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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 43

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    Bertha Dudde

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Gnadenzeit.... Redner - Vorlufer des Herrn .... 30.9.u.1.10.1944B.D. NR. 3276

    Vernehmet, was der Geist Gottes euch kndet .... Es ist eine Gnaden-zeit angebrochen, deren Segen ihr spren knnt, so ihr willig seid, dasReich Gottes zu erstreben. Es ist ein immerwhrendes Wirken der Licht-wesen erkenntlich, die Gnadengaben aus dem geistigen Reich den Men-schen auf Erden vermitteln; es sind Lichtwesen auf Erden verkrpert, die

    den Menschen in der letzten Zeit als geistige Fhrer dienen; es wird dasDenken der Gott-zustrebenden Menschen erleuchtet sein, und dadurchwerden sie der Wahrheit nher sein; es wird die Liebe Gottes sich uernin Zeiten der irdischen Not, indem sie Hilfe bringt, wo solche erbetenwird .... Es werden glubige Menschen auergewhnliche Dinge vollbrin-gen, und die Kraft des Glaubens wird offenbar werden .... Und also werdenGnaden ber Gnaden erkennbar sein, weil von der Gegenseite gleichfallsalle Mittel zur Anwendung kommen und die Menschen in geistigeBedrngnis geraten, in der ihnen Gott sichtlich Hilfe bringen will. Und indieser Gnadenzeit steht ein Mann auf, dessen Geist von oben ist, dessenSeele mit dem Geist in sich vllig eins ist und der darum reden wird, was

    ihm der Geist enthllt .... vollste Wahrheit in verstndlichster Form ....Gott Selbst wird durch ihn reden, er wird die Menschen ermahnen auszu-halten oder sie warnen, Ihn aufzugeben. Und dieser Redner ist der Vorlu-fer des Herrn. So er auftaucht, ist das Kommen des Herrn nicht mehr weit.Und durch diesen Mann wird das Gnadenma betrchtlich erhht, denner wird fr die Glubigen eine groe Sttze bedeuten, und den Unglubi-gen wird durch ihn eine Gelegenheit geboten, zum Glauben zu kommen.Denn er wird groen Einflu haben auf die Menschen, die ihn anhren,weil er voller Kraft und Macht ist. Seine Worte werden znden und wie einLauffeuer das Land durcheilen, in dem er ttig sein wird. Er wird ohneFurcht und Scheu reden und die Menschen aufklren und sie hinweisen

    auf das Kommen des Herrn in den Wolken und auf das letzte Gericht.Doch er wird wenig Glauben finden, weil die berzahl der Menschheitvon Gott und dem Geistigen nichts mehr wissen will und sich daher invllig verkehrtem Denken befindet. Also sie erkennet die auergewhnli-che Gnadengabe nicht an und ntzet sie daher auch nicht, und deshalb istdas Ende unabwendbar, denn der Abgrund ffnet sich, der alles verschlin-get, was Gott nicht erkennet und Sein Wort abweiset. Gott gibt unentwegt,und was Er gibt, ist eine unverdiente Gnadengabe, bestimmt, den Men-schen zur Reife zu verhelfen auch in diesen Zeiten der Not .... Ob es Leidist oder Freude, immer dienet es dem Menschen, seine Seele zu Gott zuerheben, immer ist es ein Hinweis auf Ihn, ein Locken und Fhren auf den

    rechten Weg....

    immer ist es Gnade....

    Und so dieser Mann kommen wird,erhht sich auch das Ma von Gnade fr die Menschen, denn er ist lich-tumflossen, und er strahlet dieses Licht aus, das dem geistigen Reich ent-strmt .... Er teilet Wissen aus, sein Wort ist voller Weisheit und Kraft, undes kann leicht angenommen werden, weil es voller berzeugung dargebo-ten wird und den Menschen auch verstndlich ist, die ihm nur aufmerk-sam Gehr schenken. Gott macht es in Seiner Liebe den Menschen leicht,glauben zu knnen, indem Er ihnen Seine Boten sendet, die ber auerge-whnliche Kraft verfgen und schon daran als Boten des Himmelserkannt werden knnen. Doch er wird angegriffen von allen Seiten .... undnur wenige erkennen seine Mission und halten an ihm fest, nur wenigestrken sich an seinen Worten; diese aber empfangen Kraft und Gnade imberma, und sie sind fhig, standzuhalten gegen alle Anfechtungendurch die Welt, gegen alle Anfeindungen, die nun ffentlich zutage tre-ten .... Die letzte Zeit wird auerordentlich schwer sein, aber auch auer-

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    Buch 43

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    ordentlich gnadenreich, denn Gott wird Sich berall zu erkennen geben,wo nur ein der Gnade sich ffnendes Herz in Not ist. Und also wird esauch mglich sein, den letzten Kampf auf dieser Erde erfolgreich bestehenzu knnen .... da die Seele ungefhrdet daraus hervorgehen kann, da siedas ewige Leben gewinnt, so sie vorzeitig abscheidet von der Erde oder biszum Ende auf dieser Welt ausharret und vom Herrn Selbst geholt wirdlebenden Leibes von dieser Erde, um ein neues Leben zu beginnen auf der

    neuen Erde ....Amen

    Hat Jesus Christus alle Menschen erlst,oder sind alle Menschen erlst? .... 2.10.1944

    B.D. NR. 3277

    Es lesen die Menschen das Wort, doch den Sinn fassen sie nicht, undso entstehen irrige Lehren durch irrige Auslegungen von seiten derer, dieMir dienen wollen, sowie sie sich nicht in jeder Frage zuvor Mir innigstverbinden und Aufschlu darber begehren und, so sie diesen bekom-men, ohne Widerstand annehmen. Die Menschen halten starr fest an Mei-

    nem Wort, da Ich die Menschen erlst habe durch Meinen Kreuzestodvon der Snde .... Doch sie dringen nicht in das Wesen des Wortes ein, siedringen nicht ein in die Bedeutung des Erlsungswerkes. Also verstehensie auch nicht, inwiefern der Mensch selbst ttig sein mu, um in die Scharderer zu gehren, die Mein Blut von der Sndenschuld erlst hat. Fr alleMenschen bin Ich gestorben .... sowie sie Mein Erlsungswerk annehmenwollen .... Ich habe keine Begrenzung gemacht, die Menschen aber setzenGrenzen, wo Mein Erlsungswerk nicht anerkannt wird. Und dieseschlieen sich selbst aus dem Kreise derer aus, fr die Ich am Kreuzgestorben bin. Und also kann nur denen die Snde vergeben sein, die sicherlsen lassen durch ihren Glauben an Mich und Meinen Tod am Kreuze,

    whrend den anderen, die Mich und Mein Erlsungswerk ablehnen, dieSnden nicht vergeben sind, weil sie sich nicht von Meinem Blut reinwa-schen lassen und weil sie nicht zu jenen gehren wollen, fr die Ich gestor-ben bin. Wieder ist der freie Wille des Menschen entscheidend, und diesenfreien Willen achte Ich. Wrde den Menschen die Sndenschuld vergebensein auch ohne den Glauben an Mich und Mein Liebeswerk, dann wrdeder Mensch wider seinen Willen in einen freien Zustand versetzt .... Diesaber ist wider Meine Ordnung, denn dann schaltet sowohl Meine Gerech-tigkeit wie Meine Liebe aus, denn der Mensch ntzet dann diesen Zustandweder zum Anschlu an Mich, noch bereut er jemals seine Snde .... MeinWort ist Wahrheit, und niemals ist darin eine Unwahrheit zu finden, da

    Ich fr alle Menschen gestorben bin, da Ich alle Menschen erlst habevon ihren Snden .... Doch ihr freier Wille mu selbst bestimmen, ob siesich erlsen lassen wollen, ob sie Mein Liebeswerk annehmen wollen,denn den Willen bestimme Ich nicht .... Darum kann die ganze Mensch-heit frei sein von Sndenschuld, sowie sie nur an Mein Erlsungswerkglaubt, wie sie aber auch in tiefster Finsternis und im Banne ihrer Sndenist und bleibt, so sie Mich ablehnt als Erlser der Menschheit. Und darumwandelt der grte Teil der Menschheit nun in der Snde, er ist ohne Ver-gebung, weil er Mich nicht mehr anerkennt und somit Mein Erlsungs-werk wirkungslos geworden ist fr sie. Die Vergebung der Snde darfdaher nicht miverstanden werden, sie darf nicht bezogen werden auf

    jene, die Mir vllig abseits stehen, doch nicht Ich drnge sie von Mir, son-dern sie selbst entfernen sich von Mir, sie fliehen Mich, Der Ich Michihnen antrage und immer wieder um ihre Seelen werbe. Ich stelle ihnen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ein Gnadengeschenk zur Verfgung, das sie frei macht von der Snde undihrer Schuld; so sie es aber abweisen, bleibt es an ihnen wirkungslos, ihreSchuld ist ihnen nicht vergeben, denn sie gehren denen an, die gegenMich fr Meinen Gegner kmpfen und die darum von ihm noch gebun-den sind, bis sie sich von Mir erlsen lassen .... Und es ist darum irrig,Mein Erlsungswerk so hinzustellen, als seien alle Menschen Nutznieerdessen, was wohl ihr freier Wille sich aneignen kann, was aber ebenso die-

    ser Wille sich verscherzen kann durch Abweisen oder vllige Glaubenslo-sigkeit. Nur der Mein Gnadengeschenk annimmt, der wird auch seinerSnden ledig, denn fr ihn habe Ich die Schuld getragen, fr ihn habe Ichgelitten und den Kreuzestod auf Mich genommen. Ich starb wohl fr alle,aber alle nehmen Mich nicht an .... Ich nahm die Schuld aller auf MeineSchultern, aber nicht alle fhlen sich schuldig und brden Mir darum ihreLast nicht auf. Und also werden sie ihre Schuld auch nicht abtragen kn-nen, denn sie ist zu gewaltig, als da sie allein damit fertig werden, weil sienun auch noch die Schuld hinzufgen, Meine Liebe zurckzuweisen. Wieaber knnen diese die Vergebung ihrer Snden erhoffen? Wie knnen dieMenschen glauben, da sie ohne eigenes Zutun, ohne eigenen Willen, aller

    Schuld ledig werden? .... Unfabar gro ist die Gnade fr euch Menschen,da Meine Liebe sich fr euch geopfert hat, da Mein Blut euch reingewa-schen hat von aller Snde. Ihr aber msset diese Meine Liebe auch entge-gennehmen wollen, ihr drfet sie nicht abweisen, ansonsten sie nicht aneuch wirksam werden kann, ansonsten Ich die Sndenschuld nicht tilgenkann, ansonsten ihr weiter mit euren Snden behaftet bleibt, bis ihr eurenWillen wandelt und Mich als den gttlichen Erlser anerkennt, Der amKreuz fr euch gestorben ist, um euch zu erlsen ....

    Amen

    Sndenschuld ....

    Gottes Erbarmung .... Shneopfer .... 3.u.4.10.1944 B.D. NR. 3278

    Ein gehuftes Ma von Snden lastete auf der Menschheit, als JesusChristus zur Erde niederstieg, um sie zu erlsen .... Dies ist nur denenbegreiflich, die um den Anla des Erdenlebens als Mensch und um Sinnund Zweck der Schpfung wissen, denn diese wissen, da der Mensch umder Snde willen den Gang durch die Schpfung zurckgelegt hat undnun im letzten Stadium sich frei machen soll von ihr, um wieder endgltigzu Gott zurckzukehren, von Dem er uranfnglich seinen Ausgang nahm.Die Snde aber fesselt den Menschen auf der Erde, die Snde versperrtihm den Weg zu Gott, sie macht die Kluft zwischen den Menschen und

    Gott unberbrckbar, und also macht die Snde den Zweck des Erdenle-bens zunichte, sie stt den Menschen wieder in die tiefste Tiefe zurck,aus der er sich durch den Gang durch die Schpfung schon emporgerun-gen hatte. Vor der Niederkunft Christi war die Menschheit voller Snden-schuld, denn sie erkannte Gott nicht mehr, sie war in finsterster Geistes-nacht, sie war bar jeder Liebe und ohne jegliches Streben nach Vollkom-menheit, sie war in weitester Gottferne und daher in grter Gefahr, inden Abgrund zu versinken, d.h., ohne Erkenntnis und ohne Liebe den Wegzu gehen, der nach unten fhrt, in die ewige Verdammnis. Es uerte sichdiese Gottferne in einem Lebenswandel, der vllig den gttlichen Gebotenwidersprach, es war ein Wandel, der gttlichen Ordnung widersprechend,

    es war ein Leben in offensichtlichster Ichliebe, und ein solches Leben warvoller Snde und gnzlich wider Gottes Willen gerichtet. Und es konnteein solches Leben nimmermehr den Menschen die Freiwerdung eintragen

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    Buch 43

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    und ein seliges Leben nach dem Tode, sondern ein geistiger Tod war dieFolge, ein Zustand im Jenseits in uerster Qual, der ewig nicht beendetwrde, weil die Gerechtigkeit Gottes fr jede Snde Shne fordern muteund die Sndenschuld der Menschen schon ins Unermeliche gestiegenwar, so da es fr die Wesen hoffnungslos war, jemals in die Nhe Gotteszu kommen. Die Gottferne aber bedeutet fr das Wesenhafte Kraftlosig-keit, Ohnmacht, Finsternis und endlich Verhrtung seiner Substanz .... es

    bedeutet fr das Wesen geistigen Tod, ein Zustand, der weitaus schlimmerist als das Nicht-Sein .... das Ausgelscht-Sein .... Doch ein Vergehen desWesenhaften ist unmglich, also sind auch die Qualen dieser Wesen beralle Vorstellungen unertrglich und nie-endend .... Und dies erbarmte dieewige Gottheit, und Sie kam der sndigen Menschheit zu Hilfe, indem dieewige Liebe Sich in einem Menschen verkrperte, Der nun in Seiner allesumfassenden Liebe die Snden der Menschheit auf Sich nahm, Der alsodie Menschen frei machte davon, indem Er fr die Sndenschuld Bue tat,indem Er Gott ein Opfer darbrachte als Shne .... Der Sich selbst, d.h. SeinLeben, hingab, um jenen die Freiheit wiederzugeben, um ihnen das ReichGottes zugnglich zu machen, das nur betreten werden konnte in vlliger

    Reinheit, ohne Snde .... Er also erlste die Menschheit von der Snden-schuld, Er nahm alle Schuld auf Sich, Er litt unsglich darunter undopferte Sein Leiden und Sterben am Kreuze der ewigen Gottheit auf, umIhr Genugtuung zu geben, um einen gerechten Ausgleich zu schaffen frdie Menschen, auf da sie sich wieder Gott nahen konnten. Und Gottnahm das Opfer des Menschen Jesus an .... Er vergab den Menschen dieSndenschuld um Jesu Christi willen, und die Pforten des Himmelreichesffneten sich fr alle, die Sein Gnadengeschenk annahmen .... Er erlstedie Menschheit von der Snde und ihrer Schuld .... Er bot ihnen die letzteMglichkeit, ihren Erdenlebenszweck zu erreichen .... (4.10.1944) Seinebergroe Liebe suchte alle Hindernisse den Menschen aus dem Wege zurumen, die ihnen den Zugang zur ewigen Heimat versperrten; das grteHindernis aber war die Snde, denn sie beraubte den Menschen seinerKraft und seines Willens. Es war dies die Folge der Snde, da die Men-schen kraft- und willenlos am Boden lagen und sich von selbst nicht erhe-ben konnten, weil die Last der Snde sie niederdrckte. Und deshalbnahm Jesus Christus ihnen diese Last ab, Er brdete sie Sich Selbst auf undtrug sie zum Kreuz, um nun durch Seinen Tod zu ben fr die Snden-schuld der Menschen. Die durch Jesus Christus frei gewordene Mensch-heit konnte nun Sein Opfer annehmen, aber auch verschmhen .... DasErlsungswerk ist vollbracht, und zwar fr alle Menschen, doch widerihren Willen wird Gott niemals ihnen die Gnaden des Erlsungswerkesaufdrngen. Verlustig aber gehen sie ihrer, so sie kein Verlangen danach

    tragen, erlst zu werden .... Dann lastet die Snde noch mit aller Schwereauf diesen Menschen, und dann werden sie unweigerlich in den Abgrundhinabgezogen, denn dann stoen sie die Liebe Gottes zurck, und dannmssen sie noch Ewigkeiten schmachten in ihrer Unkenntnis, ihre Sn-denschuld kann nicht verringert werden, ja sie werden zu dieser Snden-schuld noch viele irdische Snden anhufen, die Gott ihnen erst dann ver-geben kann, wenn sie Sein Gnadengeschenk annehmen, wenn sie alsoberzeugt glauben knnen, da die unendliche Liebe Gottes sich ihrerSnden erbarmt hat und ihnen einen Erlser sandte. Der Glaube daranwird bewirken, da die Menschen ihre Sndenschuld bereuen, da sie Ihnum Vergebung bitten und sie sich Seiner Gnade und Barmherzigkeit ber-

    geben und nun also die Gnaden des Erlsungswerkes an ihm wirksamwerden. Er wird zunehmen an Willensstrke und Kraft und sich nun freimachen knnen aus der Gewalt des Gegners von Gott. Und nur der

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Mensch wird von Vergebung der Snde sprechen knnen, der bewut sichunter das Kreuz Christi flchtet, Ihm seine Schuld gesteht und Ihn umErbarmen bittet .... Sein Gebet wird erhrt werden, seine Schuld wird ihmvergeben sein ....

    Amen

    Erlsungswerk.... Leid .... Freier Wille .... 5.10.1944B.D. NR. 3279

    Die Gnaden des Erlsungswerkes werden viel zuwenig in Anspruchgenommen, und darum mu die Menschheit bermig viel leiden alsFolge der Snden, die sie nun selbst tragen mu. Jesus Christus nahm dieSndenschuld der Menschheit auf Sich und somit auch die Folgen derSnde .... das Leid, womit die Menschen ben mssen und wodurch siegelutert werden sollen. Nimmt er nun die Gnaden des Erlsungswerkesin Anspruch, dann nimmt er also die Hilfe an, die Jesus Christus ihmzugesichert hat, die Er durch Seinen Tod am Kreuz den Menschen erwor-ben hat und derer sich jeder bedienen kann, der Ihn und Sein Erlsungs-werk anerkennt. Es ist dies eine besondere Gnade, weil laut gttlicher

    Gerechtigkeit ein jeder Mensch sein Unrecht selbst ben mu, Gott aberSich an der bergroen Liebe eines Menschen gengen lie, Der mit Sei-nem Tode die Snden der Menschen ben wollte, und dieses Opferannahm. Die Menschen sind nun dieser Bue enthoben, die Snde ist vonihnen genommen und auch die Schuld .... also auch die Folge derSnde .... das Leid. Doch verstndlicherweise nur die Menschen, die durchdas Anerkennen Christi und Seines Erlsungswerkes sich selbst in denKreis derer stellen, fr die Jesus Christus gestorben ist. Er ist zwar fr allegestorben, doch wer Ihn nicht anerkennt, der schliet sich selbst aus; erlehnt die Gnade .... die Hilfe ab .... Er mu nun auch die Sndenschuldallein tragen, und also mu er auch das Leid als Folge der Snde auf sich

    nehmen, um erstmalig zu ben und um durch das Leid seinen Sinn zuwandeln, auf da er sich noch dem gttlichen Erlser zuwende, weil erohne Diesen nicht in das Reich Gottes eingehen kann. Und also sind erlstnur die Menschen, die im Glauben an Jesus Christus stehen, denn ihnensind auch die Snden vergeben. Niemals aber knnen die Menschen aufSndenvergebung rechnen, die von den durch Christi Tod erworbenenGnaden keinen Gebrauch nehmen, weil sie den gttlichen Erlser nichtanerkennen, weil sie Sein Erlsungswerk ablehnen oder Ihm vllig negativgegenberstehen. Denn wre der freie Wille des Menschen nicht aus-schlaggebend; d.h., wre das Erlsungswerk ohne Unterschied an allenMenschen wirksam, da also die Gnaden dessen, die offensichtliche Hilfe,

    jedem Menschen zuteil wrde, dann wre jegliches Leid unntig, dannwre die Welt erlst schon von der Stunde an, da Jesus Christus am Kreuzgestorben ist, dann wre smtliche Sndenschuld getilgt, und dies bedeu-tete einen ausnahmslosen geistigen Aufstieg der gesamten Menschheit.Denn die Snde wre aus der Welt geschafft, weil Christus alle Menschenerlst hat .... Der freie Wille aber wre bergangen und somit auch dasVollkommen-Werden unmglich gemacht .... Es steht aber der Menschheitfrei, sich der Gnaden des Erlsungswerkes zu bedienen durch bewutesAnerkennen und tiefsten Glauben an Jesus Christus, den gttlichen Erl-ser.Durch dieses Anerkennen stellt sich der Mensch selbst unter das KreuzChristi, er gehrt zu denen, fr die Er gestorben ist und die Er durch Sei-

    nen Tod am Kreuze von ihrer Willensschwche frei gemacht hat und dienun streben knnen zur Hhe und stndig untersttzt werden mit Kraftund Gnade, die ihnen ungemessen zur Verfgung steht. Denn von dem

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    Buch 43

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    kraftlosen, vllig geschwchten Zustand, der Folge der Snde war, hatJesus Christus den Menschen erlst, Er hat ihn befreit aus der Gewalt Sei-nes Gegners, sowie er die Gnaden des Erlsungswerkes in Anspruchnimmt, sowie er an Ihn glaubt und sich Ihm und Seiner Gnade emp-fiehlt ....

    Amen

    Erkennen der Snde .... Ttig-Werden des Willens .... 6.10.1944B.D. NR. 3280

    Der Wille ist es, der die Snde gebrt, und also mu auch der Willebereit sein, sich frei zu machen davon. Und darum mu unweigerlich derMensch erst zur Einsicht kommen, da er gesndigt hat, ehe er das Werkder Reinigung davon in Angriff nimmt. Er mu sich seiner Schuld bewutsein, bevor er sie tilgen will. Und es kann daher keine Vergebung derSnde geben, bevor der Mensch seinen sndigen Zustand erkannt hat.Denn der Snder sndigt gleichfort weiter, solange ihm diese Erkenntnismangelt. Zum Erkennen der Snde kann der Mensch aber erst kommen,so in ihm die Liebe rege wird, die Liebe zu Gott und zum Nchsten, gegen

    den er sich versndigt hat. Denn erst diese bringt ihm das Unrecht zumBewutsein, erst so sein Herz liebefhig ist, begreift er, da er gegen dieLiebe verstoen hat, da er sndig geworden ist. Und je nach der Tiefe sei-ner Liebe sucht er, dieser Snde ledig zu werden. Dann wird sein Willettig, wie er auch ttig wurde zuvor beim Begehen der Snde. Hat derMensch diese Erkenntnis nicht zuvor gewonnen, dann wird er gleichfortweiter sndigen .... seinen Willen also in Gott-widriger Weise ttig werdenlassen, und dann kann er auch nimmermehr seiner Schuld ledig werden,denn dies bedingt gleichfalls den Willen des Menschen. Und so ist es auchverstndlich, da eine Erlsung durch Jesus Christus immer den Willendes Menschen voraussetzt, sich erlsen zu lassen, ansonsten es auf der

    ganzen Welt keine Snde mehr gbe und die Macht des Satans fr ewiggebrochen wre .... Wohl hat Jesus Christus den Tod berwunden und dieMacht Seines Gegners gebrochen, Er hat Seinen Willen als Mensch zuuerster Strke werden lassen und kraft Seiner Liebe das Erlsungswerkvollbracht, doch immer den Menschen die Freiheit ihres Willens lassend,Sein Werk anzuerkennen und Ihm nachzufolgen .... also gleichfalls ihrenWillen zur Erlsung ttig werden zu lassen. Keinen Menschen schliet Ervon den Segnungen und Gnaden des Erlsungswerkes aus, doch gezwun-generweise wird kein Mensch erlst werden, sondern er selbst mu erken-nen, da er sndig ist und in dieser Erkenntnis sich Ihm, dem gttlichenErlser, nahen und Ihn um Vergebung seiner Schuld bitten .... Dann voll-

    zieht sich der unfabarste Akt .... Gott lt ihm seine Schuld nach, Er ver-gibt ihm um Jesu Christi willen, Der Sein Blut vergossen hat fr Seine Mit-menschen und deren Snden .... Gott hat das Opfer eines liebenden Men-schen angenommen, und es knnen zahllose Menschen straflos ausgehen,so sie in Erkenntnis ihrer Schuld diese bereuen und um Jesu Christi willenum Vergebung bitten .... Die Gre der Sndenschuld der Menschen Gottgegenber fassen die Menschen nicht, und nimmermehr knnten sie aufErden ihre Schuld abben, und auch im Jenseits wrden Ewigkeiten ver-gehen bis zur letzten Tilgung ihrer Schuld, wenn Jesus Christus Sich nichterbarmt htte und sie von unsagbar schwerem Leid auf Erden und im Jen-seits losgekauft htte durch Sein Blut, durch ein Opfer Seiner Liebe, die

    Ihn durchglhte und zum Retter der gesamten Menschheit werden lie.Jedoch kann kein Mensch den Anspruch auf Erlsung machen, der nichtaus freiem Willen, in der Erkenntnis seiner Schuld, sich Ihm zuwendet

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    und um Vergebung bittet .... der Ihn also nicht anerkennt. Denn dies istVoraussetzung, weil der freie Wille des Menschen geachtet wird und auchewiglich nicht angetastet wird von Gott aus und weil es dem Menschenfreisteht und er sich also selbst entscheiden mu, wem er sich zuwendet ....Gott oder Seinem Gegner ....

    Amen

    Kommet alle zu Mir .... 6.10.1944B.D. NR. 3281

    Einer jeden Seele ist der Weg vorgezeichnet, den sie zu gehen hat aufErden, um frei zu werden aus ihrer Form, die eine Fessel fr sie bedeutet.Dieser Weg braucht nicht durchaus dornenvoll zu sein, so er beschrittenwird unter der Fhrung Gottes, so der Mensch nicht allein wandelt aufErden, sondern stndig die ewige Liebe zum Begleiter hat, denn dann istauch der steinige Weg leicht zu beschreiten; er wird gleichsam hinweg-schweben ber alle Hindernisse, er wird jede Unebenheit nehmen ohneKraftanstrengung, denn der himmlische Vater hilft Seinem Erdenkind,da es unbeschadet zum Ziel gelange. Die Seele selbst mu aber auch das

    ihrige dazu beitragen, sie mu sich bereit erklren vor ihrer Verkrpe-rung, den ihr vorgeschriebenen Weg zu Ende zu gehen, sie darf ihn nichtabbrechen, d.h. ihrem Leben auf Erden vorzeitig ein Ende machen, son-dern sie mu alles auf sich nehmen, was der Erdenweg ihr eintrgt. Siedarf nie vergessen, da die gttliche Liebe eines jeden Menschen Schicksalso bestimmt hat von Ewigkeit, da ihm dadurch berreich Gelegenheitgeboten wird, die hchste Reife zu erlangen, und da also jedes Ereignisdazu ntig ist, auch wenn es dem Menschen beraus schmerzvollerscheint. Denn Gott wei um jede Regung der menschlichen Seele, unddieser hat Er Rechnung getragen im Lebenslauf des einzelnen. Und derMensch kann nichts daran ndern, er mu sich in sein Schicksal fgen,

    doch ihm steht das Gebet zu, und dieses Gebet vermag das Schwerste vonsich abzuwenden, wenn es vollglubig zur Hhe gesandt wird, denn einsolches Gebet wird Erhrung finden. Denn wenngleich das vorbestimmteGeschehnis nicht ausbleibt, gibt Gott doch dem Menschen Kraft, es aufsich zu nehmen, und die Seele ziehet ihren Nutzen aus jedem Ereignis, siereifet zur Hhe und lebt das Erdenleben nicht vergeblich. Doch die Seelesoll sich nicht frchten vor dem Kommenden, denn so sie Gott angehrt,trgt sie nicht allein, sondern Gott hilft ihr tragen. Also spret sie dasSchwere nicht so, wenn sie mit Gott verbunden bleibt durch inniges Gebetund uneigenntzige Nchstenliebe. Dann gereichet ihr alles zum Segen,was auch kommt, denn die Weisheit und die Liebe Gottes haben das

    Schicksal eines jeden Menschen bestimmt. Die Weisheit und Liebe Gottesbeschirmen das Erdenkind bis zum Ende, doch es mu sich auch der gtt-lichen Liebe und Weisheit Gottes bewut unterstellen und jederzeit wissenund glauben, da Gott abwenden kann und abwenden wird, was nichtunbedingt ntig ist fr die Erlangung der Seelenreife, und da Er es auchtun wird, so der Mensch sich Ihm hingibt und um Seine Gnade bittet.Denn Er ist gtig und barmherzig, Er ist wie ein Vater zu seinen Kindernund lsset keines leiden, so es Ihm glubig vertraut und sich Seiner Gnadeempfiehlt .... Auf da Sein Wort erfllt werde: Kommet her zu Mir alle,die ihr mhselig und beladen seid, Ich will Euch erquicken ....

    Amen

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    Vater, Dein Wille geschehe .... Kmpfe .... 7.10.1944B.D. NR. 3282

    In dem Weltgetriebe verliert der Mensch sehr leicht die Verbindungmit der geistigen Welt, so er noch nicht innerlich genug ist und sich vonder Welt und ihren Reizen gefangennehmen lt. Die Krfte, die um ihnringen, sind durch seinen Willen in ihrer Ttigkeit beschrnkt oderbegnstigt, und darum kann von seiten der geistigen Krfte kein Zwang

    ausgebt werden, nur ein gedankliches Beeinflussen kann stattfinden, wasoft sehr schwer ist fr die guten Krfte, wenn der Mensch inmitten derWelt lebt und sich wenig Zeit nimmt zu inneren Betrachtungen. Die Weltist eine Gefahr fr die Seele und doch ntig zu ihrer freien Entwicklung,denn ohne Widerstand und Kmpfe reifet sie nicht.Erst in einem gewissenReifezustand bedarf sie nicht mehr der Versuchung, sowie sie sich gegendiese behauptet und sich Gott angeschlossen hat bzw. Ihn anstrebt mitallen ihren Sinnen. Dann tritt die geistige Welt desto nher an ihn heran,und die bewute Verbindung mit ihr sichert dem Menschen den Aufstiegzur Hhe. Doch innere Seelenkmpfe bleiben dem Menschen nichterspart, denn die Krfte der Finsternis geben ihre Versuche nicht auf, ihn

    hinabzuziehen in ihr Bereich. Doch auch daran kann die Seele erstarken,denn wenngleich sie auch nicht den niederen Krften verfllt, wird ihrVerlangen und Ringen nach Gott desto strker, je mehr sie sich bedrngtfhlt. Und dies hat auch vermehrte Gnadenzufuhr zur Folge, die immerdie Seelenreife erhht. Selbst die Versuchung ist zugelassen von Gott, weilsie der Seele Vorteil eintragen kann, auf da die Seele nicht lau und trgewird in ihrem Streben zur Hhe. Der Mensch, dessen Leben in Gleichfr-migkeit dahingeht, bleibt auch zumeist auf immer gleicher Entwicklungs-stufe, so er nicht auergewhnlich liebettig ist, also er seinen Erdenle-benszweck von selbst erfllt und den Ansporn zu geistigem Streben nichtmehr bentigt. Unstreitbar aber ist ein Kampfzustand der Seele zutrgli-

    cher, denn die Erdenzeit ist kurz, und jede Gelegenheit soll ausgentztwerden, um zu mglichst hoher Reife zu gelangen. Und darum soll derMensch sich nicht niederdrcken lassen, so er von Seelenkmpfen heim-gesucht wird .... er soll mit allem, was ihn drckt, hintreten vor den himm-lischen Vater und sich Ihm und Seiner Gnade empfehlen .... er soll inGeduld Seiner Hilfe harren, vollglubig und vertrauend Seiner liebendenFrsorge gewi sein .... er soll unbesorgt sein, denn der Vater im Himmellsset Seine Kinder nicht in der Not der Seele. Und es gibt nichts,was SeineAllmacht nicht bannen knnte und Seine Liebe nicht bannen will. Nur derfeste Glaube an Ihn, an Seine Allmacht und Liebe, soll das Erdenkindbeseelen, denn dem Glauben entsprechend bedenket der Vater Seine Kin-

    der. Und immer soll der Mensch beten: Vater, Dein Wille geschehe....

    ,und seine Seele wird erlst werden aus jeder Not ....Amen

    Gottes Beistand .... Rechtes Gebet.... Erhrung .... 7.10.1944B.D. NR. 3283

    Gttlicher Beistand wird niemals vergeblich erfleht werden, weil dieLiebe Gottes diesen keinem Menschen versaget, der sich Ihm im Gebetnaht. Und dieses Bewutsein wird auch den Glauben verstrken, so diesernoch schwach ist, nur darf der Mensch nicht die Form des Beistandesselbst bestimmen wollen, sondern er mu es Gott berlassen, in welcher

    Weise Er dem Menschen zu Hilfe kommt. Nicht immer wird Gott demWillen des Menschen entsprechend Seine Hilfe gewhren, weil dies derSeele nicht immer zutrglich ist, doch Seinen Beistand versagt Er ihm

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Mensch voll und ganz in den Dienst Gottes stellen, Der durch Seinen Geistdem Menschen kundtut, worin seine Arbeit besteht. Solange die Seelenoch wankelmtig ist, vernimmt sie nicht klar genug des Geistes Stimmein sich, und sie mu diesen Zustand zu bannen versuchen, indem sie sichrckhaltlos Gott hingibt und Ihn bittet, sie recht zu lenken auf allen ihrenWegen .... Sie darf nicht ngstlich grbeln und denken, sondern sie musich vollglubig der Fhrung des Geistes in ihr berlassen, und ihr Weg

    wird stndig recht sein .... Und dann treten alle Geschehnisse des Lebensso an den Menschen heran, da er seiner geistigen Arbeit nachkommenkann, da er arbeiten kann fr das Reich Gottes. Es ist diese Arbeit zuerstnicht offensichtlich, denn die Zeit ist noch nicht gekommen fr das Wir-ken der Arbeiter des Herrn .... Noch werden Seine Arbeiter im stillenzubereitet, und auch ihre Ttigkeit ist eine beschrnkte, doch es soll auchim stillen gewirkt werden bis zu der Zeit, wo die groe Ttigkeit einsetzenwird zur Rettung der Seelen, die in groer Not sind. Der Geist im Men-schen aber fhret ihn dorthin, wo seine Ttigkeit ntig ist. Denn immerwieder werden Seelen zubereitet, denen dann gleichfalls die Arbeit fr dasReich Gottes obliegt, denn es werden viele Arbeiter bentigt im Weinberg

    des Herrn. Und die gttliche Wahrheit wird zuvor ihnen zugefhrt, aufda sie tchtige Arbeiter werden und fr Gott wirken knnen in der kom-menden Zeit. Denn unzhlige Seelen bedrfen ihrer, die noch in finstererGeistesnacht sind und den Weg zum Licht nicht finden .... Wo aber diegttliche Wahrheit ist, dort leuchtet das Licht, und so den Menschen dasLicht gebracht wird in der richtigen Form, so ihnen die Wahrheit gebotenwird in Liebe, werden sich so manche Herzen erschlieen und von demLicht durchstrahlen lassen. Es ist dies eine beglckende Mission, Seelenerretten zu knnen fr die Ewigkeit, es ist eine Mission, die stndig vomSegen Gottes begleitet ist, und es kann jeder Arbeiter im Weinberg desHerrn der gttlichen Hilfe gewi sein, so er nur emsig danach trachtet, frdas Reich Gottes auf Erden zu werben, denn dann wird er stets untersttztwerden von geistigen Krften, und seine Ttigkeit wird eine gesegnetesein ....

    Amen

    Gebet und LiebeswirkenWaffen gegen Versuchungen .... 8.10.1944

    B.D. NR. 3285

    Der Macht des Bsen knnet ihr sehr leicht zum Opfer fallen, so ihrnachlasset im Gebet und im Liebeswirken. Denn er lauert auf jedeSchwche,um euch zu strzen; er nimmt jede Gelegenheit wahr, euch sn-

    dig zu machen, und es gelingt ihm auch, so es euch mangelt an Kraft, dieeuch das Gebet und Liebeswirken eintrgt. Ihr drfet euch daher niemalssicher fhlen, denn der Feind eurer Seelen kommt auch in der Maske desFreundes zu euch, er sucht euch zu gewinnen, um leichtes Spiel mit euchzu haben. Und so ihr nicht aufmerket, erkennet ihr ihn zu spt, und ihrknnt euch dann seiner List und Tcke nicht mehr erwehren. Das Gebetaber schtzet euch vor seiner Macht, denn dann verbindet ihr euch mitGott, ihr richtet eine unberwindliche Mauer auf gegen das Bse. Ebensowird die Verbindung mit Gott hergestellt durch uneigenntziges Liebes-wirken, das euch unmittelbar die Kraft aus Gott zufhrt und ihr dann denWidersacher nicht mehr zu frchten braucht. Und diese Verbindung mit

    Gott durch das Gebet und Liebeswirken darf niemals auer acht gelassenwerden, auch wenn der Mensch scheinbar keine Kraft bentigt. Denn derFeind der Seelen gibt seine schndlichen Plne nicht so leicht auf, und was

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    er heute nicht erreichen kann, das versucht er morgen, bis der Menschschwach geworden ist durch die dauernden Anfechtungen und fast wider-standslos sich ergibt, wenn ihm die Kraft aus Gott nicht zustrmt. Eininniges Gebet kann aber der Mensch stets und stndig zu Gott emporsen-den, und dieses wird niemals unerhrt bleiben, denn Gott berlsset dieSeele eines Menschen nicht ohne weiteres Seinem Gegner, denn Er ringetebenso um jede Seele und suchet sie fr Sich zu gewinnen. Folglich wird

    Er es nicht an Kraft mangeln lassen, so nur der menschliche Wille diese inEmpfang nimmt. Ist aber der Widerstandswille des Menschen gering,dann hat der Gegner Gottes gewonnenes Spiel. Und davor warnet euch derHerr, da ihr ihm Macht einrumet ber euch, da ihr durch liebelosesHandeln euch in seine Gewalt begebet und da ihr versumet, durch dasGebet Fhlung zu nehmen mit Gott, denn dann erschweret ihr euch dasErdenleben selbst, weil ihr stndig euch wehren msset und euch die Kraftdazu mangelt .... Das Leben ist ein ewiger Kampf, denn stndig kmpfetdas Licht gegen die Finsternis, und um die Finsternis zu besiegen, bentigtder Mensch gttliche Hilfe, gttliche Kraft, die ihm durch Gebet und Lie-beswirken in reichstem Mae zugehen wird. Und darum sollet ihr stets auf

    der Hut sein, denn das Rnkespiel des Satans ist gefhrlich, und er trgtden Sieg davon, so der Mensch nachlt in seinem Streben zur Hhe.Darum seid wachsam und bleibet im Gebet, und der Gegner Gottes wirdstets auf Widerstand stoen, denn dann habt ihr Gott Selbst als treuestenSchutz, Der euch nimmermehr dem Feind eurer Seelen ausliefern wird ....

    Amen

    Auflsen der Seelenhlle .... Notwendigkeit.... 9.10.1944B.D. NR. 3286

    Wer sich dem Wort Gottes verschliet, dessen Seele ist noch von einerHlle umgeben, welche die Wirkung des gttlichen Wortes aufhlt. Er

    kann nichts empfinden, die Liebesausstrahlung Gottes berhrt ihn wohl,doch durch seine eigene Unreife ist die Seele unempfindlich fr diese, undsie ist es so lange, bis sie selbst in der Liebe ttig ist. Das Wort Gottes sollzur Ttigkeit in Liebe anregen, und darum mu es erst mit dem Ohr auf-genommen und durch den Willen des Menschen dem Herzen zugeleitetwerden. Ist nun das Herz bereit zum Liebeswirken, dann nimmt derMensch immer freudiger und hungriger das Wort Gottes entgegen; ist eraber unfhig zur Liebe, dann lehnt er es ab, er verschliet sich seiner Wir-kung, und die Seele bleibt in dichter Umhllung zu ihrem eigenen Nach-teil. Die Kraft der gttlichen Liebe, die durch das Wort dem Menschenzugefhrt wird, kann diese Umhllung nicht durchdringen und folglich

    auch den Geist in der Seele des Menschen nicht zum Leben erwecken. Eskann sich der Geist Gottes mit dem Geistesfunken im Menschen nicht inVerbindung setzen, und es bleibt der Mensch stets isoliert von geistigerKraft. Dennoch soll ihm immer wieder das Wort Gottes geboten werden,es soll sein Verstand angeregt werden, wenngleich das Herz unttig undunwillig bleibt. Er soll zum Nachdenken veranlat werden, indem ihmimmer wieder die Liebe gepredigt wird. Es soll die Seele eines ablehnen-den Menschen betrachtet werden als unfreies, unglckliches Wesen, dassich allein nicht helfen kann aus ihrer Fesselung, und dieser Seele Hilfe zubringen soll des Mitmenschen stetes Bestreben sein. Da diese Hilfe darinbesteht, den Menschen zum Liebeswirken anzuregen, ergibt also die Not-

    wendigkeit, ihm immer wieder das Wort Gottes nahezubringen in Liebeund Geduld. Jede Gelegenheit soll gentzt werden, und niemals soll einDiener Gottes ermden in dieser Arbeit, denn die Not der Seelen ist ber-

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    Buch 43

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    gro, die in der Nacht des Geistes dahingehen und keinen Fortschritt ver-zeichnen knnen in ihrer Hherentwicklung. Es sollen die Menschenermahnt werden, wenigstens einen Versuch zu machen, in Liebe zu wir-ken, auf da sie den Erfolg an sich verspren und der Kraft innewerden,die ihnen aus dem Liebeswirken erwchst. Sie werden dann auch demWort Gottes eher Gehr schenken und, wenngleich sie dies noch nichtzugeben wollen, doch darber nachdenken, und es ist dies schon ein

    Schritt vorwrts. Die Kraft Gottes mu dem Menschen zugefhrt werden,da er ohne diese schwach und unfhig ist, geistig zu reifen. Sowie der Willezum Guten vorhanden ist, strmt dem Menschen die Kraft zu durch dasGebet. Soll aber dieser Wille erst Gott zugewandt werden, so mu auchdazu ihm die Kraft zugehen, weil er zu schwach ist, sich und seinen Willenzu wandeln. Und diese Kraft ist das gttliche Wort .... doch erst, wenn eswillig entgegengenommen wird, kann es wirksam werden. Und darummu die Liebe des Mitmenschen einsetzen, denn was in Liebe dargebotenwird, verfehlt seine Wirkung nicht so leicht .... Es mu der Mitmensch inLiebe versuchen, dem Menschen die Folgen eines liebelosen Lebenswan-dels klarzumachen, und die Erfolge eines Liebelebens ihm vorstellen, die

    er selbst sich verschaffen kann, so er sich dem Wort Gottes nicht ver-schliet, und er mu selbst ihm ein gutes Beispiel geben, indem er das Lie-beleben, das er predigt, auch selbst bt, indem er Liebe gibt und dadurchwieder Gegenliebe erweckt, und er wird dadurch Erfolge erzielen, da eingutes Beispiel zur Nachahmung anregt. Und hat der Mensch erst einmalden Versuch gemacht, dann zieht jede gute Tat weitere Liebestaten nachsich, denn dann wirket schon die Kraft aus Gott im Menschen .... die Liebebeglckt, und nun erschliet sich der Mensch auch dem Wort Gottes mehrund mehr, denn es gewinnt Leben, es sind nicht mehr nur Worte, die dasOhr berhren, sondern sie dringen in das Herz ein .... die Hlle, welchedie Seele umgibt, wird immer schwcher, bis sie gnzlich aufgelst istdurch das Liebeswirken und der Geist nun zum Leben erwacht. Und nunkann er unentwegt ttig sein .... nun dringt das Wort Gottes nicht mehrvon auen auf den Menschen ein, sondern es wird ihm von innen, von sei-nem Geist, geboten; der Geist lehret ihn und stellt ihm eindringlich dieNotwendigkeit eines Lebenswandels nach dem Willen Gottes vor. DerGeist treibt ihn zur Ttigkeit an, zum Wirken in Liebe, der Geist leitet ihnin die Wahrheit .... Er nimmt nun das gttliche Evangelium durch denGeist in sich entgegen. Und er wird unterwiesen in der gttlichen Liebe-lehre sowie in den tiefsten geistigen Wahrheiten, so da er sich nun einWissen aneignen kann, das ihm nicht mehr von auen vermittelt wird,sondern das ihm die gttliche Liebe Selbst darbietet durch das Wort, dasder Geist im Menschen von Gott Selbst entgegennimmt und nun der Seele

    vermittelt, die beraus dankbar ist, sowie sie ihrer Hlle ledig gewordenund die Verschmelzung mit dem gttlichen Geist in sich eingegangen ist.Denn nun erst lebt der Mensch,so Seele und Geist gemeinsam wirken ....

    Amen

    Vorzeitiges Freiwerdendes Geistigen .... Letzte Auflsung .... 10.10.1944

    B.D. NR. 3287

    Sehet, ihr geht einer Zeit der vlligen Auflsung entgegen, ins Werkgesetzt anfangs vom Menschen selbst, der seinen Willen in zerstrender

    und vernichtender Weise ttig werden lt, und zuletzt von Gottes Willenund durch Seine Macht ausgefhrt, weil das Ende gekommen ist, das Gottbestimmt hat seit Ewigkeit. Diese Auflsung kann ein beschleunigtes Aus-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    reifen des Geistes bedeuten, wenn die Materie zuvor zu auergewhnli-chem Dienen zugelassen wird, d.h., wenn das Auflsen der Materie dieFolge verstrkter Inanspruchnahme dessen ist, was dem Menschen zurNutznieung dient. Dann entspricht das Vergehen dieser auch dem WillenGottes und ist fr das darin sich bergende Geistige von Vorteil. Wenn

    jedoch Materie zerstrt oder gnzlich vernichtet wird, bevor es durch Die-nen dazu reif geworden ist .... wenn menschlicher Vernichtungswille sich

    auf Dinge erstreckt, die ihre Bestimmung auf Erden noch nicht erfllthaben, die also noch am Anfang der Entwicklung des Geistigen darin ste-hen, vollzieht sich ein Gewaltakt, der wider Gottes Willen ist und der sichuerst nachteilig fr das Geistige auswirkt. Denn dieses wird frei, ohneausgereift zu sein, und kann sich nun austoben, und das in einer Weise, dieschdlich ist fr das schon reifere Geistige, fr Mensch und Tier. Denn dasnoch unreife Geistige bedrngt jene, indem es die Menschen auerge-whnlich belastet und ihren Sinn im verstrkten Ma der Materie zuwen-det, d.h., es bringt sich das Geistige stndig in Erinnerung in Form dervorzeitig zerstrten Materie, die der Mensch nun desto begehrlicheranstrebt. Nur Menschen reiferen Geistes lassen sich nicht von jenen

    bedrngen, weil sie die Materie zuvor schon berwunden haben und nichtmehr in dem Mae von ihr abhngig sind, da sie sie nicht entbehren zuknnen glauben. Doch das Wten des frei gewordenen Geistigen nimmtimmer mehr zu, denn die Menschen halten nicht ein in ihren Zerstrungs-werken, und der Rckgang der geistigen Entwicklung tritt immer deutli-cher zutage, so da Gott Selbst ein Ende gebietet, indem durch SeinenWillen jegliche Form aufgelst wird vom niedrigsten bis zum hchstenEntwicklungsgrad. Es wird alles zerstrt, was die Erde birgt, selbst dieOberflche der Erde lst sich auf und wird gewandelt zu vllig neuenSchpfungen. Denn nun beginnt ein neuer Entwicklungsgang fr dasgesamte Geistige, das am Ende noch nicht die Reife erlangt hat, um in dasLichtreich eingehen zu knnen. Gott Selbst vollendet in Liebe und Weis-heit das, was der Mensch in Ha und Lieblosigkeit und in Erkenntnislo-sigkeit der Auswirkung in Angriff genommen hat. Der Menschen Wille istverwerflich und richtet grten geistigen Schaden an. Der gttliche Willeaber gebietet Einhalt, und Sein Zerstrungswerk ist gleichzeitig einZurechtrichten dessen, was zuvor auer jeder gttlichen Ordnung war ....Denn was Er tut, ist beraus gut und weise und immer die geistige Auf-wrtsentwicklung frdernd, whrend das Handeln der Menschen in derLieblosigkeit seine Ursache hat und jede gttliche Ordnung unbeachtetlt und daher sndig ist. Dennoch kann der Gott-zustrebende Mensch inder letzten Zeit der Auflsung noch segensreich ttig sein, indem er dergttlichen Ordnung entsprechend noch vieler Materie zum Dienen ver-

    hilft, indem er selbst ttig ist und unermdlich schaffet in dienenderNchstenliebe, um dem Mitmenschen zweckentsprechende Gegenstndezuwenden zu knnen, und er dadurch also dem Geistigen darin zur Reifeverhilft, so da es zur Zeit der letzten Auflsung nicht mehr gnzlichunreif ist. Er gibt dadurch dem durch menschlichen Zerstrungswillenfrei gewordenen Geistigen Gelegenheit, sich wieder zu verkrpern, er lin-dert die Not des Geistigen wie auch des Menschen, der fr das tglicheLeben irdische Gegenstnde bentigt; und er verhilft auch sich selbst zugrerer Seelenreife, sowie ihn die Liebe zum Nchsten treibt zur irdi-schen Bettigung. Sowie der Mensch in der Erkenntnis steht, wird ihmauch das letzte Zerstrungswerk von seiten Gottes verstndlich sein,

    whrend der unwissende Mensch es nicht in Einklang zu bringen vermagmit einem Schpfer, Der liebevoll, weise und allmchtig ist. Und doch liegt

    jeglichem Wirken Gottes tiefste Weisheit und bergroe Liebe zugrunde,

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    Buch 43

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    und es ist auch dieses letzte Werk der Auflsung ein Akt der Liebe Gottes,die eingreift, so das Geistige in grter Gefahr ist, sich zu verlieren ....Dann bindet Er es aufs neue, um ihm wieder die Mglichkeit zu geben,den Grad der Entwicklung zu erreichen, der ihm wieder die Entschei-dungsfreiheit eintrgt, auf da er diese besser ntzet, so er auf dieser Erdeversagt hat ....

    Amen

    Das vom Geist belebte Wort.... 10.u.11.10.1944B.D. NR. 3288

    Der Geist ist es, der lebendig macht .... Das Wort allein ist tot, so esder Geist nicht belebt .... Und so ihr das Wort hret als totes Wort, so kn-net ihr auch keine Kraft daraus schpfen, denn die Kraft ist Anteil Gottes,die nur durch den Geist sich uert. Doch ist das Wort geistig belebt, d.h.,hret ihr es nicht nur mit dem Ohr, sondern mit dem Herzen, das in sichbirgt den gttlichen Geist, so wird es als Kraft euch sprbar werden, eswird das Wort zu euch sprechen, und ihr werdet erfllt sein von gttlicherGeisteskraft. Das Wort allein spricht nur zum Verstand, der Geist im Wort

    aber zum Herzen .... das Wort allein hat nur irdischen Wert, das vom Geistbelebte Wort aber bleibt bestehen in Ewigkeit. Denn der Geist ist von Gott,und also ist das vom Geist belebte Wort Gottes Wort, whrend die Men-schen wohl auch das Wort haben, jedoch es nur Verstandesprodukt ist, dasvergeht, sowie der Mensch als solcher vergeht auf Erden. Totes Wort istalles, was nur den Krper berhrt, die Seele aber unbeeindruckt lt; dasgeistig belebte Wort aber wird von der Seele empfunden, denn es sprichtzum Geist im Menschen. Es tritt der gttliche Geist mit dem Geistesfun-ken im Menschen in Verbindung und uert sich der Seele gegenber imWort, das aber, als geistig belebt, von tiefster Wirkung ist fr den Men-schen, dessen Geistesfunke die Verbindung mit dem Vatergeist hergestellt

    hat. Und dieses Wort gibt Leben, es erweckt zum Leben und kann nim-mermehr als totes Wort gelten, weil es den Menschen ttig werden lsset,der diesem Wort Gehr schenkt. Gottes Wort nun wird niemals totes Wortsein, nur kann das Leben darin vom Menschen unerkannt bleiben, solangeer sich keine Mhe gibt, den Geist darin zu suchen, denn dieser offenbartsich nur dem suchenden Menschen, der ohne jeden Einflu von auen indas Reich einzudringen sucht, das Heimat des Geistes ist, also suchet erunbewut den gttlichen Geist .... und dieser offenbart sich nun durch daslebendige Wort .... durch das Wort, das der Geist Gottes dem Geistesfun-ken im Menschen zuleitet in groer Liebe, und also mu dieses Wort nunauch wirksam werden, denn alles, was lebt, ist in stndiger Ttigkeit, und

    erst die Ttigkeit bezeugt das Leben. Ist aber das Wort vom Geist Gottesdurchstrahlt, dann kann es niemals mehr ohne Wirkung bleiben, unddann wird sein Leben offenbar.

    Das Wort, das vom Geist belebt ist, trgt also Kraft in sich und bleibtnun wirksam fr ewig, doch immer nur dann, wenn es bei der Entgegen-nahme das Herz des Menschen berhrt, nicht nur das Ohr. Es kann zwarauch verstandesmig aufgenommen werden, doch dringt es dann nochnicht zur Seele des Menschen, denn diese nimmt nur das entgegen,was ihrvon innen heraus, vom Geist, vermittelt wird. Das Wort aber, das zumHerzen dringt, stellt die Verbindung her mit dem Geistesfunken im Men-schen, und sonach kann dann die Seele von diesem belehrt werden, also

    die Kraft aufnehmen, die im lebendigen Wort liegt. Solange die Menschennicht den Unterschied von Herz- und Verstandesdenken kennen, ist esihnen unbegreiflich, da der Mensch das tiefe Wissen von innen entgegen-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    nimmt. Und darum kann das Wort Gottes, das wahrlich mit Seiner Kraftgesegnet ist, unzhlige Male dargeboten werden, und es kann doch nichtseine Kraft verstrmen, weil der Mensch sein Herz nicht ffnet, weil dasLeben des Wortes, der Geist, keinen Zugang findet zum Geistesfunken imMenschen, und dann bleibt das Wort, obwohl es lebendig ist, ohne Wir-kung und verhallt wie ein totes Wort an den Ohren der Menschen, gleichwie ein Wort, das hingesprochen wird ohne Gedanken, das vom Leben des

    Geistes nicht durchweht ist. Sowie aber ein Wort in tiefer Liebe gesprochenwird, ist es auch lebendig. Denn Liebe ist Kraft Gottes, die stets den Geisterwecket im Menschen. Wird nun das Wort Gottes, das da ist pure Kraftund Liebe aus Gott, auch von Menschen dargeboten, die in der Liebe ste-hen und ihre Liebe auszustrahlen versuchen auf ihre Mitmenschen, dannmu es auch wirksam werden an diesen, denn die Kraft der Liebe durch-dringt die Hlle des Geistes, der im Menschen noch schlummert, und eserwacht dieser zum Leben .... Des Wortes Kraft bewirket nun auch dieTtigkeit des Geistes im Menschen, denn des Wortes Kraft ist Geist vomGeist Gottes, der mit dem Geistesfunken im Menschen in Verbindung trittund nun ungehindert die Ausstrahlung Gottes die Seele des Menschen

    berhren kann und dem Menschen die Fhigkeit und die Willigkeit gibt,ttig zu sein im Willen Gottes. Immer aber mu zuvor das Herz sich ff-nen, d.h., es mu der menschliche Wille bereit sein fr gttliches Wirken.Und das bezwecket das Wort Gottes, da es den Willen des Menschenanregt, indem es erst dem Ohr und dem Verstand geboten wird, auf da esdann durch den Willen des Menschen das Leben des Geistes in sich trage,auf da es lebendig werde und an und im Menschen wirke, da er sichgestalte nach dem Willen Gottes, da er sein anfnglich widersetzlichesWesen wandle und sich forme nach dem Ebenbild Gottes .... da er zurLiebe werde, um sich der ewigen Liebe anschlieen zu knnen auf ewig ....

    Amen

    Manahmen der Welt gegen geistiges Streben .... 11.10.1944B.D. NR. 3289

    Weltliche Bestrebungen werden immer Zustimmung finden bei denKindern der Welt, doch die dem geistigen Reich zugewandt sind, die wer-den sie verurteilen, denn sie richten sich gegen alles Geistige und bedeu-ten sonach eine Bedrohung derer, die geistig streben. Den Kindern derWelt aber sagen geistige Bestrebungen nicht zu, sie fhlen sich dadurchbehindert und sind folglich einverstanden damit, da letztere bekmpftwerden. Und so werden sich die Menschen bald scheiden in Kinder desGeistes und Kinder der Welt, nur werden letztere die ersteren zahlenmig

    berwiegen und darum ihre Manahmen durchdrcken, weil die anderenzu schwach sind, um sich dagegen aufzulehnen. Und es hat dies eine starkeBedrckung derer zufolge, die im Glauben stehen und also das geistigeReich anstreben, und sie sind vielen Leiden und Drangsalen ausgesetzt umihres Glaubens willen. Die Kinder der Welt sind vllig glaubenslos, siewhnen sich aufgeklrt und den anderen geistig berlegen, und alsofhlen sie sich berechtigt, vorzugehen gegen jene und jeglichen Glaubenauszurotten, denn sie wissen nicht, welchen Segen sie sich selbst verscher-zen durch ihre Glaubenslosigkeit. Ihr Sinnen und Trachten gilt nur irdi-schen Gtern, und ihrer Seelen gedenken sie nicht, weil sie nicht daranglauben, da nach ihrem Erdenleben die Seele das geistige Reich betritt.

    Sie erkennen ein geistiges Reich nicht an, weil es nicht zu beweisen ist.Und von der Erde die grtmglichsten Vorteile zu ziehen fr den Krperist des Menschen einzigste Sorge .... Und so stehen sich beide Parteien

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    Buch 43

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    gegenber, zahlenmig klein die eine, jedoch stark durch den Glauben aneinen allmchtigen Gott, Der in Seiner Liebe ihnen beistehen wird .... unddie groe Masse, die wohl uerlich stark erscheint, jedoch zu schwach ist,um gegen den Glauben anzurennen, um die kleine Schar abzubringendavon oder sie ihren Wnschen gefgig zu machen. Denn die Macht undKraft ist bei denen, die mit Gott und fr Gott kmpfen .... Die Kinder derWelt aber werden immer hrter vorgehen, je unerschtterlicher die geistig

    Strebenden in ihrem Glauben verharren. Denn die Kinder der Welt sindauch Kinder des Satans, und dieser wendet alle Mittel an, um Gott SeineAnhnger zu entreien. Und darum bedienet er sich auch der Welt undihrer Reize .... Es wird fr die Glubigen eine Zeit bitterster Not kommen,die sie wohl leicht beheben knnten, so sie sich den Anforderungen derWelt fgen wrden. Und daher wird es einen Kampf kosten, Gott treu zubleiben, angesichts der Verlockungen durch die Welt und der uerst kar-gen Lebensverhltnisse, unter denen die Glubigen zu leiden haben. Dochdie Welt wird die Anhnger des Glaubens nicht entwurzeln knnen. Siehaben die Welt schon berwunden und keine Freude mehr an Dingen, dievergnglich sind und nicht aus dem geistigen Reich kommen. Sie haben

    die Gnaden des geistigen Reiches verkostet, und diese geben sie nimmer-mehr hin fr den irdischen Tand, fr vergngliche Gter und alles, was derWelt angehrt. Denn auch in den Zeiten bitterster Not strmen ihnen dieGnadengaben zu aus dem geistigen Reich, und diese entschdigen sie fralle Einschrnkungen und Trbsale, die ihnen aus den weltlichen Ma-nahmen erwachsen. Der feindliche Ansturm wird zwar sehr heftig seinund berzeugten Glauben erfordern, doch die kleine Schar der StreiterGottes steht mit Jesus Christus in innigem Verband, und Er fhret sie sieg-reich aus dem Kampf hervor. Denn Er leitet ihnen die Kraft zu, Er fhretsie in den Kampf, und Er hilft ihnen alles Ungemach tragen, so da sienimmermehr berwunden werden knnen, wenngleich der Gegner nochso stark ist und brutal vorgeht. Denn im Glauben an Jesus Christus liegtdie grte Kraft, und sie kmpfen mit den Waffen der Liebe, und gegendiese ist der Gegner machtlos .... Wer die Welt liebt, der wird auch der Weltverfallen, doch die dem geistigen Reich zustreben,die locket die Welt nichtmehr, und also empfangen sie auch nur die Gaben aus dem geistigenReich, sie werden aber auch untersttzt von den Krften dieses Reiches,und deren Macht ist wahrlich grer als irdische Macht. Die Zeit desKampfes ist kurz und also auch die Zeit der Leiden fr die Glubigen ....Doch sie tragen den Sieg davon, denn sie werden ewig leben, whrend dieKinder der Welt ihren Tod finden krperlich und geistig .... doch nimmer-mehr aufhren zu sein .... Und dieser geistige Tod ist uerst qualvoll, undsie haben ihn der Welt zu verdanken, die ihre Seelen in Fesseln schlug und

    von der sie sich nicht zu lsen vermochten .... Sie suchten die Welt undfanden dabei den Tod. Die Glubigen aber werden die Welt berwindenund das ewige Leben finden ....

    Amen

    Versuchungen der Welt.... 12.10.1944B.D. NR. 3290

    Achtsam werdet ihr sein mssen, da ihr den Versuchungen der Weltnicht zum Opfer fallet, die ihr noch nicht stark genug im Glauben seid.Denn euch gelten ganz besonders die Anfeindungen der Welt, euch sucht

    sie zu gewinnen fr sich und euch zum Abfall von Gott zu bewegen, unddarum msset ihr euch wappnen mit dem Schild des Glaubens und diesenzuvor sthlen, auf da er standhalte. Wer noch schwach ist, der soll ringen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    um Strke des Glaubens, er soll nicht aufhren, zu bitten um Kraft undGnade, und sein Wille soll stets Gott zugewandt sein; er soll sich in derLiebe ben, weil dadurch Kraft in ihn berfliet und er dann standhaltenwird allen Versuchungen durch die Welt. Also ist immer die Liebe daserste .... unentwegt in der Liebe ttig sein lsset euch wachsen in derErkenntnis, ihr gelanget zu berzeugtem Glauben, und dieser wird eineStrke haben, die unerschtterlich ist, die Liebe ist eine Waffe, die alles

    berwindet und den strksten Feind zu Boden zwingt, weil im liebetti-gen Menschen Gott Selbst wirkt. Und immer wieder mu darauf hinge-wiesen werden, da euch die kommende Zeit berreich Gelegenheit brin-gen wird, die Nchstenliebe zu ben, und da ihr dann nicht versagendrfet, wollet ihr die Schrecknisse der Zeit berstehen, wollet ihr unbe-schadet an Leib und Seele durch diesen letzten Kampf hindurchgehen.Nichts anderes kann euch die Kraft der Liebe ersetzen und nichts anderesdiese Kraft eintragen als werkttige Nchstenliebe, als tatkrftige Frsorgeum Seele und Krper des Mitmenschen. bet ihr diese, so braucht euchdie Zeit der Drangsal nicht zu schrecken, denn dann traget ihr die Kraft ineuch, aller Widerstnde Herr zu werden. Sowie euch aber die Liebe man-

    gelt, werdet ihr auch wankend werden im Glauben, weil der Glaube ohnedie Liebe tot ist und ein toter Glaube ohne berzeugung und ohne Kraftist. Dann wird es der Welt leicht gelingen, euch ihren Verlockungengeneigt zu machen; es wird euch das irdische Leben ungleich reizvollererscheinen, denn ihr habt ihm nichts Beseligenderes entgegenzusetzen ....die Wonnen einer tiefen Verbindung mit Gott durch die Liebe .... Dannwerdet ihr abfallen und verloren sein fr die Ewigkeit, denn die letzte Ent-scheidung steht euch bevor, und diese werdet ihr nur recht treffen knnen,so ihr tief und unerschtterlich glaubt. Und darum warnet euch Gott ein-dringlich vor den Versuchungen der Welt, und Er mahnet euch immer undimmer wieder zur Liebe .... Er zeigt euch stndig den Weg, den ihr gehenmsset, um aus der letzten Kampfzeit siegreich hervorzugehen; doch esgibt nur den einen Weg, den Weg der Liebe .... Und so ihr diesen Weg wan-delt, brauchet ihr nichts zu frchten, was auch kommen mag. Ohne dieLiebe aber ist der Weg beschwerlich oder, so ihr ihn verlasset, gefahrvollfr eure Seele .... Und immer steht euch das Gebet zur Verfgung. So ihrschwach zu werden droht, so rufet Gott an um Seinen Beistand, tragt Ihmeure Not vor und bittet Ihn um Gnade und Kraft, und Er wird euer Gebetwahrlich nicht unerhrt lassen, so ihr um euer Seelenheil banget und zuIhm eure Zuflucht nehmet. Und es wird euch die Kraft zugehen, liebettigzu sein, und dann ntzet sie in der rechten Weise .... Bedenket immer, daihr ohne die Liebe nicht selig werden knnt, in der Liebe jedoch vollstenErsatz findet fr alles, was die Welt euch bieten kann. Denn es sind nur

    Scheingter, die ihr begehret .... um ihretwillen gebet nicht die Gter derEwigkeit auf, die euch tief beglcken und euch zu freien, seligen Wesenmachen. Darum kmpfet den kurzen Kampf mit Gott, d.h. bleibt in derLiebe zum Nchsten in stndiger Verbindung mit Gott, und ihr werdet alsSieger aus diesem Kampf hervorgehen und euch ewiglich eures Siegeserfreuen ....

    Amen

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    Buch 43

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 43 A4_B43_3276_3355b

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    Gottes Stimme ....Wirken des Satans .... Glaubenskampf.... 12.u.13.10.1944

    B.D. NR. 3291

    Eine kleine Weile noch, und euer Denken wird gewaltsam nach obengelenkt werden, die ihr nur in die irdische Materie verstrickt seid und euchvon ihr nicht lsen wollet. Doch ihr werdet es tun mssen, denn GottSelbst wird euch alles nehmen, um euren Sinn Sich Selbst zuzulenken. Ihr

    Menschen ziehet keinen Nutzen aus der schweren Zeit, die ber euchgekommen ist; ihr fragt euch nicht, was Anla ist von Not und Trbsal,und also wandelt ihr euch nicht, weil ihr euch selbst nicht erkennet. Undalso hat die Not der Zeit noch keinen Einflu auf euer Seelenleben gehabt,und darum greift Gott zu schrferen Mitteln, um euren Sinn zu wan-deln .... Er nimmt euch alles, woran euer Herz hngt, sowohl Menschen alsauch Besitz .... Und dies in krzester Zeit .... Und so zeigt Er Sich in einerWeise, die scheinbar die gttliche Liebe vermissen lsset. Doch ihr Men-schen selbst wollt es so haben, denn die Liebe Gottes erkanntet ihr nicht,als sie sich uerte .... Sein Wort, das die Liebeaustrahlung Gottes ist, habtihr nicht angenommen und in eurer Blindheit nicht erkannt, da Gott

    Selbst euch in Seinem Wort entgegentrat....

    Also kommt Er in bitteremLeid, zwar wieder nicht erkannt von denen, die von der Materie gefesseltsind, denn diese suchen Gott nicht, und also knnen sie Ihn auch nichtfinden. Er offenbart Sich wieder, doch in schmerzlichster Weise .... Erkommt im Toben der Naturgewalten und lsset Seine Stimme ertnen,gewaltig und furchterregend, und alle sollen Ihn hren. Und wo dieseStimme ertnen wird, dort wird groes Elend sein nachher, denn emp-findsam wird Er die Menschen treffen, die sich Ihm nicht beugen wollenunter das Gesetz der Liebe und die darum Seine Strenge fhlen sollen.Denn das Gesetz der Liebe wird miachtet bis zur Unmenschlichkeit ....Gott hat die Liebe gelehrt stets und stndig, Sein Gegner predigt den Ha,Gott gab die Wahrheit den Menschen, Sein Gegner durchsetzte sie mitLge und Irrtum, und nun gewinnt der Gegner die Oberhand, weil dieMenschen ihm Gehr schenken, whrend sie Gott ablehnen. Sie lassen dieLiebe unbeachtet, sie streben nicht mehr nach der Wahrheit, und ihrganzes Handeln und Denken ist vom Gegner Gottes beeinflut, so da frdie Wahrheit aus Gott der Mensch nicht mehr aufnahmefhig ist. Unddennoch offenbart Er Sich ihnen, auf da sie Ihn erkennen sollen. Denn eswird Sein Wirken so offensichtlich sein, da eine hhere Gewalt darinerkannt werden mte .... Doch nun setzen die Fragen und Zweifel einber die Existenz Gottes, Der das von Ihm Geschaffene Selbst zerstrt ....Und diese Unsicherheit ntzen die Gott-abgewandten Menschen, um denKampf gegen den Glauben anzubahnen, dazu bietet ihnen das Zer-

    strungswerk durch die Naturgewalten eine willkommene Handhabe ....Und die Menschen der betroffenen Gebiete sind die ersten, die ihren Aus-fhrungen Glauben schenken .... sie verwerfen ihren alten Glauben undstreben mit vermehrter Kraft wieder die Materie an, d.h., sie suchen mg-lichst schnell die frheren Verhltnisse herzustellen .... Und diese Zeit istdurch schwerste geistige Kmpfe gekennzeichnet .... Denn nun toben sichdie Menschen aus ....

    Wer im Besitz der Gnade ist, wer den Blick nach oben wendet und dieihm zustrmende Gnade entgegennimmt, der wird sich wohl dem Treibenfernhalten und mit Entsetzen den Gang der irdischen Geschehnisse verfol-gen. Denn er erkennt Gott, und er erkennt das Gott-Widrige des mensch-

    lichen Handelns. Und er suchet aufklrend zu wirken, wo immer ihmGelegenheit geboten wird. Doch er wird wenig Erfolg haben, weil dieStimme der Welt ihn bertnt und ihrer lieber geachtet wird. So aber Gott

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 43 A4_B43_3276_3355b

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    Seine Stimme ertnen lsset, knnen sie noch aufmerksam werden unddieser Mahnungen der Mitmenschen gedenken, und es kann dies ihre See-len retten. Denn die Zeit der Leiden nachher, die Not und karge Lebens-fhrung, der schwer erscheinende Daseinskampf kann insofern gnstigauf den Menschen einwirken, als da er die Liebe zur Materie verliert unddas geistige Streben als Lebenszweck erkennen lernt. Doch die Mehrzahlwird mehr als je die Gter der Welt zu besitzen trachten und keine Mittel

    scheuen, sie zu erwerben. Und dann wird die Lieblosigkeit der Welt erstunverhllt zum Vorschein kommen. Und es wird dies ein schrecklichesLeben bedeuten fr die noch liebefhigen Menschen, denn sie werdenstndigen Bedrohungen und Anfeindungen ausgesetzt sein und sich nichtwehren knnen, weil sie schwach und machtlos sind gegenber denen, dieder Welt zu Willen leben .... Die Zeit wird hart sein, doch auch zu ertragen,wo die Kraft Gottes wirksam werden kann, wo der Wille der MenschenGott zustrebt und der Mensch die Kraft von Gott anfordert .... denn Gottverlsset die Seinen nicht, und je grer die Not ist, desto nher und fhl-barer ist Seine Hilfe. Und daran werden auch die Mitmenschen die Kraftdes Glaubens erkennen und, so sie nicht ganz verstockt sind,nachdenklich

    werden. Um eine jede Seele wirbt die Liebe Gottes und macht es ihr wirk-lich mglich, zum Erkennen zu kommen. Doch da sich der Mensch imfreien Willen entscheiden mu, kann nur in Form von Leid auf ihn einge-wirkt werden, sowie er den sanften Mahnungen und Warnungen keinGehr schenkt. Und da die Menschen Seines Wortes nicht achten, dasihnen leicht zur Erkenntnis verhilft, mu Er nun Seine Macht zur Geltungkommen lassen und in leidvoller Weise die Menschen zur Umkehr zubewegen suchen. Es ist dies das letzte Mittel vor dem Ende und darumauch besonders schmerzlich fr unzhlige Menschen, doch es ist vorgese-hen seit Ewigkeit, weil die gesamte Menschheit in einem Gott-widersetzli-chen Willen steht, der nicht zu brechen ist durch die Sanftmut und GteGottes. Und so dieses Ereignis nicht eine Wandlung des Willens zuwegebringt, gibt es auf dieser Erde keine Rettung mehr fr die Seelen, und siemssen die Folgen ihrer Widersetzlichkeit tragen. Es mu die Seele denGang durch die Schpfung der neuen Erde wieder gehen und ein unsag-bar qualvolles Los auf sich nehmen, bis sie nach endlos langer Zeit wiederzur freien Entscheidung ihres Willens zugelassen ist ....

    Amen

    Kindesliebe .... Vaterliebe .... 13.10.1944B.D. NR. 3292

    Werdet wie die Kinder, dann werdet ihr Mich auch lieben knnen, wie

    ein Kind seinen Vater liebt. Widersetzet euch nicht Meinem Willen, son-dern lasset euch fhren; ergreifet Meine Vaterhand, und folget Mir wider-standslos und voller Vertrauen, da Ich euch recht leite. Dann seid ihrauch jeder Verantwortung enthoben, denn der Vater fordert von SeinemKind keine Rechenschaft, so es stets in Seiner Nhe ist und in kindlichemGehorsam dem Willen des Vaters (sich, d. Hg.) fgt. Dann umsorge IchMeine Kinder mit bergroer Liebe, Ich nehme sie an Mein Herz undlasse sie nicht mehr von Mir, denn dann sind sie Mein auf ewig. Ich ver-lange nichts als ihre Liebe, und so ihr in Mir euren Vater sehet, so ihr euchals Meine Kinder fhlt, wird auch in euch die Liebe sich entznden, undihr werdet Mir angehren wollen und also auch Meinen Willen erfllen.

    Das Kind wei, da es bei seinem Vater den rechten Schutz findet, es wei,da es behtet wird und da es versorgt wird mit allem, was es bentigt,denn die Vaterliebe lsset ihr Kind nicht in der Not, und darum bringt das

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    Buch 43

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 43 A4_B43_3276_3355b

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    Kind auch seinem Vater die Liebe entgegen, weil es sich von ihm geliebtwei .... Und darum will Ich, da ihr Mich als Vater erkennet,weil Ich nacheurer Liebe verlange und euch fr Mich gewinnen will. Ihr seid Mein vonAnbeginn, doch erst, so ihr euch Mir Selbst hingebet, seid ihr in WahrheitMeine Kinder, ansonsten ihr nur Meine Geschpfe seid, wohl von Mir aus-gegangen, aber nicht in der Liebe mit Mir verbunden. Erst die Liebe machteuch zu Meinen Kindern, denen Ich ein rechter Vater sein will .... Erst die

    Liebe zu Mir stellt das rechte Verhltnis her, und um diese Liebe werbe Ichseit Ewigkeit. Ein Kind, das Mich von Herzen liebt, wird hchste Seligkeitfinden an Meinem Vaterherzen, denn dieses schlgt ihm in heier Liebeentgegen, und wer Meine Liebe besitzet, der ist selig im berma, wenn-gleich der Krper dies noch nicht spret, solange er auf Erden weilt. Dochdie Seele spret die Kraft Meiner Liebe und wendet sich in stndigem Ver-langen Mir zu. Sie strebt Mir entgegen und hat Verlangen nach MeinemWort .... Denn die Liebe suchet den Zusammenschlu, und da das Erden-kind Mich nicht sehen kann, will es Mich hren, und darum lauschet esauf Mein Wort, das ihm im Herzen ertnt. Und zu Meinem Kind sprecheIch Worte der Liebe und des Trostes, Worte der Kraft und der Gnade ....

    Ich gebe ihm, was es begehret, Licht und Kraft .... auf da es erstarke undseine Liebe zu heller Flamme sich entfache. Dann neige Ich Mich zu ihmund ziehe es zu Mir empor .... Ich erhebe es aus dem Reich der Finsternisin das Reich des Lichtes, sowie es nichts mehr auf Erden verlangt als nurMeine Liebe .... dann ist es reif fr das geistige Reich, denn so es die Liebehat, ist es Mir gleich geworden, und es braucht sich nimmermehr zu tren-nen von Mir, weil es ewiglich mit Mir verbunden bleibt, weil es die Liebezu Mir im Herzen entzndet hat. Und also sollet ihr wie Kinder zu Miraufschauen, dann werdet ihr Mich auch Kindern gleich lieben knnen undmit aller Innigkeit nach Mir verlangen, und dann gehret euch MeineVaterliebe, und ihr werdet selig sein ....

    Amen

    Snde .... Wille .... Gebet.... 14.10.1944B.D. NR. 3293

    Im Willen, das rechte zu tun, werdet ihr nie straucheln, denn dannschtze Ich euch davor. Vertrauet ihr aber auf eure eigene Kraft, dann gilteuer Wille nicht Mir, dann schaltet ihr Mich schon aus eurem Denken aus,und dann knnet ihr auch leicht sndigen. Alles, was gegen MeineGesetze, gegen die von Mir eingefhrte Ordnung verstt, ist Snde. Ver-langt ihr nun nach Mir und ist sonach euer Wille auf Mich gerichtet undauf die Vereinigung mit Mir, so werdet ihr auch nichts tun, was Meiner

    Ordnung zuwiderluft, denn da Ich um euren Willen wei, werde Ich euchnicht kraftlos lassen, ihn auszufhren. Sndiget ihr aber, dann nehmt ihrdie Kraft Meines Gegners in Anspruch und msset euch auch zuvor ihmzugewandt haben durch bse Gedanken, Worte oder Werke. Wer sndigenzu knnen glaubt, obgleich sein Wille Mir zugewandt ist, der wei nichtum Meine Liebe zu allen Meinen Geschpfen. Ich kann ihn wohl prfenund ihn durch Versuchungen gehen lassen, die aber immer sein Willeberwinden kann, weil ihm Meine Gnade zur Verfgung steht, er also nie-mals zu sndigen braucht, solange er Mich zu erreichen trachtet. Er kannwohl in der Versuchung schwach werden, d.h. sich schwach fhlen, aberniemals braucht er zu fallen, weil ein verlangender Gedanke zu Mir ihm

    schon die Kraft eintrgt, der Versuchung zu widerstehen. Und also habt ihrMenschen immer das Gebet in jeder Versuchung, in jeder Not und Gefahrder Seele. Verlangt euer Herz nach Mir, gilt euer Wille nur Mir allein, dann

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    kann jede Verlockung der Welt an euch herantreten oder euch reizen, dieOrdnung umzustoen .... ein inniger Stoseufzer zu Mir um Kraft lteuch alles siegreich berwinden. Darum glaubet nicht, da, so euer Willegut ist, ihr sndigen msset .... Denn bei der Snde berwiegt die Kraftdessen, der Mein Gegner ist. Diesem aber gebt ihr erst die Kraft durcheuren Willen, der dann nicht mehr Mir gilt, sondern sich abgewandt hatvon Mir. Snde ist ein Auer-acht-Lassen Meiner Gebote, ein Dagegen-

    Handeln .... Snde ist alles, was zerstrend und nicht aufbauend sich aus-wirkt, was Ha und Lieblosigkeit zur Ursache hat und was sonach von

    jedem Menschen als schlecht, d.h. Gott-widrig, erkannt werden kann ....Snde ist ein bewutes Ausfhren dessen, was gegen Meine Gebote ver-stt .... Dazu aber werdet ihr niemals gezwungen, sondern euer freierWille treibt euch dazu, und dieser kann wohl uerst geschwcht sein, erkann aber Strkung erfahren durch Jesus Christus .... Also niemals werdetihr willensschwach zu sein brauchen, so ihr Mich Selbst, den gttlichenErlser, anruft um Kraft. Niemals werdet ihr zu sndigen brauchen, so ihreuren Willen Mir hingebt .... Eure Schwche behebe Ich, in Meinem Schutzsteht ihr stndig, und die Snde hat keine Macht ber euch, solange ihr

    selbst ihr diese nicht einrumt .... Welch ein Irrtum, da ihr sndigenmsset, wenngleich euer Wille gut ist .... Die Willensschwche kann jeder-zeit behoben werden, denn dafr starb Ich den Tod am Kreuze .... wer aberMich nicht anerkennt, der wird auch schwerlich seinen Willen Mir zuwen-den, und ber ihn hat das Bse Gewalt, und er kann fallen und sndigen,weil er nicht wei, was es heit, seinen Willen unter den Meinen zu stellenund von Stund an betreut zu werden von Meiner Liebe und versorgt zuwerden mit Meiner Kraft. Die Snde ist ein offenes Bekenntnis der Abkehrvon Mir, die zwar auch ein Mensch bewerkstelligen kann, der bestrebt ist,gut zu sein; immer aber hat er im Moment der Snde seinen Willen demBsen hingegeben. Und da sein Wille frei ist, wird er nicht gehindert vonMir aus, sowie er versumt, Mich um die Gnade des verstrkten Willensund Kraft zum Widerstand zu bitten. Denn solange er sich dem Gegnerhingibt, ist Meine Kraft wirkungslos, d.h., er selbst lehnt sie ab und beziehtdie Kraft von jenem. Dann sndigt er, indem er wider Meine Ordnunghandelt, indem er Meine Gebote der Liebe auer acht lsset und sich alsodagegen vergeht. Wer aber nicht sndigen will, dem steht Meine Gnadeimmer zur Verfgung, und sein nach Mir verlangender Wille garantiertihm die Zufuhr dieser Kraft. Denn wo wre Meine Liebe, so Ich einemErdenkind sein ernstes Bestreben, gut zu sein, erschweren mchte, indemIch es ohne Hilfe liee? Wie stellet ihr euch diese Liebe vor, die einen Men-schen fallenlsset, so sie es hindern kann? Die einen Menschen sndigenliee, dessen Wille ist, nach Meinem Wohlgefallen zu leben? Die Snde ist

    immer das Werk Meines Gegners, whrend Ich alle Meine Geschpfe vorder Snde bewahren will und dies auch tu, so sie Mir ihren Willen hinge-geben haben. Wer also sndigt, hat sich in die Gewalt Meines Gegnersgegeben im freien Willen und mu sich dafr verantworten. Und destogrer ist seine Snde, je weiter er in der Erkenntnis ist, da er durchGebet, durch Anforderung der Kraft die Mglichkeit hat, der Snde undalso der bsen Macht zu widerstehen .... Denn dann ist seine Sndebewut, und entsprechend ist auch die Gre seiner Schuld ....

    Amen

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    Buch 43

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 43 A4_B43_3276_3355b

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    Lebensborn .... Quell .... Lebendiges Wasser .... 14.10.1944B.D. NR. 3294

    Wenn sich der Lebensborn ffnet, der Quell, aus dem die gttlicheWeisheit fliet, wenn sich die Gnade Gottes ber einen Menschen ergietin Form Seines Wortes, so ist dies ein Akt der grten Liebe Gottes, dernicht hoch genug bewertet werden kann .... Gott Selbst, das vollkommen-ste Wesen, steigt zur Erde herab in Seinem Wort .... Er lt gleichsam Seine

    geistige Ausstrahlung auf die Menschen verstrmen, Er gibt ihnen einGeschenk, das unmittelbar von Ihm ausgeht, das in der VollkommenheitSelbst seinen Ausgang hat und den noch unvollkommenen Wesen zuge-dacht ist. Und dieses Gnadengeschenk ist begrndet in Seiner unendli-chen Liebe, die niemals sich verringert und daher auch stndig beglckenwill .... doch wie wenig wird es erkannt, und wie wenigen werden daherdie Segnungen Seines Wortes zuteil .... Was als grtes Gnadengeschenkdie Menschheit beglcken sollte, wird unbeachtet gelassen, und so ent-strmet unaufhaltsam ein kstlicher Labetrunk dem ewigen Quell, derunbegehrt bleibt. Die Menschheit befindet sich im grten irdischenElend und beachtet den geistigen Trost nicht. Sie ist in geistiger Not und

    erkennt das Mittel nicht, das sie frei macht aus ihr .... Sie geht an dem Gna-denquell vorber, an dem sie sich laben und strken knnte, und sie wan-delt in der drren Wste weiter ohne Kraft, bis sie ermattet niedersinkt.Sie hat ein Trugbild vor Augen, sie sieht die Welt und erwartet sich dortGensse irdischer Art. Und diesem Trugbild jagen die Menschen nach,und darum sehen sie nicht den Lebensborn am Wege, sondern sie eilendaran vorber. Doch der gttliche Gnadenquell wird immer im Verborge-nen sich ffnen, jedoch jedem Wanderer sich darbieten, der hungernd unddrstend sich erquicken will daran, denn ein jeder hat Zugang zu ihm, derabseits vom breiten Weg ihn sucht. Und ob auch alle Weltenwanderer sichan diesem Quell lagern wrden, er wird nicht versiegen, denn was in Gott

    seinen Ausgang hat, nimmt ewig kein Ende .... Und was in Gott seinenAusgang hat, kann nur gttlich sein und wieder zu gttlichen Wesen wan-deln, die sich am Born der ewigen Liebe laben. Doch Seine gttliche Gabefindet wenig Anklang, und ob sie auch noch so augenfllig geboten wird,da sie von allen Menschen als Gabe Gottes erkannt werden kann. DieMenschen begehren sie nicht, denn ihnen fehlt der Glaube an die Kraftdessen, was ihnen geboten wird aus dem geistigen Reich. Sie haben denLabetrank noch nicht verkostet und wissen daher auch nicht um seineWirksamkeit .... Sie tuschen sich noch in ihrer Strke und wissen nichtum ihre Willensschwche, ansonsten sie sich die Kraft holen wrden amQuell der ewigen Liebe .... Und so entstrmet das lebendige Wasser dem

    Quell, und es verfehlt seinen Zweck....

    es versiegt im Sande, in der Wste,es belebet nicht .... Es wird das Wort Gottes unter die Menschen geleitet,und nur wenige nehmen es an. Die Kraft des gttlichen Wortes kann nichtwirksam werden, weil niemand sie entgegennehmen will, weil die Men-schen nicht danach verlangen und die Gnadengabe Gottes nicht erkennenals solche. Und in Schwche des Willens und Finsternis des Geistes gehensie dahin, ohne ihren Erdenlebenszweck zu erfllen, denn dazu mangelt esihnen an Kraft. Es mangelt ihnen am Glauben an Gottes erbarmendeLiebe zu Seinen Geschpfen, ansonsten sie in dieser die Erklrung findenwrden fr das auergewhnliche Wirken Gottes, das sichtbar in Erschei-nung tritt durch die Darbietung Seines Wortes in reinster Form .... Wer

    jedoch dieses Wirken Gottes nicht erkennt, dem kann das Wort Gottesauch anderswo geboten werden, er wird es nicht annehmen, denn dasWort, das Gott mit Seiner Kraft gesegnet hat, ist wahrlich am leichtestenerkennbar und beraus verstndlich fr einen jeden Menschen. Wer daran

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 43 A4_B43_3276_3355b

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    vorbergeht, der wird schwerlich zum geistigen Reich Zugang haben,denn ihm ist der Quell verborgen, und er wird die Kraft des lebendigenWassers nicht zu spren bekommen, weil es ihn nicht danach verlangt.Gottes Gnadengabe ist ein kstliches Geschenk, doch der Geber willerkannt und um Seine Gnadengabe gebeten werden, dann trnket Er dieDurstigen, und Er speiset die Hungrigen aus dem Born des Lebens, aufda ihnen Kraft zustrme und sie aus der Finsternis der Nacht in das Licht

    des Tages treten, auf da sie gestrkt werden fr ihren Erdenlebenswandelund den weiten Weg mhelos zurcklegen knnen, der zur Hhe fhrt,der ewigen Heimat entgegen ....

    Amen

    Trstung .... Gottes Wort Beweis Seiner Liebe .... 15.10.1944B.D. NR. 3295

    So ihr das Leben der Seele ernst nehmt, wird jeder Tag und jedeStunde fr euch segensreich sein, denn Ich bedenke euch eurem Willengem. Und so ihr nun glaubt, in Gefahr zu schweben,geistig oder irdisch,sollet ihr immer bedenken, da Ich Selbst euch nahe bin, weil ihr euch

    durch euren Willen schon als Meine erwiesen habt, weil ihr also zu denengehrt, die Mein sein wollen, die unter Meinem vterlichen Schutz zu ste-hen begehren. Und diese Kinder lasse Ich nicht in der Not, sondern Icherrette sie, sowie es der Seele zutrglich ist. Ich habe eine gar gewaltigeLiebe zu euch, jedoch gehrt dazu auch ein gewisses Ma von Leid, daseurer Seele auferlegt werden mu, um reifen zu knnen. Und darum istdie Not nicht ganz auszuschalten aus eurem Leben, ihr msset ein Ma aufeuch nehmen, weil es zur Luterung eurer Seele notwendig ist, und darumdrfet ihr das Leid nicht als Mangel von Liebe ansehen und glauben, daIch euch verlassen habe, sondern Ich bin euch in der Not nher denn jeund strke eure Seele, da sie das Schwere berwindet. Und darum werdet

    ihr immer wieder herausgefhrt, sowie ihr ergeben in Meinen Willen allestraget, was Ich zulasse zu eurem Seelenheil. Die Liebe zu euch bestimmteuer Schicksal, und diese Liebe lsset euch auch nicht hilflos, so ihr Hilfebentigt. Darum vertrauet stets auf Meine Liebe, und lasset euch nichtniederdrcken von den Nten und Leiden der Zeit, denn Ich beende siezur rechten Zeit .... Amen

    Mein Wort ist das wertvollste Gut, das ihr besitzet auf Erden .... Unddieses Wort soll euch alles sein, denn im Wort bin Ich Selbst. So ihr alsoMich Selbst habt, sollet ihr nichts anderes mehr anstreben, ansonsten ihrdie Liebe zu Mir teilet mit dem, was ihr begehrt. So Ich aber im Wor