Bertha Dudde Buch 54 A4_B54_4680_4803

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    Buch 54B.D. NR. 4680 4803empfangen in der Zeit vom 30.6.1949 24.12.1949

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Wert gttlicher Offenbarungen .... 30.6.1949B.D. NR. 4680

    Der Wert geistiger Offenbarungen wird nur von wenigen erkannt undlt sich auch nicht schulmig den Menschen beweisen, doch berausbeglcken wird er alle, die den Geist in sich erwecken und nun gewrdigtwerden, gttliche Offenbarungen entgegenzunehmen. Es kann nur denMitmenschen gegenber Erwhnung getan werden, doch verstndlich

    wird die auerordentliche Gnadenzuwendung erst dem geistig Erweckten.Und doch sollen die Mitmenschen darauf aufmerksam gemacht werden,weil jede gttliche Offenbarung die Kraft in sich birgt und also noch ein-wirken kann auf das Herz, da dieses die Wohltat und die Wahrheit dessensprt, was ihm als gttliche Offenbarung nahegebracht wird und nunimmer und immer wieder danach verlangt, was auch zur Erweckung desGeistes fhren kann. Was von Gott kommt, wird niemals ohne gnstigeWirkung sein .... nur setzt diese Wirkung eine bestimmte Einstellung zuGott voraus .... es mu der Mensch Gott anerkennen und Ihm zugewand-ten Willens sein .... Dann empfindet er auch Sein Wort, Seine Offenbarun-gen als Wohltat, er sprt die Kraft, die dem Wort Gottes entstrmt, und er

    sucht sich fter diese Wohltat zuzuwenden, er begehret das Wort Gottes,nimmt es dankbar auf und ist sich bewut, da er sich dadurch GottSelbst nhert, weil Gott ihm gegenwrtig ist, sowie Er das Verlangen undden Willen des Menschen zu Sich gerichtet wei. Eine gttliche Offenba-rung ist daher stets ein Beweis der Gegenwart Gottes, selbst wenn sie nichtdirekt, sondern durch Menschenmund weitergeleitet wird. Immer wirdder Hrer die Kraft des Wortes verspren knnen in Form verstrktenVerlangens nach der gttlichen Gabe. In den Segen gttlicher Offenbarun-gen knnen sich viele Menschen setzen, doch die Erkenntnis mangelt denmeisten, und also wissen sie nicht um die auerordentliche Gnadengabe,um die Liebe, die sich durch eine Offenbarung kundgibt denen, die Gott

    erkennen wollen. Und ohne Erkenntnis streben sie nicht danach, ohneStreben und Verlangen kann ihnen aber auch keine Gnadengabe zugeleitetwerden, weil diese dann vllig unbeachtet bliebe. Da Gott Sich offenbart,beweiset das innige Verhltnis des Schpfers von Ewigkeit mit SeinenGeschpfen, die Er teilnehmen lassen will an Seiner Liebeausstrahlung,die Er in den Besitz von Licht und Kraft setzen will .... (2.7.1949) Denn Erwei um den schwachen, hilfsbedrftigen Zustand der Menschen, diewohl Seine Geschpfe sind von Ewigkeit, jedoch durch ihren verkehrtenWillen als von Ihm abgewandte geistige Wesen das Erdenleben begonnenhaben und im freien Willen sich Ihm wieder zuwenden sollen. Doch ohneHilfe vermgen sie es nicht, darum kommt Gottes Liebe ihnen entgegen

    und will sie strken und zur Wandlung ihres Willens bewegen.Auf da sieIhn aber erkennen, offenbart Er Sich ihnen in verschiedentlichster Weise,so da es ihnen nun mglich ist, sich in den lichtvollen Zustand vonAnbeginn zu versetzen, wenn sie nur wollen. Darum sind gttliche Offen-barungen von so unermelichem Wert, knnen sie doch das Los des Gei-stigen fr die ganze Ewigkeit zu einem glckseligen gestalten, jedochimmer vom freien Willen des Menschen whrend seines Erdendaseinsabhngig. Gott hat Sich stndig offenbart seit Beginn der Schpfung, nie-mals hat die Verbindung von Gott zu den Menschen aufgehrt, SeineOffenbarungen waren stets das Licht, das das Dunkel der Nacht .... dieErkenntnislosigkeit der gefallenen Geschpfe .... durchbrach, und es wardadurch immer die Mglichkeit gegeben, zum Urquell des Lichtes, zuGott,zu gelangen .... Doch immer wieder wurde das Licht getrbt,d.h. wasvon Gott hell und strahlend ausging, wurde durch Menschenwille verdun-kelt oder ganz zum Verlschen gebracht. Die reine Wahrheit wurde von

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    Buch 54

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    Irrtum durchsetzt oder von der Lge verdrngt. Gttliche Offenbarungenwurden verunstaltet und in diesem Zustand doch noch den Menschen alsgttlich hingestellt. Dadurch verfiel die Menschheit immer mehr der Fin-sternis bis auf einzelne, die sich selbst im freien Willen den gttlichenOffenbarungen ffneten und nun wieder strahlendes Licht empfangenkonnten. Vereinzelt leuchten solche Lichtstrahlen mitten im Dunkel derNacht, und ihre Wirkung ist unbeschreiblich frdernd fr die Vollendung

    der Seelen, die im Aufwrtsentwicklungsproze stehen und Hilfe von Gottaus bentigen, wie aber umgekehrt die verunstalteten Offenbarungen die-sen Proze ungnstig beeinflussen, ja ihn zumeist verhindern. Darumwird Gott immer wieder Sich Selbst offenbaren denen, die guten Willenssind und sich in den Zustand versetzen, der direkte oder indirekte Offen-barungen zult. Denn Gott ist die ewige Wahrheit, und Er will auch dieMenschen in die Wahrheit leiten, weil Wahrheit allein Licht ist und dieMenschen zur rechten Erkenntnis des Wesens Gottes, das da ist Liebe, All-macht und Weisheit, fhrt und also auch die rechte Liebe zu Gott in ihnenerweckt ....

    Amen

    Ausgieung des Geistes ....Aufgabe des Dieners Gottes .... 2.7.1949

    B.D. NR. 4681

    Wer Meines Wirkens durch den Geist Erwhnung tut, der stellt dasVerhltnis von Mir zu Meinen Geschpfen dar, wie es ist, und woran derMensch zumeist nicht glaubt, weil er die Gottheit endlos weit von sichwhnt und darum auch nicht Ihre Liebe erkennt. Ich aber will die Men-schen fr Mich gewinnen, Ich will, da sie Mich in ihrer Nhe wissen, Ichwill, da sie ein vertrautes Verhltnis zu Mir herstellen und darum will IchMich ihnen offenbaren durch euch, die ihr Meinen Geist in euch wirken

    lasset. Der Glaube an eine so innige Verbindung zwischen Mir und denMenschen, der das Hren Meiner Stimme zur Folge hat, ist den Menschenvllig abhanden gekommen, und so sie von Mir reden, sprechen sie nurvon einer Macht, Die sie anerkennen; sie sprechen wohl von Mir als vonihrem und des Weltalls Schpfer, aber nicht von ihrem Vater, Der Ich binund auch sein will fr sie in ihrem Bewutsein, denn ehe sie Mich nicht alsVater erkennen, werden sie Mich auch nicht lieben und nach Mir verlan-gen. Ihr sollt es darum euren Mitmenschen immer wieder verknden, daihr Meine Stimme hret, da Ich zu euch spreche und euch stndigbelehre, da Ich euch ein Wissen zufhre auf ungewhnliche Weise, dasmenschliche Beihilfe ausschaltet, also nachweislich nicht von auen kom-

    men kann, sondern aus euch selbst hervorgeht, was nur als Beweis dessenanzusehen ist, da Ich Selbst Mich durch Meinen Geist im Menschenkundgebe. Die Erleuchtung durch den Geist ist den Menschen wohl vomHren ein Begriff, jedoch nicht anders vorstellbar als in rechtem Denkenbestehend .... da aber diktatmig ein Wissen dem Menschen vermitteltwird, stellt diesen Begriff erst richtig, und davon sollet ihr als lebenderBeweis zeugen. Ihr sollt die Menschen aufklren ber die Voraussetzungenfr Meine Gegenwart, ihr sollt ihnen vor allem die Kraft der Liebe und dieFolgen eines Liebelebens darstellen, das Voraussetzung fr Mein Wirken,fr Meine Gegenwart im Herzen des Menschen ist und fr die Fhigkeitder Seele, Meine Stimme in sich zu vernehmen. Ihr sollt Mich als ein

    vterlich fr Seine Geschpfe sorgendes Wesen hinstellen, Das nichtsanderes will, als verbunden zu sein mit ihnen, die aus Meiner Liebe her-vorgegangen sind. Erst das Bewutsein, den ewigen Schpfer auch als

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Vater anrufen zu knnen, erweckt im Menschen das Vertrauen und dieLiebe zu Ihm, und um diese Liebe werbe Ich ununterbrochen und brauchedaher euch, Meine Diener auf Erden, als Mittler. Denn durch euch will Ichzu Meinen Geschpfen Worte der Liebe reden, und auf da sie es glauben,da Ich Selbst es bin, Der Sich durch euch kundtut, msset ihr fortgesetzteuch den Mitmenschen mitteilen und Meines Wirkens in euch Erwhnungtun. Ihr msset sie hinweisen auf Meine sichtliche Hilfe an euch, so ihr in

    Not seid, auf das berma von Wissen, das euch geboten wurde und mitdem ihr den Mitmenschen gegenber Mein Einwirken beweisen knnet.Ihr msset ihnen Meine Worte ins Gedchtnis rufen: Ich bleibe bei euchbis an der Welt Ende .... Ich will euch den Trster senden, den Geist derWahrheit .... So die Menschen fr diese Meine Worte keine rechteErklrung finden knnen, werden sie dieses Mein Wirken an euch geltenlassen als ausreichende Erklrung und nachzudenken beginnen ber dasrechte Verhltnis des Schpfers zu Seinen Geschpfen .... und, so sie gutenWillens sind, Mich als Vater anerkennen und gleichfalls Mir zustreben.Und dann habt ihr eine schne Aufgabe erfllt, und euer Lohn in derEwigkeit wird nicht gering sein ....

    Amen

    Beurteilungvon bernatrlichem Wirken .... (Grning ?) 4.7.1949

    B.D. NR. 4682

    Belastet euch nicht mit Gedanken an bernatrlich anmutende Bege-benheiten, deren Wert und Art ihr nicht beurteilen knnet, solange ihreuch nicht berzeugen knnet von der geistigen Grundlage solcherGeschehnisse. Wo eine Verbindung mit Mir hergestellt wird, da zwischenMir und dem Menschen der innigste Zusammenschlu stattfindet, dort istauch die Kraft des Menschen unbegrenzt, und was er wirket, vollbringt er

    unter Nutzung Meiner Kraft, also im Verein mit Mir. Und dann ist es auchMein Wille, da diese Kraftuerung der Menschheit offenbar wird. IchSelbst stehe also dann hinter jeder bernatrlichen Tat, und es ist die Kraftdes Glaubens, die jedes Gelingen bewerkstelligt. Ich behalte Mir aberSelbst diese Kraftbertragung vor, d.h., wo Ich einen Menschen als Vertre-ter Meiner Lehre wei und um seinen Willen, der Mir voll zugewandt ist,und der nun also in Meinem Namen auf Erden ttig ist, dort wirke Ichauch in Gemeinschaft mit ihm, aber auch nur dort .... So werdet ihr alsoselbst erkennen knnen Meine oder Meines Gegners Mithilfe bei jederauergewhnlichen Kraftleistung, die also als Wunder anzusprechen ist ....Der Glaube und die Liebe sind das Kennzeichen Meiner Gegenwart und

    Meiner Assistenz. Wo tiefer Glaube und wahre Nchstenliebe einen Men-schen bestimmen zur Hilfeleistung, dort kann Ich nicht auszuschaltensein, weil Ich Selbst die Liebe bin und also immer dort gegenwrtig seinwerde, wo Liebeswirken stattfindet. Ich hindere aber auch Meinen Gegnernicht an Kraftzuwendung, so dieser in einem Menschen den ihm zuge-wandten Willen findet, doch auch sein Wirken wird zu erkennen sein andem Ausfhrenden selbst .... Er wird kein Verknder Meiner Lehre sein ....also nicht in Meinem Namen ttig, weil er dann nur fr Mich und MeinenNamen eintreten mu. Er wird nicht Mein Wort verbreiten, wenngleich erden Namen Gott im Munde fhrt .... Und daran sind die rechten und diefalschen Diener Gottes zu erkennen und auch jede Wundertat, da Mein

    Wort gepredigt werden mu, wo Ich Selbst Meine Kraft spende zum Wohlder leidenden Menschheit. Denn Ich wirke zur Bekrftigung Meines Wor-tes, weil Mein Wort das Ntigste ist, dessen die Menschen bedrfen. Und

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    Buch 54

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    so urteilet selbst, so euch Gelegenheit gegeben ist zum Urteilen, d.h., holetdarber Auskunft ein, ob und wie weit Mein Evangelium verkndetwird .... Wo Mein Gegner am Werk ist, wird schwerlich Mein Wort denMenschen zugefhrt werden, ansonsten Mein Gegner die Liebe predigenmte und von Stund an nicht mehr Mein Gegner wre. Ich berlasseeuch aber selbst die Prfung, auf da ihr achtet dessen, was euch wunder-sam berhrt, auf da ihr nachdenket und Mich um Meinen Beistand bit-

    tet, auf da ihr gerecht urteilet .... anerkennet, wo Mein Geist wirket undablehnet, wo Mein Gegner ttig ist. Und Ich werde euer Denken recht lei-ten, so ihr das Rechte erkennen wollet, denn Wahrheit soll euch werden,die ihr danach verlanget ....

    Amen

    Rechte Sendlinge des Herrn .... Redegabe .... 6.7.1949B.D. NR. 4683

    Ich beauftrage Meine Boten, den Menschen das Evangelium zu brin-gen in Meinem Namen, Ich sende sie also an Meiner Statt in die Welt, d.h.zu den Mitmenschen, die noch mitten in der Welt stehen, also ihre Sinne

    noch nicht geistig gerichtet haben. Diesen soll Mein Evangelium, die gtt-liche Liebelehre, unterbreitet werden, auf da sie ihren Lebenswandel nachdieser einstellen, also stets in Liebe ttig sind. Diese Aufgabe nun ist geistigvon grter Bedeutung, irdisch dagegen wird sie als vllig nutzlose Arbeitangesehen, und darum sind nur wenige bereit, in Meinen Dienst zu treten,d.h., als Meine Knechte den Willen ihres Herrn auszufhren. Es treteneuch also nicht oft die Boten in den Weg, die Meine Sendlinge sind, also inMeinem Namen predigen. Doch viele sind es, die lehrend auftreten, ohne

    jedoch von Mir den Auftrag dazu zu haben und selbst von Mir belehretworden zu sein. Sie geben sich wohl auch als Meine Boten aus, haben aberden Auftrag nicht von Mir empfangen und sind sonach auch nicht von

    Mir ausgebildet fr ihre Lehrttigkeit. Und so wird ihr Wissen nicht dazuausreichen, ihre Belehrungen werden nur Stckwerk sein, doch so sieguten Willens sind und ernsthaft Mir dienen wollen, werde Ich ihren Geisterleuchten, so sie selbst es zulassen durch die Liebe, die in ihnen entflam-men mu, soll Ich Selbst mit ihnen sein. Darum knnen sich alle von Mirgelehrt fhlen, die nur ernstlich Meine Diener sein wollen. Dieser ernsteWille aber ist nicht allen eigen, die sich Meine Diener nennen, und darumwird nur selten das rechte Evangelium den Menschen vermittelt, nur seltenstehen die Zuhrer unter dem Eindruck, Mich Selbst sprechen zu hren,und das Wort geht ihnen daher nicht so recht zu Herzen, sie denken mehrverstandesmig, sie fassen wrtlich auf, was geistig zu verstehen ist und

    verwerfen leicht alles, was fr die Menschen das Beste und Erfolgreichsteist, was aus der Hhe ihnen geboten wird. Doch die wenigen, die im Besitzder reinen Wahrheit sind, weil sie das Evangelium direkt von Mir entge-gennehmen und den Willen haben, es weiterzutragen in die Welt, (7.7.1949)die nenne Ich Meine Boten, denn sie bermitteln Meinen Willen denErdenkindern, die ihnen Ohr und Herz ffnen und Mich also durch sie zusich sprechen lassen. Der ernste Wille, fr Mich und Meinen Namen ttigzu sein und also auch der daraus entspringende rechte Lebenswandel,macht den Menschen zu Meinem Boten, zu Meinem Abgesandten, der mitden Gtern seines Herrn nun arbeitet, der Mein Wort den Mitmenschenvermittelt. Wer von Mir diesen Auftrag empfangen hat, kann Meiner

    Untersttzung in jeder Weise versichert sein, Ich werde ihm die Fhigkeitgeben fr das Lehramt, Ich werde ihm die Mglichkeiten geben, lehrendaufzutreten, Ich werde ihm die Menschen in den Weg fhren, die Meine

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Belehrungen ntig haben und Meiner Ansprache wrdig sind, Ich werdeihn auch denen zufhren, die abseits stehen von Mir und denen der letzteRettungsanker zugeworfen werden soll; Ich werde seine Ttigkeit fr Michsegnen irdisch und geistig, Ich werde ihn halten, da er nicht falle und ihnstets als Meinen Apostel herausstellen, indem Ich ihm die Redegabeschenke und einen klaren Verstand, der in geistigen Gesprchen beson-ders hervortritt , weil Ich will, da die Menschen ein Zeichen haben, wer

    der Herr jenes Apostels ist, in wessen Dienst er steht. Und sie werden es jederzeit erkennen knnen, so sie sich Mein Wort, das Ich auf Erden zuden Menschen gesprochen habe, ins Gedchtnis rufen. Denn Meine Ver-heiungen werden sich an jenen sichtlich erfllen .... Ich will, da MeinWort hinausgetragen wird in die Welt .... Ich will also, da Meine Apostel,Meine Jnger der Endzeit, Meine Boten, reden fr Mich und MeinenNamen, Ich will, da sie Meine Liebelehre verknden allerorten und dieMenschen hinweisen auf das Ende, auf das letzte Gericht, auf ihre geistigeNot .... da sie sie ermahnen und warnen, auf da die Menschen in sichgehen und ihrer Seelen gedenken .... Und Ich werde jeden segnen, der alsArbeiter in Meinem Weinberg ttig ist, der als Mein Knecht die Arbeit tut,

    die Ich verlange .... Amen

    Macht des Satans .... Wachet und betet.... 8.7.1949B.D. NR. 4684

    Gro ist die Macht dessen, der euch verderben will. Er scheut vor kei-nem Mittel zurck und hngt sich selbst den Mantel der Gerechtigkeitum, er sucht eure Gedanken zu verwirren, so da ihr das Rechte nichtmehr vom Unrechten zu unterscheiden vermgt. Er will euch strzen, erwill euch zu Fall bringen, so da ihr am Boden liegen bleibet und euchnicht mehr erheben knnet. Und er wird euch bedrngen in jeder Weise,

    am meisten aber dann, wenn ihr Mich als Ziel erwhlt und den Wegbeschritten habt, der zu Mir fhrt. Dann lauert er an jeder Wegkreuzungund will euch in die Irre fhren. Er tritt euch unter der Maske eines Freun-des nahe, hinter dem ihr kein Falsch sehet, und er sucht euch durch Worteund Taten zu gewinnen, die aber nicht der Liebe entspringen, sondern nurSchein sind, dem ihr verfallen sollet. Achtet darauf und haltet euch stetsnur an Mich, dann werde Ich nicht verfehlen, euch zu warnen undunsichtbar neben euch wandeln, Ich werde euch ziehen auf den rechtenWeg und euch das Gefhl des Abscheus in das Herz legen, so euch der Ver-fhrer nahetritt unter dem Deckmantel der Liebe. Lset euch von derWelt, und ihr seid nur wenig Versuchungen ausgesetzt, mit der Welt und

    ihren Freuden aber locket er euch und hat nicht selten Erfolg. Gebet alleshin, was die Welt euch bietet und suchet Mich, Der Ich euch wahrlichGter schenken kann, die unvergleichbar sind mit irdischen Gtern. Wis-set, da hinter jeder irdischen Freude der Versucher lauert, der euch vonMir verdrngen und sich zuwenden will und der die Freuden der Weltdazu ntzet, um euch zu gewinnen. Seine Macht ist gro, denn ihm stehenviele Mittel zur Verfgung, die erfolgreich sind bei den Menschen. Ich aberbiete euch nur eines .... Meine Liebe, die euch zur Seligkeit verhelfen will.Und diese Liebe uert sich in der bermittlung Meines Wortes, weshalbihr also Mein Wort als ein Liebesgeschenk ansehen msset, das ihr nim-mermehr gering einschtzen drfet und das ihr daher anfordern und

    empfangen sollet jederzeit, so ihr euren geistigen Reichtum vermehrenwollet und dann auch stark seid im Widerstand gegen den Feind eurerSeele. Mein Wort ist eine sichere Waffe gegen den Angreifer, denn setzet

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    ihr ihm Mein Wort entgegen, dann verliert er jegliche Macht ber euchund lsset von seinem Vorhaben ab, euch zu gewinnen fr die Hlle. Dochimmer und immer wieder wird er sich euch nahen und seine Knste aneuch versuchen und darum wachet und betet, auf da ihr nicht in derVersuchung fallet ....

    Amen

    Lichtwesen verkrpert....Mission .... Gotteskindschaft.... 9.7.1949

    B.D. NR. 4685

    Bedenket, da ihr nicht von dieser Erde seid, so Ich euch mit einerMission betreue, die das Erlsen der irrenden Seelen bezweckt. Bedenket,da es Mein Wille ist, da alles zurckkehrt zu seinem Ausgang, da alleMeine Geschpfe zu Mir finden mssen, um selig zu werden, und beden-ket ferner, da der Wille des unvollkommenen Geistigen so geschwchtist, da es selbst niemals den Weg zur Hhe einschlagen wrde, wenn ihmnicht geholfen wird mit Rat und Tat durch Lichtwesen, die ihnen insofernbeistehen, als da sie ihren Willen zu bestimmen suchen, sich der Hhe

    zuzukehren. Und diese lichtvollen Wesen wirken nun teils geistig, teilsirdisch, d.h., zum Zwecke der Verkndigung Meines Willens sind Lichtwe-sen im Fleisch verkrpert, um nun ihre Mission zu erfllen, Meinen Wil-len, der durch Mein Wort kundgegeben wird, den Menschen zu vermittelnund so also fr ihre Erlsung aus der Form ttig zu sein .... Und so ihr diesbedenket, werdet ihr auch verstehen, da ihr wieder zur Heimat zurck-verlanget und da diese Erde nicht der rechte Aufenthaltsort ist fr euch.Ihr werdet aber auch verstehen, warum ihr euch erniedrigen msset,warum ihr alles ablegen msset, was an die Welt gemahnet, wollet ihr eureMission durchfhren und selbst noch geistige Fortschritte machen, die aufdieser Erde wohl zu erreichen sind auch fr Wesen, die dem Reiche des

    Lichtes entstammen .... Denn die Erde ist das niedrigste Schpfungswerkin ihrer Art, das aber die hchsten (hellsten?) Lichtgrade ermglicht, dieein Wesen zum Gotteskind gestalten. Darum lasse Ich auch die Verkrpe-rung von Lichtwesen auf der Erde zu, doch die Bedingungen sind oftschwer und erfordern groe Liebe zu Mir und starken Willen, um erflltzu werden. Doch den trstenden Zuspruch gebe Ich euch immer wieder,da Ich euch nicht fallen lasse, wenngleich ihr selbst auch euren Willenttig werden lassen msset, um das Hchste zu erreichen, denn den Willenmache Ich nicht unfrei .... Ich helfe wohl, aber Ich zwinge nicht. Unddarum msset auch ihr den Kreuzweg gehen, ihr msset durch Leid undLiebe jenen Grad der Vollkommenheit erreichen, der euch zu wahren

    Gotteskindern gestaltet, ihr msset die Liebe zu Mir entfachen zu hchsterGlut und nun aus dieser Liebe heraus fr Mich arbeiten, ihr msset ttigsein auf dieser Erde im erlsenden Sinn, ihr msset eure Mission zu Endefhren, bis Ich komme, um euch zu holen in Mein Reich ....

    Amen

    Rechte Fhrer .... Boten Gottes .... 9.7.1949B.D. NR. 4686

    Auch den Fhrenden mangelt die Erkenntnis, so sie diese nicht vonMir gewonnen haben, so sie nicht die Bedingungen erfllen, die ihnen dasErkennen, das Wissen um die Wahrheit eintragen. Dann haben sie sich

    selbst an fhrende Stellen aufgeschwungen, ohne von Mir berufen zu sein,und dann knnen sie nur blinde Fhrer sein, die einen falschen Weggehen und die sich ihnen anvertrauenden Menschen auch nicht recht lei-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ten knnen. Und Ich wiederhole es immer wieder, da Ich Selbst MirMeine Diener auf Erden berufe und ihnen die rechte Ausbildung gebe, aufda sie nun ihr Amt recht verwalten und ihren Mitmenschen zuverlssigeSttzen und Begleiter sind. Ich brauche in der Endzeit Menschen, die imWissen stehen um die reine Wahrheit, denn viele werden sich lsen wollenvon denen, die ihnen nicht recht Aufschlu geben knnen ber Sinn undZweck des Erdenlebens. Und ihnen mu ein Bote von Mir in den Weg tre-

    ten und sie sanft auf den rechten Weg drngen, der zwar oft uneben istund voller Hindernisse, aber doch zum Ziel fhrt. Diese Boten werdensich, so sie aufklrend wirken, das Vertrauen erringen, und ihren Lehrenwird Gehr geschenkt werden, weil sie gttlichen Ursprung erkennen las-sen und weil die Wahrheit sich Bahn brechen wird, so sie in der rechtenWeise den Menschen zugeleitet wird. Blinde Fhrer werden die Menschenin die Irre fhren, Meine Boten dagegen tragen ein Licht, und so erleuch-ten sie den dunkelsten Weg .... denn Meine Boten haben Mein Wort ....Gewaltig ist dieser Ausspruch, da Ich Selbst Mich den Boten so eng ver-binde, da sie Mein Wort zu hren vermgen .... Doch daran erkennet ihrauch Meine Boten und wisset sie zu unterscheiden von den Gegenkrften,

    da sie Vertreter Meines Wortes sind, das sie von Mir Selbst empfangen.Folglich mssen diese auch in der rechten Erkenntnis stehen, weil IchSelbst sie belehre .... (10.7.1949) Und diesen Fhrern sollet ihr euch ansch-lieen, ihnen sollet ihr euch anvertrauen, wollet ihr zum Ziel gelangen, zuMir, Der Ich nur auf einem Wege zu erreichen bin .... auf dem Wege derWahrheit. Die reine Wahrheit ist aber nur in Meinem Wort enthalten, diereine Wahrheit kann euch Menschen nur durch Mein Wort zugefhrt wer-den, weshalb Ich Meine Boten beauftrage, euch Mein Wort zu bringen undeuch also zuverlssige Fhrer zu sein auf eurem Erdenlebensweg. RechteFhrer sende Ich euch, und so ihr ihnen Beachtung schenket, werdet ihrviel gewinnen, denn sie besitzen viel und knnen daher viel abgebendenen, die nichts besitzen. Ihren Besitz, ihren Reichtum aber haben sievon Mir und nehmen ihn stndig von Mir entgegen, also knnet auch ihrin den Besitz einer Gabe kommen, die von Mir ihren Ausgang genommenhat, ihr knnet euch beteiligen an der Nutznieung dessen, was Ich nurMir zugewandten und liebewilligen Erdenkindern direkt vermitteln kann.Ihr knnet in dessen Segen gelangen, und dann werdet ihr von selbst denrechten Weg einschlagen, denn ihr folget dann nur den Fhrern, die alsMeine Boten den rechten Weg wissen, der zu Mir fhrt. Und darum achtetdarauf, da ihr euch nicht falsch fhren lasset, verlanget von euren Fh-rern Aufklrung, und so sie euch diese nicht geben knnen, so whlet sienicht zum Fhrer, sondern suchet, bis ihr den rechten Fhrer gefundenhabt, und wahrlich sage Ich euch, wer suchet, der wird auch finden, denn

    dem Willigen komme Ich Selbst entgegen und gebe Mich ihm zuerkennen .... Ihm nahe Ich Mich in einem Menschen, durch den Ich SelbstMich uern kann, dem Ich also das Evangelium bringe, unverflscht undrein, und der darum .... durch Meinen Geist gelehrt .... ihm die volle Wahr-heit bermitteln kann, die allein zu Mir fhrt und zum ewigen Leben ....

    Amen

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    Buch 54

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    Willen zu erfllen suchen. Werden diese Menschen verfolgt, lediglich ihrerGesinnung wegen, dann kann den Verfolgern wahrlich teuflische Gesin-nung zugeschrieben werden, und dann hrt jedes Erbarmen auf, weil dasGeistige in jenem Menschen sich verhrtet und durch seine Gottferne in

    jenen Zustand geraten mu, der die Bannung in der festesten Materiebedingt. Die Seelen dieser Menschen knnen nicht in das jenseitige Reicheingehen, denn es gibt fr sie keine Besserungsmglichkeit, nur ein immer

    tieferes Absinken zur Hlle, zur Gottferne. Und es ist sonach doch einErbarmungsakt, da das Geistige in der Materie wieder gebunden wird,weil es im Muzustand doch wieder langsam zur Hhe schreitet, wennauch in endlos langer Zeit. Das Jenseits, das geistige Reich,kann wohl auchzahllose Seelen aufnehmen, die in einem vllig unttigen Zustand Ewig-keiten verharren, die aber doch noch wandlungsfhig sind, die also nochnicht den Grad erreicht haben, der eine Bannung in der Materie bedingt.Sie knnen wohl noch absinken bis zu jenem Grad, doch solange nocheine Mglichkeit zum Gegenteil besteht, wird die Seele auch nicht in denMuzustand versetzt, der aber unweigerlich das Los der zu Teufeln gewor-denen Menschen sein wird nach dem Untergang der alten Erde. Darum

    wird, was noch wandlungsfhig ist, noch vor dem Ende der Erde abberu-fen werden, und es knnen diese Seelen nach ihrem Tode ihre mangelhafteReife erhhen, so sie dazu willig sind. Und so wird die Menschheit zuletztnur noch aus guten und bsen Menschen bestehen, und die Scheidung derGeister ist gewissermaen schon erfolgt, bevor das Letzte Gericht seinwird. Denn die wenigen Menschen, die Gott treu sind, werden Anlageben zu Entuerung der wahren Gesinnung der Menschen .... Sie wer-den angefeindet und verfolgt werden und wahrlich unter Teufeln lebenmssen .... Und es wird die Hlle auf der Erde sein .... Es werden die bru-talsten Mittel angewendet werden, um die Gottgetreuen zum Abfall zubewegen, der Satan wird seine ganze Macht und List entfalten, um Gottvom Thron zu strzen und sich selbst zu erheben. Und es wird scheinen,als trage der Satan den Sieg davon. Die Glubigen werden bangen undhoffen und in ihrem tiefen Glauben die Kraft finden zum Ausharren. Siehoffen auf das Kommen des Herrn und die wundersame Errettung ausgrter Not. Und ihren Glauben lsset Gott nicht zuschanden werden, Erwird kommen in den Wolken, so der Satan schon den Sieg errungen zuhaben glaubt. Dann hat das geistige Reich seine Pforten geschlossen, denndann wird es nur noch Lebende und Tote geben, Menschen, die zumLeben auf der neuen Erde bestimmt sind, die auch in Wahrheit ein ewigesLeben haben, und Menschen, die in die festeste Materie gebannt werden,die den Tod erdulden, aus dem sie erst nach endlos langer Zeit zum Lebenerwachen werden ....

    Amen

    Reines Evangelium ....Mein Wort bleibt bestehen bis .... 14.7.1949

    B.D. NR. 4689

    Ich will von euch recht verstanden werden und werde daher stetsMein auf Erden gesprochenes Wort euch recht zu erklren suchen, voraus-gesetzt, da euch daran gelegen ist, d.h., da ihr nach der Wahrheit unddem rechten Wissen trachtet. Das rechte Wissen zu erlutern, euch Men-schen die rechte Erkenntnis zu geben, ist allein Mein Recht und Meine

    Macht, denn die Wahrheit mu von Mir Selbst ausgehen, kann jedochber viele Stationen geleitet werden und daher auch von Menschen aneuch herangetragen werden. Immer aber sind dann diese Menschen, die

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    Buch 54

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    euch die Wahrheit bringen, von Mir dazu beauftragt und entsprechendbelehrt, so da sie zuvor das Wissen von Mir empfangen haben, ehe sieeuch belehren. Ist also der Ursprung des Wissens eines Menschen bei Mirnachzuweisen, dann knnet ihr unbedenklich sein Wissen als Wahrheitannehmen, ist aber das Wissen menschlichen Ursprungs, also eigene Ver-standesttigkeit, so ist seine Wahrheit zweifelhaft, und auf da ihr Men-schen nun stndig eine Prfung dessen vornehmen knnet, was euch als

    Wahrheit dargeboten wird, werde Ich immer wieder die reine Wahrheitzur Erde leiten,also genau so das Evangelium predigen im Geist, wie Ich esauf Erden getan habe, und Empfnger des Evangeliums, also Hrer Mei-nes Wortes, werden die sein, die Mir ihre Liebe im Herzen entgegenbrin-gen, so da Ich ihnen ins Herz das Wissen um die reine Wahrheit legenkann. Ich gebe immer wieder Erklrungen Meines Wortes, Ich sucheimmer wieder Meine Liebelehre ihnen zu vermitteln, und Meines GeistesWirken wird kein Ende nehmen bis an der Welt Ende .... Denn ohne diesesgibt es keine Wahrheit, weil die Unvollkommenheit der Menschen stetsdas Reine verunreinigt, das Wohlgestaltete verunstaltet, weil das Gttliche,das mit den Menschen in Berhrung kommt, mit der Zeit eine menschli-

    che Frbung erleiden wird, weil niemals das Gttliche so rein erhaltenbleibt unter Menschen, wie es uranfnglich ausgegangen ist. Solange aberMein Geist wirket, strahlt das Gttliche zur Erde hernieder, solange MeinGeist wirket, werden auch die Ausstrahlungen von reinen, liebewilligenMenschen aufgefangen, und so kommt immer wieder das reine WortGottes zur Erde, es bleibt Mein Wort bestehen bis in alle Ewigkeit .... Somit wird niemals die Erde in Finsternis versinken knnen, niemals wirdMein Wort, wie Ich es ausgesprochen habe auf Erden, unverstanden blei-ben, denn wo eine Erklrung nottut, bin Ich immer bereit, durch MeinenGeist den wissensdurstigen Menschen ein Licht zu bringen, und Ich findeauch stets die rechten Mittel und Wege, denen die Wahrheit zuzuleiten, diesie begehren. Doch in der Endzeit fhlen sich die Menschen wohl in derDunkelheit, in der Endzeit lassen sich die Menschen gengen an irdi-schem Wissen, sie wollen nicht Meine Sprache hren und nehmen gedan-kenlos hin, was ihnen als Mein Wort dargeboten wird. Und sie verstehendaher auch nicht mehr Mein Wort, weil es nicht rein geblieben ist, strebenaber auch nicht von selbst die reine Wahrheit an. Und daher lasse Ich sieaufmerksam machen auf Irrtum und Lgen, Ich sende Lichttrger mittenunter sie, die durch Aufblitzen hellsten Lichtes die Menschen die Finster-nis erkennen lassen, in der sie weilen. Denn Ich will, da sie zur Erkennt-nis kommen, Ich will, da sie Mein Wort vernehmen rein und unverbildetund rede daher zu ihnen durch Meinen Geist .... Ich sende Meine Jngerder Endzeit hinaus in die Welt, da sie Meine Lehre verbreiten, da sie den

    Menschen wieder die Liebe lehren, weil ohne die Liebe auch das Wissennicht von ihnen empfangen werden kann. Und so werde Ich durch derenMund reden, Mein Geist wird wirksam werden in den Menschen, die Mirergeben sind und fr Mich und Mein Reich arbeiten. Und Licht wird wer-den allen, die Licht begehren, die Wahrheit werden hren und verstehenalle, die nach ihr verlangen und somit auch nach Mir, Der Ich die ewigeWahrheit Selbst bin ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Kleine Gemeinde am Ende .... Trbsal - Treue .... 15.7.1949B.D. NR. 4690

    Meine kleine Gemeinde wird Mir treu bleiben bis zum Ende, denn sieumfat die rechten Kinder des Vaters, es sind die Meinen, die durch ihreinnige Verbindung mit Mir fortgesetzt Kraft empfangen, um auszuharrenauch in grter irdischer Not. Es werden die Meinen wohl arg bedrngtwerden von den Kindern der Welt, die Meinem Gegner angehren und fr

    ihn gegen die Meinen kmpfen, wie Ich aber auch stets als Streiter nebenden Meinen einhergehe und ihnen auergewhnlich Kraft verleihe, so dasie nicht besiegt werden knnen, wenngleich der Kampf beraus schwerist. Sie haben ein unzerstrbares Schild, das ihnen sicherster Schutz ist ....das Schild des Glaubens, gegen das alle Angriffe erfolglos sind .... Je hrterdie irdische Not wird, desto zuversichtlicher erwarten sie Meine Hilfe,Mein Kommen von oben und die Errettung aus irdischer Not durchMich .... sie haben irdisch keinen Schutz mehr und sind allein nur aufMich, auf ihren Glauben angewiesen, ansonsten sie Mich vllig aufgebenund sich den irdischen Feinden ergeben mten. Doch nun wird eserkennbar sein, was ein starker Glaube vermag .... In der grten Not

    werde Ich offensichtlich Hilfe bringen, weil die Meinen fest daran glauben,da Ich ihnen helfe. Und diesen Glauben lasse Ich nimmermehr zuschan-den werden. Und wenngleich die Gegner irdisch hoch im Ansehen stehen,an materiellen Gtern in Flle haben und macht- und kraftvoll scheinen,es werden die Meinen nicht nach deren Gtern verlangen, sie streben nurnoch nach oben, sie verlangen nach Mir und nach geistigen Gtern, siehaben restlos die Materie berwunden und sind daher auch reif fr denAufenthalt im Paradies auf der neuen Erde, der sie entschdigen wird fralles Leid in der letzten Zeit vor dem Ende. Sie haben wahrlich eine Probezu bestehen, die ihnen reichen Lohn eintragen soll, denn nicht um ihrerselbst willen mssen sie das schwere Leid und die Trbsal am Ende erfah-

    ren, sondern um der Mitmenschen willen, die an der Kraft des Glaubenserkennen sollen, welche Einstellung die allein rechte ist, und die noch eineletzte Gelegenheit haben, sich fr Mich zu bekennen angesichts des offen-sichtlichen Wirkens Meinerseits, das ihnen zu denken gibt. Also ist auchdie groe Trbsal vor dem Ende als ein Erlsungsmittel der irrenden See-len anzusehen, und darum gilt Meine besondere Liebe denen,die um ihrerMitmenschen willen ein Kreuz auf sich nehmen und dennoch fest zu Mirhalten. Doch da es fr die Meinen ertrglich ist, das sei ihnen fest zugesi-chert, sie werden durchhalten und Mir die Treue bewahren, bis Ich Selbstkomme in den Wolken und sie heimhole in Mein Reich .... und alle Notwird beendet sein ....

    Amen

    Lebensaufgabe des Menschen .... 17.7.1949B.D. NR. 4691

    Was euch zur Seligkeit verhelfen kann, bringe Ich in Anwendung,denn die geistige Not ist gro, die in eurem Unglauben ihre Ursache hat.Doch Ich will, da ihr glauben lernet, Ich will, da ihr alle Zweifel fallenlasset, Ich will, da es in euch hell werde, da ihr Mich erkennet, da ihrMeine Fhrung wahrnehmet, da ihr euch Mir anschlieet, da ihr in Mireuren Vater sehet, Der euch betreut und euer geistiges Wohl frdernwill .... Es ist eure Lebensaufgabe, zur Erkenntnis eurer uranfnglichen

    Beschaffenheit, eures Zieles und eurer Bestimmung zu gelangen. DieseErkenntnis aber knnet ihr nur gewinnen durch den Glauben, ansonstenihr ewig lichtlos, also unwissend bleibt. Und das rechte Wissen ist nur

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    Buch 54

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    durch einen Glauben zu gewinnen, der durch die Liebe lebendig wird,d.h., glaubet ihr an Mich als ein hchst vollkommenes Wesen, dannerwacht in euch auch die Liebe zu Mir, und ihr suchet, euch Mir in Mei-nem Urwesen anzugleichen, also ihr strebet die Vollkommenheit an. Voll-kommen aber kann nur der Mensch werden, der gut zu sein sich bestrebt.Also mu er in der Liebe leben .... Dadurch wird der Glaube lebendig, d.h.zu innerster berzeugung.

    Nur ein lebendiger Glaube strebt die Verbindung mit Mir an, wassoviel heit, als da der Geistesfunke, der als Mein Anteil in der Seeleeines jeden Menschen ruht, sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit verbin-det, also das Denken des Menschen Mir gilt, und er nun mit Mir spricht ....da er im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet. Dann wird es licht inihm, weil er zugleich mit der gedanklichen Verbindung liebettig ist, voninnen heraus angetrieben durch Meinen Geist, der, weil er Mein Anteil ist,das den Menschen zu tun heit, was Ich Selbst tu .... in Liebe wirken ....Und Liebe ist der Schlssel zur Weisheit, das Licht der Erkenntnis, das inihm entzndet ist, nimmt an Helligkeit zu, die Gedanken bewegen sich inder Wahrheit, von innen heraus wird er nun belehrt von Meinem Geist,

    was soviel sagen will, da jeder Gedanke in ihm zur innersten berzeu-gung wird, da er folgerichtig denkt und auch dem Mitmenschen gegen-ber sein nun gedanklich gewonnenes Wissen vertreten kann und wird alsWahrheit.

    Zu diesem Erkennen, zur Wahrheit aus Mir, sollet ihr Menschen kom-men in der Zeit eures Erdenlebens, denn dieses Wissen wird euch bestim-men zu einer Lebensfhrung, die gut, also Mir wohlgefllig ist. Dann habtihr eure Lebensaufgabe erfllt, und ihr seid aus dem Stadium derUnkenntnis zu Beginn der Verkrperung als Mensch in das Stadium desErkennens getreten, immer in Verbindung mit Mir, Der Ich nimmermehrausgeschaltet werden darf, also mit euch zusammen wirken mu, soll euch

    geistiger Erfolg gesichert sein. Ihr Menschen knnet dieses Ziel erreichen,so ihr nur ernstlich wollet. Und Ich helfe einem jeden, weil er allein zu wil-lensschwach ist, dieses Ziel anzustreben. Ich fhre ihm Menschen in denWeg, die ihm einen Ansto geben sollen zu innerer Selbstbetrachtung, aufda nun aus freiem Willen der Proze einsetzen kann, der aus dem nochtoten, kraftlosen Geistwesen ein die Vollendung anstrebendes Geschpfmacht, das in der Verbindung mit Mir das hchste Ziel erreichen kann ....ein Kind Gottes zu werden, wie es seine Bestimmung ist ....

    Amen

    Umgestaltung

    der Erde im Augenblick.... Wunder der Schpfung .... 18.7.1949 B.D. NR. 4692

    Der Akt der Umgestaltung der Erde ist fr euch Menschen unfabar,denn er geht nicht im Rahmen der Gesetzmigkeit vor sich, wie bisher

    jegliches irdische Schpfungswerk auf dem Wege einer langsamen Auf-wrtsentwicklung entstand, sondern es wird das Werk eines Augenblickessein, abgesehen von der Vernichtung zuvor, die alle Schpfungen auf deralten Erde betrifft und die, weil sie sich vor den Augen der Entrcktenabspielt und auch anfnglich noch von den der Vernichtung anheimfallen-den Menschen beobachtet werden kann, ihre Zeit erfordert, wie es Natur-gesetz ist. Es knnen also Menschen den Ablauf des Vernichtungswerkes

    verfolgen, und darum wirkt Gott nicht widergesetzlich, whrend die Neu-gestaltung der Erde ein Wirken Gottes im Universum ist, das keinem Men-schenauge sichtbar wird und darum Gott auch keine Zeit bentigt, son-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    dern Er im Augenblick alles entstehen lassen kann, was Seine Liebekraftund Seine Weisheit zur Ausfhrung bringen will.

    Die der neuen Erde zugefhrten Menschen finden also eine fertigeSchpfung vor von ungemein reizvoller Vielseitigkeit .... Schpfungen, dieihre Augen nie gesehen haben, werden sie in Staunen versetzen, zumal siedie Schpfungen der alten Erde noch in Erinnerung haben und stndigVergleiche ziehen. Sie werden sich wirklich im Paradiese wiederfinden, in

    vollster Harmonie mit ihrem gttlichen Schpfer und Vater stehend, vonSeiner Liebe betreut und gefhrt und unterwiesen in allem, was ihnenfremd ist. Wie eine groe Familie wird das Verhltnis der Menschenzueinander sein und aller Bestreben wird sein, sich die Liebe des himmli-schen Vaters zu erringen, Ihm zum Wohlgefallen zu leben und sich indienender Nchstenliebe zu bettigen. Die Zeitdauer ihrer Abwesenheitvon der alten Erde und den Aufenthalt nach ihrer Entrckung knnen sienicht schtzen, denn der Zeitbegriff ist ihnen genommen bis zu ihrerRckversetzung auf die Erde, weshalb sie auch keinen Anhalt haben, inwelchem Zeitraum die neue Erde entstanden ist. Sie wissen aber auch, dabei Gott kein Ding unmglich ist und halten sonach auch ein pltzliches

    Erschaffen fr wahrscheinlich, weshalb ihre Liebe und Verehrung zu Gottstets zunimmt und ihre Seligkeit sich steigert beim Betrachten der Wun-derwerke, die Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht bezeugen und denMenschen tausendfache Entschdigung bieten fr die Trbsal und dasLeid in der letzten Zeit des Bestehens der alten Erde .... Gott erprobt dieMenschen wohl schwer,aber Er belohnet ihre Treue auch, und selig, wer zu

    jenen gehrt, die das Ende auf dieser Erde erleben als Schafe SeinerHerde .... selig, die das Schlimmste ertragen und bestehen mssen unddafr das Schnste eintauschen, das Paradies auf der neuen Erde mit derstndigen Gegenwart des Vaters unter Seinen Kindern .... selig, die aushar-ren bis zum Ende, wo Gott Selbst kommen wird in den Wolken, um sie zu

    holen in Sein Reich, in das Reich des Friedens, bis Er sie zurckversetzetauf die Erde, die wahrlich Wunderwerke enthllen wird, von denen sichkein Mensch etwas trumen lsset, weil es auf der alten Erde nichts gibt,was als Vergleich angefhrt werden knnte. Doch Gottes Liebe kennt keineGrenzen, und Sein Gestaltungswille ist unerschpflich und bringt immerwieder neue Werke zustande, die alle vergangenen bertreffen, um SeineKinder zu beglcken und ihre Treue zu belohnen ....

    Amen

    Guter Hirt.... Fhrer .... Sorgloser Lebenswandel .... 19.7.1949B.D. NR. 4693

    Glaubet, da Ich neben euch einhergehe auf eurem Lebenswege, soihr nur guten Willens seid. Ich bin der gute Hirt, Der Seine Schafe wirklichhtet, und also berlasse Ich keines Meiner Geschpfe sich selbst, sondernIch nehme Mich eines jeden einzelnen treulich an und leite es dem Zielentgegen .... Ich fhre es den rechten Weg in die Heimat, in Meines VatersHaus. So ihr nun aber einen zuverlssigen Fhrer habt, warum sorget ihreuch dann selbst noch um euer irdisches Wohl? Nichts soll euch Sorgemachen, so ihr wisset, da Ich bei euch bin und um alles wei, was euchdrckt und bewegt. Nur eines soll eure stndige Sorge sein .... da ihr vorMir bestehen knnet, so Ich Verantwortung von euch fordere, wie ihr euerErdenleben gentzet habt zum Wohl der Seele. Suchet euch allein darin

    Mein Wohlgefallen zu erringen, bedenket eure Seele, die Ich nicht beden-ken kann ohne eure Einwilligung .... Ich bin stndig bei euch, so ihr Mirnicht selbst wehret, und immer werde Ich euch so fhren, da Krper und

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    Seele finden, was sie bentigen .... den Krper werde Ich bedenken, so ihrdem Wohl der Seele eure Aufmerksamkeit zuwendet. Doch was ihr imfreien Willen der Seele geben wollet, das fhre Ich euch auch zu, denn alleGaben kommen von Mir, und als euer Vater von Ewigkeit sorge Ich auchfr Meine Kinder leiblich und geistig. Und darum sollet ihr mit Mir innigeGemeinschaft pflegen und Mich zu eurem Fhrer whlen, dann werde Icheuch nimmermehr verlassen und den Erdenweg mit euch bis zum Ende

    gehen, und dann seid ihr fr keinen Schritt verantwortlich, denn er istMein Wille, und jedes Ereignis auf eurem Lebenswege ist von Mir voraus-gesehen und je nach eurer Einstellung zu Mir bestimmt, auf da eure Seeleausreife. Doch das Bewutsein, Mich als Fhrer zu haben, soll euch ruhigund sorglos euren Erdenweg zurcklegen lassen, und in jeder Not des Lei-bes und der Seele sollet ihr nur vertrauensvoll zu Mir kommen, auf daIch euch helfe und ihr aller Sorgen ledig werdet ....

    Amen

    uerung des Geistes abhngigvon Seelenreife und Aufnahmefhigkeit.... 20.7.1949

    B.D. NR. 4694Eine gewisse Seelenreife ist ntig, um Meine Stimme zu vernehmen,

    weil der Geist im Menschen sich durch die Seele uert, d.h. sich der Seelekundtut, und diese daher so vorbereitet sein mu, da sie aufnahmefhigist fr jede uerung des Geistes. Denn es hrt der Mensch nicht mit leib-lichen Ohren, sondern es ist die Seele, die die uerung des Geistes entge-gennimmt und sie dem leiblichen Menschen, dem Verstand, weitergibt.Daher mu die Seele dem Geist in sich zugewandt sein; denn eine demKrper mehr zugewandte Seele richtet das Ohr nach der Welt hin und ver-nimmt daher die leise Stimme des Geistes nicht, also mu der Menschvorerst sich absondern von der Welt, vom Irdischen, ehe er fhig ist fr

    geistige Kundgaben, die durch den Geist ihm vermittelt werden. Dann hatder Mensch eine gewisse Seelenreife erreicht, weil der Geistesfunke imMenschen schon zuvor seinen Einflu ausbte auf die Seele des Men-schen, das Denken, Fhlen und Wollen anregt zur Liebettigkeit. Ist nundieser Reifegrad erreicht, der Bedingung ist zur Entgegennahme MeinesWortes, dann kann aber auch jegliche Frage an Mich gerichtet werden,und Ich werde sie beantworten, da sie allen verstndlich ist. Es brauchtalso dann der Empfnger der Kundgaben keine Befrchtung zu hegen,da er dann selbst gedanklich ttig ist und eigenes Gedankengut als MeinWort niederschreibt. Wohl ist der Mensch gedanklich ttig, doch nur inder Weise, da er die Gedanken verarbeitet, die Ich will und ihm durch

    Meine Lichtwesen bermitteln lasse. Es ist fr die Dauer der Entgegen-nahme Meines Wortes der Empfnger unfhig zu einer Mir entgegenge-richteten Gedankenttigkeit, vielmehr ist diese Gedankenttigkeit nuneine Ausstrahlung aus dem geistigen Reich, die mit Meinem Willen denEmpfnger trifft und von seinem Geist der Seele zugeleitet wird. Darumkann auch der Mensch das Wissen berzeugt vertreten, das er in dieserWeise entgegengenommen hat, denn es ist reinstes Geistesgut aus denHimmeln, es ist Meine Stimme,die aber nur der Mensch vernehmen kann,der dem Geist die uerung gestattet. Einem Mir sich hingebendenErdenkind aber werde Ich stets das Wissen geben, das es verlangt, und esknnte nun diese Zusicherung ausntzen, indem es sich mit Mir in

    Gedanken ber das bespricht, was ihm unklar ist und wo es darber Auf-klrung erbittet. Dann wird sie ihm in ausfhrlicher Weise werden, weilIch Mich unentwegt mitteilen will denen, die Mich zu sich reden lassen ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Das Wort Gottes Beweis Seiner Liebe .... 22.7.1949B.D. NR. 4695

    Nichts kann euch Meine Liebe zu euch mehr beweisen als Mein Wort.Und daher knnet ihr auch nichts Verwerflicheres tun, als Mein Wortzurckzuweisen, weil ihr damit auch Meine Liebe zurckweiset. Was letz-teres bedeutet, fasset ihr Menschen noch nicht, doch eure Kraftlosigkeit,euer geistiger Tiefstand, ist ein Beweis dessen, da ihr ohne Meine Liebe,

    ohne Mein Wort nicht in eurer Entwicklung aufwrtssteigen knnet. WoMein Wort entgegengenommen wird durch Hren oder Lesen oder auchdirekt von Mir, dort werden auch die Menschen Kraft aus ihm schpfen,denn Ich Selbst rede zu ihnen und verstrme Meine Kraft auf den Emp-fnger, und diese uert sich in sich steigerndem Verlangen nach Mir undMeiner Gegenwart, sie uert sich in geistigem Streben, in Liebettigkeit,in Abkehr von der Welt, sie uert sich ferner in zunehmender Erkenntnis,also in rechtem, wahrheitsgemem Denken und Wissen um Anfang undBestimmung und also in einem Lebenswandel nach Meinem Willen. Allesdieses bringt Meine Kraft zuwege, die ihr mit Meinem Wort entgegenneh-met .... Also ist das Zuleiten Meines Wortes auch ein Beweis Meiner Liebe,

    die euch in jeder Weise beglcken will und helfen, da ihr zur Vollendunggelanget. Denn durch Mein Wort soll euch das Streben nach oben leichtwerden, durch Mein Wort sollet ihr einen Einblick gewinnen in Mein Wal-ten und Wirken und Mir nherkommen willensmig und durch Wirkenin Liebe. Und da ihr selbst durch eure Unvollkommenheit als Menschunwrdig seid, von Mir angesprochen zu werden, Ich es aber dennoch tue,habt ihr wieder einen Beweis Meiner Liebe zu euch, denn Ich gebe euchmit Meinem Wort ein Gnadengeschenk von unschtzbarem Wert undunverdient. Doch euer Wille ist zu schwach, um nach Meinem Wort zuverlangen, und daher teile Ich Mich euch mit im Wort unaufgefordert,doch wirksam kann es erst werden an euch, wenn ihr es entgegennehmet

    im freien Willen, d.h., die Kraft des Wortes werdet ihr erst spren, so derWille bereit ist zur Entgegennahme. Und so kann auch Mein Wort vlligohne Erfolg bleiben bei Menschen, die es wohl hren, doch keinenGebrauch machen, fr die es nur ein leerer Schall ist, weil sie es nicht insHerz aufnehmen, sondern nur mit den leiblichen Ohren hren. Dieseempfinden keine Kraftwirkung und knnen sonach auch nicht MeineLiebe daraus erkennen, weil sie selbst ein verhrtetes Herz haben, das kei-ner Liebe fhig ist. Diese kennen Mich nicht und verlangen nicht nachMir, denn ihre Liebe gilt noch der Welt und der Materie, und sie miach-ten, was aus dem geistigen Reich zu ihnen kommt. Doch es liegt dannnimmermehr an Meinem Wort, da sie leer ausgehen, sondern an ihnen

    selbst, weil Meine Gnadengabe verlangend und dankend angenommenwerden mu, um wirksam zu sein und den Menschen Meine Liebe zubezeugen ....

    Amen

    Erkenntnis .... Liebe - Wahrheit - Gott.... 23.7.1949B.D. NR. 4696

    Die klare Erkenntnis dessen, was von Bestand ist, also geistiges Wis-sen benannt werden kann, ist nur Anteil des Vollkommenen und wirddaher niemals verstandesmig erzielt werden knnen, sondern nurdurch einen dem Willen Gottes vllig untergeordneten Willen, der einen

    in Liebe aufgehenden Lebenswandel nach sich zieht, der das Wesen wiederin seine Urbeschaffenheit versetzt, in den Zustand der Freiheit, des Lichtesund der Kraft. Dann gibt es fr das Wesen, sei es auf Erden oder im Jen-

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    Buch 54

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    seits, keine Unkenntnis der Dinge mehr, dann wei es um alles, um dasWalten und Wirken Gottes, um den Zusammenhang alles Geschaffenenmit dem Schpfer, es wei um Uranfang und Endziel, um Sinn und Zweckgttlichen Wirkens und um dessen Ursache und Wirkung. Dann ist dasWesen also wissend geworden, es steht im Licht und kann selbst Licht aus-strahlen und wieder die Dunkelheit vertreiben dort, wo wieder der guteWille vorhanden ist. Die tiefe Erkenntnis allein durch Nachdenken zu

    gewinnen, ist nicht mglich, weil der Verstand des Menschen wohl einegeistige Ttigkeit ausfhrt, also die Gedanken zu ordnen sucht, jedochsolange ohne geistige Untersttzung, wie es ohne Liebeswirken geschieht,also wo der Verstand allein ohne das Herz zum Erkennen zu gelangensucht. Der Mensch mu von innen heraus gut sein, also sich zum Liebe-wirken angetrieben fhlen, dann erst tritt der Geist Gottes in Aktion, dernun das Denken des Menschen, seine Verstandesttigkeit ordnet undlenkt, und dann erst wird das Ergebnis des Verstandesdenkens der Wahr-heit entsprechen, die aber dann nicht der Verstand errungen hat, sonderndas Herz, das den Verstand gewissermaen beeinflut, die aus dem geisti-gen Reich zustrmenden Gedanken aufzunehmen und zu verarbeiten. Das

    vllige Unterordnen des Willens dem gttlichen Willen ist erste Bedin-gung und setzt dies tiefe Liebe zu Gott und Demut voraus, die in dienen-der Nchstenliebe ihren Ausdruck findet. Darum kann wahrhaft weisesein nur der Mensch, der die gttlichen Gebote erfllt und also durcheinen (24.7.1949) Lebenswandel in Liebe sich zusammenschlieet mitDem, Der die ewige Liebe Selbst ist, Der aber auch die ewige Wahrheit istund folglich jegliches Wissen, die reine Wahrheit, von Ihm ausgehen mu,niemals aber auf jene Menschen bergeleitet werden kann, die wohl ver-standesmig beraus ttig, jedoch bar jeder Liebe sind. Denn diesehaben keine Verbindung mit dem Urquell der Liebe und der Wahrheit undknnen somit auch nicht etwas besitzen oder erreichen, was Gott Sich vor-behlt fr die, die Ihn lieben und Seine Gebote halten.Was dem schrfstenVerstand nicht mglich ist, einzudringen in das allesumfassende Wissen,einzudringen in das Wesen der ewigen Gottheit, das ist einem liebendenHerzen leicht mglich und wiederum wird auch der schrfste Verstandeinen Vorgang unbegreiflich finden, der jedoch nachweisliche Erfolge zei-tigt. Denn da ein Mensch ohne Vorbildung weitgehendst Auskunft undAufklrung geben kann, erfordert ein Wissen, das ihm also nur auf geisti-gem Wege zugefhrt worden sein kann und das darum als Beweis geltenmu, da die tiefste Weisheit, die ewige Wahrheit, nur durch die Liebegewonnen werden kann ....

    Amen

    Hilfe an irrenden Seelengrtes Liebes- und Barmherzigkeitswerk.... 25.7.1949

    B.D. NR. 4697

    Euch wird mannigfacher Segen zuteil werden, so ihr euch bemhetum irrende Seelen, die den rechten Weg nicht finden knnen, weil sieblind sind im Geist. Ihnen ein Licht zu bringen, sie auf den rechten Weg zuweisen und es ihnen so mglich zu machen, zum Ziel zu gelangen, ist einWerk der Barmherzigkeit und Nchstenliebe, das bedeutsam ist fr dieEwigkeit und das darum hoch bewertet wird von Mir, Der Ich alle MeineGeschpfe liebe und ihnen durch euch Rettung bringen will. Krperlich

    dem Nchsten beizustehen, ist wohl auch ein Werk der Liebe, das euchgelohnet wird; jedoch eine Seele in den Zustand versetzen, ihre Lage zuerkennen und darauf folgend sich zu wandeln, also den rechten Weg zu

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    betreten, der zu Meinem Reich fhrt und das allein erstrebenswerte Zielist, ist weitaus verdienstvoller, denn es ist gleichzeitig ein Beweis tiefstenGlaubens, so ein Mensch dem anderen seine Kenntnisse vermittelt, die nurgeistig, also nicht beweisbar, erworben worden sind. Zudem wirkt ein sol-ches Liebeswerk sich aus fr die ganze Ewigkeit .... So ihr euch vorstellt,da eure Bemhungen, einen unwissenden Menschen aufzuklren, seinerSeele einen lichtvollen Zustand eintragen kann, den sie ewiglich nicht

    mehr verliert, so mu euch dieses Bewutsein schon der grte Lohn sein,dieser Seele unsgliches Leid erspart zu haben, das aber ihr Los gewesenwre im Jenseits, so sie im Dunkel in jenes eingegangen wre. Einem Men-schen Licht gebracht zu haben, ist das grte Liebeswerk, denn es beweisetaufrichtige, uneigenntzige Nchstenliebe. Oft sind zwar die Bemhungenum eine irrende Seele scheinbar ohne Erfolg, doch was eine Seele einmalentgegengenommen hat, kommt in ihr wieder zum Vorschein in Fllengroer irdischer Not, und dann ist es immer noch mglich, da derMensch sich dazu bekennt, und immer wird dies euer Verdienst sein undbleiben, denn eine gerettete Seele dankt es ihrem Retter ewiglich, so sieeinmal im Licht steht .... so sie erkannt hat, welchem Los sie entgangen ist

    durch seine Hilfe .... Amen

    Kommende Not....Lebendiger Glaube .... Glaubensprobe .... 26.7.1949

    B.D. NR. 4698

    Ihr habt eine beraus groe Not zu gewrtigen, in der euch nur derGlaube an Mich aufrechterhalten kann, denn irdisch wird euch wenigHilfe gebracht werden knnen, und ihr werdet, auf euch selbst gestellt, jeg-liche Hilfe von Mir erbitten mssen. Und dann werdet ihr sichtlich denErfolg eines tiefen Glaubens feststellen knnen, denn stets wird Meine

    Liebe Mittel und Wege wissen, da ihr der drckendsten Not ledig werdet.Es wird eine Zeit sein, wo Menschenweisheit und Menschenwille nichtsvermag, weil euch die Kraft fehlt, die ihr anfordern msset von Mir. Unddoch wird einer dem anderen helfen knnen, und so er dies tut, wird auchdie eigene Not geringer werden, doch die gesamten Lebensverhltnissewerden eine Umnderung erfahren durch Meinen Natureingriff, der

    jedoch vorgesehen ist, um den Weltmenschen die Unbestndigkeit undWertlosigkeit dessen zu zeigen, was ihnen allein erstrebenswert ist ....Immer wieder mache Ich euch auf diese Zeit aufmerksam, doch imGetriebe der Welt erscheint es euch unmglich, da eine solche Zeit nochvor euch liegt. Wie aber wollet ihr dann bestehen, so ihr euch nicht schon

    darauf vorbereitet, so euch von seiten der Welt keine Hilfe gebracht wer-den kann, weil Ich Selbst dies unterbinde? .... Wie wollet ihr dann Hilfeerwarten, so ihr nicht an Mich glaubt und zu Mir eure Zuflucht nehmet?Der Glaube an Mich ist noch sehr schwach in euch, selbst wenn ihr mitdem Munde ihn bekennet und ihr auch Meinen Namen aussprechet alsBeweis eures Glaubens an Mich. Doch der rechte Glaube will gewonnenwerden, und einen rechten Glauben nenne Ich nur den lebendigen Glau-ben, die feste innere berzeugung dessen, an was zu glauben ihr vorgebt.Doch ihr werdet versagen, so euch diese schwere Glaubensprobe gestelltwird. Dann erst werdet ihr erkennen, wieviel mehr ihr euch befassen m-tet mit Gedanken an Mich, an euren Schpfer und Vater von Ewigkeit, Der

    in Sich die Liebe, Weisheit und Allmacht ist, also euch helfen will undkann und es auch tun wird, so ihr eben diesen festen Glauben an Michaufbringet. Der Glaube ist es, den Ich zu einem lebendigen gestalten will

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    Buch 54

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    durch Mein Wort, das Ich immer wieder euch zufhre, und durch die Notund Glaubensproben, denen Ich euch schon jetzt unterwerfe, auf da ihrreifet und stark werdet im Glauben, bevor die groe Not einsetzet.Betrachtet einen jeden Tag noch als ein Geschenk und ntzet ihn, lasseteure Gedanken schweifen zur Hhe, d.h., befasset euch fter in Gedankenmit eurem Daseinszweck und Ziel, mit dem Leben in der Ewigkeit und mitMir, Der Ich der Lenker und Gestalter alles dessen bin, was ist und an Den

    zu glauben euch leicht sein wird, wenn ihr es nur ernstlich wollet und euchgedanklich mit Ihm befasset. Denn Ich helfe wahrlich einem jeden, Michzu erkennen, der dazu nur den Willen hat. Und so er Mich anrufet, werdeIch ihn erhren, weil Ich will, da er an Mich glaubt. Lasset die groe Notnicht an euch herantreten, bevor ihr diesen Glauben an Mich gewonnenhabt. Ich allein werde euch helfen knnen, so jede andere Hilfe versagt,denn es ist kein Ding unmglich bei Gott .... Und Ich will euch den Beweisliefern in der kommenden Zeit, da ein tiefer Glaube alles vermag undauch die grte Not bannet .... Darum knnet ihr auch jener Zeit furchtlosentgegensehen, die ihr lebendig glaubet an Mich, an Meine Liebe, Weisheitund Allmacht ....

    Amen

    Rechtes Wissen -rechter Lebenswandel .... Wahrheit.... 26.7.1949

    B.D. NR. 4699

    Alles, was zu wissen euch nottut, wird euch zugeleitet werden, sowieihr wissend werden wollet .... Denn je nach dem Verlangen nach der Wahr-heit werdet ihr bedacht, doch in verschiedener Form, weil auch der Wis-sensdurst des einzelnen verschieden und Ich auch wei, was jedem dien-lich ist fr das Ausreifen der Seele. Und so gehen euch daher verschieden-artige Belehrungen zu, in alle Gebiete knnet ihr Einblick nehmen, immer

    aber mu euer Wille gut sein, ansonsten euch das Wissen um die Wahrheitvorenthalten wird. Danach aber knnet ihr auch beurteilen, welchen Wertoder Anspruch auf Wahrheit das euch von Mitmenschen zugetrageneWissen hat, denn der es euch darbietet, mu die Bedingungen erfllthaben, die Ich an das Zuleiten der reinen Wahrheit geknpft habe; also ermu, um recht zu denken und zu reden, auch recht handeln und einenrecht gerichteten Willen in sich tragen .... Er mu Mir zugewandt sein,dann kann er sich auch im Besitz der Wahrheit whnen und berzeugt frdiese eintreten, also sein Gedankengut wird anerkannt werden knnen alsder reinen Wahrheit entsprechend. Darum ist jede Debatte mit gutenMenschen, mit Menschen, die sich Meine Gebote zur Richtschnur ihres

    Lebenswandels nehmen, von Wert und nutzbringend, weil sie nur Wahr-heit zutagetreten lsset, whrend es vllig nutzlos ist, zu debattieren mitMenschen von offensichtlich minderwertiger Gesinnung, wenngleich auchihnen das Evangelium gepredigt werden soll. Doch wahrheitsgeme Auf-klrung knnet ihr von einem solchen Menschen niemals erwarten, undWeisheit wird niemals aus seiner Rede herausschauen, denn sie ist ihmversagt, solange er nicht erfllt, was von ihm verlangt wird .... solange ersich nicht eines gottgeflligen Lebenswandels befleiigt, der ein WirkenMeines Geistes zult. Darum suchet zuerst die Gesinnung dessen zuergrnden, der euch belehren will, ehe ihr ihm euer Geistesgut vermittelt;lasset euch nicht tuschen durch fromme Reden, prfet ihre Taten und

    ihren Willen, soweit ihr dieses vermget, und prfet dann das Gedanken-gut, das er euch zu vermitteln sucht, und ihr werdet den Spender dessenerkennen, was euch angeboten wird .... Denn alles, was gut ist, geht von

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Mir aus, und so steht auch ein guter Mensch stndig unter Meinem Ein-flu, ein guter Mensch wird gedanklich von Mir geleitet und kann dahernur Wahrheit empfangen und auch austeilen, und er wird Glauben findenbei allen, die nach der Wahrheit streben ....

    Amen

    Das Hren des gttlichen Wortes .... Gedanken .... 28.7.1949B.D. NR. 4700

    Nur durch das innere Wort kann euch Aufklrung werden in Fragen,die irdische Wissenschaftler nicht beantworten knnen. Es gibt wohl eineInstanz, die zustndig ist fr geistig Fragen, jedoch den Weg zu ihr gehendie Menschen selten. Daher wird auch selten nur die der Wahrheit ent-sprechende Antwort empfangen werden, die eben nur der Eine gebenkann, Dem nichts fremd ist, Der um alles wei, Der auch euch Menschendas Wissen zuleiten will, auf da Er erkannt wird von den Menschen.Durch das Wort also uert Sich Gott und wer es hren will, mu sichGottes Liebe erringen, er mu Ihn sich geneigt machen, indem er selbstalles tut, was Gott von ihm verlangt .... dann tritt Gott euch so nahe, da

    ihr Seine Stimme vernehmen knnet, denn Er uert Sich durch SeinWort, Er gibt Sich Selbst euch kund, Er redet mit euch Menschen in leichtverstndlicher Sprache, Er spricht durch euer Herz zu eurem Verstand undgeht auf jede Frage ein, die ihr aussprechet oder in euren Gedankenbewegt. Er antwortet euch .... Sein Wort ist also ein Zeichen der Verbun-denheit von Ihm zu euch, denn nur dann knnet ihr Sein Wort verneh-men, so ihr euch mit Ihm zusammenschlieet gedanklich oder durch Lie-beswirken ....

    Und so hat Gott immer zu den Menschen gesprochen, solange dieErde besteht, nur ist Er leichter verstanden worden bisher, whrend nunsehr selten Seine Sprache verstanden wird. Diese wenigen Menschen aber

    bedenket Er mit einem Ma, das unbegrenzt ist. Ihnen will Er alleserklren und begrnden, auf da sie das so gewonnene Wissen ihren Mit-menschen vermitteln knnen zu deren Seelenheil. Und auf da sie nichtweiter in Zweifel fallen, lsset Er sie Einblick nehmen in Seinen ewigenHeilsplan, und Er zndet so ein Licht in ihnen an, da sie ewiglich nichtmehr in die Dunkelheit zurcksinken .... Er tritt im Wort den Menschennahe, die sich belehren lassen wollen. Und so bleibt das Wort stets undstndig die Brcke zwischen Gott und den Menschen, die der Menschaber nur betreten kann, so er sich zurckzieht von der Welt, so er die brei-ten Wege meidet, die seinen Augen reizvoller erscheinen und ihn zumBeschreiten locken .... (29.7.1949) Nur in der Einsamkeit vernimmt er die

    Stimme Gottes, d.h., er mu die Welt meiden und seine Gedanken schwei-fen lassen in das geistige Reich. Dann tut er das, was er zuvor tun mu: Erverbindet sich in Gedanken mit Gott, er hlt Zwiesprache mit Ihm, er legtIhm die Fragen vor, die ihn bewegen, indem er den Gedanken freien Lauflsset .... Und diese Gedanken sind schon Ausstrahlungen aus dem geisti-gen Reich. Denn es kann der Mensch nichts von sich aus hervorbringen.Es ist wohl der Verstand fhig, die ihm zustrmenden Gedanken aufzu-nehmen und zu verarbeiten, doch der Gedanke selbst entsteht nicht imMenschen, sondern er berhrt sein Herz, entstrmt aber dem Reich, dasauerhalb irdischer Sphren liegt .... Der Gedanke ist Geistesprodukt, alsoeine Kraft, die eine bestimmte Form annimmt, sowie sie vom Verstand

    aufgenommen wird, worin also der Verstand vom Herzen beeinflut wird,in Ttigkeit zu treten, indem er die ihm zugeleiteten Gedanken nun formtund ihnen eine gewisse Ordnung gibt. Die Verstandesttigkeit ist das Fest-

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    Buch 54

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 54 A4_B54_4680_4803

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    halten der Gedanken, die wellenartig das Herz berhren und auch keinenWiderhall finden knnen, wenn der Wille des Menschen durch das Trei-ben der Welt die Gedankenttigkeit nur fr weltliche Dinge beanspruchtund geistigen Strmungen keine Aufmerksamkeit schenkt. Geht aber derMensch in die Stille und wendet er der Welt den Rcken zu, dannberhren geistige Strmungen sein Herz, die es wohlttig empfindet unddie dann der Mensch begierig entgegennimmt. Dann formt sich durch

    diese Empfangswilligkeit das Wort, d.h., es kommt dem Menschen sinn-voll und verstndlich zum Bewutsein, was Gott Selbst ihm sagen will. Erhrt also Seine Stimme im Herzen, die Gedankenwellen werden vom Her-zen aufgenommen und dem Verstand zugeleitet, und der Mensch als sol-cher vermag das empfangene Geistesgut auch verstandesmig anzueig-nen und es auch dem Mitmenschen verstndlich zu erklren. Es ist diesein Vorgang, der an sich einfach und unkompliziert ist, nur von den Welt-menschen nicht begriffen wird, weil er fr Empfindungen der Seele keinVerstndnis hat und er deshalb auch die Gedankenttigkeit nur rein orga-nisch sich zu erklren sucht. Doch wo der Gedanke im Grunde seinenAusgang nimmt, das ist ihm fremd, und eine Erklrung darber ist ihm

    unannehmbar, weil er Geistiges berhaupt nicht anerkennt, weil er nur dasanerkennt, was er sehen oder greifen kann. Gott aber gibt immer wiedereinen Beweis von Krften, die der menschliche Verstand nicht zu erklrenvermag, und ber alles gibt Er Aufschlu durch Sein Wort .... Wer dasWort Gottes zu sich sprechen lsset, der wird ber ein umfangreiches Wis-sen verfgen, denn es gibt nichts, was dem Menschen fremd bleibt, derdurch das Wort sich von Ihm belehren lsset, und so kann der Menschsein Wissen erweitern, er kann eindringen in alles und sich Aufschluholen, worber er Aufschlu begehret. Denn von Gott aus sind dem Men-schen keine Grenzen gesetzt, sowie er sich mit dem Geber des Wissensund der Wahrheit in Verbindung setzt und sich von Ihm belehren lsset ....sowie er glaubet, da Gott Selbst zu ihm redet durch das Herz ....

    Amen

    Erklrung des Stigma ... 31.7.1949B.D. NR. 4701

    In Meinem Leiden und Sterben am Kreuz ist euch ein Beispiel gege-ben worden von tiefster Liebe und grter Opferfreudigkeit, das seines-gleichen sucht. Es gibt nun Dinge zwischen Himmel und Erde, die euchMenschen vllig unerklrlich sind, weil ihr nichts wisset von dem Einwir-ken geistiger Krfte auf einen Menschen, der solches an sich zult durchseinen Willen, der sich in gttlicher Ordnung bewegt. Und so steht ihr oft

    vor einem Rtsel, dessen Lsung jedoch einfach ist fr den,der in geistigesWissen eingedrungen ist, fr den, der fr alles Erklrung findet, die ihmdurch seinen Geist geboten wird. Doch selten nur kann eine solcheErklrung aus dem geistigen Reich einem Menschen gegeben werden, weilselten nur das direkte Wirken des Geistes zugelassen resp. beachtet wird.Denn oft wird als eigene gedankliche Ttigkeit das angesehen, was aberWirken des Geistes ist, und selten nur kann sich der Geist im Menschen sooffensichtlich kundtun, da er erkannt und das Ergebnis daher akzeptiertwird.

    Mein Leiden und Sterben am Kreuz war beraus qualvoll fr dasMenschliche, das Meinen Leib bildete, da das Opfer des Menschen Jesus

    alles bertraf, was je als Liebeswirken auf Erden gelten konnte .... Unddennoch nimmt die Menschheit fast keine Notiz mehr davon, sie hat ver-gessen, weil sie vergessen will. Der Begriff eines Erlsers der Menschheit

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ist ausgelscht im Herzen der meisten Menschen, und wenige nur stellensich das Leiden des Menschen Jesus vor Augen, ohne es jedoch in seinerTiefe zu fassen und zu fhlen .... Die geistige Welt aber steht dauernd unterdem Eindruck der Erlsung durch Jesus Christus. Das lichtvolle Geistigeerlebt alles in der Gegenwart, es kennt keinen Zeitbegriff, Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft sind fr die Lichtwesen eins, und so erleben sie

    jederzeit die Kreuzigung Christi und loben und preisen Ihn, Der durch

    Seinen Tod am Kreuz ihnen den Himmel erschlossen hat, Der ihnen zurAnschauung Gottes verhalf, Der die groe Snde tilgte, die MeineGeschpfe von Mir trennte Ewigkeiten hindurch. Es drngt die Lichtwe-sen, die Menschen auf die grte Liebestat aufmerksam zu machen, die jeauf Erden vollbracht wurde .... Den tiefen Eindruck, den der KreuzestodChristi immer wieder auf die Lichtwesen macht, mchten diese auch denMenschen vermitteln, und sie stoen auf Widerstand, denn die Mensch-heit ist so unter dem Eindruck der Welt stehend, da ihr der gttlicheErlser Jesus Christus nur noch eine Phantasiegestalt ist, da fr sie dieDarstellung des Erlsungswerkes nur eine Fabel bedeutet und stets mehrund mehr an Glaubwrdigkeit verliert. Das lichtvolle Geistige erkennt die

    zunehmende Verfinsterung auf der Erde und sucht hier und dort einLichtlein anzuznden, es sucht den Menschen einen schwachen Abglanzaus dem geistigen Reich zu vermitteln, getrieben von der Liebe zu demunerlsten Geistigen, das, als Mensch verkrpert, die Erdenlebensprobenicht zu bestehen droht. Doch der Zugang zum Menschenherzen ist frdie Lichtwesen schwer zu finden, denn es mu die Seele ihr Einverstndnisabgeben aus freiem Willen, wenngleich der Krper an dieser Willensue-rung der Seele unbeteiligt sein kann .... Es mu die Seele im Zustand desGelstseins vom Krper, im Schlaf oder in vlliger Lethargie des Krpers,das Verlangen zeigen nach auergewhnlicher Kraftzufuhr in jeder Form.Dann ergreifen die Lichtwesen von der Seele Besitz, den sie auch nicht auf-geben, wenn der Krper wieder in seiner gewohnten Ttigkeit in Verbin-dung mit der Seele ist. Dann wird der Seele von seiten der Lichtwesen einEinblick gewhrt in das geistige Reich, die davon so beeindruckt ist, dasich die Eindrcke der Seele auch auf den Krper bertragen .... DerMensch sieht also nicht im krperlichen Zustand geistige Erlebnisse, mitdem Verstand und den Augen des Krpers, sondern nur die Seele ersieht,was sich aber an ihrem Krper sichtlich bemerkbar macht. Die Seele erlebtmit solcher Innigkeit den Vorgang der Kreuzigung Christi, sie gibt diesesErlebnis aber nicht dem krperlichen Verstand weiter, so da also dasDenken des Menschen vllig unbeteiligt ist, der Krper aber durch dieseelische Erregung in Mitleidenschaft gezogen wird .... da also der Kr-per im wahren Sinne des Wortes miterleidet, was die Seele schaut .... Es

    sucht die lichtvolle Welt die Gedanken der Menschen hinzulenken auf dasgrte Mysterium im Universum, auf das grte Liebeswerk, ohne dasniemand erlst werden knnte aus dem Banne der Snde .... Es nehmendie Lichtwesen jede Gelegenheit wahr, wo sie durch einen Menschen zuallen in seiner Umgebung sprechen knnen; sie suchen die Aufmerksam-keit zu erregen auch bei jenen, die unglubig sind und sich eine natrlicheErklrung zu geben suchen. Sie znden kleine Lichtlein an, die aber docheinen hellen Schein verbreiten, so sie nicht versteckt gehalten oder ver-lscht werden durch den Einflu des Gegners, der alles zu ersticken sucht,was auf die Erlsung durch Jesus Christus hinweiset. Denn der Kampfzwischen Licht und Finsternis wtet immer heftiger, je nher das Ende

    kommt, und darum werden sich auch alle Hinweise mehren .... Es werdenZeichen und Wunder geschehen, und selig, wer diese beachtet und seineFolgerungen daraus zieht .... Amen

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    Buch 54

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    Zuwenden des Willens zu GottBestehen der Erdenlebensprobe .... 1.8.1949

    B.D. NR. 4702

    Das Geistige, das sich zur Rckkehr zu Gott im freien Willen ent-schlossen hat, wird auch die Erdenlebensprobe bestehen, denn der Willeallein ist ausschlaggebend, um auch die Kraft aus Gott in Empfang zu neh-men. Gott wird den Ihm zugewandten Willen untersttzen in jeder Weise,

    und ob auch die Versuchungen an ihn herantreten, Gott hlt ihn, auf daer nicht fallet, Er kommt ihm entgegen, sowie er durch seine Willensrich-tung den rechten Weg zu Ihm einschlgt. Der Wille zu Gott ist der Beginnder Erlsung des Geistigen aus der Form. Es mu aber der Mensch stndigreifen durch stndigen Kampf, folglich wird sein Wille immer wieder aufdie Probe gestellt durch Widerstnde, die er nun entweder besiegen oderseinen Willen wandeln wird. Da sich der Mensch nun aber vllig vonGott entfernt, da er seinen Willen von Ihm wieder abwendet, wird nie-mals der Fall sein, weil Gott nichts mehr hergibt, was sich Ihm einmal frei-willig unterstellt hat, also entschlossen war, Ihm zuzustreben. Es knnenwohl zeitweise Stillstandsperioden eintreten, es kann der Mensch unent-

    schlossen sein und vorbergehend der Welt den Tribut zollen, doch immerwieder wird er zurckkehren zu Dem,Der ihm das Leben gab, immer wie-der wird in ihm das Verlangen rege werden, sich in der ewigen Ordnungzu bewegen, also die gttlichen Gebote zu erfllen, und es ist dies gleich-bedeutend mit dem Unterstellen des Willens unter Gottes Willen und alsoschon eine bestandene Glaubensprobe, die mit dem Zusammenschlu mitGott endet. Bei Beginn der Verkrperung als Mensch erklrt sich die Seelebereit, das Erdenleben zwecks letzten Ausreifens auf sich zu nehmen, alsowird in ihr das erste Mal der Wille rege, Gott anzugehren und im Erden-leben das zu tun,was ihr den Zusammenschlu mit Ihm eintrgt. Doch siemu diesen Willen auch im vollen Bewutsein als Mensch zur Ausfhrungbringen. Und darum wird sie gewissermaen frei ins Erdenleben gestellt,auf da sie sich entscheiden kann, und diese Entscheidung kann derMensch erst treffen, so wie ihm seine Entfernung von Gott bewut wird.Also er mu seinen mangelhaften Zustand erkennen und die Vollkom-menheit anstreben, wodurch er also auch Gott Selbst anstrebt. Dann wirdauch sein Wille ttig, und dann versieht ihn Gott auch mit Kraft und lssetihn nimmermehr zurckfallen in die Hnde des Gegners, dem sich derMensch freiwillig entwunden hat. Dann findet er stndig Untersttzungvon jenen Wesen, die schon vllig in den Willen Gottes eingegangen sindund auch die Menschen dazu bewegen wollen .... (2.8.1949) Dann stehensie im Kampf gegen die Anfechtungen dieser Welt nicht mehr allein, dannwirken die Wesen des Lichtes gedanklich auf den Menschen ein, und der

    Wille zu Gott wird immer strker und daher auch die Kraftzufuhr ver-mehrt, weil durch das Erfllen der Gebote Gottes der Mensch in Verbin-dung steht mit dem Kraftspender und stndig von Ihm Kraft entgegen-nehmen kann. Und der Erdenlebensweg wird nicht erfolglos sein, es wirdder Mensch sein Ziel .... die Vereinigung mit Gott .... erreichen, weil seinWille Gott zugewendet ist ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 54 A4_B54_4680_4803

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    Abfall von Gott verschieden ....Verschiedene Entfernungen .... 2.8.1949

    B.D. NR. 4703

    Euch ward die Gnade, zu leben als Mensch auf dieser Erde und somitden hchsten Grad der Vollkommenheit erreichen zu knnen, so ihr dieGnade recht ntzet. Es ist nicht Willkr, da ihr zugelassen seid zu diesemEntwicklungsgang durch die Schpfungen auf dieser Erde, sondern von

    Meiner Weisheit erkannt und von Meiner Liebe gefgt wandelt ihr auf die-ser Erde, obgleich noch unzhlige Ausreifungmglichkeiten im Univer-sum bestehen fr das Geistige, das Mir einst widersetzlich war und zu Mirzurckfinden soll. Doch der Entwicklungsgang auf dieser Erde ist eineVergnstigung, die Wesen zeitigen kann von hellstem Licht und strksterKraft. Es ist aber auch eine beraus harte Schule, die zu a