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27 Samstag, 9. Juni 2018 Regionalwirtschaft «Berufsbildung ist in» Toggenburg Die Berufsberatung St.Gallen feiert ihr 100-Jahr-Jubiläum. Im Toggenburg gibt es seit 1956 eine Berufsberatung, erst für Mädchen, dann auch für Knaben. Cécile Ziegler, Leiterin der Berufs- und Lauahnberatung Toggenburg, blickt zurück. Sabine Schmid sabine.schmid@toggenburgmedien.ch Cécile Ziegler, warum wurde im Jahr 1918 die kantonale Berufsberatung gegründet? Die Berufsberatung in St.Gallen entstand in Raten. Bereits 1916 schuf die Zentrale Frauenhilfe zusammen mit anderen Frauen- verbänden eine Berufsberatung für Mädchen. Die Männer waren im Krieg, also mussten die Frau- en für den Verdienst sorgen und der war mit einer Ausbildung hö- her. Weil diese Berufsberatung für Mädchen gut aufgestellt war, wurde ein solches Angebot auch für Knaben gefordert. Auch dar- um, weil neue Arbeitsplätze ausserhalb der Stickerei gesucht werden mussten. 1918 wurde eine kantonale Berufsberatungs- stelle in der alten Hauptpost ge- schaffen. Kantonal bedeutete damals aber nicht, dass es sich um eine Amtsstelle des Kantons handelte, sondern war als räum- liche Zuständigkeit zu verstehen. Wie war die Berufsberatung damals? In ersten Veranstaltungen wurde die Öffentlichkeit über Aufgabe und Arbeit der Berufsberatung informiert. Auch damals standen die persönliche Einzelberatung und die Information in Form von Veranstaltungen im Vorder- grund. Im Gegensatz zu heute waren die Beratungspersonen zudem für die Vermittlung oder vielmehr die Zuweisung von Lehrstellen zuständig, überprüf- ten Lehrverträge und überwach- ten die Lehrverhältnisse. Auch gehörte die Vermittlung von Sti- pendien zum Aufgabengebiet. Über 40 Jahre danach, wurde die Berufsberatung im Tog- genburg eingeführt. Warum dauerte das so lange? In den 1950er Jahren kam von Frauen aus Wattwil die Initiative, die Bildung von Mädchen voran- zutreiben. 1956 wurde eine Be- rufsberatung für Mädchen ein- geführt. Bereits vorher gab es nebenberufliche Berufsberatun- gen. Lehrerinnen oder Frauen von Lehrern haben Mädchen be- raten, aber weniger umfangreich. Die Berufsberatung richtete sich an Mädchen? Ja, damals war die Berufsbera- tung klar getrennt. Erst 1965 gab es im Toggenburg eine eigene Abteilung für Knaben mit einem vollamtlichen Berufsberater. Zurück zu den Mädchen. Welche Berufe hatten sie zur Auswahl? Frauenberufe basierten auf der weiblichen Rolle. Die Haushalts- lehre war ein grosses Thema, sie galt als gute Vorbereitung für die spätere Ehe und die Familien- pflichten. Verkäuferin, Coiffeuse, Köchin und Schneiderin waren weitere Berufe, aber auch Arzt- gehilfin oder Zahntechnikerin. In Bauernfamilien wurden Töchter oft zu Hause als Hilfskraft ge- braucht, da lag eine Berufslehre nicht drin. Wann wurde die Geschlech- tertrennung aufgehoben? Zuerst wurden die beiden Abtei- lungen räumlich an denselben Ort verschoben. 1982, als die Be- rufsberaterin die Stelle in Wattwil verliess und Peter Baumann, mein Vorvorgänger, gewählt wur- de, gab es dann zwei männliche Berater. Sie wurden ein Team und machten eine regionale Auf- teilung nach Gemeinden, nicht mehr nach Geschlechtern. Zurzeit arbeiten auf der Berufs- und Lauahnbera- tung Toggenburg aber mehr Frauen als Männer. Wir sind bei den Beratungen für Schüler nach wie vor nach Ge- meinden bzw. Schulhäusern auf- geteilt. Die Lauahnberatungen werden je nach Terminwünschen der Ratsuchenden den Bera- tungspersonen zugeteilt. Es gibt Personen, die explizit einen Mann oder eine Frau wünschen, das berücksichtigen wir nach Möglichkeit. Wie hat sich der Auftrag geän- dert? Unser Kerngeschäft ist nach wie vor die individuelle Beratung und die Information. 1983 wurde das erste Berufsinformationszent- rum eröffnet. Tonbildschauen und Berufsinformationen waren damals eine Errungenschaft. Die Information ist heute anders vor- handen als damals. Darum be- steht unsere Aufgabe vermehrt darin, Orientierung in der Infor- mationsflut zu geben und die In- formation zu gewichten. Auffal- lend ist zudem, dass das Spekt- rum von unseren Ratsuchenden und die Komplexität der Frage- stellungen viel breiter geworden sind. Inwiefern? 1965 gab es drei erwachsene Rat- suchende bei der Berufsbera- tung. Diese Zahl ist stetig gestie- gen, 2017 waren über die Hälfte unserer Klienten über 18 Jahre alt. Bei ihnen geht es um eine zweite Ausbildung oder um eine Lauahnberatung. Das hat mit der Veränderung der Arbeits- und Berufswelt zu tun. Unsere Zeit ist dynamisch, schnell in der Verän- derung und da muss man auch bezüglich der Aus- und Weiter- bildung immer dran bleiben. Auch das Bildungssystem hat sich verändert, sodass heute viel mehr möglich ist. Berufswege im sel- ben Betrieb von der Lehre bis zur Pension sind heute selten gewor- den. Das wirkt sich auf die Arbeit der Beratungspersonen aus, weil sie ja am Ball bleiben müssen. Wie schaffen Sie das? Das ist eine stetige Herausforde- rung, macht unsere Arbeit aber auch sehr interessant. Wir haben verschiedene Möglichkeiten, ler- nen verschiedene Berufsausbil- dungen an kantonalen Weiterbil- dungen kennen. Wir informieren uns bei Berufsleuten und Fach- personen, besuchen Veranstal- tungen und Firmen, wir sind breit vernetzt und lesen aus verschie- denen Quellen. Warum wird heute stark aufs Erleben und auf Tastpraktika fokussiert? Das praktische Erleben ist ein wichtiger Teil im Berufswahlpro- zess. Wir gehen Schritt für Schritt, schauen zuerst einmal mit dem Jugendlichen, was er gut kann und was ihn interessiert. Welche Berufe gibt es überhaupt und das bringen wir zusammen. In Tagespraktika wird dies über- prüft. Schnupperlehren dauern über mehrere Tage und geben einen vertieften Einblick. Früher waren viele Berufe viel offen- sichtlicher. In einem Dorf sah man viele Berufe und die waren im Alltag erlebbar. Heute sind Be- rufe weniger gut sichtbar, darum ist es umso wichtiger, dass die Jugendlichen ein realistisches Bild vom Beruf erhalten. Berufsbildung ist in. Heute machen die meisten eine Ausbildung. Wird dies so weitergehen? Das Bewusstsein, dass eine Aus- bildung in unserer komplexen und schnelllebigen Zeit etwas Gutes ist, ist hoch. Bei den Ju- gendlichen ist klar, dass man eine Ausbildung macht. Sie sind sich bewusst, dass sie etwas investie- ren müssen, um später ein selbst- ständiges Leben zu führen. Auf- grund der Digitalisierung und der Automatisierung ändern sich die Arbeitssituation und die Anfor- derungen, sodass Aus- und Wei- terbildung ein Thema bleibt. Wird es die Berufsberatung auch in den nächsten Jahr- zehnten brauchen? Davon bin ich überzeugt. In einer Welt, in der die Möglichkeiten so vielfältig sind, das Tempo immer so hoch ist und die Leute in ihrem Leben viele Übergänge bewälti- gen müssen, kann die Berufs- und Lauahnberatung gut dabei unterstützen, die eigene Lauf- bahn zu gestalten. Hinweis Die Berufs- und Laufbahnbera- tung Toggenburg zeigt sich am Lehrstellenforum vom kommen- den Samstag, 16. Juni, von 8.30 bis 12 Uhr im Berufs- und Weiter- bildungszentrum Toggenburg in Wattwil. Das Team der Berufs- und Laufbahnberatung Toggenburg: (von links) Reto Frischknecht, Christine Kaiser, Leiterin Cécile Ziegler, Ingrid Hagen, Nicolas Dort und Barbara Kuhn. Bild: Sabine Schmid

«Berufsbildungistin» · 2021. 1. 18. · zweien; Fraefel, Sergio, von Uz-wil,inWädenswil,mitKollektiv-unterschriftzuzweien.Eingetra-gene Personen neu oder mutie-rend: Alder

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  • 27Samstag, 9. Juni 2018 Regionalwirtschaft

    Goldener Boden

    «EineLieblingsaufgabegibt es nicht»Ich war schon als Kind von Ma-schinen und Technik begeistert.Deswegen habe ich eine Lehrezum Landmaschinenmechanikerabgeschlossen und mich danachzum Maschinentechnik-Inge-nieur weitergebildet. Nach demStudium habe ich zwei Jahre alsIngenieur in der Baumaschinen-branche gearbeitet. Vor rund fünfJahren habe ich erfahren, dassMartin Gehrig einen Nachfolgersucht. Nach einem Jahr Vorberei-tungen haben wir im Januar 2017die Werkstatt übernommen unddie AB Maschinentechnik AG ge-gründet. Mein GeschäftspartnerPeter Brunner und ich kennenuns seit der Kindheit und habenfrüher eine Zeit lang im gleichenBetrieb gearbeitet. Peter Brunnerund ich ergänzen uns perfekt. Esist schön, dass ich mich mit ihmbesprechen kann und wir unsgegenseitig helfen können. MeinGeschäftspartner ist ebenfalls ge-lernter Landmaschinenmechani-ker und bringt mehrjährige Er-fahrung im Bereich Land- undBaumaschinen mit. Jetzt bildenwir uns jährlich weiter. Mir gefälltdie Abwechslung zwischen Werk-statt, Kundenservice und Büro

    besonders gut. Aufgrund meinerAusbildung zum Maschinentech-nik-Ingenieur haben wir auch dieMöglichkeit, Speziallösungen fürEinzelteile oder Maschinen in 3Dzu konstruieren und zu simulie-ren. Deswegen ist das Geschäftmit «Konstruktion» angeschrie-ben und in unserem Logo ist einBleistift abgebildet. Über 80 Pro-zent unserer Kunden sind Land-wirte, deren Landmaschinen ei-nen Service oder eine Reparaturbrauchen. Mein Ziel ist es, mehrindividuelle Einzelstücke oderSonderanfertigungen zu konstru-ieren. Um ein attraktives Ge-schäft zu sein und zu bleiben,konzentrieren wir uns auf einegute Qualität und einen gutenKundenservice. Das Geschäft be-deutet mir sehr viel. Ich bin mitHerzblut dabei und stehe deswe-gen jeden Tag motiviert auf. Nacheineinhalb Jahren Selbstständig-keit haben wir uns nun auch lang-sam in unserer schönen Werk-statt zurechtgefunden.

    Aufgezeichnet vonEmilie Jö[email protected]

    Sein liebstes Hobby hater zum Beruf gemacht

    Severin Ammann ist ein ausge-bildeter Maschinentechnik-Inge-nieur und besitzt seit Januar 2017,zusammen mit seinem Ge-schäftspartner Peter Brunner, dieABMaschinentechnik AG inGan-terschwil. Der 31-Jährige ist aufeinemBauernhof in Ganterschwilaufgewachsen und wohnt jetzt inWil. In seinem Alltag beschäftigtsich Severin Ammannmit der Ad-ministration des Geschäftes undarbeitet gleichzeitig auch in derWerkstatt mit. Mit seinem Know-how konstruiert der Ingenieurauch gerne Pläne für Sonderan-fertigungen und Einzelstücke.

    Mein erstes Geld verdiente ich......mit demVerkaufen der Eiermei-ner eigenenHühner auf demBau-ernhof, auf dem ich aufgewach-sen bin.

    Der schönste Moment im neuenGeschäft war…...als wir den ersten Traktor ver-kauft haben. (emj)

    «Berufsbildung ist in»Toggenburg Die Berufsberatung St.Gallen feiert ihr 100-Jahr-Jubiläum. Im Toggenburg gibt es seit 1956 eine Berufsberatung,erst für Mädchen, dann auch für Knaben. Cécile Ziegler, Leiterin der Berufs- und Laufbahnberatung Toggenburg, blickt zurück.

    Sabine [email protected]

    CécileZiegler,warumwurdeimJahr 1918diekantonaleBerufsberatunggegründet?Die Berufsberatung in St.Gallenentstand in Raten. Bereits 1916schuf die Zentrale Frauenhilfezusammen mit anderen Frauen-verbänden eine Berufsberatungfür Mädchen. Die Männer warenim Krieg, also mussten die Frau-en für den Verdienst sorgen undder war mit einer Ausbildung hö-her. Weil diese Berufsberatungfür Mädchen gut aufgestellt war,wurde ein solches Angebot auchfür Knaben gefordert. Auch dar-um, weil neue Arbeitsplätzeausserhalb der Stickerei gesuchtwerden mussten. 1918 wurdeeine kantonale Berufsberatungs-stelle in der alten Hauptpost ge-schaffen. Kantonal bedeutetedamals aber nicht, dass es sichum eine Amtsstelle des Kantonshandelte, sondern war als räum-liche Zuständigkeit zu verstehen.

    WiewardieBerufsberatungdamals?In ersten Veranstaltungen wurdedie Öffentlichkeit über Aufgabeund Arbeit der Berufsberatunginformiert. Auch damals standendie persönliche Einzelberatungund die Information in Form vonVeranstaltungen im Vorder-grund. Im Gegensatz zu heutewaren die Beratungspersonenzudem für die Vermittlung odervielmehr die Zuweisung vonLehrstellen zuständig, überprüf-ten Lehrverträge und überwach-ten die Lehrverhältnisse. Auchgehörte die Vermittlung von Sti-pendien zum Aufgabengebiet.

    Über40 Jahredanach,wurdedieBerufsberatung imTog-genburgeingeführt.Warumdauertedas so lange?

    In den 1950er Jahren kam vonFrauen aus Wattwil die Initiative,die Bildung von Mädchen voran-zutreiben. 1956 wurde eine Be-rufsberatung für Mädchen ein-geführt. Bereits vorher gab esnebenberufliche Berufsberatun-gen. Lehrerinnen oder Frauenvon Lehrern haben Mädchen be-raten, aber weniger umfangreich.

    DieBerufsberatung richtetesichanMädchen?Ja, damals war die Berufsbera-tung klar getrennt. Erst 1965 gabes im Toggenburg eine eigeneAbteilung für Knaben mit einemvollamtlichen Berufsberater.

    ZurückzudenMädchen.WelcheBerufehatten sie zurAuswahl?Frauenberufe basierten auf derweiblichen Rolle. Die Haushalts-lehre war ein grosses Thema, siegalt als gute Vorbereitung für diespätere Ehe und die Familien-pflichten. Verkäuferin, Coiffeuse,

    Köchin und Schneiderin warenweitere Berufe, aber auch Arzt-gehilfin oder Zahntechnikerin. InBauernfamilien wurden Töchteroft zu Hause als Hilfskraft ge-braucht, da lag eine Berufslehrenicht drin.

    WannwurdedieGeschlech-tertrennungaufgehoben?Zuerst wurden die beiden Abtei-lungen räumlich an denselbenOrt verschoben. 1982, als die Be-rufsberaterin die Stelle in Wattwilverliess und Peter Baumann,mein Vorvorgänger, gewählt wur-de, gab es dann zwei männlicheBerater. Sie wurden ein Teamund machten eine regionale Auf-teilung nach Gemeinden, nichtmehr nach Geschlechtern.

    Zurzeit arbeitenaufderBerufs- undLaufbahnbera-tungToggenburgabermehrFrauenalsMänner.Wir sind bei den Beratungen fürSchüler nach wie vor nach Ge-

    meinden bzw. Schulhäusern auf-geteilt. Die Laufbahnberatungenwerden je nach Terminwünschender Ratsuchenden den Bera-tungspersonen zugeteilt. Es gibtPersonen, die explizit einenMann oder eine Frau wünschen,das berücksichtigen wir nachMöglichkeit.

    Wiehat sichderAuftraggeän-dert?Unser Kerngeschäft ist nach wievor die individuelle Beratung unddie Information. 1983 wurde daserste Berufsinformationszent-rum eröffnet. Tonbildschauenund Berufsinformationen warendamals eine Errungenschaft. DieInformation ist heute anders vor-handen als damals. Darum be-steht unsere Aufgabe vermehrtdarin, Orientierung in der Infor-mationsflut zu geben und die In-formation zu gewichten. Auffal-lend ist zudem, dass das Spekt-rum von unseren Ratsuchendenund die Komplexität der Frage-

    stellungen viel breiter gewordensind.

    Inwiefern?1965 gab es drei erwachsene Rat-suchende bei der Berufsbera-tung. Diese Zahl ist stetig gestie-gen, 2017 waren über die Hälfteunserer Klienten über 18 Jahrealt. Bei ihnen geht es um einezweite Ausbildung oder um eineLaufbahnberatung. Das hat mitder Veränderung der Arbeits- undBerufswelt zu tun. Unsere Zeit istdynamisch, schnell in der Verän-derung und da muss man auchbezüglich der Aus- und Weiter-bildung immer dran bleiben.Auch das Bildungssystem hat sichverändert, sodass heuteviel mehrmöglich ist. Berufswege im sel-ben Betrieb von der Lehre bis zurPension sind heute selten gewor-den.

    Daswirkt sichaufdieArbeitderBeratungspersonenaus,weil sie ja amBall bleibenmüssen.Wie schaffenSiedas?Das ist eine stetige Herausforde-rung, macht unsere Arbeit aberauch sehr interessant. Wir habenverschiedene Möglichkeiten, ler-nen verschiedene Berufsausbil-dungen an kantonalen Weiterbil-dungen kennen. Wir informierenuns bei Berufsleuten und Fach-personen, besuchen Veranstal-tungen und Firmen, wir sind breitvernetzt und lesen aus verschie-denen Quellen.

    Warumwirdheute starkaufsErlebenundaufTastpraktikafokussiert?Das praktische Erleben ist einwichtiger Teil im Berufswahlpro-zess. Wir gehen Schritt fürSchritt, schauen zuerst einmalmit dem Jugendlichen, was er gutkann und was ihn interessiert.Welche Berufe gibt es überhauptund das bringen wir zusammen.

    In Tagespraktika wird dies über-prüft. Schnupperlehren dauernüber mehrere Tage und gebeneinen vertieften Einblick. Früherwaren viele Berufe viel offen-sichtlicher. In einem Dorf sahman viele Berufe und die warenim Alltag erlebbar. Heute sind Be-rufe weniger gut sichtbar, darumist es umso wichtiger, dass dieJugendlichen ein realistischesBild vom Beruf erhalten.

    Berufsbildung ist in.HeutemachendiemeisteneineAusbildung.Wirddies soweitergehen?Das Bewusstsein, dass eine Aus-bildung in unserer komplexenund schnelllebigen Zeit etwasGutes ist, ist hoch. Bei den Ju-gendlichen ist klar, dass man eineAusbildung macht. Sie sind sichbewusst, dass sie etwas investie-ren müssen, um später ein selbst-ständiges Leben zu führen. Auf-grund der Digitalisierung und derAutomatisierung ändern sich dieArbeitssituation und die Anfor-derungen, sodass Aus- und Wei-terbildung ein Thema bleibt.

    WirdesdieBerufsberatungauch indennächsten Jahr-zehntenbrauchen?Davon bin ich überzeugt. In einerWelt, in der die Möglichkeiten sovielfältig sind, das Tempo immerso hoch ist und die Leute in ihremLeben viele Übergänge bewälti-gen müssen, kann die Berufs-und Laufbahnberatung gut dabeiunterstützen, die eigene Lauf-bahn zu gestalten.

    HinweisDie Berufs- und Laufbahnbera-tung Toggenburg zeigt sich amLehrstellenforum vom kommen-den Samstag, 16. Juni, von 8.30bis 12 Uhr im Berufs- und Weiter-bildungszentrum Toggenburg inWattwil.

    Das Team der Berufs- und Laufbahnberatung Toggenburg: (von links) Reto Frischknecht, Christine Kaiser,Leiterin Cécile Ziegler, Ingrid Hagen, Nicolas Dort und Barbara Kuhn. Bild: Sabine Schmid

    Severin Ammann (links) zusammenmit seinemGeschäftspartner PeterBrunner und der kleinen Alina. Bild: PD

    Handelsregister

    Isofloc AG, in Bütschwil-Ganter-schwil, Aktiengesellschaft. Aus-geschiedene Personen und erlo-schene Unterschriften: Karrer,Beat, von Zuzwil, in Wil, Präsi-dent des Verwaltungsrates, mitKollektivunterschrift zu zweien;Karrer, Arnold, von Zuzwil, inWil, Mitglied des Verwaltungsra-tes, mit Kollektivunterschrift zuzweien; Fraefel, Sergio, von Uz-wil, in Wädenswil, mit Kollektiv-unterschrift zu zweien. Eingetra-gene Personen neu oder mutie-rend: Alder, Michael, vonHerisau, in Brunnadern (Necker-tal), Präsident des Verwaltungs-rates und Delegierter des Verwal-tungsrates, mit Kollektivunter-schrift zu zweien.

    Solimando Solgips, in Wattwil,Sunnewis 10, 9631 Ulisbach, Ein-zelunternehmen (Neueintra-gung). Zweck: Ausführung vonGipserarbeiten und dergleichensowie Handel mit Waren allerArt. Eingetragene Personen: So-limando, Giuseppe, italienischerStaatsangehöriger, in Ulisbach(Wattwil), Inhaber, mit Einzel-unterschrift.

    ChäsbeiGabiDöbeli, in Lichten-steig, Einzelunternehmen. DasEinzelunternehmen ist infolgeGeschäftsaufgabe erloschen.

    iaa5788TextfeldToggenburger Tagblatt