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Materialien für TI-Nspire™ CAS Handheld Bernhard Kutzler Schrittweise Einführung in alle Anwendungen des TI-Nspire™ CAS Handhelds Schrittweise Einführung in das Kombinieren der einzelnen Anwendungen Genaue Anweisungen und hunderte Bildschirm- bilder geben Sicherheit für das Selbststudium Einführung in TI-Nspire™ CAS (Handheld)

Bernhard Kutzler Einführung in TI-Nspire™ CAS (Handheld)bms.gibb.educanet2.ch/nspirekurs/00_einfuehrung_handheld.pdf · TI-Nspire™ CAS ermöglicht neue Zugänge für das Lehren,

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Materialien fürTI-Nspire™ CAS Handheld

Bernhard Kutzler

Schrittweise Einführung in alle Anwendungen des TI-Nspire™ CAS Handhelds Schrittweise Einführung in das Kombinieren der einzelnen Anwendungen Genaue Anweisungen und hunderte Bildschirm- bilder geben Sicherheit für das Selbststudium

Einführung in TI-Nspire™ CAS (Handheld)

Bernhard Kutzler Einführung in TI-Nspire™ CAS (Handheld) © 2008 Texas Instruments Dieses Werk wurde in der Absicht erarbeitet, Lehrerinnen und Lehrern geeignete Materialien für den Unterricht an die Hand zu geben. Die Anfertigung einer notwendigen Anzahl von Fotokopien für den Einsatz in der Klasse, einer Lehrerfortbildung oder einem Seminar ist daher gestattet. Hierbei ist auf das Copyright von Texas Instruments hinzuweisen. Jede Verwertung in anderen als den genannten oder den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne schriftliche Genehmigung von Texas Instruments nicht zulässig. Alle Warenzeichen sind Eigentum ihrer Inhaber. Layout: Texas Instruments; Bernhard Kutzler

© Texas Instruments 2008

Inhaltsverzeichnis

0 Einleitung .................................................................................................................... 1

1 Den TI-Nspire™ CAS Handheld einschalten ................................................................ 3 - Press-to-Test – Der TI-Nspire™ CAS-Handheld im Prüfungsmodus .......................... 5 - Literatur zu TI-Nspire™ CAS .................................................................................... 7

2 Einführung in den Calculator – Teil 1 ........................................................................... 9

3 Einführung in den Calculator – Teil 2 ......................................................................... 47

4 Einführung in die Graphik ......................................................................................... 79

5 Einführung in die Interaktive Geometrie ................................................................... 129

6 Einführung in Lists&Spreadsheet ............................................................................ 173

7 Einführung in Notes ................................................................................................. 197

8 Einführung in Data&Statistics .................................................................................. 209

9 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire™ CAS-Anwendungen – Teil 1 ........ 223 - Grundlagen ............................................................................................................ 223 - Calculator und Graphik .......................................................................................... 238 - Calculator und Geometrie ...................................................................................... 242 - Calculator und Lists&Spreadsheet .......................................................................... 250

10 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire™ CAS-Anwendungen – Teil 2 ........ 257 - Graphik und Lists&Spreadsheet ............................................................................. 257 - Geometrie und Lists&Spreadsheet ......................................................................... 262 - Geometrie² ............................................................................................................. 266 - Geometrie, Lists&Spreadsheet, Graphik und Calculator ......................................... 270

11 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire™ CAS-Anwendungen – Teil 3 ........ 277 - Messdatenerfassung ............................................................................................... 277

12 Anhang: TI-Nspire™ CAS in der Herstellereinstellung ............................................ 287

Vorwort Der Zweck dieses Buches ist, TI-Nspire™ CAS schnell und leicht zugänglich zu machen, insbesondere für Lehrende und Lernende. Vielen Dank an David Stoutemyer, der den Text inhaltlich geprüft und wertvolle Anregungen gegeben hat.

Bernhard Kutzler, im Oktober 2007 (Version 1.2)

Bernhard Kutzler, im Juli 2008 (Version 1.4)

© Texas Instruments 2008

Einleitung

Frage: Warum sollen wir Technologie für das Lehren und Lernen einsetzen?

Antwort: Weil sie den Lernenden nützlich sein kann.

Technologie dient dem Automatisieren. Statt zu Fuß zum Lebensmittelgeschäft gehen zu müssen, können wir mit dem Auto fahren. Das spart nicht nur den Fußmarsch hin und zurück, man braucht auch die Einkäufe nicht zu tragen. Für einige Menschen ist das Einkaufen mit dem Auto eine Bequemlichkeit, die Zeit und Energie spart, sodass sie stattdessen zum Beispiel ein Buch lesen können. Für körperlich behinderte Menschen kann die Verwendung eines Autos für den täglichen Einkauf überlebenswichtig sein.

Dieses Beispiel zeigt die zwei grundsätzlichen Arten der Verwendung von Technologie: Verstärkung und Kompensation. Hier ist noch ein Beispiel: Optische Instrumente wie Tele-skope und Mikroskope verstärken unsere natürliche Sehkraft, sodass wir durch sie Dinge sehen können, die wir sonst nicht sehen könnten. Optische Instrumente wie Brillen kompen-sieren eine Sehschwäche, sodass Menschen mit einer verringerten Sehkraft mit einer Brille Dinge sehen können, die Menschen mit einer normalen Sehkraft ohne Brillen sehen.

TI-Nspire™ CAS ist ein mächtiges Mathematik-Werkzeug, das ideal für das Lehren und Lernen ist und sowohl zum Verstärken wie auch zum Kompensieren mit großem Nutzen im Mathematikunterricht eingesetzt werden kann. Es vereint mehrere Anwendungen unter einem Dach: ein Computeralgebrasystem (CAS), Graphik, interaktive Geometrie, Tabellenkalkula-tion, interaktive Statistik, Textverarbeitung, Messdatenerfassung und Programmieren.

=

TI-Nspire™ CAS ermöglicht neue Zugänge für das Lehren, Lernen und Verstehen von Mathematik durch die nahtlose Integration von Numerik, Algebra, Graphik, Geometrie und Statistik. TI-Nspire™ CAS unterstützt auch die Erfassung von Messdaten, das Programmieren und das Erstellen von Texten. Vieles kann mit TI-Nspire™ CAS effizienter und effektiver behandelt werden als mit traditionellen Methoden oder mit einzelnen Produkten. TI-Nspire™ CAS gibt es in drei kompatiblen Versionen, und zwar als Computersoftware unter Windows™ und unter Mac OS™ und als Handheld.

2 Einleitung

© Texas Instruments 2008

Es gibt auch entsprechende drei Versionen der TI-Nspire™-Technologie ohne die CAS-Funktionalität, die unter der Produktbezeichnung TI-Nspire™ am Markt sind. Von der TI-Nspire™-Software gibt es auch eine Lehrerausgabe mit erweiterten Fähigkeiten, die im ersten Kapitel angesprochen werden.

Mit diesem Buch erlernen Sie den Umgang mit dem TI-Nspire™ CAS-Handheld im Selbststudium. Schalten Sie Ihren TI-Nspire™ CAS-Handheld ein. Beginnen Sie mit dem ersten Kapitel und erlernen Sie Schritt für Schritt die Bedienung des Gerätes. Folgen Sie allen Anweisungen und Beispielen. Der Text führt Sie durch Themen, anhand derer Sie den Um-gang mit dem TI-Nspire™ CAS-Handheld erlernen. Einige dieser Beispiele enthalten auch Anregungen für das Lehren und Lernen mithilfe des TI-Nspire™ CAS-Handheld. Absätze, die mit dem Symbol � beginnen, beinhalten eine genaue Anleitung dessen, was Sie mit Ihrem Handheld machen sollten. Hunderte Bildschirmbilder geben Ihnen die Gewissheit, auf Ihrem Ausflug nicht „verloren zu gehen“. Dieses Buch ist so verfasst, dass jede Einführung in eine Einzelanwendung des TI-Nspire™ CAS-Handheld auch unabhängig (und die meisten davon auch mit TI-Nspire™) verwendet werden kann. Wenn Sie das gesamte Buch lesen, werden Sie daher einige Merkmale mehrfach beschrieben finden.

Dieses Buch führt in alle Merkmale ein, die für den routinemäßigen Gebrauch des TI-Nspire™ CAS-Handheld erforderlich sind. Der TI-Nspire™ CAS-Handheld kann mehr, als hier beschrieben werden kann. Dieses Buch führt ein, es ist kein Referenz-Handbuch.

Es wurde bewusst auf eine einfache Sprache geachtet. Computerspezifische Bezeichnungen wurden wie in deutschsprachigen Texten üblich gewählt – mit einer Ausnahme: Wir verwenden ‚Cursor’ für die ‚Eingabemarke’. Der leichteren Lesbarkeit wegen verzichten wir im Text auf das ‚Trademark’-Symbol bei TI-Nspire™.

Dieser Text basiert auf der TI-Nspire™ CAS-Handheld-Software-Version 1.4.11643. Wenn Sie eine spätere (verbesserte) Version verwenden, können einige der Bildschirmbilder anders aussehen.

Viel Freude beim Lesen und Entdecken.

Hinweis für Benutzer von TI-Nspire™ :

Die meisten Teile dieses Buches sind von der CAS-Komponente von TI-Nspire™ CAS unab-hängig. Daher ist dieses Buch auch dann für Sie nützlich, wenn Sie TI-Nspire™ verwenden. Überspringen Sie in diesem Fall den Großteil der „Einführung in den Calculator“. Alle Ka-pitel, in denen im Text von „TI-Nspire“ gesprochen wird, gelten für TI-Nspire™ und für TI-Nspire™ CAS. Benutzer von TI-Nspire™ können sich daher an diesem Merkmal orientieren.

© Texas Instruments 2008

Den TI-Nspire CAS-Handheld einschalten

In diesem Text verwenden wir einen TI-Nspire CAS-Handheld in der Herstellereinstellung. Wenn Sie das nicht tun, könnten Ihre Bildschirmbilder von denen in diesem Text abweichen. Wenn Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld soeben das erste Mal einschalten, hat er die Her-stellereinstellungen. Wenn der Handheld schon vorher in Gebrauch war, empfehlen wir, die Herstellereinstellungen durch ein „Reset“ bestmöglich wiederherzustellen. Allerdings gehen bei einem „Reset“ alle Daten verloren. Wenn Sie wichtige Daten nicht auf einem PC oder einem anderen Handheld sichern können, folgen Sie stattdessen den Anweisungen im Anhang. Für ein „Reset“ drücken Sie mit einem Bleistift oder Kugelschreiber den „Reset“-Knopf auf der Rückseite des Handheld.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Hand-held ein, indem Sie die ‚On’-Taste w links unten drücken. Wenn das das erste Mal ist, dass der Rechner eingeschaltet wird, werden Sie zwei Fragen (zur Sprache und zur Schriftgröße) beantworten müssen, bevor Sie das rechts stehende Bild sehen. Ansonsten führen Sie ein „Reset“ durch und drücken dann die ‚Home’-Taste c.=

Die Symbole 1-5 stehen für die fünf Hauptanwendungen:

Die Anwendung Calculator ist ein Computeralgebra-System (CAS), wie es von Programmen wie Derive™ oder von Handhelds wie dem TI-89™ Titanium oder dem Voyage200™ bekannt ist.

Die Anwendung Graphs&Geometry ist eine Doppelanwendung. Sie ist eine Graphik-Anwen-dung, wie sie von Graphikrechnern wie dem TI-83™ oder TI-84™ bekannt ist. Sie ist auch eine Umgebug für interaktive Geometrie, wie sie von Programmen wie Cabri Geometré™ bekannt ist. Die Integration dieser beiden Anwendungen in eine gemeinsame Anwendung bietet eine leistungsfähige „geo-graphische“ Arbeitsumgebung, die weit über das hinausgeht, was die Einzelanwendungen üblicherweise bieten.

Die Anwendung Lists&Spreadsheet ist eine Tabellenkalkulation, wie sie von Programmen wie Microsoft Excel™ bekannt ist. Zusätzlich zur üblichen Zellenlogik bietet sie auch eine Spaltenlogik, wie sie vom Listen-Editor auf dem TI-89™ Titanium oder dem Voyage 200™ bekannt ist.

Die Anwendung Notes ist ein leicht zu verwendendes Textbearbeitungsprogramm, das Merk-male bietet, die für das Dokumentieren mathematischer Arbeiten besonders nützlich sind.

4 Den TI-Nspire CAS-Handheld einschalten

© Texas Instruments 2008

Die Anwendung Data&Statistics ist ein leicht zu verwendendes interaktives Statistikpaket, wie es von Programmen wie Fathom™ bekannt sein mag.

Es gibt noch zwei „Neben“anwendungen, die an anderer Stelle eingefügt werden können.

Die Anwendung Programmeditor ist eine leicht zu bedienende und bequeme Umgebung für das Erstellen und Warten benutzerdefinierter Programme und Funktionen.

Die Anwendung Datenerfassung ist eine Schnittstelle zum Erfassen von Messdaten, die 34 Sensoren der Firma Vernier unterstützt.

Die folgenden Kapitel bieten unabhängige Einführungen in diese Anwendungen. Die zwei in Graphs&Geometry enthaltenen Anwendungen werden getrennt voneinander behandelt. Eine Stärke von TI-Nspire CAS ist das die Einzelanwendungen verbindende „Dach“. Die ersten zwei Teile von „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen“ führt in dieses „Dach“ ein. Der dritte Teil führt in das Erfassen von Messdaten ein, wofür zumindest eine weitere Anwendung gebraucht wird.

Der Programmeditor wird in diesem Buch nicht behandelt. Das Programmieren wird in der Einführung in den Calculator beschrieben, Literatur zum Programmieren finden Sie in der weiter unten angegebenen Literaturdatenbank.

Hier einige allgemeine Informationen über den TI-Nspire CAS Handheld. Unterhalb des Bildschirms ist das ringförmige NavPad. Damit kann man den Cursor und den „Maus“Zeiger kontrollieren. Das NavPad entspricht damit den vier Pfeiltasten sowie einer Computermaus.

• E½F, E¼F, E‹F und EÃF (drücken Sie die entsprechenden Kanten des NavPad) bewegen den Cursor hinauf, hinunter, link und rechts. Die /-Funktionen dieser Tasten werden in der “Einf. in das Komb. von TI-Nspire CAS-Anwendungen” erklärt.

• x selektiert ein Objekt. Die Taste entspricht dem Klicken einer linken Maustaste.

• /x (= langes Drücken von x) ergreift ein Objekt. Die Taste entspricht dem

Klicken und Halten einer linken Maustaste. Mit d wird wieder losgelassen.

Rechts vom NavPad sind zwei Menütasten mit vier Funktionen:

• c öffnet das Home-Menü, in dem die Anwendungen gewählt werden können.

• # (= /c) öffnet das allgemeine Menü.

• b öffnet das anwendungsspezifische Menü.

• $ (= /b) öffnet das kontextsensitive Menü, das zum selektierten Objekt passt. Diese Taste entspricht dem Klicken einer rechten Maustaste.

Links vom NavPad sind zwei Navigationstasten mit vier Funktionen:

• d verlässt Dialoge, Menüs und Werkzeuge oder lässt erfasste Objekte los.

• ! (= /d) macht die letzte Eingabe rückgängig.

Introduction to TI-Nspire CAS 5

© Texas Instruments 2008

• e wechselt in das nächste Feld.

• z (= /e) macht in einem geteilten Bildschirm das nächste Fenster aktiv.

Es gibt zwei Funktionstasten:

• / bietet Zugriff zur Zweit/Kontrollfunktion einer Taste; die meisten Zweitfunk-tionen sind in blau auf der Taste angezeigt.

• g ist die Umschalttaste für Großbuchstaben.

Das Drücken von / oder g bringt den Handheld für die nächste Tasteneingabe in den Kontroll- oder Umschaltmodus. Das wird am Bildschirm oben rechts angezeigt. Sie können daher z.B. /X eingeben, indem Sie zuerst / drücken und danach X. Sie müssen die

Taste / nicht halten, während Sie X drücken.

Der Bildschirmkontrast wird mit /+ (dunkler) und /- (heller) kontrolliert.==

=

Press-to-Test – Der TI-Nspire CAS-Handheld im Prüfungsmodus

Mit einer speziellen Tastenkombination können ein TI-Nspire CAS-Handheld „prüfungstaug-lich“ gemacht werden. Der Zugriff auf vorhandene Dokumente wird verwehrt, ohne dass die auf dem Handheld befindlichen Dokumente gelöscht werden müssen. Mit dem Verlassen des Press-to-Test-Modus sind die während der Prüfung erstellten (Prüfungs-)dokumente automa-tisch gelöscht und die ursprünglichen Dokumente wieder verfügbar.

So gelangen Sie in diesen Modus:

� Schalten Sie den TI-Nspire CAS-Handheld aus.

� Drücken und halten Sie die beiden Tasten d und c. Während beide Tasten gedrückt

sind, schalten Sie den Handheld mit w ein.

=

In diesem Dialog können Sie das Winkelmaß einstellen (wiewohl es jederzeit wieder verän-dert werden kann) und Sie entscheiden, ob die Funktionalität der Geometrie-Anwendung begrenzt werden soll. Standardmäßig ist eine solche Begrenzung vorgeschlagen.

6 Den TI-Nspire CAS-Handheld einschalten

© Texas Instruments 2008

� Verlassen Sie den Dialog mit ·, wodurch der voreingestellte E|lh|F-Ausgang gewählt wird.

=

Nach einiger Zeit erscheint dieser Bildschirm:

� Gehen Sie weiter mit ·.

=

Ab hier wird ganz normal mit dem Handheld gearbeitet. Auf den neueren Handheld-Modellen zeigt ein blinkendes grünes Licht an, dass der Handheld im Prüfungsmodus ist, wobei die Geometrie-Funktionalität eingeschränkt ist.

Gehen Sie wie folgt vor, um den Prüfungsmodus zu beenden:

� Verbinden Sie den Handheld mit einem anderen Handheld.

� Drücken Sie # (= /c).

=

Introduction to TI-Nspire CAS 7

© Texas Instruments 2008

� Wählen Sie 8:Press-to-Test verlassen.

Sollte der Handheld nicht mit einem anderen Handhand verbunden sein, dann erscheint folgende Nachricht.

=

Bei einer Prüfung ist also nur darauf zu achten, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Handhelds nicht miteinander verbinden.

Literatur zu TI-Nspire CAS

Es gibt viele Begleittexte zu TI-Nspire CAS, die beschreiben, wie man dieses Werkzeug erfolgreich in den Unterricht integrieren kann. Diese Sammlung wird laufend erweitert. Den aktuellen Stand der deutschsprachigen Literatur zu TI-Nspire CAS (und anderen TI-Produk-ten) finden Sie auf der TI-Unterrichtsmaterialiendatenbank, die über die folgenden Internet-adressen erreichbar ist: - www.ti-unterrichtsmaterialien.de - www.ti-unterrichtsmaterialien.at - www.ti-unterrichtsmaterialien.ch

� Geben Sie eine dieser drei Adressen in Ihren Internetbrowser ein.

8 Den TI-Nspire CAS-Handheld einschalten

© Texas Instruments 2008

Um die Suche auf Literatur zu TI-Nspire CAS einzuschränken, …

� … wählen Sie in der Rubrik Technologie den Eintrag TI-Nspire CAS …

� … und klicken dann auf E|~åòÉáÖÉå|F.

Die meisten der angezeigten Beiträge können Sie kostenlos downloaden.

Deutschsprachige Einführungsvideos zur TI-Nspire-Technologie finden Sie unter der Internet-adresse movies.atomiclearning.com/ti_nspire_de.

Auch englischsprachiges Material ist verfügbar. Hier sind einige nützliche Adressen:

- www.timath.com

- compasstech.com.au/TNSINTRO/TI-NspireCD

- groups.google.com/group/tinspire

- education.ti.com/uk (wähle Online Resources in der Rubrik Professional Development)

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© Texas Instruments 2008

Einführung in den Calculator – Teil 1

Dieses und das nächste Kapitel sind eine Einführung in die Verwendung der Calculator-Anwendung von TI-Nspire CAS. Sie erlernen die wichtigsten Bedienungsmerkmale unab-hängig von den anderen TI-Nspire-Anwendungen.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld ein. Führen Sie ein „Reset“ durch. (Beachten Sie dazu die Hinweise im ersten Kapitel und/oder im Anhang.) Drücken Sie die ‚Home’-Taste c. Fügen Sie eine Calculator-Anwendung hinzu, indem Sie das Symbol

1:Calculator markieren und dann · drücken.

= =

Links oben ist jetzt ein blinkender Cursor, rechts ist eine (derzeit abgeblendete) Bildlaufleiste und rechts unten ist ein Zähler (der derzeit „0/99“ zeigt).

Beginnen Sie mit einer einfachen Addition zweier Brüche.

� Geben Sie über die Tastatur ‚1/2+1/3’ ein als: 1p2+1p3

=

Die Ziffern und Zeichen erscheinen so auf dem Bildschirm, wie Sie sie eingeben.

� Beschließen Sie die Eingabe mit der Eingabetaste ·.

=

Die Eingabe wird jetzt „2-dimensional” angezeigt im Gegensatz zur „1-dimensionalen” Ein-gabe als lineare Zeichenkette. Die Eingabe wird automatisch vereinfacht, das Ergebnis wird am rechten Ende des Calculator-Fensters angezeigt. Eingabe und Ergebnis zusammen ergeben das erste Eingabe-Antwort-Paar. Der blinkende Cursor unter der Eingabe zeigt an, dass der

10 Einführung in den Calculator – Teil 1

© Texas Instruments 2008

Calculator bereit ist für die nächste Eingabe. Der Zähler rechts unten zeigt nun „1/99“ an als Abkürzung für „1 Eingabe-Antwort-Paar von 99“. (Es können höchstens 99 Eingabe-Antwort-Paare gespeichert bleiben. Für jedes dann neu hinzukommende Paar fällt das dann älteste hinaus.)

=

Wenn Sie einige Zeit keine Eingabe machen, wird der Bildschirm automatisch abgeschaltet, um Energie zu sparen. Wenn Sie einen leeren Bildschirm sehen, schalten Sie den Handheld mit w wieder ein.

Wiederholen Sie die letzte Eingabe mit einem absichtlichen Tippfehler:

� 1/2+1’3 ·

=

Wenn der Calculator eine Eingabe nicht versteht, wird eine Fehlermeldung angezeigt.

� Quittieren Sie die Fehlermeldung, indem Sie die ‚Enter’-Taste · drücken.

=

Die fehlerhafte Eingabe bleibt im Eingabemodus (wiewohl Sie dort, wo möglich, 2-dimensio-nal angezeigt wird). Der Cursor blinkt an jener Stelle, an der das Problem entdeckt wurde. Damit haben Sie die Möglichkeit, die Eingabe zu korrigieren.

� Bringen Sie den Cursor mit der Rechtstaste EÃF an das rechte Ende des Ausdrucks. (Drücken Sie dazu die rechte Kante des NavPad.)

=

� Löschen Sie die drei Zeichen links vom Cursor durch dreimaliges Drücken der Rücktaste ..

=

Eine Alternative zur Eingabe eines Bruchs als lineare Zeichenkette ist die Verwendung der „2-dimensionalen“ Bruch-Vorlage. Diese und andere Vorlagen funktionieren ähnlich wie bei Gleichungseditoren. Die Bruchvorlage ist nützlich für die Eingabe komplizierter Brüche.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 11

© Texas Instruments 2008

� Lassen Sie das kontextsensitive Menü anzeigen, indem Sie $ (= /b) drücken.

=

� Lassen Sie die Vorlagenleiste anzeigen, indem Sie 7:Mathematische Vorlagen wählen.

=

Die Vorlagenleiste bietet Vorlagen für häufig verwendete mathematische Ausdrücke wie Brü-che, Wurzeln, Logarithmen, Matrizen, Vektoren, Grenzwerte, Ableitungen, Integrale, usw.

� Fügen Sie die Bruch-Vorlage an der aktuellen Cursor-Position ein, indem Sie das Bruch-Vorlagen-Feld links oben markieren (das können Sie mit den Pfeiltasten tun) und dann die ‚Enter’-Taste · drücken.

=

Der Cursor ist im gestrichelten (österr: „strichlierten“) Rechteck oberhalb des Bruchstrichs, so dass Sie jetzt den Zähler eingeben können.

� Schreiben Sie ‚3+4’. Wechseln Sie dann mit der Tabulatortaste e in den Nenner.

= =

� Schreiben Sie ‚5’ und schließen Sie dann die Eingabe mit ·.

=

Geben Sie als nächstes den Ausdruck 24 ein. Es gibt verschiedene Methoden, um die Qua-dratwurzel einzugeben, eine davon ist die Verwendung der Vorlagenleiste. Am Handheld ist die einfachste Methode die Verwendung der Quadratwurzeltaste, die die Zweit/Kontrollfunk-tion der Quadrattaste ist. Drücken Sie dazu /q.1

� Schreiben Sie 24 als ‚√24’, indem Sie die Tasten /q24 drücken.

= =

1 Die Quadradwurzel von 24 kann auch als SQRT(24) oder als 24^(1/2) eingegeben werden.

12 Einführung in den Calculator – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Das Ergebnis ist anders als das, was die meisten Taschenrechner erzeugt hätten. Ein Mathema-tiker fragte einmal: „Woran erkennt man einen Mathematiker?“ und schlug als Antwort vor:

„Ein Mathematiker hält 2 6⋅ für schön.“ Die meisten Schüler würden alles daransetzen, um einen solchen Ausdruck durch eine passende Kommazahl zu ersetzen. Weiter unten lernen Sie, wie man das mit dem TI-Nspire CAS-Handheld macht.

Jeder bisher eingegebene oder erzeugte Ausdruck kann markiert und ganz oder teilweise in die Eingabezeile kopiert werden, um ihn oder einen Teil von ihm in einem neuen Ausdruck zu verwenden. Drücken Sie die Hinauftaste E½F, um die Markierung von der Eingabezeile zur letzten Antwort zu verschieben. Weitere Anwendungen dieser Taste verschieben die Markie-rung weiter zurück „in der Geschichte“ des Calculators: von der letzten Antwort zur letzten Eingabe, dann zur vorletzten Antwort, dann zur vorletzten Eingabe, usw.

� Drücken Sie die Hinauftaste E½F. E½F

= =

� E½F Drücken Sie die Hinuntertaste E¼F.

=

� Kopieren Sie den markierten Ausdruck in die Eingabezeile, indem Sie · drücken.

=

Es funktionieren auch die üblichen Schnelltasten für Kopieren (/C) und Einfügen

(/V).

Die Menütaste b zeigt das anwendungsspezifische Menü an.

� Lassen Sie das Calculator-Menü anzeigen, indem Sie b drücken.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 13

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü Zahl, indem Sie das Wort ‚Zahl’ markieren und dann · drücken.

Stattdessen können Sie auch die Taste 2 drücken, weil ‚2’ die Schnelltaste für den Befehl 2:Zahl ist.

=

Das Menü Zahl bietet mehrere Befehle. Der erste Befehl, In Dezimalzahl konvertieren, scheint geeignet, um eine dezimale Näherung zu berechnen. Versuchen Sie es:

� Da dieser Befehl bereits markiert ist, brauchen Sie nur mehr · zu drücken. Sie könnten

auch 1 drücken.

=

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Das Ergebnis ist eine Näherung auf sechs Dezimalstellen. Um eine andere Anzahl von Stellen zu erhalten, müssen Sie eine der Grundeinstellungen verändern. Verwenden Sie dafür den Be-fehl Datei>Dokumenteinstellungen:

� Öffnen Sie das allgemeine Menü mit # (= /c).

Öffnen Sie das Menü 1:Datei (d.h. drücken Sie 1 oder · oder EÃF).

14 Einführung in den Calculator – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Wählen Sie den Befehl 6:Dokumenteinstellungen (d.h. drücken Sie die Taste 6 oder

markieren Sie 6:Dokumenteinstellungen und drücken Sie dann ·).

Das erste Eingabefeld dieses Dialogs, Angezeigte Ziffern, ist auf Fließ6 eingestellt. Fließ6 steht für „Fließkommazahl mit sechs Stellen“. Dieses Eingabefeld ist derzeit aktiv, wie Sie an der schwarzen Umrahmung des Feldes erkennen können.

� Öffnen Sie mit E¼F das Auswahlmenü des Eingabefeldes Angezeigte Ziffern. Stellen Sie auf 10 Ziffern: Markieren Sie Fließ10 durch wiederholtes Drücken von E¼F.

= =

� Wählen Sie diese Einstellung mit ·.

=== =

� Wenden Sie die neue Einstellung auf das aktuelle Dokument an, indem Sie den Dialog mit E|lh|F verlassen. Die Schaltfläche E|lh|F ist aktiv, wie Sie am Schatten unten und rechts erkennen können. Wählen Sie daher diesen Ausgang mit der Taste ·.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 15

© Texas Instruments 2008

Testen Sie die Änderung, indem Sie die letzte Berechnung wiederholen:

� Markieren Sie die letzte Eingabe durch zweimaliges Drücken von E½F.

=

Versuchen Sie die folgende Alternative zum Kopieren mit der Eingabetaste:

� Kopieren Sie mit /C den markierten Ausdruck in die Zwischenablage.

Bringen Sie mit d den Fokus in die Eingabezeile und fügen Sie dann mit /V

den Zwischenablageninhalt dort ein. Schließen Sie mit ·.

=

Das ist eine zehnstellige Näherung der Quadratwurzel von 24.

Geben Sie nochmals 24 ein, diesmal unter Verwendung der eingebauten Quadratwurzel-funktion sqrt:

� Schreiben Sie: sqr

=

Die eingetippten Buchstaben werden kursiv wiedergegeben. TI-Nspire CAS zeigt Variablen kursiv an, d.h. die bisher eingegebene Zeichenkette wird als Variablenname sqr interpretiert.

� Schreiben Sie: t

=

Sobald der Buchstabe ‚t’ angefügt ist, erkennt TI-Nspire CAS die Zeichenkette als Name der eingebauten Funktion sqrt und zeigt die Zeichenkette nun nicht mehr kursiv an. Dieses Merk-mal der unterschiedlichen Darstellung von Variablen und definierten Objekten hilft, Konflikte bei der Namensgebung zu vermeiden.

� Schreiben Sie eine öffnende Klammer: (

=

Eine dazupassende schließende Klammer wurde automatisch eingefügt.

� Schreiben Sie: 24

=

Sie können eine schließende Klammer schreiben, müssen aber nicht. Es ist gleichgültig.

� Schließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Schauen Sie, was passiert, wenn Sie den Befehl In Dezimalzahl konvertieren aus dem Zahl-Menü anwenden, ohne dass etwas in der Eingabezeile steht:

16 Einführung in den Calculator – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü Zahl, indem Sie b drücken und dann 2:Zahl wählen. Wählen Sie den Befehl 1:In Dezimalzahl konvertieren.

= =

Die Zeichenkette ‚Ans’ links vom schwarzen Dreieck ist eine Referenz auf die letzte Antwort (von englisch „answer“).

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Wenn diese Eingabe als Teil des Eingabe-Antwort-Paars angezeigt wird, steht statt des ersten Arguments, ‚Ans’, der Ausdruck, der damit gemeint war. Die Verwendung von ‚Ans’, indirekt so wie zuletzt oder direkt durch Eingabe über die Tastatur, ist eine Standardtechnik für die Verwendung des zuletzt eingegebenen bzw. berechneten Ausdrucks für die nächste Berechnung.

Ein Eingabe-Antwort-Paar wird gelöscht, indem man die Eingabe oder die Antwort markiert und dann die Rücktaste . drückt.

� Markieren Sie die letzte Antwort.

=

� Löschen Sie dieses Eingabe-Antwort-Paar durch Drücken der Taste ..

Bringen Sie mit d den Fokus in die Eingabezeile.

= =

� Drücken Sie ·.

Das letzte Beispiel wurde wiederholt. Beachten Sie, dass kein Ausdruck eingegeben wurde. Steht kein Ausdruck in der Eingabezeile wenn Sie · oder /· drücken, dann verwendet TI-Nspire CAS die letzte Eingabe.

Die Eingabetaste der Handheld-Tastatur zeigt das Näherungssymbol ≈ in Blau über dem Wort ‚Enter’. Das ist ein Hinweis darauf, dass diese Funktion der Taste über die blaue Kontrolltaste / erreicht wird.

� Drücken Sie /·.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 17

© Texas Instruments 2008

Das hat dasselbe Ergebnis erzeugt wie zuvor der Befehl In Dezimalzahl konvertieren.

TI-Nspire CAS verwendet zwei Arten von Zahlen: exakte (symbolische) Zahlen and Fließ-kommazahlen. Exakte Zahlen sind ganze Zahlen, symbolische Konstante wie π und e und da-

raus gebildete Ausdrücke wie 3+4, 1/2, 5 , sin( / 2)π . Fließkommazahlen sind Zahlen mit

einem Dezimalpunkt wie in 1., 2.5 und 0.3333 sowie Zahlen mit einem E, das für ‚*10^’ steht.

Während /· immer Fließkommazahlen liefert, ist das Verhalten von · vom Re-chenmodus bestimmt, der über das Eingabefeld Exakt oder Näherung im Dialog Dokument-

einstellungen kontrolliert wird.

=

In der Standardeinstellung Auto gibt · exakte (symbolische) Ergebnisse, sofern der Algo-rithmus zur Berechnung exakter Ergebnisse implementiert ist und alle in der Eingabe vorkom-menden Zahlen exakt sind. Wenn zumindest eine Zahl der Eingabe eine Fließkommazahl ist, dann ist das Ergebnis eine Fließkommazahl oder, wenn das Ergebnis nicht-numerisch ist, dann ist der entsprechende Koeffizient eine Fließkommazahl. Daraus ergibt sich eine Methode, um ein (näherungsweises) Fließkommazahlergebnis zu erzwingen: Fügen Sie in der Eingabe einer beliebigen ganzen Zahl einen Dezimalpunkt hinzu – oder addieren Sie mit einer Fließkomma-Null (‚0.’) oder multiplizieren Sie mit einer Fließkomma-Eins (‚1.’).

� Geben Sie ein: 1+1/2 Geben Sie ein: 1.+1/2

=

In der Einstellung Approximiert liefert · Fließkommazahlergebnisse. In der Einstellung

Exakt liefert�· exakte Antworten und wiederholt die Eingabe, wenn keine exakte Antwort gegeben werden kann. Achten Sie auf den Unterschied: Während im Exakt-Modus kein Er-gebnis geliefert wird, wenn kein symbolisches Ergebnis gefunden werden kann, wie z.B. beim Lösen der Gleichung 2sin( ) 0x x− = , wird im Auto-Modus in diesem Fall nach einer

Näherungslösung gesucht. Wird keine gefunden, wird die Eingabe wiederholt. Der Modus wird in der obersten Bildschirmzeile angezeigt, siehe AUTO zwischen BOG (Modus für Winkel in Bogenmaß) und REELL (Modus für reelle Zahlen).=

18 Einführung in den Calculator – Teil 1

© Texas Instruments 2008

Symbolische Konstante wie π und e können über die Sonderzeichenleiste eingegeben werden.

� Lassen Sie die Sonderzeichenleiste anzeigen: Öffnen Sie das Kontextmenü mit $ (= /b) und wählen Sie daraus 6:Sonderzeichen.

= =

Sie können die Sonderzeichenleiste auch mit /k einschalten.

� Geben Sie π ein: Markieren Sie im linken oberen Eck der Sonderzeichenleiste und drücken Sie dann ·.

=

Sie könnten aber auch einfach die Taste & verwenden …

� Schreiben Sie ein Plus (‚+’) für Addition und geben Sie dann die Zahl e ein: Lassen Sie

die Sonderzeichenleiste anzeigen. Markieren Sie (das ist gleich rechts neben ). Schließen Sie mit ·.

= =

TI-Nspire CAS kann sehr große Zahlen verarbeiten.

� Geben Sie die Fakultät von 123 ein (das Ausrufezeichen finden Sie in der vierten Zeile der Sonderzeichenleiste): 123!

= =

Das Ergebnis ist länger als das Fenster breit ist. Daher ist die Antwort abgeschnitten, was durch das kleine schwarze Dreieck unmittelbar vor dem Fensterrand angezeigt wird.

Zerlegen Sie diese Zahl in Primfaktoren. Verwenden Sie dazu die eingebaute Funktion factor:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 19

© Texas Instruments 2008

� Kopieren Sie die factor-Funktion in die Eingabezeile, indem Sie das Menü b>2:Zahl öffnen und dann den Befehl 2:Faktorisiere wählen.

= =

Der Funktionsname factor hat eine öffnende und eine schließende Klammer mitbekommen mit dem Cursor dazwischen, um das Argument eingeben zu können. Sie könnten die letzte Antwort markieren und kopieren. Geben Sie eine Referenz auf die letzte Antwort ein:

� Schreiben Sie ‚ans’ oder drücken Sie die ‚answer’-Taste /v.

=

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Gehen Sie wie folgt vor, um den Rest der Antwort zu sehen:

� Markieren Sie die Antwort.

=

Es gibt zwei Methoden, um eine Markierung aufzuheben ohne einen anderen Ausdruck zu markieren oder zur Eingabezeile zu wechseln: Die Linkstaste E‹F hebt die Markierung auf und stellt den Cursor an das linke Ende des Ausdrucks. Die Rechtstaste EÃF hebt die Markie-rung auf und stellt den Cursor an das rechte Ende.

� Stellen Sie den Cursor an das rechte Ende des Ausdrucks, indem Sie EÃF drücken.

=

Mit den Tasten EÃF und E‹F bewegen Sie den Cursor Zeichen für Zeichen.

� Verwenden Sie die Linkstaste, um den Cursor hinter den Faktor 57 zu setzen (sodass er zwischen der Zahl 57 und dem Multiplikationszeichen steht, siehe Bild).

=

Zwei weitere Anwendungen der Linkstaste bewirken eine sprunghafte Verschiebung des Aus-drucks um eine halbe Bildschirmbreite:

20 Einführung in den Calculator – Teil 1

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� E‹FE‹F

=

Die schnellste Methode, um den Cursor wieder in die Eingabezeile zu bringen, ist d.

� Bringen Sie mit d die Kontrolle (den Fokus) in die Eingabezeile.

=

Wollen Sie wissen, wie viele Stellen die Fakultät von 123 hat, dann approximieren Sie:

� 123! /·

=

Die Antwort wird in wissenschaftlicher Notation angezeigt. Da die Anzahl der Stellen eins mehr ist als die Potenz von Zehn, hat die Zahl 205+1 = 206 Stellen.

Löschen sie alle Eingabe-Antwort-Paare als Vorbereitung auf eine Gruppe von Beispielen zur Algebra. Das ist rasch getan mit dem Befehl Protokoll löschen aus dem Aktionen-Menü des Calculator-Menüs.

� Öffnen Sie das Menü b>1:Aktionen.

=

� Aktivieren Sie den Befehl 5:Protokoll löschen.

=

Geben Sie den Ausdruck 3 4

x x+ ein:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 21

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� Schreiben Sie: x/3+x/4

=

Sie hätten dafür die Bruch-Vorlage verwenden können, aber für einfache Brüche wie diese ist die lineare Eingabe mit dem Divisionsoperator meist bequemer.

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Im Gegensatz zu normalen Rechnern kann TI-Nspire CAS nicht-numerische (symbolische,

algebraische) Berechnungen ausführen wie z.B. die Vereinfachung von 3 4

x x+ zu 7

12

x. Die

Fähigkeit zu solchen algebraischen Umformungen ist der Grund dafür, dass diese Technologie „Computeralgebra“ heißt. Geben Sie den Ausdruck sin( )x ein. Es gibt zwar eine Taste für die

Sinusfunktion, Sie sollen aber den Funktionsnamen ausschreiben:

� Schreiben Sie: sin

= =

TI-Nspire CAS erkennt die Zeichenkette ‚sin’ als Name der eingebauten Sinusfunktion. Daher wird nicht mehr kursiv angezeigt. Fügen Sie das Argument x absichtlich ohne Klammern an:

� Schreiben Sie: x

=

Die Zeichenkette sinx ist wieder kursiv. Das zeigt, dass TI-Nspire CAS sie als einen Variab-lennamen mit vier Buchstaben interpretiert. Fügen Sie noch den „richtigen“ Sinus von x an, indem Sie die Taste m verwenden:

� Geben Sie ein: +sin(x)

=

Die Eingabe des Sinus (oder einer anderen Funktion) von x ohne Klammern um das Argument ist ein häufiger Fehler, der „sonderbare“ Folgefehler verursachen kann, wie zum Beispiel son-derbare Ergebnisse beim Lösen von Gleichungen oder sonderbare Ableitungen oder Integrale. Die unterschiedliche Darstellung von Variablen und eingebauten oder benutzerdefinierten Funktionen hilft beim Vermeiden von Fehlern und kann bei einer Fehlersuche helfen.

Geben Sie die Gleichung 2 0a x b x c⋅ + ⋅ + = ein: (Auf einer Computertastatur gibt man die Multiplikation mit der Produkt-Taste r ein; angezeigt wird ein zentrierter Punkt.)

� Schreiben sie ‚a*x’ als ArX.

=

22 Einführung in den Calculator – Teil 1

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Achten Sie auf das Multiplikationszeichen zwischen a und x, da ansonsten die Eingabe als die aus zwei Buchstaben bestehende Variable ax interpretiert wird.

� Schreiben Sie: ^2

=

TI-Nspire CAS zeigt den Exponenten als „echte“ Hochzahl an, wie das auch in Gleichungs-editoren geschieht. Die Eingabe des Exponentiationsoperators mit l bewirkt den Wechsel in den Exponentiations/Hochstellungsmodus. (Es gibt auch eine Vorlage für Exponentiation.)

� Schreiben Sie: +b

=

Ups! Die neue Eingabe, ‚+b’, sollte auf derselben Ebene sein wie ‚a*x’, aber sie wurde zu einem Teil des Exponenten. Nachdem TI-Nspire CAS in den Exponentiations/Hochstellungs-modus gewechselt hat, bleibt dieser Modus aktiv, bis er mit EÃF oder e beendet wird.

� Löschen Sie die letzten zwei Zeichen mit zwei Anwendungen der Rücktaste ..

=

� Beenden Sie den Exponentiations/Hochstellungsmodus mit e oder EÃF.

=

Beachten Sie den Unterschied: Jetzt ist die punktierte Linie unter a und x und der blinkende Cursor reicht bis nach unten.

� Geben sie ein (= schreiben Sie und beschließen Sie dann die Eingabe): +b*x+c=0

=

Lösen Sie diese Gleichung mit dem Befehl Löse aus dem Menü Algebra:

� Öffnen sie das Menü b>3:Algebra.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 23

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� Aktivieren Sie den Befehl 1:Löse.

=

Eine Kopie des Funktionsnamens solve mit einem Klammerpaar und dem Cursor dazwischen wurde in die Eingabezeile geschrieben.

� Fügen Sie die Gleichung 2 0a x b x c⋅ + ⋅ + = als Argument von solve ein, indem Sie die Gleichung mit E½F markieren und dann mit · kopieren.

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Das hat zur Fehlermeldung ‚Zu wenig Argumente’ geführt, die darauf hinweist, dass Sie als zweites Argument die Variable, nach der gelöst werden soll, angeben müssen.

� Quittieren Sie die Fehlermeldung mit ·.

=

Fügen Sie die Variable x als zweites Argument hinzu:

� Bringen Sie den Cursor zwischen 0 und die schließende Klammer. Schreiben Sie: ,x

= =

Auch wenn Sie die Rücktaste . verwendet haben statt der Linkstaste E‹F, ist die schlie-ßende Klammer dadurch nicht gelöscht worden.

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Prüfen Sie die gefundenen Lösungen, indem Sie den Ausdruck 1 2( )( )x x x x− − bilden und

ausmultiplizieren, wobei 1x und 2x die beiden Lösungen sind.

24 Einführung in den Calculator – Teil 1

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� Schreiben Sie: (x-

=

1x ist die erste Lösung, die derzeit nicht als isolierter Ausdruck verfügbar ist. Sie tritt nur als

Teilausdruck innerhalb der zuvor erzeugten Lösung der Gleichung auf. Markieren Sie den ent-sprechenden Teilausdruck, um ihn dann kopieren zu können.

� Markieren Sie die letzte Antwort mit E½F.= Heben Sie mit E‹F die Markierung auf.

= =

� Bewegen Sie den Cursor zwei Zeichen nach rechts. Halten Sie die Umschalttaste g und drücken Sie EÃF.

= =

Jetzt ist die erste Lösung, 1x , markiert.

� Kopieren Sie mit · diesen Teilausdruck in die Eingabezeile.

=

� Bringen Sie den Cursor hinter die schließende Klammer (mit EÃF oder durch Eingabe einer schließenden Klammer). Schreiben Sie dann: *(x-

=

Markieren Sie 2x :

� Wenden Sie dieselbe Technik an, um die zweite Lösung zu markieren.

= =

Die zweite Lösung, 2x , ist jetzt markiert.

� Kopieren Sie den Teilausdruck in die Eingabezeile mit ·.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 25

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� Beschließen Sie die Eingabe.

=

TI-Nspire CAS hat den Ausdruck auf einen gemeinsamen Nenner gebracht. Um die zwei Aus-drücke im Zähler zu multiplizieren, wenden Sie den Befehl Algebra>Entwickle an:

� Aktivieren Sie den Befehl b>3:Algebra>3:Entwickle. Wenden Sie die entsprechende Funktion expand auf die letzte Antwort an: ans

= =

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Die Warnung in der untersten Zeile des Calculator-Fensters ist abgeschnitten. Die ganze Nachricht endet mit ‚… größer sein als der der Eingabe’. (Die vollständige Nachricht wird angezeigt, wenn man das Eingabe-Antwort-Paar markiert, dann die Taste $ (= /b) drückt und aus dem Kontextmenü den Befehl 1:Warnmeldung anzeigen aktiviert.)

Diese Warnung wurde angezeigt, weil bei der Erzeugung des Terms 2x ein Ausdruck a

a zu 1

gekürzt wurde. 2a x

a

⋅ kann „undefiniert“ sein, wenn a=0, wohingegen 2x für alle Werte von

a definiert ist. Ein solcherart erweiterter Definitionsbereich eines Teilausdrucks ist im

26 Einführung in den Calculator – Teil 1

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Allgemeinen harmlos oder sogar von Vorteil. Ein reduzierter Definitionsbereich wäre bedenklich.

Sie erhalten die linke Seite der ursprünglichen Gleichung, indem Sie diese Antwort mit a multiplizieren:

� Schreiben Sie den Multiplikationsoperator r ohne erstes Argument.

=

TI-Nspire CAS versucht immer, der Eingabe Sinn zu geben. Ein binärer Infix-Operator wie der Multiplikationsoperator × wird eingegeben als: „erstes Argument × zweites Argument“. Wenn er ohne erstes Argument eingegeben wird, wie Sie das getan haben, dann fügt TI-Nspire CAS als erstes Argument automatisch eine Referenz auf die letzte Antwort, ans, ein.

� Schreiben Sie: a

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Das nächste Beispiel ist die einfache Gleichung 3 1 0x − = .

� Geben Sie ein: x^3-1=0

(Vergessen Sie „absichtlich“ den Ausstieg aus dem Exponentiations/Hochschreibemodus.)

=

� Quittieren Sie die Fehlermeldung mit ·.

=

In manchen Fällen, so wie hier, erzeugt das Verlassen der Fehlermeldung ein Eingabe-Ant-wort-Paar mit der falschen Eingabe und der Fehlermeldung als „Antwort“. Sie könnten das Paar löschen, aber dann müssten Sie die Eingabe wiederholen. Es kann bequemer sein, die Rückgängig-Taste ! (= /d) zu verwenden. Der entsprechende Rückgängig-Befehl

findet sich auch im Hauptmenü Bearbeiten (drücken Sie # = /c für das Hauptmenü.)

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 27

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Er funktioniert wie in den meisten Windows-Programmen, d.h. er nimmt die letzte Eingabe zurück – hier war das das Drücken der Eingabetaste für die Eingabe des Ausdrucks.

� Nehmen Sie die letzte Eingabe zurück, indem Sie auf ! (= /d) drücken.

=

Sie können jetzt den einzugebenden Ausdruck bearbeiten:

� Drücken Sie die Rücktaste ..

=

Es wurde kein Zeichen gelöscht, es wurde der gesamte Exponent markiert. Eine weitere Anwendung der Rücktaste löscht den Exponenten:

� Drücken Sie auf . und schreiben Sie dann: ^3

=

� Beenden Sie den Exponentiationsmodus mit e. Schreiben Sie: -1=0

= =

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Lösen Sie diese Gleichung. Statt den Funktionsnamen solve aus dem Algebra-Menü zu kopie-ren, können Sie ihn auch eintippen. Achten Sie auf die Variable als zweitem Argument:

� Geben Sie ein: solve(ans,x)

=

Die Funktion solve berechnet nur reelle Lösungen. Um auch nicht-reelle Lösungen zu erhal-ten, braucht es eine andere Funktion.

� Öffnen Sie das Menü b>3:Algebra.

=

Die ersten fünf Optionen des Algebra-Menüs, Löse, …, Numerisch Lösen, sind Befehle, die jeweils den entsprechenden Funktionsnamen in die Eingabezeile kopieren. Die nächsten sechs

28 Einführung in den Calculator – Teil 1

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Optionen, Polynomwerkzeuge, …, Extrahieren, sind Eingänge in Untermenüs. (Die kleinen schwarzen Dreiecke rechts von den Namen zeigen Untermenüs an.) Eines dieser Untermenüs, Komplex, ist das, was Sie für nicht-reelle Lösungen brauchen. Die letzte Option, Finanzlöser, startet einen Dialog, der beim Lösen von Finanzaufgaben hilft.

� Öffnen Sie das Untermenü A:Komplex.

=

� Wählen Sie 1:Löse, um den Befehl b>3:Algebra>A:Komplex>1:Löse zu aktivieren.

=

Der entsprechende Funktionsname, cSolve, setzt sich zusammen aus dem Namen der Funktion solve mit einem davorstehenden Buchstaben ‚c’ für ‚complex’. TI-Nspire CAS unterscheidet bei der Eingabe nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung. Bei der Anzeige verwendet TI-Nspire CAS einen eingebauten Standard. Gemäß diesem Standard beginnen Funktionsnamen mit einem Kleinbuchstaben. Wenn ein Funktionsname aus mehreren Wörtern zusammen-gesetzt ist, wie z.B. ‚c(omplex) solve’, dann wird jedes neue Wort oder eine Abkürzung davon – mit Ausnahme des ersten – mit einem Großbuchstaben beginnen wie z.B. in ‚cSolve’ (man nennt das „CamelCase“). Das erleichtert das Lesen und Verstehen der Funktionsnamen.

� Kopieren Sie die Gleichung, nachdem Sie sie markiert haben, und schreiben Sie dann: ,x

= =

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

TI-Nspire CAS liefert nun alle drei Lösungen, eine relle und zwei nicht-reelle. Die zwei nicht-reellen Lösungen sind im kartesischen Format angezeigt. Das ist die Standardeinstellung. Als Alternative steht das polare Format zur Verfügung. Dieses kann im Dokumenteinstellungen-Dialog gewählt werden.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 29

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� Aktivieren Sie den Befehl #>1:Datei>6:Dokumenteinstellungen. Verwenden sie die ‚tab’-Taste dreimal, um das Eingabefeld Reell oder Komplex zu markieren. Öffnen Sie das zugehörige Auswahlmenü mit E¼F.

= =

� Wählen Sie Polar. Wenden Sie die Änderungen auf dieses Dokument an, indem Sie mit · aussteigen.

Wiederholen Sie das letzte Beispiel, …

� … indem Sie die Eingabetaste · ohne neue Eingabe drücken.

=

Die Funktion factor ist eine „Verwandte” der Funktion solve. Wenden Sie sie auf dasselbe Beispiel an, nachdem Sie sie im Katalog ausfindig gemacht und dort Auskunft eingeholt haben. Der Katalog ist eine sehr nützliche Quelle für Funktionen und Befehle:

� Öffnen Sie den Katalog mit der Taste k.

=

Achten Sie darauf, dass die erste Registerseite aktiv ist, d.h. dass das Register mit der Nummer 1 weiß ist und alle anderen grau sind. Wenn nicht, machen Sie die Seite mit 1 aktiv.

Im Katalog sind alle eingebauten Funktionen und Befehle in alphabetischer Reihenfolge ange-führt. Tippen Sie einen Buchstaben, um zum entsprechenden Abschnitt des Katalogs zu gelan-gen.

30 Einführung in den Calculator – Teil 1

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� Gehen Sie zu den mit ‚F’ beginnenden Funktionen und Befehlen durch Drücken von F.

=

Der erste mit ‚F’ beginnende Eintrag ist bereits die Funktion für das Faktorisieren, factor. Die letzte Zeile des Dialogs zeigt, wie die Funktion zu verwenden ist. Der Text factor(Ausdr[,Var]) ist eine Art „Mini-Online-Hilfe“. Er zeigt, dass factor mit ein oder zwei Argumenten verwen-det werden kann. Das erste Argument ist ein Ausdruck (Ausdr) und ist obligatorisch. Das zweite Argument ist eine Variable (Var) und ist optional. Die Optionalität wird, wie in der Computerliteratur üblich, durch die eckigen Klammern angezeigt.

� Kopieren Sie den Funktionsnamen mit ·.

=

Die Funktion solve verlangt als erstes Argument eine Gleichung. Sie kann auf den Ausdruck 3 1x − oder auf die Gleichung 3 1 0x − = angewendet werden. Wenn Sie eine Gleichung ein-

geben, werden beide Seiten der Gleichung faktorisiert. Wenden Sie die Funktion auf den Aus-druck an. Sie könnten die linke Seite der Gleichung markieren und dann in die Eingabezeile kopieren. Der Ausdruck ist so kurz, dass auch Eintippen rasch geht:

� Geben Sie ein: x^3-1

=

Um auch Faktoren mit nicht-reellen Koeffizienten zu bekommen, brauchen Sie die Funktion cFactor. Der Funktionsname könnte aus dem Algebra>Komplex-Untermenü kopiert werden, aber es geht rascher, den Buchstaben ‚c’ vor die letzte Eingabe zu setzen.

� Markieren Sie die letzte Eingabe. Kopieren Sie sie in die Eingabezeile.

= =

� Bringen Sie den Cursor an das linke Ende des Ausdrucks.

=

� Schreiben Sie: c

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 31

© Texas Instruments 2008

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Das Ergebnis ist nicht anders als zuvor mit der Funktion für reelle Koeffizienten. Was ist schief gelaufen?

Erinnern Sie sich, dass die „Mini-Online-Hilfe“ der Funktion factor eine Variable als optio-nales zweites Argument angeführt hat. Probieren Sie seine Verwendung:

� Kopieren Sie die letzte Eingabe und fügen Sie dann die Variable x als zweites Argument hinzu.

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Werden factor oder cFactor ohne zweites Argument verwendet, dann enthält das Ergebnis keine neuen irrationalen Koeffizienten. Wird die Variable als zweites Argument eingegeben, dann werden auch Faktoren mit irrationalen Koeffizienten berechnet.

Lösen und Faktorisieren sind zwei äquivalente Vorgänge. Ebenfalls äquivalent dazu ist die Berechnung der Nullstellen eines Ausdrucks – wobei der Ausdruck als Funktion betrachtet wird. Nullstellen werden mit der Funktion zeros berechnet. Diese Funktion findet sich im Algebra-Menü und im Katalog. Wenn man den Funktionsnamen kennt, geht das Eintippen oft rascher als das Suchen im Menü oder im Katalog.

� Geben Sie ein: zeros(x^3-1)

=

Ups – offensichtlich verlangt die Funktion zeros ebenso wie solve ein zweites Argument.

� Verlassen Sie die Fehlermeldung. Ändern Sie die Eingabe auf: zeros(x^3-1,x)

=

Diese Funktion erzeugt eine Liste von Nullstellen. Listen werden zwischen geschwungene Klammern geschrieben.

32 Einführung in den Calculator – Teil 1

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� Probieren Sie die komplexe Version, d.h. ersetzen Sie zeros durch czeros.

=

Berechnen Sie eine numerische Näherung der Antwort.

� Verwenden Sie /·, um die letzte Eingabe zu approximieren.

=

Lassen Sie schließlich das Ergebnis in kartesischer Form anzeigen. Dazu ist eine früher gemachte Änderung im Dokumenteinstellungen-Dialog wieder rückgängig zu machen:

� Aktivieren Sie #>1:Datei>6:Dokumenteinstellungen.

=

Stellen Sie auch die Angezeigten Ziffern zurück auf Fließ6.

� Ändern Sie Angezeigte Ziffern auf Fließ6 und Reell oder Komplex auf Reell.

=

Dieser Dialog hat zwei Ausgänge. Das übliche E|lh|F wendet die Änderungen auf das aktu-elle Dokument an. Der Ausgang E|^ìÑ||póëíÉã|~åïÉåÇÉå|F macht die Einstellung zur neuen Systemeinstellung, sodass sie auch für alle neuen Dokumente gilt.

� Beenden Sie den Dokumenteinstellungen-Dialog mit E|lh|F indem Sie · drücken.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 33

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� Wiederholen Sie die letzten beiden Berechnungen: Wenden Sie · an, um ein exaktes

Ergebnis zu erhalten und dann /· für eine Approximation.

=

Lösen Sie eine einfache trigonometrische Gleichung:

� Geben Sie die Gleichung 1

sin( )2

x = ein als: sin(x)=1/2

=

� Lösen Sie die Gleichung nach x.

=

Diese Gleichung hat unendlich viele Lösungen. TI-Nspire CAS verwendet für solche Fälle einen systemgenerierten Parameter wie zum Beispiel n1.

TI-Nspire CAS bietet auch einen numerischen Löser an, den Sie im Menü Algebra finden können.

=

Wenden Sie diesen Befehl auf obige Gleichung an:

� Aktivieren Sie b>3:Algebra>5:Numerisch Lösen.

=

Bevor Sie der Funktion Argumente mitgeben, prüfen Sie im Katalog, welche Argumente in welcher Reihenfolge gebraucht werden.

34 Einführung in den Calculator – Teil 1

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� Zeigen Sie mit k den Katalog an. Drücken Sie N, um zu den mit ‚N’ beginnenden Einträgen zu gelangen. Gehen Sie dann mit der Taste E�F zu nSolve.

= =

Der Text der „Mini-Online-Hilfe“ besagt, dass die Funktion nSolve zwei Argumente erfordert (ebenso wie die Funktion solve). Optional ist die Angabe eines Schätzwertes.

� Verlassen Sie mit d den Katalog, ohne den Funktionsnamen zu kopieren.

(Wenn Sie unbeabsichtigt · gedrückt haben, dann sehen Sie jetzt nSolve doppelt auf Ihrem Bildschirm. Verwenden Sie in diesem Fall die Rückgängig-Taste !, um die unbeabsichtigte Einfügung wieder rückgängig zu machen.)

� Geben Sie ein: sin(x)=1/2,x

=

Das liefert nur eine Lösung. Prüfen Sie, was passiert, wenn Sie eine Schätzung eingeben:

� Kopieren Sie die letzte Eingabe.

=

� Bringen Sie den Cursor zwischen x und die schließende Klammer. Schreiben Sie: =20

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Die Funktion solve kann auch auf Gleichungssysteme angewendet werden. Es gibt verschie-dene Methoden, um ein Gleichungssystem einzugeben. Eine Methode ist, die Gleichungen in Variablen zu speichern, um sich dann leichter auf sie beziehen zu können.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 35

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� Geben Sie ein: eq1:=2x+3y=4

=

Der ‚:=’-Operator ist der Zuweisungsoperator. Er wird verwendet in der Form ‚var := expr’. Er bewirkt, dass der Ausdruck expr in der Variablen var gespeichert wird.

� Schreiben Sie: eq1

=

Wenn Sie eq1 in die Eingabezeile schreiben, wird es nicht-kurisv geschrieben (so, wie einge-baute Funktionen) und in Fettschrift. Letzteres kennzeichnet benutzerdefinierte Objekte.

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

In der Anzeige als Eingabe-Antwort-Paar wird eq1 kursiv dargestellt.

� Geben Sie ein: eq2:=3x-4y=5

=

Jetzt haben Sie alles, um den Funktionsaufruf für das Lösen dieses Systems von zwei linearen Gleichungen in zwei Variablen einzugeben. Bei einer Gleichung nimmt die Funktion solve die Gleichung als erstes Argument und die Variable als zweites Argument. Ein Gleichungssystem kann entweder als Liste von Gleichungen zwischen geschwungenen Klammern eingegeben werden oder durch Verbinden der beiden Gleichungen durch den logischen Und-Operator ‚and’. Variablen sind als Liste einzugeben. Versuchen Sie beides: (Ein Leerzeichen wird mit _ eingegeben.)

� Schreiben Sie: solve(eq1 and eq2,{x,y})

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

� Schreiben Sie: solve({eq1,eq2},{x,y})

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

TI-Nspire CAS kann auch Systeme nichtlinearer polynomialer Gleichungen lösen. Berechnen Sie den Schnittpunkt eines Kreises mit dem Radius 2 um den Koordinatenursprung mit der Hyperbel x·y=1. Geben Sie die Gleichung ein unter Verwendung der Vorlage für ein System von Gleichungen:

36 Einführung in den Calculator – Teil 1

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� Lassen Sie mit /r die Vorlagenleiste anzeigen.

=

Es gibt hier zwei Vorlagen für die Eingabe von Gleichungssystemen. (erste Zeile, zweites

Feld von rechts) ist für ein System von zwei Gleichungen. (erste Zeile, erstes Feld von rechts) ist für ein System von n Gleichungen, wobei die Anzahl der Gleichungen erfragt wird.

� Wählen Sie mit die allgemeine Variante.

= =

� Ändern Sie die Anzahl der Gleichungen auf ‚2’ und gehen Sie dann weiter mit ·.

=

� Geben Sie die Gleichung des Kreises in das obere Eingabefeld ein: x^2+y^2=4

Wechseln Sie mit e oder E�F in das untere Eingabefeld.

=

� Geben Sie die Gleichung der Hyperbel, x·y=1, ein und beschließen Sie dann die Eingabe.

=

Prüfen Sie, ob ein Multiplikationssymbol zwischen x und y ist. Wenn nicht, bitte korrigieren!

� Schreiben Sie – oder holen Sie den Funktionsnamen aus dem Menü: solve(

=

� Kopieren Sie die letzte Antwort.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 37

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� Fügen Sie ein Komma und die Liste der Variablen an: ,{x,y}

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Das Ergebnis sind die Koordinaten der vier Schnittpunkte. Die vier Punkte sind mit dem logi-schen Oder (‚or’) verknüpft. Für jeden Punkt sind die beiden Koordinaten mit dem logischen Und (‚and’) verbunden. ‚and’ bindet stärker als ‚or’ (so, wie Multiplikation üblicherweise „stärker ist“ als Addition). Daher wird das Ergebnis ohne Klammern dargestellt.

Durch seitliches Verschieben können Sie alle Lösungen sehen. Die Auswahl von Teilaus-drücken kann genutzt werden, um Schnittpunkte zu isolieren. Holen Sie den zweiten Schnitt-punkt heraus:

� Markieren Sie die letzte Antwort.

=

� Setzen Sie mit E‹F den Cursor an das linke Ende des Ausdrucks.

=

� Verschieben Sie den Cursor mit der Rechtstaste EÃF bis vor das zweite x.

=

� Drücken und halten Sie die Umschalttaste g und drücken Sie dann mehrmals auf EÃF, um den zweiten Schnittpunkt vollständig zu markieren.

=

� Kopieren Sie mit · diesen Teilausdruck in die Eingabezeile.

=

38 Einführung in den Calculator – Teil 1

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� Berechnen Sie mit /· eine numerische Näherung.

=

Buchbergers Gröbnerbasen-Methode (die für das Lösen von Systemen nichtlinearer poly-nomialer Gleichungen verwendet wird) erlaubt Parameter in den Gleichungen. Verallge-meinern Sie Kreis und Hyperbel:

� Kopieren Sie den vorigen solve-Funktionsaufruf.

=

� Ersetzen Sie die Zahl 4 durch 2r und die Zahl 1 durch t.

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Jetzt haben Sie alle vier Schnittpunkte abhängig von den Parametern r und t.

TI-Nspire CAS kann auch Ungleichungen und Systeme von Ungleichungen lösen. (Die Tasten < und > sind ganz links.)

� Geben Sie die Ungleichung 2 5 1 0x x− + < ein und lösen Sie sie dann nach x.

=

� Lösen Sie das System 1x y+ < und 2 3x y a+ > nach x und y. Geben Sie ‚≥’ als ‚>=’ ein.

=

Die Funktion solve ist eine „Black Box“, mit der man viele Arten von Gleichungen, Glei-chungssystemen, Ungleichungen und Ungleichungssystemen lösen kann. Damit stellt sich die Frage: In welchem Ausmaß sollen solche „Black Boxes” im Unterricht verwendet werden?

Die folgende einfache Überlegung hilft bei der Beantwortung: Wenn wir eine Gleichung im Unterricht lösen, dann gibt es dafür zwei mögliche Gründe. Entweder sind wir an der Lösung interessiert (z.B., weil die Lösung im Rahmen einer umfangreicheren Aufgabenstellung ge-braucht wird) oder wir sind an den Schritten zur Lösung interessiert. Das ist vergleichbar mit

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 39

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physischer Bewegung: Wenn wir uns bewegen, dann sind wir entweder am Erreichen des Ziels interessiert (das kann ein Supermarkt sein) oder wir wollen unsere Muskeln trainieren, wie das beim Joggen der Fall ist.

Wenn wir an der Lösung interessiert sind, dann sollten wir eine „Black Box“ benutzen, um rasch eine richtige Lösung zu bekommen. (Mit dem Auto geht ein Einkauf schneller und man bringt alle Einkäufe sicher nach Hause.) Wenn wir am Lösungsprozess interessiert sind, soll-ten wir keine „Black Box“ verwenden. (Es macht keinen Sinn, mit dem Motorrad zu joggen.)

Allerdings kann Technologie auch helfen, wenn Lernende „geistig marschieren“ sollen, wie im folgenden Beispiel demonstriert.

� Geben Sie die Gleichung 6 18 2x x+ = − ein

=

Für das Lösen einer Gleichung nach x formen wir diese um in die Gestalt x=Konstante. Das erreicht man durch die Wahl und Anwendung einer geeigneten Folge von Äquivalenzumfor-mungen. Typischerweise „bringt man alle Terme mit x auf eine Seite der Gleichung“ und „alle anderen auf die andere Seite“. Eine gute erste Wahl ist, 2x auf beiden Seiten der Glei-chung zu addieren.

� Addieren Sie 2x auf beiden Seiten der Gleichung, indem Sie schreiben: +2x

=

Plus ist ein zweistelliger Infix-Operator – und weil Sie ihn ohne erstes Argument eingegeben haben, wurde eine Referenz auf die letzte Antwort eingefügt. Genau das ist erwünscht.

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Das Eingabe-Antwort-Paar zeigt die Gleichung und die nichtvereinfachte Äquivalenzumfor-mung links und die sich durch die Anwendung ergebende Gleichung rechts. Das hat die Glei-chung vereinfacht und näher an das Ziel x=Konstante gebracht. Wählen Sie eine weitere Äqui-valenzumformung. Subtrahieren Sie auf beiden Seiten 6. Schreiben Sie daher ‚-6’:

Es gibt zwei Arten von Minus: Ein zweistelliges Infix-Minus, die Subtraktion (-), und ein

einstelliges Minus, die Negation (v).

� Geben Sie ‚-6’ (als ‚subtrahiere 6’) ein mit den Tasten: -6

=

Wieder wurde die Gleichung einfacher und näher an x=Konstante herangeführt. An dieser Stelle finden es manche „Anfänger“ schwer, einen vernünftigen nächsten Schritt zu wählen. Wenn Sie Lehrender sind, wird Ihnen das folgende Argument bekannt vorkommen: „Vor der Variable x steht eine 3. Um die 3 loszuwerden, muss ich 3 subtrahieren.“ Jemand, der so denkt, wird mit Papier und Bleistift die Gleichung 3x=12 in die Gleichung x=9 überführen. Es wird eine Weile dauern, bis erkannt wird, dass das falsch ist, und noch länger, um den Grund dafür zu erkennen. Schauen Sie, was passiert, wenn Sie mit TI-Nspire CAS die Zahl 3 von beiden Seiten abziehen lassen.

40 Einführung in den Calculator – Teil 1

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� Geben Sie ein: -3

=

Diese Umformung hat die Gleichung wieder „komplizierter“ gemacht – daher war -3 eine schlechte Wahl. Durch TI-Nspire CAS erfährt man sofort, dass diese Äquivalenzumformung die Gleichung komplizierter statt einfacher gemacht hat. Das bedeutet, dass TI-Nspire CAS eine wertvolle Rückmeldung zur Wahl des Benutzers geliefert hat. Das ist, als läge man den Finger auf eine heiße Herdplatte und spürt den Schmerz sofort. Das ist eine gute Vorausset-zung für erfolgreiches Lernen. Lernende können sich auf das Finden passender Äquivalenz-umformungen konzentrieren, ohne durch eine Schwäche beim Vereinfachen behindert zu sein. Das ist ein praktisches Beispiel für die Verwendung als Kompensationswerkzeug.

Machen Sie den letzten Schritt rückgängig und probieren Sie dann die Division durch 3:

� Drücken Sie die Rückgängig-Taste !.

=

Jetzt sind Sie wieder im Eingabemodus. Ändern Sie die Subtraktion auf eine Division:

� Ersetzen Sie ‚-‘ durch ‚/’ (einzugeben als p).

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Dieser didaktische Ansatz heißt Gerüstmethode. Er bietet Lernenden eine wichtige Unterstüt-zung für das Erlernen fortgeschrittenen mathematischen Wissens auch dann, wenn einige der vorausgesetzten Fertigkeiten noch nicht ausreichend beherrscht werden. Einige der vorausge-setzten Fertigkeiten sind vielleicht nur von technischer Bedeutung, während sie irrelevant sind für das Verständnis der fortgeschrittenen Konzepte. Es spielt also Technologie hier dieselbe Rolle wie ein Baugerüst beim Bauen eines Hauses, bei dem untere Stockwerke noch unfertig sind. Diese Metapher ist der Grund für den Namen Gerüstmethode.

Wenn Sie prüfen wollen, ob eine Zahl die Gleichung erfüllt, können Sie mit dem Zuweisungs-operator die Zahl in der Gleichungsvariablen speichern. Machen Sie den Test für die Glei-chung aus der vorigen Übung. Eine Alternative für den ‚:=’-Operator ist der Speicher-Opera-tor →, der als /h einzugeben ist. Verwenden Sie ihn:

� Schreiben Sie: 4 /h

=

� Geben Sie ein: x

=

Eine Zuweisung ‚var := ausdr’ ist äquivalent mit einer Speicherung ‚ausdr → var’.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 41

© Texas Instruments 2008

� Kopieren Sie die ursprüngliche Gleichung.

=

Beachten Sie, dass x jetzt nicht mehr kursiv dargestellt wird, weil es jetzt eine benutzerdefi-nierte Variable mit einem Wert ist.

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Die Antwort true bestätigt, dass 4 eine Lösung der Gleichung ist.

Der Nachteil dieser Methode ist, dass x jetzt keine generische Variable mehr ist. Prüfen Sie, was passiert, wenn Sie einen beliebigen Ausdruck eingeben, der x enthält:

� Geben Sie ein: 3x-7

=

Wenn Sie x verwenden, wird es durch seinen Wert 4 ersetzt.

Um x wieder als generische Variable zur Verfügung zu haben, müssen Sie seinen Wert löschen. Das geht mit dem Befehl Variable löschen aus dem Menü Aktionen.

� Aktivieren Sie b>1:Aktionen>3:Variable löschen.

=

Dieser Befehl hat DelVar in die Eingabezeile kopiert. DelVar ist keine Funktion, sondern ein Befehl, daher gibt es keine Klammern für ein Argument.

(Eine Funktion nimmt eine Eingabe und erzeugt eine Ausgabe. DelVar erzeugt keine Ausgabe – es wird wegen seines Effektes genutzt, der im Löschen des Wertes der Variablen besteht, die man als Argument mitgibt. Die erfolgreiche Durchführung dieses Effekts wird durch die Ant-wort ‚Fertig’ angezeigt, die zu einem Teil des Eingabe-Antwort-Paares wird.)

� Schreiben Sie: x

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Geben Sie nochmals obigen Ausdruck ein.

� Geben Sie ein: 3x-7

=

Substitution ist eine bequeme Methode, um Variablenwerte in einem Ausdruck zu „probie-ren“, ohne eine Wertzuweisung vornehmen zu müssen. Die Substitution wird mit dem Sodass-Operator eingegeben, der als vertikaler Strich ‚|’ geschrieben und über * eingegeben wird.

42 Einführung in den Calculator – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Kopieren Sie obigen Ausdruck. Fügen Sie an: |x=10

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

x erhielt hier nur temporär den Wert ‚10’. Es bleibt eine generische Variable.

� Geben Sie ein: 2x+1

=

Wenn Sie mehrere Variablen substituieren wollen, können Sie die einzelnen Variablendekla-rationen mit einem logischen Und (‚and’) verknüpfen wie im folgenden Beispiel gezeigt.

� Geben Sie ein: 2x-3y|x=1 and y=a+b

=

Der Sodass-Operator kann auch wie folgt verwendet werden:

� Geben Sie ein: 2(x-1)+3y^2|x-1=t and y^2=10

=

Es wird eine syntaktische Suche nach 1x − und 2y durchgeführt und alle Vorkommen ent-

sprechend ersetzt. Andere Vorkommen werden nicht ersetzt, siehe das folgende Beispiel:

� Kopieren Sie die letzte Eingabe und fügen Sie vorne ‚5x+’ an.

=

Fügen Sie eine weitere Calculator-Seite ein:

� Drücken Sie die Home-Taste c. Wählen Sie 1:Calculator.

= =

Das hat den Calculator-Arbeitsbereich geleert. Was ist mit den Ausdrücken passiert? Beachten Sie die Veränderung links oben. Bis jetzt war dort nur ein Register mit der Bezeichnung ‚1.1’. Jetzt sind zwei Register dort mit den Bezeichnungen ‚1.1’ und ‚1.2’.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 43

© Texas Instruments 2008

� Verwenden Sie den Befehl #>3:Ansicht>3:Seitensortierer oder die Schnelltaste

/E½F.

= =

Mit TI-Nspire CAS erzeugen Sie Dokumente. Jedes Dokument ist eine Sammlung von Proble-men (Aufgaben). Derzeit besteht das Dokument aus nur einem Problem, das Problem1 heißt.

Jedes Problem ist eine Sammlung von Seiten. Derzeit besteht Problem1 aus zwei Calculator-Seiten. Seiten können auch mit anderen Anwendungen assoziiert sein (Graphs&Geometry, Lists&Spreadsheets, Notes, Data&Statistics). Seiten können in bis zu vier Unterseiten unter-teilt sein (das geht mit dem Befehl #>Seitenlayout>Layout auswählen) und jede Unterseite kann eine eigene Anwendung tragen. Mehr darüber in der „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen“.

Der Seitensortierer ist eine Seitenvorschau, die Miniaturen aller Seiten eines Problems enthält.

Seiten können zu einem Problem hinzugefügt werden. Der Befehl #>Bearbeiten>Einfügen>

Seite fügt eine leere Seite ein. Wenn Sie aus dem Menü c eine Anwendung auswählen, wird eine mit dieser Anwendung assoziierte Seite eingefügt. Neue Probleme werden mit #>Bearbeiten>Einfügen>Problem eingefügt.

Benutzerdefinitionen, wie das Speichern eines Ausdrucks in einer Variablen gelten in allen Seiten eines Problems, aber in keinen anderen Problemen.

� Markieren Sie im Seitensortierer die leere Seite. Drücken Sie dann · oder /E�F.

=

Die Doppelzahlen ‚1.1’ und ‚1.2’ bezeichnen die Seiten. Sie sind aus der Nummer des Problems und der Nummer der Seite zusammengesetzt, d.h. ‚1.2’ bezieht sich auf die zweite Seite von Problem1. Wechseln Sie mit /E‹F and /EÃF zwischen den Seiten.

44 Einführung in den Calculator – Teil 1

© Texas Instruments 2008

In der Seitenvorschau können Probleme und Seiten gelöscht, verschoben, kopiert usw. wer-den. Mehr dazu steht in der “Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwen-dungen”. Ein Dokument kann mittels #>Datei>Speichern unter gespeichert werden.

Geben Sie 1 ein und berechnen Sie den Cosinus von 1, wobei Sie eine Referenz auf die letzte Antwort verwenden:

� Geben Sie ein: 1 Geben Sie ein: cos(ans)

=

Der Ausdruck cos(1) bleibt unverändert, denn es gibt keine „bessere“ (d.h. kürzere) symbo-lische Darstellung dafür. Man könnte den Ausdruck durch eine Fließkommazahl approximie-ren, aber Sie haben durch die Verwendung von · ein exaktes Resultat gefordert.

Beachten Sie, dass Sie nicht sehen, dass Sie ‚cos(ans)’ eingegeben haben. Tatsächlich würde das Eingabe-Antwort-Paar gleich aussehen, hätten Sie ‚cos(1)’ eingegeben. Wenn Sie die Ein-gabetaste · nochmals drücken, dann machen diese zwei Varianten jedoch einen Unter-schied:

� Drücken Sie ·.

=

Erinnern Sie sich daran, dass die Eingabetaste die letzte Eingabe wiederholt. Da die letzte Eingabe ‚cos(ans)’ war (und nicht ‚cos(1)’), wurde die Anwendung der Cosinusfunktion iteriert. Hätten Sie zu Beginn ‚cos(1)’ eingegeben, würden Sie jetzt eine weitere Kopie von ‚cos(1)’ sehen.

� Drücken Sie ·.

=

Indem Sie einen Anfangswert eingeben, dann einen Ausdruck, der die letzte Antwort verwen-det, und dann wiederholt die Eingabetaste drücken, erzeugen Sie eine Iteration. Wiederholen Sie das Beispiel, wobei Sie dieses Mal mit einer Fließkomma-Eins (d.h. mit 1.) beginnen statt mit der ganzen Zahl 1. Dadurch werden Fließkommaergebnisse erzwungen, ohne dass /· gedrückt werden muss.

� Geben Sie ein: 1. Geben Sie ein: cos(ans)

··

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 45

© Texas Instruments 2008

Während rechts die Ergebnisse im Format Fließ6 mit sechs Stellen angezeigt werden, haben links die Argumente des Funktionsaufrufs 14 Stellen. Intern wird mit 14-stelligen Fließkom-mazahlen gerechnet. Die Einstellung im Dokumenteinstellungen-Dialog (derzeit ist das Fließ6) kommt nur für die Darstellung der Ergebnisse zur Anwendung.

� Drücken Sie wiederholt die Eingabetaste, bis sich das Ergebnis nicht mehr verändert.

=

Dieses Beispiel zeigt den Unterschied zwischen interner Arithmetik und Anzeige. Das Ergeb-nis scheint sich nicht mehr zu verändern, weil wir nur die führenden sechs Stellen sehen. Aber die Verwendung (bzw. die Anzeige) des Ergebnisses als Argument in der nächsten Eingabe zeigt alle 14 Stellen und man sieht, dass die Zahl sich immer noch verändert.

Sie könnten mit dem Drücken auf die Eingabetaste · fortfahren, bis sich die Argumente der Cosinusfunktion nicht mehr verändern …

=

… oder, wie es hier der Fall ist, bis die Argumente zwischen zwei Werten pendeln.

Das Beispiel, das Sie soeben beendet haben, ist die Anwendung der Fixpunktmethode für die Berechnung des Fixpunktes einer Funktion. Sie haben eine Näherung für eine Zahl x berech-net, für die cos(x)=x. Diese Methode konvergiert unter bestimmten Voraussetzungen. (Am einfachsten findet man das heraus, indem man es ausprobiert.) Diese Methode kann auch ver-wendet werden, um näherungsweise die Nullstelle einer Funktion zu finden: Um eine Nähe-rung für eine Nullstelle einer Funktion f zu finden, d.h. ein x, sodass f(x)=0, kann man die oben beschriebene Fixpunktmethode auf die Funktion g(x):=f(x)-x anwenden.

In Kombination mit dem Doppelpunkt-Separator, der verwendet wird, um mehr als eine Ein-gabe in einer Zeile zu machen, können Sie die Iterationsmethode verwenden, um die Quadrat-zahlen zu erzeugen:

� Geben Sie ein: i:=1 Geben Sie ein: i:=i+1 : i^2

··

=

46 Einführung in den Calculator – Teil 1

© Texas Instruments 2008

Bevor wir im nächsten Kapitel zu weiteren Merkmalen der Calculator-Anwendung schreiten, führen Sie noch ein kleines Beispiel zu trigonometrischen Funktionen aus:

� Geben Sie ein: sin(x+y)

=

Dieser trigonometrische Ausdruck könnte mittels des Summensatzes umgeschrieben werden. Die Anwendung dieses Theorems kann in TI-Nspire CAS wie folgt erzwungen werden:

� Öffnen Sie das Untermenü b>3:Algebra>9:Trigonometrie …

=

� … und wählen Sie daraus den Befehl 1:Entwickle.

=

� Wenden Sie diese Funktion auf sin( )x y+ an.

=

Diese Funktion wirkt analog zur Funktion expand, die vom Befehl Algebra>Entwickle geliefert wird.

Der Befehl Algebra>Trigonometrie>Zusammenfassen (der die Funktion tCollect liefert) ermöglicht die Kombination einzelner Argumente zu einem mehrfachen Argument, also die Anwendung des Summensatzes in die andere Richtung. Seine Wirkung ist analog der Funktion factor, die vom Befehl Algebra>Faktorisiere geliefert wird.

� Aktivieren Sie b>3:Algebra>9:Trigonometrie>2:Zusammenfassen.

=

� Wenden Sie diese Funktion auf die letzte Antwort an.

=

Beschließen Sie diese erste Runde von Beispielen, indem Sie den TI-Nspire CAS-Handheld abschalten:

� Schalten Sie den Handheld aus mit /w.

© Texas Instruments 2008

Einführung in den Calculator – Teil 2

Dieses Kapitel führt Sie in weitere Merkmale des Calculators ein.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld ein. Machen Sie ein „Reset“. (Beachten Sie dazu die Hinweise im ersten Kapitel und/oder im Anhang.) Fügen Sie eine Calculator-Seite ein.

TI-Nspire CAS bietet viele eingebaute Funktionen, eine vollständige Liste finden Sie im Kata-log. Sie können die Fähigkeiten von TI-Nspire erweitern, indem Sie eigene Funktionen defi-nieren. Beginnen Sie mit der Definition einer sehr einfachen Funktion:

� Öffnen Sie das Menü b>1:Aktionen.

=

Der Befehl Definiere ist für das Definieren einer Funktion, der Befehl Definition aufrufen ist für die Anzeige einer bestehenden (benutzerdefinierten) Funktionsdefinition.

� Aktivieren Sie den Befehl 1:Definiere.

=

� Geben Sie ein: volkugel(r)=4/3�r^3

=

Die Antwort auf diese Eingabe ist der Text ‘Fertig’. Er zeigt an, dass die Funktion definiert wurde und ab sofort zur Verfügung steht. Testen Sie die Funktion, indem Sie das Volumen einer Kugel mit dem Radius 3 berechnen:

� Schreiben Sie: volkugel(3)

=

Beachten Sie, dass in der Eingabezeile der Name der benutzerdefinierten Funktion volkugel in Fettschrift dargestellt ist.

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

In der Darstellung als Eingabe-Antwort-Paar ist der Funktionsname kursiv dargestellt. Die Funktion kann auch mit nicht-numerischen Argumenten verwendet werden:

48 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Geben Sie ein: volkugel(a)

=

Definieren Sie eine Treppenfunktion, die -1 für negative Argumente und sonst 1 ist:

� Schreiben Sie: define treppe(x)=

=

Sie könnten für die Definition einen passenden Befehl aus dem Untermenü Steuerung des Menüs Funktionen&Programme holen. Einfacher ist die Verwendung der Vorlage für eine stückweise definierte Funktion.

� Lassen Sie die Vorlagenleiste anzeigen.

=

(erste Zeile, viertes Feld von rechts) liefert eine Vorlage für eine stückweise definierte

Funktion mit zwei Fallunterscheidungen. (erste Zeile, drittes Feld von rechts) erfragt die Anzahl der Fälle, bevor eine entsprechende Vorlage angezeigt wird.

� Wählen Sie die Vorlage für zwei Fälle ( ).

=

Von den vier Eingabefeldern sind drei obligatorisch. Das vierte, hellere Feld ist optional.

� Schreiben Sie: -1 Wechseln Sie mit e in das nächste Feld.

= =

� Schreiben Sie: x<0 e Schreiben Sie: 1 e

= =

� Lassen Sie das vierte, optionale Feld leer. Beschließen Sie die Eingabe.

=

Das vierte Feld wurde automatisch mit ‚Else’ (= ‚sonst’) gefüllt. Testen Sie die Funktion:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 49

© Texas Instruments 2008

� Geben Sie ein: treppe(-3) Geben Sie ein: treppe(5)

=

Testen Sie die Funktion auch mit einem nicht-numerischen Argument:

� Geben Sie ein: treppe(t)

=

Das ist die bestmögliche Antwort, da die Funktion nicht für eine Antwort für ein nicht-nume-risches Argument definiert wurde. Wenn Sie in diesem Fall eine andere Antwort möchten, müssten Sie dafür einen Test und eine Antwort vorsehen.

Verwenden Sie den Befehl für die Anzeige einer benutzerdefinierten Funktion:

� Aktivieren Sie b>1:Aktionen>2:Definition aufrufen.

=

Dieser Befehl liefert in der Eingabezeile an der Stelle des Cursors ein Auswahlmenü mit den Namen aller benutzerdefinierten Funktionen.

� Wählen Sie ‘volkugel’.

=

Das bringt die Definition der Funktion volkugel in die Eingabezeile, wobei der Cursor am rechten Ende des Ausdrucks steht und blinkt. Sie könnten die Definition jetzt ändern.

� Löschen Sie die Zeichenkette mit /..

=

Sie können auch rekursive Funktionen verwenden – das sind Definitionen, die sich auf sich selbst beziehen. Die folgende rekursive Definition ist eine Alternative zur eingebauten Fakul-

tätsfunktion (die mit ‚!’ eingegeben wird): 1 wenn 0

( ) :( 1) sonst

nfakult n

n fakult n

=⎧= ⎨ ⋅ −⎩

.

Sie könnten auch hier die Vorlage für eine stückweise definierte Funktion verwenden. Nutzen Sie die folgende Alternative, um mehr über TI-Nspire CAS zu lernen.

� Schreiben Sie: define fakult(n)=

=

50 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü b>8:Funktionen&Programme.

=

Funktionen und Programme können im Calculator definiert werden oder in einem Programmeditor. Dieser ist empfohlen bei umfangreicheren Codes.

� Starten Sie die Funktionsdefinition mit dem Befehl 2:Func…EndFunc.

=

� Öffnen Sie das Untermenü b>8:Funktionen&Programme>5:Steuerung.

=

� Wählen Sie dort den Befehl 3:If…Then…Else…EndIf.

=

Dadurch wurde die entsprechende Vorlage eingefügt. Der Cursor blinkt an jener Stelle, an der die Bedingung einzugeben ist. Die zwei gestrichelten Rechtecke bezeichnen die Eingabefelder für die beiden bedingten Ausgänge.

� Schreiben Sie: n=0 Wechseln Sie mit e in das nächste Feld.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 51

© Texas Instruments 2008

� Schreiben Sie: 1 Wechseln Sie mit e in das nächste Feld – hmm … Sie brauchen noch ein e. Schreiben Sie: n*fakult(n-1)

= =

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Testen Sie die Funktion mit einem einfachen Beispiel, nämlich der Fakultät von 3, die 1 mal 2 mal 3 gleich 6 ist:

� Geben Sie ein: fakult(3)

=

Vergleichen Sie die Leistung Ihrer Fakultätsfunktion mit der des eingebauten Fakultätsopera-tors:

� Geben Sie ein: fakult(50)

Geben Sie ein: 50!

=

Es gab keinen merkenswerten Unterschied. Berechnen Sie die Fakultät von 300:

� Geben Sie ein: 300!

=

52 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Geben Sie ein: fakult(300)

=

� Quittieren Sie die Fehlermeldung mit d.

=

Ihre Funktion konnte die Fakultät von 300 nicht berechnen, während der eingebaute Operator es konnte. Der Grund dafür ist, dass TI-Nspire CAS nur eine gewisse Maximalzahl von rekur-siven Funktionsaufrufen zulässt. Der eingebaute Operator verwendet keine Rekursion und vermeidet daher diese Begrenzung.

Definieren Sie, als Alternative für ihre rekursive Fakultätsfunktion, eine iterative Fakultäts-funktion unter Verwendung einer Für-Schleife (‚For’-Schleife):

� Schreiben Sie: define fakulta(n)=

=

� Starten Sie die Programmdefinition mit b>8:Funktionen&Programme>3:Prgm…EndPrgm.

=

Deklarieren Sie lokale Variable z und i:

� Aktivieren Sie b>8:Funktionen&Programme>4:Local und schreiben Sie dann: z,i

=

� Fügen Sie eine neue Zeile ein: b>8:Funktionen&Programme>9:Neue Zeile hinzufügen

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 53

© Texas Instruments 2008

� Initialisieren Sie die Variablen z und i, indem Sie schreiben: z:=1 : i:=1

(Zur Erinnerung: Der Doppelpunkt-Separator erlaubt mehrere Eingaben in einer Zeile.) Fügen Sie eine neue Zeile hinzu.

=

� Fügen Sie eine Vorlage für eine Für-Schleife ein mit dem Befehl b>8:Funktionen&Programme>5:Steuerung>5:For…EndFor.

=

Die Für-Schleife braucht eine Schleifenvariable, einen Startwert und einen Endwert. Diese drei Argumente sind durch Kommata zu trennen, die bereits Teil der Vorlage sind.

� Geben Sie die Argumente für die Für-Schleife ein, indem Sie ‚i’, ‚1’ und ‚n’ einfügen.

=

Im Schleifenkörper muss z mit i multipliziert werden. Das Ergebnis wird das neue z:

� Schreiben Sie: z:=z*i

=

� Fügen Sie nach EndFor eine Zeile ein für die Ausgabe des Ergebnisses.

=

� Aktivieren Sie b>8:Funktionen&Programme>7:Disp, um die Ausgabe vorzubereiten.

=

Die doppelten Anführungszeichen können mit " eingegeben werden:

� Schreiben Sie als Argumente für ‚Disp’: “Die Fakultaet von “ , n , ” ist “, z

=

54 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Testen Sie das Programm, indem Sie die Fakultät von 3 berechnen:

� Geben Sie ein: fakulta(3)

=

Mit diesem Programm kann die Fakultät von 300 berechnet werden:

� Geben Sie ein: fakulta(300)

=

Das ist ein Eingabe-Ausgabe-Antwort-Trippel. Markieren Sie darin das mittlere Objekt:

� Drücken Sie zweimal E½F.

=

� Beenden Sie diese Übung mit d.

Zufallszahlen werden in einigen Anwendungen häufig verwendet. TI-Nspire CAS bietet einige Funktionen, die auf einen Pseudo-Zufallszahlengenerator zugreifen.

� Öffnen Sie b>5:Wahrscheinlichkeit. Öffnen Sie darin das Untermenü 4:Zufallszahl.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 55

© Texas Instruments 2008

Um das Werfen eines Würfels zu simulieren, sollten Sie eine Zufallszahlfunktion verwenden, die ganze Zahlen liefert.

� Aktivieren Sie daher den Befehl b>5:Wahrscheinlichkeit>4:Zufallszahl>2:Ganzzahl.

=

� Konsultieren Sie den Katalog für eine Kurzbeschreibung der Funktion randInt.

=

Die zwei obligatorischen Argumente sind die untere und die obere Grenze, für einen Würfel wären das 1 und 6. Das optionale dritte Argument ist die Anzahl der Würfe. Wird kein drittes Argument angegeben, wird eine Zufallszahl erzeugt.

� Verlassen Sie den Katalog „absichtlich unabsichtlich“ mit der Eingabetaste ·.

=

Das liefert eine weitere Kopie der Funktion randInt – aber das wollen Sie nicht.

� Nehmen Sie den „Missgriff“ mit der Rückgängig-Taste ! zurück.

=

� Geben Sie ein: 1,6

=

Simulieren Sie drei weitere Würfe, indem Sie noch dreimal die Eingabetaste drücken:

� ···

=

Verwenden Sie das dritte Argument:

� Kopieren Sie die letzte Eingabe. Fügen Sie 10 als drittes Argument ein und geben Sie den Ausdruck dreimal ein.

=

Vielleicht haben Sie mit denselben Experimenten dieselben Ergebnisse erhalten wie in diesem Buch. Wo bleibt da der Zufall? Tatsächlich hat ein Pseudo-Zufallszahlengenerator einen klar definierten Anfang und Verlauf. Allerdings hat eine von einem Pseudo-Zufallszahlengenerator erzeugte Zahlenfolge die meisten jener Eigenschaften, die eine „echte“ Zufallsfolge hat. Daher werden, solange mit dem Pseudo-Zufallszahlengenerator die gleichen Experimente gemacht

56 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

werden, auf zwei verschiedenen Computern dieselben Ergebnisse auftreten. Manchmal will und braucht man das sogar, zum Beispiel, um ein Programm zu testen. Sie können den Anfangspunkt der Sequenz aber „zufälliger“ machen:

� Initialisieren Sie die Zufallszahlenerzeugung neu, indem Sie die vom Befehl b>5:Wahrscheinlichkeit>4:Zufallszahl>6:Ausgangsbasis gelieferte Funktion auf, sagen wir, 3 anwenden.

=

Dieser Funktionsaufruf initialisiert den Pseudo-Zufallszahlengenerator in Abhängigkeit von der eingegebenen Zahl.

Es gibt zwei Methoden, um im Calculator Kommentare einzugeben. Eine Methode ist, Text zwischen doppelte Anführungszeichen zu schreiben. Das erzeugt eine Zeichenkette.

� Schreiben Sie: "

=

Die Eingabe eines doppelten Anführungszeichens startet die Vorlage für eine Zeichenkette.

� Geben Sie ein: Das ist ein Text.

=

Technisch betrachtet ist dieses Objekt eine Variable, daher ist die Antwort ein Echo der Ein-gabe. Eine Alternative für die Eingabe von Texten ist der folgende Befehl:

� Aktivieren Sie b>1:Aktionen>6:Kommentar einfügen.

=

Nach dem Copyright-Zeichen können Sie einen beliebigen Text schreiben. Davon gibt es kein Echo als Antwort.

� Geben Sie ein: Hier koennen Sie Text eingeben.

=

Mit TI-Nspire CAS können Sie Datentypen wie Listen, Matrizen und Vektoren eingeben und verarbeiten. Die folgenden Beispiele bieten dazu eine Einführung.

Im Calculator-Menü gibt es noch drei bisher unbenutzte Optionen. Das Analysis-Menü, das Statistik-Menü und das Matrix&Vektor-Menü.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 57

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das b>6:Statistik-Menü und daraus das Untermenü 4:Listenoperationen.

=

Verwenden Sie den ersten Befehl für das Sortieren einer Liste:

� Aktivieren Sie b>6:Statistik>4:Listenoperationen>1:In aufsteigender Reihenfolge sortieren.

=

Da keine Klammern erscheinen, ist das ein Befehl. Geben Sie eine Liste ein:

� Geben Sie ein: {1,4,9,2,3,5}

=

Offensichtlich kann SortA nicht direkt auf eine Liste angewendet werden, die Liste muss in einer Variablen gespeichert und dann die Variable als Argument angegeben werden. Diese Fehlermeldung hat Sie aber auch etwas über Variablennamen gelehrt.

� Quittieren Sie die Fehlermeldung.

=

Speichern Sie die Liste in einer Variablen:

� Geben Sie ein: list1:={1,4,9,2,3,5}

=

� Schreiben Sie: sorta

=

(Sie können den Befehlsnamen mit Kleinbuchstaben eingeben.) Angenommen, Sie erinnern sich nicht mehr genau an den Namen der Variablen, in der Sie die Liste gespeichert haben.

58 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Drücken Sie die Variablen-Taste h.

=

Das Auswahlmenü zeigt alle bis jetzt definierten Objekte. Das Symbol vor der Variablen zeigt

den Datentyp an: bezeichnet eine Funktion, bezeichnet ein Programm und bezeich-net eine Liste.

� Wählen Sie list1.

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Schauen Sie sich die Liste an.

� Geben Sie ein: list1

=

Die Liste ist jetzt sortiert. Während eine Funktion ein oder mehrere Argumente nimmt und daraus ein Ergebnis berechnet, ohne die eingegebenen Argumente zu verändern, kann ein Befehl verschiedene Effekte haben. Dieser Befehl hat das Argument verändert.

Machen Sie eine einfache statistische Berechnung. Bestimmen Sie Mittelwert und Median:

� Berechnen Sie das arithm. Mittel: b>6:Statistik>3:Listen Mathe>3:Mittelwert list1 ·

=

� Berechnen Sie den Median: b>6:Statistik>3:Listen Mathe>4:Median list1 ·

=

Matrizen können über eine Matrizen-Vorlage eingegeben werden.

� Lassen Sie die Vorlagenleiste anzeigen.

=

Darin finden Sie ein Feld für eine 2×2-Matrix, (zweite Zeile, drittes Feld von links), und

ein Feld für eine beliebige n×m-Matrix, (zweite Zeile, sechstes Feld von links). Letzteres

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 59

© Texas Instruments 2008

erfragt die Anzahl der Zeilen und Spalten, bevor die Vorlage angezeigt wird. Geben Sie die

Matrix a b

c d

⎛ ⎞⎜ ⎟⎝ ⎠

ein.

� Verwenden Sie … … und schreiben Sie dann ‚a’ gefolgt von e.

= =

� b e c e=d

= =

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

� Speichern Sie diese Matrix als ma1, indem Sie eingeben: ma1:=ans

=

Geben Sie die zweite Matrix, 1 2

x y⎛ ⎞⎜ ⎟⎝ ⎠

, als lineare Zeichenkette ein: Schreiben Sie die Elemen-

te Zeile für Zeile an. Innerhalb einer Zeile werden Elemente durch Kommata getrennt; Zeilen werden durch Strichpunkte getrennt. Der Strichpunkt kann aus der Sonderzeichenleiste geholt oder mit /: eingegeben werden.

� Schreiben Sie: ma2:=[x,y;1,2]

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Berechnen Sie die Inverse der zweiten Matrix:

� Geben Sie ein: ma2^-1

=

Bevor Sie die Determinante der ersten Matrix berechnen, suchen Sie diese Funktion im Katalog:

60 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie den Katalog. Wechseln Sie mit 2 zum zweiten Register.

= =

Bisher haben wir nur die erste Registerseite benutzt, die eine alphabetisch sortierte Liste aller Funktionen und Befehle enthält. Die zweite Seite liefert die Funktionen und Befehle gruppiert nach mathematischen Themen. Die dritte Seite bietet Umrechnungsoperatoren, die vierte Seite entspricht der Sonderzeichenleiste und die fünfte Seite entspricht der Vorlagenleiste.

� Markieren Sie Matrix mit E�F. Öffnen Sie das Menü Matrix mit ·.

== =

� Gehen Sie eins weiter zu Determinante.

=

Die Determinantenfunktion erwartet also eine quadratische Matrix als Argument.

� Wählen Sie den Befehl Determinante mit ·.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 61

© Texas Instruments 2008

� Geben Sie die Matrix ‚ma1’ als Argument ein.

=

Berechnen Sie das Produkt der zwei Matrizen ma1 und ma2:

� Geben Sie ein: ma1*ma2

=

TI-Nspire CAS kann auch als Werkzeug für die analytische Geometrie genutzt werden. Vekto-ren sind Spezialfälle von Matrizen. Ein Zeilenvektor mit n Elementen ist eine Matrix mit einer Zeile und n Spalten. Ein Spaltenvektor mit n Elementen ist eine Matrix mit n Zeilen und einer Spalte. Die Vorlagenleiste bietet Vorlagen für 2-dimensionale Zeilen- und Spaltenvektoren

( , ).

Fügen Sie eine weitere Calculator-Seite ein:

� Drücken Sie c und fügen Sie dann mit 1:Calculator eine neue Calculator-Seite ein.

= =

Geben Sie in der neuen Calculator-Seite die Koordinaten der zwei Punkte P(-1,-3) und Q(3,5) als Spaltenvektoren ein: (Verwenden Sie für dieses Beispiel so genannte Gruppenvariable. Der führende Buchstabe ‚v’ soll dabei die Gruppe „Vektor“ bezeichnen.)

� Schreiben Sie: v.p:=

=

� Holen Sie aus der Vorlagenleiste die Vorlage für 2-dimensionale Spaltenvektoren, .

=

� -1 e= -3 ·

=

Geben Sie den zweiten Punkt in der linearen Matrixnotation mit dem Strichpunkt ein:

62 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Schreiben Sie: v.

=

Sobald Sie den Punkt nach dem ‚v’ eingetippt haben, erscheint ein Auswahlmenü mit allen Variablen, die mit ‚v.’ beginnen. (Allerdings werden nur die Namensteile nach dem Punkt angezeigt, derzeit ist das nur die eine Variable, die mit ‚p’ endet.)

� Da Sie diese Variable nicht wählen wollen, steigen Sie mit d aus.

=

� Geben Sie weiter ein: q:=[3;5]

=

Wenn Sie einen Zeilenvektor sehen, dann haben Sie die zwei Koordinaten durch ein Komma getrennt statt durch einen Strichpunkt. Korrigieren Sie in diesem Fall die Eingabe. Zur Erinnerung: Den Strichpunkt können Sie mit /: eingeben. Gruppenvariable können bequem kopiert (CopyVar v.,w.) und gelöscht (DelVar v.) werden.

Bestimmen Sie die Mittelsenkrechte (österreichisch: „Streckensymmetrale“) zweier Punkte unter Verwendung der Normalvektorform. Bevor wir dieses Problem angehen, fassen wir den

mathematischen Hintergrund kurz zusammen: v�

sei ein allgemeiner Koordinatenvektor x

y

⎡ ⎤⎢ ⎥⎣ ⎦

,

p�

sei der Vektor vom Ursprung zum Punkt P und d�

ein Richtungsvektor. Dann kann die Ge-

rade durch P mit der Richtung d�

in Parameterform als g: v p dλ= + ⋅�

� �

geschrieben werden,

wobei λ ein Skalar ist. Sei n�

ein Normalvektor zu d�

. v�

mal n�

gibt ( )n v n p dλ⋅ = ⋅ + ⋅ =�

� � � �

( )n p n dλ= ⋅ + ⋅�

� � �

. Der Term n d⋅�

ist null, da n�

und d�

im rechten Winkel zueinander stehen.

Folglich ist n v n p⋅ = ⋅� � � �

. Diese Gleichung heißt Normalvektorform einer Geraden.

Der Mittelpunkt zweier Punkte, wir nennen ihn v.m, kann berechnet werden als . .

2

v p v q+.

� Schreiben Sie: v.m:=(v.

=

Jetzt ist das Auswahlmenü nützlich.

� Wählen Sie p.

=

� Geben Sie weiter ein: +v.q)/2

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 63

© Texas Instruments 2008

Ein geeigneter Vektor, der zur Mittelsenkrechten von P und Q senkrecht steht, ist der Vektor, der P und Q miteinander verbindet, also n q p= −� � �

.

� Geben Sie ein: v.n:=v.q-v.p

=

Die Mittelsenkrechte von P und Q kann nun geschrieben werden als x

n n my

⎡ ⎤⋅ = ⋅⎢ ⎥⎣ ⎦

� � �

:

� Holen Sie das 3:Skalarprodukt aus dem Untermenü b>7:Matrix&Vektor>C:Vektor.

=

Die linke Seite der Gleichung ist das Skalarprodukt des Normalvektors n�

mit dem gene-

rischen Koordinatenvektor x

y

⎡ ⎤⎢ ⎥⎣ ⎦

.

� Schreiben Sie: v.n,[x;y] (Achten Sie auf den Strichpunkt zwischen x und y.)

=

� Bringen Sie den Cursor hinter die schließende Klammer und schreiben Sie dann: =dotp(v.n,v.m)

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Bei der Lösung eines komplizierteren Problems ist die Bestimmung einer Mittelsenkrechten oft nur mehr ein Teilproblem. Statt obige Schritte für jede Mittelsenkrechte zu wiederholen, wäre es bequem, diese Schritte in Form einer passenden Funktion mit_senk zu speichern. Diese Funktion ist leicht zu implementieren. Definieren Sie zunächst zwei Hilfsfunktionen, welche auch in anderen Fällen hilfreich sein können:

• mittelpkt berechnet den Mittelpunkt zweier Punkte

• geradenvf berechnet die Gleichung einer Geraden, die durch einen Punkt und einen Normalvektor gegeben ist (siehe obige Erklärung).

� Definieren Sie die Funktion mittelpkt durch Eingabe von: define mittelpkt(a,b)=(a+b)/2

=

Für einfache Funktionen wie diese können Sie den Zuweisungsoperator statt des Befehls Definiere verwenden.

64 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Definieren Sie die Funktion geradenvf durch Eingabe von: geradenvf(p,n):=dotp(n,[x;y])=dotp(n,p)

=

Testen Sie die beiden Funktionen mit den zwei Punkten P und Q:

� Wenden Sie mittelpkt auf P und Q an durch Eingabe von: mittelpkt(v.p,v.q)

=

� Wenden Sie lineOrth auf M und n�

an durch Eingabe von: geradenvf(v.m,v.n)

=

Kombinieren Sie diese beiden Funktion zu einer Funktion mitsenk:

� Definieren Sie die Funktion mitsenk durch Eingabe von: define mitsenk(a,b)=geradenvf(mittelpkt(a,b),b-a)

=

Testen Sie die neue Funktion mit den zwei Punkten P und Q:

� Geben Sie ein: mitsenk(v.p,v.q)

=

Die Funktion mit_senk liefert mit einem Funktionsaufruf, wofür vorhin noch mehrere Ein-zelschritte erforderlich waren. Das algebraische Ergebnis kann um den Faktor -1 verschieden sein in Abhängigkeit von der Reihenfolge der Verwendung der zwei Punkte. Jedenfalls sind die beiden Gleichungen äquivalent.

Speichern Sie die Definitionen (Funktionen), die für die Berechnung einer Mittelsenkrechten erforderlich sind, in einer Datei. Diese kann später in ein Dokument geladen werden. Löschen Sie zunächst die überflüssigen Ausdrücke:

� Markieren Sie den allerersten Ausdruck auf dieser Seite: Markieren Sie die letzte Antwort mit E½F und drücken Sie dann /ETF (das entspricht der Taste EmçëNF), um die Ein-gabe des ältesten Eingabe-Antwort-Paares (= den allerersten Ausdruck) zu markieren.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 65

© Texas Instruments 2008

� Verwenden Sie . fünfmal, um die Eingabe-Antwort-Paare vor der ersten Funktions-definition zu löschen. Löschen Sie dann noch alle Eingabe-Antwort-Paare, die keine Funktionsdefinitionen sind..

= =

Wenn Sie unabsichtlich eine Funktionsdefinition gelöscht haben, dann verwenden Sie die Rückgängig-Taste !, um die Löschung rückgängig zu machen.

Wenn Sie ein Dokument speichern, werden alle darin enthaltenen Probleme und Seiten gespei-chert. Die drei Funktionsdefinitionen sind jetzt auf der zweiten Seite, die erste Seite enthält alle Eingabe-Antwort-Paare aus den bisherigen Beispielen dieses Kapitels.

Löschen Sie die erste Seite:

� Gehen Sie mit © (= /E½F) zum Seitensortierer. Markieren Sie die erste Seite.

= =

Ein schwarzer Rahmen um die Seite zeigt die Markierung an.

� Löschen Sie die erste Seite mit ..

=

66 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

Speichern Sie das Dokument unter einem geeigneten Namen:

� Aktivieren Sie #>1:Datei>4:Speichern unter. Geben Sie dann (falls erforderlich) einen Verzeichnisnamen und einen Dateinamen an.

=

Das nächste Beispiel ist die Berechnung einer linearen Regression.

� Starten Sie mit einer neuen Calculator-Seite.

� Öffnen Sie das Menü b>6:Statistik und daraus das Untermenü 1:Statistische

Berechnungen.

=

Es gibt zwei Optionen für eine lineare Regression. Eine erzeugt Antworten m und b passend zu einer Ausgleichsgeraden der Form y m x b= ⋅ + , die andere erzeugt Antworten a und b

passend zu einer Ausgleichsgeraden der Form a x b⋅ + . Wählen Sie die erste Variante:

� Aktivieren Sie b>6:Statistik>1:Statistische Berechnungen>3:Lineare Regression

(mx+b).

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 67

© Texas Instruments 2008

In diesem Dialog müssen Sie jene Daten eingeben, die für die Berechnung erforderlich sind. Die ersten beiden Eingabefelder sind X-Liste und Y-Liste. Sie könnten die zwei Listen direkt in die zwei Eingabefelder schreiben. Sie könnten den Dialog aber auch abbrechen, die beiden Listen in Variablen speichern, den Befehl neu starten und dann die Namen der Listen in die beiden Eingabefelder schreiben. Das ist vor allem dann empfohlen, wenn Sie mehrere Aus-gleichsmodelle probieren wollen.

� Verlassen Sie den Dialog mit d.

=

Speichern Sie die x-Werte in listx und die y-Werte in listy:

� listx:={1,2,3,4,5} listy:={0.5, 2, 2.5, 3, 5}

=

Aktivieren Sie erneut den Befehl Lineare Regression (mx+b) und geben Sie dann listx in das Eingabefeld X-Liste und listy in das Eingabefeld Y-Liste ein:

� b>6:Statistik>1:Statistische Berechnungen>3:Lineare Regression (mx+b)

=

Der Cursor steht im Eingabefeld X-Liste. Sie könnten {1,2,3,4,5} eintippen, Sie könnten listx eintippen oder wie folgt vorgehen:

� Öffnen Sie das Auswahlmenü für X-Liste mit allen derzeit verfügbaren Listen und wählen Sie daraus listx. Geben Sie dann noch listy in das Eingabefeld Y-Liste ein.

= =

68 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

Lassen Sie alle anderen Felder, wie sie sind. (Zwei sind vorausgefüllt, zwei sind leer.)

� Beschließen Sie die Eingabe, indem Sie den Dialog mit · verlassen.

=

Dieses Ergebnis ist automatisch in der Variablen stat.results gespeichert. Wenn Sie das Er-gebnis also später einmal sehen wollen, brauchen Sie nur diesen Namen eingeben oder Sie verwenden den Befehl Statistik>Statistikergebnisse.

Die einzelnen Ergebnisse sind in passend benannten Variablen gespeichert, wie zum Beispiel stat.m für den Koeffizienten m und stat.b für den Koeffizienten b. Lassen Sie alle derzeit ver-fügbaren Variablen anzeigen:

� Drücken Sie die Taste h.

=

Es wäre gut, das Ergebnis auch graphisch zu veranschaulichen, indem man die Punkte und die Ausgleichsgerade zeichnet. Das kann im Graphik-Modus der Graphs&Geometry-Anwendung leicht getan werden. Im nächsten Kapitel wird erklärt, wie man mit dieser Anwendung arbei-tet. Das Kapitel „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen“ erklärt unter anderem, wie man die Calculator-Anwendung mit der Graphs&Geometry-Anwendung kombiniert, um z.B. genau diese Berechnung einer Ausgleichsgeraden zu visualisieren.

Der letzte Abschnitt dieses Kapitels führt in Analysis-Merkmale ein. Dieser Abschnitt kann übersprungen werden, wenn Sie dafür kein Interesse haben.

TI-Nspire CAS bietet auch Funktionen und Befehle für Operationen aus der Analysis. Die wichtigsten werden im Analysis-Menü angeboten. Beginnen Sie die nächste Gruppe von

Beispielen mit der Eingabe des Ausdrucks 1

1

x

x

−+

. Für einen Ausdruck wie diesen macht es

einen Unterschied, ob er als lineare Zeichenkette eingegeben wird oder über die Vorlage.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 69

© Texas Instruments 2008

� Fügen Sie aus der Vorlagenleiste (/r) die Vorlage für Brüche ein.

=

� Schreiben Sie: x-1

=

� Wechseln Sie (mit e oder E�F) in das Eingabefeld für den Nenner.

=

� Schreiben Sie: x+1

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Geben Sie diesen Ausdruck noch einmal ein, dieses Mal ohne Vorlage. Wenn Sie den Aus-

druck 1

1

x

x

−+

als lineare Zeichenkette eingeben wollen, d.h. als (x-1)/(x+1), dann müssen Sie

die syntaktische Struktur des Ausdrucks verstehen. Das ist eine der wichtigsten mathemati-schen Grundfertigkeiten; sie ist Voraussetzung für ein umfassendes Verständnis von Mathe-matik sowie die Fähigkeit, Mathematik anzuwenden. Es geht dabei um das Verständnis, wie ein Ausdruck aus Teilausdrücken zusammengesetzt ist. Diese Fertigkeit braucht man zum Lösen von Gleichungen, da die Wahl einer Äquivalenzumformung von der Struktur der die Gleichung ergebenden Ausdrücke abhängt. 1

1

1

x

x

−+

ist ein Quotient der Gestalt A

B, wobei 1A x= − und 1B x= + . Ein Bruch

A

B kann

eingegeben werden als ‚A/B’ – aber was, wenn A und B zusammengesetzte Ausdrücke sind?

1 Das Übersetzen eines Ausdrucks im 2D-Format in einen Ausdruck im 1D-Format ist vergleichbar mit dem Übersetzen von einer natürlichen Sprache in eine andere. Wenn Sie einen Satz von Englisch ins Deutsche übersetzen möchten, dann müssen Sie die Bedeutung des Satzes verstehen. Eine wörtliche Übersetzung ist in den meisten Fällen ungeeignet. Ein berühmtes Beispiel aus der Anfangszeit der com-puterunterstützten Übersetzung natürlicher Sprachen ist der Satz „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ Dieser Satz wurde von einem Computer ins Russische übersetzt – und dann wieder auto-matisch zurückübersetzt. Das Endergebnis „Der Wodka ist gut, aber das Fleisch ist verdorben“ zeigt deutlich, dass die Bedeutung dabei verloren gegangen ist. Mathematik hat sehr viel mit dem Transfor-mieren von Ausdrücken zu tun – und das kann verstanden werden als eine Übersetzung zwischen ver-schiedenen Darstellungsformen.

70 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

Starten Sie mit einem absichtlichen Fehler:

� Schreiben Sie: x-1/x+1

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Was Sie am Bildschirm sehen ist verschieden von dem, was eingegeben werden sollte. Das ist ein wichtiges Feedback von TI-Nspire CAS, denn dieses Feedback zeigt, dass die Übersetzung des gegebenen Ausdrucks in eine lineare Zeichenkette falsch war, und zwar vielleicht, weil der Ausdruck nicht „verstanden“ wurde.

� Geben Sie ein: (x-1)/(x+1)

=

Eine lineare Eingabe erfordert ein besseres Verständnis eines Ausdrucks, als das bei einer Ein-gabe über eine Vorlage der Fall ist. Bei einer Vorlage genügt es, dasselbe „graphische“ Muster zu erzeugen: ein Ausdruck über dem Bruchstrich, der andere Ausdruck unter dem Bruchstrich … man braucht dabei die mathematische Bedeutung des Bruchstrichs nicht zu kennen. Vorla-gen können einem fortgeschrittenen Benutzer helfen, komplizierte Ausdrücke einzugeben. Ausdrücke ohne Vorlagen eingeben zu lassen, ist eine pädagogische Gelegenheit. Eine einfa-che und effektive Übung besteht darin, Ausdrücke, die in 2D-Darstellung auf dem Papier oder an der Tafel vorgegeben sind, linear eingeben zu lassen. (Will man verhindern, dass Vorlagen verwendet werden, muss diese Fähigkeit ohne Werkzeug geprüft werden. Dann wird der Com-puter als Trainingswerkzeug verstanden.) Wenn der Ausdruck am Bildschirm anders aussieht als auf der Tafel oder auf dem Blatt Papier, dann war die Eingabe falsch und muss wiederholt werden. Durch das Üben mit immer komplizierteren Ausdrücken wird durch Versuch und Irr-tum gelernt, Ausdrücke richtig zu „linearisieren“ und damit, die Struktur der Ausdrücke zu verstehen. Das verbessert die Strukturerkennungskompetenz, die zu den elementaren mathe-matischen Grundkompetenzen zählt und in vielen Bereichen zum Tragen kommt.

Zurück zur Analysis.

� Öffnen Sie das Menü b>4:Analysis.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 71

© Texas Instruments 2008

� Wählen Sie den Befehl 1:Ableitung.

=

Die Ableitungsfunktion wird als Vorlage angeboten. Diese Vorlage hat zwei Eingabefelder. Das erste, unter dem Bruchstrich, ist für die Variable. Das zweite, das zwischen Klammern gesetzt ist, ist für den Ausdruck. Der Cursor blinkt im ersten Eingabefeld.

� Schreiben Sie: x

=

� Wechseln Sie in das zweite Eingabefeld.

=

Auch hier haben Sie wieder zwei Möglichkeiten, um die Ableitungsfunktion auf den zuvor eingegebenen Ausdruck anzuwenden: Sie können den Ausdruck markieren und kopieren oder ‚ans’ als Referenz auf die letzte Antwort eintippen – obwohl Sie jetzt von den Beispielen zum Thema „Iteration“ am Ende des vorigen Kapitels wissen, dass diese zwei Methoden verschie-den sind, wenn man danach die Eingabetaste mehrfach drückt.

� Markieren und kopieren Sie den zuvor eingegebenen Ausdruck.

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Sie kennen diese Warnung schon von einem früheren Beispiel.

Wenden Sie das Integral-Werkzeug auf den soeben erzeugten Ausdruck an:

� Aktivieren Sie b>4:Analysis>2:Integral.

=

Diese Vorlage hat vier Eingabefelder. Zwei sind heller. Die Helligkeit zeigt an, dass sie optio-nal sind. Die obligatorischen (dunklen) Eingabefelder sind für den Ausdruck und die Variable, die optionalen (hellen) Eingabefelder sind für die untere und obere Integrationsgrenze. Wenn Sie nur die zwei obligatorischen Eingabefelder verwenden, geben Sie ein unbestimmtes Inte-gral ein, wenn Sie in alle vier Felder etwas eingeben, geben Sie ein bestimmtes Integral ein.

72 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

Derzeit ist der Cursor im optionalen Eingabefeld für die untere Integrationsgrenze.

� Wechseln Sie, ohne eine Eingabe zu machen, mit e in das nächste Eingabefeld.

=

Jetzt ist der Cursor im optionalen Eingabefeld für die obere Integrationsgrenze.

� Wechseln Sie, ohne eine Eingabe zu machen, mit e in das nächste Eingabefeld.

=

Jetzt ist der Cursor im obligatorischen Eingabefeld für den zu integrierenden Ausdruck. Wenn Sie jetzt, um das Integral von dem zuletzt berechneten Ausdruck zu bestimmen, die übliche „Markieren-und-Kopieren“-Technik anwenden, passiert das Folgende:

� Drücken Sie E½F in dem Versuch, die letzte Antwort zu markieren.

Statt die letzte Antwort zu markieren, ist der Cursor in das Eingabefeld für die obere Integra-tionsgrenze gesprungen.

� Wenden Sie E½F noch einmal an, um den gewünschten Ausdruck zu markieren. Kopieren Sie ihn dann mit ·.

=

Der Ausdruck wurde in das Feld für die obere Integrationsgrenze eingefügt. Der Grund dafür ist, dass der Cursor von dort kam. Das ist aber nicht der Ort, an dem dieser Ausdruck hätte landen sollen.

� Machen Sie den letzten Schritt mit ! rückgängig.

Wenn Sie die Eingabe von ‚ans’ vermeiden wollen, können Sie so vorgehen:

� Markieren Sie den gewünschten Ausdruck und kopieren Sie ihn mit /C.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 73

© Texas Instruments 2008

� Bringen Sie den Cursor wieder in das Eingabefeld für den zu integrierenden Ausdruck.

� Kopieren Sie den Inhalt der Zwischenablage mit /V.

=

� Wechseln Sie in das letzte Eingabefeld, geben Sie x ein, und beschließen Sie die Eingabe.

=

Sollte das Integral einer Ableitung den ursprünglichen Ausdruck ergeben? Untersuchen Sie das. Bilden Sie die Differenz aus dem Ergebnis und dem ursprünglichen Ausdruck:

� Kopieren Sie die letzte Antwort, fügen Sie ein Minus an …

=

� … und kopieren Sie dann den ursprünglichen Ausdruck. Beschließen Sie die Eingabe.

=

Offensichtlich sind die beiden Ausdrücke nicht äquivalent. Sie unterscheiden sich um die Konstante -1. Das mag in Erinnerung rufen, dass, während Ableitungen eindeutig sind, unbe-stimmte Integrale eine ganze Familie von Funktionen ergeben, die man durch eine Funktion plus eine Konstante (die so genannten „Integrationskonstanten”) beschreiben kann. Damit können zwei bestimmte Integrale sich durch eine Konstante unterscheiden – und genau das haben Sie hier beobachten können. Ein schönes Beispiel für den Unterricht!

Lernen Sie das folgende nützliche Bedienungsmerkmal:

� Aktivieren Sie b>4:Analysis>2:Integral.

=

Der Cursor ist im Eingabefeld für die untere Integrationsgrenze.

� Drücken Sie auf die Rücktaste . .

=

74 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

Das hat die beiden optionalen Eingabefelder zum Verschwinden gebracht, d.h. es wurde aus der Vorlage für ein bestimmtes Integral eine Vorlage für ein unbestimmtes Integral.

� Löschen Sie die Vorlage mit /. .

Eine feine Eigenschaft von Computeralgebra ist, dass man die Werkzeuge auch auf generische Objekte anwenden kann. Berechnen Sie die Ableitung des Produktes zweier generischer Funk-tionen. Beginnen Sie damit, die Ableitungsvorlage aus der Ableitungsleiste zu kopieren:

� Lassen Sie die Vorlagenleiste anzeigen.

=

In dieser Leiste gibt es zwei Vorlagen für Ableitungen. Die über (zweite Zeile, zweites Feld von rechts) erreichbare Vorlage ist für Ableitungen erster Ordnung und ist die, die auch

vom Befehl Analysis>Ableitung geliefert wird. Das nächste Feld (zweite Zeile, erstes Feld von rechts) ist für die n-te Ableitung, d.h. sie enthält ein optionales Feld für die Ableitungs-ordnung. Wird dieses Feld freigelassen, wird eine Ableitung erster Ordnung berechnet. Eine nette Anwendung dieser allgemeinen Vorlage ist die Berechnung der (-1)-ten Ableitung, was dasselbe ist wie die Berechnung des unbestimmten Integrals.

=

Es gibt auch zwei Vorlagen für Integrale. Die von (dritte Zeile, erstes Feld von links) ge-lieferte Vorlage ist für ein bestimmtes Integral und entspricht dem Befehl Analysis>Integral.

Das Feld daneben, (dritte Zeile, zweites Feld von links), ist für ein unbestimmtes Integral, d.h. es bietet keine Eingabefelder für die Integrationsgrenzen.

Zurück zur Berechnung der Ableitung des Produkts zweier generischer Funktionen:

� Wählen Sie die Vorlage für eine Ableitung erster Ordnung.

=

� Geben Sie die Variable x in das erste Feld ein und dann in das zweite Feld: f(x)*g(x)

=

Das erzeugt die Produktregel. Versuchen Sie, die Quotientenregel zu bekommen.

� Kopieren Sie die letzte Eingabe und ändern Sie dann den Ausdruck auf: f(x)/g(x)

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 75

© Texas Instruments 2008

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Die Quotientenregel wird üblicherweise mit einem gemeinsamen Nenner geschrieben. Das erreichen Sie mit TI-Nspire CAS wie folgt:

� Öffnen Sie das Untermenü b>3:Algebra>7:Bruchwerkzeuge.

=

� Aktivieren Sie daraus den Befehl 4:Gemeinsamer Nenner und wenden Sie die davon erzeugte Funktion comDenom auf die letzte Antwort an.

=

Genau das wollten wir.

Als nächstes betrachten wir Differentialgleichungen.

� Aktivieren Sie den Befehl b>4:Analysis>C:Differentialgleichungslöser.

=

� Finden Sie die Funktion deSolve im Katalog, um nach den Argumenten zu sehen.

=

Links über der einzeiligen Beschreibung, wie die Funktion zu verwenden ist, ist eine Schaltfläche mit einem Doppelpfeil darauf:

� Verwenden Sie e, um die Schaltfläche zu markieren=…

=

76 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� … und drücken Sie dann ·.

=

Diese Schaltfläche vergrößert das Feld für die Anzeige der Erklärungen und Sie sehen jetzt den Rest der Argumentliste. Das erste Argument von deSolve ist eine gewöhnliche Differen-zialgleichung erster oder zweiter Ordnung, das zweite Argument ist die (unabhängige) Vari-able und das dritte Argument ist die abhängige Variable. Gehen Sie wie folgt vor, um die gewöhnliche Differenzialgleichung erster Ordnung '( ) ( )y x y x= zu lösen:

� Drücken Sie nochmals ·, um die Anzeige wieder zu verkleinern. Markieren Sie das

erste Register mit ee. Verlassen Sie den Katalog mit d. Geben Sie als Argumente ein: y’=y, x, y

=

c1 ist ein systemerzeugter Parameter, der die Funktionenschar beschreibt, die diese Differen-zialgleichung löst. Erinnern Sie sich daran, dass TI-Nspire CAS eine Antwort mit einem sys-temerzeugten Parameter wie n1 für die Lösung einer trigonometrischen Gleichung geliefert hat. Der Buchstabe n bezeichnet einen Parameter, der ganzzahlige Werte annehmen kann, während der Buchstabe c einen Parameter bezeichnet, der komplexe Werte annehmen kann.

Lösen Sie als nächstes die Variante '( ) ( )y x y x x= + mit dem Anfangswert (0) 1y = :

� Kopieren Sie die letzte Eingabe und ändern Sie sie so, dass Sie x zur rechten Seite der Gleichung addieren.

=

Für die Lösung dieser Gleichung war ein neuer Parameter c2 erforderlich. Als nächstes ist c2 aus der Anfangswertbedingung y(0)=1 zu berechnen. Dazu verwenden Sie lokale Substitution mit dem Sodass-Operator, um die Anfangswertbedingung mit der allgemeinen Lösung zu ver-binden:

� Geben Sie ein: ans|x=0 and y=1

=

Lösen Sie die sich daraus ergebende Gleichung nach c2: Dazu ist c2 als zweites Argument für die Funktion solve anzugeben. (Selbstverständlich könnte diese einfache Gleichung leicht im Kopf gelöst werden. Aber das Eintippen der Lösung zur weiteren Verwendung ist fast ebenso-viel Arbeit, wie das Lösen der Gleichung mit TI-Nspire CAS – und Letzteres vermeidet Feh-ler.)

Beachten Sie, dass Sie nicht den normalen Buchstaben ‚c’ zum Lösen dieser Gleichung ver-wenden können. Entweder kopieren Sie dieses spezielle ‚c’ aus der Sonderzeichenleiste (dazu müssen Sie nach unten scrollen; im folgenden Bild finden Sie dieses spezielle ‚c’ in der dritten Zeile, es ist dort auf dem zweiten Feld von rechts) …

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 77

© Texas Instruments 2008

=

Á=oder Sie kopieren es aus der Gleichung. Letzteres geht wie folgt:

� Schreiben oder kopieren Sie solve und kopieren Sie dann die Gleichung hinein.

=

� Schreiben Sie ein Komma.

=

� Bringen Sie den Cursor zwischen die 2 und das Minus.

=

� Markieren Sie c2, indem Sie die Umschalttaste g drücken und halten und dann E‹F zweimal anwenden.

=

� Kopieren Sie mit /C die Zeichenkette in die Zwischenablage. Bringen Sie dann den Cursor zwischen das Komma und die schließende Klammer.

=

� Fügen Sie den Zwischenablageninhalt mit /V ein und beschließen Sie die Eingabe.

=

� Kopieren Sie die Lösung der Differenzialgleichung. Fügen Sie den Sodass-Operator an und dann die soeben gefundene Lösung für c2.

=

Voila! Das ist die Lösung von y’(x)=y(x)+x für y(0)=1.

Das Analysis-Menü bietet Funktionen für die Berechnung von Minima und Maxima.

� Aktivieren Sie den Befehl b>4:Analysis>7:Funktionsmaximum.

=

78 Einführung in den Calculator – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Geben Sie ein: sin(x)

=

Hier ist sie wieder: Die Frage nach der Variablen.

� Quittieren Sie die Fehlermeldung und fügen Sie dann x als zweites Argument hinzu.

=

Die Sinusfunktion hat unendlich viele Maxima. Daher wurde wieder eine Gleichung geliefert mit einem systemgenerierten Parameter.

Angenommen, Sie erinnern sich nicht an die Formel für die Berechnung der Bogenlänge. Gehen Sie wie folgt vor, um sich von TI-Nspire CAS helfen zu lassen:

� Aktivieren sie den Befehl b>4:Analysis>A:Bogenlänge.

=

� Konsultieren Sie den Katalog, um zu sehen, welche Argumente die Funktion arcLen verlangt.

=

Diese Funktion nimmt also vier Argumente. Einen Ausdruck (Ausdr), eine Variable (Var), eine untere Grenze oder Startwert (Start) und eine obere Grenze oder Endwert (Ende).

Geben Sie der Funktion arcLen passende generische Argumente mit:

� Verlassen Sie den Katalog mit d und geben Sie dann ein: f(x),x,a,b

=

Wie Sie sehen, kann TI-Nspire CAS auch als Formelsammlung dienen.

Es gibt sehr viel mehr, was man in der Calculator-Anwendung tun kann. Dieses und das vorige Kapitel haben einen Einstieg geliefert. Finden Sie mehr über den Calculator heraus, indem Sie die Online-Hilfe konsultieren und ganz einfach experimentieren.

�= Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld ab.

© Texas Instruments 2008

Einführung in die Graphik

Dieses Kapitel ist eine Einführung in die Graphik-Anwendung von TI-Nspire, die Teil der Graphs&Geometry-Anwendung ist. Sie erlernen die wichtigsten Bedienungselemente unabhängig von anderen TI-Nspire-Anwendungen.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld ein. Führen Sie ein „Reset“ durch. (Beachten Sie dazu die Hinweise im ersten Kapitel und/oder im Anhang.) Drücken Sie die ‚Home’-Taste c. Fügen Sie eine Graphs&Geometry-Anwendung hinzu, indem Sie das Symbol

2:Graphs&Geometry markieren und dann · drücken.

= =

Der Arbeitsbereich zeigt ein Koordinatensystem. Am unteren Ende ist eine Eingabezeile für den Funktionseditor mit einem blinkenden Cursor neben einer undefinierten Funktion f1.

Der Zeichenbereich ergibt sich aus der Größe des Graphikfensters (das ja gegebenenfalls nur einen Teil des Bildschirms einnimmt). Die horizontale Achse geht von -10 bis 10. Die vertika-le Achse ist so gewählt, dass die Einheiten auf beiden Achsen gleich lang sind, damit ein Kreis als Kreis erscheinen würde. Der Skalenwert, im Bild auf beiden Achsen 1, ist so gewählt, dass der Abstand zwischen zwei Achsenmarkierungen „weder zu klein noch zu groß ist“.

Zeichnen Sie den Graphen der Funktion 2y x= . Der blinkende Cursor steht neben einem

vorgeschlagenen Funktionsnamen f1. Nutzen Sie f1 als Namen für diese Funktion:

� Schreiben Sie: x^2

=

Die Eingabe des Symbols für die Exponentiation, ^, hat den Exponentiations/Hochstellmodus eingeschaltet. Daher sehen Sie einen hochgestellten Exponenten. Sie erfahren mehr über die Eingabe mathematischer Ausdrücke in der “Einführung in den Calculator”.

80 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Beschließen Sie die Eingabe mit der Eingabetaste ·.

Bringen Sie mit d den Fokus in das Graphikfenster

= =

Im Arbeitsfenster ist der Graph der Funktion 2y x= zusammen mit dem Label ‚f1(x)=x²’ zu

sehen. Der blinkende Cursor in der Eingabezeile war für eine neue Funktion f2 bereit – bis Sie mit d in den Graphikbereich gewechselt sind. Dort kontrolliert das ringförmige NavPad

den „Maus-“Zeiger. Ein kurzer Druck auf die Taste x in der Mitte des NavPads entspricht dem Klicken mit einer linken Maustaste. Wir werden das als „Klicken“ bezeichnen. Ein längerer Druck auf diese Taste von etwa einer Sekunde bzw. die Tastenkombination /x

entsprechen einem Klicken und Halten einer linken Maustaste, bis mit d das Halten been-det wird. Die Taste $ (= /b) entspricht dem Klicken mit einer rechten Maustaste. � Bringen Sie den Zeiger in den leeren Bereich. „Ergreifen” Sie die Ebene mit /x

(oder durch Drücken von x für zumindest etwa eine Sekunde).

= =

� Ziehen Sie den handförmigen Zeiger nach links unten. Lassen Sie mit d wieder los.

= =

Das verschiebt den Fensterausschnitt.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 81

© Texas Instruments 2008

Es gibt viele Methoden, um die Fenstereinstellungen zu verändern, die meisten davon finden Sie im Menü Fenster, das über das Graphs&Geometry-Menü erreicht wird. Öffnen Sie dieses mit b:

� Drücken Sie b. Öffnen Sie das Menü 4:Fenster, indem Sie das Wort ‚Fenster’ markie-ren und dann · drücken. Alternativ dazu können Sie das Menü auch mit der Taste 4 öffnen, weil ‚4’ die Schnelltaste für das Menü 4:Fenster ist.

= =

� Wählen Sie den Befehl 1:Dialogfeld Achseneinstellungen, indem Sie 1 drücken oder

den Befehlsnamen markieren und dann · drücken.

=

In diesem Menü können Sie für beide Achsen die Bereiche wählen sowie für die Skalierung die Automatik belassen oder einen Wert eingeben. Lassen Sie die Werte unverändert:

� Verlassen sie das Menü mit Ebp`F.

Sie können den Skalierungsfaktor mit dem Zeiger verändern:

� Bewegen Sie den Zeiger zu einer Achsenmarke auf der positiven vertikalen Achse, sodass der Zeiger die Gestalt einer Hand hat, der Text ‚Achsen’ erscheint, alle Achsenmarken hervortreten und blinken, aber ohne dass die Achsen fett erscheinen.

êáÅÜíáÖW= = Ñ~äëÅÜW= =

82 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Ergreifen Sie die Achsenmarke mit /x und verschieben Sie sie nach unten.

Lassen Sie schließlich mit d wieder los.

= =

Das hat die Skalierungsfaktoren beider Achsen verändert. Wenn Sie die Skalierung nur einer Achse ändern möchten, verwenden Sie diese Methode zusammen mit der Umschalttaste g.

� Drücken und halten Sie die Umschalttaste g. Ergreifen und verschieben Sie eine Achsenmarke.

= =

Gehen Sie zurück zur Standardeinstellung. Ein geeigneter Befehl findet sich im Menü Fenster:

� Öffnen Sie das Menü b>4:Fenster. Aktivieren Sie den Befehl 5:Standard.

= =

Machen Sie mit diesem Graphen weitere Experimente:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 83

© Texas Instruments 2008

� Zeigen Sie auf die Kurve.

=

Der Graph blinkt und der Text ‚Graph f1’ erscheint als Zeichen dafür, dass Sie auf den Graphen zeigen. Der Zeiger hat jetzt die Form eines diagonalen Balkens mit einem doppelköpfigen Pfeil, der senkrecht darauf steht. Finden Sie heraus, wofür das gut ist:

� Wenn der Zeiger diese Form hat, ergreifen Sie die Kurve mit /x und ziehen Sie

dann den Zeiger nach unten. Lassen Sie die Kurve mit d wieder los.

= =

Das hat die Kurve verändert – und mit ihr den algebraischen Ausdruck, der zum Graphen gehört.

� Zeigen Sie mit dem Zeiger auf den Scheitel der Parabel.

=

Der Zeiger hat jetzt die Gestalt eines vierköpfigen Pfeils. Das zeigt an, dass die Kurve parallel verschoben werden kann. Das Zeichen e neben dem Text ‚Graph f1’zeigt an, dass an dieser Stelle auch auf ein anderes Objekt gezeigt wird. (In unserem Beispiel sind das die Achsen.) Mit einem Druck auf die Tabulatortaste könnten Sie zu dem (oder den) anderen Objekt(en) wechseln.

84 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Wenn der Zeiger die Form des vierköpfigen Pfeils hat, ergreifen Sie die Kurve mit /x und ziehen Sie dann den Zeiger nach links oben. Lassen Sie los mit d.

= =

Machen Sie diese Verschiebung rückgängig, indem Sie ! drücken:

� Nehmen Sie den letzten Schritt zurück mit: ! (= /d).

=

Schauen Sie zur Eingabezeile. Derzeit ist sie grau und kein Cursor ist darin. Das ist so, weil die Eingabekontrolle (der Fokus) im Graphikbereich ist.

� Bringen Sie mit der Tabulatortaste e den Fokus in die Eingabezeile.

=

Das Schaltfeld mit dem nach oben zeigenden Doppelpfeil am rechten Ende der Eingabezeile lässt Sie den Funktionseditor einblenden.

� Markieren Sie den Doppelpfeil , indem Sie auf e drücken.

=

� Aktivieren Sie den Doppelpfeil mit ·.

=

Der f1 definierende Ausdruck wurde auch hier verändert. f1 erscheint in Fettschrift, weil f1 benutzerdefiniert ist. f2 erscheint kursiv, weil f2 (noch) undefiniert ist. Die neue Schaltfläche mit dem nach unten zeigenden Doppelpfeil am rechten Ende der Eingabezeile lässt Sie den Funktionseditor wieder ausschalten.

� Schalten Sie den Funktionseditor wieder aus mit e·.

=

Die Eingabezeile kann ausgeblendet werden. Der entsprechende Befehl ist im Ansicht-Menü.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 85

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü b>2:Ansicht. Aktivieren Sie 6:Eingabezeile ausblenden.

= =

Entnehmen Sie dem Menütext, dass /G eine Schnelltaste für diesen Schalter ist.

Das Label (die „Bezeichnung“) hat sich mit der Kurve mitbewegt, weil es mit der Kurve verbunden ist. Ergreifen Sie das Label und verschieben Sie es an eine andere Stelle:

� Zeigen Sie auf das Label.

=

Der Mauszeiger wird zu einer Hand, das Label blinkt und der Text ‚Bezeichnung’ erscheint.

� Ergreifen Sie das Label und verschieben Sie es dann nach oben. Lassen Sie wieder los.

= =

Prüfen Sie, was man alles mit der Kurve tun kann:

� Zeigen Sie auf die Kurve, sodass diese blinkt. Führen Sie einen „Rechtsklick“ aus, indem Sie $ (= /b) drücken.

= =

Wie in Windows-Programmen üblich, erscheint ein kontextsensitives Menü mit Optionen für das betrachtete Objekt. Darunter sind der Befehl Löschen, ein Schalter Ausblenden/anzeigen

86 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

und ein Untermenü Zuletzt verwendet. Untermenüs erkennt man an dem kleinen schwarzen Dreieck rechts vom Eintrag.

� Aktivieren Sie den Befehl 2:Attribute.

=

Ein graphisches Menü erscheint mit mehreren Menüfeldern für die Kontrolle von Graphen-attributen. Das erste/oberste Menüfeld ist von einem schwarzen Quadrat umrahmt, wodurch es als das aktive Feld gekennzeichnet ist. Rechts ist ein kleines schwarzes Dreieck. Die aktuelle Einstellung ist unter dem Menü angezeigt. Der Text (1/3) Linienstärke ist dünn bedeutet, dass ‚dünn’ die erste von drei möglichen Linienstärken ist.

� Gehen Sie zur zweiten möglichen Linienstärke, indem Sie die Taste EÃF drücken (oder auf das kleine schwarze Dreieck zeigen und klicken).

=

Der Graph ist jetzt dicker, der neue Text (2/3) Linienstärke ist mittel wird angezeigt und jetzt ist auch links vom aktiven Menüfeld ein kleines schwarzes Dreieck. Würden Sie auf das linke Dreieck klicken, kämen Sie zurück zur ersten möglichen Linienstärke. Was steht noch zur Auswahl?

� Wechseln Sie zur dritten Linienstärke.

=

Der Graph wurde noch dicker, der nächste Text ist (3/3) Linienstärke ist dick und rechts ist kein kleines schwarzes Dreieck mehr.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 87

© Texas Instruments 2008

� Zurück zur mittleren Linienstärke mit E‹F. Wechseln Sie zum zweiten Menüfeld mit E¼F.

= = =

Im zweiten Feld stellen Sie den Linienstil ein. Die drei möglichen Linienstile sind ‚durchgehend’, ‚punktiert’ und ‚gestrichelt’.

� Stellen Sie eine ‚gestrichelte’ Kurve ein. Machen Sie die Änderungen mit · permanent.

= = =

Wenn Sie das graphische Menü mit der Eingabetaste verlassen, werden die Änderungen per-manent. Wenn Sie stattdessen mit d aussteigen, wird der Graph wieder so, wie er war, bevor Sie das Menü geöffnet haben. Daher sind alle angezeigten Änderungen eine Vorschau, bis Sie das Menü mit der Eingabetaste oder durch Klicken neben das Menü verlassen.

Derzeit sind eine algebraische und eine graphische Darstellung am Bildschirm. Wie wäre es mit einer numerischen Darstellung? Lassen Sie eine Funktionstabelle (Wertetabelle) anzeigen:

� Öffnen Sie das Menü b>2:Ansicht. Wählen Sie 8:Funktionstabelle hinzufügen.

= =

Entnehmen Sie dem Menütext, dass /T eine Schnelltaste für diesen Befehl ist.

88 Einführung in die Graphik

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Der Arbeitsbereich ist jetzt in zwei Hälften unterteilt. Die linke Hälfte ist für die Graphik, die rechte für die Tabelle. Die Funktionstabelle ein Spezialfall der List&Spreadsheet-Anwendung. Mehr über diese Anwendung erfahren Sie in der „Einführung in Lists&Spreadsheet“.

Die Tabelle hat zwei Spalten. Die erste Spalte enthält Werte von x (beginnend mit 0 und wei-ter in Schritten von 1); die zweite Spalte enthält die zugehörigen Funktionswerte. Machen Sie die Tabelle eine Spur schmäler (um zu erlernen, wie das geht).

� Öffnen Sie das Menü #>5:Seitenlayout und wenden Sie 1:Benutzerdefinierte Teilung an.

= =

Das fügt ein Bild des NavPad in der Mitte der Trennlinie der beiden Fenster ein. Sie können nun mit der Links- und der Rechtstaste die Trennlinie nach links bzw. rechts verschieben.

� Wenden Sie EÃF zweimal an und fixieren Sie dann die neue Trennung mit ·.

= =

Ändern Sie die Tabelleneinstellung:

� Achten Sie darauf, dass die Tabelle aktiv ist (sie sollte Schwarz umrahmt sein). Wenn nicht, machen Sie sie mit z (= /e) aktiv.

Öffnen Sie das Menü b>5:Funktionstabelle und daraus den Befehl 3:Funktionseinstellungen bearbeiten.

= =

Der aktuelle Wert von Tabellenanfang ist markiert, also würde eine Tastatureingabe dort landen.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 89

© Texas Instruments 2008

� Ändern Sie den Tabellenanfang auf: -1 Wechseln Sie mit e in das nächste Feld. Ändern Sie die Schrittweite auf: 0.2

= =

� Beschließen Sie die Eingabe, indem Sie den Dialog mit · verlassen.

=

Verändern Sie wieder den Graphen – und beobachten Sie, wie sich jetzt auch die Tabellen-werte verändern. Dazu müssen Sie zunächst das Graphikfenster aktiv machen:

� Wechseln Sie mit z (= /e) in das Graphikfenster.

=

Jetzt hat das Graphikfenster einen schwarzen Rahmen.

� Verschieben Sie das Label in den dritten Quadranten. Verändern Sie dann den Graphen.

= =

Beobachten Sie, wie sich Graph, Algebra und die Zahlentabelle synchron verändern.

90 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

Fügen Sie eine weitere Graphs&Geometry-Seite ein:

� Drücken Sie die Home-Taste c. Wählen Sie 2:Graphs&Geometry.

= =

Das hat den Graphik-Arbeitsbereich geleert. Was ist mit dem Graphen und der Tabelle pass-iert? Beachten Sie die Veränderung links oben Bis jetzt war dort nur ein Register mit der Bezeichnung ‚1.1’. Jetzt sind zwei Register dort mit den Bezeichnungen ‚1.1’ und ‚1.2’.

� Verwenden Sie den Befehl #>3:Ansicht>3:Seitensortierer oder /E½F.

= =

Mit TI-Nspire erzeugen Sie Dokumente. Jedes Dokument ist eine Sammlung von Problemen (Aufgaben). Derzeit besteht das Dokument aus nur einem Problem, das Problem1 heißt.

Jedes Problem ist eine Sammlung von Seiten. Derzeit besteht Problem1 aus zwei Graphs& Geometry -Seiten. Seiten können auch mit anderen Anwendungen assoziiert sein (Calculator, Lists&Spreadsheets, Notes, Data&Statistics). Seiten können in bis zu vier Unterseiten unter-teilt sein (das geht mit dem Befehl #>Seitenlayout>Layout auswählen) und jede Unterseite kann eine eigene Anwendung tragen. Mehr darüber in der „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen“.

Der Seitensortierer ist eine Seitenvorschau, die Miniaturen aller Seiten eines Problems enthält.

Seiten können zu einem Problem hinzugefügt werden. Der Befehl #>Einfügen>Seite fügt

eine leere Seite ein. Wenn Sie aus dem Menü c eine Anwendung auswählen, wird eine mit dieser Anwendung assoziierte Seite eingefügt. Neue Probleme werden mit #>Einfügen>Pro-

blem eingefügt.

Benutzerdefinitionen, wie Funktionen für das Zeichnen von Graphen, gelten in allen Seiten eines Problems, aber in keinem anderen Problem.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 91

© Texas Instruments 2008

� Markieren Sie im Seitensortierer die leere Seite. Drücken Sie dann · oder /E�F.

=

Die Doppelzahlen ‚1.1’ und ‚1.2’ bezeichnen die Seiten. Sie sind aus der Nummer des Pro-blems und der Nummer der Seite zusammengesetzt, d.h. ‚1.2’ bezieht sich auf die zweite Seite von Problem1. Wechseln Sie mit /E‹F and /EÃF zwischen den Seiten.

In der Seitenvorschau können Probleme und Seiten gelöscht, verschoben, kopiert usw. wer-den. Mehr dazu steht in der “Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwen-dungen”. Ein Dokument kann mittels #>Datei>Speichern unter gespeichert werden.

� Achten Sie darauf, dass die zweite (leere) Seite aktiv istK

=

Die Eingabezeile zeigt f2. Was ist mit der in der vorigen Übung definierten Funktion f1?

� Aktivieren Sie den Doppelpfeil mit e·.

=

Der Funktionseditor dieser Graphik-Seite ist leer, weil auf dieser Seite noch nichts definiert wurde. Trotzdem kann man f1 betrachten:

� Achten Sie darauf, dass der Cursor in der Eingabezeile bei f2 blinkt.

=

� Drücken Sie die Pfeiltaste E½F.

=

Die Funktion f1 ist da, weil sie auf allen Seiten von Problem1 verfügbar ist, nachdem sie in der vorigen Übung definiert wurde. Sie ist nicht im Funktionseditor dieser Seite, weil sie in diese Seite noch nicht eingefügt wurde. Würden Sie jetzt die Eingabetaste drücken, dann würde der Graph von f1 gezeichnet werden und die Funktion wäre somit im Funktionseditor dieser Seite. Aber Sie brauchen f1 in dieser Übung nicht, gehen Sie daher zurück zu f2:

� Drücken Sie auf die Pfeiltaste E¼F, um wieder zu f2 zu wechseln.

92 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

Geben Sie die Sinusfunktion ein. Sie könnten dafür die Taste m verwenden, tippen Sie den Funktionsnamen aber ein, um mehr über TI-Nspire zu lernen.

� Schreiben Sie: sin

= =

TI-Nspire erkennt ‚sin’ als den Namen der eingebauten trigonometrischen Sinusfunktion. Daher wird ‚sin’ nicht mehr kursiv dargestellt. (Nur generische Variable sind kursiv.)

� Schreiben Sie: (

=

Eine dazupassende schließende Klammer wurde automatisch hinzugefügt.

� Schreiben Sie: x

=

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Nachdem Sie versucht hatten, f1 im Funktionseditor zu finden, haben Sie den Editor „offen gelassen”.

� Schließen Sie den Editor, indem Sie =mit e· aktivieren.

Es gibt viele Methoden, um die Fenstereinstellungen zu verändern, die meisten davon finden Sie im Menü Fenster.

� Öffnen Sie das Menü b>4:Fenster und wählen Sie daraus den Befehl 3:Hinein.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 93

© Texas Instruments 2008

Der Zeiger hat jetzt die Gestalt eines Vergrößerungsglases mit einem Plus darauf. Daneben steht die Frage Zentrum? . Das ist eine Einladung, jenen Punkt zu wählen, an dem TI-Nspire hineinzoomen soll. Beachten Sie das Bild des Hinein-Befehls in der oberen linken Ecke des Arbeitsbereichs. Es zeigt an, dass dieses Werkzeug aktiv ist und aktiv bleiben wird, bis es ausgeschaltet wird. Sie können ein Werkzeug ausschalten, indem Sie ein neues Werkzeug wählen oder indem Sie d drücken. d aktiviert das Zeiger-Werkzeug, das für das Mar-kieren und Bewegen von Objekten gebraucht wird. Der Zeiger ist das neutrale Werkzeug der Graphik-Anwendung und ist auch über das Aktionen-Menü erreichbar.

� Zoomen Sie beim Koordinatenursprung hinein, indem Sie das Vergrößerungsglas auf den Koordinatenursprung richten …

=

� … und dann x oder · drücken. Zoomen Sie dort noch einmal hinein.

= =

Einer der Befehle aus dem Fenster-Menü scheint für Graphen trigonometrischer Funktionen gemacht worden zu sein. Der Aufruf dieses Befehls wird das Hinein-Werkzeug abschalten:

� Aktivieren Sie b>4:Fenster>8:Trigonometrie-Zoom.=

= =

Der Hinein-Befehl ist ein Schalter, der das Hinein-Werkzeug einschaltet, das dann aktiv bleibt, bis es ausgeschaltet wird. Trigonometrie-Zoom ist ein Befehl, der einmal angewendet wird, da-nach ist der neutrale Zeiger aktiv.

Sehr nützlich ist der Befehl Zoom-Rahmen, mit dem man den Vergrößerungsbereich mit dem Zeiger graphisch wählen kann.

94 Einführung in die Graphik

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� Aktivieren Sie den Befehl b>4:Fenster>2:Zoom – Box. Bringen Sie den Zeiger dorthin, wo ein Eck des Zoom-Rahmens sein soll.=

= Das Bild des Zoom-Rahmen-Befehls wird in der linken oberen Ecke angezeigt. Der Zeiger hat die Gestalt eines Vergrößerungsglases mit einem Quadrat darauf. Gleich daneben steht der Text 1. Ecke? als Einladung, den ersten Eckpunkt des gewünschten Bereichs zu wählen.

� Wählen Sie einen rechteckigen Bereich: Fixieren Sie das erste Eck mit ·. Ziehen Sie den Zeiger nach rechts unten, bis das Rechteck den gewünschten Bereich umschließt.=

= =

� Selektieren Sie die 2. Ecke? mit ·.=

=

Wählen Sie den Befehl Dialogfeld Achseneinstellungen aus dem Menü Fenster, um die Achsenparameter über die Tastatur in ein Dialogfenster eingeben zu können.

� b>4:Fenster>1:Dialogfeld Achseneinstellungen. Geben Sie folgende Werte ein.=

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 95

© Texas Instruments 2008

� Verlassen Sie den Dialog mit ·.=

=

Das obere linke Eck des Arbeitsfensters zeigt, dass das Zoom-Rahmen-Werkzeug immer noch aktiv ist. Schalten Sie es aus und blenden Sie die Eingabezeile aus:

� Schalten Sie den Zeiger ein mit d. Blenden Sie die Eingabezeile aus mit /G.=

= =

Untersuchen Sie, auf welche Art Sie die Sinuskurve durch Anpacken und Bewegen verändern können.

� Bringen Sie den Zeiger nahe zu einer „Spitze” der Sinuskurve, sodass er wieder die Gestalt des Diagonalbalkens mit dem zweiköpfigen Pfeil annimmt. Ergreifen Sie dann die Kurve und ziehen Sie sie nach oben. =

= =

Das hat die Amplitude verändert – und damit den Koeffizienten vor dem Sinus-Term.

96 Einführung in die Graphik

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� Ziehen Sie nun die Kurve nach links. Lassen Sie schließlich den Zeiger wieder los.=

= Das hat die Frequenz verändert – und damit den Koeffizienten des Arguments des Sinus-Terms.

� Führen Sie den Zeiger die Kurve entlang nach unten. Etwa auf halbem Weg zwischen „Spitze“ und Nullstelle nimmt er die Gestalt des vierköpfigen Pfeils an, womit eine Parallelverschiebung ermöglicht ist.=

=

� Ergreifen Sie die Kurve und bewegen Sie sie nach rechts oben. Lassen Sie los.=

=

Das schiebt die Kurve nach rechts oben mit einem entsprechenden Effekt auf den Funktions-term. Einen Graphen ergreifen, ihn verändern und dann den Effekt auf den zugehörigen alge-braischen Ausdruck zu beobachten, ist eine wertvolle Übung für den Unterricht, bei der man viel über die Beziehung zwischen diesen beiden mathematischen Darstellungsformen lernen kann.

Hier ist die Liste jener Funktionstypen, mit denen man diese Übung durchführen kann:

• Lineare Funktion y b= ; Lineare Funktion y a x b= ⋅ +

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 97

© Texas Instruments 2008

• Quadratische Funktion 2( )y a x b c= ⋅ − +

• Exponenzialfunktion ( )a x by e c⋅ += + ; Exponenzialfunktion a xy b e c⋅= ⋅ +

• Exponenzialfunktion a x by d e c⋅ += ⋅ +

• Logarithmusfunktion ln( )y a c x b d= ⋅ ⋅ + +

• Sinusfunktion sin( )y a c x b d= ⋅ ⋅ + + ; Cosinusfunktion cos( )y a c x b d= ⋅ ⋅ + +

Blenden Sie das Label aus:

� Zeigen Sie auf das Label und verwenden Sie dann $ für das Kontext-Menü. Wählen Sie daraus 2:Ausblenden/anzeigen.=

= =

Um eine neue Funktion definieren zu können, müssen Sie die Eingabezeile wieder anzeigen lassen. Das ginge über Ansicht>Eingabezeile anzeigen, über /G – oder einfach …

� … durch Drücken der Tabulatortaste e. Definieren Sie f3(x) als: x/5=

= =

Sie können beliebig viele Graphen im Graphikfenster darstellen. Über den Funktionseditor kann man gut und einfach kontrollieren, was man sieht.

� Schalten Sie den Funktionseditor ein, indem Sie den Doppelpfeil ganz rechts aktivieren.=

=

98 Einführung in die Graphik

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Links von jeder Funktion sind die zwei Schaltflächen und .

� Klicken Sie auf das „Auge” von f2: Machen Sie f2 mit E½FE½F aktiv und markieren

Sie dann das Augensymbol mit ee. Aktivieren Sie es mit ·. =

= Der Graph von f2 ist verschwunden. Aber da der Ausdruck immer noch im Funktionseditor

steht und die Augenschaltfläche von auf geändert wurde, ist er wohl nur abgeblendet.

� Zeigen Sie f2 wieder, indem Sie mit · aktivieren.

Aktivieren Sie das nebenstehende Symbol mit e·.=

= =

Dieses Symbol ist offensichtlich die Attribute-Schaltfläche. Ändern Sie nichts. Verlassen Sie das Attribute-Menü und schalten Sie die Eingabezeile wieder aus.

� Verlassen Sie das Attribute-Menü mit d.

Schalten Sie die Eingabezeile wieder aus mit /G.=

= =

Ein weiteres nützliches Merkmal ist das Spur-Werkzeug, das Sie im Menü Spur finden.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 99

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü b>5:Spur.=

=

Dieses Menü enthält zwei Spurbefehle – einen für graphische Objekte (Spur) und einen für geometrische Objekte (Geometriespur). Über den Befehl Spur-Einstellungen kann man die Schrittweite einstellen. Voreingestellt ist Automatisch mit der Bedeutung von einem Pixel pro Anwendung von EÃF oder E‹F.

� Wählen Sie den für Graphen zuständigen Befehl 1:Spur.=

=

Über den Befehl Spur-Einstellungen können Sie festlegen, wie weit ein Druck auf die Pfeil-taste den Spurpunkt weiter bewegt. Ein Spurpunkt erscheint am Schnittpunkt der Sinuskurve mit der vertikalen Achse, d.h. dort, wo die x-Koordinate null ist. Der Spurpunkt ist ein dicker schwarzer Punkt mit einem x-förmigen Kreuz darauf. Die Koordinaten des Punktes sind

daneben angezeigt. Das Bild dieses Befehls ( ) ist im Arbeitsbereich links oben angezeigt.

� Bewegen Sie den Spurpunkt nach rechts, indem Sie wiederholt auf EÃF drücken.=

=

Wenn Sie mit dem Spurpunkt die Kurve entlang wandern, werden spezielle Punkte wie Null-stellen, Maxima und Minima durch die Buchstaben z (für ‚z’ero, also eine Nullstelle), M (für

ein Maximum) und m (für ein Minimum) angezeigt.

� Halten Sie Ausschau nach diesen speziellen Punkten während Sie den Spurpunkt weiter nach rechts bewegen.=

= =

So setzen Sie den Spurpunkt auf einen bestimmten x-Wert – wählen Sie x=7.1:

100 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Schreiben Sie: 7.1=

=

Sobald Sie die erste Ziffer eingetippt haben, also die 7, erscheint unter den Spur-Koordinaten ein Textfeld. Ihre Eingabe geht in dieses Textfeld.

� Beschließen Sie die Eingabe mit der Eingabetaste.=

=

� Bringen Sie den Spurpunkt in die Nähe von x=5.5=

=

Mit den Tasten E½F und E¼F können Sie den Spurpunkt auf einen anderen Graphen setzen:

� Drücken Sie E½F. Drücken Sie E½F.=

= =

Das erzeugt eine neue Konfiguration, bei der der Spurpunkt auf der horizontalen Achse liegt und eine punktierte vertikale Linie durch diesen Punkt die beiden Kurven schneidet und die Koordinaten beider Schnittpunkte angezeigt werden. Mit den Tasten E½F und E¼F können Sie den Spurpunkt zwischen den Graphen und der horizontalen Achse wandern lassen.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 101

© Texas Instruments 2008

� Bewegen Sie den Spurpunkt nach links. Setzen Sie ihn mit E½F auf die Sinuskurve.=

= =

Fügen Sie einen permanenten Punkt ein:

� Fügen Sie mit · an der aktuellen Position des Spurpunktes einen permanenten Punkt ein, sozusagen einen „Klon“. Gehen Sie mit E‹F weiter nach links.=

= =

Finden Sie heraus, was passiert, wenn Sie den Spurpunkt aus dem Fenster hinaus bewegen.

� Gehen Sie nach links, links, links, … … und weiter nach links.=

= =

Das Bildfenster schwenkt mit, sodass der Spurpunkt sichtbar bleibt.

� Beenden Sie den Spurmodus mit d. Öffnen Sie das Menü b>6:Punkte&Geraden.=

=

102 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

Dieses Menü bietet Werkzeuge aus der interaktiven Geometrie, die auch hier nützlich sind.

� Bereiten Sie das Zeichnen eines Punktes auf der Sinuskurve vor, indem Sie den Befehl 2:Punkt auf aktivieren und dann auf die Sinuskurve zeigen.=

=

Die Sinuskurve ist nun punktiert und grau (d.h. abgeblendet). Ein provisorischer Punkt und seine Koordinaten werden ebenfalls abgeblendet gezeigt.

� Machen Sie diesen Punkt mit x oder · permanent.=

=

So viele Ziffern nach dem Dezimalpunkt sind unnötiger Wirrwarr. Standardmäßig werden in TI-Nspire Zahlen mit sechs Ziffern angezeigt. Daher sehen Sie bei einer Zahl mit einer Stelle vor dem Dezimalpunkt bis zu fünf Stellen nach dem Dezimalpunkt. Die Anzahl der Stellen kann auf zwei Arten verändert werden. Sie können Sie lokal für ein bestimmtes Objekt verän-dern oder global. Eine globale Änderung erfolgt über Datei>Dokumenteinstellungen.

� Öffnen Sie das Menü #>1:Datei. Wählen Sie daraus 6:Dokumenteinstellungen.=

=

Das erste Eingabefeld dieses Dialogs, Angezeigte Ziffern, ist auf Fließ6 eingestellt, was für „Fließkommazahl mit sechs Stellen“ steht. Hier könnten Sie die Stellenzahl ändern. Die meis-ten anderen Eingabefelder in diesem Dialog sind nur für die Calculator-Anwendung relevant, daher können Sie mehr darüber in der „Einführung in den Calculator“ erfahren.

Verlassen Sie den Dialog. Ändern Sie die Stellenzahl lokal für die Koordinaten des zuvor gezeichneten Punktes:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 103

© Texas Instruments 2008

� Verlassen Sie den Dialog mit d und schalten Sie dann noch das Punkt auf-Werkzeug

aus. Auch dafür drücken Sie auf d. =

=

Verringern Sie die Anzahl der Stellen der Koordinaten dieses Punktes:

� Zeigen Sie auf die x-Koordinate des zuletzt eingefügten Punktes. =

=

Der Zeiger wird zu einer Hand und die x-Koordinate blinkt.

� Drücken Sie viermal die Minustaste -. =

=

Beobachten Sie, wie bei jeder Anwendung der Minustaste eine Stelle verschwindet.

� Verringern Sie auf die gleiche Art die Anzahl der Stellen der y-Koordinate. =

=

Auf die gleiche Art erhöht die Plustaste + die Anzahl der angezeigten Stellen.

Der Punkt, den Sie erzeugt haben, kann bewegt werden.

� Zeigen Sie auf den Punkt. =

=

Der Zeiger hat jetzt die Gestalt einer Hand, der Punkt blinkt und der Text ‚Punkt’ wird angezeigt. Ergreifen Sie den Punkt:

104 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Ergreifen Sie den Punkt und bewegen Sie ihn dann nach rechts. Lassen Sie los mit d.=

=

Mit der Hand bewegen sich auch der Punkt und seine sich verändernden Koordinaten. Wenn Sie diesen Punkt entlang der Kurve verschieben, dann werden spezielle Kurvenpunkte ange-zeigt, und zwar auch hier mit z für Nullstellen (‚z’eros), M für Maxima und m für Minima.

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Spurmodus und dem Verschieben eines gezeich-neten Kurvenpunktes ist, dass man von dem Kurvenpunkt mit · keine „Klone“ erzeugen kann, dass man so einen Punkt nicht auf eine andere Kurve springen lassen kann und dass das Bildfenster nicht schwenkt, wenn man den Punkt aus dem Bildbereich schieben möchte.

Jedes Objekt kann gelöscht werden. Vor dem Löschen muss das Objekt selektiert (markiert) werden. Löschen Sie das Label der Geraden:

� Zeigen Sie auf das Label der Geraden.=

=

Das Label blinkt. Das zeigt, dass das Label bereit ist, selektiert zu werden.

� Selektieren Sie das Label, indem Sie mit x klicken oder ‚Enter’ drücken.=

=

Der graue Hintergrund des Labels zeigt seine Markierung an.

� Löschen Sie das Label mit ..=

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 105

© Texas Instruments 2008

Sie können auch mehr als ein Objekt selektieren. Selektieren Sie ein Objekt mit ·. Selek-

tieren Sie ein zusätzliches Objekt, indem Sie darauf klicken und dann · drücken. Alternativ dazu können Sie mehrere Objekte auch mit einem „Fangrechteck“ selektieren. Das geht so:

� Aktivieren Sie den Befehl b>1:Aktionen>2:Auswählen. Bringen Sie den Zeiger an eine

leere Stelle (etwa dort wo im folgenden Bild das Plus ist) und klicken Sie mit x.=

=

Der Zeiger nimmt die Gestalt eines großen Plus-Symbols an.

� Bewegen Sie den Zeiger nach rechts unten.=

=

Ein punktiertes Fangrechteck erscheint. Was innerhalb dieses Rechtecks ist, wird selektiert. Wählen Sie das Rechteck so, dass der Punkt auf der Sinuskurve und ein Teil der Geraden in ihm sind.

� Bewegen Sie den Zeiger so, dass das Rechteck die gewünschte Größe hat.=

=

� Beenden Sie das Einfangen mit ·.=

=

Der Punkt ist markiert und beide Kurven blinken. Das heißt, dass alle drei Objekte selektiert sind. Das ist so, weil alle drei Objekte (zumindest teilweise) im Fangrechteck waren.

106 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Heben Sie die Markierung mit d auf ( – es war nur eine Übung).=

=

Derzeit ist kein Label sichtbar. Das Label der Sinuskurve ist ausgeblendet, das Label der Ge-raden wurde gelöscht. Ein gelöschtes Label kann man nur zurückholen, indem man Rückgän-

gig so oft anwendet, bis alle Schritte zwischen der zuletzt durchgeführten Aktion und der Lö-schung rückgängig gemacht sind. Aber damit werden auch alle diese Schritte rückgängig ge-macht – und meist ist das nicht gewollt. Ein ausgeblendetes Objekt wird so wieder angezeigt:

� Aktivieren Sie b>1:Aktionen>3:Ausblenden/anzeigen.=

=

Alle ausgeblendeten Objekte werden nun abgeblendet gezeigt. Wählen Sie jene Objekte, die wieder angezeigt werden sollen:

� Wählen Sie das Label der Sinuskurve, indem Sie darauf klicken.=

=

Das Label ist nun nicht mehr abgeblendet.

�= Verlassen Sie das Ausblenden/anzeigen-Werkzeug mit d.=

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 107

© Texas Instruments 2008

Fügen Sie eine weitere Graphs&Geometry-Seite ein:

� Drücken Sie die ‚Home’-Taste c und fügen Sie dann mit 2:Graphs&Geometry eine neue Graphs&Geometry-Seite ein.

= =

Wie Sie an den Registern links oben erkennen können, wurde eine dritte Seite eingefügt. Die Eingabezeile des neuen Arbeitsbereichs lädt Sie ein, eine Definition für f4 einzugeben.

In der vorangegangenen Übung haben Sie eine Gerade gezeichnet durch Eingabe ihrer alge-braischen Beschreibung. Es geht auch anders herum:

� Öffnen Sie das Menü b>6:Punkte&Geraden. Aktivieren Sie das 4:Gerade-Werkzeug.

= =

Die Achsen sind jetzt punktiert und der Zeiger hat die Gestalt eines Bleistifts. Eine Gerade wird durch einen Punkt und eine Richtung bestimmt, wobei die Richtung durch die Wahl eines weiteren Punktes festgelegt wird. (Sie können wählen, ob der zweite Punkt gezeichnet wird.)

� Bringen Sie den Bleistift dorthin, wo ein Punkt der Geraden sein soll. Zeichnen Sie ihn dann mit x. Bewegen Sie den Bleistift etwas nach rechts.

= =

108 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

Nachdem der Punkt fixiert wurde, erzeugt jede weitere Bewegung des Bleistifts eine provi-sorische Richtung und damit eine provisorische Gerade, die punktiert angezeigt ist. Die Anzeige e bedeutet, dass Sie mit der Tabulatortaste wählen können, ob ein zweiter Punkt gezeichnet wird. Standardmäßig wird er nicht gezeichnet.

� Bewegen Sie den Zeiger so, dass die provisorische Gerade die gewünschte Richtung hat. Klicken Sie x, um die Gerade zu zeichnen.

= =

Die Gerade wird als endliche Strecke gezeichnet, was oft günstig ist. Sie können die Gerade länger oder kürzer machen. Probieren Sie das, indem Sie ein Ende der Geraden ergreifen und dann verlängern – oder lesen Sie in der „Einführung in die Interaktive Geometrie“ nach, wie das geht. Lassen Sie die Gleichung der Geraden anzeigen:

� Aktivieren Sie b>1:Aktionen>7:Koord.und Glch.. Zeigen Sie dann auf die Gerade.

= =

Die Gerade blinkt und die Gleichung erscheint provisorisch in grau. Diese Gleichung wird in zwei Schritten permanent gemacht:

� Wählen Sie die Gleichung, indem Sie mit x klicken.

=

In der Bildschirmdarstellung hat sich nichts verändert, aber wenn Sie …

� … den Zeiger bewegen, dann bewegt sich nun die Gleichung mit ihm mit.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 109

© Texas Instruments 2008

� Schieben Sie die Gleichung in das obere rechte Eck und klicken Sie dann, um sie dorthin zu stellen.

=

Zeichnen Sie einen Punkt:

� Öffnen Sie das Menü b>6:Punkte&Geraden. Aktivieren Sie das 1:Punkt-Werkzeug.

= =

Der Zeiger hat jetzt die Form eines Bleistifts.

� Bringen Sie den Bleistift dorthin, wo Sie den Punkt haben wollen. Zeichnen Sie ihn, indem Sie x klicken. Schieben Sie den Bleistift nach rechts.

= =

Der Punkt wurde gezeichnet (und der Bleistift ist bereit, einen weiteren Punkt zu zeichnen). Lassen Sie die Koordinaten dieses Punktes anzeigen.

� Aktivieren Sie b>1:Aktionen>6:Koord. und Glch.. Zeigen Sie auf den Punkt.

=

Der Punkt blinkt und seine Koordinaten werden provisorisch in grau angezeigt. Fahren Sie fort wie zuvor bei der Gleichung der Geraden:

110 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Wählen Sie die Koordinaten, indem Sie x klicken. Bewegen Sie den Zeiger, und mit ihm die Koordinaten etwas nach unten. Klicken Sie, um sie dort zu fixieren.

=

Punkt und Gerade können bewegt werden. Dazu brauchen Sie das Zeiger-Werkzeug.

� Verwenden Sie d, um das Koord. und Glch.-Werkzeug zu beenden und den Zeiger einzuschalten. Ergreifen Sie den Punkt und verschieben Sie ihn. Lassen Sie ihn los.

= =

Bewegen Sie als nächstes die Gerade:

� Ergreifen Sie die Gerade irgendwo, nur nicht an dem sie definierenden Punkt, und bewegen Sie sie.

= =

Definieren Sie eine weitere Funktion. Verändern Sie diesmal den vorgeschlagenen Funktions-namen f4 auf fff.

� Bereiten Sie sich auf die Definition von f4 vor, indem Sie durch Drücken der Tabulator-taste die Eingabezeile aktivieren.

=

� Löschen Sie den vorgeschlagenen Funktionsnamen f4, indem Sie sechsmal die Rücktaste . drücken.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 111

© Texas Instruments 2008

� Schreiben Sie: fff(x)=1/10*x^2

=

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Zeichnen Sie eine Tangente an diese Kurve. Ein passendes Werkzeug dafür finden Sie im Menü Punkte&Geraden:

� Öffnen Sie das Menü b>6:Punkte&Geraden. Aktivieren Sie daraus das Werkzeug 7:Tangente. Zeigen Sie auf die Parabel.

= =

Die Parabel und eine Tangente werden punktiert angezeigt. Das bedeutet, dass dies proviso-risch ist, bis Sie Ihre Wahl bestätigen.

� Bestätigen Sie Ihre Wahl mit x.

=

Es gibt ein Werkzeug für das Messen der Steigung. Verwenden Sie es:

112 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü b>7:Messung. Wählen Sie 3:Steigung. Zeigen Sie auf die Gerade.

= =

Die für die Gerade angezeigte Steigung 0.06383, die provisorisch in grau angezeigt wird, passt zu dem Koeffizient von x in der Geradengleichung y = 0.064x+2.73.

� Zeigen Sie auf die Tangente. Klicken Sie zweimal x, um die Steigung zu fixieren.

=

Bewegen Sie die Tangente.

� Aktivieren Sie den Zeiger mit d. Ergreifen Sie die Tangente am Tangentenpunkt und verschieben Sie ihn – und damit die Tangente. Lassen Sie dann wieder los.

= =

Auch Achsen sind Objekte, die Attribute besitzen, die verändert werden können.

� Zeigen Sie auf die horizontale Achse und machen Sie mit $ einen „Rechtsklick“.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 113

© Texas Instruments 2008

� Wählen Sie den Befehl 2:Attribute.

=

Der Text (1/3) Positive Pfeile zeigt an, dass dieses Menüfeld die Pfeile an den Enden der Ach-sen kontrolliert, und dass standardmäßig nur Pfeile an den positiven Enden angezeigt werden.

� Lassen Sie die zweite Option für dieses Feld anzeigen, indem Sie die Rechtstaste EÃF drücken.

=

Schauen Sie, was durch das zweite Menüfeld gesteuert wird.

� Wechseln Sie mit E¼F in das untere Menüfeld.

=

Die Einstellung (5/5) Achsen Standardeinstellungen sehen wir jetzt gerade. Probieren Sie die nächste Einstellung:

� Wechseln Sie mit E‹F zur vorigen (d.h. vierten) Option.

=

114 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

Das Bild hat sich verändert und der Text (4/5) Achsen Statistikeinstellungen deutet an, dass die Achsen jetzt für eine statistische Darstellung passend gewählt sind.

� Wechseln Sie mit E‹F zur dritten Option. Wechseln Sie mit E‹F zur zweiten Option.

= =

Es ist jetzt klar, dass das eine Alternative zu einigen Befehlen aus dem Fenster-Menü ist. Nützlich an dieser Technik ist, dass man, bevor man entscheidet, in einer Vorschau sieht, was die jeweilige Wahl bewirkt.

� Gehen Sie mit d zurück zu dem, was Sie vor der Prüfung dieses Menüs hatten.

=

Die restlichen zwei Menüfelder steuern die Anzeige der Skalenbezeichnungen (standardmäßig werden sie angezeigt) und der Achsenendwerte (standardmäßig werden sie nicht angezeigt).

Fügen Sie eine weitere Graphs&Geometry-Seite ein:

� Drücken Sie die ‚Home’-Taste c und fügen Sie dann mit 2:Graphs&Geometry eine neue Graphs&Geometry-Seite ein.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 115

© Texas Instruments 2008

Wie Sie an den Registern links oben erkennen können, wurde eine vierte Seite eingefügt. Die Eingabezeile des neuen Arbeitsbereichs lädt Sie ein, eine Definition für f4 einzugeben.

Sie können im Graphikfenster einen beliebigen Text einfügen.

� Öffnen Sie das Menü b>1:Aktionen. Aktivieren Sie das Werkzeug 6:Text. Bringen Sie den Zeiger, der jetzt die Gestalt eines Textcursors hat, dorthin, wo Sie den Text haben möchten.

= =

� Legen Sie das Textfeld durch Klicken mit x an. Schreiben Sie: Das ist ein Text.

= =

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Ein Textfeld ist ein Objekt wie jedes andere Objekt in dieser Anwendung, d.h. es kann be-wegt, ausgeblendet und gelöscht werden. Textfelder können sogar verwendet werden, um Funktionen in den Funktionseditor einzugeben.

� Legen Sie ein Textfeld an und geben Sie darin den folgenden Text ein: y=2ln(x)

= =

116 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

Ebenso gut hätten Sie die Funktion z.B. als ‚funkt(x)=2ln(x)’ eingeben können. Zeichnen Sie den Graphen dieser Funktion, indem Sie die Gleichung auf die horizontale Achse schieben:

� Schalten Sie den Zeiger mit d ein. Ergreifen Sie die Gleichung und ziehen Sie sie zur horizontalen Achse. Lassen Sie los.

= =

= =

Sie können auch Ungleichungen eingeben und zeichnen lassen. Geben Sie y<x+1 ein:

� Bringen Sie mit e den Fokus in die Eingabezeile.

=

� Löschen Sie alle Zeichen.

=

� Schreiben Sie: y<x+1

=

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 117

© Texas Instruments 2008

Der Graph dieser Ungleichung ist der graue Bereich unter der Geraden y=x+1, die Gerade exklusive. (Daher erscheint die Gerade punktiert.) Zeichnen Sie die Ungleichung y≥x²/3:

� Sorgen Sie dafür, dass der Fokus in der Eingabezeile ist.

=

f1 ist angezeigt. Ignorieren Sie f1 und löschen Sie alle Zeichen, um die Gleichung eingeben zu können: (Das Löschen dieser Zeichen hat keine Wirkung auf die Definition von f1.)

� Löschen Sie alle Zeichen.

=

� Schreiben Sie: y>=x^2/3

=

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

= =

Der Graph dieser Ungleichung ist der graue Bereich über der Parabel y=x²/3, die Parabel inklusive. (Daher erscheint die Parabel durchgezogen statt punktiert.)

Die vorletzte Beispielgruppe in diesem Kapitel behandelt Kurvenscharen und Schieberegler. Fügen Sie zunächst eine weitere (eine fünfte) Graphs&Geometry-Seite ein:

� Aktivieren Sie Einfügen>Graphs&Geometry.

� Definieren Sie f4 als: (x-1)^2+1

= =

118 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

Ändern Sie die Definition von f4:

� Gehen Sie in der Eingabezeile mit E½F zurück zu f4 und ändern Sie die Funktion auf: (x-2)^2+1

= =

Um beide Graphen gleichzeitig zu sehen, könnten Sie eine der beiden Funktionen als f5 ein-geben. Es geht aber auch, indem Sie in der Definition von f4 statt der Zahl 2 die Liste {1,2} schreiben:

� Ändern sie f4 auf: (x-{1,2})^2+1

= =

Das definiert eine Kurvenschar. Wenn Sie statt des letzten Summanden ‚+1’ ebenfalls eine Liste eingeben, dann passiert das Folgende:

� Ändern sie f4 auf: (x-{1,2})^2 + {-1,1}

= =

Die erste Kurve dieser Schar ist 2( 1) 1x − − , die zweite Kurve ist 2( 2) 1x − + . Es werden also

erstes und erstes sowie zweites und zweites Listenelement miteinander kombiniert. Beide Listen müssen dafür gleich lang sein. Ist eine Liste länger, wird kein Graph angezeigt.

Eine alternative Schreibweise für Kurvenscharen bedient sich des „Sodass“-Operators:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 119

© Texas Instruments 2008

� Ändern sie f4 auf: (x-a)^2+1 | a={-1,1}

= =

Eine weitere Alternative ist die eine Liste erzeugende Funktion seq. Das erste Argument dieser Funktion beschreibt den Ausdruck, das zweite die Variable, das dritte den Startwert für die Variable, das vierte den Endwert und das fünfte Argument die Schrittweite. So erzeugt zum Beispiel der Ausdruck seq(x^2,x,3,7,2) die Quadratzahlen 3², 5² und 7² und damit die Liste {9,25,49}. Der Ausdruck seq(a*x^2,a,3,7,2) würde die Liste {3x², 5x², 7x²} ergeben.

� Ändern sie f4 auf: seq((x-a)^2+1,a,-2,2,2)

= =

Geben sie zuletzt für f4 nur denjenigen Ausdruck ein, den Sie zuvor als erstes Argument für die Funktion seq verwendeten haben:

� Ändern sie f4 auf: (x-a)^2+1

= =

Das hinterlässt ein leeres Graphik-Fenster. Sie können nun allerdings für die Variable a einen so genannten Schieberegler einfügen. Aber Achtung: In der deutschen Ausgabe 1.4 von TI-Nspire wurde für Schieberegler fälschlich der Ausdruck „Schiebersteuerung“ gewählt.

120 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Aktivieren Sie den Befehl b>1:Aktionen>A:Schiebersteuerung.

= =

v1 ist ein vom System vorläufig eingesetzter Variablenname. Er ist markiert, damit Sie ihn leicht durch einen gewünschten Variablennamen ersetzen können.

� Überschreiben Sie den vorgeschlagenen Variablennamen mit ‚a’. Drücken Sie · und

dannach d.

= =

Die Skala des Schiebereglers geht von 0 bis 10, der Regler ist voreingestellt auf 5. Der zu a=5 gehörende Graph ist sichtbar. Verändern Sie den Wert von a, indem Sie den Regler mit dem Mauszeiger ergreifen und bewegen.

� Ergreifen Sie den Schieberegler und bewegen Sie ihn.

= =

Die Einstellung des Schiebereglers kann über das Kontextmenü verändert werden.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 121

© Texas Instruments 2008

� Zeigen Sie auf den Schieberegler, öffnen Sie mit $ das Kontextmenü und wählen Sie daraus den Befehl 1:Einstellungen.

= =

� Ändern Sie den Anfangswert auf -2, das Minimum auf -2 und das Maximum auf 2.

= =

Sie haben zuvor den Regler kontinuierlich verschieben können (was in der Praxis eine pixel-weise Bewegung ist) – und das, obwohl auch zuvor schon die Schrittweite auf 1 eingestellt war. Eine diskrete Bewegung unter Berücksichtigung der eingestellten Schrittweite kann mit den Tasten für die Vergleichsoperatoren > und < erwirkt werden:

� Drücken Sie dreimal die Taste >.

= =

Eine diskrete Bewegung unter Verwendung des Mauszeigers und der Maustaste ist möglich, wenn Sie die Anzeige des Schiebereglers minimieren:

122 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Kontextmenü des Schiebereglers und wählen Sie daraus den Befehl 2:Minimieren.

= =

Das lässt den Schieberegler zunächst in einem Zustand, in dem Sie den aktuellen Wert der Variablen über die Tastatur ändern können. Sie sehen das am Cursor, der neben dem aktuellen Wert steht.

Wenn Sie nun auf das nach oben bzw. auf das nach unten zeigende Dreieck klicken, wird der Wert der Variablen ausgehend vom aktuellen Wert um die Schrittweite vergrößert bzw. ver-kleinert. Die in den Einstellungen angegebenen Werte für Minimum und Maximum werden dabei nicht berücksichtigt, d.h. Sie können den Variablenwert beliebig erhöhen bzw. erniedri-gen.

Die letzte Beispielgruppe in dieser „Einführung in die Graphik“ behandelt Graphen von para-metrisch definierten Funktionen. Fügen Sie eine weitere Graphs&Geometry-Seite ein:

� Drücken Sie c. Fügen Sie mit 2:Graphs&Geometry eine neue Graphs&Geometry-Seite ein.

= =

Eine sechste Seite wurde eingefügt. Der Standard-Graphiktyp sind Funktionsgraphen. TI-Nspire kann auch Graphen zeichnen, die parametrisch gegeben sind in der Form ( )xx f t= ,

( )yy f t= .

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 123

© Texas Instruments 2008

� Öffnen sie das Menü b>3:Grafiktyp. Wählen Sie 2:Parametrisch.

= =

Das hat die Erscheinung der Eingabezeile verändert. In die erste Zeile müssen Sie die Funk-tion für die x-Koordinate eingeben und in die zweite Zeile die Funktion für die y-Koordinate. Der Parameter t wird als Variable verwendet. In der dritten Zeile sind ein Intervall und eine Schrittweite für t vorgeschlagen. Der Wert 6.28 ist eine numerische Näherung von 2π, woraus sich für t ein Intervall ergibt, das typisch ist für trigonometrische Funktionen. Die Schrittweite 0.13 entspricht 15°.

Zeichnen Sie den Graphen eines Kreises mit der Parameterdarstellung cos( )x t= , sin( )y t= :

� Geben Sie in der ersten Zeile ein: cos(t) ·

=

Ups! Wir hätten mit e oder mit E�F in das Eingabefeld für y wechseln sollen.

� Quittieren Sie die Fehlermeldung mit ·. Wechseln Sie mit e in die zweite Zeile.

Geben Sie dort ein: sin(t) ·

=

124 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

Der Kreis wurde gezeichnet und das Label mit dem entsprechenden Ausdruck daneben hingestellt. In der Eingabezeile wartet der Cursor auf die Eingabe der nächsten Funktion. Machen Sie den Kreis größer, indem Sie den Radius auf 3 ändern:

� Wechseln Sie im Funktionseditor mit E½F zu den den Kreis definierenden Ausdrücken.

=

� Fügen Sie vor dem Sinus und vor dem Cosinus jeweils den Koeffizienten 3 ein.

=

� Beschließen Sie die Eingabe und schalten Sie dann die Eingabezeile aus mit /G.

=

Kreise können auch mit dem Kreis-Werkzeug aus dem (geometrischen) Formen-Menü oder mit dem Zirkel-Werkzeug aus dem (geometrischen) Konstruktionen-Menü gezeichnet werden. Im Detail beschrieben ist das in der „Einführung in die Interaktive Geometrie“.

Spurpunkte gibt es auch für Graphen von parametrisch definierten Funktionen.

� Aktivieren Sie den Befehl b>5:Spur>1:Spur. Bewegen Sie den Spurpunkt mit den Pfeiltasten. Schalten Sie dann mit d den Spurmodus wieder aus.

= =

Betrachten Sie das Attribute-Menü für diesen Graphen:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 125

© Texas Instruments 2008

� Zeigen Sie auf den Kreis. Drücken Sie $ und wählen Sie 2:Attribute.

===== =

In diesem Menü gibt es ein neues Menüfeld, das mit ‚Min 0’ beschriftet ist und unter dem ein kleines schwarzes Dreieck nach unten zeigt.

� Drücken Sie wiederholt E�F, bis das Dreieck verschwunden ist.

= =

Die letzten zwei Eingabefelder sind für den kleinsten und den größten Parameterwert. (Beide Werte können auch über die Eingabezeile des Funktionseditors kontrolliert werden.) Der größ-te Wert (Max) ist jetzt markiert. Ändern Sie ihn durch eine Eingabe über die Tastatur:

� Schreiben Sie: 4

=

Sie sehen jetzt nur mehr einen Teil des Kreises, und zwar etwas mehr als die obere Hälfte. (Die obere Hälfte gehört zu den t-Werten von 0 bis π bzw. 3.14.)

Sie können die Änderung nun mit · übernehmen oder mit d fallenlassen.

126 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

� Belassen Sie es beim vollständigen Kreis, indem Sie auf d drücken und somit abbrechen.

=

Sie können den Ausdruck auch direkt im Label verändern. Ändern Sie das Argument der Cosinusfunktion von t auf 2t und betrachten Sie die Wirkung dieser Änderung auf den Graphen:

� Klicken Sie auf das Label.

=

� Klicken Sie noch einmal. Bringen Sie den Cursor vor das Argument des Cosinus.

= =

� Schreiben Sie: 2 Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 127

© Texas Instruments 2008

Versuchen Sie andere Varianten.

� Ändern Sie die Funktion auf: 3cos( )t , 3sin(2 )t

=

� Ändern Sie die Funktion auf: 3cos( )t , 3sin(3 )t

=

Der dritte Grafiktyp ist Polar. Der vierte Grafiktyp ist Streu-Plot. Streu-Plots brauchen eine Datenliste, wie sie in der Calculator-Anwendung oder in der Lists&Spreadsheet-Anwendung definiert werden können. Sie finden das daher in der „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire-Anwendungen“ beschrieben.

Es gibt viel mehr, was Sie in der Graphik-Anwendung machen können, insbesondere unter Verwendung weiterer Geometrie-Werkzeuge. Finden Sie das heraus, indem Sie die „Einfüh-rung in die Interaktive Geometrie“ lesen, die Online-Hilfe konsultieren und probieren.

Beschließen Sie dieses Kapitel, indem Sie …

� … Ihren TI-Nspire-Handheld abschalten.

128 Einführung in die Graphik

© Texas Instruments 2008

© Texas Instruments 2008

Einführung in die Interaktive Geometrie

Dieses Kapitel ist eine Einführung in die Geometrie-Anwendung von TI-Nspire, die Teil der Graphs&Geometry-Anwendung ist. Sie erlernen die wichtigsten Bedienungselemente unabhängig von anderen TI-Nspire-Anwendungen.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld ein. Führen Sie ein „Reset“ durch. (Beachten Sie dazu die Hinweise im ersten Kapitel und/oder im Anhang.)=Drücken Sie die ‚Home’-Taste c. Fügen Sie eine Graphs&Geometry-Anwendung hinzu, indem Sie das Symbol

2:Graphs&Geometry markieren und dann · drücken.

= =

Der Arbeitsbereich zeigt ein Koordinatensystem. Am unteren Ende ist eine Eingabezeile für den Funktionseditor mit einem blinkenden Cursor neben einer undefinierten Funktion f1.

Das Koordinatensystem zeigt an, dass diese Seite im Graphik-Modus ist. Schalten Sie sie in den Geometrie-Modus:

� Drücken Sie b. Öffnen Sie das Menü 2:Ansicht, indem Sie das Wort ‚Ansicht’ markie-

ren und dann · drücken. Alternativ dazu können Sie das Menü mit der Taste 2 öffnen, weil ‚2’ die Schnelltaste für das Menü 2:Ansicht ist.

=

Von den vielen Optionen in diesem Menü ist die zweite für das Umschalten in den Geometrie-Modus.

130 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Wählen Sie den Befehl 2:Ebenengeometrie-Ansicht, indem Sie 2 drücken oder indem

Sie den Befehlsnamen markieren und · drücken.

=

Das änderte den Arbeitsbereich auf eine leere Seite mit einer Skala-Information rechts oben.

In dieser Anwendung können Sie Punkte, Geraden und Figuren zeichnen; Sie können geome-trische Konstruktionen durchführen wie das Zeichnen paralleler Geraden, senkrechter Geraden und Mittelsenkrechten; Sie können Werkzeuge für das Reflektieren, Parallelverschieben, usw. anwenden. Was Sie sonst mit Bleistift, Lineal und Zirkel machen müssten, können Sie hier mit dem NavPad und dem Zeiger ausführen. Diese Anwendung ist einer Papierumgebung weit überlegen, weil Sie hier unabhängige Objekte bewegen können und alle abhängigen, konstru-ierten Objekte diesen Bewegungen und Veränderungen automatisch folgen. Das ergibt ein sehr mächtiges Werkzeug für das experimentelle Lernen.

Beginnen Sie damit, das einfachste aller geometrischen Objekte zu zeichnen, einen Punkt:

� Öffnen Sie das Menü b>6:Punkte&Geraden. Wählen Sie daraus den Befehl 1:Punkt.

= =

Beachten Sie das Bild des Punkt-Werkzeugs im linken oberen Eck der leeren Seite als Zeichen dafür, dass das Punkt-Werkzeug aktiv ist. So ein Bild links oben zeigt, dass das entsprechende Werkzeug aktiv ist und es auch bleibt, bis es ausgeschaltet wird. Der Zeiger hat die Gestalt eines Bleistifts, sodass Sie jetzt damit einen Punkt zeichnen können. Das wird auch durch den den Bleistift begleitenden Text ‚Punkt’ angezeigt.

In der Graphing&Geometry-Anwendung kontrolliert das ringförmige NavPad den „Maus“-Zeiger. Ein kurzer Druck auf die Taste x in der Mitte des NavPads entspricht dem Klicken mit einer linken Maustaste. Wir werden das als „Klicken“ bezeichnen. Ein längerer Druck auf diese Taste von etwa einer Sekunde bzw. die Tastenkombination /x entsprechen einem

Klicken und Halten einer linken Maustaste, bis mit d das Halten beendet wird. Die Taste $ (= /b) entspricht dem Klicken mit einer rechten Maustaste.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 131

© Texas Instruments 2008

� Bringen Sie die Spitze des Bleistifts an jene Stelle, an der der Punkt gezeichnet werden soll. Zeichnen Sie den Punkt, indem Sie x klicken. Bewegen Sie dann den Bleistift an eine andere Stelle und zeichnen Sie dort einen weiteren Punkt.

= =

Das Punkt-Werkzeug bleibt aktiv, bis ein anderes Werkzeug gestartet wird. Das neutrale Werkzeug der Geometrie-Anwendung ist der Zeiger, den Sie im Menü Aktionen finden und der auch mit der Taste d aktiviert werden kann. Die Taste d beendet daher jedes andere Werkzeug. Löschen Sie einen der beiden Punkte. Gelöscht wird in zwei Schritten. Zuerst wird der Punkt selektiert/markiert, dann wird er gelöscht. Um den Punkt – oder irgendein anderes Objekt zu selektieren, brauchen Sie den Zeiger:

� Schalten Sie mit d den Zeiger ein. (Oder auch mit: b>1:Aktionen>1:Zeiger).

=

Das Bild links oben ist verschwunden (kein Bild an dieser Stelle bedeutet, dass das Werkzeug Zeiger aktiv ist). Der Zeiger ist wieder ein Pfeil.

� Zeigen Sie auf den oberen Punkt.

=

Wenn der Zeiger nahe genug beim Punkt ist, nimmt er die Gestalt einer Hand an, der Text ‚Punkt’ erscheint und der Punkt beginnt zu blinken. Das zeigt, dass der Punkt bereit ist, selektiert zu werden.

� Selektieren Sie den Punkt, indem Sie mit x klicken.

=

132 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

Der Punkt blinkt weiter und aus der Hand wurde wieder ein Pfeil.

� Löschen Sie den Punkt, indem Sie die Rücktaste . drücken.

=

Zeichnen Sie eine Gerade:

�= Öffnen Sie das Menü b>6:Punkte&Geraden. Wählen Sie den Befehl 4:Gerade.

= =

Jetzt ist links oben ein Bild des Gerade-Werkzeugs und der Zeiger ist wieder ein Bleistift. Zeichnen Sie eine Gerade, indem Sie einen Punkt und eine Richtung wählen – in ebendieser Reihenfolge. Das wird durch den den Bleistift begleitenden Text ‚Punkt’ angezeigt. Zeichnen Sie also zunächst einen Punkt:

� Wählen Sie eine Stelle für den Punkt und zeichnen Sie ihn durch Klicken mit x. Bewegen Sie den Zeiger vom Punkt weg.

= =

Nachdem der Punkt gezeichnet wurde, erzeugt jede Bewegung des Bleistifts eine provisori-sche Gerade, die punktiert dargestellt wird. Die aktuelle Position des Bleistifts gibt der Gera-den eine provisorische Richtung. Die Anzeige e bedeutet, dass Sie mit der Tabulatortaste eine weitere Option abrufen können.

� Drücken Sie auf die Tabulatortaste e. Drücken Sie noch einmal e.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 133

© Texas Instruments 2008

Sie können die Gerade entweder durch einen Punkt und eine Richtung oder durch zwei Punkte zeichnen. Mit der Tabulatortaste wählen Sie zwischen diesen beiden Optionen.

� Bewegen Sie den Zeiger (und mit ihm die provisorische Gerade) so, dass die Gerade die gewünschte Richtung hat. Fixieren Sie die Gerade durch Klicken mit x.

= =

� Bewegen Sie den Zeiger weg von der Geraden. Zeichnen Sie einen weiteren Punkt und bewegen Sie den Zeiger auch von diesem weg.

=

Da das Gerade-Werkzeug immer noch aktiv ist, haben die beiden letzten Aktionen das Zeich-nen einer neuen Gerade begonnen. Solange das Zeichnen der Geraden nicht durch die Fixie-rung der Richtung abgeschlossen ist, kann die provisorische Gerade mit d gelöscht wer-den. d ist der Standard-Ausstieg für diese Anwendung (man könnte auch „Notausstieg“ dazu sagen) und ist daher besonders nützlich für Anfänger.

� Löschen Sie die provisorische Gerade mit d. Schalten Sie dann mit d das Gerade-Werkzeug aus.

= =

Die Gerade wird als endliches Geradenstück dargestellt, was oft günstig ist. Wenn das Gera-denstück zu kurz ist, können Sie es verlängern. Wenn es zu lang ist, können Sie es kürzen.

� Bringen Sie den Zeiger an das untere Ende des Geradenstücks.

=

134 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

Der Mauszeiger hat wieder die Form einer Hand, es erscheint der Text ‚Gerade’ und dieses Ende des Geradenstücks hat nun eine Pfeilspitze.

� Erweitern Sie die Gerade: Ergreifen Sie die Gerade mit /x oder durch Drücken von

x für zumindest eine Sekunde. Bewegen Sie dann die Hand nach unten rechts.

= =

Mit derselben Technik können Sie die Gerade auch kürzen.

Was könnte man mit einem Punkt und einer Gerade machen? Wie wäre es mit einer Spiegel-ung des Punktes an der Geraden?

� Öffnen Sie das Menü b>A:Abbildung. Wählen Sie 2:Achsenspiegelung.

= =

Links oben ist jetzt ein Bild des Achsenspiegelung-Werkzeugs und der Zeiger ist wieder ein Bleistift. Wählen Sie zuerst das zu spiegelnde Objekt, d.h. den Punkt:

� Zeigen Sie auf den Punkt und wählen Sie ihn durch Klicken. Zeigen Sie auf die Gerade.

= =

Der gewählte Punkt blinkt. Sobald Sie mit dem Zeiger die Gerade berühren, beginnt auch die Gerade zu blinken und ein provisorischer Spiegelpunkt erscheint. Sie sehen das, was entstün-

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 135

© Texas Instruments 2008

de, wenn Sie diese Gerade als zweites Argument für das jetzt aktive Werkzeug Achsenspiegelung wählten.

� Führen Sie die Spiegelung aus, indem Sie auf die Gerade klicken.

=

Zwecks besserer Unterscheidung sollte die Darstellung des Spiegelpunktes geändert werden, damit er anders aussieht als der ursprüngliche Punkt. Schalten Sie den Zeiger ein, womit auto-matisch die Achenspiegelung ausgeschalten wird, und zeigen Sie dann auf den Spiegelpunkt:

� Schalten Sie mit d zum Zeiger. Zeigen Sie auf den Spiegelpunkt und lassen Sie dann

mit $ (= /b) das Menü der möglichen Aktionen anzeigen.

= =

Die Darstellung des Punktes wird über den Befehl Attribute kontrolliert. (Eine andere Quelle für diesen Befehl ist das Menü Extras.)

� Wählen Sie 2:Attribute.

=

Ein graphisches Menü erscheint, mit dem Sie die Darstellung des Punktes kontrollieren kön-nen. Die aktuelle Einstellung ist (1/7) Kreis , was bedeutet, dass ‚Kreis’ die erste von sieben Optionen für die Art der Darstellung des Punktes ist. Gehen Sie mit EÃF zur nächsten Option. (Sie könnten auch auf das kleine schwarze Dreieck klicken.)

� Schauen Sie sich mit EÃF die zweite Option an. Und noch einmal für die dritte Option.

= =

136 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

Die zweite Option ist (2/7) Leerer Kreis , die dritte Option ist (3/7) Quadrat . Wählen Sie den leeren Kreis.

� Zurück zum leeren Kreis mit E‹F. Bestätigen Sie die Wahl mit ·.

= =

(Wären Sie mit d ausgestiegen, dann wäre die Änderung rückgängig gemacht worden.)

Der Punkt, die Gerade und der gespiegelte Punkt sind eine geometrische Konfiguration. Eine Konfiguration besteht aus unabhängigen und abhängigen Objekten. Die unabhängigen Objekte sind jene, für die Position, Größe oder Gestalt beliebig gewählt wurden. In diesem Beispiel sind der (ursprüngliche) Punkt und die Gerade unabhängige Objekte. Die abhängigen Objekte sind jene, für welche Position, Größe oder Gestalt von den Positionen, Größen oder Gestalten der anderen Objekte abhängen. Im Beispiel ist der gespiegelte Punkt abhängig. Es gibt auch Fälle, in denen Objekte teilweise abhängig sind, z.B. ein auf einer Geraden liegender Punkt.

Die Geometrie-Anwendung erlaubt, unabhängige Objekte zu bewegen. Alle abhängigen Ob-jekte werden automatisch mitbewegt, und zwar so, dass die während der Konstruktionen er-zwungenen Eigenschaften (wie Spiegelung, Inzidenz, Parallelität, usw.) erhalten bleiben. Da-her bleibt ein gespiegelter Punkt ein gespiegelter Punkt, auch wenn der ursprüngliche Punkt oder die Gerade, an der gespiegelt wurde, bewegt werden. Bewegen Sie den Punkt:

� Achten Sie darauf, dass das Werkzeug Zeiger aktiv ist. Ergreifen Sie den Punkt, d.h. zei-gen Sie auf den Punkt und drücken Sie /x oder drücken Sie x für etwa eine Sekunde. Bewegen Sie den Zeiger und mit ihm den Punkt.

= =

Beobachten Sie, wie sich mit dem Punkt auch sein Spiegelpunkt bewegt. Der Punkt kann auch auf die andere Seite der Geraden wechseln:

� Verschieben Sie den ursprünglichen Punkt auf die andere Seite der Geraden.

= =

Bewegen Sie die Gerade:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 137

© Texas Instruments 2008

� Lassen Sie den Punkt los, indem Sie d drücken. Zeigen Sie auf die Gerade – aber nicht auf den Punkt, mit dem Sie die Gerade gezeichnet haben.

=

� Ergreifen Sie die Gerade mit /x. Bewegen Sie den Zeiger und mit ihm die Gerade.

Lassen Sie die Gerade schließlich wieder los mit d.

= =

Beobachten Sie, wie die Gerade sich bewegt und mit ihr der gespiegelte Punkt. Indem Sie die Gerade an einer Stelle ergriffen haben, die verschieden ist von dem Punkt, der zu ihrer Defini-tion verwendet wurde, ändern Sie die Richtung der Geraden. Das resultiert in einer Rotation der Geraden um den die Gerade definierenden Punkt. Wenn Sie die Gerade an dem sie definie-renden Punkt ergreifen und bewegen, wird die Gerade parallel verschoben. Probieren Sie das:

� Zeigen Sie auf den die Gerade definierenden Punkt. Drücken Sie die Tab-Taste EˆF.

= =

Sie können mit der Tabulator-Taste wählen, ob Sie den Punkt oder die Gerade selektieren möchten.

� Drücken Sie noch einmal die Tabulator-Taste, um den Punkt zu wählen. Ergreifen Sie die Gerade an dem sie definierenden Punkt und bewegen Sie ihn und damit die Gerade. Lassen Sie den Punkt dann wieder los.

= =

138 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

=

Versuchen Sie schließlich, den (leeren) gespiegelten Punkt zu bewegen:

� Versuchen Sie, den gespiegelten Punkt zu ergreifen: Zeigen Sie auf ihn und drücken Sie /x. Versuchen Sie, den Punkt zu bewegen.

= =

Der Punkt bewegt sich nicht. Zeichnen Sie eine weitere Gerade, die durch den Punkt geht und senkrecht zur ursprünglichen Geraden steht:

� Öffnen Sie das Menü b>9:Konstruktion. Aktivieren Sie das Werkzeug 1:Senkrecht.

= =

Links oben ist jetzt das Bild des Senkrecht-Werkzeugs und der Zeiger hat die Gestalt eines Bleistifts.

Eine Gerade ist bestimmt durch zwei Punkte oder durch einen Punkt und eine Richtung. Für eine senkrechte Gerade müssen Sie eine Richtung wählen, indem Sie ein Objekt wählen, wie z.B. eine Gerade, auf die die neue Gerade senkrecht stehen soll, – und dann brauchen Sie noch einen Punkt. Sie können diese beiden Objekte in jeder Reihenfolge wählen.

� Wählen Sie die Gerade, indem Sie auf sie klicken. Bewegen Sie den Zeiger zur Seite.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 139

© Texas Instruments 2008

Eine provisorische Gerade wird angezeigt, die senkrecht zur ursprünglichen Gerade steht und die durch die Spitze des Bleistifts geht. Um die Gerade zu fixieren, braucht es einen Punkt:

� Bewegen Sie den Zeiger, und mit ihm die provisorische Gerade, zum ursprünglichen Punkt. Wenn der Punkt blinkt, dann sind sie genau dort. Klicken Sie auf den Punkt, um die Gerade dort zu fixieren.

= =

Ändern Sie die Darstellung dieser senkrechten Geraden auf gestrichelt (österreichisch: „strich-liert“). Das geht so, wie zuvor die Änderung der Darstellung des Punktes. Sie könnten wieder auf die Gerade zeigen, mit $ das Kontextmenü anzeigen lassen und dann aus diesem Menü den Befehl Attribute wählen. Die Alternative dazu ist der Befehl Attribute aus dem Menü

Aktionen. Sobald dieses Werkzeug aktiviert wurde, müssen Sie noch jenes Objekt wählen, auf das es angewendet werden soll.

� Aktivieren Sie aus dem Menü b>1:Aktionen den Befehl 4:Attribute und zeigen Sie dann auf die senkrechte Gerade.

= =

� Lassen Sie das Menü Attribute für die Gerade anzeigen, indem Sie auf die Gerade klicken. Wechseln Sie von ‚Linienstärke’ (erstes/oberes Menüfeld) auf ‚Linienstil’ (zweites/mittleres Menüfeld), indem Sie E¼F drücken oder auf das mittlere Feld klicken.

= =

140 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Wechseln Sie auf ‚gestrichelt’, indem Sie EÃF zweimal anwenden.

=

� Machen Sie den neuen Linienstil permanent, indem Sie das Menü mit · verlassen.

=

Löschen Sie alle Objekte, bevor Sie eine neue Konstruktion starten:

�= Wählen Sie aus dem Menü b>1:Aktionen den Befehl 5:Alles löschen.

= =

Unterlassen Sie das Löschen aller Objekte mit diesem Befehl, um eine Methode zu erlernen, durch die Sie Objekte mit einem Fangrechteck selektieren können. (Falls Sie die Löschung bereits durchgeführt haben, nehmen Sie sie mit ! (= /d) wieder zurück.)

� Wählen Sie E|kÉáå|F, indem Sie mit e diese Fläche markieren und dann ·

drücken. Schalten Sie das Werkzeug Attribute mit d aus, aktivieren Sie den Befehl

b>1:Aktionen>Auswählen und bringen Sie dann den Zeiger nach links oben, um ein Eck des Fangrechtecks zu wählen.

= =

� Klicken Sie x und ziehen Sie dann den Zeiger nach rechts unten.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 141

© Texas Instruments 2008

Das erzeugt ein punktiertes Fangrechteck mit der zuvor gewählten Position als linken oberen Eckpunkt und der aktuellen Zeigerposition als rechten unteren Eckpunkt.

� Machen Sie das Rechteck so groß, sodass alle Objekte darin enthalten sind. (Für die ur-sprüngliche Gerade muss der sie definierende Punkt enthalten sein. Von der gestrichelten Geraden muss ein Teil enthalten sein.)

=

� Klicken Sie x, um die Wahl des Fangrechtecks zu beenden.

=

Alle Objekte blinken, d.h. alle Objekte sind jetzt selektiert. Was auch immer sie nun tun, Sie tun es mit allen Objekten.

� Löschen Sie alle (selektierten) Objekte mit ..

=

Alle Objekte wurden gelöscht. Bitte beachten Sie, dass es bei dieser Methode keine Warnung gibt, die fragt, ob Sie tatsächlich alles löschen möchten. Allerdings ist auch hierfür der Befehl Rückgängig eine Rettung, falls eine Löschung ungewollt erfolgt ist.

Zeichnen Sie ein Dreieck und benennen Sie die Eckpunkte mit a, b und c:

� Öffnen Sie das Menü b>8:Formen. Aktivieren Sie daraus das Werkzeug 2:Dreieck.

= =

Zeichnen Sie ein Dreieck, indem Sie drei Punkte als Ecken für das Dreieck wählen:

142 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Bringen Sie die Bleistiftspitze dorthin, wo der Eckpunkt a sein soll. Zeichnen Sie Eck-punkt a durch Klicken von x. Geben Sie ‚a’ ein, um diesen Punkt so zu benennen. Bewegen Sie den Bleistift nach rechts unten.

=

Zeichnen Sie den zweiten Eckpunkt, b, aber „vergessen Sie absichtlich“ darauf, ihn zu benen-nen. Zeichnen und benennen Sie schließlich Eckpunkt c:

� Zeichnen Sie den zweiten Eckpunkt, indem Sie x an der gewünschten Position klicken. Zeichnen Sie den dritten Eckpunkt und tippen Sie ‚c’, um ihn so zu benennen.

= =

Holen Sie die „vergessene“ Benennung des zweiten Punktes nach:

� Aktivieren Sie aus dem Menü b>1:Aktionen das 6:Text-Werkzeug. Setzen Sie den Zeiger, der die Gestalt eines Textcursors angenommen hat, neben den nicht benannten Eckpunkt. Klicken Sie x, um ein leeres Textfeld einzufügen.

= = =

� Schreiben Sie: b ·

= =

Verschieben Sie Eckpunkt a und danach Eckpunkt b:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 143

© Texas Instruments 2008

� Schalten Sie mit d den Zeiger ein. Zeigen Sie auf die Ecke a.

=

Die Anzeige neben dem Text ‚Punkt a’, das Symbol e, bedeutet, dass Sie mit der Tabulatortaste weitere Optionen abrufen können.

� Drücken Sie e. Drücken Sie e. Drücken Sie e.

= = =

Sie haben also die Wahl, an dieser Stelle den Punkt, das Dreieck oder die Bezeichnung zu selektieren oder zu ergreifen.

� Ergreifen Sie den Punkt a und bewegen Sie ihn.

= =

Wenn Sie a bewegen, ändert das Dreieck seine Form. Bewegen Sie nun Eckpunkt b:

� Greifen Sie absichtlich „daneben“, d.h. ergreifen Sie eine der zwei Seiten, die vom Punkt b ausgehen. Sie erkennen das daran, dass der Text ‚Dreieck’ erscheint.

=

144 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Bewegen Sie dann – „vermeintlich“ – den Punkt. Lassen Sie los mit d.

=

Wenn Sie eine Seite ergreifen, dann bewirkt die Bewegung der Maus eine Parallelverschie-bung des Dreiecks. (Vor der Verschiebung hat das ganze Dreieck geblinkt; wenn Sie also etwas selektieren, achten Sie immer darauf, was blinkt bzw. welcher Text angezeigt wird.)

Haben Sie den Unterschied zwischen den Labels a und c sowie dem Label b gesehen? Wäh-rend Labels a und c den Bewegungen der entsprechenden Eckpunkte gefolgt sind, hat Label b die Bewegung von Eckpunkt b nicht mitgemacht. Die Label a und c, die beide während des Zeichnens des Dreiecks erzeugt wurden, sind mit „ihren“ Eckpunkten verbunden. Label b, der später hinzugefügt wurde, ist mit „seinem“ Eckpunkt nicht verbunden. Erneuern Sie Label b, sodass auch er mit dem Eckpunkt b verbunden ist. Löschen Sie dazu zunächst Label b:

� Selektieren Sie das Label, indem Sie darauf klicken. (Das Label erscheint dann mit grauem Hintergrund.) Löschen Sie mit ..

========== =

� Aktivieren Sie den Befehl b>1:Aktionen>6:Text. Bringen Sie diesmal den textcursor-förmigen Zeiger so nahe an den unbenannten Eckpunkt, dass dieser zu blinken beginnt und der Text ‚Punkt’ angezeigt wird. Klicken Sie x, um ein Textfeld einzufügen. Schreiben Sie dann: b

=== === =

Testen Sie das neue Label:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 145

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� Verschieben Sie das Dreieck.

=

Messen Sie die Länge der Seite ab und den Umfang des Dreiecks:

� Öffnen Sie b>7:Messung. Wählen Sie daraus 1:Länge. Zeigen Sie auf die Seite ab.

= =

Das Dreieck blinkt, es erscheint der Text ‚Dreieck abc’ und Sie sehen eine Längenangabe in grau. In unserem Beispiel werden 11.5992 cm angezeigt. Wenn Sie aber die Länge der Seite ab mit der Skala im rechten oberen Eck des Arbeitsbereichs vergleichen, dann kann das nicht die Länge der Seite ab sein! Tatsächlich ist das der Umfang des Dreiecks. Da die Messung des Umfangs Teil der Übung ist, verwenden Sie diese Zahl:

� Klicken Sie x, um die Maßzahl zu wählen und mit dem Zeiger zu verknüpfen. (Das ist die erste Hälfte einer Messung. Achtung: Nach diesem Schritt sieht man am Bildschirm keine Veränderung.) Bewegen Sie den Zeiger, und mit ihm die Maßzahl, zur Zielposition.

============== =

� Klicken Sie x, um die Maßzahl dorthin zu setzen. (Das ist der zweite Teil einer Messung.)

=

Editieren Sie die Maßzahl, um die zwei Zeichen ‚P=’ vor die Zahl zu stellen:

146 Einführung in die Interaktive Geometrie

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� Schalten Sie das Werkzeug Länge mit d aus. Doppelklicken Sie dann auf die Zahl.

=

Jetzt sieht das wie ein Textfeld aus mit einem blinkenden Textcursor am rechten Ende.

� Bringen Sie den Cursor an das linke Ende der Zeichenkette und geben Sie dann ein: P=

=

Wenn Sie mit dem Länge-Werkzeug die Länge der Seite ab (oder einer anderen Seite) messen wollen, dann haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder klicken Sie auf die beiden Endpunkte der Seite, hier also auf die Punkte a und b, oder zeigen Sie wie zuvor auf die Seite ab und wählen Sie dann mit der Tabulator-Taste die Seite statt das ganze Dreieck.

� Aktivieren Sie das Werkzeug b>7:Messung>1:Länge. Zeigen Sie auf die Seite ab.

Drücken Sie die Tabulatortaste e, um von ‚Dreieck’ auf ‚Seite’ umzuschalten. Klicken Sie, um die Messung zu bestätigen.

= =

� Stellen Sie die Maßzahl über den Umfang. Fügen Sie vor der Zahl ‚ab=’ ein. (Achtung: Schalten Sie vorher das Länge-Werkzeug mit d aus.)

=

Beide Zahlen werden mit je sechs Stellen angezeigt. Das ist die Standardeinstellung von TI-Nspire, die in allen Anwendungen gilt. Für die meisten geometrischen Messungen mit einer 1-cm-Skala reichen 2 Nachkomma-Stellen. Erlernen Sie nun, wie man die Stellenzahl lokal (d.h. für eine Maßzahl) und global (d.h. für alle Maßzahlen und alle Anwendungen) verändert:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 147

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� Zeigen Sie mit dem Zeiger auf die Zahl, die die Länge von ab angibt, sodass die Zahl blinkt. Drücken Sie viermal auf die Minustaste - und beobachten Sie, wie bei jeder Anwendung die Anzahl der Stellen reduziert wird.

= =

Die Plustaste + würde die Stellenzahl erhöhen.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Stellenzahl global zu verändern:

� Öffnen Sie das allgemeine Menü mit #, für das Sie /c drücken. Öffnen Sie das Menü 1:Datei. Wählen Sie daraus den Befehl 6:Dokumenteinstellungen.

= =

Das erste Eingabefeld in diesem Dialog, Angezeigte Ziffern, ist derzeit auf Fließ6 gestellt. Das steht für „Fließkommazahl mit sechs Stellen“.

� Öffnen Sie das Auswahlmenü dieses Eingabefeldes mit E�F. Markieren Sie Fix1.

= =

Die Option Fließn bewirkt eine Anzeige von insgesamt n Ziffern. Nach Fließ12 sehen Sie Fix0 (und danach kommen Fix1, Fix2, …). Die Option Fixn bewirkt eine Anzeige von n Ziffern nach dem Dezimalpunkt. Ändern Sie die Einstellung auf Fix1:

148 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Wählen sie Fix1 mit ·.

=

� Verlassen Sie den Dokumenteinstellungen-Dialog mit ·.

=

Die Länge der Seite ab ist immer noch mit zwei Dezimalstellen angezeigt, weil die frühere lo-kale Änderung mit der Minustaste Vorrang hat vor der späteren globalen Änderung über den Dokumenteinstellungen-Dialog.

Messen Sie die drei Winkel des Dreiecks. Ein Winkel wird gemessen, indem man auf die drei Punkte klickt, die ihn definieren. Um den Winkel beim Punkt a zu messen, müssen Sie zuerst auf c, dann auf a und schließlich auf b klicken. Wenn Sie die Reihenfolge umdrehen auf b, dann a, dann c, ergäbe das dieselbe Maßzahl, da TI-Nspire immer den inneren Winkel misst.

� Öffnen Sie das Menü b>7:Messung und wählen Sie daraus das Werkzeug 4:Winkel. Beginnen Sie mit der Messung des Winkels bei a, indem Sie auf den Punkt c klicken.

= =

Achten Sie darauf, genau auf diesen Punkt zu klicken – und nicht nur in seine Nähe, denn das würde einen neuen Punkt einfügen und die Messung wäre falsch. Die Anzeige ‚Punkt c’ gibt Ihnen dabei Sicherheit. Sollten Sie dennoch „verdächtige“ Punkte sehen, dann stoppen Sie die Messung mit d und beginnen Sie von vorn.

� Setzen Sie mit der Messung des Winkels bei a fort: Klicken Sie auf a und dann noch auf b. (Das Ergebnis erscheint automatisch neben dem Punkt a.)

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 149

© Texas Instruments 2008

Für geometrische Anwendungen ist es üblich, Winkel in Grad zu messen statt in Bogenmaß. Auch das kann im Dialog Dokumenteinstellungen geändert werden.

� Aktivieren sie #>1:Datei>6:Dokumenteinstellungen und ändern Sie die Einstellung des Eingabefeldes Winkel auf Grad.

=

� Verlassen sie den Dialog mit ·.

=

Die Anzeige des Winkels wurde automatisch angepasst. Das Winkel-Werkzeug ist immer noch aktiv, wie Sie am Bild links oben sehen können.

� Messen Sie die Winkel bei b und c.

=

Berechnen Sie nun die Summe der drei Winkel, um zu prüfen, ob sie tatsächlich 180° ist. Bereiten Sie die Berechnung vor, indem Sie ein Textfeld einfügen mit einem Inhalt wie z.B. ‚a+b+c’, wobei die Buchstaben ‚a’, ‚b’ und ‚c’ die Winkel bei den entsprechenden Eckpunk-ten bezeichnen. Sie könnten auch griechische Buchstaben verwenden, diese sind über die Son-derzeichenleiste erreichbar, die mit /k angezeigt wird.

� Aktivieren Sie b>1:Aktionen>6:Text. Fügen Sie ein Textfeld ein und schreiben Sie: a+b+c

=

150 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Starten Sie das Werkzeug b>1:Aktionen>8:Berechnen. Klicken Sie auf den Text ‘a+b+c’.

= =

Diese Zeichenkette ist ein mathematisch sinnvoller Ausdruck mit den drei Variablen a, b und c, die durch Addition verbunden sind. Daher kann diese Zeichenkette berechnet werden, wenn man den drei Variablen Werte zuweist. TI-Nspire erbittet daher nun die Wahl von Werten für alle drei Variablen, beginnend mit der Variablen, die in der alphabetischen Ordnung zuerst kommt: a auswählen ? (oder VAR drücken)

� Zeigen Sie mit dem Zeiger, der jetzt die Gestalt eines Vergrößerungsglases mit einem Fragezeichen darauf hat, auf die Maßzahl für den Winkel bei a. Klicken Sie auf diese Zahl, um sie zum Wert für ‚a’ zu machen.

=

Als nächstes erfragt TI-Nspire einen Wert für ‚b’: b auswählen? (oder VAR drücken)

� Klicken Sie auf die Maßzahl des Winkels bei b und gehen Sie dann weiter zu c.

=

� Klicken Sie auf die Maßzahl des Winkels bei c und schieben Sie das unterhalb des Zeigers eingeblendete Ergebnis, es ist die erwartete Zahl 180.0, unter den die Berechnung beschreibenden Text.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 151

© Texas Instruments 2008

� Stellen Sie die Zahl dort hin, indem Sie x klicken.

=

Die Summe der drei Winkel ist 180°. Aber gilt das auch, wenn man das Dreieck verändert?

� Schalten Sie mit d den Zeiger ein. Ergreifen Sie Punkt b und verschieben Sie ihn.

=

=

Alle Messungen ändern sich (ab, P und die Winkel), nur die Winkelsumme bleibt 180.0!

Fügen Sie eine weitere Graphs&Geometry-Seite ein:

� Drücken Sie die Home-Taste c. Wählen Sie 2:Graphs&Geometry.

= =

Das hat den Arbeitsbereich geleert. Was ist mit dem Dreieck passiert? Beachten Sie die Veränderung links oben Bis jetzt war dort nur ein Register mit der Bezeichnung ‚1.1’. Jetzt sind zwei Register dort mit den Bezeichnungen ‚1.1’ und ‚1.2’.

152 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Verwenden Sie den Befehl #>3:Ansicht>3:Seitensortierer oder /E½F.

= =

Mit TI-Nspire erzeugen Sie Dokumente. Jedes Dokument ist eine Sammlung von Problemen (Aufgaben). Derzeit besteht das Dokument aus nur einem Problem, das Problem1 heißt.

Jedes Problem ist eine Sammlung von Seiten. Derzeit besteht Problem1 aus zwei Graphs& Geometry -Seiten. Seiten können auch mit anderen Anwendungen assoziiert sein (Calculator, Lists&Spreadsheets, Notes, Data&Statistics). Seiten können in bis zu vier Unterseiten unter-teilt sein (das geht mit dem Befehl #>Seitenlayout>Layout auswählen) und jede Unterseite kann eine eigene Anwendung tragen. Mehr darüber in der „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen“.

Der Seitensortierer ist eine Seitenvorschau, die Miniaturen aller Seiten eines Problems enthält.

Seiten können zu einem Problem hinzugefügt werden. Der Befehl #>Einfügen>Seite fügt

eine leere Seite ein. Wenn Sie aus dem Menü c eine Anwendung auswählen, wird eine mit

dieser Anwendung assoziierte Seite eingefügt. Neue Probleme werden mit #> Einfügen>Pro-

blem eingefügt.

Benutzerdefinitionen gelten in allen Seiten eines Problems aber in keinem anderen Problem.

� Markieren Sie im Seitensortierer die leere Seite. Drücken Sie dann · oder /E�F.

=

Die Doppelzahlen ‚1.1’ und ‚1.2’ bezeichnen die Seiten. Sie sind aus der Nummer des Pro-blems und der Nummer der Seite zusammengesetzt, d.h. ‚1.2’ bezieht sich auf die zweite Seite von Problem1. Wechseln Sie mit /E‹F and /EÃF zwischen den Seiten.

In der Seitenvorschau können Probleme und Seiten gelöscht, verschoben, kopiert usw. wer-den. Mehr dazu steht in der “Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwen-dungen”. Ein Dokument kann mittels #>Datei>Speichern unter gespeichert werden.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 153

© Texas Instruments 2008

Achten Sie darauf, dass die neue Seite aktiv ist. Schalten Sie sie in den Geometrie-Modus:

�= Aktivieren Sie b>2:Ansicht>2:Ebenengeometrie-Ansicht.

=

Zeichnen Sie eine Strecke:

� Öffnen Sie das Menü b>6:Punkte&Geraden. Starten Sie das Werkzeug 5:Strecke und zeichnen Sie dann eine Strecke, indem Sie zwei Punkte wählen.

= =

Messen Sie die Länge der Strecke:

� Aktivieren Sie b>7:Messung>1:Länge. Messen Sie die Länge der Strecke, indem Sie auf die Strecke klicken. Stellen Sie die Maßzahl nach links oben.

= =

Betrachten Sie die Skala-Information im rechten oberen Eck. Sie besteht aus einer Skala-Strecke, einer Skala-Zahl und einer Skala-Einheit. Zahl und Einheit definieren das Maß der Länge der Skala-Strecke, die Basis für alle Messungen auf dieser Seite ist. Sie können Strecke, Zahl und Einheit verändern. Ändern Sie zuerst die Länge der Strecke:

� Schalten Sie den Zeiger ein. Ergreifen Sie das linke Ende der Skala-Strecke und verlän-gern Sie sie. Klicken Sie mit x, um die neue Länge zu bestätigen.

===== =

154 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

Die numerische Skala-Information wurde entsprechend angepasst. Ändern Sie diese Angabe, damit die neue Länge der Skala-Strecke die neue Einheitslänge wird:

� Lassen Sie los mit d. Doppelklicken Sie auf die Zahl.

=

� Löschen Sie ‚3.4’ und schreiben Sie stattdessen: 1 ·

=

Beobachten Sie die Veränderung der Maßzahl der zu Beginn gezeichneten Strecke. Ändern Sie als nächstes die Skala-Einheit:

� Doppelklicken Sie auf die Einheit.

=

Tatsächlich sind Zahl und Einheit Teile desselben Textfeldes, sodass man beides in Einem ändern kann. Ändern Sie die Einheit auf Zoll (Inch):

� Ändern Sie die Einheit auf: in

=

Die Einheit der gemessenen Streckenlänge wurde angepasst.

Die gezeichnete Strecke wird durch ihre beiden Endpunkte definiert. Diese beiden Punkte sind unabhängige Objekte, d.h. sie können frei bewegt werden.

� Bewegen Sie den unteren Punkt.

= = =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 155

© Texas Instruments 2008

� Bewegen Sie den oberen Punkt.

======== ======== =

Sie können einen unabhängigen Punkt fixieren. Das geht über das Menü Attribute.

� Zeigen Sie auf den oberen Punkt, drücken Sie $ für das Kontextmenü und wählen Sie daraus den Befehl 2:Attribute.

==== ==== =

Das obere Feld kennen Sie von einer früheren Übung. Das zweite Feld, auf dem ein offenes Vorhängeschloss zu sehen ist, dient dem Sperren eines Objekts. Sperren Sie den Punkt:

� Wechseln Sie in das zweite=Menüfeld, indem Sie E�F drücken. Wechseln Sie mit EÃF zur Option (2/2) Das Objekt ist gesperrt . Speichern Sie die Änderung mit ·.

=== === =

Versuchen Sie, den oberen Punkt zu bewegen:

� Versuchen Sie, den oberen Punkt zu ergreifen. Versuchen Sie, ihn zu bewegen.

=

Sie können den oberen Punkt nicht (mehr) ergreifen, d.h. Sie können ihn nicht (mehr) selektieren und somit auch nicht bewegen.

156 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

TI-Nspire bietet zwei Werkzeuge für das Zeichnen von Kreisen.

� Öffnen Sie das Menü b>8:Formen. Wählen Sie den Befehl 1:Kreis. Beginnen Sie, den Kreis zu zeichnen, indem Sie auf eine Stelle klicken, die der Kreismit-telpunkt sein soll.

= =

� Bewegen Sie den Zeiger, um einen provisorischen Radius und damit einen provisorischen Kreis zu erzeugen. Wenn ihnen die Größe zusagt, zeichnen Sie den Kreis durch Klicken.

= =

Formen können gefüllt, d.h. „angemalt“ werden. Füllen Sie den Kreis mit einem Grauton:

� Schalten Sie mit d den Zeiger ein, zeigen Sie auf den Kreis, drücken Sie $ für das Kontextmenü und wählen Sie dann aus dem Menü den Befehl 2:Attribute.

= =

Der Text (1/7) Keine Füllfarbe legt nahe, dass dieses Attribut zu ändern ist. Schauen Sie sich weitere mögliche Einstellungen für dieses Menüfeld an:

� Prüfen Sie die nächsten drei Optionen.

= =

Die Einstellung (4/7) Füllfarbe ist mittelgrau passt.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 157

© Texas Instruments 2008

� Bestätigen Sie diese Wahl mit ·.

=

Die zweite Option für das Zeichnen eines Kreises ist das Werkzeug Zirkel. Der Name dieses Werkzeugs legt nahe, dass Sie einen Radius und einen Kreismittelpunkt zu wählen haben.

� Öffnen Sie das Menü b>9:Konstruktion. Wählen Sie den Befehl 7:Zirkel.

= =

Sie haben drei Möglichkeiten, einen Radius zu wählen: Sie klicken auf eine Strecke, Sie klicken auf zwei Punkte oder Sie klicken auf eine Zahl.

� Klicken Sie auf die Strecke und bewegen Sie dann den Zeiger nach rechts unten.

= =

Ein provisorischer Kreis erscheint mit der Länge der Strecke als Radius und der aktuellen Zeigerposition als provisorischem Mittelpunkt.

� Zeigen Sie mit dem Bleistift dorthin, wo Sie den Kreismittelpunkt haben möchten. Fixieren Sie ihn mit x.

= =

158 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

Zeichnen Sie im zweiten Kreis einen Vektor als Kreisradius:

� Öffnen Sie das Menü b>6:Punkte&Geraden. Aktivieren Sie 8:Vektor. Wählen Sie den Mittelpunkt des zweiten Kreises als Vektoranfangspunkt, indem Sie darauf klicken.

= =

� Bewegen sie den bleistiftförmigen Zeiger, um so einen provisorischen Vektor mit der Pfeilspitze bei der Bleistiftspitze entstehen zu lassen.

=

Fixieren Sie den Endpunkt des Vektors am Kreis. Wenn der Kreis punktiert ist und der Text ‚Punkt auf’ erscheint, dann zeigen Sie auf ihn:

� Zeigen Sie auf den Kreis und fixieren Sie dann den Vektor durch Klicken mit x.

= =

Bewegen Sie die Vektorspitze:

� Schalten Sie den Zeiger ein, ergreifen Sie die Vektorspitze und bewegen Sie sie.

= =

Schauen Sie, was passiert, wenn Sie (etwas) links oder rechts von der Vektorspitze zugreifen.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 159

© Texas Instruments 2008

�= Greifen Sie absichtlich etwas neben die Vektorspitze – aber immer noch auf den Kreis (siehe Anzeige ‚Kreis’). Bewegen Sie die Greifhand …

= =

… und mit ihr den ganzen Kreis! Weil das „unabsichtlich“ passiert ist, holen Sie den ur-sprünglichen (d.h. nicht verschobenen) Kreis zurück:

� Machen Sie die letzte Aktion rückgängig mit !.

=

Bewegen Sie nun den ersten Kreis:

� Achten Sie darauf, dass der Zeiger aktiv ist. Ergreifen Sie den ersten Kreis auf die gleiche Art wie zuvor den zweiten und bewegen Sie ihn.

= =

Das hat einen anderen Effekt auf den Kreis! Der Kreis verändert seine Größe, d.h. den Radius.

Der Grund für den Unterschied sind die zwei verschiedenen Methoden, mit denen die Kreise gezeichnet wurden. Der erste Kreis wurde mit dem Kreis-Werkzeug gezeichnet, wobei ein Mittelpunkt und ein Radius gewählt wurden. Der Radius wurde bestimmt durch die Wahl eines Radiuspunktes (ohne diesen als expliziten Punkt zu zeichnen). Daher wird, wenn Sie einen Radiuspunkt ergreifen, der Radius verändert. Wenn Sie den Mittelpunkt ergreifen und bewegen, dann verschieben Sie den Kreis. Versuchen Sie das:

� Ergreifen Sie den Mittelpunkt und bewegen Sie ihn.

= =

In der Tat!

160 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

Der zweite Kreis wurde mit dem Zirkel-Werkzeug gezeichnet, wobei zuerst der Radius (als Zahl, als Länge einer Strecke oder als Abstand zweier Punkte) gewählt wurde und dann der Mittelpunkt. Die „Quelle“ des Kreisradius liegt also „außerhalb“ des Kreises (nämlich als Zahl, Länge einer Strecke oder Abstand zweier Punkte). Daher wird der Kreis verschoben, egal welchen Teil des Kreises Sie ergreifen und verschieben. Wenn Sie den Radius dieses Kreises verändern möchten, dann müssen Sie die Quelle des Radius verändern und das ist in diesem Fall die Strecke.

� Ergreifen Sie das untere Ende der Strecke (das obere ist ja gesperrt) und bewegen Sie es.

= =

Die nächste Übung ist die Übertragung der Länge der Strecke auf den zweiten Kreis, sodass die Länge des entstehenden Kreisbogens gleich der Länge der Strecke ist:

� Öffnen Sie b>6:Punkte&Geraden und wählen Sie daraus das Werkzeug 2:Punkt auf. Zeigen Sie mit der Bleistiftspitze auf (irgend) einen Punkt des zweiten Kreises.

= =

Erinnern Sie sich daran, dass der Kreis dann punktiert erscheint, wenn Sie auf ihn zeigen.

� Selektieren Sie den Kreispunkt, indem Sie darauf klicken.

=

Bereiten Sie die Übertragung der Länge der Strecke ausgehend von diesem Punkt vor:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 161

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü b>9:Konstruktion. Wählen Sie das Werkzeug 8:Maßübertragung und klicken Sie dann auf die Maßzahl der Streckenlänge.

= =

� Zeigen Sie auf den Kreis und klicken Sie, um den Kreis als Zielobjekt zu wählen.

== =

Wenn Sie die Maus etwas entlang des Kreises bewegen, sehen Sie auf dem Kreis zwei neue Punkte. Ein Punkt ist dort, wo die Bleistiftspitze den Kreis berührt. Dieser Punkt blinkt. Der zweite Punkt blinkt nicht, seine Entfernung vom blinkenden Punkt, im Gegenuhrzeigersinn gemessen, ist genau jene (Bogen)länge, die Sie übertragen möchten/sollen. Da Sie die Länge ausgehend von jenem Punkt, den Sie zuvor an der 11-Uhr-Position eingezeichnet haben, übertragen sollen, müssen Sie diesen Punkt selektieren.

� Bringen Sie den Zeiger zu diesem Punkt. (Wenn Sie auf diesen Punkt zeigen, dann wird dieser Punkt blinken und der Kreis wird nicht mehr punktiert erscheinen.) Selektieren Sie diesen Punkt, indem Sie auf ihn klicken.

= =

Fügen Sie eine weitere Graphs&Geometry-Seite ein:

162 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Drücken Sie c und fügen Sie dann mit 2:Graphs&Geometry eine neue Graphs&Geometry-Seite ein.

= =

Eine dritte Seite wurde eingefügt. Schalten Sie sie in den Geometrie-Modus:

� Aktivieren Sie b>2:Ansicht>2:Ebenengeometrie-Ansicht.

=

Zeichnen Sie ein Rechteck:

� Öffnen Sie das Menü b>8:Formen. Starten Sie das Werkzeug 3:Rechteck. Wählen Sie zwei Punkte als Basis für das Rechteck.

= =

� Bewegen Sie den Zeiger nach oben. Klicken Sie, wenn die gewünschte Höhe erreicht ist.

= =

Messen Sie Umfang und Fläche des Rechtecks:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 163

© Texas Instruments 2008

� Aktivieren Sie das Werkzeug b>7:Messung>1:Länge. Messen Sie den Umfang, indem Sie auf eine der Seiten zeigen, einmal klicken, um Maß zu nehmen, die Maßzahl an eine geeignete Stelle schieben und dann noch einmal klicken, um die Zahl dorthin zu stellen.

= =

� Aktivieren Sie das Werkzeug b>7:Messung>2:Fläche. Messen Sie die Fläche, indem Sie auf eine der Seiten zeigen, einmal klicken, um Maß zu nehmen, die Maßzahl an eine geeignete Stelle schieben und dann noch einmal klicken, um die Zahl dorthin zu stellen.

= =

Die Einheiten zeigen, welche Zahl den Umfang und welche die Fläche beschreibt. Verändern Sie das Rechteck und beobachten Sie, wie die beiden Zahlen sich ändern:

� Ergreifen Sie den Eckpunkt rechts oben und bewegen Sie ihn.

=

Der Zeiger wird nicht zu einer Hand … ach ja, Sie sind ja immer noch beim Messen und das Fläche-Werkzeug ist immer noch aktiv! Was passiert, wenn Sie dennoch versuchen, den Punkt zu bewegen?

� Ergreifen Sie den Punkt und verschieben Sie ihn.

=

Das verschiebt das ganze Rechteck. Sie können, solange das Messwerkzeug aktiv ist, den Punkt nicht selektieren und auch nicht (allein) bewegen.

164 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Machen Sie die letzte Aktion rückgängig mit .

=

� Schalten Sie mit d das aktive Werkzeug aus (und den Zeiger ein). Ergreifen Sie dann die rechten oberen Punkt und verschieben Sie ihn.

= =

Suchen Sie ein Rechteck mit einem Umfang von genau 12 cm:

� Verschieben Sie das rechte obere Eck so, dass der Umfang 12.0 cm zeigt.

=

Eine Standard-Extremwertaufgabe ist: “Welches Rechteck mit gegebenem Umfang hat die größte Fläche?” Sie können diese Aufgabe wie folgt lösen:

Diese Aufgabenstellung erfordert, dass Sie verschiedene Rechtecke betrachten, die alle den vorgegebenen Umfang haben und unter diesen jenes finden, das die größte Fläche hat. Als Sie zuvor einen Eckpunkt bewegt haben, haben sich naturgemäß Umfang und Fläche verändert. Es wäre sehr mühsam, zu versuchen, nur solche Bewegungen auszuführen, die den Umfang (mehr oder minder) gleich lassen. TI-Nspire bietet ein Werkzeug, um den Umfang (oder eine andere Maßzahl) zu sperren. Wenden Sie dieses Werkzeug an:

� Schalten Sie den Zeiger ein. Zeigen Sie auf die den Umfang anzeigende Zahl, drücken Sie $ für das Kontextmenü und wählen Sie daraus den Befehl 2:Attribute.

= =

Das obere Menüfeld ist für die Genauigkeit der Anzeige, die Sie zuvor schon über den Dialog Dokumenteinstellungen auf Fix1 eingestellt haben. Das untere Menüfeld zeigt ein offenes Vorhängeschloss und genau das brauchen Sie für das Sperren des Umfangs.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 165

© Texas Instruments 2008

� Wechseln Sie mit E¼F in das untere Menüfeld. Wechseln Sie mit EÃF zur Einstellung (2/2) Das Objekt ist gesperrt .

= =

� Fixieren Sie die Änderung mit ·.

=

Bewegen Sie nochmals den Eckpunkt rechts oben:

� Ergreifen Sie diesen Eckpunkt und bewegen Sie ihn.

= =

Versuchen Sie, die Fläche zu maximieren:

� Bewegen Sie den Eckpunkt, bis die angezeigte Maßzahl für die Fläche größtmöglich ist.

=

Messen Sie die Längen der zwei Rechteckseiten, um zu sehen, in welcher Beziehung sie bei maximaler Fläche zueinander (oder zu anderen Größen) stehen:

� Aktivieren Sie das Werkzeug b>7:Messung>1:Länge. Versuchen Sie, die Höhe des Rechtecks zu messen, indem Sie auf eine geeignete Seite zeigen.

=

Das ganze Rechteck blinkt und der Umfang wird (erneut) angezeigt. Sie könnten mit der Tabulatortaste von ‚Rechteck’ auf ‚Seite’ wechseln, oder nacheinander die beiden die Seite begrenzenden Eckpunkte selektieren.

166 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Klicken sie auf den Punkt rechts unten und dann auf den Punkt rechts oben. Stellen Sie die erschienene Maßzahl neben das Rechteck.

= =

� Messen Sie mit einer der beiden Methoden die Länge der Basis. Stellen Sie diese Maßzahl in das Rechteck.

=

Bewegen Sie den Punkt rechts oben ein klein wenig (d.h. nur 1-2 Bildpunkte):

� Schalten Sie den Zeiger ein. Ergreifen Sie den Punkt und bewegen Sie ihn nur ein klein wenig – Sie können das tun, ohne die Fläche zu verändern!

=

Die Anzeige von nur einer Stelle nach dem Komma ist für diese Aufgabe nicht ausreichend. Ändern Sie im Dialog Dokumenteinstellungen die Anzeige auf zwei Nachkommastellen:

� #>1:Datei>6:Dokumenteinstellungen. Ändern Sie Angezeigte Ziffern auf Fix2.

=

� Verlassen Sie den Dialog mit ·.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 167

© Texas Instruments 2008

Suchen Sie nochmals nach dem Rechteck mit maximaler Fläche:

� Ergreifen Sie den Punkt rechts oben und bewegen Sie ihn – ohne die Fläche zu verändern.

= =

Das ist schon viel besser, aber vielleicht möchten Sie es noch mit drei Stellen nach dem Dezi-malpunkt probieren …

Es wäre fein, die Messungen während der Veränderung des Rechtecks zu sammeln und dann die sich ergebenden Zahlen zu untersuchen – numerisch, graphisch und symbolisch. Solche Aufgabenstellungen profitieren sehr von den Verbindungen zwischen den Anwendungen von TI-Nspire. Lesen Sie „Einführung in das Verbinden von TI-Nspire-Anwendungen“ , um herauszufinden, wie man das macht.

Fügen Sie eine weitere Graphs&Geometry-Seite hinzu:

� Drücken Sie c und fügen Sie dann mit 2:Graphs&Geometry eine neue Graphs&Geometry-Seite ein.

= =

Eine vierte Seite wurde angelegt. Schalten Sie sie in den Geometrie-Modus.

� Aktivieren Sie b>2:Ansicht>2:Ebenengeometrie-Ansicht.

=

168 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

Zeichnen Sie einen Kreis und eine Gerade:

� Verwenden Sie b>8:Formen>1:Kreis, um einen Kreis zu zeichnen und dann

b>6:Punkte&Geraden>4:Gerade, um eine Gerade zu zeichnen.

=

Zeichnen Sie auf jedes dieser beiden Objekte einen Punkt:

� Aktivieren Sie das Werkzeug b>6:Punkte&Geraden>2:Punkt auf. Zeichnen Sie einen Punkt auf den Kreis und dann einen Punkt auf die Gerade.

=

Konstruieren Sie die Mittelsenkrechte (das „Mittellot“, österreichisch: die „Streckensymme-trale“) zwischen diesen beiden neuen Punkten:

� Öffnen Sie das Menü b>9:Konstruktion. Starten Sie das 3:Mittellot-Werkzeug, klicken Sie auf den Punkt auf dem Kreis und bewegen Sie dann den Zeiger in Richtung Punkt auf der Geraden.

= =

Eine provisorische Mittelsenkrechte zwischen dem Punkt auf dem Kreis und der aktuellen Zeigerposition wird punktiert angezeigt.

� Konstruieren Sie die Mittelsenkrechte zwischen dem Punkt auf dem Kreis und dem Punkt auf der Geraden, indem Sie auf den Punkt auf der Geraden klicken.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 169

© Texas Instruments 2008

Bewegen Sie den Kreispunkt und beobachten Sie die Bewegungen der Mittelsenkrechten:

� Schalten Sie den Zeiger ein. Bewegen Sie den Punkt auf dem Kreis.

= =

Lassen Sie TI-Nspire den Punkt bewegen:

� Öffnen Sie aus dem Kontextmenü das 2:Attribute-Menü für den Kreispunkt. (Achten Sie darauf, dass der Punkt blinkt.)

= =

Sie wissen bereits, dass das erste Menüfeld die Gestalt des Punktes kontrolliert und das dritte Menüfeld für das Sperren zuständig ist. Das Feld in der Mitte ist neu. Machen Sie es aktiv:

� Wechseln Sie mit E¼F zum mittleren Feld.

=

Der Text (1/2) Unidirektional Animationsgeschwindigkeit weist darauf hin, dass dieses Feld für das Animieren des Punktes zuständig ist. Derzeit bewegt sich der Punkt nicht, weil die Ge-schwindigkeit auf null eingestellt ist, wie Sie an der im Feld dargestellten Zahl 0 erkennen können. Ändern Sie diese Zahl über die Tastatur:

� Schreiben Sie: 3

= =

Der Punkt bewegt sich jetzt von selbst – und mit ihm bewegt sich die Mittelsenkrechte, die gemäß der Konstruktion von ihm abhängt. Die Zahl, die Sie eingegeben haben, 3, ersetzt im Menüfeld die 0. Sie sind noch in der Vorschau – machen Sie die Animation permanent:

170 Einführung in die Interaktive Geometrie

© Texas Instruments 2008

� Bestätigen Sie die Animation mit ·.

=

Das hat ein Kontroll-Paneel eingefügt. Verwenden Sie den Zeiger, um Erklärungen zu den beiden Schaltern anzeigen zu lassen.

� Zeigen Sie zuerst auf den linken, dann auf den rechten Schalter – ohne zu klicken.

= =

Stoppen Sie die Animation:

� Klicken Sie auf .

=

Das hat die Animation angehalten und den Animation anhalten-Schalter durch einen Animation starten-Schalter ersetzt.

� Verschieben Sie das Kontroll-Paneel unter die Skala-Information.

==

=

Das Werkzeug Geometrischer Ort ist ein zur Animation verwandtes Werkzeug. Es wird ge-startet mit dem Befehl Konstruktion>Geometrischer Ort. Man wählt für dieses Werkzeug zwei

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 171

© Texas Instruments 2008

Objekte. Es zeichnet von dem zuerst gewählten Objekt eine Schar, die erzeugt wird durch die Bewegung des danach gewählten Objekts. Angewendet auf das aktuelle Beispiel kann eine Geradenschar (eine Schar von Mittelsenkrechten) erzeugt werden, wobei die Schar z.B. durch die Bewegung des Kreispunktes zustande kommt. Aktivieren Sie dieses Werkzeug und wählen Sie dann zuerst die Mittelsenkrechte und dann den Punkt auf dem Kreis:

� Öffnen Sie das Menü b>9:Konstruktion. Wählen Sie das Werkzeug 6:Geometrischer

Ort. Wählen Sie die Mittelsenkrechte, indem Sie auf sie klicken.

= =

� Zeigen Sie auf den Kreispunkt, um die provisorische Geradenschar zu sehen und machen Sie dann das Ergebnis permanent, indem Sie auf diesen Punkt klicken.

= =

Die Geradenschar besteht aus 40 Mittelsenkrechten. Wenn Sie den Kreispunkt bewegen, dann werden Sie die Mittelsenkrechte immer dann sehen, wenn Sie sich zwischen zwei Geraden aus der Geradenschar bewegt:

� Schalten Sie den Zeiger ein und bewegen Sie dann den Kreispunkt.

Die interaktive Natur dieser Geometrie-Anwendung erlaubt, dass Sie auch andere Elemente dieser Konstruktion bewegen, die da wären: der (zusätzliche) Punkt auf der Geraden, die Ge-rade und der Zirkel. Sie können die Gerade rotieren oder parallel verschieben und Sie können den Kreis verschieben oder seinen Radius verändern. Führen Sie einige dieser Bewegungen durch und beobachten Sie die jeweilige Wirkung auf den geometrischen Ort:

172 Einführung in die Interaktive Geometrie

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� Bewegen Sie den Punkt auf der Geraden.

=

� Rotieren Sie die Gerade.

=

� Verschieben Sie den Kreis.

=

Sie können mit der Geometrie-Anwendung noch sehr viel mehr machen, insbesondere, wenn Sie einige der Graphik-Werkzeuge einbinden. Finden Sie das heraus, indem Sie die „Einfüh-rung in die Graphik“ lesen, die Online-Hilfe konsultieren und ganz einfach probieren.

Beschließen Sie dieses Kapitel, …

�= Á=áåÇÉã=páÉ=fÜêÉå=qfJkëéáêÉJe~åÇÜÉäÇ=~ÄëÅÜ~äíÉåK

© Texas Instruments 2008

Einführung in Lists&Spreadsheet

Dieses Kapitel ist eine Einführung in die Lists&Spreadsheet-Anwendung von TI-Nspire. Sie erlernen die wichtigsten Bedienungsmerkmale unabhängig von anderen TI-Nspire-Anwendun-gen.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld ein. Führen Sie ein „Reset“ durch. (Beachten Sie dazu die Hinweise im ersten Kapitel und/oder im Anhang.)=Drücken Sie die ‚Home’-Taste c. Fügen Sie eine Lists&Spreadsheet-Anwendung hinzu, indem Sie das Symbol

3:Lists&Spreadsheet markieren und dann · drücken.

= =

Der Arbeitsbereich zeigt jetzt eine Matrix von Zellen mit Zeilenreferenzen, die bei 1 beginnen und Spaltenreferenzen, die bei A beginnen. Die Zelle in der ersten Zeile und A-ten Spalte ist markiert, was durch den dunklen rechteckigen Rahmen angezeigt ist. (Die markierte Zelle ist jene, die Eingaben über die Tastatur annimmt.) Die letzte Zeile im Arbeitsbereich, die Status-zeile, zeigt die Adresse der markierten Zelle: A1. Die Adresse einer Zelle setzt sich zusammen aus dem Label der Spalte, zu der sie gehört und dem Label der Zeile, zu der sie gehört. A1 ist also die Adresse der Zelle in Spalte A und Zeile 1. Geben Sie 1 in die Zelle A1 ein:

� Schreiben Sie: 1

=

174 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

Das Tippen bringt die markierte Zelle in den Eingabemodus, den Sie am blinkenden Text-cursor erkennen. Die Ziffer 1, die Sie soeben eingetippt haben, wird (mit dem blinkenden Textcursor daneben) sowohl in der zelle als auch in der Statuszeile angezeigt.

� Beschließen Sie die Eingabe mit der Eingabetaste ·.

=

Die Zelle A1 enthält nun die Zahl 1 und die Zelle darunter, Zelle A2 (siehe auch die Adresse in der Statuszeile), ist markiert und erwartet somit die nächste Eingabe.

� Geben Sie 3 in Zelle A2 ein: 3 · Geben Sie ‚7’ in Zelle A3 ein.

Schließen Sie diesmal mit e.

= =

Wenn Sie eine Eingabe mit der Eingabetaste · beschließen, dann ist die darunter liegende Zelle die nächste, die eine Eingabe erwartet. Wenn Sie eine Eingabe mit der Tabulatortaste e beschließen, dann ist die rechte Zelle die nächste, die eine Eingabe erwartet.

Wenn keine Zelle im Eingabemodus ist, können Sie die Zellenmarkierung mit den vier Pfeil-tasten verschieben: EÃF für eine Zelle nach rechts, E¼F für eine Zelle nach unten, E‹F für eine Zelle nach links und E½F für eine Zelle nach oben. Machen Sie Zelle B1 aktiv:

� Verschieben Sie die Markierung zwei Zellen nach oben, indem Sie zweimal E½F drücken.

= =

Geben Sie die Zahlen 8, 100, 12 und 5 in die ersten vier Zellen von Spalte B ein. Eine Eingabe kann auch mit den Pfeiltasten E½F und E¼F beschlossen werden.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 175

© Texas Instruments 2008

� Schreiben Sie: 8 E¼F Schreiben Sie: 100 E¼F 12 E¼F 5 E¼F

= =

Lassen Sie die Zellen in der Spalte C die Summen der entsprechenden Zellen der ersten beiden Spalten sein. Da dies für alle Zellen von C gelten soll, können Sie das zu einer Spaltendefini-tion machen. Um eine Spaltendefinition eingeben zu können, markieren Sie die grauschattierte Zelle zwischen dem Spaltenlabel ‚C’ und der ersten Spaltenzelle C1. Diese graue Zeile wird die �(Karo)-Reihe genannte, weil sie links das Karo-Symbol ‚�’ als Label trägt.

� Markieren Sie die Zelle in der �-Zeile von Spalte C.

=

Spalte C soll die Summe der Spalten A und B sein. Da TI-Nspire nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, kann das wie folgt eingegeben werden:

� Schreiben Sie: =a+b

=

Diese Spalte ist zu schmal, um die eingegebene Zeichenkette vollständig anzuzeigen.

176 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Das Ergebnis ist eine Fehlermeldung, die besagt, dass die beiden Spalten, die Sie zu addieren versucht haben, verschieden lang sind und die Operation daher nicht ausgeführt werden kann. Machen Sie die zwei Spalten gleich lang, indem Sie das vierte Element von B löschen. (Sie könnten auch 0 in die Zelle A4 eingeben.) Sie müssen zwar nicht die Fehlermeldungen in den Zellen loswerden, tun Sie es aber trotzdem, um neue Bedienungselemente zu erlernen:

� Quittieren Sie die Fehlermeldung, indem Sie · drücken.

=

Die Zellen in der dritten Spalte sind jetzt alle mit einer Fehlermeldung gefüllt.

Machen Sie den letzten Schritt rückgängig:

� Drücken Sie die Rückgängig-Taste ! (= /d).

=

Der Inhalt der Zellen von Spalte C ist verschwunden, aber die Definition in der �-Reihe ist immer noch da (Sie können sie vollständig in der Statuszeile sehen). Würden Sie jetzt versuchen, die Zelle B4 als Vorbereitung für das Löschen ihres Inhalts zu markieren, dann

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 177

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würde TI-Nspire wieder die Definition der Spalte C übernehmen und dieselbe Fehlermeldung würde wieder erscheinen. Die Rückgängig-Taste hat nur den allerletzten Tastenschlag zurückgenommen, das war die Eingabetaste, mit der die Spaltendefinition eingegeben wurde. Wenden Sie die Rückgängig-Taste mehrfach an, um Taste für Taste die derzeit unerwünschte Eingabe der Spaltendefinition rückgängig zu machen:

� ! ! !�!

= =

Jetzt sind Sie soweit, um B4 für das Löschen zu markieren:

� Markieren Sie die Zelle B4. Löschen Sie den Inhalt der Zelle mit ..

= =

Addieren Sie die zwei Spalten erneut:

� Markieren Sie die �-Zelle von Spalte C. Schreiben Sie: =a+b

= =

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

178 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

Angenommen, Sie wollen eine Spalte breiter oder schmäler machen.

� Drücken Sie die Menü-Taste b. Öffnen Sie das Menü 1:Aktionen mit · oder EÃF.

Stattdessen könnten Sie auch die Taste 1 drücken, weil ‚1’ die Schnelltaste für das Menü 1:Aktionen ist.

= =

� Markieren Sie den Befehlsnamen 2:Größe ändern und drücken Sie ·. Stattdessen

könnten Sie auch die Taste 2 drücken, weil ‚2’ die Schnelltaste für den Befehl 2:Größe

ändern ist. Wählen Sie dann den Befehl 1:Spaltenbreite mit · oder 1.

= =

Das markiert die Spalte der markiert gewesenen Zelle (das war C1).

� Machen Sie die Spalte mit E‹F schmäler. Drücken Sie · oder x, sobald Spalte C schmal genug ist.

= =

Beachten Sie den Inhalt der �-Zelle von Spalte C, der da ist: ‚=a[]+b[]’. Das, was neben ‚a’ und ‚b’ wie Rechtecke aussieht, sind tatsächlich Paare von eckigen Klammern – eine öffnende und eine schließende eckige Klammer mit nichts dazwischen. Während Sie eine Referenz auf die Spalte A einfach als ‚a’ schreiben können, erfolgt die Anzeige in einer standardisierten Notation als ‚a[]’, um potenzielle Konflikte mit Objekten anderer TI-Nspire-Anwendungen zu vermeiden, die den Namen ‚a’ haben könnten.

Wenn eine Spalte markiert ist, so wie jetzt, dann bewegen die Links- und die Rechtstaste die Spaltenmarkierung nach links bzw. nach rechts.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 179

© Texas Instruments 2008

� Markieren Sie Spalte B mit E‹F.

=

Sie können mehrere benachbarte Spalten markieren, indem Sie die Pfeiltaste zusammen mit der Umschalttaste g drücken.

� Markieren Sie Spalte A zusätzlich zu Spalte B, indem Sie die Umschalttaste g drücken und halten und dann noch E‹F drücken.

=

� Markieren Sie die Zelle A1 mit drei Anwendungen von E�F.

=

Sie können die Markierung auf benachbarte Zellen erweitern durch Anwendung derselben Technik wie zuvor bei den Spalten. Markieren Sie B1 zusammen mit A1:

� Drücken Sie g und dann EÃF.

=

180 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

Erweitern Sie die Markierung, sodass auch A2 und B2 enthalten sind:

� Drücken Sie g und dann E¼F.

=

Ändern Sie den Wert in der Zelle A2:

� Markieren Sie Zelle A2. Schreiben Sie: 25 Beschließen Sie mit ·.

= = =

Beachten Sie, dass der Inhalt von Zelle C2, der durch die Spaltendefinition definiert ist als die Summe der Inhalte der Zellen A2 und B2, automatisch aktualisiert wurde. Jede Änderung einer Zelle bewirkt eine vollständige Aktualisierung der gesamten Zellenmatrix.

Stellen Sie die ersten fünf ganzzahligen Quadratzahlen in Spalte D. Benutzen Sie dafür den Folge-Assistenten:

� Markieren Sie die �-Zelle von Spalte D.

=

� Öffnen Sie das Menü b>3:Daten. Aktivieren Sie den Befehl 1:Folge erzeugen.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 181

© Texas Instruments 2008

Dieser Dialog hat vier Eingabefelder. Das erste Eingabefeld, die Formel, und das zweite Ein-gabefeld, Anfangsbed (eigentlich: „Anfangswerte“), sind obligatorisch. Zusätzlich müssen Sie entweder das dritte Eingabefeld, die Maximalzahl von Ausdrücken (voreingestellt sind 255) oder das vierte Eingabefeld, die Begrenzung (auch: „Höchstwert“), eingeben. Die Erzeugung von Folgenelementen wird gestoppt, wenn entweder ein Folgenelement größer als die Begrenzung ist, oder nach Max.Anz. Terme Folgenelementen, je nachdem, was zuerst zutrifft. Ein Ausdruck für die Erzeugung von Quadratzahlen ist n². Die erste Quadratzahl soll 1 sein. Ändern Sie dann noch im dritten Eingabefeld die Anzahl der Terme von 255 auf 5:

� Schreiben Sie: n^2 e= 1 e Schreiben Sie: 5

= = =

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Die Spalte ist breit genug für den Inhalt der Zellen, aber nicht breit genug für die Spaltendefi-nition. Allerdings ist die Spaltendefinition in der Statuszeile sichtbar, weil gerade die �-Zelle der Spalte C markiert ist. Einen Ausdruck wie diesen einzugeben ist eine Alternative zur Ver-wendung des Assistenten. Es lohnt sich, die Bedeutung dieses Ausdrucks zu verstehen für den Fall, dass Sie den Ausdruck verändern möchten, ohne dabei den Assistenten zu benutzen. Be-achten Sie die geschwungenen Klammern um den Anfangswert 1. Geschwungene Klammern kennzeichnen Listen. Machen Sie die Spalte D breiter, damit Sie den definierenden Ausdruck auch in der Zelle ganz sehen können:

� Aktivieren Sie den Befehl b>1:Aktionen>2:Größe ändern>1:Spaltenbreite.

=

Das hat jene Spalte markiert, in der zuvor eine Zelle markiert war.

182 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

� Machen Sie die Spalte mit EÃF breiter. Fixieren Sie die Breite mit · oder x. (Es gibt eine maximale Breite.)

===

Ändern Sie die Liste der Anfangswerte auf {1,2,3}:

� Bereiten Sie die Änderung der Spaltendefinition vor. Markieren Sie die Zelle und drücken Sie dann ·.

= =

� Starten Sie mit EÃF den Editiermodus. Setzen Sie den Cursor zwischen die Zahl 1 und die schließende geschwungene Klammer.

= =

� Schreiben Sie: ,2,3 Beschließen Sie mit ·.

== =

Dieser Dialog warnt davor, dass die Eingabe einer neuen Spaltendefinition die derzeit in dieser Spalte stehenden Daten löscht.

� Bestätigen Sie mit ·, dass die neue Definition die alte Daten ersetzen soll.

=

Die ersten drei Zellen sind die drei Anfangswerte, die Sie eingegeben haben. Danach folgt die Folge dem Muster der Formel. Die berühmte Fibonacci-Folge kann wie folgt erzeugt werden:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 183

© Texas Instruments 2008

� Aktivieren Sie den Befehl b>3:Daten>1:Folge erzeugen. Ändern Sie den Inhalt der Eingabefelder wie im rechten Bild angegeben.

= =

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·. Bestätigen Sie die Warnung ebenfalls mit ·.

= =

Sie können Namen für Spalten wählen, sodass Sie eine selbst gewählte Alternative für die Benennung haben – zusätzlich zu den systemgegebenen Spaltennamen A, B, C, usw. Außer-dem brauchen Sie einen Spaltennamen, wenn Sie die Daten einer Spalte in andern Anwen-dungen verwenden möchten. Nennen Sie Spalte D ‚fibonacci’:

� Markieren Sie das Eingabefeld rechts vom Spaltenlabel ‚D’.

=

� Schreiben Sie: fibonacci Beschließen Sie die Eingabe.

= =

Innerhalb (und außerhalb) der Lists&Spreadsheet-Anwendung können Sie die Spalte D ab sofort auch mit ‚fibonacci’ ansprechen. Den neuen Namen sehen Sie, weil die �-Zelle von C markiert ist, derzeit auch in der Statuszeile:

=

184 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

Sie können den Inhalt einer Spalte sortieren. Vor dem Anwenden des Befehls müssen Sie die Definitions- oder die Namenszelle jener Spalte markieren, die Sie sortieren lassen möchten:

� Markieren Sie die �-Zelle von Spalte A. Aktivieren Sie b>1:Aktionen>6:Sortiere.

== ========================= =

� Bestätigen Sie die vorgeschlagenen Einstellungen mit ·.

=

Spalte C, die von Spalte A abhängt, wurde automatisch aktualisiert.

Löschen Sie schließlich alle Daten als Vorbereitung auf eine neue Übung:

� Markieren Sie alle vier Spalten. Wenden Sie den Befehl #>2:Bearbeiten>6:Löschen an.

= =

Die Inhalte und Definitionen aller vier Spalten wurden gelöscht und die Spaltenbreiten wieder auf den Standard zurückgesetzt.

Der Name dieser Anwendung, Lists&Spreadsheet, legt nahe, dass sie zwei Aspekte hat. Bis jetzt haben wir den Aspekt betrachtet, der zum ersten Teil des Namens gehört. Technisch betrachtet ist jede Spalte eine Liste und das, was Sie in den letzten Übungen getan haben, war ähnlich dem, was man mit einem Listen-Editor auf einem TI-89 Titanium oder Voyage200 machen kann. Listen können auch in anderen TI-Nspire-Anwendungen verwendet werden. In anderen Anwendungen werden Listen zwischen geschwungene Klammern geschrieben. Lesen

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 185

© Texas Instruments 2008

Sie die „Einführung in den Calculator“ und die „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire-Anwendungen“ für zusätzliche Angaben.

Der zweite Name dieser Anwendung, Spreadsheet, legt nahe, dass Sie diese Anwendung auf dieselbe Art verwenden können, wie Standard-Spreadsheet-Produkte wie z.B. Microsoft Exceltm. Lernen Sie in den folgenden Übungen diese Art der Verwendung.

� Geben Sie 1, 4 und 7 in die erste Spalte ein und markieren Sie dann die Zelle B1.

=

Definieren Sie (den Inhalt der) Zelle B1 als (den Inhalt der) Zelle A1 plus 1.

� Schreiben Sie: =a1+1 Schließen Sie mit ·.

= =

Diese Abhängigkeit der Zelle B1 von der Zelle A1 kann auf die Zellen B2 und B3 erweitert werden. Mit anderen Worten, die Definition von B1 kann auf B2 und B3 übertragen werden.

� Markieren Sie jene Zelle, deren Definition Sie übertragen wollen, d.h. markieren Sie B1.

=

� Öffnen Sie das Menü b>3:Daten und wählen Sie den Befehl 3:Nach unten ausfüllen.

= =

=

186 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

Das fügt dem Markierungsrahmen von Zelle B1 einen gestrichelten Rahmen hinzu.

� Erweitern Sie den gestrichelten Rahmen auf B2 und B3, indem Sie zweimal E¼F drücken.

=

� Schließen Sie mit ·.

=

Auf den ersten Blick schaut es so aus, als ob eine Definition von Spalte B als „Spalte A plus 1“ dasselbe bewirkt hätte. Tatsächlich aber sind diese beiden Methoden verschieden. Diese Spaltendefinition würde für alle Zellen der Spalte B gelten, also auch für die Zellen B4, B5, …. Die Definitionsübertragung, die Sie mit dem Befehl Nach unten ausfüllen bewirkt haben, gilt nur für die gewählten Zellen.

Angenommen, Sie würden einen Wert in die Zelle A4 eingeben. Mit einer Spaltendefinition ‚=a+1’ würde Zelle B4 automatisch entsprechend dieser Spaltendefinition gefüllt werden. Mit einer Zellendefinition, wie in diesem Beispiel, bliebe B4 leer, bis Sie den Nach unten

ausfüllen-Befehl (nochmals) aktivieren, um die Definition von B3 auf B4 zu übertragen.

Der Nach unten ausfüllen-Befehl hat eine weitere nützliche Eigenschaft. Angenommen, Sie möchten die ersten fünf geraden Zahlen eingeben.

� Schreiben Sie 1, 3 und 5 in die Zellen C1, C2 und C3. Markieren Sie dann alle drei Zellen.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 187

© Texas Instruments 2008

� Wenden Sie den Befehl b>3:Daten>3:Nach unten ausfüllen an, um die Definition auf die nächsten zwei Zellen zu übertragen.

== = =

Die ersten drei Zahlen genügen, um das Muster (einer arithmetischen Folge) zu beschreiben. Die Differenz zwischen der zweiten und der ersten Zahl ist gleich der Differenz zwischen der dritten und der zweiten Zahl. (Letzteres „bestätigt“ also das Muster.) Der Nach unten ausfül-

len-Befehl erkennt das Muster und wendet es auf die gewählten zusätzlichen Zellen an.

Viele eingebaute Funktionen sind für Zellen- und Spaltendefinitionen verfügbar. Gehen Sie wie folgt vor, um das arithmetische Mittel der Zahlen in Spalte A in die Zelle D1 zu schreiben. Die Funktion für das Berechnen des arithmetischen Mittels heißt ‚mean’. Sie nimmt als Argu-ment die ganze Spalte oder einen Bereich von Zellen, geschrieben als ‚erste Zelle’, dann ein Doppelpunkt und dann ‚zweite Zelle’.

� Markieren Sie D1. Schreiben Sie: =mean(a1:a3)

= =

Zelle D1 ist zu schmal für die vollständige Anzeige der Eingabe, aber Sie können den Ausdruck in der Statuszeile sehen.

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Machen Sie D2 zum arithmetischen Mittel alle Elemente der Spalten A und B. Um einen solchen rechteckigen Block von Zellen A1, A2, A3, B1, B2, B3 als Argument einzugeben,

188 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

verwenden Sie die Zelle links oben (das ist A1) als erste Zelle und die Zelle rechts unten (das ist B3) als letzte Zelle:

� Markieren Sie D2. Geben Sie ein: =mean(a1:b3)

= =

TI-Nspire verwendet zwei Arten von Zahlen: Rationale Zahlen und Fließkommazahlen: Ratio-nale Zahlen sind ganze Zahlen und Brüche ganzer Zahlen, wie z.B. 3, -4 und 1/2. Fließkom-mazahlen sind Zahlen mit einem Dezimalpunkt, wie z.B. 1., 2.5 und .33333 oder Zahlen mit einem E, das für ‚*10^’ steht. Wenn alle Eingaben rationale Zahlen sind und das Ergebnis eine rationale Zahl ist, dann wird das Ergebnis als rationale Zahl dargestellt. Das ist der Standard-Rechenmodus in TI-Nspire. Daher ist die Zahl in Zelle D2 die rationale Zahl 9/2. Sie könnten diesen Standard sowie einige andere Einstellungen im Dokumenteinstellungen-Dialog ändern, der über den Befehl #>Datei>Dokumenteinstellungen geöffnet wird.

Sie können ein Fließkommazahlergebnis erzwingen entweder durch Addition einer Fließkom-ma-Null zum definierenden Ausdruck, wie z.B. ‚=mean(a1:b3)+0.’, durch Multiplikation mit einer Fließkomma-Eins, wie z.B. ‚=mean(a1:b3)*1.’, oder, indem Sie aus einer der einge-gebenen ganzen Zahlen eine Fließkommazahl machen. Ändern Sie in Zelle A1 die ganze Zahl ‚1’ auf eine Fließkomma-Eins ‚1.’:

� Markieren Sie die Zelle A1. Schreiben Sie: 1. ·

========== ========== =

Schauen Sie auf die Zahlen in D1 und D2. In D1 wurde die ganze Zahl 4 zu einer Fließkom-ma-‚4.’. In D2 wurde der Bruch 9/2 zur Fließkommazahl ‚4.5’.

Schauen Sie, was passiert, wenn Sie den Inhalt von A2 auf ‚1.5’ ändern.

� Markieren Sie A2 und geben Sie dann ein: 1.5

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 189

© Texas Instruments 2008

Standardmäßig zeigt TI-Nspire Fließkommazahlen mit sechs Stellen an. Auch diese Einstel-lung kann über den Dokumenteinstellungen-Dialog verändert werden.

� Aktivieren Sie den Befehl #>1:Datei>6:Dokumenteinstellungen.

= =

Die Anzahl der angezeigten Stellen wird über die Einstellung im Eingabefeld Angezeigte

Ziffern kontrolliert. Auch der zuvor angesprochene Rechenmodus kann hier verändert werden, das dafür verantwortliche Eingabefeld heißt Exakt oder Näherung.

� Verlassen Sie den Dokumenteinstellungen-Dialog ohne Änderungen mit d.

� Löschen Sie den Inhalt der Spalten B, C und D mit #>2:Bearbeiten>6:Löschen.

= =

Angenommen, Spalte A enthält Geldbeträge, die Sie in eine andere Währung konvertieren wollen. Geben Sie den Wechselkurs in Zelle B1 ein und verwenden Sie dann B1, um die Beträge aus Spalte A umzurechnen und die Ergebnisse in Spalte C anzuzeigen:

190 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

� Geben Sie den Wechselkurs in Zelle B1 ein: 1.28

=

Zelle C1 soll die Umrechnung des in A1 gespeicherten Betrages enthalten:

� Geben Sie in Zelle C1 als Zellendefinition ein: =a1*b1

= =

Übertragen Sie die Definition von C1 auf C2 und C3:

� Markieren Sie Zelle C1. Wenden Sie b>3:Daten>3:Nach unten ausfüllen an, um die Definition auf C2 und C3 zu übertragen.

= =

Das ist nicht das gewünschte Ergebnis. Schauen Sie sich daher den Inhalt von C2 an:

� Markieren Sie C2.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 191

© Texas Instruments 2008

Die dahinter stehende Definition wird in der Statuszeile angezeigt. C2 enthält das Produkt aus A2 und B2. Aber da B2 nichts enthält, ist der Wert von B2 null, und somit ist das Produkt von A2 and B2 ebenfalls null. Allerdings sollte A2 gar nicht mit B2 multipliziert werden. A2 sollte mit B1 multipliziert werden.

In einem früheren Beispiel haben Sie beim Addieren der Spalten A und B aufgrund einer leeren Zelle eine Fehlermeldung erhalten – anstatt dass für die leere Zelle ein Wert 0 gewählt worden wäre. Der Grund dafür ist, dass der Listen-Editor ganze Spalten verarbeitet, die intern Listen sind. Die Länge einer Liste ist durch die höchste Zeilenzahl mit einer nichtleeren Zelle bestimmt. Ähnlich wie beim Addieren von Vektoren, müssen Listen beim Addieren die glei-che Länge haben. Im Gegensatz dazu verarbeitet das Spreadsheet einzelne Zellen – und eine leere Zelle hat dabei den Wert null.

Der Befehl Nach unten ausfüllen erzeugt relative Zellenreferenzen. Daher werden aus der Definition ‚C1|=a1*b1’ die Definitionen ‚C2|=a2*b2’ und ‚C3|=a3*b3’. Für Spalte A sollte diese relative Zellenreferenz bleiben, aber für Spalte B sollte daraus eine absolute Zellenrefe-renz für B1 werden. Gehen Sie wie folgt vor, um aus der relativen Zellenreferenz eine absolu-te Zellenreferenz zu machen:

� Markieren Sie C1. Starten Sie den Editiermodus mit ·.

= =

‚b1’ ist eine relative Zellenreferenz. Ändern Sie das auf ‚$b$1’, um es zu einer absoluten Zellenreferenz zu machen:

� Stellen Sie den Cursor vor ‚b’. Fügen Sie davor und danach jeweils ein ‚$’-Symbol ein. (Sie können das ‚$’-Symbol aus der Symbolleiste holen, die mit /k angezeigt wird.)

== == =

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Wiederholen Sie die Übertragung der Definition der Zelle C1 auf die Zellen C2 und C3:

192 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

� Markieren Sie die Zelle C1. Wenden Sie b>3:Daten>3:Nach unten ausfüllen an, um die Definition auf C2 und C3 zu übertragen.

= =

Ändern Sie den Wechselkurs auf 1.31:

� Markieren Sie B1. Geben Sie ein: 1.31

== == =

Fügen Sie eine weitere Lists&Spreadsheet-Seite ein:

� Drücken Sie die Home-Taste c. Wählen Sie 3:Lists&Spreadsheets.

= =

Das hat den Lists&Spreadsheet-Arbeitsbereich geleert. Was ist mit den Zahlen passiert? Beachten Sie die Veränderung links oben Bis jetzt war dort nur ein Register mit der Bezeichnung ‚1.1’. Jetzt sind zwei Register dort mit den Bezeichnungen ‚1.1’ und ‚1.2’.

� Verwenden Sie den Befehl #>3:Ansicht>5:Seitensortierer oder die Schnelltaste

/E½F.

== =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 193

© Texas Instruments 2008

Mit TI-Nspire erzeugen Sie Dokumente. Jedes Dokument ist eine Sammlung von Problemen (Aufgaben). Derzeit besteht das Dokument aus nur einem Problem, das Problem1 heißt.

Jedes Problem ist eine Sammlung von Seiten. Derzeit besteht Problem1 aus zwei Lists& Spreadsheet -Seiten. Seiten können auch mit anderen Anwendungen assoziiert sein (Calcu-lator, Graphs&Geometry, Notes, Data&Statistics). Seiten können in bis zu vier Unterseiten unterteilt sein (das geht mit dem Befehl #>Seitenlayout>Layout auswählen) und jede Unter-seite kann eine eigene Anwendung tragen. Mehr darüber in der „Einführung in das Kombinie-ren von TI-Nspire CAS-Anwendungen“.

Seiten können zu einem Problem hinzugefügt werden. Der Befehl #>BearbeitenSeite einfü-

gen fügt eine leere Seite ein. Wenn Sie aus dem Menü c eine Anwendung auswählen, wird eine mit dieser Anwendung assoziierte Seite eingefügt. Neue Probleme werden mit #>Bearbeiten>Problem einfügen eingefügt.

Benutzerdefinitionen gelten in allen Seiten eines Problems aber in keinem anderen Problem.

� Markieren Sie im Seitensortierer die leere Seite. Drücken Sie dann · oder /E�F.

=

Die Doppelzahlen ‚1.1’ und ‚1.2’ bezeichnen die Seiten. Sie sind aus der Nummer des Pro-blems und der Nummer der Seite zusammengesetzt, d.h. ‚1.2’ bezieht sich auf die zweite Seite von Problem1. Wechseln Sie mit /E‹F and /EÃF zwischen den Seiten.

In der Seitenvorschau können Probleme und Seiten gelöscht, verschoben, kopiert usw. wer-den. Mehr dazu steht in der “Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwen-dungen”. Ein Dokument kann mittels #>Datei>Speichern unter gespeichert werden.

Die Lists&Spreadsheet-Anwendung bietet ein Menü für Statistik.

194 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

Geben Sie folgende Daten ein:

� Schreiben Sie in Spalte A: 1 · 2 · 3 · 4 · 5 e

Schreiben Sie in Spalte B: 2 · 3 · 2 · 8 · 9 e

=

� Öffnen Sie das Menü b>4:Statistik.

=

� Öffnen Sie das Untermenü 1:Statistische Berechnungen. Wählen Sie daraus den Befehl 3:Lineare Regression (mx+b).

== =

Der in Form eines Dialogs angezeigte Assistent fordert Sie auf, die für die Berechnung der Regressionsgeraden erforderlichen Eingaben zu tätigen. Das erste Eingabefeld, X-Liste, ist für die unabhängigen Daten, die in einer graphischen Darstellung mit der horizontalen Achse assoziiert würden. Derzeit zeigt das Eingabefeld dort den Eintrag ‚b[]’, was die Standardrefe-renz auf die Spalte B ist. B ist vorgeschlagen, weil eine Zelle der Spalte B markiert war, als der Befehl Lineare Regression aktiviert wurde. Ändern Sie das:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 195

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� Geben Sie ‚a’ in das Eingabefeld X-Liste ein und dann ‚b’ in das Eingabefeld Y-Liste.

=

� Nehmen Sie alle anderen Vorschläge an und verlassen Sie dann den Dialog mit ·.

=

� Markieren Sie die �-Zelle von Spalte D, damit Sie sehen, welche Spaltendefinition der Befehl Lineare Regression (mx+b) aus Ihrer Eingabe erzeugt hat.

=

Für eine graphische Darstellung dieses Ergebnisses würden Sie die Graphs&Geometry-An-wendung brauchen. Eine Beschreibung, wie man das macht, finden Sie in der „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire-Anwendungen“.

Eine Alternative zur Verwendung der Statistik-Befehle der Lists&Spreadsheet-Anwendung ist die Data&Statistics-Anwendung, die auch ihre eigenen graphischen Darstellungsmethoden bietet. Der Befehl Daten>SchnellGraph aus der Lists&Spreadsheet-Anwendung ist eine Ab-

196 Einführung in Lists&Spreadsheet

© Texas Instruments 2008

kürzung zur Erzeugung eines Datenplots mit den Werkzeugen der Data&Statistics-Anwen-dung. Mehr darüber in der „Einführung in Data&Statistics“.

Sie können mit der Lists&Spreadsheet-Anwendung noch sehr viel mehr machen. Finden Sie das heraus, indem Sie die Online-Hilfe konsultieren und experimentieren.

Beschließen Sie dieses Kapitel, indem Sie …

� … Ihren TI-Nspire-Handheld abschalten.

=

=

=

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© Texas Instruments 2008

Einführung in Notes

Dieses Kapitel ist eine Einführung in die Notes-Anwendung von TI-Nspire CAS. Sie erlernen die wichtigsten Bedienungsmerkmale unabhängig von anderen TI-Nspire CAS-Anwendungen.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld ein. Führen Sie ein „Reset“ durch. (Beachten Sie dazu die Hinweise im ersten Kapitel und/oder im Anhang.)=Drücken Sie die ‚Home’-Taste c. Fügen Sie eine Notes-Anwendung hinzu, indem Sie das Symbol 4:Notes markieren und dann · drücken

= =

Der Arbeitsbereich hat nun links oben einen blinkenden Textcursor.

Beginnen Sie zu schreiben. Verwenden Sie die Taste _ für Leerzeichen:

� Schreiben Sie: Das ist die Notes-Anwendung.

=

Wie bei den meisten Textverarbeitungsprogrammen startet die Eingabetaste einen neuen Absatz:

� Beginnen Sie einen neuen Absatz, indem Sie die Eingabetaste · drücken.

=

� Geben Sie den folgenden Absatz ein, den Sie wieder mit · beschließen. (Umlaute

geben Sie mit der Taste ; ein, also zum Beispiel O; für ‚ö’.)

=

198 Einführung in Notes

© Texas Instruments 2008

Machen Sie das Wort ‚fett’ fett. Beginnen Sie damit, das Wort zu markieren. Das geht mit den üblichen Techniken wie der Verbindung der Umschalttaste mit den Pfeiltasten.

� Stellen Sie den Cursor an den Anfang des Wortes ‚fett’.

=

� Drücken und halten Sie die Taste g und markieren Sie dann das Wort ‚fett’ durch viermalige Anwendung von EÃF.

=

� Drücken Sie die Menü-Taste b. Öffnen Sie das Menü 3:Formatieren, indem Sie den Befehlsnamen ‚Formatieren’ markieren und dann · oder EÃF drücken. Stattdessen

könnten Sie auch die Taste 3 drücken, weil ‚3’ die Schnelltaste für 3:Formatieren ist.

=

In diesem Menü sind fünf Befehle für das Formattieren von Text.

� Ändern Sie das markierte Wort auf fett, indem Sie den Befehl 1:Fett mit · oder 1 aktivieren.

=

� Entfernen Sie die Markierung mit EÃF.

=

Unterstreichen Sie das Wort ‚unterstrichen’:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 199

© Texas Instruments 2008

� Markieren Sie das Wort ‚unterstrichen’.

=

� Unterstreichen Sie das Wort ‚unterstrichen’, indem Sie den Befehl b>3:Formatieren>3:Unterstrichen anwenden. Entfernen Sie danach die Markierung.

=

Machen Sie das Wort ‚kursiv’ kursiv:

� Markieren Sie wie erforderlich und wenden Sie dann b>3:Formatieren>2:Kursiv an.

=

Stellen Sie die vier Buchstaben ‚hoch’ des Wortes ‚hochgestellt’ hoch und die vier Buchstaben ‚tief’ des Wortes ‚tiefgestellt’ tief:

� Markieren Sie die entsprechenden Buchstaben und wenden Sie dann den Befehl b>3:Formatieren>5:Hochgestellt bzw. b >3:Formatieren>4:Tiefgestellt an.

=

Es stehen geometrische Formsymbole für Dreiecke, Vektoren usw. zur Verfügung. Sie lernen hier, wie man sie verwendet.

� Stellen Sie den Cursor an den Anfang eines möglichen neuen Absatzes.

=

200 Einführung in Notes

© Texas Instruments 2008

� Geben Sie den folgenden Absatz mit einem · am Ende ein.

=

� Markieren Sie die drei Buchstaben ABC.

=

� Öffnen Sie das Menü b>2:Einfügen und darin das Untermenü 2:Form.

=

� Wenden Sie den Befehl 1:Winkel an.

=

Vor ‚ABC’ wurde das Winkel-Symbol eingefügt.

� Heben Sie mit EÃF die Markierung auf.

=

� Stellen Sie den Cursor zwischen ‚B’ und ‚C’.

=

Der Befehl Winkel hat aus den drei Buchstaben ABC und dem Winkelsymbol eine Gruppe ge-macht. Wenn der Cursor in so einer Gruppe ist, wird die Gruppeneigenschaft durch begren-zende punktierte eckige Klammern angezeigt.

Wenden Sie diese Technik an, um aus RST ein Dreieck und aus NM eine Gerade zu machen:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 201

© Texas Instruments 2008

� Machen Sie mit b>2:Einfügen>2:Form>2:Dreieck aus RST ein Dreieck.

Machen Sie mit b>2:Einfügen>2:Form>4:Gerade aus NM eine Gerade.

=

Sie können mathematische Ausdrücke ebenso eingeben wie in der Calculator-Anwendung. Verwenden Sie dazu den Befehl Ausdrucksfeld. Das ist vergleichbar mit der Verwendung eines Gleichungseditors in einem Textverarbeitungsprogramm.

� Geben Sie den folgenden Text samt einem Leerzeichen nach dem Doppelpunkt ein:

=

� Wenden Sie den Befehl b>2:Einfügen>1:Ausdrucksfeld an.

=

Wie Sie dem Menü entnehmen können, ist EpíêÖF+EjF eine Abkürzung für das Einfügen eines Ausdrucksfeldes. Eine weitere Alternative ist das mit $=EZ=/bF=erreichbare kontextsensitive Auswahlmenü.

Das Ausdrucksfeld erkennen Sie an dem punktierten Rechteck, in dem jetzt ein schwarzes gestricheltes Rechteck ist. In diesem Ausdrucksfeld gelten dieselben Regeln wie in der Calculator-Anwendung. Lesen Sie daher die „Einführung in den Calculator“, um mehr darü-ber zu lernen, wie man Ausdrücke in ein Ausdrucksfeld eingeben kann.

Geben Sie den Ausdruck 43 2cos( )π+ ein:

� Schreiben Sie ‚3’, dann den Exponentiationsoperator ‚^’, dann die Zahl ‚4’.

=

Der Exponentiationsoperator hat den Exponentiations/Hochstellmodus gestartet.

� Schreiben Sie: +

=

Ups! Der Plus-Operator soll nicht in den Exponenten. Löschen Sie ihn, beenden Sie den Expo-nentiations/Hochstellmodus mit der Rechts- oder der Tabulatortaste und fahren Sie dann mit der Eingabe des Ausdrucks fort:

� Löschen Sie das Plus mit der Rücktaste . und steigen Sie dann mit EÃF aus dem Exponentiationsmodus aus.

=

202 Einführung in Notes

© Texas Instruments 2008

Tippen Sie den Namen der Cosinusfunktion – statt die Cosinustaste n zu verwenden.

� Schreiben Sie: +2cos

= =

In einem Ausdrucksfeld werden Variablen kursiv geschrieben. Eingebaute und benutzerdefi-nierte Funktionen werden erkannt und nichtkursiv dargestellt, damit man sie leichter von Vari-ablen unterscheiden kann. Daher war ‚co’ kursiv, bis der Buchstabe ‚s’ dazukam.

� Schreiben Sie eine öffnende Klammer: (

=

Eine schließende Klammer wurde automatisch mit eingefügt.

Sie brauchen eine Quelle für das Symbol für Pi. Pi können Sie aus der Sonderzeichenleiste bekommen. Es gibt zwar auch eine Taste für Pi, &, aber lernen Sie hier die Verwendung der Sonderzeichenleiste. (Sie könnten auch ganz einfach ‚pi’ schreiben.)

� Lassen Sie die Sonderzeichenleiste mit /k anzeigen.

=

� Markieren Sie links oben und drücken Sie dann ·.

=

� Drücken Sie EÃF (oder schreiben Sie eine schließende Klammer), um ans Ende des Ausdrucks zu gelangen.

=

� Verlassen Sie das Ausdrucksfeld, indem Sie nochmals auf EÃF drücken.

=

Das punktierte Rechteck ist verschwunden. Der Cursor ist wieder im „normalen“ Text. Ein Ausdrucksfeld kann berechnet werden:

� Markieren Sie das Ausdrucksfeld.

=

Achten Sie darauf, dass das gesamte Ausdrucksfeld markiert ist, weil sonst nur der markierte Teil berechnet wird.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 203

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü b>4:Aktionen.

=

Der erste Befehl berechnet den markierten (Teil-)Ausdruck.

� Wählen Sie den Befehl 1:Auswahl bewerten.

=

Das Ergebnis hat den ursprünglichen Ausdruck ersetzt. Wenn Sie beide Ausdrücke sehen möchten, d.h. den Ausdruck und sein Ergebnis, dann sollten Sie vorher eine Kopie anfertigen:

� Nehmen Sie den letzten Schritt mit ! zurück.

Kopieren Sie den markierten Ausdruck mit /C in die Zwischenablage.

=

� Verlassen Sie mit Ebp`F das Ausdrucksfeld.

=

� Schreiben Sie ein Gleichheitszeichen, ‚=’, und wenden Sie dann /V an.

=

Berechnen Sie die Kopie des Ausdrucksfeldes, diesmal ohne vorher den ganzen Ausdruck zu markieren. Dazu genügt, wenn der Cursor im Ausdrucksfeld ist, was am gestrichelten Recht-eck zu erkennen ist.

� Stellen Sie den Cursor in das Ausdrucksfeld und wenden Sie b>4:Aktionen>1:Auswerten an.

=

Der Befehl Auswahl bewerten kann auch Zeichenketten im „normalen“ Text berechnen.

� Geben Sie einen neuen Absatz mit folgendem Text ein:

=

� Markieren Sie ‚1+3*4’, …

=

� … und wenden Sie dann den Befehl b>4:Aktionen>1:Auswahl bewerten an.

=

204 Einführung in Notes

© Texas Instruments 2008

Die Notes-Anwendung bietet zwei weitere Text-Vorlagen. Eine ist für ‚Fragen und Antwor-ten’, die andere für ‚Korrekturen’. Fügen Sie eine weitere Notes-Seite ein:

� Drücken Sie die Home-Taste c. Wählen Sie 4:Notes.

== =

Das hat den Arbeitsbereich geleert. Was ist mit dem Text passiert? Beachten Sie die Veränderung links oben Bis jetzt war dort nur ein Register mit der Bezeichnung ‚1.1’. Jetzt sind zwei Register dort mit den Bezeichnungen ‚1.1’ und ‚1.2’.

� Verwenden Sie den Befehl #>3:Ansicht>3:Seitensortierer oder die Schnelltaste

/E½F.

== =

Mit TI-Nspire CAS erzeugen Sie Dokumente. Jedes Dokument ist eine Sammlung von Proble-men (Aufgaben). Derzeit besteht das Dokument aus nur einem Problem, das Problem1 heißt.

Jedes Problem ist eine Sammlung von Seiten. Derzeit besteht Problem1 aus zwei Notes-Seiten. Seiten können auch mit anderen Anwendungen assoziiert sein (Calculator, Graphs& Geometry, Lists&Spreadsheets, Data&Statistics). Seiten können in bis zu vier Unterseiten unterteilt sein (das geht mit dem Befehl #>Seitenlayout>Layout auswählen) und jede Unter-seite kann eine eigene Anwendung tragen. Mehr darüber in der „Einführung in das Kombinie-ren von TI-Nspire CAS-Anwendungen“.

Seiten können zu einem Problem hinzugefügt werden. Der Befehl #>Einfügen>Seite fügt

eine leere Seite ein. Wenn Sie aus dem Menü c eine Anwendung auswählen, wird eine mit

dieser Anwendung assoziierte Seite eingefügt. Neue Probleme werden mit #>Einfügen>Pro-

blem eingefügt.

Benutzerdefinitionen gelten in allen Seiten eines Problems aber in keinem anderen Problem.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 205

© Texas Instruments 2008

� Markieren Sie im Seitensortierer die leere Seite. Drücken Sie dann · oder /E�F.

=

Die Doppelzahlen ‚1.1’ und ‚1.2’ bezeichnen die Seiten. Sie sind aus der Nummer des Pro-blems und der Nummer der Seite zusammengesetzt, d.h. ‚1.2’ bezieht sich auf die zweite Seite von Problem1. Wechseln Sie mit /E‹F and /EÃF zwischen den Seiten.

In der Seitenvorschau können Probleme und Seiten gelöscht, verschoben, kopiert usw. wer-den. Mehr dazu steht in der “Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwen-dungen”. Ein Dokument kann mittels #>Datei>Speichern unter gespeichert werden.

� Öffnen Sie das Menü b>1:Vorlagen.

=

Dieses Menü bietet drei Arten von Textseiten. Die Option Standard ist abgeblendet, weil die neue Seite bereits diese Art von Seite ist.

� Machen Sie die neue Seite mit 1:F&A zu einer F&A (‚Fragen&Antworten’)-Seite.

=

Eine F&A-Seite besteht aus zwei Hälften: Die obere Hälfte wird üblicherweise für eine Frage verwendet, die untere für die Antwort. Die Antwort kann versteckt werden, indem man auf den doppelten Abwärtspfeil ganz rechts klickt.

(Eine neue Seite ist standardmäßig eine Standard-Seite.)

206 Einführung in Notes

© Texas Instruments 2008

� Geben Sie eine Frage ein: Was ist der Umfang eines Kreises mit dem Radius r?

Schalten Sie mit zwei Anwendungen von e in den Antwortteil und geben Sie dann in ein Ausdrucksfeld ein: 2r�

= =

� Fügen Sie eine neue Notes-Seite ein: Drücken Sie c und wählen Sie dann 4:Notes.

Machen Sie sie mit b>1:Vorlagen>1:F&A zu einer F&A-Seite. Geben Sie die Frage ein: Was ist die Fläche eines Kreises mit dem Radius r?

Schalten Sie in den Antwortteil und geben Sie in ein Ausdrucksfeld ein: r^2�

=

F&A-Seiten können wie eine Lernkartei verwendet werden. Erzeugen Sie ein Dokument mit ebenso vielen Seiten, wie Sie Fragen haben. Verstecken Sie alle Antworten vor dem Speichern.

� Aktivieren Sie den Doppelpfeil mit zwei Anwendungen von e gefolgt von ·.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 207

© Texas Instruments 2008

Die graue Schattierung der Antwortleiste zeigt an, dass die Antwort versteckt ist.

� Schalten Sie mit /E‹F zur ersten F&A-Seite und verstecken Sie auch dort die Antwort.

= =

Ein Benutzer kann durch ein vorbereitetes Lernkartei-Dokument gehen und die im Kopf oder auf Papier gegebenen Antworten mit den im Dokument enthaltenen vergleichen. War eine Antwort richtig, bleibt sie offen, damit man beim nächsten Durchgang erinnert wird, dass diese Frage bereits „gemeistert“ wurde.

Die andere Vorlage ist für Korrekturen.

� Fügen Sie eine neue Notes-Seite ein.

= =

� Machen Sie die neue Seite mit b>1:Vorlagen>2:Korrektur zu einer Korrekturen-Seite.

=

208 Einführung in Notes

© Texas Instruments 2008

Diese Seite hat zwei unabhängige Hälften.

Es gibt in der Notes-Anwendung noch ein nützliches Merkmal.

� Schalten Sie mit zwei Anwendungen von /E‹F zur ersten Seite und stellen Sie dann den Cursor an das rechte Ende jenes Absatzes, der mit ‚13.’ endet.

=

� Aktivieren Sie den Befehl b>2:Einfügen>3:Kommentar>1:Lehrer.

= =

� Schreiben Sie: Prima

=

Dieses Merkmal erlaubt, Kommentare in ein Dokument einzufügen. Zum Beispiel kann ein Lehrender die Projektarbeit eines Lernenden auf diese Art kommentieren. Die andere Option ist Einfügen> Kommentar>Prüfer, bei der das Wort ‚Prüfer’ anstelle des Wortes ‚Lehrer’ kommt.

Beschließen Sie dieses Kapitel, …

� … indem Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld abschalten.

=

© Texas Instruments 2008

Einführung in Data&Statistics

Dieses Kapitel ist eine Einführung in die Data&Statistics-Anwendung von TI-Nspire. Sie erlernen die wichtigsten Bedienungsmerkmale.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld ein. Führen Sie ein „Reset“ durch. (Beachten Sie dazu die Hinweise im ersten Kapitel und/oder im Anhang.) Drücken Sie die ‚Home’-Taste c. Fügen Sie eine Data&Statistics-Anwendung hinzu, indem Sie das Symbol 5:Data&Statistics markieren und dann · drücken

= =

Der Arbeitsbereich zeigt eine leere Seite zeigt mit der doppelten Einladung ‚Zum Hinzufügen

der Variablen klicken’ und dem Text ‚Keine Listen in dieser Aufgabe’ in der MitteK=Das ringförmige NavPad kontrolliert den „Maus-“Zeiger. Ein kurzer Druck auf die Taste x in der Mitte des NavPads entspricht dem Klicken einer linken Maustaste. Wir werden das als „Klicken“ bezeichnen. Ein längerer Druck auf diese Taste (etwa eine Sekunde) bzw. die Tas-tenkombination /x entsprechen einem Klicken und Halten einer linken Maustaste. d

beendet das Halten. $ (= /b) entspricht dem Klicken einer rechten Maustaste

� Zeigen Sie auf den vertikalen Text ‚Zum Hinzufügen der Variablen klicken’ und klicken Sie x.

= =

Ein Auswahlmenü erscheint mit dem (kontrastschwachen) Text ‘<keine>’ als Zeichen dafür, dass keine Daten verfügbar sind.

210 Einführung in Data&Statistics

© Texas Instruments 2008

Die Data&Statistics-Anwendung selbst hat keine Datenverwaltung. Sie kann nur Daten verar-beiten, die in einer anderen Anwendung definiert wurden. Sie braucht Daten in Form von Lis-ten, weshalb ihr „natürlichster“ Βegleiter die Lists&Spreadsheet-Anwendung ist. Lesen Sie daher die „Einführung in Lists&Spreadsheet“, bevor Sie in diesem Kapitel weiterlesen.

Machen Sie die Einfügung einer Data&Statistics-Seite rückgängig und starten Sie stattdessen eine Lists&Spreadsheet-Seite. Geben Sie darin einen Datensatz ein und verwenden Sie dann den Lists&Spreadsheet-Befehl SchnellGraph, um ein Data&Statistics-Fenster einzufügen.

� Verlassen Sie das Auswahlmenü mit d. Wenden Sie ! (= /d) an.

= =

� Drücken Sie b. Fügen Sie eine Lists&Spreadsheet-Anwendung hinzu, indem Sie

3:Lists&Spreadsheet hinzufügen markieren und · drücken. Sie könnten stattdessen die

Taste 3 drücken, weil ‚3’ die Schnelltaste für 3:Lists&Spreadsheet hinzufügen ist.

= =

Geben Sie den folgenden Datensatz ein:

� Geben Sie in Spalte A ein: 1 · 2 · 3 · 4 · 5 e

Geben Sie in Spalte B ein: 2 · 3 · 2 · 8 · 9 e

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 211

© Texas Instruments 2008

Erzeugen Sie von diesen Zahlen einen Streu-Plot:

� Öffnen Sie das Menü b>3:Daten und aktivieren Sie daraus den Befehl 5:SchnellGraph.

=

Der Befehl SchnellGraph ist abgeblendet. Er ist erst dann aktiv, wenn Spalten benannt sind. Die Spaltenlabels A und B reichen dafür nicht. Vergeben Sie Namen ‚ca’ und ‚cb’.

� Steigen Sie aus mit d. Markieren Sie das Namensfeld der Spalte A und schreiben Sie:

ca e=

= = =

� Geben Sie in das Namensfeld der Spalte B ein: cb

= =

� Markieren Sie Zelle B1 und aktivieren Sie dann b>3:Daten>5:SchnellGraph.

=

Der Arbeitsbereich ist jetzt in zwei Hälften unterteilt, eine für das Spreadsheet und eine für eine Graphik, die tatsächlich die Data&Statistics-Anwendung ist. Das Data&Statistics-Fenster enthält einen Punkte-Plot der Daten der zweiten Spalte, wie Sie an dem unter der horizontalen Achse stehenden Spaltennamen cb erkennen können. Der Grund, warum cb gezeichnet wurde, ist, dass eine Zelle von cb markiert war, als der Befehl SchnellGraph aufgerufen wurde. Sie können mit z (= /e) zwischen diesen beiden Fenstern wechseln. Das aktive Fenster hat einen schwarzen Rahmen.

212 Einführung in Data&Statistics

© Texas Instruments 2008

� Machen Sie mit z (= /e) das Spreadsheet aktiv.

Wechseln Sie mit z (= /e) zurück in die Data&Statistics-Anwendung

= =

Es gibt Alternativen für die Darstellung der Daten von Spalte B/cb. Diese finden Sie im Menü Plot-Typ:

� Öffnen Sie das Menü b>1:Plot-Typ. Wählen Sie den Befehl 3:Histogramm.

= =

� Versuchen Sie als nächstes b>1:Plot-Typ>2:Box-Plot (Kästchengraphik).

Gehen Sie schließlich zurück zu b>1:Plot-Typ>1:Punktdiagramm.

= =

Sie können die Skalierung mit dem Zeiger verändern. Ergreifen Sie die Achse und verschie-ben Sie sie:

� Zeigen Sie auf das linke Ende der horizontalen Achse, sodass der Zeiger zu einem vertika-len Balken wird mit einem doppelköpfigen Pfeil senkrecht dazu. Ergreifen Sie die Achse

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 213

© Texas Instruments 2008

mit /x. Ziehen Sie den Zeiger etwas nach rechts. Lassen Sie die Achse los, indem

Sie d drücken.

= =

Das ändert die Skalierung. Auf die gleiche Art könnten Sie auch das rechte Ende der horizon-talen Achse ergreifen und verschieben. Sie können die Achse auch verschieben, ohne die Ska-lierung zu verändern:

� Zeigen Sie auf die Mitte der horizontalen Achse, sodass der Zeiger zu einem vierköpfigen Pfeil wird. Ergreifen Sie die Achse mit /x. Ziehen Sie den Zeiger etwas nach links. Lassen Sie die Achse los mit d.

= =

Das ergab eine horizontale Verschiebung. Sie können auch Punkte ergreifen und verschieben:

� Zeigen Sie auf den Punkt ganz rechts. Ergreifen Sie den Punkt mit /x.

= =

Das Klicken auf den Punkt hat ihn selektiert und seine Farbe von mittelgrau auf dunkelgrau verändert. Das Ergreifen des Punktes zeigt jenen numerischen Wert an, den dieser Punkt repräsentiert.

� Verschieben Sie den Punkt ihn nach links.

=

Der Wert des Punktes ändert sich gemäß seiner neuen Lage – und diese Änderung ist auch in der entsprechenden Spreadsheet-Zelle sichtbar.

Sie können auch Gruppen von Punkten verschieben. Nehmen Sie zu dem bereits selektierten Punkt einen weiteren Punkt hinzu, indem Sie auf ihn klicken:

214 Einführung in Data&Statistics

© Texas Instruments 2008

� Lassen Sie den Punkt los durch Drücken auf d. Zeigen Sie auf den jetzt äußerst rech-ten Punkt. Ergreifen Sie ihn und schieben Sie ihn dann nach links.

=

Beide Punkte sind jetzt dunkelgrau und beide Punkte bewegen sich (parallel zueinander). Die neuen Positionen sind auch im Spreadsheet sichtbar.

� Heben Sie die Markierung beider (aller) Punkte auf, indem Sie mit d loslassen und dann ins „Nichts“ klicken.

=

Jetzt sind wieder alle fünf Punkte hellgrau. Sie können den Wert (die Koordinate) einer belie-bigen Position entlang der Achse anzeigen lassen, indem Sie dorthin zeigen und x klicken.

� Klicken Sie mit x an eine Stelle, wo kein Punkt ist.

=

Fangen Sie von vorne an:

� Öffnen Sie das Menü b>Plot-Eigenschaften. Wählen Sie daraus A:Alles löschen.

= =

Die Datenpunkte, die Sie jetzt im rechten Fenster sehen, sind eine graphische Darstellung der ersten Komponente (das wird angezeigt durch ‚Beschriftung: ca’) der fünf Datensätze, aller-dings ohne Bezug zu einem Koordinatensystem. Die zwei Textzeilen ‚Zum Hinzufügen der

Variablen klicken’ zeigen an, dass Sie Bezüge zu den beiden Achsen wählen können.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 215

© Texas Instruments 2008

� Klicken Sie auf den Text ‚Zum Hinzufügen der Variablen klicken’ unter der horizontalen Achse.

=

Ein Auswahlmenü mit allen Listen, die derzeit in TI-Nspire verfügbar sind, wird angezeigt.

� Wählen Sie ca: Achten Sie darauf, dass ca markiert ist und drücken Sie dann ·.

=

Das ist ein Punkte-Plot der Werte in der Spalte ca (= Spalte A).

� Bewegen Sie den Zeiger links neben die vertikale Achse (bis ein Rechteck erscheint). Klicken Sie x, um ein Auswahlmenü anzuzeigen. Wählen Sie daraus cb.

======== ======== =

Das ist ein Streu-Plot der Daten aus den Spalten ca und cb. Geben Sie dem Graphen mehr Raum, indem Sie die Trennlinie zwischen den beiden Fenstern nach links schieben:

� Drücken Sie # (= /c) für das Hauptmenü. Öffnen Sie das Untermenü 5:Seitenlayout. Wählen Sie daraus den Befehl 1:Benutzerdefinierte Teilung.

= =

216 Einführung in Data&Statistics

© Texas Instruments 2008

Die vertikale Trennlinie zwischen den beiden Fenstern können Sie mit der Links- und der Rechtstaste verschieben:

� Drücken Sie wiederholt die Rechtstaste E‹F, um die Breite des Spreadsheet-Fensters zu reduzieren. Die Spalten A und B sollten sichtbar bleiben. Fixieren Sie Ihre Wahl mit ·.

= =

Sie können auch Punkte eines Streu-Plots verschieben:

� Ergreifen Sie den Punkt ganz oben und schieben Sie ihn nach unten.

= =

Die Koordinaten des gewählten Punktes werden angezeigt. Die entsprechenden Werte in den Spalten ca und cb werden gemäß der Bewegung des Punktes laufend aktualisiert.

Der Zeichenbereich kann mit dem Zeiger so verändert werden, wie Sie das zuvor bei einem Punkte-Plot getan haben. Zusätzlich gibt es eine Reihe von Befehlen im Menü Fenster/Zoomen, die allesamt die Fenstereinstellung betreffen.

� Öffnen Sie das Menü b>5:Fenter/Zoomen. Wählen Sie daraus 4:Heraus.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 217

© Texas Instruments 2008

Der Zeiger wird zu einem Vergrößerungsglas mit einem Minus-Symbol darauf und ein ähnlich aussehendes Bild wird oben links angezeigt. Beides zeigt an, dass das Heraus-Werkzeug aktiv ist. Führen Sie einen Verkleinerungsschritt durch, indem Sie mit dem ver„kleinerungs“glas-förmigen Zeiger dorthin klicken, wo die neue Bildmitte sein soll.

� Zoomen Sie zweimal hinaus, indem Sie auf geeignete Fensterpositionen klicken.

= =

Der Befehl Fenster/Zoomen>Fensterparameter öffnet ein Dialogfenster, in dem Sie den Zeichenbereich über die Tastatur eingeben bzw. ändern können.

=

Der Befehl Fenster/Zoomen> Zoom - Daten wählt Fenstereinstellungen, die für den aktuellen Datensatz optimal sind.

� Aktivieren Sie den Befehl b>4:Fenster/Zoomen>2:Zoom - Daten. Klicken Sie in den leeren Raum, um alle Selektionen aufzuheben.

= =

Suchen Sie nach der Ausgleichsgeraden. Bevor Sie sie mit den eingebauten Funktionen be-rechnen lassen, versuchen Sie, sie graphisch zu finden. Fügen Sie dazu eine verschiebbare Gerade ein:

218 Einführung in Data&Statistics

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü b>4:Analysieren und wählen Sie daraus den Befehl 2:Verschiebbare Linie hinzufügen.

= =

Eine Gerade und ihre Gleichung werden angezeigt. Sie können diese Gerade drehen und ver-schieben. Bewegen Sie den Zeiger entlang der Geraden und beobachten Sie, welche Gestalten er dabei annimmt.

� Bewegen Sie den Zeiger entlang der Geraden von unten links nach oben rechts.

= =

In der Mitte hat der Zeiger die Gestalt eines vierköpfigen Pfeils. Das ist ein Symbol für die Möglichkeit zur Parallelverschiebung. An allen anderen Stellen hat er die Gestalt zweier gekrümmter Pfeile. Das ist ein Symbol für die Möglichkeit der Rotation.

� Ergreifen Sie die Gerade am oberen Ende und rotieren Sie sie. Lassen Sie los mit d.

= = =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 219

© Texas Instruments 2008

� Ergreifen Sie die Gerade nahe der Bildmitte und verschieben Sie sie nach oben. Lassen Sie los mit d.

= = =

Für die gegebene Datenmenge ist es nicht so leicht, auf diese Art eine gute Ausgleichsgerade zu finden. Eine große Hilfe ist die Anzeige der Residuenquadrate.

� Öffnen Sie das Untermenü b>4:Analysieren>7:Residuen und aktivieren Sie daraus den Befehl 1:Residuenquadrate anzeigen. (Schieben Sie den Text gegebenenfalls nach links.)

= =

Die Summe dieser Quadrate ist unter der Geradengleichung angezeigt. Verschieben Sie die Gerade so, dass diese Zahl möglichst klein wird.

� Ergreifen Sie die Gerade und verschieben Sie sie. Lassen Sie los mit d.

= = =

Es gibt ein Werkzeug für die Anzeige der Ausgleichsgeraden. Es gibt auch Werkzeuge für andere, nichtlineare Regressionsmodelle, die alle im Untermenü Regression des Menüs Analysieren zu finden sind.

220 Einführung in Data&Statistics

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Menü b>4:Analysieren und weiter das Untermenü 6:Regression. Darin aktivieren Sie den Befehl 1:Lineare Regression (mx+b) anzeigen.

= =

Die verschiebbare Gerade, die bislang als dicke Gerade eingezeichnet war, ist jetzt dünn und die zu ihr gehörige Funktionsgleichung ist verschwunden. Eine neue Gerade ist jetzt in dicker Strichstärke dargestellt und ihre Funktionsgleichung ist sichtbar. Sie ist nicht so weit weg von der von uns gefundenen Geraden … wir waren also zumindest nahe. (Vielleicht waren Sie ja noch näher!) Schalten Sie die Residuenquadrate der verschiebbaren Geraden aus – und löschen Sie dann auch noch die verschiebbare Gerade selbst.

� Klicken Sie auf die verschiebbare Gerade. Aktivieren Sie b>4:Analysieren>7:Residuen>1:Residuenquarate ausblenden. Aktivieren Sie b>3:Aktionen>1:Verschiebbare Linie entfernen.

= = =

Die Interaktivität dieser TI-Nspire-Anwendung lässt Sie graphisch untersuchen, wie ein ein-zelner Punkt die Ausgleichsgerade (oder irgendeine andere Ausgleichskurve) beeinflusst.

� Selektieren Sie die Ausgleichsgerade, indem Sie auf sie klicken. Ergreifen Sie den ober-sten Punkt und verschieben Sie ihn.

= = =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 221

© Texas Instruments 2008

Beobachten Sie, wie die Ausgleichsgerade und ihre Gleichung sich durch die Bewegung des Punktes verändern.

Sie können an jeder horizontalen Koordinate eine vertikale Gerade zeichnen lassen. Sie kön-nen auch einen beliebigen Funktionsgraphen zeichnen lassen. Versuchen Sie beides. Geben Sie den Wert 3 und die Funktion x² ein.

� Aktivieren Sie den Befehl b>4:Analysieren>8:Wert zeichnen. Schreiben Sie: 3

= =

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Dieses Merkmal kann verwendet werden, um eine vertikale Gerade an den Stellen des arith-metischen Mittels oder des Medians der mit der horizontalen Achse assoziierten Daten zeich-nen zu lassen. Sie könnten zum Beispiel ‚mean(c1)’ oder ‚median(c1)’ zeichnen lassen. Wenn Sie dann einen Datenpunkt verschieben, können Sie beobachten, wie sich diese beiden Mittelwerte dadurch verändern.

222 Einführung in Data&Statistics

© Texas Instruments 2008

� Aktivieren Sie den Befehl b>4:Analysieren >4:Funktion zeichnen. Schreiben Sie: x^2

= =

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Dieses Merkmal kann verwendet werden, um eine beliebige Kurve zu zeichnen. Sie können es auch verwenden, um eine horizontale Gerade an den Stellen des arithmetischen Mittels oder des Medians der mit der vertikalen Achse assoziierten Daten zeichnen zu lassen. Sie könnten zum Beispiel ‚mean(c2)’ oder ‚median(c2)’ zeichnen lassen.

Sie können mit der Data&Statistics-Anwendung noch sehr viel mehr machen. Finden Sie das heraus, indem Sie die Online-Hilfe konsultieren und experimentieren.

Beschließen Sie dieses Kapitel, …

� … indem Sie Ihren TI-Nspire-Handheld ausschalten.

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Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

Dieses und das nächste Kapitel bietet eine Einführung in das Kombinieren der Anwendungen von TI-Nspire CAS. Die nahtlose Integration von Schlüsseltechnologien wie Computeralge-bra, Graphik, interaktiver Geometrie und Tabellenkalkulation ist eine der wesentlichen Stär-ken von TI-Nspire CAS. Die einzelnen Technologien sind zum Teil seit vielen Jahren auf dem Markt und wurden ausgiebig im Unterrichtseinsatz geprüft. Darüber gibt es viel Literatur und für jede dieser Technologien gibt es Beweise dafür, dass die richtige Verwendung den Studie-renden nützt. TI-Nspire CAS integriert all diese Technologien in einer mächtigen Lehr- und Lernumgebung für Mathematik. Die Art dieser Integration ist ein Quantensprung und eröffnet eine neue Dimension für die Unterstützung des Lehrens und Lernens von Mathematik.

Auf den folgenden Seiten lernen Sie das, was Sie wissen müssen, um individuelle Anwen-dungen von TI-Nspire CAS miteinander zu verknüpfen. Der Text setzt voraus, dass Sie mit den einzelnen Anwendungen so weit vertraut sind, wie es in den Kapiteln „Einführung in den Calculator“, „Einführung in die Graphik“, „Einführung in die Interaktive Geometrie“ und „Einführung in Lists&Spreadsheet“ beschrieben ist.

Grundlagen � Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld ein. Drücken Sie die ‚Home’-Taste c.

Fügen Sie eine leere Seite hinzu, indem Sie das Symbol 6:Neues Dokument markieren und dann · drücken.

= =

Eine Seite kann in bis zu vier Unterseiten unterteilt werden. Verwenden Sie dafür den Befehl #>Seitenlayout>Layout auswählen, der in ein Untermenü mit acht Optionen führt. Schauen Sie sich das an:

224 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Invoke #>5:Page Layout. Wählen Sie den Befehl 2:Layout auswählen.

= =

Die erste Option, eine volle Seite, ist abgeblendet, weil die aktuelle Seite bereits voll (d.h. ungeteilt) ist. Die nächsten zwei Optionen sind eine vertikale und eine horizontale Teilung in zwei Unterseiten. Die nächsten vier Optionen sind verschiedene Teilungen in jeweils drei Unterseiten. Die letzte Option ist eine Teilung in vier Unterseiten.

� Führen Sie eine Links-Rechts-Teilung in zwei Unterseiten durch, indem Sie 2:Layout2 ( ) wählen. Das linke Fenster sollte aktiv sein (siehe Rahmen). Drücken Sie b.

= =

Machen Sie die linke Hälfte zu einer Calculator-Seite und die rechte zu einer Graphik-Seite.

� Wählen Sie 1:Calculator hinzufügen. Wechseln Sie mit z in das rechte Fenster.

Drücken Sie b und wählen Sie dann 2:Graphs&Geometry hinzufügen.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 225

© Texas Instruments 2008

Definieren Sie in der Eingabezeile des Graphik-Fensters die Funktion f1 als 2x :

� Geben Sie in der Eingabezeile ein: x^2

= =

Betrachten Sie f1im Calculator:

� Machen Sie das Calculator-Fenster aktiv und geben Sie dann ein: f1(x)

= =

Definieren Sie die Funktion f2 im Calculator:

� Geben Sie im Calculator ein: f2(x):=x+10

=

� Machen Sie mit z das Graphik-Fenster aktiv.

=

� Wechseln Sie mit E½F zu f2.

=

Der Textcursor am rechten Ende des Ausdrucks zeigt an, dass Sie den Ausdruck editieren oder ihn zeichnen lassen könnten:

226 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Lassen Sie den Graphen von f2 zeichnen, indem Sie · drücken.

=

Derzeit verwendet jede der beiden Anwendungen genau die Hälfte des Arbeitsbereichs. Das kann durch Verschieben der Linie, die die beiden Fenster voneinander trennt, geändert werden.

� Aktivieren Sie den Befehl #>5:Seitenlayout>1:Benutzerdefinierte Teilung. Drücken Sie wiederholt auf E‹F, um das Graphik-Fenster breiter zu machen. Fixieren Sie Ihre Wahl mit ·.

= =

Betrachten Sie den Seitensortierer und lernen Sie, was dort möglich ist:

� Wählen Sie den Befehl #>3:Ansicht>3:Seitensortierer (bzw. /E½F).

= =

Im Seitensortierer wird die Markierung einer Seite durch einen schwarzen Rahmen angezeigt.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 227

© Texas Instruments 2008

� Kopieren Sie die markierte Seite mit /C. Fügen Sie mit /V gleich wieder eine Kopie ein.

=

Das hat die Seite verdoppelt. Sie können diese Technik anwenden, um den aktuellen Stand einer Seite als Datensicherung „einzufrieren“. Sie können dann mit einer der zwei Kopien weitere Untersuchungen und Experimente machen. Wenn Ihre Experimente erfolgreich sind, löschen Sie die Datensicherung. Ansonsten löschen Sie das Ergebnis Ihrer Experimente.

Im Seitensortierer können Sie eine Seite mit dem NavPad markieren. Sie müssen nicht im Seitensortierer sein, um Seiten wechseln zu können. Wenn der Fokus in einer Seite ist, dann können Sie mit /EÃF und /E‹F zur nächsten bzw. vorigen Seite wechseln.

Sie können die Seitenvorschau für ein Problem anzeigen oder ausblenden, indem Sie auf ‚Problem n’ klicken oder indem Sie die Befehle b>Alles ausblenden bzw. b>Alles

erweitern anwenden.

� Markieren Sie ‚Problem 1’ mit E½F und drücken Sie dann x oder ·. Klicken Sie noch einmal, um die Seiten wieder anzeigen zu lassen.

= =

Löschen Sie eines der beiden Duplikate:

� Markieren Sie die erste Seite mit E¼F und löschen Sie diese dann mit ..

= =

228 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

© Texas Instruments 2008

Sie haben jetzt eine Seite mit zwei Anwendungen darauf. Angenommen, Sie würden daraus zwei Seiten machen wollen, sodass jede Anwendung eine volle Seite hat. Das geht so:

� Öffnen Sie die Seite mit ·. Achten Sie darauf, dass das Calculator-Fenster aktiv ist.

Aktivieren Sie den Befehl #>5:Seitenlayout>3:App auswählen.

= =

Der Rahmen um das Calculator-Fenster sollte jetzt blinken, um die Selektion anzuzeigen.

� Schneiden Sie die Calculator-Anwendung mit #>2:Bearbeiten>3:Ausschneiden (oder der

Schnelltaste /X) aus.

=

Der gesamte Inhalt der Calculator-Seite ist jetzt in der Zwischenablage.

� Heben Sie die Teilung der Seite auf: Öffnen Sie das Untermenü #>5:Seitenlayout>

2:Layout auswählen und wählen Sie daraus 1:Layout1 ( ).

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 229

© Texas Instruments 2008

� Fügen Sie mit #>4:Einfügen>2:Seite eine leere Seite ein.

Fügen Sie dann mit #>2:Bearbeiten>5:Einfügen (oder /V) die Calculator-Seite wieder ein.

= =

Sie haben jetzt zwei Seiten, eine für jede Anwendung. Definieren Sie f3 im Calculator:

� Geben Sie im Calculator ein: define f3(x)=5sin(x)

=

Lernen Sie, wie man aus zwei „vollen“ Seiten eine in zwei Unterseiten geteilte Seite macht. Beginnen Sie damit, die Calculator-Seite in die Zwischenablage zu schneiden:

� Selektieren Sie die Calculator-Anwendung mit #>5:Seitenlayout>3:App auswählen.

Schneiden Sie sie mit #>2:Bearbeiten>3:Ausschneiden (/X) aus.

= =

� Wechseln Sie mit /E‹F zur Graphik-Seite. Teilen Sie die Seite horizontal durch

Anwendung von #>5:Seitenlayout>2:Layout auswählen>3:Layout3 ( ).

= =

230 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Wechseln Sie mit z in die untere Hälfte und fügen Sie mit #>2:Bearbeiten>5:Einfügen

(oder /V) den Calculator ein.

= =

Innerhalb einer geteilten Seite können Sie Anwendungen Plätze tauschen lassen:

� Machen Sie das Calculator-Fenster aktiv. Aktivieren Sie den Befehl #>6:Seitenlayout>

4:Applikationen tauschen. Beachten Sie das Symbol é im Graphik-Fenster. Führen Sie mit · oder x den Fenstertausch durch.

= =

Lassen Sie schließlich den Graph von f3 zeichnen:

� Wechseln Sie mit z in das Graphik-Fenster. Gehen Sie mit E½F zu f3.

= =

� Zeichnen Sie den Graph von f3, indem Sie · drücken.

=

Innerhalb eines Problems teilen alle Seiten die Daten. Wird in einer Anwendung etwas defi-niert, dann ist diese Definition in allen Anwendungen auf allen Seiten dieses Problem gültig.

In Bezug auf das Definieren ist der Calculator die flexibelste Anwendung. In ihm können Sie alle Datentypen, die in TI-Nspire CAS verfügbar sind, eingeben und verarbeiten. Am wenig-sten flexibel für das Definieren und Verarbeiten von Daten ist Lists&Spreadsheet.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 231

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Die Spalten einer Lists&Spreadsheet-Seite sind Listen, die Sie im Calculator mit geschwunge-nen Klammern (wie z.B. ‚{1,2,3,4,5}’) eingeben würden. Jedes Element einer Spalte, genannt „Zelle“, kann eine Zahl, eine Variable oder einen Ausdruck, welcher aus Zahlen, Variablen und Funktionen gebildet ist (wie z.B. x+5+sin(y)), enthalten. Einfache Wertzuweisungen wie z.B. a:=5 sind ebenfalls erlaubt. Listen und Matrizen können nicht Zelleninhalte sein.

� Fügen Sie eine neue Calculator-Seite ein (drücken Sie c und wählen Sie dann 1:Calculator). Geben Sie die folgenden drei Zuweisungen ein.

=

aa ist eine Liste und kann daher in die Spalte einer Lists&Spreadsheet-Seite eingefügt werden:

� Fügen Sie eine Lists&Spreadsheet-Seite ein. Schreiben Sie in die �-Zelle von A: =aa

=

� Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

=

Geben Sie die zweite im Calculator definiert Liste, a, in die zweite Spalte ein:

� Geben Sie in die Definitionszelle von Spalte B ein: =a

== =

Die Eingabe ‚a’ hat einen Konflikt erzeugt. Global, d.h. innerhalb des gesamten Problems, bezeichnet ‚a’ eine Variable, die die Liste {1,3,5,7,9} zum Inhalt hat. Lokal, d.h. innerhalb dieser Lists&Spreadsheet-Seite, bezeichnet ‚a’ die erste Spalte, die die Liste {1,2,3,4,5} ent-hält. Der Dialog fordert Sie auf, eine dieser beiden Bedeutungen von ‚a’ zu wählen. Wählen Sie die globale Variante:

232 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Öffnen Sie das Auswahlmenü mit E¼F und wählen Sie die Option Variablenverweis. Verlassen Sie den Dialog mit ·.

= =

Schauen Sie, was passiert, wenn Sie anders wählen:

� Geben Sie in die Definitionszelle von Spalte C ein: =a

Wählen Sie im Konflikt erkannt-Dialog die Option Spaltenverweis.

= =

Dadurch wird der Inhalt von Spalte A in die Spalte C kopiert. Beachten Sie den Unterschied in der Darstellung der Spaltendefinitionen in der �-Zeile. Das Apostroph vor dem ‚a’ in der De-finitionszelle von Spalte B identifiziert den Variablenverweis. Das Paar von (öffnender und schließender) eckigen Klammern nach dem ‚a’ in der Definitionszelle von Spalte C identifi-ziert den Spaltenverweis. Wenn Sie den Konflikt erkannt-Dialog vermeiden möchten, können Sie das Apostroph oder die eckigen Klammern selbst eingeben.

Entsprechendes gilt für Zellendefinitionen. Definieren Sie D1 als gleich mit A2:

� Markieren Sie Zelle D1 und geben Sie dann ein: =a2

= =

Definieren Sie D2 als gleich mit A5:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 233

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� Markieren Sie die Zelle D2 und geben Sie dann ein: =a5

== =

Hier tritt wieder ein Konflikt auf, weil Sie zuvor im Calculator eine Variable a5 definiert ha-ben. Daher die Aufforderung, zwischen einem Zell- und einem Variblenverweis zu wählen.

� Wählen Sie den Zellverweis.

=

� Geben Sie in D3 ein: =a5 Wählen Sie den Variablenverweis.

= =

Schauen Sie sich die Definitionen der Zellen D2 und D3 an, indem Sie die Zellen nachein-ander markieren und die Definitionen in der Statuszeile betrachten.

� Markieren Sie D2. Markieren Sie D3.

= =

Beachten Sie wieder die Verwendung des Apostrophs, um den Variablenverweis vom Zellver-weis zu unterscheiden.

In der Notes-Anwendung können Sie alle Definitionen eingeben, die Sie auch im Calculator eingeben können. Fügen Sie einfach ein Ausdrucksfeld ein, geben Sie die Definition ein und evaluieren Sie den Inhalt.

� Fügen Sie eine Notes-Seite ein und aktivieren Sie den Befehl b>2:Einfügen>

1:Ausdrucksfeld. Geben Sie in das Ausdrucksfeld ein: define ff(x)=x+sin(x)

=

Achten Sie darauf, dass der Cursor im Ausdrucksfeld ist, d.h. dass die rote Umrahmung sichtbar ist …

234 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� … und wenden Sie den Befehl b>4:Aktionen>2:Auswerten an.

=

Beachten Sie, dass ff nun in Fettschrift erscheint, weil das ab sofort der Name einer benutzer-definierten Funktion ist. Prüfen Sie die Verfügbarkeit dieser Funktion im Calculator:

� Wechseln Sie mit zwei Anwendungen von /E‹F in den Calculator. Geben Sie ein: ff(t+3)

=

Die Graphs&Geometry-Anwendung hat einen Funktionseditor für das Eingeben und Editieren von Funktionen. Mit dem Doppelpunkt-Separator können Sie den folgenden Trick anwenden, um den Funktionseditors für die Eingabe eines beliebigen Ausdrucks zu verwenden. Führen Sie eine Scheindefinition einer Funktion durch, z.B., indem Sie die nächste Funktion, hier ist das f4, als ‚false’ (= ‚falsch’) definieren und fügen Sie dann einen Doppelpunkt und, z.B., die Zuweisung einer Liste an eine Variable an. (Erinnern Sie sich, dass der Doppelpunkt-Separa-tor im Calculator verwendet wird, um in einer Zeile mehrere Eingaben zu machen.)

� Fügen Sie eine Graphs&Geometry-Seite ein. Schreiben Sie ‚false : aaa:={1,1,2,3,5}’.

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Prüfen Sie, ob die Liste aaa im Calculator verfügbar ist:

� Wechseln Sie in die Calculator-Seite und geben Sie dort ein: aaa

=

Dieser Trick kann nützlich sein, wenn Sie einen Streu-Plot erzeugen möchten, für den Sie Lis-ten von Zahlen brauchen, aber diese Listen nicht in einer Calculator-Seite definieren wollen.

Sie können in einem Textfeld Zuweisungen vornehmen. Typischerweise wird das benutzt, um das Ergebnis einer Messung in einem Graphik- oder Geometrie-Fenster in einer Variablen zu speichern, sodass der Wert in anderen Anwendungen zur Verfügung steht.

� Machen Sie die Graphik-Seite aktiv und zeichnen Sie dann zwei Punkte.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 235

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� Messen Sie mit b>7:Messung>1:Länge den Abstand zwischen den beiden Punkten.

=

� Schalten Sie das Zeiger-Werkzeug ein und markieren Sie dann das die Maßzahl enthaltende Textfeld.

=

� Bereiten Sie durch Drücken der Taste h die Speicherung der Maßzahl vor.

=

� Wählen Sie Variable speichern.

=

Das Textfeld mit der Maßzahl zeigt nun eine Zuweisungsoperation mit einem vorgeschlage-nen Variablennamen var. Ändern Sie den Variablennamen auf bb:

� Schreiben Sie: bb Beschließen Sie die Eingabe mit ·.

= =

Prüfen Sie, ob bb im Calculator verfügbar ist:

� Wechseln Sie in die Calculator-Seite und geben Sie ein: bb

=

Wenn Sie einen der beiden Punkte verschieben, wird sich der Abstand der Punkte voneinander verändern.

� Wechseln Sie in die Graphik-Seite. Ergreifen Sie einen Punkt und verschieben Sie ihn.

=

� Geben Sie in der Calculator-Seite ein: bb

=

236 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

© Texas Instruments 2008

Sie können es auch andersrum machen, sodass ein im Calculator gespeicherter Wert eine Länge in einem Graphik- oder Geometrie-Fenster kontrolliert.

� Wechseln Sie zur Graphik-Seite und zeichnen Sie dort eine Halbgerade.

=

� Geben Sie in ein Textfeld eine Zahl ein.

=

� Übertragen Sie mit dem Befehl b>9:Konstruktion>8:Maßübertragung diese Zahl auf den Strahl.

= =

Definieren Sie im Calculator eine Variable:

� Wechseln Sie in die Calculator-Seite und geben Sie dort ein: contr:=2

=

Verknüpfen Sie die Zahl in der Graphik-Seite mit dieser Variablen:

� Schalten Sie in der Graphik-Seite den Zeiger ein und markieren Sie die Zahl.

=

� Drücken Sie die Taste h, öffnen Sie das Untermenü 3:Verknüpfen mit und wählen Sie dann die Variable contr.

= =

Die Zahl im Textfeld wurde auf den Wert geändert, den Sie zuvor im Calculator der Variablen contr zugewiesen haben.

� Ändern Sie in der Calculator-Seite den Wert von contr, indem Sie eingeben: contr:=9

=

� Schauen Sie sich die Wirkung dieser Zuweisung auf der Graphik-Seite an.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 237

© Texas Instruments 2008

Sie können auf ähnliche Art auch über eine Variable die Skalierungsfaktoren der beiden Achsen kontrollieren.

� Fügen Sie eine weitere Seite ein mit einer Graphik- und einer Calculator-Hälfte.

= =

� Weisen Sie im Calculator der Variablen xscale den Wert 3 zu.

=

Verknüpfen Sie nun auf der Graphik-Seite den horizontalen Skalenwert mit dieser Variablen:

� Selektieren Sie den aktuellen horizontalen Skalenwert. Öffnen Sie mit $ (= /b) das Kontextmenü und darin das Untermenü Verknüpfen mit.

= =

� Wählen Sie daraus die Variable xscale.

=

� Ändern Sie auf der Calculator-Seite den Wert von xscale auf 5.

=

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld aus.

238 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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Calculator und Graphik Am Ende der „Einführung in den Calculator“ haben Sie eine Ausgleichsgerade berechnet, ohne das Ergebnis visualisieren zu können. Lernen Sie jetzt, wie Sie die Graphik-Anwendung dafür einsetzen.

� Starten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld. Fügen Sie eine Calculator-Seite ein und geben Sie dann die folgenden Listen von x- und y-Werten ein.

=

Berechnen Sie für diesen Datensatz eine Ausgleichsgerade:

� Wenden Sie b>6:Statistik>1:Statistische Berechnungen>3:Lineare Regression (mx+b) an. Geben Sie im Lineare Regression-Dialog für X-Liste die Liste listx und für Y-Liste die Liste listy ein.

= =

Das dritte Eingabefeld, RegEqn speichern unter gibt an, wo die berechnete Gleichung der Ausgleichsgeraden gespeichert wird. Der Dialog schlägt automatisch die nächste verfügbare Funktion aus der Graphik-Anwendung vor. Hier ist das f1.

� Verlassen Sie den Dialog mit ·.

=

Zeichnen Sie den Datensatz und die Ausgleichsgerade:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 239

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� Fügen Sie eine Graphs&Geometry-Seite ein. Bereiten Sie die Darstellung eines Streu-Plots vor, indem Sie den Befehl b>3:Grafiktyp>4:Streuplot aktivieren.

=

Die Eingabezeile des Funktionseditors bietet für Streu-Plots zwei Auswahlmenüs an – eines für die horizontale Koordinate x und eines für die vertikale Koordinate y.

� Öffnen Sie mit · das Auswahlmenü für x.

=

Das Menü zeigt alle Variablen, die als Eingabe für einen Streu-Plot in Frage kommen. Das sind alle Listen. listx und listy sind die zwei Listen, die Sie eingegeben haben. Die vier mit ‚stat.’ beginnenden Listen wurden während der Berechnung der Ausgleichsgeraden erzeugt. Ihr Inhalt sind statistische Informationen.

� Wählen Sie listx für x und listy für y. Wenden Sie b>4:Fenster>9:Statistik-Zoom an.

= =

Der erste Punkt ist nicht sichtbar, weil er hinter der Eingabezeile liegt. Sie müssten die Einga-bezeile ausblenden (zur Erinnerung: das geht mit /G), um diesen Punkt bei dieser Fens-tereinstellung sehen zu können. Stattdessen gehen Sie einen Schritt zurück und verwenden Sie

240 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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den Befehl Zoom-Rahmen, der Ihnen mehr Flexibilität bei der Wahl der neuen Fenstereinstel-lung gibt:

� Gehen Sie mit ! einen Schritt zurück.

Wenden Sie b>4:Fenster>2:Zoom-Rahmen an und wählen Sie dann ein passendes Fangrechteck.

= =

Erinnern Sie sich, dass das Hauptergebnis der Berechnung der linearen Regression, die Glei-chung der Ausgleichsgeraden, in f1 gespeichert wurde. Das macht sie für das Zeichnen leicht verfügbar. Da es sich dabei um eine Funktion handelt, müssen Sie den Graphiktyp auf das Zeichnen von Funktionen zurückstellen:

� Wenden Sie den Befehl b>3:Grafiktyp>1:Funktion an.

=

� Gehen Sie mit E½F zu f1.

=

� Zeichnen Sie mit · den Graphen von f1. Verschieben Sie das Label der Geraden nach rechts oben.

= =

Für viele Zwecke mag das eine ausreichend gute Approximation sein. Allerdings haben die Datenpunkte einen konvexen und einen konkaven Anteil, was auf einen kubische „Hinter-grund“ deutet. Probieren Sie daher eine kubische Regression:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 241

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� Aktivieren Sie im Calculator b>6:Statistik>1:Statistische Berechnungen>7:Kubische

Regression. Wählen Sie im Dialog wieder listx für X-Liste und listy für Y-Liste.

= =

RegEqn speichern unter schlägt diesmal die Funktion f2 vor.

� Lassen Sie die Berechnung durchführen, indem Sie den Dialog mit · verlassen.

=

� Wechseln Sie zur Graphik-Seite und bringen Sie dort mit e den Fokus in die Eingabezeile.

=

� Gehen Sie mit E½F zu f2.

=

� Zeichnen Sie mit · den Graphen von f2.

=

Schaut nahezu perfekt aus.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld aus.

242 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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Calculator und Geometrie Einige Extremwertaufgaben können geometrisch und algebraisch gelöst werden. Indem beide Methoden parallel zueinander gezeigt werden, lernt man die Verbindungen besser verstehen.

Betrachten Sie die folgende Extremwertaufgabe: „Gegeben ist ein gleichschenkeliges Dreieck mit der Basis a und der Höhe h. Schreiben Sie ein Rechteck so ein, dass dessen Basis auf der Basis des Dreiecks liegt. Gesucht ist das flächengrößte solche Rechteck.”

� Starten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld. Fügen Sie eine Graphs&Geometry-Seite hinzu und schalten Sie sie in den Geometrie-Modus.

=

Zeichnen Sie ein gleichschenkeliges Dreieck. Das allgemeine Dreieck-Werkzeug ist zunächst nicht dafür geeignet, weil man mit ihm nicht erzwingen kann, dass zwei Seiten gleich lang sind. Wie würden Sie ein gleichschenkeliges Dreieck mit Papier, Linear und Zirkel konstru-ieren? Zeichnen Sie eine Strecke, dann deren Mittelsenkrechte und wählen Sie schließlich die Endpunkte der Strecke und einen Punkt auf der Mittelsenkrechten als Dreieckspunkte:

� Zeichnen Sie eine Strecke und konstruieren Sie ihr Mittellot (= Mittelsenkrechte). Ändern Sie den Linienstil des Mittellots auf ‚gestrichelt’ und verlängern Sie das obere Ende.

= =

� Starten Sie das Dreieck-Werkzeug. Wählen Sie die Endpunkte der Strecke als die zwei ersten Dreieckspunkte (achten Sie dabei darauf, genau auf die Streckenendpunkte zu klicken). Wählen Sie schließlich einen Punkt auf dem Mittellot als dritten Dreieckspunkt.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 243

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� Verwenden Sie das Schnittpunkt(e)-Werkzeug, um den Schnittpunkt der Dreiecksbasis mit ihrem Mittellot zu konstruieren.

=

Das Dreieck ist symmetrisch bezüglich des Mittellots seiner Basis. Da die Basis des einzu-schreibenden Rechtecks auf der Dreiecksbasis liegen soll, hat das Rechteck dieselbe Symme-trie. Wieder ist das Rechteck-Werkzeug nicht für das Zeichnen eines solchen (speziellen) Rechtecks geeignet, Sie müssen es konstruieren. Wählen Sie einen beliebigen Punkt auf der Dreiecksbasis zwischen dem linken Eckpunkt und seiner Mitte und spiegeln Sie diesen Punkt am Mittellot. Diese beiden Punkte ergeben die Basis des Rechtecks:

� Starten Sie Punkt auf und zeichnen Sie einen Punkt in der linken Hälfte der Dreiecksbasis.

=

� Verwenden Sie Abbildung>Achsenspiegelung, um diesen Punkt am Mittellot zu spiegeln.

=

Das sind die beiden ersten Eckpunkte des Rechtecks. Zeichnen Sie in diesen beiden Punkten Geraden, die senkrecht auf die Dreiecksbasis stehen. Die Schnittpunkte dieser Senkrechten mit den beiden anderen Dreiecksseiten sind dann die beiden anderen Eckpunkte des Rechtecks:

� Verwenden Sie das Konstruktion>Senkrecht-Werkzeug, um Geraden durch die ersten beiden Rechteckpunkte zu zeichnen, die senkrecht auf die Dreiecksbasis stehen.

=

Die beiden oberen Rechteckpunkte sind noch keine expliziten Punkte. Sie existieren nur „im-plizit“ als Schnittpunkte zweier Geraden. Machen Sie diese Punkte explizit:

� Verwenden Sie das Werkzeug Schnittpunkt(e), um die oberen zwei Rechteckpunkte als Schnittpunkte der senkrechten Geraden mit den jeweiligen Dreieckseiten zu konstruieren.

=

Da für die Extremwertaufgabe die Fläche des Rechtecks zu messen ist, müssen Sie das Recht-eck als Objekt kreieren. Das Rechteck-Werkzeug ist immer noch nicht dafür geeignet, weil Sie nach der Wahl der beiden Basispunkte einen schon existierenden Schnittpunkt nicht als dritten Rechteckspunkt wählen können. Verwenden Sie das Polygon-Werkzeug, mit dem Sie normalerweise ein beliebiges unregelmäßiges Polygon zeichnen würden. Da alle Eigenschaf-

244 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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ten des Rechtecks bereits durch die Konstruktion erzwungen sind, brauchen Sie das Polygon-Werkzeug nur, um die vier Punkte zu einem neuen geometrischen Objekt zusammenzufassen:

� Starten Sie das Polygon-Werkzeug. Klicken Sie auf die vier Rechteckspunkte – entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn.

= =

Nachdem Sie den vierten Punkt gewählt haben, erwartet das Polygon-Werkzeug die Wahl eines fünften Punktes. Sie müssen dem Werkzeug „sagen“, wenn es keine weiteren Eckpunkte mehr zu wählen gibt. Das geschieht, indem Sie auf den letzten Punkt ein zweites Mal klicken:

� Klicken Sie noch einmal auf den vierten Eckpunkt. Malen Sie das Rechteck grau an.

= =

Sie sind jetzt bereit, die Längen von a, h, x und y zu messen.

� Starten Sie das Messung>Länge-Werkzeug. Messen Sie a, die Länge der Dreiecksbasis, indem Sie auf die beiden unteren Eckpunkte des Dreiecks klicken. Stellen Sie das Mess-ergebnis in die Ecke links oben.

=

� Schalten Sie das Zeiger-Werkzeug ein und editieren Sie dann das Textfeld, um vor der Maßzahl die zwei Zeichen ‚a=’ als eine Beschreibung einzufügen.

=

� Messen Sie die Längen von h, x und y und fügen Sie jeweils passende Beschreibungen an.

=

Messen Sie schließlich noch die Fläche des Rechtecks:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 245

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� Messen Sie die Fläche des Rechtecks mit dem Messung>Fläche-Werkzeug und stellen Sie das Messergebnis ganz nach oben. Schalten Sie schließlich den Zeiger ein.

= =

Sie haben jetzt alles, was Sie brauchen, um experimentell eine numerische Lösung für die Extremwertaufgabe zu finden. Verschieben Sie den linken Basispunkt des Rechtecks und suchen Sie jene Position, bei der die angezeigte Fläche maximal wird:

� Ergreifen Sie den linken Basispunkt des Rechtecks und bewegen Sie ihn, bis die Maßzahl der Fläche maximal ist.

= =

=

Notieren Sie alle Zahlen. Wiederholen Sie diese Prozedur für ein neues Dreieck. Als Vorbe-reitung darauf verändern Sie das bestehende Dreieck:

� Ergreifen Sie den linken Basispunkt des Dreiecks und verschieben Sie ihn.

=

246 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

© Texas Instruments 2008

� Bewegen Sie wieder den linken Basispunkt des Rechtecks, um für das neue Dreieck das Rechteck mit maximaler Fläche zu finden.

= =

Notieren Sie wieder die sich ergebenden Zahlen. Im Unterricht sollten Sie das mit weiteren Dreiecken wiederholen. Suchen Sie schließlich nach einem Muster bei den aufgezeichneten Ergebnissen für a, h, x und y.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um diese Aufgabe algebraisch anzugehen. Bereiten Sie sich darauf vor, indem Sie das Dreieck in das linke unter Eck schieben, sodass rechts mehr Platz für ein Calculator-Fenster ist:

� Ergreifen Sie das Dreieck an seiner Basis. Ziehen Sie dann das Dreieck nach links unten.

= =

Wenn Sie versehentlich nur einen Eckpunkt ergriffen haben, dann wurde das Dreieck verän-dert. Machen Sie das Rückgängig und versuchen Sie es aufs Neue.

Teilen Sie den Arbeitsbereich:

� Öffnen Sie das Untermenü #>5:Seitenlayout>2:Layout auswählen und wählen Sie daraus

2:Layout2 ( ).

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 247

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Wenn Ihr Dreieck zu groß für ein halbes Fenster ist, dann verschieben Sie die Trennlinie in der Mitte nach rechts, um mehr Platz für das Graphik-Fenster zu schaffen.

� Machen Sie das rechte Fenster aktiv und fügen Sie einen Calculator hinzu.

= =

Sie haben jetzt alles, um die Extremwertaufgabe algebraisch zu lösen. Geben Sie die Funktion für die Rechteckfläche ein, denn das ist die Funktion, die es zu maximieren gilt. Geben Sie auch die Bedingung für die Variablen ein, sie ergibt sich aus der geometrischen Konstruktion:

� Geben Sie ein: flaeche(x,y):=x*y

=

Die Bedingungen für x und y ergeben sich aus dem Umstand, dass die oberen Rechteckspunk-te auf den Schenkeln des Dreiecks liegen. Das kleine weiße Dreieck ganz links mit den Seiten

y und 2

a x− ist ähnlich der linken Hälfte des ursprünglichen Dreiecks mit den entsprechenden

Seiten h und 2

a. Aus dem Strahlensatz ergibt sich damit für x und y: : :

2 2

a x ay h

− = .

� Geben Sie daher ein: beding:= y / ((a-x)/2) = h / (a/2)

========= =

Lösen Sie diese Gleichung nach y:

� Geben Sie ein: solve(beding,y)

=

Machen Sie aus der Lösung eine Wertzuweisung für ‚y’:

248 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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� Kopieren Sie die letzte Antwort in die Eingabezeile. Bringen Sie den Textcursor zwischen y und das Gleichheitszeichen. Fügen Sie einen Doppelpunkt ein, um aus der Gleichung eine Zuweisung zu machen. Geben Sie schließlich den Ausdruck ein.

==== ==== =

Die Fläche des Rechtecks sollte jetzt nur mehr von x (und den Parametern a und h) abhängen:

� Geben Sie ein: flaeche(x,y)

=

Differenzieren Sie diesen Ausdruck nach x. Setzen Sie das Ergebnis gleich null und lösen Sie dann die entstandene Gleichung nach x:

� Differenzieren Sie: flaeche(x,y) Geben Sie ein: solve(ans=0,x)

= =

Der zweite Teil der Lösung, 0h

a= , ist nicht relevant. Sie könnten darüber diskutieren, wie TI-

Nspire CAS dazu kam. (Tipp: Schreiben Sie die gelöste Gleichung um auf (2 ) 0h

x aa

− − = .)

Machen Sie aus dem „nützlichen“ Teil der Lösung eine Zuweisung für ‚xm’:

� Kopieren Sie die letzte Antwort in die Eingabezeile. Löschen Sie den ‚or’-Operator und den nachfolgenden Teil. Machen Sie aus dem Rest eine Zuweisung für ‚xm’.

===== ===== =

Welchen Wert hat y, wenn x den Wert xm hat? Verwenden Sie dafür den Sodass-Operator:

� Geben Sie ein: y | x=xm

=

Speichern Sie das als ym. (Sie hätten beides zusammenfassen können als ‚ym:=y|x=xm’:)

� Geben Sie ein: ym:=ans

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 249

© Texas Instruments 2008

Ist 2

ax = ,

2

hy = das Muster, das Sie gefunden haben? Berechnen Sie die maximale Fläche:

� Geben Sie ein: flaeche(xm,ym)

=

Prüfen Sie mit dieser Formel, ob Sie im Geometrie-Fenster tatsächlich das Maximum gefun-den haben. Dazu müssen Sie die Ergebnisse der Messungen im Calculator verfügbar machen:

� Markieren Sie im Geometrie-Fenster die Länge von a, drücken Sie h, und wählen Sie dann den Befehl Variable speichern.

=== === =

Wenn Sie diesen Wert unter dem Namen a speichern, dann ist a in Ihrem TI-Nspire CAS-Dokument fortan kein Parameter mehr und die Berechnungen im Calculator verlieren (einen Teil) ihre(r) algebraischen Natur. Verwenden Sie daher einen anderen Namen:

� Ersetzen Sie ‚a’ durch: aa Beschließen Sie mit ·.

= =

� Wenden Sie dieselbe Prozedur auf die drei anderen Längenmaßzahlen an.

=

Die aktuellen Werte von aa, hh, xx und yy sind ab sofort im Calculator verfügbar.

� Geben Sie im Calculator ein: aa

=

Berechnen Sie die theoretische maximale Fläche für dieses Dreieck, indem Sie …

� … eingeben: aa*hh/4

=

Diese Zahl ist sehr nahe bei der maximalen Fläche, die Sie im Geometrie-Fenster gefunden haben. Prüfen Sie, wie nahe Ihre geometrisch gefundenen x und y bei den theoretischen Ergeb-nissen a/2 und h/2 sind:

250 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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� Geben Sie ‚aa/2’ und ‚xx’ ein. Geben Sie ‚hh/2’ und ‚yy’ ein.

= =

Das ist gut genug! Sie könnten das Dreieck jetzt noch einmal verändern, das maximale Recht-eck finden, und dann wieder sehen, wie Algebra und Geometrie zusammen passen.

Dieses Beispiel könnte erweitert werden durch Hinzufügen einer Graphik-Seite, auf der der Graph der Fläche gezeichnet wird, wenn x sich durch die Bewegung der unteren Rechteckpunktes verändert. Das letzte Beispiel im nächsten Kapitel zeigt etwas in dieser Art.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld ab.

Calculator und Lists&Spreadsheet Die Verfügbarkeit der Computeralgebra-Merkmale des Calculators macht das Spreadsheet zu einem „symbolischen Spreadsheet“ mit mathematischen Fähigkeiten, die weit über das hinaus-gehen, was übliche Tabellenkalkulationsprogramme bieten.

Die Mathematik wird auch als die „Wissenschaft von den Mustern“ bezeichnet. Erzeugen Sie ein Spreadsheet, mit dem man experimentell die Muster des Differenzierens entdecken kann.

� Starten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld. Öffnen Sie eine Lists&Spreadsheet-Seite und machen Sie die zweite Spalte so breit wie möglich.

= =

Definieren Sie die zweite Spalte als Ableitung der ersten Spalte (nach der Variablen x):

� Nachdem Sie das Gleichheitszeichen eingegeben haben, fügen Sie die Vorlage für das Differenzieren ein, wählen ‚x’ als Variable und Spalte ‚a’ als Ausdruck.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 251

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Verfolgen Sie die Eingabe des Ausdrucks über die Statuszeile, denn die �-Zeile passt sich in der Höhe nicht dem Ausdruck an.

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Sie haben jetzt alles für eine schöne Mustererkennungsübung mit Ihren SchülerInnen. Das Ziel sollte dabei weder zu ehrgeizig noch zu einfach sein. Fangen Sie damit an, die Regel für die Ableitung der n-ten Potenz von x entdecken zu lassen, indem Sie einige Beispiele zeigen.

� Geben Sie in die erste Spalte die Ausdrücke 2x , 5x und 9x ein.

=

Fragen Sie die SchülerInnen, ob sie ein Muster erkennen und lassen Sie sie das Gefundene beschreiben. Wenn erforderlich, geben Sie noch ein Beispiel ein:

� Geben Sie 25x in die erste Spalte ein.

=

Wahrscheinlich haben Ihre SchülerInnen jetzt die richtige Antwort. Aber Sie sollten es ihnen nicht zu einfach machen! Fordern Sie sie mit einer negativen Potenz von x heraus:

� Geben Sie 4x− in die erste Spalte ein.

=

Auf den ersten Blick scheint das nicht zum Muster zu passen. Lassen Sie die SchülerInnen zu-sammenfassen, was sie über Potenzen wissen. Helfen Sie ihnen gegebenenfalls, sich an

55

1x

x−= zu erinnern. Geben Sie als nächstes eine Bruchhochzahl ein:

� Geben Sie 4

3x−

in die erste Spalte ein.

=

Fordern Sie die SchülerInnen mit einer Bruchpotenz heraus, die eine spezielle Notation hat:

� Geben Sie 1

2x in die erste Spalte ein.

=

Auch dieses Beispiel scheint nicht zum Muster zu passen. Aber wahrscheinlich sind Ihre SchülerInnen durch die vorangegangenen Beispiele ermutigt, nach einem Weg zu suchen, das

252 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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Ergebnis anders hinzuschreiben. Helfen Sie ihnen gegebenenfalls, sich an 1

2x x= zu erin-nern. Fordern Sie sie schließlich mit einer „versteckten“ ersten Potenz von x heraus:

� Geben Sie x in die erste Spalte ein.

=

So einfach diese Beispiel aussieht, es ist wahrscheinlich die härteste Herausforderung, die darauf abzielt, sich an 1x x= und 01 x= zu erinnern.

Am Ende dieser Übung haben Ihre SchülerInnen die Regel 1n ndx n x

dx−= ⋅ entdeckt und sie

haben sich wichtige Fakten über Potenzen in Erinnerung gerufen.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld aus.

Mit diesem Computeralgebra-Spreadsheet kann man Problemlösevorlagen erstellen. Erzeugen Sie eine einfache Vorlage für die Berechnung der Koordinaten des Schnittpunktes zweier durch ihre Gleichungen gegebene Geraden:

� Öffnen Sie eine Lists&Spreadsheet-Seite und machen Sie die ersten beiden Spalten breiter (die zweite breiter als die erste).

== =

Verwenden Sie Spalte A für Beschreibungen und Spalte B für Daten.

� Geben Sie in A1 ein: erste Gerade Beschließen Sie die Eingabe.=

= =

Jedes Wort wurde als Variable interpretiert. Da TI-Nspire CAS ein Leerzeichen zwischen zwei Ausdrücken als Multiplikation liest, ist das Ergebnis „erste mal gerade“. Um das zu vermeiden, geben Sie „echten“ Text mit dem Zeichenkettenoperator " ein.

� Markieren Sie A1 und löschen Sie dann den Inhalt. Geben Sie in A1 ein: "erste Gerade" Beschließen Sie die Eingabe.=

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 253

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� Geben Sie die folgenden Texte in die Zellen A2, A3 und A4 ein.=

=

Geben Sie nun zwei lineare Gleichungen und ihre Variablen in B1, B2, B3 und B4 ein:

� Geben Sie wie folgt ein.=

=

Verwenden Sie die Zelle B5, um die Lösung der zwei Gleichungen zu berechnen:

� Schreiben Sie in die Zelle B5: =solve(b1 and b2, {b3, b4})=

Sollte Ihre zweite Spalte nicht breit genug sein, damit Sie den ganzen Input sehen könnten, achten Sie auf die Anzeige der Eingabe in der Statuszeile.

� Beschließen Sie die Eingabe.=

=

Nachdem der Ausdruck mit · eingegeben wurde, wird die Antwort in der Zelle B5 ange-zeigt. Die Definition der Zelle sehen sie in der Statuszeile und wenn Sie auf die Zelle B5 doppelklicken:

� Markieren Sie B5 und drücken Sie dann ·.=

=

Sie können sich den Inhalt von Zelle B5 im Calculator ansehen. Dazu müssen Sie zunächst der Spalte B einen Namen geben.

� Markieren Sie das Namensfeld von Spalte B und geben Sie dort ein: cb=

= =

254 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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� Fügen Sie eine Calculator-Seite ein und geben Sie dort ‚cb’ und ‚cb[5]’ ein.=

=

‚cb’ zeigt Spalte B, ‚cb[5]’ das fünfte Element von Spalte B, für das in der Lists& Spread-sheet-Seite die Adresse ‚B5’ verwendet wird. Extrahieren Sie aus diesem Ausdruck die erste und die zweite Koordinate, also für dieses Beispiel 31/17 und 2/17. Diese Koordinaten werden dann in B6 und B7 geschrieben. Geben Sie in A6 und A7 passende Beschreibungen ein:

� Geben Sie in der Lists&Spreadsheet-Seite die folgenden Texte in A6 und A7 ein.=

=

Wie kann man 31/17 aus dem Ausdruck in B5 herausholen? Studieren Sie im Calculator den Effekt der Funktion exp�list, die einen Ausdruck und eine Liste von Variablen als Argumente nimmt und die Werte dieser Variablen extrahiert. Bei der Eingabe dieses Funktionsnamens über die Tastatur müssen Sie das nach rechts zeigende Dreieck aus der Sonderzeichenleiste holen. Sie können den Funktionsnamen aber auch aus dem Katalog kopieren.

� Geben Sie in der Calculator-Seite ein: exp�list(ans, {x,y})=

=

Sie sind jetzt einen Schritt weiter, weil Sie ‚x=’, ‚and’ und ‚y=’ losgeworden sind. Die zwei Koordinaten werden als Zeilenvektor angezeigt, der tatsächlich eine einzeilige Matrix ist. Sie können das Element in der i-ten Zeile und j-ten Spalte der Matrix M mit ‚M[i,j]’ ansprechen. Probieren Sie das im Calculator:

� Geben Sie im Calculator ein: ans[1,1] =

=

Nach diesem erfolgreichen Experiment im Calculator ist es an der Zeit, die entsprechenden Eingaben im Spreadsheet zu machen. Versuchen Sie zunächst, auch im Spreadsheet in Schrit-ten vorzugehen so, wie im Calculator:

� Geben Sie in die Spreadsheet-Zelle B6 ein: =exp�list(b5, {b3,b4})=

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 255

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Der Grund für diese Fehlermeldung ist, dass Spreadsheet-Zellen keine Listen oder Matrizen enthalten dürfen. Daher kann das Ergebnis, das ja eine einzeilige Matrix ist, nicht angezeigt werden. Sie müssen sofort die Element-Extraktion ‚[1,1]’ an den in B6 eingegebenen Aus-druck anhängen.

� Quittieren Sie die Fehlermeldung. =

=

� Markieren Sie Zelle B6 und drücken Sie dann ·.=

=

� Ändern Sie den zu definierenden Ausdruck auf: =exp�list(b5, {b3,b4})[1,1]=

=

Geben Sie in Zelle B7 einen entsprechenden Ausdruck ein, um die y-Koordinate des Schnitt-punktes zu erhalten:

� Geben Sie in Zelle B7 ein: =exp�list(b5, {b3,b4})[1,2]=

=

Testen Sie ihre Vorlage für zwei neue Gleichungen:

� Geben Sie die Gleichungen 2 3 5x y+ = und 8 13 21x y− = in B1 und B2 ein.=

=

256 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1

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=

Testen Sie Ihre Vorlage für zwei Gleichungen mit Parametern in den Koeffizienten:

� Geben Sie die Gleichungen 2 7a x b y⋅ + ⋅ = und 3 2b x a y⋅ − ⋅ = in B1 und B2 ein.=

=

=

Schauen Sie sich die Ergebnisse auch im Calculator an:

� Geben Sie im Calculator ‚cb[6]’ und ‚cb[7]’ ein.=

=

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld aus.

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Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

Graphik und Lists&Spreadsheet In der Graphik-Anwendung gibt es einen Befehl für das Hinzufügen einer Funktionstabelle. Sie haben ihn in der „Einführung in die Graphik“ kennen gelernt. Diese Funktionstabelle ist ein Spezialfall der Lists&Spreadsheet-Anwendung.

� Starten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld. Fügen Sie eine Graphs&Geometry-Seite ein und wenden Sie dann den Befehl b>2:Ansicht>9:Funktionstabelle hinzufügen an.

= =

Das geht nicht. Die Funktionstabelle braucht eine Funktion, bevor sie geöffnet werden kann.

� Definieren Sie f1 als x² und fügen Sie dann eine Funktionstabelle ein.

=

Das Lists&Spreadsheet-Menü beinhaltet einen Befehl, um von der Funktionstabelle in eine normale Lists&Spreadsheet-Zellenanordnung zu schalten. Wenden Sie diesen Befehl an:

258 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

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� Aktivieren Sie den Befehl b>5:Funktionstabelle>1:Zu Lists&Spreadsheet wechseln.

= =

Selbstverständlich könnten Sie, um dieses Ergebnis zu erzielen, auch mit einer der beiden Anwendungen starten, die Seite mit dem Befehl #>Seitenlayout>Layout auswählen teilen, und dann die andere Anwendung einfügen.

Geben Sie Daten im Spreadsheet ein und zeichnen Sie die Daten im Graphik-Fenster:

� Geben Sie die folgenden Daten ins Spreadsheet ein.

=

Machen Sie diese beiden Listen von Zahlen in anderen Anwendungen, also insbesondere dem Graphik-Fenster, verfügbar, indem Sie den zwei Spalten A und B Namen geben:

� Geben Sie den Spalten die Namen ‚aa’ und ‚bb’.

=

Bereiten Sie das Graphik-Fenster für einen Streu-Plot vor:

� Aktivieren Sie im Graphik-Fenster den Befehl b>3:Grafiktyp>43:Streu-Plot.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 259

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Verwenden Sie die Daten von Spalte A für die horizontale Achse und die Daten von Spalte B für die vertikale Achse:

� Wählen Sie aa für x und bb für y.

== =

Löschen Sie die Parabel, d.h. den Graphen von f1:

� Markieren Sie die Parabel und verwenden Sie dann eine der Methoden zum Löschen. Wenden Sie den Befehl b>4:Fenster>9:Statistik-Zoom an.

= = =

Sie sehen nur vier Punkte, weil einer davon (in der Reihenfolge ist es der erste) unter der Eingabezeile des Funktionseditors ist.

� Verstecken Sie die Eingabezeile mit /G und ändern Sie dann den Inhalt der Zelle B3 von 7 auf 5.

= =

Berechnen Sie die Ausgleichsgerade mit den Werkzeugen des Lists&Spreadsheet-Statistik-Menüs.

260 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

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� Wenden Sie den Befehl b>4:Statistik>1:Statistische Berechnungen>3:Lineare

Regression (mx+b) an. Geben Sie aa in das Eingabefeld X-Liste ein und bb in das Eingabefeld Y-Liste.

= =

Sie könnten die Breite von Spalte D vergrößern, um mehr von den Antworten zu sehen, aber wir sind derzeit nur daran interessiert, die Ausgleichsgerade graphisch darzustellen. Erinnern Sie sich daran, dass der Lineare Regression-Dialog angezeigt hat, dass die sich ergebende Gleichung der Ausgleichsgeraden in f1 gespeichert wird. Schauen Sie sich daher im Funktionseditor des Graphik-Fensters f1 an:

� Verwenden Sie im Graphik-Fenster den Befehl b>3:Grafiktyp>1:Funktion, um zur Anzeige von Funktionsgraphen zu schalten. (Das schaltet auch die Eingabezeile wieder ein.) Gehen Sie mit E½F zu f1.

== =

f1 ist also die Gleichung der Ausgleichsgeraden.

� Zeichnen Sie mit · den Graphen dieser Funktionsgleichung.

=

In der Data&Statistics-Anwendung können Sie die Punkte bewegen, hier können Sie das nicht. (Wiewohl Sie die Zahlenwerte der Punkte verändern können.) Der Vorteil dieser Anwendung gegenüber Data&Statistics ist, dass Sie das Ergebnis der Berechnung der Ausgleichsgeraden automatisch in f1 (oder einer anderen Funktion Ihrer Wahl) zur Verfügung haben. Ebenfalls zur Verfügung haben Sie weitere Daten wie m und b. Es können auch nicht versehentlich Daten durch das Bewegen von Punkten verändert werden.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 261

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� Während der Cursor in der Eingabezeile bei f2 blinkt, drücken Sie die Taste h, um alle Daten anzeigen zu lassen, die derzeit verfügbar sind.

=

Alle Variablen, die mit ‚stat.’ beginnen, sind Ergebnisse der Berechnung der Ausgleichs-geraden und sind somit für eine weitere Verarbeitung verfügbar.

Ändern Sie den Inhalt der Zelle B4 von 11 auf 7 und beobachten Sie die Veränderungen in beiden Fenstern:

� Markieren Sie Zelle B4 und geben Sie dann ein: 7

= =

Sie können ein sechstes Datenpaar eingeben.

� Markieren Sie die Zelle A6 und geben Sie dann ein: 6

= =

Das hat eine Fehlermeldung verursacht, weil Spalte A jetzt mehr Elemente hat als Spalte B. Sie können aber diese Fehlermeldung zurückweisen und fortfahren, einen Wert auch in die Zelle B6 einzugeben:

262 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

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� Quittieren Sie die Fehlermeldung mit ·.

=

Spalte D ist jetzt (wiewohl derzeit nicht sichtbar) mit Fehlermeldungen gefüllt. Ignorieren Sie sie und fahren Sie fort, …

� … indem Sie in die Zelle B6 eingeben: 8

= =

Spalte D ist jetzt „repariert“. Die im Graphik-Fenster dargestellte Ausgleichsgerade hat sich verändert. Der sechste Punkt ist außerhalb des sichtbaren Bereichs. Um ihn zu sehen …

� … wenden Sie im Graphik-Fenster den Befehl b>4:Fenster>9:Statistik-Zoom an. Schalten Sie schließlich die Eingabezeile wieder aus.

=

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld aus.

Geometrie und Lists&Spreadsheet In der Geometrie-Anwendung können Sie Längen, Flächen, Steigungen, Winkel und Integrale messen. Indem Sie das Ergebnis einer Messung mit einer Variablen verknüpfen, machen Sie das Messergebnis in anderen Anwendungen verfügbar. Der dynamische Aspekt der Geome-trie-Anwendung, d.h. die Möglichkeit, Objekte zu bewegen, erlaubt die Erzeugung von Folgen

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 263

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von Messdaten, die in Listen gespeichert werden könnten. Die Lists&Spreadsheet-Anwendung ist der ideale Ort für die Sammlung solcher Listen.

� Starten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld, fügen Sie eine Graphs&Geometry-Seite ein und schalten Sie sie in die Ebenengeometrie-Ansicht. Teilen Sie das Fenster und fügen Sie eine Lists&Spreadsheet-Anwendung hinzu.

= =

� Zeichnen Sie einen Strahl (= eine Halbgerade) und definieren Sie darauf einen Punkt.

= =

� Messen Sie den Abstand des Punktes vom Anfangspunkt des Strahls.

=

Verknüpfen Sie die Maßzahl mit einer Variablen, sodass sie in anderen Anwendungen verwendet werden kann:

� Schalten Sie den Zeiger ein und klicken Sie dann auf die Maßzahl. Drücken Sie h.

= =

� Wählen Sie Variable speichern. Ändern Sie den vorgeschlagenen Namen ‚var’ auf ‚len’.

= =

264 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

© Texas Instruments 2008

=

Bereiten Sie die Sammlung dieser Längenmessung in der Lists&Spreadsheet-Anwendung vor:

� Markieren Sie in der Lists&Spreadsheet-Seite eine Zelle in Spalte A: Aktivieren Sie dann den Befehl b>3:Daten>2:Datenerfassung>1:Automatische Datenerfassung.

= =

Spalte A ist zu schmal für die vollständige Anzeige des automatisch in die �-Zelle dieser Spal-te geschriebenen Ausdrucks, aber Sie können sein Echo in der Statuszeile sehen. In der �-Zel-le ist die Vorlagen-Variable ‚var’ markiert, sodass Sie sie leicht durch den gewünschten Vari-ablennamen ersetzen können.

� Geben Sie ‚len’ ein und machen Sie dann die Spalte A breiter.

=

Der aktuelle Wert von len wurde in die Zelle A1 geschrieben, alle weiteren Zellen von A sind noch leer.

� Ergreifen Sie den Punkt auf dem Strahl und bewegen Sie ihn dann nach rechts, sodass seine Entfernung vom Anfangspunkt vergrößert wird.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 265

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Beobachten Sie, wie Ihre Bewegung des Punktes neue Werte in der Spalte A erzeugt. Die Erfassungsrate ist relativ hoch, sodass viele Bewegungen mit dem NavPad auch viele Zahlen in diese Spalte schreiben.

Wenn Sie kontrollieren möchten, wann bzw. welche Messungen in das Spreadsheet übertragen werden, dann müssen Sie wie folgt eine manuelle Datenerfassung einrichten:

� Markieren Sie die Definitionszelle der Spalte A.

=

� Aktivieren Sie den Befehl b>3:Daten>2:Datenerfassung>2:Manuelle Datenerfassung.

=

� Geben Sie ein: len

=

Diese Warnung wird angezeigt, weil die Spalte Daten von der zuvor durchgeführten automati-schen Datenerfassung enthält. Anworten Sie mit „Ja“, indem Sie …

� … die Taste · drücken.

=

Jetzt haben Sie die volle Kontrolle darüber, welche Messungen aus der Geometrie-Anwen-dung in das Spreadsheet übertragen werden – sogar schon für den ersten Wert.

266 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

© Texas Instruments 2008

� Erfassen Sie die aktuelle Maßzahl mit /^.

=

� Bewegen Sie den Punkt und erfassen Sie mit /^ den neuen Wert. Bewegen Sie den

Punkt weiter – und erfassen Sie den neuen Wert (mit /^). …

= =

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld ab.

Geometrie² (Geometrie und Geometrie) In einer Geometrie-Anwendung kann das Ergebnis einer Messung in einer Variablen gespei-chert werden – und man kann einen Wert mit einer Variablen verknüpfen. Die Kombination dieser beiden Merkmale eröffnet interessante Möglichkeiten, wenn man ein Geometrie-Fens-ter mit einem anderen Geometrie-Fenster oder einem Graphik-Fenster kombiniert.

� Starten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld, fügen Sie eine Graphs&Geometry-Seite hinzu und schalten Sie diese in die Ebenengeometrie-Ansicht. Teilen Sie das Fenster und fügen Sie eine weitere Graphs&Geometry-Seite ein, die Sie ebenfalls in die Ebenengeometrie-Ansicht schalten.

= =

Zeichnen Sie im linken Fenster eine Strecke mit einem Punkt darauf und messen Sie dann den Abstand des Punktes vom linken Endpunkt:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 267

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� Machen Sie das linke Fenster aktiv. Zeichnen Sie eine Strecke und einen Punkt darauf.

= =

� Messen Sie den Abstand dieses Punktes vom linken Endpunkt.

=

Speichern Sie diese Zahl in einer Variablen:

� Markieren Sie die Maßzahl, klicken Sie die Taste h, wählen Sie den Befehl Variable

speichern und geben Sie dann als Variablennamen ein: dist

= =

= =

Der in dist gespeicherte Wert verändert sich, wenn der Punkt verändert wird. Zeichnen Sie mit diesem Wert als Radius im anderen Geometrie-Fenster einen Kreis:

� Machen Sie das rechte Fenster aktiv. Starten Sie das Text-Werkzeug und schreiben Sie in ein Textfeld eine vorläufige Zahl, zum Beispiel: 2

= =

Verbinden Sie diese Zahl mit der Variablen dist:

� Schalten Sie den Zeiger ein. Markieren Sie die Zahl und drücken Sie dann h. Wählen Sie das Auswahlmenü Verknüpfen mit und daraus die Variable dist.

= =

=

268 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

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Zeichnen Sie einen Kreis mit dieser Zahl als Radius:

� Aktivieren Sie das Werkzeug b>9:Konstruktion>7:Zirkel. Klicken Sie auf die Zahl, um diese als Radius zu wählen und wählen Sie dann noch einen Kreismittelpunkt.

= = =

Sie können jetzt im linken Fenster den Punkt auf der Strecke als einen Schieberegler verwen-den, um den Radius des Kreises im rechten Fenster zu kontrollieren:

� Ergreifen Sie im linken Fenster den Punkt auf der Strecke und bewegen Sie ihn.

= =

Sie können jetzt im linken Fenster den Punkt auf der Strecke als einen Schieberegler verwen-den, um den Radius des Kreises im rechten Fenster zu kontrollieren. (Wiewohl so etwas mit der eingebauten Technik der Schieberegler einfacher und bequemer geht.)

� Öffnen Sie das Menü #>5:Seitenlayout>2:Layout auswählen und wählen Sie daraus

6:Layout6 ( F für eine vertikale Teilung der linken Fensterhälfte in ein oberes und ein unteres Viertel. Fügen Sie im neuen Fenster eine Graphs&Geometry-Seite ein.

= =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 269

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� Aktivieren Sie den Befehl #>5:Seitenlayout>1:Benutzerdefinierte Teilung und verschie-ben Sie dann mit E½F die Trennlinie hin zum oberen Fenster, sodass mehr Platz für das Graphik-Fenster ist. Fixieren Sie Ihre Wahl mit ·.

= =

Zeichnen Sie den Graphen von 2y dist x= ⋅ :

� Schreiben Sie in die Eingabezeile des Graphik-Fensters als Definition für f1: dist*x^2

=

� Beschließen Sie die Eingabe.

=

Verändern Sie mit dem Schieberegler die Gestalt der Parabel:

� Ergreifen Sie den Punkt auf der Strecke und verschieben Sie ihn.

= =

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire-Handheld ab.

270 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

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Geometrie, Lists&Spreadsheet, Graphik und Calculator Die ultimative Nutzung der Fähigkeiten von TI-Nspire CAS erreicht man, wenn man drei oder mehr Anwendungen verbindet. Das folgende Beispiel demonstriert, wie man Geometrie, Lists& Spreadsheet, Graphik und den Calculator für eine Übung kombiniert, die die Zahl π als Verhältniszahl im Zusammenhang mit dem Kreis einführt.

Erzeugen Sie ein Dokument mit zwei Seiten. Die erste Seite soll eine Geometrie- und eine Graphik-Seite enthalten, die zwei Seite eine Lists&Spreadsheet- und eine Calculator-Seite: (Erinnern Sie sich daran, dass Sie mit /EÃF und /E‹F zwischen den Seiten wechseln können.)

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld ein. Fügen Sie eine Geometrie-Seite ein; teilen Sie das Fenster in eine linke und eine rechte Hälfte; machen Sie dann die rechte Hälfte zu einem Graphik-Fenster.

= =

� Fügen Sie eine zweite Seite hinzu, die Sie ebenfalls in zwei Hälften teilen. Machen Sie die linke Hälfte zu einem Lists& Spreadsheet- und die rechte zu einem Calculator-Fenster.

= =

Zeichnen Sie im Geometrie-Fenster einen Kreis und messen Sie Radius und Fläche:

� Wechseln Sie mit /E‹F in das Geometry&Graphik-Fenster. Zeichnen Sie einen

Kreis mit dem Werkzeug b>8:Formen>1:Kreis. Messen Sie den Radius, indem Sie den Abstand zwischen dem Kreismittelpunkt und (irgendeinem) Kreispunkt messen und stel-len Sie das Ergebnis unter den Kreis. Messen Sie die Fläche des Kreises und stellen Sie

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 271

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das Ergebnis unter den Radius. Fügen Sie geeignete Benennungen ‚rad=’ und ‚are=’ hinzu.

= = =

Prüfen Sie, ob eine Änderung des Kreisradius auch tatsächlich die Maßzahlen ändert:

� Ergreifen Sie den Kreis und bewegen Sie ihn.

= =

Speichern Sie die Maßzahlen in Variablen, um sie in anderen Anwendungen verwenden zu können:

� Markieren Sie den Radius, drücken Sie h und speichern Sie die Maßzahl als ‚rad’. Wiederholen Sie den Vorgang für die Fläche, wobei Sie als Namen ‚are’ wählen.

== == =

Bereiten Sie die Lists&Spreadsheet-Seite für die Erfassung der Messdaten für Radius und Fläche vor. Sammeln Sie die Radien in Spalte A und die zugehörigen Flächen in Spalte B:

� Markieren Sie die Definitionszelle der Spalte A. Wenden Sie den Befehl b>3:Daten>2:Datenerfassung>1:Automatische Datenerfassung an.

= =

= =

272 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

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Sie müssen sich nicht der gewählten Variablennamen erinnern. Drücken Sie einfach h, um ein Auswahlmenü mit allen verfügbaren Variablennamen zu erhalten:

� Drücken Sie h und wählen Sie dann rad aus dem Auswahlmenü Verknüpfen mit.

= =

� Wiederholen Sie diese Prozedur, um die Fläche (Variable are) in Spalte B zu erfassen. Machen Sie beide Spalten breiter.

=

Benennen Sie die zwei Spalten, sodass Sie ihre Inhalte in anderen Anwendungen verwenden können:

� Nennen Sie Spalte A ‚radius’ und Spalte B ‚area’.

=

Wenn Sie den Kreisradius verändern, dann werden diese zwei Spalten mit Zahlen gefüllt. Bevor Sie das tun, bereiten Sie noch das Graphik-Fenster vor, damit die Daten der Spalten A und B in einem Streu-Plot dargestellt werden:

� Machen Sie das Graphik-Fenster aktiv und schalten Sie es in den Streu-Plot-Modus.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 273

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� Wählen Sie radius für x und area für y.

= =

=

Abhängig davon, welche Größe Ihr Kreis jetzt hat, werden Sie einen Punkt samt Label ‚(radius,area)’ im Graphik-Fenster sehen – oder auch nicht. Jedenfalls sollten Sie jetzt das Fenster für den zu erwartenden Streu-Plot geeignet einstellen, indem Sie passende Fenster-einstellungen wählen. Der erste Quadrant wird reichen:

� Schalten Sie die Eingabezeile aus. Wählen Sie die Fenstereinstellungen wie im Bild.

= =

Sie haben jetzt alles „beisammen“. Verändern Sie den Radius des Kreises und beobachten Sie, was passiert:

� Ergreifen Sie einen Kreispunkt und bewegen Sie ihn – machen Sie den Kreis zuerst kleiner und dann größer.

= =

274 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

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=

Der Streu-Plot im Graphik-Fenster zeigt die Beziehung zwischen dem Kreisradius und der Kreisfläche. Versuchen Sie, die Art der Beziehung zu beschreiben, indem Sie eine Kurve fin-den, die Sie dem Streu-Plot anpassen (können). Da der Streu-Plot quadratisch aussieht, zeich-nen Sie den Graphen von 2y x= und versuchen Sie dann, diesen Graphen an den Streu-Plot

anzupassen:

� Ändern Sie im Graphik-Fenster den Grafiktyp auf Funktion und geben Sie dann in der Eingabezeile als Ausdrück für f1 ein: x^2

=

� Schalten Sie die Eingabezeile aus.

=

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 275

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Passen Sie den neuen Graphen dem Streu-Plot bestmöglich an:

� Ergreifen Sie den Funktionsgraphen und passen Sie ihn dem Streu-Plot an.

= = =

(Sie könnten hineinzoomen, d.h. das Bild vergrößern, und dann die Anpassung verbessern.)

Die Formel für f1 beginnt mit der Zahl 3.14 …. Wechseln Sie zum Calculator-Fenster und schauen Sie sich darin f1 an. Vergleichen Sie es schließlich mit der bekannten Formel für die Fläche eines Kreises:

� Geben Sie im Calculator-Fenster ein: f1(x)

=

� Geben Sie ein: a=r^2π

=

(Sie dürfen hier nicht ‚a’ und ‚r’ verwenden, weil Sie diese beiden Variablennamen genutzt haben, um den Radius und die Fläche zu messen. Dadurch sind diese Variablennamen in diesem Dokument nicht mehr als generische Variable verfügbar.)

� Approximieren Sie den letzten Ausdruck mit /·.

=

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld aus.

276 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 2

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Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 3

Messdaten erfassen Ein nützliches Merkmal von TI-Nspire ist die Unterstützung der Erfassung von Messdaten. In der aktuellen Version werden dafür mehr als 30 verschiedene Sensoren unterstützt. Eine Liste dieser Sensoren ist am Ende des Kapitels angegeben. Für die folgende Beschreibung verwen-den wir einen „Vernier EasyTemp Temperatur-Sensor“. Wenn Sie ebenfalls so einen Sensor haben, dann können Sie die folgenden Übungen „eins zu eins“ mitmachen. Wenn Sie einen anderen der kompatiblen Sensoren verwenden, dann können Sie die Übungen „sinngemäß“ mitmachen, wobei Sie eine andere Art von Daten sammeln. Wenn Sie (noch) keinen Sensor haben, dann wird die Lektüre der folgenden Seiten Sie sehr wahrscheinlich dazu anregen, einen oder mehrere Sensoren zu erwerben, um selbst Daten erfassen zu können.

� Starten Sie TI-Nspire.

=

� Verbinden Sie den EasyTemp-Sensor mit der Mini-USB-Schnittstelle Ihres Handheld.

=

TI-Nspire erkennt den Temperatursensor und bietet an, die Messdatenanzeige zusammen mit einer der drei für die Datensammlung geeigneten Anwendungen (Data&Statistics, Lists& Spreadsheet, Graphs&Geometry) zu starten oder die Messanzeige allein zu starten.

278 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 3

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� Wählen Sie Data&Statistics, indem Sie mit · den Ausgang E|lh|F aktivieren.

=

Es erscheinen ein leere Data&Statistics-Seite und rechts oben ein Anzeigefenster mit der aktuell gemessenen Temperatur. Das Anzeigefenster hat links oben eine Schaltfläche mit einem Startschalter K

� Aktivieren Sie mit · den Startschalter , um die Messdatenerfassung zu beginnen. Nach einer Weile reiben Sie den Temperatursensor – oder halten Sie ihn in eine warme Flüssigkeit.

= =

� Beenden Sie die Datensammlung, indem Sie mit · den Stoppschalter aktivieren.

=

Sobald Sie das Sammeln der Messdaten beenden, werden die Achsen so an die Messdaten an-gepasst, dass die Datenpunkt den Bildschirm füllen. Allerdings ist das Anzeigefenster jetzt „im Weg“. Verschieben Sie es daher nach links oben.

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 279

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� Ergreifen Sie das Anzeigefenster mit /x und verschieben Sie es mit dem NavPad

nach links. Lassen Sie schließlich mit d wieder los.

= =

Die beiden Achsen sind beschriftet mit dc01.time und dc01.temp1. Das sind die Namen jener Listen, in denen die Messdaten derzeit (temporär) gespeichert sind.

� Öffnen Sie das Menü b>4:Ansicht ( ) und aktivieren Sie daraus den Befehl 2:Klein.

= =

Das minimiert das Anzeigefenster und entspricht einem Aktivieren der gleich aussehenden Schaltfläche rechts unter der Schaltfläche für das Schließen des Fensters.

Eine neue Datenerfassung können Sie wieder mit dem Startschalter oder über das Menü Experiment beginnen:

� Öffnen Sie b>1:Experiment ( ) und aktivieren Sie den Befehl 1:Erfassung starten.

= =

Diese Warnung weist darauf hin, dass neue Messdaten die zuvor gesammelten Daten über-schreiben würden – und Sie daher zu entscheiden haben, ob die alten Messdaten gespeichert oder verworfen werden sollen. Wenn Sie E|péÉáÅÜÉêå|F wählen, werden die Zeitdaten in der Liste dc01.time und die Temperaturdaten in der Liste dc01.temp1 gespeichert und TI-Nspire verwendet zwei neue Listen für die nächste Datenreihe.

280 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 3

© Texas Instruments 2008

� Speichern Sie die zuvor gesammelten Daten, indem Sie · drücken.

=

� Beginnen Sie die neue Datensammlung, indem Sie mit E|lh|F bestätigen. Stoppen Sie die Datensammlung nach einigen Sekunden.

= =

Wie Sie den Beschriftungen der beiden Achsen entnehmen können, stehen für die neue Daten-reihe die Listennamen dc02.time und dc02.temp1 bereit.

� Schließen sie das Anzeigefenster, indem Sie mit e die für das Schließen zuständige

Schaltfläche ansteuern und sie dann mit · aktivieren. Fügen Sie die Anzeige dann

gleich wieder mit dem Befehl #>4:Einfügen>9:Datenerfassung (die Schnelltaste dafür ist

/D) ein.

= =

Starten Sie ein neues Experiment:

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 281

© Texas Instruments 2008

� Aktivieren Sie b>1:Experiment>4:Neuer Versuch.

= =

Achtung! Hier bezieht sich „ungespeicherte Daten“ nicht nur auf die letzte Datensammlung, sondern auf das gesamte Dokument. Wenn Sie hier den Ausgang E|sÉêïÉêÑÉå|F wählen, dann werden auch die zuvor gespeicherten Listen dc01.time und dc01.temp1 gelöscht.

� Aktivieren Sie E|sÉêïÉêÑÉå|F.

=

Sie erkennen die Löschung aller Daten auch daran, dass die beiden Achsen wieder mit dc01.time und dc01.temp1 beschriftet sind.

In welchen Zeitabständen werden Messwerte erhoben und erfasst? Sie finden die Antwort und eine Möglichkeit, die Einstellung zu ändern, im Untermenü Experiment>Erfassung einrichten.

� Aktivieren Sie b>1:Experiment>3:Erfassung einrichten>1:Zeitgraph.

= =

Voreingestellt sind Messungen jede Sekunde für eine Dauer von 3 Minuten = 180 Sekunden.

282 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 3

© Texas Instruments 2008

� Ändern Sie das Zeitintervall auf 2 Sekunden und die Erfassungsdauer auf 10 Sekunden.

=

� Bestätigen Sie mit · bzw. E|lh|F. Sammeln Sie die nächsten Daten in einem Spread-

sheet, indem Sie b>1:Experiment>5:Daten anzeigen in>4:Lists&Spreadsheet neu aktivieren. Machen Sie das Anzeigefenster wieder groß und verschieben Sie es nach rechts.

= =

Sammeln Sie neue Messdaten:

� Betätigen Sie den Startschalter K (Achtung: Vor dem Aktivieren mit · muss der Startschalter mit e gewählt werden.)

=

Die Datensammlung stoppt nach den voreingestellten zehn Sekunden. Dargestellt sind die numerischen Werte der erfassten Daten jeweils am Beginn eines Zwei-Sekunden-Intervalls (d.h. bei 0, 2, 4, 6 und 8 Sekunden). Die zwei Spalten sind wie zuvor in der Data&Statistics-

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 283

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Anwendung mit dc01.time und dc01.temp1 benannt. Lassen Sie die Daten zusätzlich in einem Graphs&Geometry-Fenster anzeigen:

� Aktivieren Sie b>1:Experiment>5:Daten anzeigen in>3:Graphs&Geometry neu.

=

Das Graphs&Geometry-Fenster wird automatisch zum aktuellen Datensatz passend konfigu-riert. Um die Tabelle und den Graphen nebeneinander zu sehen, könnten Sie die beiden Seiten so kombinieren, wie es am Anfang des Kapitels „Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 1“ beschrieben wurde. Oder gehen Sie so vor:

� Markieren Sie in der Seitenvorschau (© = /E½F) die zuletzt eingefügte Seite und

löschen Sie sie mit ..

= =

� Öffnen Sie die Spreadsheet-Seite wieder mit ·. Deaktivieren Sie gegebenenfalls das

Anzeigefenster mit z (=/e). Aktivieren Sie #>5:Seitenlayout>2:Layout

auswählen>2:Layout2 für eine Links-Rechts-Teilung und fügen Sie dann rechts eine Graphs&Geometry-Anwendung ein.

= =

Nun sind die in der Lists&Spreadsheet-Anwendung vorhandenen Daten als Streuplot darzu-stellen.

284 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 3

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� Stellen Sie auf der Graphik-Seite mit b>3:Grafiktyp>4:Streu-Plot um auf die Darstellung von Datenpunkten. Wählen Sie dann für x die Liste dc01.time und für y die Liste dc01.temp1.

=

� Wenden Sie b>4:Fenster>9:Statistik-Zoom an, um die Datenpunkte in den Bildaus-schnitt zu holen. Schalten Sie mit /G die Eingabezeile aus und verschieben Sie schließlich das Anzeigefenster nach unten.

= =

Sie haben jetzt drei Anwendungen auf dem Bildschirm, jede davon hat ihre spezifische Menü-leiste. Wenn das Anzeigefenster für den angeschlossenen Sensor nicht aktiv ist, erscheint es durchscheinend wie im Bild oben links.

� Öffnen Sie das b>2:ensoren.

=

Der Befehl Null stellt den aktuellen Messwert auf Null, sodass relative Messwerte erfasst wer-den können. Mit Invers können Sie das Vorzeichen ändern, mit Einheiten ändern können Sie aus einer Liste möglicher Einheiten eine auswählen.

Zu Beginn dieser Übungssequenz ist, sobald der Sensor angesteckt wurde, ein Dialog erschie-nen, in dem zwischen verschiedenen Optionen gewählt werden konnte (Data&Statistics, Lists&Spreadsheet, Graphs&Geometry oder Messdatenanzeige). Statt diesen Dialog erschei-

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 285

© Texas Instruments 2008

nen zu lassen kann man auch standardmäßig mit einer der vier Optionen starten. Das lässt sich wie folgt einstellen:

� Öffnen Sie das Untermenü b>1:Experiment>6:Start einrichten.

=

Hier gibt es fünf Optionen für den Start. Derzeit aktiv ist die (daher) jetzt abgeblendet gezeigte Option 5:Frag mich.

� Schalten Sie ihren TI-Nspire aus.

Es folgt eine Liste jener 34 Sensoren der Firma Vernier, die von TI-Nspire unterstützt werden. Nähere Informationen zu diesen Sensoren finden Sie auf der Webadresse www.vernier.com.

Direkt an einen Computer angeschlossen werden können die beiden Sensoren

• EasyTemp (zur Messung der Temperatur)

• Go!Motion (zur Messung von Bewegungsdaten)

Beide Sensoren verfügen über eine Mini-USB-Schnittstelle. (Für Go!Motion ist ein zusätz-liches Kabel erforderlich.)

Die folgenden Sensoren können über

• EasyLink

an einen Computer angeschlossen werden. Der EasyLink-Adapter hat eine BTA-Buchse und einen Mini-USB-Stecker. Wir geben die originalen englischen Produktbezeichnungen an. In Klammern stehen der Bestellcode von Vernier und die deutsche Bezeichnung.

• 25-g Accelerometer (ACC-BTA, Sensor für hohe Beschleunigung)

• Low-g Accelerometer (LGA-BTA, Sensor für niedrige Beschleunigung)

• Barometer (BAR-BTA, Barometer)

• Charge Sensor (CRG-BTA, Ladungssensor)

• Colorimeter (COL-BTA, Kolorimeter)

• Conductivity Probe (CON-BTA, Leitfähigkeitssensor)

286 Einführung in das Kombinieren von TI-Nspire CAS-Anwendungen – Teil 3

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• Current Probe (DCP-BTA, Stromstärkesensor)

• Differential Voltage Probe (DVP-BTA, Differenzialspannungssensor)

• Dual Range Force Sensor (DFS-BTA, Zweibereichskraftsensor)

• Electrode Amplifier (EA-BTA, Elektrodenverstärker)

• EKG Sensor (EKG-BTA, EKG-Sensor)

• Extra Long Temperature Probe (TPL-BTA, Fernbetätigte Temperaturmessung)

• Flow Rate Sensor (FLO-BTA, Durchflussratensensor)

• Force Plate (FP-BTA, Kraftplatte)

• Gas Pressure Sensor (GPS-BTA, Gasdrucksensor)

• Hand Dynamometer (HD-BTA, Handdynamometer)

• Infrared Temperature (IRT-BTA, Infrarot-Thermometer)

• Light Sensor (LS-BTA, Lichtsensor)

• TI Light Probe (LITL-BTA, TI-Lichtsensor)

• Magnetic Field Sensor (MG-BTA, Sensor für magnetische Feldstärke)

• O2 Gas Sensor (O2-BTA, Sauerstoffsensor)

• pH Sensor (PH-BTA, pH-Sensor)

• Relative Humidity Sensor (RH-BTA, Sensor für relative Feuchtigkeit)

• Salinity Sensor (SAL-BTA, Salzgehaltssensor)

• Sound Level Meter (SLM-BTA, Lautstärkensensor)

• Stainless Steel Temperature Probe (TMP-BTA, Temperaturmesser)

• Surface Temperature Sensor (STS-BTA, Sensor für Oberflächen-Temperatur)

• Thermocouple (TCA-BTA, Thermoelement)

• Turbidity Sensor (TRB-BTA, Trübungssensor)

• UVA Sensor (UVA-BTA, UVA-Sensor)

• UVB Sensor (UVB-BTA, UVB-Sensor)

• Voltage Probe (VP-BTA, Spannungssensor)

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TI-Nspire CAS in der Herstellereinstellung

Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie ohne ein „Reset“ auszuführen Ihren TI-Nspire CAS-Handheld in einen Zustand bringen, der möglichst nahe an der Herstellereinstellung ist.

� Schalten Sie Ihren TI-Nspire CAS-Handheld ein, indem Sie die ‚On’-Taste w links

unten drücken. Drücken Sie dann die ‚Home’-Taste c.

= =

� Wählen Sie 6:Neues Dokument, indem Sie dieses Symbol markieren und dann ·

drücken. Alternativ dazu können Sie auch die Taste 6 drücken, denn dass ist die Schnelltaste für diesen Befehl.

= =

Wenn auf dem Handheld ein Dokument in Bearbeitung ist, dann werden Sie aufgefordert, dieses Dokument zu speichern oder zu verwerfen, bevor ein neues Dokument angelegt wird.

288 Anhang: TI-Nspire CAS in der Herstellereinstellung

© Texas Instruments 2008

� Wählen Sie Eg~F, indem Sie · drücken oder wählen Sie EkÉáåF, indem Sie diese Schaltfläche mit e markieren und dann · drücken.

= =

(Wenn Sie Eg~F gewählt haben, werden Sie aufgefordert, einen Dateinamen einzugeben.)

� Drücken Sie die ‚Home’-Taste c. Drücken Sie 8 für 8:Systeminfo.

= = =

� Drücken Sie 2 für 2:Systemeinstellungen.

Drücken Sie zehnmal die Taste e, um die Schaltfläche E|sçêÖ~ÄÉå|F zu markieren.

= = =

Einführung in TI-Nspire CAS (Handheld) 289

© Texas Instruments 2008

� Drücken Sie ·, um die Schaltfläche E|sçêÖ~ÄÉå|F zu aktivieren.

= =

� Bestätigen Sie, dass Sie fortfahren wollen, indem Sie diese Meldung mit · verlassen.

= =

� Bestätigen Sie, dass Sie fortfahren wollen, indem Sie diese Meldung mit · verlassen.

= =

Ihr TI-Nspire CAS-Handheld hat jetzt fast die Herstellereinstellung. Wenn ein früherer Benutzer den Katalog verwendet hat, dann wird der Katalog-Eintrag, den dieser Benutzer markiert hat, immer noch markiert sein. Das und Ähnliches könnte noch anders sein als in einem TI-Nspire CAS-Handheld in der (vollen) Herstellereinstellung.

Haben Sie Fragen zu Produkten von Texas Instruments? Oder sind Sie an weiteren Unterrichtsmaterialien, der Ausleihe von Rechnern oder einer Lehrerfortbildung interessiert? Viele weitere Materialien finden Sie z.B. auf unserer umfangreichen Materialdatenbank im Internet. Gerne steht Ihnen auch unser Customer Service Center mit Rat und Tat zu Seite. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf:

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Einführung in TI-Nspire™ CAS (Handheld)