Bertha Dudde Buch 49 A4_B49_3901_4052

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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 49

    3901 4052

    Bertha Dudde

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    Buch 49B.D. NR. 3901 4052empfangen in der Zeit vom 11.10.1946 30.5.1947

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Erklrung zu Buch 48 und Buch 49

    Es fehlen die Handschriften der Kundgaben 3822 bis 3900, Buch 49beginnt mit Kundgabe 3901. Von den Kundgaben 3843, 3844, 3847,3848, 3867, 3869, 3880 liegen zwar Abschriften vor, es fehlen jedochdie Handschriften von Bertha Dudde, ein Vergleich ist nicht mglich,deshalb wurde auf eine Verffentlichung zunchst verzichtet.

    Gut und Bse .... Gesetz von Ewigkeit.... 11.10.1946B.D. NR. 3901

    Auch das Bse ist von Mir zugelassen, jedoch niemals Mein Wille,denn das Bse widerspricht Meinem Gesetz von Ewigkeit, es ist eine ver-kehrte Willensrichtung, die von Mir abstrebt und etwas vllig Ungttli-ches anstrebt .... einen Zustand, der gnzlich dem Urzustand des von MirGeschaffenen widerspricht .... Gut und Bse anzustreben mu aber die-sem von Mir Geschaffenen mglich sein, also mu Gut und Bse beste-hen, will das Wesen vollkommen bleiben oder werden aus freiem Willen.Alles Meinem Gesetz von Ewigkeit Widersprechende ist bse, alles in Mei-ner ewigen Ordnung Verbleibende ist gut; da aber das Wesen sein Verlan-gen nach jeder Richtung hin in sich spren oder entwickeln kann, ist MeinWille, und da es jegliche Begierde in seinem Herzen empfinden kann, istMein Werk. Doch Meine Weisheit und Meine Liebe liegt dem zugrunde,da Ich das Wesen so erschaffen habe, weil Ich es zur ewigen Seligkeitfhren will und dies als Bedingung ein Zustreben zum Guten im freienWillen hat. Um Kraft entfalten zu knnen, mu auch ein Widerstand vor-handen sein .... um gut zu sein, mu der Mensch auch die Mglichkeithaben, schlecht sein zu knnen und gut werden oder bleiben aus eigenemAntrieb, ansonsten seine Vollkommenheit pur ein Werk Meiner Liebewre, der jedoch der hchste Grad mangelt, weil der freie Wille unerl-

    lich ist, der aber zuvor erprobt werden mu. Das Bse kann nimmermehrgut genannt und als von Mir ausgehend hingestellt werden, wenngleichIch auch dem Bsen Raum gewhre, wenngleich Ich es zulasse. Bses Den-ken, bses Reden und bses Handeln steht auerhalb Meiner gttlichenOrdnung .... Wrde ich es aber kraft Meines Willens verhindern, da derMensch bse denken, reden und handeln knnte, so wre er kein freies,selbstndiges und selbstwollendes Geschpf, sondern lediglich ein Pro-dukt Meiner Willenskraft, das aber niemals den Anspruch auf Vollkom-menheit machen knnte. Ich aber will Mir vollkommene Geschpfe bil-den, die Ich mit Meiner Liebekraft durchstrahlen und also beraus seligmachen will. Und dazu mssen sie die Willensprobe bestanden haben, aus

    eigenem Antrieb, im vllig freien Willen den hchsten Vollkommenheits-grad anzustreben .... Und das bedingt auch die Mglichkeit, absinken zuknnen in den Zustand der Unvollkommenheit, der weitesten Entfernungvon Mir. Mein Wille ist und bleibt bis in alle Ewigkeit gut, und was sichMeinem Willen freiwillig unterstellt, wird gut sein und bleiben; was Mei-nem Willen entgegenhandelt, zieht also das Bse vor, und Ich hindere esnicht, jedoch es beraubt sich selbst seiner Vollkommenheit, es besteht dieWillensprobe nicht und mu, so es abgesunken ist auch in die tiefste Tiefe,unweigerlich wieder zur Hhe streben in freiem Willen, wenngleich eseine endlos lange Zeit dazu bentigt, um wieder in den Grad der Vollkom-menheit zu gelangen, der Meine Nhe zult. Und eben darum mu sei-

    nem Willen ein Spielraum gegeben werden, der ewigen gttlichen Ord-nung mu zuwidergehandelt werden knnen, was Ich aber nimmermehrgutheien kann und was auch nimmermehr Mein Wille ist. Darum wird

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    Buch 49

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    Gut und Bse bestehenbleiben so lange, bis alles Geistige erlst ist, d.h.,bis alles aus Mir Hervorgegangene die Willensprobe abgelegt hat, imfreien Willen das Gute, Gttliche anzustreben, bis es aus freiem Willen zuMir gefunden hat und als hchst vollkommenes Wesen nun alle Wonnender ewigen Seligkeit genieen kann ....

    Amen

    Zeichen des Geisteswirkens im Menschen .... 12.10.1946B.D. NR. 3902

    Solcher Art Mein Wirken durch den Geist im Menschen ist, da dieSeele immer mehr von der Materie abstrebt und sich mit dem Geistesfun-ken in ihr verbindet. Wo Ich wirken kann, mu auch das Verlangen nachder Welt zurckgehen und das Verlangen nach Mir anwachsen, denn woeinmal Meine Kraft sich entfalten kann, dort verliert alles Irdische, allesMaterielle an Wert, denn das Geistige berstrahlt das Weltliche und wirdder Seele des Menschen immer begehrenswerter. Wo Ich Selbst wirkenkann im Menschen durch Meinen Geist, dort teile Ich auch geistige Gabenaus, die den Menschen beglcken und ihn immer innerlicher werden las-

    sen. Und so einet sich die Seele des Menschen mit ihrem Geist, und erbestimmt nun all ihr Denken, Wollen und Fhlen. Und der Krper gleichtsich bald dem Verlangen der Seele an, auch er tritt zurck von dem Verlan-gen nach irdischen Freuden und Gtern, er dienet der Seele nur noch zurAusfhrung dessen, was der Geist von der Seele fordert .... Er dienet ihrnur noch zum Ausben von Werken der Nchstenliebe, zum Vermittelngeistiger und irdischer Gaben an seine Mitmenschen, die deren bedrftigsind. Und so Krper, Seele und Geist eins geworden sind im Wollen undWirken, ist auch der Zusammenschlu mit Mir hergestellt, weil der Geistim Menschen ja Mein Anteil ist, weil er ewiglich untrennbar ist vom Vater-geist und weil Ich Selbst schon dort gegenwrtig bin, wo Ich durch Meinen

    Geist im Menschen wirken kann. Wo die Welt noch begehrt wird, wo derKrper und die Seele noch irdische Vorteile anstrebt, dort kann nimmer-mehr von Meinem Wirken durch den Geist im Menschen gesprochen wer-den, dort kann nur allein der Verstand ttig sein, selbst wenn geistigesWissen der Gegenstand seiner Ttigkeit ist. Und dieses wird nimmermehrder Wahrheit entsprechen oder gnzlich von ihm unverstanden sein, so erdie Wahrheit verstandesmig von einem in der Wahrheit-Stehendenbernommen hat. Mein Geisteswirken kommt in der bermittlung geisti-ger Wahrheiten zum Ausdruck, doch dann bentigt der Mensch keinZufhren seines Wissens von auen, sondern Mein Geist in ihm teilt esihm mit .... es kommt das Wissen aus ihm selbst, und das ist das sicherste

    Zeichen des Geisteswirkens im Menschen. Denn es bersteigt die natrli-che Fhigkeit eines Menschen, verstandesmig etwas zu ergrnden,wofr es auf Erden keinen Beweis gibt, ist aber vollauf verstndlich frden Menschen, in dem Ich Selbst wirken kann. Er selbst bedarf keinesBeweises mehr, um es als tiefste Wahrheit zu erkennen, denn da er selbstvom Geist in sich belehrt wird, geht ihm gleichzeitig auch die Erkenntnis-kraft zu, die aber allen denen mangelt, wo Mein Geist nicht wirksam seinkann. Meines Geistes Wirken besteht ferner in beraus reger Liebettig-keit .... Geistiges und Irdisches auszuteilen fhlt sich der Mensch gedrngt,und also ist da Mein Wirken erkennbar, wo die Liebe gebt wird. Denndort mu Ich Selbst sein, weil Ich Selbst die Liebe bin, und Meine Liebe-

    kraft mu unausgesetzt auf den Menschen berstrmen und ihn ttigwerden lassen in jeder Weise. Immer aber wird seine Ttigkeit MeinemWillen entsprechen, weil Mein Geist ihn leitet und seine Gedanken ordnet.

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Und also wird der Mensch recht denken, reden und handeln und in seinerErkenntnis reifen, er wird wissend werden, in der Wahrheit stehen und inder Liebe leben, so Ich Selbst durch Meinen Geist in ihm wirken kann; erwird den Zusammenschlu mit Mir finden schon auf Erden und ewiglichuntrennbar mit Mir verbunden bleiben ....

    Amen

    Verantwortung und Reue derer,die Gottes Gnadengabe nicht beachten .... 13.u.14.10.1946

    B.D. NR. 3903

    Wer einmal der Gnade gewrdigt wird, in den Bereich der direktenAusstrahlung Meines Liebegeistes zu treten, der wird sich dereinst verant-worten mssen, so er an der Gnadengabe vorbergegangen ist, ohne sieangenommen zu haben, denn er hatte die Mglichkeit, beraus schnell zureifen, so er Meinen Liebegeist in sich wirken lt, so er das Licht aus denHimmeln in sich eindringen lt und durch Befolgen Meines Wortes sichselbst Meiner weiteren Fhrung anvertrauen kann. Wer Meine Gnaden-gabe zurckweiset oder sie unbeachtet lt, der bleibt auch nicht auf der

    Stufe seiner Entwicklung stehen, sondern er fllt zurck, denn seinerbemchtigen sich die Krfte der Unterwelt, es sei denn, sie machen derenWirken unschdlich durch eifrige Liebettigkeit als Auswirkung des ver-nommenen Wortes, das von Mir Selbst ausgegangen ist und ihnen zuge-fhrt wurde. Denn die Liebettigkeit zuvor wrde sie auch zu eifrigenAnhngern Meiner Lehre machen, weil sie durch Liebeswirken auch fhigsind, die Wahrheit zu erkennen und also auch Mich Selbst im Wort, dasihnen zugeht. Ich aber trete durch Meine Diener auf Erden auch jenen imWort nahe, die noch von Mir entfernt sind durch ihren Mangel an Liebeund zeige ihnen den rechten Weg, zur Hhe zu gelangen .... Ich lasse ihnenRufer in der Wste ihres Lebens zugehen, die ihnen Mein Wort bringen,

    auf da ihr Lebensweg erleuchtet werde; wer aber jene Rufer nicht achtet,wer ihre Gabe abweiset, der wird den rechten Weg verfehlen und dochnimmermehr sich entschuldigen knnen, durch Unwissenheit in die Irregegangen zu sein. Und also ist seine Schuld grer, und unsagbar wirdauch seine Reue sein, so er im Jenseits in den Zustand des Erkennenskommt und die groe Gnadengabe erkennt, die er ungentzt lie aufErden. Und es sind viele, die Meinem Wort keinen Glauben schenken, soes ihnen durch euch, Meine Diener auf Erden, dargeboten wird .... Ihr wer-det nur sehr wenige Anhnger finden, die tief glubig sind und denenMeine Liebe und Meine Allmacht auch Mein Liebeswirken auf Erdenbegrnden. Und es sind nur wenige, die Meine Stimme erkennen, weil sie

    selbst Meine Kinder sind durch ihre Liebe und ihren Glauben. Aber auchdie anderen knnen Meine Stimme erkennen, so sie nur guten Willenssind. Denn diese Fhigkeit habe Ich in ihr Herz gelegt, und der geringsteWille zur Wahrheit weckt die Fhigkeit des Erkennens in ihnen. Dannwird Mein Wort selbst fr sich sprechen, Meine Stimme wird in ihren Her-zen Widerhall finden, sie wird sie wohlttig berhren und das Verlangenschren, immer wieder Meine Stimme zu vernehmen .... sie werden hun-gern nach Meinem Wort und sich stets an dem Quell einfinden, dem daslebendige Wasser entstrmt. So aber nur wenige den guten Willen aufbrin-gen, mssen sich auch die anderen fr ihre Willensrichtung verantworten,denn Meine Gnadengabe ist ein Hilfsmittel von grtem Wert, ihrem Wil-

    len die rechte Richtung zu geben....

    In der Zeit des Endes aber sind dieHerzen der Menschen verhrtet, ihr Denken ist in die Irre geleitet, und ihrSinnen und Trachten gilt nur der Gewinnung irdischer Gter, und darum

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    Buch 49

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    ist auch Meine direkte Liebeausstrahlung bei ihnen wirkungslos, sie ent-fliehen dem Licht der Gnadensonne (14.10.1946) und knnen daher vonihrer wohltuenden Wrme und Leuchtkraft nichts verspren. Doch eswird ihnen das Ablehnen Meiner Gnadengabe als eine grobe Nichtbeach-tung Meines Willens angerechnet werden, sie werden sich dereinst verant-worten mssen, und ihre Reue wird gro sein, denn es whret endloslange Zeiten, bis Ich wieder in Form Meines Wortes ihnen nahetrete, weil

    sie selbst sich die Gnade verscherzt haben, weil sie selbst Meine Liebezurckgewiesen haben, die ihnen helfen wollte, sich zu erlsen in der letz-ten Zeit vor dem Ende ....

    Amen

    Sieg der Gerechtigkeitam Ende der Tage .... Letztes Gericht.... 15.10.1946

    B.D. NR. 3904

    Die Gerechtigkeit wird siegen, und ob es noch so sehr scheinet, alsunterliege sie. Die Stunde wird kommen, da alle Snden offenbar werdenund da ein jeder sich verantworten mu, der Unrecht auf Unrecht huft,

    das scheinbar ungeshnt blieb auf Erden. Ich lasse auch dem Teufel freienLauf, Ich lasse die Menschen ausben, wozu der Teufel in ihnen sieantreibt, auf da das Ma voll werde, das Meine Richterhand dann aus-schttet zum Zeugnis der Snde und des Verderbens derer, die Mir wider-streben, die sich an kein Gesetz mehr halten, das ihnen von Mir aus vorge-schrieben ist seit Ewigkeit .... Die Snde zieht das ewige Verderben nachsich, die Snde fordert Meine Gerechtigkeit heraus, da Ich sie aufdeckeund grell beleuchte, da Ich alle Schandtaten offenbar werden lasse ....Und es wird ein Heulen und Wehklagen sein, so Ich zu Gericht sitzenwerde ber die Menschen, die gleich Teufeln wten, und dies besonders inder letzten Zeit vor dem Ende. Nur noch kurze Zeit ist ihnen belassen zur

    Ausbung ihres schndlichen Willens, doch diese Zeit ntzen sie in teuf-lischster Weise .... sie achten keines Gebotes mehr, weder des von Mirgegebenen Liebesgebotes noch menschlich erlassener Gesetze, sie lebenund handeln ihrem inneren Triebe entsprechend, der beraus bse ist undkeine Grenzen mehr kennt, der von der Unterwelt angeregt ist und mitKraft versehen wird und daher ungehindert wirken kann. Und die Meinenwerden ihnen, menschlich gesehen, ausgeliefert sein, doch sie sind MeinesSchutzes sicher und brauchen daher auch jene Teufel nicht zu frchten,deren Macht zerschellt an Meiner Kraft .... Und was Ich zur Ausfhrunggelangen lasse, das soll euch nicht beunruhigen, ihr sollt euch dennochvon Mir umsorgt wissen, Der Ich euer Schicksal stets so lenke, wie es zu

    eurem Besten ist und wie es seit Ewigkeit in aller Weisheit und Liebe vonMir beschlossen ist. Es mu sich die Zeit vollenden und darum mu auchdas ber die Erde gehen, was Ich ersah von Ewigkeit, was Ich angekndigthabe stets und stndig .... es mu das teuflische Wirken ungehindert statt-finden knnen, weil Ich die Macht des Satans breche, so sein Ma vollist .... Auch er mu seinen Willen durchsetzen knnen, wo ihm von seitender Menschen kein Widerstand entgegengesetzt wird, wo der Wille desMenschen selbst ihm das Recht dazu einrumt. Doch seinem Wirken sindGrenzen gesetzt, und so diese Grenze erreicht ist, binde Ich ihn und mitihm alles ihm hrige Geistige .... Und es wird wieder Friede sein unter denMenschen, die Mein sind und verbleiben bis in alle Ewigkeit .... Es wird

    eine neue Zeit kommen, eine Zeit, wo jenen kein Zutritt gestattet ist zuden Menschen, weil diese sich voll und ganz Mir verbinden und also insicherstem Schutz stehen. Ich aber verheie auch in der Zeit seines

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Wtens vor dem Ende allen denen Meinen Schutz, die Mir angehrendurch ihren Willen, Mir zu dienen und Mir zum Wohlgefallen auf Erdenzu leben. Und darum brauchet ihr auch die letzte Zeit nicht zu frchten,und so ihr nur von Teufeln umgeben wret .... ein Heer seliger Geister, dieausgestattet sind mit Licht und mit Kraft, umgibt euch und gewhret euchsicheren Schutz in Meinem Auftrag, denn Ich habe euch Meinen Schutzverheien, und Ich verlasse euch ewiglich nicht, Ich bin stndig bei euch,

    so ihr Mich rufet, und Mein Arm wehret den Krften der Finsternis, euchzu berhren, selbst wenn sie oft und drohend die Hnde nach euch aus-strecken. Sie sollen sich austoben, doch einmal erreichet sie der Arm derGerechtigkeit, und er machet ihrem Treiben ein Ende .... Und diese Stundeist nicht mehr fern, was ihr schon daraus erkennet, da die Menschenimmer teuflischer wten gegeneinander, da die Not und das Leid immergrer wird und da die Menschen immer weniger Den frchten, Der alleMacht hat ber Himmel und Erde .... Doch die Gerechtigkeit wird siegen,der Tag des Gerichtes wird kommen und hinwegraffen von der Erde, wasreif ist fr die Verdammnis, wie Ich es verkndet habe in Wort undSchrift ....

    Amen

    Gott Selbst als Lehrmeister ....Wissen um den Heilsplan .... 16.10.1946

    B.D. NR. 3905

    In aller Flle knnet ihr Kraft und Gnade von Mir entgegennehmen,so ihr sie nur begehret und euch ihr ffnet. Also wird auch Mein Geist ineuch wirken knnen je nach eurem Verlangen. Und er wird euch in alleWahrheit leiten .... Habet ihr nun Mich Selbst zum Lehrmeister, so muauch euer Wissen ein vollendetes sein, d.h., ihr msset in allen Gebietenwohl unterrichtet sein, die geistiges Wissen umfassen. Denn so euer Wis-

    sen Stckwerk ist, so ihr nicht die Zusammenhnge erkennt, wird euchauch Mein Walten und Wirken unverstndlich bleiben, ihr werdet in Zwei-felsfragen kommen und ohne Antwort bleiben, suchet ihr die Antwortanderswo als bei Mir zu erlangen. Und so msset ihr vorerst um MeinenHeilsplan wissen von Ewigkeit, ihr msset um das Verhltnis des Geschaf-fenen zum Schpfer wissen, ihr msset euch vorerst dessen bewut sein,da alles Erschaffene eine Bestimmung haben mu, ansonsten dasErschaffen wahrlich nicht das Zeugnis einer weisheitsvollen Machtwre .... ihr msset Sinn und Zweck des Erschaffenen erkennen, weil ihrdann erst auch den Schpfer Selbst erkennen knnt, Den Seine Liebe undSeine Weisheit dazu bewogen hat, Seinen Willen ttig werden und also

    Seine Allmacht walten zu lassen. Wisset ihr erst um diesen ewigen Heils-plan, so wird es euch nicht mehr am Verstndnis mangeln, so euch eineLehre aus den Himmeln geboten wird, und euer Wissen wird erweitertwerden knnen nach jeder Richtung. Die Aufwrtsentwicklung des Geisti-gen ist und bleibt Sinn und Zweck alles dessen, was euch ersichtlich, istund sie ist Sinn und Zweck des Erdenlebens des Menschen .... Diese Auf-wrtsentwicklung mu aber in einem von Mir festgesetzten Zeitraum vorsich gehen, weil Meine gttliche Ordnung beachtet werden mu und dieseeine Begrenzung einer Erlsungs- oder Entwicklungsperiode erfordert.Denn laut dieser Meiner Ordnung von Ewigkeit ist das Stadium der Ent-wicklung als Mensch nur im vllig freien Willen zurckzulegen .... Ein

    freier Wille aber kann sich auch Meiner Ordnung von Ewigkeit widerset-zen, und ein Widersetzen in erhhtem Ma hat als Folge die Auflsung ....also ein vlliges Abstreben von Mir und somit Zurckweisen Meiner

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    Buch 49

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    Meine Gerechtigkeit kommt einmal zur Geltung .... Dann aber ist es einfurchtbares Gericht fr die, deren Wandeln nicht Meiner Ordnung ent-sprochen hat. Denn Shne wird ein jeder Mensch leisten mssen fr seinungerechtes Denken und Handeln, sei es auf Erden oder im Jenseits oderin qualvoller erneuter Bannung in der Materie, denn da Ich hchst voll-kommen bin, mu Ich auch hchst gerecht sein und die Snder strafen,sowie sie zu Teufeln auf Erden ausarten und keiner irdischen Besserung

    mehr fhig sind. Doch scheinbar bleibt Meine Gerechtigkeit noch verbor-gen, scheinbar wende Ich Mein Angesicht noch ab von dem groenUnrecht, das in der Welt ausgefhrt wird gedanklich und durch Tatenkrassester Lieblosigkeit. Scheinbar sehe Ich sie nicht, doch sie sind ver-zeichnet im Buch der Ewigkeit .... Und kein Unrecht bleibt ungeshnt, des-sen Vergebung nicht vollernstlich erbeten wird von einer sich bessern-wollenden-Seele .... Und Meine Gerechtigkeit wird offenbar werden amTage des Gerichtes, wo auch alle Snden vor Mir offenbar werden und nie-mand sein Denken und Handeln vor Mir verbergen kann. Dann werdenMich loben die Meinen ob Meiner Gerechtigkeit und frchten die Snder,die Ich zur Verantwortung ziehe fr ihre Taten .... Und ob auch die

    Menschheit immer schlechter wird und Snde ber Snde hufet .... wis-set, da der Tag des Gerichtes fr alles seine Shne fordern wird und dader Tag nicht mehr fern ist .... Doch wieder sage Ich euch, da das Maerst voll sein mu, ehe Meine Liebe und Erbarmung zurcktritt und dieGerechtigkeit waltet .... Denn die Zeit ist festgesetzt seit Ewigkeit, die demSatan zu seinem Wirken auf Erden gewhrt wird, wo aber auch solangeeine jede Seele noch Mglichkeit hat, den Weg zu Mir zu finden und sichzu lsen aus der Macht des Satans mit Meiner Untersttzung, mit MeinerKraft .... Jeder Tag ist eine Gnade fr das unvollkommene Geistige, wie eraber auch dem Gegner erhhte Mglichkeit gibt, das Geistige in denAbgrund zu ziehen auf ewige Zeiten. Doch der Tag des Gerichtes beendetdie Gnadenzeit und auch die Zeit des Wtens jener Macht .... Und dannwird ein gerechtes Urteil gesprochen werden, und es wird Heulen undZhneknirschen sein bei den Sndern, die ungestraft zuvor gewtet habenim freien Willen und dafr in die tiefste Finsternis gestoen werden aufendlos lange Zeit ....

    Amen

    Wissen um Ursache der Verkrperung ....Nicht Willkr, sondern Zweck.... 18.10.1946

    B.D. NR. 3907

    Da Ich euch das irdische Leben gab, sehet ihr, die ihr nicht um den

    Zweck eures Erdenlebens wisset, als eine Willkr, als eine Schpferlaunean, die euch in die Welt setzte nur zur Erfllung irdischer Pflichten undGesetze. Und da ihr nicht um die Ursache eurer Verkrperung auf Erdenwisset, ist euch auch das letzte Ziel unverstndlich, d.h. ihr glaubet nichtdaran, so ihr euch nicht ernstlich ber euren Daseinszweck Aufklrung zuschaffen sucht. Der ernstliche Wille nach einer solchen Aufklrung lsseteuch auch dazu gelangen, denn Meine Himmelsboten sind stndig bereit,euch einzufhren in die Wahrheit, euch die rechten Gedanken zuzuleitenund euch also zu belehren ber Sinn und Zweck des Erdenlebens und eureErdenaufgabe. Solange ihr aber dieser Frage nicht nhertretet, solange ihreuch als willkrlich erschaffene Wesen auf Erden whnet, solange ihr nicht

    mit der Schpferkraft selbst euch verbunden fhlt oder diese Verbindungherzustellen sucht, solange werdet ihr auch nicht streben nach Vollkom-menheit, d.h. die euch fr die Erdenzeit gesetzte Aufgabe erfllen. Denn

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    Buch 49

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    einziger Sinn und Zweck eures Erdendaseins ist das Erreichen eines Reife-zustandes, der euch frei macht von jeder materiellen Auenform sowohlals auch von jeder Umhllung eurer Seele, die ihr die Lichtzufuhr ver-wehrt .... Suchet euch zuerst mit dem Gedanken vertraut zu machen, daihr unvollkommen seid, da ihr wohl aus der ewigen Schpferkraft her-vorgegangen seid, die von Mir als einem hchst vollkommenen Wesenausstrahlt, da ihr also uranfnglich gleichfalls hchst vollkommen waret,

    doch zur Zeit eures Erdenwandels als Mensch diesen Vollkommenheits-grad nicht mehr besitzet, ansonsten das Leben auf Erden fr euch nichteine Kette von Mhseligkeiten und Nten bis zum Lebensende wre.Suchet euch ber den Druck, der stndig auf euch lastet, die rechteErklrung zu geben .... da ihr ein Kreuz bentigt, da ihr Leiden bentigtin mancherlei Form, um dadurch eine Wandlung und Umgestaltung euresWesens zu erzielen, und da dies Sinn und Zweck eures Erdenlebens ist.Doch findet euch nicht mit dem Gedanken ab, da ihr nur willkrlicherschaffene Erdenbewohner seid, die kommen und vergehen, gleich allenanderen euch ersichtlichen Schpfungen, denn das ist euer Tod, weil einsolcher Gedanke euch trge im geistigen Streben macht, weil ihr dann

    nicht anders als irdisch gesinnt sein knnt und weil zur Wandlung euresWesens vorerst ein ernstes Nachdenken gehrt ber euch selbst und bereuer Verhltnis zum Schpfer .... Whnet ihr euch nur als Produkte einerwillkrlich wirkenden Schpferkraft, so mu euch die Regelmigkeit, dieOrdnung jeglicher Schpfungswerke nachdenklich machen, die eine Will-kr ausschaltet, sondern durch ihre Gesetzmigkeit auf einen weisenGesetzgeber schlieen lassen, und ihr knnet daraus folgern, da ein wei-ser Gesetzgeber nichts tut ohne Sinn und Zweck .... da ihr also auch Pro-dukte seid einer in aller Weisheit wirkenden Macht .... und ihr knnetauch bei ernstem Nachdenken die Liebe dieser Macht erkennen, so ihrbeachtet, da Sinn und Zweck aller Schpfungen immer das Erhalten undBestehen anderer Schpfungen ist und da fr alle lebendige Kreaturgesorgt ist, da sie ihr Leben erhalten und ttig werden kann. Ihr knnetdie Sorge um alle Schpfungen in der Natur nicht dem Schpfer desGanzen abstrittig machen, ihr msset sie anerkennen, wenngleich euchmanches nicht voll verstndlich ist und euch unweise erscheinen mag,solange euch das Verstndnis mangelt .... Doch dann msset ihr selbsteuch als Wesen erkennen, die deshalb nicht vollkommen sind, weil ihnendas tiefe Wissen mangelt. Und ihr msset also nach Vollkommenheittrachten, indem ihr nach dem Wissen strebet, indem ihr euch gedanklichbefasset mit euch unverstndlichen Problemen und darber Aufklrungbegehrt .... Dann wird euch Aufklrung werden, und ihr werdet glaubenlernen, ihr werdet euch bewut werden, da ihr geschaffen seid von der

    Liebe, Weisheit und Allmacht eines Wesens, Das hchst vollkommen ist,und ihr werdet dieses hchst vollkommene Wesen anstreben .... ihr werdetbemht sein, euch selbst in einen Zustand zu versetzen, in dem ihr euchMir nahen knnt, und also eure Erdenaufgabe mit Eifer zu erfllensuchen ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Entwicklungsgang der seligen Geistwesenauf Erden ntig zur Gotteskindschaft.... 19.10.1946

    B.D. NR. 3908

    Auch das von Mir vollkommen Erschaffene und Mir im freien Willentreu verbliebene Geistige mu als frei ins Dasein gestelltes Wesen einenEntwicklungsgang auf Erden zurcklegen, will es den hchsten Grad derVollkommenheit, die Gotteskindschaft, erreichen, der sie zur vlligen

    Gotthnlichkeit erhebt und der darum nicht von Mir ihnen gegeben wer-den kann, sondern von ihnen selbst erworben sein mu. beraus seligsind zwar jene Geistwesen schon in ihrem von Mir geschaffenen Zustand,in dem sie im freien Willen verharrten, obwohl auch ihnen die Mglich-keit gegeben war, sich von Mir zu entfernen und abzusinken gleich denanderen von Mir ins Dasein gerufenen Wesen. Sie weilen in hellstem Licht,sie stehen in vollster Erkenntnis und fhren unausgesetzt nur Meinen Wil-len aus, der auch ihrem Willen entspricht. Dennoch sind sie vollkommenvon Mir erschaffene Wesen, die erst zu Meinen Kindern sich gestaltenmssen, zu Wesen, die vorerst jedem Einflu preisgegeben sind, gutemund bsem, und sich vllig frei fr den guten Einflu entscheiden mssen,

    um Mich als selbstwollendes Geistwesen anzustreben und mit Mir sichzusammenzuschlieen. Erst nach dieser Willensprobe, die im Fleisch aufdieser Erde abgelegt werden mu, hat das von Mir vollkommen erschaf-fene Geistige den hchsten Grad der Vollkommenheit erreicht .... Es hatals Mein Kind sich fr ewig mit dem Vater vereint und steht in hchsterLichtflle, in Kraft und Macht, es steht in tiefster Weisheit und Liebe .... esist Mir gleich geworden, Mein Ebenbild, das unendlich beglckt ist vonMeiner Vaterliebe und das auch Mein Herz mit Wonne erfllt, weil dieLiebe zu diesen Meinen Kindern unvergleichlich ist .... Verkrpert sich dasMir treu verbliebene Geistige auf dieser Erde, so ist seine Erdenaufgabegleichzeitig mit einer Mission verbunden, die der Errettung irrender See-len aus tiefer geistiger Not gilt. Es sind die Erdenwege dieser Seelen beson-ders schwer passierbar, doch mit vollem Bewutsein tritt die Seele ihreErdenprobe an und nimmt jedes Los auf sich, so sie einmal willig ist, denGrad der Gotteskindschaft dadurch zu erreichen. Doch von Gott aus wirdsie nicht bestimmt, die Erdenprobe abzulegen, sondern auch dieses Ver-langen mu aus vllig freiem Willen hervorgehen und das Lichtwesen, dasin hchster Seligkeit schwelgt, antreiben, diese Seligkeit einzutauschen miteinem kurzen, aber fr die ihrer Mission unbewuten Seele sehr schwerenErdendasein .... Es wird ihr zwar von seiten der Lichtwesen jegliche Hilfeauf Erden zuteil, doch auch von diesen mu die Willensfreiheit gewahrtwerden, ansonsten sich die Seele nicht aufwrtsentwickeln kann. Eine sol-che Erdenprobe erfordert groe Willenskraft, denn auch an diese Seele

    tritt die Versuchung durch die Welt besonders stark heran, und das ber-winden der Materie wird ihr manchen Kampf kosten, doch ein gnzlichesAbsinken in den Bann der Materie ist nicht zu frchten, weil ihr Verlangennach dem Reich, das sie verlassen hat, in ihr strker ist als das Verlangennach der Materie, obwohl sie sich auf Erden ihrer eigentlichen Heimatnicht bewut ist. Und darum knnen ihr die Lichtwesen unausgesetzt bei-stehen und ihr jegliche Hilfe gewhren zur Erreichung ihres Zieles aufErden. In der letzten Zeit vor dem Ende sind viele Lichtwesen auf Erdenverkrpert, ist doch diese Zeit besonders gnstig fr ihre Aufwrtsent-wicklung, fr die Ablegung ihrer Erdenlebensprobe, weil die Menschengeistige Fhrer bentigen und dieses Amt ihnen vorwiegend bertragen

    wird als Mission. Es ist eine strenge Lebensschule, die solche Geistwesenabsolvieren mssen, denn ob ihrer seelischen Fhigkeiten tragen sie aucheine weit grere Verantwortung fr ihre Seelen, sie mssen ringen und

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    Buch 49

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    kmpfen gleichfalls mit Begierden jeglicher Art, und ihr Leben ist einLeben voller Entsagung und Entbehrungen, die sie jedoch nicht soschmerzlich empfinden, sowie ihr Streben nach oben in den Vordergrundtritt, was schon in frhester Jugend, aber auch erst im vorgeschrittenenAlter einsetzen kann. Denn die Freiheit des Willens bestimmt ihrenLebensweg bis zum leiblichen Ende, das fr viele in der letzten Zeit aufErden wirkende Lichtwesen mit dem letzten Ende zusammenfllt ....

    Amen

    Last der Snde im Jenseits ....Shne oder Vergebung .... 20.10.1946

    B.D. NR. 3909

    Es fallen euch jegliche Snden zur Last, die ihr begeht an euremNchsten und ihr somit auch wider Mich Selbst sndigt, Der Ich euch dasGebot der Liebe gab. Und ihr werdet an der Last eurer Snde schwer zutragen haben im Jenseits, so ihr nicht auf Erden schon sie abbet. Darumglaubet nicht, da ihr straflos ausgehet, so ihr euch versndigt am Nch-sten; glaubet nicht, da es keinen gerechten Richter gibt, weil er sich nicht

    gleich euch in Erscheinung bringt. Und glaubet nicht, da ihr darum freiseid von aller Schuld, weil euch die Mitmenschen das gleiche antun undMein Liebegebot miachten .... Ihr stumpfet euer Gewissen ab, jedoch dieGre eurer Schuld verringert ihr nicht dadurch, denn euer Verstandbleibt rege, und er wei wohl das Rechte vom Unrechten zu unterscheiden.Und euer Wille wird nicht gezwungen zu eurem Denken und Handeln,darum tragt ihr selbst die Verantwortung dafr, und ihr belastet euchunbeschreiblich, so ihr Snde auf Snde hufet .... so ihr dem NchstenSchaden zufgt, ihn bedrnget und in krassester Lieblosigkeit an ihm han-delt, anstatt ihn zu untersttzen in seiner Not, ihm zu helfen und ihm alsouneigenntzige Liebe entgegenzubringen, die allein wohlgefllig ist vor

    Meinen Augen. Ihr begebet euch selbst in die Gewalt des Satans, der eureSeelen nun nach seinem Willen bearbeitet, der euch herabzieht in das Ver-derben und von dem ihr als Lohn fr eure Willigkeit nur vorbergehendeBesserung eurer irdischen Lebensverhltnisse versprt. Doch was soll dieseuren Seelen frommen? Bringet das Ma eurer Snden nicht zum ber-laufen, denn die Reue dereinst ist frchterlich .... Glaubet an einen gerech-ten Gott, Der euch zur Verantwortung zieht fr alle eure Taten, und bittetIhn um Vergebung eurer Schuld, bittet Ihn um Strkung eures Willenszum Guten, um Kraft zur Ausfhrung von Taten der Liebe .... bringet denWillen auf, gut zu sein, und es wird euch geholfen werden, ihr werdet euchaus dem Sumpfe der Snde retten knnen, ihr werdet Vergebung finden

    schon auf Erden und Gnade vor Meinen Augen .... Aber miachtet Dennicht, Der euch das Leben gab, sprechet Ihm nicht die Gerechtigkeit ab,und erkennet eure Snden, handelt nicht wider das Gebot der Liebe, dasIch Selbst euch gab zu eurem Seelenheil. Erbarmet euch der Schwachenund Kranken, und ihr werdet selbst Erbarmung finden bei Mir; lindertihre Not, und Ich werde mit Meiner Hilfe stets bereit sein, so ihr in Noteuch befindet .... Denn so, wie ihr an euren Mitmenschen handelt, so auchwerde Ich an euch handeln am Tage des Gerichtes, der kurz bevorsteht.Sndiget nicht, auf da das Ma eurer Snden nicht noch voller werde,auf da die Last der Snden euch nicht zu Boden drckt und ihr keineGnade mehr findet am Tage des Gerichtes. Denn Ich wei um jedes

    Unrecht, vor Meinen Augen bleibt nichts verborgen, fr jeden Gedankenund jede Tat msset ihr euch verantworten, und wehe dem, der von Mei-nem Gericht betroffen wird, der Meine Gerechtigkeit an sich verspren

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    wird, wenn seine Snden offenbar werden. Seine Shne wird hart sein,doch seiner Schuld angemessen, denn Ich bin ein gerechter Richter, wenn-gleich Meine Geduld und Barmherzigkeit endlos ist .... Doch eurem Wir-ken sind Grenzen gesetzt, und so ihr diese berschreitet, ist auch dieStunde des Gerichtes gekommen, die Gerechtigkeit fordern wird fr alleSnden, wie es verkndet ist in Wort und Schrift ....

    Amen

    Liebe aufbauende Kraft....Lieblosigkeit zerstrende Kraft.... 21.10.1946

    B.D. NR. 3910

    Die strkste Triebkraft auf Erden soll sein die Liebe .... so aber dieHabgier, die aus der Eigenliebe hervorgeht, grer ist als die Liebe, so ver-fehlt der Mensch seinen Erdenlebenszweck, und seine Verkrperung aufErden trgt ihm keinen geistigen Erfolg ein. Und darum kann dem Men-schen nicht ernst genug die Liebe gepredigt werden, die alleiniger Zweckseines Erdenlebens ist, denn das Dasein als Mensch ist nur eine kurzePhase in der Aufwrtsentwicklung des Geistigen, die aber auch die endlos

    lange Zeit der Entwicklung zuvor zunichte machen kann, so der Menschin Freiheit des Willens sich nicht das gttliche Gesetz der Liebe zumGrundprinzip seines Erdenwandels macht. Das Gebot der Liebe muimmer wieder den Menschen als gttliches Gebot hingestellt werden, aufda sie es beachten und danach leben. Und so es also miachtet wird, han-delt der Mensch der gttlichen Ordnung zuwider, und es wirkt sich dasstets deutlich erkennbar aus. Es tritt alles aus dem Gleichma der Ord-nung, zum Leidwesen der Menschen selbst, die ohne Liebe dahinleben.Denn selbst eine scheinbare Ordnung uerer Lebensverhltnisse wirdnur durch vermehrte Lieblosigkeit aufrechterhalten, die immer Schadenanrichten wird fr den Mitmenschen, an ihm selbst oder an dessen Besitz.

    Alles Denken, Reden und Handeln, das die Liebe vermissen lt, wirdnachteilige Folgen haben fr Seele und Krper dessen, der ohne Liebedahinlebt .... Es wird aber gleichzeitig, als gegen den Nchsten gerichtet,auch diesem Schaden zufgen und also Liebe ttend, nicht aber Liebe-erweckend sein .... Denn jede Lieblosigkeit ist eine Triebkraft, die eine zer-strende Wirkung hat, entgegengesetzt der Liebe, die in sich eine Kraft ist,die aufbaut und erhlt .... Denn sie ist gttlich, und alles Gttliche ist bele-bende Kraft, also die Lieblosigkeit, als vllig entgegengesetzt, eine Kraft,die dem Tode zufhrt .... Das vorerst unwissende Wesen, der Mensch imAnfang seiner Erdenlaufbahn, mu daher in Kenntnis gesetzt werden vondem Segen der Liebe, wie auch von der Verderb-eintragenden Lieblosig-

    keit .... Er mu belehrt werden und die Liebe ihm als Erstrebenswertestesauf Erden vorgestellt werden. Und so er gegen das Gebot der Liebe ver-stt, mu er an sich selbst die Auswirkung der Lieblosigkeit empfinden.Darum wird Gott nie und nimmer hindernd eingreifen, so die Menschenbar jeder Liebe Handlungen vollfhren, die gegen jegliche gttliche Ord-nung verstoen, denn die Liebe mu freiwillig gebt werden, und alsokann des Menschen Wille nicht beschnitten werden, auf da er an denAuswirkungen seines lieblosen Handelns, Redens und Denkens erkennenlerne, wie weit er sich von der ewigen Ordnung entfernt hat, und vonselbst zurckstrebe .... auf da er sich im freien Willen wandle zur Liebe.Und darum wird auch die zerstrende Wirkung nicht abgeschwcht von

    Gott aus, und es kann daher nur ein Zustand grter Not und leiblicherDrangsal auf Erden sein, so die Liebe unter den Menschen geschwundenist .... wie aber auch das Liebeswirken das grte Leid lindert und den

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    Buch 49

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    Menschen den rechten Weg zeigt, auch geordnete Lebensverhltnisse her-zustellen, so sie nur willig sind zum Liebeswirken. Denn uneigenntzigeLiebettigkeit wirket Wunder .... Und wo die Lieblosigkeit Zerstrung imgrten Ausma verursacht hat, dort kann Liebeswirken vlligen Aus-gleich schaffen, und es werden die Menschen in der Ordnung leben, diesich das ewige Gesetz der Liebe zum Grundprinzip machen, wie es GottesWille ist. Doch nur die Liebe stellt diese Ordnung wieder her, denn sie

    allein ist die Kraft, die schafft, belebt und erhlt, sie allein ist die Kraft, diebeglckt und die Menschen ihrem Endziel entgegenfhrt .... sie alleintrgt ihnen Erfolg ein, um dessentwillen der Mensch auf Erden wandelt ....er entwickelt sich zur Hhe, er nhert sich Gott, Der die ewige Liebe ist,und seine Seele vereinigt sich mit Ihm durch die Liebe ....

    Amen

    Wirklichkeit der Materie ....(Christl. Wissenschaft Einwand) 22.10.1946

    B.D. NR. 3911

    Was zur Erhellung ihres Denkens beitrgt, gebe Ich den Menschen auf

    Erden kund durch das innere Wort, je nach dem Reifegrad und demBedarf des einzelnen. Doch nicht alles ist fr ihn zu wissen ntig, solangeer auf Erden wandelt, solange er noch nicht den Grad der Liebe erreichthat, der ihn zur Aufnahme der Weisheit in aller Flle befhigt. Es ist aberfr den Menschen zutrglicher, da er in einem geringeren Wissen steht,als da er im Irrtum wandelt, und darum will Ich allzeit dort Aufklrunggeben, wo die Gefahr besteht, da sich der Mensch in irriges Denken ver-rennt, da er verstandesmig in ein Wissen einzudringen sucht, was ernur auf dem Wege der Liebe durch das Herz entgegennehmen kann .... Esist ein groer Unterschied, ob die Welt mit allem, was auf und in ihr ist, alsMein Werk, als Mein zur Form gewordener Wille angesehen wird, oder ob

    sie als nicht in Wirklichkeit bestehend, als Phantasiegebilde menschlicherSinne betrachtet wird, die von der Gedankenwelt des Menschen inErscheinung gebracht werden knnen, die keinen Bestand hat als den, dender Mensch selbst ihnen gibt. Die Materie ist wohl als solche vergnglich,aber dennoch Mein Werk, das so lange besteht, wie es von Meinem Willengehalten wird. Auch die Materie ist etwas Geistiges, dem Ich eine Formgab, auch sie ist eine Kraftstation Meiner ewig ausstrmenden Liebe-kraft .... Sie ist also gleichsam eine Form, die Meine Kraft aufnimmt, wiedie Form selbst gleichzeitig durch Meinen Willen gefestigte Kraft ist .... Sieist wirklich, solange ihr sie seht, doch nicht bestndig als Form, dennsowie Mein Wille sich von dieser Form zurckzieht, lst sie sich auf, und

    zwar wieder in geistige Substanzen, die Ich durch Meinen Willen wiederneu festige, solange die Entwicklung des noch unreifen Geistigen eineAuenform bedingt. Wohl ist also die Materie vergnglich, und ihr Verge-hen knnet ihr mit eigenen Augen beobachten, doch solange ihr sie sehet,ist sie auch wirklich, sie ist da und beweiset Mich Selbst,d.h., sie zeugt vonMeinem Schpferwillen und Meiner Schpferkraft. Und wisset ihr um dieBestimmung jeglicher Materie, jeglichen Schpfungswerkes, dann werdetihr auch die Materie achten und es ihr mglich machen, ihre Bestimmungzu erfllen. Doch lieben sollet ihr die Materie nicht, d.h. sie anstreben undeuch in ihren Besitz zu setzen trachten .... Denn sie ist nur die Auenformdes noch vllig unreifen Geistigen, dem ihr wohl helfen sollet und knnet

    durch rechte Nutzung der Materie, das ihr aber als weit unter euch stehen-des Geistiges nicht anstreben sollt, um euch selbst nicht zu gefhrden.Nichts ist ohne Sinn und Zweck, was Ich erstehen lie, wozu also sollte Ich

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    vor eure Augen Trugbilder stellen, denen jede Zweckmigkeit abgespro-chen werden knnte? .... So, wie euer Krper als Materie an sich Trger isteurer Seele,des Geistigen, das sich aufwrtsentwickeln soll, so ist auch jeg-liches euch sichtbare Schpfungswerk Trger von Geistigem, nur in ver-schiedenem Entwicklungsgrade, obgleich es vergnglich ist. Solange ihr essehen knnt, ist es Mein zur Form gewordener Wille. Es kann die Aufwrt-sentwicklung wohl auch in rein geistiger Schpfung vor sich gehen, doch

    die Erde ist eine besondere Schule des Geistes, und ihre Schpfungenhaben einen besonderen Zweck und auch erfolgreiche Wirkung .... Geisti-ges, das weitab steht von Mir, das sich in weitester Entfernung von Mirbefindet, stellt sich selbst auerhalb Meines Liebestromkreises undberaubt sich also auch Meiner Kraftzufuhr .... Und Geistiges, das kraftlosist, verhrtet sich .... Es wird also selbst zur Materie, und so wird auch dieErklrung falicher sein, da die Materie verhrtetes Geistiges ist, demaber dennoch durch Meine Liebe und Weisheit die Mglichkeit gegebenwird, sich zu erlsen, sich aufwrtszuentwickeln, wieder in den StromkreisMeiner Liebe einzutreten und also auch Kraft zu empfangen, zuerst ingeringem, dann in erhhtem Ma, und dies Erweichung der Materie

    bedeutet .... was euch nun auch die Verschiedenheit der Schpfung erklr-lich machen wird, von der Steinwelt, Pflanzenwelt, Tierwelt aufsteigendzum Menschen. Die Vergnglichkeit des Irdischen, der Materie, ist alsokein Beweis der Unwirklichkeit dieser, denn unwirklich ist nur, was vlligbar ist geistiger Substanz, dann aber ist es euch auch nicht mehr sicht-bar ....

    Amen

    Vernichten undZerstren der Materie wider Gottes Ordnung .... 23.10.1946

    B.D. NR. 3912

    Wie sich das Geistige in der Materie zu ihr selbst verhlt, so ist dieseMaterie auch zu bewerten .... Empfindet es die Materie als Fessel, dannsucht es ihr zu entfliehen, es sucht sie zu sprengen, und so bringt die Mate-rie es zuwege, da sich der Wille des Geistigen wandelt, da sich das Gei-stige zum Dienen entschlieet, um seiner Fessel ledig zu werden. Das Gei-stige also empfindet die Materie als ein Gericht .... Der Mensch aber strebtin seinem verkehrten Denken und Wollen die Materie an, die er berwin-den soll whrend der kurzen Zeit seines Erdenwandels. Der Mensch kannim freien Willen sich von ihr lsen, nur die krperliche Hlle umgibt nochdas Geistige in ihm, und diese Hlle ist nicht mehr so drckend, so da ersie ertragen kann und sie daher weniger als Fessel empfindet, wo sein

    Wille in rechter Richtung ttig ist. Nur der verkehrt gerichtete Wille machtdie Fessel sprbar, weil ihm dann durch Gottes Liebe und Weisheit gezeigtwird, da sein Streben ein verkehrtes ist, weil er durch krperliche Bela-stung an sich selbst das Wertlose der Materie erkennen soll, um sie alsunwichtig zu betrachten und nur dem Geistigen in sich Beachtung zuschenken. Dennoch bleibt der Mensch whrend seines Erdenlebens instndiger Verbindung mit der Materie, weil er dieser, d.h. dem Geistigen inder Materie, helfen soll, sich zu lsen aus ihr .... weil er der Materie eineMglichkeit schaffen soll, ihren dienenden Zweck zu erfllen .... also sie zuntzen in rechter Weise. Die Liebe des Herzens darf der Materie nicht gel-ten, doch die Liebe zu dem Unerlsten in der Materie soll den Menschen

    bewegen, Materie zu verwerten und aus ihr wieder Formen zu schaffen,die sinn- und zweckvoll sind fr das Erhalten und Bestehen andererSchpfungen, fr Menschen und Tiere .... Darum ist ein Vernichten und

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    Buch 49

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 49 A4_B49_3901_4052

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    Zerstren von Materie wider Gottes Ordnung, solange der Zweck einersolchen Zerstrung nicht ein Umformen zu Schpfungen ist, die demNchsten zum Segen gereichen. Nur in diesem Sinn darf die Materiebegehrt und verwertet werden; niemals aber soll sich der Mensch anMaterie zu bereichern suchen, niemals soll ihn ihre Gewinnung vom gei-stigen Streben abhalten, d.h., niemals darf er das Verlangen nach irdi-schem Besitz dem Streben nach geistigem Gut voransetzen, denn dann

    verkennt er das eigentliche Wesen der Materie, die in sich unreifes Geisti-ges birgt, das noch im Anfang seiner Entwicklung steht. Die langsame Auf-wrtsentwicklung des von Gott in weitester Entfernung befindlichen Gei-stigen kann nur im gebundenen Willen stattfinden, weil es den freien Wil-len mibraucht fort und fort und nimmermehr zu Gott zurckfindenwrde. Es mu der verkehrte Wille des Geistigen in eine Richtung gelenktwerden, die es jedoch nicht einzuschlagen braucht, wenn es sich widerset-zen will .... Es mu ein Druck auf das Geistige ausgebt werden, den dasGeistige unertrglich empfindet und dem es entfliehen will. Dasursprnglich frei wirken-knnende Geistige wird durch einen hartenGegenwillen gehindert an seinem Wirken, und den harten Gegenwillen

    setzet ihm Gott Selbst gegenber durch die Materie, durch eine uerstharte Auenform, die das Geistige nicht zu durchbrechen vermag, weil esin seinem Gott-fernen Zustand vllig ohne Kraft ist. Fr das kraftvolleGeistige ist die Materie kein Widerstand, sondern im Moment auflsbar.Es mu also das Geistige in der Materie seine Ohnmacht fhlen, anson-sten es nimmermehr dem Kraftquell von Ewigkeit zustreben wrde. Undsolange es Gott gnzlich widersetzlich ist, bleibt es in dem kraftlosen, alsototen Zustand, bis es selbst in seinem Widerstand nachlt, bis es bereit istzu einer dienenden Ttigkeit, um seinen qualvollen Zustand um ein gerin-ges zu verbessern. Je hrter die Materie ist, desto Gott-widersetzlicheresGeistiges birgt sie in sich, und desto schdlicher wirkt sich das Anstrebenvon Materie auf den Menschen aus. Erst wenn der Widerstand gegen Gottum ein betrchtliches nachgelassen hat, ist auch die Auenform weicherund nachgiebiger, und das Geistige kann in immer krzerer Zeit seinerVerformung entfliehen, um zuletzt im Menschen die letzte Willensprobeauf Erden durchzumachen, wo das Geistige zwar auch noch von einermateriellen Hlle umschlossen ist, die jedoch keinerlei Zwang mehr aufseinen Willen ausbt, den er aber nun recht gebrauchen mu, will er sei-ner materiellen Hlle ledig werden und als vllig freies Wesen wieder ein-gehen in das geistige Reich, will er seinen Urzustand wieder erreichen,schaffend und gestaltend ttig zu sein, wie es seine Bestimmung ist ....

    Amen

    Nichts ist sinn- und zwecklos ....Ttigkeit.... Miniaturschpfungen .... 24.10.1946

    B.D. NR. 3913

    Ohne Sinn und Zweck ist nichts, auch nicht das kleinste Schpfungs-werk, das aus Meinen Hnden hervorgegangen ist. Nur ist der Sinn undZweck den Menschen nicht immer ersichtlich, und das lt sie darumzweifeln an der Zweckmigkeit gewisser Schpfungen. Wrde euch dasgeistige Auge erschlossen sein, so wrdet ihr eine ungeheure Ttigkeitberall erblicken, wo das Auge hinschweift, ihr wrdet nichts in Unttig-keit Verharrendes sehen, denn selbst die anscheinend tote Materie, das fes-

    teste Gestein, ist von zahllosen Wesen belebt, die emsig wirken und einelangsame Vernderung dessen hervorbringen, das euren Augen lebloserscheint. Doch nur dem geistigen Auge ist solches ersichtlich, weil alles

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    geistiges Wirken ist und die irdische Ttigkeit, die ihr verfolgen knnetmit euren leiblichen Augen, erst dann einsetzet, so ein bestimmter Reife-grad des Geistigen erreicht ist. Dennoch dienet auch die an sich unttigscheinende Materie insofern, als auch sie die Entwicklung dessen begn-stigt, was in ihr gebannt ist, und da sie wieder unzhligen Lebewesenkleinsten Ausmaes eine Lebensmglichkeit bietet, die eure Augen auchnicht zu schauen vermgen. Die Aufwrtsentwicklung des Geistigen

    bedingt unzhlige Phasen, von denen ihr zu wenig Kenntnis habt, selbstwenn euch der Zweck und Sinn der Schpfungswerke verstndlich ist. Ehedas Geistige in dem Grad angelangt ist, da seine Umhllung Lebenerkennen lt, da es also in dem, dem menschlichen-Auge-sichtbarenLebewesen seinen Aufenthalt nehmen kann, hat es unzhlige andere Ver-formungen durchleben mssen in den Miniaturschpfungen, von denenihr wohl Kenntnis habt, die ihr aber mit bloem Auge nicht sehen knnet.Diese kleinsten und berkleinsten Schpfungen aber knnet ihr dennochnicht als sinn- und zwecklos ansehen, wenn euch auch deren Zweck ver-borgen ist, denn Meine Liebe lsset nichts erstehen, was nicht eine Bestim-mung htte fr die Zeit oder auch fr die Ewigkeit. Und so knnet ihr

    davon auch ableiten, da Mein Wille in einem fort ttig bleibt, um Neueszu erschaffen, weil jedes Werk Meiner Hnde der endlichen Erlsung des-sen dient, was gebannt wurde zum Zwecke seiner Aufwrtsentwicklung.Denn im freien Willen wrde diese niemals stattfinden, also ist das Gei-stige einen gewissen Zeitraum dem Mugesetz unterstellt .... d.h., MeinemWillen gem mu es eine dienende Ttigkeit ausfhren, die seinerAuenform entspricht .... Doch immer mu es sich zuvor bereit erklrendazu, ansonsten es auch zu diesen dienenden Ttigkeiten nicht zugelassenwird, so da es also vorerst seinen Widerstand aufgeben mu, ehe Ich ihmdie Mglichkeit einer Aufwrtsentwicklung gebe. Und weiterhin wird euchverstndlich sein, da die Materie als Mittel zur Erlsung des Geistigengeachtet werden soll insofern, als da sie nicht mutwillig zerstrt oderihrer dienenden Aufgabe ferngehalten wird, sei sie noch euch tot schei-nend oder auch Trger von Lebewesen jeglicher Art .... Was euch zusteht,was ihr vernichten drfet, ohne euch verantworten zu mssen, werdet ihrgefhlsmig erkennen, und was ihr zerstret, um ihm eine andere Formzu geben, die wieder ihren dienenden Zweck erfllen soll, wird MeineZustimmung finden und gesegnet sein .... Doch sehet nichts als sinn- undzwecklos an, denn bei jedem, auch dem kleinsten Schpfungswerk hatMeine Weisheit und Liebe gewaltet und Mein Wille gewirkt .... Menschli-che Schpfungen knnen wohl Weisheit und Liebe vermissen lassen, gtt-liche Schpfungen niemals, und so ihr jegliche Materie, jegliches Lebewe-sen betrachtet als gttliche Schpfung, werdet ihr sie achten und ihr ver-

    helfen zur Erlsung ....Amen

    Hchste Vollendungin der kurzen Erdenzeit mglich .... 25.10.1946

    B.D. NR. 3914

    Die hchstmglichste Vollendung werdet ihr auf Erden erzielen, soihr nur guten Willens seid .... Denn die Erdenlebenszeit gengt vllig, umeuch zur Liebe zu gestalten und also Meinem Urwesen euch anzugleichen,was jede Unvollkommenheit ausschaltet. Doch da euer freier Wille aus-

    schlaggebend ist, knnet ihr auch diesen Wandel zur Liebe auf endloslange Zeit ausdehnen, und die Angleichung an Mich kann bei eurem Able-ben auf Erden noch in so weiter Ferne liegen, da ihr mehrere Entwick-

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    Buch 49

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 49 A4_B49_3901_4052

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    lungsperioden bentigt, denn Ich beschneide euren Willen wahrlich nicht,so es um die Gewinnung eurer Seelenreife geht, die allein im freien Willenerworben werden kann. Euer Entwicklungsweg vor der Verkrperung alsMensch war endlos lang und euer Zustand qualvoll und mhselig .... Dochnur in der kurzen Erdenlebenszeit kann euch Aufschlu gegeben werden,nur in der kurzen Erdenlebenszeit knnet ihr belehrt werden ber Sinnund Zweck des Lebens und ber eure Aufgabe, denn nur als Mensch habt

    ihr die Fhigkeit, den Zusammenhang zu fassen und euch verstandes-mig mit eurem Sein zu beschftigen .... Ziehet ihr nun aus diesen Beleh-rungen euren Nutzen, indem ihr ernsthaft darber nachdenkt und eurenErdenlebensweg danach einzustellen sucht, so werdet ihr nicht erfolglosleben, sondern bald einen geistigen Aufstieg verzeichnen knnen .... Ihrwerdet euch befleiigen, Meine Gebote der Liebe zu erfllen, und eureErlsung aus den Fesseln der Materie nimmt ihren Anfang .... der Wandelin Liebe erlset euch restlos von jeglicher Unfreiheit, von geistiger Dun-kelheit und von Kraftlosigkeit .... Es mu das Wesen zuvor denkfhig sein,ehe es seinen freien Willen gebrauchen kann, und auf da der Mensch ihnrecht gebrauche, mu er auch recht belehrt werden. Darum ist ein Unter-

    weisen der Menschen durch rechte Lehrer unbedingt ntig, wollen sie ihrLebensziel erreichen, wollen sie vollkommen werden. Und jeden ernstlichWollenden belehre Ich, wie Ich es verheien habe .... wie es ihm zutrglichist. Und darum gab Ich dem Menschen den Verstand, Ich gab ihm dieDenkfhigkeit, die er verwerten kann nach seinem Willen. Doch wird eineGabe ungentzt gelassen, so mu unweigerlich auch der Erfolg ausblei-ben, und es beendet der Mensch sein Erdenleben als gleiches unvollkom-menes Wesen, wie er es begonnen hat. Doch beides steht ihm frei, hchsteVollkommenheit oder ein Zustand tiefster Dunkelheit und Unkenntnis,der Zustand der Unvollkommenheit. Und es ist entweder ein ewiges Lebenin Licht und Kraft, also Seligkeit, sein Anteil oder ein erneuter Entwick-lungsgang auf dieser Erde, so das Wesen so tief gesunken ist, da die Auf-wrtsentwicklung im geistigen Reich nicht ihren Fortgang nehmen kann,sondern eine Bannung in der Materie bedingt. Es mu dem Menschenimmer wieder vorgehalten werden, welch groe Verantwortung er seinerSeele gegenber trgt, wie er durch seinen Willen einerseits sich hchsteSeligkeit schaffen kann und sie andererseits durch endlose Qualen gehenlt, so er den Willen verkehrt ntzet .... Und ein solches Unterweisenbedingt willige Lehrer, die in vollster Wahrheit stehen und darum auchwahrheitsgem dem Menschen Aufklrung geben knnen ber eureErdenaufgabe, ber die Folgen einer rechten wie einer verkehrten Willens-richtung. Und dies wird auch verstndlich werden lassen, warum IchSelbst als Geber der Wahrheit in Erscheinung trete, warum Ich Selbst

    dafr Sorge trage, da den Menschen rechtes Wissen zugefhrt werde undes Zugang finde zu ihnen. Und so der Mensch sich verantworten soll, muihm auch die Mglichkeit zuvor geboten werden, sein Verstandesdenkenzu gebrauchen und seinen Willen ttig werden zu lassen .... Er mu MeineGebote der Liebe kennenlernen und nun aus freiem Willen zu ihnen Stel-lung nehmen .... Entsprechend wird sein Erfolg sein und die Dauer derEntwicklung zur Hhe. Doch einmal erreichet er sein Ziel .... ob es Ewig-keiten whret oder er nach der kurzen Erdenlebenszeit zur Vollendunggelangt, ist seinem freien Willen anheimgestellt ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Not des Mitmenschen Antrieb zur Liebettigkeit.... 26.10.1946B.D. NR. 3915

    Das soll euch stndiger Antrieb sein zum Liebeswirken, da ihr dieNot des Mitmenschen sehet und euer Herz davon berhrt werde, auf dadie Liebesflamme in euch aufleuchte und ihr das Verlangen habt, zudurchglhen auch das Herz des Mitmenschen, auf da seine Not gelindertwerde geistig und irdisch. Denn was ihr nicht aus Liebe tut, ist wertlos fr

    eure Aufwrtsentwicklung. Ohne Erwartung eines Lohnes msset ihr demNchsten Gutes erweisen, nur getrieben von dem Gefhl, helfen zu wollenund die Not zu verringern. Wer um des Lohnes willen Werke der Nch-stenliebe verrichtet, der steckt noch zu sehr in der Eigenliebe und dessenSeele hat noch nicht den Lebenszweck erkannt .... sich zur Liebe zu gestal-ten. Wer um des Lohnes willen liebettig ist, der hat seinen irdischen Lohnschon empfangen und kann keinen geistigen Lohn erwarten. Der abervom Herzen getrieben die Liebe bet, der tut es, ohne an Lohn zu denken,selbst wenn ihm der geistige Lohn gewi ist; und dies ist die rechte Liebe,die nur gibt, ohne empfangen zu wollen, und die dennoch empfngt,mehr,als sie gibt. Und daher mu auch die groe Not ber die Erde gehen,

    um die rechte Liebe in den Herzen der Menschen aufflammen zu lassen,die oft zu trge sind, den glimmenden Funken in sich anzuschren, aufda er zur hellen Flamme werde. Viel Leid und Not knnte gelindert wer-den auf Erden durch rechte Liebettigkeit, und der geistige Aufstieg wreden Seelen gesichert. Doch die Menschen gehen zumeist achtlos am Elenddes Mitmenschen vorber, und es ist somit keine Aufwrtsentwicklung zuverzeichnen, vielmehr Stillstand und Rckgang, und die irdische Not wirddadurch immer grer. Der Funke des gttlichen Geistes ruht in einem

    jeden Menschen, und also ist ein jeder Mensch auch liebefhig geschaffen,doch so er das Edelste in ihm verkmmern lsset, bleibt nur ein Zerrbilddessen brig, was einstmals vollkommen war als Schpfung Gottes. Denn

    so die Liebe dem geschaffenen Wesen mangelt, ist nichts mehr von Gtt-lichkeit in ihm, die geringste Rhrung von dem Los des Mitmenschenaber entzndet den gttlichen Funken der Liebe, und das Wesen ist geret-tet fr die Ewigkeit, so es seinem innersten Gefhl nachgeht und also hilfs-bereit dem Mitmenschen gegenber seine Liebe angedeihen lt. Aus demkleinen Funken kann eine helle Flamme werden, und die Flamme wirdsich mit dem ewigen Feuer verschmelzen .... der Mensch wandelt sich zurLiebe, wie es seine Bestimmung ist auf Erden. Und so die groe irdischeNot solches zuwege bringt, ist sie von unermelichem Wert fr die Seelen,denen noch die Liebe mangelt, und sie wird als eine groe Gnade Gotteserkannt werden dereinst, wenn das Erdenleben mit Erfolg zurckgelegt

    worden ist.Wer gibt in Liebe, wird nimmermehr zu frchten haben, da ersich verausgabt, denn ihm wird seine Gabe vergolten werden, zeitlich undauch ewig; wer das wenige, das er besitzet, teilet mit einem rmeren, derwird selbst keine Not zu frchten haben, denn mit ihm teilet Gott, undDessen Gabe ist wahrlich ums tausendfache wertvoller .... Wer gibt mit lie-bendem Herzen, der wird Gegenliebe erwecken, und was das bedeutet,da die Liebe in sich vermehrt werde, das wisset ihr nicht. Doch ihr ent-reiet dem Satan, was er schon zu besitzen glaubt, ihr gebt dem Lebenwieder, was tot war, ihr leitet dorthin Kraft, wo sie fehlt und bet dadurchdie grte Barmherzigkeit an der Seele des Mitmenschen, der nun auchliebefhig und liebewillig ist und Gutes tut um des Guten willen. Und soihr dies fasset, wird euch die groe irdische Not auch verstndlich sein, ihrwerdet sie als Schickung Gottes ansehen und ertragen mit Ergebung inSeinen Willen, ihr werdet ihr zu steuern suchen durch Liebettigkeit und

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    Buch 49

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    gleichsam auch in der letzten Zeit erlsend ttig sein, denn nur die Liebeist das Lsemittel, nur die Liebe gibt euch Freiheit, Kraft und Licht ....

    Amen

    Todesschlaf....Auferweckung aus den Grbern am jngsten Tage .... 27.10.1946

    B.D. NR. 3916

    Die Toten ruhen nur dem Leibe nach, d.h., der Leib ist jeder irdischenTtigkeit enthoben, und das Irdisch-Materielle erfllt seine ihm vomSchpfer zugewiesene Bestimmung, indem es auch in seinem Auflsungs-proze noch unzhligen Lebewesen Aufenthalt gewhrt, bis es wieder vl-lig als geistige Substanz verflchtet ist. Die Seele des Menschen aber hat andem Ruhezustand des Krpers keinen Anteil mehr; sie kann wohl ohneTtigkeit im Jenseits weilen, doch dieser Zustand ist kein Zustand derRuhe, sondern ein Zustand ohnmchtigen Bewutseins ihrer Existenz, einZustand grter Kraftlosigkeit, der qualvoll ist, weil er bewut von derSeele empfunden wird. Darum also kann nicht von einer Ruhe der Totengesprochen werden und noch viel weniger bei den Seelen, die einen Grad

    der Vollkommenheit erreicht haben, da sie in Lichtsphren Eingang fin-den. Denn diese Seelen sind unentwegt ttig und sind selig in ihrer Ttig-keit. Und darum ist es irrig, zu reden von dem Schlafe der Toten bis zuihrer Erweckung am jngsten Tage .... Eine Auferweckung der Toten wirdwohl stattfinden an diesem Tage .... es werden die geistig-Toten auf Erdenerwachen aus ihrem Schlafe, so sie erkennen werden Gott in Seiner Greund Macht und so sie sich vor Seiner Gerechtigkeit werden verantwortenmssen. Doch dieses Erwachen wird furchtbar sein. Und so auch werdenviele, die in den Grbern ruhen, leiblich und geistig, die schon in jenseiti-gen Sphren weilen, zur Verantwortung gezogen werden, weil sie die Ruhedes Todes der lebenbezeugenden Ttigkeit vorziehen .... Es werden auch

    jene Seelen am Tage des Gerichtes verurteilt werden zu erneuter Bannungin der Materie, auf da sie nun den Ruhezustand zu verkosten bekommen,der ihnen begehrenswert schien und dem sie doch entfliehen konnten.Denn so eine Seele sich im Jenseits rckentwickelt, strebt sie selbst dieMaterie an, und ihrem Willen wird entsprochen werden .... also wird dieErweckung aus den Grbern am jngsten Tage zu verstehen sein .... DerFleischleib hat wohl seine Ruhe gefunden insofern, als da er der Seelenicht mehr zu dienen braucht, doch auch seine geistigen Substanzen ms-sen weiter ihren Zweck erfllen nach gttlicher Bestimmung. Die Seelenaber sind zu bedauern, so sie nicht in den Zustand des Lebens eingehenknnen nach dem Tode des Leibes, und die Auferweckung am jngsten

    Tage zum ewigen Leben oder zu ewiger Verdammnis ist nur so zu verste-hen, da den auf Erden Lebenden pltzlich die Erkenntnis kommen wird,das Erwachen aus tiefstem geistigen Schlaf, doch dem Bsen zum Gericht;denn die guten, Gott-zugewandten und Gottes Willen erfllenden Men-schen wissen um den Zustand des Lebens nach dem leiblichen Tode undfrchten letzteren nicht, und sie gehen auch zum ewigen Leben ein. Dochden erneuten Entwicklungsgang auf der neuen Erde durch ihre Schpfun-gen werden auch viele Seelen gehen mssen, die schon lange abgeschiedensind von dieser Erde, die Zeit im berma hatten im geistigen Reich,ihren Willen zu wandeln und ttig zu werden, die aber in ihrem kraftlosenZustand verharrten und die Ruhe des Todes vorzogen und daher immer

    kraftloser wurden, so da das Geistige selbst sich verhrtete und reif ist zuerneuter Bannung in irdischen Schpfungen. Diese erstehen gleichsam ausihren Grbern, denn ihnen wird wieder eine neue Mglichkeit geboten,

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    verfallen. Und dieser schwachen Seelen nehmet euch an, erweiset ihnendie Nchstenliebe, vermittelt ihnen Mein Wort, und gebt ihnen so das ein-zige kraftvolle Mittel in die Hand, stark zu werden und sich zu retten ausder Finsternis der Nacht in das Licht des Tages. Doch unwiderruflich neigtsich der Tag seinem Ende zu, und es wird die Nacht kommen, aus der sichkeine Seele mehr selbst erretten kann .... Es ist schon spt am Abend, dochdie Helligkeit gengt noch, um verirrten Seelen den rechten Weg erkennen

    zu lassen, der sie dem Ziel zufhrt, an dem Meine Boten und Fhrer ste-hen, die Untersttzung gewhren allen, die guten Willens sind ....

    Amen

    Selbstloses Dienen in jeder Lebenslage ....Armut.... Gebewilligkeit.... 29.10.1946

    B.D. NR. 3918

    Alles was ihr tut, sollt ihr in dem Bewutsein verrichten, den gttli-chen Willen damit zu erfllen. Darum msset ihr all euer Denken, Redenund Handeln Ihm empfehlen, ihr msset Seinen Segen dazu erbitten undeuch also voll und ganz Seiner gttlichen Fhrung anvertrauen .... ihr

    msset euren Lebenswandel gnzlich Seinem Willen unterstellen, also nurwollen, da dieser Ihm wohlgefllig sei und stets danach streben, SeineLiebe zu erringen. Dann werdet ihr weder Gott-widrig denken noch redenund handeln knnen, und euer Erdenwandel wird wahrlich nicht erfolglosbleiben fr eure Seelen. Den Willen Gottes aber erfllet ihr, so ihr euch dieLiebegebote zur Richtschnur eures Lebenswandels macht, denn dannerfllet ihr das wichtigste Gesetz, und Gott wird euch segnen, geistigsowohl als auch irdisch. Euer Erdenzweck ist, selbstlos zu dienen, und ihrknnet dies in jeder Lebenslage tun; ob ihr arm oder reich seid, gro oderklein, angesehen und mchtig oder unscheinbar schwach .... Dienen kn-net ihr stndig, so ihr nur dienen wollt. Jedem Menschen sind hinreichend

    Gelegenheiten gegeben, sich in dienender Nchstenliebe zu bettigen, undniemand soll glauben, stets nur empfangsbedrftig zu sein, und seineGebewilligkeit zurckstellen, weil er selbst nichts besitze, um geben zuknnen .... Selbst der rmste kann geben .... denn so er nichts an materiel-len Gtern besitzt, kann er doch Liebe geben und dadurch Gegenliebeerwecken .... sein Wille kann gebebereit sein, und dann wird auch seinWille bewertet gleich einer guten Tat. Doch Gott sieht allzeit nur auf dasHerz, und darin bleibt ihm keine Regung verborgen. Eine nach auenscheinbare groe Liebestat kann dennoch wertlos sein vor Gott, wennnicht im Herzen die Liebe empfunden wird, welche die Tat zur Schautrgt; und die kleinste Gabe wird Gott wohlgefllig sein, so sie aus lieben-

    dem Herzen kommt. Und wer wahrhaft liebettig ist, der wird auch opfernvon dem wenigen, was er besitzet; er fragt nicht ngstlich, sondern teiletaus .... Und es wird ihm zurckerstattet werden vielfach, denn wie ihrausmesset, so wird euch zugemessen werden .... spricht der Herr, undSein Wort ist Wahrheit. Also soll keiner seinen Besitz ngstlich zurckhal-ten, so er im Willen Gottes zu leben sich bemht, er soll geben freudigenHerzens, denn die Liebettigkeit trgt ihm weit greren Segen ein, alssein kleiner Besitz ihm je geben kann, denn er empfngt irdisch und gei-stig unvergleichlich mehr .... er reifet an seiner Seele, er wird stndig rechtgeleitet, weil Gott Selbst sich derer annimmt, die Ihm zum Wohlgefallenleben wollen, und weil Seine Fhrung Sicherheit ist, das Ziel zu erreichen.

    Nur eines tut euch not, da ihr in der Liebe lebet....

    da euer Denken,Reden und Handeln stets von der Liebe des Herzens geleitet wird und daihr euch vollglubig der Gnade Dessen empfehlet, Der euch das Leben gab

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    zum Ausreifen eurer Seelen .... Mit Seiner Gnade und Seiner Kraft ver-mgt ihr alles, auch in grter leiblicher und geistiger Not werdet ihr lie-bettig sein knnen, so ihr euch mit der ewigen Liebe Selbst verbindetdurch das Gebet, Die euch Kraft und Gnade ungemessen zukommen ls-set, weil ihr euch Ihm nhern wollet durch Wirken in Liebe ....

    Amen

    Lichttrger durch Lichtwesen geschtztbis die Mission erfllt ist.... Bannkreis .... 31.10.1946

    B.D. NR. 3919

    Die im Licht stehen,brauchen die Finsternis nicht zu frchten. Und sobrauchen auch Meine Wahrheitstrger sich nicht zu frchten vor demTreiben der finsteren Krfte, vor deren Verfgungen und Manahmen,wenngleich sie in tiefstem Ha geboren sind, wenngleich sie wie drohendeGespenster auf die Gemter der Menschen einwirken. Die Lichttrgerwerden unbeschadet bleiben, denn sie unterstehen Meinem Schutz. UndIch werde euch wahrlich ein sicheres Geleit geben und ob ihr mitten unterTeufeln wandelt .... Denn die Finsternis verdrngt nicht das helle Licht, das

    euch umstrahlt, das Menschenaugen zwar nicht ersichtlich ist, das aber dasniedere Geistige flieht, weil es in dem Licht auch seinen Herrn erkennt, mitdem es nicht in Berhrung kommen will. Darum kann ein Lichttrgerfurchtlos denen gegenbertreten, die ihm Bses antun wollen, er wird siein ihrem Vorhaben beirren, sie werden davon abstehen, wenn auch unterDrohungen und Verwnschungen; denn sie fhlen seine berlegenheit,wenngleich sie irdisch sie nicht anerkennen wollen. Denn einem Lichttr-ger stehen auch viele Lichtwesen bei in jeder schweren Lebenslage, weil sieeine Mission, die beraus dringlich ist, nicht gefhrden lassen durch Men-schenwillen, vom Gegner regiert. So Ich Selbst Mir Arbeiter erwhle frdiese dringliche Mission, so ist das ganze Lichtreich vom Willen beseelt,

    diese Arbeiter zu schtzen, weil Mein Wille alle Wesen durchflutet, dieMeinem Reich angehren. Und die Kraft jener Wesen ist wahrlich strkerals die Krfte der Finsternis, wenn dies irdisch auch nicht so zum Vor-schein kommt. Doch die Lichttrger selbst sollen es wissen, da sie unan-tastbar sind von den Mir feindlich gesinnten Krften .... Sie sollen darumohne Furcht sein, es ist ein Bannkreis gezogen um sie, vor dem jedes fin-stere Wesen zurckschreckt, will es nicht Mich Selbst herausfordern. Erstwenn die Mission des Lichttrgers erfllt ist, wenn die Stunde seines Able-bens gekommen ist, lse Ich diesen Bannkreis, doch zum Gericht und zurewigen Verdammnis dessen, der ihn durchbricht .... fr den Lichttrgerselbst aber zu erhhter Seligkeit .... Solange er auf Erden wirket in Meinem

    Auftrag, kann er sich mitten unter die Teufel wagen und ihnen das Snd-hafte ihres Tuns vorhalten. Sie werden ihn nicht zur Strecke bringen kn-nen, weil er Mein Sendling ist, Mein Diener, Mein Bote, der Reingeistigesden Erdenmenschen vermittelt, um sie zurckzureien von dem Abgrunddes Verderbens. Und dieses Wissen soll ihm Mut und Kraft geben, er sollglauben an Mich und Mein Wort und Meiner Gegenwart stndig sichersein, solange er Mir dienet mit Eifer und seines Amtes waltet, solange erbereit ist, Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt .... den Mitmen-schen das Licht zu bringen, das er von Mir Selbst empfangen hat .... DieErde liegt in tiefster Dunkelheit und mu erleuchtet werden, um dieErdenwanderer den rechten Weg finden zu lassen. Und wo ein solches

    Licht leuchtet, dort wird sich niemals das Licht-Scheuende aufhalten, son-dern es wird dem Lichtschein entfliehen .... In der geistigen Welt aber istdas Licht durchdringend, es leuchtet nicht verhllt und wird darum stets

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    Buch 49

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    von den Wesen der Finsternis als Licht empfunden werden, jedoch nichtbegehrt .... weshalb jeder Lichtschein geflohen wird, weil sie das Lichtnicht auslschen knnen, sein Schein ihnen aber Qualen bereitet. Dennhinter jedem Lichttrger stehe Ich als Urquell des Lichtes .... und wo Ichbin, ist wahrlich die Macht des Bsen gebrochen ....

    Amen

    Nachfolge Jesu ....Lebensweg in Liebe und Selbstverleugnung .... 1.11.1946

    B.D. NR. 3920

    Wer nicht gleich Mir sanftmtig und geduldig ist, wer sich nicht darinin der Nachfolge bet, da er alle Eigenschaften ablegt, die sich demWesen Meines Gegners anpassen, wer nicht unausgesetzt die Tugendenanstrebt, die ihn zu einem gttlichen Wesen stempeln, der wird schwerlichdas Ziel erreichen, den Zusammenschlu mit dem Vater von Ewigkeit zufinden, Der in Sich pur Liebe ist und Der nur mit den Geschpfen sichzusammenschlieen kann, die Ihm gleich zur Liebe geworden sind. MeinWandel auf Erden sollte euch zum Beispiel dienen, denn als Mensch war

    Ich den gleichen Versuchungen ausgesetzt wie ihr, weil Ich den Weg gehenmute, der allein eine Seele zur Vollendung fhren konnte .... Ich muteankmpfen gleich euch gegen alle Begierden des Fleisches wie auch gegenalle Eigenschaften eines ungttlichen Wesens, ansonsten Mein Lebens-wandel euch nicht als Beispiel dienen konnte, so Ich frei von allen mensch-lichen Fehlern geboren die Erprobung Meines Willens htte umgehenknnen. Ich mute das Leben auf Erden in seiner Tiefe durchleben, d.h. zuden gleichen Snden vom Krper aus die Mglichkeit haben, um sie ausfreiem Willen zu unterlassen und allen Anreiz dazu zu meiden .... Ichmute gegen fleischliche Begierden ankmpfen und dadurch die Seele inMir stark machen und willig, sich mit dem Geist zu einen. Die Sndhaftig-

    keit der Umwelt setzte Meine Liebe und Geduld oft auf harte Proben, dochwollte Ich sanftmtig und von ganzem Herzen demtig bleiben, durfte IchMich auch nicht berheben .... Und Mich erbarmte die Schwche der Mit-menschen, da sie nicht Widerstand leisteten den Versuchungen, undMeine Liebe nahm zu .... Ich wollte denen helfen, die am Boden lagen undsich nicht von selbst erheben konnten .... Denn als Selbst Mensch wuteIch um alle Schwchen eines Menschen, und diese Kenntnis verstrkteMeine Sanftmut und Geduld. Als Selbst Mensch konnte Ich Mich jederzeitin die Seele dessen versetzen, der sndigte, obgleich Ich Selbst ohne Sndewar, obgleich Ich Selbst kraft Meines Willens Sieger geblieben war in allenVersuchungen des Fleisches und der Seele. Doch Ich entnahm die Kraft

    dazu aus der Liebe, und jeder Mensch, der sich in der Liebe bet, wirdauch die Kraft und den Willen aufbringen, anzukmpfen gegen seine Feh-ler und Schwchen, und auch er wird den Sieg davontragen, denn dieLiebe selbst ist die Kraft .... Und wer also liebettig ist, der wird auch alleTugenden ben, die ein gttliches Wesen kennzeichnen: er wird sanft-mtig und geduldig sein, barmherzig, friedfertig, demtig und gerecht ....Denn so er den Mitmenschen Liebe entgegenbringt, ist auch sein Denkenvoller Liebe, und er bekmpfet alle Schwchen und Fehler mit Leichtig-keit. Folget Mir nach .... fhret einen Lebenswandel gleich Mir in Liebeund Selbstverleugnung und ihr werdet euch frei machen von allen snd-haften Begierden, ihr werdet selbst nicht in Snde verfallen, ihr werdet

    euch dem Wesen der ewigen Liebe angleichen und den Zusammenschlufinden mit ihr schon auf Erden, und die Erreichung eures Zieles wird euchgewi sein. Und also msset ihr auch allzeit euer Kreuz auf euch nehmen,

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    gleich Mir, und ihr drfet nicht ungeduldig werden, denn so ihr ernstlichMich bittet um Beistand, helfe Ich es euch tragen, und eure Seele wird sichdesto eher frei machen von irdischen Begierden, je williger sie das Kreuztrgt, das des Vaters Liebe ihr auferlegt hat,auf da sie ausreifet.Folget Mirnach, und nehmet euch Meinen Lebenswandel auf Erden zum Beispiel,und nimmermehr werdet ihr in Snde verfallen, ihr werdet euch erlsenkraft eures Willens und der Liebe, ihr werdet frei werden, unendlich selige

    Wesen werden, mit allen gttlichen Eigenschaften versehen, ihr werdetvoller Licht und Kraft sein im geistigen Reich und selig leben in Ewig-keit ....

    Amen

    Voranstellen der geistigen Arbeit....Neuer Wirkungskreis .... 2.11.1946

    B.D. NR. 3921

    Was euch zur Erhhung der Seelenreife gereicht, wei Ich wahrlicham besten, und euer Erdenschicksal wird daher immer den Bedrfnissender Seele entsprechend sein, die es Mir aber danken wird am Ende ihres

    Erdenlebens, da Ich ihrer Bedrftigkeit Rechnung getragen habe. DasErdenleben whret nur eine kurze Zeit und kann euch niemals Ersatz bie-ten fr das, was der Seele verlustig geht, so der Krper mit seinen Wn-schen zu sehr bedacht wird. Denn eure Seele bentigt Zurcksetzung

    jener Wnsche, alle Hindernisse fr ihre Entwicklung mssen ihr hinweg-gerumt werden, und solches wird immer der Krper zu fhlen bekom-men in ihm wenig zusagender Weise. Doch verlasset euch stets auf MeineLiebe und Weisheit, glaubet, da alles, was euch betrifft, von Meiner Weis-heit als frderlich fr euch erkannt und von Meiner Liebe euch auferlegtwird, und ergebet euch daher stets in Meinen Willen, auf da ihr selig wer-det. Ihr, Meine Diener auf Erden, aber msset ganz besonders vorbereitet

    werden fr euer Amt in der letzten Zeit vor dem Ende, ihr msset das Gei-stige vor das Irdische setzen und euch jederzeit vor Augen halten, da ihreuch in Meinen Dienst gestellt habt, da ihr nicht zweien Herren dienenknnet, Mir und der Welt .... Eure geistige Arbeit soll euch alles sein, zurgeistigen Arbeit habe Ich euch berufen, und euer Erdenschicksal wird sichso gestalten, da ihr diese Arbeit ungehindert vollbringen knnet .... daihr emsig ttig sein knnet fr Mich und Mein Reich, das nicht von dieserWelt ist. Ich werde euch dem Kreis zufhren, in dem ihr wirken sollet, und

    je nach eurer Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen werdet ihr auchErfolg verzeichnen knnen: Rettung irrender Seelen aus geistiger Finster-nis .... Bedenket, da dies eure wichtigste Erdenaufgabe ist, fr die ihr

    euch Mir in freiem Willen angetragen habt, bedenket, da sie um vielesntiger und dringlicher ist, als die Behebung irdischer Sorgen .... beden-ket, da fr letztere viele Menschen tauglich sind, fr erstere aber, fr dieBehebung geistiger Not, nur wenige sich bereit erklren und daher die Notan geistigen Arbeitern auf Erden gro ist .... Wo Ich aber solche finde, dortwird auch Mein Segen allzeit erkennbar sein, und ihre Schritte werde Ichso leiten, da sie segenbringend wirken knnen, wo groe Not is