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m AGAZIN FÜR ZEITGEMÄSSE MOBILITÄT 5 / September 2012 Aktuell Gotthard-Ärger Seite 8 Tribüne Ein Vater über den Schulweg Seite 38 Dossier Energiezukunft

VCS-Magazin 5/12

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Das Mitgliedermagazin des VCS erscheint fünfmal im Jahr, einmal als Doppelnummer Sommer/Reisen. Sie lesen fundierte und spannende Debatten zu Mobilität und Gesellschaft. Sie erhalten wertvolle Tipps und Informationen zu Freizeit, Reisen und Tourismus. In dieser Ausgabe: Energiezukunft, Gotthard-Ärger, ein Vater über den Schulweg.

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Page 1: VCS-Magazin 5/12

mAGAZIN F Ü R Z E I T G E M Ä S S E M O B I L I T Ä T

5 / September 2012

AktuellGotthard-ÄrgerSeite 8

TribüneEin Vater über den SchulwegSeite 38

Dossier

Energiezukunft

Page 2: VCS-Magazin 5/12

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 3

Das VCS-Magazin für zeitgemässe Mobilität Zeitschrift des VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Erscheint 6 -mal jährlich. Mitgliederbeitrag: Fr. 65.–/ Jahr Redaktionsadresse: VCS, Postfach 8676, 3001 Bern (Tel. 0848 611 611; E-Mail: [email protected]). Redaktion: Stefanie Stäuble. Sektionsnachrichten: Urs Geiser.Service: Jérôme Faivre. Bildredaktion, Korrektorat: Susanne Troxler. Inserate: Katharina Rutishauser (Tel. 058 611 62 54, Fax 0848 611 612; E-Mail: [email protected]). Grafik: www.muellerluetolf.ch. Druck, Versand: Ziegler Druck, Winterthur. Papier: Charaktersilk, 100% Recycling. Auflage: 80000 (deutsch 64000; französisch 16000). Die nächste Ausgabe erscheint am 26. November 2012. Insertionsschluss: 29. Oktober 2012. Allgemeine Auskünfte: Tel. 0848 611 611 (Normaltarif)

Titelbild: Es wird noch viel zu wenig Wind gemacht in der Schweizer Energiepolitik. (© Simone Wälti)

A N S I C H T E N

35 Ein Thema, zwei Meinungen Atomausstieg

38 Tribüne Unser Gastautor hielt es aus, dass seine Kinder den Schulweg zu Fuss machten.

R E I S E N

28 Sardinien Auf und ab mit Meerblick

30 Graubünden Alpweiden ohne Ende in der Talschaft hinter

dem Nationalpark

R E G I O

43 Berichte aus den VCS-Regionen

S E R V I C E

51 Mitgliederangebote

55 Wettbewerb

58 Rätsel

64 Via verde Reisen

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Graubünden Nebst Kühen gibt’s im Unterengadin auch Schafe. Für Wolle.

Tribüne Die Kinder werden mobil, der Vater stellt sich dabei allerhand vor.Dossier Die aktuelle Energiedebatte betrifft vor allem künftige Generationen.

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A K T U E L L

8 Politik Die zweite Gotthard-Tunnelröhre ist ein Schlag gegen die Verlagerung auf die Bahn.

10 VCS aktiv Jetzt Protestkarte einschicken: Für Sergio, Benoît und Beat wird die Reise zu teuer.

12 Dossier Energiezukunft Der Atomausstieg existiert bisher auf dem

Papier, die Massnahmen reichen nicht aus.

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Page 4: VCS-Magazin 5/12

4 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

A K T U E L LKurz & bündig

EditorialEs muss wehtun

In unserem Ferienhaus mussten wir als

Erstes nach der Ankunft den Strom able-

sen. Bei der Abreise sagte ich dem netten

Vermieter, dass ich es schon ein bisschen

knauserig fand, bei einem so hochprei-

sigen Ferienhaus den Strom und das In-

ternet noch zusätzlich bezahlen zu müssen. Er könne mich

gut verstehen, meinte er. «Aber wenn der Strom inklusive ist,

lassen die Leute 24 Stunden am Tag alles laufen.»

Diese Aussage klang in mir auch noch nach, als ich wieder

zuhause war. Ich kramte eine alte Elektrizitätsabrechnung

hervor. Im Jahr 2010 bezahlte ich 30 Mal mehr für die Woh-

nungsmiete als für den verbrauchten Ökostrom. Der Strom

ist eindeutig zu billig zu haben. Und Sparpotenzial ist da, an

jeder Ecke. In Tokio wurden nach Fukushima in der Nacht

alle Leuchtreklamen abgestellt. Plötzlich ging es! Ich bin

überzeugt, die Leute würden deutlich mehr sparen, wenn der

Strom teurer wäre. Es muss wehtun.

In der Tageszeitung, die ich abonniert habe, werden täglich

einer anderen Person dieselben Fragen gestellt. Eine heisst:

«Wenn Sie König der Schweiz wären, was würden Sie än-

dern?» Die meisten Leute sagen Dinge wie «ich würde die Mo-

narchie abschaffen». Ich wäre nicht so grosszügig. Ich würde

den Strom rationieren. Die Leute hätten nur so und so viel

zugute, danach müssten sie die Petrollampe nehmen.

Nun hat das Parlament mit dem Atomausstieg ja etwas wirk-

lich Innovatives entschieden. Unser Dossier ab S. 12 berich-

tet darüber. Nur, warum traue ich dem momentanen Ener-

giefrieden in der Schweizer Politik nicht? Ich habe einfach

das dumpfe Gefühl, jetzt werden Gaskraftwerke durchgewun-

ken – Co2-Ziele definitiv ade – und in ein paar Jahren, Fuku-

shima ist schon fast vergessen, heisst es: «Leider reicht es

nicht, aber die Schweden haben grad eine neue Generation

von absolut sicheren Atomreaktoren auf den Markt gebracht,

und sie sind erst noch ganz kostengünstig!» Vielleicht bin ich

ja zu misstrauisch. Oder lehrt mich einfach die Erfahrung? Le-

sen Sie dazu ab S. 8 zum Gotthard.

Stefanie Stäuble, Redaktionsleiterin

Rio+20 enttäuscht Sämtliche Beobachterinnen und Beobachter waren sich einig: Der Uno-Nachhaltigkeitsgipfel Rio+20 war eine herbe Ent-täuschung. Klare Ziele und Verp�ichtungen wurden nicht de�niert. Auch die o�zielle Schweiz verschwieg nicht ihre Enttäuschung. Die im Schluss-dokument für eine Grüne Wirt-scha� enthaltenen Massnahmen seien «insgesamt zu wenig gri�g, um den Ressourcen-verbrauch zu senken», zog der Bund nach dem Gipfel in Rio de Janeiro Bilanz. Es liege an den einzelnen Ländern zu bestim-men, mit welchem Engagement sie einen Umbau ihrer Wirt-scha� angehen wollten. Weniger diplomatisch formulierten es die Umweltorganisationen, die am

Gipfel teilnahmen. Der WWF Schweiz etwa sprach davon, zum Abschluss von Rio+20 seien «49 blutleere Seiten» verabschiedet worden. Es sei erschreckend, wie ambitionslos die Weltpolitik die Zukun� der Menschheit ver-handle.

Frankreich: obligato-rische Alkoholtest Wer in Frankreich mit einem motorisierten Fahrzeug unter-wegs ist, muss seit Neuestem ein Alkoholtestgerät mit sich füh-ren. Die neue Regelung gilt auch für ausländische Touristen.Ausgenommen sind lediglich Mofafahrende und Autofah-rende, deren Gefährt mit einer Wegfahrsperre ausgerüstet ist. Diese verhindert, dass alkoholi-

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Petition gegen SBB Cargo: TeilerfolgSBB Cargo ist hart geblieben: 120 Zustellpunkte im Wagenladungs-verkehr werden geschlossen. Immerhin konnten die Gewerkscha� des Verkehrspersonals SEV, der VCS und ihre Partner mit ihrer Pe-tition einen Teilerfolg erzielen: SBB Cargo schliesst 35 Zustellpunkte weniger als ursprünglich geplant. Trotzdem wird der Abbau bei SBB Cargo emp�ndliche Konsequenzen haben. Zwei Prozent des Güter-verkehrs werden damit auf die Strasse verlagert. Ein völlig falsches Signal an die Transportbranche. Das �ema ist damit nicht vom Tisch. Der Bundesrat wird im Herbst auf Druck des Parlaments einen Bericht zum Schienengü-terverkehr vorlegen. Verbunden damit ist die Forderung an den Bundesrat, Massnahmen zur Förderung des Schienengüterverkehrs zu ergreifen. Der VCS engagiert sich dafür, dass Bundesrat und Par-lament dieses Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Mit der Schliessung von 120 Zustellpunkten setzt SBB Cargo ein falsches Signal.

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 5

1971 1981 1991 2001 2011

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6,9%

4,6%

1%

A K T U E L LKurz & bündig

sierte Personen den Motor star-ten können. Alle übrigen Mo-torfahrzeughalter müssen einen Test mitführen. Sie sollen diesen im Falle eines Falles anwenden und auf die Fahrt verzichten, wenn sie zu viel Alkohol intus haben.Alkoholtests können in Schwei-zer Apotheken oder in Frank-reich im Grosshandel gekau� werden.

Autobahn-Euphorie Im Bundesrat und im National-rat herrscht eine ungebremste Autobahn-Euphorie. Eine zweite Strassenröhre am Gotthard soll gebaut werden, dazu mehrere neue Autobahnabschnitte im Mittelland. Alles in Zeiten von Klimawandel und Peak Oil.Man reibt sich verwundert die Augen: Am 21. Juni sagte Bun-

desrätin Doris Leuthard am Uno-Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro: «Wir alle müs-sen einen Beitrag leisten zur Zukun�, die wir wollen und brauchen.» Eine Woche später, am 27. Juni, machte sich die Um-weltministerin für den Bau einer zweiten Strassenröhre am Gott-hard stark, der Bundesrat folgte ihr. Die anstehende Renovation des alten Strassentunnels soll für die Realisierung jenes Projekts herhalten, welches das Volk an der Urne mehrmals ablehnte.Damit nicht genug: Der Natio-nalrat winkte in der Sommer-session eine Reihe heikler Auto-bahnprojekte durch. Allen voran die Zürcher Oberlandautobahn: Dieses Ausbauprojekt ist in seiner heutigen Form nicht ver-fassungskonform, weil es durch eine Moorlandscha� führen würde, wie das Bundesgericht kürzlich entschied. Unter den besagten Projekten be�nden sich auch die Zürcher Glattalauto-bahn und die Autobahnumfah-rung Morges – beides Projekte, die erst in ferner Zukun� reali-siert würden und deren wahre Kosten heute noch gar nicht ab-geschätzt werden können. Mitte

Elektrizitätserzeugung: Atomkraft deckt Stromhunger

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Unser Hunger nach Strom – der Konsum hat sich in 40 Jahren mehr als verdoppelt – wird primär durch Atomkra� gestillt. Von 1971 bis 2011 stieg der Anteil Atomstrom (gelb) an der Schweizer Elektrizi-tätserzeugung um das 7-fache auf 40,7%. Obwohl die Wasserkra�-Produktion in GWh konstant blieb, sank ihr Anteil (blau) um –33,6% auf 53,7%. Der Anteil fos-siler Kra�werke inkl. Wärme-kra�kopplung aus Kehrichtver-brennung (rot) und Erneuerbarer Energien (grün) ist gering. Seit 1990 stieg der Anteil der Erneu-erbaren von 0,2 auf nur 1,0% der Schweizer Elektrizitätserzeugung.

Landschaftsinitiative bedingt zurückgezogenDie Landscha�sinitiative ist Mitte Juni bedingt zurückgezogen wor-den. Das Initiativkomitee fällte den Beschluss, nachdem der indirek-te Gegenvorschlag in der Sommersession von National- und Stände-rat abgesegnet worden war. Nach Ansicht des Initiativkomitees grei� das revidierte Raumplanungsgesetz als indirekter Gegenvorschlag die Kernanliegen des Volksbegehrens auf. Das Komitee knüp� den Rückzug an die Bedingung, dass das Gesetz in Kra� tritt. Dies könnte jedoch dauern: Der Gewerbeverband hat das Referendum ergri�en. Er begründet dies unter anderem mit der Rückzonungs-p�icht für zu grosse Bauzonen. (gtu)

August schloss sich die stände-rätliche Verkehrskommission dieser Linie an. Es sieht ganz

danach aus, dass auch in der kleinen Kammer die Autobahn-Euphorie ausgebrochen ist.

Die Landschaft soll nun endlich besser geschützt werden.

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Wer ohne Alkoholtest erwischt wird, zahlt elf Euro Busse.

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6 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

A K T U E L LPolitik

Bisher ging man davon aus, dass Feinstaub nur im Winter gesundheits-gefährdende Ausmasse annimmt. Doch die kleinsten Partikel sind ein Ganzjahresproblem.

Klein, aber bedrohlich

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Die Lu�, die wir in besiedelten Gebieten einatmen, ist mit

unterschiedlich kleinen Parti-keln belastet. Der VCS und die Organisation «Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz» (AefU) haben erstmals die Konzentra-tion der kleinsten, ultrafeinen Teilchen mit zwei tragbaren Geräten direkt auf der Strasse gemessen. «Diese Nanoparti-kel erreichen im Gegensatz zum Feinstaub nicht nur im Winter hohe Werte, sondern während des ganzen Jahres», sagt Fabio Guarneri, Leiter der VCS-Kam-pagne. Die Messungen in den Städten Basel, Bern, Biel, Chias-so, Genf, Lausanne, Lugano und Luzern hätten «beunruhigend hohe Messwerte» ergeben.

Die Gefahren des so genann-

Neu auch kleinere Feinstaubpartikel

Nebst den Feinstaub-Teilchen (PM10) mit einem Durchmesser unter 10 Mik-rometer (µm) befinden sich noch kleinere Partikel in der Luft: PM2,5 (unter 2,5 µm), deren Konzentration seit 1998 von einzelnen Nabel-Stationen ge-messen wird. PM1 (unter 1 µm) und ultrafeine Partikel (unter 0,1 µm) wer-den seit 2003 von einigen Stationen aufgezeichnet.Weitere Infos, Film und Gratis-App zu Luftqualität: www.verkehrsclub.ch/luft

ten Feinstaubs oder PM10 – Teil-chen mit einem Durchmesser un-ter 10 Mikrometer (μm) – rückte der Bund bereits vor einigen Jahren ins Bewusstsein. Seither erfassen die Messstationen des Nabel-Netzes die PM10-Konzent-rationen im ganzen Land. In der Lu� be�nden sich jedoch noch kleinere Partikel, unter ihnen die ultrafeinen oder Nanopartikel. Sie sind besonders gefährlich, weil sie über die Atemwege ins Blut gelangen. Mit dem Blut wer-den sie zu den Organen trans-portiert, wo sie kleinste, chroni-sche Entzündungen verursachen. «Diese kleinen Entzündungs-herde können Kettenreaktionen auslösen, die das Au�reten von Infarkten, Diabetes und anderen Gesundheitsproblemen bis hin

zu Krebserkrankungen begüns-tigen», sagt Dr. med. Jacques Schiltknecht von den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz.

Luftverschmutzung bleibt Feinstaub entsteht unter anderem beim Verbrennungsprozess in Dieselmotoren. Da die Schweiz im Gefolge der EU strengere Abgasnormen adaptierte und da neue Diesel-Personenwagen heute mit Partikel�ltern ausge-stattet sind, ging man davon aus, das Problem erledige sich in ein paar Jahren vielleicht sogar von selbst. «Doch das �ema Lu�-verschmutzung bleibt noch 10 bis 15 Jahre bestehen», meint Guar-neri. Der Bund müsse nebst an-derem Massnahmen zur weiteren Senkung des Partikelausstosses von Dieselfahrzeugen ergreifen. «Und die kleinsten Partikel wer-den auch von Benzinautos mit Direkteinspritzung ausgestossen. Es braucht deshalb rasch einen gri�gen Plan zur Reduktion der ultrafeinen Partikel und PM2,5.»

Spitze in der StosszeitFür den Messzyklus von VCS und AefU waren Testpersonen aus acht Schweizer Städten auf ihren ganz alltäglichen Arbeits- und Freizeitwegen unterwegs.

Deshalb wurde bei Sonnen-schein, bei Schneefall und auch bei klirrender Kälte gemessen. Dabei trugen sie ein Messgrät, das gleichzeitig die PM10, PM2,5 und PM1 sowie die Anzahl der ultrafeinen Partikel aufzeichnete. Ob die Testpersonen einer stark befahrenen Strasse entlanggin-gen oder in der Fussgängerzone schlenderten, ergab entscheiden-de Unterschiede. Teilweise wur-den hohe Werte durch einzelne Fahrzeuge oder ganz spezi�sche, verkehrsbedingte Situationen verursacht. Auch die Auswirkun-gen der Stosszeiten liessen sich in den Messungen gut ablesen. G. Tubandt, S. Stäuble

Die Belastungsgrafik zeigt die Konzentration der besonders schädlichen ultra-feinen Partikel, die je nach Verkehrssituation sehr hohe Werte erreicht.

Die Konzentration der ultra-feinen Partikel wird mit tragba-ren Geräten gemessen.

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 7

«Wir Lehrkrä�e sind froh, dass der VCS sich für den Schulweg zu Fuss

einsetzt», sagt mir die Lehrerin meiner Nich-te. «Für uns ist es ein echtes Problem, dass immer mehr Eltern ihre Kinder im Auto zur Schule bringen.» Vielleicht ist die VCS-Ak-tion «Walk to school» deshalb so erfolgreich. Über 4000 Kinder aus der ganzen Deutsch-schweiz waren im vergangenen Jahr bei der erstmaligen Durchführung dabei. Heuer sind bereits 75 Prozent mehr Kinder durch ihre Lehrkrä�e angemeldet worden: Die stattliche Zahl von 340 Klassen beziehungsweise 7000 Kindern wurde kürzlich geknackt.

Zweite Ausgabe mit Neuerungen Neu �ndet «Walk to school» während zwei-er statt einer Woche statt. Die Lehrpersonen können wählen, in welchen zwei zusammen-hängenden Wochen zwischen Sommer- und Herbstferien sie sich mit ihrer Klasse beteili-gen wollen. Auch die Punktezählung wurde optimiert. Alle teilnehmenden Kinder erhal-ten einen Schrittzähler, mit dem sie messen können, wie viele Schritte sie in beiden Wo-chen zurücklegen. Das war o�enbar mit ein Grund, weshalb sich so viele Klassen ange-meldet haben.

Ein Zeichen gegen «Elterntaxis» setzen und erleben, dass der Schulweg zu Fuss ein Riesenspass ist: Das macht den Erfolg von «Walk to school» aus. Für die zweite Ausgabe sind bereits 75 Prozent mehr Kinder angemeldet als im Vorjahr.

Ziel von «Walk to school» ist, dass wäh-rend der zwei Aktionswochen möglichst viele Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse zu Fuss zur Schule gehen. Je-des Kind erhält pro Tag, an dem es alle Schul-wege zu Fuss zurücklegt, einen Au�leber fürs Sammelblatt. Zusätzliche Punkte gibt es für Begleitaktionen wie etwa die �ematisierung der Mobilität im Unterricht. Im letzten Jahr sind dabei originelle Ideen entstanden: Die 21 Kinder der damaligen 1. Klasse im Berner Schulhaus Hochfeld legten zusammen die Schulwege ihrer Klassenkameradinnen und -kameraden zurück.

«Je mehr Leute ihre Kinder herumkut-schieren, desto häu�ger werden diese später ebenfalls das Auto benutzen», sagt die dä-nische Mobilitätsforscherin Malene Freu-dendal-Pedersen. «Walk to school» soll spie-lerisch und ohne moralischen Zeige�nger daran erinnern, dass der Schulweg zu Fuss Spass macht. Die Klassen mit den meisten Punkten nehmen an der Verlosung von fünf SBB-Railaway-Gutscheinen im Gesamtwert von 1600 Franken teil. Diese können für die Schulreise verwendet werden.

S. Stäuble, G. Tubandt

Infos: www.walktoschool.ch

Wer wohnt wo? Eine 1. Klasse machte gemeinsam die Schulwege aller Kinder.

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«Walk to school» in zweiter Runde

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 7

«Wir Lehrkrä�e sind froh, dass der VCS sich für den Schulweg zu Fuss

einsetzt», sagt mir die Lehrerin meiner Nich-te. «Für uns ist es ein echtes Problem, dass immer mehr Eltern ihre Kinder im Auto zur Schule bringen.» Vielleicht ist die VCS-Ak-tion «Walk to school» deshalb so erfolgreich. Über 4000 Kinder aus der ganzen Deutsch-schweiz waren im vergangenen Jahr bei der erstmaligen Durchführung dabei. Heuer sind bereits 75 Prozent mehr Kinder durch ihre Lehrkrä�e angemeldet worden: Die stattliche Zahl von 340 Klassen beziehungsweise 7000 Kindern wurde kürzlich geknackt.

Zweite Ausgabe mit Neuerungen Neu �ndet «Walk to school» während zwei-er statt einer Woche statt. Die Lehrpersonen können wählen, in welchen zwei zusammen-hängenden Wochen zwischen Sommer- und Herbstferien sie sich mit ihrer Klasse beteili-gen wollen. Auch die Punktezählung wurde optimiert. Alle teilnehmenden Kinder erhal-ten einen Schrittzähler, mit dem sie messen können, wie viele Schritte sie in beiden Wo-chen zurücklegen. Das war o�enbar mit ein Grund, weshalb sich so viele Klassen ange-meldet haben.

Ein Zeichen gegen «Elterntaxis» setzen und erleben, dass der Schulweg zu Fuss ein Riesenspass ist: Das macht den Erfolg von «Walk to school» aus. Für die zweite Ausgabe sind bereits 75 Prozent mehr Kinder angemeldet als im Vorjahr.

Ziel von «Walk to school» ist, dass wäh-rend der zwei Aktionswochen möglichst viele Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse zu Fuss zur Schule gehen. Je-des Kind erhält pro Tag, an dem es alle Schul-wege zu Fuss zurücklegt, einen Au�leber fürs Sammelblatt. Zusätzliche Punkte gibt es für Begleitaktionen wie etwa die �ematisierung der Mobilität im Unterricht. Im letzten Jahr sind dabei originelle Ideen entstanden: Die 21 Kinder der damaligen 1. Klasse im Berner Schulhaus Hochfeld legten zusammen die Schulwege ihrer Klassenkameradinnen und -kameraden zurück.

«Je mehr Leute ihre Kinder herumkut-schieren, desto häu�ger werden diese später ebenfalls das Auto benutzen», sagt die dä-nische Mobilitätsforscherin Malene Freu-dendal-Pedersen. «Walk to school» soll spie-lerisch und ohne moralischen Zeige�nger daran erinnern, dass der Schulweg zu Fuss Spass macht. Die Klassen mit den meisten Punkten nehmen an der Verlosung von fünf SBB-Railaway-Gutscheinen im Gesamtwert von 1600 Franken teil. Diese können für die Schulreise verwendet werden.

S. Stäuble, G. Tubandt

Infos: www.walktoschool.ch

Wer wohnt wo? Eine 1. Klasse machte gemeinsam die Schulwege aller Kinder.

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«Walk to school» in zweiter Runde

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8 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

A K T U E L LPolitik

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Was sich seit längerem ab-zeichnete, ist seit dem

27. Juni Gewissheit. Verkehrs-ministerin Doris Leuthard und eine Mehrheit des Bundesrats wollen für die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels eine mindestens 2,5 Milliarden Fran-ken teure zweite Röhre bauen. Sie begründen das in erster Li-nie mit den Problemen während der Sanierungszeit. Dann soll der bestehende Tunnel an rund 900 Tagen geschlossen werden. Der Tunnel muss laut den Anga-ben des Bundesamts für Stras-

sen (Astra) zwischen 2020 und 2025 saniert werden.

Mit seinem Entscheid kommt der Bundesrat den Forderungen der Strassenverbände sowie der Regierung des Kantons Tessin entgegen, die denn auch frohlock-ten. Die Umweltverbände, dar-unter die Alpeninitiative und der VCS, schlagen demgegenüber vor, den Strassenverkehr während der rund 900 nötigen Sanierungstage auf die Bahn zu verlagern.

Und die Neat?Berichte, die der Bund in den

letzten Jahren erstellen liess, weisen nach, dass dies möglich ist und nur halb so viel kostet. Im Jahr 2016 wird der Bahn-Basistunnel durch den Gotthard (Neat) erö�net. Das Tessin ist dann so gut und schnell mit der Deutschschweiz verbunden wie nie zuvor. Dank der Neat können pro Jahr bis zu 750000 Lastwa-gen auf einer «rollenden Land-strasse» verlagert werden. Das sind 83 Prozent der 900000 Fahrten, mit denen das Bundes-amt für Strassen rechnet. Der PW-Verkehr lässt sich durch den

«alten» Scheiteltunnel verladen: so wie es bis 1980 der Fall war, als die Strassenröhre erö�net wurde.

Der Gotthard-Beschluss der Regierung ist eine Missachtung des Volkswillens. Die Bevöl-kerung hat sich mehrmals für die Verlagerung des alpenque-renden Güterverkehrs auf die Schiene ausgesprochen. Noch im Jahr 2004 lehnte sie den Bau der zweiten Gotthard-Röhre mit 63 Prozent Nein-Stimmen ab. 1994 hiess das Schweizer Volk die Al-peninitiative gut. Seither verbie-

Nun ist es klar: Der Bundesrat will die zweite Gotthard-Tunnelröhre. Das ist eine Missachtung des Volkswillens. Und ein Schlag gegen die Verkehrs verlagerung.

Verlagert wird jetzt das ZielMit dem Bau eines zweiten Gotthard-Strassentunnels wird die Auslastung der Neat stark leiden. Das wird teuer.

Page 9: VCS-Magazin 5/12

A K T U E L LPolitik

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 9

tet die Bundesverfassung die Er-höhung der Transitkapazitäten auf der Strasse.

Sabotierte VerlagerungDie zweite Tunnelröhre würde aber die Gotthard-Autobahn durchgehend mit vier Spuren ausstatten und so einen «Eng-pass» beseitigen. Um sie der Bevölkerung schmackha� zu machen und den Vorwurf des Verfassungsbruchs zu umgehen, verspricht der Bundesrat, die bei-den Röhren nur einspurig zu be-treiben, was in einem Gesetz fest-geschrieben werden soll. Für viele ist das blosse Augenwischerei: «Niemand wird ernstha� glau-ben, dass zwei teure Gotthard-Tunnels für immer und ewig nur einspurig befahrbar bleiben», schreibt sogar der Blick. Der Aargauer SVP-Nationalrat und Frontmann der Lastwagenlobby, Ulrich Giezendanner, der einer-seits behauptet, die zweite Röhre werde nicht zum Kapazitätsaus-bau benützt, verspricht gleichzei-tig auch schon, in Zukun� werde

der Verkehr am Gotthard auch an Feiertagen und in der Ferien-zeit �iessen: «Der Stau produziert unnötiges CO2 und andere Abga-se», schreibt er. Er verschweigt al-lerdings, dass die Bahn nur einen Bruchteil der Abgase des Schwer-verkehrs produziert.

Mit ihrer Gutgläubigkeit hatdie Schweiz schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Bei der Erö�nung des Stras-sentunnels im Jahr 1980 stellte der damalige Verkehrsminister Hans Hürlimann in Aussicht, die Gotthard-Autobahn werde «kein Korridor für den Schwer-verkehr». Sie ist es dennoch sehr rasch geworden. Seit 1980 hat sich der Lastwagenverkehr über und durch den Gotthard auf jährlich rund zehn Millionen Nettotonnen verzwanzigfacht.

Die zweite Röhre ist ein Troja-nisches Pferd, mit dem die Last-wagenlobby die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene hintertreibt. Sie ist auch ein fal-sches Signal und eine eigentliche Kapitulation gegenüber den An-

sprüchen der EU, die freie Fahrt für die Güter wünscht. Bisher hat die Schweiz ihre eigene Politik geführt. Sie bestand darin, den Verkehr zu übernehmen, aber mehrheitlich auf der Schiene. Damit macht der Bundesrat nun Schluss: «Warum soll die EU mit uns über eine nachhaltige Ver-kehrspolitik verhandeln, wenn wir ihr einen zweiten Strassen-tunnel auf dem Silbertablett ser-vieren?», lautet der Kommentar im Tages-Anzeiger.

Die fatale Folge: Die Neat, in die die Schweiz insgesamt 19 Milliarden Franken investiert hat, wird nicht ausgelastet sein und zu einem für die Steuer-zahler enorm teuren Schulden-loch. Schon jetzt ist die Verlage-rungspolitik arg im Rückstand. Laut Gesetz sollen bis im Jahr 2018 nur noch 650000 Lastwa-gen die Schweizer Alpen durch-queren: rund halb so viele wie heute. Doch Verkehrsministerin Leuthard hat dieses Ziel als un-realistisch in Frage gestellt. Die Gefahr nimmt zu, dass die Po-

litik nur das Verlagerungsziel verlagert statt der Güter. Auch so kann man Politik betreiben: In-dem man während Jahren kaum etwas unternimmt und dann behauptet, die in der Verfassung festgelegten Vorgaben seien lei-der nicht zu erreichen.

Vorgeschobene SicherheitAus dem gleichen Grund bliebe die zusätzliche Sicherheit eine Illusion. Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung würde der durch die zweite Röhre erzielte Sicherheitsgewinn schon durch einen Mehrverkehr von bloss drei Prozent auf der Transitachse wieder aufgehoben.

Immerhin wird sich das Volk noch einmal äussern können. Der VCS, die Alpeninitiative, die SP und die Grüne Partei haben bereits das Referendum ange-kündigt, falls, was anzunehmen ist, das Parlament die zweite Röhre beschliesst. «Dieses dürf-te durchaus Chancen haben», schätzt der Tages-Anzeiger.

Peter Krebs

KommentarDoppelt genäht hält nicht besserWenn ein neues Mitglied in den Bundesrat gewählt wird, gibt es vorher vielerlei zu bedenken: Die Sprachregion muss berücksichtigt werden, früher zusätzlich die Konfes-sion und heute die Geschlechterfrage. Die Art, wie wir un-seren Bundesrat bestellen, ist bezeichnend für unser Land. Wir sind auch bei sachpolitischen Entscheiden stets um einen sprachkulturellen, regionalen oder parteipolitischen Ausgleich bemüht.

Dieses Austarieren treibt in der Verkehrspolitik zuwei-len seltsame Blüten. So investieren wir Milliarden in den Ausbau unseres ÖV-Systems. Parallel dazu wird aber auch ständig das Strassennetz weiter ausgebaut. Mit anderen Worten: Den klima- und umweltpolitischen Gewinn, den wir aus dem Bahnausbau ziehen, machen wir mit dem Au-tobahnausbau gleich wieder zunichte. Das zeigt sich jetzt auch beim bundesrätlichen Entscheid für eine zweite Röhre am Gotthard.

Wir bauen zurzeit für über zwölf Milliarden Franken ei-nen neuen Basistunnel durch den Gotthard. Dieser Tunnel ist für die Verlagerung des Schwerverkehrs von der Stras-

se auf die Schiene von zentraler Bedeutung. Er bedeutet weniger LKW-Verkehr und mehr Lebensqualität für die Bevölkerung von Uri und Tessin. Nun nimmt der Bundesrat die Sanierung des alten Gotthard-Strassentunnels – wahr-scheinlich in den Jahren 2020 bis 2025 – zum Anlass, um einen fast drei Milliarden Franken teuren zweiten Strassen-tunnel am Gotthard zu rechtfertigen.

Doppelt genäht hält aber nicht besser. Denn wir gefähr-den mit einer zweiten Röhre die Verlagerungspolitik der letzten 18 Jahre. Der Entscheid des Bundesrats ist ein Sig-nal an die EU-Strassentransporteure, dass wir diese Stras-sen-Transitachse noch mehr aufmachen. Mit einer zweiten Röhre hätten wir sehr schnell die gleichen Verhältnisse wie entlang der Brenner-Autobahn. Dort ist die tägliche Blechlawine eine grosse gesundheitliche Belastung für die Bevölkerung. Statt allen regionalpolitischen Befindlichkei-ten nachzugeben, sollten wir endlich verkehrspolitische Priori täten setzen. Und diese sind heute nicht am Gotthard, wie dies auch Verkehrsministerin Doris Leuthard im Januar 2012 noch betonte, sondern in den Agglomerationen.

Franziska TeuscherZentralpräsidentin VCS

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V C S A K T I VProtestkarte

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Reise abgesagt!Helfen Sie Sergio, Benoît und Beat – unterschreiben Sie die eingeklebte Protestkarte. Die einstigen SBB-Werbeträger sind nicht mehr in der Schweiz unterwegs. Das Bahnfahren ist für das unternehmungslustige Trio zu teuer geworden.

Noch vor nicht allzu langer Zeit sah man sie überall: Sergio, Beat und Benoît grillierten Poulets, hangelten sich durch Kletterparks, paddelten im Kanu, flirteten mit charmanten Frauen oder dösten ganz einfach auf einer Wiese. Bis sie urplötzlich von der Bildfläche verschwanden.Der VCS hat die drei ehemaligen SBB-Werbeträger aufgespürt. Und weiss deshalb: Das Trio ist nicht mehr unterwegs, weil ihm das Bahnfahren zu teuer geworden ist. Der VCS traf die unternehmungslustigen Senioren kürzlich in Bern. Sie verteilten Protestkarten an die Passantinnen und Passanten des öffentlichen Verkehrs.

Sergio, Benoît und Beat bleiben auf dem Perron sitzen

Wie es den bis vor kurzem noch aktiven Senioren damit geht? Wir haben bei ihnen nachgefragt: Sergio ist heute vor allem mit seinem Kajak unterwegs. Obwohl er sein Hobby geniesst, trauert er den gemeinsamen Ausflügen nach: «Natürlich geniesse ich das Kajakfahren. Aber verglichen mit der Auswahl an Bahnausflügen ist man mit dem Kajak schon sehr eingeschränkt.» Benoît hat sein altes Auto repariert und macht nun damit Ausflüge. Darüber ist er alles andere als erfreut: «Die Zugreisen waren immer sehr

entspannend. Die Autofahrten sind dagegen mit grossem Stress verbun-den, und die Umwelt leidet», klagt er. Was Beat angeht, reist er kaum noch. Auch seine zwei Ausflugsfreunde trifft er nicht mehr. «Ich verbringe viel Zeit mit meiner Modelleisenbahn.» Und er gesteht: «Ich vermisse die geselligen Ausflüge, die uns an so viele schöne Orte in der Schweiz gebracht haben.»

Warum nimmt das Trio nicht mehr den Zug?

Experten des Branchenverbands öffentlicher Verkehr (VöV) gehen davon aus, dass die Bahnpreise in den nächsten sechs Jahren um bis zu 27 Prozent steigen. Die einseitige Verteuerung des öffentlichen Verkehrs ist

ungerecht und kann ein Umsteigen aufs Auto nach sich ziehen, welches kaum verteuert wird. Diese Gefahr ist gross, denn in den letzten Jahren stiegen die Bahnpreise bereits kontinuierlich an. Allein Ende dieses Jahres wird der öffentliche Verkehr um durch-schnittlich 5,2 Prozent teurer. Ein Generalabonnement 2. Klasse für Erwachsene kostet beispielsweise künftig 3550 statt 3350 Franken, für Senioren 2700 statt 2550 Franken.

Helfen Sie Sergio, Benoît und Beat!

Der VCS setzt sich für angemessene Billett- und Abonnements-preise ein. Helfen Sie uns dabei, dass Sergio, Benoît und Beat wieder gemeinsam losstarten können:

Unterschreiben Sie die eingeklebte Karte, und schicken Sie diese an den VCS zurück.

Bestellen Sie beim VCS weitere Karten mit dem Talon rechts zum Ausschneiden.

Unterschreiben kann man auch online. Schicken Sie den Link www.verkehrsclub.ch/sbb an Ihre Freunde und Bekannten weiter.

Anfang Dezember, wenn die nächste Preiserhöhung in Kraft tritt, wird der VCS die Karten den Betrieben des öffentlichen Verkehrs übergeben.

Der VCS ruft Betriebe des öffentlichen Verkehrs auf, die Kundschaft nicht aus den Augen zu verlieren und mit zu hohen Tariferhöhungen ein Umsteigen aufs Auto zu provozieren.

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Diesen Talon ausschneiden und einsenden an: VCS Verkehrs-Club der Schweiz Postfach 86763001 Bern

Weitere Protestkarten können Sie auch telefonisch bestellen: 0848 611 611 (Normaltarif)

Sie können die Petition auch online unterschreiben: www.verkehrsclub.ch/sbb

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A K T U E L LDossier Landschaft

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D O S S I E R E N E R G I E Z U K U N F T

Die Revolution auf dem Papier

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A K T U E L LDossier Energiezukunft

D O S S I E R E N E R G I E Z U K U N F T

Die Revolution auf dem Papier

Eigentlich, so sagt Jürg Buri, Geschä�sführer der Schweizerischen Energie-Sti�ung SES, kündige

das Energieprogramm des Bundesrats «eine Revo-lution» an. Dieses beinhaltet nebst dem schrittwei-sen Atomausstieg bis 2035 auch das Versprechen, den gesamten Energieverbrauch bis 2050 um fast 30 Prozent zu reduzieren. Das sei als Ziel löblich, jedoch mit den vorgeschlagenen Massnahmen nicht erreichbar.

Damit ist die Ausgangslage umrissen. Der Atom-ausstieg und die damit verbundene Energiewende sind erst auf dem Papier angekündigt. Sollen sie Wirklichkeit werden, müssen sie rasch mit den nö-tigen gri�gen Gesetzen und Geldern ausgestattet und abgesichert werden. Wie gut das gelingt, ist of-fen. Ein erstes vom Bundesrat im April vorgestelltes Energiepaket soll Anfang 2015 in Kra� treten. Der zweite, bloss vage umrissene Schritt soll dann ums Jahr 2020 folgen: In den nächsten Jahren ist in dieser Sache im Parlament und bei allfälligen Volksabstim-mungen ein hartes Ringen zu erwarten.

«Gutmenschen-Politik»Die Gegensätze aus der «Vorwendezeit» bestehen weiter, genauso wie die Lobbys, die ihre Energieträ-ger pushen werden. Auch die Atomstrombefürwor-ter werden sich laut Buri wieder bemerkbar machen, sobald die Gelegenheit günstiger erscheint. Die Akti-on für eine vernün�ige Energiepolitik (Aves) jeden-falls «lehnt den Ausstieg aus der Kernenergie ab und betrachtet die Energiewende mit grosser Sorge, weil die Versorgungssicherheit in der Schweiz gefährdet wird», heisst es in einem Positionspapier vom Juni 2012. Der Organisation gehören rund 60 Parlamen-tarier und Parlamentarierinnen aus den bürgerli-chen Regierungsparteien an. FDP-Generalsekretär Stefan Brupbacher seinerseits warnt vor den Folgen des von Post und SBB beschlossenen Verzichts auf Atomkra�: «Jeder Postbenutzer und Zugfahrer zahlt die Zeche für die Gutmenschen-Politik in Bundes-bern.»

Versorgungslücke, Preisschub: Mit solchen Argu-menten schiessen sich die Gegner schon mal auf die Energiewende ein. Unterdessen investiert die Axpo 700 Millionen Franken in die Nachrüstung der bei-den ältesten Schweizer Atommeiler Beznau 1 und 2:

Ist der Atomausstieg definitiv? Geht er zulasten des Klimas? Vieles hängt da-von ab, wie rasch es gelingt, Energie zu sparen und neue erneuerbare Energien zu erschliessen.

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A K T U E L LDossier Energiezukunft

Nicht zuletzt, um deren Betrieb über das Jahr 2019 hinaus zu verlängern.

Grosser SpielraumEines scheint klar zu sein: Je besser und schneller es gelingt, die erneuerbaren Energien zu installieren und die Spar-möglichkeiten auszuschöpfen, desto ge-ringer ist die Gefahr eines Ausstiegs aus dem Ausstieg.

Auch unter AKW-Gegnern ist unbe-stritten, dass es grosse Anstrengungen braucht, um den schrittweisen Wegfall der fünf Atomkra�werke zu kompen-sieren, die heute rund 40 Prozent des Stroms liefern. Für die 13 Terawattstun-den (TWh) an zusätzlicher erneuerbarer Energie, die gemäss Bundesrat nötig sind, müssten theoretisch 4,3 Millionen Ein-familienhäuser mit Fotovoltaikanlagen heutiger Bauart ausgerüstet oder 3200 Windräder aufgestellt werden. Was zeigt, dass es keine Wunderlösung gibt und nur eine Kombination von Massnahmen zum Erfolg führt.

Dabei ist der Gestaltungsspielraum gross. Die bisher zahme Schweizer Ener-giepolitik hat in den vergangenen Jah-ren einiges verpasst, das nun nachgeholt werden kann. «Die Energiee�zienz lässt sich in allen Bereichen, in den Haushal-ten, bei den Gebäuden, in der Industrie und im Verkehr, massiv verbessern, und das Potenzial der neuen erneuerbaren Energien wurde bisher nicht annähernd

ausgeschöp�», sagt der Vizepräsident des VCS, SP-Nationalrat und Energieexperte Roger Nordmann (VD). Zwei Beispiele illustrieren das:

In der Schweiz liegt der Anteil der Photovoltaik an der Elektrizitätspro-duktion erst bei mageren 0,3 Prozent. In Deutschland erreicht er schon über vier Prozent. Ein wichtiger Grund ist die sehr zurückhaltende eidgenössi-sche Förderpolitik. Die Schweiz kennt zwar wie Deutschland die kostende-ckende Einspeisevergütung (KEV) für Strom aus erneuerbaren Energien (nebst der Photovoltaik auch Wind-kra�, Biomasse und Kleinwasser-kra�werke). Wegen des Kostendachs von jährlich rund 450 Millionen Franken bildet sich aber eine lange Warteschlange von nicht realisier-ten Anlagen. Diese könnten zusam-mengerechnet über 8500 GWh Strom produzieren, was der Menge der drei Kernkra�werke Beznau 1 und 2 sowie Mühleberg entspricht. In Betrieb ge-gangen sind aber erst Projekte für gut 1000 GWh. Das Energieprogramm des Bundesrats sieht vor, diesen De-ckel ab 2015 anzuheben.

Der Bundesrat hat auf Anfang 2012 neue Stromverbrauchsvorschri�en für Elektrogeräte in Haushalt und Indust-rie in Kra� gesetzt. So will er bis 2020 jährlich 1,35 Terawattstunden ein-

sparen. Gemäss der Schweizerischen Agentur für Energiee�zienz (Safe) schöp� er damit das Potenzial nur zu 25 Prozent aus. Wenn der Bund überall die beste Stromspartechnik vorschriebe, liesse sich der Gesamt-verbrauch mittelfristig um 9 Prozent vermindern.

Alternativen werden billigerNoch etwas dür�e die Energiewende erleichtern: die betriebswirtscha�liche Rentabilität. Der Atomstrom deckt schon jetzt mit seiner ungelösten und teuren Endlagerung und den unversicherten Ri-siken längst nicht alle seine Kosten. Und er kommt uns je länger desto teurer zu stehen, während die Alternativen immer günstiger werden. Der Solarstrom etwa hat in den letzten Jahren bei der Herstel-lung und punkto Wirkungsgrad grosse Fortschritte erzielt. Laut Peter Pauli, Chef des Solaranlagen-Herstellers Meyer Bur-ger, ist er schon heute «nicht mehr teu-rer als herkömmlicher Strom»: Nebst der ökologischen spricht auch die ökonomi-sche Vernun� für den Atomausstieg.

Weniger Atom, mehr Klimagase?In der Diskussion um die Energiezukun� spielen die grossen Gaskombikra�werke eine Rolle, mit denen der Bundesrat et-was mutlos in einer Übergangszeit «die Versorgungssicherheit garantieren» will. Eine solche Anlage müsse bis 2020 auf

Energie und Umwelt Vor allem künftige Generationen sind betroffen

Soll der Atomausstieg Wirklichkeit werden, braucht es griffige Gesetze und Gelder.

«Energiequellen gibt es viele! Die Kraft der Son-ne spüre ich jeden Tag, den Wasserkreislauf ha-ben wir in der Schule behandelt, und jetzt weiss ich auch, wie Rohöl riecht.» Joel, 8 Jahre

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«Ich bin für na-türliche Energie, weil ich nicht ta-tenlos zusehen kann, wie Tiere aussterben. Vie-le Leute verzich-

ten auf Sonnenergie, weil es ihnen zu teuer ist. Aber wenn mehr Leute umweltfreundlich bauen würden, dann wäre die Nachfrage höher und es wäre günstiger. Unser Haus produziert das Doppelte an Energie, die wir brauchen.» Christoph, 12 Jahre

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Lesen Sie dazu unsere Rubrik «Ein Thema, zwei Meinungen» auf Seite 35. Zehn Bausteine für eine Schweiz ohne Atom-strom: www.verkehrsclub.ch/ausstieg

jeden Fall gebaut werden, glaubt Umwelt-ministerin Doris Leuthard. Der weitere Bedarf hänge dann «vom Ausbau der er-neuerbaren Energien und dem Erfolg des Energiesparens ab». Im Gespräch sind bis zu sieben Kra�werke, wobei selbst die Stromwirtscha� an ihrer Rentabilität zweifelt.

Für die Umweltverbände kommen diese Fabriken nicht in Frage, da sie nebst Wärme und Strom viel Klima schädigen-des CO2 produzieren. Der Bundesrat will allerdings die beschlossenen Klimaziele trotz der Gaskra�werke erreichen: dank einer höheren CO2-Abgabe, Kompensa-tionszahlungen sowie eines verstärkten «Gebäudeprogramms».

Die Energiewende und der Atomaus-stieg können nach Ansicht von Roger Nordmann ohne Gaskra�werke reali-siert werden: «Die Schweiz kann ihren Strombedarf ohne Wohlstandsverlust ganz aus erneuerbaren Energiequellen decken.» Die Umweltschutzorganisatio-nen haben bereits im Mai 2011 zehn Bau-steine für die Stromzukun� der Schweiz ohne Atomstrom und ohne zusätzliche Klimabelastung publiziert.

Peter Krebs

«Ich finde die Windräder praktisch, da sie Strom machen. Den Strom brauche ich, um Batterien aufzuladen, damit ich CD hören kann, und um Fernsehen zu schauen.» Thierry, 6 Jahre

A K T U E L LDossier Energiezukunft

So kann man Energie sparen

Heizung: Jedes Grad Celsius weni-ger, mit dem ein Raum geheizt wird, reduziert die Heizenergie um ca. sechs Prozent. Das Schliessen der Fensterläden in der Nacht spart bis 20 Prozent Heizenergie. Zu Beginn der Heizperiode sollten Heizkörper entlüftet werden. Sie sollten zudem frei stehen und nicht verstellt oder verhängt werden. Wasser: Warmes Wasser ist neben

dem Heizen der grösste Energieschlu-cker im Haushalt. Fünf Minuten Duschen verbraucht 75 Liter Wasser, ein Vollbad

120 Liter. Ein Waschgang bei 40 °C braucht die Hälfte der Energie, die für 60 °C nötig ist. Fenster: 15 Prozent Energie gehen über undichte Fenster verloren. Der Wärmeverlust

durch gekippte Fenster ist enorm. Mehrmals am Tag fünf Minuten gut lüften, sonst geschlos-sen lassen. Haushalt: Energiesparlampen verbrauchen 80 Prozent weniger Strom als Glühbir-

nen. Eine Steckdosenleiste mit Kippschalter verhindert, dass Geräte im Stand-by-Betrieb laufen. Aufladbare Akkus lassen sich bis zu 1000 Mal wiederverwenden.

Küche: Die falsche Platzierung des Kühlschranks – neben Herd, Spülmaschine oder am Sonnenlicht – verbraucht bis 30 Prozent mehr Energie. Die Herdplatte sollte immer höchs-tens genauso gross sein wie der Topf, eher kleiner. Für kleine Espressomaschinen eignen sich Reisekochplatten. Frühzeitiges Abschalten des Herdes spart Energie.

Medien: Ein 76-cm-Röhren-TV mit 100 Hertz verbraucht etwa 100 Watt pro Stunde, ein 81-cm-LCD-TV etwa 180 Watt, ein gleich grosser Plasma-TV zirka 300 Watt. Ein PC mit schneller Grafik und superschnellem Prozessor kann bis 767 kWh pro Jahr aus den Netzen saugen. Ein Sparrechner für den normalen Internet- und E-Mail-Gebrauch kommt nur auf 88 kWh.

Quelle: Schöner Wohnen

«An der Steckdose herumzuspielen, ist gefährlich. Wie der Strom in die

Steckdose kommt, wenn ich gross bin? Das weiss ich nicht.» Sarah, 4 Jahre

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«Wir haben uns von der Natur entfernt und zerstören sie. Jetzt sind wir an dem Zeitpunkt angelangt, an welchem wir endlich etwas unternehmen müssen. Es liegt in unser aller Hand.» Céline, 18 Jahre

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Der Energie-Vielfrass braucht eine DiätDer Verkehr verschlingt in der Schweiz einen guten Drittel des gesamten Energie-verbrauchs. Angesichts eines solchen Appetits ist es undenkbar, die Energie-wende einleiten zu wollen, ohne diesen Sektor miteinzubeziehen.

Leider geht die Politik noch nicht mit der nötigen Entschlossenheit vor. Zu-

erst einmal muss klar sein, wer was kon-sumiert. In der Schweiz verbrauchen wir insgesamt um die 250 Terawattstunden (TWh) Energie pro Jahr. In dieser Zahl ist alles enthalten: Erdöl, Gas, erneu-erbare Energien, Elektrizität, Wärme. Der Verkehr ist insbesondere für fossile Energieträger ein wahrer Koloss: Er ver-braucht jedes Jahr 83 TWh Benzin, Diesel und Kerosin (wovon 1 TWh für Autobus-se). Zudem benötigt er 3 TWh Elektrizität für den Bahnantrieb. Auch wenn man sie nicht ganz vernachlässigen kann, sind die elektrischen Bahnantriebe damit für we-niger als 4 Prozent des gesamten Energie-verbrauchs im Verkehr verantwortlich. Diese 3 TWh entsprechen nur gerade 5 Prozent der in der Schweiz verbrauchten Elektrizität.

Ökonomischer öffentlicher VerkehrDie Energiee�zienz des ö�entlichen Ver-

kehrs ist o�ensichtlich: Während die Eisenbahn 40 Prozent der Warentrans-porte übernimmt und der ÖV für 23 Pro-zent der Personentransporte au�ommt, verbrauchen sie gemeinsam gerade mal 4 Prozent der im gesamten Verkehr kon-sumierten Energie. Der ganze Rest geht auf Kosten der Autos, Lastwagen, Lie-ferwagen und der Lu�fahrt. Im Ver-kehrsbereich hängt die Energiewende, die 2011 beschlossen wurde, also kaum vom Elektrizitätsverbrauch des ö�entli-chen Verkehrs ab, sondern vom fossilen Verbrauch der Mobilität. Vor allem der Strassen- und der Lu�verkehr sind pro-blematisch. Die ungebremste Zunahme der Nachfrage nach Strassentransporten hat zudem energetisch gesehen dramati-sche Auswirkungen.

Die Liste ist langIn der Mobilität betri� die kurz- und mittelfristig wichtigste Herausforderung den besseren Umgang mit fossiler Ener-

gie. Bereits vor der in der Energiestrategie 2050 festgehaltenen Wende wurden zwei erfolgreiche Massnahmen ergri�en: Zum einen werden die CO2-Emissionen der Neuwagen 2015 durchschnittlich bei 130 Gramm pro Kilometer plafoniert, wäh-rend der heutige Schweizer Automobil-park ungefähr 200 g CO2/km ausstösst. Zum andern fördert die Revision des Raumplanungsgesetzes, in der die For-derung nach ÖV-Anschlüssen gestärkt wird, die Verdichtung und bekämp� die räumliche Zersiedelung.

Damit die Mobilität wirklich zu einem intelligenten Umgang mit Energie bei-trägt, ist die Liste der nötigen Massnah-men, die (noch) nicht ergri�en wurden, allerdings wesentlich länger: Weitere Senkung des CO2-Ausstosses

der Autos pro Kilometer, in Richtung 80 g für 2020 Einführung der CO2-Abgabe auf Treib-

sto�en, wie sie seit langem für Brennstof-fe besteht.

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Ein Utopia, das sich lohntDie Stadt Zürich strebt die 2000-Watt-Gesellschaft an. Der Verkehr ist dabei ein wichtiger Faktor, aber auch ein heisses Eisen.

In einer Disziplin ist die Schweiz un-geschlagene Europameisterin: Punkto

Mobilität hat sie den höchsten Energie-verbrauch in ganz Europa. Zum einen sind die pro Person zurückgelegten Auto-kilometer am höchsten. Zum anderen sind die Autos hierzulande grösser und schwerer als anderswo. Der Trend nach oben hält an. 20 Prozent hat der Ener-gieverbrauch im Verkehr seit 1990 zuge-nommen.

Zürich geht einen anderen Weg. Das Stadtzürcher Stimmvolk hiess 2008 in einer Volksabstimmung die 2000-Watt-Gesellscha� und somit die Beschrän-kung des CO2-Ausstosses auf eine Tonne pro Kopf und Jahr bis ins Jahr 2050 gut. Das heisst, der Primärenergieverbrauch muss drastisch, der CO2-Ausstoss gar um 80 Prozent gesenkt werden.

Vergleichsweise sparsam In der Stadt Zürich besitzt fast die Häl�e der Bevölkerung kein Auto. Dementspre-chend verbraucht ein Stadtzürcher, eine Stadtzürcherin pro Kopf zirka 20 Prozent weniger Treibsto�e als im schweizeri-schen Durchschnitt. Bis 2050 dür�e ge-mäss Trendszenario in der Mobilität eine CO2-Reduktion von rund 35 Prozent er-reicht werden. Ein beachtlicher Erfolg –und dennoch weit von den CO2-Emis-sionszielen entfernt. Ist die 2000-Watt-Gesellscha� eine Utopie? «Bei uns ist der Anteil des motorisierten Verkehrs in den letzten zehn Jahren von knapp 40 auf 30 Prozent zurückgegangen», sagt Chris-tina Spoerry, Leiterin Fachbereich Ver-kehrsstrategien der Stadt Zürich. «Die Stadt entlastet die Quartiere vom Auto-verkehr, führt neue Tempo-30-Abschnitte ein, sensibilisiert die Bevölkerung.» Doch auf wichtige CO2-Verursacher wie den Lu�verkehr oder die Scha�ung steuerli-cher Anreize hat die Stadt so gut wie kei-nen Ein�uss. Und der Verkehr ist unver-mindert ein heisses Eisen: Die Parkplätze,

die Unterbindung von Schleichverkehr oder die Einrichtung von durchgehenden Velospuren auf den Hauptachsen sorgen für he�ige Kontroversen.

Fünfer und WeggliWomit Zürich hadert, damit hadert auch die restliche Schweiz. «Solange die Politik nur Fördermassnahmen für den ö�entli-chen Verkehr, aber keine Reduktions-massnahmen beim Autoverkehr ergrei�, wachsen natürlich beide», sagt Caroline Beglinger, Bereichsleiterin Verkehrspoli-tik beim VCS. Dabei könnten 30 Prozent der Energie im Verkehr eingespart wer-den, wenn mehr Leute statt des Autos das Velo oder den Zug nehmen oder zu Fuss gehen. Knapp die Häl�e der Autowege sind weniger als fünf Kilometer lang, ideal für Velo oder S-Bahn. Zürich will die Ansprüche der verschiedenen Ver-kehrsteilnehmenden wesensgerecht er-füllen. Dabei haben Fuss- und Velover-kehr Nachholbedarf: Eine Strasse soll nicht nur den Autos gehören, sondern Tram, Bus, Velo und Zu-Fuss-Gehende sollen mehr Platz davon abbekommen.

Stefanie Stäuble

Ölraffinerie in Crissier (VD): Der Verkehr verbraucht jedes Jahr 83 TWh Benzin, Diesel und Kerosin – einen Drittel des gesamten Schweizer Energieverbrauchs.

Ökologische Besteuerung der Fahrzeu-ge auf kantonaler Ebene aufgrund des Treibsto�verbrauchs Verlagerungspolitik des Binnen-, Im-

port- und Exportgüterverkehrs auf die Schiene Verlagerung des Reiseverkehrs in Rich-

tung Fuss- und Veloverkehr und ÖV Neuausrichtung der Autobahninvesti-

tionen auf den ö�entlichen Verkehr, insbesondere in den Agglomerationen, wo das Potenzial, die individuelle Auto-mobilität durch den ÖV zu ersetzen, am höchsten ist.Unnötig zu sagen, dass dem VCS noch viel Arbeit bevorsteht. Doch der Einsatz lohnt sich. Der Verkehr muss und kann zu einer neuen, intelligenteren und öko-nomischeren Energiepolitik beitragen, mit der die Schweiz auch in Zukun� wettbewerbsfähig bleiben kann.

Roger Nordmann

2000-Watt-Gesellschaft

Die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft-sieht vor, dass jede Person nicht mehr als rund 17500 Kilowattstunden jährlich oder 2000 Watt verwendet. Die Schweiz müsste ihren Energiebedarf pro Kopf auf einen Drittel der heutigen 6000 Watt senken, was ungefähr dem Verbrauch von 1960 entspricht. Zürich ist heute bei rund 5000 Watt. Zu den Antreibern der 2000-Watt-Gesellschaft gehören rund 300 Energiestädte und -gemeinden in der Schweiz.

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A K T U E L LDossier Energiezukunft

Schweizer, verbraucht Strom!Die Geschichte der Atomenergie in der Schweiz zeigt, wie durch das plötzlich hohe Stromangebot der Konsum angeheizt wurde. Seit Ein führung der Kernkraft hat sich der Stromverbrauch hierzulande mehr als verdoppelt.

Im Jahr 1969 landete die Schweiz zwar nicht gerade auf dem Mond, aber

doch im modernen Atomzeitalter. Bez-nau 1 war das erste AKW, das in Betrieb ging. 1971 folgte Beznau 2, im Jahr dar-auf Mühleberg; 1978 ging das dreimal so grosse Kernkra�werk Gösgen ans Netz. Noch 1968 reichten Stauseen und Wasserkra�werke aus, um das ganze Land mit Strom zu versorgen. Mit der Inbetriebnahme der Kernkra�werke schrump�e der Anteil der Wasserkra� an der Gesamt-Elektrizitätsproduktion stetig auf heute noch knapp 54 Prozent.

Mit den Kernkra�werken, die aktuell gut 40 Prozent der Schweizer Elektrizität erzeugen, schoss auch der Stromkonsum in die Höhe. Die politische Schweiz und die Stromunternehmen waren so enthu-siastisch ob ihrer neuen AKW, dass die Bevölkerung förmlich zum Stromver-brauchen angetrieben wurde – es hatte ja mehr als genug. Um den überschüssigen Atomstrom abzusetzen, förderten grosse Stromunternehmen Elektroheizungen

und -boiler. Es war die Zeit der ersten Ölkrise in den 70er-Jahren. Die Kundscha� wurde mit günstigen Stromtarifen geködert. Aus heutiger Sicht sicher nachvoll-ziehbar, dass man das «schmutzige» Öl durch «sauberen» Atomstrom ersetzen wollte. Dass Atomunfälle immer wie-der vorkamen, blendete man wohl aus.

Österreich ging einen anderen – aus jetziger Sicht wohl klügeren – Weg und hat bis heute kein einziges Kern-kra�werk gebaut. Dem-entsprechend ist die Freude an den in die Jah-re gekommenen Schwei-zer Atomkra�werken bei unserem Nachbarn gering: Das österreichische Land Vorarl-berg deponierte Ende Mai eine Unterlas-sungsklage gegen das AKW Mühleberg. Im Vordergrund stehen mögliche Sicher-heitsmängel.

Huhn oder Ei? Strom zu erzeugen, war mit Atomkra� ein rentables Geschä� geworden. Die Elektrizitätsbranche förderte zusätzliche Stromanwendungen, um ihre Überkapa-zitäten abzusetzen. Die Industrie forcier-te den Absatz von Elektrogeräten. Es kam zu einer «Wechselstromwirkung»: Mehr Konsum verlangte nach zusätzlicher Pro-duktion. 1984 ging Leibstadt ans Netz.

Ob das Huhn oder das Ei zuerst da war, ist Glaubenssache. Doch die Nachfrage wuchs erst rasant, als das An-gebot – sprich viel Atomstrom – da war. Dennoch kann man die Komfortansprü-

Agenda

21. September 2012«Warum Milliarden verschwenden?» Grosse Stromspar-Tagung der SchweizerischenEnergie-Stiftung. Technopark Zürichwww.energiestiftung.ch

4. Oktober 2012Tagung «Wohnen und Mobilität» Immer mehr Menschen in den Städten haben kein eigenes Auto. Die Tagung von VCS, Fussverkehr Schweiz und Club der Autofreien zeigt Mobilitäts-planungen bei Wohnsiedlungen und Ansätze für die 2000-Watt-Gesellschaft.HSR Hochschule für Technik Rapperswilwww.verkehrsclub.ch/agenda

che der heutigen Gesellscha� kaum mit denen früherer Jahrzehnte vergleichen. In dem Haus aus den 1920er-Jahren, das ich eine Zeitlang bewohnte, �el die Si-cherung heraus, wenn Staubsauger und Backofen gleichzeitig liefen – heute un-denkbar. Die Leitungen in alten Häusern waren für eine Stromstärke von 6 Am-pere ausgelegt; aktuell ist man bei 10, in Neubauten bei 16 Ampere.

Wir sind smartSeien wir ehrlich: Wir Konsumentinnen und Konsumenten sind nicht einfach willenlose Opfer, die blind zum Strom-verschleudern verführt wurden. Wir selber entscheiden, ob wir eine vollauto-matische restauranttaugliche Ka�eema-schine haben oder einen Plasmafern-seher, der so gross ist wie die Leinwand des Quartierkinos. Doch die Rückkehr

Noch 1968 versorgte Wasserkraft die ganze Schweiz mit Strom.

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A K T U E L LDossier Energiezukunft

Es braucht feinere Instrumente Der Bundesbeschluss zum Atomausstieg gibt Windpark-Projekten wie jenem auf dem Freiburger Schwyberg Auftrieb. Doch der gesetzliche Rahmen hat Lücken, die Biodiversität leidet. Kritische Stimmen werden lauter.

Mitte Juli gab der Kanton Freiburg mit der Ablehnung von sechs Einspra-

chen grünes Licht für den Bau von neun Windkra�anlagen, die den Jahresbedarf von 9000 Freiburger Haushalten decken sollen. Gemäss einer Umfrage des Insti-tuts M.I.S. Trend unterstützen 72 Prozent der Freiburgerinnen und Freiburger das Projekt; im Sensebezirk, wo die Anlagen zu stehen kommen, sind es sogar 78 Pro-zent. «Die Leute setzen auf erneuerbare Energien und wollen etwas dazu beitra-gen», meint der Gemeindepräsident von Pla�eien, einer der beiden direkt betrof-fenen Gemeinden. Geht das nicht zu schnell?

«Natürlich müssen sich die erneuer-baren Energien weiterentwickeln», meint François Turrian, Geschä�sführer des SVS/Birdlife in der Romandie, dazu. «Leider sind die heutigen Planungsin-strumente noch zu wenig angepasst.» Verschiedene Verbände fordern deshalb, die Planung interkantonal aufzugleisen – eine bisher praktisch inexistente Praxis, die sich für das Juramassiv jedoch auf-drängt. Der aktuelle Streit zweier Nach-barkantone könnte die Diskussion an-heizen: Neuenburg wehrt sich gegen den Bau von zehn Windkra�anlagen, die der Kanton Waadt in der Nähe des Creux-du-Van plant.

Und die Umwelt?Die Vereinigung Pro Crêtes stört sich ihrerseits dran, dass die heutigen Lärm-vorschri�en nicht angemessen sind. Sie stützt sich auf Erfahrungen in den zwei Juradörfern Saint-Brais und Le Peuch-

appatte: «Die Lärmschutznormen sind nicht für die Art von Lärmbelastung vorgesehen, wie sie Windkra�anlagen verursachen», betont Vizepräsident Oli-vier Lador. Er plädiert dafür, dass der Mindestabstand das Zehnfache der Höhe der Windmühlen betragen soll. Nach der Erfahrung von Saint-Brais hat auch das jurassische Parlament eine Motion ange-nommen, die einen grösseren Mindest-abstand zwischen Windpark und Wohn-gebiet fordert.

Projekten wie auf dem Schwyberg zum Trotz machen die Windkra� gegner weiter mobil, besonders in den Frei-bergen, wo fünf Gemeinden, darunter Le Noirmont, Moratorien für neue An-lagen erlassen haben. Einigen von ihnen «erscheint der Bau von Windkra�an-lagen als allzu einfache Lösung, unter der die Landscha� und die Biodiversität leiden», wie François Turrian erläutert. «Verbesserungen bei der Energiee�zienz lassen leider auf sich warten, doch gerade dort besteht ein grosses Sparpotenzial: Für den Minergiestandard gibt es in ver-schiedenen Kantonen kein Obligatorium, es besteht auch kaum eine P�icht zur Ge-bäudesanierung. Ein Teil des ö�entlichen Widerstandes lässt sich so erklären.»

Bevor die Anlage auf dem Schwyberg gebaut werden kann, muss sie zudem die kantonalen Vorgaben zum Schutz der Birkhühner erfüllen, denn der Park be-droht sowohl Brut- als auch Zugvögel. Das erste in den Voralpen geplante Vor-haben könnte auch rechtlich zum Präze-denzfall werden.

Dominique Hartmann

zur Bescheidenheit wird schwierig: Was mit e�zienten Geräten eingespart wird, verpu� durch immer neue Stromfresser. Die heutigen Smartphones dienen als Spielplattform, man kann telefonieren,

surfen, Apps herunterladen, mailen, foto-gra�eren. Die permanente Sendeleistung über Mobilfunk oder WLAN verbraucht viel Strom: 4,6 TWh für den Betrieb des Internets sind es jährlich gemäss einer

Studie des Bundesamts für Umwelt. Das entspricht fast acht Prozent des Schweizer Stromkonsums und ist deutlich mehr, als das AKW Mühleberg jährlich produziert.

Stefanie Stäuble

Unser Land hat einen Windstromanteil von 0,15 Prozent, Deutschland 9 Prozent.

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A K T U E L LAutofarben

In meiner Strasse sind an die-sem Spätsommerabend zwölf

blaue, fünf dunkelgrüne, zwei rote und ein orangefarbenes Auto parkiert. Die restlichen 94 Fahr-zeuge sind metallic-schwarz, anthrazit, silbergrau oder weiss. Die Statistik bestätigt den subjek-tiven Eindruck. Gemäss Auto-i-Dat liegen die «Nichtfarben» mit insgesamt 69 Prozent deutlich im Trend: 2011 wurden hierzulan-de 34 Prozent graue, 27 Prozent schwarze und 8 Prozent weisse Neuwagen verkau�. Beliebteste Farbe ist Blau, mit 21 Prozent. Das ist im übrigen Europa nicht anders. Blaue Autos gibt es meist in dunkler Ausführung – ozean-blau, tiefseeblau oder midnight sky. Dass in meiner Strasse drei neu aussehende Kleinwagen in einem satten Azurblau aus der grauen Masse herausleuchten, weckt in mir die Ho�nung auf buntere Zeiten.

Das Automobil hat tatsächlich schon buntere Zeiten gesehen. Heute stehen weniger Farben zur Auswahl als in den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern. Je-doch jede Menge Schattierungen, zumindest im dezenteren Spekt-

Schaut man sich die Autofarben an, trägt die Schweiz ganz schön Trauer: Grau und Schwarz geben den Ton an. Doch am Horizont zeichnet sich Azurblau ab.

Ein Land sieht schwarz

rum: Bei grauen Autos existieren über tausend Farbtöne.

Vor einem Vierteljahrhundert waren schwarze Modelle noch die Ausnahme – ausser natür-lich, es waren Bestattungswagen. Im Kanton Zürich stieg der An-teil schwarzer Autos von rund 6 Prozent im Jahr 1988 auf aktuell über 30 Prozent. Schwarz wirkt halt einen Tick eleganter.

Rot auf dem RückzugSieht man auf Schweizer Strassen Rot, ist meist das Mobility-Logo nicht weit. Hierzulande entschie-den sich im letzten Jahr nur noch fünf Prozent der Käufer und Käu-ferinnen für ein rotes Privatvehi-kel. Das war einmal anders. Im Kanton Zürich erreichte die rote Welle ihren Höhepunkt Anfang der 90er-Jahre: Ein Viertel aller Autos waren damals rot. Viviana Buchmann, Geschä�sführerin von Mobility, �ndet Rot sexy. Wie übrigens auch unsere ge�eder-ten Freunde: Wer ein rotes Auto fährt, muss dieses am ö�esten von Vogelkot befreien. Zu die-sem Ergebnis kommt zumindest der britische Online-Händler Halfords, der 1140 Fahrzeuge be-gutachtete. Während 18 Prozent der roten Autos mit Vogeldreck verschmutzt waren, waren es bei weissen Fahrzeugen nur sieben, bei den silbernen nur drei Pro-zent. Dafür sieht man rote Autos besser: Laut Beratungsstelle für Unfallverhütung leistet die Auto-farbe einen kleinen Sicherheits-beitrag, indem sie zur besseren Erkennbarkeit eines Fahrzeugs beiträgt. Noch besser erkennbar sind Orange, Gelb oder Hellgrün, am besten sichtbar sind Autos in einer gelbgrünen Limettenfarbe.

Ganz schön dezent Schwarze Autos sind laut VCS-Geschä�sleiter Peter Saxenhofer wertbeständiger: «Viele Leute denken beim Kauf schon weiter. Ein silberfarbenes oder schwar-zes Auto lässt sich besser als Occasionswagen verkaufen als ein froschgrünes Modell.» Auf Auto Scout 24 suchen knapp 50 Prozent nach der Farbe Schwarz. Auch wenn Schwarz auf dem

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Das waren noch Zeiten, als Autos bunt bemalt waren.

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Bin ich wirklich ein Blau-Mann?Autofarben in der Psychologie

Grau: Zurückhaltung und Korrektheit

Silber: Stilbewusstsein, hohe Technikaffinität

Schwarz: Eleganz, Sicherheit, Selbstbewusstsein

Blau: Harmonie, Zufrieden-heit und Zuversicht

Weiss: Sauberkeit und damit Umweltfreundlichkeit

Rot: Kontaktfreude, Agilität und Leidenschaft

Gelb: Optimismus und Individualität

Braun: Luxus und Natur, Sicherheit und Wohlgefühl

Grün: Kontaktfreude, Traditionsbewusstsein

Occasionsmarkt in den letzten sechs Jahren an Popularität ein-gebüsst hat, wird keine andere Farbe auch nur annähernd so häu�g angeklickt. Auch Weiss ist mit über 25 Prozent beliebt. Noch vor 7 Jahren wollten bloss 5 Prozent einen weissen Ge-brauchtwagen.

Es ist eine Schweizer Tugend, möglichst wenig aufzufallen. Beim Versicherungsschaden kön-nen sich Zeuginnen und Zeugen sicherlich besser daran erinnern, ob das rote Auto zu schnell in die Kreuzung fuhr, als wenn sie nach dem anthrazitfarbenen Modell gefragt werden. Aber wer weiss, vielleicht wäre es mit dem ro-ten Auto gar nicht zum Zusam-menstoss gekommen?

Stefanie Stäuble

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22 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

Übermorgen zügeln wir – die Hündin, die Katzen und ich –

auf die Alp. Schon bin ich im unbezahlten Urlaub. Die Hektik des Erwerbslebens in der Stadt, aus der es kaum ein Entkommen gibt, liegt hinter mir und erhält erst im September wieder Macht über mich. Denn auf der Alp be-stimmen andere Faktoren den Ablauf der Zeit als im Tal. Wir sind abhängig vom Wetter, das Vieh lässt sich nur bedingt unser Tempo aufzwingen beim Gang auf die Weiden. Und Gehetze rächt sich mit kaputten Klauen und Rückgang der Milchleis-

tung. Die Milch im Kessi braucht Reifezeit, um sich in Käse und in einem spätern Vorgang in Zi-ger zu verwandeln. Wie heisst es doch am Berg: Ein fauler Käser, eine faule Käserin und �eissige Leute im Speicher machen einen guten Käse.

Und die Ferkelchen. Sie lassen sich schon gar nicht hetzen. Pro-testierend und quietschend stie-ben sie auseinander, wenn ihnen eine Richtung oder eine Gangart aufgezwungen wird. Ohne ein-ander aus den Augen zu verlie-ren. Denn in der Not raufen sie sich zusammen.

In Goppenstein nebliges, feuchtes Wetter. Der Tag erwacht wolkenverhangen. Nach Saas-Balen geht es über die Brücke und kurz darauf links auf einem steilen, kurvenreichen Sträss-chen den Berg hinauf. In der Kurve, in der der Heli das Mate-rial und beim letzten Flug meine Che�n und Mitälplerin Helen und ihre Tochter au�ädt, war-ten einige Leute. In einem Kä�g die Schweinchen. Palletterah-men mit Tierfutter, Heu, Vor-räten. Ich mache mich mit den Männern auf den Weg auf die Schop�alp, wo wir die Heliko-

pterfracht in Empfang nehmen wollen. Der Weg geht steil berg-an, zwischen Lärchen hindurch. Und dann sind wir bei der Hütte, die auf ziemlich genau 2000 Me-ter ü.M. in den Nebelschwaden am Berg kauert.

Wir trauen unseren Augen nicht, als der Heli schliesslich mit dem grossen Kä�g ange�o-gen kommt. Kein Quietschen, kein Geschrei. Die Schweinchen, teils stehend, teils liegend, schau-en durch die weit gefassten Git-terstäbe hindurch auf die Welt. Interessiert, fast fasziniert, will es scheinen. Sie – wie später die

Sommer auf der Alp. Die Hektik des Unterlands ist fern, die Tage vergehen in ihrem eigenen Rhythmus. Ein Alptagebuch.

Wo die Zeit anders ticktText und Fotos: Katrenka Tanner

Die Schopfialp über dem Walliser Saastal liegt auf ziemlich genau 2000 Meter ü.M.

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 23

A K T U E L LSchauplatz

Katzen und die Hühner – sind nach der Landung mitnichten durcheinander, inspizieren vor-witzig ihr neues Zuhause und saufen schmatzend die Mehlsup-pe mit Blacken, die wir in ihre Tröge kippen.

Abend in der dunklen Hütte.Der erste ganze Tag auf der Alp ist vorüber. Ein grauer, nasser Tag, wie diese Jahreszeit erfah-rungsgemäss viele zu bieten hat. Nicht selten fällt am Alpauf-fahrtstag Schnee. Die Schafs-kälte macht sich Mitte Juni be-merkbar. Viel Arbeit wartet in den nächsten Wochen auf mich. Die Zeiten sind vorbei, als die Sennen sich beim Käsen auf ihr Zeitgefühl verliessen, die Milch-temperatur mit dem Ellenbogen massen und überhaupt während

des ganzen Käsereivorgangs an ihren Platz gebunden waren, weil es noch keinen elektrischen Strom und also keine Rührwerke gab. Sie sassen den halben Vor-mittag auf dem Rand der Feuer-grube, heulten, weil ihnen der Rauch die Tränen in die Augen trieb, rührten mit dem Brecher im Kessi – die abergläubischen immer nur in einer Richtung, die Furchtlosen und die Freigeister zur Abwechslung mal anders he-rum – und legten mit der freien Hand Scheite nach. Bis das Kessi endlich am ächzenden hölzernen Turnen vom Feuer gezogen wer-den konnte, das Käsekorn noch bis zur richtigen Gri�gkeit aus-gerührt und die Masse schliess-lich mit dem Tüchlein gefasst und in die Holzjärbe gepresst wurde. Heute kann das Milchge-

schirr gewaschen oder der Stall ausgemistet werden, während der Propeller im Kessi rührt.

Der Tag beginnt um fünf Uhr. Der Aufstieg auf die Nachtweide bringt die Entschädigung für das frühe Aufstehen, vor allem bei schönem Wetter. Ein heller Him-mel wölbt sich über den Bergen und dem Tal, die Grate heben sich scharf dagegen ab. Die meis-ten Kühe ruhen noch. Ich treibe sie sachte an, und gemeinsam wenden wir uns dem Stall zu. Bei Melkbeginn sind die Gipfel schon orangerot, später leuchten sie gelb in der klaren Lu�. Der

betonierte Vorplatz re�ektiert das rotblaue Morgenlicht.

Wir käsen und zigern zwei Mal am Tag. In den Eisenman-tel, der die Feuergrube umfasst, passt nur ein kleines Kessi, das nicht die Abend- und Morgen-milch der 16 Kühe aufnehmen kann. Vor halb zehn Uhr abends sind wir selten mit der Arbeit fertig. Das wird sich im August ändern. Die Kühe geben gegen den Herbst zu weniger Milch. Das Gras wird alt, das nachwach-sende junge vermag die Milch-leistung nicht mehr zu steigern. Die Kühe werden müde sein. Der Sommer am Berg tut ihnen

Die Autorin des Artikels Katrenka Tanner (links), ihre Mitälplerin und Chefin Helen Fux und Hündin Lisa. Rechts: Feierabend-Impressionen.

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24 VCS MAGAZIN / JULI 2012

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 25

gut, kostet aber auch Kra�. Bald werden die meisten kalben. Zirka zwei Monate vor der Geburt wird die Milch ganz versiegen.

Regen ist angekündigt. Doch noch ist der Sommerhimmel über der Alp leicht und blau und an seinen Rändern schwimmen wei-che weisse Wolken. Helen und ich sind mittlerweile ein gut einge-spieltes Gespann. Die Arbeit des frühen Morgens verrichten wir abwechslungsweise oder gemein-sam. Die Kühe holen, stallen, mel-ken, das Milchgeschirr waschen, die Kühe wieder auf die Weide schicken, die Milch im Kessi vor-bereiten. Wenn Heuwetter ist, verlässt Helen beizeiten die Alp, um zu Hause in Unterbäch beim Einbringen des Winterfutters zu helfen. Auf ihrem Rücken trägt die kleine krä�ige Frau meist mehr als zehn Kilo Ziger die halbe Stunde auf dem stotzigen Wald-pfad zum Auto. Im Tal wird sie ihn im Dor�aden abliefern. Diese täglichen Kilometer zu Fuss sind anstrengend, doch wird der Auf-wand belohnt mit dem Aufenthalt im bergfrühlingsha�en hellgrü-nen Lärchenwald, der hier und da von Arven durchsetzt ist und in dem zwischen Steinbrocken Bü-sche von Alpenrosen leuchten.

Den Rest der Tagesarbeit er-ledige ich alleine. Eins nach dem andern. Zeitdruck besteht nur bis zu dem Moment, wo die Formen gewaschen und parat sind, um den frischen Käse aufzunehmen.

Pause am Nachmittag. Gern lege ich mich auf die Weide, die würzig riecht. Die Sonne heizt die Berghänge, die Walliser Bö-den sind magerer und karger als im Berner Oberland, das ich von meinen früheren Bergsom-mern kenne. Nie nahm ich dort einen so intensiven Kräuterge-ruch wahr. Vor allem der wilde �ymian verströmt einen betö-renden Du�. Daneben blühen Sonnenröschen. Hier und da das gefährdete Nest eines bodenbrü-tenden Vogels.

Gegen halb vier Uhr wird

es Zeit, um die Kühe zu holen. Weit unterhalb der Hütte gra-sen sie auf einer ummauerten Weide. Wir legen immer wieder Verschnaufpausen ein. Manche Kühe würden lieber weiden, als in der Hitze den Steilhang zum Stall zu erklimmen. Das geht jetzt nicht. Die Hündin macht es ihnen, wenn nötig, mit ihrem Geklä�e klar.

Die Tiere kennen ihre Plätze im Stall genau und suchen sie in der Regel ohne Umwege auf. Die Melkmaschine surrt. Draussen braut sich ein Gewitter zusam-men. Der Sturmwind zerzaust das Ge�eder der Hennen. Nach dem Melken dann ein einziger Blitz vor den Flühen. Und gleich darauf ein ohrenbetäubender Donnerschlag.

Die Schweinchen sind gross und dick geworden. Der Tier-schutz verbietet heute das An-bringen von Klammern auf Schweinenasen zum Zwecke des Unterbindens von Wühltätig-keiten. Die Massnahme sei nicht artgerecht. So bleiben auf der Alp die Nasen unberingt – und die unternehmungslustigen Schwei-ne in meist ziemlich kleinen, reizlosen Pferchen eingezäunt. Erhielte ich die Freiheit um den

Preis eines Nasenpiercings – ich nähme sie.

Der Käsekeller ist schon bei-nahe voll. Zahlreiche kleine und grosse Laibe verlangen tägliche P�ege. Die Kühe weiden jetzt auf entfernteren Matten, die Wege vom und zum Stall sind lang. Die Lärchen haben ihr lichtes Früh-lingsgrün verloren und trotzen nun dunkler dem böigen Wind, der taleinwärts weht. Die Ane-monen sind verblüht und stehen als zerzauste Bartmännlein auf den abgegrasten Weiden. Schon gibt die erste Kuh keine Milch mehr. Seit das Wetter klar und schön ist, begleitet uns der Mond sichtbar in seinen Phasen. Der Wildbach tost und donnert nur noch nach Gewitterregen. Die Schneeschmelzwut ist vergangen.

An solchem misst sich der Gang der Zeit auf der Alp. Und daran, dass die Rossbrem-sen noch böse sind. Die ersten August gewitter, die den grün-äugigen Plaggeistern den Garaus machen, sind noch nicht vorü-ber. Es ist noch hoher Sommer.

Seit die Kühe da sind, war ich nur einmal im Tal. Manchmal denke ich an die Stadt. Som-mer im Unterland. Ein Bad im Fluss. Ich bin stattdessen hier oben. Sehe, wie das Huhn einen

Schmetterling jagt, im Lauf-schritt mit dickem Federhinter-teil. Wie Hund und Katz sich in der Sonne räkeln. Sehe eine graue Schlange blitzschnell in einen Steinhaufen verschwinden. Wir p�egen den kranken Fuss einer Kuh. Der Besamer kommt und der Tierarzt. Ab und zu er-halten wir Besuch. So vergehen unsere Tage hier. Schönstes heis-ses Sommerwetter wechselt ab mit Nebeltagen.

Wie bald 1000 Mal in mei-nem Leben werde ich auch heute Abend vor dem Zigerkessi ge-bannt in die siedende vorgebro-chene Käsmilch starren und da-rauf warten, dass sie au�rodelt wie die Ursuppe, um sie dann mit einem wuchtigen Säureguss zu erschrecken, so dass Fest und Flüssig sich trennen. Dann steht Helen in der weissen Plastik-schürze am schwarzgebrannten Kupferkessi, aus dem Dampf-schwaden aufsteigen. Sorgfältig entnimmt sie ihm den Ziger, der auf der klaren Schotte schwimmt wie eine Eisscholle auf einem grünen Meer.

Katrenka Tanner verbringt bereits ihren 14. Alpsommer als Sennerin. Sie schrieb u.a. für das Buch «Hirtenstock und Käsebrecher. Älplerinnen und Älpler im Portrait».

Grosses Festessen: Die Schweine geniessen ihre tägliche Zigerschottensuppe mit Blacken.

A K T U E L LSchauplatz

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26 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

Schaffhausen (links) und Stein am Rhein verdanken ihren Liebreiz auch der Breite und Behäbigkeit des Flusses.

Wir keuchen die Stufen zum Munot empor, Scha�au-

sens anno 1589 fertig erbauter Festung. Die Sonne brennt uns auf die Hinterköpfe. Rechts und links des schmalen Weges wird Wein angebaut, Blauburgunder und Pinot gris. Ein Eistee wäre mir jetzt lieber. Oben beim Kiosk gibt es ihn. Von dort hat man einen 360-Grad-Panoramablick auf die Stadt. «Oh my god, this is too beautiful to be true», ru� ein israelischer Tourist aus, mit dem wir ins Gespräch kommen.

Die Hälfte der rund 75000 Scha�auserinnen und Scha�-hauser leben im Kantonshaupt-ort. Dennoch ist an diesem Sonn-tag in der Altstadt nicht grad der Bär beziehungsweise der Scha�-hauser Bock los. Einige Touristen schlendern wie wir durch die schmucken Gassen und bestau-nen die aufwändig bemalten Häuser. Obwohl wir am vielge-rühmten Museum vorbeikom-men (siehe Kasten), spazieren wir

Bei Väterchen RheinDie Ostschweiz geht hierzulande manchmal etwas vergessen. Dabei haben Schaffhausen und Stein am Rhein wirklich reizvolle Altstädte, und der weite Rhein hat eine harmonische Landschaft geschaffen.

Ausstellungen

Museum zu Allerheiligen Baumgartenstrasse 6Di–So, 11 bis 17 Uhr

Hodler, Dix, Vallottonbis 6. Januar 2013

Schaffhausen für AnfängerEin kulturhistorisches ABC,bis 10. Februar 2013

weiter Richtung Wasser. Dort gibt es mehr Leben: Auf dem Uferradweg hält eine Gruppe von Velofahrenden im Dress, die Terrassen der Beizen sind voll, an der Schi�ände hat sich eine Warteschlange gebildet.

Die Schifffahrt nach Stein am Rhein dauert zwei Stunden. Weil der Rhein hier naturbelas-sen ist, gilt dieser Abschnitt als der schönste. Wir entscheiden uns trotzdem für die S-Bahn, das geht schneller – nach 24 Minu-ten sind wir in Stein am Rhein. Bei der Ankun� am Bahnhof macht der Ort noch nicht viel her. Doch dann überqueren wir die Rheinbrücke und landen in einem so schmucken Städtchen, dass wir erst einmal sprachlos sind. Stein am Rhein scheint glücklicherweise an allen bau-freudigen Architekten der letzten hundert Jahre vorbeigekommen zu sein. Dafür sind o�enbar die Geschwister Jakob und Emma Windler verantwortlich, zwei

Sandoz-Erben, die der Gemeinde dem Vernehmen nach Millio-nen Franken übergaben, mit der Au�age für «Massnahmen zur Erhaltung und Verschönerung des überlieferten Ortsbildes». Für einmal: danke Pharmaindustrie! Dafür sind wir nicht die Einzi-gen hier. Altstadt und Hafen sind überladen von Touristinnen und Flaneuren. Reisecars spucken ihre menschliche Ladung am Eingang des Städtchens aus.

Das Essen ist trotzdem kein Touristenfrass. Im Gegenteil: die Egli zart und mit viel Butter, der Spinat frisch zubereitet, die Kar-to�eln jung. Wohlgenährt gehen wir die paar Schritte zum Wasser und setzen uns an die Mole. Der Rhein ist so breit, dass man hier richtig durchatmen kann. Wir könnten jetzt eine Rundfahrt «mit dem schönsten Salonschi�» auf Untersee und Rhein machen. Oder weiter �ussaufwärts Rich-tung Konstanz und Kreuzlingen tuckern. Doch es ist schon spät,

weshalb wir uns schweren Her-zens für den Rückweg mit der S-Bahn nach Scha�ausen ent-scheiden.

Nach der Abfahrt aus Scha�-hausen schauen wir vom Zug-fenster aus noch ein letztes Mal wehmütig zum mächtigen Rheinfall hinüber. Als wir in Zü-rich einfahren, kommt mir die Limmat gegenüber Väterchen Rhein mit seinem gemütlichen Schmerbauch wie ein schmallip-piges Rinnsal vor.

Stefanie Stäuble

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28 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

R E I S E NVelotour

Ein Giro di Sardegna

Als «Fahradies» ist Sardinien noch fast ein Geheimtipp. Dabei ist vor allem das praktisch verkehrsfreie Inselinnere ausnehmend schön – wenn auch ganz schön fordernd.

Text und Fotos: Kuno Roth Sardinien hat mancherlei Le-ckerbissen auf Lager: Meer,

Felsen, Korkeichenhaine, Wein-berge, karge Weiden, prächtige Pinien, (meist) blauer Himmel. Und Gastfreundscha�. In der Nebensaison laden schwach fre-quentierte Strassen zum Velofah-ren ein; anders als im Hochsom-mer spült noch kein Überdruck Motorräder von den Küsten-strassen ins Inselinnere. Jeder und jede �ndet so das passende Veloterrain: im meist �achen Küstengebiet zum gemütlichen Bummeln, im sardischen Hügel-land zu genussreichem, aber auch anstrengendem Auf und Ab. Kommt hinzu, dass die meisten Hotels und Agriturismi schon bzw. noch geö�net und einiges billiger sind als zur Hochsaison.

Unsere Nordrundtour beginnt in Porto Torres, führt zuerst dem Meer entlang und nach etwas mehr als 20 Kilometern in Lu

Bagnu durch die erste Hügelket-te Richtung Perfugas. Vorbei am Felsen «L’Elefante», über reizen-de kleine Passübergänge und auf einer Nebenstrasse durch Scala Ruia an den Etappenort Aggius. Im Agriturismo «Il Muto di Gal-lura» geniessen wir die köstliche regionale Küche. Das Frühstück ist unitalienisch üppig, der Kaf-fee italienisch gut.

Das Teilstück von Aggius ost-wärts nach Arzachena beginnt mit einer imposanten Felsenschau. Bald biegen wir auf die Neben-strasse nach Aglientu ab. Anstatt das Dorf zu umfahren, nehmen wir den Weg durch den Ort. Mit etwas Glück begegnet man einer Schildkröte, vor allem aber lohnt sich die Abfahrt hinter dem Dorf über die alte Strasse zum Meer. Nach etwa 20 Kilometern führt der Weg vom Meer über überra-schend viele, aber lohnende Hö-henmeter im Auf und Ab über Campoglio nach Arzachena. Die letzten fünf Kilometer der Etappe zum Agriturismo auf dem Pass sind begeisternd: eine Landscha� wie aus einem Western. Durch karge Hügel und rötliche Klippen

windet sich die Strasse gegen den blauen Himmel.

Grandios ist die am nächsten Tag folgende Abfahrt ans Meer ab der Abzweigung Richtung Osten, zwei Kilometer vor Ala di Sardi. Eine wild-stille Landscha� mit sonnenverwöhnten Felsen, Step-pen und spröden Wäldern. Erst auf den letzten Kilometern vom schmucken Posada dem Strand entlang nach Orosei begegnen wir Menschen. Von diesem se-henswerten Städtchen sind es bis zum Etappen- und Bergort Fonni gemäss Karte 1000 Höhenmeter, in Tat und Wahrheit ist es, typisch sardisch, rund das Doppelte. Auf dem Pass hinter Orgosolo, des-sen Häuser mit Wandgemälden geschmückt sind, machen wir die Bekanntscha� des schönsten Korkeichen- und Pinienhains der Welt, dies erst noch vor der umwerfenden Kulisse des Gen-nargentu-Nationalparks. Hinun-ter nach Pratobello, hinauf nach Fonni. Hier wie andernorts zeigt sich, dass die Bar Centrale der gute Auskun�sort für Unterkun� und Verp�egung ist.

Die Hitze verlangt nach sommer-licher Abkühlung. Die Landschaft Sardiniens mahnt manchmal an einen Western.

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 29

Für Ihre Reiseplanung

Anreise: Nadelöhr ist der Velotransport nach Mailand (bzw. zurück). Alter-native zum Eurocity sind die Regionalzüge ab Domodossola, in denen Velos einfacher mitgeführt werden können. Die Nachtfähre Genua–Porto Torres und zurück ist perfekt. Fähren auch nach Olbia bzw. von Livorno.Unterkünfte: Hotels, B&B, Agriturismi – Adresslisten zwecks Vorreservation und Abklärung, ob Küche offen, findet man unter www.sardegnaturismo.it. Das empfehlenswerte Slow-Food-Hotel in Lussurgiu: www.anticadimora.comTourenbeschriebe: z.B. Radatlas Sardinien, Radtourenbuch, Esterbauer Verlag, 2009, www.alturl.com/wscra oder www.alturl.com/chbaa (Guida Cicloturistica).Wetter, z.B.: www.alturl.com/dvzfj. Ab April wird es wärmer, im Juli und August ist es knochentrocken, ab September werden die Temperaturen wieder angenehm.

Frühmorgens geht’s still und einsam zuerst weiter bergan, dann hinab zum Arato-Fluss und wieder hinauf zum nächsten Pass, wo wir die Abzweigung nach links nehmen. Es folgt ein schma-les Strässchen, das am Fusse der höchsten Berge (1800 m ü.M.) kilometerlang der Höhenlinie entlangkurvt. Nur Schafe ab und zu. An Aritzo rechterhand vorbei über Atzara nach Sorgono, wo wir im Hotel Villa Fiorita die ein-zigen Gäste sind. Das zwingt den zunächst brummigen, am nächs-ten Morgen aber sehr aufgeräum-ten Wirt zum Ö�nen der Küche.

Entzückt radeln wir die eng gewundene Strasse hinter Aus-tis hinab zum Lago Omodeo, wo üppig Heckenröschen blühen, zum nächsten Etappenort Santu Lussurgiu. Diese Wahl galt dem historischen Städtchen selber, aber auch dem Slow-Food-Hotel «Antica Dimora del Gruccio-ne». Es dient Studierenden der Universität Turin als Lernort für «regionale Produktion» und will zudem den Langsamtou-rismus fördern, wozu bald eine Velowerkstatt erö�net werden soll. Der Gaumen beginnt ob

des langsamen, mehrgängigen Essens zu tanzen. Ein Muss sind die Culingionis, sardische, mit Pecorino gefüllte Ravioli.

Nach Lussurgiu folgen ein längerer Anstieg und eine noch längere Abfahrt durch die vom Eisen gerötete Landscha� des Monte Ferru, durch Cuglieri über Porto Alaba zum sehr schö-nen, sehr touristischen Städtchen Bosa. Danach �iesst schon wie-der der Schweiss, wobei sich die 500 Höhenmeter nach Montresta immerhin auf fast 20 Kilometer verteilen. Hier lebte die Literatur-Nobelpreisträgerin Grazia De-ledda (1871–1936), und auch hier bewährt sich das Vorgehen, im Laden nach dem Weg zu fragen. Auch wenn wir dafür mühsam ein paar italienische Brocken zu-sammensuchen müssen. Die Re-aktion ist stets freundlich. Des Öf-tern folgt eine englische Antwort, einmal gar eine in akzentfreiem Bayerisch, von dem pensionierten Mann, der auch gerade einkau� und Jahrzehnte als Buschau�eur in München gearbeitet hat.

Die 20 Kilometer später fol-gende Meersicht auf dem Weg

nach Villanova lohnt sich, ebenso wie die schon von Weitem sicht-baren, engen Serpentinen hinauf nach Monteleone Rocca Doria. Der frühere Schlosssitz ist zu die-ser Jahreszeit äusserst ruhig, ab-gesehen von den leisen Stimmen des Frauenchors, die aus der ro-manischen Kirche dringen. Nach kurzer Suche �nden wir ein Zim-mer. Am nächsten Tag atmen wir die Anisdü�e von wildem Fen-chel ein, als wir über �iesi, Si-ligio, Banari und Florinas durch die reizvolle Landscha� zum

Hotel de Charme Funtanarena in Codrongianos pedalen.

Unsere Tour ist fast zu Ende. Sassari, mit seiner an Turin erin-nernden Architektur und den vie-len Plätzen, ist schöner als Porto Torres. Die Nachtfähre bringt uns zurück ans genuesische Festland. Auf Deck nochmals Focaccia, Pecorino, Pomodoro und Can-nonau, wir werfen einen letzten, melancholischen Blick auf die entschwindende Insel: Sardegna, bella, ciao!

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Genüsse im fernen Südosten

Die Talschaft hinter dem Nationalpark birgt Geschichten um Silberminen und Abwanderung, um Bärenjagd und Schafwolle. Den Rahmen dazu bilden schroffe Felswände, sanfte Wanderwege, Alpweiden ohne Ende – und Berg-hotels vom Feinsten.Text und Fotos: Urs Geiser

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 31

R E I S E NWandern

schnäpschen. Gefragt, ob er mit unserem Berndeutsch klarkom-me, meint er: «Des passt schon.»

Passend ist auch das Wetter tags darauf. Unter einem stahl-blauen Himmel nehmen wir die gut 500 Höhenmeter zur Fuorcla Sesvenna, dem breiten italie-nisch-schweizerischen Grenzsat-tel, wie im Flug. Sogar die zwei gerölligen Passagen sind einfach nur schön. Ein Abstecher auf den Piz Rims würde uns nun �ugs auf über 3000 Meter bringen, aber wir nehmen uns lieber mehr Zeit für die Herrlichkeiten des Ab-stiegs nach S-charl, angefangen beim schwitzenden Sesvenna-Gletscher. Weiter für den kleinen Gletschersee zu seinen Füssen; sein trübes Türkis kontrastiert wunderbar mit den Braun- und Grautönen des schlickigen Del-tas, auf dessen Wasseräderchen das Sonnenlicht tanzt. Für das bis fast zu den Kreten hinauf grasgrüne Hochtal – bei Maran-gun erleuchten Blumenfelder die Welt, dass man seinen Augen nicht traut. Für den Legföhren-wald, der weisse Geröllhänge begrünt, und schliesslich die Alp Sesvenna, deren Matten akkurat wie ein englischer Rasen abge-grast sind, nur viel schöner, weil noch über und über blau, gelb, orange und rosa gesprenkelt.

Hungrig beugen wir uns im Hotel Mayor, das für die vielen pedalenden Gäste ein täglich wechselndes «Bikermenu» be-reithält, über die Speisekarte und geniessen die Qual der Wahl. Wie auch im Crusch Alba, unse-rer Unterkun�, ist eine gutbür-gerliche, auf regionale Spezia-litäten und Produkte setzende Küche Trumpf. S-charl und seine Hotellerie harmonieren.

Um das Mittagessen zu ver-dauen, machen wir uns durchs Val Plazèr auf zur Cruschetta, auch S-charljoch und Passo del-la Crocetta genannt, dem leich-testen Übergang ins Vinschgau. Auf der Passhöhe empfangen uns Jesus am Kreuz, sprudelndes

Der Übergang von der Sesvenna-Hütte nach S-charl ist eine einzige Augenweide.

Schon die Fahrt mit dem Postauto von Scuol ins Val

S-charl hinein ist ein Erlebnis. Das Strässchen ist schmal, nicht einmal durchgehend asphaltiert. 1500 Meter und mehr ragen rechter Hand, schon auf Gebiet des Schweizerischen National-parks, die Flanken des Piz Pi-soc und seiner Nachbarn in die Höhe, haushoch türmt sich an der Mündung der Seitengräben feines Geröll. Der Horizont will und will sich nicht weiten, man könnte meinen, die Fahrt gehe ans Ende der Welt. Doch dann breitet das Dörfchen S-charl sei-nen grünen Empfangsteppich aus. In seinem Zentrum prunkt es mit Engadiner Häusern, wie man sie so stattlich nie erwartet hätte. Ankun� in einer stillen, heilen Sommerferienwelt.

Wo heute im Winter Hirsch und Reh meist unter sich sind, gaben einst ganz andere Wirt-scha�szweige als der Tourismus den Ton an. In der restaurierten «Schmelzra», die auch ein Bären-museum beherbergt, lässt sich nachvollziehen, wie aus dem am Mot Madlain von Hand abgebau-ten Erz Silber und Blei gewonnen wurden. Und die Berglandwirt-scha� ernährte einst gegen ein Dutzend Familien. Sogar Acker-bau wurde hier oben, auf 1800 Meter ü. M., betrieben.

Diesmal wollen wir uns S-charl so richtig verdienen und nehmen in Scuol das Postauto – vermeintlich nach Sur En, fünf Kilometer �ussabwärts. Dass wir dann in Crusch aussteigen müs-sen, weil jemand den Fahrplan missinterpretierte, bereuen wir keine Minute, denn das Wiesen-weglein, das über 100 Höhen-meter an den Inn, nach Sur En, hinabführt, gibt einen Vorge-schmack auf die Sommerblumen-pracht, die uns die nächsten drei Tage begleiten wird. Dann geht’s hinein ins Val d’Uina, wobei wir froh sind, erst Mitte Nachmit-tag gestartet zu sein: Unter einer Mittagssonne würden die ersten

sechs, sieben Kilometer, die auf einem Natursträsschen verlau-fen, beschwerlich. Wie auch im-mer, auf Uina Dadaint, wo nebst Kühen, Rindern und Schweinen auch Hühner, Hahn und Kanin-chen den Sommer verbringen, gilt es, Krä�e zu sammeln. Seit einigen Jahren führt eine Familie den Alpbetrieb, die aus der Nähe der deutschen Stadt Jena stammt und inzwischen in Ramosch im Tal unten wohnt. Für durstige oder hungrige Wandersleute ist nebst Käse, Birnbrot oder Jogurt mit speziellen Aromen auch Al-penrosensirup im Angebot. Er entpuppt sich als Grand Cru.

Es folgt der in schier senk-rechte Kalkwände gesprengte Weg durch die Uina-Schlucht. Er ist zwar mehr als einen Meter breit, und nicht ganz Schwin-delfreie �nden Halt an einem Fixseil, doch der Abgrund, über dem man sich bewegt, bleibt bestürzend. Bis vor 100 Jah-ren musste mühsame Umwege gehen, wer von Sur En auf die weiten Weiden von Sursass oder hinüber ins Vinschgau wollte. So auch die Mitglieder einer Sektion des damaligen deutsch-österrei-chischen Alpenvereins, die gleich ennet der Schweizer Grenze eine Schutzhütte erbaut hatten. Ihrer Initiative und Mit�nanzierung, gepaart mit Schweizer Ingenieur-kunst, ist der 600 Meter lange Felspfad mit zwei Tunneln und o�enen Galerien zu verdanken. Weil die Hütte nach dem Ersten Weltkrieg unvermittelt auf italie-nischem Boden stand, war ihr kein langes Leben beschieden. An ihre Stelle trat die Sesvenna-Hütte, unser heutiges Ziel.

Durch die Hochebene von Sursass, wo die Murmeltiere ähnlich zahlreich zu sein schei-nen wie das – sehr zahlreiche – Vieh, schlendern wir über den Schlinigpass ins Südtirol. Trotz Hochbetrieb in der Hütte emp-fängt uns Hannes, der im Service mitwirbelt, so aufmerksam, als wären wir ganz besondere Gäste, und o�eriert ein Begrüssungs-

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Durchatmen und Loslaufen. Bekanntes einen Moment lang hinter sich lassen. Eintauchen in eine fremde Welt. Jeden Tag Neues erleben und Altes in neuem Licht sehen. Jeden Tag zu Fuss ein Stück weiter streifen durch gross artige Landschaften. Sich an der frischen Luft bewegen, den Boden unter den Füssen spüren. Weite und Raum, Über­raschendes und Urtümliches erleben.«WüstenWandern Südmarokko» Von einer Oase hinaus in die Sanddünen mit ihren sanften Formen und klaren Linien. Und weiter durch die herbe Felswüste. 3.–17. Nov. 2012, 22. Dez.–5. Jan. 2013, 2.–16. Feb. 2013«Marokko: Sandwelten» Über wältigende Dünenlandschaften geniessen. 14.­24. Nov. 2012, 23. Dez. 2012–2. Jan. 2013 und 6.–16. Feb. 2013«Marokko: Wüste und Küste» In der Wüste durch Dünen ziehen ­ weiche Sandflächen, schwungvolle Dünengrate. Und der Atlantikküste entlang wan­dern, mal an Sandstränden, mal auf Steilküsten. 16.–30. März 2013«Marokko: Bergfrühling und Palmhaine» Geniale Frühlingswanderung von den letzten Schneefeldern in den Bergen des Hohen Atlas durch das fruchtbare Dadès­Tal bis in die Palmgärten der Halbwüste. 6.–20. April 2013«Marokko: Fes, Dünen und Marrakesch» Fès und Marrakesch, zwei faszi­nierende orientalische Städte. Dazwischen eingebettet ein Wüstentrekking durch wunderschöne Sanddünen. 13.–26.April 2013«Marokko: Hoher Atlas, Rosen und Atlantik» Grandiose Wanderung von den Bergen des Hohen Atlas in das Tal der Rosen und der Küste des Atlantik entlang. Pionierreise zum Einführungspreis. 20. April–4. Mai 2013

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 33

R E I S E NWandern

Zusatzinformationen: www.verkehrsclub.ch/tourenWanderliteratur: Ursula Bauer und Jürg Frischknecht: Grenzschlängeln. Rotpunktverlag

Uina Dadaint, letzte Tankstelle vor der Uina-Schlucht, und der Lajet da Lischana, unweit der gleichnamigen Hütte.

Quellwasser, Pelzanemonen und am Horizont das markante Glet-scherhaupt des Ortlers.

Der Saumpfad im Val Plazèr ist so san� wie die Lämmer, die inmitten einer grossen Schaf-herde am Südhang von Piz Ses-venna und Piz Plazèr gesömmert werden. Unser erster Besuch hier hatte ihnen gegolten, be-ziehungsweise dem Scha�irten Beni Nef und seinen beiden Hel-fern, den Herdenschutzhunden Donnja und Kira. Es war span-nend, in Begleitung von deren Besitzer, dem Werdenberger Landwirt Martin Keller, zu er-leben, wie die zwei Maremma-ni abruzzesi ihren Clan gegen uns Eindringlinge abschirmten, Kira ganz nahe bei den Schafen verharrend, Donnja strategisch den Raum absichernd. Sie liessen nicht ab mit ihrem Gebell, bis wir uns endgültig verzogen hatten.

Während die Maremma-Hir-tenhunde andernorts vor allem dem Wolf den Appetit verderben sollen, ist es hier der grenzschlän-gelnde Braunbär, der den Schafen ans Leder will. Beziehungsweise ans Fett, denn wie Martin Kel-ler erzählt, ist Meister Petz, ganz Feinschmecker, einzig und allein daran interessiert. 1904 hatten Jäger ganz in der Nähe von S-charl den letzten «Schweizer» Bären erlegt. Wenn nun einwan-

dernde, inzwischen international geschützte Raubtiere aufwändige Herdenschutzmassnahmen nötig machen, hat im Übrigen auch der Naturschutz etwas davon, wei-den doch sich selbst überlassene Schafe auch dort, wo dies der emp�ndlichen Grasnarbe im al-pinen Raum nicht gut bekommt.

Kellers Familie aus Buchs SG ist schon in vierter Generation Pächterin der Alp Plazèr. Bis Anfang der 50er-Jahre gestalte-te sich der Alpaufzug der Kühe, Rinder und Schafe als viertägi-ger Gewaltmarsch vom Rhein-tal durchs Prättigau und über den Flüelapass. Martin Keller schreibt auch insofern an neuen Kapiteln der langen Geschichte, als er zu den treibenden Kräf-ten hinter «Swiss-wool» gehört, der Organisation, die hartnäckig daran arbeitet, dass Schweizer Schafschurwolle wieder wertge-schätzt wird. Statt sie, weil an-geblich nicht mehr konkurrenz-fähig, zu verbrennen, führt man das hochwertige Naturprodukt neuen kommerziellen Nutzun-gen zu – als Dämmsto� im Bau-wesen, als Matratzenvlies, neuer-dings auch als Wärmespender in Funktionsbekleidung.

Mit dem Wandermenu für den Abschlusstag ist s̓ wie mit der Speisekarte im Mayor. Hinüber nach Lü und ins Münstertal,

natürlich mit Besuch im God Ta-mangur, Europas höchstgelege-nem Arvenwald? Oder eine Tour quer durch den Nationalpark? Wir entscheiden uns für die Fora da l’Aua, weil dahinter die Hoch-ebene rund um die Lais da Rims lockt. Als fürchterlich steil stellt sich der weiss-blau-weiss mar-kierte Pfad heraus. Der Lohn be-steht aus Edelweiss, knallblauem Enzian und Schutthangkulissen; das Werk der Erosion in den Flanken des Piz d’Immez ist gi-gantische Berg-Bildhauerei.

«Mondlandscha�!», tönt es unisono, als wir endlich oben auf dem Plateau stehen. Dieses ist notabene auch viel leichter zu gewinnen; mittendurch führt der vielbegangene Wanderweg zwi-schen Sursass und der Lischana-Hütte. So karg die steinübersäte, san� gewellte Landscha� abgese-hen von Blumenpolstern ist, ihr Farbenspiel bezaubert: Seen in den Mulden, Altschneemosaike an den Hängen, rötlich schim-mernde, wie von Flechten über-zogene Flächen und gelbbräun-liche Gesteinshaufen, die von weitem wie Berge grober Holz-späne wirken.

Vom böigen Wind etwas aus-gekühlt, lö�eln wir Suppe vor der

Lischana-Hütte, mit exklusivem Blick aufs Silvrettahorn. Und nach dem knapp dreistündigen Abstieg durch faszinierende Ve-getation schmeckt in der plötzli-chen Bruthitze das Mineralwas-ser aus Scuols Brunnen ähnlich köstlich wie die Bieretta, der Bierbrand aus der Gegend, mit dem wir den Abend im Crusch Alba krönten.

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34 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

A N S I C H T E NPersönlich

Zeit für Mobilirette®?Kennen Sie schon das neue Mobilirette®? Mit nur einer Tablette täglich können Sie Ihr Mobilverhalten komplett umkrempeln.

Angefangen hat es mit einer Zigarette des Kollegen, irgendwann waren es dann knapp zwei Päck-chen Zigaretten pro Tag. Und wie fühlt man sich dabei? Der Atem wird knapper, Blutgefässe ver-engen sich, abgestandener Rauch erwartet einen am Morgen im Wohnzimmer und die Freunde werden unfreiwillig zu Passivrauchern. Diese kleine Geschichte lässt sich ganz ähnlich zu Wodka, Weisswein, Schwarzwäldertorte oder harten Drogen erzählen. Angefangen hat es immer beschei-den, und zu Beginn auch richtig Freude gemacht. Und irgendwann war es vorbei mit dem Genuss, geblieben ist der Zwang, immer noch ein Glas, immer mehr.

Problem erkennen, Änderung wollen, eisern durchhaltenOhne mich als Psychologin oder Philosophin versuchen zu wollen, weist der Mensch anscheinend gewisse Probleme auf, gesundes Mass zu halten. Er neigt zu zwanghaftem Verhalten, ist sucht-gefährdet. Unsere kleine Erzählung zum Einstieg hat glücklicherweise eine positive Wendung ge-nommen. Inzwischen haben wir aufgehört zu rauchen und haben die Zigarette durch morgendliche Yogaübungen ersetzt. Aber Hand aufs Herz, es war hart: Problem erkennen, Änderung wollen, eisern durchhalten, unterstützt von einem Ersatz wie Nicorette®.

Mit Mobilirette® glücklich zu Fuss unterwegsUnd wie wäre es mit Mobilirette®, dem Retter vor der zwanghaften Mobilität? Wer am morgen früh ins Auto steigen will, um einen knappen Kilometer bis zur Schule seiner Tochter zu fahren, lässt die Autoschlüssel einfach liegen, kaut ein Mobilirette® und begleitet die Tochter zu Fuss. Oder noch besser, lehrt sie, den Schulweg ohne Mami und Papi zurückzulegen, vielleicht begleitet von einem Gspänli. Erinnern Sie sich noch an Ihren Schulweg? Der Igel im Gebüsch, Nachbars Katze auf dem Zaunpfosten, das Murmelspiel mit Andrea und Alex auf dem Heimweg und der Respekt vor den Grossen aus der vierten Klasse. Aber das ist eine andere Geschichte, dazu mehr auf Seite 38.

Ein halbes Mal um die ErdeDie Statistik zeigt es, im Durchschnitt sind ein Drittel der Autofahrten kürzer als drei Kilometer1 und knapp die Hälfte kürzer als fünf. Wir Schweizerinnen und Schweizer sind im Jahr 2010 über 20500

Kilometer gefahren oder geflogen; ein halbes Mal um die Erde. Pro Jahr und pro Person. Zehn Jahre früher waren es noch 17500 Kilome-ter, glatte 15 Prozent weniger2. Sind wir in diesen zehn Jahren wirklich 15 Prozent glücklicher und zufriedener geworden? Oder sind wir in-zwischen Opfer unserer eigenen Hypermobilität und einfach viel zu

viel unterwegs? Durchschnittlich anderthalb Stunden jeden Tag. Zeit, die wir anders verbringen könnten. Der Verkehr fällt nicht vom Himmel. Wir machen ihn. Und wir opfern ihm nicht nur unsere Zeit, sondern auch unsern Boden, unsere Landschaft und unsere Gesundheit. Und genau wie beim Rauchen ist nicht die eine Zigarette am Abend mit Freunden bei einem guten Tropfen das Problem, sondern die fast zwei Päckchen täglich. Höchste Zeit3 also für Mobilirette®.

Caroline Beglinger ist Bereichs-leiterin Verkehrspolitik beim VCS.

«Einfach ein Mobilirette® kauen und die Autoschlüssel liegen lassen.»

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Page 35: VCS-Magazin 5/12

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 35

A N S I C H T E NAtomausstieg

1 Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2010 2 Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2000 3 Einfach zu beziehen unter www.verkehrsclub.ch,

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Jürg Buri ist Geschäftsleiter der Schweizerischen Energie-Stiftung SES

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Christian Wasserfallen ist Nationalrat und Vizepräsident der FDP / Die Liberalen

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Ist der Atomausstieg realisierbar?Stimmen Sie ab: www.verkehrsclub.ch/voting

Die 2000-Watt-Gesellschaft ist eine gute Vision für eine zukunftsfähige Ge-sellschaft. Die heutige 6000-Watt-Ge-sellschaft auf Basis endlicher Energie-ressourcen – pro Person brennen permanent hundert 60-Watt-Lampen! – ist auf lange Sicht nicht zu halten. Dies, weil die fossilen Energieträger zur Neige gehen und die Kosten für deren Beschaffung so-wie die Umweltkosten ein unerträgliches Mass annehmen werden. Der Atomausstieg ist keine Hexerei, aber auch kein Spaziergang. Vor allem aber ist er eine Chance für unser Land. Wir gewin-

nen Energiesicherheit dank erneuerbaren Energien, Unabhän-gigkeit dank einheimischen Rohstoffen und schaffen damit neue Arbeitsplätze. Das hat mittlerweile auch der Bundesrat eingesehen. Uran als AKW-Brennstoff ist zudem eine endli-

che Ressource. In ein paar Jahrzehnten müssten wir diese teure und gefährliche Technologie so oder so ver-lassen. Die SES hatte bereits vor Fukushima ein klares Ausstiegs-konzept: Die Uraltreak-toren in Mühleberg und Beznau gehören sofort

abgestellt, die Risiken sind gegenüber dem Nutzen unver-hältnismässig hoch. Für Leibstadt und Gösgen fordern wir eine maximale Laufzeit von 40 Jahren. Das heisst, wir müs-sen bis 2025 die heutigen 40 Prozent Atomstrom zur Hälfte wegsparen und zur anderen Hälfte mit neuen Kraftwerken ersetzen. Dafür braucht es wirksame Fördermassnahmen für einheimische Sonnen-, Wind-, Biomassen-, Wasser- und Erdwärmekraftwerke sowie scharfe Bestimmungen, wel-che die Stromverschwendung verbieten und den effizienten Einsatz von Strom vorschreiben. Das Timing ist ambitio-niert. Wenn wir in etwa die gleiche Dynamik im dezentra-len Kraftwerksbau an den Tag legen wie unsere deutschen Nachbarn, dann ist der Umstieg bis 2035 problemlos zu schaffen. Die SES will die neuen erneuerbaren Kilowattstunden nicht in zusätzliche Elektroautos stecken, sondern damit zuerst einmal die AKW ersetzen. Wer ernsthaft und schnell etwas fürs Klima erreichen will, der muss dafür sorgen, dass wir vom 8-Liter-Auto zum kleinen, leichten 2-Liter-Auto kom-men. Dieses gibt es heute schon.

Die neue «Energiestrategie 2050» des Bundesrates beruht auf dem veralteten Modell der 2000-Watt-Gesellschaft und löst die erst 2007 beschlossenen «Ener-gieperspektiven 2035» schon wieder ab. Auch die ETH setzt auf den Nachfolger, die 1-Tonnen-CO2-Gesellschaft. Denn mit dem satten Bevölkerungswachstum von 70000 Personen pro Jahr und neuen An-wendungen wie der Elektromobilität wird die Schweiz als westliche Industrienation mehr Energie – insbesondere Strom – benötigen. Völlig fehlt bis heute die volks-wirtschaftliche Grundlage dieser übereil-ten Ausstiegsankündigung. In kurzen sechs Wochen wurden 2011 nur knappe viereinhalb A4-Seiten darüber verfasst. Somit steht die klingende Energiestrategie auf wackligen Füssen.Geht es um die künftige Stromproduktion, läutet der Bundesrat bedauerlicherweise das fossile Zeitalter ein. Somit verkommt der Atomausstieg zum Rückzug aus der Klimapolitik. Zahlen? Bitte: Will die Schweiz nur die Hälfte des AKW-Stroms mit

Gaskraftwerken erset-zen, stossen wir rund zehn Prozent mehr CO2 aus. Wollte man nicht eine Reduktion von 20 Prozent bis ins Jahr 2020 erwirken? Die Po-litik kann vieles, aber nicht die Physik über-winden.Die Widerstände gegen Dutzende nötiger Wasserkraftpro-jekte – Stichwort Grimsel – und Tausende nötiger Wind-kraftwerke werden leider auch nicht schwinden.Versorgungssicherheit, klimafreundliche Elektrizitätspro-duktion sowie wettbewerbsfähige Energiepreise sind für die Schweiz zentral. Schlüssel dazu sind schlanke Bewil-ligungsverfahren, Vertrauen in den technologischen Fort-schritt und ein offener Strommarkt. Klare Verantwortlich-keiten für den Aufbau und Unterhalt der Stromnetze sowie die Kostentragung sind zu bestimmen. Neue Subventio-nen, Steuern und Lenkungsabgaben sind als Griff in den Giftschrank abzulehnen. Der Bund tritt nämlich nicht als Investor, sondern als Garant für schlanke und langfristig verlässliche Regulationen auf, was letztlich die Planungs-sicherheit aller Betroffenen erhöht.Das Stimmvolk muss also über diese Energiestrategie ent-scheiden.

Wir müssen den Atomstrom je hälftig

weg sparen und mit neuen Kraftwerken

ersetzen.

Mit dem satten Bevölkerungswachstum wird die Schweiz mehr Energie benötigen.

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36 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

A N S I C H T E NLeserbriefe/Presseschau

tern sowie ein Parkdeck neben dem Werkhof zu bauen Damit steigt die Zahl der Parkplätze am Flughafen um 3059 auf über 20 000. (…) Der VCS könnte die Pläne des Flughafens aller-dings durchkreuzen. Gemäss Geschä�sleiter Markus Knauss prü� der VCS, den Entscheid des UVEK beim Bundesverwal-tungsgericht anzufechten.

Gegen Tempoüber- schreitungen

Der Verkehrs-Club der Schweiz appelliert an die Automobilisten, die Geschwindigkeiten im Stras-senverkehr konsequenter einzu-halten; innerorts ist jedes fün�e Auto zu schnell unterwegs. Be-reits geringe Tempoüberschrei-tungen bei einer Kollision mit

Presseschau Presseschau Presseschau Presseschau Presseschau Presseschau Pres

3000 neue Parkplätze am Flughafen

Gegensätzlicher könnten die Forderungen kaum sein: Weil bis 2020 die Zahl der Passagiere gemäss Flugverkehrsprognosen um 6 auf 30 Millionen pro Jahr steigen wird, will die Flughafen Zürich AG 7100 neue Parkplät-ze erstellen. Ginge es nach dem VCS Zürich, dür�e kein einzi-ges neues Parkfeld entstehen. Der Flughafen, argumentiert die Umweltorganisation, sei als Einzelanlage heute schon der grösste Lu�verschmutzer der Schweiz. Das UVEK, das Depar-tement von Bundesrätin Doris Leuthard (CVP), sieht das an-ders. Da es den Bedarf für neue Parkplätze anerkennt, hat es dem Flughafen die Erlaubnis er-teilt, das Parkhaus P6 zu erwei-

einem Fussgänger können über Leben und Tod entscheiden – 10 km/h verdoppeln das Todesri-siko der schwächeren Verkehrs-teilnehmer.

Bundesrat will zweite RöhreDer Bundesrat will für die Sa-nierung des bestehenden Gott-hard-Strassentunnels eine zweite Röhre bauen. (…) Im Parlament dür�e der Tunnelbau mehr-heitsfähig sein. (…) Während die bürgerlichen Parteien mit Ausnahme der Grünliberalen den Bau der zweiten Röhre un-terstützen, drohen SP, Grüne sowie der Verkehrs-Club und die Alpeninitiative mit dem Referendum. Dieses dür�e im Volk durchaus Chancen haben. Denn 2004 unterbreitete das

Parlament dem Volk im Gegen-vorschlag zur Avanti-Initiative ebenfalls den Bau einer zweiten Gotthard-Röhre. Das Volk ver-warf den Avanti-Gegenvorschlag mit 63 Prozent Nein.

Teilerfolg bei ÖV-TarifenDie Preise für Bahn und Bus steigen etwas weniger stark als befürchtet. Nach 2010 und 2011 konnte Preisüberwacher Stefan Meierhans zum dritten Mal er-reichen, dass die SBB und die anderen ÖV-Anbieter ihre Preis-runde milder als angekündigt gestalten. (…) Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) appel-liert an den Bundesrat, auf die geplante Erhöhung der Abga-ben der SBB zur Benutzung des Schienennetzes zu verzichten.

VCS-Magazin 4/12

10 zu viel ist viel zu viel

Da kann ich nur zu-stimmen. Wenn ich auf unserer Quar-tierstrasse, auf der eigentlich Tempo 30 gelten würde, jeman-den frage, wie schnell er/sie unterwegs sei: «Also sicher nicht über 50!» Darauf auf-merksam gemacht,

dass das massiv zu schnell und zudem stra�ar ist, kommt meist die Antwort: «Das macht doch kaum etwas aus.» Meine nächste Frage: «Wissen Sie, dass Sie jede Sekunde 14 Meter zurücklegen?» – «Was? Sie rechnen doch falsch!» Eigentlich müssten die Tachometer (zu-mindest zusätzlich) eine Skala für Meter/Sekunde aufweisen. Leider im Wissen, dass auch das kaum etwas nützen würde.

Jürg Siegenthaler, per E-Mail

VCS-Magazin 4/12

Darfs es Bitzeli meh si?

Die letzte Nummer hat mich angesprochen wegen dem �ema Mo-bilität: Kürzlich haben einige Vertreter von Verkehrsverbänden die Mobilität des Menschen zu einem Grundbedürfnis erhoben. Die Natur hat dem Menschen Beine und Füsse gegeben. Diese Urform der Mobilität und ihre lange Ausübung war zwar anstrengend, kam aber mit sehr wenig Energie aus, und die Umweltverschmutzung war minim. Seit gut 100 Jahren hat der Mensch dank Er�ndung von Maschinen eine neue Mobilität erhalten, die ihn in viel kürzerer Zeit weite Strecken bewältigen lässt. Ich erlaube mir die Überle-gung, ob die neue, eigentlich unnatürliche Art der Mobilität auf die gleiche Stufe wie die ursprüngliche gestellt werden kann.

Ruedi Müller, Untersiggenthal

Meine Frau und ich gehören auch zu diesen Huscheli, die meinen, Freizeit und Ferien könne man in einem Rayon verbringen, den man per Bahn erreicht. Zur Aussage «ein Drittel unseres Landes ist mit Verkehrs�ächen zubetoniert»: Sofern ich die Arealstatistik rich-tig gegoogelt habe, sind es knapp zwei Prozent oder ein Fünzigstel.

Robert Jecklin, Igis

10 zu vielist viel zu viel!101010

Mit Unterstützung vom

Anmerkung der Redaktion: Es hat sich ein Fehler eingeschlichen, der Zusatz der Siedlungs�äche fehlt: Ein Drittel der überbauten Fläche unseres Landes ist mit Verkehrs�ächen zubetoniert.

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 37

A N S I C H T E NPorträt

nach Tageszeit variierende Licht. Den Winter, wenn alles tief ver-schneit ist oder der Raureif auf den kahlen Ästen in der Sonne glitzert. Seit zwei Jahren arbei-te ich einige Tage pro Monat als Fährmann. Ein idealer Ausgleich zum Musikerberuf.

Die Leute, die die Fähre be-nutzen, sind immer gut drauf. «So schön», sagen sie, «ich wär gern noch länger auf der Fähre geblieben.» Die Bodenackerfäh-re wird rege genutzt. An einem schönen Sommerwochenende sind es schon mal 300 Passagiere pro Tag. Das braucht mich körperlich, denn man muss das Boot führen, bremsen und steuern. Vor allem, wenn es wie jetzt Hochwasser hat, �iessen 330 Kubikmeter pro Sekunde durch. Ich habe Res-pekt vor der Kra� des Wassers. Jeden Morgen kontrolliere ich die Schäkel, das sind Eisenbügel, mit denen die Stahlkabel je nach Wasserstand zusammengehängt werden. An ihnen ist das Boot festgemacht. Keine Überfahrt ist gleich wie die andere. Je nach Wasserstand oder Winkel, mit dem die Fähre zum Wasser steht, ist es immer wieder anders.

Ich bin durch die Musik zum Fährberuf gekommen. Seit vier Jahren gebe ich an Sommeraben-den Konzerte auf der Fähre, die «l’heure bleue» – Konzerte zur blauen Stunde. Die Idee dazu

Mich Gerber Erzähl’s dem FährmannMich Gerber ist Musiker und auch Fährmann auf der Aare. Von seinem Platz auf der Veranda des Fähr-hauses aus geniesst er die Natur und die Ruhe.

«Schon mein Arbeitsweg ist etwas Besonderes.

Mit dem Velo radle ich aare-aufwärts, am Berner Tier-

park Dählhölzli vorbei, den Wildgeruch der Steinböcke und Wildschweine in der Nase. Dann durch die Elfenau, alles dem Uferweg entlang bis zum Fähr-häuschen, begleitet vom Gesang der Vögel. Um zehn Uhr beginnt der Fährdienst. Meist sitze ich auf der Laube des klei-nen Holzhauses, bis

Passagiere nach dem Fährmann läuten. Ich mag jedes Wetter, jede Tageszeit,

jede Jahreszeit. Den dichten Vor-

hang des Regens vor der Veranda. Den Ge-witterwind, der das

Laub der Bäume zerzaust. Das je

hatte ich, weil es zwischen der Aare und meiner Musik viele Pa-rallelen gibt. Ich arbeite o� mit sich wiederholenden Mustern, wie der Fluss, der hier seit Jahr-tausenden durchzieht. Ich war immer schon ein Nautiker, habe die Segel- und Motorbootprü-fung. Für den Fährberuf hängte ich noch die Ausbildung zum Pontonier, das Weidlingfahren, an: mit Rudern und Schwellen, Stacheln und Fährpraxis.

Der Fährbetrieb dauert immer bis Sonnenuntergang. Im Hoch-sommer ist das halb zehn Uhr. Meist bleibe ich noch etwas sit-zen, denke nach, spiele Bass oder zünde eine Laterne an und lese. Gestern spiegelte sich das Licht des Vollmonds im Fluss, das war ergreifend schön. Ich bin som-mers wie winters mit dem Velo unterwegs. In der kalten Jahres-zeit freue ich mich schon auf das Einfeuern des Holzofens, wenn ich mit kalten Ohren zum Fähr-haus fahre. Im Winter machen wir um 17 Uhr Schluss. Wenn ich zwei Tage hintereinander Dienst habe, übernachte ich auch hier.

Die Tage ziehen vor der Veran-da vorbei, genau wie die Aare. Der Fluss hat etwas Majestätisches. Seit Ewigkeiten scha� er sein Wasser hier durch. Er symboli-siert gleichzeitig Wandel und Be-ständigkeit, die Vielfalt im immer Gleichen. Eine hoch philosophi-sche Angelegenheit. Hier komme ich zur Ruhe, bin im Fluss, zeleb-riere die Langsamkeit.»

Aufgezeichnet von Stefanie Stäuble

Der Spruch «Erzähl’s doch dem Fähr-mann» meint übrigens, dass man den Worten seines Gegenübers keinen Glauben schenkt. Der Fährmann hin-gegen gilt als besonders guter Zuhörer für die Sorgen seiner Passagiere.

Hier komme ich zur Ruhe, bin im Fluss. Pure Poesie.

© Gabriela Feldmann

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38 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

A N S I C H T E NTribüne

Unser Gastautor hat es ausgehalten, dass seine Kinder auf der Strasse spielten und den Schulweg in der Stadt Bern zu Fuss machten. Trotz den Ängsten, die er dabei auszustehen hatte.

Vater sein dagegen sehr

Haben Sie Kinder? Sie kennen das also! In eine kalte und

gefährliche Welt geboren, sind sie auf Gedeih und Verderben auf uns Eltern angewiesen. Die Klei-nen werden nur durch unsere Fürsorge am Leben erhalten: er-nähren, warm geben, lieb haben, sauber halten. Dann beginnen sie, sich selbständig zu bewegen, und wir müssen die Gefahren aus dem Weg räumen: Wasch-pulver wegstellen, Pfannenstiele nach innen drehen, Fenster ge-schlossen halten, von Treppen fernhalten, Kanten rund machen, gesundes Essen, genug Schlaf, warm anziehen, genug Vitamine, wenig Zucker! Es sind dem He-gen und Aufpassen keine Gren-zen gesetzt. Es hält auf Trab, es verunmöglicht das, was vor den Kindern selbstverständlich war:

am eigenen Lebenslauf löten und feilen, den Sinn des eigenen Le-bens drehen und wenden. Nein, der Sinn wird gleich mitgeliefert bei der Geburt des Nachwuchses, und es gibt kaum mehr Platz für Eigenes.

Und dann werden sie äl-ter. Man freut sich, dass sie das Waschpulver nicht mehr essen, dass nicht mehr jedes Fenster alle Zeit geschlossen sein muss, dass eine Pfanne einfach so hinge-stellt werden kann und dass das Kinoprogramm auch wieder für unsereiner in der Zeitung steht.

Man freut sich an der neu ge-wonnenen Freiheit. Aber ist die Freude wirklich ganz ungeteilt? Ist es nicht auch eine Zumutung, plötzlich fürs Kind nicht mehr überlebensnotwendig und allein-seligmachend zu sein? Und ist es

nicht auch ein Wahnsinn, was die jetzt plötzlich alles selber machen können beziehungsweise machen wollen? Sie lassen einen fühlen, dass man mehr und mehr stört und einengt und unangemesse-ne Ansprüche stellt, wenn man beispielsweise erwartet, dass die Zähne geputzt und die Schuhe weggeräumt sein müssen.

Aber trotz des souveränen Ge-barens: Sie ist nach wie vor kalt und gefährlich, die Welt, und da ist immer noch Schutz ange-sagt. In den eigenen vier Wän-den kann der Elterntrieb noch relativ diskret ausgelebt werden. Ein Ohr und ein Auge kön-nen am Treiben des Sprösslings hängen, ohne dass jemand das merken würde. Rund ums Haus wird es schon recht aufwändig, Welt und Kind zu vertrauen. Der

Der Schulweg zu Fuss: Selbständigkeit lernen, mit Freundinnen lachen...

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A N S I C H T E NTribüne

Spagat zwischen Am-Fenster-stehen-Wollen und Sich-trotz-dem-nicht-Hinstellen ist recht anstrengend. Und schliesslich muss die neu gewonnene Freiheit genossen und deshalb auch ge-lebt sein. Das sind die Herausfor-derungen, alles in allem machbar und befriedigend. Vertrauen zu haben, ist eigentlich eine theo-retische Grösse und wird im Ge-spräch behandelt.

Gang übers SchlachtfeldAber dann: der Schulweg! Über zwei grosse Strassen und dann noch mit Laura, die immer nur plappert und nicht richtig auf-passt. «Warte, luege, lose, loufe!» Das üben sie schon im Kinder-garten, mit Leuchtband über der Schulter, ich weiss. Andererseits hört und liest man immer wie-der, was die Fussgängerstreifen taugen, und von Autos und Un-achtsamkeit hüben und drüben. Der Strassenverkehr ist gefähr-lich, dem soll hier nicht wider-sprochen werden. Und deshalb macht es ja auch keine Umstän-de, vor der Arbeit oder dem Ein-kaufen mit dem Auto den klei-nen Umweg über die Schule zu

machen. Und die Laura kann ich gleich mitnehmen, unter meiner Aufsicht ist das Geplapper unge-fährlich.

Hand aufs Herz: Was genau treibt mich da an? Die objektiv und wirklich existierende Gefahr, dass meinem Kind etwas gesche-hen könnte? Meine subjektive Angst davor? Das entstehende Vakuum der Unerlässlichkeit?

Früher; das eigene ErlebenIch erinnere mich: die 70er-Jahre, 2000 Verkehrstote jährlich, Tem-po 60 auf Quartierstrassen. Er-innere ich mich wirklich? Nein, davon hatte ich keine Ahnung, und leben tat ich auch nicht im Gefühl, täglich Kriegsgebiet zu betreten. Meine Erinnerung lebt von anderem: Da sind die Lauras und Ivos von damals, die meinen! Der Raum zwischen Mutter und Lehrer, die 800 Meter Schulweg. Nicht der Fussgängerstreifen und die Ampel auf diesem Weg sind mir in Erinnerung geblieben, sondern die Geschichten, die Ge-heimnisse, die versteckten Plätze auf diesen 800 Metern.

Gefahr war da, massig. Mütter und Väter auch, mehr oder weni-

ger massig. Man hatte uns lieb, nicht mehr und nicht weniger, als wir heute unsere Kinder lieb haben. Und viel gelernt haben wir in der Schule. Das ist gut, so kann ich heute hier etwas schrei-ben. Aber da war auch diese Zeit auf dem Schulweg, wo wir zwar nicht grad krumme Dinger dreh-ten, aber wo wir daran dachten, es zu tun. Und manchmal auch das Gefühl hat-ten, dass wir da vielleicht grad was Krummes drehten. Noch heute �ackern die Geschichten und Freun-de auf, wenn ich meinen alten Schulweg kreuze.

Ich war lange in der Schule und verhältnismässig kurz auf dem Schulweg. In der Schule musste man immer wieder er-wähnen, dass man fürs Leben und nicht für die Schule lernt. Auf dem Schulweg musste nicht gemahnt werden. Der Schulweg lehrt einen fürs Leben.

Der rührende MenschIch möchte es so formulieren: Mir sind einige Erkenntnisse ge-kommen aus diesem Erleben mit meinen Kindern heraus. Und aus Aufgeschnapptem, das sich mir im Kopf festgesetzt hat. Da ist zum Beispiel die Au�orderung eines Arztes, am besten gebe man seinen Kindern von Zeit zu Zeit etwas Erde zu essen, damit sie auf diesem Weg doch noch in Kontakt kämen mit fremden Keimen und dann, vielleicht, we-niger Allergien entwickelten.

Oder etwas Aufgeschnapptes zum Schulweg: Die grösste Ge-fahr für Kinder auf dem Schul-weg komme von den Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, und die täten dies, weil der Schulweg gefährlich sei. Da haben wir ihn wieder, den Schulweg und die Gefahr. Und da haben wir wieder uns Men-schen, rührend umtriebig und erfrischend paradox. Auch eine

Erkenntnis �ackert auf, die weit über Schulweg und Waschpul-ver hinausweist: Unsere Angst steuert uns, nicht die Gefahr. Und der Trugschluss, Gefahr las-se sich aufgrund unserer Angst identi�zieren und quanti�zieren.

Meine Kinder haben mir in vielen und zum Teil zu Unzei-ten anberaumten Einzellektio-

nen eine Erkenntnis in Hirn und Herz gebläut: Vertrauen ist eine Tätigkeit und kein Zustand! Das gilt fürs Kind und für die Welt. Kaum sind sie geboren, geht es für uns Eltern schon ums Loslas-sen. Der Schulweg ist ein grosser Schritt dazu.

Es geht viel besser heute. Sie sind nun so gross, dass sie mich auch des Nachts zwingen, Ver-trauen zu haben. Ich weiss nicht, was sie da machen, aber ich weiss, dass ich sie nur stören würde, während sie gerade fürs Leben lernen. Ja, ich hatte o� Angst und manchmal habe ich sie heute noch. Denn die Welt ist eine kal-te und gefährliche. Meine Kinder sind trotz mir und dem Schulweg gross geworden. Und sie haben lernen dürfen fürs Leben.

Martin Beutler

Martin Beutler hat zwei (fast) erwachsene Kinder

und lebt in Bern. Er betreibt ein Planungs- und Kunstbüro.

Über zwei grosse Strassen und dann noch mit Laura, die immer nur plappert und nicht richtig aufpasst.

...und für die Eltern manchmal nicht ganz einfach.

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A N S I C H T E NInterview

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Die Raumplanerin Gisela Vollmer findet: Es braucht neue Städte-konzepte. Bisher werden Velo- und Fussverkehr einfach zur aufs Auto ausgerichteten Planung «hinzugewurstelt».

Gisela Vollmer«Autos auf Trottoirs sind ein Riesenärger»

VCS-Magazin: Wie wurden Sie Raum-planerin?

Gisela Vollmer: Ich machte schon während des Architekturstudiums Städtebauentwür-fe. Geprägt hat mich Jane Jacobs Buch «Tod und Leben grosser Städte».

Wie geht es den Schweizer Städten?Ich nehme Bern als Beispiel. Die Stadt nutzt ihr Potenzial nicht. Man redet zwar von Ver-dichtung, aber tatsächlich �ndet ein sozialer

Verdrängungsprozess statt. Günstiger Woh-nungsbestand wird abgerissen, obwohl dort eine gute Möglichkeit bestünde, zu verdich-ten und unterschiedliche Mietpreis-Segmen-te zu scha�en.

Bern hat doch in Brünnen ein neues Wohnquartier gebaut?

Ja, in Brünnen, weit draussen. Auf bahnhofs-nahem Stadtgebiet hat man sich mit Wank-dorf City hingegen Peinliches geleistet. Hier wurde ein Stadtteil nur mit Büros überbaut, vor allem für die Post und die SBB. Das wäre in Zürich undenkbar, dort ist man bei der Städteplanung um einiges weiter. Die Stadt Bern kann mit Wankdorf City nicht einmal Steuereinnahmen generieren. Da werden

Millionen verbaut, und niemand lebt dort. Hingegen wird eine vom Stadtrat klar über-wiesene Motion, die verschiedene Quartier-plätze sanieren will, seit elf Jahren immer wieder hinausgeschoben.

Was passiert punkto Verkehr in den Städ-ten?

Auch hier gibt es vermehrt eine Zweiklas-sengesellscha�. Zum Beispiel ist in Bern das Wankdorf mit dem Fussballstadion und den

vielen Arbeitsplätzen super mit der S-Bahn erschlossen, und nun wird noch eine Tramli-nie dorthin verlängert. Ebenso wird das gut betuchte Kirchenfeld-quartier gleich mit vier Tram- und Buslinien erschlossen. Die Tram-linie ins sozial schwä-

chere Weissenbühl wurde hingegen beschnit-ten, der Fahrplan ausgedünnt. Kein Wunder, wenn dort weniger Leute Tram fahren.

Und der Autoverkehr?Die Entwicklung bereitet mir Unbehagen: Die Begegnungszonen sind nach vielen Jah-ren immer noch umstritten. Sie wurden zwar an einigen Orten eingeführt, aber seither nicht weiterentwickelt. Dabei braucht es un-bedingt mehr Tempo-30- und Begegnungs-zonen, allein schon zur Eindämmung des Lärmproblems. Und neuerdings gibt es vie-lerorts Parkplätze auf Trottoirs, und dazu noch illegal parkierte Autos. Das ist ein Rie-senärger. In der Verteilung des Strassen-raums wird der Fussverkehr abgedrängt.

Man brüstet sich damit, breite Trottoirs zu bauen, und gibt dann den Platz den Autos.

Die Städte werden immer noch für Autos gebaut?

Ja. Ein Fussweg neben einer 18 Meter brei-ten, mit Tempo 50 befahrenen Strasse ist eine Katastrophe. Zudem werden solche Strassen o� der Lärmschutzstufe III zugeordnet. Das heisst, Gebäude entlang dieser Strassen wer-den vorrangig für Dienstleistungen genutzt. Das Resultat: Man hat ausgestorbene Viertel, in die sich abends kein Mensch wagt. Mit der Ausrichtung auf den Autoverkehr werden die Anliegen der «schwächeren» Verkehrsteil-nehmenden, insbesondere der Zu-Fuss-Ge-henden, ebenso ausgeblendet wie die Folgen für die Lebensqualität der Bevölkerung und Umweltanliegen.

Aber momentan laufen doch die Agglo-merationsprogramme mit dem regionalen Ausbau des öffentlichen Verkehrs?

Das ist erfreulich. Doch die Kurskorrektur beim Strassenbau ist viel zu klein. In der Stadt Bern hat der Anteil der Haushalte ohne Auto zwischen 2005 und 2010 von 46 auf 53 Pro-zent zugenommen. Das heisst, mehr Leute sind nur zu Fuss und mit dem ÖV unterwegs. Doch was jetzt für die nächsten zwei Gene-rationen in Beton gegossen wird, ist beängs-tigend. Werden in 20 Jahren 80 Prozent kein Auto mehr besitzen? Diese Frage muss disku-tiert werden, denn sonst werden ja die Stras-sen allenfalls falsch gebaut! Im Fokus der Verkehrsplanung müssen endlich die Nutze-rinnen und Nutzer stehen. Haltestellen des ö�entlichen Verkehrs werden immer noch so gebaut, dass man 100 Meter laufen muss, um

In Bern haben 53 Prozent der Haushalte kein Auto. Wenn der Trend anhält, dass die Jungen weniger Auto fahren, muss die Strasse zu einem Teil an die Velofahrerinnen und Zu-Fuss- Gehenden zurückgegeben werden.

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A N S I C H T E NInterview

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Gisela Vollmerist Architektin mit Nachdiplomstudium an der ETHZ in Raumplanung. Sie arbeitet als frei-berufliche Architektin und Raumplanerin mit Schwerpunkt Raumplanung in städtischen Ge-bieten unter Berücksichtigung der Sicherheit im öffentlichen Raum und der Bedürfnisse von Frauen, Kindern und Betagten. Seit 2005 ist sie Berner Stadträtin, seit 2006 Geschäftsführerin bei Fussverkehr Kanton Bern.

eine Strasse zu überqueren. Es gibt hohe Kan-ten, die von Behinderten nicht überwunden werden können. Man muss endlich gross�ä-chiger denken. Es braucht im Bereich einer Haltestelle einen 300-Meter-Einzugsbereich, in dem Zu-Fuss-Gehende die Strasse jeder-zeit queren können und wo Autos nicht mehr als Tempo 30 fahren dürfen.

Dann fehlen neue Konzepte?Leider, denn damit lässt sich kein Geld ver-dienen. Heute werden die Strassen durch den Autoverkehr strukturiert. Man wurstelt dann noch ein bisschen Trottoir und Velo-weg hinzu. Es braucht aber gänzlich neue Denkansätze. Der Strassenraum muss durch den Fuss- und Veloverkehr strukturiert wer-den. Wenn der Trend anhält, dass die Jun-gen weniger Auto fahren, muss die Strasse zu einem Teil an die Velofahrerinnen und Zu-Fuss-Gehenden zurückgegeben werden. Wir brauchen breite, gerade Velowege, auf denen man bequem mit Veloanhänger unterwegs sein kann. Wir brauchen breite Trottoirs und Strassen, die ohne Umwege überquert wer-den können. Wir brauchen Tempo 30, ver-bunden mit Teilrückbauten des Strassen-raums.

Gibt es zu wenig weibliche Aspekte in der Raum- und Verkehrsplanung?

Der Berner Gemeinderat verfügt immerhin über eine Frauenmehrheit und eine Direkto-rin für Tie�au, Verkehr und Stadtgrün. Aber es ist stimmt schon: Verkehrs- und Planungs-bereich gelten als technische Berufe. Eine Strasse wird als technische Anlage behandelt und dem Tie�auamt zugeordnet. Der soziale Aspekt in der Raumplanung fehlt völlig.

Was müssen die Gemeinden tun, damit Strassenräume sicher und übersichtlich werden?

Es braucht ein radikales und sofortiges Um-denken. Beim Bauen ist jetzt zwar viel von Nachhaltigkeit und 2000-Watt-Gesellscha� die Rede. Beim Städtebau und in der Ver-kehrsplanung fehlt das �ema weitgehend. Die Strasse ist der einzige Raum, der kei-ner Zone zugeordnet ist. Eigentlich müsste eine Strasse entsprechend ihrer angrenzen-

den Nutzung geplant werden. Heute erwei-tert man Strassen ohne Gesamtkonzept, und die Häuser in der Nähe haben das Nachse-hen. Ich sage, es muss umgekehrt laufen: Die Verkehrswege müssen den Wohnquartieren angepasst werden. Breite Strassen mit hohen Tempolimiten und vielen Parkplätzen erzeu-gen viel Autoverkehr. Solange der Investi-tionsanteil für den Fuss- und Veloverkehr bei weniger als einem Prozent liegt, kann von Nachhaltigkeit keine Rede sein.

Die Meinung ist weit verbreitet, dass der Strassenverkehr der Schweizer Wirt-schaft zugute kommt.

Dabei gibt es überhaupt keine transparente Ausweisung vor allem der indirekten Kosten und der Folgen für praktisch nicht quanti�-zierbare Auswirkungen auf die Lebensquali-tät! Für wen wird wie viel Geld ausgegeben? Die Kosten für den Bau und den zukün�i-gen laufenden Unterhalt müssten bereits in den Planungen transparent ausgewiesen wer-den. Wenn Tempo 30 statt Tempo 50 gefah-ren wird, sinken die Kosten im Strassenun-terhalt massiv.

Warum ist man bei der Städte- und Ver-

kehrsplanung so fantasielos? Weil sie historisch gewachsen ist. In den 50er-Jahren führte das Autobahn- und Stras-senbauprogramm zur Trennung zwischen Wohnen und Arbeiten. So entstanden die Agglomerationen mit den Einfamilien-haus-Siedlungen. Damals entstand auch das soziale Phänomen der «grünen Witwen».

Im Zweiten Weltkrieg übernahmen die Frau-en Männerarbeiten, nach dem Krieg zeigte man ihnen ihren Platz in den Vororten, am Herd und bei den Kin-

dern. Dezentralisierte Städte, also Städte, die sich weit ausdehnen und die nicht verdichtet sind, waren auch ein militärisches Abwehr-programm im Kalten Krieg.

Welche Noten geben Sie der Schweizer Verkehrsplanung der letzten 30 Jahre?

Um in der Schulnotenskala zu sprechen: maximal eine 3, also klar ungenügend. Das Strassennetz ist von 1960 bis 2000 von 56000 auf 71000 Kilometer gewachsen, die Strassenbreite wurde verdoppelt. Immer-hin zeichnet sich ein Umdenken bezüglich der Anliegen der Fussgängerinnen, der Ve-lofahrenden und des ö�entlichen Verkehrs ab. Doch die Mittelverteilung im Strassenbe-reich bleibt noch eklatant ungleich. Die Ver-knüpfung mit einer nachhaltigen Raumpla-nung ist zwar mehr und mehr Gegenstand in der �eo rie, doch in der Praxis noch viel zu wenig spürbar.

Sie haben erwachsene Kinder. Wie war das damals für Sie, ihre Kinder alleine in den Kindergarten und zur Schule zu schicken?

Da ist mir persönlich die grosse Bedeutung sicherer Strassenräume, in den sich auch Kin-der gefahrlos bewegen können, richtig be-wusst geworden. Das hat bis heute mein poli-tisches Engagement geprägt. Es hat in meiner Familie nicht zuletzt auch den Wohnstand-ort mitbestimmt.

Wie werden Strassenräume in 30 Jahren aus Ihrer Sicht gestaltet sein?

Wir müssen an der Utopie arbeiten, die heute lärmigen, verpesteten und unsicheren Stras-senräume wieder zu wirklichen Lebensräu-men für die gesamte Bevölkerung zu machen.

Interview: Stefanie Stäuble

Die heute lärmigen, verpesteten und un sicheren Strassenräume müssen wieder zu Lebens räumen werden.

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«Am kostbarsten sind immer die Dinge, die keinen Preis haben.» Luise Rinser

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R E G I O N A LIm Fokus

Anfang 2012 nahm der Bun-desrat die Botscha� zur An-

passung des Netzbeschlusses an, der zwei Ergänzungen vorsieht: die Glattalautobahn (Zürich) und die Umfahrung Morges (Waadt). Letztere wird als eine «gross-räumige» Umfahrung der Stadt Morges dargestellt, mit dem Ziel, das riesige Verkehrsau�ommen

Die VCS-SektionenAG : www.vcs-ag.ch Tel. 062 823 57 52BE : www.vcs-be.ch Tel. 031 318 54 44BL/BS : www.vcs-blbs.ch Tel. 061 311 11 77FR : www.vcs-fr.ch Tel. 026 422 29 74GL : www.vcs-gl.ch Tel. 055 640 34 21GR : www.vcs-gr.ch Tel. 081 250 67 22LU : www.vcs-lu.ch Tel. 041 420 34 44OW/NW : www.vcs-ownw.ch Tel. 041 661 04 07SG/AI/AR : www.vcs-sgap.ch Tel. 071 222 26 32 SH : www.vcs-sh.ch Tel. 052 672 28 19SO : www.vcs-so.ch Tel. 079 884 62 06 SZ : www.vcs-sz.ch Tel. 041 811 74 04TG : www.vcs-tg.ch Tel. 071 642 19 91UR : www.vcs-ur.ch Tel. 041 871 10 16VS : www.vcs-vs.ch Tel. 027 927 14 33ZG : www.vcs-zg.ch Tel. 041 780 88 38ZH : www.vcs-zh.ch Tel. 044 291 33 00FL – VCL : www.vcl.li Tel. 00423 232 54 53

Alle Regional-Seiten des VCS- Magazins: www.verkehrsclub.ch

Morges: der andere BlickDie laufenden Studien zur Autobahnumfahrung Morges geben Anlass, die Agglo-meration Lausanne-Morges unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Ein historischer Fehler kann wiedergutgemacht werden.

Die VCS-Variante: eine unterirdische Umfahrung (grün) und die Herabstufung der gestrichelten Strecken zu städtischen Boulevards

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Die VCS-Variante: eine unterirdische Umfahrung (grün) und die Herabstufung

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Nouveau contournement

Tronçons à déclasser en boulevards urbains

Tronçons existants (à maintenir)

Villars-Sainte-Croix

Morges

Bussigny-près-Lausanne

Neue Umgebung

Herabstufung zustädt. Boulevards

bestehende Streckenbeibehalten

in der Region Lausanne-Morges zu bewältigen: zwölf Kilometer Autobahn und drei Autobahnzu-bringer für 1,4 Milliarden Fran-ken. Vom Standpunkt der Stadt-planung aus eine nachhaltige und rationelle Lösung.

Kapazität verdoppeln In der Praxis versucht das Bun-desamt für Strassen (Astra) mit dieser geplanten gross räumigen Umfahrung, die A1 aus dem Umkreis der Agglomeration «herauszulösen», um eine vom Agglomerationsverkehr befreite Transitachse Genf–Bern auf-rechtzuerhalten. Darüber hinaus behauptet das Astra, die derzei-tige Autobahn mit der Durch-fahrt Morges beibehalten zu wollen. Die Verdoppelung der Autobahnkapazität zielt nicht darauf ab, die Belästigungen zu verringern; vielmehr soll sie den Durchgangsverkehr vom Agglo-merationsverkehr trennen.

Nutzloses Unterfangen Die Kapazitätssteigerung wird unweigerlich zu einem erhöh-ten Verkehrsau�ommen füh-ren. Der Beweis dafür ist die Frei gabe der Pannenstreifen in Morges: Dieser führte in knapp zwei Jahren zu einer Steigerung des Durchschnittsverkehrs auf der Autobahn von rund fünf Prozent und fast zehn Prozent zur Spitzenverkehrszeit am Abend. Ein nutzloses Unterfan-gen – die Umweltverschmutzung und die Zahl der Unfälle errei-chen schnell wieder ihr früheres Niveau. Das Geld wird man dann für eine Zunahme des Verkehrs verschleudert haben, den man eigentlich bekämpfen oder auf

weniger Schadsto� erzeugende Verkehrsarten verlagern wollte.

Der VCS wünscht sich, dass die Finanzmittel für ein Projekt eingesetzt werden, das Lu�qua-lität und Lärmbelästigung ver-ringert und dabei ein e�zientes Strassennetz bietet. Dabei unter-stützt der VCS zwei Varianten: Man beschränkt sich auf die

kleine Umfahrung Morges, das heisst, die unterirdische Variante nördlich der derzeitigen Strecke. Dies würde erlauben, diese auf einen Stadtboulevard herabzu-stufen. Die Durchfahrtsbeläs-tigungen in Morges würden so relativ kostengünstig gelöst wer-den, ohne jedoch dem westlichen Lausanne eine Wertsteigerung zu bringen. Man baut die grosse Umfah-

rung, wie sie das Astra vorge-legt hat, in ihrer unterirdischen Variante und stu� nicht nur die Durchfahrtsstrecke von Morges, sondern alle Strecken innerhalb des dichten Perimeters der Ag-glomeration herab (Gra�k).

Agglomerationsgürtel Mit diesem zweiten Vorschlag wir� der VCS einen neuen Blick auf die Region Lausanne-Mor-ges. Die so verlegte Autobahn wird zu einem Gürtel rund um die Agglomeration und nimmt gleichermassen den Transitver-kehr der Achsen Genf–Wallis und Genf–Bern sowie die Be-schränkung des internen Agglo-merationsverkehrs auf. Es sind keine neuen, teuren Autozubrin-ger nötig – wie in Ecublens oder Chavannes –, sondern nur noch einfache Anliegerstrassen, die dazu beitragen, das städtische Gefüge in Morges sowie im Wes-ten von Lausanne zu verbinden.

Und schliesslich erlaubt die Umwandlung der herabgestu�en Autobahnstrecken in städtische Boulevards die Weiterentwick-lung des ö�entlichen Verkehrs und des Fuss- und Veloverkehrs im Kern der Agglomeration. Da-mit würde man den 1964 began-genen historischen Fehler, den Bau der Autobahn als Einfahrt in die Stadt, wiedergutmachen.

Valérie Schwaar, VCS-Sektion Waadt

Grosse Umfahrung

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K L E I N I N S E R A T E

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Page 49: VCS-Magazin 5/12

A K T U E L LPolitik

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 49VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 49

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Salina, Liparische Inseln: Schönes Haus in Olivenhain, Nähe Meer, www.appaworld.ch/298321.htm

B&B II Carrubo/Salento/Cas arano: Mod. Villa, Zi. mit Terrasse, 2-Zi-Whg. E-Mail: [email protected], I/E: 0039 3298825410/D: 032 622 33 67

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Page 50: VCS-Magazin 5/12

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

K L E I N I N S E R A T E

Daten und Tarife Terminplan 2012 für Inserate und Kleininserate im VCS-Magazin

Ausgabe Insertionsschluss Erscheinungsdatum(Postaufgabe)

6/2012 6/2012 29.10.2012 26.11.2012

Kleininserate Preise (in CHF, inkl. MWST) für Angebote von Privatpersonen

Zusätzl.deutsche franz. Gesamtausgabe Online-Ausgabe Ausabe Schaltung

Für Mitglieder pro Zeile 17.– Zeile 17.– 5.– 20.– 5.– 20.– 20.–*Für Nichtmitglieder pro Zeile 22.– Zeile 22.– 8.– 28.– 20.–*

Auskünfte und Bestellungen

Auskünfte und Bestellungen

VCS-Magazin/Inserate

Postfach 8676, 3001 Bern

Telefon Kleininserate 058 611 62 59Telefon Geschäftsinserate 058 611 62 54

Fax 0848 611 [email protected]

www.verkehrsclub.ch/inserate

ab 51.–CHF

Sudoku Schwedenrätsel

1 Fahrrad 7 Postauto2 Bus 8 Velo3 Auto 9 Eisenbahn4 Hausboot 10 Toeff5 Dampfschiff 11 Tram6 Fussgaengerin 12 Trottinett

Lösungswort: Mietauto

Wie heisst das Wort?

Lösungen der Rätselseite

Der FollowKid ist mit seiner Buggy- und Joggerfunktion ein Multitalent. Die schmale Bauweise sorgt für Flexibilität und Sicherheit im Stadtverkehr – die gefederte Einarmschwinge für den Komfort und das Wohlbe�nden in der Natur.

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Page 51: VCS-Magazin 5/12

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 51

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Natürliche Wärme durch Schweizer Wolle

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Fern von Herbstblättern und Raureif

Der Herbst steht vor der Tür. Mit ihm kommt nicht nur der Nebel, auch die Tage werden zusehends kürzer. Wer träumt da nicht von sonnigen Gegenden? Um zwischen September und November nochmals angenehme Temperatu-ren und viel Sonne zu geniessen, muss man nicht um die halbe Welt reisen. Die etruskische Küste im Herzen der Tos-kana erfüllt alle unsere Ferienträume. In einem grünen Tal zwischen Meer und sanften Hügeln liegt das Hotel «Il Bambolo», inmitten eines wunderbaren Pinienwaldes. Das historische Gebäude steckt voller Erinnerungen und überraschender Geschichten und ist ein idea-ler Ausgangspunkt, um die Kultur und Geschichte der Region zu entdecken. Besonders schön sind die Rebberge und die langen Sandstrände. Ein Tagesausflug in die bekannten Kulturstädte Florenz, Pisa oder Siena lohnt sich allemal.

Vollständiges Reiseprogramm anfordern: Bestellkarte in der Umschlagklappe hinten Weitere Reisevorschläge auf www.via-verde-reisen.ch, Tel. 0848 823 823 (Normaltarif).

Wärme, Eleganz und Funktionali-tät – das sind die drei Kriterien, nach denen die Swisswool-In-side-Jacken von Ortovox herge-stellt werden. Aber das ist nicht alles. Swisswool-Produkte wer-den im Einklang mit der Natur produziert. Die Firma Swisswool arbeitet ausschliesslich mit Schweizer Schafhirten zusam-men. Damit ist die Wolle für die Fertigung der Kleider ein regiona-ler Rohstoff. Die umweltfreund-liche und nachhaltige Idee ist auf gutem Weg. 2011 hat Swisswool fast 400 Tonnen Schweizer Schurwolle gesammelt.

Die Swisswool-Inside- Jacken, Damen- und Herrenmodell, gibt es in verschiedenen Grössen und Far-ben für Fr. 229.– (VCS-Mitglieder) statt Fr. 249.–.

Weitere Neuheiten finden Sie in diesem Magazin. Gesamtes Sortiment: www.vcs-boutique.ch. Telefonische Auskünfte und Bestellun-gen in der Boutique: 0848 612 612 (Normaltarif).

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52 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

S E R V I C EMitgliederangebote

Ihr VCS im WebUpdate der Auto-Umweltliste

Die CO2-Emissionen von Neuwagen werden lau-fend reduziert. Die

Schweizer Autoimporteure sind verpflichtet, die Emissionswerte bis 2015 auf durchschnittlich 130 g/km zu senken. Die neu in die Liste aufgenommenen Model-le zeigen, dass es schon heute auf dem Markt zahlreiche Autos gibt, die 130 Gramm CO2 oder sogar deutlicher weniger ausstossen.www.autoumweltliste.ch

MitfahrgelegenheitenDas Carpooling, wie die Mitfahrgelegenheiten auch genannt werden,

ermöglicht eine sparsame, um-weltschonende und gesellige Mobilität. Es gibt verschiedene Websites, auf denen Sie Ihre nächste Fahrerin oder Ihren nächsten Passagier kontaktieren können. Der VCS hat die Inter-netadressen in einer Liste zu-sammengestellt. verkehrsclub.ch/carpooling

10 zu viel ist viel zu vielJedes fünfte Auto ist innerorts schneller un-terwegs als erlaubt.

Sind 10 km/h zu viel wirklich ein Problem? Die Antwort ist ja. Aus-serdem bringt das schnelle Fah-ren nichts. Die neue VCS-Kampa-gne «10 zu viel ist viel zu viel» zeigt auf, warum. www.schnelly.ch

Der VCS-NewsletterUnser Newsletter infor-miert Sie einmal pro Monat über neue politi-

sche Aktionen und spezielle Mit-gliederangebote. Ausserdem er-fahren Sie mehr über die Möglich-keiten einer nachhaltigen Mobilität in der Schweiz. Abon-nieren Sie unseren kostenlosen Newsletter:www.verkehrsclub.ch/newsletter

SPENDEN

Alte Projekte aufwärmen? Nein danke!Sind wir zurück in den 1960er-Jah-ren? Die Haltung von Bundesrat und Parlament macht fast den Ein-druck. Das Motto? Ein Paket für die Strasse schnüren, um den Ver-kehrsfluss sicherzustellen. Die Pro-jekte? Ein grosses Strassenbaupro-gramm quer durchs Land und als i-Tüpfelchen eine zweite Gotthard-röhre.

Der VCS stellt sich vehement ge-gen diese veraltete Denkart, die wider jeden gesunden Menschen-verstand ist. Eine zukunftsorien-tierte Verkehrspolitik lässt sich nicht auf veralteten Dossiers auf-

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Mehr Strassen generieren noch mehr Autoverkehr.

bauen. Es ist an der Zeit, sich be-wusst zu werden, dass die Strasse nicht die Lösung für die Probleme ist, die sie selber verursacht.

Eine zukunfts-orientierte Ver-kehrspolitik orien- tiert sich am Morgen und nicht am Gestern. Diese Politik nimmt die aktuelle Situation bewusst zur Kenntnis und berücksichtigt die ökologischen Herausforderungen und die Lebensqualität. Das ist

auch der Grund, warum sie der För-derung von nachhaltigen Verkehrs-mitteln wie öffentlicher Verkehr und Fuss- und Veloverkehr den Vor-tritt gibt.

Der VCS setzt sich für eine zu-kunftsorientierte Mobilität ein. Mit seinen Projekten und seinem poli-tischen Lobbying engagiert er sich gegen unsinnige Projekte wie den Bau einer zweiten Gotthardröhre und schlägt gleichzeitig konkrete Lösungen für die Zukunft vor. Die VCS-Initiative «Für den öffentli-chen Verkehr» ist nur ein Beispiel unter vielen. Mit einer Spende un-terstützen Sie die VCS-Kampagnen und tragen dazu bei, dass die Ideen der 1960er-Jahre wieder da-hin verschwinden, wo sie hingehö-ren: in die Archive.

Im Voraus ein herzliches Danke.

Spenden an den VCS:

Online unter www.verkehrsclub.ch/spenden

Mit Einzahlungsschein, Vermerk «Spende», an VCS Verkehrs-Club der Schweiz, PC 49-1651-0

Des milliards pour un 2e tunnel?La réponse est NON!

P.P. 3360 Herzogenbuchsee

Kämpfen Sie mit dem VCS gegen die zweite Gotthardröhre und gegen unsinnige Autobahnprojekte.

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 53

Kann man etwas Schöneres schenken als Ferien? Ein Freedreams-Hotelscheck im Wert von Fr. 85.– ist eine tolle Geschenkidee.

Freedreams – die guten Hoteladressen

Der Scheck ist gültig für drei Näch-te und zwei Personen in einem der über 3000 Partnerhotels in der Schweiz und im nahen Ausland. Man verpflichtet sich lediglich, Frühstück und Abendessen im ge-wählten Hotel einzunehmen und spart bis zu 50 Prozent gegenüber dem regulären Preis. Städte- oder Wellnesshotels, Bäder und Ther-men, Gourmetaufenthalte, Wan-dern, Baden, Golf – die Free-dreams-Hotels bieten eine riesige Auswahl. Wir haben für Sie zwei Hotels getestet.

Das Hotel «Les Agassins» (Foto) ganz in der Nähe von Avignon:

Dieses romanisch anmutende Ho-tel mit schönen Salons und Zim-mern mit Balkon strahlt eine süd-ländische Lebensfreude aus. Man kann durch den jahrhundertealten Park spazieren und sich am Pool erholen. Das kleine Plus: angeneh-me Temperaturen im September und im Oktober bieten eine will-kommene Verlängerung des Som-mers. Von Genf aus ist man mit dem TGV in nur drei Stunden in Avignon.

Das Hotel «Milano San Siro» ist ein neues, modern gestaltetes Ge-bäude. Die entspannte Atmosphäre ist genau das Richtige nach einem

anregenden Tag in den Strassen der lombardischen Hauptstadt. Mailand, von Bern aus mit dem Zug in drei Stunden erreichbar, ist nicht nur ein Modemekka. Auch Kunst und Kultur werden in dieser Stadt grossgeschrieben. Davon zeugen die vielen Museen und Kunstgalerien, der Dom und die be-rühmte Mailänder Scala.

Das Plus für VCS-Mitglieder: Mit dem Bestellschein auf der letz-ten Seite dieses Magazins erhalten Sie zwei Hotelschecks für Fr. 120.– statt Fr. 170.–, inkl. Porto. Infos:

WETTBEWERB FREIZEIT.CH

Gewinnen Sie einen Aufenthalt auf dem Col des MossesFreizeit.ch, ein Webportal, das Aktivitäten für Familien anbietet, organisiert einen Wettbewerb speziell für die Leserinnen und Leser des VCS-Magazins.

Zu gewinnen ist ein Aufenthalt (zwei Tage/zwei Nächte mit Halb-pension) für eine Familie mit zwei Kindern im Hotel «Relais Alpin» auf dem Col des Mosses im Wert von Fr. 572.–.

Das «Relais Alpin» liegt auf dem Col des Mosses in den Waadtländer Voralpen und ist gut mit dem Post-

auto erreichbar. Das Hotel ist im Sommer und Herbst Ausgangs-punkt für Wanderungen und Moun-tainbike-Touren, im Winter wartet ein attraktives Ski- und Langlauf-gebiet. Das Hotel bietet allen Kom-fort: Zimmer mit Bad oder Dusche, gemütlicher Aufenthaltsraum und Internetzugang. Auf der vielseiti-

gen Speisekarte im Hotelrestau-rant «Le Bivouac» stehen verschie-dene Saisonspezialitäten. Am Morgen erwartet die Gäste ein Frühstücksbuffet, am Abend wird ein Drei-Gang-Menü serviert.

Freizeit.ch sammelt Ideen für die ganze Familie. Verschiedene wähl-

bare Kriterien, eine übersichtliche Darstellung, eine effiziente Suchma-schine und Empfehlungen helfen bei der Auswahl der passenden Freizeit- aktivitäten (mehr als 4000 Tipps).

Teilnahme am Wettbewerb unter www.freizeit.ch/wettbewerbTeilnahme bis: 30.11.2012

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www.vcs-bonus.ch, Tel. 0848 88 11 88 (Freedreams).

Mediterran geniessen im Hotel «Les Agassins» in der Nähe von Avignon.

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54 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

S E R V I C EMitgliederangebote

Gewinnen Sie die Zweiphasen-ausbildung im Wert von Fr. 740.–.

GUTES GENIESSEN

September ist TomatenzeitSonnengereifte rote Tomaten gibt es in allen Formen und Grössen. Ungekocht, als Suppe oder auf der Pizza – Tomaten eignen sich für viele Gerichte. Während saftige, süsse Tomaten wunderbar als Tomaten-Mozzarella-Salatschmecken, eignen sich Fleischtomaten für leckere Sossen. Einen Hauch von Griechen-land vermitteln die Tomaten-Oli-ven-Feta-Muf-fins. Ausprobie-ren lohnt sich.

Zutaten (für 8 Personen) 340 g Mehl, 4 KL Trockenhefe, 1 KL Salz in einer

Schüssel mischen. In einer separaten Schüssel 80 ml Rahm, 60 ml Sonnen-

blumenöl, 60 ml Olivenöl und 3 Eier verrühren. 2 Zweige Cherrytomaten 100 g Feta 1 Zweig Rosmarin 30 g schwarze Oliven

Zubereitung Den Inhalt der beiden Schüsseln vorsichtig miteinander verrühren. Dann die gehackten schwarzen Oliven und die Rosmarinblätter da-zugeben. Die Muffin-Formen zur Hälfte füllen. Jeweils in die Mitte ein Stück Feta und die geviertelten Cherrytomaten legen. Dann die Formen bis zum Rand mit dem restlichen Teig auffüllen. Bei 210 °C ca. 20 Minuten backen.

Zu gewinnenNeulenkerinnen und Neulenker müssen innert dreier Jahre nach Bestehen der Autoprüfung zwei Kurstage für sicheres und ökologisches Fahren besuchen. Gewinnen Sie 1×2 Gutscheine für beide Kurstage beim Driving Center im Wert von Fr. 740.–.

Viele Junge schieben die obligato-rische Zweiphasenausbildung we-gen der hohen Kosten auf die lange Bank. Rund jeder zwanzigste Neu-lenker verpasst es, die vorge-schriebenen Kurse innert der drei-jährigen Frist zu absolvieren und verliert deshalb die provisorische Fahrerlaubnis. Dabei haben es ge-rade die jungen Neulenker bis 24 Jahre nötig: 2011 wurden 1824 von ihnen verletzt, für 13 Junge endete der Unfall tödlich. Diese Tendenz

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Auf Nummer sicher transportierenVeloanhänger sind die ideale Er-gänzung zum Fahrrad. Im Vergleich zu einem Gepäckträger können sie

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Kinder sind beim Transport mit dem Fahrrad in einem Kinderan-hänger am sichersten. Im Vergleich zum Kindersitz fallen Veloanhän-ger im Verkehr deutlich mehr auf, beeinträchtigen die Fahrstabilität des Velos nur unwesentlich, kip-pen auch beim Sturz des «Zugpfer-des» selten um und schützen das Kind beim Aufprall eines Fahrzeugs wesentlich besser als ein Kinder-sitz.

Den Ratgeber «Auf Nummer sicher transportieren» können Sie gratis bestellen: www.verkehrsclub.ch/publikationen, [email protected]. Tel. 0848 611 611 (Normaltarif)

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zu stoppen, ist das Ziel der Zwei-phasenausbildung. Aus diesem Grund unterstützt der VCS seine Mitglieder mit Spezialrabatten.

Das Plus für VCS-Mitglieder: Pro Kurstag Fr. 60.– Rabatt. Infos: www.vcs-bonus.ch -> Rubrik Auto

Spezialpaket für bis 25-Jährige: beide Kurstage zum Preis von Fr. 592.– statt Fr. 740.– inklusive 2 Jahre Junior-Mitgliedschaft beim VCS. www.verkehrsclub.ch/2phasen

Teilnahme am Wettbewerb unter www.verkehrsclub.ch/2phasenTeilnahmeschluss: 31.10.2012

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Page 55: VCS-Magazin 5/12

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 55

S E R V I C EWettbewerb

Die Gemeinde, die wir suchen, zählt etwa 200 Seelen. Es hat

hier bestimmt mehr Kühe als Menschen. Letztere sprechen vor-nehmlich französisch. Aber man sollte die Gemeinde nicht unter-schätzen. Erstens umfasst sie fast zehn landscha�lich meist sehr schöne Quadratkilometer und steigt bis auf 1440 Meter ü.M. an. Zweitens ist sie weltberühmt. Das sagen jedenfalls die Gemeindebe-hörden auf der Website. Ein biss-chen stimmt es. Die Ortscha� ver-dankt ihr internationales Re-nommee einer Schneekanone. Tatsächlich nennt sie zwei Skige-

Dieses Haus steht auf dem Gebiet der gesuchten Gemeinde.

Berühmt dank einer Schneekanone

Zu gewinnen: ein E-Bike von Wattworld im Wert von Fr. 3390.–NÄCHSTE NUMMER

Ride & GlideZur Eröffnung der Winter-sportsaison liegt dem VCS-Magazin erneut der Führer «Ride & Glide» bei. Er infor-

miert über die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr in über 150 Skidestinationen. Zudem stellen wir einige Kolleginnen und Kolle-gen unserer Partner, der Ver-kehrsclubs Deutschland und Öster-reich sowie des Verbands Transport & Environment, vor. Was treibt sie an? Wie steht es in ihren Ländern mit der Verkehrspolitik?

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biete mit Li�en, Chalets, Park-plätzen und allem Drum und Dran ihr Eigen. Aber künstlich beschneit wird hier nicht. Das wäre dann doch übertrieben und zu teuer für die kurze Saison. Die Skikanone ist ein Mensch. Sie wurde im Hochsommer geboren, ist 174 Zentimeter gross und wiegt 89 Kilo. Der Mensch erblickte vor bald einmal 40 Jahren in einem Weiler unserer gesuchten Ge-meinde das Licht der Welt, als Sohn eines Wirtepaars. Er wuchs in der «Bonne Auberge» direkt ne-ben einem Skili� auf, so dass sei-ne Karriere irgendwie gegeben

Beantworten Sie die Frage «Wie heisst das Dorf» bis am 12.10.2012 an VCS-Magazin, Wettbewerb, Postfach 8676, 3001 Bern, oder www.verkehrsclub.ch/wettbewerb bzw. [email protected]

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oder wenigstens kein Zufall war. Wobei: Zuerst wurde er Metzger und erst dann Skikanone. Jeden-falls lernte er aber neben der «Bonne Auberge» wedeln. So gut, dass er später viele Rennen und Medaillen gewann. Er gehörte zur Weltspitze und ist zudem ein sym-pathischer Kerl, den alle mögen.

Inzwischen hat er seine Kar-rie re an den Nagel gehängt. Doch in seinem Dorf hängen auch im Sommer noch an jedem zwei-ten Haus Transparente, die ihn hochleben lassen. Viele Transpa-rente sind das nicht, es hat ja nur wenige Häuser. Eines davon war

früher ein Café-Restaurant. Es ist noch als solches angeschrie-ben. Aber es ist geschlossen. Im Menukasten hängt kein Menu, sondern das Schild «Privé». Das ist auch deshalb schade, weil der Ort mitten in einem Wanderge-biet liegt. Sogar auf einer natio-nalen Wanderroute kommt man hier vorbei. Immerhin hat es neben der geschlossenen Kneipe einen o�enen Bankomaten. Aber was soll man mit Geld, wenn man es nicht ausgeben kann?

Peter Krebs

Wie heisst das Dorf?

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56 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

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Die VCS-Versicherungen auf einen Blick

Guter Schutz ist wichtigNoch nie war der Zeitpunkt so günstig wie jetzt. Wer ab dem 1. Oktober 2012 beim VCS eine Rechtsschutzversicherung, eine Pannenhilfe oder einen Schutz-brief abschliesst, erhält bis zu drei Monatsprämien geschenkt.

Der VCS-Schutzbrief bietet Ih-nen rundum Schutz auf Ihren Reisen und in Ihrer Freizeit. Gedeckt sind zum Beispiel die Kosten für die Annullation einer Reise oder eines Konzerts, für Reisezwischenfälle (z.B. Unfall, Krankheit, Unruhen) oder für den Gepäckersatz bei verspäte ter Auslieferung.

Der VCS-Schutzbrief umfasst zudem die Kosten für Rechts-streitigkeiten im Ausland. Bei der Variante Schutzbrief für Motorisierte ist auch die Pan-nenhilfe ausserhalb der Schweiz eingeschlossen. Mit dem VCS-Schutzbrief können Sie Ferien und Freizeit unbeschwert genies-sen.

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Die private Rechtsschutzversi-cherung hil� ganz unkompli-ziert in unerwarteten Lebenssi-tuationen oder bei Streitigkeiten, z.B. mit Nachbarn, Arbeitgebe-rin oder Vermieter. Die Hilfe-stellung reicht von einer einfa-chen Rechtsauskun� über die Rechtsberatung oder Media-tion bis zum Gang vors Gericht. Die VCS-Versicherungspartne-rin Protekta verzeichnet eine Zunahme von Schadenfällen, die durch missbräuchliche Rech-nungen bei Online-Einkäufen entstehen. Sie kümmert sich

ausserdem um Rechtsstreitigkei-ten im Bereich von Arbeits- und Mietrecht. Dazu gehören die missbräuchliche Kündigung der Stelle oder eine ungerechtfertigte Mietzinserhöhung.

Im Strassenverkehr wird o� juristische Unterstützung bei Abklärungen der Unfallschuld sowie der Durchsetzung der An-sprüche gegenüber dem Scha-denverursacher angefordert. Der Verkehrs-Rechtsschutz ist des-halb eine sinnvolle Ergänzung zur Motorfahrzeugversicherung.

Verkehrs- und Privatrechtsschutz

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 57

S E R V I C EVersicherungen

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Bis Ende Jahr gratis versichert

Wer ab dem 1. Oktober 2012 eine dieser VCS-Versicherungen für ein Jahr abschliesst, erhält bis zu drei Monatsprämien geschenkt. Die Versicherung läuft automatisch bis Ende 2013.

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Vergünstigte Zusatzversicherungen Mit ihren günstigen Prämien gehört die KPT zu den beliebtesten Kranken-kassen der Schweiz. VCS-Mitglieder profitieren bei den drei wichtigsten Zusatzversicherungen.

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sehr zufrieden mit ihrer Kran-kenkasse. Dies geht aus zwei Umfragen hervor, die durch die Internet-Vergleichsdienste Com-paris und bonus.ch durchgeführt wurden. Die KPT hat Top-Be-wertungen für die Schnelligkeit bei den Rückerstattungen, die Qualität der Informationen und den Kundenservice erhalten.

Ermässigung für MitgliederDer VCS hat mit der KPT Versi-cherungen AG einen Kollektiv-vertrag abgeschlossen. Dadurch erhalten VCS-Mitglieder 10 Pro-

zent Prämienermässigung auf folgenden Zusatzversicherungen:■ Natura-Versicherung: Die Komplementärmedizin ist auf dem Vormarsch. Wer Wert auf alternative Heilmethoden legt, vor Kostenüberraschungen je-doch gefeit sein möchte, wählt die Natura-Versicherung.■ Spitalkostenversicherung: Wo die Grundversicherung die Kos-ten nicht übernimmt, kann man aus der Spitalkostenversicherung Leistungen für den bestmögli-chen Spitalaufenthalt schweiz-weit beziehen. Darin enthalten sind auch Beiträge für Kuren, Hausp�ege, Transporte und Spi-

talaufenthalt im Ausland.■ Krankenp�ege-Plus: Diese Zusatzversicherung übernimmt ganz oder teilweise die Kosten, die durch die Grundversiche-rung nicht abgedeckt werden: nicht kassenp�ichtige Medika-mente, Hilfsmittel, Badekuren im angrenzenden Ausland, psy-chotherapeutische Behandlun-gen, Schutzimpfungen, jährliche Vorsorge-Untersuchungen, Ge-burtskosten.

KPT-Onlineversicherte profitieren zusätzlich

Die KPT bietet ausserdem eine fortschrittliche Online-Lösung

an – und belohnt Versicherte, die mit ihr online kommunizieren, mit 5 Prozent Rabatt auf allen Zusatzversicherungen. Zudem gewährt die KPT 6,7 Prozent Treuerabatt auf den Zusatzver-sicherungen Krankenp�ege-Plus und Spitalkosten, wenn diese mit einer dreijährigen Vertragsdauer abgeschlossen werden.

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PannenhilfeIhr Fahrzeug lässt Sie im Stich? Die VCS-Notrufzentrale ist rund um die Uhr für Sie da und ver-anlasst sofort alles Nötige, um Ihnen rasch zu helfen. Die Pan-nenhilfe übernimmt die Kos-ten für die Strassenhilfe, das

Abschleppen Ihres Fahrzeuges, die Heim- oder Weiterreise und, sofern erforderlich, die Hotel-Übernachtung. Ein grosser Vor-teil: Mit der VCS-Pannenhilfe können Sie Ihren Pannenhelfer frei wählen.

Beim VCS können Sie Ihren Pannenhelfer frei wählen.

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58 VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012

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Wie heisst das Wort?2

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Lösungswort

Auflösungen Seite 50

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Illustrationen: Monika Berdan

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Icebreaker Langarmshirt Oasis V Dusk WOMENOb im Alltag oder bei sportlichen Aktivitäten: mit dem feminingeschnittenen Shirt ist frau jederzeit gut angezogen. Ausserdemhält Merino warm und trägt sich seidig weich.

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Icebreaker Pullover Apex Zip MENDer Pullover mit den modischen Streifen ist ein universeller Begleiter für Freizeit und Sport. Mit Viertelreissverschluss und Daumenschlaufen für warme Hände.

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Velohelm KED VSFür den Touren- und Citybereich konzipiert, eignet sich der Helm in idealer Weise für den Alltag. Das einfach be-dienbare Grössenverstellsystem sorgt für eine optimale Passform. Gewicht: 300 g. Made in Germany.

Grössen (Kopfumfang): M (52 – 59 cm) • L (57 – 61 cm)VCS-Preis Fr. 69.– inkl. Fr. 20.– Rabatt (statt 89.–)

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iFlash – SicherheitslichtIdeal in der dunklen Jahreszeit. Einmal montiert, liefert iFlash beim Velofahren immer Licht, ohne dass Batterien oder Akkus gewechselt werden müssen. Die LED-Leuchten werden ohne Kabel direkt an der Radnabe angebracht. Nach dem Induktionsprinzip sorgen zwei Magnete für die nötige Energie und lassen die Lichter dauerhaft leuchten.

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Flea Lights 2.0 – wiederaufladbar Front- und Rücklicht wiegen nur 34 Gramm, dennoch leuch-ten die 4 weissen Leuchtdioden der Akku-Lampen sehr hell. Zum Aufladen des Akkus, Licht einfach am nächsten USB-Anschluss einstecken. Und mit Klettbändern sind die Leuchten im Nu wieder sicher am Velo befestigt. Mit Batterie-Ladeanzeige. Brenndauer ca. 3 Stunden.

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Page 63: VCS-Magazin 5/12

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2012 63

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Nachhaltige Mobilität steht im Zentrum der Ausstellung «Sonne bewegt». Noch bis am 21. Oktober zeigt das Verkehrshaus interaktiv, wie vielfältig sich die Energie der Sonne gewinnen, speichern und für die Mobilität nutzen lässt. Auch eine Tankstelle für Elektroautos – ein sogenannter Solarcarport – ge-hört zur Ausstellung. Bei der

Installation und Planung des Solar-carports kam die BE Netz AG aus Ebikon zum Zug. Die Solarspezia-listen haben bereits zwei Solaran-lagen zur Stromgewinnung auf dem Verkehrshaus gebaut. Die Photo-voltaik-Anlage der Ausstellung produziert mit 20 m2 Fläche pro Parkplatz deutlich mehr Strom, als die eingesetzten Elektrofahrzeuge

verbrauchen. Die Mobilität eines Pendlers kann damit problemlos abgedeckt werden. Gleichzeitig wird der Wagen vor der Witte-rung geschützt.

www.verkehrshaus.ch; www.benetz.ch

Dank der Unterstützung durch den Elektro-motor lassen sich Steigungen ganz leicht bewältigen, lange Strecken werden zum Kinderspiel. Allerdings sind die Risiken nicht zu unterschätzen. Mit einem E-Bike fahren Sie bei gleichem Krafteinsatz deut-lich schneller als mit einem herkömmlichen Fahrrad. Andere Verkehrsteilnehmende können aber E-Bikes auf den ersten Blick kaum von üblichen Fahrrädern unterschei-den und unterschätzen deshalb häufig de-

ren Tempo. In drei kurzen Animationsfilmen gibt die Figur «Hugo» Tipps zum sicheren Fahren mit E-Bikes. Hugo zeigt, was es bei der Wahl, beim Fahren und bei der Ausrüs-tung zu beachten gilt. Übrigens: Auf schnel-len, leistungsstarken E-Bikes ist das Tragen eines Velohelms obligatorisch. Aber auch auf langsameren Modellen ist es sinnvoll, einen Velohelm zu tragen.

www.lovevelo.ch/hugo

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Strom für 670 HaushalteEdisun Power betreibt in der Schweiz, Deutschland, Spanien und Frank-reich 71 Solarstromanlagen, die 2011 Strom für rund 2500 Haushalte (bei 4500 kWh/Jahr) produzierten. Cortadeta, die neuste und grösste Anlage von Edisun Power Europe auf Mallorca, produziert jährlich Strom für 670 Haushalte. «Auf Mallorca beträgt die Sonneneinstrahlung rund 1600 kWh/km2. Zum Vergleich: In der Schweiz erreicht sie durchschnitt-lich 1100, in den Alpen maximal 1400 kWh/km2», erklärt Rainer Isenrich, CEO/CFO des Solarstromproduzenten. «Die Anlage wird jährlich rund 3 Mio. kWh Strom produzieren, das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 670 Haushalten in der Schweiz.» Das Unternehmen war darum besorgt, die Anlage möglichst ökologisch umzusetzen: Die Modu-le wurden so aufgeständert, dass das Land weiter als Weidefläche ge-nutzt werden kann.

www.edisunpower.ch

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Die Anlage wurde möglichst optimal ins Landschaftsbild integriert.

«Sonne bewegt» im Verkehrshaus Luzern

Die Solarmodule liefern den Strom für die Elektromobilität.

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Page 64: VCS-Magazin 5/12

Kalabrien — Küste der Götter Duftende Mittelmeervegetation, helle Sand-buchten zwischen steil aufragenden Felsklippen und das kristallklare Meer sorgen für unver-gessliche Badeferien – auch im Herbst. Das Villaggio Tonicello liegt an der Küste von Capo Vaticano in einer natürlichen Umgebung. Die Pinien-, Eukalyptus- und Olivenbäume verleihen der Anlage ihren idyllischen Charakter. Zum Sandstrand sind es ca. 200 m. Die 45 ge-räumigen und gemütlichen Appartements ver-schiedener Grössen bieten Platz für max. 6 Personen und sind mit allem Nötigen ausge-stattet.

Le Lavandou — Zwischen Lavendel und Badestrand Der schönste Ferienort der Côte d'Azur empfängt Sie mit dem Charme der kleinen Buchten, des goldgelben Sandes, mit den Düften des Meeres und seine azurblauen Was-ser. Abseits der Touristenströme entdecken Sie das Hochland und wandern durch Korkeichen- und Kastanienwälder. Nur wenige Schritte vom Meer entfernt bietet das Hotel „Les Flots Bleus“ die besten Voraussetzungen für Ihre Ferien. Das Hotel verfügt über ein eigenes Restaurant mit einer schönen Terrasse, eine Bar sowie verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten.

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Telefon 0 848 823 823

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www.via-verde-reisen.ch

P r e i s a n g a b e n *: bis CHF 499

CHF 500 – CHF 999

CHF 1000 – CHF 1499

CHF 1500 – CHF 1999

CHF 2000 - CHF 2499

ab CHF 2500

* Ohne spezielle Bezeichnung bezieht sich

der Preisrahmen auf eine Woche/Person und

beinhaltet die Bahnreise, die Unterkunft und

die erwähnten Mahlzeiten. Bei Aktivferien:

Mietvelo, Gepäcktransport und Routenbe-

schrieb. Die detaillierten Informationen zu

den Preisen und Leistungen finden Sie unter

www.via-verde-reisen.ch oder 0848 823 823

Liebe Reisefreundinnen und -freunde, Liebe VCS-Mitglieder

via verde reisen setzt sich für einen naturnahen und sozialverträglichen Tou-rismus ein und wählt seine Partner und die einzelnen Reiseleistungen nach diesen Kriterien aus. Das Wichtigste für uns ist aber, dass Sie sich als Gast auf unseren Touren wohl fühlen und ihre Reisebedürfnisse bestmöglich be-friedigt werden. Mit unserer Reisepalette möchten wir bei Ihnen die Reiselust wecken. Lassen Sie sich verzaubern von der Natur, den Menschen und den traumhaften Landschaften. Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Anruf!

Mit herzlichen Grüssen, Ihr via verde reisen-Team

Cinque Terre/Ligurien — Fünf Dörfer zwischen Himmel und Meer Die schönen Gebirgszüge der Cinque Terre überschauend, liegt hier am Hang inmitten der einmaligen mediterranen Flora die Villa Edera. Durch die romantische Weinlaube des Hotels hindurch, ein paar Schritte durch enge Gassen – und Sie befinden sich am feinen Sandstrand von Moneglia. Die Atmosphäre dieses wunder-schönen Hotels ist geprägt von persönlicher Herzlichkeit, Gemütlichkeit und stilvoller Architektur. Die Besitzer kennen und lieben ihre Region und geben Ihnen gerne Auskunft über verborgene Wanderwege.

Ameland — Wattwandern, Vögel und Robben beobachten Eine kurze Fahrt über das Watt und Sie sind in einer anderen Welt — Ameland. Nicht umsonst wird diese Insel der Wattendiamant genannt. Ruhe, Weite und frische Luft sind reichlich vor-handen. Die ungezwungene Atmosphäre und die gastfreundliche Bevölkerung verleihen Ame-land seinen besonderen Charme. De Vleijenhof befindet sich am Rande der Dünen, in einem ruhigen, waldreichen Teil der Insel. Die 20 modern und kinderfreundlich eingerichteten Appartements sind geeignet für 2–6 Personen.

Toskana — Sport und Wellness zwischen Meer und Hügel Die etruskische Küste, im Herzen der Toskana, bietet sich als wunderbarer Ausgangspunkt an, um die Kultur und Geschichte der Gegend zu erforschen. Das Hotel liegt inmitten eines Pinienwaldes am Rande des Dorfes. Es ist ein gepflegter Familienbetrieb in toskanischem Stil mit freundlicher Führung, aufmerksamem Service und ist speziell für Radsportler ausge-stattet. Beim Herbst-Hit erhalten Sie gratis: Velo, Sauna, 1 Flasche Wein. Kinder bis 12 Jahre gratis Aufenthalt im Zimmer mit 2 Vollzahlen-den.

Beratung & Anmeldung: 0848 823 823 / via-verde-reisen.ch/anmeldung

via verde reisenvia verde reisenvia verde reisen

Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch Nutzen Sie die Karte am Umschlag zur Anmeldung

Ideale Lage für Velotouren

Velogebiet für Profis und Genussfahrer

Familienfreundliches Hotel

Hotel Il Bambolo*** Donoratico/Toskana/Italien

Preisrahmen:

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/hotels

Ganzjährig geöffnet

Grosse Spielwiese für Kinder

Bei Naturliebhabern und Familien beliebt

Appartements De Vleijenhof*** Ameland/Holland

Preisrahmen:

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/hotels

Idealer Ausgangspunkt für Ausflüge

Hotel mit Panoramasicht

Intern. Ecolabel für den Umwelteinsatz

Villa Edera*** Moneglia/Cinque Terre/Italien

Preisrahmen: -

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/hotels

Hotel am Rande des Naturreservates

Velovermietung, Internet, Sauna

Familienfreundliches Hotel

Preisrahmen:

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/hotels

Hotel Walvisvaarder*** Terschelling/Holland

Terschelling — Mehr als Wattenmeer: Unendliche Sandstände, Dünen und Polderlandschaften 30 km lang und durchschnittlich 3,5 km breit, weist die Insel eine sehr abwechslungsreiche Landschaft auf. 80% der Insel sind Naturgebiet, in die restlichen 20% teilen sich Kulturgrasland, Dörfer, Strassen usw. Im Sommer locken rund 30 km Sandstrand zum Baden, in den kühleren Jahreszeiten sind Watten- oder Dünenspazier-gänge sehr reizvoll. Terschelling lässt sich bequem über die 60 km Velowege entdecken.

Herbst-Hit

Page 65: VCS-Magazin 5/12

Kalabrien — Küste der Götter Duftende Mittelmeervegetation, helle Sand-buchten zwischen steil aufragenden Felsklippen und das kristallklare Meer sorgen für unver-gessliche Badeferien – auch im Herbst. Das Villaggio Tonicello liegt an der Küste von Capo Vaticano in einer natürlichen Umgebung. Die Pinien-, Eukalyptus- und Olivenbäume verleihen der Anlage ihren idyllischen Charakter. Zum Sandstrand sind es ca. 200 m. Die 45 ge-räumigen und gemütlichen Appartements ver-schiedener Grössen bieten Platz für max. 6 Personen und sind mit allem Nötigen ausge-stattet.

Le Lavandou — Zwischen Lavendel und Badestrand Der schönste Ferienort der Côte d'Azur empfängt Sie mit dem Charme der kleinen Buchten, des goldgelben Sandes, mit den Düften des Meeres und seine azurblauen Was-ser. Abseits der Touristenströme entdecken Sie das Hochland und wandern durch Korkeichen- und Kastanienwälder. Nur wenige Schritte vom Meer entfernt bietet das Hotel „Les Flots Bleus“ die besten Voraussetzungen für Ihre Ferien. Das Hotel verfügt über ein eigenes Restaurant mit einer schönen Terrasse, eine Bar sowie verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten.

via verde reisenvia verde reisenvia verde reisen Der Reisepartner des VCS – Ihr Spezialist für Bahnreisen

Frühbucherrabatt:

bis 4 Monate vor Abreise

CHF 50 pro Person

Neuheit 2012:

VCS-Mitglieder bezahlen keine

Auftragspauschale für alle eige-

nen via verde-Reisen

Programm 2012 online:

www.via-verde-reisen.ch

Sehr familienfreundlich, Kinderanimation

Privatstrand und Pool

Abwechslungsreiches Freizeitangebot

Villaggio Tonicello*** Capo Vaticano di Ricadi/Kalabrien/Italien

Preisrahmen: -

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/badeferien

Am Strand von Saint-Claire

Ideal für Badeferien

Velomiete im Ort möglich

Hôtel Les Flots Bleus*** Le Lavandou/Côte d‘Azur/Frankreich

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Beratung & Anmeldung unter:

Telefon 0 848 823 823

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der Preisrahmen auf eine Woche/Person und

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die erwähnten Mahlzeiten. Bei Aktivferien:

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Liebe Reisefreundinnen und -freunde, Liebe VCS-Mitglieder

via verde reisen setzt sich für einen naturnahen und sozialverträglichen Tou-rismus ein und wählt seine Partner und die einzelnen Reiseleistungen nach diesen Kriterien aus. Das Wichtigste für uns ist aber, dass Sie sich als Gast auf unseren Touren wohl fühlen und ihre Reisebedürfnisse bestmöglich be-friedigt werden. Mit unserer Reisepalette möchten wir bei Ihnen die Reiselust wecken. Lassen Sie sich verzaubern von der Natur, den Menschen und den traumhaften Landschaften. Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Anruf!

Mit herzlichen Grüssen, Ihr via verde reisen-Team

Cinque Terre/Ligurien — Fünf Dörfer zwischen Himmel und Meer Die schönen Gebirgszüge der Cinque Terre überschauend, liegt hier am Hang inmitten der einmaligen mediterranen Flora die Villa Edera. Durch die romantische Weinlaube des Hotels hindurch, ein paar Schritte durch enge Gassen – und Sie befinden sich am feinen Sandstrand von Moneglia. Die Atmosphäre dieses wunder-schönen Hotels ist geprägt von persönlicher Herzlichkeit, Gemütlichkeit und stilvoller Architektur. Die Besitzer kennen und lieben ihre Region und geben Ihnen gerne Auskunft über verborgene Wanderwege.

Ameland — Wattwandern, Vögel und Robben beobachten Eine kurze Fahrt über das Watt und Sie sind in einer anderen Welt — Ameland. Nicht umsonst wird diese Insel der Wattendiamant genannt. Ruhe, Weite und frische Luft sind reichlich vor-handen. Die ungezwungene Atmosphäre und die gastfreundliche Bevölkerung verleihen Ame-land seinen besonderen Charme. De Vleijenhof befindet sich am Rande der Dünen, in einem ruhigen, waldreichen Teil der Insel. Die 20 modern und kinderfreundlich eingerichteten Appartements sind geeignet für 2–6 Personen.

Toskana — Sport und Wellness zwischen Meer und Hügel Die etruskische Küste, im Herzen der Toskana, bietet sich als wunderbarer Ausgangspunkt an, um die Kultur und Geschichte der Gegend zu erforschen. Das Hotel liegt inmitten eines Pinienwaldes am Rande des Dorfes. Es ist ein gepflegter Familienbetrieb in toskanischem Stil mit freundlicher Führung, aufmerksamem Service und ist speziell für Radsportler ausge-stattet. Beim Herbst-Hit erhalten Sie gratis: Velo, Sauna, 1 Flasche Wein. Kinder bis 12 Jahre gratis Aufenthalt im Zimmer mit 2 Vollzahlen-den.

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Ideale Lage für Velotouren

Velogebiet für Profis und Genussfahrer

Familienfreundliches Hotel

Hotel Il Bambolo*** Donoratico/Toskana/Italien

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Ganzjährig geöffnet

Grosse Spielwiese für Kinder

Bei Naturliebhabern und Familien beliebt

Appartements De Vleijenhof*** Ameland/Holland

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Idealer Ausgangspunkt für Ausflüge

Hotel mit Panoramasicht

Intern. Ecolabel für den Umwelteinsatz

Villa Edera*** Moneglia/Cinque Terre/Italien

Preisrahmen: -

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Hotel am Rande des Naturreservates

Velovermietung, Internet, Sauna

Familienfreundliches Hotel

Preisrahmen:

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Hotel Walvisvaarder*** Terschelling/Holland

Terschelling — Mehr als Wattenmeer: Unendliche Sandstände, Dünen und Polderlandschaften 30 km lang und durchschnittlich 3,5 km breit, weist die Insel eine sehr abwechslungsreiche Landschaft auf. 80% der Insel sind Naturgebiet, in die restlichen 20% teilen sich Kulturgrasland, Dörfer, Strassen usw. Im Sommer locken rund 30 km Sandstrand zum Baden, in den kühleren Jahreszeiten sind Watten- oder Dünenspazier-gänge sehr reizvoll. Terschelling lässt sich bequem über die 60 km Velowege entdecken.

Herbst-Hit

Page 66: VCS-Magazin 5/12

Rügen, Hiddensee und Usedom — 3 Inseln auf einen Streich Die grösste deutsche Insel bietet viel Abwechs-lung: weite, offene Landschaften, kilometer-lange Sandstrände oder mondäne Ostseebäder. Die kleine Insel Hiddensee mit mehr als herrlichen Stränden, verborgenen Wegen und Pfaden, alte Handelsstrassen, Einsamkeit und Stille, auch lebendiges Treiben, die Lebens-freude der Seebäder und viele Impressionen erwarten Sie. Usedom ist voller Naturschön-heiten und so kontrastreich, dass die Lange-weile zu Hause bleiben wird.

Die Perlen von Venetien — Die Atmos-phäre, die Antike und Moderne verbindet Entdecken Sie auf dieser Rundreise das wunder-schöne Venetien. Sie fahren durch einzigartige Umgebungen, durch Hochebenen, vorbei an Lagunen, Flüssen und Seen. Die Städte und Dörfer, die Sie während der Tour besuchen, gelten als die schönsten und charakteristischs-ten Orte der Gegend, mit einem ganz ausser-gewöhnlichen, magischen Flair. Teilweise entstanden diese bereits zu Zeiten, als Venedig noch eine eigenständige Republik und Handels-weltmacht war. Am Abend haben Sie Gelegen-heit die Städte zu erkunden.

Elberadweg — Zwischen Sandstein und Moderne Auf dieser Velotour erleben Sie abwechslungs-reiche Landschaft, sächsische Weinberge und kulturell bedeutende Städte zwischen Bad Schandau und Dessau. Am Elberadweg laden viele Barocke Schlösser, Burgen und Parks zu aktiven kulturellen Pausen ein. Für lukullische Bedürfnisse gibt es eine reiche Auswahl an Restaurants, Weinkellern und urigen Kneipen rechts und links der Elbe.

Beratung & Anmeldung: 0848 823 823 / via-verde-reisen.ch/anmeldung

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Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch Nutzen Sie die Karte am Umschlag zur Anmeldung

8 Tage/7 Nächte ab Dessau bis Bad Schandau

Ca. 260 km, Etappen von 28-72 km

Elektrovelo verfügbar

Velotour Elbe Deutschland

Preisrahmen: -

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien

8 Tage/7 Nächte ab/bis Vicenza/Mestre

Ca. 285 km, Etappen von 35-60 km

Elektrovelo verfügbar

Velotour Rund um Venedig Italien

Preisrahmen: -

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien

8 Tage/7 Nächte ab/bis Stralsund

Ca. 310 km, Etappen ca. 35-65 km

Elektrovelo verfügbar

Velotour 3 Inseln Deutschland

Preisrahmen:

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien

8 Tage/7 Nächte ab Bozen bis Venedig

Ca. 280-345 km, Etappen von 35-75 km

Elektrovelo verfügbar

Preisrahmen:

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien

Velotour Bozen — Venedig Italien

Vom Südtirol bis nach Venedig gibt es viel zu entdecken Geniessen Sie die abwechslungsreiche Tour vom Südtirol bis nach Venedig, der Perle der Adria. Sie haben die Möglichkeit die traumhafte Landschaft Norditaliens, die Weingärten Südtirols, den Gardasee sowie verschiedene kulturreiche Städte wie Verona, Vicenza, und Padua zu entdecken.

Trans Tramuntana — Küsten- und Berg-wanderung auf Pilgerwegen La Luminosa, die Erleuchtete, nennen die Spanier Mallorca. Die grösste Insel der Balearen ist immer wieder für eine Überraschung gut und zeigt ihre Vorzüge stets in neuem Licht. So entdecken Sie in dieser Woche auf stillen We-gen das Innenleben Mallorcas. In der Sierra de Tramuntana führen gute Wege durch eine wilde Landschaft mit Gräsern und Felsen. Sie wandern durch Olivenhaine zu bezaubernden Ort-schaften mit Herrenhäusern und Palästen. Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke auf das Meer.

Silvesterreise nach Krakau Das wunderschöne alte Krakau hatten sich die Könige Polens bereits im XI Jh. zur Residenz und Hauptstadt ausgesucht. Die Landesherren waren auf die Stadt ganz besonders stolz und beschenkten sie mit prachtvollen Schätzen der Kunst und Architektur. Der Treffpunkt der Stadt ist der alte Marktplatz, der der grösste mittel-alterliche Markt Europas ist. Hier können Sie unter anderem die Sukiennice (Tuchhallen) finden – gotische Handelsmärkte, die Marien-kirche mit der schönen Innenarchitektur. Die Silvesternacht feiern Sie auf dem Markplatz, wie es gewöhnlich die Krakauer machen.

Malta — 7000 Jahre Geschichte Zwischen Sizilien und Tunesien, befindet sich eine Gruppe aus fünf Inseln. Darunter drei bewohnte: Malta, Gozo und Comino. Die Insel der Ritter von St-Jean-de-Jérusalem voll von megalitischen Tempeln, römischen Thermen, Grabbauten (Hypogäum) und christlichen Katakomben, medievalen Palästen, barocken Kirchen… Unsere Reise führt Sie von den immensen Steilküsten im Süden von Malta bis zu den kleinen Buchten der Insel Gozo.

Beratung & Anmeldung: 0848 823 823 / via-verde-reisen.ch/anmeldung

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Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch Nutzen Sie die Karte am Umschlag zur Anmeldung

8 Tage/7 Nächte ab/bis Malta

Farbige Küstenwege

Jungsteinzeitliche Orte

Wandertour Malta Malta

Preisrahmen:

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien

5 Tage/4 Nächte ab/bis Krakau

Interessante Besichtigungen

Deutschsprachige Reiseleitung

Geführte Gruppenreise Krakau Polen

Preisrahmen:

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/gruppen

8 Tage/7 Nächte ab Pt. Alcúdia bis Palma

Ca. 30.5 Std., Etappen ca. 4.5-6 Std.

Sonne, Meer und idyllische Küstenorte

Wandertour Mallorca Spanien

Preisrahmen:

Alle Detailangaben zu dieser Reise unter: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien

Preisrahmen: - Alle Detailangaben zu diesen Reisen unter: www.via-verde-reisen.ch/weitwandern

Geführte Wanderungen Bergtouren, kreative Kurse

28.09.-07.10.2012 Cilento: Das Märchen von Meer und Bergen 06.10.-13.10.2012 Massif Central 4: Pays de l‘Hérault 11.10.-14.10.2012 Herbsttage im Schweizer Nationalpark 26.10.-28.10.2012 Simplonpass — Domodossola 21.12.-07.01.2013 Roter Sand und Vulkangestein im Jebel Zereg

08.02.-25.02.2013 Mandelblütten im Jebel Sarhro 23.12.-26.12.2012 Schneeschuhtage St. Antönien 26.12.-29.12.2012 Schneeschuhtage im Hochtal Avers 29.12.-01.01.2013 Silvester/Neujahr im Rosenlaui 12./13.01.2013 Skitourenkurs Teil 1: Tiefschneekurs Elsigen

Page 67: VCS-Magazin 5/12

Rügen, Hiddensee und Usedom — 3 Inseln auf einen Streich Die grösste deutsche Insel bietet viel Abwechs-lung: weite, offene Landschaften, kilometer-lange Sandstrände oder mondäne Ostseebäder. Die kleine Insel Hiddensee mit mehr als herrlichen Stränden, verborgenen Wegen und Pfaden, alte Handelsstrassen, Einsamkeit und Stille, auch lebendiges Treiben, die Lebens-freude der Seebäder und viele Impressionen erwarten Sie. Usedom ist voller Naturschön-heiten und so kontrastreich, dass die Lange-weile zu Hause bleiben wird.

Die Perlen von Venetien — Die Atmos-phäre, die Antike und Moderne verbindet Entdecken Sie auf dieser Rundreise das wunder-schöne Venetien. Sie fahren durch einzigartige Umgebungen, durch Hochebenen, vorbei an Lagunen, Flüssen und Seen. Die Städte und Dörfer, die Sie während der Tour besuchen, gelten als die schönsten und charakteristischs-ten Orte der Gegend, mit einem ganz ausser-gewöhnlichen, magischen Flair. Teilweise entstanden diese bereits zu Zeiten, als Venedig noch eine eigenständige Republik und Handels-weltmacht war. Am Abend haben Sie Gelegen-heit die Städte zu erkunden.

Elberadweg — Zwischen Sandstein und Moderne Auf dieser Velotour erleben Sie abwechslungs-reiche Landschaft, sächsische Weinberge und kulturell bedeutende Städte zwischen Bad Schandau und Dessau. Am Elberadweg laden viele Barocke Schlösser, Burgen und Parks zu aktiven kulturellen Pausen ein. Für lukullische Bedürfnisse gibt es eine reiche Auswahl an Restaurants, Weinkellern und urigen Kneipen rechts und links der Elbe.

Beratung & Anmeldung: 0848 823 823 / via-verde-reisen.ch/anmeldung

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Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch Nutzen Sie die Karte am Umschlag zur Anmeldung

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Ca. 260 km, Etappen von 28-72 km

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Velotour Elbe Deutschland

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8 Tage/7 Nächte ab/bis Vicenza/Mestre

Ca. 285 km, Etappen von 35-60 km

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Velotour Rund um Venedig Italien

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8 Tage/7 Nächte ab/bis Stralsund

Ca. 310 km, Etappen ca. 35-65 km

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Velotour 3 Inseln Deutschland

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8 Tage/7 Nächte ab Bozen bis Venedig

Ca. 280-345 km, Etappen von 35-75 km

Elektrovelo verfügbar

Preisrahmen:

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Velotour Bozen — Venedig Italien

Vom Südtirol bis nach Venedig gibt es viel zu entdecken Geniessen Sie die abwechslungsreiche Tour vom Südtirol bis nach Venedig, der Perle der Adria. Sie haben die Möglichkeit die traumhafte Landschaft Norditaliens, die Weingärten Südtirols, den Gardasee sowie verschiedene kulturreiche Städte wie Verona, Vicenza, und Padua zu entdecken.

Trans Tramuntana — Küsten- und Berg-wanderung auf Pilgerwegen La Luminosa, die Erleuchtete, nennen die Spanier Mallorca. Die grösste Insel der Balearen ist immer wieder für eine Überraschung gut und zeigt ihre Vorzüge stets in neuem Licht. So entdecken Sie in dieser Woche auf stillen We-gen das Innenleben Mallorcas. In der Sierra de Tramuntana führen gute Wege durch eine wilde Landschaft mit Gräsern und Felsen. Sie wandern durch Olivenhaine zu bezaubernden Ort-schaften mit Herrenhäusern und Palästen. Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke auf das Meer.

Silvesterreise nach Krakau Das wunderschöne alte Krakau hatten sich die Könige Polens bereits im XI Jh. zur Residenz und Hauptstadt ausgesucht. Die Landesherren waren auf die Stadt ganz besonders stolz und beschenkten sie mit prachtvollen Schätzen der Kunst und Architektur. Der Treffpunkt der Stadt ist der alte Marktplatz, der der grösste mittel-alterliche Markt Europas ist. Hier können Sie unter anderem die Sukiennice (Tuchhallen) finden – gotische Handelsmärkte, die Marien-kirche mit der schönen Innenarchitektur. Die Silvesternacht feiern Sie auf dem Markplatz, wie es gewöhnlich die Krakauer machen.

Malta — 7000 Jahre Geschichte Zwischen Sizilien und Tunesien, befindet sich eine Gruppe aus fünf Inseln. Darunter drei bewohnte: Malta, Gozo und Comino. Die Insel der Ritter von St-Jean-de-Jérusalem voll von megalitischen Tempeln, römischen Thermen, Grabbauten (Hypogäum) und christlichen Katakomben, medievalen Palästen, barocken Kirchen… Unsere Reise führt Sie von den immensen Steilküsten im Süden von Malta bis zu den kleinen Buchten der Insel Gozo.

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Farbige Küstenwege

Jungsteinzeitliche Orte

Wandertour Malta Malta

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Geführte Gruppenreise Krakau Polen

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Sonne, Meer und idyllische Küstenorte

Wandertour Mallorca Spanien

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Geführte Wanderungen Bergtouren, kreative Kurse

28.09.-07.10.2012 Cilento: Das Märchen von Meer und Bergen 06.10.-13.10.2012 Massif Central 4: Pays de l‘Hérault 11.10.-14.10.2012 Herbsttage im Schweizer Nationalpark 26.10.-28.10.2012 Simplonpass — Domodossola 21.12.-07.01.2013 Roter Sand und Vulkangestein im Jebel Zereg

08.02.-25.02.2013 Mandelblütten im Jebel Sarhro 23.12.-26.12.2012 Schneeschuhtage St. Antönien 26.12.-29.12.2012 Schneeschuhtage im Hochtal Avers 29.12.-01.01.2013 Silvester/Neujahr im Rosenlaui 12./13.01.2013 Skitourenkurs Teil 1: Tiefschneekurs Elsigen

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