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J a h r e s b e r i c h t 2017/2018 Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg

Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg€¦ · imaginären Raumschiff wieder, das auf-grund eines Programmierungsfehlers auf dem weit von der Erde entfernten Pla-neten „Maltimea“

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J a h r e s b e r i c h t2017/2018

Berufsfachschulefür Musik

Sulzbach-Rosenberg

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„Lernen ist Erfahrung“ – alles andere ist nurInformation“, wusste schon Albert Einstein.Bildung hört daher nicht mit dem Schul-oder Berufsabschluss auf. So weist der Jah-resbericht für das zu Ende gehende Schuljahr2017/2018, wie man sich eindrucksvoll über-zeugen kann, ein buntes und facettenreiches„Erfahrung sammeln“ aus.Für den lehrplangerechten Unterricht allerKlassen waren nahezu 480 Lehrerwochen-stunden nötig. Insgesamt konnten wir mit 73Schülerinnen und Schülern in den beidenRegulärklassen sowie im pädagogischen undkünstlerischen Aufbaujahr im September2017 in das neue Schuljahr starten.Wie in jedem Jahr zeigten alle, Lehrer wieSchüler, bei Konzerten und sonstigen Veran-staltungen ein hohes Maß an Engagementund Einsatz für die Belange der Schule. Fürdas gute Miteinander im Schulalltag und imtäglichen Zusammenleben möchte ich michan dieser Stelle sehr herzlich bedanken.

Ein kleines Jubiläum darf heuer unser Musi-calzweig feiern. Er befindet sich im 15. Jahrseines Bestehens. Nach wie vor sind wir dieeinzige öffentliche und somit kostenfreieBerufsfachschule für Musical in Bayern. Einestrukturelle Stärke unserer Musicalausbil-dung liegt in der Verbindung mit einer allge-meinen musikalischen Basisausbildung, dienicht selten im Berufsleben ein weiteresStandbein ermöglicht.So alt wie der Musicalzweig selbst sind auchunsere öffentlichen Musicaldarbietungen. Al-le zwei Jahre verwandelt sich unser Konzert-saal zu einer großen Theaterbühne. Esherrscht Musicalfieber. So auch heuer wie-der. In drei ausverkauften Aufführungenbrachte unsere Musicalklasse eine unterhalt-same und amüsante Show auf die Bühne.

Besondere Erwähnung verdienen aber auchdie vielen anderen öffentlichen wie internenVeranstaltungen, die es in diesem Jahr be-sonders reichlich gab. Von der dreifachenAuflage der Weihnachtskonzerte angefangenüber die „Night of Percussion“ bis zum Dop-pelpack der „Traumbilder“ - Chorkonzerte,um nur die publikumsträchtigsten zu nen-nen. Perlen der Kammermusik erlebten wirbei einem Konzertabend mit der Kammer-musikklasse der Nürnberger Musikhochschu-le und produzierten sie selbst in vielenkleinen Vorspielen, musikalischen Umrah-mungen und öffentlichen Klassenabenden.

Am Ende eines arbeits- und erlebnisreichenSchuljahres möchte ich dem Schulträger,dem Bezirk Oberpfalz, den Damen undHerren des Bezirkstags, wie der Bezirksver-waltung Dank sagen. Sie schaffen die nötigenVoraussetzungen, dass wir alle, Lernendewie Lehrende, einer künstlerisch kreativenTätigkeit in Ausbildung und Beruf nachgehendürfen.

So schreiten wirmit Zuversicht undFreude in das 35.Jahr unseres Beste-hens. Rückschau zuhalten sollte unsnicht davon abhal-ten, den Blick nachvorne zu richten.

In der Zukunft warten viele Aufgaben aufuns. Wir wollen sie mit Beharrlichkeit, Ge-duld und Ausdauer meistern.

Benedikt Boßle, Schulleiter Vorwort

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Die „BESTEN“ des Abschlussjahrganges 2016-2017

(v.l.n.r) Bezirksrat M. Preuß, Bezirksrat und Kulturreferent T. Gabler, Schulleiter B. Boßle, Stellv.

Schulleiterin R. Kern, Bürgermeister M. Göth, Bezirkstagspräsident F. Löffler

Rückblick Schulschlussfeier 2017

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Infotag: „Musik als Beruf“

Musik drang am Samstag aus allen Zimmernder Berufsfachschule für Musik, junge Leuteschwirrten durch die Gänge, und mit mäch-tigem Klang begrüßte das voluminöse Blech-bläserensemble im voll besetztenKonzertsaal die zahlreichen Gäste des dies-jährigen Infotags. Die Qualität der Ausbil-dung hat sich offenbar im ganzen Landherumgesprochen: Die Besucher kamen so-gar aus dem Allgäu und aus Cuxhaven.Wie viele andere Schulen zeigt die Berufs-fachschule in Sulzbach-Rosenberg stets nachdem Zwischenzeugnis, dass Musik eine in-teressante berufliche Perspektive sein kann.Die Möglichkeit, die Schule und ihr Ausbil-dungsangebot kennenzulernen, nutztenauch heuer wieder zahlreiche junge Men-schen: Vom Einzelunterricht in den prak-tischen Fächern über das Dirigieren alsbesonderer Schwerpunkt der Ausbildung bishin zum Theorieunterricht lernten die Gästealle relevanten Themen kennen. Gefragtwar natürlich die in Bayern einzigartigeMusical-Ausbildung, um die sich alles imhauseigenen Tanzsaal drehte.

Höhepunkt bildete eine Talkrunde mit ehe-maligen und derzeitigen Schülern, Lehrernund dem Schulleiter. Besonderer Gast warGünther Voit, Professor für Klarinette an derMusikhochschule Nürnberg. Er lobte vorallem das theoretische Wissen, das an derBerufsfachschule erworben wird und das imeventuell anschließenden Musikstudium vongroßem Vorteil sei: „Die Studenten haben somehr Zeit für das Instrument – und die wirddringend gebraucht.“ Die drei ehemaligenSchüler schilderten ihre Erfahrungen aufdem erfolgreichen Berufsweg und gabenwertvolle Tipps.Die Berufsfachschule für Musik bildet dieerste Ebene der professionellen Musikausbil-dung in Bayern und steht unter dem Motto:„Vom Hobby zum Beruf“. Sie bietet einekostenfreie, BAföG-geförderte Ausbildungmit einem staatlichen Abschluss. Die Schuleist damit im wahrsten Sinne des Wortes ein„Sprungbrett“ für eine musikalische Karrie-re, die nicht immer im Profi-Bereich liegenmuss. Es gibt sehr viele Berufsfelder – in derPädagogik, in Sozialberufen oder auch imHandwerk –, in denen Musik einen großenund wichtigen Teilbereich darstellt.

Lehr-kraft für Saxo-phon,Klarinette undBig BandbeimdiesjährigenInfotag

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Eckhart KopetzkiSchlagzeugklasse

Der Terminkalender des Percussion–En-sembles der Berufsfachschule war imletzten Schuljahr mit mehreren High-lights gefüllt. Die über das Schuljahr ver-teilten Auftritte waren immer wiederAnsporn, die im Unterricht geprobteLiteratur zur Perfektion zu treiben.Ein erster Höhepunkt im abgelaufenenSchuljahr war die Einladung der

in Schwandorf zur Amtsüber-gabe des neuen Leiters am 6. Dezember.Verabschiedet wurde Joachim Ossmann,der die Leitung der Agentur für Arbeit inNürnberg übernommen hat und sich alsmusikalische Umrahmung der Veranstal-tung das Percussion-Ensemble ge-wünscht hatte.Zum achten Mal fand in diesem Schul-jahr die statt. Siezählt inzwischen beim Publikum zumfesten und beliebten Bestandteil desKonzertkalenders der Berufsfachschulefür Musik. Nachdem in den vorangegan-genen Jahren der Saal "überfüllt" war mitZuhörern, wurde die "Night of Percus-sion" auch in diesem Jahr wieder zwei-mal aufgeführt. Die Schlagzeugklassepräsentierte ein vielfältiges Repertoirean Solo – und Ensembleliteratur, das dasfacettenreiche Instrumentarium desSchlagzeugs vorstellte.Absoluter Höhepunkt für die Studieren-den der Schlagzeugklasse dürfte wohldas in den Pfingstferien stattgefundeneKonzert in gewesensein. Diese als Austauschkonzert ge-plante Reise war eine im Bestehen der

Berufsfachschule sicherlich einmaligeVeranstaltung. Schon bei der Anreisezum Frankfurter Flughafen mit demschuleigenen Bus war die Vorfreude aufdiesen Ausflug spürbar. Vom FlughafenFrankfurt ging es zum Madrider Flugha-fen Barrajas und von dort mit dem BusRichtung Salamanca, das wir dann gegenMitternacht erreichten. Das zentral gele-gene Hotel „Casa Vallejo“ war für diefünf Tage eine optimale Unterkunft, umdas Kultur– und Nachtleben in Salaman-ca zu genießen. Nach den Probentermi-nen am Tag waren diverse Tapas Bars,Musikkneipen und Restaurants willkom-mene Orte zum Entspannen. Eine halb-tägige Radtour, eine Besichtigung deralten und neuen Kathedrale, sowie desTurms der Kathedrale rundeten das kul-turelle Programm ab, bevor am 1. Junigemeinsam im Konzertsaal des Konser-vatoriums mit dem Ensemble aus Sala-manca musiziert wurde.Eine weitere und letzte herausragendeVeranstaltung war der diesjährige

im Herzogsaal inRegensburg am 28. Juni, bei dem dasEnsemble mit musikalisch - perkussivenBeiträgen glänzte.Mitwirkende im Ensemble waren in die-sem Schuljahr Marina Prechtl, JudithHubbauer, Christoph Altmann, PhilippGerlicher, Julius Hutzler undAndreas Pickel.

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Schlagzeugklasse

Den Studierenden, die die Schule verlassen, wünsche ich alles Gute für ihrenweiteren musikalischen Werdegang.

Und die „Neuen“des letzten Jahres werden die „Alten“ des neuen, hoffentlichebenso ereignisreichen Schuljahres 2018/19 sein

Andreas Pickel Julius Hutzler Christoph Altmann Eckhard Kopetzki

Susi Lotter Marina Prechtl Philipp Gerlicher Judith Hubbauer

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Gehörbildung mal anders...Gehörbildung im Pädagogischen Auf-baujahr (Klasse 12), Dozentin: UrsulaKohlhäufl-Steffl

„Die Geschichte vom Bombardon undvom Konrad, der es fand und wiederverlor“Buch von Annegert Fuchshuber

Während des 3. Pädagogischen Aufbau-jahres haben wir uns im Fach

unter anderem dem Thema des(Klein-)Kind-Unterrichts gestellt. Hierbeiliegt das Hauptaugenmerk darauf, dasGehör der Kinder frühzeitig zu schulenund ihnen mit Spiel und Spaß ein Gespürfür Klänge entwickeln zu lassen. DieGeschichte vom Bombardon erzähltenwir in einer Art Rollenspiel: es gab einenErzähler, der mithilfe von großen Bil-dern der einzelnen Szenen den KindernKonrads Reise mit seinem Bombardonvortrug, während ein zweiter Schülermit einer Tuba vor den Kindern saß unddie Geschichte musikalisch umrandete.Hierbei wurden aber nicht nur bereitsauskomponierte Stücke vorgetragen,sondern auch Geräusche imitiert undinstrumentenuntypische Klänge verurs-acht. Die Aufgabe der Kinder bestanddarin, diese Geräusche und Klänge mög-lichst genau zu beschreiben und die inder Geschichte vorkommenden be-kannten Stücke und Lieder erkennen undbenennen zu können. Die Hörbeispielereichten von Volksliedern („Im Märzender Bauer“, „Alle meine Entchen“) bishin zu symphonischen Werken (Themades 4. Satzes, 9. Symphonie von AntoninDvorák).Das Projekt durften wir schließlich mit einer 3.Klasse der Pestalozzi Grund-schule durchführen.

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Für einige Kinder war es der erste Kon-takt mit einem tiefen Blechblasinstru-ment, andere erzählten von ihreneigenen Erfahrungen. Somit bestand ei-ne zusätzliche Aufgabe für uns darin,alle Schüler gleichermaßen zu fesselnund mit in die gemeinsame Arbeit ein-zubinden.Das Projekt und die Durchführung mitden Kindern haben uns großen Spaßgemacht und wir konnten für unseren

weiteren musikalischen Weg sehr viellernen und mitnehmen, da wir beide inZukunft in Schulen tätig sein werden.Während Wolfgang ab Oktober einLehramtsstudium an Mittelschulen an-tritt, beginne ich im September meineAusbildung zur Förderlehrerin.

Instrumentenvorstel-lung an der PestalozziGrundschule Sulz-bach- Rosenberg imRahmen des Faches„Singen mit Kindern!"

(Ltg: Ursula Kohlhäufl-Steffl)

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Johannes NeunerSaxophonquartett, Klarinettenensemble und …

Wie schon über die Jahre hinweg ver-standen sich unsere Ensembles als Bot-schafter der Schule in die Oberpfalzhinaus. Sie pflegten den Kontakt zumBezirk Oberpfalz als Schulträger, zurVolkshochschule, zur Agentur für Ar-beit, zum Nordbayerischen Musik-bund, zu Seniorenheimen und siegestalteten als Duo selbst Trauerfeiernfür nahe Anverwandte schulischer Mit-arbeiter.

Höhepunkte waren die Umrahmungder Verleihung der anDr. Jan Skriebeleit, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, die Einwei-hung der Klinik für Forensische Psychia-trie in Regensburg sowie der Auftrittbeim

BLBS und VLW in Berlin (sieheArtikel „Berlin-Gastspiel“).Die Einladung unserer Schülerinnenund Schüler zur Mitwirkung bei reprä-sentativen Veranstaltungen verpflichtetzu künstlerischem Anspruch, schult diespielerische Interaktionsfähigkeit undlässt uns vielfältige Erfahrungen zuansprechender Programmgestaltungund Aufwertung gesellschaftlicher Er-eignisse machen.

Das bei der VHS Ausstellungseröffnung„Gott liebt die Fremden“ am 19.03.18,Sulzbach-Rosenberg

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… die BigBand

Die bei einem Probenaufenthalt im an Christi Himmel-fahrt 2018 in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Bigband des NordbayerischenMusikbundes Bezirk Oberpfalz.

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Jürgen Nennemann„Lost in Space“

Sängerinnen und Sänger der Berufsfach-schule für Musik präsentieren diesen Ein-akter

Die Hauptfachsänger-/innen des klas-sischen Zweiges führten am 8. Mai 2018im Konzertsaal der Berufsfachschule „Sulz-bach-Rosenberg: Lost in Space“ auf. Ideeund Dialoge stammen von der kana-dischen Regisseurin Andrea Mellis, die dasBühnenstück im Rahmen eines 2-tägigenWorkshops mit den Sängerinnen und Sän-gern erarbeitet hat.Geschehen in Sulzbach-Rosenberg. Völlige Dunkelheit im Kon-zertsaal. Plötzlich buntes flirrendes Büh-nenlicht und sphärische, ächzende Klänge.Die Konzertbesucher finden sich in einemimaginären Raumschiff wieder, das auf-grund eines Programmierungsfehlers aufdem weit von der Erde entfernten Pla-neten „Maltimea“ gestrandet ist.

Szenenwechsel: Blau/grünes Bühnenlicht,unheimliche Atmosphäre. Plötzlich er-scheinen 7 in blau und grün gekleideteWesen, die sich sehr über die Raumschiff-Ankömmlinge und ihr mitgebrachtes„Hündchen“ wundern. Wer sind die „Gäs-te“? Gefährliche Invasoren oder hilfsbe-dürftige Flüchtlinge?

Dank hochentwickelter Computertechnikfinden die Maltimeaner heraus, dass es sichbei den Ankömmlingen um Menschen vonder Erde handelt, auf der hundert ver-schiedene Sprachen gesprochen werdenund dass das „Hündchen“ ein primitivesInstrument, ein Konzertflügel, ist, mit demdie Menschen Musik machen .

In ihrer eigenen Sprache beraten nun die 7Maltimeaner, wie und ob sie mit denMenschen in Kontakt treten können bzw.sollen. Sie entschließen sich, das „primitiveInstrument“ und den „primitiven Pianis-ten“ (Peter Steinfelder) für ihre Zwecke zuprogrammieren, um sich singend, in ver-schiedenen irdischen Sprachen, spielendund tanzend den Menschen verständlichzu machen.

Zu Beginn beschreibt die Mezzosopranis-tin Elisabeth Daudrich ausdrucksstark einesommerliche Morgenstimmung auf Malti-mea in italienischer Sprache (A. Scarlatti,„Gia il sole dal Gange“). Eine Resonanzder Menschen bleibt aus. In einertemperamentvollen undlebendigen

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Szene bereitet Leonhard Schaller als Figaromit seinem sonoren Bariton und glän-zender Spiellaune Cherubino (ElisabethDaudrich) auf den Militärdienst vor (Mo-zart, Die Hochzeit des Figaro, Arie Figaro,„Non piu andrai“). Die Menschen klat-schen zwar, doch diese Reaktion ist nichtdie erwartete.Maria Siegl singt die Sequidilla der Carmenauf Französisch. Mit schönem Stimmklanggelingt ihr eine verführerische Darstellung(Bizet, Carmen, „Pres des remparts de Se-ville“). Außer Klatschen immer noch keineReaktion!Maria Siegl schnappt sich LeonhardSchaller. Die beiden singen tanzend sehrgefühlvoll in einer anderen Sprache: „All Iask of you“ von Andrew L. Webber. Auch

diesmal keine Reaktion.Unmut macht sich unter den Maltimeanernbreit. Sind die Menschen zu primitiv, umihre Sprachen zu verstehen?Schließlich finden die Maltimeaner heraus,dass es sich bei den Erdbewohnern umDeutsche handelt. Sie sind erleichtert undprogrammieren sich entsprechend. Der ers-te Schritt zum Gelingen einer gegenseitigenVerständigung? Die Maltimeaner assoziie-ren Deutschsein mit Schwermut und singen

gemeinsam „Es geht ein dunkle Wolk her-ein“, ein altdeutsches Lied aus der Zeit des30-jährigen Krieges. Die Deutschen bleibentrotz des intonationsreinen Ensembleklangsscheinbar unberührt. Die Stimmung ist ge-drückt.Mit großer Stimme und herrlichem Timbrepirscht die Mezzosopranistin Isabel Grüblvor. „Ich lade gern mir Gäste ein“ (JohannStrauß, Die Federmaus, Couplet des Or-lowski). Anschließend ein wunderbar vor-getragenes Duett mit Antonia Krämer undTim Goldmann:„Bei Männern welche Lie-be fühlen“ (Mozart, Die Zauberflöte).Wieder ist Isabel Grübl dran. Lassen sich dieGäste durch eine Vertonung aus ihremberühmtesten Nationalepos berühren?(Gounod, Faust, „Blümlein traut sprechtfür mich“).Hinreißend gespielt und mit professio-nellem Stimmklang entgegnet ihr AntoniaKrämer , dass der Schritt vom Kennenler-nen zum Ehestand auf Maltimea ganz kleinist (C. M. v. Weber, Der Freischütz, ArieÄnnchen „Kommt ein schlanker Burschgegangen“).Ihr wiederum entgegnet Mara Sigel aufstimmlich und darstellerisch sehr überzeu-gende Weise: „Wir armen, armen Mäd-chen sind gar so übel dran“ (A. Lortzing,Der Waffenschmied, Arie Marie) .Tim Goldmann setzt einen drauf.“Quatsch!Ein Mann, der liebt, ist arm dran. SeineLiebste wird ihm weggenommen, wenn ernur den Mund aufmacht“. Tim Goldmanngelingt mit großartigem Spiel undschönem Stimmtimbre einüberzeugenderVortrag

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(Mozart, Die Zauberflöte, Arie Papageno„Papagena! Papagena! Papagena!“)Schließlich setzt nochmal Antonia Krämereinen glanzvollen Höhepunkt mit erstklas-sigen Spitzentönen (Johann Strauss, DieFledermaus, „Mein Herr Marquis“). Nie-mand kann sich den Menschen verständ-lich machen.

Wie endet die Begegnung? Die 7 Malti-meaner können trotz größter Bemü-hungen keinen Kontakt zu den deutschenGästen herstellen und so werden diese mitEnsembleklang und Tanz nach Hause ge-schickt (Peter Kreuder, „Musik! Musik!Musik!“).Im irdischen Bühnenlicht des Konzertsaalesder Berufsfachschule werden die Sänger-innen und Sänger vom Pubikum mit lan-gem Beifall belohnt.

Eine grandiose Leistung der einzelnen Sän-gerinnen und Sänger, die es, unterstütztvon ihren Lehrern Hanna Eittinger, Doro-thea Plohs, Jürgen Nennemann und demPianisten Peter Steinfelder, in kurzer Zeitgeschafft haben, die eigene Sing- undSprechstimme mit Körperbewegung derartzu koordinieren, dass die Ideen von An-

drea Mellis überzeugend auf die Bühnegebracht werden konnten.Toll, dass an der Berufsfachschule denSchülerinnen und Schülern mit HauptfachGesang ermöglicht wird, Bühnenerfah-rungen zu sammeln. So hatten sie zumersten Mal Gelegenheit, „Opernluft“zu schnuppern.

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Die Flötenklasse bestand in diesem Schuljahraus vier Hauptfachschülerinnen ( drei ausKlasse 10 und einer KA-Schülerin), zweiPflichtfächlern, zwei Wahlfächlern und einerGastschülerin. Es gab Auftritte bei denWeihnachtskonzerten der BFS und imStadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, beimSommerkonzert auf dem Annaberg, beiallen internen Vorspielabenden und einenöffentlichen Klassenabend am 23.4. –sicherlich der künstlerische Höhepunkt desSchuljahres. Ich kann von mir aus sagen, dassdie Klasse sehr gut und hochmotiviert ist,dass meinem „input“ immer auch ein„output“ folgt und mir dadurch dasUnterrichten in dieser Klasse viel Freudemacht.Gratulieren möchte ich meiner KA-SchülerinAnnette Knab, die zwei Aufnahme-prüfungen bestanden hat und nun zu Prof.Ulf-Dieter Schaaf an die MSH nach Weimargeht. Ich wünsche Annette alles Gute.Wir anderen werden weiter arbeiten undnächstes Jahr versuchen unsere Ziele zuverwirklichen.Hervorheben möchte ich die guteZusammenarbeit mit unserer neuen Kollegin

für Korrepetition. Vielen Dank JohannaHennig.

Ein Jahr BFSM liegt hinter uns. Wir habenuns vor allem – aber nicht nur - flötistischweiterentwickelt. Geholfen hat uns dabeidie kollegiale Atmosphäre untereinander. InKlassenvorspielen und während derKorrepetitions- und Ensemblestunden habenwir uns gegenseitig unterstützt, Feedbackgegeben und voneinander gelernt.Unser Highlight war der Flötenabend imApril, wo wir unser Können präsentierendurften und Podiumserfahrung sammelten.Für die Begleitung an Klavier und Cembaloim Konzert und bei Vorspielabenden,Prüfungen und Proben bedanken wir unsherzlich bei Johanna M. Hennig und RalfWaldner.Und zuletzt wollen wir ein großesDankeschön an unsere Lehrerin AnkeTrautmann aussprechen, die uns mitunermüdlichem Engagement und vielGeduld bestmöglichst gefördert hat.DANKE, ANKE!

Die Querflötenklasse

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Carola Eva-RichterDie Streicherklasse(n)Auch in diesem Schuljahr 2017/2018konnte sich der Streicherbereich übereine starke Besetzung freuen, die esmöglich machte, auch in größeren Kam-mermusikbesetzungen öffentlich aufzu-treten. Gerade im barocken Bereichwurde viel gearbeitet. So erklang beiden das Konzertfür zwei Violinen von J.S. Bach, das 8.Concerto Grosso von A. Corelli und imweiteren Verlauf des Schuljahres wurdeneinige Sätze aus der „Sinfonie boscare-cie“ von M. Uccellini sogar auf barockenInstrumenten geprobt. Diese Erfah-rungen ermöglichen einen ganz anderen

Blick auf die modernen Instrumente undlassen viele wichtige Rückschlüsse aufbarocke Artikulation und Spieltechnikenzu. Kompetent und engagiert begleitetund kammermusikalisch unterstützt wur-den die Geigen und Bratschen bei vielenGelegenheiten von Johanna Hennig amKlavier und Ralf Waldner am Cembalo.Bei ihnen und bei den musikalisch außer-ordentlich interessierten und moti-vierten Schülern möchten meineKollegin Constanze Schneider und ichuns für das vergangene Schuljahr herz-lich bedanken!

v.l.n.r.: Philipp Hartlieb, Johanna Witschel, Julia Dimler,Ekin Kizilirmak, Franziska Rosemann, Sonja Wölfel

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Klavierwerkstatt

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Piano Mora in Passau ist eine der wenigenBösendorfer-Vertretungen in Deutschland,die das neue Flaggschiff der österreichischenKlavierbaufirma, den 2015 völlig neu konzi-pierten Konzertflügel VC 280 in seinem Be-sitz hat und ausstellt. Dieser Flügel zählt zuden besten Flügeln der Welt,  obwohl derMarkt fast vollständig von der Konkurrenz-firma Steinway&Sons dominiert wird. Grundgenug, sich diesen Flügel einmal in Passaumit den Berufsfachschülern anzuschauen undihn auch auszuprobieren, so mein Gedanke,als ich im Januar 2017 zum ersten Mal diesenFlügel spielen durfte. Er steht im kleinen abersehr feinen Konzertsaal von Piano Mora, indem regelmäßig Kammerkonzerte und Kla-vierabende stattfinden.Als mich Anfang Oktober 2017 eine Nach-richt von der Inhaberin des Klavierhauseserreichte mit dem Hinweis, die PianistinValentina Lisitsa gebe auf der Durchreise vonihrer Wahlheimat Rom nach Wien zumStammsitz der Firma Bösendorfer einen Kla-vierabend mit allen Chopin Nocturnes, warder Entschluss schnell gefasst diese Gelegen-heit zum Anlass zu nehmen, nach Passau zureisen und sich den Wunderflügel einmal ausder Nähe anzuschauen. Ich reservierte denschuleigenen Kleinbus und zusammen mitKlavierschülern und weiteren Schülern despädagogischen Aufbaujahres fuhren wir am11. Oktober zum Konzert von ValentinaLisitsa nach Passau.Wir durften dort eine junge Pianistin aller-erster Güte erleben, einen absoluten Welt-star, der völlig ohne Allüren auftrat,gesegnet mit einer stupenden Technik undeinem unglaublich differenzierten Ausdruck-

vermögen. Die Bösendorfer-Exklusiv-Künst-lerin spielte das Mammutprogramm miteiner Gesamtlänge von 135 Minuten un-glaublich konzentriert, farbig und mit einerbeeindruckenden Präsenz. Dass man auch alsWeltstar trotzdem nicht abgehoben seinmuss, bewies sie im Anschluss an das Kon-zert, als sie noch mit zwei jungen PassauerSchülern vierhändig spielte, sich fotografie-ren ließ oder auch auf unsere Fragen bereit-willig antwortete und über ihre drei Flügel,ihre Konzerte oder ihren Umzug nach Romerzählte. Das Passauer Konzert war für siedie Generalprobe für ein Konzert mit glei-chem Programm in Paris. Am nächsten Tagstand Wien auf ihrem Programm, wo sieeinen Videotrailer drehen sollte.Nach einem langen Konzertabend und abge-füllt mit wunderbaren Erlebnissen traten wirdie Heimreise an, die wir uns mit musika-lischen Ratespielen vertrieben. Es war alles inallem ein toller und ein einzigartiger Abend,den wir noch lange in Erinnerung behaltenwerden.

Klavierabend Valentina Lisitsa Andreas Weimer

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Die beiden Berufsverbände (Bun-desverband der Lehrerinnen und Lehreran berufsbildenden Schulen, Berufsorga-nisation von Berufschullehrerinnen undLehrern) und (Bundesverband derLehrerinnen und Lehrer an Wirtschafts-schulen) schlossen sich zu einem Gesamt-verband zusammen. Das Blechbläser-und Klarinettenensemble der Berufsfach-schule für Musik Sulzbach-Rosenbergwar eingeladen, den sog. „Verschmel-zungskongress“ am Donnerstag, 12.April 2018 musikalisch zu umrahmen.Die bayerischen Berufsfachschulen sinddie einzigen beruflichen Schulen in derBundesrepublik, an denen eine professi-onelle Musikausbildung angeboten wird.Die Veranstaltung ging im

- Kongress und Tagungszentrumfür Politik, Wirtschaft und Kultur Fried-richstraße über die Bühne.´

Eine Stimme dazu:

Blechbläser- und Klarinettenensemble in Berlin Benedikt Boßle

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Tim WinklerEin erlebnisreiches Berlin-Gastspiel

Unsere (hier jedoch beim „Heimspiel“)

Nach einer mehrstündigen Busfahrt undder im Berliner Verkehr eher schwierigenParkplatzsuche bezogen wir unsere Zim-mer. Während die einen Nachmittags-schlaf hielten, starteten die anderenderweil eine erste Stadtbesichtigung, be-vor danach alle zusammen zum dbbforum liefen um eine Spielortbegehungzu unternehmen. Dort trafen wir aufden Organisator, Herrn OStD PankrazMännlein, der uns alle auch auf Ver-bandskosten zum Italiener einlud. Vondort aus erkundeten wir zusammen dieStadt. Herr Boßle begleitete uns noch biszum Alexanderplatz, wo er Abschiedvon uns nahm und uns Provinzkinderganz alleine in der großen Stadt zurück-ließ. Wir suchten eine Bar mit bezahl-baren Preisen auf und machten uns

einen vergnüglichen Abend. Dieser sollteaber, um für unseren großen Auftritt inder Hauptstadt ausgeschlafen zu sein,nicht allzu lange dauern. Am nächstenTag begaben wir uns wieder ins dbbforum, wo die Klarinetten Hintergrund-musik zum Empfang der Gäste spielten.Die Blechbläser hingegen gestalteten denoffiziellen Festakt. Da zu wenige Stühleim Saal vorhanden waren, mussten wirunsere Zeit während der Vorträge imFoyer fristen (aus Mangel an Stühlengaben wir und uns mit dem Treppenauf-gang zufrieden). Nach Ende der Vorträ-ge wurden wir mit großem Lob fürunsere Musikbeiträge bedacht. Nach ei-ner kleinen Stärkung traten wir dieHeimreise an.

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Alina GundelachKammermusikalische KöstlichkeitenStudenten der Nürnberger Musikhoch-schule aus der Kammermusikklasse vonProf. Nina Janßen-Deinzer gestalteten inder Berufsfachschule für Musik im Rah-men der institutionellen Kooperationeinen erlebnisreichen Kammermusika-bend. Im Mittelpunkt des Konzerts standdie Klarinette, deren warmer und volks-tümlicher Klang in drei Werken aus un-terschiedlichen Epochen präsentiertwurde. Stefanie Brunner, Klarinettendo-zentin der Berufsfachschule, hatte denKontakt hergestellt und SchuldirektorBenedikt Boßle wies in seiner Begrüßungauf die engen Beziehungen zu den Mu-sikhochschulen und den dort studieren-den ehemaligen Sulzbacher Schülern hin.Die erste „Kammermusikalische Köstlich-keit“ war an diesem Abend das bekann-te „Stadler Quintett“ KV 581 vonWolfgang Amadeus Mozart. Hier wurdedie Klarinettistin Barbara Pflanzelt voneinem Streichquartett (Ayane Krug undAnnika Härtig, Violinen; Marcello Enna,Viola; Sarah Lauer, Violoncello) beglei-tet. In der Wiener Klassik kam die Klari-nette hier bei Mozart erstmals alsweiteres Instrument der Kammermusikauf. Es begann mit einem sanften undlieblichen Allegro-Satz, gefolgt voneinem getragenen und fließenden Largo.Ein lebendiges, schwungvolles Menuettund ein virtuoses Allegro con variazionibeendeten den ersten Teil des Abends.Die fünf Studenten glänzten durch ihrharmonisches Zusammenspiel, das siemit viel Blickkontakt zum Ausdruckbrachten. Außerdem

beeindruckten sie durch ihre Bandbreitean Dynamik und die gelungenen Wech-sel zwischen Begleitfunktion und poly-phoner Phrasen.Nach der Pause spielten Mariko Nishika-wa (Violine), Heeryun (Klarinette) undAini Ding (Klavier) ein Trio von AramKhatschaturjan. Der erste Satz „Andantecon dolore, con molto espressione“ des1935 entstandenen Werkes zeichnetesich besonders durch einen schmerzer-füllten und sehnsuchtsvollen Ausdruckaus. Besonders Mariko Nishikawa bril-lierte mit kräftigem Spiel und absolutklarem Klang in den teils sehr aufwüh-lenden Violin-Passagen. Der zweiteschnelle Satz vermittelte mit fremdlän-disch anmutenden Themen, in denen dieGeige sowohl gestrichen als auch ge-zupft wurde, einen furiosen und leb-haften Duktus; der dritte Satzpräsentierte sich wieder schmerzvoll.Das Konzert beschlossen die „Kontraste“von 1940 des Ungarn Béla Bartók fürKlarinette, Violine und Klavier. Gleichals die Musiker die Bühne betraten, fieldie Besonderheit dieses Stückes ins Auge:Andrei Ciobanu trug zwei Geigen undSandra Bazail Chávez ehemalige Schüle-rin der Berufsfachschule, hatte zwei Kla-rinetten unter dem Arm. Béla Bartókfordert in diesem Stück tatsächlich denWechsel zwischen mehreren Instrumen-ten.Im ersten Satz zeigten sichdie Kontraste

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besonders durch Wechsel zwischen Pas-sagen, mit einer sehr virtuosen Klarinet-tenstimme, mit zurückgenommenerBegleitung und Teilen, in denen allezusammen sehr laut im forte spielen.Gerade Mika Yamamoto brillierte mitvollem Körpereinsatz und Engagementam Klavier.Im Gegensatz dazu stand der 2. Satz,dessen geheimnisvoll düstere Stimmungsich leise wie ein Nebelschleier über diekonzentrierten Zuhörer legte und einespannungsgeladene Atmosphäre er-zeugte. Im 3. Satz kamen schließlich dieanders gestimmten Zweitinstrumente

zum Einsatz – die umgestimmte Violine(alla scordatura) und die Klarinette in A.Dieser Satz präsentierte sich lebhaft, ab-wechslungsreich und aktiv mit einemäußerst komplizierten Rhythmus. DerApplaus am Ende donnerte genauso,wie das furiose Ende eines wieder gelun-genen Konzertes in den Räumen derBerufsfachschule für Musik. Der Appetitder Zuhörer auf kammermusikalischeKöstlichkeiten wurde in vollem Umfangerfüllt und ließ sie die Eiseskälte draußenvergessen.

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Isabel GrüblAuf Flügeln des Gesangs...

… Konzert der MusikhochschuleNürnberg im Stadttheater Amberg.Am 24. Jan. haben die Gesangsschü-ler der Berufsfachschule für Musik inSulzbach-Rosenberg ein Konzert derNürnberger Gesangsklasse von Pro-fessorin Susanne Kelling von derHochschule für Musik in Nürnbergim Stadttheater Amberg besucht. DasKonzert „Auf Flügeln des Gesangs“war sehr abwechslungsreich gestaltet.Die Professorin führte die Zuhörerdurch das Programm und klärte überdie Herkunft, den akademischenGrad und die beruflichen Erfah-rungen der jungen Sänger auf. Zu-dem gab sie einige Anekdoten zu denStücken.Im ersten Teil widmeten sich diezehn StudentInnen zunächst Liedernaus der Romantik, sowie kammer-musikalischen Werken. Besonders be-eindruckte die Jungstudentin GeorgiaTsonis, die mit 17 Jahren bereits beiProfessor Kelling als Jungstudentinstudiert und nebenbei noch dasGymnasium besucht.Rossinis „Duetto buffo di due gatti“,das „Humoristische Duett für zweiKatzen“, sorgte im Publikum fürgroße Lacher und einige verwunderteBlicke, da der Text dieses Werkesausschließlich aus dem Wort „Miau“

besteht. Es zitiert einzelne Motiveverschiedener Opern, unter anderemaus Rossinis Othello.Das Vokalensemble, welches aus Sän-gern verschiedener Klassen besteht,sorgte für szenische Abwechslung, dadie Künstler einige Requisiten wieetwa einen Regenschirm oder eineSchmuckschatulle hinzuzogen. Da-durch konnten die Zuhörer den In-halt der italienischen Duette undQuartette auch ohne vorherige Über-setzung sehr gut verstehen. Der zwei-te Teil des Konzerts beinhaltete Arienaus der italienischen Oper, dem fran-zösischen Repertoire sowie der deut-schen Operette. Die südkoreanischeSopranistin Sujung Noh beeindrucktedas Publikum mit ihrer technischenPerfektion und der Tenor Chun Dingmit seinem gefühlvollen Ausdruckund kräftigen Höhe.Als Zugabe wurde das bekannteTrinklied „Libiamo ne‘lieti calici“ ausVerdis Oper La Traviata von allenSängern und Sängerinnen gemeinsammit ihrer Professorin vorgetragen,was dem Abend einen sehr pas-senden Abschluss verlieh.

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Im Rahmen einer Gala präsentierten dieSchülerinnen und Schüler des Ausbil-dungszweigs Musical der Berufsfachschu-le für Musik eine frische, fesche undfreche Show mit Gesang, Tanz undSchauspiel. Mit der Eröffnungsnummer„Willkommen“ aus John Kanders undFrank Ebbs Musical „Cabaret“ luden siedas Publikum in den KitKat Club ein undversprachen einen unterhaltsamenAbend. In der ersten Hälfte traten sieeine Reise von Südamerika über dasMärchenland bis ins Land der Toten an.Mit energievollen, farbenfrohen Darbie-tungen aus „Kuss der Spinnenfrau“, ba-sierend auf dem gleichnamigen Romanvon Manuel Puis, „Rapunzel“, „Ghost“,„Hercules“, „Elisabeth“ und dem Stop-Motion Film von Tim Burton, „Hochzeitmit einer Leiche“ zogen sie das Publikumin ihren Bann. In die Pause ging es mitdem Jazz Standard „Sing, Sing, Sing“ ausdem Revue Musical „Fosse“ mit bestensintoniertem a cappella Jazz Gesang undeiner beeindruckenden Choreografie imSwing Style bis hin zu Jazz Stepptanz mitgroßartig improvisierten

Solos. Die hohen Erwartungen des Publi-kums wurden auch im 2. Teil nicht ent-täuscht. In zeitgenössischen Kostümenaus dem Frankreich des 17. - 18. Jahr-hunderts strömten die Darsteller auf dieBühne und gaben einige rührende Einbli-cke in die Welt der Leidenden aus „LesMiserables“ (Text: Viktor Hugo, MusikClaude-Michel Schoenberg) zum Besten.Anschließend befand sich das Publikumim Lande Oz und durfte die Entwicklungder Freundschaft zwischen der gutenHexe Glinda und der grünen, zukünf-tigen böse Hexe Elphaba, in Auszügenaus dem Musical „Wicked“ erleben. Alskrönender Abschluss des Abends führtedie Reise nach Los Angeles und das Pu-blikum wurde mit „Another Day of Sun“aus dem Musicalfilm „La La Land“ sorichtig in Urlaubsstimmung versetzt. Eineperfekt eingespielte Instrumentalcombound einige Sänger aus der Klassikspartekonnten der Aufführung mit deneigens angefertigtenArrangements

Linda KemenyDie Musical Gala 2018.. „Frisch, fesch und frech“

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von Manfred Knaak und Peter Adamietzeinen besonderen musikalischen An-spruch verleihen.Für die gesangliche Einstudierung derSolo-Nummern zeichneten sich LyndaKemeny und Nico Müller verantwort-lich. Kostümbildnerin Annekathrin Selt-hofer sorgte für die passenden undstimmungsvollen Kostüme sowie für dieRequisiten.Ebenso bewundernswert war die Viel-zahl an Tanzstilarten. Die Choreografienvon Broadway - Burlesque über Samba,Gospel, Jazz und Swing bis hin zumStepptanz mit Improvisation waren vonTanz-Pädagogin und Choreografin Clau-dia Kurrle professionell und mit Präzisi-on konzipiert und einstudiert worden.Regisseur und Schauspiellehrer Michael

Blumenthal besorgte die szenischeEinrichtung und schrieb die unterhalt-samen und informativen Zwischenmo-derationen.

Die gesamte musikalische Leitung desAbends lag in den Händen des Diri-genten und Komponisten ManfredKnaak, der unentwegt vom Flügel ausagierte und die Combo zu Höchstleis-tungen führte.

Das Publikum belohnte die Akteure fürden schönen und kurzweiligen Abendmit viel Beifall. Man darf heute schongespannt sein auf die nächste professio-nelle Darbietung des talentierten Musi-calnachwuchses der Berufsfachschule fürMusik.

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Wie in den vergangenen Jahren, so pflegtenwir auch in diesem Schuljahr eine umfang-reiche Chor- und Orchesterarbeit. Beide En-sembles konzertierten in dieser Zeitwiederum unabhängig voneinander. DasOrchester war in zwei Konzertprogrammender Amberger Chorgemeinschaft eingebun-den, wohingegen der Chor, neben den obli-gaten Weihnachtskonzerten, ein eigen-ständiges Chor- und Ensemblekonzert aufdie Beine stellte.

Bei den beiden kirchlich geprägten Kon-zerten der Amberger Chorgemeinschaft tratdas Orchester, neben den „Chorbeglei-tungen“, durch zwei sinfonische Werke inden Vordergrund. Das war zum einen die

von Felix Mendels-sohn-Bartholdy und zum anderen die h-MollSinfonie – die – von FranzSchubert.

Im Amberger Kongregationssaal erklang,zeitnah zum Reformationstag, die lange Zeitin Ungnade gefallene und posthum veröf-fentlichte d-Moll Sinfonie von Mendelssohn.Anlass des Konzertes war das 500jährigeReformationsjubiläum. Für das Orchesterwar es eine Wiederholung der Sinfonie, dasie bereits im Juli 2017 in Sulzbach-Rosen-berg gespielt wurde. Publikum und Pressewaren von der Darbietung des Werkes be-geistert. So schrieb die Rezensentin: „Es ge-lingt […] nicht nur das Jubilierende,Jubelnde dieser Sinfonie herauszuarbeiten,sondern auch das Unbedingte, oftmals Her-rische und unerbittlich Dramatische. […]Bravourös die technische Beherrschung undvoll Engagement das Spiel.“

In der Passionszeit gastierte das Orchester inder Kirche St. Michael in Poppenricht. Einekleine Gemeinde zwischen Amberg und Sulz-bach, jedoch mit einer großen Kirche undeinem sehr aufgeschlossenen und entgegen-kommenden Geistlichen. Von der Größe desKirchenraumes war uns anfangs schon etwasbange. Als sich das Gotteshaus zu Beginn desKonzertes gut gefüllt zeigte, wich die anfäng-liche Befangenheit einem zuversichtlichenMusizieren. Auch bei diesem Konzert hobenwir, neben kleineren „Chorbegleitungen“wie z.B. dem von Rheinber-ger, das Orchester als zentralen Klangkörperheraus. Diesmal mit Schuberts

, der . Auch beidiesem Konzert gelang dem Orchester einesehr gute Darbietung. Zitat Presse: „Denganz großen Auftritt hatte das Orchesterschließlich mit der Unvollendeten von FranzSchubert. Diese Sinfonie […] bietet alles, wasMusik spannend macht: Helles und Dunkles,Weiches, Geheimnisvolles, Dramatisches,Beschwingtes, Unheil- und Verheißungs-volles. […] hier fühlten sich Musiker undDirigent […] hörbar wohl. Dynamik, Fri-sche, Spritzigkeit, Klangfarbenreichtum, dieLebendigkeit und die typisch Schubert’scheEmpfindsamkeit. Kurzum, die Vielschichtig-keit der Komposition kam hier voll zur Gel-tung. Müller gelang mit demSinfonieorchester der Berufsfachschule fürMusik eine bewegende Interpretation […]was sich am nicht enden wollenden Schluss-applaus auch ablesen ließ!“

Ein drittes und diesmal reines Or-chesterkonzert befindet sichderzeit noch inder

Dieter MüllerChor- und Orchesterarbeit

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Vorbereitungsphase und wird am 30. Sep-tember im Konzertsaal der BFSM dargebo-ten werden. Neben dem Hauptwerk

von , mit den beiden Pianisten Christoph

Krottenthaler und Daniel Zaus, werden nochOrchestersuiten von Bizet (

) und Müller () zur Aufführung gelangen.

Wollen wir die Chorarbeit Revue passierenlassen, so ist es vor allem das Projekt

, welches in besonderer Weisedie Arbeit des abgelaufenen Schuljahres ge-prägt hat. Im Prinzip war dieses Programmso gut wie ganz auf Chormusik fokussiert.Um diesen Schwerpunkt entsprechend vor-zubereiten, galt es, die Literatur des Weih-nachtskonzertes schon auf die nach-folgenden Anforderungen hin auszuwählen.Mit der Auswahl von weihnachtlicher Chor-musik aus dem (ausschließlich!) 20. Jahrhun-dert gelang dies auch sehr gut. Chorleiterund einzelne Schülerinnen und Schüler desAbschlussjahrgangs teilten sich wiederum –wie alle Jahre – das Dirigat. Vor dreimalvollbesetztem Konzertsaal präsentierte sichder Chor „…in Hochform“.

Diesem Aus-spruch des griechischen Philosophen Epikurvon Samos wollten wir bei der Toncollage

nachspüren, ihn dahinge-hend seelisch vertiefen, da es bei der Musikletztendlich nicht um „Bilderwelten“, son-dern um „Gefühlswelten“ oder „Seelentie-fen“ geht. So entstand ein Programm mitChor- und Instrumentalwerken, welches

dem Stilbereich des 19. und 20. Jahrhundertszugeordnet war.

Die Romantik fand vor allem in den Chorge-sängen von Johannes Brahms (

ihrenmusikalischen Ausdruck. Jeder der drei Textespiegelte ein für sich eigenes wider, welches ein Sehnen und Streben nachGeborgenheit und Glück verinnerlichte.

Die Moderne präsentierte sich, je nach Ent-stehungszeit der jeweiligen Komposition, inihrer ganz individuellen Art des Ausdrucks.War es bei dem Zyklus

von Carl Orff (komponiert 1930) derfast nüchterne Kontrast zu den expressionis-tischen Sprachbildern des Textautors FranzWerfl, so fanden wir bei der Komposition

(komponiert 2000) des AmerikanersEric Whitacre, ein beinahe „neoroman-tisches“ Tongemälde vor, welches uns denSchlaf mit all seinen Traumbildern geradezugreifbar miterlebbar machte, uns gewisser-maßen in die Seelentiefen dieser „Bilder“hineinversenkte. Zu Beginn des Konzertessang der Chor Werke von Minta Aleksinačkiund Joachim Denhoff. Auch diese beidenKomponisten fanden, bezogen auf das vor-gegebene Sujet, ihren jeweils eigenen Aus-druck: sei es das folkloristisch inspirierte

von Aleksinački, der nachdenk-lich-ermahnende von Den-hoff, sowie dessen musikalische Umsetzungeines mittelalterlichen Totentanzes im

.

Dazwischen wurden Kammer-musikwerke, ebenfallsaus

Dieter MüllerChor- und Orchesterarbeit

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dem 19. und 20. Jahrhundert vorgetragen. Inder Komposition nacheinem Essay von Charles Lamb in der Verto-nung von Edward Elgar, ließ uns der Kompo-nist tonmalerisch an dem Sehnen des Dichtersteilhaben, der nach familiärer Geborgenheitsuchte und dabei Kindheitsträume wach wer-den ließ.

Bei der Komposition (komponiert 1906), erschuf Charles E.

Ives eine kühne Fiktion, bestehend aus dreiverschiedenen Klangschichten (Streicher,Trompete und Flöten), die völlig unabhängigvoneinander agieren, um die immerwährendeFrage des Daseins zu stellen. Diese „Collage“

aus drei unterschiedlichen, aber zeitgleich er-klingenden Klangebenen wie z.B. Tonalität,Tempo, Dynamik und Rhythmus, die im Kon-zert auch räumlich getrennt dargestellt wur-den, brachte einzelne Zuhörer dann doch bisan die Grenze ihrer Hörbereitschaft.Zum versöhnlich-tonalen Schluss, spielten Chorund Instrumentalensemble (Band und Strei-cher) vier, zum Teil schon klassisch gewordeneKompositionen aus dem Bereich der Popular-musik. In aktuellen Arrangements des Chorlei-ters Dieter Müller wurden Bilder aus

(Text: Michael Ende)oder die Visionen des irischen Folksongs

, bekanntgeworden durchdas amerikanische Duo Simon and Garfunkel,lebendig gemacht. Im Beatles-Klassiker

, der einen Traumvon Liebe und Frieden in unserer Welt vollerManipulationen undVerrücktheiten beschreibt und in dem Song

von der Gruppe Rammstein, wurdendie entsprechenden durch einesehr engagierte Interpretation wiedergegeben.

Zum Abschluss sei noch ein Ausschnitt aus derRezension zu diesem Konzert, der in der ört-lichen Tagespresse am Freitag, dem 11. Mai2018 erschien: „[…] Sichtlich gerührt dankteDieter Müller seinem Chor, ohne dessen Enga-

gement dieses Konzert nicht möglich gewesenwäre. Wegen seines Ausfalls über mehrereWochen hatte er von heute auf morgen denSchülern die Stücke zum Einstudieren in dieHand gedrückt und gesagt: „Macht mal!“In dieser Zeit merkte jeder Einzelne, wie wich-tig Zusammenhalt ist, um solch ein umfang-reiches Projekt auf die Beine zu stellen […]“.Dem ist nichts mehr, als einnochmaliger Dankhinzuzufügen.

Dieter MüllerChor- und Orchesterarbeit

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In den vergangenen Jahren war es stets meinBestreben, besondere Werke aus den Chor-Orchesterprogrammen der jeweiligen Schul-jahre, durch sogenannten „Randnotizen“,also Ideen- oder Werkskizzen, die ich mirbeim Partiturstudium an den Rand der je-weiligen Partitur notiere, in eigenen Beiträ-gen noch gesondert darzustellen. DieserGepflogenheit möchte ich auch in diesemJahr mit den folgenden Werken nachkom-men.

Aus gegebenem Anlass möchte ich zu Beginnein Zitat von Albert Schweizer stellen:

Die musikalische Moderne begann interes-santerweise gleichzeitig an verschiedenenOrten unseres abendländischen Kultur-kreises. Als sei die Zeit reif für eine gründ-liche Umwälzung, stellten um die Wendevom 19. zum 20. Jahrhundert bedeutendeKomponisten, wie Debussy in Paris,

Bartok in Budapest, Janacek in Brünn,Schönberg in Wien und Ives in New York,die hergebrachten Parameter der europä-ischen Kunstmusik ganz unabhängig vonein-ander in Frage. Charles E. Ives war in diesemZusammenhang eine besonders erwähnens-werte Person. Er schuf seinen Beitrag zurModerne gewissermaßen im stillen Kämmer-lein. Ives war eine außerordentlich vielseitigePersönlichkeit. Er war Traditionalist und Pio-nier, Esoteriker und Großstadtmensch, Kapi-talist und Sozialromantiker, erfolgreicherSelfmade-Geschäftsmann und zurückgezoge-ner Musiker. Er erhielt seine musikalischeAusbildung in der Zeit, als Dvořák in Ameri-ka wirkte. Ein Teil seiner künstlerischen Per-sönlichkeit steht daher auf dem Fundamentder europäischen Musiktradition. Schon frühregte sich bei ihm aber amerikanischer Pio-niergeist und die Lust am Experimentieren.Ganz aus sich heraus befasste er sich mitKompositionstechniken, die später typischeMerkmale der musikalischen Moderne wer-den sollten: Polytonalität, Polyrhythmik,freie Dissonanzen, Collagen, Zufallseffekteund Raummusik.

Fast alle diese Merkmale finden sich im Keimschon in ausdem Jahre 1906. Das Stück ist durch einehöchst philosophische Grundhaltung ge-kennzeichnet, die typisch für Ives ist. Erstand dem Denken des transzendenten Con-cord-Kreises um Ralf Waldo Emerson nahe.Das Werk zeigt vor allem die Neigung Ives,etwas ganz Neues zu versuchen. Schon dieBesetzung ist ungewöhnlich – eineTrompete, Streichquartettund vier Flöten.

Randnotizen Dieter Müller

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RandnotizenNoch ungewöhnlicher ist der musikalischeAufbau des Stückes. Vor dem Hintergrundvon lang gezogenen choralartigen Streicher-akkorden, die Ives als „Das Schweigen derDruiden“ beschrieb, „die nichts wissen,nichts hören und nichts sehen“, intonierteine Trompete immer wieder ein fragendesMotiv, die „ewige Frage der Existenz“. Dar-auf antworten die vier Bläser sechsmal disso-nant und zunehmend ungeduldiger undschroffer, bis die Frage am Schluss unbeant-wortet stehen bleibt. Die drei Gruppen agie-ren nach Art einer Collage gänzlichunabhängig voneinander in einem jeweilseigenen Zeitmaß und mit je eigener Rhyth-mik und Harmonik.

Ives künstlerische Aktivität war zu seinenLebzeiten zunächst kaum bekannt. Das lagnicht zuletzt daran, dass er mit seiner Musiknicht sonderlich an die Öffentlichkeitdrängte. Ives entschied sich nach Abschlussseines Musikstudiums auf gut amerikanischeWeise, seinen Lebensunterhalt durch unter-nehmerische Tätigkeit zu verdienen. Er zognach New York und gründete eine sehrerfolgreiche Versicherungsagentur. Die Mu-sik war für ihn eine Freizeitbeschäftigung,was aber der Ernsthaftigkeit seines Bemüh-ens keinen Abbruch tat. Erst in seinem letz-ten Lebensjahrzehnt begann man, ihn etwasmehr zur Kenntnis zu nehmen. Wegen seinerExperimentierfreudigkeit und der nicht im-mer eingängigen Harmonik bestanden ge-gen seine Musik zunächst aber erheblicheVorbehalte. Inzwischen hat sich die Einschät-zung der Kritik allerdings deutlich geändert.Vielen gilt er heute als der bedeutendsteamerikanische Komponist überhaupt. SeineWerke, darunter sechs anspruchsvolle Sym-

phonien, werden allerdings noch immer sel-ten gespielt.

ist das einzigeder Werke von Ives, das einen hohen Be-kanntheitsgrad erlangte. Wie bei allen seinenKompositionen wurde aber auch diesesStück erst sehr spät zur Kenntnis genommen.Die erste Aufführung fand 40 Jahre nachseiner Entstehung in New York statt. DieOriginalfassung wurde gar erst 30 Jahrenach dem Tod von Ives erstmals gespielt.

Dieter Müller (nach einem Text von KlausHeitmann)

Charles E. Ives: (T. 43 – 50)

Dieter Müller

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Dieter MüllerRandnotizen

Im Jahr 1929 überarbeitete Carl Orff seineWerfel-Lieder aus den Jahren 1920/21, undzwar für Chor, 3 Klaviere und Schlagwerk.In diesen Bearbeitungen tritt zum ersten Maldas Orchester in Erscheinung, das dann spä-ter in „Antigonae“ voll ausgebaut wird. Orffnannte die Sammlung, in der diese

erschienen: „Werkbuch“. Die Urauffüh-rung fand, unter der musikalischen Leitungvon Max Sinzheimer, 1930 in Mannheimstatt. Stilistisch gesehen stellen die Werfel-Kantaten die Zusammenfassung alles Vorher-gehenden und damit auch zugleich das Fun-dament alles Kommenden dar.

Um Orffs Musik zu verstehen, muss manseinem geistigen Phänomen nachspüren. Ersagte einmal:

. Im Spiegelseines Schaffens fällt der Blick auf das geistigeWeltbild unserer Zeit und seine heutigeWandlung. Bei kaum einem anderen Schaf-fenden der Gegenwart tritt uns das amKunstwerk so unmittelbar und selbstver-ständlich als Sinnbild der heutigen Weltauf-fassung entgegen wie bei ihm. Für ihn istunsere Epoche eine Endzeit: Wie der einzel-ne Mensch im Alter, so neigen auch dieKulturen in ihrer Spätzeit sich auf ihre Ju-gend zurück. Die frühere Naivität des Schaf-fens ist nicht mehr möglich; ihr setzt sich ein

bewusstes Wissen um die Dinge und dasGestalten entgegen. Es kommt im Schaffenzu einem Bilde der Überlagerung von naivenund bewussten Kräften, wie wir es an Stra-winsky und anderen Gegenwartsschaffen-den erkennen können.

(H. Kühn). PaulKlee und die afrikanischen oder die ost- undsüdspanischen Felszeichnungen zeigen eineidentische Ausrichtung magisch-religiöserVersinnbildlichung. Der Begriff „Magisch“ isteine zentrale Eigenschaft in der Kunst vonCarl Orff. Seine Musik hat die Macht ma-gischer Beschwörung. In aller Unmittelbar-keit macht er die elementaren undursakralen Bezüge wieder erlebbar.

Im Hinblick auf unsere Endzeit müssen wirOrffs sogenannten Historismus aber noch inanderer Weise verstehen. Andreas Liess gehtin seiner, in den 1950er Jahren erschienenenBiographie, noch einen Schritt weiter, wenner schreibt: Alles, was wir heute als „neueMusik“ bezeichnen, erweist sich nicht genü-gend als Schwelle, um über die Jahrtausen-dekultur Europas in ganz neue geistigeGefilde zu führen. Alles ist noch Enderschei-nung, noch Tradition – ebenso wie das WerkOrffs. Erst eine ganz neue Menschenformvermöchte diesen Schritt zu tun.Und mit ihr eine ganzneue Musik.

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Dazu genügt nicht Zwölftonreihe, Nieder-bruch der alten Tonalität und andere tech-nisch-musikalische Phänomene, sonderneinzig und allein: ein ganz anderer neuerMenschentyp, der Frucht und Bewusstsein-serhellung der Menschheitsentwicklung wä-re. Ein Zeichen am Horizont könntevielleicht auf eine solche Wende hindeuten,wo der Mensch nicht mehr unmittelbarschöpferisch sich selbst in der Kunst formt,sondern wo diese – ebenso so wie unsereZivilisation – zu einer „mittelbaren“ Gestal-tungsform würde: die elektronische Musik.

Doch zurück zu Orff selbst. Seiner geistigenWelt entspringt eine eigene musikalischeTechnik. Sie unterscheidet sich beträchtlichvom Gewohnten; auch im Rahmen der Mo-derne. Elementarität und Stilisierung prägendas vergeistigte Musikbild. „Elementarität“das besagt: Unmittelbarkeit der Wirkung imRückgriff auf die einfachsten Grundbausteinedes Musizierens (magische Qualitäten, Prak-tiken volkstümlicher wie primitiver Musik).„Stilisierung“ ist bei ihm die Reduzierung aufdas Wesentlichste (auch formelhafte) derTonsymbole. Diese erstreckt sich – gernewird der Vergleich zum malerischen Kubis-mus gezogen – in ihrer Symbolgestaltungbevorzugt auf Rhythmus und Melodie. Diesbedeutet die Begrenzung auf Eintonmelosund Psalmodie, die jeden aufgesetzten Inter-vallschritt mit sprengender „elementarer“Ausdruckskraft erfüllt. Ebenso der Rhythmusund mit ihm die formelhaften Wiederho-lungen, die ungeheure Kräfte erzeugen undauf die unmittelbarste Verbindung vonRhythmus und Leben hinweisen. Hierkönnte man eine Fülle von Beispielen zitie-ren, angefangen beim „Fortuna Chor“ der„Carmina Burana“ über das

dahinströmende Tongebilde des „Eis-aiona-Chores“ aus der „Catulli Carmina“ bis zu denekstatischen Formungen aus „Trionfo diAfrodite“ und anderen Klangteppichen sei-ner griechischen Tragödien.

Die Kantate „Veni creator spiritus“ mit ihrendrei Teilen („Litanei“, „Nacht“ und „Venicreator spiritus“) konnte uns nur einen klei-nen Einblick in das Schaffen und Denken vonCarl Orff ermöglichen. Als eines der Früh-werke formte sie das Fundament für diespäteren großen Tragödien, szenischen Kan-taten und anderen Bühnenwerken. Trotz-dem war die Faszination von Seiten derAusführenden und des Publikums in denbeiden Konzerten zu spüren. Mag der Grundvielleicht auch darin liegen, dass unser tech-nisches Zeitalter, dem der Mensch als geist-seelisches Individuum keineswegs gewachsenist, die Menschenseele verdorren lässt. Wennvonseiten der Psychologen die „Kreativität“des Menschen gefordert wird und hierin inder Tat Rettung nicht nur für Kranke, son-dern auch für Gesunde zur Erhaltung ihrerGesundheit liegt, so hat Orffs Schaffen – undhier ist vor allem auch sein pädagogischesWerk gemeint – seit Jahrzehnten den Grundgelegt für das, was man mit dem modernenBegriffe „Anregung zur Kreativität“ meint.Alles Große ist nur allzu oft das Aufspürender einfachsten und ältesten Wahrheit.

Dieter Müller (mit Zitaten aus: von Andreas Liess)

Dieter MüllerRandnotizen

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Neues Konzept in der pädagogische Zusatzausbildung Andreas Weimer

Neu im Schuljahr 2017/2018 war dieÄnderung der Stundentafel der 12. Klas-se und die Aufteilung der Lehrinhalte derpädagogischen Zusatzausbildung in einSchwerpunkt- und ein Profilmodul. Diefür alle Berufsfachschulen geltende Än-derung der Stundentafel machte es not-wendig, sich schulintern eingehend mitder praktischen Umsetzung dieser Neue-

rung auseinanderzusetzen.Wie können effektive und praktischeWege gefunden werden, die sich schnellund gut realisieren lassen und die Schülerumfassend mit den Grundlagen der Un-terrichtsdidaktik vertraut machen? Ne-ben der Vermittlung der Theorie galt es

auch die praktischen Lehrversuche in dieAusbildung der sieben Schülerinnen undSchüler didaktisch sinnvoll zu integrie-ren.So war das Schwerpunktmodul in zweigroße Blöcke aufgeteilt. Im ersten stan-den die Grundlagen der Didaktik, Lern-felder, Unterrichtsmethoden, Lehr-Lernverfahren, sowie der Aufbau von

Unterricht imVordergrund. Imzweiten Blockwurden dann ins-gesamt vier prak-tische Lehrver-suche durchge-führt, die jederStudierende miteinem eigenenLehrprobenschü-ler abgehaltenhat. Diese wurdenper Video festge-halten und im Un-terricht gemein-sam angeschautund besprochen.Im Profilmodul,das in der Verant-wortung des je-

weiligen Fachlehrers lag, war es ähnlich.Auch hier wurden zunächst theoretischeBereiche wie Geschichte und Literatur,Fachliteratur und Schulen, sowieAllgemeine Unterrichts-MethodischeFragen

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des jeweiligen Instrumentes durchge-nommen. Im zweiten Halbjahr standendann die Vor- und Nachbereitung derLehrversuche im Mittelpunkt.Als Ergänzung zu den beiden Modulenabsolvierten die Schülerinnen und Schü-ler zwei Hospitationen bei erfahrenenInstrumentallehrern. Mit zuvor bespro-chenen Beobachtungskriterien fandenalle Schüler leicht Zugang zu einem über-sichtlichen und einfachen Bewertungs-system von Unterricht. Mit Hilfe dieserBeobachtung konnten sie letztlich auchfür ihre eigene Unterrichtstätigkeit wich-tige Impulse und Ideen sammeln. AlsAbschlussarbeit eines lernintensiven undlehrreichen Unterrichtsjahres steht einpersönliches Portfolio, in dem nebenden beiden Hospitationsberichten auchdie Protokolle der Nachbereitungen dervier Lehrversuche, schriftliche Unter-richtsplanungen und ein persönlichesResümee enthalten sind.Unterrichten ist eine Kunst, die gelerntwerden will, und die immer weiter ent-wickelt werden kann und sollte. So habeich als Lehrer im Schwerpunktmoduldurch das Sichten der einschlägigen Lite-ratur auch für meine eigene LehrtätigkeitPositives herausziehen können. Und imHinterfragen der eigenen Lehrmethodeentsteht neue Klarheit über die verschie-denen Methoden, Ziele und Inhalte vonUnterricht. Die Fragen, was Unterrichtsein kann, was er leisten kann und wiewichtig es ist, in der Praxis seine Instinkteniemals zu ignorieren, lassen sich vonneugewonnenen Standpunkten aus wie-der anders und befruchtend beantwor-ten.

Der Begriff ‚Reflexion‘ an sich trifft esschon sehr gut, was die drei Jahre mei-ner Ausbildung, die ‚Unterrichtsmetho-dik des Hauptfachinstruments inGrundzügen‘ und der Methodik-Unter-richt in der 11. Klasse und nun das dritte,das Pädagogische Aufbaujahr in Ganggesetzt haben: eine Reflexion über das,was ich – seit 14 Jahren – bewerkstellige,wofür ich diesen Ausbildungsweg einge-schlagen habe und was ich auch gernenoch lange weiterhin ausüben möchte.

Nach bereits elf Jahren Erfahrung, ausder ich schon viel über das effektiveUnterrichten im Blockflöten-Anfangsun-terricht gelernt habe, war es hoch inter-essant, viele dieser Erfahrungensystematisch zu gliedern: nach blockflö-ten - spezifischen Gesichtspunkten, allge-mein - pädagogischen Fragestellungenund methodisch - didaktischen Kriterien.Von dort ausgehend konnte ich mit Hil-fe von Frau Wittenberg, Herrn Weimerund aufgrund der Bereitschaft meinerSchülerin Alicia und ihrer Eltern, michbei diesem Vorhaben zu unterstützen, anmeinem eigenen Unterrichten arbeiten.Auch in den Jahren vor meiner Zeit alsBerufsfachschülerin habe ich, was dasUnterrichten angeht, schon vieles intui-tiv und planerisch gut und richtig ent-schieden.

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Was mir vorher allerdings definitivfehlte, war ausreichend Handwerks-zeug für (mehr) planvolles Vorgehenund der Umgang in Problemsituati-onen. Die Reflexion über Inhalte undZiele (und die nicht immer einfacheUnterscheidung derselben), das Zu-sammentragen von Wegen, auf denendie Ziele erreicht werden können undKriterien, nach denen diese Wege be-urteilt werden können, hilft mir, we-sentlich planvoller ans Unterrichtenheranzugehen und Schwierigkeiten mitKreativität zu begegnen, mir selberund meinen Schülern Ziele zu setzenund diese zu verfolgen. Ich habe anEntscheidungssicherheit gewonnen,was in welcher Situation mit welchemSchüler sinnvoll zu bearbeiten ist undwas – auch mal unperfekt – ohne Scha-den stehen gelassen werden kann.Meine eigene Position wurde in dergesamten Zeit der Ausbildung – vonder ersten Woche an – gestärkt: mitjedem Schritt, den ich selber weiterge-hen durfte, habe ich an Sicherheit ge-wonnen.

Eine Auswirkung ist z. B. dass ich mei-ne Schüler heute viel mutiger zu be-stimmten Aufträgen auffordere,anstatt höflich zu fragen (wie ich es‚früher‘ gelernt habe); eine andere,dass ich Arbeitsaufträge überhaupt kla-rer formuliere, Unter- und Überforde-

rung besser einschätzen und sinnvollerdarauf reagieren und Umwege vermei-den kann. Ganz konkret hat es mirsehr viel Spaß gemacht, viel kreativerals vorher zu überlegen, wie ich z. B.den Spieldrang von Kindern bewusstin die Unterrichtsplanung einbeziehenkann.

Ich integriere heute ebenfalls viel be-wusster in Anlehnung an das Zitat vonJohn Locke: ‚Nichts ist im Verstand,was nicht vorher in den Sinnen war‘die Sinne in meine Unterrichtstätigkeitmit ein, so dass die Kinder daraufbrennen, zuhause ihre Blockflöte aus-zupacken. Kleinschrittiges Arbeiten,Methodenvielfalt, Bewusstsein schaf-fen, wenig reden aber viel tun bzw.die Schüler viel tun lassen – dies sindnur einige der Stichworte, die mit Si-cherheit hängen bleiben – verbundenmit dem Wunsch, den mir anver-trauten Schülerinnen und Schülernviele schöne, gute, ermutigende, her-ausfordernde, fördernde und vielleicht– hoffentlich - auch lebenslaufrele-vante Erfahrungen zu ermöglichen.

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Opernfahrt nach Nürnberg„Der Barbier von Sevilla“, 06. Juni 2018

Die für uns mitunter aufregendste Szene spieltesich am Ende des zweiten Aktes ab: Graf Almavi-va wirft Basilio einen goldenen Ring als Schmier-geld vom Balkon herab zu, verfehlt den vonBasilio aufgehaltenen Hut, der Ring rollt promptunter ein nebenstehendes Bühnenelement undverschwindet, das Publikum bricht in Gelächteraus. Basilio schaut nur für einen winzigen Augen-blick so, als sei das nicht in der Inszenierungvorgesehen und spielt und singt dann grandiosweiter.Doch Eins nach dem Andern. Am 06.06.2018besuchten wir Schülerinnen und Schüler zusam-men mit der Gesangslehrerin Frau Eittinger eineVorstellung von „Der Barbier von Sevilla“, einerOpera Buffa in zwei Akten von Gioachino Rossini(1792-1868) am Staatstheater Nürnberg. Dankdes informativen Vorgesprächs mit Frau Eittingerund der lustigen, kurzweiligen Einführung durchden Dramaturgen Kai Wessler am Abend selbst,blickten wir der Aufführung gespannt entgegen.Die Nürnberger Inszenierung von Josef ErnstKöpplinger entführte uns in die 50er-Jahre desRotlichtviertels von Sevilla und richtete dieScheinwerfer auf zwei zentrale Themen: das Geldund die Liebe. Und das Geld. Und das Geld.Doktor Bartolo (Jens Waldig) will die reicheRosina (Ida Aldrian), sein Mündel, baldmöglichstheiraten. Diese überwacht er ständig und lässt sienicht aus dem Haus. Der korrupte Basilio (NicolaiKarnolsky) - Musiklehrer Rosinas und die rechteHand Doktor Bartolos - wird für Geld zu jeder-manns rechter Hand. Der reiche Graf Almaviva(Martin Platz) liebt Rosina und kommt in dieStadt, um ihr das zu berichten und sie für sich zugewinnen. Rosina ist begeistert von AlmavivasGesang und verliebt sich in ihn. Figaro (LudwigMittelhammer), der Barbier, hat nicht nur Zugangzu dem Haus Bartolos, sondern auch zu privatenInformationen – und er liebt Geld. Ab hier begin-nt ein hitziges Verkleidungs- und Intrigenspiel.Zu den Highlights für uns zählten das skurrileFinale des ersten Aktes, in dem auf der Bühne dasChaos ausbricht. Neben den verwirrten Haupt-personen, die (fast) alle nicht wussten, wie ihnengeschah, tummelten sich betrunkene Soldaten,

eine Metzgersfamilie und mehrere Priester auf derBühne. Das zwischenzeitliche Einfrieren der Szenegepaart mit dem rhythmisch sicheren Gesangsämtlicher Darstellerinnen und Darsteller ließ ei-nen den Atem anhalten.Wir waren hellauf begeistert, als Graf Almavivasich zu Beginn des zweiten Aktes in einen musik-unterrichtenden, wenig Interesse am weiblichenGeschlecht zeigenden Priester verkleidete, wasvon Martin Platz schauspielerisch brillant umge-setzt wurde. Für die meisten Lacher sorgte aller-dings Dieter Fernengel in der Rolle des DienersAmbrosio, der mehrmals in einem Duell mit einerPlüschkatze den Kürzeren zog, und diese zumEnde hin mit einem beherzten Wurf von derBühne beförderte.Spannend waren für uns Schülerinnen und Schü-ler insbesondere die Gesangsstimmen der Darstel-lerinnen und Darsteller. So kristallisierte sich inden Gesprächen nach der Vorstellung schnellheraus, dass uns Ludwig Mittelhammer als Figaround Nicolai Karnolsky als Basilio am meistenüberzeugt haben. Außerdem waren wir von dervirtuosen Gesangskunst von Ida Aldrian als Rosi-na begeistert. Nicht zuletzt war dieser Abend füruns eine wunderbare Gelegenheit, außerhalb desSchulumfeldes gemeinsam Musik zu erleben. Da-für und für alles andere geht von uns allen noch-mal ein herzliches Dankeschön an Frau Eittinger,die uns diesen herrlich lustigen Opera-BuffaAbend voller sprühender Parlandi, komischerSzenen und schöner Musik ermöglicht hat.

Leo Schaller

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Schulsong: „… eine Schule, die ich mag“ 2. Jahrgang

… so besangen unsere Schüler in „Musik undBewegung“ den Refrain unseres Schulsongs. DieSchülerInnen stellten sich selbst die Aufgabe,einen eigenen Schulsong zu komponieren und zutexten. Immer wieder setzten wir uns imUnterricht zu kleinen Teams zusammen, um ander Melodie und den Textbausteinen zu feilen.Sebastian Brandl, Josef Niklas und ChristophAltmann seien hier als „gute Geister“ desGeschehens besonders erwähnt: in stundenlangerFeinarbeit setzten sie den Notensatz, die Akkordeund zum guten Schluss die komplexe Aufnahme

des Werkes mit Live-Musik und Mehrspurtechnikin eine gelungene CD-Produktion um. Das Debuteiner öffentlichen Aufführung - die Premiere desWerkes - steht noch aus. Ich bin sehr daraufgespannt und würde mich freuen, wenn sich derschöne Ohrwurm ein wenig verbreiten würde.Ja! Hier spielt die Musik… Herzlichen Dank analle Beteiligten

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1. Jahrgang (Kl. 10)

1 Bauer Julia Querflöte2 Brock Simon Klavier3 Brüll Jakob Musical/Gesang4 Daudrich Elisabeth Gesang5 Gerlicher Philipp Percussion6 Goldmann Tim Gesang7 Graf Fabian Tuba8 Gundelach Alina Sofie Klavier9 Hartlieb Philipp Violine10 Hellwig Simona Musical/Gesang11 Hubbauer Judith Percussion12 Keller Theresa Querflöte13 Kircheis Korbinian Tuba14 Kizilirmak Ekin Violine15 Klenk Laura Musical/Gesang16 Kurbjun Lea Marie Musical/Gesang17 Lindner Lukas Trompete18 Loban Andreas Gitarre19 Lodel Felix Musical/Gesang20 Lotter Susanne Trompete21 Merkl Moritz Perkussion22 Popp Florian Orgel23 Reichenberger Vincent Saxophon24 Reindl Alexander Klavier25 Rexhausen Amanda Musical/Gesang26 Schaller Leonard Gesang27 Siegl Maria Gesang28 Sölch Stephan Saxophon29 Viviani Lena Querflöte30 Völkl Hanna Saxophon31 Völkl Michael Trompete32 Wilczek Kassandra Klavier33 Witschel Johanna Violine34 Zaus Daniel Klavier

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2. Jahrgang (Kl. 11)

1 Altmann Christoph Perkussion2 Bäumler Jonas Posaune3 Brandl Sebastian Orgel4 Dehner Salome Musical/Gesang5 Deyerl Doreen Trompete6 Hetzner Jacob Musical/Gesang7 Hochreuther Andrea Klarinette8 Irrgang Alexander Musical/Gesang9 Jakob Lukas Musical/Gesang10 Jänicke Lydia Musical/Gesang11 Krämer Antonia Gesang12 Krottenthaler Christoph Klavier13 Luber Verena Waldhorn14 Niklas Josef Trompete15 Pflaum Johannes Klarinette16 Pickel Andreas Perkussion17 Prechtl Marina Percussion18 Remold Anna Musical/Gesang19 Ruhland Katharina Klarinette20 Schmidt Martin Trompete21 Schmitz Julian Klavier22 Schumacher Miriam Musical/Gesang23 Sigel Mara Gesang24 Turba Hannah Musical/Gesang25 Winkler Tim Posaune26 Wölfl Sonja Violine27 Zimmermann Hannes Bariton

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3. Jahrgang (Kl. 12)

Michael Haas Isabel Grübl Julius Hutzler Franziska Rosemann Annette Knab

Florian Herzog Vinzenz Neidl Wolfgang VögeleJulia Dimler Tanja Gebhardt Christiane Eichler Theresa Motschmann

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Alumni

,Absolvent der Klarinettenklasse vonSteffi Brunner 2013, hat nach seinemStudium in Frankfurt das Probespiel fürdie zweijährige Orchesterakademie desSinfonieorchesters des BayerischenRundfunks gewonnen.

Auszeichnung für Mitte November 2017 hat der 22-jäh-rige Oberpfälzer aus Bern-gau bei Neumarkt in Moskau den vomdortigen Tschaikowski Konservatoriumdurchgeführten internationalen Tuba -Solowettbewerb gewonnen. Daniel warvon 2012-2014 Schüler der Tuba-KlasseRuthard Göpfert an der Berufsfachschulefür Musik Sulzbach-Rosenberg undwechselte dann an die Hochschule fürMusik in München. Unter 18 Konkur-renten aus der ganzen Welt hat er sichauf den 1. Platz gespielt.

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Lehrkräfte1 Adamietz Peter Rock, Pop, Jazz, Combo2 Arzberger Katrin Klavier, Korrepetition3 Bauser Thomas Gitarre, Theorie4 Blumenthal Michael Schauspiel5 Boßle Benedikt Schulleitung, Theorie6 Brunner Stefanie Klarinette7 Ebel Frank Instrumentenkunde, Musikwissenschaft8 Eittinger Johanna Gesang9 Enßlin Andreas Musik und Bewegung

10 Eva-Richter Carola Violine, Viola11 Göpfert Ruthard T uba12 Hennig Johanna-Marie Korrepetition13 Kaes Thomas Orchester14 Kemeny Lynda Gesang-Musical, Songclass15 Kern Ruth Stellv. Schulleitung, Klavier16 Knaak Manfred Korrepetition/Musical, Musicalensemble17 Kohlh.-Steffl Ursula Kirchenmusik, Theorie18 Kopetzki Eckard Percussion, Theorie, Stundenplan19 Kurrle Claudia T anz20 Lodes Norbert Trompete21 Meier Siegfried Religion, Ethik22 Milyukowa Lisa Klavier, Korrepetition23 Müller Dieter Ensembleleitung, Chor24 Müller Nico Gesang-Musical25 Nennemann Jürgen Gesang26 Neuner Johannes Saxophon, Klarinette, Big Band27 Plohs Dorothea Gesang28 Schäffner Georg Orgel29 Schmidt Heinz-Ulrich Sozialkunde30 Schneider Constanze Violine31 Schwarz Roland Deutsch32 Steinfelder Peter Klavier, Korrepetition33 Trautmann Anke Flöte34 Waldner Ralf Alte Musik, Korrepetition35 Waskowski Leszek Horn36 Weimer Andreas Klavier, Korrepetition37 Wittenberg Margarete Blockflöte

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Termine 2017/2018

11.09. Lehrerkonferenz12.09. Schuljahreseröffnung, erster Schultag23.09. Orchester BFSM

04.10. Vernissage „Farbtupfer“ St. Anna Krankenhaus18.10. Kammermusikkonzert VHS AMA-Trio Bamberg Berufliches Schulzentrum21.10. Orchester BFSM25.10. Informationsveranstaltung ver.di Bayern, Fachbereich Kunst&Kultur04.11. Meisterkurs Gesang mit Sabine Lahm

13.11. Vorspielabend17.11. Orchester BFSM19.11. Orchesterkonzert BFSM Kongregationssaal Amberg27.11. Einweihung Erwachsenen- und Jugendforensik Regensbg. Bezirksklinikum28.11. Präsentationskonzert bei Opf. Realschulen in der Musikakademie Alt- eglofsheim

04.12. Gestaltung der Weihnachtsfeier des Fördervereins Stadtmuseum06.12. Verabschiedung des Leiters der Arbeitsagentur Schwandorf11.12. Vorspielabend15.12. Generalprobe für das Weihnachtskonzert17.12. Weihnachtskonzert I20.12. Weihnachtskonzert II21.12. Weihnachtskonzert III27.12. - 30.12. CD-Aufnahmen mit Werken von Georg Schumann im Konzertsaal

08.01. Vorspielabend Holzbläser / Violinen09.01. Neujahrsempfang im Seniorenheim „Bühler Höhe“10.01. Generalprobe SMS Sulzbach-Rosenberg „Sag´s durch die Blume“19.01. Sozialkundeseminar

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20.01. Orchester BFSM22.01. Vorspielabend24.01. Solistenkonzert der Städt. Sing- u. Musikschule26.01. Sozialkundeseminar - Prüfung

19.02. Lehrerkonferenz zum Zwischenzeugnis21.02. Berufsbildungsseminar an der Realschule Parsberg Vorstellung der Musik- berufe24.02. Orchester BFSM28.02. Konzert Kammermusikklasse Frau Prof. Nina Janßen Hochschule f. Musik Nürnberg. (Projekt im Rahmen der Zielvereinbarung der Evaluation)

03.03. INFOTAG08.03. Musikalische Umrahmung der Verleihung der Bezirksmedaille in der Weinschenkvilla Regensburg10.03. Orchester BFSM15.03. Informationsbesuch der SPD Fraktion des Bezirkstags der Oberpfalz16.03. Orchester BFSM16.03. - 17.03. Musik Intensiv18.03. Konzert der Amberger Chorgemeinschaft mit dem Orchester der BFSM19.03. Ausstellungseröffnung der VHS: „Gott liebt die Fremden“24.03. Vorkurs Musikerleistungsabzeichen D1 NBMB

09.04. Erster Schultag nach den Osterferien14.04. Orchester BFSM16.04. Aufnahmeprüfung Klassik I20.04. – 22.04. „Szenisches Gestalten“ Workshop der Gesangsklassen mit Andrea Mellis23.04. Konzert Flötenklasse Trautmann27.04. Proben Chorkonzert28.04. Proben Chorkonzert29.04. Chorkonzert, „Traumbilder“ Konzertsaal

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03.05. Night of Percussion05.05. Orchester BFSM17.05. Chorkonzert „Traumbilder“ zweite Aufführung02.06. Konzertreise des Percussionsensembles nach Salamanka (Spanien)

06.06. Aufnahmeprüfung Klassik II08.06. Musical-Gala09.06. Musical-Gala10.06. Musical-Gala16.06. Orchester BFSM28.06. Musikalische Umrahmung der Jahrestagung der Kassenzahnärztlichen Ver- einigung Oberpfalz im Hist. Rathaussaal Regensburg30.06. Orchester BFSM

02.07. Aufnahmeprüfung Klassik III08.07. Musikal. Gestaltung Festakt „Kulturfest der Oberpfälzer“ 42. Nordgautag Wiesau09.07. - 13.07. Abschlussprüfungen Klassen 11 und 1212.07. Prüfungskonzerte: Gitarre, Klavier, Trompete, Posaune, Tuba17.07. Prüfungskonzerte: Flöte, Geige, Klarinette, Gesang, Blockflöte16.07. - 19.07. Jahresprüfungen Klasse 1017.07. Abschlussfeier der Medizinischen Fachangestellten, Berufl. Schulzentr. AM20.07. Aufnahmeprüfung Musical22.07. Konzert zum Annabergfest in der Wallfahrtskirche St. Anna23.07. Lehrerkonferenz23.07. Musikal. Gestaltung Gottesdienst auf dem Annaberg23.07. Abschlussfeier der Auszubildenden der Agentur für Arbeit im Beruflichen Schulzentrum Sulzbach-Rosenberg24.07. Aufnahmeprüfung Klassik IV26.07. Abschlussfeier mit Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher

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Berufsfachschule für Musik

des Bezirks Oberpfalz

Konrad-Mayer-Str. 2

92237 Sulzbach-Rosenberg

Telefon: 09661/3088

Telefax: 09661/53551

eMail: [email protected]

Internet: www.bfsm-sulzbach.de

Schulleiter: Benedikt Boßle

Sekretariat: Angelika Lutter

Redaktionsteam:

Andreas Enßlin, Ruth Kern

Bilder: R. Kern, D. Schumacher, D. Barth

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