Der Mitinitiant des Takt-fahrplans des öffentlichen Verkehrs der Schweiz wollte es nicht einfach so hinnehmen, dass das Kursbuch nicht mehr erscheinen soll. Für die Realisierung des Kursbuchs holte sich Meiner die richtigen Partner ins Boot. Die SBB stellt die Fahrplandaten zur Verfügung, der VCS leitet das Projekt und organisiert die gesamte logistische, marketingmässige und administrative Abwicklung. Über 5'000 Bahnkundinnen und -kunden hatten das Kursbuch beim VCS vorbestellt, bevor es an über 60 Bahnhöfen erhältlich war.

Château-d�Oex ist der «Goldene Verkehrsknoten» PostAuto, der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und der VCS haben der Waadtländer Gemeinde Château-d�Oex den FLUX 2017 verliehen. «FLUX � Goldener Verkehrsknoten» ist einer der bedeutendsten Mobilitäts-preise in der Schweiz, der jährlich ein Knoten prämiert, der Pendlern, Touristen und anderen Fahrgästen das Reisen möglichst angenehm macht. Der Umsteigeknoten soll sich dadurch auszeichnen, dass er verschie-dene Verkehrsträger verknüpft. Dieses Jahr lautete der Schwerpunkt «Freizeitknoten mit Meterspur». Um die 100 Umsteigeknoten mit Meterspurbahnen gibt es in den touristischen Gebieten der Schweiz. Ein Fünftel davon hat in den letzten Jahren in den Umbau investiert und wurde von der Jury unter die Lupe genommen. In die Endauswahl kamen Château-d�Oex (VD), Arosa (GR) und Innertkirchen (BE).

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Abstimmungskampagne Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds

Ein Achtungserfolg: über 35 Prozent Nein � Agglomerationsprogramme sind grosszügig auszugestalten Als harmlose Vorlage für den Unterhalt von Strassen und zur Förderung des Agglomerationsverkehrs kam der Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds NAF daher. Die Finanzierung der Strasseninfrastruktur lang-fristig zu sichern, hält auch der VCS für grundsätzlich richtig. Tatsächlich ist der Griff in die Bundeskasse mit jährlich 650 Millionen Franken jedoch viel zu extrem.

Das Abstimmungsresultat zeigt deutlich, dass die Bevölkerung die erfolgreichen Agglomerationsprogramme weiterführen will. In den Agglos findet in der Schweiz drei Viertel des Verkehrs statt, und die Probleme sind dort am grössten. Darum ist es jetzt zentral, dieses Versprechen von Bund und Parlament auch wirklich ein-zulösen. Die Agglomerationsprogramme verkörpern das, was man von einer zukunftsgerichteten Verkehrs-politik erwarten darf: eine koordinierte Planung von Verkehr und Siedlung in urbanen Räumen, unter Einbe-zug aller Akteure und aller Verkehrsmittel.

Deutliches Ja zur Energiestrategie 2050: Sauber in die Zukunft fahren Der VCS hat sich am Abstimmungskampf beteiligt und gemeinsam mit den Schweizer Natur-, Heimat-, Land-schafts- und Umweltschutzorganisationen zu diesem Volksentscheid beigetragen. Nun kann die Energie-wende konkret werden, die Rahmenbedingungen sind klar. Mit dem Rückenwind des Volks-Ja wird der VCS darauf pochen, dass die Effizienzziele für den Verkehr rasch umgesetzt und die entsprechenden Bestim-mungen eingehalten werden. Die Umsetzung ist auch für den Verkehr entscheidend, ist er doch für 40 Pro-zent des CO2-Ausstosses verantwortlich. Für die Mobilität mit Zukunft, die ohne fossile Treibstoffe aus-kommt, ist dieses klare «Ja» wegweisend.

Das Abstimmungsresultat ist der Start für mehr Energieeffizienz, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Ener-giequellen und damit für besseren Klimaschutz.

Die im Mai vom Volk beschlossene Energiewende soll die Stromproduktion umweltverträglicher machen. Mit den am 8.11. präsentierten Verordnungen zur Energiestrategie geschieht jedoch teilweise das Gegenteil. Für den VCS und die Umweltverbände sind insbesondere die neuen Schwellenwerte für das nationale Inte-resse an Wasser-, Wind- und anderen Kraftwerken nicht akzeptabel.

Wir kritisieren ausserdem die Umsetzung der CO2-Ziele für Neuwagen aus der Energiestrategie 2050: Mehr-fach hat es das Parlament abgelehnt, die CO2-Ziele für Neuwagen aufzuweichen. Im Gesetz der Energiestra-tegie steht, dass Neuwagen ab 2020 im Durchschnitt nicht mehr als 95g CO2/km emittieren sollen. Der Bun-desrat verschiebt diesen Termin nun auf 2023. Damit umgeht er den Volks- und Parlamentswillen und sorgt dafür, dass die Schweiz eine Insel besonders klimaschädlicher Autos bleibt.

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Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung

Die Marktöffnung für Fernbusse ist schlecht für die Umwelt und scha-det dem öffentlichen Verkehr «Wir fördern die Eisenbahn in der Schweiz gerade auch der Umwelt zuliebe sehr stark, denn sie ist das öko-logischste Massentransportmittel überhaupt. Den öffentlichen Verkehr parallel und doppelt zu führen, sorgt ganz sicher für mehr Umweltbelastung als lediglich ein System», erklärte VCS-Präsidentin Evi Allemann.

Der VCS warnt davor, den Markt für Fernbusse zu öffnen. Es ist zu befürchten, dass private Anbieter nur ren-table Strecken betreiben werden und der bewährte öffentliche Schienenverkehr das Nachsehen haben wird. Zudem schaden die Busse der Umwelt.

In den öffentlichen Verkehr der Schweiz werden massiv Steuergelder investiert. Werden nun Fernbusse für den kommerziellen Betrieb zugelassen, werden diese aller Voraussicht nach nur dort verkehren, wo sie Ge-winne einfahren. Auf genau diesen Fernverkehrsstrecken kann aber auch die SBB Geld verdienen � und dadurch weniger rentable Strecken in ländlichen Regionen finanzieren. Die Gewinne, die der SBB auf ihren Paradestrecken entgehen, müsste der Steuerzahler ausgleichen � oder aber das hervorragende Angebot würde sich verschlechtern.

Fernbusse schaden der Umwelt: Bei gleicher Auslastung stossen Fernbusse in der Schweiz bis zu 10 Mal mehr CO2 aus als die Eisenbahn. Fernbusse werden kaum Autofahrer zum Umsteigen auf den Bus bewegen. Vielmehr werden Bahnkunden wegen der tieferen Preise auf die Busse umsteigen. Dadurch wird Mehrver-kehr zu Dumpingpreisen generiert. Da die Haltestellen der Fernbusse mitten in der Stadt vorgesehen sind, werden dieser Mehrverkehr und die Luftbelastung direkt in die Städte hineingetragen. Städte haben heute schon Mühe, die Luftschadstoff-Grenzwerte einzuhalten.

Vernehmlassung zu FABI (Ausbauschritt Bahninfrastruktur 2030/35) Ende 2017 / Anfang 2018 hat der VCS seine Antwort zur Vernehmlassung erarbeitet und dem Bund übermit-telt. Da der Finanzierungsfonds der Bahninfrastruktur ein Ergebnis unserer Initiative �Für den öffentlichen Verkehr� darstellt, haben wir mit grossem Interesse vom Projekt zum nächsten Ausbauschritt der Bahninfra-struktur Kenntnis genommen. In einer Zeit, in der man davon spricht, die Vereinbarungen von Paris umzu-setzen und dem Umweltschutz mehr Gewicht zu geben, ist es zentral, auf den öffentlichen Verkehr zu set-zen. Im Gegensatz zu den Fernbussen kann nur der öffentliche Bahnverkehr eine Langstreckenmobilität ga-rantieren, die nachhaltig und umweltfreundlich ist.

Ride&Glide: Mit Bahn und Bus direkt auf die Skipiste Zu Tourismus und Freizeitmobilität bietet der VCS auf seiner Ride&Glide-Website nützliche Informationen, um bequem und günstig mit dem öffentlichen Verkehr auf die Piste zu kommen. Für ausgewählte Skigebiete aller Regionen der Schweiz stehen übersichtlich aufbereitete Auskünfte zu Fahrplänen, Preisen sowie Schnee- und Wetterbedingungen zur Verfügung. Weiter finden sich auf der Seite Informationen zum Skige-biet und � für ÖV-Reisende besonders wichtig � die Gehminuten bis zur Talstation. Wer mit dem ÖV unter-wegs ist, stösst rund 20 Mal weniger CO2 aus als mit dem Auto, und trägt dazu bei, Schadstoffe, Lärm und Staus zu vermeiden.

www.verkehrsclub.ch/infothek/oeffentlicher-verkehr/rideglide/

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Emissionen und Klima

KLUG: Eine neue Koalition, um die schädlichen Emissionen des Luftverkehrs zu senken Der VCS und zahlreiche weitere Schweizer Organisationen haben sich zur Gründungsversammlung von KLUG getroffen, der Koalition Luftverkehr Umwelt und Gesundheit. Die KLUG setzt sich für eine Reduktion der vom Luftverkehr verursachten Treibhausgasemissionen, Schadstoffe und Lärmbelastungen ein. Als Co-Präsidentinnen wurden die Nationalrätinnen Lisa Mazzone (auch VCS Vize-Präsidentin) und Priska Seiler Graf gewählt.

Schweizerinnen und Schweizer fliegen durchschnittlich 9000 Kilometer pro Jahr. Verglichen mit ihren Nach-barn sind sie doppelt so viel mit dem Flugzeug unterwegs. Der Flugverkehr nimmt seit mehreren Jahren ra-sant zu, und auch die Zukunftsprognosen sehen ein weiteres starkes Wachstum vor. Diese Tendenz führt unweigerlich zu einer Erhöhung der CO2-Emissionen und der Lärmbelastung. Schon heute erzeugt der Flug-verkehr in der Schweiz 16 % der für die Klimaerwärmung verantwortlichen Schadstoffe. Mehrere Tausend Personen sind täglich von übermässigem Fluglärm betroffen.

Der Klimaschutz und der Schutz der Bevölkerung vor der Lärmbelastung zählen in den Augen der politi-schen Behörden kaum: Sie kümmern sich in erster Linie um die Interessen der Luftfahrtindustrie. Die ver-schiedenen in diesem Bereich aktiven Organisationen haben deshalb beschlossen, ihre Kräfte in der KLUG zu bündeln, um auf nationaler Ebene ein grösseres Gewicht zu erhalten.

Die KLUG setzt sich für eine Reduktion der vom Luftverkehr verursachten Treibhausgasemissionen, Schad-stoffe und Lärmbelastungen ein. Die neue Koalition will namentlich das unkontrollierte Wachstum des Luft-verkehrs bremsen. Es ist höchste Zeit, dass die Behörden Massnahmen ergreifen, um sich mit den wahren Kosten des Luftverkehrs zu befassen und das Verursacherprinzip anzuwenden. Ebenso müssen die alterna-tiven Transportmöglichkeiten im Vergleich attraktiver gemacht werden, insbesondere das Bahnangebot.

KLUG fordert die Einführung einer Abgabe auf Flugtickets Das Bundesparlament hat beschlossen, die finanzielle Unterstützung für Umweltschutzmassnahmen, die der Flugverkehr nötig macht, zu kürzen. Die Koalition Luftverkehr Umwelt und Gesundheit (KLUG) verurteilt mit Nachdruck diesen Entscheid, der klimapolitisch in die falsche Richtung führt. Die Co-Präsidentinnen der KLUG, Priska Seiler Graf und Lisa Mazzone (VCS), werden ein Postulat einreichen, das den Bundesrat auffor-dert, die Einführung einer Abgabe auf Flugtickets zu prüfen.

Ein Bundesgesetz regelt die Verwendung des Reinertrags der vom Bund erhobenen Mineralölsteuer im Luft-verkehr. Seit 2011 wird ein Viertel dieses Reinertrags für Umweltschutzmassnahmen eingesetzt, die der Luftverkehr nötig macht. Leider hat das Parlament beschlossen, diesen Anteil auf ein Minimum von 12,5 % zu senken. Die KLUG kritisiert diesen Entscheid heftig, der umso unverständlicher ist, als der Nationalrat kürzlich beschlossen hat, das Pariser Klimaabkommen zu ratifizieren. Wenn die Schweiz die in diesem Ab-kommen festgelegten Ziele wirklich erreichen will, muss sie die Auswirkungen des Luftverkehrs auf das Klima drastisch reduzieren.

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Revision des CO2-Gesetzes

Der Bundesrat schläft beim Klimaschutz Der Bundesrat hat am 1. Dezember 2017 in seiner Botschaft zum CO2-Gesetz dem Parlament unbefriedi-gende Vorschläge für die Schweizer Klimapolitik bis 2030 vorgelegt. Der VCS fordert, dass mit dem neuen CO2-Gesetz die Chance genutzt wird, die Ziele der Pariser Klimaziele für die Schweiz zu erreichen. Leider schlägt der Bundesrat weder für den Flug- noch für den Strassenverkehr griffige Massnahmen vor. Das Par-lament ist aufgefordert, diesen ungenügenden Entwurf zugunsten der Umwelt zu korrigieren.

Was die Wärmesanierung von Gebäuden angeht, macht die Schweiz Fortschritte: Der Verbrauch fossiler Energieträger fürs Heizen sinkt. Um die Pariser Klimaziele zu erfüllen, reicht das allerdings bei weitem nicht.

Mit der Annahme der Energiestrategie 2050 hat das Schweizer Stimmvolk seinen Willen bekundet, auch im Verkehrssektor aktiv zu werden. Dazu gehört, dass in der Abstimmungsvorlage explizit die Übernahme der EU-Ziele für Neuwagen durch die Schweiz vorgesehen war. Diesen Volkswillen berücksichtigt der Bundesrat nicht.

Ziele für neue Personenwagen: Wir haben keine Zeit, um drei Jahre zu verlieren! Gemäss Energiestrategie 2050 dürfen neue Personenwagen ab 2020 im Durchschnitt 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen. Der Bundesrat will gemäss seinem Entscheid zu den Verordnungen zur Energiestrate-gie vom 1. November 2017, diesen Zeitpunkt um drei wichtige Jahre auf 2023 verschieben. Das Parlament ist aufgefordert, diesen Entscheid im nun vorgelegten CO2-Gesetz zu korrigieren und zumindest den Zeitplan der EU zu übernehmen, wie das vor der Abstimmung zur Energiestrategie 2050 versprochen worden ist.

CO2-Kompensationspflicht für importierte Treibstoffe Treibstoffe sind von der CO2-Abgabe ausgenommen. Treibstoffimporteure müssen deshalb die CO2-Emissi-onen von importierten Treibstoffen kompensieren. Diese bewährte Kompensationspflicht ist auf 100 Prozent der fossilen Treibstoffe zu erhöhen. Davon müssen nicht wie vom Bundesrat vorgeschlagen 15 Prozent, son-dern mindestens 20 Prozent im Inland kompensiert werden.

Auch der Flugverkehr muss seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten Der CO2-Ausstoss des Flugverkehrs wächst rasant, ob mit oder ohne Emissionshandelssystem der EU. Die Schweizerinnen und Schweizer fliegen doppelt so häufig wie unsere Nachbarn. Die systematische Bevorzu-gung des Flugverkehrs gegenüber Bahn und Strassenverkehr muss ein Ende haben. Es gibt keinen Grund, Flugtickets weiterhin von der Mehrwertsteuer zu befreien. Zusätzlich ist eine Flugticketabgabe in derselben Höhe einzuführen, wie sie zum Beispiel in Frankreich, Deutschland, Österreich und Grossbritannien bereits existiert. Aktuell beträgt diese Abgabe je nach Land zwischen 35 und 88 Euro für Langstreckenflüge. Global macht der Flugverkehr 5 Prozent des Treibhauseffektes aus, in der Schweiz bereits 18 Prozent.

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Schwerpunkt Diesel-Skandal und massiv überhöhte Abgaswerte

Die Autoimporteure wollen den Abgas-Betrug aussitzen Der Dieselskandal bei VW ist nur die Spitze eines schmutzigen Eisbergs: Nahezu alle Autokonzerne tricksen sich in unverschämter Weise an den gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen vorbei und manipulieren mit Abschaltvorrichtungen die Abgasreinigung in ihren Dieselfahrzeugen. Diesem illegalen und undurchsichti-gen Treiben will der VCS einen Riegel schieben und forderte deshalb zusammen mit der Krebsliga, der Stif-tung für Konsumentenschutz, der Lungenliga und den Ärzten für Umweltschutz Informationen von den Schweizer Autoimporteuren zu den von ihnen verkauften Autos.

Ein Drittel der Autoimporteure hat auf unsere Forderung reagiert. Alle behaupten, dass ihre Fahrzeuge die gesetzlichen Bestimmungen einhalten. Den Einsatz von Abschalteinrichtungen bestätigten sie nicht, strei-ten es aber auch nicht ab. Damit sind sie gut beraten, denn der Betrug ist bewiesen. Ein weiteres Mal konnte sich das Publikum am 26. Januar 2017 in der Sendung «Rundschau» überzeugen. Die teilweise mas-siven Überschreitungen des Stickoxid-Grenzwerts im Realbetrieb werden als Abweichungen aufgrund des realitätsfernen Zulassungs-Zyklus bezeichnet. Ignoriert wird dabei, dass gemäss geltendem Recht die Her-steller sicherstellen müssen, das die Abgasemissionen «während der gesamten normalen Lebensdauer ei-nes Fahrzeugs bei normalen Nutzungsbedingungen [�] wirkungsvoll begrenzt werden.»

Die Untätigkeit des Bundesrats gefährdet Gesundheit und Umwelt Obwohl die rechtlichen Grundlagen dazu gegeben sind, spielt der Bundesrat das Problem des massiv über-höhten Stickoxid-Ausstosses herunter. Für den VCS ist die Untätigkeit des Bundesrats unverständlich. Der Bundesrat hat jüngst eingestanden, dass er den Verkauf «dreckiger» Dieselautos stoppen könnte. Aller-dings nur dann, «wenn ein Neuwagen-Modell die Umwelt oder die öffentliche Gesundheit ernsthaft gefähr-det». Doch seien diese Voraussetzungen nicht gegeben, in der Schweiz habe noch keine entsprechende Prüfung stattgefunden.

Damit ignoriert der Bundesrat die Analyse seiner eigenen Forschungsanstalt: Die Eidgenössische Material-prüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat kürzlich bewiesen, dass z.B. der Renault Mégane den Stick-oxid-Grenzwert um das 17-Fache übersteigt. Wenn ein Auto im Test 17 Mal mehr Stickoxide ausstösst als er-laubt, ist dies aus Sicht des VCS eine eindeutige Gefährdung von Umwelt und Gesundheit der Bevölkerung.

Dass die meisten in der Schweiz verkauften Dieselautos die Stickoxid-Grenzwerte um ein Vielfaches über-schreiten, ist seit längerem bekannt. Doch der Bundesrat hat immer wieder erklärt, die Schweiz könne we-gen der bilateralen Verträge mit der EU nichts gegen die Importe «dreckiger» Dieselautos unternehmen. Das ist umso überraschender, als dass der Bund im Herbst 2015, als die Betrügereien von VW aufgedeckt wor-den sind, sofort einen Importstopp verhängt hat.

Umwelt, Gesundheit, Konsum: Gemeinsam gegen die Grenzwertüber-schreitungen bei Diesel-Autos Die Dimensionen der Grenzwertüberschreitungen zeigte der VCS im Juni 2017 an einer Roadshow mit Ballo-nen. Der VCS, die Fédération romande des Consommateurs (frc) und die Ärztinnen und Ärzte für Umwelt-schutz (Aefu) forderten die Politik auf, den Dieselbetrug endlich zu stoppen. Sie stellten einen Muster-Brief vor, im Sinne einer Petition an die zuständige Bundesrätin Doris Leuthard.

Noch immer werden täglich tausende fabrikneue Diesel-PKW importiert, die mit massiv überhöhten Abgas-werten unterwegs sind. Obwohl fabrikneu, stossen Dieselautos auf der Strasse ein Mehrfaches an hochgifti-gen Stickoxiden aus als gemäss Euro 6-Grenzwert erlaubt wäre. Einzelne Modelle überschreiten den Grenz-wert um das 10- oder gar 18 fache. Diese Betrügerei auf Kosten der Gesundheit und der Umwelt muss been-det werden. Die Empa bestätigt den Befund: «Mittlerweile ist klar: Die Zulassungsvorschriften für Personenwagen in der EU und in der Schweiz haben mit den realen Abgasemissionen der Autos im Stras-senverkehr wenig zu tun. Die «echten» Abgasemissionen werden daher von der Empa in gesonderten Stu-dien ermittelt», erklärte Thomas Bütler, Leiter der Forschungsgruppe Fahrzeugsysteme bei der Empa.

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7'200 Menschen fordern Bundespräsidentin Doris Leuthard auf, im Diesel-Skandal endlich zu handeln Der VCS, die Fédération romande des consommateurs (FRC) und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) haben bei der Bundeskanzlei die Briefe eingereicht und verlangen von Doris Leuthard: Ab sofort dür-fen die Behörden nur noch neue Diesel-Autos zulassen, welche die strengere Abgasnorm Euro 6 d Temp ein-halten.

Die neue Abgasnorm Euro 6 d Temp überprüft die Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte in einem Strassen-test � und nicht nur wie bis anhin im Labor. Bis jetzt soll die neue Abgasnorm aber nur für neue Modelle gel-ten, die nach dem 1. September 2017 auf den Markt kamen. Alle anderen, bisher in der Schweiz erhältlichen Diesel-Neuwagen aber müssten die neue Norm erst nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren erfüllen.

VCS, Aefu und FRC verlangen, dass diese Übergangsfrist ersatzlos gestrichen wird, Denn: Fabrikneue Diesel-Autos überschreiten aktuell den Stickoxid-Grenzwert im Durchschnitt um das 5-Fache. Würde die neue Ab-gasnorm Euro 6 d Temp erst in zwei Jahren gelten, so würden bis zu 250'000 weitere Dieselautos mit massiv zu hohem Stickoxid-Ausstoss für den Schweizer Strassenverkehr zugelassen.

«Die zweijährige Übergangsfrist bis zur Einführung von Strassentests für alle Neuwagen ist eine Farce. Da-mit müsste nur ein sehr kleiner Teil der neuen Diesel-Fahrzeuge die neuen Abgastests bestehen � für alle andern würden wie bis anhin die mangelhaften Tests gelten. Das kann nicht sein», sagte VCS-Präsidentin Evi Allemann. In der Sommersession lancierte sie einen parlamentarischen Vorstoss, der verlangt, dass «Real Emission-Tests», die den realen Schadstoffausstoss bei Alltagsbedingungen auf der Strasse ermit-teln, nicht erst in zwei Jahren, sondern per sofort eingeführt werden. In einem weiteren Vorstoss fordert Al-lemann, dass die Kantone die Möglichkeit erhalten, für interessierte Gemeinden eine Umweltvignette einzu-führen.

VCS-Vizepräsidentin Lisa Mazzone lancierte ein Postulat, das vom Bundesrat fordert, die gesundheitlichen Auswirkungen des Dieselskandals in der Schweiz genau abzuklären. Darüber hinaus soll der Bundesrat prü-fen, welche positiven gesundheitlichen Effekte ein Innenstadtfahrverbot dreckiger Diesler hätte.

Bruno Storni, zweiter Vizepräsident des VCS, betont, dass das Tessin in besonders hohem Masse von Abga-sen betroffen ist: «Die Ozonspitzenwerte sind gerade in letzter Zeit auf ein alarmierend hohes Mass gestie-gen. Dagegen muss die Politik aktiv werden.»

Lasche Bestimmungen bei Benzinern

Tricks auch beim CO2: Grosse Unterschiede Labor � Strasse Der VCS ist enttäuscht über den hohen CO2-Ausstoss von Neuwagen. Trotz neuen Technologien sinkt dieser in der Schweiz kaum. Grund sind Labortests, die einen tiefen Treibstoffverbrauch vorgaukeln, während die Autos auf der Strasse rund 40 Prozent mehr CO2 ausstossen. Damit rückt der Schweizer Beitrag zur Errei-chung der Pariser Klimaziele in weite Ferne. Das Update der Auto-Umweltliste führt aber auch einzelne neue Modelle mit relativ tiefem CO2-Ausstoss.

Gemäss CO2-Emissionsvorschriften dürfen seit Ende 2015 neu zugelassene Personenwagen im Durchschnitt maximal 130 g CO2/km ausstossen. In Wirklichkeit liegen die CO2-Werte allerdings noch viel höher. Ähnlich wie bei den stark überhöhten NOx-Ausstössen von Dieselwagen, die im Test massiv von der Strassen-Reali-tät abweichen, zeigt sich auch beim CO2-Ausstoss eine grosse Diskrepanz: Die auf dem Prüfstand ermittel-ten Verbrauchswerte weichen stark vom realen Treibstoffverbrauch ab.

Seit Gesetze sparsamere Autos verlangen, werden von den Autobauern alle Mittel genutzt, um auf dem Prüf-stand möglichst günstige Werte zu erreichen. Besonders häufig wird das Fahrzeuggewicht optimiert. Zudem werden Klimaanlage und Licht ausgeschaltet und rollwiderstandsarme Reifen eingesetzt: Gemäss Internati-onal Council on Clean Transportation ICCT beträgt die Abweichung mittlerweile rund 40 Prozent. Die Einfüh-rung des neuen Testverfahrens WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicle Procedure) im September 2017 verspricht realitätsnähere Verbrauchswerte. Das ist dringend nötig, damit die Klimaziele von Paris nicht in weite Ferne rücken.

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Auto-Umweltliste

Hybrid- und Gasautos belegen die Spitzenplätze der AUL 2017 Die neue Auto-Umweltliste (AUL) des VCS zeigt in der Elektromobilität einen erfreulichen Trend hin zu all-tagstauglichen Fahrzeugen. Die meisten Spitzenplätze belegen Hybrid- und Erdgas/Biogas-Autos. Seit Som-mer 2017 sind vier neue Gasfahrzeuge auf den Markt gekommen, auf Ende Jahr sind weitere angekündigt. Erdgasfahrzeuge emittieren im Vergleich zu Benzin- oder Dieselautos weniger CO2. Zudem wird dem Erdgas in der Schweiz rund 20 Prozent Biogas beigesetzt, welches CO2-neutral ist.

Die Modellvielfalt bei den Elektroautos nimmt zu. Nach und nach kommen zudem Fahrzeuge mit erhöhter Reichweite und zu erschwinglichen Preisen auf den Markt. Entscheidend beim Kauf eines Elektroautos ist die Art der Stromerzeugung. Eine optimale Umweltbilanz ist nur möglich, wenn der Strom für den Antrieb aus nachhaltig produziertem Strom stammt. Die Auto-Umweltliste bewertet Elektrofahrzeuge, die mit Ökostrom nach dem Schweizer Qualitätslabel «naturemade star» betrieben werden, in einer separaten Zu-sammenstellung. Onlinedatenbank unter www.autoumweltliste.ch

Bei der Lieferwagen-Umweltliste führen erneut Gasfahrzeuge die Liste an. Die höchste Bewertung 2017 er-reichen Gasmodelle. Nach wie vor gibt es keine wirklich sauberen Diesel-Fahrzeuge im Lieferwagenbereich, ebenso lassen Benzin-Direkteinspritzer mit Partikelfilter auf sich warten. Die Verkäufe von leichten Nutz-fahrzeugen nahmen im Jahr 2017 leicht zu.

Anfang November 2017 hat der Bundesrat das totalrevidierte Energiegesetz per 1. Januar 2018 in Kraft ge-setzt. Demzufolge werden die Emissionsvorschriften für neu in Verkehr gesetzte Personenwagen verschärft. Gemäss EU-Recht dürfen Personenwagen bis Ende 2021 durchschnittlich nur noch 95 g CO2/km ausstossen, in der Schweiz soll das per Ende 2023 der Fall sein.

Umfrage des VCS zu Fahrassistenzsystemen

Digitale Fahrhilfen sind sicher, aber noch zu wenig bekannt Fahrhilfen im modernen Auto machen den Verkehr sicherer und komfortabler. Darin sind sich Fahrlehrer, Polizeibehörden und Strassenverkehrsämter einig, wie eine Umfrage des VCS zeigt. Doch selbst Fachleute kennen nicht all die vielen Fahrassistenzsysteme, die es gibt.

Die am besten bekannten Fahrassistenzsysteme (FAS) sind der Notbrems-Assistent, dem die Befragten den grössten Nutzen beimessen, wie auch der Park-Assistent, den vor allem die Fahrzeughalter schätzen. Wäh-rend der Abstandregler, der Spurhalte- und der Spurwechsel-Assistent weitgehend bekannt sind, werden FAS wie Verkehrszeichen- und Licht-Assistent weniger eingesetzt. Am Unbekanntesten sind der Nachtsicht-Assistent sowie der Müdigkeitswarner. Dabei kann die Elektronik verschiedenste Informationen auswerten, so Augenblinzeln, Bewegungen, Blinkverhalten kombinieren, vor Gefahren warnen und sogar durch Brem-sen ins Fahrgeschehen eingreifen.

Deshalb messen die Befragten den Fahrhilfen ein grosses Potenzial zur Verhinderung von Unfällen zu. Be-fragt wurden 51 Polizeiämter (kantonal und regional), 22 Strassenverkehrsämter und 346 Fahrlehrer und Fahrlehrerinnen aus der Deutsch- und Westschweiz. Je rund 90 Prozent der drei befragten Gruppen sind sich einig, dass der Verkehr dank Assistenzsystemen sicherer und komfortabler wird. Die Entwicklung der FAS nütze auch den anderen Verkehrsteilnehmenden, die zu Fuss oder auf dem Velo unterwegs sind. Besonders Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer legen deshalb bei der Ausbildung Wert darauf, dass die Lernenden über die verschiedenen Systeme informiert werden.

Über die verschiedenen Fahrassistenzsysteme informiert die Website www.sicheresauto.ch. «Sicheres Auto» heisst auch eine Kampagne des VCS, unterstützt vom Fonds für Verkehrssicherheit FVS, der Bera-tungsstelle für Unfallverhütung (bfu) und vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).

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Autofrei leben

Alternativen zum Auto: Wachsender Markt für autofreies Wohnen Der Anteil an autofreien Haushalten ist in den letzten 15 Jahren massiv gestiegen: in Basel um 15, in Zürich um 25 und in Bern gar um 35 Prozent. In allen drei Städten leben mehr als die Hälfte aller Haushalte heute autofrei. Dieser Trend wird sich laut Fachpersonen in den kommenden Jahren fortsetzen. Das zeigte das vom VCS durchgeführte Seminar «Autofrei wohnen � ein Bedarf?» mit Fachleuten aus Bund, Kantonen, Gemein-den sowie gemeinnützigen und kommerziellen Immobilieninvestoren.

Der «Städtevergleich Mobilität» zeigt, dass alleine zwischen 2010 und 2015 die autofreien Haushalte in den Städten Luzern, St. Gallen und Winterthur um 2-6 Prozentpunkte zugelegt haben. In Genf stieg der Anteil autofreier Haushalte von 2000 bis 2015 von 30 auf 41, in Lausanne von 34 auf 46 Prozent. Dass sich die In-vestition in autofreie Areale lohnt, betonte Urs Buomberger von der Stiftung Habitat, die die ersten Wohnun-gen des «Erlenmatt Ost»-Projektes in Basel auf den Markt gebracht hat: «Die Wohnungen lassen sich gut vermieten. Es gibt genügend Mietende, für die der Parkplatz kein Thema ist».

Daniel Baehler von der Universität Lausanne untersuchte die soziale Zusammensetzung in fünf schweizeri-schen und vier deutschen autofrei-Wohnen-Projekten mit 1�300 Haushalten. «Besonders interessant ist, dass 41 Prozent der Haushalte Paare mit Kindern sind und beinahe zwei Drittel der Bewohnenden über ei-nen Hochschulabschluss verfügen. Sie wählten ihre autofreie Wohnung wegen dem ÖV- und Carsharing-Angebot sowie der Möglichkeit, sich im Alltag mit dem Velo oder zu Fuss fortzubewegen.»

Plattform autofrei/autoarm Wohnen (PAWO)

Die Plattform autofrei/autoarm Wohnen unterstützt mit ihrer Website Wohnbauträger und Gemeinden bei der Planung und Umsetzung von autoreduzierten Siedlungen. Die Website enthält eine Zusammenstellung von Argumenten für das autoreduzierte Bauen, rechtliche Grundlagen in allen Schweizer Kantonen sowie in ausgewählten Gemeinden, Best Practice-Beispiele aus dem In- und Ausland. Dazu organisiert die Plattform jährlich Fachseminare, welche den Austausch unter den Akteuren fördert.

Plattform autoarm / autofrei Wohnen: www.wohnbau-mobilitaet.ch und www.habitat-mobilitedurable.ch

Velo

Gegenentwurf zur Velo-Initiative beraten � erste Hürde geschafft Ende November hat der Ständerat den bundesrätlichen Gegenentwurf zur Velo-Initiative beraten und mit 35 zu fünf Stimmen angenommen. Damit wurde eine wichtige Hürde genommen.

Die Velo-Initiative will das Velo gleichberechtigt mit dem Fussverkehr und dem Wandern in der Verfassung verankern. Ziel ist die Schaffung eines gut ausgebauten Wegnetzes für das Velo, wie es heute schon für den Fussverkehr existiert. Ein Veloartikel hilft allen: Wenn mehr Menschen Velo fahren, bedeutet das weniger Stau auf den Strassen, Entlastung des öffentlichen Verkehrs zu Spitzenzeiten, Mehreinnahmen für die Tou-rismusregionen dank Velokunden und nicht zuletzt schonen wir Ressourcen und die Umwelt.

Die Velo-Initiative wird getragen von Organisationen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Sport, Ver-kehr, Wirtschaft und Umwelt sowie von Parlamentsmitgliedern aus allen politischen Lagern. Der VCS unter-stützt die Initiative auch finanziell. www.velo-initiative.ch

200 Jahre Velo: Tolle Ideen im Wettbewerb eingegangen In der Stadt ist das Velo klar das schnellste Verkehrsmittel � dank E-Motor eignet es sich auch für längere Pendel-Distanzen. Was aber würde das Velofahren im Alltag noch einfacher, angenehmer, erfreulicher ma-chen? Diese Frage führte in einem Online-Wettbewerb zu zahlreichen Vorschlägen � die Wahl der preisge-krönten Ideen fiel der Jury nicht leicht.

Gewonnen hat die Idee, schicke modische Kleider und Accessoires so auszugestalten, dass sie die Sichtbar-keit der Velofahrenden erhöht � z.B. durch eingenähte Reflektoren, wie es bei Sport- und Outdoor-Kleidung

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längst üblich ist. Der 2. Preis ging an die Idee eines multifunktionalen, auf gängige Gepäckträger aufsetzba-ren, stabilen und multifunktional einsetzbaren Aufbaus � etwa um Getränkeharasse, Skier oder einen Koffer anzuhängen. Den 3. Preis holte sich die innovative Idee, Velopneus auf Knopfdruck wintertauglich zu ma-chen: durch ausfahrbare Spikes. Diese sowie die Vielzahl der übrigen Vorschläge zeigen: Sichtbarkeit und Sicherheit sind wichtige Thema für die Velofahrenden � aber auch die velofreundliche Gestaltung des Stras-senraums, von Verkehrsknoten und -regeln.

Im Kreisel werden Velos besonders häufig übersehen Achtung im Kreisverkehr: Der Anteil der schweren Kollisionen zwischen Auto und Velo ist hier hoch. Velofah-rende sind dabei besonders gefährdet, weil sie leicht übersehen werden können. «Vorsicht beim Vortritt», mahnte die Verkehrssicherheits-Kampagne 2017.

Während an herkömmlichen Knotenpunkten die Autofahrenden in knapp 60 Prozent der Fälle einen Unfall mit einem Velo verursachen, sind es bei Kreiselunfällen zu rund 90 Prozent Lenker und Lenkerinnen eines Personenwagens, die ein Velo übersehen und anfahren. Die Botschaft der Kampagne für alle lautet deshalb: Den Vortritt beachten, vorausblickend fahren und der eigenen Sicherheit zuliebe besser zweimal hin-schauen.

Im Kreisel gehören Velos in die Fahrbahnmitte: Eine im Rahmen der Kampagne mit dem Forschungsinstitut LINK durchgeführte Studie ergab unter anderem, dass jeder zweite Auto- und Velofahrer die Verhaltensre-geln im Kreisel nicht richtig kennt. Wichtig zu wissen: Im Kreisel dürfen Velofahrende vom Rechtsfahrgebot abweichen und in der Mitte der Fahrbahn fahren. Dies verbessert die Sichtbarkeit und Sicherheit und senkt die Gefahr, im Kreisel übersehen zu werden.

Die Kampagne wurde vom Schweizerischen Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) unterstützt.

VCS zur Mobilität auf dem Schulweg

Der Pedibus wirkt gegen den Trend der Elterntaxis Der VCS hat auf Basis einer repräsentativen Befragung eine Studie verfasst über das Mobilitätsverhalten von Kindern auf ihrem Schulweg und die Auswirkungen des Pedibus. Die Resultate zeigen, dass Kinder zwi-schen 6 und 9 Jahren vermehrt mit Elterntaxis zur Schule gefahren werden. Mit dem Projekt des Pedibus gibt der VCS wirksam Gegensteuer.

Die der Studie zugrunde liegende Befragung durch das Marktforschungs-Institut Link zeigt, dass in der Ro-mandie und im Tessin das Phänomen der Elterntaxis besonders stark verbreitet ist. Während in der Deutschschweiz 11 Prozent aller Kinder regelmässig, das heisst mindestens einmal pro Woche, mit dem El-terntaxi zur Schule gebracht werden, sind es in der Romandie rund 50 Prozent, im Tessin 63 Prozent. Die Befragung zeigt ausserdem, dass ein Drittel der Eltern den Schulweg in der Schweiz für gefährlich oder sehr gefährlich halten. Im Tessin und in der Romandie hält mehr als die Hälfte aller Eltern den Schulweg ihrer Kinder für sicherheitskritisch.

Es ist davon auszugehen, dass der Schulweg in der Deutschschweiz auch aufgrund der weit verbreiteten verkehrsberuhigten Strassen als sicherer empfunden wird: In der Romandie und im Tessin führen viele Schulwege entlang von Strassen, auf denen 50 km/h oder schneller gefahren werden darf.

Grosse Erfolge in der Westschweiz mit dem Pedibus

Beim Pedibus besammeln sich vier bis acht jährige Kinder jeweils an markierten Haltestellen, um zusam-men zu Fuss zur Schule zu laufen. In der Westschweiz wurde der Pedibus vor rund 15 Jahren eingeführt. Die VCS-Studie zeigt, dass 96 Prozent der Befragten den Pedibus in der Romandie kennen und diesen schätzen, weil er sicher ist, umweltfreundlich und die Gesundheit der Kinder fördert. Der Pedibus lässt den Kindern Freiraum, um soziale Kontakte zu knüpfen und fördert die Verkehrskompetenz. Der Fakt, dass die aktive Mo-bilität von Kindern in der gesamten Schweiz zurückgeht, ist ein Zeichen dafür, dass der motorisierte Verkehr als Unsicherheitsfaktor empfunden wird. Umso wichtiger ist die weitere Verbreitung des Pedibus.

Download Studie «Mobilität mit Zukunft - Der Pedibus in der Schweiz»: www.verkehrsclub.ch/infothek/schulweg/publikationen/

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Der Pedibus ändert das Mobilitätsverhalten nachhaltig

Die Erfahrungen mit dem Pedibus haben bei 46 Prozent der Familien zu einem veränderten Mobilitätsverhal-ten geführt. 70 Prozent der Eltern geben an, dass sich mit dem Pedibus die Sicherheit auf dem Schulweg erhöht. Damit ist der Pedibus eine echte Alternative zum Elterntaxi.

Evi Allemann, Präsidentin des VCS unterstreicht, dass «der VCS alles dafür tut, damit unsere Kinder schon früh lernen, sicher und selbstständig unterwegs zu sein. Dank dem Pedibus werden die Kinder, deren Eltern und auch die Behörden für ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten sensibilisiert. Es wäre toll, wenn sich der Pedibus auch in der Deutschschweiz stärker verbreiten würde. Daran arbeiten wir intensiv.»

Rekordbeteiligung bei «Walk to school» Die VCS-Kampagne «Zu Fuss zur Schule» verzeichnet einen neuen Rekord: 2017 haben 333 Schulklassen an den «walk to school» Aktionswochen teilgenommen, das sind insgesamt über 7400 Schülerinnen und Schü-ler. Motiviert und angemeldet werden die Kinder von ihren Lehrkräften. Die Klassen nehmen an einem Wett-bewerb teil und können einen Zustupf für ihre nächste Schulreise gewinnen. www.walktoschool.ch Das Projekt wird unterstützt vom Schweizerischen Fonds für Verkehrssicherheit (FVS).

Schulwegpläne: Das Interesse in der Deutschschweiz ist geweckt In Pratteln entsteht der erste Schulwegplan der Deutschschweiz. «Unsere Schülerinnen und Schüler sollen zu Fuss zur Schule: sicher, selbständig und mit Freude», sagt Stephan Burgunder, Gemeindepräsident der Baselbieter Gemeinde Pratteln. Mit Schulwegplänen werden die Schulwege genau erfasst und analysiert. Auf dieser Basis werden dann Lösungen gesucht, damit Kinder und Jugendlichen sicher und selbstständig den Weg zu Schule zurücklegen können. In der Westschweiz hat der VCS in mehreren Gemeinden gute Er-fahrung bei der Ausarbeitung von Schulwegpläne gemacht. Auf www.schulwege.ch informiert der VCS über seine Kampagnen für mehr Sicherheit auf dem Schulweg.

Neue Broschüre «Sicher in den Kindergarten und zur Schule» Der VCS bietet verschiedene Möglichkeiten an, damit Kinder den Weg in den Kindergarten oder zur Schule sicher selbständig bewältigen können: den Pedibus, die Aktionswochen «walk to school / zu Fuss zur Schule» und Schulwegpläne. Die neue Broschüre beschreibt diese Angebote und liefert so Eckpunkte für einen sachlichen Entscheid. Bei allen Angeboten steht das Kind mit seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten im Zentrum. Die Eltern und Lehrkräfte werden zu Teamwork angeregt � beim Pedibus und beim Schulwegplan auch die Polizei und Gemeindebehörden.

Internationaler Tag Zu Fuss zur Schule: Windräder für Luftqualität Die Nase vorn auf dem Weg zur Schule hatten mehrere tausend Kinder bei zahlreichen Veranstaltungen zum Internationalen Tag «Zu Fuss zur Schule» am 22. September. Der Tag hat in den französischsprachigen Kan-tonen und im Tessin eine lange Tradition und macht auf das grosse Bedürfnis nach sicheren Schulwegen aufmerksam. Einigerorts fallen Kinderumzüge mit bunten Ballons auf, andernorts werden Strassen und Räume für Kinderspiele freigehalten. Organisiert vom Westschweizer VCS-Zentralsekretariat in Genf, erhiel-ten alle Schulkinder der Rhone-Stadt eine von Zeichner Tom Tirabosco illustrierte Papierwindmühle als Sym-bol für die Luftbewegungen und die Luftqualität. Wenn auch unsichtbar, führen die Schadstoffe des motori-sierten Individualverkehrs zu immer mehr Atemwegserkrankungen bei Jung und Alt. www.journee-a-pied.ch.

Mobil sein und bleiben � Kurse bei Senioren beliebt Ob zu Fuss unterwegs, mit dem Velo oder E-Bike, mit Mobilitätshilfen, dem öffentlichen Verkehr, dem Auto oder mit Fahrdiensten: Wie Mobilität im fortgeschrittenen Alter bestmöglich erhalten, dieses Wissen vermit-telt der VCS gemeinsam mit seinen Partnern im Rahmen der Kurse �Mobil sein und bleiben�. Der VCS stellt Kurs-Material zur Verfügung (Ratgeber, reflektierende Taschen, Filme). Ein namhafter Teil der Kurse wird von den VCS-Sektionen federführend durchgeführt. Die Kurse erfreuen sich schweizweit immer grösserer Beliebtheit. Gerade die Kurse in der Romandie in den Kantonen Genf und Waadt haben sich etabliert und fin-den immer stärkeren Zulauf. mobilsein-mobilbleiben.ch / www.restermobile.ch. Das Projekt wird unterstützt vom Schweizerischen Fonds für Verkehrssicherheit (FVS).

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Information und Sensibilisierung

Kommunikation und VCS-Magazin Deutlich zugenommen hat 2017 die Beliebtheit des VCS auf den Social-Media-Kanälen, besonders auf Face-book mit rund 50% Zuwachs der Fans. Mit seinen periodischen Posts macht der VCS auf seine verkehrspoli-tischen Aktionen und Medienmitteilungen aufmerksam, parallel auch mittels Twitter-Meldungen. Die Ab-stimmung dieser Kanäle verbessert die Wahrnehmung des VCS, was sich erneut in zahlreichen Berichten im Fernsehen und Radio wie auch der Presse widerspiegelt hat.

Für Medienpräsenz sorgte der VCS mit rund 60 Medienmittteilungen und vier Medienanlässen, die auch für das Strassenpublikum sichtbar waren, so zum Beispiel mit einem Holzschalter für den Erhalt von SBB-Dritt-verkaufsstellen am Berner Bahnhofsplatz und mit einer Road Show zum-Diesel-Stickoxid-Ausstoss auf dem Waisenhausplatz in Bern.

Magazin-Themen: Verkehrspolitik und Reisen

In fünf Ausgaben des Mitgliedermagazins bietet der VCS einen Mix aus verkehrspolitischen Themen, Reise-berichten und Ausflugstipps. Die Dossier Themen einen Blick:

� Operation graue Energie / Woher kommt meine Mobilität? � Wege aus dem Strassenwahn / Irrungen und Wirrungen um unseren zukünftigen Verkehr � Alle ans Wasser / Baden, wandern und geniessen � Wie wünschen wir uns unsere Städte / Urbane Mobilität gestern, heute und morgen � Was kommt nach dem Kohleabbau? / Auf dem Weg zur fossilfreien Mobilität

www.verkehrsclub.ch/magazin

VCS-Magazin im Abo

Das VCS-Magazin im Abo wurde auch 2017 als niederschwelliges Angebot beibehalten. Es ist für viele Inte-ressierte eine kostengünstige Möglichkeit, den VCS besser kennen zu lernen und gegebenenfalls später auf die Mitgliedschaft zu wechseln.

www.verkehrsclub.ch/mitglieder/services/magazin/abo-magazin/

Digitale Kommunikation

Einmal monatlich wurde ein kostenloser Newsletter an Interessierte verschickt. Zudem erhielten die Mitglie-der das «Politische Informationsmail PIM», das zehntausende Mitglieder zu einem bestimmten Thema er-reicht.

www.facebook.com/verkehrsclub.ch und www.twitter.com/verkehrsclub

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Vernehmlassungen

Als Vernehmlassungsverfahren wird diejenige Phase innerhalb des Vorverfahrens der Gesetzgebung be-zeichnet, in der Vorhaben des Bundes von erheblicher politischer, finanzieller, wirtschaftlicher, ökologi-scher, sozialer oder kultureller Tragweite auf ihre sachliche Richtigkeit, Vollzugstauglichkeit und Akzeptanz hin geprüft werden. Die Vorlage wird zu diesem Zweck den Kantonen, den in der Bundesversammlung ver-tretenen Parteien, den Dachverbänden der Gemeinden, Städte und der Berggebiete, den Dachverbänden der Wirtschaft sowie weiteren, im Einzelfall interessierten Kreisen unterbreitet.

2017 nahm der VCS Einfluss auf die Verkehrspolitik des Bundes, indem er sich an folgenden Vernehmlas-sungsverfahren beteiligte:

Datum Thema

03.03.2017 VSS - Carrefours - gestion des cycles

08.05.2017 Umsetzung des ersten Massnahmenpakets zur Energiestrategie 2050: Änderun-gen auf Verordnungsstufe

23.06.2017 Plan sectoriel routes nationales

30.06.2017 Umsetzung NAF

07.07.2017 Conception marchandises par rail

26.07.2017 Ordonnance protection contre bruit

28.07.2017 Audition Manuel OPAM

21.08.2017 Audition test Fernbus

09.10.2017 Péage electronique Poids Lourds

13.10.2017 Vignette éléctronique

26.10.2017 Revision der Führerausweisvorschriften

30.11.2017 Audition Transport Chlore

31.08.2017 Zweite Etappe der Teilrevision des Raumplanungsgesetzes: Vernehmlassung zu neuen Elementen

www.verkehrsclub.ch/vernehmlassung

Abgeschlossene Beschwerdefälle / Beschwerderecht

Beschwerdefälle ziehen sich oft über Jahre hinweg und betreffen unterschiedliche Themenbereiche, wie z. B. nationale und kantonale Strassenprojekte, Tunnel-Bauten, Gestaltungs- und Bebauungspläne, Park-plätze, Nutzung von Pannenstreifen, Wanderwege.

Fünf Fälle konnten im Berichtsjahr abgeschlossen werden, wovon zwei mit Vereinbarungen, zwei wurden teilweise gutgeheissen, einer abgelehnt.

Im Gegenzug sind im 2017 14 neue Beschwerdefälle eröffnet worden.

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VCS-Mitgliederangebote

VCS-Versicherungen: Leistungen verbessert und ausgezeichnet Seit Anfang 2017 bietet der VCS die preisgekrönte Motorfahrzeugversicherung der Zurich an, die im Vorjahr den 1. Platz des Innovationspreises der Schweizer Assekuranz erhalten hat. Den VCS-Mitgliedern kommt dabei ein reduzierter Öko-Mitgliedertarif zugute. Sie profitieren auch von den neuartigen Leistungen: Das Bonus-Malus-System fällt weg und der Selbstbehalt bei Schadenfreiheit wird reduziert.

Komplett neu überarbeitet worden ist zudem die Haushaltversicherung, die der VCS in Partnerschaft mit der Zurich anbietet. Der neue Rundumschutz kommt bei qualitätsbewussten Mitgliedern sehr gut an.

Ebenfalls überarbeitet hat der VCS seinen Schutzbrief. Die Leistungen wurden deutlich verbessert. Die dop-pelten Versicherungssummen und zahlreichen Deckungserweiterungen sind jetzt optimal dem veränderten Reiseverhalten und den höheren Ansprüchen der Mitglieder angepasst. Neu bietet der VCS auch die günsti-gere Variante «Einzelperson » an.

Die letztes Jahr neu eingeführte E-Bike-Assistance (Pannenhilfe) erfreut sich steigender Nachfrage insbeson-dere bei den älteren Versicherungsnehmenden (+40% mehr Neuabschlüsse).

Alles aus einer Hand: Dank der Partnerschaft mit verschiedenen Versicherungsgesellschaften bietet der VCS seinen Mitgliedern auf Wunsch auch Versicherungslösungen für weitere Lebensbereiche an, bei Unfall, Krankheit, Geschäftsversicherungen usw. Die Beratung erfolgt durch erfahrene VCS-Versicherungsberate-rinnen und -Berater.

Diese Auszeichnung freut uns: Der VCS hat bei einer unabhängigen Kundenbewertung der Leserschaft von �Schweizerversicherungen & Help.ch� das Prädikat «gut» für kundenfreundliche Beratung erhalten.

www.vcs-versicherung.ch

VCS-Boutique Auch 2017 war die Boutique in jedem VCS-Magazin mit einer bis zwei Werbeseiten sowie jeweils einem oder zwei attraktiven Spezialangeboten auf den Service-Seiten des Magazins präsent.

Die qualitativ hochwertigen Angebote der VCS-Boutique werden von unseren Mitgliedern nach wie vor sehr geschätzt und rege bestellt.

www.vcs-boutique.ch

Via verde reisen � der Reisepartner des VCS Via verde reisen, eine Marke der Firma ARCATOUR, bietet eine breite Produktepalette an ökologischen und naturnahen Ferien für Individual- und Gruppenreisende an. Das Jahr 2017 war weltweit geprägt durch geopo-litische Unruhen, aber auch in Europa waren es die terroristischen Anschläge und die Flüchtlingsströme, welche einen starken Einfluss auf das Reiseverhalten der Bevölkerung hatten. Profitiert von dieser Situation haben in erster Linie die Länder im Norden von Europa, die einen erhöhten Zustrom erfahren haben. Der steigende Trend aus den Vorjahren nach Aktivferien hat sich auch im 2017 fortgesetzt. Der Reisepartner des VCS wird weiterhin mit einer interessanten Produktepalette die VCS-Mitglieder zu Reisen mit dem öffentli-chen Verkehr innerhalb Europas animieren.

www.via-verde-reisen.ch / www.arcatour.ch

Mitgliedervergünstigungen «VCS-Bonus» Auch 2017 konnten wir unseren Mitgliedern im VCS-Magazin und unter www.vcs-bonus.ch eine Fülle von besonders attraktiven Angeboten präsentieren. Erfolgreich waren die Biowein-Angebote, der Rucksack «Commuter Daypack City», die öV-Tageskarten oder der «Gummibootführer».

Weniger erfolgreich waren die verschiedenen Hotel-Angebote. Die Zusammenarbeit mit freedreams wurde auf Ende Jahr beendet und eine neue Kooperation mit Hotelcard eingegangen.

www.vcs-bonus.ch

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Der VCS bietet den Solar-Pass für Bahnreisen an In Zusammenarbeit mit der SBB bietet der VCS den exklusiven Solar-Pass für VCS-Mitglieder an. Damit wird der Anteil der nicht erneuerbaren Energie am SBB-Strommix kompensiert. Ein Solar-Pass für 25 Franken ga-rantiert dem Käufer oder der Käuferin während einem Jahr einen fixen Anteil von zehn Prozent Solarstrom im Bahnstrommix für 5000 Personenkilometer. Die SBB verpflichtet sich, für dieses Geld Herkunftsnachweise von «nature made star»-Solarstom einzukaufen und bestätigt dies dem VCS. Vielreisende können einen So-lar-Pass für 10 000 oder 15 000 Personenkilometer erwerben, der 50 beziehungsweise 75 Franken kostet.

Bereits heute stammen 90 Prozent des Stroms, welcher die SBB-Züge antreibt, aus Wasserkraft. Einen solch hohen Anteil an erneuerbaren Energien kann kaum eine Bahn auf der Welt vorweisen. Diese erfreuliche Bi-lanz wollen die SBB und der VCS mit dem Solar-Pass weiter verbessern.

www.verkehrsclub.ch/solar-pass

Fahrkurs-Angebot Der Fahrausweis wird heute für drei Jahre auf Probe ausgestellt. Während dieser Zeit müssen Neulenkerin-nen und Neulenker an zwei Kurstagen die obligatorische Zweiphasenausbildung absolvieren. Via VCS konnte die Zweiphasenausbildung auch 2017 bei unserem Partner Driving Center zu einem vergünstigten Preis besucht werden. Mit dem Centre de formation routière in Savigny (VD) und dem Centre Top-Conduite in Develier (JU) bietet der VCS die Zweiphasenausbildung auch in der Westschweiz vergünstigt an. Das Bonus-Angebot für bestehende Mitglieder wurde rege genutzt. Mit dem Spezial-Angebot für Junglenkerinnen und Junglenker bis 25 Jahre (inkl. 2 Jahre VCS-Juniormitgliedschaft) konnten viele neue VCS-Mitglieder gewon-nen werden. Für routinierte Automobilisten sind zudem Sicherheits-Fahrkurse zu einem attraktiven Preis im Angebot.

www.verkehrsclub.ch/fahrkurse

Mitglieder-Service VCS-Mitglieder wurden auch 2017 am Telefon und per E-Mail von unseren Spezialistinnen und Spezialisten beraten und erhielten kostenlos die Broschüren und Ratgeber des VCS.

Mitgliedschaft

Unsere Mitglieder und Spenderinnen

Mitgliederunterstützung

Im 2017 unterstützten weiterhin über 100 000 VCS-Mitglieder unser Engagement für Mensch und Umwelt mit ihrem Beitrag. Leider lagen die Einnahmen aus Spenden deutlich hinter dem Vorjahr 2016 zurück, was auf das überdurchschnittliche Engagement im 2016 gegen die zweite Gotthardröhre und die Milchkuh-Initia-tive zurückzuführen ist. Trotzdem konnte der VCS dank der Spenden unter anderem mit der Kampagne �Die-selgate� spürbar Einfluss nehmen. Herzlichen Dank an alle, die unsere Arbeit auch 2017 unterstützt haben.

Unser Spendenkonto: PC 49-1651-0 / IBAN CH48 0900 0000 4900 1651 0

Mitgliedschaften verschenken

Auch 2017 verschenkten viele aktive VCS-Mitglieder eine oder mehrere Probemitgliedschaften beim VCS an ihre Bekannten und Freunde. Als Dankeschön für den wertvollen Beitrag, den VCS mit Neumitgliedern für die Zukunft zu stärken, erhielten die Unterstützerinnen und Unterstützer Rail-Checks im Wert von je Fr. 20.� für den Bezug von Leistungen des öffentlichen Verkehrs.

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Neumitglieder 2017

Aufgrund der Altersstruktur unserer Mitglieder ist es uns wichtig, neue Mitglieder zu gewinnen. Dies gelingt mit unserem Einsatz für verkehrspolitische Themen: Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Kampagnen treten dem VCS bei, auch über politische Informationsversände, Newsletter und soziale Medien werden viele Engagierte zu einer VCS-Mitgliedschaft motiviert.

Das neu aufgelegte gedruckte Kursbuch war Ende Jahr 2017 nicht nur ein Verkaufserfolg, es bewog auch zahlreiche öV-Fans zu einem VCS-Beitritt. Angebote wie die Zweiphasenausbildung beim Autofahren und Ver-sicherungsprodukte brachten dem VCS weitere Mitgliedschaften. Schliesslich macht der VCS mit Standaktio-nen in der Deutsch- und Westschweiz auf seine Aktivitäten aufmerksam und gewinnt so neue Mitglieder.

Jetzt Mitglied werden: www.verkehrsclub.ch/willkommen

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Der Verband VCS Schweiz: Vision und Gremien

Leitbild Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz ist ein Verkehrs- und Umweltverband mit gemeinnützigem Charakter. Sein Ziel ist ein menschen-, umwelt- und klimagerechtes Verkehrswesen, insbesondere nach den folgenden Grundsätzen:

– sparsame Verwendung von Energie, Raum und Rohstoffen; – minimale Umweltbelastung, vor allem durch Lärm, Erschütterungen, Schmutz- und Schadstoffe; – Vermeidung von unnötigem Verkehr und unnötigen Transporten; – optimale Sicherheit und Gesundheit für alle Verkehrsteilnehmenden, insbesondere für Kinder, ältere

Leute und Menschen mit einer Behinderung; – Begünstigung von Verkehrsmitteln mit optimalem Wirkungsgrad; – Förderung verkehrsarmer Raumordnungs- und Siedlungsstrukturen; – Schutz von Natur und Kulturgütern gegen Beeinträchtigungen durch den Verkehr.

So misst der VCS seine Leistungen

Gemäss Beschluss der Delegiertenversammlung legt der VCS alle zwei Jahre das Mehrjahresprogramm (MJP) für die folgenden drei Jahre inklusive des Finanzrahmens vor. Aus dem MJP wird das Jahresprogramm mit klar messbaren Indikatoren erarbeitet. Dieses wird zweimal jährlich ausgewertet. Dem Jahresprogramm liegt zudem das Budget für das laufende Jahr zugrunde.

VCS Delegiertenversammlung 2017 in Lausanne Oberstes Vereinsorgan des VCS ist die Delegiertenversammlung (DV). Sie tagt einmal im Jahr und entschei-det über wichtige Anliegen des Gesamtverbandes: Verabschiedung von Leitbild und Statuten, Wahl des Zentralvorstands, Lancierung von Volksinitiativen und anderes mehr. Stimmberechtigt sind die Delegierten der VCS-Sektionen.

Am 24. Juni 2017 fand die Delegiertenversammlung in Lausanne statt. Die Delegierten verabschiedeten die Mehrjahresplanung sowie den Finanzrahmen 2018 � 2020.

VCS Zentralvorstand Der Zentralvorstand (ZV) ist das strategische Führungsorgan des VCS. Er vertritt den VCS nach aussen und sorgt für die Umsetzung der an der Delegiertenversammlung getroffenen Entscheide. 2017 kam der ZV zehn Mal zu einer Sitzung zusammen.

Die Mitglieder des Zentralvorstands:

Evi Allemann, seit 2012 (Zentralpräsidentin seit 2013)

Roger Nordmann, seit 2006 (Vizepräsident seit 2010, bis Februar 2017)

Patrizia Bernasconi, seit 2006 Evelyne Bezat, seit 2016

Ruedi Blumer, seit 2014 Stefan Grass, seit 2006

Köbi Knüsel, seit 2014 Lisa Mazzone, seit 2016

Stéphanie Penher, seit 2014 Gabi Petri, seit 2012

Bruno Storni, seit 2012

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VCS-Sektionen 23 Sektionen und 12 Regionalgruppen in allen Kantonen der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein tra-gen die VCS-Verkehrspolitik mit und prägen sie auf kantonaler und regionaler Ebene. Die Sektionen sind Vereine mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie bestimmen an der jährlichen Delegiertenversammlung und an regelmässig stattfindenden Planungskonferenzen gemeinsam mit Zentralvorstand und Geschäftsleitung die verkehrspolitischen Schwerpunkte.

Die Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleiter der deutschsprachigen Sektionen treffen sich regelmässig, und auch die französischsprachigen Sektionen haben in der Concertation Romande ein eigenes beratendes Organ.

Die Sektionen freuen sich jederzeit über neue Aktivmitglieder, die an der Basis etwas bewirken wollen. Ihre aktuellen Themen in Kanton und Region finden sich auf den entsprechenden Internet-Seiten:

www.verkehrsclub.ch/sektionen

VCS-Zentralsekretariat (ZS)

VCS-Geschäftsleitung:

Caroline Beglinger, Co-Geschäftsleiterin (bis Dezember 2017)

Martin Enz, Co-Geschäftsleiter

Mitglieder des ZS-Leitungsgremiums:

Madeleine Lechmann, Koordination Sektionen / Leitung Team Ressources (bis zu ihrer Pensionierung im Juni 2017), ab Juni 2017 ihre Nachfolgerin Caroline Brennecke

Matthias Müller, Leiter Public Affairs und Kommunikation

Personalbestand

Im Jahr 2017 wies der VCS folgenden Personalbestand aus:

Anzahl Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt: 68

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt: 50

Zudem bildete der VCS einen kaufmännischen Angestellten aus und ermöglichte drei Studierenden ein Praktikum im Themenbereich Verkehrspolitik. Ein Arbeitsplatz (70 %) beim VCS ist für einen Menschen mit einer Behinderung reserviert.

Allianzen

Zusammenarbeit mit namhaften Partnern Der VCS arbeitet auf nationaler und internationaler Ebene mit vielen umwelt- und verkehrspolitischen Orga-nisationen zusammen:

Umweltallianz

2017 hat der VCS zusammen mit den drei anderen Mitgliedern der Allianz (Greenpeace, Pro Natura und WWF) sowie den Umweltallianz-Koordinationspartnern Birdlife, Schweizerische Energiestiftung SES und Al-peninitiative insbesondere sichergestellt, dass die Umweltverbände im Abstimmungskampf zur Energiestra-tegie 2050 geeint aufgetreten sind. Zudem wurde mit dem Umweltrating das Abstimmungsverhalten der Parlamentarier bei wichtigen Umweltabstimmungen bewertet (wobei für den Ständerat erstmals ein Zwei-Jahresrating erstellt wurde) und der Energiewende-Index veröffentlicht (um den langen Weg bis zur Umset-zung zur Energiewende in Erinnerung zu rufen).

www.umweltrating.ch / www.umweltallianz.ch

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Klima-Allianz

Die Klima-Allianz ist ein Zusammenschluss von über 70 Organisationen in der Schweiz, die sich für eine Be-grenzung der Klimaerwärmung einsetzen. Schwerpunkte der Aktivitäten im Jahr 2017 lagen auf der Kam-pagne zur Desinvestition von Pensionskassen und der Nationalbank aus Unternehmen, die in der Förderung fossiler Energieträger tätig sind.

www.klima-allianz.ch

KLUG (Koalition Luftverkehr, Umwelt und Gesundheit)

KLUG setzt sich auf nationaler Ebene für eine Reduktion der durch den Luftverkehr verursachten Emissionen von Treibhausgasen, Luftschadstoffen und Lärm ein. Die Koalition bündelt dabei die gemeinsamen Interes-sen der in diesem Bereich tätigen Organisationen und Gruppierungen. KLUG besteht derzeit aus 19 Mitglie-dern. Das Co-Präsidium wird von VCS-Vorstandsmitglied Lisa Mazzone (Nationalrätin Grüne) und SP-Natio-nalrätin Priska Seiler Graf wahrgenommen, die Geschäftsstelle liegt beim VCS.

www.klug-cesar.ch

Netzwerk Raumplanung

Das Netzwerk Raumplanung engagiert sich für eine haushälterische Nutzung des Bodens. Ziel ist eine Raum-ordnung, welche in gleichem Masse auf die Bedürfnisse von Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft Rücksicht nimmt. Das Netzwerk Raumplanung verbindet über 30 Mitglieder- und Partnerorganisationen, die rund 900�000 Mitglieder aus den Bereichen Landschaft, Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft, Verkehr, Pla-nung und Beratung, Wohnen, Nachhaltigkeit sowie Politik vertreten. Der VCS ist Mitglied des Vorstands.

www.netzwerk-raumplanung.ch

Velosicherheitskampagne (FVS-Projekt) Die Velosicherheitskampagne 2014 � 2017 stand unter dem Titel «Vorsicht beim Vortritt � du weisst nie, was kommt». Die Missachtung des Vortrittsrechts ist die häufigste Ursache für Kollisionen mit Velofahrerinnen und Velofahrern. Diese erleiden dabei oft schwere oder gar tödliche Verletzungen. Um die Zahl solcher Un-fälle zu senken, lancierten Pro Velo, VCS, bfu, Suva, TCS, Polizei und weitere Partner im Frühling 2014 ge-meinsam eine Verkehrssicherheitskampagne, die auch 2017 das Miteinander der verschiedenen Verkehrs-teilnehmer ins Zentrum stellte.

Die Kampagne richtete sich an die Velofahrenden und die Fahrzeuglenkenden. Nur mit richtigem Verhalten und gegenseitiger Rücksichtnahme wird es gelingen, die Zahl schwerer Velounfälle markant und nachhaltig zu senken und das Velofahren noch attraktiver zu machen. Die Kampagne wurde vom Schweizerischen Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) finanziert.

www.vorsicht-vortritt.ch

Verleihung Flâneur d�Or

Bei der neunten Verleihung des Preises «Flâneur d�Or» hat die Jury die Neugestaltung der Schüssinsel in Biel ausgezeichnet. Natur, Erholung und ein entspanntes Miteinander machen den Erfolg aus. Der Wettbewerb «Flâneur d�Or» wird alle drei Jahre von Fussverkehr Schweiz organisiert und vom Bundes-amt für Strassen sowie weiteren Partnern, darunter auch dem VCS, unterstützt. Er wird für Einrichtungen verliehen, die gezielt den Fussverkehr im öffentlichen Raum fördern.

www.flaneurdor.ch

Topten.ch

Für das Projekt Auto-Umweltliste arbeitet der VCS eng mit Topten zusammen. Auf der Schweizer Website www.topten.ch werden die besten Autos für alle Kategorien � von der Miniklasse über die Mittelklasse bis zu den Vans � übersichtlich präsentiert. Besucherinnen und Besucher von topten.ch haben die Möglichkeit, über einen direkten Link auf alle Autodaten des VCS sowie weiterführende Informationen zu gelangen. Nebst der Schweiz sind Autodaten auch auf der internationalen Plattform www.topten.info zu finden.

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Die Schweizerische Verkehrs-Stiftung (SVS)

Die gemeinnützige und steuerbefreite SVS hat 2016 ihre Arbeiten weitergeführt. Ihre Ausrichtung ist unab-hängig vom VCS, obschon den ähnlichen Zielen eines nachhaltigen Verkehrs verpflichtet. Die Überlegungen und Arbeiten im Stiftungsrat sowie mit unabhängigen, externen Experten haben gezeigt, dass die Stiftung ihre Arbeit auf einen weiteren Zeithorizont ausrichten will.

Mit der Frage: «Welchen Verkehr braucht die Schweiz?» sollen Pisten und Antworten generiert werden, die es der Schweiz mittelfristig erlauben, ihren Verkehr in Übereinstimmung mit den Zielen der Klima- und der Energiepolitik zu bewältigen.

Stiftungsrat SVS

Peter Vollmer, Stiftungsratspräsident Evi Allemann, Zentralpräsidentin VCS Bis 31.12.2017: Caroline Beglinger Fedorova Peter De Haan, Mitglied Stiftungsrat Ulrich Weidmann, Mitglied Stiftungsrat Pierre-Alain Rumley, Mitglied Stiftungsrat

Europäische Zusammenarbeit

Der VCS wirkt in vier europäischen Dachverbänden mit und unterstützt deren Arbeit durch finanzielle Bei-träge und Mitarbeit in den Vorständen und Arbeitsgruppen:

x T&E Transport and Environment / Europäischer Verband für Verkehr und Umwelt, Die Dachorganisation vereint rund 50 Organisationen aus Verkehr und Umweltschutz aus 24 Ländern. www.transportenviron-ment.org

x AEDTF Association Européenne pour le Développement du Transport Ferroviaire / Europäischer Verband für die Entwicklung des Schienenverkehrs, www.aedtf.org

VCS, VCD und VCÖ

Eine enge Zusammenarbeit besteht mit den Partnerorganisationen des VCS in den deutschsprachigen Nach-barländern, dem Verkehrsclub Deutschland und dem VCÖ. Wie jedes Jahr trafen sich die Geschäftsleiten-den, die Politik- und Marketingverantwortlichen und die Chefredaktionen der drei Verbände sowie von Transport and Environment auch 2017, diesmal zu Gast in Berlin. Am Treffen wurden aktuell wichtige ver-kehrspolitische Projekte, mögliche Synergien und die Stossrichtungen auf europäischer Ebene erörtert.

Deutsche Umwelthilfe DUH

Seit 2016 ist der VCS Partner der Deutschen Umwelthilfe DUH. Ein Fokus der DUH liegt dabei auf nachhalti-ger Mobilität und Verbraucherschutz. Die DUH hat hartnäckig und erfolgreich dafür gesorgt, dass die krum-men Machenschaften fast aller Autobauer nach und nach aufgedeckt werden konnten. Mit Labormessungen in der Schweiz und Real-Drive Messungen in Berlin konnte die DUH massive Stickoxidabweichungen nach-weisen. Die DUH führt mehrere Klagen gegen die Autoindustrie und übernimmt als gemeinnützige NGO Auf-gaben zum Schutz der Bevölkerung vor giftigen Schadstoffen.

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Adressen

Zentralsekretariat VCS Verkehrs-Club der Schweiz

Aarbergergasse 61, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 328 58 58 www.verkehrsclub.ch, [email protected]

Sektionsadressen und Kontaktpersonen

VCS-Sektion Aargau Pfrundweg 14, 5000 Aarau Tel. 062 823 57 52 [email protected], www.vcs-ag.ch Fabio Gassmann VCS-Sektion Bern Bollwerk 35, 3011 Bern Tel. 031 318 54 44 [email protected], www.vcs-be.ch Stéphanie Penher VCS-Sektion beider Basel Gellertstrasse 29, 4052 Basel Tel. 061 311 11 77 [email protected], www.vcs-blbs.ch Stephanie Fuchs VC des Fürstentums Liechtenstein Postfach 813, 9490 Vaduz Tel. 00423 232 54 53 [email protected], www.vcl.li Georg Sele ATE Section Fribourg Case postale 67, 1701 Fribourg Tel. 079 559 10 40 [email protected], www.vcs-fr.ch Prisca Vythelingum ATE Section Genève 18, rue de Montbrillant, 1201 Genève Tel. 022 734 70 64 [email protected], www.ate-ge.ch Alice Genoud VCS-Sektion Glarus Postfach 839, 8750 Glarus Tel. 055 640 34 21 [email protected], www.vcs-gl.ch Fridolin Weber

VCS-Sektion Graubünden Segantinistrasse 19, 7000 Chur Tel. 081 250 67 22 [email protected], www.vcs-gr.ch Stefan Grass ATE Section Jura Case postale 63, 2800 Delémont 1 Tel. 078 404 59 94 [email protected], www.ate-ju.ch Jean-Arsène Jossen VCS-Sektion Luzern Postfach 4308, 6002 Luzern Tel. 041 420 34 44 [email protected], www.vcs-lu.ch Elias Vogler ATE Section Neuchâtel Rue Louis-Favre 1, 2000 Neuchâtel Tel. 032 724 28 28 [email protected], www.ate-ne.ch Anne Tissot, Christian Piguet VCS-Sektion Ob- und Nidwalden Postfach 223, 6371 Stans Tel. 079 836 60 11 [email protected], www.vcs-ownw.ch Alice Wigger VCS-Sektion St. Gallen/Appenzell Rorschacherstrasse 21, Postfach 9004 St. Gallen Tel. 071 222 26 32 [email protected], www.vcs-sgap.ch Raphaela Wendel VCS-Sektion Schaffhausen Postfach 1613, 8201 Schaffhausen Tel. 052 672 28 19 [email protected], www.vcs-sh.ch Hugo Mahler

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VCS-Sektion Solothurn Postfach 804, 4501 Solothurn Tel. 079 884 62 06 [email protected], www.vcs-so.ch Anita Wüthrich VCS-Sektion Schwyz Schmiedgasse 32 6430 Schwyz Tel. 076 570 48 59 [email protected], www.vcs-sz.ch Véronique Petermann VCS-Sektion Thurgau Grenzstrasse 13, 8280 Kreuzlingen Tel. 052 740 28 27 [email protected], www.vcs-tg.ch Vera Zahner ATA-SI Sezione della Svizzera Italiana P. Indipendenza 6, CP 1084, 6501 Bellinzona Tel. 091 826 40 88 [email protected], www.ata.ch Werner Herger

VCS-Sektion Uri Hellgasse 23, 6460 Altdorf Tel. 041 871 10 16 [email protected], www.vcs-ur.ch Harriet Kluge ATE Section Vaud Av. du Mont-d�Or 23, 1007 Lausanne Tel. 021 323 54 11 [email protected], www.ate-vd.ch Valérie Schwaar VCS-Sektion Wallis Ebnetstrasse 21, 3982 Bitsch Tel. 027 927 14 33 / 024 472 72 39 [email protected] / [email protected] Brigitte Wolf + Evelyne Bezat VCS-Sektion Zug Metallstrasse 5, 6300 Zug Tel. 041 780 88 38 [email protected] Stéphanie Vuichard VCS-Sektion Zürich Zypressenstrasse 76, Postfach 820 8040 Zurich Tel. 044 291 33 00 [email protected], www.vcs-zh.ch Markus Knauss + Gabi Petri

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HerausgeberVCS Verkehrs-Club der SchweizAarbergergasse 61Postfach3001 BernTel. 031 328 58 58www.verkehrsclub.ch

Impressum : © VCS, Juni 2018. Titelseite – Beispiele von Dieselautos mit massiv überhöhtem Stickoxid-Ausstoss v. l. n. r.: Renault Mégane mit 1433 mg/km, Opel Astra mit 767 mg/km und Ford S-Max mit 775 mg/km ( schwarze Ballone ). Der Grenzwert liegt bei 80 mg/km ( roter Ballon ). Die Messwerte stammen von der EMPA. ( Bild : Julia Heiri )