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Berufsbilder 2020/2021 Mit ganzseitigen Berufsbeschreibungen, Bewerbungstipps, Kontaktadressen und Ausbildungsangeboten www.gateway.one/berufskunde

Berufsbilder 2020/2021 · organisieren, reinigen, waschen, bügeln, bestellen, bewirtschaften Was es in einem Haushalt alles zu tun gibt, weiss man aus eigener Erfah-rung: Und je

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Berufsbilder 2020/2021Mit ganzseitigen Berufsbeschreibungen, Bewerbungstipps, Kontaktadressen und Ausbildungsangeboten

www.gateway.one/berufskunde

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Bist du interessiert an einer vielseitigen Ausbildung in einem spannenden Umfeld?

Fachfrau/Fachmann GesundheitAssistent/-in Gesundheit und SozialesFachfrau/Fachmann HauswirtschaftFachfrau/Fachmann KinderbetreuungKoch/KöchinGärtner/-in ZierpflanzenKauffrau/Kaufmann

PZM Psychiatriezentrum Münsingen AG Hunzigenallee 1 · 3110 Münsingen

www.pzmag.ch

gemeinsam Neues lernen.

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Berufsbilder - Gesundheit gateway.one

Assistent / in Gesundheit und Soziales EBAhelfen, waschen, baden, aufmuntern, servieren, betten, reinigen Nicht nur Menschen, die im Kran-kenhaus liegen, brauchen Hilfe und Pflege. Viele körperlich, geistig oder psychisch kranke Männer, Frauen und Kinder werden zu Hause betreut.

Assistenten und Assistentinnen Gesundheit und Soziales überneh-men in einem Pflegeteam in Assis-tenzfunktion einfachere Betreu-ungs- und Pflegeaufgaben. Sie unterstützen und betreuen Men-schen aller Altersstufen mit physi-schen, geistigen, psychischen oder sozialen Einschränkungen bei ihren alltäglichen Aufgaben. Sie erledigen beispielsweise Haushaltsarbeiten im Wohnbereich bzw. in der Wohnung der Klienten. Sie begleiten die Klien-

tinnen bei verschiedenen Wegen im Alltag und unterstützen sie bei Tätig-keiten, die sie nicht mehr allein tun können, z.B. bei der Körperpflege oder beim Einnehmen des Essens. Sie begegnen den Klienten respekt-voll und beziehen sie stets mit ein, um die vorhandenen Fähigkeiten mög-lichst zu fördern und zu erhalten.

Assistentinnen Gesundheit und Soziales sind bei ihrer Tätigkeit immer auch Gesprächspartner und Kontakt-person. Besondere Beobachtungen leiten sie an die Pflegefachleute ihres Teams weiter. Sie arbeiten in statio-nären und ambulanten Institutionen, aber auch in Privathaushalten, wo sie wichtige, soziale Funktionen erfüllen.

▸ Damit die Patientinnen sichwohlfühlen, hilft ihnen die Assis-tentin Gesundheit und Sozialesbei der Körperpflege. Sie wäschtund badet sie, schamponiert ih-nen die Haare, schneidet ihnendie Nägel.

▸ Damit das Liegen im Krankenbett so angenehm wie möglich ist,macht der Assistent Gesundheitund Soziales den Patienten re-gelmässig das Bett und wechselt nach Bedarf die Bettwäsche.

▸ Damit der bettlägerige Patientdie Dinge, mit denen er sich tags-über beschäftigt, wie Bücher,Radio, Notizblock usw. in seinerNähe hat, legt sie ihm die Assis-tentin Gesundheit und Sozialesgriffbereit hin.

▸ Damit der Patient seine Mahl-zeiten einnehmen kann, serviertsie ihm der Assistent Gesundheitund Soziales und hilft ihm, sofern nötig, beim Essen.

▸ Damit die Patientin rechtzeitig inden einzelnen Untersuchungsab-teilungen ist, führt oder fährt siedie Assistentin Gesundheit undSoziales jeweils dorthin.

▸ Damit die Umgebung des Patien-ten zu Hause stets ordentlich undsauber ist, räumt der AssistentGesundheit und Soziales auf.

▸ Damit die Patientinnen sich anden geschenkten Blumen langeer freuen können, wässert undpflegt sie die Assistentin Ge-sundheit und Soziales.

Was und wozu?

Zutritt Abgeschlossene Volks-schule.

Ausbildungsdauer 2-jährige Grundbildung. 1 Tag pro Woche Berufsfachschule, dazu kommen überbetriebliche Kurse. Abschluss: Eidg. Berufsattest.

Sonnenseite Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Sozia-les tragen zum Wohlbefinden der Patienten bei; dafür kommt ihnen Dankbarkeit entgegen. Sie treten mit verschiedensten Menschen in Kon-takt. Ausgebildete in diesem Beruf werden immer Arbeit finden.

Schattenseite Die Arbeitszeit ist unregelmässig. Die körperliche und seelische Belastung kann manchmal gross sein.

Berufsalltag Assistenten und Assistentinnen Gesundheit und Soziales leisten verantwortungs-voll einen Beitrag zur Pflege und Betreuung. Sie überprüfen ihr eigenes Handeln im Hinblick auf das Pflege- und Betreuungsziel. Arbeiten in der privaten Betreuung führen sie absolut selbständig aus. Für andere Menschen, die Hilfe benötigen, da zu sein kann äusserst sinnstiftend und befriedigend sein.

Facts

Anforderungsprofilvorteilhaft wichtig sehr wichtig

Belastbarkeit

Fremdsprachenkenntnisse

Freude an Hauswirtschaftsarbeiten

Humor

Kontaktfähigkeit, Einfühlungsvermögen

Körperliche und seelische Gesundheit

Organisationsfähigkeit

Teamfähigkeit, Kommunikations-fähigkeit (Landessprache)

Verschwiegenheit (Schweigepflicht)

Zuverlässigkeit

Karrierewege

Sozialpädagoge / -in HF, Kindererzieher / in HF

Fachmann / -frau Langzeitpflege und -betreuung mit eidg. Fachausweis (Berufsprüfung)

Fachmann / -frau Gesundheit EFZ, Fachmann / -frau Betreuung EFZ

Assistent / in Gesundheit und Soziales EBA

Dipl. Pflegefachmann / -frau HF / BSc FH,Sozialarbeiter / in FH

Abgeschlossene Volksschule

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Berufsbilder - Gesundheit gateway.one

Fachmann / -frau Gesundheit EFZbetreuen, pflegen, waschen, reinigen, bestellen, verabreichen, lagern Fachmänner und Fachfrauen Ge - sundheit un terstützen und pflegen Menschen, die in ihrer Gesundheit beeinträchtigt sind.

Sie übernehmen selbständig Auf-gaben unter der Verantwortung von diplomierten, mitarbeitenden Fach-leuten.

Sie arbeiten in Spitälern und Hei-men, dezentralen Pflegestationen, im Spitex bereich und anderen ambulan-ten Einrichtungen.

Ihre Aufgaben sind je nach Tätig-keiten unterschiedlich. In der Pflege und Betreuung helfen sie den Patien-ten zum Beispiel bei der Körperpflege, beim Essen und Sich-Bewegen. Im

Bereich Lebensumfeld- und Alltags-gestaltung unterstützen sie betagte, behinderte und kranke Menschen im Alltag.

Im Bereich Medizinaltechnik über-nehmen sie mit Sorgfalt die Blutent-nahmen, erledigen Laborarbeiten oder verabreichen Sondennahrung.

Im Bereich Administration und Logistik kümmern sich die Fach-leute Gesundheit um medizinische Apparate und Instrumente, so dass diese jederzeit betriebsbereit sind. Nebenbei bewirtschaften sie die Vor-räte für Pflegebedarf, Medikamente, Verbandsmaterial, Lebensmittel und Büromaterial.

Karrierewege

Fachmann / -frau Langzeitpflege und -betreuung, medizinische / r Praxiskoordinator / in mit eidg. Fachausweis (Berufsprüfungen)

Fachmann / -frau Gesundheit EFZ

Assistent / in Gesundheit und Soziales EBA oder abgeschlossene Volksschule

▸ Damit die Patientin sich frischund sauber fühlt, hilft ihr dieFachfrau Gesundheit bei der Kör-perpflege.

▸ Damit sich der Patient, der sichnoch nicht sicher auf den Beinenfühlt, trotzdem bewegen kann,begleitet und stützt ihn der Fach-mann Gesundheit.

▸ Damit behinderte Menschenihren Alltag gestalten können,unterstützt sie die Fachfrau Ge-sundheit wo nötig.

▸ Damit Patienten die nötigen Me-dikamente oder einen frischenVerband bekommen, hält sich

der Fachmann Gesundheit an die vorgegebenen Zeiten der Verab-reichung bzw. des Verbandwech-sels.

▸ Damit eine Blutuntersuchungdurch geführt werden kann, ent-nimmt die Fachfrau Gesundheitdem Patienten eine Blutprobe,beschriftet sie und gibt sie ansLabor weiter.

▸ Damit Medikamente, Verbandsma-terial und andere Pflegebedarfsar-tikel jederzeit verfügbar sind, prüftder Fachmann Gesundheit die Vor-räte regelmässig und bestellt Not-wendiges rechtzeitig nach. Er hatauch die Verfallsdaten im Griff.

Was und wozu?

Zutritt Abgeschlossene Volksschu-le mit guten Leistungen. Eignungs-abklärung (Schnupperpraktikum).

Ausbildungsdauer 3 Jahre beruf-liche Grundbildung in einem Spital, Heim, einer Klinik oder im Spitex-bereich. Assistent/in Gesundheit und Soziales EBA: 2-jährige Grundbildung mit Attest. Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.

Sonnenseite Fachleute Gesund-heit tragen zum Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen bei; diese sind dankbar für die Unter-stützung. Sie übernehmen ihre Auf-gaben im Rahmen ihres Auftrages selbständig. Sie arbeiten im Team und mit anderen Pflegefachleuten.

Schattenseite Wie bei vielen Mit-arbeitenden im Gesundheitswesen ist die Arbeitszeit unregelmässig. Die Patienten und Patientinnen müssen auch am Wochenende betreut werden. Das Arbeiten mit kranken Menschen ist manchmal auch be-lastend.

Berufsalltag Je nachdem, ob die Fachleute Gesundheit im Spital, einem Alters- oder Pflegeheim, in der Psychiatrie, einer Rehabilitation oder einem Behindertenwohnheim arbeiten, unterscheiden sich ihre Aufgaben. Es lohnt sich, vor der Ausbildung in die verschiedenen Bereiche hinein zu schnuppern. Die Aussichten der Berufsleute auf dem Stellenmarkt sind gut.

Facts

Dipl. Pflegefachfrau / -mann HF, dipl. Sozialpädagoge / -in HF, dipl. Gemeindeanimator / in HF

Experte / -in Intensivpflege, Anästhesiepflege oder Notfallpflege NDS HF (Nachdiplomstudien)

Pflegefachmann / -frau BSc FH, Sozialpädagoge / -in BA FH oder BSc FH

Anforderungsprofilvorteilhaft wichtig sehr wichtig

Anpassungsfähigkeit

Ausgeglichenheit

Belastbarkeit, gute Gesundheit

Flexibilität

Geduld und Feingefühl im Umgang mit Menschen

Gute Beobachtungsgabe

Team- und Kommunikationsfähigkeit

Technisches Verständnis, Praktischer Sinn

Verantwortungsbewusstsein

Verschwiegenheit

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Berufsbilder - Gastgewerbe gateway.one

Fachmann / -frau Hauswirtschaft EFZorganisieren, reinigen, waschen, bügeln, bestellen, bewirtschaften Was es in einem Haushalt alles zu tun gibt, weiss man aus eigener Erfah-rung: Und je grösser der Haushalt, desto mehr muss abgesprochen und organisiert werden.

Fachmänner und Fachfrauen Haus-wirtschaft sind in Heimen, Spitälern, Hotel- und Gastrobetrieben tätig. Sie führen selbständig und kompetent die vielseitigen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten aus.

Ihre Aufgaben können in die Berei-che Hauswirtschaft, Wäscheversor-gung, Gästebetreuung und Service, Administration sowie Gesundheits- und Sozialwesen gegliedert werden. Ihre Arbeiten sind vielfältig. Sie reinigen die Gemeinschaftsräume und Gäs-

tezimmer. Sie waschen die Wäsche fachgerecht, bügeln und flicken sie wenn nötig. Sie bestellen Waren, begleichen Rechnungen oder rech-nen ab. Sie besorgen den Abwasch und beachten dabei die Qualitätssi-cherungs- und Hygienevorschriften. Sie erledigen administrative Arbeiten und bewirtschaften das Wäsche- und Geschirrlager. Täglich organisieren sie die vielen Arbeiten und berücksichti-gen dabei stets auch ökonomische und ökologische Gesichtspunkte.

Je nach Arbeitsort sind ihre Aufga-ben unterschiedlich, doch stets geht es darum, für die Gäste, Bewohnerin-nen oder Patienten eine warme und freundliche Atmosphäre zu schaffen.

▸ Damit Möbelstücke, Teppicheoder Stoffe nicht durch falschverwendete oder zu scharfe Rei-nigungsmittel zu Schaden kom-men, weiss die Fachfrau Haus-wirtschaft, für welche Materialien sich ein Reinigungsmittel eignetund wie umweltverträglich es ist.

▸ Damit die Aufenthaltsräumeeinladend wirken und von denGästen und Bewohnern ger-ne benützt werden, achtet derFachmann Hauswirtschaft aufOrdnung genauso wie auf Ge-mütlichkeit.

▸ Damit ein spezieller Anlass inschöner Umgebung gefeiert wer-den kann, richtet die FachfrauHauswirtschaft die entsprechen-den Räume speziell her; sie de-koriert, erstellt Blumen- und

Tischschmuck und bereitet die Gedecke vor.

▸ Damit Pflanzen den Wohnraumbeleben und verschönern, giesstund pflegt sie der FachmannHauswirtschaft regelmässig.

▸ Damit stets genügend saubereWäsche verfügbar ist, erledigtdie Fachfrau Hauswirtschaft dasmaterialgerechte Waschen undAufbereiten der gebrauchten Wä-schestücke.

▸ Damit die Gäste, Bewohnerinnenoder Patienten mit ihren Ange-hörigen zusammensitzen, etwastrinken und Kleinigkeiten essenkönnen, betreut sie der Fach-mann Hauswirtschaft am Buffet,im hauseigenen Tearoom oderRestaurant.

Was und wozu?

Zutritt Abgeschlossene Volks-schule.

Ausbildungsdauer 3 Jahre beruf-liche Grundbildung. Die Bildung in beruflicher Praxis findet vorwiegend in Grosshaushalten (Heim, Spital, Hotel- und Gastronomiebetrieb) statt. Die Ausbildung kann ab-wechselnd in zwei Sprachgebieten erfolgen.Hauswirtschaftspraktiker / in EBA:2-jährige Grundbildung mit Attest. Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.

Sonnenseite Fachleute Hauswirt-schaft erledigen vielseitige, praktische und lebensnahe Tätigkeiten, die immer wieder zu kleinen Erfolgserlebnissen

führen. Sie arbeiten im Team und haben auch guten Kontakt zu den Be-wohnerinnen, Patienten und Gästen.

Schattenseite Die Arbeitszeit ist je nach Arbeitsort mehr oder weniger unregelmässig, denn ein Haushalt muss auch am Wochenende geführt werden.

Berufsalltag Wer denkt, Haus-wirtschaften könne jede/r, der irrt. Einen Haushalt effizient zu führen ist eine Kunst, die gelernt sein will. Die Fachleute garantieren tagtäglich einen reibungslosen Ablauf, handeln umweltbewusst und wirtschaft-lich. Als «gute Seelen» der Betriebe tragen sie massgeblich zur positiven Stimmung bei.

Facts

Karrierewege

Dipl. Leiter / in Hotellerie-Hauswirtschaft, dipl. Leiter / in inFacility Management (höhere Fachprüfungen)

Bereichsleiter / in Hotellerie-Hauswirtschaft, Haushaltleiter / in,Hauswart / in mit eidg. Fachausweis (Berufsprüfungen)

Fachmann / -frau Hauswirtschaft EFZ

Hauswirtschaftspraktiker / in EBA oder abgeschlossene Volksschule

Dipl. Betriebsleiter / in in Facility Management HF

Facility Manager / in BSc FH

Anforderungsprofilvorteilhaft wichtig sehr wichtig

Belastbarkeit

Freude an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten

Gute Konstitution, keine Allergien

Gute Umgangsformen, Einfühlungsvermögen

Hygienebewusstsein, Ordnungssinn

Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit

Praktisches Geschick, Improvisationstalent

Selbständigkeit, Organisationstalent

Speditive Arbeitsweise

Zuverlässigkeit, Verschwiegenheit

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Berufsbilder - Natur gateway.one

Gärtner / in EFZpflanzen, kultivieren, säen, schneiden, veredeln, jäten Die gärtnerische Arbeit gilt als ein Heilmittel, das hilft, Ordnungen und Rhythmen wiederherzustellen, die beschädigt worden oder abhanden-gekommen sind. Gärtnerinnen und Gärtner EFZ sind Profis im Umgang mit Pflanzen und wissen, welche Bedingungen für ein gutes Wachs-tum erfüllt sein müssen. Sie sind für die Kundschaft primäre Ansprech-personen bei Fragen zur Verwendung und Pflege verschiedener Pflanzen sowie zur Gestaltung von Gartenan-lagen oder Grünräumen, zur Ansaat, Pflanzung, Nachbearbeitung und Ernährung von Pflanzen und führen alle diese Schritte aus. Sie produzie-ren, vermehren, sähen und pflanzen an, giessen, pflegen und schützen die Pflanzen. Sie wissen, was Pflanzen zum Leben brauchen und wählen für

jeden Ort die Pflanzen aus, die dort gut wachsen können. Dabei berück-sichtigen sie verschiedene Bedingun-gen wie Standort, Boden oder Wetter.

Gärtner/innen EFZ achten dar-auf, die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Im Berufsalltag schützen sie ihre eigene Gesundheit, indem sie bei gefährlichen Arbeiten Hand-schuhe, Gesichts- und Gehörschutz tragen. Einen Grossteil ihrer Arbeit erledigen sie im Team. Dabei bewe-gen sie sich viel und sind oft draus-sen, was dazu führt, dass der Beruf als körperlich anstrengend eingestuft wird. Während der Lehre spezialisiert man sich auf eine von verschiedenen Fachrichtungen: Garten- und Landschaftsbau, Baumschule, Stauden, Zierpflan-zen.

▸ Damit die jungen Pflanzen optima-le Wachstumsbedingungen haben,nutzt der Zierpflanzengärtner dietechnischen Einrichtungen im Ge-wächshaus für eine ideale Tempe-ratur und Luftfeuchtigkeit.

▸ Damit Gehölze optimal wachsenkönnen, pflegt sie die Baumschu-listin: Sie bindet die Pflanzen undBäumchen auf, schneidet, bewäs-sert, düngt, schützt gegen Schäd-linge und Krankheiten, bearbeitetden Boden.

▸ Damit der Staudengärtner stetswieder Jungpflanzen ziehen kann,kultiviert er Mutterpflanzen, von

denen er zum Beispiel Samen, Stecklinge, Wurzelschnittlinge für die Vermehrung nehmen und ein-pflanzen kann.

▸ Damit Kinder und Jugendliche inihrer Freizeit spielen und Sporttreiben können, baut die Land-schaftsgärtnerin funktionsgerech-te Spiel- und Sportplätze mit vielGrünflächen und Hecken.

▸ Damit es rund um einen Neubaugrün wird, erstellt der Landschafts-gärtner die Sitzplätze für die Erd-geschosswohnungen, verlegt Plat-ten, zieht Zäune, pflanzt Sträucher, sät Rasen usw.

Was und wozu?

Zutritt Abgeschlossene Volks-schule.

Ausbildungsdauer 3 Jahre Lehre in einem Gärtnereibetrieb bzw. einer Gartenbauschule.Gärtner / in EBA: 2-jährige, berufliche Grundbildung mit Attest. Eine Einzel-beschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.

Sonnenseite Gärtner und Gärtne-rinnen haben eine naturverbundene Tätigkeit. Sie arbeiten hauptsächlich im Freien. Sie erleben das Resultat ihrer Arbeit und erfreuen viele Menschen damit; ihr Einsatz wird geschätzt.

Schattenseite Arbeiten im Freien heisst auch der Witterung ausge-setzt sein. Mal ist es kühl, mal brennt die Sonne. Die Tätigkeiten in diesem Beruf sind körperlich anstrengend.

Berufsalltag Schmutzige Hände lassen sich beim Gärtnerberuf nicht vermeiden. Doch wer sich gerne mit Erde und Pflanzen beschäftigt, ärgert sich in der Regel kaum über das häufige Händewaschen, denn das Sähen, Hegen und Pflegen der Pflanzen sind faszinierende, äus-serst befriedigende Aufgaben.

Facts

Karrierewege

Fachmann / -frau für naturnahen Garten- undLandschaftsbau (Spezialisierung)

Gärtner / in EFZ mit Zusatzlehre in weiterer Fachrichtung

Gärtner / in EFZ Fachrichtung Zierpflanzen, Stauden, Baumschule oder Garten- und Landschaftsbau

Gärtner / in EBA oder abgeschlossene Volkschule

Baumpflegespezialist / in, Gärtner / in, Natur- und Umwelt-fachmann / -frau (Berufsprüfungen)

Dipl. Gärtnermeister / in (höhere Fachprüfung)

Dipl. Techniker/in Garten- und Landschaftsbau

Umweltingenieur / in BSc FH, Landschaftsarchitekt / in BSc FH, Geschäftsinhaber / in

Anforderungsprofilvorteilhaft wichtig sehr wichtig

Farben- und Formensinn, gutes Vorstellungsvermögen

Freude am Arbeiten im Freien

Freude an Erde und Pflanzen, Beobachtungsgabe

Kontaktfreudigkeit

Kräftige, sportliche Konstitution

Selbständigkeit

Sinn fürs Praktische, Handgeschicklichkeit

Speditive Arbeitsweise

Teamfähigkeit

Technisches Verständnis für den Umgang mit Maschinen

Mehr zu den Fachrichtungen auf: www.gateway.one/berufskunde

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Berufsbilder - Wirtschaft und Verwaltung gateway.one

Kaufmann / -frau EFZ organisieren, schreiben, abrechnen, telefonieren, erfassen, beraten Kaufmänner und Kauffrauen über-nehmen die unterschiedlichen Tätig-keiten, die sich in der Administration aller Unternehmen mehr oder weni-ger abspielen: Sie verfassen Briefe, Protokolle und Verträge, in der Mut-tersprache und in Fremdsprachen, erstellen Berichte, arbeiten Konzepte aus, werben für Produkte, beraten Kunden, treffen Vereinbarungen mit Lieferanten, klären ab, kaufen ein, pla-nen, organisieren, führen die Buch-haltung, erstellen Statistiken usw.

Für viele Arbeiten setzen sie den Computer ein. Je nach Arbeitsstelle, Betriebsgrösse und Branche sind die Aufgaben unterschiedlich, die Lehre gilt als Fundament. Wichtig ist, sich nach eigenen Interessen und Fähig-keiten weiterzubilden und zu spezi-alisieren. Innerhalb der Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau wird

auf schulischer Ebene zwischen der Basisbildung (B-Profil) und der erwei-terten Grundbildung (E-Profil) unter-schieden.

Es besteht auch die Möglichkeit zur kaufmännischen Berufsmaturität, entweder in die Lehre integriert, als Vollzeitjahr nach Lehrabschluss oder später. Dadurch werden zusätzlich international anerkannte Sprachdip-lome und vertiefte Allgemeinbildung erworben.

Hinweis: Auch Handelsmittelschu-len (HMS) bieten anerkannte Bil-dungsgänge an, die zum Abschluss als Kaufmann/-frau EFZ bzw. zur Berufsmaturität führen. Sie zeich-nen sich durch eine breite Allge-meinbildung aus. Von den Kantonen zugelassene private Handelsschulen bereiten ebenfalls auf das eidg. Fähig-keitszeugnis vor.

▸ Um die Kunden über die neustenProdukte zu informieren, schreibtund verschickt der Kaufmanneinen Werberundbrief oder berätsie direkt im Kundengespräch.

▸ Damit immer klar ersichtlich ist,ob das Unternehmen mit Verlustoder Gewinn arbeitet, verbuchtund bilanziert die Kauffrau (Buch-halterin) alle Ein- und Ausgaben.

▸ Damit die Rechnung des Waren-lieferanten bezahlt wird, über-weist der Kaufmann den Betragmit einem Bankauftrag.

▸ Damit für alle Sitzungsteilneh-menden Klarheit über die anSitzungen getroffenen Abma-chungen besteht, schreibt dieKauffrau ein Protokoll, in demVereinbarungen und Termineaufgeführt sind.

▸ Damit der Kunde im Ausland dieWaren im Zollamt auslösen kann,füllt der Kaufmann alle notwen-digen Formulare aus, holt die er-forderlichen Zertifikate ein undsieht zu, dass die Papiere zu denWaren gepackt oder dem Kunden zugesandt werden.

Was und wozu?

Zutritt Abgeschlossene Volksschu-le, mittlere Stufe für Basisbildung, oberste Stufe für erweiterte Grund-bildung.

Ausbildungsdauer 3 Jahre Lehre. Basis- und erweiterte Grundbildung unterscheiden sich auf schulischer Ebene durch verschiedene Aus-bildungsziele. Mit gymnasialer Matura ist eine ver-kürzte 2-jährige Grundbildung (way up) möglich. Büroassistent / in EBA: 2-jährige Grundbildung mit Attest.

Sonnenseite Nach der kaufmänni-schen Grundbildung stehen einem vielfältige Berufsmöglichkeiten offen.

Schattenseite Kaufleute haben nach getaner Arbeit kein sichtbares Produkt vorzuweisen.

Berufsalltag Es ist von Vorteil, wenn Kaufleute gerne Zeit vor dem Com-puter verbringen, denn der Hauptteil ihrer Arbeit findet heutzutage am Computer statt. Nichts desto trotz ist ihre Tätigkeit vielfältig, denn die Arbeit am PC wechselt sich mit Telefonaten, Besprechungen und anderen Auf-gaben ab, mal mehr, mal weniger – je nach Branche.

Facts

Karrierewege

Dipl. Experte / -in Rechnungslegung und Controlling,dipl. Marketingleiter / in, dipl. Leiter / in Human Resources,dipl. Immobilien-Treuhänder / in, dipl. Aussenhandels-leiter / in (höhere Fachprüfungen)

Fachmann / -frau Finanz- und Rechnungswesen, Marketing-fachmann / -frau, HR-Fachmann / -frau, Direktionsassistent / in,Treuhänder/in mit eidg. Fachausweis (Berufsprüfungen)

Kaufmann / -frau EFZ

Büroassistent / in EBA oder abgeschlossene Volksschule

Dipl. Betriebswirtschafter / in HF, dipl. Bankwirtschafter/in HF,dipl. Versicherungswirtschafter / in HF, dipl. Wirtschafts-informatiker/in HF

Bachelor FH in Betriebsökonomie, Bachelor in Business Administration bzw. Business Communications

SBFI-anerkannte BranchenAutomobil-Gewerbe, Bank, Bauen und Wohnen, Bundesverwaltung, Chemie, Dienstleistung und Administration, Handel, Hotel-Gastro-Tourismus (HGT), Internationale Speditionslogistik, Marke-ting & Kommunikation, Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM), Nahrungsmittelindustrie, Notariate Schweiz, Öffentlicher Ver kehr, Öffentliche Verwaltung, Privatversicherung, Reisebüro, santésuisse, Spitäler, Kli niken und Heime, Transport, Treuhand / Immobilien. Anforderungsprofil

vorteilhaft wichtig sehr wichtig

Freude an Fremdsprachen

Geduld und Diplomatie

Gewandtheit im schriftlichen und mündlichen Ausdruck

Gutes Gedächtnis, vernetztes Denken

Kontaktfreudigkeit,Kundenorientierung

Organisationstalent, Selbständigkeit

Rasche Auffassungsgabe, Lernfreude

Sinn für Zahlen, Fantasie, Vorstellungsvermögen

Teamfähigkeit

Zuverlässigkeit, Verantwortungs bewusstsein

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Berufsbilder - Gastgewerbe gateway.one

Koch / Köchin EFZ ausnehmen, spicken, braten, schmoren, panieren, kochen, gratinierenKöche und Köchinnen bereiten Lebensmittel auf unterschiedlichste Weisen zu. In diesem Sinne sind sie Entremétiers (Beilagen), Garde-mangers (kalte Platten), Rôtisseurs (Grilladen), Sauciers (für Fleisch und Saucen) oder Pâtissiers (Desserts) in einem. Sie kochen, schmoren, dämpfen, gratinieren, sautieren oder pochieren alle Arten von Speisen zu Vorspeisen, Hauptmahlzeiten, Des-serts oder kalten Platten.

Köche und Köchinnen sorgen für eine schonende und schmackhafte Zubereitung von Gemüse, Fleisch, Fisch, Obst, Süssspeisen usw. und

richten die Teller kreativ an. Ob in klei-nen Betrieben oder in grossen Hotels, Restaurants, Spitälern oder Heimen, die klare Verteilung der Aufgaben im Team ist wichtig.

Deshalb werden die Abläufe genau besprochen. Denn während der Essenszeiten kann es in der Küche hektisch und laut werden. Die Gäste erwarten, dass ihre Bestellung rasch und einwandfrei auf den Tisch kommt.

Doch Köche und Köchinnen beherrschen ihre Aufgaben, kennen die Abläufe und arbeiten Hand in Hand mit dem Service zusammen.

▸ Damit der hungrige Gast nachder Bestellung nicht lange aufsein Essen warten muss, beginnt der Koch seinen Arbeitstag mitder «Mise en place», d. h. demVorbereiten von Gemüse, Fischund Fleisch, dem Bereitstellender Töpfe usw.

▸ Damit das Essen im Restaurantfür jeden erschwinglich ist, stelltdie Köchin Menüs verschiedenerPreislagen zusammen.

▸ Damit die Gerichte das spezielleEtwas besitzen, kennt und ver-wendet der Koch Gewürze ausaller Welt.

▸ Damit alle Gerichte  – Fleisch,Fisch, Gemüse, Suppe, Sauce,Salate oder Dessert  – in einem

grösseren Betrieb zu bewältigen sind, ist die Köchin in eine Koch-brigade eingeteilt, in der sie für einen bestimmten Bereich zu-ständig ist.

▸ Damit der Gast das Steak nichtvor der Suppe essen muss, plant der Koch das Zubereiten der ein-zelnen Speisen auf die Minutegenau.

▸ Damit mehrere Gäste gleichzeitig essen können, muss die Köchinrasch und mit den andern Mit-arbeitenden koordiniert arbeiten.

▸ Damit Gemüse und Früchte wun-derbar aromatisch sind, beziehtsie der Koch wenn möglich vonlandwirtschaftlichen Betriebender Region.

Was und wozu?

Zutritt Abgeschlossene Volks-schule.

Ausbildungsdauer 3 Jahre beruf-liche Grundbildung. Küchenangestellte / r EBA: 2-jährige Grundbildung mit Attest. Eine Einzel-beschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.

Sonnenseite Die Tätigkeit ist interessant und vielseitig. Köche und Köchinnen stehen vielfältige Weiterbildungs-, Spezia lisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten offen. Sie können wählen, in welcher Art Betrieb sie tätig sein möchten: Ganzjahres- oder Saisonbetrieb, Restaurant, Hotel, Spital oder Kantine (geregelte Arbeitszeit). Sie finden auch im Ausland einfach eine Arbeitsstelle.

Schattenseite Köchinnen und Kö-che arbeiten zur Essenszeit am Mit-tag und am Abend. Am Nachmittag haben sie einige Stunden frei und können ihren Hobbys nachgehen, doch arbeiten sie dafür meist, wenn die anderen freihaben. Da sie auch an Wochenenden arbeiten, sind die Freitage mit einem Einsatzplan geregelt.

Berufsalltag Köche und Köchinnen müssen sich zwar an die Menu-Kar-te ihres Arbeitgebers halten, doch das Zusammenstellen und Zu-bereiten der Gerichte lässt ihnen viel Freiraum, um ihre Fantasie und ihr Können einzusetzen. Ihre Kreativi-tät drückt sich in der Qualität ihrer Gerichte aus.

Facts

Karrierewege

Chefkoch / -köchin, Gastro-Betriebsleiter / in eidg. Fachausweis (Berufsprüfung)

Diätkoch / -köchin EFZ (Zusatzgrundbildung), Restaurantfachmann/-frau EFZ, Hotelfachmann / -frau EFZ (Zweitgrundbildung)

Koch / Köchin EFZ

Küchenangestellte / r EBA oder abgeschlossene Volksschule

Dipl. Küchenchef / in, dipl. Gastro-Unternehmer / in, dipl. Leiter / in Gemeinschaftsgastronomie (höhere Fachprüfungen)

Dipl. Hôtelier / -ière-Restaurateur / -trice HF (Höhere Hotel- und Gastronomiefachschule)

Facility Manager / in BSc FH, Economiste d’entreprise en hôtellerie et professions de l’accueil BSc HES, Lebensmittelingenieur / in BSc FH, Biotechnologe / -in BSc FH

Anforderungsprofilvorteilhaft wichtig sehr wichtig

Ausgeprägter Geruchs- und Geschmackssinn

Bereitschaft zu unregelmässiger Arbeitszeit

Französischkenntnisse

Freude am Kochen, Kreativität

Hygienebewusstsein

Kräftige Konstitution

Organisationstalent, praktische Veranlagung

Rasche Auffassungsgabe

Teamfähigkeit, Belastbarkeit

Zuverlässigkeit, Ausdauer

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gateway.one

Das Berufsbildungsnetzwerk gateway.one, zu dem auch der Berufskunde Verlag gehört, hat es sich zum Ziel gesetzt, dich zu begleiten: von der Berufsorientierung bis zur Lehrstellensuche. Wir unterstützen dich bei deiner Berufswahl («Was gibt es für Berufe?», «Was soll ich machen?»)...

Mit gateway.one Schritt für Schritt zum Traumberuf

Orientieren

WayFi® Berufswahlanalyse | Seite 3/9

Hans Muster Durchführung: 10.03.2018

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Deine Berufsfelder

Interesse für Berufsfelder 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Planung, Konstruktion

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Holz, Innenausbau

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Textilien

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Natur

Wirtschaft, Verwaltung

Gastgewerbe

Verkauf

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Bildung, Soziales

Schönheit, Sport Was soll ich machen?

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Wie wurden die Werte ermittelt?

Im Hintergrund stehen detaillierte Bewertungen aller Ausbildungs-

berufe der Schweiz, die das gesamte Spektrum des Arbeitsmarktes

abdecken. Sie wurden in 22 Berufsfelder zusammengefasst, wie im

Diagramm ersichtlich ist. Mit deinen persönlichen Bewertungen bei

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Abklären

Basic Check®

Eignungsanalyse 2019/2020Standard

Nick Keller3000 BernGeburtsdatum: 22.09.2003 Durchführung: 18.05.2019

Unter www.gateway.one/auswertungskontrolle können alle Auswertungen auf ihre Echtheit überprüft werden.SecKey: ABCDFCF4-F5CA-4EE5-A441-AE68B86E515FDie Ergebnisse sind strafrechtlich geschützt.www.gateway.one/basic-check [email protected] 031 336 66 00

Persönliche Auswertung1. Durchführung2. Durchführung

Nick KellerGeburtsdatum: 22.09.2003Durchführung: 18.05.2019

Standard 2019/2020

richt

ig g

elös

t

gelö

st

Tota

l Fra

gen

Mitt

elw

ert* Level 1

BasisleistungLevel 2

grundlegende LeistungLevel 3

mittlere LeistungLevel 4

gute LeistungLevel 5

sehr gute Leistung

Denkaufgaben mit sprachlichenInhaltenSatzergänzungen 8 10 10 8.7Leseverständnis 16 20 20 11.0Begriffe

9 12 12 8.8Wortbedeutungen 7 10 10 7.840

0%

100%

20% 40% 60% 80%

400 30 31 35 36 39 40 43 44 52

Denkaufgaben mitmehrdimensionalen InhaltenFigurenreihen 18 20 20 16.1Vorstellungsvermögen 16 20 20 16.2Figuren erkennen 10 10 10 9.8Räumliche Vorstellung 7 10 10 8.2

51 0 45 46 50

51

51 53 54 56 57 60Denkaufgaben mit ZahlenAlgebra

5 10 10 3.9Sachrechnen 8 14 14 9.9Zahlenverständnis 13 22 22 16.1Geometrie 11 22 22 10.437 0 32

37

33 38 39 43 44 50 51 68Französisch als FremdspracheSprechsituationen 3 6 6 2.8Leseverständnis 3 5 5 2.6Konjugationen und Grammatik 6 10 10 4.6

12 0 7 8 9 10 11

12

12 14 15 21Englisch als FremdspracheSprechsituationen 9 11 11 6.2Leseverständnis 10 10 10 6.8Grammatik und Übersetzung 9 12 12 5.7

28 0 14 15 18 19 21 22 23

28

24 33Summe 168 234 234 156* *Mittelwert: Schweizerischer Mittelwert der richtig gelösten AufgabenBasic Check® AuswertungIn jedem Level (1-5) befinden sich 20 Prozent der Absolvierenden. Die Normierung stammt aus dem Jahr 2014, für die Denkaufgaben mit Zahlen wurde sie 2019 festgelegt. Weitere Information zum Zer-tifikat findet sich unter: gateway.one/basic-check-interpretieren

Basic Check® für JugendlicheLege eine Kopie dieser Auswertung deinenBewerbungsunterlagen bei. Die Lehrberufe, die deinenFähigkeiten am besten entsprechen, findest du unter:gateway.one/matching-tool

Basic Check® für UnternehmenDie Basic Check® Auswertung ist berufsneutral und gesamt-schweizerisch gültig. Vergleichen Sie die vorliegende Auswertung mit dem gewünschten Anforderungsprofil EFZ / EBA unter:gateway.one/berufsprofile

SecK

ey: ABC

DFC

F4-F

5CA-

4EE5

-A44

1-AE

68B8

6E51

5F

Multicheck®

Eignungsanalyse 2019/2020

Kaufmann/Kauffrau

Kaufmann/Kauffrau EFZ E-Profil

Jonas Muster8000 ZürichGeburtsdatum: 24.05.2004

Durchführung: 28.05.2019

Unter www.gateway.one/auswertungskontrolle können alle Auswertungen auf ihre Echtheit überprüft werden.

SecKey: ABCF8426-5E4E-4BCF-8CD9-D2CDB7E2914F

Die Ergebnisse sind strafrechtlich geschützt.

www.gateway.one/multicheck [email protected] 031 336 66 00

ABCF8426-52

Kaufmann/Kauffrau Kaufmann/Kauffrau EFZ E-Profil

nicht ausreichend ausreichend übertroffen

Gesamtresultat E-Profil 52

Gesamtresultat B-Profil 62

Gesamtresultat M-Profil 39

Schulwissen 55

Deutsch45

Französisch63

Englisch48

Mathematik64

Potenzial 52

Logik55

Konzentration27

Kurzzeitgedächtnis 42

Merkfähigkeit69

Vorstellungsvermögen 66

Berufsspezifische Fähigkeiten 48

Organisationsfähigkeit 61

Vernetztes Denken 34

Arbeitsstil

Deutsch

Französisch

Englisch

Mathematik

Logik

Merkfähigkeit

exakt und langsam

inexakt und langsam

exakt und schnell

inexakt und schnell

Qua

lität

Zeitbonus

Jonas Muster Geburtsdatum: 24.05.2004 Durchführung: 28.05.2019

SecKey: ABCF8426-5E4E-4BCF-8CD9-D2CDB7E2914F

Multicheck® | Kaufmann/Kauffrau | Seite 1/3

Level 2grundlegende Leistung

40%

35

50 51

37

38 39

9 10

18 19

*Mittelwert: Schweizerischer Mittelwert der richtig gelösten Aufgaben

Bewerbungsunterlagen bei. Die Lehrberufe, die deinenFähigkeiten am besten entsprechen, findest du unter:

Basic CheckDie Basic Checkschweizerisch gültig. Vergleichen Sie die vorliegende Auswertung mit dem gewünschten Anforderungsprofil EFZgateway.one/berufsprofile

Zusammenführen

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Berufsbildungsstudie 2018KurzberichtEine Bestandesaufnahme zum Verhalten, zu den Vorlieben und den Vorstellungen von

Schweizer Jugendlichen im Berufswahlprozess

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Welche Lehrepasst zu mir?

IdentyFi | Seite 1/4Max Muster Geburtsdatum: 01.06.2002 Durchführung: 10.06.2018

IdentyFi

Persönlichkeitsprofil - Max Muster

niedrig durchschnittlich hoch

Gewissenhaftigkeit

Lernwille

Emotionale Stärke

Kontaktbereitschaft

Bereitschaft zur Teamarbeit

▸ Arbeitet sorgfältig und gewissenhaft, ohne sich dabei in Details zu verlieren

▸ Zieht meistens Aufgaben vor, welche mit dem bereits angeeigneten Wissen und Können zu bewältigen sind

▸ Kann Situationen, die als belastend empfunden werden, in der Regel gut bewältigen

▸ Zeigt Freude daran, unbekannte Personen kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen

▸ Entscheidet je nach Situation oder Aufgabe, ob die Arbeit besser im Team oder selbstständig erledigt werden soll

IdentyFi Persönlichkeitsanalyse

Auswertung für:

Max Muster Geschlecht: männlichGeburtsdatum: 01.06.2004Durchführung: 10.07.2019 Alter: 15 Jahre, 1 Monat

www.gateway.one/identyfi [email protected] 031 336 66 00

IdentyFi

Schritt 1: Finde heraus, welcher Beruf zu dir passt

Schritt 2: Triff die richtige Entscheidung

Schritt 3: Beschnuppere Betriebe in deiner Nähe

Schritt 4: Teste deine Eignung zum Traumberuf

Schritt 5: Finde deinen Wunsch-Lehrstellenanbieter

Schritt 6: Erstelle Lebenslauf und Unterlagen

Schritt 7: Verfasse dein Motivationsschreiben

Schritt 8: Verschicke deine Bewerbung

Schritt 9: Meistere dein Vorstellungsgespräch

Schritt 10: Wähle eine Lehrstelle oder orientiere dich neu

Du machst dir Sorgen, ob es dir wohl gelingen wird, eine Lehrstelle in einem passenden Beruf zu finden, der zu dir passt? Mit uns hast du kompetente Unterstützung! Wir begleiten dich auf deinem Weg und führen dich Schritt für Schritt zum Ziel.

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Schritt 1 – Finde heraus, welcher Beruf zu dir passt

Es gibt so viele Berufe und du hast keinen Schimmer, wie du dir einen Überblick verschaffen kannst? Nimm’s easy und informiere dich zuerst spielerisch! Alles, was du dafür brauchst, ist einen PC mit Internetzugang und Mitschü-ler oder -schülerinnen, Freunde oder Eltern. Ihr besucht gemeinsam die Rubrik «Ausbildungsberufe» auf der Web-seite www.gateway.one/berufskunde und dann geht’s los. Eine Person sagt still für sich das ABC auf. Sobald jemand anderes «Stopp» ruft, geht ihr zu demjenigen Buchstaben des ABCs, bei welchem die Aufzählung geendet hat. Dann suchen sich alle einen noch unbekannten oder besonders ansprechenden Beruf aus dem Verzeichnis aus. Gemein-sam lest ihr schliesslich die wissenswerten Infos nach und werdet spielerisch zu Berufs-Profis.

Du kennst nun vereinzelte Berufe, dir fehlt aber noch der umfassende Überblick und du weisst nicht, ob diese Berufe auch zu deinen Interessen passen? Kein Problem, eine Berufswahlanalyse bringt dich weiter! Statt dich müh-selig über sämtliche Einzelberufe zu informieren, macht es Sinn, dass du dich zuerst über verschiedene Berufsfel-der erkundigst. Dort finden sich ähnliche Berufe, die ver-schiedene Gemeinsamkeiten haben. Jeder dieser Berufe könnte interessant für dich sein.

Nach einer Berufswahlanalyse, wie du sie zum Beispiel im Rahmen eines Besuches auf einer kantonalen Zent-ralstelle für Berufsberatung absolvieren kannst, weisst du, welche Berufsfelder zu dir passen. So kannst du dich gezielt mit den Einzelberufen der passenden Berufsfelder auseinander setzen.

Mach dir hierfür folgende Gedanken: f Welche Tätigkeiten übe ich gerne aus?

f Mit welchen Materialien würde ich gerne arbeiten?

f Welche Gebiete interessieren mich besonders?

f Welche Eigenschaften (Qualifikationen) zeichnen mich aus?

Erstelle dir dann zu den Fragen eine kurze Liste mit dem, was für dich am wichtigsten ist. Besprich die Liste mit deinen Eltern, Lehrpersonen, Freundinnen oder Freunden, ergänze und korrigiere sie, wenn nötig.

Blättere immer wieder im Katalog BERUFSBILDER, um Berufe ken-nenzulernen, welche dich interessieren. Vergleiche die Berufs-An-forderungsprofile mit deinen Überlegungen zu dir und deinen Vor-stellungen. So findest du die Berufe, die am besten zu dir passen.Oder ganz einfach im Internet: www.gateway.one/berufskunde.

Das geht dir alles etwas zu langsam, du willst noch heute wissen, welche Berufsfel-der zu dir passen? Dann gehe jetzt auf www.gateway.one/wayfi und absolviere dort kostenlos unsere wissenschaftlich entwi-ckelte WayFi® Berufswahlanalyse (von Way Finder).

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gateway.one

Schritt 2 – Triff die richtige Entscheidung

Du kennst nun die Berufsfelder, die zu dir passen und die entsprechenden Berufe, die dir gefallen. Trotzdem fehlt dir ein umfassendes persönliches Gespräch über diese Berufe oder die ein oder andere wichtige Information?

Wende dich an deine Lehrperson oder erkundige dich bei der Zentralstelle deines Kantons nach der Anschrift, Tele-fonnummer und den Öffnungszeiten der nächstgelegenen Berufsberatungsstelle oder eines Berufsinformationszen-trums (BIZ). Sie helfen dir gerne persönlich weiter.

Jetzt ist es soweit: Entscheide dich für eine handvoll Berufe, die für dich in Frage kommen!

«Doppelt genäht hält besser!»

Du kannst deine Berufsinformations-Tour auch ganz anders angehen, indem du zu-erst das passende Berufsfeld mit WayFi® suchst: www.gateway.one/wayfi und dann gratis dein Bewerberprofil auf gateway.one online so vervollständigst, dass du von Ausbildungsanbietern gefunden und kon-taktiert werden kannst:

www.gateway.one

AG Herzogstrasse 1, 5000 Aarauwww.beratungsdienste.ch

062 832 64 00

AI Hauptgasse 51, 9050 Appenzellwww.ai.ch/verwaltung/ (Erziehungsdepart.)

071 788 93 73

AR Regierungsgebäude, 9102 Herisauwww.berufsberatung.ar.ch

071 353 67 19

BE Bremgartenstrasse 37, 3001 Bernwww.be.ch/biz

031 633 81 00

BL Rosenstrasse 25, 4410 Liestalwww.biz.bl.ch

061 552 28 28

BS Rebgasse 14, 4058 Baselwww.mb.bs.ch/beratung

061 267 86 82

FR Rue St-Pierre-Canisius 12, 1700 Freiburgwww.berufsberatungfr.ch

026 305 41 86

GE Rue Prévost-Martin 6, 1211 Genève 4www.ge.ch

022 388 44 00

GL Gerichtshausstrasse 25, 8750 Glaruswww.biz-gl.ch

055 646 62 60

GR Quaderstrasse 17, 7001 Churwww.berufsbildung.gr.ch

081 257 27 05

JU Ch. des Arquebusiers, 2900 Porrentruy 2www.jura.ch/cos

032 420 34 70

LU Obergrundstrasse 51, 6002 Luzernwww.biz.lu.ch

041 228 52 52

NE Rue du Parc 53, 2300 La Chaux-de-Fondswww.ne.ch/ocosp

032 889 69 59

NW Robert-Durrer-Strasse 4, 6371 Stanswww.netwalden.ch

041 618 74 40

OW Brünigstrasse 178, 6061 Sarnenwww.berufsberatung-ow.ch

041 666 63 44

SG Davidstrasse 31, 9001 St. Gallenwww.berufsberatung.sg.ch

058 229 20 46

SH Herrenacker 9, 8201 Schaffhausenwww.biz-sh.ch

052 632 72 59

SO Bielstrasse 102, 4502 Solothurnwww.biz.so.ch

032 627 28 90

SZ Huobstrasse 9, 8808 Pfäffikonwww.sz.ch /berufsberatung

041 819 51 40

TG Zürcherstrasse 285, 8510 Frauenfeldwww.abb.tg.ch

058 345 59 48

TI Via Henri Guisan 3, 6500 Bellinzona www.ti.ch/uosp

091 814 63 51

UR Klausenstrasse 4, 6460 Altdorfwww.ur.ch/berufsberatung

041 875 20 62

VD Rue de la Borde 3d, 1014 Lausannewww.vd.ch/orientation

021 316 11 70

VS Schlossstrasse 30, 3900 Brig-Gliswww.vs.ch/berufsberatung

027 606 95 70

VS Avenue de France 23, 1950 Sionwww.vs.ch/orientation

027 606 45 09

ZG Baarerstrasse 21, 6300 Zugwww.zug.ch/biz

041 728 32 18

ZH Dörflistrasse 120, 8090 Zürichwww.berufsberatung.zh.ch

043 259 97 35

FL Postplatz 2, 9494 Schaanwww.abb.llv.li

+423 236 72 00

Kantonale Zentralstellen für Berufsberatung

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Schritt 3 – Beschnuppere Betriebe in deiner Nähe

TelefonspickMit dem Telefonspick ist es einfach, ein Unternehmen anzurufen.

1. Stelle dich der Telefonistin vor und verlange die Kon-taktperson (siehe Adressverzeichnisse)Guten Tag. Mein Name ist ……… Kann ich mit Herrn / Frau ……… sprechen? Falls du die Kontaktperson nicht kennst, frage die Telefonistin, wer für Besichtigungen oder die Aus-bildung zuständig ist.

2. Stelle dich der Kontaktperson vor und erzähle, dass du den Betrieb besichtigen möchtestGuten Tag. Mein Name ist …………Ich habe im Katalog BERUFSBILDER gelesen, dass man bei Ihnen eine Besich-tigung machen kann. Ich interessiere mich für den Beruf / die Berufe ………… Wann kann ich vorbeikommen?

3. Vereinbare einen TerminFrage nach dem einfachsten Weg, um dorthin zu gelangen.

4. Verabschiede dichNotiere dir alles, was besprochen worden ist (Name derKontaktperson, Termin, Weg). In ähnlicher Weise kannstdu vorgehen, wenn du schnuppern oder jobben möchtest. Notiere dir die Kontaktperson im Betrieb, die dich betreuthat, genauso wie deine Eindrücke in Stichworten; du kannst die Notizen für deine Bewerbungen später gut gebrauchen.

Sicher kennen deine Eltern, Bekannten und Lehrpersonen weitere Unternehmen. Die Berufsberatung kann dir eben-falls Unternehmen vermitteln.

Beispiel-Fragen f Wie viele Lernende werden eingestellt?

f Wie werden Lernende ausgebildet?

f Darf man einen Rundgang machen?

f Darf man mit einem Lernenden reden?

f Was wird produziert / angeboten?

f Worauf ist die Firma spezialisiert?

f Wer braucht das, was produziert wird?

f Wer ist Kunde?

f Wie lange besteht das Unternehmen?

Du hast dich persönlich bei Expertinnen und Experten der Berufsbildung erkundigt oder bist auf GATEWAY von inte-ressanten Anbietern kontaktiert worden. Du weisst nun, welches Berufe sind, die du gerne erlernen würdest? Herz-liche Gratulation zu diesem grossen Schritt! Jetzt ist es an der Zeit, sich zu vergewissern, ob diese Berufe auch hal-ten, was du dir von ihnen versprichst. Am besten findest du dies in einem Ausbildungsbetrieb in deiner Nähe heraus.

Vorgehen 1. Betriebe besichtigenDu erhältst in kurzer Zeit (1–2 Stunden) einen ersten Ein-druck von einem Unternehmen. Du siehst, wo und wie dieBerufsleute arbeiten (Produktionshalle, Werkstatt, Büro,im Freien). Du kannst auf diese Weise viele Unternehmen,ihre Produkte und Berufe kennenlernen.

2. Jobben in der Freizeit oder in den FerienDu spürst, wie es ist, einer Arbeit nachzugehen. Du hastGelegenheit, dich mit Lernenden und Berufsleuten ganzunverbindlich zu unterhalten, zu sehen und zu erleben, wie es in einem Betrieb so läuft, ganz ohne Berufswahldruck.

3. Schnupperlehre absolvierenDu lernst die Tätigkeiten deines Wunschberufes genauerkennen und erlebst den Berufsalltag. Beide Seiten – duund die Berufsbildungsverantwortlichen – können feststel-len, ob du dir ein korrektes Bild von deinem Wunschberufgemacht hast und ob du dich für diesen Beruf und diesesUnternehmen eignest. Wichtig dabei: Verlange eine Beurtei-lung, lasse dir deine Schnupperlehre schriftlich bestätigen!

Besuche immer auch unsere Website www.gateway.one Dort findest du weitere nütz-liche Bewerbungshilfen, wie zum Beispiel Briefvorlagen für Anfragen von Betriebs-besichtungen oder Schnupperlehren, als Word-Dateien zum Herunterladen.

KontaktadressenIm hinteren Teil des jeweiligen Berufsfeldes, findest du Kontaktad-ressen der Unternehmen in deiner Region, die Besichtigungen und Schnupperlehren durchführen sowie auch Ferien- und Freizeitjobs anbieten. Schreibe der erwähnten Ansprechperson oder rufe sie an.

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Schritt 4 – Teste deine Eignung zum Traumberuf

Du hast dich vergewissert, dass die Berufe deiner Wahl halten, was du dir von ihnen versprichst, indem du einen Betrieb besichtigt, gejobbt und/oder eine Schnupperlehre gemacht hast. So hast du herausgefunden, für welchen Beruf du dich bewerben wirst. Was du jedoch noch nicht weisst, ist, ob du dich wirklich für diesen Beruf eignest und alles Notwendige mitbringst, um die Lehre erfolgreich zu meistern. Auch dafür haben wir eine Lösung: absolviere eine Eignungsanalyse.

Anders als Schulleistungstests, wie zum Beispiel der Stell-werk-Test, beinhalten Eignungsanalysen nicht nur Fragen zu deinem Schulwissen, sondern auch welche zur Einstu-fung deines Potenzials (z. B. Logik, Kurzzeitgedächtnis, Merkfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Konzen-trationsfähigkeit) oder deiner berufsspezifischen Fähig-keiten. In der Schweiz gibt es verschiedene Eignungs-analysen. Manche sind von Berufsverbänden (z. B. Auto Gewerbe Verband Schweiz oder Schweizerischer Verband für visuelle Kommunikation). Es gibt auch Betriebe, die selbstentwickelte Tests durchführen. Am bekanntesten sind jedoch die beiden Eignungsanalysen Basic Check® und Multicheck®, welche von auf Testverfahren spezia-lisierten Privatunternehmen angeboten werden.

Die berufsspezifische Multicheck® Eignungsanalyse und die berufsneutrale Basic Check® Eignungsanalyse sind computerbasierte Abklärungen und werden in Testcentern im ganzen Land durchgeführt. Sie ermitten deine Eignung für eine Ausbildung. Es werden Schulwissen, Potenzial und zum Teil auch berufsspezifische Fähigkeiten erfasst. Die Analysen werden in Zusammenarbeit mit Schweizer Unternehmen und Verbänden entwickelt. Aus diesem Grund geniessen sie bei den Ausbildungsbetrieben eine

sehr hohe Akzeptanz. Viele Firmen, die grossen Wert auf gute Ausbildungen legen, werden einen Multicheck®, einen Basic Check® oder eine andere Eignungsanalyse verlangen.

Informiere dich rechtzeitig, denn je nach Berufswunsch absolvierst du eine andere Eignungsanalyse. Beim Mul-ticheck® zum Beispiel, sind diese vom Inhalt und vom Niveau her unterschiedlich. Beim Basic Check® wird für die drei- oder vierjährigen EFZ-Berufe in der Regel der Basic Check® Standard absolviert. Dieser beinhal-tet neben sprachlichen, numerischen und räumlichen Denkaufgaben auch Französisch und Englisch. Der Basic Check® Praxis wird für EBA-Berufe eingesetzt. So wird sichergestellt, dass die geprüften Inhalte den Anforderun-gen der Berufswahl entsprechen. In der Schweiz stehen dir über 30 anerkannte Testcenter zur Verfügung. Während der Durchführung stehen dir bei Fragen gut ausgebildete Testassistentinnen bzw. -assistenten zur Seite. Das Zer-tifikat kannst du deinen Bewerbungsunterlagen beilegen.

Denk daran, Eignungsanalysen wie der Multicheck® oder der Basic Check® sind keine Schikane, sondern ein hilf-reiches Instrument für die Beurteilung deiner berufsbe-zogenen Fähigkeiten. Sie sind für die Ausbildungsbetriebe sehr wichtig. Du kannst darauf zählen, dass Unternehmen, welche eine Eignungsanalyse verlangen, ein seriöses Aus-wahlverfahren betreiben und entsprechend hohe Ausbil-dungsstandards haben. Firmen, die ein Eignungsverfahren einsetzen, haben in der Regel bessere Ausbildungserfolge. Natürlich ist eine Eignungsanalyse im Rekrutierungspro-zess kein Ersatz für Schulzeugnisse oder Schulleistungs-tests, sondern eine wertvolle Ergänzung.

Frag einfach nachUnternehmen haben die Gelegenheit, bei gateway.one Voucher, das sind Gutscheine, für eine kostenlose Testdurchführung zu er-werben. Frage rechtzeitig beim Lehrbetrieb deiner Wahl, ob er dir einen zur Verfügung stellt.

Garantie!

Falls du eine Multicheck® Eignungsanalyse absolvierst, hast du die Gewissheit, dass sie von den meisten Lehrbetrieben akzep-tiert wird:

gateway.one/de-CH/unternehmen-set zen-auf-multicheck.html

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Du musst keinen teuren Vorbereitungskurs besuchen. Es reicht völlig, wenn du dir den Schulstoff des letzten Jahres nochmals durch den Kopf gehen lässt und dich mit-tels der kostenlosen Übungen über die ver-schiedenen Aufgabetypen informierst:

- Demoversion vom Multicheck® kosten- los auf der Webseite:

demo.multicheck.ch

- Beispielaufgaben vom Basic Check® kos- tenlos via check-app im App Store und in

Google Play

ABCF8426-52

Richtig % Qualität % Zeitbonus % Vergleich Total und Selbsteinschätzung

SchulwissenDeutsch 51 51 5 Total Deutsch

Total 51%Selbsteinschätzung 50%

Textverständnis 70 70 13Wortschatz 46 46 0Formulieren 80 80 0Grammatik 35 35 14Rechtschreibung 26 28 0

Französisch 50 53 9 Total FranzösischTotal 50%Selbsteinschätzung 30%

Wortschatz 53 53 0Kommunizieren 42 53 0Grammatik 55 55 29

Englisch 54 58 20 Total EnglischTotal 54%Selbsteinschätzung 60%

Wortschatz 53 53 19Kommunizieren 70 77 0Grammatik 40 46 41

Mathematik 52 54 1 Total MathematikTotal 52%Selbsteinschätzung 50%

Schätzaufgaben 52 52 2Rechnen 53 57 0

PotenzialLogik 48 48 26 Total Logik

Total 48%Selbsteinschätzung 50%

Numerische Verarbeitungskapazität 43 43 8Verbale Analogien 53 53 53Figurale Analogien 50 50 17

Konzentration 55 97 0 Total KonzentrationTotal 55%Selbsteinschätzung 40%

Koordinaten 60 94 0Zahlenreihen vergleichen 51 100 0

Kurzzeitgedächtnis 43 45 4 Total KurzzeitgedächtnisTotal 43%Selbsteinschätzung 50%

Farbkombination 60 60 8Zeichenkombinationen 27 30 0

Merkfähigkeit 68 68 37 Total MerkfähigkeitTotal 68%Selbsteinschätzung 40%

Piktogramme erinnern 90 90 50Text erinnern 47 47 24

Vorstellungsvermögen 53 60 7 Total VorstellungsvermögenTotal 53%Selbsteinschätzung 40%

Abwicklungen 70 70 15Räumliches Sehen 37 50 0

Berufsspezifische FähigkeitenOrganisationsfähigkeit 60 66 0 Total Organisationsfähigkeit

Total 60%Selbsteinschätzung 60%

Terminplanung 60 66 0

Vernetztes Denken 48 48 49 Total Vernetztes DenkenTotal 48%Selbsteinschätzung 20%

Unternehmensgeschichte 48 48 49

Jonas Muster Geburtsdatum: 24.05.2004 Durchführung: 28.05.2019

SecKey: ABCF8426-5E4E-4BCF-8CD9-D2CDB7E2914F Multicheck® | Kaufmann/Kauffrau | Seite 2/3

ABCF8426-52

Kaufmann/Kauffrau Kaufmann/Kauffrau EFZ E-Profil

nicht ausreichend ausreichend übertroffen

Gesamtresultat E-Profil 52Gesamtresultat B-Profil 62

Gesamtresultat M-Profil 39

Schulwissen 55

Deutsch 45

Französisch 63

Englisch 48

Mathematik 64

Potenzial 52

Logik 55

Konzentration 27

Kurzzeitgedächtnis 42

Merkfähigkeit 69

Vorstellungsvermögen 66

Berufsspezifische Fähigkeiten 48

Organisationsfähigkeit 61

Vernetztes Denken 34

Arbeitsstil

Deutsch

Französisch

Englisch

Mathematik

Logik

Merkfähigkeit

exakt und langsam

inexakt und langsam

exakt und schnell

inexakt und schnell

Qua

lität

Zeitbonus

Jonas Muster Geburtsdatum: 24.05.2004 Durchführung: 28.05.2019

SecKey: ABCF8426-5E4E-4BCF-8CD9-D2CDB7E2914F Multicheck® | Kaufmann/Kauffrau | Seite 1/3

Multicheck®

Eignungsanalyse 2019/2020Kaufmann/KauffrauKaufmann/Kauffrau EFZ E-Profil

Jonas Muster8000 ZürichGeburtsdatum: 24.05.2004 Durchführung: 28.05.2019

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Persönliche Auswertung1. Durchführung2. Durchführung

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Standard 2019/2020

richt

ig g

elös

t

gelö

st

Tota

l Fra

gen

Mitt

elw

ert* Level 1

BasisleistungLevel 2

grundlegende LeistungLevel 3

mittlere LeistungLevel 4

gute LeistungLevel 5

sehr gute Leistung

Denkaufgaben mit sprachlichenInhaltenSatzergänzungen 8 10 10 8.7Leseverständnis 16 20 20 11.0Begriffe 9 12 12 8.8Wortbedeutungen 7 10 10 7.8

40

0% 100%20% 40% 60% 80%

40

0 30 31 35 36 39 40 43 44 52Denkaufgaben mitmehrdimensionalen InhaltenFigurenreihen 18 20 20 16.1Vorstellungsvermögen 16 20 20 16.2Figuren erkennen 10 10 10 9.8Räumliche Vorstellung 7 10 10 8.2

51 0 45 46 50

51

51 53 54 56 57 60

Denkaufgaben mit ZahlenAlgebra 5 10 10 3.9Sachrechnen 8 14 14 9.9Zahlenverständnis 13 22 22 16.1Geometrie 11 22 22 10.4

37 0 32

37

33 38 39 43 44 50 51 68

Französisch als FremdspracheSprechsituationen 3 6 6 2.8Leseverständnis 3 5 5 2.6Konjugationen und Grammatik 6 10 10 4.6

12 0 7 8 9 10 11

12

12 14 15 21

Englisch als FremdspracheSprechsituationen 9 11 11 6.2Leseverständnis 10 10 10 6.8Grammatik und Übersetzung 9 12 12 5.7

28 0 14 15 18 19 21 22 23

28

24 33

Summe 168 234 234 156* *Mittelwert: Schweizerischer Mittelwert der richtig gelösten Aufgaben

Basic Check® AuswertungIn jedem Level (1-5) befinden sich 20 Prozent der Absolvierenden. Die Normierung stammt aus dem Jahr 2014, für die Denkaufgaben mit Zahlen wurde sie 2019 festgelegt. Weitere Information zum Zer-tifikat findet sich unter: gateway.one/basic-check-interpretieren

Basic Check® für JugendlicheLege eine Kopie dieser Auswertung deinenBewerbungsunterlagen bei. Die Lehrberufe, die deinenFähigkeiten am besten entsprechen, findest du unter:gateway.one/matching-tool

Basic Check® für UnternehmenDie Basic Check® Auswertung ist berufsneutral und gesamt-schweizerisch gültig. Vergleichen Sie die vorliegende Auswertung mit dem gewünschten Anforderungsprofil EFZ / EBA unter:gateway.one/berufsprofile Se

cKey

: ABC

DFC

F4-F

5CA-

4EE5

-A44

1-AE

68B8

6E51

5F

Basic Check® Eignungsanalyse 2019/2020Standard

David Muster 3006 Bern Geburtsdatum: 10.02.2004Durchführung: 15.06.2019

www.gateway.one/basic-check [email protected] 031 336 66 00

Ihr seid die Expertinnen und Experten!Die beiden Eignungstests Multicheck® und Basic Check® werden jedes Jahr überarbeitet und weiterentwickelt. Jeweils im Frühjahr werden die neuen Aufgaben an Schulen in der ganzen Schweiz auf Herz und Nieren geprüft. Auch dieses Jahr haben rund 1000 Schülerinnen und Schüler ihr Feedback gegeben und dazu beigetragen, dass die Analysen verständlich und nicht zu schwierig sind. Diese Überprüfung ist besonders wichtig, da sich beide Analy-sen am Lehrplan 21 orientieren.

Unsere Empfehlung zur Vorbereitung auf den Multicheck® oder den Basic Check®

Du möchtest gut vorbereitet zur Eignungsanalyse gehen? Toll! Das lohnt sich. Am besten erscheinst du ausgeschlafen und etwas zu früh im Testcenter. Nimm was zu Trinken und einen Snack zur Stärkung mit. Was wir dir nicht empfehlen, ist der Besuch eines Vorbereitungskurses.

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Schritt 5 – Finde deinen Wunsch-Lehrstellenanbieter

Mittels Eignungsanalyse hast du dich vergewissert, dass du dich für den Beruf, für den du dich interessierst, tatsäch-lich eignest. Falls dem nicht so ist, gilt es nochmals über die Bücher resp. den Katalog BERUFSBILDER zu gehen. Falls du mit deiner Wahl jedoch goldrichtig gelegen hast, kommst du nun dazu, Lehrstellenanbieter zu suchen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf interessante Lehr-stellenanbieter in deiner Gegend zu stossen. Wenn du

bereits jemanden kennst, der auf deinem Wunschberuf arbeitet, frag diese Person, ob in ihrem Betrieb Lehrstel-len angeboten werden. Du kannst auch Betriebe direkt vor Ort anfragen, ob Lehrstellen zu besetzen sind.

Eine äusserst bequeme Art und Weise, auf Lehrstellen-anbieter in deiner Nähe zu stossen, sind Lehrstellenplatt-formen im Internet wie LENA oder www.gateway.one/lehrstellen.

Im Karriereportal von gateway.one kannst du dich kostenlos registrieren und von zahlreichen Angeboten profitieren:

▸▸ Informiere dich über die verschiedenen Lehrstellenanbieter indeiner Region.

▸▸ Kommuniziere direkt und unkompliziert mit spannenden Un-ternehmen.

▸▸ Bleibe durch ein Mail-Abo stets bestens über verschiedensteAngebote informiert.

▸▸ Lass dir automatisch einen tabellarischen Lebenslauf erstellen.

▸▸ Behalte den Überblick über den Stand deiner Bewerbungen.

▸▸ Lass dich von deinen Eltern oder deiner Lehrperson unterstüt-zen.

▸▸ Bewirb dich direkt online bei demjenigen Anbieter, der dich ammeisten interessiert.

Unterstützung im Karriereportal von gateway.one durch Eltern oder Lehrpersonen

Mit dem neuen, kostenlosen GATEWAY-Profil für Eltern und Lehrpersonen, haben diese die Möglich-keit, dich online in der Berufswahl und auf der Suche nach der passenden Lehrstelle zu unterstützen. Sie können ihr Profil mit deinem verknüpfen und es einsehen – sofern du das erlaubst. Sie erhalten so Einblick in deinen Berufswunsch und die hochgeladenen Dokumente wie Zeugnisse, Lebenslauf und Zertifikate. So können die Eltern und Lehrpersonen prüfen, ob die Unterlagen vollständig und fehlerfrei sind. Zudem sehen sie, auf welche Lehrstellen du dich beworben hast und ob sich Ausbildungsbetriebe gemeldet haben. Zusätzlich erhalten sie via E-Mail Informationen über die neusten ausgeschriebenen Praktika, Lehr- oder Schnupperstellen und können dich bei Bedarf darauf hinweisen:

Für Eltern: www.gateway.one/elternprofil

Für Lehrpersonen: www.gateway.one/lehrpersonenprofil

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Schritt 6 – Erstelle Lebenslauf und Unterlagen

LebenslaufDu hast dich für einen Lehrstellenanbieter entschieden und möchtest ihm deinen Lebenslauf und deine Unterla-gen schicken. Am besten du lässt dir auf www.gateway.one automatisch einen tabellarischen Lebenslauf erstel-len. Oder du lädst dir von dort eine Vorlage für deinen Lebenslauf herunter. Er ist das Aushängeschild zu deiner Person. Generell gilt es deshalb Folgendes zu beachten:

Checkliste f als Tabelle darstellen, vorne jeweils die Jahreszahl

angeben.

f alles der Reihe nach aufführen: zuerst Name, Ge-burtsdatum und Geburtsort und Info über die Eltern.

f zuletzt spezielle Interessen und Freizeitaktivitäten angeben (vor allem, wenn sie Bezug auf den ange-strebten Beruf nehmen).

f Referenzen von Freizeitjobs oder Schnupperlehren angeben.

f Foto vom Fachgeschäft, auf keinen Fall Automat!

f Foto oben rechts einscannen bzw. festkleben (keine Büroklammer).

Lebenslauf

PersonalienName Dominic FurrerAdresse Musterstrasse 90

6050 MusterstadtTelefon 026 123 45 67Mobil 079 123 45 67E-Mail [email protected] 02.06.2004Heimatort ZürichNationalität Schweiz / Frankreich (Doppelbürger)Muttersprache DeutschAndere Sprachkenntnisse Französisch, zweite Umgangssprache in der Familie

Englisch, 3 Jahre Unterricht in der Sekundarschule

Eltern / FamilieVater Peter Furrer, BörsenmaklerMutter Chantal Furrer-Monet, ÜbersetzerinGeschwister JeanineFurrer,19Jahrealt,LehrealsKauffrau

Schulen2010-2016 6 Jahre Primarschule in Musterstadt2016-2019 3 Jahre Sekundarschule in Musterstadt

Fähigkeiten, Funktionen IT-Kenntnisse GuteGrundkenntnisseindenOffice-ProgrammenEhrenamt Trainer der Kinder im FC Musterstadt

HobbysFussball Mitglied im Juniorenteam des FC MusterstadtTiere Draussen sein mit unserem Hund

SchnupperlehreSeptember 2018 1 Woche als Maler, Malermeister AG, MusterstadtFebruar 2019 1 Woche als Zimmermann, Zimmerei Stutz AG, Musterort

Referenzen Eva Musterfrau Michael Muster Sekundarlehrerin Trainer im FC Musterstadt Landstrasse 88 Blumenrain 3 6500 Musterdingen 6851 Musterdorf Tel. 031 515 41 15 Tel. 031 455 12 51

Lebenslauf

UnterlagenIn ein komplettes Bewerbungsdossier gehört jedoch nicht nur ein tabellarischer Lebenslauf, du musst noch weitere Dokumente einreichen. Generell gilt: alle wichtigen Doku-mente zu deiner Person beilegen, damit sich die Lehrstel-lenanbieter und Anbieterinnen ein aussagekräftiges Bild von dir machen können.

1. ZeugnisseSchulzeugnisse der letzten 6 Semester. Achtung: bei Post-versand nur Kopien beilegen, keine Originale. Kontrolliere, ob die Zeugnisse in der richtigen Reihenfolge sind, dasaktuellste immer zuerst. Ein schlechtes Zeugnis darfst du nicht einfach weglassen, das Bewerbungsdossier musskomplett sein.

2. SchnupperlehrberichteLege alle Schnupperlehrberichte bei, auch die von ande-ren Berufen. Sie zeigen, dass du vielseitig interessiert und

«Das Auge isst mit», denken sich die Köche und richten ihr Essen ansprechend an. Auch du kannst punkten, indem du dein Bewer-bungsdossier in eine schöne Mappe legst und darauf achtest, dass alle Dokumente gut lesbar und sauber sind.

motiviert bist, dich umfassend über verschiedene Berufe zu informieren.

3. EignungstestDie meisten Unternehmen verlangen einen Eignungstest,lege die Kopie eines solchen bei (bspw. Multicheck® oder Basic Check®). Siehe auch «Schritt 4: Teste deine Eignungzum Traumberuf», Seiten 12 und 13».

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Schritt 7 – Verfasse dein Motivationsschreiben

Die Königsdisziplin der Bewerbung ist das Motivations-schreiben. Während dein tabellarischer Lebenslauf bei jeder Bewerbung gleich bleibt, ist es sinnvoll, das Moti-vationsschreiben jedesmal neu zu formulieren. Ein immer gleich lautender Computerbrief ist zwar schnell erstellt, kommt aber in der Regel bei den Ausbildungsbetrieben nicht so gut an. Ein persönliches Schreiben zeigt dein Inte-resse und deine Motivation und gibt den Berufsbildungs-verantwortlichen bessere Entscheidungsgrundlagen in die Hand. Bevor du loslegst, besuche die Webseite des Unternehmens und finde möglichst viel darüber heraus. Überlege dir, was dich gerade bei diesem Unternehmen beeindruckt hat, was dir aufgefallen ist und beziehe dich im Motivationsschreiben darauf.

Motivationsschreiben

Stell dir wichtige Fragen dazu:▸▸ Kenne ich ein Produkt des Unternehmens aus eigener Erfahrung?

▸▸ Bin ich in diesem Geschäft einmal ausserordentlich gut be-dient worden?

▸▸ Was ist mir bei der Besichtigung besonders positiv aufgefallen?

▸▸ Was hat mich an der Schnupperlehre im Unternehmen fasziniert?

▸▸ Habe ich spezielle Kenntnisse, die genau diesem Unternehmen nützen könnten (z. B. Fremdsprache)?

▸▸ Habe ich mich beim Schnuppern gut unterstützt gefühlt?

▸▸ Habe ich mich gefreut, dass meine Fragen ernst genommen,und eingehend beantwortet worden sind?

▸▸ Ist mir die Teamarbeit der Berufsleute besonders aufgefallen?

▸▸ Konnte ich beim Schnuppern schon interessante Arbeiten an-packen? usw.

Aufbau des Motivationsschreibens1. Adresskopf, Ort/Datum und Betreff (siehe Muster)2. Anrede, wenn möglich den Personalchef persönlichansprechen (Name herausfinden und richtig schreiben)3. Bezug zur Informationsquelle zu diesem Schreiben(z. B. aus dem Katalog BERUFSBILDER)4. Warum will ich genau diesen Beruf erlernen? (meine Erfahrungen in Schnupperlehren, meine passenden schu-lischen und persönlichen Fähigkeiten, meine Motivation)5. Warum bewerbe ich mich genau bei diesem Lehrbe-trieb? (was weiss ich bereits über den Betrieb, dessen Produkte, Aufgaben, Grösse)6. Warum soll der Lehrbetrieb genau mich einstellen?(mein Charakter, meine Fähigkeiten, meine schulischenund privaten Interessen – alles was zum Wunschberufpasst). Unbedingt vorteilhafte Voraussetzungen erwäh-nen wie: Beruf als Familientradition, Arbeit vertraut durchOnkel etc., passende Vorkenntnisse durch Praktika undFreitzeitaktivitäten.

Checkliste f Auf eine A4-Seite beschränken, Schrift minimal

Punktgrösse 10 und klar leserlich (bspw. Arial oder Calibri) keine Wiederholung des Lebenslaufes.

f seriöse Sprache («Sehr geehrte/r …» kein «Hallo …»).

f einfache, präzise, grammatikalisch korrekt geschrie-bene Sätze (keine Schachtelsätze oder Allgemein-phrasen («ich bin teamfähig, kommunikativ und be-lastbar»).

Dominic Furrer Musterstrasse 90 6050 Musterstadt Tel. 079 628 45 15 E-Mail: [email protected]

Zimmerei Stutz AG Herr Peter Keller Rosenacker 20 9999 Musterort

Musterstadt, 05.August 2019

Bewerbung für die Lehrstelle als Zimmermann EFZ

Sehr geehrter Herr Keller

Die Schnupperwoche in Ihrer Zimmerei war ein Erlebnis. Ich habe mich im Team richtig wohlgefühlt. Die Mitarbeitenden haben mir einiges zugetraut und ich verstand mich mit Ihnen auf Anhieb. Ich kann mir gut vorstellen mit Ihnen zusammenzuarbeiten.

Ich habe miterlebt, dass die Zimmerei neben Dachstühlen auch verschiedenste andere Aufträge ausführt, das bringt Abwechslung und bedeutet, dass ich viel lernen kann. Das Arbeiten mit Holz liegt mir, es war schon im Werken mein Lieblingsmaterial.

Ich habe in verschiedene Berufe geschnuppert, aber Zimmermann gefällt mir davon am besten. Der Wechsel von der Werkstatt zum Bauplatz und das Arbeiten draussen kommen mir entgegen. Ich bin kein Stubenhocker.

Ich freue mich auf Ihre Antwort und komme auch gerne zu einem Vorstellungsgespräch.

Freundliche Grüsse

Dominic Furrer

Lebenslauf mit Foto und Referenzen Kopien Zeugnisse Bestätigung Schnupperlehre

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Schritt 8 – Verschicke deine Bewerbung

Lebenslauf und Motivationsschreiben sind verfasst, sämt-liche weiteren wichtigen Unterlagen zusammengestellt, jetzt geht’s zum Versand deiner Bewerbungsunterlagen. Du kannst dein Bewerbungsdossier entweder auf die her-kömmliche Weise per Post verschicken oder dich für eine Kontaktaufnahme via Internet entscheiden.

So oder so solltest du sämtliche Dokumente von deinen Eltern oder einer Vertrauensperson auf Rechtschreibung prüfen lassen!

Checkliste f Couvert genügend hoch frankieren (Briefmarke à

Fr. 2.–, A-Post, für ein Couvert der Grösse C4).

f Dossier unbedingt fristgerecht einsenden.

E-Mail- und Online-Bewerbung,wann kommen sie gut an?Im Zeitalter des Internets gewinnt die digitale Schnup-perlehr- oder Lehrstellenbewerbung an Bedeutung. Das ist bequemer für beide Seiten. Trotzdem empfehlen wir dir, am besten auf der Website des Lehrstellenanbieters nachzuschauen, welche Form der Bewerbung erwünscht ist. Im Zweifelsfalle kurz anrufen.

Es gibt zwei Bewerbungsmöglichkeiten im Internet:

E-Mail-Bewerbung: Analog der klassischen Bewerbung, der Inhalt wird aber elektronisch übermittelt.

Online-Bewerbung: Angaben und Dateien werden direkt in einem Online-Tool erfasst und hochgeladen.

Die Online-Bewerbung ist die sicherste Form, denn du platzierst deine Angaben direkt auf den Websites von Ausbildungsanbietern oder einfach auf www.gateway. one. Je mehr Sorgfalt in deiner Bewerbung erkennbar ist, desto besser stehen deine Chancen, zu einem Vor-stellungsgespräch eingeladen zu werden. Versetze dich in den Empfänger. Lass deine Motivation spüren, so wird dein Anschreiben spannender. Schreibfehler sind tabu. Bei der E-Mail-Bewerbung unbedingt eine seriöse Adresse verwenden, keine mit Phantasie- oder Spitznamen.

Falls du auf deine Bewerbung keine Antwort bekommst, darfst du dich nach etwa zwei Wochen nach dem Stand des Auswahlverfahrens erkundigen.

Tipps zur E-Mail-Bewerbung:

▸▸ Eine aussagekräftige Betreffzeile formu lieren

▸▸ Motivationsschreiben ins Anschreiben integrieren

▸▸ Oder kurzes Anschreiben und Motivations schreiben beilegen

▸▸ Alle beigefügten Dateien klar bezeichnen

▸▸ Sich an gängige Dateiformate wie PDF oder .doc halten, ggf. nach-fragen

▸▸ Bei Scan- Dateien für eine gute Bildschirm auflösung sorgen

▸▸ Dateigrösse beachten, maximal 5 MB senden

Bewerbende setzen bei der Bewerbungsform vermehrt auf die neuen MedienIn einer Umfrage des Jobbörsen-Kompass mit rund 13‘000 Bewerbern und Bewerberinnen zeigt sich deutlich, dass die beliebtesten Formen der Bewerbung das Anschreiben mittels E-Mail (44.3%) oder mittels Online-Formular (35%) sind. Dieultra-moderne Form der Bewerbung mittels Smartphone hatsich demgegenüber noch nicht durchgesetzt und auch die eher konservative Bewerbung in Papierform wird nur von wenigenBewerberinnen und Bewerbern bevorzugt gewählt.

Bevorzugte Bewerbungsformen (N=13'456)

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000

E-Mail mit Anhang

Online-Bewerbungsformular

Mobile-Bewerbung mit Smartphone

Egal

Bewerbung in Papierform

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Schritt 9 – Meistere dein Vorstellungsgespräch

Deine Bewerbungsunterlagen waren der Renner und du bist zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden? Gut gemacht, herzliche Gratulation! Jetzt kommt es drauf an, dass du auch im persönlichen Gespräch überzeugst. Eine gute Vorbereitung ist hierbei das A und O. Überlege dir bereits im Vorfeld des Gesprächs, was du auf Standard-fragen antwortest und übe das Gespräch mit deinen Eltern oder Freunden, die in die Rolle des Arbeitgebers schlüpfen. Das Vorstellungsgespräch ist allerdings kein Theaterstück. Deshalb gilt im Zweifelsfall: Bleib dir selber treu!

Standardfragen:

▸▸ «Wieso bewirbst du dich gerade auf diese Lehrstelle?»

▸▸ «Wieso bewirbst du dich gerade in diesem Unternehmen?»

▸▸ «Was sind deine persönlichen Stärken / Schwächen?»

▸▸ «Was sind deine grössten Erfolge / Misserfolge?»

▸▸ «Wie würden dich deine Freunde oder Bekannte beschreiben?»

▸▸ «Wieso sollten wir gerade dir die Lehrstelle geben?»

Checkliste f Besuche nochmals die Webseite des Unternehmens,

um dir sämtliche Details in Erinnerung zu rufen (wann gegründet? Welche Produkte? Wie viele Mitarbeiten-de? Lernende in wie vielen Berufen? Zweigstellen im In- oder Ausland? usw.).

f Schreibe alle Fragen auf, die sich dir während des Le-sens der Webseite stellen. Meistens enden die Vor-stellungsgespräche damit, dass du Fragen stellen darfst. Dann ist es gut, bereits die ein oder andere Frage vorbereitet zu haben.

f Lies nochmals dein Motivationsschreiben durch, damit du dich im Gespräch erinnerst, was du dem Unternehmen über dich mitgeteilt hast. Informiere dich bereits im Vorfeld, wie du am besten zum Vor-stellungsgespräch gelangst. Frage im Zweifelsfall deine Eltern oder eine Vertrauensperson, ob sie dich begleiten kann.

f Erscheine pünktlich (das heisst 5 Minuten vor dem Termin) und ausgeschlafen zum Gespräch.

f Konzentriere dich nun voll und ganz auf das Vorstel-lungsgespräch. Das bedeutet auch, dass du dein Handy bereits vor dem Betreten der Firma auf laut-los schaltest.

f Der erste Eindruck, den du bei deiner Vorstellung hinterlässt, kann den gesamten, weiteren Ge-sprächsverlauf beeinflussen. Ein fester Händedruck, Blickkontakt bei der Begrüssung und ein gepflegtes Aussehen (dezente Kleidung) sind hier entscheidend.

f Oft wird vor dem eigentlichen Gespräch noch ein kurzer Small Talk geführt, um die Stimmung zu lo-ckern. Erzähle z. B. wie deine Anreise war oder äus-sere dich zum Wetter.

f Dann geht’s zum Hauptteil des Vorstellungsgesprä-ches. Höre gut zu und versuche möglichst genau auf die Fragen einzugehen Mach dir während des Ge-spräches Notizen.

f Bedanke dich am Schluss für das informative Ge-spräch.

Persönlichkeitsanalyse für Jugendliche

Finde bereits im Vorfeld des Bewerbungs-gesprächs heraus, ob du eher ein Team-player oder Einzelkämpfer bist. Arbeitest du lieber äusserst genau und sorgfältig oder lässt du auch mal eine Fünf gerade sein? Eine wissenschaftlich fundierte Per-sönlichkeitsanalyse gibt dir Auskunft, wo du im Vergleich zu anderen Mitbewerbern und Bewerberinnen stehst. Sie kann dir auch Anhaltspunkte dafür geben, wo du dich noch verbessern kannst. Im besten Fall kannst du dieses Wissen im Bewerbungs-gespräch gewinnbringend nutzen, denn die Unternehmen interessieren sich sehr für zukünftige Lernende, die ihre Stärken und Schwächen kennen. IdentyFi ist eine er-probte Persönlichkeitsanalyse für Schüle-rinnen und Schüler. Mehr darüber erfährst du auf:

www.gateway.one/identyfi

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Schritt 10 – Wähle deine Lehrstelle oder orientiere dich neu

Du hast eine oder mehrere Zusagen bekommen? Toll, deine Bemühungen und der Aufwand haben sich gelohnt!Falls du in der vorteilhaften Position bist, dir eine Lehr-stelle aussuchen zu können, solltest du wie folgt vorgehen:

f alle Vorteile wie Arbeitsweg, andere Lernende, Be-triebsklima, Betriebsgrösse, Vorgesetzte usw. auflis-ten und mit Vertrauenspersonen zusammen abwägen.

f solidarisch sein – bei einer Zusage schnell entschei-den, die Betriebe nicht hinhalten und andere Bewer-ber/innen blockieren.

f falls mehrere Zusagen erfolgen, den anderen Fir-men Bescheid geben, dass man bereits einen Aus-bildungsplatz gefunden hat, damit dort die anderen Bewerber/innen zum Zuge kommen.

Bis jetzt hat’s noch nicht geklappt? Lass den Kopf nicht hängen, das wird schon! Manchmal passt man nicht zum Lehrbetrieb oder umge-kehrt, manchmal stehen feste Erwartungen im Wege. Absagen sind also unvermeidbar. Neuorientierung heisst das Zauberwort. Neuorientierung ist nichts anderes, als sich selbst, seine Vorstellungen und Wünsche nochmals zu hinterfragen und sich Neuem gegenüber zu öffnen. Beispiele dafür, wie das konkret aussehen könnte, findest du in der untenstehenden Tabelle. Lass dich inspirieren!

Aussage Merke Unser Vorschlag

«Mein Wunschberuf war Motorradmechaniker, doch ich habe auf meine Bewerbung keine Antwort erhalten. Später, in der Schnupperlehre als Montageelektriker, habe ich entdeckt, dass mir die Abwechslung in diesem Beruf besonders gefällt.»

Immer wieder prüfen,was für einen wirklich zählt.

Notiere dir die Gründe, aufgrund derer du deinen Wunschberuf ausgewählt hast, und diskutiere sie auch mit Menschen, die dich kennen.

«Mein Traumberuf war Lehrerin, doch fand ich die Ausbil-dung recht lang. Darum habe ich in verschiedenen Berufen geschnuppert: Floristin, Laborantin, Bekleidungsgestalte-rin. Floristin hat mir am besten gefallen, weil ich täglich mit den Kunden und Kundinnen Kontakt habe.»

Offen sein für andere Tätigkeiten. Lies 10 dir unbekannte Berufe im Katalog BERUFSBILDER.

«Meine Favoriten waren die Berufe Zeichner und Multimedia-elektroniker. Mein Vater machte mich auf den Beruf Augenopti-ker aufmerksam: Es war die beste Entscheidung! Mein Beruf hat mit Mode, Handwerk und Kunden zu tun; das gefällt mir.»

Auch Eltern und Bekannte nach Alternativen fragen.

Frage deine Verwandten und Bekannten, wie sie zu ihrem Beruf gekommen sind.

«Ich habe meine Mutter oft begleitet und beobachtet, wenn sie auf dem Markt Kräuter kaufte oder selber im Gar-ten anpflanzte, um Tee zu machen. Es hat mich fasziniert und schliesslich auf den Beruf Drogistin gebracht.»

Auf die eigenen Gefühle achten, sie können zu Neuem führen.

Blättere und betrachte dir die Bilder im Kata-log BERUFSBILDER und lies die Beschrei-bung zum einen oder anderen Beruf, der dich durch die Bilder neugierig gemacht hat.

«Ich habe als Kauffrau – öffentlicher Verkehr und als Zahntechni-kerin geschnuppert. Dann entdeckte ich in einem Berufswahlbuch den Beruf Keramikerin; die Schnupperlehre hat mich überzeugt.»

Nicht aufgeben, es gibt immer wieder Möglichkeiten.

Sieh dir in diesem Katalog ab Seite 358 die Inserate von Unternehmen an und lies über die Berufe nach, die dich faszinieren.

Keine Lehrstelle wegen ungenügender Schulleistungen?

Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Zwischenlösung vor dem Schritt in die Arbeitswelt sinn-voll sein kann. Während dieser Zeit kannst du beispielsweise fehlende Vorbildung für die gewünsch-te Ausbildung aufholen oder dir in einem bestimmten Gebiet bereits praktische Fertigkeiten aneig-nen. Es bestehen verschiedenste Übergangsangebote: Vorlehre, Vorkurs, schulische Vorbereitung auf die Grundbildung, 10. Schuljahr, Sprachaufenthalt usw. Beachte unsere Empfehlungen zu Zwi-schenlösungen und Schulausbildungen (S.406). Du wirst staunen, wie vielfältig die Angebote sind!

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