Bertha Dudde Buch 55 A4_B55_4804_4913

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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 55

    4804 4913

    Bertha Dudde

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    Buch 55B.D. NR. 4804 4913empfangen in der Zeit vom 28.12.1949 11.6.1950

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Mhseliger Weg nach oben .... Irdische Entlohnung 28.12.1949B.D. NR. 4804

    Was euch zu eurem Heil gereicht, das ist euer Lebensschicksal. DieErziehung eines Menschen zum Gotteskind wird immer ein Leidenswegsein, der Mir zugewandten Willens gegangen werden mu bis zum Ende,auf da Ich es dann aufnehmen kann in Mein Reich, auf da Ich es ziehenkann an Mein Herz, um ihm seine Treue zu entlohnen. Und so mssen

    auch Seelen des Lichtes diesen Weg gehen, soll ihre Verkrperung aufErden den Erfolg zeitigen, um dessentwillen sie die Verkrperung einge-gangen sind. Ein Erdenleben ohne Drangsal und Leid verringert auch dieAusreifungsmglichkeiten und ist nur denen beschieden, die keine Anstal-ten machen, geistigen Reichtum zu sammeln, die also nur irdische Zieleanstreben, sich Meinem Gegner verschreiben, der ihnen weltliche Unter-sttzung gewhrt, um ihre Seelen nicht mehr zu verlieren. Beneidet darumniemals Menschen, denen alles gelingt, die irdisch im Wohlleben schwel-gen und wenige Prfungen zu erdulden haben. Wisset, da ihre Seelen vonBeginn ihrer Verkrperung bis zum Ende fast keinen Fortschritt erzielen,da sie wohl leben, doch dem geistigen Tode verfallen sind, da sie also

    gleichsam auf Erden schon den Lohn empfangen fr Taten, die nicht dieLiebe als Antrieb hatten, die aber den Mitmenschen geholfen haben inihren Nten. Nichts bleibt den Menschen ungelohnt, doch wehe, wenn nurirdischer Lohn gewhret wird .... Armselig werden die Menschen nachihrem Tode ins Jenseits eingehen, und gro wird dort ihre Not und Fin-sternis sein. Duldet alles, was euch auferlegt wird, und vermehret eure gei-stigen Gter, wenn irdische Not euch drckt, auf da ihr im geistigenReich entlohnet werdet und dort nicht zu darben brauchet. Und wisset,da nur ein dornenvoller Weg euch zum Ziel fhrt, da es der rechte Wegist, der mhselig und steil aufwrts fhrt. Und so der Weg eben ist, bittetum einen schnellen Aufstieg und um Kraft, jeden noch so beschwerlichen

    Weg gehen zu knnen. Und sehet nicht voller Neid auf jene, die sich ihresErdenlebens erfreuen knnen, denn sie sind dereinst zu bedauern,whrend euch noch der gerechte Lohn winkt, den Ich Selbst euch gewhre,so ihr in Mein Reich eingegangen seid ....

    Amen

    Ausgieung des Geistes .... 29.12.1949B.D. NR. 4805

    Was zur Seele spricht, berhrt nicht die Sinne des Menschen, sondernnur das Herz. Und darum wird die Stimme des Geistes auch nicht mit denSinnen des Krpers vernommen und gesprt werden knnen, sondern

    nur im Herzen erklingen, d.h. aus dem Innersten des Menschen empor-steigen und dann erst dem Menschen bewut werden. Wrde es die Sinnedes Menschen wohltuend berhren, dann wrde er wohl fter auf dieStimme im Herzen lauschen, doch der seelische Erfolg wre dann nurgering, weil der Krper auch daran beteiligt ist. Darum ist es aber auchweit verdienstvoller, die innere Stimme erklingen zu lassen ohne krperli-chen Antrieb, weil dann nur allein der menschliche Wille die Verbindungmit der geistigen Welt anstrebt, mit dem Reich, aus dem die Stimme, derSeele vernehmlich, ertnt. Und darum ist es nur selten, da sich dieBewohner des Lichtreiches einem Menschen gegenber uern knnen,obwohl sie stndig bemht sind, sich ihnen kundzutun. Sie sind in einem

    Reich, von dem sich der Mensch als solcher keine Vorstellung machenkann, und darum wird das Bestehen eines geistigen Reiches angezweifelt.Und somit suchen sie auch nicht Einblick zu gewinnen in dieses Reich, sie

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    Buch 55

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    suchen sich nicht mit den Bewohnern desselben in Verbindung zu setzen.Ist aber ein Mensch dazu bereit, weil er glaubt und die Wesen des Lichtrei-ches hren will, so wird er auch nie wieder von diesen Wesen aufgegeben,weil sie durch ihn Kontakt mit den Menschen gewinnen und sich ihnenmitteilen knnen, wenn auch indirekt. Und darum wird der Mensch nurzu wollen brauchen und niemals vergeblich auf die uerungen der Licht-wesen warten, die also gewissermaen Kraftstationen fr die ausstr-

    mende Kraft Gottes sind, fr Seinen Geist, der sich nach allen Seiten hinergieet, der nur ein geffnetes Gef sucht, um sich in dieses zu ergieen.Hindernisse bestehen also nur von seiten des Menschen, indem seineBereitwilligkeit nachlt, wenngleich das stets nur ein vorbergehenderZustand ist, weil ein Mensch, der einmal von geistigen Strmungenberhrt wurde in der Weise, da er die uerung Gottes durch die Licht-wesen in sich vernehmen durfte, niemals mehr diese geistige Stimme mis-sen will und immer wieder das geistige Ohr ffnet, weil die Seele ihn dazuantreibt .... oder auch der Geist. Dieser will sich der Seele kundgeben, undfindet er keinen Widerstand, dann treibt die Seele stndig den Krper an,Gelegenheiten zu schaffen fr eine stille innere Einkehr, fr die Entgegen-

    nahme geistigen Gutes durch das innere Wort. Alles, was die geistige Ent-wicklung des Menschen frdert, steht unter der Obhut Gottes und wirduntersttzt werden, weshalb auch die schwersten Lebensverhltnisse nichtein geistiges Streben beeintrchtigen knnen, weil der Wille des Menschensich dem gttlichen Willen anpat, weil Gott zu den Menschen sprechenwill durch die Stimme des Geistes und daher in jeder Weise die Entgegen-nahme von Geistesgut untersttzt wird. Und so ist es Gott stets angenehm,so ein Erdenkind Seine Stimme zu hren begehrt, und Er wird ihm immerentgegenkommen, weil es die Seele ist, die Nahrung begehrt, und Er sieniemals darben lsset ....

    Amen

    Gottes Wort Gnadengabe ....Unglaube an Verbindung mit Gott.... 30.12.1949

    B.D. NR. 4806

    Die Gnadengabe einer direkten Verbindung mit Mir ist von sounschtzbarem Wert, da die Menschen nicht dankbar genug sein kn-nen, Worte der Liebe von Mir zu hren, die sonst niemals ihr Ohrberhren knnten. Denn nicht nur dem direkten Empfnger Meines Wor-tes gilt dieses, sondern auch den Mitmenschen, die durch ihn davonKenntnis nehmen, wenngleich es erst den Willen der Menschen voraus-setzt, Mich sprechen zu hren, ansonsten Mein Wort den einzelnen wie

    von Menschen gesprochenes Wort berhrt. Ihr alle knnet euch in denBesitz einer Gnadengabe setzen, wenn ihr dazu nur den Willen habt ....wenn ihr es wollet, da euer himmlischer Vater Sich euch zuneigt undeuch mit Seinem Wort beglcket. Sehr wenige tragen aber diesen from-men Wunsch in ihrem Herzen. Unzhlige Menschen wandeln auf dieserErde, denen der Gedanke fremd ist, sich mit ihrem Vater und Schpfer zuverbinden, um Seine Stimme zu vernehmen .... und die wenigen, die wohldas Verlangen haben, Mich zu hren, die glauben nicht daran, da diesmglich ist .... Und so sind es nur einzelne, deren Glauben eine Verbin-dung mit Mir zult, weil dieser Glaube durch die Liebe lebendig wurdeund nur ein lebendiger Glaube eine hrbare uerung Meinerseits zult.

    Diesen wenigen nun liegt es ob, die Menschen aufzuklren ber ihr Ver-hltnis zu Ihrem Schpfer und um Dessen Bereitwilligkeit, Sich SeinenGeschpfen kundzutun. Doch Glauben finden werden sie wieder nur dort,

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    wo die Liebe wirket, wo also durch uneigenntzige Liebettigkeit der Geistgeweckt ist, so da dem Menschen glaubwrdig erscheint, was ihm berdie lebendige Verbindung mit Mir gesagt wird. Und dann steigt in ihmgleichfalls der Wunsch auf, Mich sprechen zu hren. Ob er Mich nundirekt hrt oder ihm Mein Wort durch Meine Diener vermittelt wird, ist inseiner Wirkung gleich, denn er wird das ihm vermittelte Wort erkennenund empfinden als von Mir gesprochen und es mit der gleichen Liebe in

    sich aufnehmen, als ob er einer direkten Ansprache von Mir gewrdigtwird. So wie sein Verlangen ist nach Mir, so ist auch die Erfllung seinesVerlangens .... Die Liebeglut seines Herzens bestimmt auch den Seligkeits-grad bei der Entgegennahme Meines Wortes, den aber mehr die Seele alsder Krper empfindet. Ich setze euch Menschen dadurch in den Stand,Kenntnis zu nehmen von Meinem Willen und diesen zu erfllen, da Icheuch gleichzeitig mit Meinem Wort auch die Kraft gebe. Es besteht dieMglichkeit einer Annherung an Mich im hchsten Grade, so Mein Willeerfllt wird. Und darum sorge Ich dafr, da ihr um Meinen Willen wisset,und vermittle euch diesen durch Mein Wort. Fr alle, die an eine lebendigeVerbindung mit direkt vermitteltem Wort nicht glauben, sende Ich Meine

    Boten aus, um von auen Mein Wort ihnen zu bringen, um ihnen dasEvangelium zu verknden, das Meinen Willen als Liebelehre zum Aus-druck bringt. Doch das von auen empfangene Wort wird erst lebendig,wenn es in das Innere des Menschen dringt und dort vom Geistesfunkenbelebt wird .... wenn also der Geist aus Mir ttig sein kann im Menschen,so da das von auen kommende Wort ihm auch als Mein Wort erkennt-lich ist. Dann wird es seine Wirkung ausben, es wird den Willen desMenschen lenken in die rechte Richtung, es wird durch die Liebe einenlebendigen Glauben gebren, der Mensch wird die lebendige Verbindungmit Mir herstellen und fhig werden, Meine Stimme selbst zu hren imHerzen. Dann aber ist er Mir schon sehr nahe, da nur noch sein Erdenle-ben trennend zwischen uns steht .... Dann wird er als Mein Kind von die-ser Erde scheiden und im geistigen Reich liebend empfangen werden vomVater, von Dem er einst ausgegangen ist und wieder zurckgefunden hat,um sich ewiglich nicht mehr von Ihm zu trennen ....

    Amen

    Kluft und Brcke ....Neubannung .... Liebestromkreis .... 30.12.1949

    B.D. NR. 4807

    Die Kluft zwischen der Menschheit und Mir wird immer grer,dennstndig weniger wird die Zahl derer, die berzeugt an Mich glauben. Stn-

    dig schwcher wird die Kraft Meiner Vertreter auf Erden, die wohl in Mei-nem Namen reden, doch nicht Verbreiter der reinen Wahrheit sind. Immermehr Menschen fallen vom Glauben ab und wenden sich dem zu, derMein Gegner ist .... sie wenden sich zur Welt, die sein Reich ist, und ver-grern so die Entfernung von Mir, die sie verringern sollen whrendihres Erdenlebens. Sie entfernen sich von Mir und verbreitern die Kluft,die sie von Mir trennt. Doch nur bis zu einer gewissen Grenze geht dies,denn so die Grenze berschritten ist, wo Meine Liebekraft sie nicht mehrberhrt, verhrtet sich das Geistige in den Menschen wieder zur festenSubstanz .... Solange die Erde noch besteht, stehen auch die Mir abtrnni-gen Menschen noch in Meinem Liebestromkreis, doch das Hinaustreten

    aus diesem bedeutet auch Zerfall der Formen, die das Geistige bergen....

    es bedeutet den Tod der Menschen wie auch der Tiere, es bedeutet ein Auf-lsen der Schpfung und Neubildung derselben. Es kann kein Wesen sich

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    Buch 55

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    ungestraft von Mir entfernen, denn es verliert das Leben, so es Mich ver-liert. Und so mu, wer am Leben bleiben und dieses ewiglich nicht mehrverlieren will, auch Mir zustreben und Mich suchen, es mu zu Mir zugelangen trachten und also die Kluft von sich zu Mir verringern. Wo aberkein Glaube ist an Mich als Vater und Schpfer von Ewigkeit, dort gibt esauch keinen Weg ber die Kluft, denn die Brcke, die zu Mir fhrt, istunsichtbar .... Der Glaube allein macht auch die Brcke ersichtlich, denn

    der Glaube an Mich veranlat auch einen Anruf zu Mir. Der Glaube anMich fhrt zum Gebet, das da ist die sicherste Brcke zu Mir. UnzhligeMenschen gehen an dieser Brcke vorber und auch, die ihre Fhrer seinsollten, finden oft selbst die Brcke nicht, weil ihre Worte ohne Lebensind, weil sie Wege gehen, die nicht als Brcke dienen knnen, Wege, dieimmer wieder zum Ausgang zurckfhren; weil es nur Worte sind, dienicht vom Herzen kommen im Gebet und daher auch nicht Mein Ohrberhren, die Brcke also nicht betreten wird, die der einzige Weg ist, derber die Kluft fhrt zu Mir. Einmal aber wird auch diese Brcke nichtmehr sein, denn so die Meinen sie berschritten haben, dann ist es zu sptfr die anderen, dann ist jeder Weg abgeschnitten, und dann gibt es keine

    Rettung mehr fr die Zurckgebliebenen; dann wird der Abgrund sie ver-schlingen, dann wird die Erde sie aufnehmen, dann wird alles verhrtetwerden und wieder zur Materie, weil es nicht zur Hhe strebte, sondernselbst die Tiefe suchte ....

    Amen

    Wer ist es, der sich offenbart? ....Gott, das ewige Licht.... 31.12.1949

    B.D. NR. 4808

    Stets werdet ihr den Willen Dessen erfllen, Der euch erschaffen hat,so ihr Ihm dienen wollet und ihr euch Seiner Liebe und Gnade empfehlet.

    Denn Ich lasse euch wahrlich nicht in das Verderben gehen, so ihr dieHhe suchet, so ihr Mir untertan sein wollet.Wer aber ist Der, Der zu euchspricht? .... Der Satan vermag wahrlich nicht so auf euch einzuwirken, dieihr nach Gott verlanget, nach Mir, Den eure Seele anstrebt, Dem ihrangehren wollet und Dessen Kinder ihr seid durch euren Willen. Dennder Wille ist es, der entscheidet, welchem Herrn ihr angehrt. MeineGeschpfe sind so lange in der Hand Meines Gegners, wie ihm ihr Willegilt, der sich einst von Mir abwandte und dadurch seinem Einflu unter-lag. Sowie dieser euer Wille, der frei ist, zu Mir hindrngt,seid ihr auch derGewalt des Gegners entronnen, und er wird euch keinen Schaden mehrzufgen knnen, wenngleich er als stndiger Versucher euch noch umlau-

    ert, um euch zum Fall zu bringen. Einen Mir zugewandten Willen aberergreife Ich und dulde keine Wendung mehr nach unten. Seid ihr nun gargewillt, Mich anzuhren, Meine Stimme zu vernehmen, dann erflle Ichauch euer Verlangen, denn wessen Wille sich Mir zuwendet, der gehrtMir an, der hat die Willensprobe auf Erden bestanden, er ist Anwrter desgeistigen Reiches, in dem die freien Geister in Meiner Nhe weilen. Undhret er nun Meine Stimme, dann braucht er keine Tuschung mehr zufrchten, keinen Irrtum und keine Unwahrheit, dann steht er in Verbin-dung mit Mir, Der die ewige Wahrheit Selbst ist .... Doch immer ist seinWille entscheidend .... Die Prfung aber, ob euer Wille Mir gilt, msset ihrselbst vornehmen, denn es ist das Verlangen des Herzens, nicht die Spra-

    che des Mundes, was Ich bewerte. Es kann ein Mensch die gleichen Wortegebrauchen, mit denen ein anderer das Verlangen des Herzens ausdrckt,und doch kann sein Sinnen und Trachten der Welt zugewandt sein, die da

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ist das Reich Meines Gegners. Ich Selbst wei wohl um den Willen desMenschen, doch der Mitmensch kann getuscht werden durch frommeWorte, von denen das Herz nichts wei. Dann kann sich wohl der Sataneinschalten und die Gedanken des Menschen beeinflussen, da er aus-spricht, was nicht Mein Wille ist. Dann aber bin Ich es nicht, der da redetim Menschen, sondern der Mensch selbst redet,vom Satan angetrieben.Erredet eigene Worte, die nicht Wirken des Geistes sind. Wer aber demtigen

    Herzens ist, wer seine Dienste Mir antrgt, wer Mich um Hilfe und Gnadeangeht, wer der Welt entsagt und Meinen Willen zu erfllen trachtet, dergibt dem Feind seiner Seele kein Angriffsziel, er wird vllig von Mir erfatund vor bsem Einflu geschtzt, weil Ich um seinen Willen wei. WerMich bittet im Geist und in der Wahrheit, der steht auch in der Liebe,ansonsten er nicht den lebendigen Glauben an Mich besitzet, der ihn imGeist und in der Wahrheit beten lsset .... Und ihm gilt nun auch MeineLiebe, die niemals ihn in ein Feuer rennen liee, da er sich verbrenne.Wer also betet im Geist und in der Wahrheit, der hret Mich sprechen,denn ihm wird der Satan sich nicht nahen, weil Ich gegenwrtig bin und erMich und Meine Nhe scheut. Wer Mich hren will, dem werde Ich Mich

    auch offenbaren als Gott und Schpfer, als Vater und ewiger Geist derUnendlichkeit, und Meine Worte werden sein Herz berhren, so da ererkennet, wer zu ihm spricht, und nimmermehr zweifeln kann, denn dieWorte der Liebe sind unverkennbar, wie aber auch die Worte dessen zuerkennen sind, der unter einer Maske, im Gewande des Lichts, sich uertdenen gegenber, die ihm hrig sind durch ihren verkehrten Willen ....Am Ende der Tage wird viel Irrtum und Lge sein, und die Wahrheit wirdberall verfinstert scheinen; Irrtum und Wahrheit werden nebeneinanderhergehen, unerkannt von den meisten, doch das Licht der Wahrheiterstrahlt heller und wird bald alle Irrlichter verdunkeln, denn Ich Selbsterwhle zu Trgern der Wahrheit Menschen, die einen starken Willenhaben, der Mir ganz und gar gilt. Und diese werden das Licht berall hin-tragen und es schtzen, da es nicht verlsche, sie werden mutig sich Mei-nem Gegner stellen und ihn durch das helle Licht blenden, so da er flie-het zurck in die Finsternis, da er meidet alle, die als Lichttrger in Mei-nem Dienst stehen, denn er wei, da Ich Selbst das Licht bin, das die Fin-sternis erleuchtet, das er nie und nimmer verlschen kann ....

    Amen

    Anerkennen Jesus Christus ntig .... Neujahr 1.1.1950B.D. NR. 4809

    Jesus Christus mu anerkannt werden als Gottes Sohn und Erlser

    der Welt, ansonsten der Mensch in die Finsternis zurckfllt, aus der ihmGottes groe Vaterliebe schon emporgeholfen hat, da er leicht zum Lichtgelangen kann. Zum Licht der Erkenntnis gehrt aber auch das Verstnd-nis fr das Erlsungswerk Christi und somit ein Anerkennen Christi alsErlser. Die Nacht des Todes hat der Mensch Jesus durchbrochen, Er hatden finsteren Geisteszustand der Menschen durch Seinen Tod am Kreuzein einen lichtvollen gewandelt, weil Er durch Seinen Tod bewiesen hat, daes einen Weg gibt zum ewigen Leben, den Weg der Liebe .... Er hat durchSeinen Lebenswandel, den Sein Kreuzestod krnte, den Menschen einenWeg gezeigt, der aus dem Dunkel der Nacht in strahlendstes Licht fhrt;Er hat also diesen Dunkelheitszustand, den geistigen Tod, berwunden

    und den Menschen gleichfalls die Gnade erworben, zum Licht einzugehenmit Seiner Hilfe, weil allein niemand fhig ist durch den geschwchtenWillen, der ohne die Hilfe des gttlichen Erlsers von Seinem Gegner

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    Buch 55

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    beeinflut wird, der die Seelen wieder in die tiefste Finsterniszurckreien mchte, die schon einen leisen Schimmer der Erkenntnisbesitzen. Jesus Christus steht diesen Seelen bei im Kampf wider den Geg-ner; allein aber sind sie zu schwach und erliegen der starken Macht desSatans .... Der Mensch ist das Produkt einer Gott-abgewandten Schpfer-kraft, d.h., ein Wesen, das Gott beraus reichlich mit Kraft speiste, ntztediese Kraft wieder zur Erschaffung von Wesen, die seinen Gott abgewand-

    ten Willen in sich trugen .... Es waren dies geistige Wesen, die als Erzeug-nisse der von Gott ausgehenden Kraft auch Sein Anteil waren, das Er nichtaufgibt in Ewigkeit. Es mute aber die durch den Willen des Gegnersgleichsam entweihte Kraft Gottes wieder die ursprngliche Gestaltungannehmen, d.h., die aus jener Kraft hervorgegangenen Wesen mutenwahrhaft gttliche Wesen werden, um auch die ihrer Vollkommenheit ent-sprechende Seligkeit genieen zu knnen in der geistigen Welt.

    Dieser Wandel geht in der zu diesem Zweck entstandenen Schpfungvor sich in undenklich langer Zeit. Der Gegner Gottes, also Erzeuger jenerWesen, will diese Wandlung jedoch nicht zulassen, und so wird um dieseWesen nun ein Kampf gefhrt, den aber das Wesen selbst zum Austrag

    bringen mu in der kurzen Erdenlebenszeit als Mensch. Durch Einfludes Gegners auf seine Geschpfe aber ist der Mensch whrend seinesErdenlebens sehr willensschwach, da der Entscheid von seiner Seite ausstets seinem Erzeuger, also dem Gegner Gottes gelten wrde, was jedochnicht als freier Willensentscheid gelten kann, da diesen der Satan gewisser-maen gebunden hlt. Und darum kam Gott den gebundenen Wesen zuHilfe, indem Er ihnen einen Retter sandte, der sie erlsen sollte aus diesenBanden des Satans, doch auch nun den freien Willen verlangte. Der Willedes Menschen mu sich nun wieder selbst entscheiden, ob er sich demgttlichen Erlser oder seinem Erzeuger zuneigt. Doch nun ist der Willewirklich frei und stark, so er sich der Gnaden des Erlsungswerkes

    bedient, indem er also Jesus Christus anerkennt als Erlser und Ihn bittetum Beistand in seinem Willensentscheid. Wird jedoch der gttliche Erl-ser bergangen, wird Sein Erlsungswerk nicht anerkannt wie auch SeineMission, dann bleibt der Mensch weiter in der Gewalt dessen, der seinenGott abgewandten Willen in ihn gelegt hat, und er bleibt ewig in der Nachtdes Todes, im Zustand tiefster geistiger Dunkelheit, ohne Erkennen seinerselbst und seines Verhltnisses zu Gott als Schpfer und Vater, als Beherr-scher der ganzen Unendlichkeit. Er bleibt auf ewig als Kind des Satans imZustand der Unseligkeit, gebunden und geknechtet .... in ewiger Gefan-genschaft. Er mu unbedingt die Hilfe des Erlsers in Anspruch nehmen,Der allein ihn aus der Gewalt des Satans befreien kann, Der allein ihn ausdem Zustand des Todes erretten und ihn zum Leben erwecken kann, weilEr fr ihn am Kreuz gestorben ist und mit Seinem Blut ihn losgekauft hatvon dem, der Herr ber ihn war seit Anbeginn ....

    Amen

    Zweck -Gottes Beweise Seiner Liebe, Allmacht und Weisheit.... 1.1.1950

    B.D. NR. 4810

    Die gttliche Allmacht greift ein, wo die gttliche Liebe sich uernund dem Menschen sich offenbaren will in seiner Not. Denn bei Gott istkein Ding unmglich, und Sein Wille wird zur Tat durch Seine Liebe. Des

    Menschen Verstand aber fasset nicht, was gttliche Liebe vermag, denn sieist Kraft, die Sein Wille manifestiert, und so kann der Mensch wahrlichum alles bitten, Gott kann es mglich machen, wenngleich es menschlich

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    unmglich erscheint. Und darum ist keine Not so gro, da sie nichtbehoben werden knnte von Gott, und es ist kein Werk zu schwer, da esnicht von Gott ausgefhrt werden knnte .... nichts ist unausfhrbar, wassich ein Mensch erbittet von Ihm, so er nur an Gottes Liebe und Allmachtglaubt. Gott versagt Sich nicht, und Er verschlieet nicht Sein Herz demKind, das in Ihm seinen Vater sieht und in seiner Not zu Ihm kommt. DerGlaube an die Liebe und Allmacht Gottes ist ein sicheres Mittel zur Abhilfe

    jeglicher Not. Die Allmacht Gottes kennt keine Grenzen, und die LiebeGottes ist ohne Ende und von einer Tiefe, die unfabar ist fr euch Men-schen, die ihr aber spren knnet, wenn ihr euch Ihm glubig anvertraut.Da euch Seine Liebe gilt, das beweiset euch die Schpfung und euer eige-nes Leben, denn es ist ein Gnadengeschenk Seiner Liebe, da ihr den Wegdurch die Schpfung gehen drfet .... (2.1.1950) Weil Seine Liebe es wollte,wurde Sein Wille mchtig, die Liebekraft entfaltete sich und lie alleserstehen .... eine beraus vorbildliche Schpfung und euch selbst alsKrone derer .... Seine Liebe schuf den Menschen .... Er stellte ein Verhltnisher zu dem, was Er erschaffen hatte, wie ein rechter Vater zu seinem Kind.Er versorgt und betreut die gesamte Schpfung, und Seine besondere

    Liebe schenkt Er dem Menschen, den Er zu einem rechten Gotteskinderziehen will. Und immer wird Seine Liebe, Seine Weisheit und Seine All-macht zusammen wirken, um das aus Ihm Hervorgegangene zubeglcken. Was Er will, das geschieht, doch stets wird es gut sein fr dasWesen, das Er zu Seinem Kind umgestalten will. Dieses wird aber auchimmer Seinen Schpfer und Vater von Ewigkeit erkennen lernen durchdas weisheitsvolle Wirken Gottes, durch die sichtbaren Beweise SeinerLiebe und Seiner Allmacht. Es wird Ihn wieder lieben und nach Ihm ver-langen, und das ist es, was Gott durch alle Beweise Seiner Liebe, Weisheitund Allmacht bezweckt .... Er will Seine Kinder gewinnen fr ewig, Er willalles, was aus Seiner Kraft hervorgegangen ist, selig machen, Er will, dasie als selige Geister Seine Anschauung genieen,Er will, da sie ewig seligsind ....

    Amen

    Gttliche Offenbarungen:Wissen .... Hilfe .... Schpfung .... Wort .... 3.1.1950

    B.D. NR. 4811

    Was euch der Geist aus Mir offenbart, gilt fr alle Ewigkeit. Und sowerdet ihr also erkennen, da nur das als gttliche Offenbarung gewertetwerden kann, was als himmlische Weisheit anzusprechen ist, also das Wis-sen, das euch Kenntnis gibt von dem sonst ewig Unergrndlichen, von der

    Wesenheit eures Schpfers und Vaters, von Seinem ewigen Heilsplan, dasWissen um Ursache, Zweck und Ziel alles dessen, was ist. Das ist also dasgttliche Wissen, was euch durch Meinen Geist vermittelt wird in FormMeines Wortes .... als gttliche Offenbarung. Dazu gehrt alles, was Ursa-che, Zweck und Ziel des Gesamten erlutert .... Gttliche Offenbarungensind ferner die Beweise Meiner Existenz, Meiner Liebe, Allmacht undWeisheit .... Und so ist auch die gesamte Schpfung eine OffenbarungMeiner Selbst fr den, der sie als solche erkennen will, wie aber auch jegli-che offensichtliche Hilfeleistung in irdischer Not eine Offenbarung Mei-nerseits ist. Denn immer werdet ihr Menschen, so ihr es wollt, eine Michbeweisende uerung erkennen knnen, ein Zeichen der Liebe des

    Schpfers zu Seinen Geschpfen. Die grte Offenbarung bleibt jedochimmer Mein Wort, das durch die innere Stimme tnend oder gedanklichvernommen wird. Denn durch dieses Wort trete Ich Selbst dem Empfan-

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    Buch 55

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    genden und durch diesen auch allen Menschen nahe und uere Michihnen gegenber. Ich spreche zu den Menschen in einer Art, da jederMich verstehen kann .... Ich schaffe also durch das Wort eine Verbindungzwischen der geistigen und der irdischen Welt, Ich lenke die Gedanken derMenschen aus der irdischen Welt in das geistige Reich .... Ich weise sie hinauf ihr Ziel und fhre alle Mittel an, die den Zweck erfllen sollen, dieMenschen zum Ziel zu fhren. Ich gebe den Menschen unmittelbare

    Offenbarungen aus der Hhe, auf da sie der Tiefe entfliehen und auf-wrts streben sollen. Denn diese Offenbarungen, die also nur den Zweckhaben, die Menschen zur Hhe, zu Mir zu leiten, sind nicht vergnglich,sie bleiben bestehen bis in alle Ewigkeit, weil Mein Wort unvergnglich ist,weil, was einmal von Mir gesprochen ist, unweigerlich Ewigkeitsdauer hatund auch haben mu, ansonsten Ich nicht vollkommen genannt werdenknnte. Was von Mir ausgeht, was durch Meinen Geist den Menschenkundgetan wird, mu unwiderrufliche Wahrheit sein, und die Wahrheitbleibt ewig, was sie ist. Und also bin Ich der Urquell der Wahrheit, und die-sem Quell entstrmt das lebendige Wasser .... gttliche Offenbarungen,die zum Leben erweckende Gnadengaben sind, die der Seele verhelfen zur

    Vollkommenheit, zur Reife, die sie braucht, um sich mit Mir zu verbindenauf ewig. Eine gttliche Offenbarung ist durch nichts zu ersetzen, denngibt es wohl etwas Besseres, als von Mir einer Ansprache gewrdigt zuwerden, die sich stets frdernd fr die Seele auswirken mu? Gibt es etwasBeseligenderes, als vom Vater belehrt zu werden, auf welchem Wege dasKind zum ewigen Leben gelangt? Gibt es einen greren Garanten fr dieWahrheit als die ewige Wahrheit Selbst? So Ich Mich aber Meiner Kinderannehme, so sind sie wahrhaft gut betreut .... Darum offenbare Ich Michdenen, die Meine rechten Kinder sind, und Ich gebe ihnen Mein Wort zumZeichen Meiner unermelichen Liebe ....

    Amen

    Seligkeit der Seelenur im Zusammenschlu mit Gott.... 4.1.1950

    B.D. NR. 4812

    Nur in Verbindung mit Mir gibt es Seligkeit. Auf Erden zwar kannauch die Verbindung mit dem Satan im Menschen ein Glcksgefhl ausl-sen, doch dann werden es immer krperliche Gensse sein, die den Men-schen ergtzen, woran aber die Seele keinen Anteil hat. Die Seele findetnur im Zusammenschlu mit Mir ihr Glck und ihren Frieden, weil sieGeistiges ist, das von Mir seinen Ausgang nahm und also auch dasZugehrigkeitsgefhl zu Mir niemals verliert, nur sich dessen nicht

    bewut ist als Mensch im Unvollkommenheitszustand. Das Geistige kannsich nicht zufrieden geben mit weltlichen Genssen, und wird vom Kr-per aus die Seele der Materie wegen zurckgedrngt, so verdichtet sich dieHlle der Seele, die an sich Geistiges ist und nun in einen Zustand desTodes oder des Schlafes versinkt, solange sie von der Materie umgeben istund durch den Willen des Menschen von ihr beherrscht wird. Die Seeleknnte sich wohl wehren, ist aber zu schwach und gibt dem Verlangen desKrpers nach. Doch glckselig wird sie nimmer sein, solange der KrperErfllung seiner Begierden findet. Die hchste Glckseligkeit lset MeineNhe in ihr aus. Sie strebt Mir zu, sowie sie einmal Meine Gegenwart ver-sprt hat, sowie sie einmal durch Wirken in Liebe den Zusammenschlu

    mit Mir gefunden hat, da Ich in jedem Werk der Liebe gegenwrtig binund sie somit Mich an sich zieht, so sie in Liebe wirket. Und diese Seligkeitwill sie nicht mehr missen und strebt Mir nur immer eifriger zu. Was eine

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Seele im Zusammenschlu mit Mir findet, entschdigt sie fr alle Notwhrend ihres langen Entwicklungsganges auf der Erde und fr alle Lei-den im Erdenleben als Mensch. Ja sie ist Mir dankbar fr diese, weil sie ihrden Zusammenschlu mit Mir eingetragen hatte. Sie wird auch niemalsdas Glck einer Vereinigung mit Mir hinzugeben brauchen, denn einRckfall ist nimmermehr mglich. Sie kann wohl zum Zwecke einer Mis-sion auf Erden fr kurze Zeit das Lichtreich tauschen mit der Erde, aber

    im Vergleich mit der Ewigkeit ist dies nur ein einziger Augenblick, wo dieSeele gewissermaen wieder auf sich selbst gestellt ist, sich aber stndignach oben, nach Meinem Reich, sehnt, weil sie es unbewut empfindet,was sie dort verlassen hat. Dennoch nimmt sie die Verkrperung aufErden als ein ntiges Liebeswerk auf sich, denn sie ist sich ihrer Missionbewut und dienet den Menschen auch von sich aus, um ihnen gleichfallszur Seligkeit zu verhelfen. Im Geist weilet eine solche Seele stets bei Mir,nur um ihrer selbst willen wird ihr die Rckerinnerung genommen,solange sie auf Erden lebt. Doch auf eine solche Seele hat der Satan keinenEinflu, denn in ihr ist viel geistige Kraft, in ihr ist viel Liebe zu Gott undzu den Mitmenschen. Und diese Liebe lt sie auf Erden stets Verbindung

    suchen mit Mir, nach Dem sie sich sehnet, bis sie wieder mit Mir vereinigtist ....Amen

    Gnadenma unbegrenzt....Keine Bevorzugung des einzelnen .... 5.1.1950

    B.D. NR. 4813

    Es wird euch allzeit das Ma von Gnade zuteil, das ihr annehmen, d.h.wirksam an euch werden lassen wollet. Ich bin stets bereit, Gnaden auszu-schtten ber jeden Menschen, doch nicht alle sind gewillt, sie entgegen-zunehmen, sich zu ffnen dem Gnadenstrom und sich darin zu baden.

    Wie oft werdet ihr von Meiner Gnade umwogt, wie oft schtte Ich dasFllhorn Meiner Gnade aus ber die Erde, und es hat jeder die Berechti-gung, sich in ihren Besitz zu setzen. Doch Meine Gnadengabe wird nurselten gewertet als ein Liebegeschenk von Mir von hchstem Erfolg. Unddarum ist die Entwicklung der Menschen auf Erden so verschieden,darum gibt es so viele Stufen der Reife, und darum bleiben viele Men-schen unten, whrend andere zur hchsten Hhe emporsteigen, weilimmer mehr Gnade ihnen winkt, je hher sie steigen. Meine Liebe aberumfasset alle Meine Geschpfe, und darum bedenke Ich keines karg ....Nehmen knnen sie alle von Mir, soviel sie wollen, aber sie wollen nichtviel, d.h., nur wenige haben den Wert meiner Gnaden erkannt und berei-

    chern sich daran, weil sie nicht beschrnkt werden in der Entgegennahmevon Gnaden, weil sie stndig arbeiten an sich und also auch die Gnadenwirksam werden lassen. Ich zwinge jedoch niemandem die Gnade auf....Ich gebe auch denen, die sie nicht von selbst begehren, Ich biete sie ihnenan, aber dann mu erst der Wille des Menschen bereit sein, MeinGeschenk anzunehmen, ansonsten es vllig ohne Wirkung bleibt, also siein Wirklichkeit keine Gnade empfangen haben. Da nun bei wenigenMenschen die Zufuhr der Gnade offensichtlich ist, darf nicht zu demSchlu berechtigen, da Ich diese Menschen auergewhnlich bedenke,da sie nach Meiner Wahl bestimmet sind, Groes zu leisten, und Ich siedarum mit Gnade berschtte .... Der Wille dieser Menschen war bereit,

    mit Meiner Gnade zu wirken zu Meiner Ehre....

    Darum konnten sie auchschpfen unermelich aus dem Gnadenquell, den Meine Liebe jedemMenschen erschlossen hat. Doch wer sich Meiner Gnaden bedienet, der

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    Buch 55

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    kann alles erreichen auf Erden, was ihm geistig zum Ziel gesetzt ist. DennMeine Gnade empfangen heit, nichts mehr ohne Mich zu tun, jeglicheHilfeleistung von Mir zu erbitten und zu erreichen und stndig unter Mei-nem besonderen Schutz zu stehen .... Er lebt in Meiner Gnade, Ich sehe ihnwohlgefllig an, denn seine Gedanken suchen Mich des fteren imBewutsein dessen, da Ich sein treuester Freund und Vater bin, Der ihnmit Gnadengaben berreich bedenket. Ohne Gnade braucht kein Mensch

    auf Erden auszukommen, d.h., stets bin Ich zur Hilfe bereit, wo MeineHilfe bentigt wird, weil Mein Erbarmen und Meine Liebe allen MeinenGeschpfen gilt, denen Ich zur Seligkeit verhelfen will; wer Meine Gnadeannimmt, der wird selig werden, doch wer sie zurckweiset, der ist ret-tungslos verloren auf ewige Zeiten, weil niemand ohne Meine Hilfe demgeistigen Tode entrinnen kann ....

    Amen

    Geistige Vermhlung .... 6.1.1950B.D. NR. 4814

    Vermhlet euch im Geist mit Mir, Der Ich euch alles sein will, Freund,

    Bruder,Vater und Brutigam der Seele. Die Welt hat keinen Anteil an Mir,und so werde Ich die Kinder der Welt meiden mssen, und ihre Lust hatMich nicht zum Begleiter. Sie stehen einsam in der Welt, wenngleich sievon Freunden umgeben sind, denn diese sind wieder Kinder der Welt undohne Verbindung mit Mir. Ich aber bin alles fr die Meinen und lasse nie-manden allein. Denn Ich suche engste Gemeinschaft mit MeinenGeschpfen, und was Mir noch fern ist, suche Ich zu gewinnen. Und alsobin Ich einem jeden das, was er in Mir sehen mchte. Wer einen Freundbraucht, dem stehe Ich mit Rat und Tat zur Seite, wer den Vater in Mirerblickt, dem schenke Ich auch Meine Vaterliebe, brderlich ist MeineSorge um alle, die Mich als Bruder betrachten; die Mir aber ihre ganze

    Liebe schenken, die will auch Ich beglcken mit Meiner Liebe, und sie sol-len ewig nichts mehr verlangen als diese Meine Liebe .... (8.1.1950) Die gei-stige Vermhlung mit Mir setzt eine Liebe voraus von beiden Seiten ....Meine Liebe ist ewig unvernderlich, sie wird nie nachlassen oder geringerwerden, sie zieht mit ihrer Glut alles an sich, was seinen Ursprung in ihrhatte. Meine Liebe will nichts aufgeben, was sie einmal besa, und darumknnte sich jedes Wesen von Mir geliebt fhlen. Doch erst die Gegenliebemacht das Wesen fhig, Meine Liebe zu spren, und um diese Gegenliebewerbe Ich ununterbrochen. Erst wenn die Liebe Meiner Geschpfe undalso besonders des Menschen, einen Grad erreicht hat, der den schwch-sten Grad Meiner Liebe ertragen kann, findet der Zusammenschlu, die

    geistige Vermhlung mit Mir, statt, die wahrlich das hchste Glck ist frdie Seele des Menschen, weil nun unausgesetzt Meine Liebekraft berstr-men kann und die Seele dadurch glckselig wird. Im geistigen Reich istein solcher Zusammenschlu unbeschreiblich erhaben und beseligend;auf Erden kann der Zusammenschlu ebenfalls stattfinden, doch derMensch als solcher versprt nur einen Frieden in sich und das Gefhl vonGeborgenheit am Vaterherzen, weil durch seine Liebe zu Mir auch seinGlaube an Meine Liebe, Weisheit und Allmacht lebendig ist und er in die-sem Bewutsein keine irdischen Sorgen mehr kennt. Ein gesteigertes Mavon Seligkeit wre fr ihn auf Erden unertrglich, solange er noch irdischePflichten erfllen mu und also ttig im Leben steht. Im geistigen Reich

    jedoch fllt jede Schranke zwischen Mir und Meinen Geschpfen. Dannfindet eine selige Vereinigung statt, von unvorstellbarer Lichtstrahlungbegleitet, die das Wesen wieder in den Urzustand versetzt, in dem es frei

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    schaffen und gestalten konnte nach seinem Willen. Und dieser Zustand istdas Ziel eines jeden Geschpfes, wozu Ich ihm behilflich sein mchte. Nurdurch innige Verbindung mit Mir im Geist und in der Wahrheit knnet ihrzu diesem Ziel gelangen, und es ist dies die geistige Kommunion, die ihranstreben sollet nur in eurem Herzen, wozu ihr keine ueren Zeichenund Gebruche bentigt, weil dieser Akt des Zusammenschlusses mit Mirnur die Vereinigung des Geistesfunkens in euch mit dem Vatergeist von

    Ewigkeit bedingt und diese Vereinigung nur im Herzen stattfinden kann,an jedem Ort und zu jeder Zeit .... wo immer das Herz recht liebeglhendnach Mir verlangt, dort werde Ich auch sein und Mich mit diesem Herzenvermhlen ....

    Amen

    Lehrer mssen von Gott Selbst gelehrt sein .... 10.1.1950B.D. NR. 4815

    Wer die Gabe hat, das Wort Gottes zu vernehmen durch die Stimmedes Geistes, der gewinnt dadurch ein Wissen, das ihn befhigt, als Lehrerseiner Mitmenschen ttig zu sein; denn er ist von Gott Selbst gelehrt. Er

    hat zwar keine besondere Schulweisheit empfangen und wird daher seltenanerkannt werden als Lehrkraft, dennoch wird er die Mitmenschen auf-klren knnen, was oft die durch Studium herangebildeten Lehrkrftenicht vermgen,sonderlich dann,wenn tiefere Probleme zu lsen sind, dieein Vermitteln der Wahrheit von Gott direkt bedingen. Es sind ferner oftStreitfragen zu klren, die zu Spaltungen der Kirche Anla gaben und dieimmer ein Streitobjekt bleiben werden. Darber Aufschlu zu geben istnur einem von Gott gelehrten Menschen mglich, und jeder ernstlichnach der Wahrheit Strebende mu die Logik der Erklrung von seiten desvon Gott Gelehrten anerkennen und sie als einzige annehmbare Antworterklren. Und es ist dann der Beweis gegeben, da die rechte Antwort nur

    bei Gott zu suchen und zu finden ist. Durch noch so eifriges Studium wirdsich der Mensch nicht die Weisheiten verschaffen knnen, die er empfngtdurch eine Belehrung durch den Geist. Doch allzuwenig wird derer geach-tet, allzuwenig wird die Wahrheit geprft oder Wahrheit erstrebt. Dennochmu ein von Gott gelehrter Diener seine Fhigkeit ntzen, er mu, was erempfangen hat an Wissen, auch seinen Mitmenschen zu vermittelnsuchen, er mu immer wieder die geistigen Ergebnisse den Lehren deranderen gegenberstellen, er mu berall, wo Irrtum zu erkennen ist, mitder Wahrheit hervortreten und die Menschen aufmerksam machen daraufund ihnen anempfehlen, sich mit Gott durch inniges Gebet in Verbindungzu setzen und Ihn Selbst um Aufschlu in der strittigen Frage anzugehen.

    Und er wird stets Antwort empfangen, doch sie wird ihm vllig natrlichscheinend zugefhrt, so da er nun wieder selbst seinen Willen ttig wer-den lassen mu, um eine Prfung vorzunehmen des Gebotenen sowohl alsauch des angegriffenen Wissens. Der von Gott gelehrte Diener ist imBesitz der Wahrheit, was anders auch nicht denkbar wre, und er wirdAntwort auf jede Frage geben knnen, er wird aufklrend wirken knnen,wo noch Dunkelheit ist, denn sein Denken ist von Gott erleuchtet, undblitzschnell wird ihm jede falsche Lehre, jeder irrige Glaubenssatz bewutund ebenso schnell auch die Berichtigung dessen, was als Irrtum vergif-tenden Einflu ausbt auf die Menschen. Wer aber im Besitz der reinenWahrheit ist durch Gottes groe Liebe und Allmacht, der zgert nicht, sie

    auch den Mitmenschen zu geben, und darum wird ein Suchender nichtlange zu suchen brauchen, so wird ihm ein Wahrheitstrger in den Wegtreten und ihn belehren, und wohl denen, die auf seine Stimme hren, die

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    Buch 55

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    annehmen, was Gott Selbst ihnen sendet durch Seine Boten, durch SeineJnger,die Er Selbst erwhlet, um das Evangelium zu tragen in alle Welt ....

    Amen

    Gerechtigkeit Gottes ....Schuld und Shne .... Gebundenheit - Erlsung .... 11.1.1950

    B.D. NR. 4816

    Alle Geschpfe, die im Zustand des freien Willens sind, haben einegewisse Erkenntnisstufe erreicht, d.h., sie sind fhig, ein bestimmtes Wis-sen entgegenzunehmen. Ob es ihnen aber verstndlich ist, ob es sie wirk-lich in den Zustand des Erkennens versetzt, ist davon abhngig, wie derMensch seinen freien Willen gebraucht. Denn es ist der Zustand desErkennens das Zeichen der Aufwrtsentwicklung des Menschen, er ist einReifegrad der Seele, den der freie Wille des Menschen anstreben soll undder daher nicht willkrlich ihm zugeteilt wird. Die Aufwrtsentwicklungaber ist Folge eines Lebenswandels nach dem Willen Gottes, und GottesWille ist ein Leben in Liebe. Sonach kann nur ein liebettiger Mensch imErkennen stehen, also das hhere Wissen kann nur dann erworben wer-

    den, wenn sich der Mensch eines Lebenswandels in Liebe befleiigt. Dannaber wird er fr alles Verstndnis haben, er wird sich nur in Gedanken miteiner Frage zu beschftigen brauchen, und in Gedanken wird ihm auchdie rechte Antwort zugehen .... er wird wahrheitsgem denken und einreiches Wissen gewinnen ....

    Doch es wird auch Probleme geben, deren Lsung gttliche Unter-sttzung bedingt, weil der menschliche Verstand an sich ewig nicht damitfertig wrde, denn sie erfordern die geistige Wiedergeburt des Menschen,sie erfordern einen Reifegrad, der nicht oft bei den Menschen anzutreffenist. Doch Gott verweigert niemals die Antwort auf solche Fragen, wenn sieallen Ernstes an Ihn gestellt werden. Er allein kann auch das den Men-

    schen Unverstndliche so darbieten, da es ihnen verstndlich wird, wennsie Ihn innig darum bitten, doch immer ist ein gewisser Glaube notwen-dig, der auch unverstndlich Scheinendes annimmt, solange der Menschnoch unerweckten Geistes, denn dem erweckten Geist ist alles verstnd-lich. (13.1.1950) Nichts gibt es, was nicht Gottes Liebe erkennen liee, wasnicht Gottes Liebe zur Begrndung htte. Doch es kann die GerechtigkeitGottes nicht ausgeschaltet werden, weil die Vollkommenheit Gottes solchebedingt. Und damit schon ist ein groes Problem geklrt: Die Erlsungder Menschheit durch Christus .... Es stand auf der einen Seite eine ber-groe Schuld, auf der anderen Seite die ewige Gottheit, an Der das Gei-stige schuldig wurde. Die Schuld war aber darum so gro, weil das Gei-

    stige die Erkenntnis besa, also nicht als Folge mangelnder Erkenntnissndigte. Es forderte diese Versndigung auch die Gerechtigkeit Gottesheraus, weil die Vollkommenheit Gottes niemals von Seinem Grundprin-zip abgehen kann .... Shne fr jeden Versto gegen die gttliche Ord-nung, der sich vollzog mit dem Abfall des Geistigen von Gott. Die Shneaber war unsagbar schwer, weil die Snde endlos schwer war. Der Abstandvon Gott hatte die Schwchung des Geistigen zur Folge. Es verlor das Gei-stige jegliche Kraft, es konnte nicht mehr aus eigener Kraft einen steilenWeg bergauf gehen, sondern sank stndig tiefer, bis Sich dieser geistigenWesen ein Lichtwesen erbarmte, bis Dieses dem Schwachen, Gesunkenenzu Hilfe kam, bevor es sich ganz verlor in die Tiefe. Es wollte das Lichtwe-

    sen die Schuld shnen, Es wollte Sich Selbst opfern fr die unglckseligenWesen, die nach endlos langem Entwicklungsgang nun im Stadium alsMensch zu versagen drohten, weil sie kraftlos waren. Und es stieg dieses

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Lichtwesen zur Erde hernieder .... ein Kind Gottes verkrperte Sich alsMensch, um den Mitmenschen zu helfen. Das Lichtwesen stand im Ver-band mit Gott, und Es wute um den unglckseligen Zustand der Wesen,die auf Erden wandelten und ihres eigentlichen Zweckes vergaen .... DasLichtwesen wute aber auch einen Weg, der aus diesem unglckseligenZustand herausfhrte. Es wute um alles, was im geistigen Reich, aufErden und unter der Erde sich abspielte, d.h. um das Los derer, die in der

    Tiefe weilten. Und als selbst aus dem Lichtreich stammend, wollte Es denMenschen den gleichen beneidenswerten Zustand verschaffen. Doch Esstie auf einen groen Widerstand .... Es arbeitete ein Wesen aus der Fin-sternis gegen das Wesen des Lichtes mit Wort und Tat. Es band dort, wodas Lichtwesen lsen wollte, d.h., das Wesen der Finsternis hatte groenEinflu auf die Menschen und trieb sie an zu ihrem Denken, Wollen undTun. Doch es entsprach letzteres nicht dem Willen Gottes, also wirkte dasWesen der Finsternis in Gott-widrigem Sinne, und es htte der Menschseinem Einflu widerstehen mssen, wenn er sein einstiges Unrecht gegenGott htte gutmachen wollen. Doch dazu war der Mensch zu schwach, erwar gewissermaen gefesselt durch den Willen des Gegners von Gott ....

    Sollte nun den Menschen Erlsung werden von dessen Macht, so mutesich ein Wesen ihm stellen, das ber starke Willenskraft verfgte, dasbewut zu Gott stand und Dessen Kraft und Macht in Anspruch nahm imKampf wider jenen. Und dieses Wesen war Jesus Christus, Er war das alsMensch verkrperte Lichtwesen, Das beraus stark im Willen war unddem Gegner eine Waffe entgegensetzte, wider die er machtlos war .... DieLiebe, die Jesus mit Gott verband und Ihn zum Kraftempfnger aus Gottmachte .... Und so war Er dem Gegner berlegen, und Er befreite unzh-lige Menschen aus dem Joch der finsteren Macht .... (14.1.1950) Das Jochaber bestand darin, da der Mensch, als nach oben oder nach unten sichentscheiden knnend, den grten Anreiz nach unten versprte durchden Einflu dessen, dem er seinen Unvollkommenheitszustand verdankte,da er also an allem Gefallen fand, was Gott-widrig war, da er allesanstrebt, was dem Krper behagt und die Seele herabzieht. Das Denken,Fhlen und Wollen des Menschen suchte der Gegner Gottes fr sich zugewinnen, und er stie dabei auf wenig Widerstand, weil sich im Men-schen alle Triebe wiederfanden, die des Gegners Prinzip waren. Es waralso der Mensch gewissermaen hrig jener Macht, die ihn nicht frei gab,sondern stets mehr und mehr bedrngte, so da er stets ihren Willen aus-fhrte und sich von Gott immer mehr entfernte. Es war der Mensch einschwaches Geschpf, dessen Wille gefesselt war, weshalb er sich nicht weh-ren konnte .... was wohl sehr leicht mglich gewesen wre, so er die Liebeals Gegenkraft gebraucht htte, gegen die der Gegner Gottes ohnmchtig

    ist. Darum mute als Retter Einer kommen, Der den Menschen erstmaligbewies, da ein Lsen von dem Gegner wohl mglich war, aber nur durchdie Liebe, die dem Menschen Kraft eintrgt zum Widerstand,also Willens-strke nach sich zieht. Er mute ferner die Menschen aufklren ber ihreLebensaufgabe, weil durch den Einflu vom Gegner Gottes ihnen jeglicheKenntnis mangelte. Der Erlser aus geistiger Not mute den Menschenalso das Licht bringen und Kraft vermitteln .... Er mute ihnen verhelfenzur Freiheit, Er mute den Gebundenen die Ketten lsen, denen sie sichallein nicht entwinden konnten. Das Erlsungswerk Christi erstreckt sichnur auf den Geisteszustand der Menschen, der so unbeschreiblich tief war,da ein Erheben aus eigener Kraft unmglich war .... eben durch den

    Mangel an Liebe .... Und darum unterwies Jesus Christus zuerst die Men-schen, und Er gab ihnen als Wichtigstes das Liebegebot, auf da sich dieMenschen selbst in den Besitz von Kraft und Licht bringen konnten. Dann

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    Buch 55

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    aber erwarb Er durch Seinen Tod am Kreuze einen geistigen Fond, d.h.einen Gnadenschatz, den jeder Mensch heben kann, der an Ihn und SeinErlsungswerk glaubt. Er erwarb den Willensschwachen Verstrkung desWillens und Vergebung ihrer Schuld .... Gott sah das Liebeswerk einesMenschen wohlgefllig an, und Er gewhrte Ihm Erfllung der Bitte, dieder Mensch Jesus fr Seine Mitmenschen Ihm vortrug .... Er gab Sichzufrieden mit dem Tode eines Menschen, Der die Mitmenschen vom gei-

    stigen Tode erretten wollte. Die Liebe des Gottmenschen Jesus war sostark, da sie der ewigen Gottheit Genugtuung war, Die Sich nach derLiebe aller Menschen sehnte. Er gab Sein Blut hin fr die Snden derMenschheit, Er lschte mit Seinem Blut die Schuld, doch wohlgemerkt ....nur derer, die Ihn und Sein Erlsungswerk anerkennen und zur Schar derErlsten gehren wollen, ansonsten alles Geistige schon erlst wre, dochdann nicht den Zustand der Vollkommenheit erreichen knnte, der diefreie Willensprobe bedingt ....

    Amen

    Verunstaltung

    der reinen Lehre Christi .... Freier Wille .... 15.1.1950B.D. NR. 4817

    Was Ich zu euch Menschen auf Erden gesprochen habe, das sollte inaller Reinheit erhalten bleiben. So war es Mein Wille, und darum gab Icheuch gleichzeitig die Verheiung, da Ich im Geist bei euch bleibe undalso darber wachen wollte, was als Mein Wort auf Erden verkndet wird.Doch diese Verheiung galt nur denen, deren Wille Mir voll zugewandtwar; sie galt denen, die nach Mir verlangten im Herzen und in Mir denVater von Ewigkeit sahen. Ich konnte und wollte aber niemals den Willender Menschen binden, und so war es auch nicht zu verhindern, da Men-schenwille Meine reine Lehre verunstaltete, da hinzugefgt und wegge-

    lassen wurde, was diesen Menschen recht war, und dadurch Mein Wort anseiner Reinheit verlor, da es mit zustzlichem Menschenwerk unter-mischt wurde und daher auch an Kraft und Wirkung verlor, die ursprng-lich Meinem Wort anhafteten und so lange, wie die Lehre gttlich, also freivon Menschenwerk war. Den menschlichen Willen mache Ich nicht unfrei.Verstndlich aber ist es, da dieser Wille von Meinem Gegner beeinflutwurde, sowie ein Mensch sich durch Denken, Wollen und Handeln ihmhrig macht. Verstndlich ist es, da aus eines bsen Menschen Mundkeine Wahrheit mehr strmen kann, wie auch das Denken dessen derWahrheit entgegengerichtet sein mu, so er mit Meinem Gegner mehrharmoniert als mit Mir. Die Macht Meines Gegners ist gro, und doch

    wieder nicht so gro, da die Menschen ihm verfallen mssen .... IhrWille allein bestimmt den Einflu auf die Seele des Menschen. Und daherwar bald die reine Wahrheit illusorisch geworden, wo die Menschen MichSelbst nicht gegenwrtig sein lieen durch ihren Willen, ihre Liebe undihren Lebenswandel. Doch Ich bleibe im Geist bei euch .... Ich war und binimmer gegenwrtig, wo Mir die Herzenstr geffnet wird und Wohnungbereitet .... Und dort werde Ich auch immer Worte der Liebe und derWahrheit reden, und wer Mich also im Herzen vernimmt, wer Mich durchden Geist zu sich reden lsset, der wird immer in der reinen Wahrheit ste-hen und nicht zu frchten brauchen, da er Unwahrheit entgegennimmt.Und so findet eine stndige Reinigung der Lehre statt, die als Lehre Christi

    auf Erden verkndet wird und nicht mehr der reinen Wahrheit entspricht,die nicht mehr das ist, was sie war zur Zeit Meines Erdenwandels. Him-mel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in Ewig-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    keit .... Doch nur das reine Wort aus Mir hat Bestand, durch Menschenverndertes Wort aber verfllt, selbst wenn es durch Menschenwillen einlanges Bestehen hat, es wird aber niemals der Wahrheit standhalten kn-nen, wenn diese in hellstem Licht zu leuchten beginnt. Denn die reineWahrheit ist wie ein scharfes Schwert, das alles besiegt, was sich nicht ihrunterwirft. Die Wahrheit wird siegen, weil sie von Mir ist, Der Ich dieewige Wahrheit Selbst bin ....

    Amen

    Ankndigung des Gerichtes .... Langmut Gottes .... 17.1.1950B.D. NR. 4818

    Um der wenigen willen, die noch unentschieden sind, zgere Ich nochimmer mit Meinem offensichtlichen Hervortreten, und das gibt euch Ver-anlassung, an Meinem Wort zu zweifeln oder den gttlichen Ursprungdem zur Erde geleiteten Wort abzusprechen. Ich habe wohl eine groeLangmut, Ich trage dem Schwachen, Unentschlossenen Rechnung, Ichsuche noch mglichst viele zu retten vor dem Untergang und wende daheralle Mittel an, sie umzustimmen, und so stehe Ich noch immer von Mei-

    nem Vorhaben ab .... Doch einmal ist die Zeit abgelaufen, und ihr Men-schen werdet nicht mehr lange zu warten brauchen, dann wird sich Wortfr Wort erfllen zum Leidwesen unsagbar vieler Menschen, euch aber zurBesttigung dessen, was Ich euch angekndigt habe. Ihr sollet nicht zwei-feln, selbst wenn ein Tag nach dem anderen vergeht, ohne das angekn-digte Gericht zu bringen .... Heut noch knnet ihr mitten im Weltgetriebeleben in Lust und Freuden, und morgen schon kann euch ein Grauenerfllen angesichts der Zerstrung um euch, die ihr am Leben bleibet.Heute noch kann Ruhe sein berall und morgen schon der strkste Sturm,dem alles zum Opfer fllt. Glaubet nur, da Ich Selbst zu euch spreche,euer Gott und Schpfer, euer Vater von Ewigkeit, so euch die Offenbarun-

    gen von oben zugeleitet werden; glaubet, da dies nur geschieht, weil ihrnahe vor dem Ende stehet und Ich euch retten will, indem Ich euch MeinWort zuleite. Verstehet es, da Ich Mir Diener auf Erden erwhlen mute,weil euch die Wahrheit abgeht und ihr ohne die Wahrheit nicht selig wer-den knnet. Nehmet jedes Wort dieser Meiner Offenbarung ernst undglaubet es, da das Ende nahe ist, wenngleich die Welt euch eines anderenbelehren mchte. Ich lasse wohl alles seinen Gang gehen und hindere Mei-nen Gegner nicht,so er euch in seine Fangnetze ziehen will, indem er euchlocket mit den Freuden der Welt, darum eben sende Ich euch Meine Botenzu, die euch warnen sollen und mahnen, nicht der Welt zu verfallen; hretsie an, wendet euch nicht unwillig ab, bedenket jedes Wort von ihnen und

    bereitet euch vor, denn der Tag ist schon bedenklich nahe, der euch auf-strt aus dem Leben der Ruhe und der Behaglichkeit, das ihr erstrebet undeuch auch zu verschaffen wisset. Es ist nicht das rechte Leben, das ihrfhret, denn die Welt zieht euch hinab. Suchet euch nicht zu betuben oderselbst zu belgen, erschreckend wird die Wahrheit zutage treten, weil eskein Bestehen der Lge gibt und somit auch keinen Bestand dessen, wasdem Reich des Gegners angehrt, der die Wahrheit scheut und sie zu ver-drngen sucht.

    Darum warne Ich euch noch einmal, Mein Wort leichtsinnig abzuleh-nen oder geringzuschtzen. Sehr bald werdet ihr Meines Wortes gedenkenund in Mir Den erkennen, Der die Welt regieret und euer aller Schicksal

    lenkt, Der zu euch Worte der Liebe geredet hat, die ihr nicht annahmet alsWorte des Vaters, weil die Stimme der Welt lieber gehrt wurde von euch.Wachet auf, die ihr noch schlafet, und bereitet euch vor auf den Tag, der so

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    Buch 55

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    sicher kommet, wie sich Mein Wort erfllet, weil es die ewige Wahrheitist ....

    Amen

    Geistige Wende .... Letztes Gericht.... 18.1.1950B.D. NR. 4819

    Die Welt steht vor einer Wende, d.h., alles was weltlich ist auf derErde, erfhrt durch einen Vernichtungsproze eine totale Vernderung inmateriellem Sinn, und nur das Geistige ist von Bestand und berdauertden Vorgang des Vernichtungswerkes und wirket in anderer Verformungauf einem neuen Schpfungswerk fort. Die Erde also erneuert sich, siegeht aus dem Vernichtungswerk in vllig neuer Gestaltung hervor undwird wieder von Menschen bewohnt, die zum Teil von der alten Erdestammen und zum Teil auch in hoher geistiger Reife aus diesem altenStamm hervorgehen. Es ist ein Abschlu einer Entwicklungsperiode, dersich vollziehen wird in kurzer Zeit. Es geht eine Erlsungsperiode zuEnde, und es beginnt eine neue, doch so grundverschieden von der alten,da eben von einer Wende gesprochen werden kann, vor der die Mensch-

    heit steht, die rein geistig und auch irdisch zu verstehen ist. Der geistigeTiefstand der Menschen bedingt ein Auflsen und Neuformen alles des-sen, was Geistiges birgt, auf da kein Stillstand oder Rckgang eintritt inder Aufwrtsentwicklung des Geistigen. Immer wird dem Willen des Men-schen Rechnung getragen, d.h., ihm wird das Los zugeteilt, was sein Willeanstrebt. Und da die Menschen in der letzten Zeit nur noch Materie-Jgersind, werden sie selbst, was sie begehren .... die hrteste Materieumschliet ihre Seele und gibt sie nicht mehr frei, bis wieder durch GottesWillen das Geistige erlst wird aus der hrtesten Form, bis es reif ist, inweniger harter Verformung zu weilen, und sich nun langsam zur Hheentwickelt im Muzustand, bis es erneut in das Stadium als Mensch ein-

    tritt, in dem es sich endgltig erlsen kann, wenn es will. Doch der Zeit-raum einer solchen Entwicklungsperiode ist so gro, da der Mensch inder kurzen Erdenlebens (zeit, d. Hg.) keine offensichtliche Beendung derSchpfung wahrnehmen kann und er sonach ein Ende einer Periode,einen geistigen Wendepunkt, nicht anerkennen will und er daher auchseine geistige Entwicklung nicht ernst nimmt. Und so will die Menschheitauch jetzt nicht glauben, da sie kurz vor der Beendigung einer Erdperi-ode steht, und sie erkennt nicht die groe Gefahr, die auf sie lauert .... siewei es nicht oder will es nicht glauben, da die Erde alle verschlingt, dienoch mit der Materie eng verbunden sind, so da sie Gott darber gnz-lich vergessen. Sie wollen es nicht glauben und werden daher berrascht

    sein, wenn alle Anzeichen darauf hinweisen, da der Tag im Anzuge ist,da die Erde ihre letzten Tage erlebt. Denn offensichtlich wird Gott zuvornoch in Erscheinung treten, und wer nicht ganz verstockt ist, wird Ihnauch erkennen. Doch die meisten haben das Schicksal zu erwarten, dasihnen angekndigt ist, da die Erde sich auftut und verschlinget, was vorGottes Augen nicht bestehen kann .... Und es geht eine neue Erde hervor,die belebt ist von denen, die Gott treu bleiben und ausharren in grterNot bis zum Ende, weil sie an Ihn glauben und an Sein Wort ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Zustand im Jenseits .... 19.1.1950B.D. NR. 4820

    Habt ihr einmal die Pforte des Todes durchschritten, so werdet ihr diekrperliche Hlle nicht mehr spren, sondern leicht und frei euch bewe-gen knnen, ihr werdet nicht gehindert werden zu weilen, wo ihr wollt; eswird keinerlei Zwang auf euch ausgebt werden. Und dennoch kann die-ser Zustand auch fr euch qualvoll sein, und zwar, wenn ihr euch in der

    Finsternis befindet, wenn es um euch lichtlos ist und ihr nichts zuerschauen vermgt. Diese geistige Blindheit ist verbunden mit vlligerKraftlosigkeit und mit einer Willensschwche, die sich nicht aus ihrer Let-hargie erheben kann. Es ist also nichts von auen Wahrnehmbares, waseuch beeinflut, sondern in euch selbst kann noch eine Fessel sein, dieeuch hindert am Leben, d.h. an einer Ttigkeit nach dem Willen Gottes,die jedoch alle die Seelen ausfhren drfen, die beim Verlassen der Erdelichtempfnglich sind und also in ein Reich versetzt werden, wo sie stetsSchneres schauen drfen. (20.1.1950) Dieses Reich mit allen Herrlichkei-ten zu bewohnen ist ein unermeliches Glck fr die aus dem Lebengeschiedenen Seelen, denn sie lassen alles Irdische, Schwere, Leidvolle und

    Unvollkommene zurck und sind nun in seelischer Verbundenheit mitGeistwesen, die voller Liebe, Weisheit und Kraft sind. Und daran nimmtdie Seele von nun an teil und ersieht immer Neues und ihre geistigenSinne Fesselndes, sie sieht Schpfungen, die beraus herrlich anzusehensind in ihrer Gestalt und nicht verglichen werden knnen mit irdischenSchpfungen. Zudem ist sie nicht mehr an Zeit und Raum gebunden, siekann weilen, wo sie will und sich sowohl in die Vergangenheit als auch indie Zukunft versetzen. Es gibt fr sie kein Raum- und Zeitgesetz, sowie dieSeele vollkommen geworden ist, also in das Lichtreich Eingang gefundenhat. Dennoch sind auch dort die Lichtgrade verschieden, was zu immereifrigerem Streben anregt und auch die Wesen miteinander vereinigt, um

    mit vereinter Kraft schaffen und gestalten zu knnen. Das Wirken in Liebeist auch in diesem Reich hchstes Gesetz, weshalb die Lichtwesen in voll-endeter Harmonie freinander ttig sind, Glck spendend und Glckempfangend. Ihre stndige Arbeit gilt aber den Seelen der Finsternis, diesie in uerster Not wissen und helfend belehren mchten. Wo geistigeFinsternis ist, dort ist auch kein Lebenstrieb, die Wesen sind vllig apa-thisch, wenn sie nicht zornglhend und rachedurstig sind und in stndi-gem Kampf miteinander liegen. Letztere brauchen endlose Zeiten, bis siezur Ruhe kommen und in den apathischen Zustand verfallen. Doch erstdann ist ihnen zu helfen von seiten der Lichtwesen. Im Gegensatz zu die-sen sind die unvollkommenen Wesen zumeist voller Eigenliebe und daher

    schwer den Belehrungen zugnglich, die das Liebegebot zum Inhalthaben. Doch die Lichtwesen sind voller Geduld und werden nie mde,ihnen beizustehen, so da fast stets mit einem geistigen Aufstieg zu rech-nen ist, wo die Wesen ihre schlechten Triebe abgelegt haben und sich nichtmehr gegenseitig zu zerfleischen suchen. Der Zustand der Teilnahmslosig-keit ist immer das Vorstadium des Erwachens aus dem Schlafe, und esbedarf nur einer liebenden Untersttzung, da auch diese Seelen einenLichtschimmer bekommen und sehend werden. Doch es whret oft langeZeit, weil auch im geistigen Reich der freie Wille vorangestellt wird, derunangetastet bleiben mu, soll das Wesen selig werden.

    Amen

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    Gnade der inneren Erleuchtung .... 21.1.1950B.D. NR. 4821

    Die Gnade der inneren Erleuchtung beweist das rechte Verhltnis zuMir, ansonsten sich Mein Geist nicht im Menschen uern knnte, dennnur, wo ein Kind mit dem Vater die rechte Verbindung eingegangen ist,kann das Kind die Stimme des Vaters vernehmen. Als geistige Lebewesenmit Bewutsein und freiem Willen traget ihr Menschen ein Fnkchen

    Meines Gottesgeistes in euch, doch so lange wie isoliert von Mir, wie euerWille noch nicht zu Mir gerichtet ist. Solange ist aber auch dieser Geistes-funke unttig, er schlummert in einer Umhllung, die sein Wirkenunmglich macht, weil gttliche Kraft nicht sich zwangsmig durchsetzt,sondern erst dann wirksam wird, wenn sie keinen Widerstand mehr fin-det. Und ob Ich nun auch gewissermaen in euch bin, weil dieser Geistes-funke doch Mein Anteil ist, so knnet ihr doch nichts von Mir spren,solange ihr nichts spren wollet. Euer Wille allein schafft den rechtenZustand, euer Wille allein mu das rechte Kindesverhltnis zum Vater her-stellen, dann ist der Zusammenschlu des Geistesfunken mit dem Vater-geist gleichfalls hergestellt, und dann vernimmt das Kind jede uerung

    des Vaters durch den Geist in sich. Wer aber als Kind dem Vater gegen-bertritt, der tut auch Dessen Willen, und so mu der Lebenswandel einesMenschen, der Meine Stimme in sich vernehmen will, auch Meinem Wil-len entsprechen, und wer den Willen des Vaters tut, dem gehrt auch SeineLiebe, die wieder als Kraft auf die Seele einwirkt und ihr zur Vollkommen-heit verhilft. Die Kraft nun kommt in Form Meines Wortes zum Ausdruck,in erleuchtetem Denken und Reden .... in der Fhigkeit, Mein Wort aufzu-nehmen und wieder Verknder Meines Wortes zu sein den Mitmenschengegenber. Alles, was der Mensch also tut fr das Reich Gottes, jeglichegeistige Arbeit, ist der Beweis von ihm zustrmender Kraft aus Mir, diealso in der Arbeit fr Mich und Mein Reich verwertet wird und dem Men-

    schen selbst erhhte Seelenreife eintrgt. Ihr drfet also nicht ein krperli-ches Kraftgefhl erwarten, so von Kraftzuwendung die Rede ist, sondernihr msset eure geistige Entwicklung, den Fortschritt im Wissen, die Gabe,zu lehren oder die Mitmenschen aufzuklren, als Auswirkung der Kraft-bermittlung von Mir ansehen, und dann werdet ihr auch die WahrheitMeines Wortes erkennen und aus dem Wort selbst die Kraft entziehen,weil es euch erhhtes Wissen sichert, mit dem ihr wieder eifrig ttig seinknnet fr Mein Reich. Doch auch krperlich ist die Kraftzuwendungsprbar, weil Ich eines jeden Kindes irdische Kraft vermehre, so es fr denVater diese Kraft verwenden will. Wenn auch die Glaubensproben MeinenDienern auf Erden nicht erspart bleiben, so lasse Ich sie aber nicht unfhig

    werden zur Arbeit, indem Ich ihnen die Lebenskraft schmlere. Denn ihreAufgaben sind wichtig und ihre Hilfeleistung den Mitmenschen gegen-ber dringend ntig, darum versehe Ich Meine Diener auf Erden auchirdisch mit Kraft, auf da sie die Arbeit in Meinem Weinberg auch aus-fhren knnen. Denn die letzte Zeit erfordert rstige und treue Arbeiter,die so innig mit Mir verbunden sind, da Ich durch den Geist in ihnenwirken kann; denn sie sollen als Vorbild dienen allen, die gewillt sind, dasrechte Verhltnis mit Mir herzustellen, allen, die als Kinder zum Vaterkommen wollen und mit Ihm sprechen. Sie sollen den Beweis geben, dader Vater Sich einem jeden Kind zuneigt, das zu Ihm in Liebe kommt undin Seinem Willen lebt. Denn Meine Liebe sehnt Sich nach den Geschpfen,die aus Mir hervorgegangen sind und die Ich ewig nicht verlieren will ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Heilsplan Gottes .... 21.1.1950B.D. NR. 4822

    Was in Meinem Heilsplan beschlossen ist, das findet unwiderruflichstatt, denn Meine Weisheit erkannte die Notwendigkeit dessen, um dasMir einst abtrnnig Gewordene zur Vollendung zu fhren. Die Zeit fr

    jegliches Geschehen ist festgelegt seit Ewigkeit, weil Mir auch seit Ewigkeitder Wille des Geistigen ersichtlich war, so da Ich also auch erkannte, in

    welcher Zeitdauer ein Entwicklungsproze als beendet oder als verfehltanzusehen ist, weshalb immer neue Entwicklungsphasen beginnen, wennkeine Ergebnisse erzielt werden. Da es also nun klar vor Mir liegt, da undwann die Menschen versagen, ist es seit Ewigkeit festgelegt, wann eineneue Erdperiode beginnt und die alte also beendet ist. Und dieser Zeit-punkt wird innegehalten, weil ein Abgehen davon sich nur bel fr dasGeistige auswirken wrde und Meine stndige Sorge nur diesen Wesengilt, die durch ihre Unvollkommenheit in arger Not sind .... (23.1.1950) DerAbschlu einer Erdperiode ist sonach zeitmig festgelegt und kann nichtdurch Menschenwillen hinausgeschoben werden, doch Menschenwillekann die Art und Weise des Endes einer Entwicklungsperiode zu einem

    weniger schmerzlichen gestalten, so er bereit wre, sich Meinem Willenunterzuordnen, so da also eine Zerstrung der alten Erde mehr das inden Schpfungen noch gebundene Geistige betreffen wrde, whrend derMensch, der nach Meinem Willen zu leben sich bemht, den Lohn dafrernten knnte in einem schmerzlosen Hinbergehen in das geistige Reichoder auch im pltzlichen Versetzen auf eine neu erstandene Schpfung.Ein Mir sich unterstellender Wille bentigt keine so scharfen Erziehungs-mittel, und es knnte die Zeit des Endes der Erde fr die Menschen ohne

    jegliche Schrecken herankommen. Doch da sie kommet, knnen dieMenschen nicht mehr aufhalten trotz einer mglichen Wandlung des Wil-lens. Denn dieses ist bestimmt seit Ewigkeit. Den Glauben daran knnen

    die Menschen wohl abschtteln, doch dann nur zu ihrem eigenen Scha-den. Ist aber der Mensch glubig, dann kann er fr sich selbst dieSchrecken verringern, wenn er sie auch nicht gnzlich abwenden kann derMitmenschen wegen. Doch sowie er als einzelner sich Meinem Willenunterwirft, steht er in Meinem besonderen Schutz, und das Mir gnzlichWidersetzliche nebst dessen Herrn kann ihm nicht Schaden an der Seelezufgen, wenngleich er irdisch auch bedrngt wird. Doch fr sich selbst istein solch glubiger Mensch stark, weil Meine Kraft ihn durchstrmt under sich in Meinem Schutz sicher und geborgen fhlt. Ich gebe den MeinenKenntnis von Meinem ewigen Heilsplan, Ich knde ihnen das nahe Endean Ich mache sie aufmerksam auf die Anzeichen dessen und gebe ihnen

    die Verheiung auf Meine Hilfe, Meine Gegenwart und Mein Kommen ingrter Not. Und wer diesen Meinen Worten glaubt, der wird die Zeit desEndes ohne Schaden an seiner Seele berleben, er wird sich nicht zu ban-gen brauchen, denn sein Glaube gibt ihm die Anwartschaft auf MeineHilfe, sein Glaube gibt ihm Kraft und Gnade, da er Mir treu bleibt undausharret bis zum Ende ....

    Amen

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    Buch 55

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    Zweck der Schpfung ....Wiedereinzeugung in Materie .... 25.1.1950

    B.D. NR. 4823

    Ein beraus weiser Schpfer war am Werk, als das gefallene Geistigesich in uerster Gottferne befand und sich selbst jeden Rckweg zu Ihmabgeschnitten hatte durch die schwerste Snde, durch das VerschmhenSeiner Liebekraft in Hochmut und Herrschgier. Die unendliche Liebe

    Gottes sann auf Mittel und Wege, dieses sndig gewordene Geistige wie-der zu Sich zurckzuleiten, und Seine Weisheit erkannte einen Weg frerfolgreich .... den Gang durch die gesamte Schpfung, durch Formen, dieeinander dienen muten und so den Zweck erfllten, der ihnen gesetztwar. Seine Liebe und Weisheit formte also aus Seiner Kraft Auenhllenfr das gefallene Geistige, die es zu dienender Ttigkeit anregen sollten,und diese Schpfungswerke waren bestimmt, eine stufenweise Aufwrts-entwicklung zuwege zu bringen, indem das Geistige darin gewissermaenim Muzustand dienen konnte und dadurch die Entfernung von Gottmehr und mehr verringerte. Diese Formen, also gttliche Schpfungs-werke, sind so vielseitig, da sie jegliches unreife Geistige bergen knnen,

    also durch ihr natrliches Werden und Vergehen auch die verschiedenstengeistigen Wesenheiten aufnehmen und wieder frei geben knnen, bis dieseWesenheiten einen bestimmten Reifegrad erreicht haben. Der gttlicheSchpfer ersah alle Mglichkeiten eines Ausreifungsprozesses, und darumist auch die Schpfung so vielseitig und umfat Schpfungswerke in allenReifegraden, doch Ihm allein ist es ersichtlich, welchen Erfolg das Geistigeverzeichnen kann, Er allein wei um die vielen Stationen, die es durch-wandeln mu, bis es zum Stadium des freien Willens als Mensch gelangt.Er bestimmt die Zeitdauer jeglicher Schpfung, Er bestimmt eines jedenWerkes Ttigkeit, und Er allein erkennt den Grad der Reife, der dann dieVerkrperung als Mensch ermglicht. Er ersah aber auch die negativenErfolge, Er sah das Geistige, das schon fast in Seiner Nhe war, wiederzurcksinken in die Tiefe, weil es ber den freien Willen verfgte, denGott achtet und den das Wesen aber erneut mibraucht .... Seine Schp-fungen bezeugen unbertreffliche Weisheit, also es sind Wege der Ent-wicklung zu gehen, die einen sicheren Erfolg garantieren knnten,doch Erlt dem Menschen vollste Freiheit, Er zwingt ihn nicht, Ihn anzuerken-nen und sich Ihm unterzuordnen, wie Er aber auch nicht das Wesen vlligSeinem Gegner berlt,sondern stndig bemht ist, ihm emporzuhelfen,auf da es selig werde. Gottes unendliche Liebe und unbertrefflicheWeisheit erkennt und schafft wohl alle Mglichkeiten zur Vollendung desGeistigen, doch der freie Wille ist ausschlaggebend, ob die Aufwrtsent-wicklung im Stadium als Mensch vor sich geht oder das Geistige im

    Widerstand verharrt und wieder erneut in die Tiefe sinkt und den Ent-wicklungsgang von neuem beginnen mu. (26.1.1950) Die Wiedereinzeu-gung in die feste Materie geht nur dann vor sich, wenn eine Schpfungspe-riode ihren Abschlu gefunden hat, wenn also smtliche Schpfungen dasGeistige frei geben, sie zu diesem Zweck durch Gottes Willen aufgelstwerden, was Zerstrung des Schpfungswerkes bedeutet, wo die Aufwrt-sentwicklung begonnen hat. Gottes Weisheit und Liebe lsset wieder neueSchpfungen entstehen, die wieder durch die ihnen zugewiesene Bestim-mung geeignet sind, dem in ihnen gebundenen Geistigen zur Hherent-wicklung zu verhelfen. Dann wird der unterbrochene Entwicklungsgangfortgesetzt, wieder mit dem gleichen Ziel, dem Stadium des freien Willens

    als Mensch, wo die Vollendung oder erneuter Abfall stattfinden kann, weildie Liebe Gottes wieder an das Wesen herantritt und angenommen oderauch abgewiesen werden kann. Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag,

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    und mit unendlicher Langmut und Geduld betreut Er die Wesen, undwenn unzhlige Entwicklungsphasen ntig sind, so ein Wesen besondershartnckig im Widerstand zu Ihm verharrt .... Er gibt ihm immer wiederneue Mglichkeiten, bis es endlich sein Ziel erreicht hat, bis es zurckge-funden hat zu Dem, von Dem es einst seinen Ausgang nahm ....

    Amen

    Wer Gott nicht verlsset,den verlsset auch Er nicht.... 28.1.1950

    B.D. NR. 4824

    Verlasset Mich nicht, so ihr nicht von Mir verlassen sein wollt, dennwer von Mir geht, den halte Ich nicht, doch sein Weg ist dann nicht mehrder Meine, er fhrt ab von Mir und endet in der Einsamkeit. Nur wer beiMir bleibt, dessen Ziel ist sicher .... es ist das ewige Leben .... Was aber nt-zet euch ein Leben auf der Erde, so ihr ohne Mich dahingehet .... Es kanneuch wohl irdische Freuden bieten, es kann ein Leben sein ganz nacheurem Wunsch, ihr knnet alles besitzen, was ihr begehret, doch lebet ihres ohne Mich, dann steht ein anderer an Meiner Stelle, dann geht einer

    euch stndig zur Seite, der euch nimmer auslsset und der euch auf einenWeg drngt, der zwar uerst reizvoll euch erscheint, jedoch in die Fin-sternis fhrt. Und Finsternis ist euer Lohn, so ihr Mich verlasset .... Ichliebe euch wohl, aber Ich halte euch nicht, so ihr euch von Mir trennenwollet, denn was Ich von euch verlange, ist nur eure Liebe, die ihr Mir ausfreiem Willen schenken sollet. Dann aber werdet ihr wahrlich tiefsteGegenliebe finden, und diese wird euch beglcken auch auf Erden. Tren-net ihr euch aber von Mir, so ist das auch euer freier Wille, und ihr werdetnicht von Mir gehindert, wenngleich Ich wei, da es nicht zum Segen istfr euch. Das wahre Leben kann nur bei Mir sein, das wahre Leben kanneuch nur Meine Liebe schenken. So ihr also auf Erden lebet ohne Mich, so

    seid ihr in Wahrheit tot, es ist nur ein Scheinleben, das ihr fhret, wozueuch Mein Gegner verhilft; er tuschet euch ein Leben vor, in Wahrheitaber seid ihr tot, denn Ich allein bin das Leben, und Ich allein nur kanneuch das Leben geben, weil Ich allein die wahre Lebenskraft austeile, dienur die Liebe zu Mir bedingt, um empfangen werden zu knnen. WerMich aber liebt, der verlsset Mich nicht, und auch Ich werde ihn ewignicht verlassen. Wer Mich zu seinem Begleiter whlet, dessen Kraft wirdwahrlich nicht erlahmen, denn es strmet von Mir Leben aus und jenemzu, der mit Mir geht,weil er Mich liebt ....

    Amen

    Glaubenslosigkeit und Teufel in der Endzeit....Glaubenskampf.... Kommen des Herrn .... 29.1.1950

    B.D. NR. 4825

    Erschreckend wird sich die Glaubenslosigkeit auswirken in der letztenZeit vor dem Ende, wo man nur dem irdischen Gewinn nachjagen undeines Gottes nimmer gedenken wird. Dann werden sich die Menschengegenseitig betrgen und zu bervorteilen suchen, sie werden um derMaterie willen alle schlechten Triebe entfalten, sie werden sich kein Gewis-sen daraus machen, dem Nchsten Schaden zuzufgen, so sie selbst nurVorteil davon haben. Sie werden nach Vermehrung ihrer Gter trachten,und all ihr Denken wird nur darauf gerichtet sein .... Gott aber vergessen

    sie, sie glauben nicht an Ihn und frchten Ihn nicht, sie glauben nicht aneine dereinstige Verantwortung und Strafe fr ihre Snden und sndigendaher ohne Bedenken und Angst vor einem Richter. Irdisch sind sie gut

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    Buch 55

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 55 A4_B55_4804_4913

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    bestellt, weil sie untersttzt werden vom Gegner Gottes, der sie zu immergrerer Gier nach materiellen Gtern antreibt. Wo der Glaube an Gottfehlt, dort hat er groe Macht, darum ist die Glaubenslosigkeit berausbedrohlich fr die Menschen, denn sie gehen dem Verderben entgegen.Wo der Glaube fehlt, ist auch keine Liebe, die allein den Glauben auflebenlassen knnte.Wo die Liebe fehlt, dort sind die Menschen blind im Geiste,sie wissen nichts, und was sie wissen, ist falsch. Finsternis ist ber die

    Menschheit gebreitet, und die Erde geht dem Ende entgegen .... Irdischgesehen ist kei