Bertha Dudde Buch 27 A4_B27_1735_1834

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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 27

    1735 1834

    Bertha Dudde

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    Buch 27B.D. NR. 1735 1834empfangen in der Zeit vom 11.12.1940 27.2.1941

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Liebe .... Weisheit.... Erkenntniskraft.... 11.12.1940B.D. NR. 1735

    Was dem Menschen unbegreiflich erscheint, wrde er, im Licht desGeistigen besehen, wohl zu fassen vermgen, und es ist auch nur auf demWege des Geistigen mglich, ihm Klarheit zu geben, denn sein Gedanken-gang kann erst dann so gelenkt werden, da ihm eines nach dem anderenverstndlich wird, da er sich nun bejahend zu dem einstellen kann, was

    er vordem fr unannehmbar hielt. Der Grundgedanke alles Seins ist dieLiebe. Aus der Liebe ist alles entstanden, durch die Liebe wird alles belebt,und die Liebe ist der Schlssel zur Erkenntnis alles dessen, was ist. DieLiebe ist die Pforte zur Ewigkeit, sowie die Liebe der Ausgang war .... Ausder Liebe ward alles, und zur Liebe soll alles wieder werden, was sichgetrennt hat von der ewigen Liebe .... Und will der Mensch nun zumErkennen kommen, will er wissen um die Wahrheit, will er die Lsung fin-den in jeglichem Problem, das gttliche Dinge, geistige Fragen oder dieSchpfung berhrt, dann mu er unweigerlich sich zuvor zur Liebe gestal-ten, dann erst kann er in der Erkenntnis stehen. Das Wissen um die Wahr-heit hngt vom Liebesgrad des Menschen ab. Und wrde dem Menschen

    jegliche Wahrheit unterbreitet, wrde ihm Aufschlu gegeben ber alles,was er zu wissen begehrt, und er htte die Liebe nicht, dann wrde ernichts davon verstehen, er wrde alles verneinen, er wrde es als grtenIrrtum ablehnen, denn er kann nicht begreifen, weil in ihm nicht das Lichtder Erkenntnis entzndet ist, was wieder nur die Liebe vollbringt. Darummu zuerst dieses Flmmchen genhrt werden, das in ihm glimmt unterSchutt und Asche .... Es mu der Mensch bereit sein, in Liebe zu dienen ....Es gibt keine andere Mglichkeit, in die ewige Wahrheit einzudringen,und der Wahrheit-begehrende Mensch mu daher gleichzeitig die Liebeben, um jene empfangen zu knnen. Die Liebe aber ist etwas Geistiges,sie ist etwas im Empfindungsleben sich uerndes, sie kommt aus dem

    geistigen Reich, wie sie auch wieder in das geistige Reich fhrt. Sowie derMensch dieses Geistige mit irdischer Ttigkeit verknpft, also das Emp-finden in sich so zum Ausdruck bringt, da er nun eine Ttigkeit verrich-tet,die irdisch erkennbar ist, empfngt er wieder etwas Geistiges, und zwardie Liebettigkeit der jenseitigen Wesen uert sich nun .... Es wird derMensch in das Wissen um gttliche Weisheiten eingefhrt. Er darf nun imLicht wandeln. Es mu unbedingt die Liebe sich zuvor uern, ehe einegeistige Verbindung sich anbahnen lt, weil ein Mensch, dem die Liebemangelt, auch nicht das leise gesprochene innere Wort vernimmt. Men-schen ohne Liebe sind weltlich eingestellt, sie haben kein Verlangendanach, zu erfahren, wie die Welt auerhalb der Erde beschaffen ist, weil

    sie diese einfach ablehnen. Sie wollen auch von einem Weiterleben im gei-stigen Reich nichts wissen, weil ihre Liebe eine verkehrte ist und nur sichselbst und dem gesteigerten Wohlleben auf Erden gilt. Wird dieses ihnenin irgendeiner Weise als wertlos hingestellt, so trifft dies ihre Eigenliebe,welche sie jedoch nicht aufgeben wollen, und sie verwerfen daher alles,was auf ein Leben auerhalb des Erdenlebens hinweisen knnte. Die Liebezu Gott und zum Mitmenschen wird immer den Geisteszustand erhellen,die Eigenliebe aber jegliches Licht zum Erlschen bringen, das in geistigerNacht leuchten mchte. Entsprechend wird auch die Erkenntniskraft desMenschen sein, denn wer liebettig ist, der wird die Wahrheit vermitteltbekommen und mit ihr zugleich die Kraft, sie auch als Wahrheit zu erken-nen. Den anderen jedoch wird alles unverstndlich bleiben, und ob es ihmauch noch so klar geboten wird, er fasset es nicht. Um sein Wissen zu ver-mehren, mu der Mensch die Liebe der geistigen Wesen in Anspruch neh-men, die Wahrheit auszuteilen gewillt sind dem, der gleich ihnen sich lie-

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    Buch 27

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    bend bettigt. Denn alles, was in der Liebe steht, sucht sich zu verbinden,folglich mu der Mensch an Wissen zunehmen, so er sich bemht, auchim Wirken in Liebe nicht nachzulassen. Ihm ffnen sich die Pforten desHimmels, und alle Weisheit wird ihm gelehrt nach dem Willen Gottes, Derdie Wahrheit verbreiten mchte auf Erden und daher die Verbindungenvom Jenseits zur Erde segnet ....

    Amen

    Bitte um Kraftin Versuchungen .... Geistiger Fortschritt.... 12.12.1940

    B.D. NR. 1736

    So geringfgig oft uere Einwirkungen erscheinen mgen, sie sinddoch bestimmend fr das Seelenleben des Menschen, und zwar bringensie oft seelische Erregungen zustande, die den Menschen veranlassen, insich zu gehen und engere Fhlungnahme mit Gott zu suchen. Es hat diesstets einen geistigen Fortschritt zur Folge, denn eine jede Verbindung mitGott ist ein Schritt zur Hhe. Jeder Gedanke, der zu Gott gerichtet ist, isteine Bereitwilligkeit zum Empfangen der Kraft aus Gott und diese immer

    den Reifezustand der Seele frdernd. Also mssen alle Nte des Lebens,ob sie krperlich oder geistig sprbar sind, immer einen Fortschritt frdie Seele bedeuten, sofern sie dazu Anla sind, da der Mensch zu Gottseine Zuflucht nimmt. Jede Gefahr kann daher segenbringend, jedes Leidfr die Seele von Nutzen sein. Haltlos aber ist der Mensch, der Gott nurmit den Lippen nennt und niemals Dessen Hilfe erbittet. Ihn wird allesniederdrcken, was ihm zur Prfung auferlegt wird, oder er wird es ber-winden .... wie er meint, aus eigener Kraft, doch mit Untersttzung bserMacht .... Denn diese ist sofort bereit, so der Mensch die ewige Gottheitauer acht lt. Diesen Zustand bentigt der Gegner Gottes, um nun sei-nerseits zu wirken, und dies mit Erfolg. Der Mensch wird irdischen Vorteil

    verbuchen knnen und ihn seiner Kraft und seinem Knnen zuschreiben,fr seine Seele aber bedeutet dies ein Manko. Desgleichen kann auch gei-stiges Streben unter dem Einflu des Widersachers stehen, wenn derMensch zur Probe seiner Widerstandskraft Versuchungen ausgesetzt istund nun rein verstandesmig sich Klarheit verschaffen mchte. Dannwird der Widersacher alles so beleuchten, da der Mensch irre wird anseinem Gedankengang .... Whrend ein inniger Gedanke zu Gott das Trei-ben des Widersachers klar erkennen lt und die Erkenntniskraft schrft,so da jeder Zweifel schwindet und die Versuchungen wirkungslos blei-ben. Niemals soll der Mensch glauben, da seine Kraft genge, was auchan ihn fr Anforderungen gestellt werden .... Immer soll er Gott bitten um

    Zuwendung der Kraft, denn es ist die List des Gegners von Gott zu aus-dauernd; er wird die geringste Schwcheanwandlung bentzen, seineMacht zu entfalten; er wird in den verschiedensten Gestalten kommen,scheinbar den Menschen in seiner Ansicht bestrkend, immer aber ihn zubeeinflussen suchen, Gott auszuschalten, um die Seele sich zuzulenken.Und daher soll stets und stndig Gottes Beistand erbeten werden, nochehe die Seele in die Gefahr kommt, beeinflut zu werden von der Gegen-macht. Denn das Ringen wird desto schwerer, je spter der Mensch zuGott seine Zuflucht nimmt, Der ihm doch die Kraft unbeschrnkt zur Ver-fgung stellt ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Willenlosigkeit - Mangelnde Erkenntniskraft.... 13.12.1940B.D. NR. 1737

    Das Unvermgen geistigen Erkennens beruht auf der Willenlosigkeitdes Menschen, Stellung zu nehmen zu geistigen Fragen. Irdische Problemeknnen auch nur gelst werden, wenn der Mensch sich immer und immerwieder damit befat und also einzudringen bemht ist. Das Lsen geisti-ger Probleme aber erfordert tiefstes Hineinversenken und den Willen,

    Aufschlu darber zu erhalten. Jede Antwort bedingt zuvor ein Fragen,dieFrage bezeugt wiederum das Verlangen nach Erkenntnis, und das Verlan-gen nach Erkenntnis verbrgt auch dann die Erkenntniskraft, ohne die derMensch unfhig ist, die Wahrheit als solche in sich aufzunehmen.Wo abereine gewisse Willenlosigkeit eine Gleichgltigkeit zur Folge hat, dortwrde eine Aufklrung gar nicht beachtet werden, und also strmet dieKraft dem Menschen wohl zu, wenn sie begehrt wird, doch dem nicht ver-langenden Menschen kann sie nicht vermittelt werden. Die geistigen Str-mungen wollen beachtet werden, sie flieen nicht wahllos den Menschenzu, sondern nur, wer sich bereitwillig ffnet, der wird sie zu sprenbekommen, und nur dieser wird auch den Segen der geistigen Aufklrung

    erkennen. Vllig unbeeindruckt aber bleiben die Menschen, die nicht denDrang in sich spren, wissend zu werden. Sie hren, und doch dringen dieWorte nicht ins Herz. Sie sind unfhig, den Zusammenhang der Dinge zufassen, ihr Verstand nimmt nicht auf, was den Ohren vermittelt wird, weilihr Sinnen und Trachten noch der Welt angehrt und geistige Fragenihnen unwichtig erscheinen. Es werden sonach weltlich gesinnte Men-schen sich abwenden von denen, die geistig sich bettigen, sie werden eineAbneigung hegen gegen alles Problematische, denn ihnen erscheint essinn- und zwecklos, sich in Gedanken zu vertiefen, die niemals ihrer Mei-nung nach gelst werden knnen so, da keine Zweifel bestehenbleiben.Es bleiben immer nur Mutmaungen fr sie, denen sie wenig Glauben

    schenken, und da ihnen die Erkenntniskraft mangelt, diese ihnen abernicht gegeben werden kann, bevor sie nicht selbst danach Verlangen tra-gen, ist es auch nicht mglich, solche Menschen zu berzeugen. Und dasist von grtem Nachteil fr alle diese Menschen, da ihnen geistigeWahrheiten nicht nahegebracht werden knnen, da sie stets und stndigim Dunkeln tappen und ihr Geisteszustand nicht erhellt werden kann, weiles ihnen am Willen mangelt, im Licht zu wandeln. Sie streben einem Irr-licht nach, dem Glanz und der Pracht der irdischen Welt, und sie sindgeblendet von diesem Irrlicht. Das sanfte und doch hellstrahlende Lichtder Erkenntnis jedoch bersehen sie, zwangsweise aber kann es ihnennicht nahegebracht werden, also werden in geistigem Dunkel die Men-

    schen verharren mssen, bis sie selbst Verlangen tragen nach dem Lichtder Erleuchtung und es ihnen nun geboten werden kann ....Amen

    Los der abgefallenenSeelen im Jenseits .... Versuchung .... 14.12.1940

    B.D. NR. 1738

    Die Macht des Bsen ist gewaltig, und doch kann sie nichts erreichenbei einem bewut zu Gott strebenden Menschen, denn dieser setzt durchseinen zu Gott gewandten Willen jener bsen Macht einen Widerstandentgegen, der den Widersacher ohnmchtig werden lt, da einem solchen

    Willen gegenber seine Macht zerschellt. Anfeindungen wird er zwar vonjener Seite immer ausgesetzt sein, denn es hofft der Widersacher auf einenschwachen Moment, in dem er wieder Oberhand gewinnt; doch ebenso

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    Buch 27

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    sind gute Wesen zum Schutz bereit und strken den Menschen, so erschwach zu werden droht. Und also ist das Ringen um die Seelen ein stn-diges und darum auch das Erdenleben ein stndiger Kampf, denn es sprtder Mensch dieses geistige Ringen um seine Seele, und er wird mit hinein-gezogen und kann durch seinen Willen den Kampf zur Entscheidungbringen. Doch wer sich kampflos den schlechten Krften berlt, dessenLeben ist verspielt .... Denn unbarmherzig macht ihn der Widersacher zu

    seinem Knecht, ihm scheinbar wohl irdischen Vorteil zubilligend, jedochnur, um ihn in seine Gewalt zu bekommen. Das Los einer abgefallenenSeele im Jenseits aber ist unbeschreiblich. Alle schlechten Triebe vereinigtein solches Wesen in sich, es sucht Schaden zuzufgen, wo es nur kann. Esist ohne Liebe und nur auf sich bedacht, es will herrschen und greift zuden grausamsten Mitteln, um gleichfalls Gewalt zu bekommen berandere Seelen. Es ist in finsterster Umgebung und dabei doch wissend,da sein Zustand nicht beneidenswert ist, und das erbittert die Seele nochmehr und verstrkt ihre Ablehnung gegen Gott, Dessen Macht sie wohlsprt, Den sie aber nicht anerkennen will. Denn die Seele hat im Jenseitsnoch die gleiche Einstellung zu Gott wie auf Erden, sie will sich nicht

    demtig beugen, sondern recht behalten in allen Dingen; sie will etwasgelten und alles unterdrcken, was in ihre Nhe kommt. Und ein solchesBegehren kann niemals zur Erlsung fhren. Verstndlich aber ist auch,da solche Seelen die Menschen stark bedrngen, die hhere Ziele haben,da sie kein Mittel scheuen, um jene abzulenken vom geistigen Streben,und da sie daher den Menschen stets und stndig bedrngen, da sieihm Widerwrtigkeiten in den Weg legen, um ihn wankend zu machen inseinem Glauben und in seiner festen Zuversicht auf Gottes Hilfe. Es sinddie Menschen argen Prfungen ausgesetzt, an denen sie ihren Willenbezeugen sollen, da sie ihn dennoch zu Gott wenden und sie nach Ihmverlangen. Und gerade einem zur Hhe strebenden Erdenkind stehendiese bsen Mchte so feindselig gegenber, erkennen sie in ihm docheinen Gegner, der ihm viele Seelen abwendig machen will. Sie suchen ihnvon seinem Streben abzubringen, sie wollen ihn unlustig machen und bie-ten ihm irdische Gensse an, ber denen es seine eigentliche Aufgabe, dasgeistige Streben, vergessen soll .... Und immer wieder mu der Menschringen und seinen Willen Gott unterstellen, immer mu er Gott um Kraftund Gnade bitten, er mu Jesus Christus anrufen um Schutz gegen allesBse und sich allen guten geistigen Krften berlassen, dann ist das Rin-gen der schlechten Macht erfolglos, und die Versuchungen werden immerschwcher werden, je inniger sich der Mensch Gott zuwendet, denn Gottlt ihm nun die Kraft zugehen in aller Flle, auf da er allen Anfechtun-gen standhaft widersteht ....

    Amen

    Verklrung Jesu ....Mein Vater und Ich sind eins .... 15.12.1940

    B.D. NR. 1739

    Das Problem der Verklrung Jesu nach Seinem Kreuzestod ist beirechter Lsung gleichzeitig auch ein Verstndlich-(machen) werden derWorte Jesu Mein Vater und Ich sind eins. Es hat Gott Sich Selbst zumOpfer gebracht durch einen Menschen, Der alles Menschliche berwandaus Liebe zu Gott und Der deshalb Seine Seele so gestaltet hatte, da Gott

    in aller Flle Wohnung nehmen konnte in Ihm. Seine Auenform, SeinKrper, gehorchte vllig dem Willen der Seele und war gleichfalls nur demGttlichen zugewandt; also war jegliche Substanz zu Gott gerichtetes Gei-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    stiges, so da es den irdischen Entwicklungsgang nicht mehr bentigteund somit nach dem leiblichen Tode eingehen konnte in das Reich desGeistigen in aller Vollkommenheit. Alles vollkommene Geistige schlietsich mit der Urkraft zusammen und wird durch innigste Verschmelzungeins mit Ihr. Der Entwicklungsgang des einst von Gott abgefallenen Gei-stigen dauert unendliche Zeiten und wird auch im Jenseits ber zahlloseStufen zur Hhe fhren, immer aber wird die Auenform, das noch weni-

    ger entwickelte Geistige, zurckbleiben und die Seele freigeben, die dannals geistiges Wesen den Zusammenschlu sucht mit ebensolchem reifenWesenhaften im Jenseits. Die Auenhlle lst sich auf, und die einzelnengeistigen Substanzen treten wieder mit hnlichen in Verbindung, um ihrenEntwicklungsgang fortzusetzen .... Der Leib Jesu aber war in seiner Rein-heit und seinem Liebeswirken schon zu geistiger Vollkommenheit gelangt,und die unermelichen Leiden am Kreuz waren der letzte Luterungspro-ze fr das zur Form gewordene Geistige, so da es vllig entschlackt sichder vollkommenen Seele anschlieen konnte, also nicht mehr auf Erdenzu bleiben gentigt war, und nun der Gottesgeist, die Seele und der Kr-per sich vereinigten, also eins wurden.Es war der Mensch Jesus der Mittler

    zwischen Gott und den Menschen .... es ist aber nun Gott und JesusChristus eins .... es sind nicht zwei Wesenheiten, die nebeneinander zudenken sind, sondern es ist nur eine Wesenheit, Die alles Vollkommene inSich aufnimmt. Es ist die Gottheit Jesu nicht anders vorstellbar als dieewige Gottheit Selbst, Die nur die Auenform des Menschen Jesus Sichangegliedert hat, d.h., Dessen geistige Substanzen sich verschmelzen durf-ten mit der Urkraft, weil sie schon beim Ableben Jesu den Vollkommen-heitsgrad erreicht hatten, der Vorbedingung ist zum innigsten Zusammen-schlu mit Gott ....

    Es ist der Leib Jesu durch das Verachten irdischer Freuden undstrenge Selbstzucht zum berwinder jeglicher Materie geworden und

    hatte sonach keinen weiteren Entwicklungsgang mehr ntig. Es konntensich alle in ihm verformten geistigen Substanzen der Seele zugesellen undmit ihr zugleich das Erdental verlassen, um in Lichthhen einzugehen. Eswar also strahlendstes Licht von nun an die Umgebung dieser Seele, folg-lich mute der Leib und die Seele Jesu in verklrtem Zustand die Erde ver-lassen, denn ein Wesen, das vllig mit Gott verschmolzen ist, mute nunauch Licht und Kraft von Ihm entgegennehmen und also dieses in gleicherWeise ausstrahlen wie die ewige Gottheit Selbst, denn es war ja nun einsmit Gott, folglich auch Licht und Kraft in aller Flle. Dieser Vorgang derLichtausstrahlung bleibt den Menschen sonst verborgen, doch die unend-liche Liebe Gottes zu den Menschen lie die Verklrung Jesu sichtbar vorsich gehen, um ihnen ein Zeichen Seiner Macht und Herrlichkeit zugeben, um den Glauben derer zu strken, die Seine Macht und Herrlich-keit in der Welt verknden sollten, und um den Menschen den Beweis zugeben, da Jesus den Tod berwunden hatte .... da es nun keinen Todmehr gibt fr die Menschen, die Ihm nachfolgen, die den gleichen Weg aufErden zu gehen sich bemhen. Es ist die Verklrung Jesu eine vielumstrit-tene Frage fr die Menschheit gewesen, und meist wurde sie als Fabelabgelehnt, weil den Menschen jegliches geistige Verstndnis mangelt frdas Endziel eines jeden Wesens .... fr den endgltigen Zusammenschlumit Gott .... fr die Einswerdung mit Ihm .... Jesus aber sagt: Der Vaterund Ich sind eins .... Denn in Ihm hatte der Zusammenschlu schonstattgefunden, Seine Seele war so gestaltet, da sie Gott in sich aufnehmen

    konnte und also schon Licht- und Kraftempfnger aus Gott war, Er alsolehren konnte alle Weisheit und wirken konnte durch gttliche Kraft. Erwar vollkommen, wie Sein Vater im Himmel vollkommen war, und konnte

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    Buch 27

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    schaffen und gestalten gleich Ihm .... Sein Wesen war Liebe, Seine Wortewaren Liebe, und so konnte Er wirken kraft Seiner groen Liebe zu denMenschen. Denn alles, was ist und geschieht, bringt nur die Liebezustande .... Sein Erdenlauf war eine endlose Reihe von Wundertaten ohnePrunk und Glanz, den Er aber beendete in strahlendem Licht .... indem Ervor den Augen der Seinen Sich verklrte und aufstieg zur Hhe, zur ewi-gen Herrlichkeit ....

    Amen

    Innerliche Leere dessen, der den falschen Weg geht.... 16.12.1940B.D. NR. 1740

    Wie selten wird die Wichtigkeit gttlicher Unterweisungen erkannt.Es ist, als ob die Menschen jegliches berirdische Wirken als Narreteibetrachten, und ernsthaftes Darber-Nachdenken halten sie fr menschli-che Schwche oder Charakterlosigkeit. Das Gttliche ist ihnen unan-nehmbar, umgekehrt aber scheuen sie sich nicht, menschliche Neuord-nungen gutzuheien und sie zu untersttzen. Und es ist ihnen in andererWeise nicht beizukommen. Alle Versuche, sie zum Nachdenken zu bewe-

    gen, schlagen fehl, und es ist die Zeit unwiederbringlich verloren fr ihreSeelen.Was lebt auf der Erde, soll den Gang der Hherentwicklung gehen,und es legt auch den Weg zurck, solange der gttliche Wille das Wesenbeherrscht. So aber der eigene Wille ttig ist in der Verkrperung alsMensch, ist der Entwicklungsgang zur Hhe gefhrdet, denn es lehnt sichdas Wesen auf. Es will eigenmchtig seinen Gang gehen und lehnt jedenHinweis, jeden Ratschlag Gottes ab. Ohne diesen aber wandelt es infalscher Richtung, und die einzige Mglichkeit ist daher, diesen falschenWeg so zu erleuchten, da sie das Schicksal jener erkennen, die am Wegliegenbleiben, die ermattet und kraftlos niedersinken, weil der Weg endloswar und kein Ziel erblicken lie. Es sind dies die Menschen, die wohl im

    Lebensgenu dahingehen, die aber doch ihren Unwert erkennen undkeine rechte Befriedigung ihres Lebens finden knnen .... die nun lustlosund verbittert ihren Lebensweg zu Ende gehen, jedoch keinen Lebensin-halt mehr haben. Sie glauben nicht daran, da das Leben nach dem Todeeine Fortsetzung haben soll, sie ersehen sich also kein Ziel und leben denRest ihres Erdendaseins in vlliger Lethargie des Geistes dahin. Sie kn-nen wohl irdisch noch ihrer Arbeit nachkommen, doch es geschieht diesnur rein mechanisch, ohne da sie einen Sinn und Zweck dabei finden. Siehaben jeglichen Kampf aufgegeben, weil sie nicht wissen, wofr sie kmp-fen sollen, und es sollen solche Menschen denen als warnendes Beispieldienen, die sich noch nicht endgltig zum Ablehnen des Glaubens ent-

    schlossen haben, die also noch vor der Entscheidung stehen, das Lebenmit oder ohne Gott zu fhren. Denen soll das Trostlose eines solchenLebens vorgehalten werden, das dem Menschen nichts gebracht hat alsEntmutigung und eine vllige Leere, weil sie das Leben ohne Gott lebtenund daher bar waren jeglicher Kraftausstrahlung von Ihm und ihr Weg siedaher nie zur Hhe fhren konnte ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Qualen der Seele im Jenseits ....Verlangen nach irdischem Gut.... 17.12.1940

    B.D. NR. 1741

    In welcher verzweifelten Lage der Mensch ist, dessen Verlangen nurder Welt und ihren Gtern gilt, das wird ihm erst nach seinem Ableben sorecht verstndlich. Denn was er nun begehrt, ist fr ihn unerreichbar, unddoch qult ihn das Verlangen danach unvorstellbar. Es ist die Gier danach

    weit grer wie auf Erden, eben weil sie unerfllt bleibt. Das Verlangennach geistigem Gut hat er nicht, er trachtet nur danach, sich das zu errin-gen, was im Erdenleben ihm begehrenswert erschien, und ruft alle dieseDinge in Gedanken herbei. Es wird nun auch solchen begehrlichenGedanken entsprochen, d.h., alles ist da, was er begehrt, jedoch nicht mehrgreifbar, sondern nur in seiner Vorstellung, so da seine Gier aufs hchstesteigt und doch stets unerfllt bleibt. Es sind dies wahre Tantalusqualen solange, bis er sich seines verzweifelten Zustandes bewut wird und er seinVerlangen berwindet, d.h., bis er erkennt, da er Phantomen nachjagt,die ewig unerreichbar bleiben. Dann erst beginnt er, ber das Hoffnungs-lose seines Zustandes nachzudenken und die Mglichkeiten einer nde-

    rung zu erwgen, und er findet nun auch Untersttzung der Wesen ausdem Lichtreich, die erst jenen Zustand bentigen, um helfend eingreifenzu knnen. Aber endlose Zeiten kann die verzweifelte Lage einer Seeledauern, bis sie endlich zum Erkennen dieser kommt. Und solange ist sieauch in Erdennhe, sie kann sich nicht lsen aus ihrer bekannten Umge-bung, und sie bertrgt daher oft ihre eigenen Begierden auf willens-schwache Menschen gleicher Veranlagung. Sie sucht diese zu demselbenanzuregen, was ihr als einzig begehrenswert erscheint. Und daher kannnicht genug auf das Gebet fr solche Seelen hingewiesen werden, dasihnen Hilfe ist in der qualvollen Lage, indem es das Verlangen nach irdi-schem Gut schwcher werden lt und gleichzeitig die Seele die Krafteines solchen Gebetes empfindet, indem sie nun nachdenklich zu werdenbeginnt und so den ersten Schritt tun kann in das geistige Reich. Es solldas Gebet fr die Verstorbenen immer dem noch schwachen Willen diesergelten und ihnen dadurch die Kraft zugewendet werden, diesen Willen zustrken, da er zur Hhe verlangt ....

    Amen

    Meine Aufgabe .... Labung der Bedrftigen .... 17.12.1940B.D. NR. 1742

    Nimm in Demut eine jede Gabe entgegen, die von oben dir gebotenwird, dann erfllst du den Willen Gottes und dienest Ihm. Denn was Er

    dir zugedacht hat, erfordert nur deine schrankenlose Hingabe an Ihn unddeinen Willen, Ihm gehorsam zu sein. Es ringen unzhlige Seelen aufErden um die Erkenntnis, sie finden nicht mehr allein den Weg, der zuGott fhrt, und sie bedrfen dringend einer Hilfe. Und diese Hilfe sollstdu ihnen bringen, indem du sie aufmerksam machst auf Gottes Liebe undGte, die sich so sichtlich uert. Und so, wie du gibst, wirst du empfan-gen drfen. Und deine Seele wird reichlich Nahrung entgegennehmenknnen und niemals zu darben brauchen.Und das Brot des Himmels wirdniemals dir entzogen werden, solange du speisest die Bedrftigen. Es wirddir immer wieder neue Kraft vermitteln und dich stets und stndigbeglcken. Drr und trocken ist die Erde ohne das lebendige Wasser, leer

    und freudlos das Leben der Seele, die ohne Labung des Himmels bleibt.Und diesen Seelen sollst du helfen, ihnen den Labetrunk bieten und jedeGelegenheit ntzen, das kstliche Gottesgeschenk auszuteilen, denn es

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    Buch 27

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    wird groe Not dadurch behoben, es wird Wahrheit verbreitet, es leuchtetdas Licht und strahlet hellen Schein aus, und dieser Lichtschein lockt wie-der Seelen herbei, die der Finsternis entfliehen mchten. Und Gott wirddein Bemhen segnen, Er wird dir Kraft geben,deines Amtes zu walten, Erwird dich leiten deiner Aufgabe entsprechend, und Er wird dich ausstattenmit allen Gaben, die du bentigst, um fr Ihn zu wirken ....

    Amen

    Hinweis aufdas kommende Geschehen .... Gottes Schutz .... 18.12.1940

    B.D. NR. 1743

    In Anbetracht der schweren Zeit, die den Menschen noch bevorsteht,sendet der Herr folgende Kundgabe: Gehet in euch und verwerfet nicht dieMahnungen des Herrn. Der schwchste Wille, diese zu befolgen, wirdschon von Ihm gesegnet sein, denn er trgt euch Kraft ein, zu ertragen,was ber euch kommt. Bedenket, da ihr keine andere Hilfe habt in dergroen Not als Gott den Herrn. Suchet Ihn schon vorher und bittet Ihnum Erbarmen, auf da Er euch dann beistehen kann, jedoch lasset nicht

    die Mahnungen in den Wind gesprochen sein. Denn es kann euch dieHilfe nur gewhrt werden, so ihr darum bittet. Wer sich selbst so starkwhnet, da er die Hilfe Gottes nicht zu bentigen glaubt, dessen Geistwird verwirrt werden in der Erkenntnis seiner entsetzlichen Lage. Dochder sich-schwach-fhlende, zu Gott flehende Mensch wird das Schwereberwinden, denn er wird die Kraft von Gott zugefhrt bekommen. Ver-nehmet daher die gttliche Stimme selbst: Wer Meiner Worte achtet, denwird nichts zu schrecken brauchen, denn Ich Selbst bin bei ihm. Und werMein Wort besitzet, der kann alles um sich zerfallen sehen, er selbst wirdstehen mitten unter dem Verfall, behtet durch Meine Liebe. Denn vorihm werden die Elemente einhalten, der Sturm wird sich wandeln und

    seine Strke verringern, die Erde wird nur leise wankend sich bemerkbarmachen, und das Leben derer wird nicht gefhrdet sein, die sich ihm ver-binden, d.h., die Mein Wort nicht gnzlich ablehnen. Und das ist das Zei-chen der Wahrheit Meines Wortes, da auer Gefahr ist, der Mein Wort zusich sprechen lt, der diesem Meinem Wirken nur ein wenig Glaubenentgegenbringt. Denn so, wie Ich jetzt im Wort zu euch herniedersteige,die ihr Mich hren wollt, so werde Ich dann Selbst bei euch sein und mitMeinem starken Arm euch schtzen vor der alles vernichtenden Gewaltder Elemente, die immer nur Meinen Willen ausfhren und daher dortgebannt werden, wo die Mir ergebenen Erdenkinder weilen. Wer Mich nurim Herzen bejaht, dessen Geist will Ich lenken dem Erkennen entgegen,

    und sein Mir zugewandter Wille wird auch seine Rettung sein. Er wirdMich anrufen in der Not und also kann Ich auch bei ihm sein. Und darumfrchtet euch nicht, sondern glaubet nur .... Lasset euren Nchsten nichtungewarnt, denn das ist wahre Nchstenliebe, da ihr ihn aufmerksammacht auf das Kommende und ihm ans Herz legt, da er sich gleichfalls inder Not Mir zuwenden soll, um Meiner Hilfe gewrtig zu sein. Denn Ichwill ja nur euren Glauben an Mich, Ich will, da ihr zu Mir eure Hndeerhebet, da ihr Mich rufet in der Not, und da ihr Mich zuvor schon umErbarmen bittet, auf da Ich euren Willen erkenne. Und alle Meine Engelwill Ich anweisen, euch das schwerste Leid fernzuhalten, denn es gengtMein Wille, und ihr seid umgeben von einem Schutzwall Mir dienender

    Wesen, und mag es auch toben um euch und ber euch, euch selbst wirdkein Haar gekrmmt werden, weil Meine Liebe ber euch wachet undMeine schtzende Hand euch hindurchfhrt durch alle Gefahren ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Dienen in Liebe letztes Ziel ....Demut.... Glckseligkeit.... 19.12.1940

    B.D. NR. 1744

    Das Wesenhafte erfllt seine Bestimmung, sofern es sich zum Dienenentschliet: denn ein Dienen in Liebe ist letztes Ziel alles dessen, was ausGott hervorgegangen ist. Es ist das Dienen dann nicht mehr ein in Demutbedingter Zustand, sondern die Liebe macht nun das Dienen zu einem

    Zustand hchster Glckseligkeit. Alle Lichtwesen bentigen den Zustromgttlicher Kraft, und nun den Wesen das zuwenden zu knnen, was ihnenfehlt, ist malos beglckend fr die Wesen, deren Vollkommenheitszu-stand sie zum Empfnger und Trger des gttlichen Zustromes befhigtwerden lie und die in ihrer Liebe nur immer austeilen wollen und alsodienen aus bergroer Liebe. Jedes Geschpf, das sie mit ihrer Liebekraftdurchfluten drfen, ist gleichsam ihnen zur Beglckung und ihrem Schutzanvertraut. Und ganz besonders liebevoll nehmen sie sich der Erdenkin-der an, die ihren Willen bekundet haben, Kraft aus Gott entgegennehmenzu wollen. Sie sind immer fr diese bereit, sie werden keinen Ruf ungehrtverhallen lassen, ihr Wille zum Dienen ist niemals endend, sie wollen

    unausgesetzt geben und denen helfen, die Hilfe bentigen. Denn das istdie Liebe, die erlsen mchte, die etwas Gebundenes befreien will, die alsodienet dem gebundenen Wesen, damit dieses aus der Gewalt seinesBezwingers frei wird .... Die Liebe fragt nicht nach Lohn oder Erfolg, sie istnur zum Dienen bereit, und es ist das Dienen, das auf Erden tiefste Demutbeweist, in der Ewigkeit von unsagbarer Sigkeit; es ist kein entwrdi-gender Zustand, es ist ein knigliches Herabneigen in tiefer Liebe, erhe-bend, was am Boden liegt, und es zur Hhe fhrend .... Es ist dieses Die-nen dem Herrschen gleich, weil tiefe Liebe die Triebkraft ist. Daher wirdauf Erden das Dienen in Liebe der einzige Weg zur Vollkommenheit sein,wenngleich auf Erden die Demut sich dazu gesellen mu, um in der GnadeGottes zu leben. Zur tiefsten Tiefe mu der Mensch herniedersteigen auseigenem Antrieb, um zur hchsten Hhe zu gelangen .... Es werden aberalle Wesenheiten den dienenden Zustand desto weniger demtigend emp-finden, je weiter sie in der Hherentwicklung fortschreiten, denn je mehrdas Wesen zur Liebe sich gestaltet, desto beglckender ist fr dieses dasBewutsein, helfen zu knnen, weil es sowohl die Not des unerlstenWesenhaften erkennt als auch um das unsagbare Glck des Wesens wei,das gttliche Kraft empfngt und fortgesetzt austeilen darf....

    Amen

    Rechtes Verhltnis des Menschen zu Gott.... 20.12.1940B.D. NR. 1745

    Das Verhltnis des Menschen zu Gott nimmt oft Formen an, die Gottniemals billigen kann, und dann ist ein Eingreifen gttlicherseits ntigund also auch verstndlich. Denn es kann der Mensch seinen Erdenwegnur dann mit Erfolg zurcklegen, wenn er die ewige Gottheit als hchstesund vollkommenstes Wesen und sich selbst als Gottes Geschpf erkenntund demnach nun seine Einstellung zu Ihm ist, d.h. er sich selbst alsabhngig von Ihm betrachtet und nun bittet um Seine Gnade. Dann ist dasrechte Verhltnis hergestellt, das Verhltnis des Kindes zum Vater, dasimmer wieder den Weg zu Ihm findet, so es Seine Hilfe begehrt in geisti-gen und irdischen Nten. Es ist dies so ungemein wichtig, da der Mensch

    diese Einstellung zu Gott hat, denn nur diese zieht nun die Gnade Gottesnach sich, da ein bittendes Kind niemals unerhrt bleibt. Es hat jederMensch Anspruch auf die Liebe und Gte Gottes, so er diese als Sein Kind

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    Buch 27

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    begehrt, denn Gottes Liebe will austeilen, aber auch als Vater und Schpfervon Ewigkeit anerkannt werden, ansonsten Er Seine Gaben wahllos austei-len wrde, selbst dort, wo Gott als Geber abgelehnt oder nicht anerkanntwird. Wo das rechte Verhltnis des Kindes zum Vater hergestellt wird, dortwird das Kind auch die Macht und Kraft des Vaters zu spren bekommenund also auch vllig von der Gottheit, Die allmchtig und weise ist, ber-zeugt sein knnen, denn Gott gibt in Seiner Gnade Sich denen zu erken-

    nen, die Ihn als ihren Vater lieben und ehren. Er hat Verstndnis fr alleNte und Sorgen der Erdenmenschen. Da ohne Leid aber kein Wesen aus-reifen kann, so kann das Erdenleben auch nicht frei sein von solchem,doch wo der Mensch einem Kinde gleich bittend die Hnde zum Vatererhebt, dort ist Gott sogleich bereit, ihm die Hilfe angedeihen zu lassen,denn es lsset ein Vater sein Kind nicht in der Not, und Er erfllet die Bit-ten Seiner Kinder, je inniger sie zu Ihm rufen. Wer sich jedoch abseits stelltvon Gott, wer niemals kindlich bittend zu Ihm rufen kann, wer Gott in derFerne sucht oder niemals in inniger Zwiesprache mit Ihm reden kann,dessen Hherentwicklung ist auch in Frage gestellt, denn nur in innigstemVerhltnis zu Ihm ist der Mensch Unglaubliches zu leisten imstande. Und

    ob er auch glaubt, da es in seiner Macht liegt, alles, was das Leben mitsich bringt, zum Guten zu wenden,er wird doch einmal davor gestellt wer-den, um Hilfe zu bitten, und wohl dem, der dann fhig ist, das rechte Ver-hltnis des Kindes zum Vater herzustellen, auf da sein Gebet nicht uner-hrt verhalle und er in seinem schwachen Glauben die Kraftzufuhr ausGott in Empfang nehmen darf, die ihn dann auch deutlich erkennen las-sen wird, wie klein der Mensch ist gegenber der ewigen Gottheit und wietief demtig er sich Ihm nhern mu, um in Seiner Gnade zu stehen ....

    Amen

    Seltenheit des Wirkens

    des gttlichen Geistes im Menschen .... 21.12.1940 B.D. NR. 1746

    Wie selten sich der Geist Gottes im Menschen uern kann, geht dar-aus hervor, da nur wenige Menschen vllig bereinstimmen in ihrenAnsichten, soweit sie Gott und Seine Schpfung, Sein Walten und Wirkenauf Erden und im Jenseits betreffen. Es wird der Geist aus Gott die Men-schen stets das gleiche lehren, denn es gibt Gott nur reinste Wahrheit undteilet sie dort aus, wo sie begehrt wird und die Vorbedingungen erflltworden sind, die das Wirken des Gottesgeistes im Menschen zur Folgehaben. Doch da so selten ein solches Wirken anerkannt wird, wird auchder feinen Stimme in sich nicht geachtet, und es kann der Geist aus Gott

    sich auch nicht uern, wenngleich der Mensch durch seinen Lebenswan-del empfangswrdig fr gttliche Weisheiten ist. Sein Geist strebt wohl zuGott, doch er versucht nicht, eine direkte Verbindung mit Ihmherzustellen .... Er begehrt nicht, die gttliche Stimme zu hren, und kannsie daher auch nicht vernehmen. Und selbst wo er aufmerksam gemachtwird auf das offensichtliche Wirken des Geistes im Menschen, fat er diesals eine Vermessenheit auf und unterlegt dem gttlichen Wirken das Trei-ben einer Gott-feindlichen Macht. Und also ist der Wille nicht bereit, undgezwungen kann der Mensch nicht werden. Er mu unbedingt selbst denVerkehr mit Gott anbahnen, er mu sich Gott zu eigen geben und Ihm sei-nen Willen hingeben, dann wird Gott Selbst ihm den Gedanken nahele-

    gen, eine solche Verbindung anzuknpfen. Er wird ihm auch gedanklichUnterweisungen erteilen, was er tun mu, um in sich die gttliche Stimmeertnen zu hren. Sofern der Mensch Gott seinen Willen hingibt, wird er

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    alles das tun, was Gott will .... Und so Gott die reine Wahrheit verbreitenwill, wird Er ihm diese reine Wahrheit vermitteln. Es gehen die wenigstenMenschen den direkten Weg zu Gott, doch so sie dies tun wollten, wrdensie klar wissen, was sie tun sollen zu Seinem Wohlgefallen. Und ob esgleich etwas ihnen ganz Fremdes wre, sie wrden es tun ohne Staunenund ohne Zgern. Wie selten aber bietet ein Erdenkind dem himmlischenVater seine Dienste an und bittet Ihn um eine Aufgabe auf Erden und wie

    selten knnen sie daher zu einer solchen Aufgabe herangezogen werden,die den freien Willen des Menschen bedingt. Und weil so selten Gott umdas Vermitteln der reinen Wahrheit gebeten wird, kann Er diese auch nurso wenig austeilen. Wo es aber der Fall ist, dort ist immer die gleicheWahrheit zu finden, und es kann daraus das Wirken des gttlichen Geisteseinwandfrei bewiesen werden. Gott Selbst zum Lehrmeister zu haben mureinste Wahrheit zeitigen, und wo diese Wahrheit nicht offensichtlich derWelt bekanntgegeben wird, dort geht sie gedanklich den Menschen zu, dieGott lieben, Ihm dienen und Seine Gebote halten, und es mu durch diebereinstimmung der Gedanken der gttliche Geber erkannt werden.Und dies wird zur Folge haben, da sich bald diese Lehre durchsetzen

    wird, da sie verbreitet und gttliches Wirken stets und stndig erkanntwird. Es wird aber auch zur Folge haben, da die Menschen Gott nichtmehr in weiter Ferne suchen, sondern Ihn in sich suchen und finden. Undso der Mensch das Wirken jenseitiger Krfte kennt und mit diesen die Ver-bindung anknpft, ist es dem Geist aus Gott mglich, sich zu uern, under wird dem horchenden Kind alles so unterbreiten, da dieses es willigannimmt und Gott zu dienen bereit ist bis in alle Ewigkeit ....

    Amen

    Das Geheimnis der ewigen Liebe .... 22.12.1940B.D. NR. 1747

    Das Geheimnis der ewigen Liebe zu ergrnden geht ber die mensch-liche Fhigkeit, und so wird es niemals einem Menschen mglich sein,Gott als die Liebe Selbst sich vorzustellen, denn Gott ist fr den glubigenMenschen eine Wesenheit, die Liebe aber eine Empfindung .... Wesenheitund Empfindung aber sind zwei Begriffe, die wohl zueinander gehrenknnen, wo das eine die Ergnzung des anderen bedeuten kann, die aberschwer zu denken sind als das gleiche .... Es ist Gott als die Liebe nur inso-fern vorstellbar, als da das hchste, vollkommenste Wesen auch im hch-sten Liebesgrad stehen mu, folglich also Gott und die Liebe nicht vonein-ander zu trennen sind. Und diese Erklrung ist auch die einzige, die denMenschen gegeben werden kann, lftet aber nicht das Geheimnis der ewi-

    gen Liebe. Denn jeder Gedanke darber hinaus ist falsch, weil menschli-che Gedanken dieses Wunder nicht zu ergrnden vermgen. Und es mudem Menschen gengen, sich die gttliche Liebe als etwas Unfabaresvorzustellen, das mit dem gleichen erst begriffen werden kann, d.h., danur der liebende Mensch eindringt in ein Mysterium und er dann nurimmer den eigenen Liebesgrad als Mastab anlegt, da ihm ein Mehr ein-fach nicht falich ist. Erst wenn es ihm gelungen ist, sein eigenes Wesen inLiebe zu wandeln, wird es ihm leichter fallen, sich Gott als die Liebe Selbstvorzustellen, doch restlos ergrnden wird er es als Mensch nie. Er vermagwohl, sich Gott als eine Wesenheit vorzustellen, wenngleich diese Wesen-heit nach menschlichen Begriffen auch nicht vorstellbar ist, jedoch denkt

    sich der Mensch eine Wesenheit immer als etwas Krperliches (eine Form wurde berschrieben d. Hg.), wenn es auch dem Auge nicht sichtbar ist alssolche(s). Liebe aber kann in seiner Vorstellung keine Form annehmen,

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    Buch 27

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    und sobald ihr eine Form gegeben wrde, wre diese eben wieder alsetwas Wesenhaftes anzusprechen. Und daher ist der Versuch ganz zweck-los, den Menschen in dieses Geheimnis einzufhren, es wrde nur zu irri-gen Gedankengngen fhren, die den Menschen am Erkennen der ewigenWahrheit hindern knnten. Der Mensch in seiner Beschrnktheit wirdwohl alles ergrnden knnen, was mit dem Erdenleben in BerhrungZusammenhang steht, doch Geistiges zu verstehen erfordert (selbst) ein

    Liebettigsein. Dann gestaltet sich auch sein Wesen zur Liebe und so dieSeele sich trennt vom Krper, bleibt auch nur das Wesenhafte zurck, dasnun eben in sich gleichfalls Liebe ist, also dann auch nicht als zweierleianzusehen ist, sondern durch die Liebe berhaupt nur zu dem werdenkonnte, was es ist .... also wieder Wesen und Liebe das gleiche ist.(23.12.1940) Der in Sich Selbst die Liebe ist, wird jedoch erst als Wesenheitvorstellbar, weil fr den Menschen die Mglichkeit des Begreifens erst imWesenhaften liegt .... Obgleich er die Liebe auch empfindet, wenn auch imkleinsten Ma, so kann er sich doch nicht die ewige Gottheit vorstellen alsetwas, das im Empfindungsleben nur zum Ausdruck kommt. Denn dieseswrde er erst als zur Wesenheit gehrig ansehen, nicht aber als Wesenheit

    selbst. Es ist die Liebe eine Kraft, und es ist Gott Kraft, also mu Gott unddie Liebe das gleiche sein. Und wiederum mu Gott als Wesenheit aner-kannt werden, da sonst der Grundbegriff fr die Existenz der ewigenGottheit fehlen mchte. Erst wenn das Wesen sich der ewigen Gottheitgenhert hat, ist es mglich, die beiden Begriffe ineinander zu verschmel-zen, und es wird dann dem Wesen vllig klarwerden, was es jetzt nochnicht begreifen kann.Auf Erden aber mangelt ihm die Fhigkeit, da es nurdas aufnehmen kann, was sich mit irdischen Gesetzen vereinen lt,ansonsten es unverstanden bleibt ....

    Amen

    Geistige Wende .... Bekennen Jesu Christi .... 24.12.1940B.D. NR. 1748

    Es hat die Welt eine Zeitenwende zu erwarten, die auergewhnlichbedeutsam ist. Denn es steigt das gute Geistige zur Erde hernieder undbringt eine gewaltige Umwlzung des Denkens zustande durch auerge-whnliche Vorkommnisse, die dem Willen Gottes entsprechen. Der Kampfder verschiedenen Geistesrichtungen wird so gewaltige Ausmae anneh-men, und es wird dies eine Trennung derer, die fr und wider Gott strei-ten, zur Folge haben. Es sind keine besonderen Merkmale, die dieser Zeitvorangehen, es wird nur der Mensch des fteren hingewiesen werden aufberirdische Dinge, er wird gewissermaen zum Nachdenken darber

    angeregt werden und also veranlat, Stellung zu nehmen zu Fragen, dieabseits des Irdischen liegen. Und er wird nun sich dieser oder jener Gei-stesrichtung anschlieen und ein Kmpfer fr seine Anschauung werden.Und so beginnt eine neue Zeit, eine Zeit, wo Helligkeit des Geistes einer-seits und tiefste geistige Dunkelheit andererseits die Menschen scheidenwird voneinander .... eine Zeit, wo das geistige Streben der einen sichdeutlich bemerkbar macht an ihrer Einstellung zu irdischem Gut, das dernur weltlich gesinnte Mensch zu vermehren sucht mit allem Eifer, das aberverachtet wird von jenen. Und nun erlebt die Menschheit eine Umgestal-tung des Denkens. Es wird die geistige Welt sich verkrpern in den Gottzugewandten Menschen, und es werden diese hell und klar zu schauen

    vermgen und mit vollster berzeugung eintreten fr das, was ihnendiese geistige Welt vermittelt. Doch sie werden sich die geistige Freiheiterkmpfen mssen.Was fr Gott ist, ist gechtet und stndiger Bedrohung

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ausgesetzt, denn es sind die Gottlosen in der berzahl, und ihre Macht istgro, da sie groe Untersttzung finden von seiten der herrschendenGewalt. Und dennoch wird das gute Geistige siegen, denn dessen Kraft istgro, weil die Liebe seine Waffe ist. Die neue Zeit soll geistigen Fortschrittbringen, es soll die Seele groe Vorteile aus ihr ziehen, es soll die Mensch-heit der Wahrheit zugnglicher sein und sich mehr von der Liebe lenkenlassen; es soll ein bewutes Streben zu Gott die Menschen kennzeichnen,

    die den geistigen Krften Macht ber sich einrumen; es soll ein friedvol-ler Zustand die Menschen beglcken trotz uerer Bedrckung undscheinbarer Hindernisse, denn es wissen diese Menschen, da sie rechtwandeln, und daher fhlen sie sich sicher und wohlgeborgen im gttli-chen Schutz und achten der Anfeindungen menschlicherseits weniger. Siesind stark im Glauben, zuversichtlich in der Hoffnung und mchtig in derLiebe. Und an dieser richten sich auch jene auf, die noch im Zweifel ste-hen, denn der tiefe lebendige Glaube berzeugt mehr, als vieles Reden esvermag. Einstens rang Jesus auf Erden um die Seelen, und auch damalssetzte eine Zeit geistigen Ringens ein; auch damals standen die Menschenvor einer Entscheidung, sich fr oder gegen Christus zu bekennen. Ebenso

    wird auch diesmal die Frage entscheidend sein. Auch nun wird sich derMensch entscheiden mssen, ob er Jesus Christus anerkennt und sich alsozu Ihm bekennt vor aller Welt oder ob er Ihn ablehnt. Und wieder wird dieBeantwortung dieser Frage seine Hherentwicklung bestimmen. Dennnur, der Ihn bekennt, wird aus seinem Erdenleben Nutzen ziehen fr dieSeele. Und wieder mu das gttliche Wort verbreitet werden, es mssenwieder eifrige Jnger das Evangelium hinaustragen in alle Welt, und esmu eine unvorstellbare Arbeit einsetzen zuvor, da diese Jnger unter-wiesen werden, auf da sie recht lehren nach gttlichem Willen. Und dassind schon die Zeichen der kommenden neuen Zeit, da unmittelbar ausder Hhe diese gttliche Lehre zu den Menschen kommt, da also dieLehre Christi ihnen wieder so unverbildet dargereicht wird, wie es zu JesuZeiten auf Erden war, begleitet von Wundern und auergewhnlichenGeschehnissen, denn auch die kommende Zeit wird Wunder bringen, ausdenen der gttliche Wille erkennbar sprechen wird, doch erklrlich wer-den diese Wunder nur denen sein, die schon des Geistes Wirken an sicherfahren haben und die daher sich immer inniger an Jesus Christus ansch-lieen und Ihn bekennen vor aller Welt ....

    Amen

    Not der Seele erfordert Leid ....Vater, Dein Wille geschehe .... 25.12.1940

    B.D. NR. 1749

    Das unbegrenzte Vertrauen auf die gttliche Fhrung macht euch denErdenlebenswandel leicht, denn ihr nehmet alles mit einem gewissenGleichmut entgegen, sofern ihr bedenket, da es so und nicht anders vonGott bestimmt wurde in bergroer Frsorge um eure Seele. Alles, waseuch das Leben zu tragen auferlegt, ist notwendig zum Ausreifen eurerSeele, und es wird euch desto schwerer drcken, je ntiger es fr euch ist.Suchet euch also erst dem gttlichen Willen gem zu gestalten, und eswird das Leid immer geringer (werden) und zuletzt ganz von euch genom-men werden. bet euch in der Liebe, in der Sanftmut und Geduld, beteuch in der Barmherzigkeit, in der Friedfertigkeit, und bittet Gott immer

    dazu um Kraft, und ihr werdet alles mit Leichtigkeit berwinden, ihr wer-det eurer Umgebung zum Segen sein, denn sie wird euch nachzufolgenbestrebt sein .... Und euer Erdenleben wird ein leichteres sein werden, ihr

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    Buch 27

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    seid als Sieger aus dem Kampf wider das Bse hervorgegangen und durchdie Bitten um Kraft Gott nhergekommen. So ihr zu Gott gelangen wollt,msset ihr euch Ihm schrankenlos bergeben, ihr msset stets betenVater, Dein Wille geschehe .... Ihr bezeuget dadurch euer Vertrauen zuSeiner Fhrung, ihr opfert Ihm euren Willen, ihr unterwerft euch demtigSeinem Willen und erkennt Ihn als euren Vater an, und dann seid ihr sogeworden, wie es Gott wohlgefllig ist .... geduldig, sanftmtig, demtig,

    friedfertig, ihr bet die Liebe, so ihr euch in Barmherzigkeit auch euremMitmenschen zuneigt und ihn zum gleichen Lebenswandel zu bestimmenversucht. Und euer Wesen veredelt sich, und es wird licht und hell um dieSeele, denn sie wird immer fhiger, gttliches Licht aufzunehmen und alsoauch zu verbreiten. Darum klaget nicht, so Leid ber euch kommt, tragetalles mit Geduld und wisset, da ihr das Leid noch bentigt, da eureSeele noch in Not ist und da Gott in Seiner Liebe euch beistehen will undsie frei machen mchte von der sie noch bedrckenden Hlle .... Die Seeleringt noch um ihre Freiheit, sie ist noch gefesselt von einer Gewalt, die sienicht freigeben will. Der eigene Wille ist noch zu schwach, und um ihrenWillen zu strken, mu sie die Kraft dazu von Gott erbitten. Tut sie das

    nicht aus eigenem Antrieb, dann mu Gott sie durch Leid zu bestimmensuchen, sich an Ihn um Hilfe zu wenden .... Und oft dauert es unsagbarlange, ehe die Seele den Weg zu Gott nimmt, und ebensolange mu siesich qulen und einen sie bedrckenden Zustand ertragen. Und es wre soleicht, sich davon zu befreien, sie gibt jedoch oft dem Drngen des Geg-ners nach und lehnt sich auf gegen ihr Geschick, sie murrt und klagt undkann daher auch nicht befreit werden von dem Leid .... Und das ist euerFehler, da ihr nicht die Liebe Gottes erkennt und Ihm dankbar seid, daEr euch zur Hhe leiten mchte .... So ihr an Seine Liebe glaubt, wird eseuch auch leichtfallen, euch Ihm anzuvertrauen, und es wird jeder Tag, seier noch so leidvoll, fr eure Seele segenbringend und der geistigen Hher-entwicklung frderlich sein ....

    Amen

    Anknpfen geistiger Verbindungenauf Erden .... Hilfe der jenseitige Wesen .... 25.12.1940

    B.D. NR. 1750

    Unvorstellbar rege ist die Ttigkeit der Bewohner der geistigen Welt,und ihre Aufgabe erfllen sie mit einer Hingabe und Ausdauer, die ihnenauch Erfolg eintrgt. Immer und immer wieder treten sie an die Menschenheran, die ihrer Obhut anvertraut sind und suchen sie zu Fragen zu veran-lassen, um ihnen dann gedanklich die Antwort vermitteln zu knnen, und

    daher ist es von groer Wichtigkeit, da die Menschen gegenseitig jedeGelegenheit bentzen zum Austausch ihrer Meinungen. Denn nun erstknnen die geistigen Wesen in Aktion treten, indem sie die Fragen undAntworten den Menschen so eingeben, d.h. sie ihnen gedanklich zufl-stern, da immer tiefere Probleme aufgeworfen werden und also dasUnterweisen jenseitiger Freunde einsetzen kann. Ein solcher Austauschder Gedanken kann unglaublich erfolgreich sein, denn er regt auchnachtrglich zum Nachdenken an, und die gedanklichen Belehrungenknnen nun fortgesetzt werden dem Verlangen nach Aufklrung entspre-chend. Und daher wird es auerordentlich freudig begrt von jenen gei-stigen Wesen, wenn der Wille eines Menschen immer neue geistige Verbin-

    dungen anknpft, denn alle diesseitigen Bemhungen werden in der jen-seitigen Welt erkannt und sofort ausgentzt, und es kommt nun nur aufden Willen der Menschen an, wieweit diese den Belehrungen nun zugng-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    lich sind. Unentwegt werden Fden vom Jenseits zur Erde gesponnen, undso ein Erdenkind behilflich ist, solche Verbindungen herzustellen, wirdden jenseitigen Wesen die Aufgabe wesentlich erleichtert, denn es mu dieHerzenstr ein wenig geffnet sein, und dies ist der Fall, wenn eine Fragedes Menschen Sinn bewegt und er die Antwort erwartet. Dann horcht dasHerz auf die Stimme in sich, dann kann sich das jenseitige Wesen uernund kann damit rechnen, auch vernommen zu werden. Und so daher der

    Mensch jede Gelegenheit wahrnimmt, den Mitmenschen auf geistige Pro-bleme zu lenken, hilft er gleichsam die Herzenstr ffnen, und er macht

    jenen geistigen Wesen den Weg frei zum innersten Herzen. Es ist diese Hil-feleistung auerordentlich bedeutsam, kann sie doch der erste Anla seinzu einer vlligen Umgestaltung des Denkens. .... Es kann der Mensch vonStund an in innigster Verbindung bleiben mit den jenseitigen gebendenWesen und ihm nun durch diese ein umfangreiches Wissen vermitteltwerden, so der Wille des Menschen ist, in der Wahrheit zu stehen, und erdaher den Zuflsterungen jener Wesen Gehr schenkt, die nun ihre Auf-gabe erfllen mit aufopferndster Hingabe ....

    Amen

    Unvollkommenheit....Freier Wille .... Gerechtigkeit.... 26.12.1940

    B.D. NR. 1751

    Nur das ist von Wichtigkeit im Erdenleben, was zur Erlsung derSeele beitrgt. Das Gebet um Kraft dazu wird stets Erhrung finden. DieLiebe Gottes sucht euch Menschen die Not eurer Seele vorzustellen, indemEr den Krper irdische Not und Sorgen fhlen lt. Doch minimal sinddessen Leiden im Verhltnis zu den Qualen einer unerlsten Seele, undwiederum ist der qualvolle Zustand von der Seele selbst gewollt, d.h., eshat das Wesen selbst ihn herbeigefhrt und mu ihn auch selbst berwin-

    den. Es kann dies kein Wesen fr das andere tun, nur ihm behilflich seindurch die Liebe. Dies ist, was die Menschen nicht verstehen wollen, daGott nicht der Urheber der Qualen und Leiden ist, sondern das Wesenselbst, da Gott aber den Leidenszustand nicht willkrlich beenden kanntrotz Seiner bergroen Liebe, weil dann etwas Unreifes bleiben wrde,was in der Ewigkeit in Glckseligkeit zu leben keine Berechtigung htte.Um in Gottes Nhe weilen zu drfen, mu das Wesen vollkommen sein,und sein freier Wille mu alles Unvollkommene berwunden haben ....Die Unvollkommenheit aber war eigene Schuld, indem sich der freie Willedem zuwandte, der Gegner des Vollkommenen war. Um vollkommen zuwerden, mu das Wesen seinen freien Willen wieder dem Vollkommenen

    zuwenden. Tut es das nicht, so kann nichts anderes als qualvoller Zustandsein Los sein, denn es ist dann entfernt von Gott,und dies bedeutet fr dasWesen Leid und Qual. Gott ist barmherzig, gtig und liebevoll, aber auchgerecht. Er kann in Seiner Liebe, Gte und Barmherzigkeit wohl demWesen alle Mglichkeiten erschlieen, sich zur Vollkommenheit zu ent-wickeln, Er kann aber nicht die Gerechtigkeit umgehen, indem Er demWesen das Leid erspart und ihm die ewige Herrlichkeit zuwendet inunvollkommenem Zustand. Er kann aber auch nicht das Wesen vollkom-men werden lassen ohne dessen Willen, da Vollkommenheit ohne freienWillen nicht zu denken ist. Jeder Leidenszustand, ob auf Erden oder imJenseits, ist nur eine Begleiterscheinung der Unvollkommenheit, weil es

    gleichzeitig das Mittel sein soll, jene zu beheben. Gilt nun das Gebet desMenschen dem Reifezustand der Seele, dann empfngt der Mensch unge-messen Kraft, und es wird ihm leicht werden, auch die irdischen Leiden zu

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    Buch 27

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    berwinden, denn dann hat er den Sinn und Zweck dieser erfat. Darumdenket nicht so sehr an das, was dem Krper untragbar erscheint, denketdaran, da die Seele weit mehr leiden mu unter ihrem unfreien Zustand,und suchet ihr zu helfen, indem ihr die Kraft aus Gott im Gebet anfordert,ihr beistehen zu knnen, d.h., da ihr alles tut, um euer Wesen zu ver-edeln, da ihr liebend ttig seid auch in Not und Leid, da ihr dadurch dieFesseln um die Seele lockert, auf da nun auch die Fesseln des Krpers,

    das Leid, gelockert werden knnen und euch innerlich und uerlich derFrieden beschieden ist. Denn nicht, um euch zu knechten, sendet GottLeid ber euch, sondern um euch zu befreien ....

    Amen

    Notwendigkeitgttlichen Wirkens .... Wahrhaftigkeit.... 26.12.1940

    B.D. NR. 1752

    Es brauchen die Menschen Mittler zwischen sich und Gott, weil sieselbst sich nicht in Verbindung setzen mit Ihm, Gott aber in Seiner Liebesie nicht ohne Beistand lassen will. Und das ist der Grund, weshalb eine

    direkte Verbindung vom Jenseits zur Erde zugelassen wird in einer Form,die jeden Zweifel des gttlichen Wirkens ausschalten sollte. In der Notlageder Menschheit ist also erste Begrndung zu suchen, ferner aber ist dieWahrheit auf der Erde so wenig vertreten, und es ist nur auf diesem Wegemglich, sie zur Erde zu leiten. Die Lehre Christi hat durch menschlichesEinwirken im Laufe der Zeit Umnderungen erfahren und mu sonachwieder so der Menschheit nahegebracht werden, wie sie uranfnglich war.Und so ist daraus schon die Notwendigkeit gttlichen Wirkens zu ersehen.Denn Gott als die ewige Wahrheit kann es nicht dulden, da etwas alsreine Wahrheit verbreitet wird, was dieser nicht mehr entspricht. Alsomssen wissende Wesen die Wahrheit zur Erde bertragen und sich einen

    willigen Menschen suchen, der sich als Mittler bereit erklrt und geistigeGabe entgegennimmt, um sie weiterzuleiten. Das bewute Gott-dienen-Wollen befhigt diesen nun zu einer auergewhnlichen Funktion .... zuhren mit geistigem Ohr und die Ergebnisse zu sammeln, um sie dann alsgeistiges Gut zur Anwendung bringen zu knnen. Es entsteht also etwasReingeistiges in irdischer Form, es werden durch die gttliche Liebe ewigeWeisheiten zur Erde geleitet, und also wird dadurch die geistige Dunkel-heit gebannt und der Geisteszustand der Menschheit erhellt. Und dochgeht der grte Teil der Menschen achtlos daran vorber, und das ledig-lich deswegen, weil sie eine so offensichtliche uerung Gottes nicht aner-kennen wollen. Ehe nicht jemand voller berzeugung Gottes Wirken ver-

    kndet als geistiges Erlebnis, wird er schwerlich glubige Anhnger unterden Menschen finden. Und also stattet Gott mit groer Kraft jene aus, undEr lt sie Auergewhnliches leisten und will so den Glauben der Men-schen Sich zuwenden. Und so gibt Gott den Menschen die Wahrheit undden Verkndern groe Kraft. Er lt sie erkennen, wann es Gottes Willeist, diese Kraft anzuwenden, und dann wirket Gott Selbst durch dieseMenschen und lenket die Aufmerksamkeit auf die von oben gebotenegttliche Gabe. Und nun wird es sich erzeigen, da Wort und Tat berein-stimmen, da alles, was durch die gttliche Wahrheit verkndet wird, dieMenschen so gestalten kann, da sie selbst Trger gttlicher Kraft werden,also nun auch wirken knnen durch diese Kraft, und da demnach der

    Mensch alles zuwege bringt, so er das ihm vermittelte gttliche Wort ent-gegennimmt und es befolgt, da diesem die gleiche Kraft innewohnt. Dannwird das gttliche Wort angenommen werden von vielen, denn es wird

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ihnen der Beweis geliefert, da Gottes Wort in sich Wahrheit ist. Dochimmer mu der Wille des Erdenkindes vorangehen, es mu bereit sein zuglauben und die Bereitwilligkeit gewissermaen bezeugen, da es tut, wasdurch das gttliche Wort verlangt wird von ihm. Dann sprt er an sichselbst die Kraft des Wortes, indem sein Verlangen danach immer grerwird; und der Wille, dem Herrn zu Diensten zu sein, macht ihn auch zumWirken fr Ihn fhig. Und also beweiset Gott der Menschheit die Wahr-

    haftigkeit dessen, was den Menschen von oben als Wahrheit zugeht ....Amen

    Die Rache ist Mein .... 27.12.1940B.D. NR. 1753

    Vergeltung ben ist nicht recht vor Gott, denn es hat dann derMensch teil an einer Schuld, weil er einem bsen Verlangen in sich nach-gab und nun nicht mehr rein ist im Herzen. Jedes Gefhl der Lieblosigkeitist ein Hindernis zur Hhe, der innere Kampf dagegen aber ein Fort-schritt. Sowie nun der Mensch sich feindlich einstellt dem Mitmenschengegenber und auf Vergeltung sinnt, gibt er sich selbst in die Macht des

    Bsen und mu nun dessen Willen erfllen, der stets der Vermehrung derLieblosigkeit gilt. Und sein Seelenzustand ist dadurch gefhrdet, denn hater erst einmal dem Verlangen des Feindes nachgegeben, so ist es ihmschwer, Liebe zu ben, denn der Rachegedanke vergiftet sein Empfinden.Was der Mitmensch ihm angetan hat, ist weit geringer, als was er sich nunselbst antut, denn des Mitmenschen Unrecht bestand darin, ihn krper-lich zu schdigen, er aber schdigt seine Seele und legt ihr neue Fesseln andurch jeden Akt der Lieblosigkeit. Er hat keinen anderen Nutzen davon alsdas Gefhl befriedigter Rache und gibt sich dadurch in die Gewalt desWidersachers, und nun wieder zur Liebettigkeit zurckfinden ist uerstschwer und kann nur dann mglich sein, wenn er sein Unrecht einsieht

    und es bereut. Der rachegierige Mensch aber freut sich seiner Tat und istweit entfernt von dem Zustand der Reue. Es soll der Mensch Bses mitGutem vergelten, dann schwcht er die Macht des Bsen, erwirbt sichLiebe und befreit sich selbst und auch den Gegner vom Einflu schlechterGewalt, denn es empfindet der Gegner dies als Wohlttigkeit-tat, sofern ernicht ganz verstockt ist, und er bereut seine Tat. Die Vergeltung aber istGottes Amt. Und es ist Gott gerecht, und Er bt die Vergeltung wahrlichnach Verdienst .... Er sieht in das Herz des Menschen, und Ihm bleibtnichts verborgen. Und Sein Wille ist, die Menschen zu bessern und sie ihrUnrecht erkennen zu lassen, so wie Er segnet, die das Unrecht des Nch-sten geduldig ertragen, ohne sich aufzulehnen oder auf Rache zu sinnen.

    Die Rache ist Mein, spricht der Herr .... Er gibt dadurch Seinen Willenkund, Ihm das Rcheramt zu berlassen, auf da ihr eurer Seele nichteinen Schaden zufgt, der weit grer ist, als euch der Mitmensch je zuf-gen kann ....

    Amen

    Offenbarung Gottes auergewhnliche Gnade .... 28.12.1940B.D. NR. 1754

    Vergegenwrtigt euch die auergewhnliche Gnade, da Sich derHerr Selbst zu euch herabneigt und euch Seine Weisheit lehrt, so mssetihr Ihm Ehre und Lob singen und Ihm danken ohne Unterla. Ihr werdet

    diese Gnade jedoch niemals voll ermessen knnen, denn ihr wisset nicht,wie unermelich hoch Er ber euch Erdenkindern steht und welche Fllevon Liebe Ihn dazu veranlat, Sich der Wesen anzunehmen, die winzige

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    Buch 27

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    Geschpfe Ihm gegenber sind. Und daher nehmt ihr diese groe Gnadeso gelassen hin und wrdigt sie oft nicht der Liebe entsprechend. Und esist oft nur eine momentane Aufwallung, wo hchstes Entzcken den Men-schen erschauern lassen mte. Gott aber lt unentwegt diese Gnade denMenschen zugehen, um ihnen die Aufstiegsmglichkeiten zu geben, umden groen Abstand der Wesen von Sich zu verringern. Er gibt darum denMenschen auf Erden Sein Wort, Er lt sie Zuhrer dieses Wortes werden,

    Er bringt ihnen ein Wissen nahe, das nicht von dieser Welt ist .... Ererschliet ihnen ein Gebiet, das irdisch nicht zu betreten ist, d.h., es wirdauf Erden keinen Lehrer geben, der darber voll Aufschlu geben kann, essei denn, da er dieses Wissen zuvor aus eben dem gleichen gttlichenQuell geschpft hat. Und je mehr der Mensch dieses Wissen begehrt, destoreicher wird er bedacht werden, desto mehr wird er empfangen drfen.Diese Gnade aber ist so unermelich, da es verstndlich ist, da sie derMenschheit zum Segen gereichen mu. Es wird Gott niemals etwas derWelt bieten, was an Wert verlieren knnte oder jemals weniger zweckent-sprechend genannt werden knnte. Was von Gott ist, mu sich auchbewhren in Zeit und Ewigkeit. Es wird Sein Wort nicht abgeschwcht

    werden knnen von Menschen, und ob auch Zeiten darber vergehen.Da Gott Sich Selbst wieder verkrpert in den Ihm willig dienendenErdenkindern, ist so gewaltig, da ihr Menschen es nicht zu fassen ver-mgt .... Da Er Sich zu ihnen liebreich herabneigt und ihnen den gang-barsten Weg zeigt zur Hhe, ist ein Werk bergroer Barmherzigkeit,denn Er tut dadurch mehr, als die Wesen verdienen. Er bersieht in SeinerLiebe den abtrnnigen Willen des Menschen, und Er sieht nur dessenSchwche. Und also kommt Er ihnen mit einem wirksamen Mittel entge-gen, Er sagt ihnen, was nicht recht ist, und rt ihnen, was sie tun sollen ....Er vermittelt denen, die nicht ganz ablehnend Ihm gegenberstehen, eineauergewhnliche Kraftzuwendung .... Er teilt die gttliche Gnade ausdenen, die Ihn von Herzen darum bitten. Er offenbart Sich ihnen, Er gibtsich zu erkennen, Er ist in Erdennhe, und wer die Verbindung mit Ihmanknpfen will, der wird auch den Beweis bekommen von Seiner Nhe,von Seiner Kraft und Seiner Liebe .... Denn Er will von ihnen erkannt wer-den, Er will von ihnen begehrt werden, und Er will dann auch austeilendiesem Begehren entsprechend .... Er will den Wesen den Erdenweg ver-krzen, denn so sie einmal zum Herrn gefunden haben, bentigen sie dieKrperlast auf Erden nicht mehr und knnen sonach ihr Erdenlebenbeschlieen, sofern sie aus eigenem Antrieb dem gttlichen Willen ent-sprechen und also leben, wie es Gott wohlgefllig ist .... Und das bezwecktder Herr durch diese groe Gnade, da die Menschen, um ihrer wrdig zuwerden, ihr Leben dem gttlichen Wort nach zu leben sich bemhen, auf

    da Er sie dann lohnen kann mit wahrhaft gttlichen Gaben .... da Erihnen die Erkenntnis Seiner Liebe, Seiner Allmacht und Seiner Weisheitgeben kann und dies fr die Menschen Licht und Kraft bedeutet, also derZustand des noch auf der Erde weilenden Wesens ein freierer wird und essonach der Erlsung entgegengeht ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 27 A4_B27_1735_1834

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    Kampf des Bsen gegen das Gute ....Wertlosigkeit des Besitzes .... 29.12.1940

    B.D. NR. 1755

    Fr alles sollt ihr dem Herrn dankbar sein, denn es beweiset alles nurSeine Liebe. Was euch ein jeder Tag auch bringen mag, es ist von Gott sobestimmt und immer nur zu eurem Besten, auch wenn es euch unver-stndlich erscheint. Denn der Geist von Ewigkeit lenkt und leitet alles, und

    Seine Fhrung ist wahrlich ber alles weise und liebevoll. Und es ist nichtsohne Sinn und Zweck. Und darum vertrauet der gttlichen Fhrung, undsuchet immer nur gttliches Liebeswirken an euch zu erkennen in jederirdischen Notlage,und es wird euch ein jeder Tag zum Segen gereichen ....

    Solange sich der Mensch wehrt gegen gute geistige Beeinflussung, istsein Wesen unstet und bedrckt, mrrisch und unzufrieden oder auchgleichgltig, leichtsinnig, genuschtig und auf irdische Freuden bedacht.Denn er tut nichts, um dagegen anzukmpfen, er berlt seinen Willendem Wirken unedler Geisteskrfte, die nun ihr Mglichstes tun, um ihnder Einwirkung guter Kraft fernzuhalten. Und daher ist es auch sehrschwer, solchen Menschen geistiges Wissen nherzubringen. Was nun

    abweiset, ist der Wille jener schlechten Wesen, die den Menschen vlligbeherrschen, und also kmpfet das Bse im Menschen gegen das Gute, dasihm helfen will. Und dieser Kampf des Geistigen macht sich bemerkbar ingroer innerer Unzufriedenheit. Es ist der Mensch sich wohl darber klar,da es kein vollkommener Zustand ist, in dem er sich befindet, und dochist sein Wille zu schwach, diesen zu beheben, so lange er ihn der Gegen-macht berlt. Und es wird der Kampf solange whren, bis er sich dereinen oder der anderen Macht gnzlich berlassen hat. Den guten geisti-gen Krften sich zu berlassen trgt ihm bald inneren Frieden ein, und einbewutes Streben zu Gott wird die Folge sein .... Doch sich den schlechtenKrften gnzlich zu eigen geben wird ihm gleichfalls ein angenehmesLeben eintragen, doch nur in irdischem Sinn, denn es erfllt nun diesebse Macht jedes Verlangen des Menschen, um ihn von geistigen Gedan-ken fernzuhalten, es gibt der Widersacher ihm Erfllung der irdischenBegierden und fesselt ihn dadurch mit festen Banden an sich. Das Ringenum solche Seelen ist uerst schwer und kann nur dann noch Erfolg ein-tragen, wenn es den guten Wesen gelingt, in ihnen einen Widerwillengegen das, was sie hei begehrten, zu entfachen .... und also der Menschnachzudenken beginnt ber den Wert oder Unwert dessen, was er besitzt.Dann ist wieder eine Mglichkeit, gedanklich auf ihn einzuwirken, und esbeginnt der Kampf des reinen gegen das unreine Geistige von neuem. DenUnwert des Besitzes lernt der Mensch aber erst erkennen, wenn er sieht,wie schnell solcher vergehen kann .... Und daher greift Gott Selbst oft

    dann ein, wenn dem Widersacher sein Rnkespiel gelungen ist und er denSinn des Menschen durch und durch materiell gestaltet hat .... Dann setzetGott Seinen Willen dagegen und lt der Vernichtung anheimfallen, wasdes Menschen Herz gefangenhlt. Er nimmt den Menschen den Besitz inverschiedenster Weise, indem er die Naturgewalten bestimmt, Seinem Wil-len zu gehorchen, oder aber das Wirken des Satans selbst, der die Men-schen zum Zerstren der Schpfungswerke antreibt, fr den einzelnenMenschen doch noch zum Segen werden lt, sofern der Mensch das ihnnun betreffende Leid als gttliche Schickung ansieht und sich ergebenfgt, also nun auch die Wertlosigkeit irdischen Besitzes zu erkennenbeginnt ....

    Amen

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    Buch 27

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 27 A4_B27_1735_1834

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    Dienen in Liebe ....Lichtbertragung .... Sonne Lichttrger .... 29.12.1940

    B.D. NR. 1756

    Alles im Weltall dienet dem Wesen zur Hherentwicklung, doch wasden Reifegrad erreicht hat, ist vllig unabhngig von jeglichem Schp-fungswerk. Ein jedes Schpfungswerk hat die Bestimmung, unvollkom-menes Geistiges der Vollkommenheit zuzufhren, d.h., es vor Aufgaben zu

    stellen, deren Erfllung geistigen Fortschritt bedeutet. Und immer wirdunter diesen Aufgaben ein Dienen in Liebe zu verstehen sein. Nun sindaber die Schpfungswerke von verschiedener Art, und es mssen alsoauch die jeweiligen Aufgaben verschiedenartig sein, d.h., es wird dasWesen die Ttigkeit verrichten mssen, die ihm geistigen Fortschritt ein-trgt. Und daher sind die verschiedenen Schpfungswerke gnzlich von-einander abweichend sowohl in ihrer Gestaltung als auch in ihren Aufent-haltsbedingungen, immer aber dem Reifegrad der sie bewohnendenWesen angepat. Je williger das Wesen ist, in dienender Ttigkeit sich demWillen Gottes zu fgen, desto grere Aufgaben werden ihm gestellt unddesto eher darf es jene Schpfungen zum Aufenthalt nehmen, wo ein

    hohes geistiges Niveau diesen Aufenthalt zu einem schnen und glckseli-gen werden lt. Denn ein bewutes Dienen in Liebe wird auch ein Wan-deln im Licht bedeuten und dies immer einen Glckszustand auslsen.Das Dienen in Liebe aber besteht darin, da das Wesen die Lichtflle wei-terleiten will .... Licht aber ist Wissen .... also vermittelt das in Lichts-phren wandelnde Wesen sein Wissen den noch unwissenden Wesen undbestrahlet also gleichsam die Wesen, denen es am Licht mangelt, mit sei-nem Licht. So mssen also immer licht-spendende Schpfungen in einemgewissen Zusammenhang stehen mit lichtlosen Schpfungen .... es ms-sen die lichtlosen Schpfungen abhngig sein von denen, die Licht aus-strahlen, und insofern dienen die Wesen des einen Schpfungswerkes denWesen des anderen. Es ist der Vorgang der Lichtbertragung also eigent-lich ein Vermitteln des Wissens, der aber uerlich in Erscheinung trittdurch Abgabe von Licht und Leuchtkraft an lichtarme Schpfungswerke.Es ist die Ausstrahlung des Lichtes insofern immerwhrende Ttigkeit derleuchtfhigen Wesen, als diese das Licht in Form von Gedanken den nochunwissenden Wesen zusenden, jeder Gedanke aber Licht und Kraft ist,

    jedoch auch von dem Licht-bentigenden Wesen nicht angenommen zuwerden braucht, dann also die Lichtbertragung nicht ausgefhrt werdenkann und der Dunkelheitszustand weiter bestehenbleibt. Die Wesen sol-cher Schpfungswerke, zu denen das Licht nicht dringt, weil sie es nichtbegehren, sind noch sehr entfernt von Gott, ihr Wissen ist gering und ihrWille zu Gott sehr schwach, und die schon im Licht weilenden Wesen

    haben keine Macht, sie zum Annehmen des Lichtes zu zwingen. Alsobestrahlen sie mit ihrer Lichtflle vorwiegend jene Schpfungswerke,deren Bewohner sich dem Licht zuwenden, die im Verlangen nach derWeisheit aus Gott stehen und die sich daher willig unterweisen lassen undalso Licht in Form geistigen Wissens annehmen. Die Lehrttigkeit solcherWesen, die also leuchtfhige Schpfungen bewohnen, ist nun gewisser-maen auch die Erklrung fr die Lichtstrahlung von solchen Gestir-nen .... Immer wird ein Leuchtkrper, eine Sonne, unzhlige nicht leuch-tende Schpfungen bestrahlen, und es ist dies ein Bettigen in Liebe der

    jenseitigen Wesen, die schon in hohem Reifegrad stehen und das Licht, dassie stndig empfangen drfen, wieder abgeben wollen an die noch im

    Dunkeln wandelnden Wesen, die also Schpfungen bewohnen, die demGeisteszustand entsprechend sind, d.h. selbst noch weit davon entfernt

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 27 A4_B27_1735_1834

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    sind, Lichttrger zu sein, sondern Licht und Leuchtkraft von anderenSchpfungswerken zugeleitet bekommen ....

    Amen

    Gedanken geistige Kraft.... 30.12.1940B.D. NR. 1757

    In der Erkenntnis stehend, betrachtet der Mensch sein Gedankengutnicht mehr als eigen erworben, d.h. als aus ihm selbst stammend, sondernals das, was es wirklich ist .... als die Ausstrahlung geistiger Wesen, die ihrWissen dem Menschen abgeben wollen und es also diesem so lange zuvermitteln suchen, bis er es als Gedankengut sich angeeignet hat. Ein jederGedanke ist demnach geistige Kraft, also etwas Geistiges, das sich aus dem

    jenseitigen Reich einen Weg gebahnt hat zur Erde, um von dem Gedan-ken-Apparat des Menschen aufgenommen zu werden, und ihm nun zumBewutsein kommt. Das Denken des Menschen mu nun folglich demGeist des Wesens entsprechen, das von dem Menschen Besitz nimmt ....oder dem sich der Mensch berlt. Die Kraftausstrahlung der geistigenWesen ist enorm, doch gleicherweise sind gute wie bse Wesen bedacht,

    diese Ausstrahlungen zur Erde zu senden, und immer wird diese Aus-strahlung empfangen werden von gleichgesinnten irdischen Wesen. Sowird also jeder Mensch die gedanklichen bermittlungen zugefhrtbekommen, die seinem Wesen entsprechen .... immer wird das ausgeteiltwerden, was begehrt wird, und also Wahrheit dort geboten werden, wo derMensch wahrheitshungrig ist, Lge aber dort, wo gleichfalls die Lge zuHause ist. Das Gedankengut des Menschen wird demnach so beschaffensein, wie es der Mensch selbst will, da er seinem Willen entsprechend auchbedacht wird von den geistigen Wesen. Es kann der Mensch nichts Eigeneshervorbringen, er ist vllig unfhig, aus sich heraus Gedanken entstehenzu lassen, eben weil Gedanken geistige Kraft sind, diese Kraft ihm aber

    erst zugewendet werden mu aus dem Reiche des Geistigen. Nur derunwissende Mensch glaubt sich selbst als Urheber seiner Gedanken. Erspricht nur die Meinung derer nach, die von der Welt sind, da das Den-ken lediglich eine Funktion gewisser Organe ist und es vllig unabhngigvon fremder Einwirkung zustande kommt, da demnach der Mensch alleseine Gedanken selbst hegt und keine direkte oder indirekte Beeinflus-sung dem Denken zugrunde liegt .... da also gute oder bse, tiefe oderseichte Gedanken stets ihren Ausgang haben bei dem Menschen selbst,daher eigenes Verdienst seien. Die geistige Kraft dabei leugnet er ab, weiler solche berhaupt nicht anerkennt. Und daher sind solche Menschenauch nicht leicht von der Wahrheit zu berzeugen, so diese auf gedankli-

    chem Wege vermittelt wurde, weil sie den Vorgang des Denkens noch nichtrecht begreifen, also auch nicht glauben knnen. Das eigentliche Wesendes Gedankens ist ihnen noch etwas Unverstndliches und wird es auchbleiben so lange, bis sie ihre eigene Unzulnglichkeit erkennen, wenn esgilt, tiefe Probleme zu lsen .... wenn der Gedankengang versagt, so derMensch aus sich heraus die letzte Erklrung geben soll. Erst wenn er sichvertrauend und die Wahrheit begehrend den geistigen Wesen zuwendetund sie um Aufklrung bittet, wird er an sich selbst erfahren, wie ihm nungeistige Kraft in Form von Gedanken zufliet, und er wird erkennen, daer nicht der Urheber solcher Gedanken sein kann,sondern etwas Geistigesihm vermittelt wird von geistigen Wesen aus dem jenseitigen Reich ....

    Amen

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    Buch 27

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 27 A4_B27_1735_1834

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    Irdische und geistige Gedankenrichtung .... 31.12.1940B.D. NR. 1758

    Jeder Gedanke, der sich dem Geistigen zuwendet, ist ein berflieengttlichen Kraftstromes auf den Menschen, der durch unzhlige geistigreife Wesenheiten geleitet und von diesen den Menschen zugefhrt wird.Er ist ferner geistiges Wirken insofern, als die Wesen im Jenseits ihre Lie-bettigkeit damit erfllen, da indem sie Licht und Wissen weitergeben,

    da sie also dem noch unwissenden Menschen in Form von Gedanken dasmitzuteilen bemht sind, was sie selbst in Flle besitzen, dem Menschenaber noch mangelt. Diese Kraftstrmungen gehen nicht willkrlich denMenschen zu, sondern immer erst als Folge des menschlichen Willens, siein Empfang zu nehmen, d.h. .... der Wille des Menschen formt die Gedan-kenrichtung, kann also geistiges Wissen begehren, ebenso aber auch nurauf irdische Fragen sich einstellen, und dementsprechend wird derMensch nun von geistiger Kraft bedacht oder sich selbst die gewnschteAntwort g