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Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIA Jahresbericht 2001

Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

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Page 1: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

BerufsgenossenschaftlichesInstitut fürArbeitssicherheit – BIA

Jahresbericht 2001

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Herausgeber

Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIA

Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften – HVBG

Geschäftsbereich Prävention

Alte Heerstr. 111, D-53754 Sankt Augustin

Telefon: 02241/231-02

Telefax: 02241/231-2234

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.hvbg.de/bia

ISSN: 1619-280X

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Inhaltsverzeichnis

1 Aufgaben und Sachgebiete ......................................................................... 5

1.1 Allgemeine Entwicklung............................................................................... 51.2 Forschung .................................................................................................. 81.3 Beratung.................................................................................................... 91.4 Prüfung und Zertifizierung/Analytik............................................................. 10

2 Arbeitsgebiete ........................................................................................... 13

2.1 Übergreifende Aktivitäten .......................................................................... 132.2 Chemische Einwirkungen........................................................................... 182.3 Biologische Einwirkungen .......................................................................... 282.4 Toxikologie............................................................................................... 302.5 Staubexplosionen...................................................................................... 322.6 Physikalische Einwirkungen........................................................................ 332.7 Ergonomie ............................................................................................... 362.8 Persönliche Schutzausrüstungen ................................................................. 382.9 Sicherheitstechnik ..................................................................................... 412.10 Epidemiologie ....................................................................................... 51

3 Internationales .......................................................................................... 53

4 Informationsvermittlung ............................................................................ 57

4.1 Datenbanken ........................................................................................... 574.2 Informationsnetzwerke .............................................................................. 594.3 Software................................................................................................... 594.4 Publikationen............................................................................................ 594.5 Fachveranstaltungen ................................................................................. 604.6 Ausstellungen ........................................................................................... 614.7 Besondere Veranstaltungen und Besuche .................................................... 624.8 Kooperationen mit Hochschulen................................................................. 63

Stichwortverzeichnis......................................................................................... 65

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1 Aufgaben und Sachgebiete

1.1 Allgemeine Entwicklung

Das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitssicherheit – BIA ist einzentrales Forschungs- und Prüfinstitut der gewerblichen Berufs-genossenschaften (BG). Organisatorisch ist das Institut eine Haupt-abteilung im Geschäftsbereich Prävention des Hauptverbandes dergewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) mit Sitz in SanktAugustin. Anlage 1 zeigt die Organisationsstruktur des Institutes.

Organisation

Das BIA unterstützt die gewerblichen Berufsgenossenschaften undderen Einrichtungen schwerpunktmäßig bei naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Diesgeschieht durch Forschung, Entwicklung und Untersuchung, Analysevon Stoffen, betriebliche Messungen und Beratungen, Mitwirkung inder Normung und Regelsetzung sowie die Bereitstellung von Fachin-formationen und Expertenwissen. Die Bearbeitung fachübergreifenderFragestellungen gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Darüberhinaus wird das Institut im Rahmen der Produktprüfung und-zertifizierung und der Zertifizierung von Qualitätsmanagementsyste-men für Hersteller tätig.

Aufgaben

Prüfung, Zertifizierung

10,8 %

Analytik22,8 %

Beratung31,6 %

Forschung, Untersuchung,

Entwicklung24,0 %

Technische und nicht-technische

Infrastruktur10,8 %

Abbildung 1-1: Arbeitskapazität nach Aufgabenbereichen in 2001

Die Verteilung der Arbeitskapazitäten auf die verschiedenen Aufga-benbereiche zeigt Abbildung 1-1. Der Anteil der Beratung hat, wieschon in den Vorjahren, weiter zugenommen.

Die Aufteilung der Arbeitskapazitäten auf die Sachgebiete zeigtAbbildung 1-2.

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Chemische und

biologische Einwirkungen

42,0 %

Persönliche Schutzaus-rüstungen

7 %

Physikalische Einwirkungen

11 %Fachüber-greifende Aufgaben

5,6 %

Allgemeine Fragen15,7 %

Maschinen-schutz14,8 %

Bauliche Einrichtungen, Transport und

Verkehr3,8 %

Abbildung 1-2: Arbeitskapazitäten nach Sachgebieten

Die im BIA vertretenen Fachdisziplinen erstrecken sich über ein weitesnaturwissenschaftlich-technisches Spektrum:• Chemie• Epidemiologie• Textiltechnik• Physik• Medizin• Metallurgie• Mineralogie• Ergonomie

• Elektrotechnik• Mikrobiologie• Toxikologie• Maschinenbau• Verfahrenstechnik• Steuerungstechnik• Informatik• Bauwesen

Ausgaben Der Haushalt des Institutes ist Bestandteil des Etats des Hauptverban-des und belief sich im Jahr 2001 auf 40,6 Mio. DM (20,8 Mio. Euro).Abbildung 1-3 zeigt die aktuelle Ausgabenstruktur.

Gebäude18,9%

Technische Geräte und

Einrichtungen6,7%

Verwaltung10,6%

Personal63,8%

Abbildung 1-3: Ausgabenstruktur

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Der unmittelbare und direkte Kontakt mit den Aufsichts-(Präventions-)-diensten und Fachgremien der Berufsgenossenschaften ist die wich-tigste Quelle für aktuelle Aufgaben. So gelangen über diese Schienereale und aktuelle betriebliche Fragestellungen zeitnah an das Institut.Die Mitwirkung in Gremien, die den Gesetzgeber beraten, sowie inNormungs- und Erfahrungsaustauschkreisen stellt eine weitere wichti-ge Quelle dar, um Themen frühzeitig zu identifizieren. Die Kooperati-on mit Hochschulen ermöglicht darüber hinaus einen intensivenAustausch mit der aktuellen universitären Forschung. Eine besonderswichtige Rolle spielen europäische und internationale Kontakte, z. B.zur Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit am Arbeits-platz in Bilbao und zu der Europäischen Stiftung in Dublin. Auf dieseWeise können effektive Kooperationen gefunden und Doppelarbeitvermieden werden (siehe auch Abschnitt 3).

Impulse

Viele Wege der Informationsbeschaffung dienen in erheblichemMaße auch der Umsetzung der eigenen Arbeitsergebnisse. Das giltinsbesondere für die Betriebsberatungen auf Initiative der Berufsge-nossenschaften und die aktive Mitarbeit in nationalen und europäi-schen Gremien. Daneben kommt der Publikation und Verbreitung derArbeitsergebnisse und der Durchführung von Veranstaltungen undSeminaren besondere Bedeutung zu. Nähere Informationen zu Vor-trägen, Kursen, Seminaren, Publikationen und dem Internetangebotdes BIA finden sich in den Abschnitten 3 und 4.

Umsetzung derArbeits-ergebnisse

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1.2 Forschung

Forschung Eine Übersicht der im Berichtszeitraum abgeschlossenen bzw. der mitStand Dezember 2001 in Bearbeitung befindlichen Forschungspro-jekte ergibt sich aus den Anlagen 2 und 3. Abbildung 1-4 gibt einenÜberblick über die Zuordnung der Projekte zu den Sachgebieten. ImVergleich zum Vorjahr sind Projekte im Zusammenhang mit chemisch-biologischen Einwirkungen stärker zurück gegangen, Themen mitfachübergreifenden Fragestellungen und mit organisatorischemHintergrund haben stark an Bedeutung gewonnen.

Abbildung 1-4: Forschungs-, Entwicklungs- und Untersuchungs-projekte differenziert nach Aufwand

Drittmittelgeförderte Projekte befassten sich mit folgenden Themen:

• Laseranwendungen• Analyse und Verbesserung der Arbeitsbedingungen in

Call-Centern• Probenahme von thorakalen Fasern• Gefahrstoffemissionen durch Maschinen• Entwicklung eines größenselektiven personengetragenen Probe-

nahmesystems• Europäisches Informationssystem für Arbeitsschutz und Gesundheit• Definition einer Norm für Fußschutz gegen Chemikalien und

Mikroorganismen

Bis auf die zwei erstgenannten Themen werden die Projekte durchInstitutionen der Europäischen Union gefördert. Darüber hinaus wardas BIA bei der Bewertung von Fremdforschungsvorhaben des HVBGund im Rahmen forschungsbegleitender Beratung tätig.

Persönliche Schutzaus-rüstungen

4 %

Maschinenschutz/Gerätesicherheit

13 %

FachübergreifendeThemen

20 %

Chemische undbiologische

Einwirkungen13 %

PhysikalischeEinwirkungen

18 %

Ergonomie32 %

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1.3 Beratung

Die Beratung ist sicherlich die wichtigste Aufgabe des Institutes.Wegen der Bedeutung dieser Aufgabe, die im Berichtsjahr 2001insgesamt einen Anteil von 31,6 % ausmachte, ist in Abbildung 1-5aufgeschlüsselt, welche Arten von Aktivitäten unternommen wurden.Unter betriebliche Messungen und Beratungen von Berufsgenossen-schaften und deren Mitgliedsbetrieben fallen i.d.R. Einzelvorgänge,die auf Grund aktueller Probleme an das Institut herangetragenwerden. Es wird angestrebt, alle Erkenntnisse des Institutes aus Bera-tungen, Forschungen und Prüfungen zu verallgemeinern, um ihrepraktische Anwendung auf gleichartig oder ähnlich gelagerte Proble-me effizient zu ermöglichen. Hierzu dienen Publikationen, Vorträge,Seminare und Fachgespräche, aber auch die Mitwirkung in nationalenund internationalen Fachgremien (siehe auch Abschnitte 3 und 4).

Betriebliche Messungen

9,5 %

Datenbanken10,4 %

Publikationen13,2 %

Allgemeine Beratung32,8 %

Normungs- und Gremien-

arbeiten16,7 %

Veranstaltungen17,4 %

Abbildung 1-5: Aufteilung der Beratungsaktivitäten

Beratung

Mitarbeiter/-innen des BIA wirken in insgesamt 216 Gremien mit.Davon sind 163 national und 53 europäisch bzw. internationalausgerichtet. Informationen zu den wichtigsten Gremientätigkeitensind im Abschnitt 2.1 zu finden. Die zeitliche Entwicklung der Gre-mienarbeit zeigt Abbildung 1-6.

Mitwirkung inGremien

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Anzahl Gremien

0

20

40

60

80

100

120

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001

BGliche GremienNationale GremienInternationale Gremien

Abbildung 1-6: Entwicklung der Gremientätigkeiten

BetrieblicheMessungen undBeratungen

Die Zahl der betrieblichen Messungen im Berichtsjahr liegt mit 160etwa auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Beratungen ist mit 1294erneut angestiegen. Diese Entwicklung ist in Tabelle 1-1 dargestellt.

Sachgebiete BetrieblicheMessungen

Beratungen

1999 2000 2001 1999 2000 2001Chemische und biologi-sche Einwirkungen 73 90 56 245 369 427

Physikalische Einwirkun-gen

60 48 68 400 471 426

Technische Arbeitsmittel 14 21 17 207 215 306

PersönlicheSchutzausrüstungen - - - 35 55 56

übergreifend 5 4 19 76 77 79Gesamt 152 163 160 963 1187 1294

Tabelle 1-1: Betriebliche Messungen und Beratungen

1.4 Prüfung und Zertifizierung/Analytik

Prüfung Die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen nimmtneben der Infrastruktur das geringste Arbeitsvolumen von allenAktivitäten ein, siehe Abbildung 1-1. In den Tabellen 1-2 bis 1-4 istfür die wichtigsten Produktgruppen die quantitative Entwicklung derPrüfung und Zertifizierung angegeben.

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Persönliche AnzahlSchutzausrüstungen Bauart-/

-musterprüfungenPrüfungeninsgesamt

1999 2000 2001 1999 2000 2001Filternde Atemschutz-geräte

93 62 57 130 100 153

Arbeitsschutzhelme 5 7 5 14 12 21

Gehörschützer 23 44 28 65 54 44Schutzkleidung 22 16 42 85 63 124Schutzhandschuhe 29 66 41 47 73 68Schutzschuhe 1 3 5 13 13 26

Sicherheitsgeschirre 6 1 1 12 13 9Abseilgeräte - - - - - -Schutznetze - - - - - -

Gesamtzahl derPrüfungen

179 199 179 366 328 445

Tabelle 1-2: Prüfungen von Persönlichen Schutzausrüstungen – PSA

In der Gesamtzahl der Prüfungen ist eine deutliche Zunahme erkenn-bar, die aufgrund von Normenrevisionen vor allem die BereicheAtemschutz und Schutzkleidung betrifft.

AnzahlVerwendungsfertige technischeArbeitsmittel 1999 2000 2001

Entstauber für ortsveränderlichen Betrieb 7 8 2Industriestaubsauger 30 20 3Schweißrauchabsauggeräte 41 8 11Mess-, Prüf- und Probenahmegeräte fürGefahrstoffe

7 - 3

Schallpegelmessgeräte 202 213 184Persönliche Schutzausrüstungen 364 411 445Vergleichsschallquelle 6 3 7Schleifmaschinen - 1 -Flurförderzeuge 2 18 2Holzbearbeitungsmaschinen/-werkzeuge - - 2Laserdrucker und -kopierer - - 7Sägemaschinen und -geräte - - 1Kraftgetriebene Werkzeuge - - 1Gesamtzahl der Prüfungen 659 682 668

Tabelle 1-3: Prüfung verwendungsfertiger technischer Arbeitsmittel

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Bauteile und Teilaspekte Anzahl

1999 2000 2001Bodenbeläge, Roste 560 566 631Leitern, Tritte, Steigeisen 13 17 6Arbeitsgerüste, Schutznetze, Seitenschutz 13 14 10Dach-, Decken- und Wandbauelemente 13 13 10Lastaufnahme-, Zurrmittel, Seile, Ketten 13 16 19Ausrüstungen, Bauteile(elektrisch, pneumatisch, hydraulisch)

90 48 46

Steuerungen(elektrisch, pneumatisch, hydraulisch)

17 12 17

Schleifkörper 104 101 78Schutzeinrichtungen an Drehmaschinen 14 23 18Staubfiltermaterialien, -elemente 190 202 164Fahrersitze 12 31 36Vibrationsemission von Handgeräten - 2 -Antivibrationswirkung von Schutzhand-schuhen

9 2 -

Gesamtzahl der Prüfungen 1048 1047 1035

Tabelle 1-4: Prüfung von Bauteilen

Prüfung und Zertifizierung von Produkten haben als erstrangigeQuellen für Informationen zu neuen Entwicklungen im Arbeitsschutznicht an Bedeutung verloren. Insbesondere bei komplexen neuenTechnologien ist eine effiziente, zielgerichtete Forschung praktischunmöglich, wenn nicht die technischen Details zur Verfügung stehen,über die der Hersteller i.d.R. nur die eingeschaltete Prüfstelle unter-richtet. Erst das Engagement in allen drei Bereichen Forschung,Prüfung und Normung ermöglicht es, den notwendigen Gleichschrittvon Innovation und Prävention sicherzustellen.

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2 Arbeitsgebiete

2.1 Übergreifende Aktivitäten

Im Rahmen des im Jahr 2000 begonnenen Forschungsprojektes„CCall - Erfolgreich und gesund arbeiten im Call Center" wurden imBerichtsjahr umfangreiche Untersuchungen zur Arbeitsumgebung undErgonomie durchgeführt. Das vom Bundesministerium für Arbeit undSozialordnung geförderte Projekt wird von der Verwaltungs-Berufs-genossenschaft geleitet. Das BIA wirkt bei der Projektkoordination mitund führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung2-1) und Klima durch.

Projekt CCall

Abbildung 2-1: Praxisuntersuchungen zur Ergonomie

Neben zahlreichen Untersuchungen in unterschiedlichen Call-Centernwurden Laboruntersuchungen an Hörsprechgarnituren (Headsets) undModellarbeitsplätzen durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchun-gen wurden im CCall-Report Nr. 4 publiziert. Darüber hinaus wurdenunterschiedliche Praxishilfen erarbeitet und im Internet (www.ccall.de)veröffentlicht. Ebenso wurden Auswahlhilfen für Luftbefeuchter,Sicherheitschecklisten und Übersichten über Regelwerke erarbeitet. Eininteraktives Auswahlprogramm für Headsets bietet den Anwendern dieMöglichkeit, geeignete Modelle auszuwählen (siehe Anlage 4.1).

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Abbildung 2-2: Laboruntersuchungen zur Akustik im Call Center

BIA-Ringbuch„Arbeits-anamnese“

Das BIA-Ringbuch „Arbeitsanamnese“, das den Berufsgenossenschaf-ten und Unfallkassen zur Unterstützung der Bearbeitung in Berufs-krankheiten-Verfahren zur Verfügung gestellt wird, wurde in einerNeuauflage mit stark erweitertem Anhang herausgeben. Auf entspre-chende Bitten staatlicher Dienststellen für Arbeitsschutz hin, wird dasRingbuch diesen auf Anfrage ebenfalls zur Verfügung gestellt.

BG

UV-Träger

Messing.

Betriebe

54

296

3820

2001

40%

54%

6%

n Mittelbetriebe

BIA

29950Proben

74451Analysen

545Gefahrstoffe

2001

Analysen-bericht

Proben +Daten

Mitglieds-Betrieb

Mess-bericht

n Klein-n Groß-

DOK-MEGA

Abbildung 2-3: Das BGMG in Zahlen

Berufsgenos-senschaftlichesMesssystemGefahrstoffe(BGMG)

Bei der Messung, Analyse und Beurteilung von chemischen undbiologischen Gefährdungen am Arbeitsplatz arbeiten die gewerbli-chen Berufsgenossenschaften sowie der Bundesverband der Unfall-kassen (BUK) mit dem BIA arbeitsteilig zusammen. Abbildungen 2-3und 2-4 zeigen die Struktur und den Arbeitsumfang des Berufsgenos-senschaftlichen Messsystems Gefahrstoffe im Jahr 2001. Die Anzahl

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der jährlichen Messungen liegt mit geringen jährlichen Schwankungenunverändert auf hohem Niveau. Bezogen auf die Anzahl der Probenim Jahre 2000 ist eine geringere Steigerung von ca. 0,5 % zu ver-zeichnen. Im Berichtszeitraum waren spezielle Messprogramme zurInnenraumluft, zu Schweißerarbeitsplätzen, zu Kühlschmierstoffen, zuLackaerosolen und Bitumen ein besonderer Schwerpunkt.

01000020000

30000400005000060000

7000080000

19

91

19

92

19

93

19

94

19

95

19

96

19

97

19

98

19

99

20

00

20

01

Proben

Analysen

Abbildung 2-4: Zeitlicher Trend der Proben-/Analysenzahlenim BGMG

Das im Jahre 2000 im BGMG eingeführte Qualitätsmanagement-(QM)-System ist von allen Berufsgenossenschaften, dem BIA und demBundesverband der Unfallkassen (BUK) in Kraft gesetzt worden. DieQM-Beauftragten koordinieren die einheitliche Vorgehensweise für dieSchwerpunkte Audits und Erstellung von Arbeitsanweisungen. AlleQM-Beauftragten haben die abgestimmten Audits in ihren Institutio-nen durchgeführt. Der Qualitätsbericht 2001 für das BGMG wurde inAbstimmung mit den Beteiligten erarbeitet.

QM-System imBGMG

Über 60, zum Teil sehr umfangreiche Auswertungen wurden aus derExpositionsdatenbank MEGA für die Berufsgenossenschaften durch-geführt; Themenschwerpunkte sind der Abbildung 2-5 zu entnehmen.Der Anteil der Auswertungen in Zusammenhang mit Ermittlungsver-fahren zu Berufskrankheiten hat um ein Drittel gegenüber dem Vor-jahr zugenommen.

Expositions-datenbankMEGA

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Grenzwertfestlegung- A-, E-Fraktion, Talk- Kohlenwasserstoffgemische

- Aluminium- Schweißen

- Kühlschmierstoffe

BG/BIA-Empfehlungen- Lackaerosole- Galvanik

Veröffentlichungen- Dieselmotor-Emissionen- Mangan- Nickel- BGAA EU-Altstoffe

5 %

22 %

11 % 30 %

32 %

sonstigeAuswertungen- Mikrobiologie- Indoor-Air

BK-Einzelanfragen- Metalle- organische Lösungsmittel- Quarz, Stäube- Expositionen in Druckereien- Expositionen beim Schweißen

Abbildung 2-5: Thematischer Hintergrund von Auswertungen derExpositionsdatenbank MEGA in 2001

Die zwanzig häufigsten der untersuchten Gefahrstoffe bzw. biologi-schen Arbeitsstoffe sind in Abbildung 2-6 dargestellt.

722

785

791

835

897

920

982

1142

11421181

1345

1351

1469

1491

1692

1730

1939

2226

2826

4094

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000

Alveolengängige Fraktion (Feinstaub)

Einatembare Fraktion (Gesamtstaub)

Kohlenwasserstoffgemische

Quarz

Xylol

Toluol

n-Butylacetat

Kühlschmierstoffe

Ethylbenzol

Formaldehyd

Ethylacetat

Bakterien, direkte Methode

Schimmelpilze, direkte Methode

Blei und seine Verbindungen

1,2,4-Trimethylbenzol

Styrol

Nickel und seine Verbindungen

Butan-1-ol

n-Heptan

4-Methylpentan-2-on

Anzahl der Analysen

Abbildung 2-6: Verteilung der Gefahrstoffanalysen nach Stoffen

KOGAS Zwei Hauptaufgabengebiete stehen im Vordergrund der Tätigkeit desberufsgenossenschaftlichen Koordinierungskreises „GefährlicheArbeitsstoffe“ (KOGAS):• Vorbereitung und Abstimmung der BG-Vertreter, die Mitglied im

Ausschuss für Gefahrstoffe sind. Hier sind z. T. sehr kurzfristigStellungnahmen zu komplexen Sachverhalten vorzubereiten.

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• Abstimmung über Initiativen der Berufsgenossenschaften zurAnwendung von Regeln und Erarbeitung von BG-Regeln.Eine Reihe von Anregungen werden durch die Fachausschüsseund Berufsgenossenschaften aufgegriffen und umgesetzt. DieFülle und die Schwierigkeitsgrade der Themen machen es erfor-derlich, dass bestimmte Themen, z. B. Quarz, A/E-Staub unddermale Belastung in separaten Veranstaltungen behandelt wer-den.

Im Messgerätepool des BIA werden direkt anzeigende Messgeräte undProbenahmegeräte zur Ausleihe an die Messtechnischen Dienste(MTD) der Berufsgenossenschaften bereitgehalten. Insgesamt stehenmehr als 150 Mess- und Probenahmegeräte zur Verfügung. ImBerichtsjahr wurden u. a. ein stationäres CO/CO2-Messgerät, einMessgerät für zahlreiche Gase und Dämpfe wie etwa Chlor oderIsocyanate und mehrere Massenstrommessgeräte zur Bestimmung vonVolumenströmen angeschafft. Die Ausleihe personengetragenerProbenahmepumpen inkl. Zubehör hat weiter zugenommen (sieheAbbildung 2-7). Dies ist u. a. auf vermehrte Staubmessungen und diehäufigere Inanspruchnahme für die Probenahme biologischer Agen-zien zurückzuführen.

Messgeräte-pool

0

100

200

300

400

500

600

700

800

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001

Jahr

Anzahl der Geräteausleihen(Zeitraum: 1990 - 2001)

Abbildung 2-7: Entwicklung der Ausleihvorgänge im Messgerätepool

Im Berichtsjahr wurden Ringversuche für innerbetriebliche Messstellenzu den Stoffen Metallstäube, Lösungsmittel, Kohlenwasserstoffgemi-sche, Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, Chromate undanorganische Säuren organisiert und durchgeführt.

Ringversuche

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2.2 Chemische Einwirkungen

Benzol In den letzten zwei Jahren hat ein Arbeitskreis unter Leitung des BIAversucht, für wichtige gewerbliche Arbeitsplätze die wahrscheinlichenBenzolexpositionen während der letzten Jahrzehnte retrospektiv zubeschreiben oder einfache Rechenvorschriften zu deren Schätzungaufzustellen. Das Ergebnis wurde inzwischen zur Erprobung in dasBIA-Ringbuch Arbeitsanamnese eingestellt. Der Arbeitskreis „Retro-spektive Benzolbelastungen“ hat für die Unfallversicherungsträger dieClearingstelle „Benzol“ beim BIA eingerichtet. Berufsgenossenschaf-ten, Landessozialgerichte und weitere Stellen haben seither das Institutzu gutachterlichen Stellungnahmen über die wahrscheinlicheBenzolexposition an gewerblichen Arbeitsplätzen auf der Grundlagedes o. g. Arbeitspapiers aufgefordert.

AllgemeinerStaubgrenzwert

Das herausragende Ereignis sowohl in der Tätigkeit des Ausschusses V„Luftgrenzwerte“, der unter Leitung des BIA steht, als auch des Unter-ausschusses für Gefahrstoffe (AGS), stellte die Verabschiedung desneuen Allgemeinen Staubgrenzwertes von 3 mg/m³ für die A-Fraktionbzw. 6 mg/m³ für Ausnahmebereiche und 10 mg/m³ für die E-Fraktion dar. Die neuen Grenzwerte haben für fast alle Bereiche derIndustrie große Auswirkungen. Das BIA wird in Zusammenarbeit mitden Berufsgenossenschaften ein Symposium zur Information derAufsichtsbehörden und Betriebe ausrichten. Einen weiteren wichtigenDiskussionspunkt bildet die Aufstellung eines technisch basiertenLuftgrenzwertes für Schweißrauche. Auf Grund der zahlreichen zubeachtenden Randbedingungen sind hier umfangreiche Beratungenzu erwarten.

Quarz Der Unterausschuss V des AGS hat im Jahr 2001 beschlossen, einentechnischen Luftgrenzwert für Quarz aufzustellen und eine entspre-chende Ankündigung veröffentlicht. Darüber hinaus steht im Jahr2002 eine Entscheidung des AGS hinsichtlich der Bewertung vonalveolengängigem Quarzstaub als krebserzeugend entsprechendKategorie 1 an. Die Berufsgenossenschaften beabsichtigen in Zusam-menarbeit mit den betroffenen Betrieben und Verbänden, Vorschlägefür ein Schutzstufenkonzept für den Umgang mit Quarz zu entwickeln.Flankierend hierzu wird im Jahr 2002 ein vom BIA organisiertesSymposium stattfinden, in dem die für die Praxis relevanten Themendargestellt werden.

BG/BIA-Empfehlungen

Weitere BG/BIA-Empfehlungen wurden vom Arbeitskreis „BG/BIA-Empfehlungen“ verabschiedet. Abgeschlossen wurden fünf neueEmpfehlungen, die auch im Anhang II der TRGS 420 als verfahrens-und stoffspezifische Kriterien (VSK) aufgeführt werden. Weitere Emp-fehlungen werden derzeit beraten. Hinweise auf spezielle BG/BIA-Empfehlungen enthalten u. a. auch die Blätter 0127 und 0128 derReihe „Aus der Arbeit des BIA“ (siehe Anlagen 4.2 und 4.3).

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Umreifungsmaschinen sind Verpackungsmaschinen, die in vielenBranchen zur Anwendung gelangen und mit denen Kunststoffbänderum Packstücke geschlungen und thermisch verschweißt werden. Durchdas Verschweißen entstehen dampf- und gasförmige Gefahrstoffe alsthermische Zersetzungsprodukte aus den Kunststoffbandmaterialien.Die auf Veranlassung des Fachausschusses Druck und Papierverar-beitung durchgeführten Untersuchungen zeigten, dass selbst unter denungünstigsten Bedingungen die Gefahrstoffgrenzwerte dennocheingehalten werden.

Gefahrstoff-emissionen anUmreifungs-maschinen

Abbildung 2-8: BIA-Report 3/2001

Im Rahmen von Feststellungsverfahren für Berufskrankheiten mitlanger Latenzzeit sind Messungen an den Arbeitsplätzen der Versi-cherten bzw. an vergleichbaren Arbeitsplätzen in der Regel nicht mehrmöglich. Insbesondere für die Papiermacher-Berufsgenossenschaftwurden deshalb inhalative und dermale Benzolexpositionen vonVersicherten durch Berechnungsverfahren nachträglich ermittelt. DieVersicherten hatten über längere Zeiträume (> 10 Jahre) Maschinenund Maschinenteile im Rahmen von Wartungs- und Reparaturarbeitenmit benzolhaltigen Reinigern gereinigt. Die Grundlagen dieser Metho-de der Expositionsermittlung sowie zahlreiche Praxisbeispiele werdenim neuen BIA-Report „Berechnungsverfahren und Modellbildung inder Arbeitsbereichsanalyse“ beschrieben (siehe Abbildung 2-8). DerReport wurde in Zusammenarbeit mehrerer Berufsgenossenschaftenunter Federführung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienstund Wohlfahrtspflege erarbeitet.

Expositionser-mittlung durchBerechnungs-verfahren

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LufttechnischeUntersuch-ungen

Das im BIA entwickelte Tracergasmesssystem zur Ermittlung derLüftungseigenschaften von Raumlüftungen (siehe Abbildung 2-9)wurde bei umfangreichen Untersuchungen in Betrieben eingesetzt. ZurAbdeckung des Bedarfs wurde ein weiteres Messsystem beschafft underprobt. Damit können die Messtechnischen Dienste der Berufsgenos-senschaften Messungen durchführen, die im BIA ausgewertet werden.

Wärme-quelle

Wärme-quelle

ZuluftZuluft

Abluft

Abbildung 2-9: Prinzip einer idealen Raumlüftung

Emissionsratenvon Maschinen

Das in Zusammenarbeit mit sieben europäischen Instituten durchge-führte EU-Projekt „Emissionsraten von Maschinen“ hat zum Ziel, dieVergleichbarkeit der Prüfergebnisse dieser Prüfstellen festzustellen. ImBerichtsjahr wurde eine Teststaubanlage (siehe Abbildung 2-10)entwickelt, mit der zahlreiche Untersuchungen durchgeführt wurden.Mit drei unterschiedlichen Materialien werden auf fünf Prüfständen dieStaubprofile in den unterschiedlichen Messkanälen ermittelt.

Abbildung 2-10: Teststaubanlage beim Schneiden von Gipsplatten

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Der Einsatz von Mauernutfräsen (siehe Abbildung 2-11) bei derInstallation von Elektro- oder Sanitärleitungen führt zu erheblichenStaubbelastungen. Die Staubbelastung und geeignete Schutzmaß-nahmen, z. B. die Absaugung mit einem Entstauber, werden imRahmen eines Projektes mit dem Fachausschuss Elektrotechnik unter-sucht. Nach der Entwicklung eines Prüfstandes mit Vorschubeinheitund der Herstellung angepasster Maschinenhalterungen wurden ersteVersuche mit zehn Mauernutfräsen durchgeführt.

Mauernut-fräsen

Abbildung 2-11: Mauernutfräse mit Absaugschlauch

Beim Tunnelvortrieb mit Sprengstoffen entstehen toxische Gase. InZusammenarbeit mit der Tiefbau-Berufsgenossenschaft wurden anden betroffenen Arbeitsplätzen Expositionsmessungen durchgeführtDabei wurden unterschiedliche Sprengstofftypen verwendet, um dieKonzentration dieser Gase (siehe Anlage 4.5) zu ermitteln.

Spreng-schwaden beimTunnelvortrieb

Bei der Sanierung von Dachböden/Dachstühlen im Gebiet der ehe-maligen DDR besteht für Beschäftigte die Gefahr der Expositiongegenüber Holzschutzmittel-Wirkstoffen. Die möglichen Belastungensollten ermittelt werden. Da es sich bei den Sanierungsarbeiten umstark staubende Tätigkeiten handelt, ist es wichtig, neben dendampfförmigen Anteilen der Wirkstoffe auch die partikelförmigenbzw. die an Partikeln gebundenen Anteile zu erfassen. Es wurde einProbenträger eingesetzt, der die differenzierte Messung von Partikelnund Dampf an der Person erlaubt. Die analytische Bestimmung erfolgtfür Lindan gaschromatografisch, für Pentachlorphenol und DDT durchHochdruckflüssigkeitschromatografie (HPLC).

Messverfahrenfür Holzschutz-mittel

Für verfeinerte Untersuchungen und Prüfungen der Gefahrstoffemissi-on von Laserdruckern und Farbkopierern wurde eine neue Prüfkabineentwickelt und gebaut (siehe Abbildung 2-12). Die Analyse organi-scher Dämpfe in Emissionen aus Farbkopierern mittels Thermo-

Emissionen vonKopierern/Druckern

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desorptions-Gaschromatografie wurde fortgesetzt. Ebenso wurdenFarbtoner mittels Röntgenfluoreszenz auf Metalle analysiert. In einemneuen Projekt wurden vergleichbare Untersuchungen auch anSchwarz-Weiß-Kopierern und -Tonern durchgeführt.

Abbildung 2-12: Drucker in der Prüfkabine

Schweiß-rauchabsaug-einrichtungen

Auf einem Prüfstand wurden im Zusammenhang mit einem CEN-Normenprojekt Filterstandzeiten von Schweißrauchabscheidernuntersucht und spezielle Messungen des Abscheidegrades durchge-führt. Außerdem wurden Untersuchungen durchgeführt, um dieEinstellparameter bei der Prüfung von Erfassungsgraden an Schweiß-raucherfassungselementen festzulegen.

Schäume zurStaubprobe-nahme

Ziel eines vom BIA koordinierten EU-Forschungsprojektes ist dieEntwicklung und Erprobung von personengetragenen Staubprobe-nahmesystemen, mit denen die einatembare, die thorakale und diealveolengängige Staubfraktion simultan erfasst werden können. Fürzwei Probenahmeköpfe wurden Adapter, die eine dreistufige Probe-nahme erlauben, konstruiert und im Labor getestet. Sie enthaltenverschieden poröse Polyurethan-Schäume zur Selektion der thorakalenund alveolengängigen Fraktion sowie ein Filter zum Auffangen derfeinen Staubteilchen. Nach der Probenahme lassen sich durch Wiegenalle drei Staubfraktionen bestimmen. Abbildung 2-13 zeigt die Proto-typen. Sie wurden im Staubkanal und an ausgewählten Arbeitsplätzenüberprüft.

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Abbildung 2-13: Prototypen zur selektiven Staubprobenahme

Das EU-Forschungsprojekt, an dem unter Federführung des britischenInstitute of Occupational Medicine weitere acht europäische Institutio-nen mitwirkten, wurde abgeschlossen. Es wurden vier Typen vonProbenahmegeräten für die thorakale Partikelfraktion untersucht.Laborversuche und Feldversuche ergaben, dass diese Sammlervergleichbare Resultate liefern wie die herkömmliche Probenahme-technik, wenn die gleichen Zählregeln für Fasern (WHO-Kriterien)angewandt werden. Bei erhöhtem Grobstaubanteil ist die mikroskopi-sche Auswertung der Thorakalproben leichter und etwas schnellermöglich als bei herkömmlichen Proben. Der Abschlussbericht überdas Forschungsprojekt ist auch im Internet abrufbar (www.hse.gov.ukunter „Research“, Berichtsnummer 349).

ProbenahmethorakalerFaserstäube

Abbildung 2-14: Messung ultrafeiner Partikelnbeim Schweißen von Aluminium

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UltrafeineAerosole

Im aktuellen Arbeitsgebiet „ultrafeine Aerosole an Arbeitsplätzen“wurden ultrafeine Partikeln nach ihrer Konzentration und Größenver-teilung beim Hart- und Weichlöten, beim Spritzgießen von Thermo-plasten, beim Schweißen von Aluminiumbauteilen (Abbildung 2-14) und anderen Metallen, bei Wartungs- und Versorgungsarbeitenan Flugzeugen und beim Verarbeiten von Polyacrylaten gemessen.Außerdem wurden Partikelfilter für Atemschutzzwecke auf ihre Wirk-samkeit gegenüber ultrafeinen Partikeln untersucht und Empfehlungenausgesprochen.

Messverfahrenfür Lachgas

Auf Anregung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst undWohlfahrtspflege wurde ein kommerzielles Messverfahren für Lachgas(N2O) an Anästhesiearbeitsplätzen auf der Basis einer Probenahmedurch Molekularsiebröhrchen im Vergleich zu einem direkt anzeigen-den Messverfahren evaluiert.

Büroarbeits-plätze

Auf Initiative der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft wurde mit weite-ren Berufsgenossenschaften und Gemeindeunfallversicherungsver-bänden ein Sondermessprogramm zur Ermittlung von Gefahrstoffkon-zentrationen an Büroarbeitsplätzen gestartet. Die Beurteilung derInnenraumluft soll auf der Basis von Referenzwerten für solche Ar-beitsplätze ermöglicht werden. Zusätzlich werden mit einem Doku-mentationsbogen die bei der Messung vorliegenden Randbedingun-gen (z. B. Lage des Büros, Lüftung, Renovierungen, Mobiliar, rau-chende Mitarbeiter usw.) ermittelt und festgehalten. AusführlicheInformationen finden Sie in Anlage 4.5.

Asbest inStraßenbelägen

In Straßenbelägen wurden früher in ausgewählten Bereichen (z. B. vielbefahrene Kreuzungen) teilweise geringe Anteile von Weißasbest(Chrysotil) zugegeben. Obwohl eine Luftbelastung durch Chrysotilfa-sern aus der Bitumenmasse bei Sanierungen nach bisherigen Erkennt-nissen nicht zu erwarten ist, muss mit einer Freisetzung von Asbestfa-sern aus dem Splittmaterial der oberen Straßendecke gerechnetwerden. In Fortführung des Projektes aus dem Vorjahr wurden ineinem Teil der untersuchten 78 Splittproben von StraßenbelägenSpuren von Asbest nachgewiesen. In der folgenden Projektphasewurden von den Messtechnischen Diensten der Berufsgenossenschaf-ten Luftproben während Fräsarbeiten auf Straßenbaustellen genom-men, um eine Übersicht der typischen Staub-, Quarzfeinstaub- undFaserkonzentrationen zu erhalten.

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Abbildung 2-15: Speckstein im Regallager

Speckstein ist ein weiches Gestein, das sich leicht bearbeiten lässt undzudem eine hohe Wärmespeicherkapazität hat. Neben dem Einsatz imWerkunterricht oder in therapeutischen Einrichtungen wird er u. a.auch in der keramischen Industrie, für den Ofenbau und als Werkstein(Boden-, Wandplatten) verwendet (siehe Abbildung 2-15). Specksteinkann in Spuren Asbest enthalten, der bei der mechanischen Bearbei-tung des Materials freigesetzt werden kann. Entscheidend ist, auswelcher Lagerstätte bzw. welchem Lagerstättenbereich der Specksteinstammt. Als Problem hat sich herausgestellt, dass kein einheitlichesAnalysenverfahren zur Bestimmung möglicher Asbestgehalte einge-setzt wird und hierfür in den Regelwerken auch keine eindeutigenVorgaben existieren. Das BIA hat zunächst Informationen bereitge-stellt, erste Umgangsempfehlungen erarbeitet und zusammen mitbetroffenen Berufsgenossenschaften ein Projekt initiiert, das einesystematische Untersuchung von Specksteinproben zum Gegenstandhat. Dabei wird ein bereits durch Untersuchungen von Gesteinsprobenaus Steinbrüchen etabliertes rasterelektronenmikroskopisches Analy-senverfahren eingesetzt, das im BIA entwickelt wurde.

Asbest inSpeckstein

Siliciumcarbid (SiC) ist ein gängiges Abrasiv- und Schleifmittel. Bei derHerstellung feinkörniger Schleifmittel können sowohl Whisker (faser-förmige Einkristalle) als auch lungengängige Fasern nach WHO-Kriterien entstehen. Auf Initiative der Berufsgenossenschaft der chemi-schen Industrie wurden detaillierte mikroskopische Untersuchungenvorgenommen, um im Produktionsprozess und bei der Verarbeitungdes SiC das Auftreten von Whiskern und splitterförmigen SiC-Faserneingrenzen und charakterisieren zu können. Ergebnisse dieser Unter-suchungen fließen in Messungen zur Bestimmung der Faserkonzentra-tion in der Luft in Arbeitsbereichen und in Beurteilungen ein.

SiC-Fasern

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Vorabscheiderfür Grobstaub

In bestimmten Arbeitsbereichen (z. B. in der Textil- und Holzindustrie)auftretende grobdisperse Partikeln stören die Probenahme der eina-tembaren Staubfraktion (E-Staub). Da ab 2004 der AllgemeineStaubgrenzwert für die einatembare Fraktion in Höhe von 10 mg/m³gültig wird, sollen personengetragene Probenahmeysteme so modifi-ziert werden, dass ein (falsch-positiver) Einfluss auf die ermittelte E-Staub-Konzentration möglichst vermieden wird. Erste Prototypen einesSieb-Vorabscheiders, der auf den Probenahmekopf des PGP-Systemsmontiert wird, werden zurzeit durch Vergleichsmessungen in kritischenBereichen (z. B. Rohbaumwollaufbereitung, Daunenverarbeitung)erprobt.

Chromat inZement

Zur Verhinderung der Maurerkrätze werden Zementen seit einigenJahren Reduktionsmittel zur Entfernung von Chromaten zugesetzt.Diese Mittel sind in den Gebinden häufig inhomogen verteilt undkommen nicht vollständig zur Wirkung. Um dies zu überprüfen,führten die Bau-Berufsgenossenschaften, wie schon im Vorjahr,umfangreiche Messungen durch. In zwei Messserien wurden imBerichtsjahr mehrere hundert Proben im BIA analysiert. Die Ergebnissesollen im nächsten Jahr gemeinsam mit den Bau-Berufsgenossen-schaften und der Hessischen Landesanstalt für Umwelt veröffentlichtwerden.

Minimal-mengen-schmierung

Bei der Süddeutschen Metall-Berufsgenossenschaft wird ein Projekt zurMetallbearbeitung mit Minimalmengenschmierung durchgeführt. Einwesentlicher Schwerpunkt ist die Gefährdungsbeurteilung derSchmierstoffemissionen. Neben den Emissionen der Aerosole undDämpfe des Kühlschmierstoffes (KSS) sollen auch mögliche Pyrolyse-produkte berücksichtigt werden. Hierzu wurden im BIA bei der Mini-malmengenschmierung eingesetzte KSS pyrolysiert und die flüchtigenKomponenten analysiert. Die Ergebnisse werden für Messungen anVersuchsprüfständen und in der Praxis benutzt.

Biozide inKühlschmier-stoffen

Wassergemischte Kühlschmierstoffe in Kreisläufen müssen wegen derlangen Standzeiten mit Bioziden ausgerüstet werden. Die Senatskom-mission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschäftigt sichmit der toxikologischen und arbeitsmedizinischen Bewertung dieserAdditive. Parallel dazu werden in der Arbeitsgruppe „Analytik“ derDFG Messverfahren erarbeitet. Im Rahmen einer Kooperation mit derFachhochschule Bonn-Rhein-Sieg wurde eine Methode zur Bestim-mung von Bioziden in Kühlschmierstoffen und in der Luft in Arbeits-bereichen erarbeitet. Die kapillarelektrophoretische Bestimmungumfasst die Stoffe 1,2,3-Benzotriazol, 2-Mercaptobenzothiazol,5,6-Dimethylbenzotriazol, 5-Methylbenzotriazol und p-tert. Butylben-zoesäure. Das Messverfahren wird derzeit praxiserprobt und soll imRahmen des BGMG als Standardverfahren eingesetzt werden.

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Das Berufsgenossenschaftliche Institut Arbeit und Gesundheit (BGAG)wurde beim Aufbau einer Prüfgasstrecke unterstützt. Für das kom-mende Jahr sind nach ersten Versuchen intensive Tests geplant. AbMitte des Jahres ist ein Ringversuch mit BG-Laboratorien zur Abnahmeder Prüfgasstrecke vorgesehen. Im Herbst soll ein erster Ringversuchfür innerbetriebliche Messstellen durchgeführt werden. Darüber hinaussind Ringversuche für berufsgenossenschaftliche Messstellen undProbenahmeschulungen für Messtechniker der Berufsgenossenschaf-ten geplant.

Prüfgasstreckeim BGAG

Page 28: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

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2.3 Biologische Einwirkungen

BiologischeArbeitsstoffe

Auch im Jahr 2001 standen Arbeitsbereiche im Mittelpunkt des Inte-resses, in denen ein so genannter „nicht gezielter" Umgang derMitarbeiter mit biologischen Arbeitsstoffen stattfindet. Solche Arbeits-bereiche bestehen beispielsweise in der Abfallwirtschaft in Recycling-anlagen, insbesondere der Altpapiersortierung, des Weiteren inMüllverbrennungsanlagen und biologischen Abfallbehandlungsanla-gen (siehe Abbildung 2-16).

Abbildung 2-16: Umsetzen in einer Kompostieranlage

Stellungnahmen zu möglichen Belastungen mit biologischen Arbeits-stoffen wurden beispielsweise für die Arbeitsfelder Orthopädiemecha-nik und Holzverarbeitung bzw. für die Erreger von BSE und Milzbranderarbeitet.

Fahrzeug-waschanlagen

Im Auftrag der Arbeitsgruppe „Verkeimung“ des FachausschussesEisen und Metall II (neu: Sachgebiet „Biologische Arbeitsstoffe bei derMetallbe- und verarbeitung“) wurden in drei Fahrzeugwaschanlagendetaillierte Untersuchungen zur mikrobiellen Hintergrundbelastungdurchgeführt. In Portalanlagen und Waschstraßen für Pkw und Nutz-fahrzeuge (siehe Abbildung 2-17) wurden das im Kreislauf geführteWaschwasser und die Luft im Arbeitsbereich untersucht. Sowohlquantitative Bestimmungen der „Gesamt-”Keimzahl von Schimmelpil-zen, Bakterien und Hefen als auch qualitative Untersuchungen, wiedie Artbestimmung der Schimmelpilze und Hefen wurden durchgeführtund stichprobenartig einzelne Gattungen bzw. Arten identifiziert. DreiMessverfahren zur Bestimmung der Mikroorganismenkonzentration inder Luft wurden verglichen, um die optimale Messmethode für Ar-beitsbereiche mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit festzustellen.

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Abbildung 2-17: Fahrzeugwaschanlage

Im Rahmen eines zeitgemäßen Gebäudemanagements wird auch einemögliche Legionellenbelastung in raumlufttechnischen Anlagen (sieheAbbildung 2-18) und Warmwasserkreisläufen überprüft. Neu imHandel erhältliche Schnelltests zweier Anbieter waren zur Klärungberufsgenossenschaftlicher Fragestellungen nur beschränkt anwend-bar. Gemeinsam mit dem Forschungszentrum (FZ) Jülich, Institut fürAgrosphäre IV (ICG IV), wurde mit der Entwicklung eines Schnelltestszur molekularbiologischen Bestimmung von Legionella pneumophilain Wasserproben begonnen, der für den Praxiseinsatz optimiertwerden soll.

Legionellen

Abbildung 2-18: Luftwäscher einer raumlufttechnischen Anlage

Eingebunden in ein Projekt der Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft wurden in Textilbetrieben in Zusammenarbeitmit dem Bereich Allergieforschung des BerufsgenossenschaftlichenForschungsinstituts für Arbeitsmedizin (BGFA) Untersuchungen zumEndotoxingehalt von Befeuchterwasser aus raumlufttechnischenAnlagen durchgeführt.

Endotoxine

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2.4 Toxikologie

Leucht-bakterientest

Eine wichtige Aufgabe des Arbeitsschutzes besteht in der Ermittlung,Beurteilung und Kontrolle der an Arbeitsplätzen vorhandenen Kon-zentrationen luftgetragener Schadstoffe. Mit den in der Regel verwen-deten chemisch-analytischen Messverfahren ist jedoch eine Bestim-mung der Gesamttoxizität von Stoffgemischen vielfach nicht möglich,weil beispielsweise nicht zu allen Stoffen Grenzwerte vorliegen oderWechselwirkungen von Stoffen untereinander nicht berücksichtigtwerden. Auf der Basis eines Leuchtbakterientests wird derzeit eineMessmethode zur Ermittlung der Gesamttoxizität von leichtflüchtigenSchadstoffen bzw. deren Gemischen in der Luft am Arbeitsplatzentwickelt. Zur Beurteilung der Gesamttoxizität der Emissionen anLaserdruckern kommt diese Untersuchungsmethode u. a. zum Einsatz.

Abbildung 2-19: BIA-Report 5/2001

Zytostatika(krebserzeu-gende Arznei-mittel)

Auf Initiative der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst undWohlfahrtspflege wurde die relevante Literatur im Hinblick auf sechsausgewählte Zytostatika (Cyclophosphamid, Melphalan, Methotrexat,5-Fluoruracil, Cisplatin und Etoposid) ausgewertet. Die ermitteltenDaten dienten der quantitativen Abschätzung des Krebsrisikos beimUmgang mit den genannten Zytostatika auf der Basis etablierterMethoden. Die detaillierten Ergebnisse sind im BIA-Report 5/2001„Krebsrisiko durch beruflichen Umgang mit Zytostatika – quantitativeBetrachtungen“ (siehe Abbildung 2-19) dokumentiert.

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Im Berichtszeitraum wurden wieder zahlreiche Anfragen zur gesund-heitlichen Wirkung einzelner Arbeitsstoffe bearbeitet. So wurde z. B.zur Unterstützung des Unterausschusses I „Schutzmaßnahmen“ desAGS eine umfangreiche Recherche zu ausgewählten anorganischenFasern durchgeführt, um die in der Literatur verfügbaren toxikologi-schen Daten zusammenzustellen.

Stoffbewer-tungen

Im Beraterkreis „Toxikologie“ (BK-TOX) des AGS, in dem das BIAmitarbeitet, wurden zahlreiche Stoffe auf ihr krebserzeugendes,erbgutveränderndes oder fortpflanzungsgefährdendes Potenzialüberprüft worden. Zu erwähnen sind u. a. Quarz, das in vielen In-dustriebereichen eine Rolle spielt, Cobalt und seine Verbindungensowie zahlreiche Phthalate, die als Weichmacher einen großenVerbreitungsradius haben. Bei der Aufstellung von Luftgrenzwertensind insbesondere die Grenzwerte für kohlenwasserstoffhaltige Löse-mittel sowie der Grenzwert für Trimethylbenzole wegen ihrer Bedeu-tung in Lösungsmittelgemischen herauszuheben.

BK-TOX

Aus der Zusammenarbeit mit der Senatskommission zur Prüfunggesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsge-meinschaft (DFG) ist insbesondere die Einstufung von Bitumen zuerwähnen, die mit erheblichen Konsequenzen für den Bereich derBauindustrie verbunden sein kann. Diesem Thema widmet sich auchder „Gesprächskreis Bitumen“ unter Leitung der Bau-Berufsgenossenschaft Frankfurt am Main, der auf Initiative des AGSund des BIA gebildet wurde. Dieser Kreis ermittelt umfassend mögli-che Gefährdungen und notwendige Arbeitsschutzmaßnahmen beimUmgang mit Bitumen.

Senatskommis-sion der DFG

Auf Anfrage der Großhandels- und Lagerei-Berufsgenossenschaftsowie der Bau-Berufsgenossenschaft Hannover untersucht das BIAGesundheitsgefahren, die von reaktiven Sauerstoffteilchen ausgehen.Diese können beim Einsatz von Geräten zur Luftdesodorierung undLuftentkeimung entstehen, die auf der Basis von Plasmafeldgenerato-ren (Plasmafeldionisatoren) arbeiten. In Zusammenarbeit mit derUniversität Essen und Gerätevertreibern soll zunächst die Art der beidem Prozess freigesetzten reaktiven Sauerstoffteilchen ermittelt wer-den. In einem zweiten Schritt soll das toxikologische Potenzial, z. B.anhand vorliegender Literaturdaten, bewertet werden.

Luftreinigungmit reaktivemSauerstoff

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2.5 Staubexplosionen

GESTIS-STAUB-EXDatenbank

Die Datenbank GESTIS-STAUB-EX „Brenn- und Explosionskenngrößenvon Stäuben" (siehe Abbildung 2-20) wurde im Berichtsjahr in dasInternet eingestellt (www.hvbg.de/bia/GESTIS-STAUB-EX). Dieseinhaltlich mit den BIA-Reports 12/97 und 13/97 identische Daten-sammlung mit Kenngrößen von weit über 4300 Staubproben ist dieweltweit einzige ihrer Art und wird regelmäßig durch neue Datenergänzt und aktualisiert. Die Zahl der insgesamt im Staubexplosions-labor auf ihr Brenn- und Explosionsverhalten untersuchten Stäubebelief sich im Jahr 2001 auf 189.

Abbildung 2-20: GESTIS-STAUB-EX Datenbank

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2.6 Physikalische Einwirkungen

Im Auftrag verschiedener Berufsgenossenschaften wurden UV- und IR-Strahlungsmessungen an Arbeitsplätzen durchgeführt. Dabei wurdeu. a. die UV-Strahlenexposition von Beschäftigten an einer Anlage zurAushärtung von Polyesterbeschichtungen auf Holzteilen ermittelt.Ebenso wurde die IR-Strahlenexposition von Beschäftigten in der Näheeiner IR-trocknenden Druckmaschine (siehe Abbildung 2-21) undeiner Buchbindereimaschine bestimmt.

UV- und IR-Strahlungs-messungen

Abbildung 2-21: Messung der IR-Emission einer Druckmaschine

Im Strahlenschutzlabor werden Proben mit radioaktiven Inhaltsstoffenauf ihre Emission von Alpha- und Betastrahlung sowie die Dosis-leistung an Gammastrahlung analysiert. Dabei wurden auch Hinweisezum Strahlenschutz beim Umgang mit Materialien auf der Grundlageder neuen Strahlenschutzverordnung gegeben.

AnalyseradioaktiverProben

In den letzten Jahren finden sich immer häufiger in Metallschrott –insbesondere in Ladungen, die importiert werden – radioaktive Stoffe.Werden diese radioaktiven Stoffe nicht erkannt, können Personen beider Bearbeitung und Weiterverwertung des Schrotts gefährdet werden.Vom Arbeitskreis „Metallschrott“ des Fachausschusses Eisen undMetall IV wird deshalb unter Mitwirkung des BIA ein Merkblatt zumAuffinden und zur Behandlung radioaktiver Stoffe in Metallschrotterarbeitet.

RadioaktiverMetallschrott

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UV-Strahlung inZahnarztpraxen

UV-Strahlung wird zur Härtung von Zahnfüllungen in Zahnarztpraxengenutzt. Die dabei auftretende UV-Strahlendosis wurde ermittelt unddie Wahrscheinlichkeit eines Zusammenhangs zwischen der UV-Strahlenexposition und einer Katarakt-Erkrankung (Grauer Star)bewertet.

Lärm-minderungs-beratungen

In über 40 Betrieben wurden gemeinsam mit zwölf Berufsgenossen-schaften Lärmanalysen angefertigt und Vorschläge zur Lärmminde-rung erarbeitet. Der Schwerpunkt der Untersuchungen lag in denBereichen Eisen und Metall, Textil und Bekleidung, Glas und Keramiksowie in Behindertenwerkstätten. In diesem Zusammenhang wurdenauch raumakustische Lärmminderungsmaßnahmen/Schallpegel-vorausberechnungen durchgeführt und Lärmkarten (siehe Abbildung2-22) erstellt (siehe Anlage 4.7).

Abbildung 2-22: Lärmkarte einer Druckerei nach Verbesserungder Raumakustik

EU-Lärmricht-linie

Für die von der schwedischen EU-Präsidentschaft initiierte Revision derEU-Lärmschutzrichtlinie 86/188/EWG wurde durch statistische Analy-sen nachgewiesen, dass statt der bisher geltenden zwei Grenzwertevon 85 dB(A) und 90 dB(A) ein einziger Grenzwert von 85 dB(A) dieerforderliche Arbeitssicherheit gewährleisten kann. Dieser Vorschlagwurde von deutscher Seite in die EU-Beratungen eingebracht.

Lärmschwer-hörigkeit

Im Berichtsjahr wurden zur Unterstützung von 16 Berufsgenossen-schaften insgesamt 40 Gutachten zur Lärmbelastung bei Berufskrank-heiten(BK)-Verdachtsfällen angefertigt. In drei Fällen wurden Messun-gen an Arbeitsplätzen erforderlich, alle übrigen Daten stammten ausdem Messdatenpool des BIA.

Vibrations-bedingteBerufskrank-heiten

Im Rahmen der Feststellung von arbeitstechnischen Voraussetzungenfür das Entstehen vibrationsbedingter Berufskrankheiten wurden imBerichtsjahr insgesamt 236 Gutachten erarbeitet (siehe Abbildung2-23). Davon entfielen 65 Gutachten auf die Berufskrankheiten 2103und 2104 (Hand-Arm-Vibrationen) und 171 Gutachten auf dieBerufskrankheit 2110 (Ganzkörper-Vibrationen). In sieben Fällen

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waren aufwändige Messuntersuchungen an nachgestellten Arbeits-plätzen erforderlich. Insgesamt 229 Fälle wurden unter Nutzung derDatenbank VIBEX bearbeitet (siehe auch Anlage 4.7 und 4.8)

0

50

1 0 0

1 5 0

2 0 0

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1991 1992 1993 1994 1995 1 9 9 6 1 9 9 7 1998 1999 2000 2001

J a h r

An

zah

l

BK-Nr 2103/2104

BK-Nr 2110

Abbildung 2-23: Belastungsgutachten bei vibrationsbedingtenBerufskrankheiten

Betriebsmessungen der Hand-Arm-Vibrationsbelastung wurden fürzahlreiche handgehaltene und handgeführte Arbeitsmittel durchge-führt: Elektrostatische Spritzpistolen, Schleif- und Poliergeräte imDentallabor, Schleifmaschinen im Steinmetzbetrieb und im Stahl-sowie Schiffsbau, Druckluftstampfer im Gießerei- und Ofenbau,Kernbohrmaschinen im Bauwesen.

Hand-Arm-Vibrationen

In zwei Projekten wurden Untersuchungen zur Lebensdauer vibrati-onsmindernder Sitze und zum Ersatz von Versuchspersonen in derSitzprüfung durch mechanische Mensch-Modelle durchgeführt.

Vibrations-minderndeFahrersitze

Der vom EU-Ministerrat dem Parlament zugeleitete Entwurf einerRichtlinie über Mindestvorschriften zum Schutz gegenüber den Risikender Vibrationseinwirkung an Arbeitsplätzen sieht für die Gefährdungs-ermittlung bei Ganzkörper-Vibrationen den alternativen Einsatz vonzwei unterschiedlichen Mess- und Bewertungsverfahren vor. Diebisherige Erfahrung zeigte dagegen, dass insbesondere bei zeitlichveränderlichen (stoßhaltigen) Vibrationen mit unterschiedlichenErgebnissen beim Einsatz der beiden Ermittlungsmethoden gerechnetwerden muss. In einem Projekt, bei dem die Vibrationsregistrierungenverschiedener mobiler Arbeitsmaschinen genutzt wurden, fielen dieUnterschiede zum Teil sehr groß aus. Das Risiko unterschiedlicherGefährdungsbeurteilungen kann nur dadurch vermieden werden,dass in der nationalen Umsetzung der neuen Richtlinie einem einzigenMessverfahren der Vorzug gegeben wird (siehe auch Anlage 4.9).

EU-RichtlinieVibrationen anArbeitsplätzen

In neun Betriebsberatungen wurden gemeinsam mit den Berufsgenos-senschaften Belastungsanalysen angefertigt und Vibrationsminde-rungsvorschläge erarbeitet. Schwerpunkt bildete die Auswahl geeig-neter vibrationsmindernder Fahrersitze (siehe auch Anlage 4.10).

Ganzkörper-Vibrationen

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2.7 Ergonomie

Näharbeits-plätze

Im Rahmen eines BG-übergreifenden Projektes zur Ergonomie anNäharbeitsplätzen wurden Betriebsmessungen in sieben Unternehmender Textil- und Lederindustrie durchgeführt. Ein nach den Auswer-tungsergebnissen gestalteter Muster-Näharbeitsplatz soll im Jahr 2002erprobt und analysiert werden.

Ergonomie imGleisbau

Zur Verbesserung der ergonomischen Arbeitsbedingungen bei Gleis-bau- und Gleiswartungsarbeiten wurden gemeinsam mit der Berufs-genossenschaft der Straßen-, U-Bahnen und Eisenbahnen Belastungs-ermittlungen beim realen Arbeitseinsatz unter Verwendung desCUELA-Systems (Computerunterstützte Erfassung und Langzeitanalyseder Belastungen) durchgeführt. Die daraus abgeleiteten Verbesse-rungsvorschläge sollen beispielhaft in einem der beteiligten Unter-nehmen umgesetzt und analysiert werden.

Abbildung 2-24: Pedalkraftmessung an einer Kartenschlägermaschine

Pedalkräfte aneiner Karten-schlägerma-schine

Zur Steuerung von Webstühlen werden Lochkarten benutzt, die me-chanisch auf Kartenschlägermaschinen erstellt werden. Diese Maschi-nen werden über Pedale bedient. An einer Maschine wurden dieBedienkräfte beim Schlagen von Karten unterschiedlicher Dicke undStanzanordnung in ihrem zeitlichen Verlauf erfasst. In Abbildung 2-24sind das Pedalwerk und die Körperhaltung des Bedienenden zuerkennen. Aus den Messungen wurden die Kraftspitzen sowie derenHäufigkeit und zeitliche Zuordnung entnommen. Ergänzend dazuwurden Messungen an einer Noppmaschine durchgeführt. Die Mes-sungen dienten der Abschätzung von Belastungen, die auf eine Personin Folge der Betätigung von Maschinenpedalen einwirken können.

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In fünf Betriebsberatungen wurden Belastungsanalysen des Stütz- undBewegungsapparates bzw. Analysen der Muskel-Skelett-Belastungendurchgeführt: Beim Training von Werkfeuerwehrleuten (siehe Anlage4.11), bei Montagearbeiten in der Automobilindustrie (siehe Anlage4.12), beim Lastenbewegen und beim Arbeiten unter ungünstigerKörperhaltung in der Holzverarbeitung (siehe Anlage 4.13), beiSchleifarbeiten im Stahlbau (siehe Anlage 4.14) und an Kranführerar-beitsplätzen in einem Müllheizkraftwerk. In allen Fällen wurdenVorschläge zur Verbesserung der ergonomischen Arbeitsplatzbedin-gungen unterbreitet.

Beratungen zuergonomischenArbeitsplatz-bedingungen

Im Vorjahr wurden orientierende Untersuchungen über die Muskel-Skelett-Belastungen von Flugbegleiterinnen bei Servicetätigkeiteninsbesondere in der Steig- und Sinkflugphase durchgeführt. Gemein-sam mit der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen und meh-reren nationalen Fluggesellschaften wurde darauf aufbauend nun einProjekt zur Belastungsanalyse mit einem größeren Probandenkollektivzur statistischen Absicherung der Ergebnisse und zur Erarbeitunggeeigneter Belastungskenngrößen vorbereitet.

Belastungs-studie Flug-begleiterinnen

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2.8 Persönliche Schutzausrüstungen

Fußschutzgegen Chemi-kalien undMikro-organismen

Um geeignete Prüfkriterien für Fußschutz gegen Chemikalien undMikroorganismen zu erhalten, werden von sechs europäischen Insti-tuten Untersuchungen an verschiedenen Materialien durchgeführt. MitHilfe der Ergebnisse können Testmethoden entwickelt werden, die esermöglichen, die Leistungsfähigkeit verschiedener Schutzschuhe/-stiefel zu differenzieren und zu klassifizieren. Auf der Basis dieserUntersuchungen wird auch eine standardisierte Benutzerinformationfür Anwender vorbereitet.

Asphaltbau-schuhe

Auf Initiative der Württembergischen Bau-Berufsgenossenschaft unter-suchte das BIA die Wärmeisolation eines Asphaltbauschuhs. SolcheSchuhe besitzen unprofilierte Sohlen, damit beim Arbeiten auf heißemBitumen keine Abdrücke entstehen. Anlass der Untersuchung war einUnfall, bei dem sich ein Arbeiter, der den Schuh (siehe Abbildung2-25) auf bis zu 160 °C heißem Bitumen getragen hatte, Brandblasenan den Fußsohlen zuzog. Die Prüfung zur Wärmeisolierung ergab,dass der Schuh für den gedachten Verwendungszweck ungeeignet ist.Die Verletzungen wären auch bei Beachtung der Herstellerangabennicht zu vermeiden gewesen.

Abbildung 2-25: Zur Untersuchung vorliegender Asphaltbauschuh

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Abbildung 2-26: Pendelschlagversuch mit Glaskugelsack

Industrie- und Lagerhallen sowie Verkaufsflächen von Einkaufszentrenwerden häufig mit großflächigen Stahlblech- oder Betonplattengedeckt. Um die Absturzkanten an den Dachrändern zu sichern,werden z. B. rechtwinklig zur Dachoberfläche Netze zwischen Pfostenaufgespannt. Die zugehörigen Pfosten müssen sicher an tragendenBauwerksteilen befestigt sein. Die Lastannahmen, die aus dem Sturzeiner Person gegen einen solchen Pfosten und aus der auf die aufge-spannten Netze wirkenden Windlast bestehen, sollten bestimmtwerden. Für den Fall eines Sturzes konnte auf Messungen aus Abroll-versuchen in Dachschutzwände zurückgegriffen werden, die auf einemäquivalenten Pendelschlagversuch (siehe Abbildung 2-26) mit einemGlaskugelsack basierten. Die Windlast auf den Netzen ließ sich mitHilfe der Daten aus einem früheren Projekt über netzbekleideteGerüste ermitteln.

Randsicherun-gen an groß-flächigenDachein-deckungs-elementen

In Kooperation mit der Bergbau-Berufsgenossenschaft, Hauptstelle fürdas Grubenrettungswesen Leipzig, wurde ein Projekt zur simultanenMehrfachbeaufschlagung (Toluol, Ethanol, Cyclohexan) und desdaraus resultierenden Durchbruchverhaltens von Gasfiltern begonnen.Die neuen Erkenntnisse sollen in die BG-Regel „Einsatz von Atem-schutzgeräten“ (BGR 190) einfließen.

Mehrfachbe-aufschlagungvon Gasfiltern

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Dicyan/Cyan-wasserstoff

Bei der Beaufschlagung von Gasfiltern des Typs B mit Cyanwasserstoff(Blausäuregas) kann es neben dem Austritt von Cyanwasserstoff auchzur Bildung von Dicyan, Formaldehyd sowie dessen cyclischem TrimerTrioxan kommen. Parallel zu einer Produktprüfung wurde eine Metho-de zur quantitativen Differenzierung von Cyanwasserstoff und Dicyanausgearbeitet.

Elektro-statische Parti-kelfilter

Zur Verbesserung der Rückhalteeigenschaften von Partikelfilternwerden teilweise Filter mit elektrostatischen Eigenschaften eingesetzt.Bei Langzeitbeaufschlagung mit Paraffinöl und z. T. auch mit Natri-umchlorid vermindert sich das Rückhaltevermögen. Um diesem Effektin der europäischen Norm EN 143 „Atemschutzgeräte – Partikelfilter“Rechnung zu tragen, wurden Ringversuche mit drei akkreditiertenPrüflaboratorien durchgeführt.

Ringversuche Zur Vereinheitlichung der Ergebnisse verschiedener Prüfstellen nahmdas BIA an Ringversuchen zur Messung der Leckage von Staubschutz-anzügen sowie der Filterdurchlassgrade von Partikelfiltern nachstandardisiertem Verfahren und zur Bestimmung des CO2-Totraumesin der Einatemluft unter Atemschutzmasken teil.

Prüfung vonKnieschutz

Kniebelastende Tätigkeiten treten insbesondere in Berufszweigen desBaugewerbes auf, vor allem bei Estrich- und Fliesenlegern sowiePflasterern. Dort machen die Arbeiten in kniender Haltung bis zu 80%der Gesamtarbeitszeit aus, was zu chronischen Schäden an Meniskenund Schleimbeuteln führen kann. Zur Verhinderung dieser Erkrankun-gen wird die Benutzung von Knieschutz empfohlen. Im Rahmen eineseuropäischen Projektes wurde ein Normentwurf zur Prüfung vonKnieschützern erarbeitet. Die im BIA entwickelte Prüfeinrichtung unddas Prüfverfahren wurden in die Norm aufgenommen.

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2.9 Sicherheitstechnik

Beim Umgang mit tragbaren Eintreibgeräten in der Holzverarbeitung− oft auch Nagler bzw. Tacker genannt (siehe Abbildung 2-27) −ereignete sich eine Reihe schwerer Unfälle, auch mit tödlichem Aus-gang. Ein verbessertes druckluftbetriebenes Eintreibgerät wurde aufInitiative des Fachausschusses Holz untersucht. Eine mikroprozessor-gesteuerte Elektronik stellt sicher, dass ein Eintreibvorgang nur dannausgelöst werden kann, wenn eine bestimmte Zeit zwischen derBetätigung des Auslösers und dem Aufsetzen der Auslösesicherungnicht überschritten wird. Unfälle, die auf unbeabsichtigtes Betätigenzurückzuführen sind, sollen dadurch weit gehend verhindert werden.

Sicheres Ein-treibgerät fürNägel

Abbildung 2-27: Tragbares Eintreibgerät

Auf Initiative der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elekt-rotechnik wurden in Zusammenarbeit mit Herstellern Konzepte fürneue Fehlerstromschutzschalter erarbeitet, um die Zuverlässigkeitdieser Einrichtungen zu verbessern. Durch technische Maßnahmensollen die Systeme soweit verbessert werden, dass organisatorischeMaßnahmen wie das Drücken der Prüftaste entfallen bzw. die Prüfin-tervalle verlängert werden können. Es wurden sechs Eckpunkte für diePrüfung dieser neuen Systeme festgelegt. Auf dieser Grundlagebefinden sich derzeit mehrere Systeme in der Prüfung.

Neue FI-Schutzschalter

Auf Initiative der Bau-Berufsgenossenschaft Frankfurt am Main wurdean einem Drehstrom-Minikran (siehe Abbildung 2-28) mit Direktsteu-erung eine Unfalluntersuchung durchgeführt. Während der Aufwärts-bewegung kam es in Abhängigkeit von der Betätigung der Drucktasterzu einer Bewegungsumkehr. Bei einer Untersuchung wurde festge-stellt, dass das Schaltverhalten der Schaltelemente in Verbindung miteiner Wechselstrombremse zum Unfall geführt hatte. Fehlfunktionendieser Art können nur verhindert werden, wenn auf eine Direktsteue-rung mit Drucktastern oder auf die Wechselstrombremse verzichtetwird.

Unfall aneinemMinikran

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Abbildung 2-28: Drehstrom-Minikran

ZündfähigeEntladungen inErdgas-Verdichter-stationen

Auf Initiative der Berufsgenossenschaft für Gas-, Fernwärme- undWasserwirtschaft wurden ortsveränderliche Geräte und Einrichtungenuntersucht, die bei Reparatur- und Wartungsarbeiten in Erdgas-Verdichterstationen eingesetzt werden. Es sollte ermittelt werden, obbei deren Verwendung zündfähige Entladungen verursacht undeventuell freigesetzte Erdgas/Luftgemische entzündet werden können.Die untersuchten Objekte genügen bis auf ein Gerät nicht den Anfor-derungen. Der sichere Betrieb muss durch organisatorische Maßnah-men bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gewährleistet wer-den.

Ultraschall-sensoren zumPersonenschutz

Ultraschallsensoren werden seit langem für unterschiedliche Aufgabenwie z. B. die berührungslose Füllstandsmessung, Warenzählung,Lageerkennung oder Objektvermessung verwendet. Diese Sensorensind prinzipiell auch in der Lage, anstelle von Gütern Personen inGefahrbereichen zu erkennen. Die Personenerkennung musszuverlässig sein und darf nicht durch Bauteilfehler unwirksam werden.Da für Ultaschallsensoren noch heute keine harmonisierte

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europäische Norm (EN) vorliegt, sind diese Systeme beim Einsatz fürPersonenschutzanwendungen bis heute prüfpflichtig. Die Ergebnissevon Grundlagenarbeiten wurden jetzt als Prüfempfehlungenzusammengefasst.

Unfälle ereignen sich zum Teil nur, weil mehrere ungünstige Ereig-nisse gleichzeitig auftreten. Auf Initiative des Fachausschusses Chemiewurde ein Unfall an einer pneumatischen Maschine untersucht, beider während Reinigungsarbeiten ein unerwarteter Anlauf auftrat. Diebeteiligte pneumatische Ventilkombination wurde im Labor untersucht.Deutliche Korrosions- und Verschmutzungsspuren im Bereich derVentilfedern zeigten sich (siehe Abbildung 2-29). Die sichere Schalt-stellung des Vorsteuerventils wurde so nicht immer erreicht. In Kombi-nation mit einem ungünstigen Steuerungskonzept und einer unkon-trollierten Leckage im Leitungssystem konnte sich der Unfall ereignen.Es wurden Empfehlungen zur sicherheitstechnischen Verbesserung vonSteuerung und Ausrüstung der pneumatischen Maschine erarbeitet.

Unfall anKunststoff-zerkleine-rungs-maschine

Abbildung 2-29: Verschmutzungen an Ventilfedern als Unfallursachen

Beim Be- und Entladen von Flugzeugen ändert sich die Höhenlagevon Rumpf und Türen durch die Federung. Um Schäden an dengeöffneten Türen zu vermeiden und Höhenunterschiede beim Ein- undAussteigen zu verhindern, werden Übergabeplattformen, z. B. dieFahrgasttreppen, nachgeführt. Der erforderliche Nachführweg wirddurch eine Wegmessung am Rumpf erfasst. Zur Verbesserung dersicherheitstechnischen Situation wurden Schaltkissen entwickelt, diemittig unter die geöffneten Flugzeugtüren platziert werden können.Auf Initiative des Fachausschusses Verkehr wurden Schaltkissenmehrerer Hersteller sicherheitstechnisch untersucht. Abbildung 2-30zeigt ein Schaltkissen auf der verwendeten Prüfeinrichtung, die geöff-nete Flugzeugtür wird durch den Prüfkörper simuliert.

Schaltkissenzur Nach-führung vonFahrgast-treppen

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Abbildung 2-30: Schaltkissen auf einer Prüfeinrichtung

HydraulischeSteuerungen

Auf Initiative von verschiedenen Berufsgenossenschaften erfolgtensicherheitstechnische Beurteilungen von diversen hydraulischen Ma-schinen- und Anlagensteuerungen. Erstmals wurden auf Initiative derBerufsgenossenschaft der keramischen und Glas-Industrie die Steue-rungen von Spezial-Transportfahrzeugen für Flachglas (siehe Abbil-dung 2-31) beurteilt. Durch Versagen dieser Steuerungen kann eszum Verlust der Standsicherheit und damit zu Unfällen kommen. ImZuge der Beratungen konnten neben steuerungstechnischen Ausfüh-rungsvorschlägen auch Entscheidungshilfen für Festlegungen in dereuropäischen Normung erarbeitet werden.

Abbildung 2-31: Spezial-Transportfahrzeug für Flachglas

Page 45: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

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Nach dem Versagen einer Versorgungsleitung zu einem hydraulischenVibrator für Spundwände (siehe Abbildung 2-32) in der Tiefbauin-dustrie wurde auf Initiative der zuständigen Berufsgenossenschaft derZustand der betreffenden Schlauchleitungen ermittelt. Bei der visuellenPrüfung konnten erhebliche Mängel festgestellt werden. Durch me-chanische Beschädigungen der Außenschicht waren die Druckträgeran vielen Stellen deutlich korrodiert und teilweise zerstört. Da beiVersagen dieser großvolumigen, mit hohen Drücken betriebenenLeitungen eine hohe Gefährdung bestand und deren Leistungsfähig-keit erheblich abgenommen hatte, wurde von einer weiteren Verwen-dung der Schlauchleitungen abgeraten. Die Erkenntnisse aus dieserPrüfung sind eine wichtige, praxisbezogene Ergänzung zu den zurzeitdurchgeführten Untersuchungen zur Verwendungsdauer von Hydrau-lik-Schlauchleitungen.

Hydraulik-schlauch-leitungen

Abbildung 2-32: Einsatz eines Vibrators für Spundwände

Holzbearbeitungsmaschinen sind seit vielen Jahren ein Unfallschwer-punkt. Deshalb wurde ein innovatives Schutzsystem untersucht, dasdurch berührende, kapazitive Körpererkennung und blitzschnelleBremsung und Versenkung des Sägeblatts den Bediener imschlimmsten Fall mit einem kleinen Schnitt davonkommen lässt (sieheAbbildung 2-33). Das Schutzsystem ist in der Lage, zwischen Handund Holz zu unterscheiden, in trockenem wie auch feuchtem Zustand.Mit einer Reaktionszeit im Millisekundenbereich ist ein wirksamerSchutz bei typischen Vorschubgeschwindigkeiten gewährleistet. Zu-künftige Untersuchungen sollen die Verfügbarkeit und Sicherheit auchunter kritischen Umgebungsbedingungen bewerten.

Handschutz-system fürKreissägen

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Abbildung 2-33: Neues Handschutzsystem für Kreissägen -Demonstration auf einem Kongress

Bewertung derSteuerungs-technik fürMaschinen

In den letzten 15 Jahren sind in der Steuerungstechnik zunehmendelektromechanische durch elektronische und programmierbare Kom-ponenten ersetzt worden. Dies betrifft in zunehmendem Maße auchsicherheitsrelevante Maschinenfunktionen, wie z. B. Not-Aus-Schal-tungen. Sicherheitssysteme werden gemäß der entsprechenden Normu. a. nach einem quantitativen, an der Ausfallwahrscheinlichkeitorientierten Ansatz berechnet. Vor diesem Hintergrund wurde im BIAdas Ausfallverhalten bewährter Steuerungen mit Hilfe von Markov-Modellen analysiert. Als Ergebnis wurde eine Bandbreite von Ausfall-wahrscheinlichkeiten für elektromechanische Standardschaltungenermittelt. Damit ist es nun möglich, modernere elektronische Alterna-tivlösungen an diesen Zuverlässigkeitswerten zu messen.

Fertigbauteileaus Mauerwerk

Seit einigen Jahren werden zunehmend Fertigbauteile bei der Errich-tung von Gebäuden eingesetzt. Dazu werden ganze Wandscheibenvorgefertigt, zu einem Lagerplatz transportiert und vor Ort eingebaut.Dabei ergeben sich Gefährdungen durch Herabfallen von Teilen derWand, Absturz oder Umkippen der Wand oder Absturz von Beschäf-tigten beim An- und Abschlagen. Da sich der Gefahrenbereich nichtabsperren lässt, muss für eine hohe Transportsicherheit gesorgtwerden. In diesem Zusammenhang wurden Anstoßversuche mittypischen Fertigwänden durchgeführt. Mit den gemessenen kinetischenGrößen können vergleichbare Wände im Vorfeld bewertet werden.

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Als Einfriedung von Grundstücken werden häufig Zäune mit Schiebe-toren eingesetzt. Beim Öffnen oder Schließen des Torflügels kann sicheine Person, die durch die Gitterdrahtmaschen greift, erheblichverletzen (siehe Abbildung 2-34). In einer empirischen Studie wurdendeshalb Vorschläge für erforderliche Sicherheitsabstände zwischenUmzäunungen und Schiebetoren erarbeitet. Die Untersuchungenwurden auf Initiative des Fachausschusses Bauliche Einrichtungendurchgeführt.

Sicherheitsab-stände anSchiebetoren

Abbildung 2-34: Umzäunung an einem Schiebetor

Glasreinigerleitern können so ineinander gesteckt werden, dasstypische Längen von rund acht Metern entstehen. Dieser Leiterverbundbiegt sich beim Besteigen stark durch und wird dabei viele Maleschwellend belastet. Um die Dauerbelastbarkeit von Glasreinigerlei-tern zu bestimmen, wurden Versuche an zusammengesteckten Leiter-teilen durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Steckverbindungenschon bei etwa 4.000 Lastwechseln brachen. In Abbildung 2-35 isteine Steckverbindung nach dem Bruch zu sehen. Da diese Leiternwährend ihrer Lebensdauer etwa 100.000 Lastwechsel aufnehmenmüssen, belegen die Ergebnisse, dass die Steckverbindungen deruntersuchten Leitern nicht ausreichend bemessen sind.

Dauerfestigkeiteiner Glasrei-nigerleiter

Page 48: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

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Abbildung 2-35: Bruch der Steckverbindung einer Glasreinigerleiter

Reibung zwi-schen Ladungund Ladefläche

Um auf Fahrzeugen eine Ladung gegen Rutschen sichern zu können,ist es wichtig zu wissen, wie groß die Reibung zwischen Ladegut undLadefläche ist. Einschlägige technische Regelwerke geben für einigeWerkstoffpaarungen nur Orientierungswerte mit weitem Schwan-kungsbereich an. Auch sind die Versuchsbedingungen, unter denendiese Werte ermittelt wurden, weit gehend unbekannt. Auf Initiativeder Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen wurden deshalb füreinige praktisch interessierende Werkstoffpaarungen von Ladegut undLadefläche Reibungszahlen ermittelt (siehe Abbildung 2-36).

Abbildung 2-36: Ermittlung der Reibungszahlen zwischen Ladegut und Ladefläche

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Verschiedene europäische Normentwürfe zur Sicherheit von Werk-zeugmaschinen sehen Beschussprüfungen mit zylindrischen Stahlpro-jektilen vor, um die Rückhaltefähigkeit von Schutzeinrichtungengegenüber Teilen zu beurteilen, die im Versagensfall mit hoherkinetischer Energie aus dem Arbeitsraum einer Maschine herausge-schleudert werden. Auf Veranlassung des Fachausschusses Eisen undMetall I sollte geklärt werden, ob solche Prüfungen auch mit Projekti-len durchführbar sind, die statt aus Stahl aus wesentlich spröderenSchleifwerkstoffen bestehen (siehe Abbildung 2-37). Im Gegensatz zuStahlprojektilen werden Projektile aus porösen keramisch gebundenenoder kunstharzgebundenen Schleifkörperwerkstoffen beim Auftreffenauf die Prüfmuster mehr oder weniger zerstört. Form und Abmessun-gen der Projektile haben einen erheblichen Einfluss auf die Rückhal-tefähigkeit der Schutzeinrichtungen.

Schutzeinrich-tungen anSchleifmaschi-nen

Abbildung 2-37: Beim Aufprall zerstörtes Projektil ausSchleifkörperkeramik

Die Normen zur zulässigen Unwucht von Schleifscheiben im Lieferzu-stand werden zurzeit überarbeitet. Um den Stand der Technik zuermitteln, wurde auf Initiative des Fachausschusses Eisen und Metall Ian einer Vielzahl marktgängiger Schleifwerkzeuge die Unwuchtermittelt. Hierbei zeigte sich, dass gerade Diamant- und Bornitrid-Werkzeuge die gegenwärtig bestehenden Anforderungen z. T. deutlichübertreffen.

Unwucht vonSchleifwerk-zeugen

Im Berichtszeitraum wurden neun Unfalluntersuchungen an Schleif-werkzeugen durchgeführt. In einem Fall wurde eine nicht den sicher-heitstechnischen Anforderungen entsprechende Bruchgeschwindigkeitder Schleifscheibe als unfallauslösend erkannt. In den übrigen Fällenwar das Versagen der Schleifscheiben (siehe Abbildung 2-38) auf einenicht bestimmungsgemäße Verwendung, Bedienungsfehler oder einefalsche Handhabung zurückzuführen.

Unfälle mitSchleifwerk-zeugen

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Abbildung 2-38: Während des Betriebes gebrocheneKeramik-Schleifscheibe

Beaufschlagungvon Sprühdo-sen mitSchweißperlen

Bei bestimmten Schweißarbeiten wird Schweißspray aus Sprühdoseneingesetzt. Auf Initiative der Norddeutschen Metall-Berufsgenossen-schaft wurde im Zusammenhang mit einer Unfalluntersuchung dieWirkung von Funkenflug und flüssigen Schweißperlen auf diesenDosen untersucht. Die Sprühdosen wurden beim Autogen- und beimSchutzgasschweißen mit flüssigen Schweißperlen beaufschlagt. Dieauftreffenden Schweißperlen hafteten an der Dosenwand fest undbrannten zum Teil nach innen durch (siehe Abbildung 2-39). DieTemperaturen im Inneren der Dose konnten auf etwa 250-300 °Cabgeschätzt werden. Zur Vermeidung von Unfällen sollten Sprühdosendaher bei Schweißarbeiten außerhalb des Arbeitsbereichs stehen, indem Funkenflug oder gar das Abtropfen von Schweißperlen auftretenkönnen.

Abbildung 2-39: Anhaftende Schweißperlen beimSchutzgasschweißen

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2.10 Epidemiologie

Die Frage der Kanzerogenität von Cadmium steht im Mittelpunkt der„Saxonia-Studie“. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Institut fürArbeits- und Sozialhygiene Stiftung (IAS), dem Sächsischen Landes-institut für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und der SüddeutschenMetall-Berufsgenossenschaft durchgeführt. Ziel der Studie ist dieBeschreibung des Krebsrisikos in einer Kohorte von 529 Cadmium-Exponierten eines Zink und Cadmium produzierenden Betriebes derehemaligen DDR unter Berücksichtigung der gleichzeitigen Expositiongegenüber Arsen bzw. Asbest. In der Gesamtkohorte war kein erhöh-tes Krebsrisiko feststellbar. Allerdings fand sich innerhalb einer Teilko-horte mit gleichzeitiger Arsen-Exposition ein statistisch nicht signifikanterhöhtes Lungenkrebsrisiko. Damit wird die These unterstützt, wonachein erhöhtes Krebsrisiko bei cadmiumexponierten Arbeitern im Hin-blick auf eine Überlagerung durch arsenbedingte Effekte überprüftwerden sollte.

Cadmium undKrebs:Saxonia

Am internationalen Symposium „Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahrendurch Cadmium- und Arsenexposition. Epidemiologische Erkenntnissezur Karzinogenität“, das vom 15.-16. Februar 2001 in Hennef statt-fand, nahmen 80 Experten aus Arbeitsschutz, Wissenschaft, Arbeits-medizin und Arbeitsschutz- und Umweltbehörden sowie der Industrieteil. Unter anderem wurde die Metaanalyse Cadmium und Krebs, diein Kooperation des BIA mit der Universität Bonn durchgeführt wordenwar, vorgestellt.

Cadmium undKrebs:Symposium

Abbildung 2-40: Bitumenverarbeitung im Straßenbau

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Bitumen Im Rahmen einer internationalen multizentrischen Studie der Internati-onal Agency for Research on Cancer – IARC wurde in Abstimmung mitder Tiefbau-Berufsgenossenschaft München der mögliche Zusammen-hang zwischen einer Bitumenexposition (siehe Abbildung 2-40) undKrebs untersucht. Der deutsche Teil der Studie wurde am BremerInstitut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) durchgeführtin Kooperation mit dem Deutschen Asphaltverband (DAV), der Ar-beitsgemeinschaft der Bitumenindustrie (ARBIT), der Tiefbau-Berufsgenossenschaft (TBG) und der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft(STBG). Bei der Auswertung wurde das Zigarettenrauchen z. T. nichtberücksichtigt, so dass die Ergebnisse kaum einen Schluss auf dieWirkung von Bitumen zulassen. Es stellte sich zudem heraus, dassBitumen nicht als alleinige Exposition vorlag – nur gemischt mitanderen Gefahrstoffen (polycyclischen aromatischen Kohlenwasser-stoffen, Ruß etc.). Aussagekräftige Ergebnisse zur Kanzerogenität vonBitumen sind daher im Rahmen dieser Studie nicht möglich.

Hartmetalle An die Süddeutsche Metall-Berufsgenossenschaft wurde aus Betriebendie Fragestellung der möglichen Kanzerogenität von Hartmetallen(insbesondere Cobalt und Wolfram) herangetragen. In Kooperationmit einer Hartmetall verarbeitenden Firma soll der wissenschaftlicheStatus quo zur Epidemiologie der Krebserkrankungen in der Hart-metallbranche geprüft werden. Dazu wurden Recherchen durchge-führt. Geplant ist eine systematische Zusammenfassung und Bewer-tung der Ergebnisse epidemiologischer Studien.

PsychischeFaktoren amArbeitsplatz

Das BIA wirkt zusammen mit dem Berufsgenossenschaftlichen InstitutArbeit und Gesundheit (BGAG) und der BerufsgenossenschaftlichenZentrale für Arbeit und Gesundheit (BGZ) an der Erstellung einesStatus-quo-Berichtes „Psychosoziale Fehlbelastungen“ für die berufs-genossenschaftliche Praxis mit. Dabei werden die allgemeinen Trendsin der neuen Disziplin „occupational health psychology - OHP“ undAktivitäten sowohl im internationalen als auch nationa-len/berufsgenossenschaftlichen Rahmen verfolgt.

Muskel-Skelett-Erkrankungen

Mit einer orientierenden Literaturübersicht und einer Auswertung desaktuellen Bundes-Gesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts wurdeeine erste Datengrundlage für weitere Analysen der Ursachen vonRückenschmerzen und anderen muskuloskeletalen Erkrankungengeschaffen. In einem zweiten Schritt sollen die Erfahrungen bestehen-der Präventionsprogramme gesichtet und bewertet werden.

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3 Internationales

Auch im Jahr 2001 gab es zahlreiche Kontakte zu ausländischenInstitutionen. 98 Gäste aus 18 Ländern besuchten das BIA, um sichüber Aufgaben und Organisation des Institutes zu informieren undausgewählte Laboratorien und Prüffelder zu besichtigen. Einen beson-deren Schwerpunkt bildeten in diesem Jahr Besuche aus dem mittel-und osteuropäischen Raum und den GUS-Staaten mit gut der Hälftealler Besucher (Bulgarien, Estland, Polen, Rumänien, Russland, Slowa-kische Republik, Ukraine). Daneben waren mit etwa 30 % die Staatender Europäischen Union vertreten (Finnland, Frankreich, Italien,Portugal, Schweden). Weitere Besucher kamen aus asiatischen Län-dern (Japan, Singapur) und Übersee (Australien, Iran, Kanada, USA).

Besucher

Im Berichtszeitraum betreute das BIA drei Experten ausländischerArbeitsschutzeinrichtungen in Hospitationen. Eine leitende Mitarbeite-rin des neu gegründeten Unfallversicherungsfonds der Ukraineverschaffte sich im Rahmen eines mehrwöchigen Aufenthaltes imHVBG unter anderem einen Gesamtüberblick über die Aufgaben undSachgebiete des Institutes, während zwei weitere Hospitationen vonFachleuten der Koreanischen Arbeitsschutzagentur KOSHA und desSpanischen Centro Nacional de Medios de Protección (Sevilla) Fragendes elektrotechnischen Maschinenschutzes bzw. dem Fußschutz gegenChemikalien gewidmet waren.

Hospitationen

Im Rahmen der seit 1992 zwischen dem BIA und dem Institut Nationalde Recherche et de Sécurité – INRS (Frankreich) bestehenden Koope-rationsvereinbarung hat im Oktober 2001 ein weiteres Arbeitsge-spräch auf Instituts- und Forschungsleitungsebene stattgefunden.Sitzungsort war das BGAG in Dresden, um parallel einen Informati-onsaustausch zwischen BGAG und INRS zu initiieren. Der Schwer-punkt der Zusammenarbeit von INRS und BIA liegt traditionell auf derBearbeitung multinationaler Projekte. So beteiligten sich BIA und INRSim Jahr 2001 partnerschaftlich an sechs Forschungsprojekten, die vonden Institutionen der Europäischen Union gefördert werden und andenen weitere europäische Einrichtungen mitwirken (siehe Anlage 5).Einen besonderen Kooperationsschwerpunkt bildeten im Berichtsjahrdie gemeinsame Vorbereitung und Durchführung zweier großerinternationaler Veranstaltungen zu den Themen „Sicherheit in derIndustrieautomation“ und „Stäube am Arbeitsplatz“ (siehe Anlage 6).Weitere Kontakte betrafen die Kooperation im Rahmen von Ringversu-chen zur Phasenkontrastmikroskopie sowie ein Initialtreffen zu Fragender Personendetektion mit Hilfe von Kamerasystemen.

KooperationBIA/INRS

Die Sektion Forschung der Internationalen Vereinigung für sozialeSicherheit (IVSS) entwickelt eine Reihe von Schwerpunktaktivitäten, andenen das BIA fachlich mitwirkt. Aufgabe eines Arbeitskreises unterFederführung des BIA war die Erstellung einer internationalen

IVSS-SektionForschung

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Übersicht zur Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren.Darüber hinaus wurden im Jahr 2001 zwei weitere Arbeitsgruppeneingesetzt. Gegenstand der Arbeiten sind die „Risikoprävention durchIntegration des Faktors Mensch in die Konzeption von Arbeitssyste-men“ bzw. das „Monitoring von Arbeitsbedingungen“. Für das zweiteThema liegt die Federführung wiederum beim BIA.

Direktoren-treffen

Zu einem regelmäßigen Meinungsaustausch treffen sich jährlich dieDirektoren führender Forschungsinstitute auf dem Gebiet des Arbeits-und Gesundheitsschutzes. 2001 fand das Treffen in Budapest bei derPublic Foundation for Research on Occupational Safety statt. DerGruppe gehören zurzeit 23 Mitglieder aus 20 Ländern an. Die jährli-chen Treffen dienen der Darstellung aktueller Entwicklungen in denjeweiligen Instituten und Ländern sowie der Erörterung konkreterKooperationsmöglichkeiten zu aktuellen arbeitsschutzrelevantenThemen und dem Erfahrungsaustausch. Fachliche Schwerpunktthe-men des diesjährigen Treffens waren vor allem ältere Arbeitnehmerund Informationsmanagement im Dienste des Arbeitsschutzes.

Arbeitsschutz-institute welt-weit

Seit 1999 publiziert das BIA in der Zeitschrift „Die BG“ im Rahmeneiner Artikelreihe unter dem Titel „Arbeitsschutzinstitute weltweit“Informationen über ausländische Partnerinstitute. Der im Berichtsjahrerschienene Artikel waren dem französischen INRS gewidmet.

EuropäischeProjekte

Eine Reihe von Projekten, die das BIA gemeinsam mit anderen euro-päischen Einrichtungen bearbeitet, wird von Institutionen der Europäi-schen Union gefördert. Anlage 5 enthält eine Übersicht dieser Projek-te.

InternationaleVeranstaltun-gen

Im Berichtsjahr haben Experten des BIA an zahlreichen bedeutendennationalen und internationalen Kongressen, Kolloquien und Sympo-sien teilgenommen (siehe Anlage 6).

Konferenz„Sicherheit inder Industrie-automation“

Die 2. Internationale Konferenz zum Thema „Sicherheit in der Indust-rieautomation“ fand vom 13. bis 15. November 2001 in Bonn statt(siehe Abbildung 3-1). Organisiert wurde sie mit der fachlichenUnterstützung einer Reihe ausländischer Institutionen (IVSS-SektionMaschinen- und Systemsicherheit, IVSS-Sektion Forschung, Institut deRecherche Robert Sauvé en Santé et en Sécurité du Travail en Québec– IRSST, Kanada, Health and Safety Executive – HSE, Großbritannien).250 Teilnehmer aus 16 Staaten beschäftigten sich mit den Chancenund Risiken neuer Technologien, der Rolle des Menschen im Verhält-nis zum Automatisierungssystem sowie zukünftigen Entwicklungs-schwerpunkten und Trends. Die Ergebnisse sind auf den Internetseitendes BIA verfügbar. Der vollständige Konferenzbericht mit den Fach-beiträgen in englischer Sprache kann beim BIA bezogen werden.

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Abbildung 3-1: Konferenz „Sicherheit in der Industrieautomation“

Vom 11. bis 13. Juni 2001 fand in Toulouse (Frankreich) ein von denIVSS-Sektionen Chemie und Forschung gemeinsam organisiertesinternationales Kolloquium zum Thema „Arbeitsplatzrisiken durchluftgetragene partikelförmige Gefahrstoffe in Form von Stäuben,Rauchen und Nebeln sowie Maßnahmen zu deren Prävention“ statt.Neben der Mitarbeit im wissenschaftlichen Ausschuss der Veranstal-tung war das BIA mit mehreren Fachvorträgen in Toulouse beteiligt.Auf den Internetseiten des Institutes wurde im Nachgang zur Ver-anstaltung ein IVSS-Fachforum Stäube eingerichtet. Es enthält einResümee der Veranstaltungsergebnisse und soll Wissenschaftlern undPraktikern Gelegenheit geben, offene Fragen weiter zu diskutierenund Meinungen auszutauschen.

Fach-kolloquium„Stäube,Rauche,Nebel“

Seit 1995 ist das BIA im Redaktionsausschuss der Fachzeitschrift„International Journal of Occupational Safety and Ergonomics −JOSE“ vertreten, die vom polnischen Zentralinstitut für Arbeitsschutz −CIOP in englischer Sprache herausgegeben wird. Zahlreiche Artikelwurden inzwischen für das Journal wissenschaftlich bewertet.

JOSE

Im Rahmen eines von der EU-Kommission geförderten PHARE-Projektes unterstützt das BIA die französische NormungsorganisationAFNOR beim Aufbau eines Prüf- und Zertifizierungssystems für Per-sönliche Schutzausrüstungen in Polen. Das Institut zeichnet hierbeiinsbesondere für den Bereich des Gehörschutzes verantwortlich. ImBerichtsjahr fand eine mehrtägige Beratung im polnischen For-schungsinstitut CIOP durch einen Experten des BIA statt. WeitereUnterstützungsmaßnahmen sind für 2002 geplant.

Twinningproject mitPolen

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EU-Arbeitsschutz-agentur, Bilbao

Im Rahmen der deutschen Beteiligung an der von der Agentur initiier-ten Europäischen Woche für Sicherheit und Gesundheit am Arbeits-platz im Oktober 2001 referierten Fachleute des in Hennef zumThema Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle. Unter Federführung desfranzösischen EUROGIP hat sich das Institut im Berichtsjahr an einervon der Europäischen Agentur ausgeschriebenen Studie zur wirkungs-vollen Prävention von Arbeitsunfällen in den Mitgliedstaaten derEuropäischen Union beteiligt. Im Jahr 2001 wurde ein Mitarbeiter andie Europäische Agentur in Bilbao abgeordnet, der u. a. mit demManagement des von der Agentur verwalteten Unfallverhütungspro-gramms für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betraut ist.

AUVA-BIA-SUVA-Erfahrungs-austausch

Die bereits seit längerem bestehende internationale Zusammenarbeitmit den Schwesterinstituten in Österreich und der Schweiz wurde imBerichtsjahr mit einem Erfahrungsaustausch zu den Schwerpunktprob-lemen Ultraschall, Eichung der Schallmessgeräte, Lärmbelastung vonDampflokomotivführern und Geräuschbelastungsprognosen fortge-setzt.

EuropäischerErfahrungs-austausch PSA

Im Berichtsjahr fanden in Brüssel zwei Konferenzen des Horizontalko-mitees der 96 für die Prüfung und Zertifizierung von PersönlichenSchutzausrüstungen – PSA notifizierten Stellen aus 16 EU- und EFTA-Mitgliedstaaten statt. Sie wurden durch das gemeinsam mit demFachausschuss „Persönliche Schutzausrüstungen“ geführte TechnischeSekretariat vorbereitet und durchgeführt. Neben diesen Treffen führtendie neun Vertikalgruppen für die einzelnen PSA-Arten eigene Koordi-nationskonferenzen durch, bei denen Abstimmungen in der Produkt-prüfung und -zertifizierung erreicht und in entsprechenden internenDokumentationsblättern als Anwendungsempfehlungen formuliertwerden konnten. Daneben beteiligte sich das BIA in verschiedenenVertikalgruppen an einschlägigen Ringversuchen.

InternationaleRingversuche

Auf internationaler Ebene nahm das BIA mit gutem Erfolg an einerRingversuchsserie des HSE zu Metallen auf Membranfiltern teil. DasBIA beteiligte sich weiterhin am Netzwerk „Proficiency testing schemesin occupational hygiene and environmental analysis of air samples“.Im Bereich der Faseranalytik beteiligte sich das Institut an internatio-nalen Ringversuchen zur Asbestfaseranalytik (A.F.R.I.C.A.) und zurAnalytik von künstlichen Mineralfasern für die Qualitätssicherung derLaboranalytik. Das Staubexplosionslabor nahm neben 38 anderenLabors aus 15 Ländern erfolgreich an einem Kalibrier-Ringversuchteil.

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4 Informationsvermittlung

Wie in den Vorjahren ist auch im Jahr 2001 die Nutzung elektroni-scher Medien wieder stark gestiegen. Dies findet auch im Informati-onsangebot des BIA seinen Niederschlag (siehe Anlage 7). Im Bereichder Datenbanken und des Internets wurde das Angebot erneut erheb-lich ausgeweitet. So wurden zusätzliche Publikationen online zugäng-lich gemacht und die berufsgenossenschaftliche und internationaleVernetzung des Informationsangebotes weiter vorangetrieben.

www.hvbg.de/bia

Anfragen an das Institut aus dem Bereich der öffentlichen Medien (TV,Printmedien) waren im Berichtsjahr stark geprägt durch die Sorgeüber mögliche terroristische Anschläge mit biologischen und chemi-schen Agenzien. In diesem Zusammenhang entstand ein TV-Beitragzum Thema „Filternder Atemschutz“, der im Oktober von Pro7 (Wis-senschaftssendung „Galileo“) ausgestrahlt wurde. Eine weitere Fern-sehberichterstattung unter Einbeziehung des BIA erfolgte in der „Aktu-ellen Stunde“ von WDR3 und war der Asbestproblematik gewidmet.

Medienecho

4.1 Datenbanken

Im Rahmen des deutschen Arbeitsschutznetzwerks wurde der Datenbe-stand an Forschungsprojekten der Unfallversicherungsträger(http://de.osha.eu.int/research/) im Laufe des Jahres auf 275 Projekteerweitert. Neben 169 Projekten des BIA wurden auch Projekte ver-schiedener Berufsgenossenschaften und der Forschungsförderung desHauptverbandes vorgestellt.

Forschungs-datenbank

Abbildung 4-1: Entwicklung der Zugriffe auf dieGESTIS-Stoffdatenbank im Internet

GESTIS-Stoffdatenbank

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I V / 1 9 9 9 I / 2 0 0 0 I I / 2 0 0 0 I I I / 2 0 0 0 I V / 2 0 0 0 I / 2 0 0 1 I I / 2 0 0 1 I I I / 2 0 0 1 I V / 2 0 0 1

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Die GESTIS-Stoffdatenbank wird seit 1999 im Internet der Öffentlich-keit zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Zugriffszahlenhaben sich seitdem kontinuierlich erhöht und liegen bei derzeit15.000 pro Monat. Die Datenbank hat sich zu einer Referenz-Gefahrstoffdatenbank entwickelt, zahlreiche Internetseiten verschiede-ner Institutionen verweisen durch Links auf sie. Im März 2001 wurdedie GESTIS-Stoffdatenbank von Chemie.de mit dem „Top ChemicalContent Site Award“ ausgezeichnet (siehe Abbildung 4-1). Inhaltlichwird die Datenbank ständig weiterentwickelt und aktualisiert.

Informations-stelle fürSicherheits-datenblätter(ISI)

Die Informationsstelle für Sicherheitsdatenblätter (ISI) enthält inzwi-schen ca. 370.000 Sicherheitsdatenblätter (160.000 aktuelle,210.000 archivierte) von fast 200 Firmen. Der hohe Bestand archi-vierter Sicherheitsdatenblätter belegt, dass die Firmen ihre Daten i.d.R.regelmäßig aktualisieren (siehe Abbildung 4-2). ISI wurde konzeptio-nell erweitert, um den Anforderungen der Lieferfirmen und der Nutzergerecht zu werden, zusätzlich zur Host-Datenbank mit Recherchemög-lichkeiten und Archivierung des Altbestandes sind eingerichtet worden:• eine ISI-Server-Datenbank mit layoutgetreuer Darstellung der

Datenblätter, Möglichkeit der dezentralen Dateneingabe durch dieFirmen, jedoch eingeschränkten Recherchemöglichkeiten, der Alt-bestand wird archiviert

• ein ISI-Portal mit Verlinkung auf firmeneigene Server, layoutge-treue Darstellung, jedoch keine Volltextrecherche und keine Archi-vierung.

Eine neue Einstiegsseite empfängt die Nutzer in diesem weltweitgrößten Internet-Portal für Sicherheitsdatenblätter.

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Abbildung 4-2: Entwicklung des Datenbestandes in ISI

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Die Brenn- und Explosionskenngrößen von ca. 4.300 Stäuben stehenonline unter www.hvbg.de/bia/GESTIS-STAUB-EX im Internet zurVerfügung. Dort kann nach Stoffnamen recherchiert werden. Paralleldazu wurde ein Pflegemodul erstellt, das die Erweiterung der Daten-basis mit aktuell ermittelten Kennwerten ermöglicht.

Brenn- undExplosions-kenngrößenvon Stäuben(GESTIS-STAUB-EX)

4.2 Informationsnetzwerke

Die erste dreijährige Arbeitsphase des von der Europäischen Agenturfür Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Bilbao) eingerichtetenTopic Centre Research – Work and Health (TC/WH) wurde in diesemJahr beendet. Das in den Vorjahren entwickelte Informationssystemzur Arbeitsschutzforschung wurde fertiggestellt. Die im Rahmen desProjekts gesammelten Daten werden über das Netzwerk der Europäi-schen Agentur unter http://europe.osha.eu.int/research online verfüg-bar gemacht. Das Projekt wird im Folgejahr weiter ausgeweitet.

Forschungs-netzwerk

4.3 Software

EDV-Anwendungen für verschiedene Bereiche des Arbeitsschutzesstehen im Internetangebot zum Herunterladen bereit. Das Auswahl-programm für Gehörschützer wurde für neue Produkte aktualisiert.Neben der Auswahl geeigneter Gehörschützer bietet die Software füralle anderen PSA Informationen zur erzielbaren Schutzwirkung und zumöglichen neuen Gefährdungen durch die Benutzung sowie um-fangreiche Checklisten, auf deren Grundlage Lieferantenangeboteeingeholt werden können. Für die Teilnehmer des BGMG (vgl. Sei-te 14) sind die Updates zur OMEGA-Software und zu den Schlüssel-verzeichnissen im Internet verfügbar.

Software-Download

Die neu entwickelten Programme zur Erhebung und Auswertung vonDaten zur Lärmimmission und -emission an Arbeitsplätzen undMaschinen sind inzwischen bei 15 Berufsgenossenschaften in 75Installationen im Einsatz. Mit dem Aufbau einer Lärm-Expositionsdatenbank im BIA, in der die berufsgenossenschaftlichenMessungen zusammengeführt werden, wurde begonnen.

Lärm-Software

Das Lärm-Anamnese-Programmsystem zur Unterstützung beiarbeitstechnischen Ermittlungen in Fällen angezeigter Berufskrankhei-ten wurde erweitert durch die Zusammenführung von Daten zu Bau-maschinen in einer Datenbank.

Anamnese-Software

4.4 Publikationen

Für die Umsetzung der Ergebnisse aus Forschungs- und Untersu-chungsprojekten bzw. von Erkenntnissen, die im Zusammenhang mitPrüfungen gewonnen werden, stehen unterschiedliche Publikations

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möglichkeiten zur Verfügung. Abhängig von der Zielgruppe, dieangesprochen werden soll, wurden 40 Beiträge in Fachzeitschriften,vier BIA-Reports in der Schriftenreihe des Hauptverbandes, 19 Praxis-informationen in der Loseblattsammlung „BIA-Handbuch Sicherheitund Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz“ und zwei Ergänzungsliefe-rungen der „BIA-Arbeitsmappe Messung von Gefahrstoffen“ sowiefünf Broschüren und zwölf BIA-Infos veröffentlicht. Mit insgesamt 117Veröffentlichungen (siehe Anlage 8) wurde der Stand des Vorjahresübertroffen. Zur Verbreitung der Arbeitsergebnisse – national sowieinternational – wurde eine Zusammenstellung der Veröffentlichungenpubliziert. Mit 64 Beiträgen hat sich das Institut aktiv an 34 nationalenund internationalen Kongressen, Kolloquien und Symposien beteiligt(siehe Anlage 6).

Publikations-datenbank undBestellservice

Die seit dem Vorjahr online verfügbare Bestellmöglichkeit über diePublikationsdatenbank (www.hvbg.de/d/bia/pub/ueb/ueb.htm) hat sichin kurzer Zeit als ein Hauptweg zur Verbreitung von Publikationenetabliert. Der Anteil der auf diesem Weg bestellten Publikationen stiegweiter auf fast zwei Drittel an. Seit September steht dieses Angebotauch in englischer, französischer und spanischer Sprache zur Verfü-gung. Etwa zehn Prozent aller Recherchen im Literaturangebot werdenseitdem in englischer Sprache ausgeführt. Das Angebot der zumHerunterladen (download) angebotenen Reports der Unfallversiche-rungsträger wurde auf 40 verdreifacht. Die im Berichtsjahr erschiene-nen Kurzinformationen „Aus der Arbeit des BIA“ (28 Ausgaben) undaktuellen „BIA-Infos“ (zwölf Ausgaben) stehen ebenfalls im Internet zurVerfügung. Weiterhin ging das neue Produkt „BIA-Handbuch digital“im Internet-Angebot des Erich-Schmidt-Verlages unterhttp://www.BIA-Handbuchdigital.de online.

4.5 Fachveranstaltungen

Fachgespräche Zu verschiedenen Sachthemen führt das BIA regelmäßig Fachgesprä-che durch, in denen gemeinsam mit Vertretern der Berufsgenossen-schaften und Fachausschüsse neuere Entwicklungen diskutiert und dasweitere Vorgehen abgestimmt werden. Zum Teil nehmen an diesenVeranstaltungen auch Mitarbeiter des Bundesverbandes der Unfall-kassen – BUK teil sowie vereinzelt Vertreter anderer Institutionen. ImBerichtsjahr 2001 fanden zwei Fachgespräche zu den Themen „Ge-fahrstoffe“ (83 Teilnehmer) sowie „Maschinenschutz und Gerätesi-cherheit“ (102 Teilnehmer) statt.

Kurse undSeminare

Wie in jedem Jahr wurde ein Reihe von Kursen und Seminaren zu denThemen Lärm, Gefahrstoffe, Maschinenschutz und Vibration durch-geführt. Erstmals wurde das Seminarangebot durch eine Veranstal-tung zur Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe ergänzt, die mit88 Teilnehmern auf großes Interesse stieß und zukünftig fester Be-standteil des Schulungsangebotes sein wird. Die Kurse und Seminarerichten sich in erster Linie an Mitarbeiter der gewerblichen Berufsge-

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nossenschaften, sie können aber bei entsprechender Platzzahl auchvon Vertretern des BUK besucht werden. Insgesamt fanden 16 Veran-staltungen statt, fünf davon im Berufsgenossenschaftlichen InstitutArbeit und Gesundheit (BGAG) in Dresden. Das Aufbauseminar zurMessung und Beurteilung von Gefahrstoffen sowie das Seminar„Lärmmesstechnik“ wurden aufgrund großer Nachfrage jeweilszweimal angeboten. Die Gesamtteilnehmerzahl an Fachveranstaltun-gen des BIA in 2001 belief sich auf 649 Personen. Zukünftig sindKurs- und Seminarangebote des BIA integraler Bestandteil des BGAG-Seminarprogramms für Aufsichtspersonen.

Im Rahmen der Neukonzeption der Aus- und Fortbildung von Auf-sichtspersonen der Berufsgenossenschaften wurde ein eintägigesEinführungsseminar entwickelt, in dem systematisch Kenntnisse überdie Unterstützungsmöglichkeiten des Instituts vermittelt werden. ImJahr 2001 fanden zwei Veranstaltungen dieser Art für Aufsichtsperso-nen in Ausbildung mit insgesamt 34 Teilnehmern statt. Im Berichtsjahrwurde die Veranstaltung erstmals für bereits im Amt befindlicheAufsichtspersonen geöffnet. Angesichts des besonders positiven Echosfand eine zusätzliche Veranstaltung für bereits ausgebildete Aufsichts-personen statt, an der weitere 27 Personen teilnahmen.

Ausbildung derAufsichtsperso-nen

Neben eigenen Kursen und Seminaren in Dresden hat das BIA dasBGAG bei der Durchführung von Seminarveranstaltungen wiederholtfachlich unterstützt: Viermal wurden in diesem Kontext Referenten-funktionen wahrgenommen bzw. praktische Übungsgruppen geleitet.

Unterstützungdes BGAG

4.6 Ausstellungen

Vom 14. bis 17. Mai 2001 fand die internationale Fachmesse Sicher-heit und Gesundheit bei der Arbeit A+A 2001 in Düsseldorf statt, ander sich das BIA auf dem gemeinsamen „BG-Boulevard“ der Berufs-genossenschaften und des Hauptverbandes mit mehreren Exponatenbeteiligte:• Berufliche Belastungen des Muskel-Skelett-Systems• Aufbau, Funktion und Einsatz des personengebundenen Messsys-

tems CUELA zur automatisierten Erfassung von arbeitsbedingtenBelastungen der Wirbelsäule und des Schulter-Arm-Bereichs (sieheAbbildung 4-3) wurden an verschiedenen Modellarbeitsplätzen amProbanden dargestellt.

• Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen: GESTIS-Stoffdatenbank undGESTIS-STAUB-EX-Datenbank

• Die Inhalte und Handhabung beider Datenbanken mit Informatio-nen zu etwa 7.000 Stoffen und mehr als 4.000 Stäuben wurdenonline demonstriert.

• Sicherung von Quetschstellen durch Kraftbegrenzung• Funktionsweise und Nutzung des unter Beteiligung des BIA ent-

wickelten Messgerätes zur Ermittlung von Quetschkräften wurdenan einem Rolltormodell demonstriert.

A+A 2001

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Daneben bestand für die Messebesucher erstmals die Möglichkeit, amMessestand Publikationen des Institutes online zu bestellen.

Abbildung 4-3: Demonstration des Messsystems CUELA auf derA+A 2001

4.7 Besondere Veranstaltungen und Besuche

SymposiumAllgemeinerStaubgrenzwert

Im Berichtsjahr begannen die Vorbereitungen zu einem gemeinsamenSymposium von BIA und Berufsgenossenschaften zur Problematik derseit September 2001 neu festgelegten Luftgrenzwerte für die alveolen-gängige und einatembare Fraktion. Die Veranstaltung soll im Februar2002 stattfinden und wird 250 Teilnehmer haben.

BesuchIG BCE

Am 17. September 2001 besuchte der geschäftsführende Vorstandder IG Bergbau, Chemie und Energie den HVBG. Der bei dieserGelegenheit im Institut durchgeführte einstündige Rundgang (sieheAbbildung 4-4) in Begleitung der Vorstandsvorsitzenden und Haupt-geschäftsführung des Hauptverbandes stieß bei den Gästen aufgroßes Interesse.

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Abbildung 4-4: Besucher der IG BCE im BIA

Seit einigen Jahren führt das BIA verbandsinterne Fachvorträge zuunterschiedlichen Themen durch. In diesem Zusammenhang fand imApril 2001 erstmals ein Vortrag aus der Sachgebietspalette des BGAGstatt.

FachvortragBGAG

4.8 Kooperationen mit Hochschulen

Lehraufträge, die von Mitarbeitern des BIA im Berichtsjahr an ver-schiedenen Hochschulen und Fachhochschulen wahrgenommenwurden, behandelten folgende Themen:• „Mikroprozessortechnik“ und „Design zuverlässiger Systeme“ an

der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg• „Gesundheitliche Aspekte der Belastung des Bewegungsapparates

im Sport“ an der Deutschen Sporthochschule Köln• „Arbeitslehre/Arbeitswissenschaft“ an der Universität Bonn.

Lehrauftrag

Die Kooperation mit Hochschulen findet auch Niederschlag in derVergabe zahlreicher Diplomarbeiten. Hierbei spielt vor allem dieFachhochschule Bonn-Rhein-Sieg eine wichtige Rolle, zu deren Absol-venten fünf im Berichtsjahr vom BIA betreute Diplomanden zählen.

FachhochschuleBonn-Rhein-Sieg

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Stichwortverzeichnis

A

A+A 2001......................................................................................................... 61Allgemeiner Staubgrenzwert .......................................................................... 18, 62Anamnese-Software ............................................................................................ 59Asbest................................................................................................................ 24Asphaltbauschuhe............................................................................................... 38Aufgaben............................................................................................................. 5Ausgaben............................................................................................................. 6AUVA ................................................................................................................ 56

B

Benzol ............................................................................................................... 18Beratung........................................................................................................ 9, 10Berechnungsverfahren......................................................................................... 19Besucher ............................................................................................................ 53Betriebliche Messungen ....................................................................................... 10BG/BIA-Empfehlungen ........................................................................................ 18BGAG.................................................................................................... 27, 61, 63BGMG............................................................................................................... 14BIA-Ringbuch „Arbeitsanamnese“......................................................................... 14Biologische Arbeitsstoffe ...................................................................................... 28Biozide............................................................................................................... 26Bitumen ............................................................................................................. 52BK-TOX.............................................................................................................. 31Brenn- und Explosionskenngrößen von Stäuben (GESTIS-STAUB-EX) ....................... 59Büroarbeitsplätze................................................................................................ 24

C

Cadmium .......................................................................................................... 51CCall ................................................................................................................ 13Chromat ............................................................................................................ 26

D

DFG ............................................................................................................ 26, 31Dicyan/Cyanwasserstoff ...................................................................................... 40Direktorentreffen................................................................................................. 54Drucker ............................................................................................................. 21

E

Eintreibgerät für Nägel........................................................................................ 41Elektrostatische Partikelfilter ................................................................................. 40Endotoxine ......................................................................................................... 29Erdgas-Verdichterstation...................................................................................... 42Erfahrungsaustausch........................................................................................... 56EU-Arbeitsschutzagentur...................................................................................... 56Expositionsdatenbank MEGA ............................................................................... 15

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F

Fachdisziplinen..................................................................................................... 6Fachgespräche................................................................................................... 60Fachkolloquium.................................................................................................. 55Fahrzeugwaschanlagen....................................................................................... 28Faserstäube........................................................................................................ 23Fertigbauteile ..................................................................................................... 46FH Bonn-Rhein-Sieg............................................................................................ 63FI-Schutzschalter................................................................................................. 41Forschung ............................................................................................................ 8Forschungsdatenbank ......................................................................................... 57Forschungsnetzwerk............................................................................................ 59Fußschutz........................................................................................................... 38

G

Ganzkörper-Vibrationen...................................................................................... 35Gasfilter............................................................................................................. 39GESTIS-STAUB-EX ............................................................................................... 32GESTIS-Stoffdatenbank ....................................................................................... 57Glasreinigerleiter ................................................................................................ 47Gleisbau ............................................................................................................ 36Gremien .............................................................................................................. 9Grobstaub.......................................................................................................... 26

H

Hand-Arm-Vibrationen........................................................................................ 35Hartmetalle ........................................................................................................ 52Holzschutzmittel.................................................................................................. 21Hospitationen..................................................................................................... 53Hydraulik-Schlauchleitungen................................................................................ 45Hydraulische Steuerungen ................................................................................... 44

I

IG BCE .............................................................................................................. 62Informationsstelle für Sicherheitsdatenblätter (ISI) .................................................. 58IVSS................................................................................................................... 53

J

JOSE ................................................................................................................. 55

K

Knieschutz.......................................................................................................... 40KOGAS.............................................................................................................. 16Kooperation ....................................................................................................... 53Kopierer............................................................................................................. 21Kühlschmierstoffe................................................................................................ 26Kurse................................................................................................................. 60

L

Lachgas............................................................................................................. 24

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67

Lärmminderung.................................................................................................. 34Lärm-Software.................................................................................................... 59Legionellen ........................................................................................................ 29Lehrauftrag ........................................................................................................ 63Leuchtbakterientest ............................................................................................. 30

M

Mauernutfräsen .................................................................................................. 21Medienecho ....................................................................................................... 57Messgerätepool .................................................................................................. 17Minikran ............................................................................................................ 41Minimalmengenschmierung................................................................................. 26Muskel-/Skelett-Erkrankungen.............................................................................. 52

N

Näharbeitsplätze ................................................................................................ 36

P

Pedalkräfte......................................................................................................... 36Prüfung.............................................................................................................. 10PSA ................................................................................................................... 56Psychische Faktoren ............................................................................................ 52Publikationsdatenbank ........................................................................................ 60

Q

Quarz................................................................................................................ 18

R

Reaktiver Sauerstoff............................................................................................. 31Reibung ............................................................................................................. 48Ringversuche .......................................................................................... 17, 40, 56

S

Schaltkissen........................................................................................................ 43Schiebetore ........................................................................................................ 47Schleifmaschinen ................................................................................................ 49Schleifwerkzeuge ................................................................................................ 49Schutzeinrichtungen ............................................................................................ 49Schweißrauchabsaugung..................................................................................... 22Seminare ........................................................................................................... 60SiC-Fasern ......................................................................................................... 25Software............................................................................................................. 59Speckstein .......................................................................................................... 25Sprengschwaden ................................................................................................ 21Steuerungstechnik............................................................................................... 46Strahlungsmessung ............................................................................................. 33SUVA................................................................................................................. 56

T

TAB-Ausbildung.................................................................................................. 61

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68

U

Ultrafeine Aerosole ............................................................................................. 24Ultraschallsensoren............................................................................................. 42Umreifungsmaschinen......................................................................................... 19Unwucht ............................................................................................................ 49UV-Strahlung...................................................................................................... 34

V

Vibrationsmindernde Fahrersitze .......................................................................... 35

Z

Zement .............................................................................................................. 26Zytostatika.......................................................................................................... 30

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ChemieI

Referat 2.1

Dr.rer.nat.D.Breuer

ChemieII

Referat 2.2

Dr.rer.nat.N.Lichtenstein

Chemie-Analytik

Fachbereich 2

Dr.rer.nat.N.Lichtenstein

Referat 2.3

ChemieIII

Dr.rer.nat.J.U.Hahn

Referat 2.4

Mineralogie

Dr.rer.nat.M. Mattenklott

AlteHeerstraße111, D-53754SanktAugustinTelefon: (02241) 2 31 -02Telefax: (02241) 231 -2234E-Mail:[email protected]: http://www.hvbg.de/bia

DirektionDr.-Ing. K.Meffert

Stv. Dr.rer.nat. H. Blome

Mikrobiologie

Referat 7.1

Dr.rer.nat.A. Kolk

Toxikologie

Referat 7.2

(Dr.rer.nat.E.Nies)Dr.rer.nat.

W.Pflaumbaum(komm.)

ChemischeEinwirkungen

Referat 7.3

Dr.rer.nat.D.Wolf

Chem.-biologischeEinwirkungen

Fachbereich7

Dr.rer.nat.H.Blome

MechanikSchleiftechnik

Fachbereich 6

Dr.-Ing.G.Kloß

Schleiftechnik

Referat 6.1

Dr.-Ing.D.Mewes(komm.)

Bautechnik

Referat 6.4

Dr.-Ing.K. Schories

Werkstofftechnik

Referat 6.3

Dr.-Ing.D.Mewes

Gefahrstoff-exposition

Referat 3.1

Dr.-Ing.H.Kleine

Referat 3.4

Staubexplosionen

Dipl.-Ing.H.Beck

Referat 3.3

Gefahrstoffemissionv on Maschinen

Dipl.-Ing.M.Heimann

Expositions-minderung

Referat 3.2

Dipl.-Ing.W.Pfeiffer

MaschinenschutzSteuerungstechnik

Fachbereich 5

Dr.rer.nat.M.Schaefer(komm.)

Elektrotechnik

Referat 5.1

Dipl.-Ing.R.Apfeld

HydraulikPneumatik

Referat 5.3

Dr.-Ing.W.Kleinbreuer

GrundlagenderMaschinensicherheit

Referat5.4

Dr.rer.nat.M.Schaefer(komm.)

Elektronik

Referat 5.2

Dipl.-Ing. T.Bömer

TechnischeInfrastruktur

Zentralreferat2.1

Dipl.-Ing.S.Ullmann

Zentralbereich2

Koord.Forschung,Prüfungund

Maschinenschutz

AllgemeineZentralaufgaben

Dr.rer.nat.D.Reinert

QualitätssicherungZertifizierung

Zentralreferat2.3

Dr.rer.nat.D.Reinert

FachinformationenPublikationswesen

Zentralreferat2.2

Dr.rer.nat.R.Michaelis

Kooperationen

Zentralreferat2.4

Dipl.-Übers.I.Neitzner

Zentralreferat1.3

M.Stückrath

OrganisationssystemMessdatenGefahrstoffe

Datenverarbeitungund-analysen

Zentralreferat1.1

Dipl.-Phys.H.Schenk

Epidemiologie

Zentralreferat1.2

Dr.phil.F.Bochmann

Stoff-undProduktdaten

Zentralreferat1.4

Dr.rer.nat.R.Stamm

Zentralbereich1Fachliche

ZentralaufgabenDatenverarbeitungDr.rer.nat.R.Stamm

S tabsfunktionen

PersonalfragenKostenundAufwand

ArbeitssicherheitQualitätssicherungDatenverarbeitung

ÜbergreifendeAufgaben

BG-AKGESTISBG-MesssystemGefahrstoffe

KoordinierungskreisGefahrstoffe

PersönlicheSchutzausrüstung(mechanischeEinwirkungen)

Referat 6.2

Dr.-Ing.G.Kloß

September 2001

*PSA:PersönlicheSchutzausrüstungen

*

PhysikPrüftechnik

Fachbereich 1

Dr.phil. G.Riediger

Partikelmesstechnik

Referat 1.1

Dr.phil. G.Riediger

Strahlung

Referat 1.2

Dr.rer.nat.H.Siekmann

Referat 1.3

Referat 1.4Atemschutz

MesstechnikfürGaseundDämpfe

Dr.rer.nat.P. Paszkiewicz

Referat4.1

Dr.-Ing.J.Maue

MesstechnikLärmminderung

Referat 4.4

Ganzkörper-Vibration

Dr.-Ing.S.Fischer

Referat4.5

ArbeitswissenschaftErgonomie

Dr.rer.nat.R.Ellegast

Referat 4.3

Hand-Arm-Vibration

Dr.-Ing.E.Christ

Referat4.2Lärmeinwirkungen

Gehörschutz,Physikal.Expositionsdaten

Dr.rer.nat.M.Liedtke

KoordinationPSAPhysikal. Einwirkungen

Ergonomie

Lärm-Vibration

Dr.-Ing.E. Christ

Fachbereich 4

*

PersönlicheSchutzausrüstung

(chemischeEinwirkungen)

Dr.rer.nat.P.Paszkiewicz

Referat 1.3

GefahrstoffeVerfahrenstechnik

Fachbereich 3

Dr.-Ing.H.Kleine

KoordinationGefahrstoffe

Berufsgenossenschaftliches Institut für ArbeitssicherheitBIA

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Anlage 2

1

Aktuelle Forschungsprojekte des BIA

Fachübergreifende Themen

Thema Forschungsziel

Analyse und Verbesserung der Arbeits-bedingungen in Callcentern (Projekt 0066)

Entwicklung einer praxisgerechten Hilfe-stellung für Planung, Einrichtung undBetrieb von Callcentern einschließlichAusbildung, Qualifizierung und Erprobungim praktischen Einsatz

Untersuchung des Nutzens der berufsge-nossenschaftlichen Prüf- und Zertifizie-rungstätigkeit für die Präventionsarbeit derBerufsgenossenschaften (Projekt 0069)

Analyse der berufsgenossenschaftlichenPrüf- und Zertifizierungstätigkeit

Manuelle Füll- und Abwiegevorgänge(Projekt 3079)

Beschreibung allgemeiner Schutzmaß-nahmen bei hohen Schadstoffemissionen,beim Brand- und Explosionsschutz und beiergonomischen Belastungen

Chemische und biologische Einwirkungen

Thema Forschungsziel

Epidemiologische Studie Saxonia(Projekt 0050)

Ermittlung der Effekte beruflicherExposition gegenüber Cadmium undseinen Verbindungen

Epidemiologische Synopse Quarz undLungenkrebs (Projekt 0061)

Veröffentlichung einer umfassenden,systematischen Übersicht der Studien zumZusammenhang zwischen Quarzstaub-Exposition und Lungenkrebs

Schwarztoner (Projekt 0068) Quantitatitve und qualitative Emissions-ermittlung

Entwicklung eines größenselektiven perso-nengetragenen Probenahmesystems unterVerwendung von Schaumstoffen(Projekt 1058)

Entwicklung eines Referenzverfahrens zurBestimmung von luftgetragenen Gefahr-stoffen am Arbeitsplatz

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Chemische und biologische Einwirkungen (Forts.)

Thema Forschungsziel

Bestimmung von Siliciumcarbid in alveo-lengängigen Stäuben (Projekt 2046)

Entwicklung eines Analyseverfahrens fürSiC-Konzentrationen in der Luft in Arbeits-bereichen

Arbeits- und Umweltschutz bei industriel-len Laserstrahl-Abtragverfahren– LASER 2000 (Projekt 3055)

Entwicklung und Analyse geeigneterVerfahren unter Integration von Arbeits-und Umweltschutzaspekten

Lötrauchemission beim Weichlöten; Unter-suchung der Wirksamkeit von Lötrauch-Absauggeräten (Projekt 3060)

Reduzierung der Lötrauchkonzentration anHandlötarbeitsplätzen

Staubemission beim Einsatz von Mauer-nutfräsen (Projekt 3061)

Untersuchung der Staubemission mit undohne Absaugung, Ermittlung vonErfassungsgrad, Abscheideleistung undStand der Technik

Reinigungsarbeiten unter Verwendungbenzolhaltiger Benzine (Projekt 3067)

Messtechnische Ermittlung der Benzol-konzentrationswerte mit anschließenderValidierung der Berechnungsverfahren

Messsystem Tracergas (Projekt 3078) Ermöglichung der eigenverantwortlichenDurchführung von Tracergasmessungenbei den Berufsgenossenschaften

Luftqualität an Büroarbeitsplätzen(Projekt 3080)

Erstellen von Referenzwerten für ausge-wählte Gefahrstoffe

Verfahrensoptimierung zur Aufarbeitungvon Luftproben mittels Thermodesorptionfür bakterielle Toxitätstests (Microtox-Test)(Projekt 7011)

Erarbeitung einer validierten Messmethodezur Beurteilung der Gesamttoxizität vonkomplexen Gemischen luftgetragenerSchadstoffe an Arbeitsplätzen

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Physikalische Einwirkungen

Thema Forschungsziel

Lärmbelastung an Arbeitsplätzen auf Bau-stellen (IV) (Projekt 4071)

Statistisch gesicherte Angabe von Mittel-wert und Standardabweichung der Lärm-belastung für Berufsgruppen im Baube-reich

Schwingungsbelastung von Hubschrau-berpiloten (Projekt 4079)

Beurteilung von Hubschraubersitzen hin-sichtlich ihrer schwingungsminderndenQualitäten

Akustisches Prüfverfahren für Kapsel-gehörschützer mit Kommunikationsein-richtung (Projekt 4083)

Entwicklung eines Prüfverfahrens

Lebensdauer von schwingungsminderndenFahrersitzen auf Erdbaumaschinen(Projekt 4088)

Untersuchung der Lebensdauer vonFahrersitzen für Erdbaumaschinen

Ganzkörper-Schwingungsbelastung derFührer gleisgebundener Fahrzeuge(Projekt 4090)

Analyse der Schwingungsbelastung undEntwicklung von Kriterien für wirksamePräventionsmaßnahmen

Ringversuch mit Mensch-Modellen für diePrüfung von Fahrersitzen (Projekt 4091)

Messung der Vibrationsemission anFahrersitzen

Entwicklung eines Prüfverfahrens fürvibrationsgedämpfte Zusatzhandgriffe(Projekt 4096)

Entwicklung geeigneter Prüf- undBeurteilungsgrundlagen sowie Einbrin-gung eines Ergänzungsvorschlages in dieinternationale Normung

Persönliche Schutzausrüstungen

Thema Forschungsziel

Definition einer Norm für Fußschutz gegenChemikalien und Mikroorganismen(Projekt 1070)

Vorbereitung einer europäischen Norm fürFußschutz gegen Chemikalien und Mikro-organismen

Zuverlässigkeit persönlicher Schutzaus-rüstungen (PSA) mit integrierter Elektronik(Projekt 4092)

Klärung des Schutzniveaus, Überprüfungder bestehenden europäischen Normenund Erarbeitung von Ergänzungsvor-schlägen

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Ergonomie

Thema Forschungsziel

Bewegungsmesssystem für den Schulter-Arm-Bereich – Labor- und Praxis-validierung (Projekt 4082)

Validierung des Prototyps einesBewegungsmesssystems mit praktischerErprobung zweier Systeme

Ergonomie an Näharbeitsplätzen(Projekt 4085)

Klassifizierung verschiedener Arbeits-situationen, Entwicklung eines Mess-konzeptes, Erstellung von Belastungs-profilen sowie Identifizierung ergonomi-scher Schwachstellen

Untersuchung der Belastung von Flug-zeugbegleiterInnen beim Schieben undZiehen von Trolleys in Flugzeugen(Projekt 4099)

Belastungsanalyse mit einem größerenProbandenkollektiv unter Einbeziehungneuer Erkenntnisse

Wirbelsäulenbelastungen im Pflegebereich(Projekt 4100)

Ermittlung von 21 Belastungsschicht-profilen als Basisdatensatz eines Belas-tungskatasters

Maschinenschutz/Gerätesicherheit

Thema Forschungsziel

Messung der Gefahrstoff-Emissionsratenvon Maschinen (Projekt 3056)

Erarbeitung von Empfehlungen für Prüf-normen

Bestimmung des Erfassungsgrades vonSchweißrauchabsaugelementen(Projekt 3064)

Ermittlung einer geeigneten Prüfmethodeund Festlegung eines Mindestwertes fürden Erfassungsgrad entsprechend demStand der Technik

Erarbeitung von Prüfgrundsätzen für diePrüfung und Zertifizierung von hydrauli-schen Stetig-Wegeventilen für Sicherheits-funktionen (Projekt 5074)

Schaffung von Prüfgrundlagen zur Be-wertung der Ventile

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Maschinenschutz/Gerätesicherheit (Forts.)

Thema Forschungsziel

Torsteuerungen mit integrierter Sicher-heitstechnik (Projekt 5077)

Untersuchung bestehender europäischerNormentwürfe hinsichtlich ihrer Anwend-barkeit auf die neuen Technologien undggf. Erstellung neuer Beurteilungsgrund-lagen

Fehlerstromschutzschalter mit elektroni-scher Testeinrichtung (Projekt 5078)

Erstellung von Prüfgrundsätzen für eineneue Generation von Fehlerstromschutz-schaltern

Komplexe Sicherheitsfunktionen anMaschinen (Projekt 5080)

Erweiterung bestehender Konzepteintegrierter Sicherheitstechnik für unter-schiedliche Steuerungsstrukturen

Übertragung sicherheitsrelevanter Signaleüber Standardfeldbussysteme(Projekt 5081)

Untersuchung der Einsatzmöglichkeitenvon Standardfeldbussystemen für dieÜbertragung sicherheitsrelevanter Signale

Bestimmung der sicherheitsbezogenenZuverlässigkeit von Steuerungssystemen:Entwicklung praxisgerechter Prüfverfahren(Projekt 5084)

Entwicklung von Modellierungs- undBerechnungsverfahren

Feststellung des Gefährdungspotenzialsan elektronischen Artikelsicherungs-systemen (EAS) durch elektrische,magnetische und elektromagnetischeFelder (Projekt 5085)

Ausarbeitung allgemeiner Anforderungenzur Herabsetzung von Gefährdungendurch elektromagnetische Felder beielektronischen Artikelsicherungssystemen

Prüfverfahren zur Bestimmung von Stoß-und Haltekräften an der Deichsel vonhandgeführten Beton-Glättmaschinen(Projekt 6047)

Entwicklung eines Prüfstandes fürMessungen an Beton-Glättmaschinen

Lebensdauer, Hemmsicherheit und Brems-sicherheit von Spindelantrieben für Kfz-Hebebühnen bei verschleißförderndenVerunreinigungen im Schmiermittel(Projekt 6056)

Ermittlung des Einflusses von verschleiß-fördernden Verunreinigungen inSchmiermitteln

Aufprallfestigkeit von Polycarbonat-Sichtscheiben in trennenden Schutz-einrichtungen (Projekt 6057)

Ermittlung der Grundlagen für die sicher-heitsgerechte Konstruktion trennenderSchutzeinrichtungen mit integriertenSichtfenstern

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Maschinenschutz/Gerätesicherheit(Forts.)

Metallschaum-Sandwichstrukturen fürtrennende Schutzeinrichtungen an Hoch-geschwindigkeits-Werkzeugmaschinen(Projekt 6058)

Erarbeitung der Grundlagen für dieKonstruktion trennender Schutzeinrichtun-gen an Hochgeschwindigkeits-Werkzeugmaschinen

Rückhaltefähigkeit trennender Schutzein-richtungen an ortsfesten Schleifmaschinen(Projekt 6061)

Entwicklung eines Prüfverfahrens zurBeurteilung der Rückhaltefähigkeittrennender Schutzeinrichtungen

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Anlage 3

1

Forschungsprojekte im BIA

(2001 abgeschlossen)

Fachübergreifende Themen

Thema Forschungsziel

Forschungsinformationen im Arbeits- undGesundheitsschutz - Datensammlung undInternetentwicklung (Projekt 0059)

Pflege, Ausbau und Optimierung eineseuropäischen Internet-Informationssystemszur Arbeitsschutzforschung

Chemische und biologische Einwirkungen

Thema Forschungsziel

Epidemiologische Metaanalyse Cadmium(Projekt 0060)

Metaanalyse der Ergebnisse epidemiologi-scher Studien

Epidemiologische Synopse Benzol undLeukämien (Projekt 0062)

Darstellung der Expositions- und Risiko-daten

Untersuchung der Leistungsfähigkeit vonPrüfröhrchen-Messeinrichtungen(Projekt 1055)

Bestimmung der Leistungskenndaten undErstellung eines Überblicks über dieLeistungsfähigkeit der untersuchten Prüf-röhrchen-Messeinrichtungen

Probenahme von faserhaltigen Stäubenentsprechend der Konvention für dieThorakalfraktion (Projekt 1057)

Verbesserung der Genauigkeit derAnalysemethoden

Erweiterung der automatischen Faser-analytik mit REM/EDXA auf spezielleFasern (anorganische Produktfasern)(Projekt 1062)

Weiterentwicklung der Rechnerunter-stützung des Analyseverfahrens

Bitumen-Rauche (Projekt 1063) Analyse der Rauchemission neuerProdukte und bituminöser Baustoffe

Ermittlung der Staubemission beimBelüften von Bildröhren (Projekt 3058)

Ermittlung von Schutzmaßnahmen bei derTrennung der Wert- und Schadstoffe

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Chemische und biologische Einwirkungen (Forts.)

Thema Forschungsziel

Prüfung zweier direkt anzeigenderKohlenmonoxid-Messgeräte nachprEN 45 544 (Projekt 3059)

Erstellung eines Anforderungsprofils fürdirekt anzeigende Messgeräte zum Einsatzbei betrieblichen Expositionsmessungensowie Klärung der Anwendbarkeit derNorm

BG/BIA-Empfehlungen „Bitumen“(Projekt 3062)

Erarbeitung von BG/BIA-Empfehlungenzur Beschreibung von Arbeitsverhältnis-sen, die eine Einhaltung des Grenzwertesermöglichen

Tracergas-Messsysteme zur Bestimmungvon Lüftungskenngrößen (Projekt 3066)

Überprüfung der Leistungsfähigkeit luft-technischer Maßnahmen zur Minderungder Gefahrstoffkonzentrationen amArbeitsplatz

BG/BIA-Empfehlungen „Kraftfahrzeug-hauptuntersuchung in Prüfstellen“(Projekt 3077)

Erarbeitung von BG/BIA-Empfehlungenzur Beschreibung sicherer Arbeitsbedin-gungen

Staubungsverhalten und stofflicheZusammensetzung von Kieselguren(Projekt 3081)

Untersuchung der stofflichen Zusammen-setzung verschiedener Kieselguren undFilterersatzstoffe sowie deren Staubungs-verhalten

Gesundheitliche Bewertung von Farbto-nern (Projekt 7005)

Untersuchung der möglichen vermeidba-ren Gesundheitsgefahren beim verfahrens-bedingten Umgang mit Farbtonern undErarbeitung von Geräteanforderungen

Mikrobiologische Untersuchungen inFahrzeugwaschanlagen (Projekt 7009)

Untersuchung der mikrobiellen Belastungdes aufbereiteten und im Kreislaufgeführten Brauchwassers undGefährdungsabschätzung

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Physikalische Einwirkungen

Thema Forschungsziel

Lärmbelästigung von Hubschrauberpilotenund Hubschrauberbodenpersonal(Projekt 4058)

Neues Messverfahren zur Ermittlung derLärmbelastung

Ganzkörper-Schwingungen an Arbeits-plätzen: Gefährdungsermittlung nachneuem EU-Richtlinien-Vorschlag"Vibrationen" (Projekt 4097)

Überprüfung der Schwingungsbelastungauf mobilen Maschinen und Vergleichzweier Ermittlungsverfahren

Ergonomie

Thema Forschungsziel

Ergonomische Bewertung eines Sitz-memorys am Busfahrerarbeitsplatz(Projekt 4086)

Praktische Überprüfung der Laborergeb-nisse an einem Probandenkollektiv in vierPhasen

Ermittlung und Analyse muskuloskelettalerBelastungen bei Beschäftigten im Contai-nerhafen (Projekt 4095)

Messtechnische Erfassung der tätigkeits-spezifischen Belastungsprofile

Maschinenschutz/Gerätesicherheit

Thema Forschungsziel

Aufbau eines Prüfstandes zur Prüfung vonstaubbeseitigenden Maschinen der Staub-klasse H (Projekt 3052)

Schaffung der technischen Voraussetzun-gen für die Bewertung staubbeseitigenderGeräte

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Anlage 4.1

617.0-BIA : 638.21 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0165 Akustik im Call-Center

m Problem

Die Hauptaufgabe der Beschäftigten in Call-Centern ist das Gespräch mit Kundenam Telefon. Bei Planung und Betrieb eines Call-Centers sind viele Aspekte zuberücksichtigen, um störungsfreie Arbeitsabläufe und die Gesundheit der Mitar-beiter zu gewährleisten. Eine gute Akustik ist eine wesentliche Voraussetzungdafür, dass der Kunde gut verstanden wird. Die Sprache des Kunden wird zumeistüber eine Hörsprechgarnitur (Headset) wahrgenommen, die daher über guteakustische Eigenschaften verfügen sollte.

Beschäftigte in Call-Centern arbeiten oft in Teams, d.h., die Kollegen helfenweiter, wenn ein Call-Center-Mitarbeiter eine Frage nicht allein beantworten kann.Auch bei der Verarbeitung psychischer Belastungen durch Anrufe verärgerterKunden leistet das Team die notwendige Unterstützung. Gespräche der Kollegenuntereinander oder mit den Kunden können aber auch störend wirken. Die dabeientstehenden Sprachgeräusche können durch Abschirmungen und Verringerungdes Anteils des reflektierten Schalls (zum Beispiel an Wänden und Fenstern)gemindert werden. Dabei muss allerdings eine vollständige Abschirmung von denKollegen vermieden werden.

AbbildungMessung derGeräuschimmission aneinem Call-Center-Arbeitsplatz

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ISSN 1619-2826 Ausgabe 0165, 11/2001www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

m Aktivitäten

Im Rahmen des Projektes „CCall - erfolgreich und gesund arbeiten im CallCenter“ unter der Leitung der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft wurden im BIAmehrere Schwerpunktthemen im Bereich Akustik bearbeitet:

Es wurde ein Programm zur Headset-Auswahl für Planer und Betreiber von Call-Centern entwickelt. Mittels Stichprobenmessungen im Labor wurden die akusti-schen Eigenschaften einiger Headsets untersucht. In Call-Centern wurdenGeräuschimmissionen gemessen und anschließend exemplarisch Lärmminde-rungsberatungen durchgeführt. Zur Ermittlung der Effektivität von Schallabschir-mungen (Aufsatzwänden) erfolgten im Labor Vergleichsmessungen an Modell-arbeitsplätzen.

m Ergebnisse und Verwendung

Ein Auswahlprogramm für Headsets ist im Internet verfügbar. Auf der Grundlageder Labormessergebnisse wurden Anstöße für weitergehende Untersuchungengegeben, die die Bewertung der akustischen Eigenschaften der Headsets durchdie Benutzer zum Inhalt haben. Darüber hinaus wurden Daten zur Abschätzungder Effektivität von Abschirmungen und exemplarische Lärmminderungsbera-tungen in Call-Centern zur Verfügung gestellt.

m Nutzerkreis

Betreiber von Call-Centern

m Weiterführende Informationen

• Arbeitsumgebung und Ergonomie. CCall-Report 4. Hrsg.: Verwaltungs-Berufsgenos-senschaft, Hamburg 2001

• www.ccall.de

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 4: Lärm – Vibration Verwaltungs-Berufsgenossenschaft, Hamburg

⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

m „Aus der Arbeit des BIA“

Herausgegeben von: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIA im Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften – HVBG 53754 Sankt Augustin

Tel. (02241)231-02 / Fax: (02241)231-2234 E-Mail: [email protected] Internet: www.hvbg.de/bia

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Anlage 4.2

617.0-BIA : 638.1 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0127 BG/BIA-Empfehlungen:Illustrationstiefdruck

m Problem

Beim Illustrationstiefdruck werden Kataloge, Zeitschriften, Prospekte und ähnlicheDruckerzeugnisse unter Verwendung toluolhaltiger Druckfarben hergestellt. Inbestimmten Arbeitsbereichen von Illustrationstiefdruckbetrieben wie im Druck-bereich oder in der Weiterverarbeitung sind daher die Arbeitnehmer Toluoldämpfenausgesetzt. Unter ungünstigen Umgebungsbedingungen kannes dort ggf. zu einer Überschreitung des Luftgrenzwertes für Toluol kommen.

Kontrollmessungen im Rahmen der Überwachung der Arbeitsplätze werdenüblicherweise mit chemisch-analytischen Messverfahren durchgeführt. DerartigeVerfahren haben den Nachteil, dass sie vergleichsweise aufwändig sind unddass die Messergebnisse nicht unmittelbar zum Einleiten von Schutzmaßnahmenzur Verfügung stehen. Diese Nachteile bestehen bei Einsatz geeigneter direktanzeigender Messgeräte nicht.

AbbildungExpositionsmessungbeim Illustrationstiefdruck

m Aktivitäten

Auf Initiative und in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Druckund Papierverarbeitung wurden Vergleichsmessungen in verschiedenenArbeitsbereichen des Illustrationstiefdrucks durchgeführt und BG/BIA-Empfehlungenerarbeitet.

Page 82: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

ISSN 1619-2826 Ausgabe 0127, 11/2000www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

Für diese Empfehlungen wurden auch ca. 1600 Expositionsmessungenherangezogen, die von der Berufsgenossenschaft im Rahmen der Feldstudie „Toluolin Tiefdruckereien“ durchgeführt wurden.

m Ergebnisse und Verwendung

In den BG/BIA-Empfehlungen wird der Verzicht auf Messungen in den BereichenDruckformvorbereitung, Weiterverarbeitung, Lager, Büro, Werkstatt usw.vorgeschlagen. In diesen Bereichen wird der Grenzwert für Toluol dauerhaft sichereingehalten. Dagegen kann im Druckbereich einschließlich Andruck und imReinigungsbereich nicht von einer sicheren Einhaltung des Grenzwertesausgegangen werden. In diesen Arbeitsbereichen werden deshalbKontrollmessungen mit direkt anzeigenden Photoionisationsdetektoren alsvereinfachtes Messverfahren empfohlen.

m Nutzerkreis

Illustrationstiefdruckereien

m Weiterführende Informationen

• BG/BIA-Empfehlungen zur Überwachung von Arbeitsbereichen: Illustrationstiefdruck(Kennzahl 1022). In: BIA-Arbeitsmappe Messung von Gefahrstoffen. 21. Lfg. X/98. Hrsg.:Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIA, Sankt Augustin. ErichSchmidt, Bielefeld 1989 – Losebl.-Ausg.

• Feldstudie “Toluol in Tiefdruckereien", Ermittlung von Luftexpositionswerten imRahmen der Quer- und Längsschnittstudie. Berufsgenossenschaft Druck undPapierverarbeitung, Wiesbaden 1996

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 3: Gefahrstoffe – VerfahrenstechnikBerufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung, Wiesbaden

⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

m „Aus der Arbeit des BIA“

Herausgegeben von:Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIAim Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften – HVBG53754 Sankt Augustin

Tel. (02241)231-02 / Fax: (02241)231-2234E-Mail: [email protected] Internet: www.hvbg.de/bia

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Anlage 4.3

617.0-BIA : 638.1 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0128 BG/BIA-Empfehlungen:Einsatz von Cu-HDO-haltigenHolzschutzmitteln

m Problem

In den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 618 wird der Einsatz vonErsatzstoffen und Ersatzverfahren für Chrom(VI)-haltige Holzschutzmittel geregelt.Zu den Ersatzstoffen zählen auch Cu-HDO-haltige Holzschutzmittel. Aufgrund ihrerReizwirkung wird für diese in der TRGS 618 die Einhaltung einerArbeitsplatzkonzentration von maximal 0,005 mg/m³ empfohlen. Beim Einsatz Cu-HDO-haltiger Holzschutzmittel ist jedoch auch die Emission einiger andererGefahrstoffe wie z.B. 2-Aminoethanol, Diethanolamin und N-Nitroso-diethanolamin denkbar.

AbbildungAuftrag von Holzschutz-mitteln in einerKesseldruckanlage

m Aktivitäten

In Zusammenarbeit mit der Holzberufsgenossenschaft und einem Hersteller vonCu-HDO-haltigen Holzschutzmitteln wurden Expositionsmessungen im Bereich vonTrogtränk- und Kesseldruckanlagen durchgeführt und BG/BIA-Empfehlungenerarbeitet.

Page 84: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

ISSN 1619-2826 Ausgabe 0128, 11/2000www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

m Ergebnisse und Verwendung

Die Untersuchungen zeigen, dass bei Anwendung der BG/BIA-Empfehlungen dieGrenz- und Orientierungswerte der möglicherweise auftretenden Gefahrstoffe,insbesondere von Cu, Cu-HDO und N-Nitroso-diethanolamin, nicht überschrittenwerden. Deshalb kann beim Einsatz Cu-HDO-haltiger Holzschutzmittel auf einemesstechnische Überwachung verzichtet werden, wenn die Anwendungs-empfehlungen der Hersteller der Holzschutzmittel gemäß den Zulassungs-bescheiden des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) eingehalten werden.

m Nutzerkreis

Alle holzschutzmittelverarbeitenden Betriebe

m Weiterführende Informationen

• BG/BIA-Empfehlungen zur Überwachung von Arbeitsbereichen: Einsatz vonBis-(N-Cycohexyldiazeniumdioxy)-Kupfer-(Cu-HDO)-haltigen Holzschutzmitteln (Kennzahl1023). In: BIA-Arbeitsmappe Messung von Gefahrstoffen. 21. Lfg. X/98. Hrsg.:Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIA, Sankt Augustin. ErichSchmidt, Bielefeld 1989 – Losebl.-Ausg.

• Technische Regeln für Gefahrstoffe: Ersatzstoffe und Verwendungsbeschränkungen fürChrom(VI)-haltige Holzschutzmittel (TRGS 618). BArbBl. (1997) Nr. 12, S. 63 ff.

• Holzschutzmittelverzeichnis des DIBt. 48. Aufl. Hrsg.: Deutsches Institut für Bautechnik(DIBt), Berlin 1997

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 3: Gefahrstoffe – VerfahrenstechnikHolz-Berufsgenossenschaft, München

⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

m „Aus der Arbeit des BIA“

Herausgegeben von:Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIAim Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften – HVBG53754 Sankt Augustin

Tel. (02241)231-02 / Fax: (02241)231-2234E-Mail: [email protected] Internet: www.hvbg.de/bia

Page 85: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

Anlage 4.4

617.0-BIA : 638.1 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0162 Sprengschwadenmessungen beimTunnelvortrieb

m Problem

Tunnelbauten werden in der Regel im Sprengvortrieb errichtet. Die Arbeiten sindgekennzeichnet durch die sich wiederholenden Vorgänge Bohren, Laden, Spren-gen, Lüften, Schuttern und Sichern mit Spritzbeton. Die eingesetzten Sprengstoffesind pulverförmige oder pastöse Mischungen, die durch Zündschnüre am Bohr-loch elektrisch gezündet werden. Reaktionswärme sowie eine schnelle Freisetzungvon Sprenggasen lockern und zertrümmern das Gestein an der Ortsbrust desTunnelstollens.

Abhängig von der Menge und Art des Sprengstoffes, dem zu sprengenden Gesteinsowie der Luftführung und Luftwechselrate im Tunnel kommt es zeitweise zu einersehr hohen Exposition der Beschäftigten gegenüber Sprengschwaden. Diese kön-nen neben Staub und Wasserdampf auch größere Mengen akut toxisch wirkenderGase wie Nitrose Gase (NO und NO2), Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2)oder Ammoniak (NH3) enthalten. Für Beschäftigte, die sich nach der Sprengungim Tunnel aufhalten, kann deshalb von den Sprengschwaden eine erheblicheGefährdung ausgehen.

Erst seit kurzer Zeit werden im Tunnelbau anstatt der konventionell genutztengelatinösen Sprengstoffe Emulsionssprengstoffe verwendet. Gefahrstoffmessungenmit direkt anzeigenden Messgeräten sollten zeigen, ob ihr Einsatz hinsichtlich derZusammensetzung und der Ausbreitung der entstehenden Sprengschwaden alsweniger kritisch anzusehen ist.

AbbildungSprengvortriebarbeiten ineinem belüfteten Tunnel

Page 86: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

ISSN 1619-2826 Ausgabe 0162, 11/2001www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

m Aktivitäten

In Zusammenarbeit mit der Tiefbau-Berufsgenossenschaft hat das BIA beispiel-hafte Expositionsmessungen an Arbeitsplätzen in einem Tunnel während desSprengvortriebs mit unterschiedlichen Sprengstofftypen durchgeführt. DieMessergebnisse sollten Aufschluss darüber geben, ob und in welcher Größenord-nung Luftgrenzwerte, insbesondere hinsichtlich der Kurzzeit-Grenzwerte, über-schritten werden.

m Ergebnisse und Verwendung

Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass bei Verwendung von Emulsions-sprengstoffen im Gegensatz zu gelatinösen Sprengstoffen die Belastungen derBeschäftigten durch Nitrose Gase und Kohlenmonoxid deutlich geringer sind.

Da jedoch auch beim Einsatz von Emulsionssprengstoffen eine Überschreitungdes Kurzzeit-Grenzwertes für Kohlenmonoxid nicht immer ganz ausgeschlossenwerden kann, sollten sich die Beschäftigten bis zur Verdünnung hoher Spreng-schwaden-Konzentrationen im belüfteten Schwadencontainer oder im Bereich vorder Tunnelöffnung aufhalten.

Der Einstellung einer möglichst hohen Luftwechselrate bei der Tunnelbelüftungkommt eine besondere Bedeutung zu. Beim Betreten des Tunnels nach der Spren-gung ist die Überwachung der Kohlenmonoxidkonzentration mittels eines perso-nengetragenen elektrochemischen Sensors sinnvoll.

m Nutzerkreis

Technische Aufsichtsbeamte, Bauunternehmen (Tiefbau), ARGE-Tunnelbau

m Weiterführende Informationen

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 3: Gefahrstoffe – VerfahrenstechnikTiefbau-Berufsgenossenschaft, München

m „Aus der Arbeit des BIA“

Herausgegeben von: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIA im Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften – HVBG 53754 Sankt Augustin

Tel. (02241)231-02 / Fax: (02241)231-2234 E-Mail: [email protected] Internet: www.hvbg.de/bia

Page 87: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

Anlage 4.5

617.0-BIA : 638.1 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0149 Innenraum-Arbeitsplätze: Ermittlungenzum Arbeitsumfeld

m Problem

Etwa die Hälfte aller Arbeitsplätze in Deutschland zählt heute zu den Innenraum-Arbeitsplätzen. Veränderte Arbeitsweisen, moderne Technologien, neue technischeSysteme der Heizung und Lüftung, aber auch neue Baumaterialien und eine ver-änderte Innenausstattung haben das Arbeitsumfeld an Innenraum-Arbeitsplätzenin den letzten Jahren wesentlich verändert. Zunehmende Klagen und Beschwerdender Betroffenen über Mängel im Arbeitsumfeld haben zu einer wachsenden Zahlvon Anfragen der Betriebe bei den Berufsgenossenschaften und beim BIA geführt.

AbbildungReport Innenraum-Arbeitsplätze

Page 88: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

ISSN 1619-2826 Ausgabe 0149, 11/2001www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

m Aktivitäten

Der mit dem Sozialgesetzbuch VII erweiterte Präventionsauftrag der Unfallver-sicherungsträger schließt die Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahrenein. Vor diesem Hintergrund wurde vom BIA durch einen Arbeitskreis aus gewerb-lichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträgern der öffentlichenHand eine Vorgehensempfehlung für die systematische Ursachenaufklärung beiBeschwerden an Innenraum-Arbeitsplätzen erarbeitet. Die Vorgehensempfehlungenthält auch Hinweise zur Ursachenbeseitigung. Nach mehrjähriger internerErprobung wurde sie als Report veröffentlicht.

m Ergebnisse

Der Report enthält eine auf die Praxis zugeschnittene, gestufte modulare Ermitt-lungs- und Beurteilungsstrategie zur Behandlung von Innenraumproblemen.Die abgedeckten Themenbereiche wie gesundheitliche Beschwerden, Gebäude,Einrichtungen, Arbeitsplatzgestaltung, physikalische, chemische und biologischeEinwirkungen sowie psychische Faktoren enthalten eine Fülle von Informationen,die auch als Grundlage für die Neugestaltung von beschwerdefreien und leis-tungsfördernden Arbeitsbedingungen in Innenräumen dienen können.

m Nutzerkreis

Betriebe in allen Branchen, Berufsgenossenschaften, Behörden

m Weiterführende Informationen

• Barig, A.; Kleine, H.: Innenraum-Arbeitsplätze – Vorgehensempfehlung für die Ermitt-lungen zum Arbeitsumfeld. Report der gewerblichen Berufsgenossenschaften, derUnfallversicherungsträger der öffentlichen Hand und des BerufsgenossenschaftlichenInstituts für Arbeitssicherheit – BIA. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufs-genossenschaften (HVBG), Sankt Augustin 2001(Der Report steht im Internet zumDownload zur Verfügung unter http://www.hvbg.de/d/bia/pub/rep/rep01/raum.htm.)

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 3: Gefahrstoffe – Verfahrenstechnik⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

m „Aus der Arbeit des BIA“

Herausgegeben von: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit – BIA im Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften – HVBG 53754 Sankt Augustin

Tel. (02241)231-02 / Fax: (02241)231-2234 E-Mail: [email protected] Internet: www.hvbg.de/bia

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Anlage 4.6

617.0-BIA : 638.21 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0170 Geräuschanalysen von Ultraschall-Schweißmaschinen

m Problem

Mit Ultraschall-Schweißmaschinen lassen sich Kunststoffe (Thermoplaste) durcheine Erwärmung des Materials an den Kontaktstellen dauerhaft verbinden. Diebeim Schweißvorgang auf die Fügeteile übertragenen hochfrequenten Schwingun-gen verursachen eine Geräuschabstrahlung mit Schalldruckpegeln von ca. 90 bis130 dB. Neben einem vielfach nicht hörbaren Geräuschanteil im Frequenzbereichdes Ultraschalls (über 16 kHz) entstehen in der Regel auch Geräuschanteile, dieim Hörfrequenzbereich (16 Hz bis 16 kHz) liegen und deutlich wahrzunehmensind.

In Betrieben besteht große Unsicherheit bei der Beurteilung derartiger Geräusch-belastungen. Das im Hörfrequenzbereich entstehende tonartige Geräusch wird alsbesonders lästig und störend, vielfach auch als unangenehmer Druck auf denOhren, empfunden. In einigen Fällen klagen Beschäftigte über Gleichgewichts-störungen, Übelkeit und Kopfschmerz.

AbbildungUltraschall-Schweißmaschine

m Aktivitäten

In mehreren Betrieben wurde die Geräuschbelastung an Ultraschall-Schweißmaschinen analysiert. Da handelsübliche Schallpegelmesser fürderartige hochfrequente Geräusche ungeeignet sind, wurde eine Messkette

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ISSN 1619-2826 Ausgabe 0170, 3/2002www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

aus ¼“-Mikrofon, Messverstärker und Analysator eingesetzt. Zur separatenErfassung des Geräuschanteils im Hörschallfrequenzbereich wurde die Frequenz-bewertung A durch ein spezielles Ultraschallfrequenzfilter U (DIN EN 61012)ergänzt, das den höherfrequenten Geräuschanteil ab 16 kHz weitgehend unter-drückt. Das Ultraschallgeräusch wurde bis zu der Frequenz von 100 kHzschmalbandig und in Terzbandbreite analysiert. Zur Minderung der Geräusch-belastung der Beschäftigten wurden geeignete Kapselungen konzipiert.

m Ergebnisse und Verwendung

An den untersuchten Ultraschall-Schweißmaschinen wurden für den Hörfrequenz-bereich mittlere AU-bewertete Schalldruckpegel zwischen 85 und 90 dB gemes-sen; für den unmittelbaren Schweißvorgang ergaben sich Maximalpegel bis zu110 dB. Daher besteht an diesen Maschinen eine gehörgefährdende Lärmbelas-tung, die geeignete Schutzmaßnahmen erforderlich macht.

Im Ultraschallfrequenzbereich wurden bei der Anregungsfrequenz von 20 kHzmittlere Schalldruckpegel bis zu 105 dB und Maximalpegel bis zu 125 dB erfasst.Die Ultraschallbelastung liegt damit unter dem empfohlenen Grenzwert von110 dB, sodass hierdurch keine Beeinträchtigungen zu erwarten sind (VDI 2058Bl. 2).

Bei Realisierung der empfohlenen Kapselung der Maschinen sollten sich Pegel-minderungen von ca. 20 dB ergeben; damit lassen sich gehörgefährdende Lärm-belastungen mit Sicherheit vermeiden. Die Hersteller sollten derartige Ultraschall-Schweißmaschinen nach Möglichkeit bereits von vornherein mit entsprechendenKapseln ausrüsten.

m Nutzerkreis

Betriebe, die Ultraschall-Schweißmaschinen einsetzen, z.B. in der Kfz-Industrieoder in Zulieferbetrieben

m Weiterführende Informationen

• Lips, W.; Hohmann, B.: Ultraschall-Anlagen als Lärmquellen. Schweizerische Unfallver-sicherungsanstalt, Luzern 1997

• Leitfaden „Nichtiosierende Strahlung“ – Ultraschall. Berufsgenossenschaft der Feinme-chanik und Elektrotechnik, Köln 1997

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 4: Lärm – Vibration⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

m „Aus der Arbeit des BIA“

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Anlage 4.7

617.0-BIA : 638.222 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0163 Hand-Arm-Vibrationen bei Arbeiten mitSchleifmaschinen

m Problem

Im Stahl- und Schiffbau ist ein sehr hoher Arbeitsaufwand zur Vorbereitung vonSchweißnähten erforderlich. Bei der bisher üblichen Ausführung dieser Arbeitenmit handgehaltenen Winkelschleifern entstehen hohe Hand-Arm-Schwingungs-belastungen. Zur Qualitäts- und Leistungssteigerung wurde von einem Anwenderein handgeführter Bandschleifer entwickelt. Durch die Veränderung des techni-schen Funktionsprinzips sollte auch eine Schwingungsminderung erreicht werden.Zur Durchführung einer Gefährdungsanalyse und Verifizierung der Verbesserungwurden beide Arbeitsverfahren messtechnisch erfasst und verglichen.

AbbildungenBearbeitung von Schweißnähten mit handgehaltenem Winkelschleifer (links) undhandgeführtem Bandschleifer (rechts)

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m Aktivitäten

Die Messungen wurden bei typischen Arbeits- und Betriebsbedingungendurchgeführt. Die Belastungskenngröße „Bewertete Schwingbeschleunigung“wurde mit den jeweiligen Expositionszeiten für drei Messrichtungen getrenntanalysiert. Beim Winkelschleifer erfolgten zusätzlich Messungen am Hilfsgriff.

m Ergebnisse und Verwendung

Beim handgehaltenen Winkelschleifer weicht die beim Bearbeiten vonSchweißnähten ermittelte „Bewertete Schwingbeschleunigung“ am Hilfsgriff mitahw=11,5 m/s² stark von dem durch den Hersteller deklarierten Vibrationskenn-wert von ahw=7,0 m/s² ab (um mehr als 60 %). Der handgeführte Bandschleiferweist bei vergleichbarem Arbeitseinsatz mit einer bewerteten Schwingbeschleuni-gung von ahw=0,77 m/s² eine erhebliche Schwingungsminderung auf.

Beim handgehaltenen Winkelschleifer besteht bereits eine Gefährdung durchHand-Arm-Vibration, wenn eine tägliche Expositionszeit von 24 Minutenüberschritten wird. Hingegen liegt der handgeführte Bandschleifer auch bei einerExpositionszeit von täglich acht Stunden noch unterhalb der empfohlenenPräventions-Richtwerte.

m Nutzerkreis

Metallindustrie, Stahl- und Schiffbau

m Weiterführende Informationen

• DIN EN ISO 8662-4: Handgehaltene motorbetriebene Maschinen - Messungmechanischer Schwingungen am Handgriff (06.95). Teil 4: Schleifmaschinen. Beuth,Berlin 1995

• DIN V 45695: Hand-Arm-Schwingungen - Leitfaden zur Verringerung der Gefährdungdurch Schwingungen - Technische und organisatorische Maßnahmen (04.96). Beuth,Berlin 1996

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m „Aus der Arbeit des BIA“

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Anlage 4.8

617.0-BIA : 638.222 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0171 Hand-Arm-Vibrationen beiKernbohrarbeiten

m Problem

Im Handwerk und in der Bauindustrie werden häufig Kernbohrmaschinen verwen-det. Je nach Ausführung sind sie als handgehaltene Maschinen mit Hilfsgriff oderals Standmaschinen mit Führungsgestänge bzw. Ständer ausgestattet. Benutzerdieser Maschinen sind Hand-Arm-Schwingungsbelastungen ausgesetzt, die beisehr langer Einwirkzeit zu Erkrankungen führen können. Zur Gefährdungsanalysewurden die Belastungskennwerte der beiden Maschinenausführungen messtech-nisch ermittelt.

Abbildungen: Erstellung von Kernbohrungen mit und ohne Führungsgestänge

m Aktivitäten

Die Messungen wurden unter typischen Arbeits- und Betriebsbedingungendurchgeführt. Dabei wurde der Einfluss, den die Bedienungspersonen haben,berücksichtigt. Die Belastungskenngröße „Schwingungsgesamtwert“ wurde fürdie jeweiligen Einleitungsstellen „Hauptgriff bzw. Hilfsgriff“ und „Stellelement“getrennt bestimmt.

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m Ergebnisse und Verwendung

Der „Schwingungsgesamtwert“ der untersuchten handgehaltenen Maschinen mitHilfsgriff lag im Bereich von ahv = 3,7 m/s² bis 5,6 m/s². Die Standmaschinen mitFührungsgestänge ergaben Werte im Bereich von ahv = 2,3 m/s² bis 3,7 m/s². DieErgebnisse zeigen, dass bei Standmaschinen mit Führungsgestänge von einergeringeren Vibrationsbelastung auszugehen ist. Bei den handgehaltenenMaschinen kann bereits bei Überschreitung einer täglichen Expositionszeit von1,6 Stunden eine Gefährdung durch Hand-Arm-Vibrationen entstehen.

m Nutzerkreis

Bauwirtschaft, Handwerk, Steine- und Erden-Industrie

m Weiterführende Informationen

• DIN EN ISO 5349: Mechanische Schwingungen − Messung und Bewertung derEinwirkung von Schwingungen auf das Hand-Arm-System des Menschen. Teil 1:Allgemeine Anforderungen (12.01). Teil 2: Praxisgerechte Anleitung zur Messung amArbeitsplatz (12.01). Beuth, Berlin 2001

• DIN V 45 695: Hand-Arm-Schwingungen – Leitfaden zur Verringerung derGefährdung durch Schwingungen – Technische und organisatorische Maßnahmen(04.96). Beuth, Berlin 1996

• DIN EN 12 348: Kernbohrmaschinen auf Ständer – Sicherheit (11.00). Beuth,Berlin 2000

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Anlage 4.9

617.0-BIA : 638.222 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0172 Ganzkörper-Schwingungen anArbeitsplätzen – Gefährdungsermittlung(EU-Richtlinienvorschlag)

m Problem

Im EU-Entwurf für eine Richtlinie „Vibrationen an Arbeitsplätzen“ werden zur Er-mittlung des Expositions-Grenzwertes und des Expositions-Auslösewertes zweiVerfahren als gleichwertig vorgeschlagen: die Äquivalente Dauerbeschleunigungfür einen Zeitraum von acht Stunden oder der Vibrationsdosiswert (VDV). BeideVerfahren können jedoch bei gleicher Schwingungseinwirkung am Arbeitsplatz zuunterschiedlichen Ergebnissen der Gefährdungsbeurteilung führen.

AbbildungErdbaumaschine

m Aktivitäten

Zum Vergleich beider Verfahren sollte die Schwingungsbelastung auf mehrerenArten von mobilen Maschinen (Geländefahrzeugen, Erdbaumaschinen, Traktoren,Eisenbahn-Lokomotiven etc.) mit beiden Methoden ermittelt werden. Dazu wurdenmit Hilfe vorhandenen Messdatenmaterials für gleichförmige Fahrt und für Fahrtmit stoßhaltiger Schwingungsbelastung die Äquivalente Dauerbeschleunigungfür einen Zeitraum von acht Stunden und der Wert der Vibrationsdosis (VDV)bestimmt.

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m Ergebnisse und Verwendung

Auch für gering stoßhaltige Schwingungen nach ISO 2631-1 kommt es mit beidenAuswerteverfahren zu unterschiedlichen Ergebnissen. In vielen, jedoch nicht inallen Fällen führt der Vibrationsdosiswert zur schärferen Beurteilung. Die Abwei-chungen werden bei stoßhaltigen Schwingungen sehr groß. So ergab sich bei-spielsweise für die Messrichtung Wirbelsäule auf dem Sitz eines Geländefahr-zeuges beim Heranziehen des Vibrationsdosiswertes bereits nach acht MinutenFahrt eine Überschreitung des Expositions-Auslösewertes. Die äquivalente Dauer-beschleunigung für einen Zeitraum von acht Stunden erreichte im gleichen Zeit-raum erst etwa 52 % des entsprechenden Expositions-Auslösewertes.

Unterschiede in vergleichbarer Größenordnung traten für einen Traktor beimEggen auf der Ackerscholle und für Radlader und Planierraupen bei schwin-gungsintensiven stoßhaltigen Arbeitsverrichtungen auf. Abweichende Ergebnisseergaben sich auch für Eisenbahn-Lokomotiven bei schlechtem Gleis- und Sitz-zustand. Es ist daher festzustellen, dass die gleichwertig nebeneinander geltendenBeurteilungsverfahren nach EU-Richtlinienvorschlag für die Gefährdungsbeur-teilung häufig zu unterschiedlichen Beurteilungsergebnissen führen.

m Nutzerkreis

Unternehmen, Arbeitsschutzorganisationen

m Weiterführende Informationen

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 4: Lärm − Vibration⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

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Anlage 4.10

617.0-BIA : 638.222 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0173 Schwingungsminderung bei einemAllrad-Geländefahrzeug

m Problem

Bei Inspektionsfahrten auf Deponien werden auch Geländefahrzeuge eingesetzt.Bei einem Allrad-Geländefahrzeug lag eine hohe Schwingungsbelastung vor, weilder ursprüngliche Schwingsitz für die auftretende Belastung ungeeignet war. DerSitzhersteller bezeichnete den eingebauten Sitz als eher für Straßenfahrten ausge-legt. Der Seitenhalt war subjektiv verbesserungswürdig. Es war nicht möglich, dieauftretende Schwingungsbelastung durch eine langsamere Fahrgeschwindigkeit zuvermindern, da unebene Geländestellen, an denen die Räder sonst nicht mehrgriffen, nur mit Schwung und höherer Geschwindigkeit überwunden werdenkonnten.

Es sollte daher ein orthopädischer Komfortsitz ohne Schwingteil eingebaut werden;die dabei zu erwartende Schwingungsbelastung war zu ermitteln.

AbbildungGeländefahrzeug

m Aktivitäten

Die Schwingungsbelastungen auf dem vorhandenen Schwingsitz und demorthopädischen Komfortsitz sowie an den Sitzmontagestellen in den dreiSchwingungsrichtungen wurden gemessen und die Schwingungsübertragungs-funktionen der Sitze ermittelt. Eigenfrequenz und Schwingweg des Schwingsitzeserwiesen sich für den Geländeeinsatz als ungeeignet. Der orthopädische Komfort-sitz führte zwar zu einer besseren Körperabstützung, die Schwingungsbelastungwar wegen des fehlenden Schwingteils jedoch sehr hoch.

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m Ergebnisse und Verwendung

Zusammen mit dem Fahrzeughersteller wurden die Fahrzeugfederung und dieBereifung verändert. Auch wurden Empfehlungen des Herstellers zum Reifendruckumgesetzt. Durch Einebnen der Fahrwege wurde eine Verminderung der Fahrge-schwindigkeit ermöglicht. Diese Maßnahmen führten zu einer deutlichen Verrin-gerung der Schwingungsanregung. Es konnten Empfehlungen für ein geeignetesSitzunterteil mit Feder-Dämpfer-System abgegeben werden, die eine weitereSchwingungsminderung erwarten lassen.

m Nutzerkreis

Kommunalbetriebe, Deponiebetreiber, Forstverwaltungen

m Weiterführende Informationen

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 4: Lärm − VibrationBerufsgenossenschaft der Gas-, Fernwärme- und Wasserwirtschaft,Düsseldorf

⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

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Anlage 4.11

617.0-BIA : 638.81 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0174 Berufstypische Belastungen vonWerkfeuerwehrleuten

m Problem

Feuerwehrleute sind im Einsatz starken Belastungen ausgesetzt. Neben der hohenpsychomentalen Beanspruchung werden von den Beschäftigten auch Belastungendes Bewegungsapparates und des Herz-/Kreislauf-Systems genannt.

Für die Entwicklung von zielgerichteten Präventionsprogrammen ist es daher vonInteresse, genauere Kenntnisse über die typischen Belastungen eines Feuerwehr-mannes während seiner beruflichen Tätigkeit zu erlangen.

AbbildungFeuerwehrmann mitCUELA-System

m Aktivitäten

Auf Veranlassung der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie sollten dieberufstypischen Belastungen unter simulierten Einsatzbedingungen messtechnischerfasst und analysiert werden.

Dabei sollten die muskulo-skelettalen Belastungsfaktoren wie ungünstige Körper-haltungen und die Handhabung hoher Lastgewichte mit dem BIA-MesssystemCUELA-HTR (Computerunterstützte Erfassung und Langzeitanalyse derBelastungen beim Heben/Tragen/Rumpfbeugen) ermittelt werden. DiesesMesssystem wurde zu diesem Zweck in eine modifizierte Pressluftatemflascheintegriert. Die Belastungen des Herz-/Kreislaufsystems konnten mittels einerkontinuierlichen und mobilen Herzfrequenzanalyse erfasst werden.

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ISSN 1619-2826 Ausgabe 0174, 3/2002www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

Die Arbeitssituation eines Feuerwehreinsatzes wurde in einem Übungs- undSchulungsparcour entsprechend der komplexen Situation im realen Einsatz nach-gestellt. Das Tragen von Leblosen, Erklettern einer 30-Meter-Leiter, Bewegendurch einen Kriechgang sowie diverse kraftbetonte Aufgaben wurden dabei vomFeuerwehrmann gefordert.

m Ergebnisse und Verwendung

Es konnte gezeigt werden, dass der Feuerwehrmann während der Messzeit häufigungünstige Körperhaltungen einnehmen musste. So wurden Oberkörper-beugungen in Verbindung mit Wirbelsäulenverdrehungen und kniender Haltungwährend 3,4 % der Messzeit ermittelt. Rumpfbeugungen in kniender Haltung tra-ten in 7,7 % der Zeit auf.

Die ermittelten Wirbelsäulenbelastungen waren ebenfalls hoch. Bei der Rettungeines Leblosen mussten während 30 % der Messzeit Lastgewichte von über 30 kggehandhabt werden. Bandscheibenkompressionskräfte im Bereich der Lendenwir-belsäule (L5/S1) von über 4000 N traten während 22,6 % der Messzeit auf.

Die Herzfrequenzmessung ergab, dass der Feuerwehrmann bereits nach wenigenMinuten ein Pulsniveau von 160-180 Schlägen/Minute erreichte und somit denüberwiegenden Teil des Einsatzes in einer anaeroben Stoffwechselsituation agierte.

Diese Ergebnisse wurden als Basis für ein zielgerichtetes Präventionsprogrammherangezogen, dessen Kernstück ein Trainingsprogramm mit den KomponentenAusdauer- und Wirbelsäulentraining ist. Weiterhin konnten Empfehlungen zurArbeitsablauforganisation, technischen Ausstattung und Verhaltensprävention ge-geben werden.

m Nutzerkreis

Werks- und kommunale Feuerwehren

m Weiterführende Informationen

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 4: Lärm − VibrationBerufsgenossenschaft der chemischen Industrie, Heidelberg

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Anlage 4.12

617.0-BIA : 638.81 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0175 Muskel-Skelett-Belastungen in derAutomobilindustrie

m Problem

In einem Unternehmen der Automobilbranche bestand Verbesserungsbedarf inder ergonomischen Gestaltung einiger Arbeitsplätze. Daher sollten Messungenzur bestehenden muskulo-skelettalen Belastungssituation durchgeführt werden.Die Ergebnisse der Analyse sollen für eine zielgerichtete Verbesserung der Arbeits-bedingungen genutzt werden.

AbbildungBewegungserfassungan einem Montage-arbeitsplatz

m Aktivitäten

Im Auftrag der Süddeutschen Metall-Berufsgenossenschaft wurden an verschiede-nen Arbeitsplätzen dynamische Körperhaltungsmessungen durchgeführt.Dazu wurde das BIA-Messsystem CUELA (Computerunterstützte Erfassungund Langzeitanalyse), das eine mobile Langzeiterfassung von Bewegungenermöglicht, eingesetzt.

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ISSN 1619-2826 Ausgabe 0175, 3/2002www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

Die Bewegungen von Kopf, Brust- und Lendenwirbelsäule sowie die komplexendreidimensionalen Bewegungen der Schulter-Arm-Region konnten erfasst werden.Die Messungen erfolgten an normalen Arbeitnehmern an deren gewohntenArbeitsplätzen.

m Ergebnisse und Verwendung

Die Analyse der erhobenen Bewegungsdaten zeigte ein für die untersuchten Ar-beitsplätze typisches Belastungsprofil, das als Basis für effektive und zielgerichtetePräventionskonzepte dienen kann. Relevante Risikofaktoren, wie z. B. hohe Anteilean statischer Überkopfarbeit, konnten identifiziert und konkreten Arbeitssituationenzugeordnet werden.

Empfehlungen zu ergonomisch-technischen, aber auch zu arbeitsorganisatori-schen Optimierungsmaßnahmen konnten abgeleitet werden.

Eine Effektivitätskontrolle nach erfolgter Arbeitsplatzoptimierung ist geplant.

m Nutzerkreis

Automobilindustrie

m Weiterführende Informationen

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 4: Lärm − VibrationSüddeutsche Metall-Berufsgenossenschaft, Mainz

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m „Aus der Arbeit des BIA“

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Anlage 4.13

617.0-BIA : 638.81 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0176 Belastung des Stütz- undBewegungsapparates in der Holzverarbeitenden Industrie

m Problem

Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems sind in der Holz verarbeitendenIndustrie ebenso wie in der Bauwirtschaft eine häufige Ursache für krankheitsbe-dingte Fehlzeiten. Sie können durch Über- und Fehlbelastungen am Arbeitsplatz,die durch Heben und Tragen von Lasten, aber auch durch extreme Körperhaltun-gen verursacht werden, entstehen.

AbbildungEinbau von Fenstern, Erfassung der Kör-perbewegung und der Lastgewichte mitdem Messsystem CUELA-HTR

m Aktivitäten

In drei Betrieben der Holz verarbeitenden Industrie wurde in Zusammenarbeitmit der Holz-Berufsgenossenschaft die Belastung von Arbeitnehmern durchungünstige Körperhaltungen und Lasthandhabungen bei typischen Tätigkeitenermittelt. Körperhaltung und Lastgewichte wurden mit dem BIA-MesssystemCUELA-HTR (Computerunterstützte Erfassung und Langzeitanalyse der Belastun-gen beim Heben/Tragen/Rumpfbeugen) erfasst. Gleichzeitige Videoaufzeichnun-gen ermöglichen es, einen Bezug zwischen den Messwerten und der Tätigkeit derArbeitnehmer herzustellen.

Page 104: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit ... · und führt Untersuchungen zu Akustik, Ergonomie (siehe Abbildung 2-1) und Klima durch. Projekt CCall Abbildung 2-1:

ISSN 1619-2826 Ausgabe 0176, 3/2002www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

In den drei Betrieben wurde jeweils ein Arbeitnehmer an seinem Arbeitsplatzuntersucht. So wurde die Belastung bei der Auslieferung von Büromöbeln, beider Fertigung von Fenstern und beim Einbau von Fenstern auf der Baustellegemessen.

Die Messdaten der äußeren Belastung der Mitarbeiter wurden mit der arbeitswis-senschaftlichen OWAS-Methode bewertet. Man erhält eine Häufigkeitsverteilungvon Arbeitshaltungen und gehandhabten Lastgewichten bezogen auf dieGesamtmesszeit. Diese werden in verschiedene Risikoklassen eingeteilt und führenso einzeln und auch in Kombination zu einer Bewertung der Tätigkeiten.

m Ergebnisse und Verwendung

Die Messwerte erlauben einen qualitativen und quantitativen Vergleich der Tätig-keiten. Bei der Möbelauslieferung und der Fensterfertigung zeigten sich keinebesonderen Belastungsschwerpunkte, vorhandene Handhabungshilfen undArbeitshilfsmittel wurden eingesetzt. Höhere Belastungen wurden bei den Tätig-keiten auf der Baustelle, besonders beim Entladen der Fenster vom Lkw gemessen.Als Transporthilfen konnten aufgrund der unebenen Bodenbeschaffenheit nurTragegurte verwendet werden, die Handhabung der Fenster im Gebäude erfordertoftmals ungünstige Körperhaltungen. Dasselbe gilt für den Einbau der Fenster:Nicht vorhandene Werkzeugablagen zwingen den Monteur zu häufigen Beugun-gen und Verdrehungen des Oberkörpers. Gemeinsam mit den Betrieben wurdenanhand dieser Gefährdungsanalysen die folgenden Präventionsmaßnahmenerarbeitet.

In der Fensterfertigung sind die Verkehrswege ausreichend freizuhalten, damit dieScheiben nicht mit verdrehtem Oberkörper getragen werden müssen.

Beim Fenstereinbau sind sperrige Rahmen möglichst über die Aussenfassade zuheben, bei einem Transport durch die Baustelle sollte eine zweite Person helfenund Tragegurte verwendet werden. Beim Einbau ist für eine Ablagemöglichkeit derWerkzeuge und Schrauben in Arbeitshöhe zu sorgen.

m Nutzerkreis

Holz verarbeitende Betriebe

m Weiterführende Informationen

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 4: Lärm − VibrationHolz-Berufsgenossenschaft, München

⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

m „Aus der Arbeit des BIA“

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Anlage 4.14

617.0-BIA : 638.81 HVBG

Aus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit

Nr.: 0177 Ergonomische Analyse vonSchleiftätigkeiten im Stahlbau

m Problem

Im Stahlbau, speziell in der Werftindustrie, werden große Metallteile miteinanderverschweißt. Zur Herstellung sicherer Schweißnähte müssen die Schweißstellenangeschliffen werden, in der Regel mit einem handgeführten Winkelschleifer.Diese Tätigkeit ist nach Angaben der Beschäftigten mit einer hohen Belastung desBewegungsapparates verbunden. In einem Mitgliedsbetrieb der NorddeutschenMetall-Berufsgenossenschaft wurde ein neues Gerät entwickelt, das durch seinekonstruktive Gestaltung ungünstige Körperhaltungen vermeiden soll.

Ziel der vorliegenden Untersuchung war die vergleichende Analyse derKörperhaltungen bei der Arbeit in bisheriger Weise und mit dem konstruktivveränderten Gerät.

AbbildungBewegungserfassung beiSchleiftätigkeit

m Aktivitäten

Mit dem BIA-Messsystem CUELA (Computerunterstützte Erfassung undLangzeitanalyse) wurden die Körperhaltungen während der beiden Arbeitsabläufeerfasst. Die Messungen wurden im Betrieb am gewohnten Arbeitsplatzdurchgeführt. Proband war ein erfahrener Mitarbeiter des Betriebs. DieArbeitssituation wurde nachgestellt, entsprach aber der normalerweisebestehenden Belastungssituation.

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ISSN 1619-2826 Ausgabe 0177, 3/2002www.hvbg.de/d/bia/pub/ada/ada0.htm

m Ergebnisse und Verwendung

Es konnte gezeigt werden, dass das Arbeiten mit dem konventionellenWinkelschleifer mit hohen Belastungen des Bewegungsapparates verbunden ist.Insbesondere traten starke statische Wirbelsäulenbeugungen in Verbindung mitRumpfverdrehungen und kniender Haltung auf.

Demgegenüber konnte beim Einsatz des neuen Werkzeugs eine deutlicheBelastungsminderung ermittelt werden. So kann damit überwiegend in aufrechterKörperhaltung gearbeitet werden. Relevante Anteile an Beugungen oderVerdrehungen des Rumpfes konnten nicht ermittelt werden.

Der Einsatz des neuen Gerätes kann demnach als ergonomisch günstiger bewertetwerden als das Arbeiten mit einem konventionellen Winkelschleifer.

m Nutzerkreis

Stahlbau/Werften

m Weiterführende Informationen

⇒ Fachliche Anfragen: BIA, Fachbereich 4: Lärm − VibrationNorddeutsche Metall-Berufsgenossenschaft, Hannover

⇒ Literaturanfragen: BIA, Zentralbereich 2

m „Aus der Arbeit des BIA“

Herausgegeben von: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit − BIA im Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften − HVBG 53754 Sankt Augustin

Tel. (02241)231-02 / Fax: (02241)231-2234 E-Mail: [email protected] Internet: www.hvbg.de/bia

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Anlage 5

1

Von Institutionen der Europäischen Union geförderteProjekte mit BIA-Beteiligung

2001 laufende Projekte

Definition einer Norm fürFußschutz gegen Chemikalienund Mikroorganismen

Koordinator:Centre technique Cuir Chaussure Maroquinerie (F)• CIMAC Centro Italiano Materiali di

Applicazione Calzaturiera (I)• Instituto technológico del calzado y conexas (E)• Central Institute for Labour Protection (PL)• SATRA Footwear Technology Centre (UK)• Berufsgenossenschaftliches Institut für

Arbeitssicherheit – BIA (D)

Entwicklung einesgrößenselektivenpersonengetragenenProbenahmesystemsunter Verwendung vonSchaumstoffen

Koordinator:Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit – BIA (D)• Institute of Occupational Medicine (UK)• Health and Safety Laboratory (UK)• Institut national de recherche et de sécurité (F)• Institut universitaire romand de santé

au travail (CH)• Lavoro e ambiente Srl (I)

Pilotstudie für CEN-Protokollezur Beurteilung von Gefahrstoff-emissionen durch Maschinen

Koordinator:University of Birmingham (UK)• Health and Safety Executive (UK)• Institut national de recherche et de sécurité (F)• Arbejdsmiljøinstitutet (DK)• National Institute for Working Life (S)• Finnish Institute of Occupational

Health (FIN)• Universität Stuttgart (D)• Berufsgenossenschaftliches Institut für

Arbeitssicherheit – BIA (D)

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2

2001 abgeschlossene Projekte

Probenahme von faserhaltigenStäuben entsprechend derKonvention für dieThorakalfraktion

Koordinator:Institute of Occupational Medicine (UK)• Health and Safety Executive (UK)• Institut national de recherche et de sécurité (F)• National Institute of Working Life (S)• Forbairt (IRL)• Landbouwuniversiteit Wageningen (NL)• Deutsche Montan Technologie-Gesellschaft

für Forschung und Prüfung mbH (D)• Berufsgenossenschaftliches Institut für

Arbeitssicherheit – BIA (D)

Topic Centre on Research – Workand Health - Entwicklung einesInternetsystems für Forschungs-informationen

Koordinator:Institut national de recherche et de sécurité (F)• National Institute for Working Life (S)• Finnish Institute of Occupational

Health (FIN)• Bundesanstalt für Arbeitsschutz und

Arbeitsmedizin (D)• TNO Work and Employment (NL)• Health and Safety Laboratory (UK)• PREVENT (B)• Instituto nacional de seguridad e higiene en el

trabajo (E)• Berufsgenossenschaftliches Institut für

Arbeitssicherheit – BIA (D)

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3

Europäisches Verfahrensnetzwerkzur Prüfung der Leistungsfähigkeitvon Analysemethoden zurBestimmung von Luftbelastungenam Arbeitsplatz und in der Umwelt

Koordinator:Health and Safety Executive (UK)• Institute of Occupational Medicine (UK)• National Institute of Occupational

Health (N)• Institut national de recherche et de sécurité (F)• Instituto nacional de seguridad e higiene en el

trabajo (E)• Nederlands meetinstituut (NL)• Ministerie van tewerkstelling en arbeid (B)• Vlaamse instelling voor technologisch

onderzoek (B)• National Institute of Occupational

Health (DK)• Oulu Regional Institute of Occupational

Health (FIN)• Berufsgenossenschaftliches Institut für

Arbeitssicherheit – BIA (D)

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Anlage 6

1

Beiträge aus dem BIA auf größeren Veranstaltungen

1. International

• Konferenze Nytænkning på sikkerhedsområdetKopenhagen/Dänemark, Februar 2001, Veranstalter: Dansk Standard

Schaefer, M. Modern safety-related control systems as a chance toreduce costs and to increase productivity

• 5th International Congress on Work Injuries Prevention, Rehabilitation andCompensationAdelaide/Australien, 18. − 21.03.2001, Veranstalter: WorkCover Corporation

Meffert, K. Evolving focusses in prevention from the social insuranceviewpoint

• Internationales Kolloquium „Sichere Handhabung brennbarer Stäube”Nürnberg/Deutschland, 27. – 29.03.2001, Veranstalter: VDI, Nürnberg

Beck, H. Bereitstellen von Brenn- und Explosionskenngrößen vonStäuben im Internet – Anwendungsmöglichkeiten undGrenzen

• 13th CEIES-Seminar „Health and Safety at Work – EU Statistics“Dublin, Irland, 10./11.05.2001, Veranstalter: Eurostat

Meffert, K.Stamm, R.

Statistical indicators for accidents and work related healthrisks in Europe: some critical remarks

• 27. Internationaler Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: A + A 2001Düsseldorf/Deutschland; 14. – 17.05.2001, Veranstalter:Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Apfeld, R. Einsatz eines einzigen Positionsschalters fürAbsicherungen nach Kategorie 3 gemäß EN 954-1

Barig, A. Vorgehensempfehlungen für Innenraumarbeitsplätze

Christ, E. Koordination und Kooperation der für persönlicheSchutzausrüstungen notifizierten Stellen

Cremers, F.Liedtke, M.

Erfassung und statistische Auswertung vonpersonenbezogenenen Lärmbelastungen anArbeitsplätzen

Ellegast, R.P. Bewertung von berufsbedingten Muskel-Skelettbelastungen – ein Ausblick

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2

Fischer, S. Verfahren für die Messung der Schwingungsemission vonmobilen Maschinen auf künstlichen und natürlichenPrüfstrecken

Herda, C.A. Berufliche Belastungen der Schulter-Arm-Region amBeispiel der Nähtätigkeit

Liedtke, M. Gehörschutzauswahl auch unter Ergonomiegesichts-punkten (Software)

Liedtke, M. Schallimmission durch Kopfhörer

Maue, J. Geräuschimmissions-Prognosen nach derVDI-Richtlinie 3760 im Rahmen von Lärmmin-derungs-Betriebsberatungen

Möhlmann, C. Größenselektives personengetragenesProbenahmesystem: Ein neuer Ansatz unter Verwendungvon Schaumstoffen

Ottersbach, H. J. Fallversuche mit Kombinationen von persönlicherSchutzausrüstung

Paszkiewicz, P. Prüfung von Chemikalienschutzhandschuhen – Sindpraxisnahe Bedingungen sinnvoll?

Rentrop, M.Stamm, R.

Indikatoren zu arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren inEuropa: eine kritische Betrachtung

Riediger, G.Möhlmann, C.

U-Staub − Neue Entwicklungen bei der Messungverschiedener Partikelfraktionen

Tobys, H.U. Entflammbarkeit von Atemschutzfiltern

von der Bank, N. Gebrauchsdauer von Industrieschutzhelmen −Alterung kann die Gebrauchsdauer begrenzen

• 9. Internationale Konferenz Hand-Arm-VibrationNancy/Frankreich, 05. – 08.06 2001, Veranstalter: Institut National de Rechercheet de Sécurité

Kaulbars, U. Application of laser vibrometer to solve special problemsin vibration measurement

• Internationales Kolloquium „Stäube, Rauche und Nebel am Arbeitsplatz:Risiken und Prävention“Toulouse/Frankreich, 11. – 13.06.2001, Veranstalter: IVSS-Sektionen Chemie undForschung

Blome, H. Umgang mit partikelförmigen Schadstoffen

Bochmann, F. Quarz, Silikose, Lungenkrebs: Meta-Analyse derepidemiologischen Studien

Dahmann, D.Riediger, G.

Interlabor-Vergleichsmessungen mit Mobility ParticleSizern

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3

Kolk, A. Messungen biologischer Arbeitsstoffe im Zusammenhangmit der Umsetzung der EG-Richtlinie 2000/54/EC

Möhlmann, C. Größenselektives personengetragenes Probenahme-system: Ein neuer Ansatz unter Verwendung vonSchaumstoffen

Pfeiffer, W. Erfahrungen mit neuen Systemen der Lufttechnik inArbeitsräumen

Riediger, G.Möhlmann, C.

Ultrafeine Aerosole an Arbeitsplätzen – Konventionenund Beispiele aus der Praxis

• Joint Workshop “Industrial Experiences with the Application of theIEC Standard 61508”Wien/Österreich, 27.06.2001, Veranstalter: EWICS TC7, Austrian and GermanENCRESS Clubs, Technical Working Groups of the Austrian and German ComputerSocieties, ÖVE, VÖSI

Dorra, M. Safety integrity level of complex electronic systems:Experiences in verifying that the quantitative requirementsare met

• 3rd International Conference on Computer-Aided Ergonomics and SafetyMaui, Hawaii/USA, 29.07. – 01.08.2001, Veranstalter: International ErgonomicsAssociation

Ellegast, R.P.Herda, C.A.

Computer-aided method for preventive risk analysis ofwork-related musculoskeletal hazards

• 15th Symposium on Epidemiology in Occupational Health.Work and Health – the Role of EpidemiologyKopenhagen/Dänemark, 20. – 22.08.2001, Veranstalter: The Danish WorkingEnvironment Council

Bochmann, F. Quartz, silicosis and lung cancer: Meta-analysis ofepidemiological studies

• 2001 International Congress and Exhibition on Noise Control EngineeringThe Hague/Niederlande, 27. – 30. 08.2001, Veranstalter: Nederlands AkoestischGenootschap

Liedtke, M. Determination of sound emissions from sources placedclose to the ears – such as head- and earphones

• Inhaled Particles IXCambridge/Großbritannien, 02. − 06.09.2001, Veranstalter: British OccupationalHygiene Society

Möhlmann, C. Size-selective personal air sampling: a new approachusing porous foams

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4

• 1st International Conference on Biomechanics of the Lower Limb in Health,Disease and RehabilitationSalford/England, 10.09. – 12.09.2001, Veranstalter: University of Salford, Centreof Rehabilitation and Human Performance Research

Ellegast, R.P.Drerup, B.Wetz, H.H.

Possible applications of an ambulatory system for theassessment of joint movements in the alignment of lowerlimb protheses

• Europäische Konferenz “Normung, Prüfung und Zertifizierung - Ein Beitrag zumArbeitsschutz”Dresden/Deutschland, 11./12.10.2001, Veranstalter: Kommission Arbeitsschutzund Normung

Meffert, K. Research for the benefit of standardization, testing andcertification

• Mednarodni seminar o protieksplozijski zašcciti (Explosionsschutz-Seminar)Ljubljana/Slowenien, 17./18.10.2001, Veranstalter: SIQ – Slovenski institut Zakakovost in meroslovje, Ljubljana

Beck, H. Prašne eksplozije (Staubexplosionen)

• Internationale Konferenz Sicherheit in der IndustrieautomationBonn/Deutschland, 13. – 15.11.2001, Veranstalter: BerufsgenossenschaftlichesInstitut für Arbeitssicherheit – BIA

Apfeld, R. Antriebssteuerungen mit integrierter Sicherheit

Bömer, T. Sicherheitsrelevante Funkfernsteuerungen für komplexeMaschinen

Dorra, M. Ermittlung der sicherheitsbezogenen Zuverlässigkeitkomplexer elektronischer Steuerungen

Kleinbreuer, W. Hydraulische Proportionaltechnik mitSicherheitsverantwortung

Reinert, D. Prävention und Innovation

Schaefer, M. Fortschritte bei der Validierung sicherheitsbezogenerverteilter Systeme

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5

2. National

• Interdisziplinäres Symposium zur Geschichte und Gegenwart der Berufskrankheitenund des Berufskrankheitenrechts: Ist das Berufskrankheitenrecht noch zeitgemäß?Mainz/Deutschland, 9./10.02.2001, Veranstalter: Universität Mainz

Blome, H. Expositionsermittlungen und Präventionsmaßnahmen inVerbindung mit Berufskrankheiten

• Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren durch Cadmium und Arsenexposition –Epidemiologische Erkenntnisse zur KarzinogenitätHennef/Deutschland, 15./16.02.2001, Veranstalter: Süddeutsche Metall-Berufsgenossenschaft und Hauptverband der gewerblichenBerufsgenossenschaften

Arndt, A. Epidemiologische Studie aus derMetallwiederaufbereitung (Cadmium-Studie Saxonia,Freiberg) II – Erste Ergebnisse, Ausblick

Blome, H. Einführung

Bochmann, F. Epidemiologische Studie aus derMetallwiederaufbereitung (Cadmium-Studie Saxonia,Freiberg) I – Datengrundlage, Design

• Arbeitskreis „Arbeitsplatzbeleuchtung"Hamburg/Deutschland, 24.04.2001, Veranstalter: Deutsches Institut für Normung,Fachnormausschuss Lichttechnik

Siekmann, H. Festlegung von Temperatur-Grenzwerten für heißeOberflächen zum Schutz vor Verbrennungen

• 41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin undUmweltmedizin e.V. (DGAUM)Erlangen/Deutschland, 25. – 28.04.2001, Veranstalter: Institut und Poliklinik fürArbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen

Herda, C.A.Ellegast, R.P.

Eine neue Methode zur kontinuierlichenLangzeiterfassung und Analyse von Schulter-Arm-Belastungen bei beruflichen Tätigkeiten (Poster)

• TAB-Jahrestagung der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltung bei der BGAGDresden, Deutschland, 26./27.04.2001, Veranstalter: Berufsgenossenschaft fürFahrzeughaltung – BGF

Ottersbach, H.J. Messung von Quetsch- und Klemmkräften an Rampenund Luken von Omnibussen

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6

• Sachgebietssitzung „Mikrobiologie im Tiefbau“Breisach/Deutschland, 09.05.2001, Veranstalter: Tiefbau-Berufsgenossenschaft

Paszkiewicz, P. Leckage von Atemschutzmasken

• Workshop der AG Epidemiologie in der ArbeitsweltSankt Augustin/Deutschland, 14./15.05.2001, Veranstalter: ArbeitsgemeinschaftEpidemiologie in der Arbeitswelt (DAE, DGAUM, gmds) und AK Dermatologie dergmds, AK Epidemiologie, Biostatistik und Medizininformatik (EBI) der DeutschenDermatologischen Gesellschaft (DDG)

Arndt, V. Überlegungen zum relativen und attributablen Risiko beimultifaktoriellen Erkrankungen am Beispiel Quarz,Rauchen und Lungenkrebs

• GMA-Kongress 2001 “Automatisierungstechnik im Spannungsfeld neuerTechnologien”Baden-Baden/Deutschland, 23.5.2001, Veranstalter: VDI/VDE-Gesellschaft Mess-und Automatisierungstechnik

Apfeld, R. Sicherheitstechnik in der Hard- und Software vonMaschinensteuerungen

• Fachausschuss Kraftfahrzeugtechnik-SonderausschussKassel/Deutschland, 05.09.2001, Veranstalter: Firma Bode

Ottersbach, H.J. Messung von Klemmkräften an kraftbetriebenen Lukenvon Omnibussen

• Dreiländertagung ElektronenmikroskopieInnsbruck/Deutschland, 10. − 14.09.2001, Veranstalter: Gesellschaften fürElektrononenmikroskopie ASEM (Austria), DGE (Deutschland), SSOM (Schweiz)

Thomas, P. Aspects of the use of image analysing systems forautomating particle analysis by SEM/EDXA

• Jahrestagung 2001 für Gasschutzleiter, Gasschutzbeauftragte,Wehrführer von Feuerwehren und Beauftragte für den AtemschutzClausthal-Zellerfeld/Deutschland, 26./27.10.2001, Veranstalter: Bergbau-Berufsgenossenschaft

Ottersbach, H.J. Fallversuche mit Kombinationen von persönlicherSchutzausrüstung

• Anwendertreffen thermoNoranBayreuth/Deutschland, 10./11.10.2001

Thomas, P. Über die Verwendung des Voyager-Systems zurAutomatisierung der Analyse von Partikeln mit REM/EDXA

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7

• 16. Duisburger Gutachtenkolloquium – Berufskrankheiten-TeilDuisburg/Deutschland, 18.10.2001, Veranstalter: Landesverband Rheinland-Westfalen der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Düsseldorf und Hauptverbandder gewerblichen Berufsgenossenschaften

Blome, H. Anwendung des BaP-Jahre-Reports aussicherheitstechnischer Sicht

• Kongress Stolper-, Rutsch- und SturzunfälleHennef/Deutschland, 24.10.2001, Veranstalter: Hauptverband der gewerblichenBerufsgenossenschaften

Kloß, G. Rutschhemmung von Bodenbelägen – Forschung,Prüfung und Beratung

• Oberführer-Tagung 2001 des Zentralen Grubenrettungswesensder Bergbau-BerufsgenossenschaftLeipzig/Deutschland, 24./25.10.2001, Veranstalter: Bergbau-Berufsgenossenschaft

Ottersbach, H. J. Fallversuche mit Kombinationen von persönlicherSchutzausrüstung

• Expertengespräch: Optimale Gestaltung der Arbeitsumgebung in Call CenternSankt Augustin/Deutschland, 25.10.2001, Veranstalter: Verwaltungs-berufsgenossenschaft und Hauptverbandes der gewerblichenBerufsgenossenschaften

Ellegast, R.P. Egonomie an Call-Center-Arbeitsplätzen

Liedtke, M. Akustik, Headsets

• Ingenieurtag an der Fachhochschule Bonn Rhein SiegSankt Augustin/Deutschland, 08.11.2001, Veranstalter: Industrie- und Handels-kammer Bonn Rhein Sieg, Fachhochschule Bonn Rhein Sieg

Ellegast, R.P. Entwicklungsarbeit in der Ergonomie

• Tagung "Werkstoffprüfung - Schadensanalyse - Schadensvermeidung"Bad Nauheim/Deutschland, 06./07.12.2001, Veranstalter: Deutscher Verband fürMaterialprüfung

Mewes, D. Festigkeit von Werkstoffen bei Stoßbeanspruchungen

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Anlage 7

1

Das BIA im WorldWideWeb

Das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitssicherheit – BIA in SanktAugustin ist ein Forschungs- und Prüfinstitut der gewerblichen Berufs-genossenschaften. Neben Informationen über Organisation und Aufgabendes Instituts stehen im Internet insbesondere wichtige Arbeitsergebnisseund praktische Hilfen zur Verfügung.

Unter der Adresse

www.hvbg.de/bia

findet man beispielsweise:

Gefahrstoffdatenbank GESTIS Die Datenbank gibt umfassende Informationen zu mehr als 7000Gefahrstoffen.

Brenn-/Explosionskenngrößen von Stäuben – GESTIS-STAUB-EX Brenn- und Explosionskenngrößen von ca. 4300 Stäuben können nachStoffnamen recherchiert werden kann.

Forschungsdatenbank Als Teil des Informationsnetzwerkes der Europäischen Agentur fürSicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in Bilbao werden laufendeoder abgeschlossene Forschungsprojekte der Unfallversicherungsträgervorgestellt.

Veröffentlichungen Aktuelle Publikationen können online bestellt oder teils direkt herunter-geladen werden. Recherchen in Kurzfassungen und bibliographischenInformationen sind jetzt auch in deutscher, englischer, französischer undspanischer Sprache mlöglich.

Ringversuche Aktuelle Entwicklungen, Ergebnisse und Anmeldeformulare zu den vomBIA organisierten Ringversuchen im Bereich der Analytik von Gefahrstoffenin der Luft am Arbeitsplatz sind online verfügbar.

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Anlage 8

1

1 VERÖFFENTLICHUNGEN 2001

Fachübergreifende Arbeiten

AutorenkollektivBerufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIAJahresbericht 2000Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA des Hauptverbandes dergewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin 2001

AutorenkollektivVeröffentlichungen des Berufsgenossenschaftlichen Instituts für Arbeitssicherheit - BIA,2000Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin 2001

AutorenkollektivBIA - Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit3. Auflage, 29 S. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften,Sankt Augustin 2001

AutorenkollektivSicherheit und Gesundheitsschutz am ArbeitsplatzFaltblatt. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin 2001

AutorenkollektivAus der Arbeit des BIABerufsgenossenschaftliches Institut für ArbeitssicherheitHrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA, Sankt Augustin 2001- Loseblatt-Ausgabe

AutorenkollektivInformationsblätter Aus der Arbeit des BIAHrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin 2001.ISBN: 3-88383-602-8

Pflaumbaum, W.; Kleine, H.; Barig, A.; Nies, E.; Blome, H.; Kolk, A.; Christ, E.; Siekmann, H.;Fischer, S.; Kaulbars, U.; Pfeiffer, W.; Reinert, D.; Zilligen, H.; Börner, F.; Kloß, G.Grenzwerteliste 2000Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der ArbeitBIA-Report 4/2001. 276 S. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften,Sankt Augustin 2001. ISBN: 3-88383-584-6

Cramer, J.; Ellegast, R.P.; von der Heyden, T.; Liedtke, M.; Pfeiffer, W.; Stamm, R.Arbeitsumgebung und ErgonomieCCall Report 4. 123 S. Hrsg.: Verwaltungs-Berufsgenossenschaft, Hamburg 2001

Coenen, W.; Meffert, K.Evolving focuses in prevention from the viewpoint of accident insurance5th International Congress on Work Injuries, Prevention, Rehabilitation and Compensation,18.-21. März 2001, Adelaide/Australien - Vortrag. Berichtsband 1, 2, 3 und CD-ROM.Hrsg.: WorkCover Corporation (in Engl.)

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2

Rentrop, M.; Stamm, R.Arbeitsschutz in der Europäischen UnionTeil 2: Arbeitsbedingte GesundheitsgefahrenDie BG (2001) Nr. 6, S. 298-302

Kupfer, J.; Meffert, K.; Giegerich, V.Unterstützung der Arbeitsschutzforschung in den neuen BundesländernDie BG (2001) Nr. 12, S. 685-686

Neitzner, I.Arbeitsschutzinstitute weltweit:Das französische Institut National de Recherche et de Sécurité - INRSDie BG (2001) Nr. 11, S. 594-598

Neitzner, I.Arbeitsschutzinstitute weltweit:Das Dänische Arbeitsschutzinstitut - AMI -Die BG (2001) Nr. 1, S. 26-28

Chemische und biologische Einwirkungen

AutorenkollektivBIA-Arbeitsmappe Messung von GefahrstoffenExpositionsermittlung bei chemischen und biologischen EinwirkungenHrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA, Sankt Augustin.Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1989, Loseblatt-Ausgabe. 26. und 27. Lfg. 2001.ISBN: 3 503 02085 3

Barig, A.; Chudziak, K.; Dahmann, D.; Feige-Munzig, A.; Felten, C.; Henn, M.; Kleine, H.;Kolmsee, K.; Pfeiffer, W.; Zoubek, G.Umgang mit Stoffen ohne GrenzwertZusammenfassung der Vorträge, gehalten anlässlich des BIA-Seminars G 3 TechnischeSchutzmaßnahmen am 28. September 1999 in Sankt Augustin63 S. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin 2001

Arnold-Sundermann, E.; Bagschik, U.; Breuer, D.; Deininger, C.; Droll, E.; Giebner, M.; Kolk, A.;Kluger, N.; Kredel, P.; Küter, B.; Meissner, K.; Michels, P.; Neumann, S.; Neumann, H.-D.; Planer,G.; Reischuk, H.; Barig, A.; Kleine, H.Innenraum-Arbeitsplätze - Vorgehensempfehlung für die Ermittlungen zumArbeitsumfeldReport. 192 S. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin2001. ISBN: 3-88383-580-3

Eickmann, U.; Böckler, M.; Dahmann, D.; Fehlauer, M.; Fries, H.-G.; Goergens, U.; Kleine, H.;Küter, B.; Pfeiffer, W.; Polanz, O.; Seitz, M.; Stockmann, R.; Waldinger, C.; Werner, W.;Wilms, V.; Zier, B.Berechnungsverfahren und Modellbildung in der ArbeitsbereichsanalyseBIA-Report 3/2001. 266 S. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften,Sankt Augustin 2001. ISBN: 3-88383-588-9

Roller, M.; Eickmann, U.; Nies, E.Krebsrisiko durch beruflichen Umgang mit Zytostatika - quantitative BetrachtungenBIA-Report 5/2001. 157 S. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften,Sankt Augustin 2001. ISBN: 3-88383-581-1

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Barig, A.; Kleine, H.Gesundheitsschutz an Innenraum-ArbeitsplätzenArbeitsplatz und Arbeitsraum, 48. Lfg. 5/01, S. 117-126. In: aaa arbeitsmedizin undarbeitsschutz aktuell. Urban & Fischer, München 1983 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3-437-98007-6

Stamm, R.MEGA-Database: One Million Data Since 1972Applied Occupational and Environmental Hygiene 16 (2001) Nr. 2, S. 159-163 (in Engl.)

Nies, E.; Roller, M.Wie hoch ist das Krebsrisiko bei beruflichem Umgang mit Zytostatika?Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin 36 (2001) Nr. 1, S. 41-45

Heimann, M.; Nies, E.Prüfkammerkonzept zur Untersuchung des Emissionsverhaltens von BüromaschinenGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 7/8, S. 333-336

Heimann, M.Emissionen von BüromaschinenBIA-Info 11/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 11, S. sp 44

Lechtenberg-Auffarth, E.; Hamm, G.; Rühl, R.; Smola, T.; Vater, U.Ermitteln von Gefahrstoffen und Methoden zur Ersatzstoffprüfung mit der neuenTRGS 440Sicherheitsingenieur (2001) Nr. 11, S. 18-23

Smola, T.; Hamm, G.; Keßler, E.; Lechtenberg-Auffarth, E.; Rühl, R.; Vater, U.Gefahrenermittlung und Ersatzstoffprüfung mit dem Spaltenmodell der neuen TRGS 440Sicher ist sicher (2001) Nr. 7/8, S. 346-349

Nold, A.; Bochmann, F.Epidemiologische Ergebnisse zu Dieselmotoremissionen und Lungenkrebs: Eine SynopseMAK-Werte und BAT-Werte, 48. Lfg. 5/01, S. 13-38. In: aaa arbeitsmedizin und arbeitsschutzaktuell. Urban & Fischer, München 1983 - Loseblatt-Ausgabe. ISBN: 3-437-98007-6

Kleine, H.; Pflaumbaum, W.Messtechnische Überwachung von Gefahrstoffen in der Luft am Arbeitsplatz- Verzeichnis der akkreditierten Messstellen -Sicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 105 100, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Paszkiewicz, P.; Berges, M.; Hahn, J.U.; Nies, E.; Stückrath, M.Perkutane Resorption als Folge dermaler ExpositionSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 120 050, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

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Nies, E.; Blome, H.; Pflaumbaum, W.KrebsrisikozahlenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 120 120, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Rühl, R.; Musanke, U.Bitumen- Sachstandsbericht des Gesprächskreises BITUMEN -Sicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 120 226, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Berges, M.Gefahrstoffe -BG/BIA-Empfehlungen 2000BIA-Info 2/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 2, S. sp 08

von der Heyden, T.Oberflächenbearbeitung mit Lasern- Normalerweise geringe GefahrBIA-Info 10/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 10, S. sp 40

AutorenkollektivGESTIS - Gefahrstoffinformationssystem der gewerblichen Berufsgenossenschaften5. überarbeitete Auflage, 26 S. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften,Sankt Augustin 2001

Cramer, J.; Klusmann, K.; Smola, T.; Kefenbaum, K.GESTIS-Stoffdatenbank im Gefahrstoffinformationssystem der gewerblichenBerufsgenossenschaften - Nutzerinformationen -2. aktualisierte Auflage, 42 S. und Anhang. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssi-cherheit - BIA des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin2001. ISBN: 3-88383-594-3

Blome, H.; Lichtenstein, N.ESV-Arbeitstransparente zur ArbeitssicherheitGefahrstoffe: Messungen2. neu bearbeitete Auflage, 17 S. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 2001. ISBN: 3 503 05760 9

Schulz, D.ESV-Arbeitstransparente zur ArbeitssicherheitGefahrstoffe: Betriebsanweisungen2. aktualisierte Auflage, 27 S. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 2001. ISBN: 3 503 06307 2

Pfeiffer, W.ESV-Arbeitstransparente zur ArbeitssicherheitGefahrstoffe: Arbeitsschutzmaßnahmen3. neu bearbeitete Auflage, 20 S. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 2001. ISBN: 3 503 05761 7

Breuer, D.; Van Gelder, R.Nitrosamine in Arbeitsbereichen - ein gelöstes Problem?Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 1/2, S. 49-55

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Buchwald, K.; Siekmann, H.; Fastnacht, M.Eignung von Prüfröhrchen-Messeinrichtungen zur Gefahrstoffmessung an Arbeit-splätzenGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 5, S. 187-200

Bochmann, F.; Nold, A.; Arndt, V.; Möhring, D.Silica and lung cancer: A summary of epidemiological studiesBIA-Report 2/2001e. 224 S. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften,Sankt Augustin 2001 (in Engl.)

Barig, A.; Blome, H.Allgemeiner StaubgrenzwertTeil 3 (von 4): Rechtliche Bestimmungen, allgemeine Hinweise, Kommentar zurAnwendung und zum GeltungsbereichGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 11/12, S. 487-492

Görner, P.; Wrobel, R.; Fabriès, J.F.; Aitken, R.; Kenny, L.C.; Möhlmann, C.Measurement of sampling efficiency of porous foam aerosol sampler prototypesJournal of Aerosol Science 32 (2001) Nr. 1, S. 1063-1064 (in Engl.)

Goebel, A.; Mattenklott, M.Untersuchung des Staubungsverhaltens und der stofflichen Zusammensetzungen vonKieselgurenGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 7/8, S. 313-317

Riediger, G.; Möhlmann, C.Ultrafeine Aerosole an Arbeitsplätzen- Konventionen und Beispiele aus der Praxis -Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 10, S. 429-434

Kolmsee, K.; Koch, J.; Ziem, H.; Binde, G.; Hagedorn, W.; Kieser, D.; Kraus, J.; Landauer, P.;Mattenklott, M.; Riediger, G.; Müller, L.; Schneck, H.Hinweise zur Anwendung der TRGS 954 Empfehlungen zur Erteilung vonAusnahmegenehmigungen von § 15 a Abs. 1 GefStoffV für den Umgang mitasbesthaltigen mineralischen Rohstoffen und Erzeugnissen in SteinbrüchenGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 6, S. 267-274

Dahmann, D.; Riediger, G.; Schlatter, J.; Wiedensohler, A.; Carli, S.; Graff, A.; Grosser, M.;Hojgr, M.; Horn, H.-G.; Jing, L.; Matter, U.; Monz, C.; Mosimann, T.; Stein, H.; Wehner, B.;Wieser, U.Intercomparison of mobility particle sizers (MPS)Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 10, S. 423-428 (in Engl.)

Blome, H.Umgang mit partikelförmigen SchadstoffenSichere Arbeit (2001) Nr. 6, S. 19-23

Barig, A.; Pflaumbaum, W.Grenzwerte und EinstufungenDer neue Allgemeine StaubgrenzwertIn: Gefahrstoffe 2002. S. 7-15. Hrsg: Universum, Wiesbaden 2001. ISBN: 3-89869-039-3

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Goebel, A.Verfahren zur Bestimmung des StaubungsverhaltensTeil 1: Kontinuierlicher Fall im GegenstromSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 110 301, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Mattenklott, M.Arbeitsumweltdossier AsbestSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 120 205, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Riediger, G.Ultrafeine Aerosole an ArbeitsplätzenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 120 310, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Mattenklott, M.Asbest- Untersuchung von Materialproben im Vorfeld von Sanierungen -BIA-Info 3/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 3, S. sp 12

Barig, A.Mineralwolledämmstoffe- Neue Regelungen -BIA-Info 1/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 1, S. sp 04

Seifert, M.; Van Gelder, R.; Hahn, J.U.; Schäfer, U.Occupational exposure to manganese in Germany:Aspects of toxicity, measurements and prevention3rd International Symposium on Trace Elements in Human: New Perspectives,4.-6. Oktober 2001, Athen - Vortrag. Berichtsband, S. 66-77.Hrsg.: S. Ermidou/Pollet - S. Pollet (in Engl.)

Möhlmann, C.; Aitken, R.; Kenny, L.C.; Görner, P.; Vuduc, T.; Vaieriani, C.Size selective personal air sampling: A novel approach using porous foamsInternationales Kolloquium der Sektionen Forschung und Chemie "Stäube, Rauche und Nebel amArbeitsplatz: Risiken und Prävention", 11.-13. Juni 2001, Toulouse/Frankreich - Vortrag.Berichtsband S. 43-46. Hrsg.: IVSS-Sektionen Forschung und Chemie, Paris (in Engl.)

Bochmann, F.Quarz, Silikose, Lungenkrebs: Meta-Analyse der epidemiologischen StudienInternationales Kolloquium der Sektionen Forschung und Chemie "Stäube, Rauche und Nebel amArbeitsplatz: Risiken und Prävention", 11.-13. Juni 2001, Toulouse/Frankreich - Vortrag.Berichtsband S. 125-128. Hrsg.: IVSS-Sektionen Forschung und Chemie, Paris

Blome, H.Sicherer Umgang mit partikelförmigen Schadstoffen aus betrieblicher SichtInternationales Kolloquium der Sektionen Forschung und Chemie "Stäube, Rauche und Nebel amArbeitsplatz: Risiken und Prävention", 11.-13. Juni 2001, Toulouse/Frankreich - Vortrag.Berichtsband S. 163-166. Hrsg.: IVSS-Sektionen Forschung und Chemie, Paris

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Riediger, G.; Möhlmann, C.Ultrafeine Aerosole an Arbeitsplätzen - Konventionen und Beispiele aus der PraxisInternationales Kolloquium der Sektionen Forschung und Chemie "Stäube, Rauche und Nebel amArbeitsplatz: Risiken und Prävention", 11.-13. Juni 2001, Toulouse/Frankreich - Vortrag.Berichtsband S. 245-252. Hrsg.: IVSS-Sektionen Forschung und Chemie, Paris

Kolk, A.Messungen biologischer Arbeitsstoffe und Beurteilung von Messergebnissen imZusammenhang mit der Umsetzung der EG-Richtlinie 90/679/EWGInternationales Kolloquium der Sektionen Forschung und Chemie "Stäube, Rauche und Nebel amArbeitsplatz: Risiken und Prävention", 11.-13. Juni 2001, Toulouse/Frankreich - Vortrag.Berichtsband S. 47-49. Hrsg.: IVSS-Sektionen Forschung und Chemie, Paris

Pfeiffer, W.Erfahrungen mit neuen Systemen der Lufttechnik in ArbeitsräumenInternationales Kolloquium der Sektionen Forschung und Chemie "Stäube, Rauche und Nebel amArbeitsplatz: Risiken und Prävention", 11.-13. Juni 2001, Toulouse/Frankreich - Vortrag.Berichtsband S. 169-173. Hrsg.: IVSS-Sektionen Forschung und Chemie, Paris

Beck, H.GESTIS-STAUB-EX - Brenn-und Explosionskenngrößen von Stäuben im InternetGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 3, S. 81-83

Beck, H.Sichere Handhabung brennbarer StäubeGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 3

Beck, H.Bereitstellen von Brenn- und Explosionskenngrößen von Stäuben im Internet- Anwendungsmöglichkeiten und ihre Grenzen -VDI-Kolloquium "Sichere Handhabung brennbarer Stäube", 27.-29.03.2001,Nürnberg - Vortrag. VDI-Berichte (2001) Nr. 1601, S. 257-269. Hrsg.: VDI-Verlag, Düsseldorf.ISBN: 3-18-091601-X

Beck, H.Prašne eksplozijeMednarodni seminar o protieksplozijski zašcciti, 17.-18. Oktober 2001,Bohinjska Bistrica - Vortrag. Berichtsband, 11 S. Hrsg.: SIQ-Slovenski institut za kakovost inmeroslovje, Ljubljana 2001 (in Slowenisch)

Physikalische Einwirkungen / Lärm – Vibration

Maue, J.H.Bestimmen des Beurteilungspegels an ArbeitsplätzenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 210 210, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

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Liedtke, M.Determination of sound immissions from sources placed close to the ears- such as head- and earphones30. International Congress and Exhibition on Noise Control Engineering (inter.noise 2001),27.-30. August 2001, Den Haag - Vortrag. Berichtsband und CD-ROM, Vol. 5, 6 S.Hrsg.: Nederlands Akoestisch Genootschap. ISBN: 90-806554-3-0 (in Engl.)

Hertwig, R.Geräuschgeminderte SchleifscheibenBIA-Info 8/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 8, S. sp 32

Christ, E.Gefährdungsbeurteilung an Arbeitsplätzen mit Vibrationseinwirkung- Hand-Arm- und Ganzkörper-VibrationenTechnische Überwachung 42 (2001) Nr. 5, S. 17-20

Christ, E.; Fischer, S.Wirbelsäulenerkrankungen durch GanzkörpervibrationenDie BG (2001) Nr. 2, S. 60-64

Christ, E.Vibrationsgefährdung an Arbeitsplätzen- Entwurf einer neuen EU-Richtlinie vorgelegtDie BG (2001) Nr. 5, S. 230-235

Fischer, S.; Göres, B.; Gondek, K.-H.; Sayn, D.Vibrationseinwirkung an Kraftfahrer-Arbeitsplätzen auf Nutzfahrzeugen undKraftomnibussen im öffentlichen StraßenverkehrSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 220 220, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Christ, E.; Fischer, S.Vibrationsgefährdung an Arbeitsplätzen auf mobilen Arbeitsmitteln und Fahrzeugen- PräventionsschwerpunkteSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 230 303, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Ludwig, T.; Schwaß, D.; Seitz, G.Novellierung der StrahlenschutzverordnungDie BG (2001) Nr. 10, S. 534-539

Siekmann, H.Vorsicht Sonne!BIA-Info 6/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 6, S. sp 24

Eggert, S.; Siekmann, H.Normung im Bereich der nichtionisierenden StrahlungKAN-Bericht 9/96. 2. überarbeitete Auflage, 195 S. Hrsg.: Verein zur Förderung der Arbeitssi-cherheit in Europa (VFA), Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN), Sankt Augustin 2001.ISBN: 3-88383-589-7

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Ellegast, R.P.Ermittlung der Wirbelsäulenbelastung mit dem BIA-Messsystem CUELA-HTRBIA-Info 5/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 5, S. sp 20

Kraus, G.; Ellegast, R.P.; Kalkuhl, W.Bericht zu Workshop 2:Die ergonomische Gestaltung der Arbeitsbedingungen (Beispiel Näharbeit)In: Belastungen des Muskel- und Skelettsystems bei der Arbeit. Kongress am 25. Oktober 2000in Fellbach. S. 95-97. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften,Sankt Augustin 2001. ISBN: 3-88383-590-0

Ellegast, R.P.; Drerup, B.; Wetz, H.H.Possible applications of an ambulatory system for the assessment of joint movements inthe alignment of lower limb protheses1st International Conference on Biomechanics of the Lower Limb in Health, Disease andRehabilitation, 10.-12. September 2001, Salford/England - Vortrag. Berichtsband, S. 58-59.Hrsg.: Universität Salford. ISBN: 0-902896-29-6 (in Engl.)

Ellegast, R.P.; Herda, C.Computer-aided method for preventive risk analysis of work-related musculoskeletalhazards3th International Conference on Computer-Aided Ergonomics and Safety (CAES),29. Juli - 1. August 2001, Maui, Hawaii/USA - Vortrag. Berichtsband und CD-ROM, 5 S.Hrsg.: W. Karwowski, P. Mondelo, B. Das, M. Mattila. International Ergonomics Association. ISBN:84-931134-7-6 (in Engl.)

Persönliche Schutzausrüstung

Schneider, J.; Bank von der, N.Gebrauchsdauer von Industrieschutzhelmen aus textilverstärktemPhenol-Formaldehyd-HarzDie BG (2001) Nr. 4, S. 172-176

Paszkiewicz, P.; Röckel-Schütze, G.Handschutz -Tragedauer von ChemikalienschutzhandschuhenBIA-Info 4/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 4, S. sp 16

Kaulbars, U.Antivibrations-Handschuhe- Positivliste -Sicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 450 110, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Maschinenschutz - Gerätesicherheit

Reinert, D.; Schaefer, M.Sichere Bussysteme für die Automation209 S. Hüthig, Heidelberg 2001. ISBN 3-7785-2797-5

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Bömer, T.Laserscanner in der SicherheitstechnikBIA-Info 7/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 7, S. sp 28

Borowski, T.Empfehlungen für die Prüfung von Ultraschallsensoren fürPersonenschutzanwendungenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 310 248, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Borowski, T.; Trabold, R.-J.Empfehlungen für die Prüfung von Personenschutzsystemen an Flurförderzeugen für dieRegalbedienung in Schmalgängen19 S. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA, Sankt Augustin 2001

Schaefer, M.Modern safety-related control systems as chance to reduce costs and to increaseproductivityKonference Nytænkning på sikkerhedsområdet, 7. März 2001, Kopenhagen/Dänemark - Vor-trag. Berichtsband, 18 S. Hrsg.: Dansk Standard, Charlottenlund/Dänemark (in Engl.)

Reinert, D.; Schaefer, M.Prevention and innovation2. Internationale Konferenz Sicherheit in der Industrieautomation, 13.-15. November 2001,Bonn - Vortrag. Berichtsband S. 77-85. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichenBerufsgenossenschaften - HVBG, Sankt Augustin. ISBN: 3-88383-604-4 (in Engl.)

Schaefer, M.; Reinert, D.Progress in the validation of safety-related distributed systems2. Internationale Konferenz Sicherheit in der Industrieautomation, 13.-15. November 2001,Bonn - Vortrag. Berichtsband S. 243-251. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichenBerufsgenossenschaften - HVBG, Sankt Augustin. ISBN: 3-88383-604-4 (in Engl.)

Bömer, T.Safety-related radio remote controls for complex machinery2. Internationale Konferenz Sicherheit in der Industrieautomation, 13.-15. November 2001,Bonn - Vortrag. Berichtsband S. 373-382. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichenBerufsgenossenschaften - HVBG, Sankt Augustin. ISBN: 3-88383-604-4 (in Engl.)

Gorgs, K.-J.; Grigulewitsch, W.; Kleinbreuer, W.Elektrohydraulische Stetig-Wegeventile mit SicherheitsverantwortungO + P Ölhydraulik und Pneumatik 45 (2001) Nr. 11-12, S. 745-748

Apfeld, R.Sicherheitstechnik in der Hard- und Software von MaschinensteuerungenGMA-Kongress 2001 "Automatisierungstechnik im Spannungsfeld neuer Technologien",22.-23.05.2001, Baden/Baden - Vortrag. VDI-Berichte (2001) Nr. 1608, S. 111-118.Hrsg.: VDI-Verlag, Düsseldorf. ISBN: 3-18-091608-7

Kleinbreuer, W.Einsatz von pneumatischen PositionsschalternBIA-Info 12/2001. Arbeit und Gesundheit (2001) Nr. 12, S. sp 48

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Gorgs, K.-J.; Grigulewitsch, W.; Kleinbreuer, W.Hydraulische Proportionalventile für sicherheitstechnische AnwendungenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 330 245, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Kleinbreuer, W.Safety-related hydraulic proportional technology2. Internationale Konferenz Sicherheit in der Industrieautomation, 13.-15. November 2001,Bonn - Vortrag. Berichtsband S. 365-371. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichenBerufsgenossenschaften - HVBG, Sankt Augustin. ISBN: 3-88383-604-4 (in Engl.)

Gorgs, K.-J.; Kleinbreuer, W.Empfehlungen für die Prüfung von kontaktbehaftet abgeschalteten elektro-hydraulischen Stetig-Wegeventilen für sicherheitsbezogene Teile von SteuerungenPE-BIA-M01. 38 S. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA,Sankt Augustin 2001

Mewes, D.; Mewes, O.Schleifwerkzeuge für Handmaschinen- Aufbau, Verwendung, Sicherheit -Sicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 575 215, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Mewes, D.; Mewes, O.; Schulz, S.Festigkeit von SchleifscheibenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 575 218, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Mewes, D.; Trapp, R.-P.Besser zurückhaltendTrennende Schutzeinrichtungen an WerkzeugmaschinenIndustriebedarf (2001) Nr. 11/12, S. 20-23

Mewes, D.; Trapp, R.-P.; Warlich, H.-J.Gestaltung und Dimensionierung von Sichtscheiben an WerkzeugmaschinenDie BG (2001) Nr. 3, S. 128-133

Mewes, D.; Trapp, R.-P.Aufprallfestigkeit von Werkstoffen für trennende Schutzeinrichtungen anDrehmaschinenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 330 610, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

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Mewes, D.; Trapp, R.-P.Alterung von Polycarbonat-Sichtscheiben bei Verwendung an WerkzeugmaschinenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 330 630, 39. Lfg. VII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Bauliche Einrichtungen

Selge, K.; Kaulbars, U.; Schenk, H.Trips, slips and falls in SMEsAnalysing risks in the German meat industryMagazine of the European Agency for Safety and Health at Work (2001) Nr. 4, S. 23-24(in Engl.)

Mewes, D.; Mewes, O.Alterungsverhalten von SchutznetzwerkstoffenTechnische Überwachung 42 (2001) Nr. 5, S. 27-30

Mewes, D.; Mauser, F.Sicherheitsabstände zwischen Umzäunungen und SchiebetorenTür + Tor-Report 21 (2001) Nr. 3, S. 29-30

Schories, K.Sichere Aufstiege für SchornsteinfegerBIA-Info 9/2001. Arbeit und Gesundheit spezial (2001) Nr. 9, S. sp 36

Heisig, A.; Wilm, N.Geprüfte Bodenbeläge- Positivliste -Sicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 560 210, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

Mewes, D.; Mauser, F.Sicherheitsabstände zwischen Umzäunungen und SchiebetorenSicherheitstechnisches Informations- und Arbeitsblatt 560 320, 40. Lfg. XII/01. In: BIA-HandbuchSicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hrsg.: Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitssicherheit - BIA. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld 1985 - Loseblatt-Ausgabe.ISBN: 3 503 02030 6

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Tagungsberichte

Michaelis, R.Tetrachlorethen und Krebs?Kritische Überprüfung und Synthese der epidemiologischen LiteraturWorkshop am 23. und 24. Oktober 2000 in HennefGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 3, S. 113-114

Nold, A.Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren durch Cadmium- und Arsenexposition?Epidemiologische Erkenntnisse zur KarzinogenitätInternationales Symposium am 15. und 16. Februar 2001 in HennefGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 5, S. 219-222

Nold, A.Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren durch Cadmium- und Arsenexposition?Internationales Symposium zur Kanzerogenität von Cadmium15. und 16. Februar 2001 in HennefDie BG (2001) Nr. 5, S. 250-252

Arndt, V.; Berges, M.Arbeitsschutz beim Umgang mit CadmiumTagung am 9. November 2000 in WiesbadenGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 5, S. 222-223

Michaelis, R.; Welzbacher, U.16. Münchner Gefahrstofftage29. November bis 1. Dezember 2000Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 5, S. 227-230

Michaelis, R.41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin(DGAUM)25. bis 28. April 2001, ErlangenGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 6, S. 283-284

Teske, H.-J.Sichere Handhabung brennbarer StäubeKolloquium der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN27. bis 29. März 2001, NürnbergGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 7/8, S. 343-348

Blome, H.Stäube, Rauche und Nebel am Arbeitsplatz:Risiken und PräventionKolloquium, 11. bis 13. Juni 2001, ToulouseGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 9, S. 409-413

Kolk, A.5. Pilztagung des Berufsverbandes Deutscher Baubiologen8. bis 9. Juni 2001, StuttgartGefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 61 (2001) Nr. 9, S. 413-414