Bertha Dudde Buch 32 A4_B32_2275_2419

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    Buch 32B.D. NR. 2275 2419empfangen in der Zeit vom 25.3.1942 22.7.1942

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    sein und auch befolgt werden, weil allen denen, die Gott entrckt und derneuen Erde wieder zufhrt, die Liebe innewohnt, sie also in WahrheitChristen sind .... Menschen, die im rechten Christentum stehen und nachder gttlichen Liebelehre leben. Und nun wird die Lehre Christi in derganzen Welt verbreitet sein, denn berall, wo Menschen leben auf derneuen Erde, dort werden diese im tiefen Glauben und in der Liebe stehen,denn nur solche erwhlet Gott zum Beleben dieser Erde. Die alte Erde

    aber birgt nicht mehr viele Menschen, die glubig und voller Liebe sind.Und ihre Zahl wird sich auch nicht mehr erhhen, vielmehr ist die Gefahrbergro, da sie sich noch verringert, wenn Gott nicht eingreift, um die-sen Abfall der Seinen zu verhten. Und ob Gott das Ende dieser Erde auchnoch verzgern mchte, es wrde sich die Menschheit nimmermehr bes-sern und der Liebe zuwenden, und die Langmut Gottes wre vergeblich.Und weil Gott um den tiefen Geisteszustand der Menschheit wei, been-det Er eine Zeitepoche, und es wird sich erfllen, wie es geschriebensteht .... Es wird kein Stein ber dem anderen bleiben .... Denn GottesWort ist Wahrheit, und Sein Wille regieret die Welt ....

    Amen

    Kontakt mit der geistigen Welt.... Anruf um Hilfe .... 26.3.1942B.D. NR. 2276

    Der seelische Kontakt mit der geistigen Welt erhht die Leistungs-fhigkeit sowohl in irdischer wie auch geistiger Ttigkeit. Denn es stehendann dem Menschen die geistigen Wesen bei mit ihrer Kraft. Sie sind inLiebe stets darauf bedacht, das Seelenheil des Menschen zu frdern, undtun daher alles, was der Seele von Nutzen sein kann. Deshalb untersttzensie auch den Menschen in der irdischen Ttigkeit, um ihm das geistigeStreben zu erleichtern. Sie geben ihm auch Anregung zu immerwhren-dem geistigem Gedankenaustausch und frdern ihn so unausgesetzt in

    seiner geistigen Entwicklung. Der Mensch ist ohne die Hilfe dieser geisti-gen Freunde in einer sehr bedrngten Lage, denn er wird dann stndigvon den schlechten Krften beeinflut, d.h., irdische Zerstreuungen hin-dern ihn an geistigem Streben, und auch die irdische Ttigkeit wird oftungnstig von ihnen beeinflut, um den Menschen untauglich zu machenfr die Arbeit an seiner Seele. Sowie sich der Mensch mit guten Krften inVerbindung setzt, braucht er keinen Rckgang zu befrchten, denn diesebedrfen nur der Willigkeit des Menschen, ihre Hilfe in Anspruch zu neh-men, und sie sind dann zu jeder Hilfeleistung bereit. Und darum soll erimmer ihre Hilfe erbitten durch stillen Anruf und ein williges Sich-Hinge-ben ihrem Einflu. Denn Gott Selbst hat sie den Menschen als Fhrer

    durch das Erdenleben beigegeben, sowie jene nur bereit sind, sich vonihnen fhren zu lassen. Doch um den freien Willen des Menschen nicht zugefhrden, sind die Geistwesen Gesetzen unterworfen, die ihre Hilfe erstdann mglich machen, wenn der Mensch selbst seinen Willen bekundethat, sich von ihnen helfen zu lassen. Und darum mu der Wille des Men-schen zuerst ttig werden und sich selbst in Verbindung setzen mit ihnen.Denn die Liebe dieser Wesen ist bergro, und sie lassen keinen Men-schen in der Not, der sich ihnen zuversichtlich anvertraut. Und es werdendie Menschen geistig reifen und auch in irdischen Nten stndigen Bei-stand haben, weil dies der Wille Gottes ist, da den Menschen auf Erden

    jegliche Hilfe gewhrt wird, sowie sie nicht selbst ihren Widerstand dage-

    gensetzen .... Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Abweisen der Liebe Gottes ....Vlliges Erstarren Folge .... 27.3.1942

    B.D. NR. 2277

    Gott ist die Liebe, und Er wird voller Erbarmen sein gegen allesWesenhafte, was noch einen Funken Liebe in sich trgt, weil dieser Liebes-funke Sein Anteil ist von Ewigkeit und Gott nichts verlorengehen lt, wasaus Ihm ist. Und ewig gilt daher Seine Frsorge diesem Geistigen, das Er

    in den Stromkreis Seiner Liebe zu leiten sucht, auf da der Liebesfunkevermehrt werde und von selbst nach Ihm, nach seinem Ausgangsort, ver-lange. Die Vermehrung dieses gttlichen Liebesfunkens ist jedoch ein Aktder Willensuerung des Geistigen, d.h., dessen Wille mu ttig werden,um die Liebesausstrahlung Gottes in Empfang zu nehmen und an sichwirksam werden zu lassen. Versagt aber dieser Wille, dann lehnt dasWesenhafte die Liebe Gottes ab; es ntzet nicht, was ihm in Liebe gebotenwird. Es weiset das Geistige die Liebe Gottes ab und somit Gott Selbst, unddann hrt die gttliche Liebe auf zu wirken .... sie zieht sich von demWesen zurck, und das bedeutet vllige Erstarrung dessen, was unter Ein-wirkung gttlicher Liebe noch lebefhig war, d.h. ttig sein konnte. Dieses

    Erstarren des Geistigen tritt also durch den Willen des Geistigen selbstein, das jeder Liebe bar ist und somit keine Verbindung mehr hat mit Gott.Und dennoch lt Gott es nicht gnzlich fallen, d.h., Er gibt ihm nach end-los langer Zeit von neuem die Mglichkeit, sich der Liebe Gottes wrdigzu machen und den Anschlu an Gott wiederherzustellen. Denn SeineLiebe whret ewig, und selbst die Zeit vlliger Dunkelheit und Verban-nung in festester Materie ist ein Liebesakt Gottes, weil dadurch das Verlan-gen nach Licht und Freiheit in dem Wesenhaften geweckt werden soll, waserste Bedingung ist, um es je zu erreichen. Licht und Freiheit aber ist derGlckszustand, der begehrt, d.h. erstrebt werden mu, um dereinst dievollste Beglckung dieses Wesenhaften zu sein. Ein gezwungenes Wesenwrde niemals den Grad der Seligkeit erlangen knnen, denn die vlligeWillensfreiheit ist Voraussetzung zur hchsten Seligkeit. Gott in SeinerLiebe aber will dem Wesenhaften diese Seligkeit zuwenden, und wenn dasWesen selbst in mangelnder Erkenntnis sich gegen die Zuwendung dieserSeligkeit wehrt, so ist sein Wille nur zu wandeln durch die Jahrtausendewhrende Gefangenschaft, die wieder nur die Liebe Gottes zur Begrn-dung hat. Denn Gott kann nicht anders als voller Liebe dem zugewandtsein, was aus Ihm ist, denn so Seine Liebe aufhrte, wrde auch dasGeschaffene aufhren zu sein. Folglich kann niemals die Liebe Gottes zuSeinen Geschpfen abgestritten werden, solange dieses Wesenhafte sichnoch verkrpern kann in der Schpfung, wenn auch vorerst im hrtestenGestein. Denn Seine Liebe sucht immer den Aufwrtsgang des Geistigen

    zu frdern, und Er wei wahrlich, wann und wie dieser mglich ist undwann die Mglichkeiten ungentzt bleiben im Stadium als Mensch. Unddann bestimmt Ihn wieder Seine unendliche Liebe zur Vernichtung des-sen, was zwecklos geworden ist durch den Willen der Menschen .... Dennes mu das Wesen dann erneut die hrteste Gefangenschaft erleiden, umdereinst doch zur Seligkeit in vollster Freiheit gelangen zu knnen ....

    Amen

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    Buch 32

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    Guter Samen .... Acker .... Unkraut.... 27.3.1942B.D. NR. 2278

    Die Saat, die auf guten Boden fllt, wird Frchte tragen, und also wirdes auch nicht vergeblich sein, so einem Menschen vom Wirken GottesKunde gegeben wird, dessen Herz liebefhig ist, wenngleich er sich nochabweisend dazu verhlt. Gottes Liebe bereitet Dinge vor, die unweigerlichdas Denken der Menschen erschttern werden. Er kennt die Herzen der

    Menschen und sucht sie empfnglich zu machen fr Sein spteres Wirken.Und also dnget Er zuvor den Acker, der Seinen Samen aufnehmen soll,und Er reinigt ihn von dem Unkraut, das da ist die verbildete LehreChristi .... die vielen Irrtmer, die dem guten Samen hinderlich sind zumGedeihen .... Wer sich zuvor frei gemacht hat von solchen Irrlehren, dessenHerz wird aufnahmefhig sein fr die Wahrheit aus Gott, und er wird eindesto eifrigerer Vertreter dieser Wahrheit sein. Denn was er mit dem Her-zen empfangen wird, das nimmt der Mensch mit vollster berzeugungauf.... Es wird lebendig in ihm und ist nicht totes Wort, und dann setzet ersich auch dafr ein, und jeglicher Zweifel ist aus seinem Herzen ver-schwunden. Gottes Liebe wendet sich jenen Menschen zu, die Ihn nicht

    abweisen, und diesen fhrt Er Seine Diener zu, da sie reden an SeinerStelle und Seines Wirkens Erwhnung tun. Und Er segnet deren Beginnen,und also ist Er unablssig besorgt um solche Menschen, denen es noch ander Erkenntnis mangelt. Oft aber richtet Menschenmund wenig aus, unddann spricht der Herr Selbst, und Seiner Stimme wird geachtet werden ....Wer aber schon vorbereitet ist, der wird auch leichter zum Erkennen kom-men, und darum sollen die Menschen unverdrossen arbeiten an denen,die sich zwar noch struben, die aber guten Herzens sind und zu verglei-chen dem Boden, der guten Samen aufnehmen soll, auf da er reicheFrucht trage ....

    Amen

    Unvergngliche Schtze .... Karges Erdenleben .... 29.3.1942B.D. NR. 2279

    Nur das hat bleibenden Wert, was der Seele zum Heil gereicht, was ihrdas Eingehen in das Lichtreich nach dem Ableben auf Erden eintrgt. Undsolches Gut allein soll angestrebt werden auf Erden. Also sind wahrhaftnutzbringend nur die Taten des Geistes, d.h., was der Geist im Menschenvon der Seele fordert. Es stellt der Krper aber gleichzeitig Forderungenan die Seele, und zwar, was ihm zum Vorteil ist, d.h., was das irdischeLeben angenehm und reizvoll gestaltet. Und es liegt nun der Seele ob, wel-chen Anforderungen sie nachkommen will. Folglich ist die Seele allein

    auch verantwortlich fr den Reichtum, den sie auf Erden sammelt.Bedenkt sie den Krper karg, so wird der geistige Reichtum wachsen, undes wird ihr dies geistige Freiheit eintragen. Schenkt sie aber dem KrperGehr, dann wird sie selbst darben mssen, sowie sie sich von dem Kr-per lst. Der Geist in ihr treibt sie unausgesetzt an, sich geistiges Gut zusammeln, und sie vernimmt dessen Mahnung und Anleitung desto klarerund deutlicher, je weniger sie der Begehren des Krpers achtet. Sie mudann aber auch bemht sein, dem Geist in sich Folge zu leisten, ansonstendessen Mahnungen schwcher werden und nur wenig der Seele sprbarsind. Dann ist der Mensch in Gefahr, seine eigentliche Aufgabe zu ver-nachlssigen, wenn seine Seele, d.h. alles Denken, Fhlen und Wollen, nur

    irdische Gensse anstrebt, also nur danach trachtet, was der Krper ver-langt. Denn alle diese Dinge sind vergnglich und haben nicht den gering-sten Ewigkeitswert. Das Erdenleben aber ist dem Menschen gegeben, da

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    er sich solche Werte schaffen soll, die Bestand haben, weil das eigentlicheLeben erst beginnt mit dem Abfall des Leibes von der Seele. Der Mensch,der auf Erden gedarbt hat um seiner Seele willen, der nur den Anforde-rungen des Geistes in sich nachkam, wird wahrlich im Jenseits einen rei-chen Schatz vorfinden, der ihm tausendfach ersetzt, was er auf Erden hin-gab, denn nun erst fhrt die Seele das rechte Leben, nun erst kann sie dieFrchte ihres Erdenlebenswandels genieen, whrend eine irdisch

    gesinnte Seele nun darben mu und unvorstellbar arm und blo in dasJenseits eingeht und in Reue ihres ungentzten Erdenlebens gedenkt.Denn dieses wurde ihr gegeben, auf da sie sich unvergngliche Schtzesammeln sollte fr die Ewigkeit ....

    Amen

    Gestalten der Seele zum Empfangenvon Licht und Kraft.... Erlsende Ttigkeit.... 28.u.29.3.1942

    B.D. NR. 2280

    Nur wenige Menschen vermgen sich in den Zustand zu versetzen,der ntig ist, um Licht- und Kraftempfnger aus Gott zu sein. Denn diese

    mssen den Willen zur Welt abtten, den Willen zu Gott aber immer str-ker werden lassen, und letzteres ist nur dann mglich, wenn der Menschtief glubig ist, d.h., er mu sich Gott zuwenden als Folge des Glaubens,denn ihm wird weder der Vorteil einer Verbindung mit Gott noch derNachteil des Lebens ohne Gott bewiesen werden knnen .... Er mugewissermaen einem Ziel zustreben, das nur im Glauben begrndet wer-den kann. Und es werden nur wenige Menschen ein solches Ziel verfolgen,weil ihnen keinerlei Gewhr gegeben werden kann fr die Richtigkeit oderWahrhaftigkeit dessen, was er glaubt. Und doch ist gerade dieser Glaubeungeheuer Erfolg-eintragend .... Der Glaube an einen Gott der Liebe,Weisheit und Allmacht ist von unschtzbarem Wert, denn durch einen sol-

    chen Glauben formt sich der Mensch so, wie er sein mu, um Licht undKraft von Gott empfangen zu knnen. Die Gottheit, Die er anerkennt,nimmt ihn an .... Sie naht Sich ihm und berschattet ihn mit IhrerGnade .... Sie zieht ihn zu Sich hinan und macht aus einem schwachen,ohnmchtigen Wesen ein Wesen voller Kraft und Macht .... Durch dasAnerkennen der ewigen Gottheit, durch den Glauben an eine Macht, dieberaus stark, weise und gtig ist, wird der Mensch Mitempfnger dessen,was diese Macht ausstrmt, und er lst sich gewissermaen von derMenschheit, der er angehrt auf Erden .... Er kann noch im Leibeslebenauerhalb dessen sein, wo sein Krper weilt .... Er kann sich mit einer Weltverbinden, die auerhalb der Erde ist, er kann sich in Verbindung setzen

    mit den Wesen auerhalb der Erde, und er kann sogar mit Gott Selbst inVerbindung treten durch seinen tiefen Glauben, da es eine Welt auer-halb der Erde gibt und da es keine Schranken gibt zwischen sich und dergeistigen Welt, deren Bewohnern und der hchsten Wesenheit .... Denn soder Mensch glaubt an die Liebe Gottes, wei er auch, da diese Liebe Sichihm zuneigt voller Erbarmen .... er wei, da diese Liebe ihn geschaffenhat um eines Zweckes willen, und er sucht nun, den Zweck zu ergrnden,um seine Aufgabe erfllen zu knnen. Und also wird sein Wille ttig, und

    je tiefer sein Glaube wird, desto strker wird auch sein Wille .... DiesenGlauben und Willen aber vertieft Gott durch den Zustrom Seiner Kraft,denn einem Ihm zustrebenden Menschen lt Er diese in aller Flle zuge-

    hen, und es wird also der Mensch reich bedacht, der sich lset von derirdischen Welt um seines Glaubens willen .... er empfngt und wird ber-reich entschdigt fr das, was er aufgibt auf Erden .... (29.3.1942) Des Men-

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    Buch 32

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    schen Trachten aber ist zumeist das Vermehren des irdischen Reichtumsund damit Untauglichkeit zur Entgegennahme von Licht und Kraft ausGott. Denn er erfllt keinerlei Bedingungen, und also ist seine Seele nichtso gestaltet, wie sie zum Empfangen der Ausstrmung aus Gott sein mu.Und das hat zur Folge, da auch die Hherentwicklung des Menschenge-schlechtes in Frage gestellt ist, da diese ohne Kraftbermittlung von seitenGottes nicht denkbar ist. Es bleibt die Menschheit stndig auf der gleichen

    Stufe, wenn sie nicht gar rckschrittlich sich entwickelt. Sie ntzet nichtdie Gnade der Verkrperung auf Erden und bleibt so in dem Gott-fernenZustand, den sie zu Beginn der Verkrperung der Seele aufzuweisen hatte.Es ist eine Stockung eingetreten im gesamten Hherentwicklungsprozedurch den Willen der Menschen, weil der Glaube schwach ist oder gnz-lich mangelt an einen Gott der Liebe, der Weisheit und der Allmacht. Unddarum bentigen die Menschen dringend Hilfe, und zwar in Form vonBelehrungen durch einen Mitmenschen, in dem dieser Glaube noch starkist und der dadurch die Kraft aus Gott bertragen kann auf jene, die erselbst empfngt kraft seines Glaubens. Es hat ein solcher Mittler eine be-raus wichtige Aufgabe zu erfllen, die er wieder nur ausfhren kann, wenn

    Gott Selbst ihm beisteht und seine Kraft vermehrt, so da er durch auer-gewhnliches Wirken den Glauben der Mitmenschen erwecken oder ver-tiefen kann. Und also mu er stndig bereit sein, als Mittler zwischen Gottund den Menschen ttig zu sein, und dies erfordert seinen ganzen Willenund dienende Hingabe. Doch es ist die schnste Aufgabe, die der Menschwhrend seines Erdendaseins erfllen kann .... der in tiefster geistigerDunkelheit dahinlebenden Menschheit Licht zu bringen und sie dieserDunkelheit zu entreien. Und es werden die wenigen sich stets der GnadeGottes erfreuen drfen, Gott wird ihnen beistehen und ihre Kraft vermeh-ren, Er wird ihren Glauben strken, Er wird die Seele, die sich Ihm antrgt,in Seiner Liebe ergreifen und sie sicher zur Hhe fhren, denn sie erflletihren rechten Daseinszweck .... sie ist erlsend ttig schon auf Erden unddadurch ein Anwrter des Gottesreiches, das nicht von dieser Welt ist ....

    Amen

    Wirken der Lichtwesen an willigen Erdenmenschen .... 29.3.1942B.D. NR. 2281

    Aus dem Lichtreich steigen die Wesen zur Erde hernieder und haltensich in der Nhe der Menschen auf, die ihre Herzen ffnen der Liebesaus-strahlung Gottes. Sowie sich der Mensch in Gedanken oder innigemGebet mit Gott verbindet, ist sein Herz geffnet fr diese Ausstrahlungen,und nun knnen die Lichtwesen wirken und dem empfangswilligen

    Erdenmenschen die Ausstrahlung aus Gott vermitteln. Sie sind von demWillen Gottes beseelt, sie denken und wollen nichts anderes, als Gott will,und also werden sie auch nun den Menschen bedenken mit Licht undKraft dem Willen Gottes gem. Das Wirken der Lichtwesen an denErdenmenschen besteht nun darin, da sie unentwegt deren Gedankenbeeinflussen und sie auf geistige Dinge hinzulenken versuchen, da siealso das Denken vergeistigen, d.h., es von irdischen Dingen ablenken.Sowie dies den Lichtwesen gelingt, ist eine Seele gewonnen fr die Ewig-keit, denn ein Mensch, der sich einmal mit geistigen Gedanken befat, fin-det an irdischen Erleben keine Freude, und also hat er auch das Verlangennach der Materie berwunden, und seine Seele geht dem Reifezustand

    entgegen, denn sie einet sich mit dem Geist in sich, der stndig mit denLichtwesen als Spendern von Kraft und Licht in Verbindung steht. Esnimmt die Seele teil an den Gaben, die dem Geist geboten werden von den

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Lichtwesen .... Sie empfngt Licht und wird wissend. Es ist dies ein groerErfolg, den die Lichtwesen erringen, so sie einen Menschen in dieser Weisevergeistigt haben, da dessen Gedanken unentwegt sich mit geistigen Fra-gen beschftigen, da sie Gott entgegenstreben und irdischen Ereignissenwenig Wert beilegen. Denn ein so vergeistigter Mensch wird nun gleich-falls auf seine Mitmenschen einzuwirken versuchen und so den Lichtwe-sen ihre Ttigkeit auf Erden erleichtern, indem er den Mitmenschen auf-

    merksam macht auf den Wert geistigen Strebens, dadurch deren Gedan-ken geistigen Dingen zuwendet und also wirket in Zusammenarbeit mitden Wesen des Lichtes ....

    Amen

    Zusammenarbeit mit den Lichtwesen zur Erlsung .... 30.3.1942B.D. NR. 2282

    Es ist eine unvergleichlich beglckende Ttigkeit, in Verbindung mitden Lichtwesen sich zu beteiligen am Erlsungswerk, denn wer sich dieseArbeit erwhlt hat schon auf Erden, der hat die Erde berwunden, d.h. dieWillensprobe bestanden, die Zweck seines Erdenlebens ist. Durch die Ver-

    bindung mit dem lichtvollen Geistigen ist er nun auch fhig, aus demLichtreich Ausstrahlungen zu empfangen, d.h. Kraft zum Wirken aufErden in Form des gttlichen Wortes. Das gttliche Wort vermittelt demMenschen, der erlsend ttig sein will, die Kraft und desgleichen auch derSeele, der die erlsende Ttigkeit gilt. Also mu der Umgang mit denLichtwesen in Form gedanklicher Fragen und Antworten sich so auswir-ken, da dem Menschen etwas Geistiges zustrmt .... etwas, was die Weltnimmermehr bieten kann, weil sie es nicht besitzt .... Es ist dies die Weis-heit aus Gott .... die reine Wahrheit. Es ist dies Geistesgut, was die Lichtwe-sen in aller Flle besitzen und den Menschen auf Erden abgeben wollen.Da sie es aber nur einem empfangswilligen Erdenkind abgeben drfen, ist

    ihr Bemhen zuvor, in einem Menschen den Empfangswillen zu wecken,ihn gedanklich zu beeinflussen, sich als Mittler zwischen Gott und denMenschen zur Verfgung zu stellen, und ihn anzuregen, ihren EinflssenFolge zu leisten, also alles das zu tun, was Vorbedingung ist zum Empfan-gen des Lichtes und der Kraft aus Gott. Selten nur wird von seiten derMenschen diesen Einflsterungen Folge geleistet.Wo aber ein Mensch wil-lig ist, dort sind unentwegt die Lichtwesen ttig, d.h. zu jeder Zeit bereit,dem horchenden Menschen sich kundzugeben. Denn die Not der Zeiterfordert ein auergewhnliches Wirken sowohl von seiten der Lichtwe-sen als auch der willigen Erdenmenschen, die Gott ihre Dienstbereitschaftangetragen und um eine Aufgabe zur Erlsung der Seelen gebeten haben.

    Die Kraft zum Bewltigen dieser Aufgabe geht ihnen fortgesetzt zu, nurdarf der Mensch nicht ermden, d.h. willenlos werden .... Er darf nichtnachlassen in seiner Geistesarbeit und sich wieder der Welt zuwenden. Esist dies aber selten zu befrchten, denn wer sich einmal mit den Lichtwe-sen in Verbindung gesetzt hat, der will die Kraftbermittlung nicht mehrmissen und kann nur zeitweilig etwas schwach werden, um dann aber miterhhtem Eifer seine Ttigkeit fortzusetzen. Und es braucht der Menschauch nimmermehr zu frchten, von jenen Lichtwesen verlassen zuwerden .... Die Mitarbeit eines Menschen auf Erden ist so wichtig, da dieLichtwesen jede Gelegenheit ausntzen, wenn sie des Menschen Willigkeitspren, und sie also dessen Willen vermehren durch die Geistesgaben, die

    sie ihm zuleiten. Und es wird der Mensch sich immer inniger den Lichtwe-sen anschlieen und die ihm zustrmende Kraft auch ntzen nach demWillen der Lichtwesen, der auch Gottes Wille ist .... Amen

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    Buch 32

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    Vaterworte .... Himmlische Wonnen .... 31.3.1942B.D. NR. 2283

    Innerer Friede wird euch beschieden sein, die ihr Meinen Willen zuerfllen trachtet .... Es wird euch kein Leid und keine Sorge drcken, ihrwerdet in lieblicher Gegend himmlische Wonnen genieen, fr die euchauf Erden noch jegliches Verstndnis mangelt. Denn ihr fasset es nicht,was Ich denen bereitet habe, die Mich lieben .... Ihnen schenke Ich Meine

    Liebe, und das bedeutet fr sie den wonnevollsten Zustand .... es bedeutetMeine Liebe Erfllung aller Wnsche und ein Leben in Kraft und Herr-lichkeit .... Und diesen glckseligen Zustand mchte Ich allen MeinenGeschpfen bieten, Ich mchte sie alle in das Land des Friedens geleitenund sie teilnehmen lassen an der Herrlichkeit des ewigen Lebens. Ichmchte sie der Welt entziehen und dem geistigen Reich zufhren, auf dasie die irdischen Nte vergessen und in der ewigen Glckseligkeit aufge-hen, denn Meine Liebe umfasset alle Meine Geschpfe .... desto inniger, jemehr sie nach Mir Verlangen tragen und Mir ihren Willen opfern. Denndiese werden sich Meinen Willen zu eigen machen und Mir fortan die-nen ....

    Amen

    Himmlische Herrlichkeit.... Geistiges Schauen .... 1.4.1942B.D. NR. 2284

    Das Wissen um die Herrlichkeit des ewigen Lebens hat Gott demMenschen vorenthalten, weil es das Handeln und Denken beeinflussenwrde insofern, als da der Mensch nicht anders knnte als gut sein, umsich die ewige Herrlichkeit zu erringen. Dann aber knnte er niemals voll-kommen werden, denn die Vollkommenheit setzt einen guten Lebenswan-del aus freiem Antrieb voraus, nicht aber um eines Lohnes willen. Ist derMensch aus innerstem Antrieb gut, d.h., gestaltet er sich zur Liebe, dannwird ihm auch auf Erden schon das Wissen um die ewige Herrlichkeiterschlossen, je nach dem Grade seiner Seelenreife. Die Vorstellungsgabefr Dinge, die im berirdischen Bereich liegen, wird geweckt, und es wer-den ihm bildhafte Eindrcke vermittelt und durch seinen Geist der Seelebertragen. Es ist dies das geistige Schauen, was einen bestimmten seeli-schen Reifegrad voraussetzt. Diesen Menschen schadet dann das Wissenum die ewige Herrlichkeit nichts, d.h., es ist dieses erst die Folge ihresrechten Lebenswandels vor Gott. Wenn der Mensch auch davon in Kennt-nis gesetzt wird, da das Leben nach dem Tode unvergleichlich schn undwonnevoll ist fr einen zur Liebe sich gestaltenden Menschen, so ist dieserHinweis doch kein Zwang, weil es dem Menschen freisteht, dies zu glau-

    ben oder nicht. Und glauben wird es wiederum nur der Mensch, der sichbemht, nach dem Willen Gottes zu leben, whrend den anderen derGlaube mangelt. Folglich wird auch nur der tief glubige, den WillenGottes erfllende Mensch geistig zu schauen vermgen, denn ihm alleinwerden die Herrlichkeiten der Ewigkeit offenbart. Immer aber wird dasSchauen, das ein Beweis der Reife seiner Seele ist, kurz vor der Vollendungdes Leibeslebens dem Menschen beschieden sein, denn es bedarf dieserein lngeres Verweilen auf der Erde nicht mehr, da er seinen Zweck erflltund das innige Verhltnis zu Gott hergestellt hat. Nur um der Menschheitwillen ruft Gott ihn nicht zuvor schon zu Sich, auf da ihr ein kleinerBeweis geboten wird von der Wahrhaftigkeit des gttlichen Wortes: Kei-

    nes Menschen Auge hat es je gesehen und keines Menschen Ohr je gehrt,was Ich bereitet habe denen, die Mich lieben .... Denn das irdische Augevermag solches nicht zu schauen, das geistige Auge aber kann diese Ein-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    drcke nur empfangen in einem bestimmten Grad der Vollkommenheit.Was nun das geistige Auge erschaut, das vermag der Mensch nur schwerwiederzugeben, weil es ber das Begriffsvermgen des Erdenmenschengeht und Worte nicht annhernd es schildern knnen. Doch die bermit-telten Eindrcke mten den Mitmenschen gengen, tief glubig zu wer-den und sie zu veranlassen, einen Gott-geflligen Lebenswandel zufhren. Doch wo der Mensch seinen Willen dagegensetzt, wrde auch

    nicht die herrlichste Beschreibung der ewigen Seligkeit vermgen, diesenzu wandeln, denn es ist das Erkennen und das Wissen um das jenseitigeLeben im Vollkommenheitszustand die Folge des Gott-zugewandten Wil-lens. Gott aber wandelt diesen Willen nicht durch Zwang, sondern Er ltihm seine Freiheit ....

    Amen

    Gottferne - Ursache des Nichterkennens .... 1.4.1942B.D. NR. 2285

    Der geistige Zustand der Menschen hindert sie, die Wahrheit als sol-che zu erkennen, und es ist deshalb eine mhevolle Arbeit, ihnen diese

    Wahrheit zugnglich zu machen .... Es ist schwer, ihnen das Evangelium zupredigen, d.h., die gttliche Liebelehre ihnen nahezubringen, denn siewerden stets die Welt und ihre Anforderungen dagegensetzen und diesefr wichtiger halten, und unter solchen Voraussetzungen mangelt ihnen

    jegliches Verstndnis fr geistiges Streben. Es wird das einzig Wichtige alsNarretei oder Einbildung angesehen, und das schon ist ein Beweis, wiefern die Menschen der ewigen Gottheit sind, wie mangelhaft ihr Seelenzu-stand ist. Es ist dies ferner ein Beweis, wie fremd den Menschen auch dasWort Gottes ist. Sie erkennen auch dieses nur als Menschenwerk an, ihrGlaube ist fast kein Glaube mehr zu nennen, sie sprechen nur Worte nach,ohne sich die Bedeutung dieser Worte klarzumachen. Und daher knnen

    diese Worte auch nicht Leben gewinnen und somit auch nicht wirksamwerden. Soll nun diesen Menschen Rettung gebracht werden, so mssensie zuerst gentigt werden, sich zu entuern. Es mu ihnen Gelegenheitgegeben werden, Stellung zu nehmen zu Glaubenslehren, so da sie offenaussprechen, was sie ablehnen oder woran sie Ansto nehmen. Sowie derMensch irrt, mu seine Ansicht richtig gestellt werden, denn er wird nurdurch Rede und Widerrede zu berzeugen sein. Es lt sich noch eher einGegner umstimmen als einem Menschen wider seinen Willen das Evange-lium unterbreiten, denn die Bereitschaft, es anzuhren, mu unbedingtvorhanden sein. Jedoch pure Weltmenschen zu bekehren ist zumeisterfolglos. Jeder geistige Hinweis wird unwillig abgetan, und somit wird

    das Weltmenschentum doch die Oberherrschaft behalten, und nur wenigeMenschen streben das Reich Gottes an. Denn der Gott-ferne Zustand derMenschen macht diese unfhig zur klaren Beurteilung dessen, was ihnennahegebracht wird. Sowie sie sich aber in der Liebe ben, verringern siedie Gottferne, und nun ist ihnen manches verstndlich,was sie zuvor nichtfassen konnten. Und daher mu den Menschen als erstes die Liebe gelehrtwerden, sie mssen angehalten werden, dieses erste und wichtigste Gebotzu beobachten, und dann erst werden sie Verstndnis haben fr das WortGottes, denn so sie in der Liebe leben, kommt Gott ihnen im Wort nahe,und das ist Seine Kraft, da des Menschen Geist erleuchtet wird, da ernun gedanklich eindringt in des Wortes Bedeutung und er sich nun beja-

    hend einstellt zu der gttlichen Liebelehre. Dieser ist nun gerettet aus derNot seiner Seele, er hat durch sein Wirken in Liebe die Gottferne verrin-gert und mu sonach auch zum Erkennen kommen .... Amen

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    Buch 32

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    Hherentwicklungsmglichkeit im Jenseits .... Hilfe .... 2.4.1942B.D. NR. 2286

    Das Erkennen eines falsch gelebten Erdenwandels ist unsagbar bitterfr die des Krpers nun ledige Seele und versetzt sie zumeist in einen Reu-ezustand, der qualvoll und zugleich entmutigend ist. Denn sie sieht sichnun jeder Mglichkeit beraubt, das Versumte nachzuholen, weil sie emp-findet, da sie kraftlos ist. Die Hherentwicklungsmglichkeiten im Jen-

    seits kennt sie noch nicht, denn das Wissen darum ist erst eine Folge vlli-ger Sinnesnderung. Was ihr auf Erden mangelte,war die Liebe, die sich inguten Taten auswirkte, und diese mangelnde Liebe ist die Ursache ihresnun qualvollen Zustandes. Will sie im Jenseits zur Hhe gelangen, dannmu sie zuerst das ihr mangelnde Liebesgefhl erwecken. Die Not dermitleidenden Seelen mu auf sie so einwirken, da sie dienstwillig wirdund ihnen diese Not zu lindern versucht. Vorher aber ist eine Besserungihrer Lage unmglich, und es vergehen oft unvorstellbar lange Zeiten, eheeine solche Seele sich zum Dienen in Liebe entschliet. Die Ichliebe dieserSeelen ist zumeist so gro, da sie nur ihrer eigenen Leiden gedenken undfr die Not der anderen Seelen kein Mitgefhl haben, und dann knnen

    sie aus dem gegenwrtigen Zustand nicht befreit werden, denn das Gesetzder Liebe mu erfllt werden, dies ist und bleibt die erste Bedingung zumseelischen Fortschritt. Und doch kann der Weg zur Hhe so leicht erklom-men werden, wenn diese Seelen sich in Verbindung setzen miteinanderund gemeinsam ihre Not zu lindern versuchen. Denn der Wille dazu trgtihnen schon Kraft ein, die ihnen von seiten der Lichtwesen vermitteltwird, welche jeder liebenden Empfindung achten und sogleich bereit sind,ihnen zu helfen. Es besteht dieses Helfen gegenseitig nicht in irdischerTtigkeit, sondern vielmehr im Austauschen ihrer Erfahrungen und imAufklrenwollen. Verstndlicherweise ist letzteres nur mglich, wenn dieSeele ber ein Wissen verfgt, denn was sie geben will, mu sie zuvor

    besitzen. Und es ist dieses Wissen bei einer solchen Seele noch sehr gering,daher auch die Hilfswilligkeit sehr minimal. Also mu die Seele das Ver-langen haben, ihr Wissen zu vermehren, um den anderen Seelen helfen zuknnen. Dann wird ihr diesem Verlangen entsprechend Wissen vermittelt,es wird ihr Gelegenheit geboten, teilzunehmen an Belehrungen, und wennsie durch die eigene Not nicht gnzlich verhrtet ist, nimmt sie jede Gele-genheit wahr, denn sie empfindet mit dem Entgegennehmen solcherBelehrungen auch eine Kraftzunahme und ein Nachlassen der eigenenNot. Hat die Seele einmal diesen Weg eingeschlagen, dann strebt sieunweigerlich zur Hhe, denn sie ist dann beglckt, abgeben zu knnen,und nimmt nun an der Not der anderen Seelen teil, d.h., sie sucht ihnen zu

    helfen. Es ist dieses Belehren der Seelen, die noch weniger wissend sind,ein beglckender Zustand, der sie zu immer regerer Ttigkeit antreibt;folglich hat ihre Seelennot ein Ende mit dem Moment, wo sie sich erbar-mend den mitleidenden Seelen zuwendet. Und zu dieser Umnderungihres Denkens und Wollens, die der Seele Befreiung eintrgt, knnen dieMenschen unendlich viel beitragen, wenn sie innig derer im Gebet geden-ken, die sich aus eigener Kraft nicht aus dem qualvollen Zustand der Ich-liebe erlsen knnen, wenn sie diesen Seelen Kraft vermitteln durch ihrGebet und ihnen dadurch den Weg zur Hhe zugnglich machen. Einedurch das Gebet erlste Seele dankt es dem Menschen tausendfach, dadieser ihr Beistand gewhrt hat in vlliger Willensschwche und verkehr-tem Denken. Und mit ihr die vielen Seelen, die durch diese Hilfe gleich-falls ihrer groen Not enthoben werden ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Gttlicher Liebesfunke ....Rechte und verkehrte Liebe .... 2.4.1942

    B.D. NR. 2287

    Der gttliche Funke im Menschen ist die Liebe. Gott hat die Liebe ineines jeden Menschen Herz gelegt und ihm nun eine Aufgabe gestellt aufErden .... diesen gttlichen Liebesfunken aufflammen zu lassen zu hello-dernder Flamme, die dann alles um sich aufzehrt. Die Liebe wohnt also

    allen Menschen inne, doch welchen Dingen sich diese Liebe zuwendet, dasist dem Menschen berlassen, d.h., der menschliche Wille bestimmt dasZiel seiner Wnsche,also das Objekt seiner Liebe. Geistiges Verlangen undirdische Begierden kennzeichnen die rechte, d.h. Gott wohlgefllige unddie verkehrte Liebe. Denn Liebe ist Verlangen nach Zusammenschlu.Wird dem Menschen etwas nahegebracht und er sucht es zu besitzen,dann ist schon die Liebe in ihm entzndet worden. Und es wird ihm bei-des nahegebracht werden, auf da sich der Mensch entscheiden kann. Ihmwerden irdische Gter und Verlockungen der Welt geboten, es wird ihmaber auch geistiges Gut zur Verfgung gestellt, so da sich nun die Liebeim Menschen entscheiden kann, welches Objekt sie sich zum Ziel nimmt.

    Und dementsprechend wchst auch die Liebe. Das Verlangen nach Zusam-menschlu gibt sonach dem Erdenleben erst seinen Inhalt, denn es strebtnun der Mensch Besitz an .... geistigen oder irdischen, je nachdem in ihmder Glaube und das Verlangen nach Gott stark ist. Es wird die Liebe daherder Trieb sein zu allem Handeln und Denken. Die weltliche Liebe ist gleichder Lieblosigkeit, denn weltliche Liebe schaltet die Liebe zu Gott aus, welt-liche Liebe strebt nur eigenen Besitz an und wendet sich niemals demNchsten zu .... Eigenliebe aber ist der Gegensatz zur Nchstenliebe, alsouert sich diese Liebe in Lieblosigkeit gegen den Mitmenschen. Dennsich selbst wird jeder Mensch lieben, wenngleich sein Denken und Han-deln dem Mitmenschen gegenber lieblos genannt werden mu. Es wer-den anfnglich zwei Begehren im Menschen streiten, und dann ist es vonBedeutung, welcher Begierde in sich der Mensch nachgibt. Ist die Liebezum Guten in ihm vorherrschend, dann wird er bald die Begierden zurWelt berwinden, denn das Gute hat seinen Ursprung in Gott, folglichstrebt der Mensch Gott entgegen, und also wendet sich seine Liebe Ihmzu. Und diese Liebe uert sich in der Liebe zum Nchsten, und sie wirdaufflammen zu hellodernder Flamme. Die verkehrte Liebe aber wird zumZiel haben vergngliches Gut; sie wird daher auch unbestndig sein, siewird immer neue Dinge entdecken, die sie begehrt, und diese verkehrteLiebe wird die Menschen abwendig machen von Gott und sie dessen Geg-ner zufhren. Es wird dann der gttliche Funke in der Seele des Menschennicht genhrt, sondern vielmehr in unreinen Trieben erstickt .... es wird

    die reine Liebe ersetzt durch ein Verlangen, das gleichfalls als Liebe ange-sehen wird, doch mit dem Unterschied, da sie nicht Gott, sondern dessenGegner zum Ziel hat, da also von einer verkehrten Liebe gesprochen wer-den kann. Diese verkehrte Liebe ist aber jetzt das Merkmal des geistigenTiefstandes der Menschheit. Denn wer Gott zum Ziel hat, also sich mitIhm zu verbinden sucht, der liebt Gott und ist Ihm nahe, also geistig reiferals jene, die in Gottferne stehen durch ihre verkehrte Liebe zur Welt. Dennnur durch den Zusammenschlu mit Gott kann die geistige Reife erzieltwerden, und wer jenen anstrebt, der steht in der rechten Liebe, er hat dengttlichen Liebesfunken in sich entzndet und sucht sich selbst zur Liebezu gestalten ....

    Amen

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    Buch 32

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 32 A4_B32_2275_2419

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    Das Wesen der ewigen Gottheit.... 3.4.1942B.D. NR. 2288

    Das Wesen der ewigen Gottheit ist mit menschlichem Verstande nichtzu fassen, dagegen einem liebenden Herzen eher verstndlich, denn umGott zu ergrnden, mu der Mensch von Liebe erfllt sein, da die Liebedie Ursubstanz der ewigen Gottheit ist und Gleiches von Gleichem nurbegriffen werden kann. Gestaltet sich der Mensch zur Liebe, dann wird

    ihm nichts mehr fremd oder unerklrlich sein, und so vermag er auch indas Wesen der ewigen Gottheit einzudringen, denn es ist sein Geist, derihn einfhrt in das Wissen, und sein Geist kann ihm vllige Aufklrunggeben, weil er selbst ein Teil der ewigen Gottheit ist .... Gott ist in SichLicht und Kraft, das heit allwissend und allmchtig .... Er ist allgegenwr-tig .... Er ist die Liebe in hchster Potenz .... Er ist ein Wesen, Das alle Vor-zge in Sich vereinigt, Das also hchst vollkommen ist .... Er ist unbe-grenzt, d.h. weder an Zeit noch an Raum gebunden, nirgends ist SeinAnfang und Sein Ende .... Was Er will, das geschieht .... Er wei um ein

    jedes Geschpf in der Welt, und Sein Geist beherrschet das ganze Weltall,und also uert sich immer und berall der Geist Gottes .... Liebe, Weis-

    heit und Kraft .... dies ist der Anbeginn. Die Liebe hat alles zum Lebenerweckt, was ist. Die Weisheit gab einem jeden Schpfungswerk seine Auf-gabe, und die Kraft Gottes sorgt fr das Bestehen dessen, was die Liebeerstehen lie. Ohne die Kraft wre die Liebe und die Weisheit Gottes einleerer Begriff, denn es wre nichts ausfhrbar, weil dazu die Kraft erfor-derlich ist. Die Kraft aber wrde nichts Vollkommenes erstehen lassen,wenn nicht die Weisheit beim Erschaffen bestimmend wre, die jedemDing Zweck und Ziel gab, ansonsten wieder nichts Vollkommenes zu den-ken wre. Gott aber ist hchst vollkommen, und darum wird auch alles,was aus Ihm entstanden ist, gleichfalls vollkommen sein und eine gewissegeistige Ordnung aufweisen. Die Wesenheit Gottes ist etwas beraus Voll-

    kommenes und doch dem Menschen Unerklrliches, denn irdischeGesetze schalten vllig aus, und fr das Wissen um berirdische Gesetzeist der Mensch nicht aufnahmefhig. Also wird er die Wesenheit Gotteserst dann erklren und bejahen knnen, wenn er seine irdische Leibes-hlle verlassen hat und selbst in das Reich der Geister Eingang gefundenhat. Dann fallen alle irdischen Gedanken ab, und die Seele vermag nuneher,das Wesen der ewigen Gottheit zu ergrnden ....

    Amen

    Gott ist die Liebe .... Mysterium der Liebe .... 4.4.1942B.D. NR. 2289

    Das grte Geheimnis ist die Liebe Gottes, und es ist dieses Geheim-nis zu lften nur durch die Liebe, d.h., nur der Mensch, der selbst lie-bettig ist, ist fhig, die gttliche Liebe zu begreifen. Jeder (liebende) gei-stige Gedanke ist eine Ausstrahlung Gottes, Der in Sich Liebe ist. Und dieWilligkeit, einen solchen Gedanken anzunehmen, d.h., ihn vom Herzen,wo er geboren wird, ins Hirn zu leiten, also ihn sich gewissermaen anzu-eignen, ist die Empfangsbereitschaft fr diese Liebesausstrahlung Gottes.Denn die Willigkeit des Herzens ist Voraussetzung, da Gottes Liebe wirk-sam wird. Gott ist die Liebe .... Es ist dies ein Mysterium und wird einMysterium bleiben fr die Menschen, solange sie dieser Erde angehrenund oft auch noch im Jenseits. Denn ihnen erscheint die Liebe als ein

    Begriff, mit welchem ein Wesen in Verbindung gebracht werden mu. Eserscheint ihnen die Liebe als Charakterisierung einer Wesenheit, und es istdoch die Liebe die Wesenheit Selbst .... Es ist die Liebe etwas Geistiges, das

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    nicht die Wesensart erklrlich macht, sondern in sich etwas Wesenhaftesist .... Es ist die Liebe das Gute, Gttliche, so das Wort auf Menschen ange-wandt wird .... whrend Gott Selbst nur als Liebe vorstellbar ist, dies abernur den Menschen begreiflich wird, die selbst von der Liebe so durch-drungen sind, da sie im Liebeswirken auch die Nhe Gottes spren.Denn was sie nun spren, ist wieder nur die Liebe, und doch sind sie nunGott nahe, weil Gott und die Liebe eins sind. Alles, was sich zur Liebe

    gestaltet, ist in inniger Verbindung mit Gott, d.h., das Gestalten zur Liebeist ein Angleichen des bisher Unvollkommenen an das Vollkommene. DieLiebe ist etwas Vollkommenes .... Gott ist die Vollkommenheit, also mudie Liebe und Gott eins sein. Mangel an Liebe aber ist ein Unvollkommen-heitsgrad, er ist auch ein Zustand der Gottferne, weil Gott ohne die Liebenicht vorstellbar ist. Darum wird ein Bettigen in Liebe stets ein Glcksge-fhl auslsen, und es ist dies die Nhe Gottes, die auch die Seele sprbarempfindet, folglich mu sich auch jede erhhte Liebettigkeit uern inerhhtem Glcksgefhl, innerem Frieden und kraftvollem Selbstbewut-sein, weil alles dieses gttlich ist, d.h. ein Beweis ist von Gottes Nhe, diesich nur in geistiger Weise auswirken kann, also in Empfindungen der

    Seele, nicht im Wohlbehagen des Krpers. Die Nhe Gottes erzeugt wiederLiebe, denn da Gott in Sich die Liebe ist, mu sich Seine Anwesenheit wie-der in einem Gefhl der Liebe uern. Und es strmt diese Liebe wiederzu Gott zurck als ihrem Ausgang .... es vereinigt sich der zur Liebegewordene Mensch, d.h. dessen Seele, mit Gott .... Es strmt Liebe zuLiebe, und so findet der Zusammenschlu statt des Wesenhaften mit derUrwesenheit, Die in Sich nur Liebe ist ....

    Amen

    Gottes Schutz dem Empfnger der Offenbarungen .... 6.4.1942B.D. NR. 2290

    Das geoffenbarte Wort Gottes, d.h., das Wort, das direkt von Gottempfangen wird, trgt den Stempel der gttlichen Liebe in sich, denn es istdieses Wort die unmittelbare Ausstrahlung Dessen, Der die Liebe Selbstist. Es braucht also der Empfnger dieses Wortes keine Bedenken zuhaben, da er um des Wortes willen bedrngt wird, solange er die gttli-che Offenbarung entgegennimmt. Sowohl geistige wie irdische Gegnerknnen ihre Macht und Kraft nicht gebrauchen, denn diese zerbricht ander Kraft Gottes. Es knnen wohl Versuchungen an den Empfnger desWortes herantreten in Form von Drohungen, doch niemals werden dieseDrohungen zur Ausfhrung kommen knnen, denn Gott Selbst wachtber Seine Werkzeuge, solange sie ihre Mission noch nicht erfllt haben.

    Der Wille des Menschen, Gott zu Diensten zu stehen, ist der grte Schutzvor jenen Krften. Er bildet dadurch gleichsam eine undurchdringlicheMauer um sich, die keiner der Gegner durchbrechen kann, denn wer Kraf-tempfnger ist aus Gott, der kann auch Widerstand leisten durch eben jeneKraft, die ihm unmittelbar zustrmt. Es mu ein jeder Angriff wirkungs-los bleiben, und nur Schwche des Glaubens kann die Widerstandskraftverringern. Solange aber der Geist aus Gott offensichtlich wirkt, ist derBeweis gegeben, da Gottes Liebe sich Seinem Diener zuneigt und SeineLiebe und Allmacht wird ihn schtzen vor jeglicher Gefahr. Zudem aberist das gttliche Wort nur selten zur Erde zu leiten, weil dies von derDienstwilligkeit eines Menschen abhngig ist. Die Notwendigkeit des

    bertragens der reinen Wahrheit zur Erde aber ist jedem denkendenMenschen verstndlich, und es wre die Macht Gottes wahrlich sehrgering, wenn Sein Wille nicht gengte, einen dienstbereiten Menschen den

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    Buch 32

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 32 A4_B32_2275_2419

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    Anfeindungen seiner Gegner zu entziehen. Es wird dieser sorglos seinesAmtes walten knnen, weil er ja der Ausfhrende des gttlichen Willensist und er einer Sache dient, die dem geistigen Wohl der Menschheitzutrglich ist, das heit deren Seele zum Heil gereichen soll. Solange derMensch bereit ist, als Mittler zwischen Gott und den Menschen zu dienen,ist er, obgleich noch auf der Erde, ein Mitarbeiter der Wesen jenes Reiches,wo irdische Macht nicht hinreicht, und also ist er auch der irdischen

    Macht unerreichbar, weil die gttliche Macht seinen Lebensweg nun lenktund bestimmt nach Seinem ewigen Ratschlu. Und so wird sich seinErdenleben nun vollziehen nach gttlichem Willen, denn er unterstellteseinen Willen bewut unter jenen, er lie sich ergreifen von der LiebeGottes, er lie sich durchfluten, und er empfngt nun unausgesetzt gttli-che Kraft, gegen welche irdische Macht nicht mehr aufkommt. Erst wennder Mensch seine Erdenmission erfllt hat, wird seinem Wirken auf ErdenEinhalt getan, niemals aber von seiten der Menschen, sondern Gott Selbstbestimmt das Ende, indem Er ihn abruft von der Erde, auf da er seineerlsende Ttigkeit im Jenseits fortsetzen kann, wo seiner eine neue Auf-gabe harrt ....

    Amen

    Verschiedene Geistesrichtungen....Prfen der Quellen .... 7.4.1942

    B.D. NR. 2291

    Es fhren die Menschen einen Kampf gegeneinander,der weit schlim-mer ist als das Weltgeschehen zur Zeit .... Es sind dies die verschiedenenGeistesrichtungen, deren Vertreter desto hartnckiger kmpfen, je mehrihnen ihre Anschauungen widerlegt werden. Und dieser andauerndeKampf gegeneinander hat nur zur Folge, da eine jede verdrngt werdenmu von seiten Dessen, Der allein die Wahrheit ist und Der die Wahrheit

    zur Erde leiten will. Denn so sich die Menschen fr eine Geistesrichtungeinsetzen, die nicht der Wahrheit entspricht, ist dies ein Entfernen vonGott als Wahrheit Selbst. Jeder geistige Kampf ist nur dann berechtigt,wenn der Kmpfende im Erkennen steht. Dann soll er auch dafr eintre-ten, was er als Wahrheit erkannt hat. Es glaubt zwar ein jeder Vertreter sei-ner Geistesrichtung, im Erkennen zu stehen, und daher hlt er sich auchfr berechtigt zu kmpfen. Doch eines beachtet der Mensch nicht .... dader Ursprung seines Wissens magebend ist fr die Wahrheit dessen ....Sowie die Menschen nicht die gleiche Meinung haben, mu auch auf ver-schiedene Quellen ihrer Weisheit geschlossen werden. Und diese Quelle istalso das erste, was einer Kritik unterzogen werden mu. Grbeln und For-

    schen ist zumeist jeder gewonnenen Anschauung vorangegangen, undGrbeln und Forschen haben verschiedene Ergebnisse gezeitigt .... Alsokann Grbeln und Forschen niemals die Richtigkeit gewhrleisten, son-dern die Gewhr fr Wahrheit mu anderswo gesucht werden. SolangeMenschen verschieden denken, sind sie der ewigen Wahrheit noch fern,denn in der Wahrheit mssen sich alle finden. Um gleich zu denken, muaber auch die Grundeinstellung gleich sein, d.h., die Stellungnahme zuGott ist zuvor zu prfen. Ist die Einstellung zu Gott richtig, dann muauch das Denken richtig sein, denn Gott als die ewige Wahrheit wird dasDenken des Menschen recht leiten, so der Mensch Ihn als Wahrheiterkennt und begehrt. Die rechte Einstellung zu Gott ist also Vorbedingung

    zum rechten Denken, und so kann nur der Mensch in der Wahrheit ste-hen, der Gott bejaht aus voller berzeugung seines Herzens. Ihn bejahentut der Mensch aber nur, so er die lebendige Fhlungnahme mit Ihm her-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Jetztzeit hat keinen groen Umfang, denn Menschen, die so leben, wieChristus gepredigt hat, gibt es nur noch wenige auf der Erde, und diesesind berall vertreten, d.h., jede Konfession und jede Geistesrichtung hatMenschen aufzuweisen, denen die gttliche Liebelehre zur Richtschnur frihren Erdenlebenswandel geworden ist. Und diese sind die wahren Chri-sten, die weder uerliche Formen beachten noch sich abhngig fhlenvon bestimmten menschlich entstandenen Organisationen, die fr sich

    den Anspruch erheben, von Gott gegrndet zu sein. Geistige Verbunden-heit ist wohl sehr frderlich fr die Gestaltung der menschlichen Seele, einformeller Zusammenschlu dagegen dieser eher hinderlich, denn er trgtdie Gefahr in sich, mehr beachtet zu werden als die Lehre, die den eigentli-chen Kern jedes geistigen Strebens bilden soll. Und darum wird gerade dieForm, d.h. das Gebude, das entstanden ist als Schale, welche den Kernumschliet, morsch werden und einstrzen .... Es wird alles schwinden,was Menschen im Laufe der Zeit erstehen lieen, und nun erst wird es sichzeigen, wer das rechte Wissen, den tiefen Glauben und die reine LehreChristi sein eigen nennt .... Nun erst wird der Mensch beweisen mssen,wie tief er im Christentum steht und wieweit er sich abhngig gemacht hat

    von den Formen, die lediglich Menschenwerk sind und darum auch kei-nen Bestand haben knnen. Denn alles, was von Menschen ist, verfllt,und nur, was aus Gott ist, hat Bestand .... Die gttliche Liebelehre aber istrein und unverflscht von Gott den Menschen durch Jesus Christus ber-mittelt worden, und sie wird auch rein und unverflscht bestehenbleiben.Was aber von Menschen hinzugefgt oder verndert wurde, geht seinemVerfall entgegen. Und darum wird auch keine Geistesrichtung Bestandhaben, die von der Lehre Christi abweicht. Und darum ist der Kampfgegen die verschiedenen Geistesrichtungen von Gott aus zugelassen, wennes auch nicht Seinem Willen entspricht, da alles auf Erden bekmpftwird, was geistiges Streben verrt. Doch mit desto grerer Klarheit wirdSein ewig wahres Wort zur Erde geleitet, das als reine Lehre Christi immerwieder den Menschen nahegebracht wird, auf da sie diese sich zu geisti-gem Eigentum machen und sich nun zu rechten Christen gestalten kn-nen, so sie nach dieser Lehre leben ....

    Amen

    Drang zur Wahrheit und Gerechtigkeit.... 9.4.1942B.D. NR. 2293

    Der Drang zur Wahrheit und zur Gerechtigkeit ist immer bestim-mend fr die Hherentwicklung der Seele, denn diese sind schon Gottzugewandten Sinnes, und also mssen sie auch von der Liebe Gottes

    erfat werden. Und da sie Gott zustreben, werden sie auch keinen Wider-stand leisten, sondern die gttlichen Gnaden in Anspruch nehmen, dieihnen durch die Liebe Gottes dargeboten werden. Das Wahrheitsverlangenund das gerechte Denken lt den Menschen auch leichter das Rechteerkennen, und also wird er auch das Umgestaltungswerk an sich in Angriffnehmen und sich stets bemhen, nach dem Willen Gottes zu leben. Und

    jeder Versuch schon ist gleich der vollbrachten Tat, weil er den Willen zuGott bezeugt und Gott seine Willenskraft strkt, sowie sein Wille Ihm ent-gegenstrebt. Und sowie er gerecht denkt, wird er auch seinen Mitmen-schen gegenber alles beachten, was Gott durch Sein Gebot der Liebe vonihm verlangt. Und also mu er sich zur Hhe entwickeln, er lebt sein

    Leben bewut und erfllt so den rechten Erdenlebenszweck, denn er wirddienen, da er Gott erkennt und seine Liebe zu Gott stets zunehmen wird.Er wird jede Handlung in Einklang zu bringen versuchen mit der Liebe zu

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Gott und zum Nchsten, und es ist dies ein bewutes Arbeiten an seinerSeele, das ihm den Reifegrad eintragen mu ....

    Amen

    Ankndigung des Endgerichtes ....Paradiesischer Zustand .... 9.4.1942

    B.D. NR. 2294

    Die gnadenvolle Zeit des Erdenlebens geht ihrem Ende entgegen, undes wird daher das Ringen der beiden Mchte gegeneinander immer str-ker, sucht doch eine jede noch recht viele Seelen fr sich zu gewinnen.Und diese Zeit ist zu erkennen auch an ueren Zeichen, auf da die Men-schen aufmerken und wissen, da die Zeit nahe ist, die verkndet wurdein Wort und Schrift. Und wer der Zeichen achtet, der wird auch nichtberrascht sein, sondern sich vorbereiten auf das letzte Gericht, auf dasEnde und die Entscheidung. Denn Gott kndet die Zeit zuvor an,und diesist eine erneute Gnade fr die Menschheit.Seine Liebe und Sein Erbarmengilt Seinen Geschpfen bis zur letzten Stunde, und Er nimmt einen jedenSnder an, der noch zu Ihm findet und Ihn um Erbarmen bittet; Er ist

    unentwegt bereit, Gnaden auszuteilen, derer sich nur die Menschen zubedienen brauchen, um dem endgltigen Untergang zu entgehen. Doch eswerden Ihn nur wenige Menschen um Erbarmen anrufen, weil Gott nichtmehr erkannt wird und der Glaube an Ihn der Menschheit vllig mangelt.Und daher ist das Endgericht unabwendbar .... es mu kommen und allesvernichten, was noch auf der Erde lebt, um eine Neugestaltung der Erdemglich zu machen, auf da das Erlsungswerk des noch unreifen Geisti-gen wieder begonnen werden kann, dem gttlichen Willen entsprechend.Denn es ist das Wesenhafte, das noch nicht das letzte Stadium als Menscherreicht hatte, in seiner Hherentwicklung gehindert, und also mssenihm neue Mglichkeiten geboten werden, in denen dieses Wesenhafte wei-

    terreifen kann. Die Zeitepoche, die nun beginnt, ist wieder dem Paradiesegleich, denn die Menschen leben in Frieden und schaffen sich durch ihreLiebe zueinander ein harmonisches und leidfreies Erdendasein, auf demsichtlich der Segen Gottes ruht, weil die Menschen Seinen Willen erfllenund ihre Herzen Ihm entgegenschlagen. Die Zeit des Kampfes ist vorber,und eine Zeit des Dienens ist angebrochen, im Gegensatz zu der Zeitzuvor, die nur Kampf brachte, weil die Menschheit sich zum Dienen nichtmehr entschlieen wollte. Und es wird das neue Menschengeschlecht inLiebe zu Gott erglhen, und das veranlat Gott, mitten unter ihnen zuweilen, denn Er ist dort, wo die Liebe ist .... Das entartete Wesenhafte, dasseinen Willen erneut mibraucht hat, wird auch erneut gebannt, ihm wird

    der freie Wille wieder genommen, und die Menschen knnen nicht mehrbedrngt werden vom Widersacher, der sich dieser schwachen, ihm hri-gen Wesen bediente, um auf die glubigen Menschen ungnstig einzuwir-ken. Diese Macht ist ihm nun genommen, und es knnen die Menschennun sich leichter zur Hhe entwickeln und einen Reifegrad erlangen aufErden, den zu erreichen zuvor nicht mglich war. Der Kampf der lichtvol-len Welt hat fr kurze Zeit nun ein Ende gefunden, denn es stoen dieseLichtwesen nun nicht mehr auf Widerstand, sondern die Menschen gebensich freiwillig ihrem Einflu hin und leben nun so, wie es gttlicher Willeist .... in der Liebe und in geistiger Verbundenheit ....

    Amen

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    Buch 32

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    Lehrende Ttigkeit nach der Katastrophe ....Zeichen und Wunder .... 10.4.1942

    B.D. NR. 2295

    Es ist kein leichtes Beginnen, die Mitmenschen zum Glauben zufhren, so sie diesen schon gnzlich hingegeben haben. Und doch muder Versuch gemacht werden, auf da allen Menschen noch einmal ein-dringlich vor Augen gestellt wird, welche entsetzlichen Folgen ein Erdenle-

    ben ohne Glauben an einen gerechten, weisen, allmchtigen und berausliebevollen Schpfer nach sich zieht. Selbst die Menschen, die bisher nochim traditionellen Glauben standen, werden diesen aufgeben angesichts dergroen Naturkatastrophe und ihrer Auswirkung. Und dann ist es unbe-dingt ntig, zu sprechen von der Liebe Gottes, die um der menschlichenSeelen willen eingreifen mute, und von der bergroen Gefahr, so dasSinnen und Trachten des Menschen nur der Materie gilt. Anfnglich wer-den die Menschen noch reden drfen, doch dann werden sehr scharfeBestimmungen die lehrende Ttigkeit unterbinden, und dies wird die Zeitdes Abfalls von Gott sein, und es werden die Menschen wenig Gehr fin-den, so sie den alten Glauben wieder aufrichten wollen. Und daher wird

    Gott Seine Diener mit groer Kraft ausstatten,und es werden Zeichen undWunder geschehen, um die glubigen Menschen zu strken, die unglubi-gen aber zum Glauben zurckzufhren. Und darum werdet nicht ngst-lich oder kleinglubig, sondern bauet fest auf Gott. Denn Gott wei umdiese Zeit, und Er hat alles vorbereitet, so da ihr, die ihr Ihm dienenwollt, an dem Verlauf des Weltgeschehens erkennet, wann die Stunde zuerwarten ist, welche die Entscheidung bringt ber Leben und Tod des ein-zelnen .... ber Leben und Tod, d.h. Glauben oder Glaubenslosigkeit .... Esist keine lange Frist mehr, die Gott gibt, denn es ist der Tag im Anzug, derdie Welt in die hchste Erregung versetzt. Und nach dieser Katastrophewird die Menschheit aufnahmefhiger und aufnahmewilliger sein fr dieWahrheit aus Gott, so sie ihr geboten wird. Und dann beginnt die Erden-aufgabe derer, die Gott dienen wollen. Dann sollen sie predigen und sichnicht zurckhalten lassen von den Stimmen der Gewalt. Denn Gott bietetihnen Gnaden in auergewhnlichem Ma, so da der Mensch viel aus-fhren kann, sowie er nur willig ist, der leidenden Menschheit zu helfen.Und also werden die Lehrenden ihre Worte und Taten beweisen knnen,denn den Worten allein glaubt die Menschheit nicht mehr, so sie nichtBeweise sieht. Auf diese Zeit bereitet euch vor, auf da ihr nicht schwachwerdet und den Herrn verratet .... Ihr bentigt dazu wahrlich groe Kraft,doch so ihr euch zuvor schon verbindet mit Gott im Gebet, wird euch dieKraft zugehen, wenn ihr sie am ntigsten braucht, denn Gott verlt nicht,die fr Ihn wirken wollen. Und so wird Er auch euer Vorhaben segnen und

    euren Willen vermehren, und so gestrkt werdet ihr dem Kampf des Gei-stigen Widerstand entgegensetzen knnen und euer Wirken wird nichtohne Erfolg bleiben ....

    Amen

    Gttlicher Eingriff.... Zerstrung des Besitzes .... 10.4.1942B.D. NR. 2296

    Der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist die endgltige Befreiung derSeele aus der Form. Gott verlangt nichts Unmgliches von seinenGeschpfen, und hat Er dem Menschen diese Aufgabe gestellt fr die

    Dauer seines Erdenlebens, dann stellt Er ihm auch alle Mittel zur Verf-gung, um dieser Aufgabe nachkommen zu knnen. Und dennoch versa-gen die Menschen und lassen die Zeit und die Gnaden ihrer Verkrperung

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Hherentwicklung der Seele, und es ist dies ein geistiger Rckschritt, dersich empfindlich straft nach dem Ableben des Menschen. Und da also derMensch die Freiheit des Geistes mibraucht oder sie nicht recht ntzet,tritt seine Seele wieder in den Zustand der Gebundenheit .... Sie mu sichnach dem Willen Gottes bewegen wieder durch endlose Zeiten hindurch,auf da sie die Qual des gebundenen Willens empfindet und sich wiedersehnet nach dessen Freiheit. Es ist das Geistige im Menschen ursprnglich

    frei geschaffen und wird stets nach diesem Urzustand Verlangen tragen.Doch solange der Widerstand gegen Gott, d.h. die eigene Lieblosigkeit,noch so gro ist, ist auch der Wille nach der Freiheit nur gering in demWesen und kann nur durch Druck und Zwang von auen erweckt oderverstrkt werden. Darum gibt es fr das Wesen keine andere Mglichkeitzum Aufstieg als der qualvolle Gang durch die Schpfungswerke imgebundenen Willen. Denn erst, wenn das Wesen aus sich heraus nach Frei-heit verlangt, wird auch der Wille in ihm ttig, und dann erst beginnt derAufstieg zur Hhe, denn dann erst kann ihm Licht und Kraft zugefhrtwerden, durch die es zur Freiheit des Geistes gelangen kann. Die Mensch-heit der Jetztzeit aber achtet ihrer Freiheit nicht mehr und ntzet sie daher

    auch nicht. Und daher verscherzt sie sich auch das Recht, auf der Erde zuleben, da sie eine Gnade Gottes unbeachtet lt. Es ist also keineswegs einAkt der Ungerechtigkeit, so den Menschen der Aufenthalt auf Erdenabgekrzt oder gnzlich genommen wird, denn sie wollen es nicht anders,was sie durch den Mibrauch ihres freien Willens offen bekunden. DochGott lt noch eine kurze Gnadenfrist Seiner letzten Mahnung folgen, undes knnen die Menschen, die ausgiebig diese Gnadenfrist ntzen, ihrenfreien Willen ttig werden lassen, indem sie den gttlichen Geboten ent-sprechend leben und ihren freien Willen Gott unterstellen, also ihren ein-stigen Widerstand gegen Gott aufgeben. Und darum mu in dieser kurzenZeit den Menschen die gttliche Liebelehre nahegebracht werden, siemssen noch einmal dringend darauf hingewiesen werden, welche ent-setzlichen Folgen ein falsch gefhrter Erdenlebenswandel nach sich zieht.Es mu ihnen gepredigt werden von der Liebe Gottes und Seiner stndi-gen Frsorge um Seine Geschpfe, die aber auch einen Ihm zugewandtenWillen erfordert, um sich entsprechend auswirken zu knnen. Und darumist diese Zeit ganz besonders wichtig zur Verbreitung des gttlichen Wor-tes, dessen Befolgen ihnen eindringlich gelehrt werden soll, auf da eswirksam werden kann. Und es ist dies die letzte Gnadenzeit, die dem letz-ten Gericht vorangeht und die deshalb nicht ernst genug genommen wer-den kann ....

    Amen

    Miggang .... Geregelte Ttigkeit.... 11.4.1942B.D. NR. 2298

    Die geregelte Ttigkeit trgt ihren Segen in sich insofern, als sie denMenschen schtzt vor den Lastern des Migganges. Es ist dies keines-wegs bedeutungslos, denn fr die Hherentwicklung der Seele ist derMiggang die grte Gefahr. Es ist gleichsam ein Rckversetzen in denUnttigkeitszustand, den das Wesenhafte im gebundenen Willen zu ertra-gen hatte im Anfangsstadium seiner Entwicklung .... also ein Mibrauchendes freien Willens, der rege Ttigkeit zult. Ttigkeit ist Leben, Unttig-keit Tod .... Es gibt also das Wesenhafte, die Seele, dem Zustand des Todes

    den Vorzug und bringt sich gleichzeitig in die Gefahr, den verschiedenstenLastern zu verfallen. Denn sowie der Mensch unttig ist, drngen sich dieBegierden des Krpers vor, es will dieser dem Leben abgewinnen, was an

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    irdischen Genssen und Freuden nur mglich ist. Und es ist dies vongrtem Schaden fr die Seele. Der Ttigkeitszustand dagegen ist nurdann eine Gefahr fr die Seele, wenn der Mensch so materialistisch einge-stellt ist, da er durch seine Ttigkeit seine irdischen Gter vermehrenwill. Dennoch ist das Ttigsein ein Dienen .... Und somit erfllt derMensch unbewut die Aufgabe, die ihm fr die Erdenzeit zugewiesen ist.Denn wenngleich er diese dienende Ttigkeit ohne Liebe ausfhrt, so wird

    doch wieder die Materie in sich verndert, d.h. dem Geistigen in ihr zumDienen verholfen durch die dauernde Umgestaltung, die jegliche Ttigkeitmit sich bringt .... sei es direkt oder indirekt durch lehrende Bettigung.Und darum soll der Miggang aufs eifrigste bekmpft werden und derMensch zu emsiger Ttigkeit angehalten werden, weil auf jeder Ttigkeitein Segen ruht, solange sie nicht zum Schaden des Mitmenschen ausge-fhrt wird. Denn das ist wahre Liebe zum Menschen, ihn zu bewahren vorseelischem Rckgang. Die Hrten des Erdenlebens sind nicht annherndzu vergleichen mit dem Nachteil, welcher der Seele erwchst aus einemErdenleben, in welchem aus scheinbarer Rcksichtnahme dem Menschendie Anforderungen ferngehalten werden, die in geregelter Ttigkeit beste-

    hen. Es kann der Mensch nur durch letztere reifen, weil das Dienen ihmniemals erspart werden kann. Wer jedoch dienen will, der mu ttigsein .... Miggang aber scheidet ein Dienen aus, es nimmt vielmehr derMensch dienende Ttigkeit fr sich in Anspruch, die immer nur demDienenden zum Segen gereicht ....

    Amen

    Dienen .... Laster des Migganges .... 12.4.1942B.D. NR. 2299

    Der Gang durch das Erdenleben ist ein bewutes und unbewutesDienen, immer aber Ttigkeit, wenn dieser Gang ein ertrglicher sein soll.

    Ist dem Wesenhaften das Dienen nicht mglich, dann ist dies ein Zustanddes Todes, zwar durch eigenen Willen hervorgerufen, jedoch unsagbarqualvoll. In dem Stadium als Mensch aber steht es dem Wesenhaften frei,sich dienend zu bettigen oder unttig zu sein. Und es wirkt sich diesnicht so qualvoll aus wie in den Vorstadien, ist aber desto schwerwiegen-der, weil die Trgheit die Seele ungeheuer belastet. Die Seele empfindet dieUnttigkeit als Hindernis zur Hhe. Sie empfindet es, ist aber dem Krpermehr zugewandt und erfllt dessen Begehren. Und wie sie auf Erden ihreAufgabe vernachlssigt, so wird sie auch im Jenseits nicht den Anforde-rungen nachkommen, die an sie gestellt werden, um ihren qualvollenZustand zu ndern, der die Folge ihres Erdenlebens und die Auswirkung

    dessen ist. Sie wird ihren Unttigkeitszustand im Jenseits nicht als Ursacheihres Leidens erkennen und daher auch nicht gewillt sein, ihm zu entflie-hen, und doch die Qualen ihrer Unfreiheit empfinden. Zudem wird sie,wie auf Erden, nach Zerstreuungen und Erfllung irdischer Wnsche gie-ren, niemals aber bereit sein in dienender Liebe denen zu helfen,die gleichihr leiden. Dieser Zustand ist beraus hoffnungslos, wenn die Seele keineninneren Trieb hat zur Ttigkeit, was eine Folge ist ihres unttigen Lebens-wandels. Auf Erden strmt den Menschen unentwegt Kraft zu, und diesesoll gentzt werden, sie soll verwertet werden zu dienender Ttigkeit,denn nur durch solche erlst sich die Seele selbst und verhilft auch demnoch unreifen Geistigen in der Materie zur Hherentwicklung. Sowie sich

    aber der Mensch dem Miggang hingibt, mibraucht er die ihm zuge-hende Kraft, ohne Nutzen fr seine Seele zu gewinnen. Es wre dies nurein Stillstand, wenn der Miggang nicht gleichzeitig die Gefahr wre, da

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    Buch 32

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    der Mensch den Lastern verfllt, die eine Rckentwicklung fr ihn bedeu-ten. Denn nun tritt der Gegner Gottes in Aktion, indem er dem trgenMenschen alle Annehmlichkeiten des Erdenlebens vorhlt und ihn drngt,diesen nachzujagen. Genusucht, Vllerei und fleischliche Begierden ver-leiten ihn zu vielen Snden, schwchen den Krper und die Seele undmachen sie untauglich zum Widerstand. Das Verlangen nach irdischenGtern wird vermehrt und die Seele nun gnzlich von ihrer eigentlichen

    Erdenaufgabe ferngehalten, wenn sie nicht doch dem Drngen des Geistesnachgibt, der der Seele Vorstellungen macht, diesen Lebenswandel aufzu-geben. Bringt die Seele noch diese Willensstrke auf, dann ist sie gerettet,doch es bedarf dies groer Willenskraft und innigen Gebetes zu Gott umBeistand und Strkung des Willens. Zumeist aber geht mit dem Mig-gang das Verlangen nach der Welt Hand in Hand, und der geistigen Auf-gabe achtet der Mensch nicht. Und einen so falsch gefhrten Lebenswan-del mu die Seele bitter ben im Jenseits, denn die Qualen des Unttig-keitszustandes bleiben ihr nicht erspart. Sie mu sie erdulden, bis sie sichvon selbst nach Ttigkeit sehnt,was undenklich lange Zeit dauern kann ....

    Amen

    Lebendiger Glaube .... 12.u.13.4.1942B.D. NR. 2300

    Der lebendige Glauben ist es, der den Menschen fehlt, der aber dasWichtigste ist, denn ohne den lebendigen Glauben stellt der Mensch nichtdie Verbindung her mit Gott. Um Gott anzustreben und Verlangen zuhaben nach dem Zusammenschlu mit Ihm, mu Er erst im Herzenbejaht werden. Er mu als seiend empfunden werden, also es mu derMensch an Ihn glauben, da Er ist und im engsten Zusammenhang stehtmit Seinen Geschpfen. Dieser lebendige Glaube erst hat das bewuteStreben nach Ihm zur Folge. Und so ist der Glaube unbedingt ntig, und

    Er kann nimmermehr ersetzt werden, denn ohne den Glauben ist dasGebet zu Gott um Kraft und Gnade hinfllig. Wer Gott nicht erkennt, derruft Ihn nicht an. Der Anruf Gottes um Kraft aber ist nicht zu umgehen,weil der Mensch allein zu wenig Kraft hat zur Hherentwicklung, dieseaber das Ziel des Erdenlebens ist. Lebendig glauben heit mitvoller ber-zeugung fr etwas eintreten knnen, was nicht bewiesen werden kann,und nun nach dieser berzeugung auch zu leben, d.h. sie in die Tat umset-zen. Zumeist aber haben die Menschen nur einen toten Glauben, also siebejahen nur mit dem Munde und erkennen alles an, was zu glauben vonihnen gefordert wird; sowie sie aber dem Glauben entsprechend leben sol-len, bringen sie nicht die Kraft dazu auf, weil sie nicht fhig sind zu beten,

    also Hilfe anzufordern. Und denken sie nun ernstlich darber nach, dannwird es ihnen klar, da sich ihr Inneres, ihr Herz, gar nicht bejahend dazueinstellt, da sie also gar keinen lebendigen Glauben haben. Ohne diesenGlauben aber versagt der Mensch im Leben, denn nun fehlt ihm jedeGrundlage, er kann auch nicht den Sinn und Zweck der Schpfung begrei-fen, denn alles, was mit Gott zusammenhngt, ist nicht zu beweisen, son-dern es mu geglaubt, d.h. mit dem Herzen bejaht werden, und dieserlebendige Glaube mangelt der Menschheit .... Sie fhrt wohl die Gottheitim Munde und bekennt sich angeblich zu Ihr, sie bejaht aber eigentlichnur das Vorhandensein eines Schpfers, da die Schpfung einen solchenbedingt. Den Zusammenhang aller Dinge aber erkennt sie nicht und daher

    auch nicht das Verhltnis vom Menschen zum Schpfer. Das rechte Ver-hltnis vom Menschen zum Schpfer kann aber erst hergestellt werden,wenn der Mensch berzeugt ist von einem Wesen, Das Sich ihm in Liebe

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    zuneigt. Denn nun sucht er diese Liebe fr sich zu gewinnen durch Gebetund Hingabe an seinen Schpfer. Das Gebet aber setzt den Glauben aneine Macht voraus, Die alles kann, was Sie will,und alles will, was gut ist ....Also mu das Wesen allmchtig und liebevoll sein .... Der Glaube an eineso vollkommene Wesenheit kann erst ein lebendiger genannt werden,denn dieser Glaube regt erst zur Ttigkeit an .... es strebt der Menschgleichfalls nach Vollkommenheit, weil er das Verlangen hat, der ewigen

    Gottheit, Die er nun erkennt, nherzukommen, dies aber ein Ttigwerdendes Willens erfordert. Wo aber der lebendige Glaube fehlt, dort bleibt auchder Wille unttig, oder er steckt sich ein falsches Ziel .... er strebt die Weltan, und es stellt der Mensch keine Verbindung her mit dem Wesen, Das ihnerschaffen hat. Der mangelnde Glaube ist sonach der Anla zu den ver-schiedensten Glaubensrichtungen, die darauf hinausgehen, die Unabhn-gigkeit des Menschen von der ihn erschaffenden Macht zu lehren, und diedaher der Tod eines lebendigen Glaubens genannt werden knnen. DennZweck und Ziel des Erdenlebens ist das bewute Anstreben der ewigenGottheit, das Verlangen nach Zusammenschlu, was aber einen lebendi-gen Glauben voraussetzt .... einen Glauben, der Sache des Herzens ist, nie-

    mals aber verstandesmig gewonnen werden kann. Gott kann nur emp-funden werden, und sowie Ihn das Herz bejaht, ist auch der Glaube leben-dig, denn nun stellt auch der Mensch diesem Empfinden entsprechend dasrechte Verhltnis zu Gott her, und ein bewutes Streben nach Vollkom-menheit ist die Folge dieser rechten Einstellung zu Gott. Wer jedoch ver-standesmig Gott zu ergrnden sucht, der steht auerhalb des Glaubens,wenngleich er durch Worte sich selbst als glubig hinzustellen sucht. Derlebendige Glaube regt zur Ttigkeit an der Umgestaltung der Seele an,whrend der Formglaube eine solche vermissen lt und eben darumnicht lebendig genannt werden kann, denn alles, was lebt, mu sich betti-gen oder zu immerwhrender Ttigkeit anregen ....

    Amen

    Kampf um die geistige Oberherrschaft.... 13.4.1942B.D. NR. 2301

    Folgenschwer ist der Kampf um die geistige Oberherrschaft, der ineinem Ausma entbrennen wird, wie ihn die Welt noch nicht erlebt hat. Eswill das schlechte Geistige durch Gewaltmanahmen das Gute verdrn-gen, und es ist dies wahrlich ein solches Unterfangen, da die gttlicheLiebe nicht mehr unttig zusehen will und Selbst den Kampf zur Entschei-dung bringen wird. Alle Bestrebungen zielen darauf hin, die Geistig-Suchenden so zu bedrngen, da sie ihr Streben aufgeben, da sie sich der

    Welt zuwenden und gewissermaen dann die Welt den Sieg davontragensoll. Gelnge es der Welt, den Glauben an eine wesenhafte Gottheit und anden gttlichen Erlser Jesus Christus auszurotten, dann htte sie den Siegber die anderen Glubigen davongetragen, und die Auswirkung einessolchen Sieges wre unbersehbar, denn es wre dann die gesamteMenschheit reif zum Untergang, da jegliche geistige Hherentwicklungausgeschlossen wre.Es ist schon oft dieser Kampf gefhrt worden, jedochnoch niemals in so rcksichtsloser Form, wie er nun vorbereitet wird.Denn es arbeitet nun der Widersacher selbst, d.h., er scheut vor nichtszurck, um die Herrschaft ber die Menschheit anzutreten, und er findetwillige Vertreter, d.h. Menschen, die alles auszufhren bereit sind, und so

    wird die Not gro sein, in die die Glubigen geraten. Man wird ohneGrund und Ursache schrfste Manahmen ergreifen und denen das Lebenunertrglich zu machen versuchen, die noch den Glauben an Gott und

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    Buch 32

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    den gttlichen Erlser im Herzen tragen. Denn diese sind den Unglubi-gen und Spttern berlegen und knnen jeden Einwand widerlegen, undda Gott Sich in der kommenden Zeit des Krpers williger Erdenmenschenbedienen will, die den besonderen Angriffen der weltlichen Macht ausge-setzt sind, wird Er es nicht zulassen, da diese Ihm-dienen-Wollenden sobedrngt werden, da sie ihren Glauben aufgeben .... im Gegenteil, Er wirddiesen groe Kraft zuwenden und ihren Glauben strken, und nun werden

    sie ihrerseits in den Kampf ziehen, sie werden streiten fr den NamenGottes, und beide Parteien werden ihre Anhnger finden. Und es ent-brennt nun der Kampf mit aller Schrfe, es ringt die gute geistige Welt mitden schlechten Elementen um die Oberherrschaft, und scheinbar behltdie weltliche Macht das bergewicht, denn es wird ihr gelingen, die Men-schen so zu ngstigen, da sie nur deswegen sich bereit erklren, ihrenGlauben hinzugeben, weil sie die Manahmen nicht zu ertragen glauben.Und in dieser Not ist die Liebe Gottes unentwegt um die Menschheitbesorgt. Er wird Seine kleine Herde treulich behten und nicht zulassen,da sie ein Opfer dieser Krfte wird, die nun offensichtlich den Kampfgegen Gott fhren ....

    Amen

    Herz- und Verstandesdenken .... Wahrheit.... 14.4.1942B.D. NR. 2302

    In der Erkenntnis stehend whnt sich jeder Mensch, der eineAnschauung vertritt, die er sich verstandesmig gebildet hat. Es braucht

    jedoch nicht immer diese Anschauung der Wahrheit entsprechen. Gott gabdem Menschen Verstand und freien Willen, Er gab ihm aber auch einHerz .... Solange der Verstand ohne das Herz eine geistige Frage lsen will,wird er schwerlich der Wahrheit nahekommen, denn die Wahrheit gehtvon Gott aus und kann nur vom Geist entgegengenommen werden, nicht

    aber vom Krper, der doch Materie ist. Verstandesdenken ist lediglich dieFunktion des Krpers .... das Herz aber ist Sitz aller Empfindungen, dasHerz birgt auch den gttlichen Liebesfunken in sich und somit den Geist,der da Anteil ist von Gott. Ein Gedanke, der geboren ist im Herzen, dessenAusgang also der gttliche Geistesfunke ist, wird auch immer Anspruchauf Wahrhaftigkeit haben, denn der Geist vermittelt nur reinste Wahr-heit .... Ob aber der Gedanke im Herzen geboren ist oder nur Produkt desVerstandesdenkens ist, das hngt von der Liebefhigkeit des Herzens ab. Jetiefer der Mensch lieben kann, d.h. den Zusammenschlu erstrebt mitGott durch Wirken in Liebe, desto klarer werden die Gedanken aus seinemHerzen emporsteigen und dem Menschen zum Bewutsein kommen.

    Denn es sind diese Gedanken geistige Kraft, die den Gott-verbundenenWesen entstrmt und dem Herzen dessen zustrmt, der sich gleichfallsGott verbindet durch die Liebettigkeit. Whrend das Verstandesdenkenlediglich die Funktion der krperlichen Organe ist, also ein Ntzen derdem Menschen zugehenden Lebenskraft, die auch der Mensch ntzenkann, der ohne Liebe dahinlebt, d.h., dessen Herz wenig liebefhig ist. Esmu also getrennt werden Verstandesdenken und Herzdenken. Letztereswird immer die Wahrheit zuwege bringen, whrend das Verstandesdenkennicht Wahrheit zu sein braucht, wenngleich von gut entwickeltem Verstan-desdenken gesprochen werden kann. Nur die Liebe ist entscheidend, d.h.magebend, fr die Wahrheit. Es ist der Mensch ber das Wesen des

    Gedankens zu wenig informiert, und darum wird ihm dieser Unterschiednicht klar. Der im Herzen geborene Gedanke hat mit dem verstandes-mig gewonnenen Geistesgut nur das eine gemein, da auch er dem

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    nicht der Wahrheit entspricht. Und sonach trgt ihm das Erdenleb