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BERUFSPRÜFUNG FÜR SOZIALVERSICHERUNGS-FACHLEUTE WEGLEITUNG (AUSGABE 2012)

BERUFSPRÜFUNG FÜR SOZIALVERSICHERUNGS … · INHALTSVERZEICHNIS Seite 1 AUSBILDUNG UND PRAXIS 3 ... 5.1 Rentenarten samt Anspruchsvoraussetzungen, Anspruchsdauer und Verhältnis

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BERUFSPRÜFUNG FÜR SOZIALVERSICHERUNGS-FACHLEUTE

WEGLEITUNG (AUSGABE 2012)

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AUSFÜHRUNGSBESTIMMUNGEN (WEGLEITUNG) BERUFS- PRÜFUNG FÜR SOZIALVERSICHERUNGS-FACHLEUTE INHALTSVERZEICHNIS Seite

1 AUSBILDUNG UND PRAXIS 3

2 PRÜFUNGSVORBEREITUNG 3

3 PRÜFUNGSTEILE, PRÜFUNGSDAUER, PRÜFUNGSFORM 3

4 NOTENSTRUKTUR 4

5 ERLÄUTERUNGEN ZU DEN ANFORDERUNGSSTUFEN 4

6 WEGLEITUNG (PRÜFUNGSTEILE) 5

6.1 Soziale Sicherheit 6

6.2 Recht 7

6.3 Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) 8

6.4 Arbeitslosenversicherung und Insolvenzentschädigung (ALV) 9

6.5 Berufliche Vorsorge (BV) 10

6.6 Ergänzungsleistungen zu AHV/IV (EL) und Sozialhilfe (SH) 11

6.7 Erwerbsersatzordnung (EO), Erwerbsersatz bei Mutterschaft (MSE)

und Familienzulagen (FZ) 14

6.8 Invalidenversicherung (IV) 17

6.9 Soziale Krankenversicherung (KV) 18

6.10 Militärversicherung (MV) 19

6.11 Privatversicherung (PV) 20

6.12 Obligatorische Unfallversicherung (UV) 22

7 HILFSMITTEL 24

8 LITERATURHINWEISE 24

9 PRÜFUNGSZULASSUNG 24

10 ANMELDUNG 24

Personenbezogene Begriffe beziehen sich jeweils auf beide Geschlechter.

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Gestützt auf die Prüfungsordnung der Berufsprüfung Sozialversicherungs-Fachausweis, Ziff. 2.21, lit. a, erlässt die Zentral-Prüfungskommission nachstehende Ausführungsbestimmungen:

1 AUSBILDUNG UND PRAXIS Die Berufsprüfung orientiert sich an der beruflichen Praxis - einer Praxis, die auch einem steten

Wandel unterliegt. Bei der Prüfung steht zwar das schulische Wissen im Vordergrund, doch wer-den auch anhand einfacher Fallbeispiele durch theoretische Kenntnisse ergänzte berufliche Fähig-keiten geprüft. Zum erfolgreichen Bestehen der Prüfungen ist eine praktische Erfahrung im So-zialversicherungsbereich nötig. Die Anforderungen sind hoch. Nur wer über ein breites Wissen in allen Sozialversicherungszweigen verfügt, wird den Prüfungsanforderungen genügen.

Der Fachausweis ist ein Leistungsausweis. Diesen wird nur erhalten, wer den Anforderungen der Prüfung genügt.

2 PRÜFUNGSVORBEREITUNG Die Vorbereitung ist anstrengend und verlangt einen erheblichen Einsatz an Zeit, Arbeit, Energie

und Durchhaltewillen. Die Vorbereitungsarbeit wird erleichtert, wenn sich Kandidaten, die mög-lichst in unterschiedlichen Sozialversicherungszweigen arbeiten, zu Vorbereitungsgruppen zu-sammenschliessen. Sie erarbeiten den Stoff in den verschiedenen Fächern, bringen die Praxiser-fahrung in ihrem Sozialversicherungszweig ein, lösen gelegentlich Aufgaben in Gruppen, fragen sich gegenseitig ab, tragen Unterlagen zusammen und unterstützen einander im Bestreben, sich gut auf die Prüfungen vorzubereiten.

Zum Prüfungsstoff gehören in allen Fächern (und nicht nur im Fach Soziale Sicherheit) auch ak-tuelle Fragen, die den Sozialversicherungsbereich betreffen und beeinflussen (und in der Regel auch in der Tagespresse dargestellt und diskutiert werden).

Auswendig gelerntes Detailwissen allein genügt nicht. Der Kandidat soll beweisen, dass er das erworbene Wissen verarbeitet hat, indem er dieses nun auch in einfacheren Fällen praxisgerecht anwenden kann.

3 PRÜFUNGSTEILE, PRÜFUNGSDAUER, PRÜFUNGSFORM

Prüfungsteil Prüfung (in Minuten) schriftlich mündlich Total 1 Soziale Sicherheit 60 20 80 2 Recht 45 45 3 Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) 60 60 4 Arbeitslosenversicherung und Insolvenzentschädigung (ALV) 60 60 5 Berufliche Vorsorge (BV) 60 60 6 Ergänzungsleistungen zur AHV/IV (EL) und Sozialhilfe (SH) 60 60 7

Erwerbsersatzordnung (EO), Erwerbsersatz bei Mutterschaft (MSE) und Familienzulagen (FZ)

45 45

8 Invalidenversicherung (IV) 60 60 9 Soziale Krankenversicherung (KV) 60 60 10 Militärversicherung (MV) 45 45 11 Privatversicherung (PV) 20 20 12 Obligatorische Unfallversicherung (UV) 60 60 Total Prüfungsumfang 615 40 655

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4 NOTENSTRUKTUR Prüfungsteil Positionsnote Fachnote 1

Soziale Sicherheit • schriftliche Prüfung • mündliche Prüfung

1 1

1 1 2

2 Recht 1 3 Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) 1 4

Arbeitslosenversicherung und Insolvenzentschädigung (ALV)

1

5 Berufliche Vorsorge (BV) 1 6

Ergänzungsleistungen zur AHV/IV (EL) und Sozialhilfe (SH)

1

7

Erwerbsersatzordnung (EO), Erwerbsersatz bei Mutter-schaft (MSE) und Familienzulagen (FZ)

1

8 Invalidenversicherung (IV) 1 9 Soziale Krankenversicherung (KV) 1 10 Militärversicherung (MV) 1 11 Privatversicherung (PV) 1 12 Obligatorische Unfallversicherung (UV) 1

5 ERLÄUTERUNGEN ZU DEN ANFORDERUNGSSTUFEN Anforderungsstufe Beschreibung 1 Wissen Die Kandidaten müssen den Prüfungsstoff verstehen und insbesonde-

re Fakten nennen, Fachausdrücke erklären, Methoden beschreiben, Kriterien aufzählen, Gesetzmässigkeiten erkennen.

2 Anwendung Die Kandidaten müssen das Wissen auf konkrete, alltägliche Situatio-

nen anwenden und Probleme in einem geschilderten Kontext lösen. Die Kandidaten müssen insbesondere Aufgaben aus einem Stoffge-biet lösen und Schlüsse ziehen.

3 Praxis Die Kandidaten müssen praktische Problemstellungen analysieren,

notwendige Lösungselemente selber erarbeiten und einen praxisge-rechten Lösungsvorschlag entwickeln. Die Kandidaten müssen insbe-sondere logische Zusammenhänge aufzeigen und Kausalitäten be-rücksichtigen, stillschweigende Annahmen erkennen und Lösungswe-ge vorschlagen und Vorgehenspläne entwerfen.

1 Die Fachnote im Prüfungsteil 1, Fachrichtung, zählt doppelt 2 Die Fachnote ist das Mittel der Positionsnoten (Ziffer 5.12 der Prüfungsordnung)

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6 WEGLEITUNG (PRÜFUNGSTEILE) 1 Soziale Sicherheit

2 Recht

3 Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV)

4 Arbeitslosenversicherung und Insolvenzentschädigung (ALV)

5 Berufliche Vorsorge (BV)

6 Ergänzungsleistungen zur AHV/IV (EL) und Sozialhilfe (SH)

7 Erwerbsersatzordnung (EO), Erwerbsersatz bei Mutterschaft (MSE) und Familienzulagen (FZ)

8 Invalidenversicherung (IV)

9 Soziale Krankenversicherung (KV)

10 Militärversicherung (MV)

11 Privatversicherung (PV)

12 Obligatorische Unfallversicherung (UV)

Jeder Sozialversicherungszweig (Prüfungsteile 3 - 12) ist gleich gegliedert: Kapitel Sozialversicherungszweig

0 Geschichte

1 Gesetz, Organisation, Träger

2 Versicherte Personen

3 Beitragswesen

4 Versicherte Risiken

5 Leistungen und deren Bemessung

6 Finanzierung

7 Verfahren / Rechtspflege

8 Koordination und Internationales

9 Aktuell

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6.1 SOZIALE SICHERHEIT 0 Geschichte 2 0.1 Grundlagen Vorläufer der Sozialversicherung:

• Geistige, politische und wirtschaftliche Grundlagen, die zur Sozialversicherung führten erläutern

• Wegweisende Vorbilder für die Sozialpolitik (z.B. Bismarck, Beveridge, Roose-velt, internationale Abkommen) beschreiben

0.2 Entstehung und Entwicklung der Sozialversicherung Einzelne Entwicklungsstufen in den Zeitperioden

• bis nach dem Ersten Weltkrieg • zwischen den beiden Weltkriegen • nach dem Zweiten Weltkrieg • bis heute

0.3 Aktuelle Tendenzen in der Sozialpolitik und den einzelnen Sozialversicherungs-zweigen

1 Struktur 2 1.1 Grundlagen

• Elemente der Sozialpolitik • Gestaltungsprinzipien der Sozialen Sicherheit (Versorgungs-, Versicherungs-

und Fürsorgeprinzip) • Final- und Kausalprinzip • Grundzüge/Grundsätze internationaler Abkommen

1.2 Sozialversicherung • Wesensmerkmale der Versicherung • Prinzipien in der Sozialversicherung (insbesondere Äquivalenz- und Solidaritäts-

prinzip) • Unterschied zwischen Privat- und Sozialversicherung

1.3 Rahmenbedingungen • Einflussfaktoren (Demographie, Wirtschaftswachstum, Lebens-/Arbeitsformen,

Internationale Einflüsse, Ethik/Werterhaltung) und deren Konsequenzen auf die einzelnen Sozialversicherungszweige

• Elemente der "neuen Armut" und mögliche Lösungswege

1.4 Strukturmerkmale Organisation, Finanzierung (Finanzierungsverfahren, Lohnprozente, Steuern) und

Trägerschaft der einzelnen Sozialversicherungszweige; versicherte Personenkreise und Tatbestände

2 Volkswirtschaft 2 2.1 Kennziffern der Sozialversicherung 2.2 Für die Sozialversicherung relevante Zusammenhänge, insbesondere

• Bruttoinlandprodukt im Zusammenhang mit den Einnahmen und Ausgaben der Sozialversicherung

• Bestehende Umverteilungsmechanismen

2.3 Volkswirtschaftlich relevante Auswirkungen der einzelnen Sozialversicherungszwei-ge (z.B. Anlagevolumen)

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6.2 RECHT 1. Staatsrecht Demokratische Rechte, Sozialstaat, Rechtsstaat, Föderalistischer

Bundesstaat (mit den Grundlagen in der Bundesverfassung)

1

2. Grundlagen des

Sozialversiche-

rungsrechts

Privatrecht, öffentliches Recht 1

3. Stufenordnung

der Erlasse

Verfassung, Gesetze, Rechts- und Verwaltungsverordnungen,

Staatsverträge, Richterrecht

1

4. Prinzipien des

Verwaltungs-

rechts

Gesetzmässigkeitsprinzip, Rechtsgleichheit , öffentliches Inte-

resse, Verhältnismässigkeitsprinzip, Treu und Glauben (mit den

Grundlagen in der Bundesverfassung)

1

5. Verfahrensprinzi-

pien/-garantien

Verwaltungs- und Rechtspflegeverfahren, Offizial- und Untersu-

chungsmaxime, Verbot der Rechtsverweigerung/-verzögerung,

rechtliches Gehör, Unentgeltlichkeit der Rechtspflege (mit den

Grundlagen in der Bundesverfassung)

2

6. BV bezüglich So-

zialversicherun-

gen

• Art. 41, 111 - 117 2

7. ATSG • Zweck und Geltungsbereich (Art. 1 und 2) • Allgemeine Begriffe (Art. 3 – 13a) • Leistungen und Beiträge (Art. 14 – 26) • Verfahren (Art. 27 – 62) • Koordinationsrecht (Art. 63 – 71) • Regress (Art. 72 – 75)

2 2 2 2 2 1

8. Grundzüge/-sätze

internationaler

Abkommen

Personenfreizügigkeitsabkommen, Gleichbehandlung, Erwerbs-

ortsprinzip, Zusammenrechnung von Beitragszeiten, Leistungs-

export, übrige Staatsverträge, Flüchtlinge und Staatenlose

1

Hinweis: ATSG kann auch in den einzelnen Sozialversicherungszweigen geprüft werden.

Ebenso die Grundzüge/-sätze der internationalen Abkommen.

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6.3 ALTERS- UND HINTERLASSENENVERSICHERUNG (AHV) 0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Rechtliche Grundlagen

1.2 Die von der Bundesverfassung gesetzten Ziele

1.3 Die an der Durchführung beteiligten Behörden und Institutionen sowie ihre Rollen und ihr Zusammenwirken

2 Versicherte Personen 2

2.1 Kreis der obligatorisch versicherten Personen

2.2 Rechtliche Stellung der Ausländer, Flüchtlinge und Staatenlosen

2.3 Grundsatz und Zweck der zwischenstaatlichen Abkommen

2.4 Möglichkeit der freiwilligen Versicherung

3 Beitragswesen 2

3.1 Beitragspflicht

3.2 Beitragsart

3.3 Beitragsfestsetzung

3.4 Beitragsbezug

3.5 Funktion von Versicherungsausweis und individuellem Konto (IK)

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Die versicherten Risiken und leistungsberechtigten Personen

4.2 Verhältnis zwischen Versicherten-Eigenschaft, Beitragspflicht und Leistungsan-spruch

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Rentenarten samt Anspruchsvoraussetzungen, Anspruchsdauer und Verhältnis zur einfachen Altersrente

5.2 Aufgrund der gegebenen Daten und gesetzlichen Grundlagen eine ordentliche Rente (AHV/IV) berechnen

5.3 Anspruchsvoraussetzungen für Hilfsmittel und Hilflosenentschädigungen für Alters-rentner

6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem

6.2 Finanzierungsquellen

7 Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Begriff der Verfügung

7.2 Einsprache-, Beschwerde-, Klage-, Straf- und Regressverfahren

8 Koordination und Internationales 1

8.1 Auswirkung der Leistungskumulation im Zusammenhang mit anderen Sozialversi-cherungszweigen

8.2 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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6.4 ARBEITSLOSENVERSICHERUNG UND INSOLVENZENTSCHÄDIGUNG (ALV)

0 Geschichte 1 1 Gesetz, Organisation, Träger 1 1.1 Rechtliche Grundlagen 1.2 Die von der Bundesverfassung gesetzten Ziele 1.3 Die an der Durchführung beteiligten Behörden und Institutionen sowie ihre Rollen

und ihr Zusammenwirken

2 Versicherte Personen 2 2.1 Kreis der versicherten Personen für alle Leistungsarten (d.h. Arbeitslosenversiche-

rung, Insolvenz-, Kurzarbeits- und Schlechtwetterentschädigung sowie arbeits-marktliche Massnahmen)

3 Beitragswesen 2 3.1 Beitragspflicht und Beitragsbefreiung 3.2 Beitragsobjekt 3.3 Beitragsfestsetzung 3.4 Beitragsbezug 4 Versicherte Risiken 2 4.1 Versicherte Risiken und leistungsberechtigte Personen (alle Leistungsarten) 4.2 Verhältnis zwischen Versicherten-Eigenschaft, Beitragspflicht und Leistungsan-

spruch

5 Leistungen und deren Bemessung 2 5.1 Leistungsarten samt Anspruchsvoraussetzungen und Anspruchsdauer 5.2 Leistungsdauer und mtl. Höhe der Arbeitslosenentschädigung aufgrund der gege-

benen Daten und gesetzlichen Grundlagen

5.3 Die verschiedenen arbeitsmarktlichen Massnahmen 6 Finanzierung 1 6.1 Finanzierungssystem 6.2 Finanzierungsquellen 7 Verfahren / Rechtspflege 2 7.1 Begriff der Verfügung 7.2 Beschwerde-, Klage- und Strafverfahren 8 Koordination und Internationales 1 8.1 Auswirkung der Leistungskumulation im Zusammenhang mit anderen Sozialversi-

cherungszweigen

8.2 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8 9 Aktuell 1

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6.5 BERUFLICHE VORSORGE (BV)

0 Geschichte 1 1 Gesetz, Organisation, Träger

Rechtliche Grundlagen 2

1.1 Die von der Bundesverfassung gesetzten Ziele der Beruflichen Vorsorge 1.2 Rechtliche Grundlagen der obligatorischen und ausserobligatorischen Beruflichen

Vorsorge Organisatorischer Aufbau von Vorsorgeeinrichtungen

1.3 1.4

Arten von Vorsorgeeinrichtungen Rechtsform, Reglemente und Statuten, Registrierung der Vorsorgeeinrichtungen Rolle des Arbeitgebers

1.5 Grundsatz der paritätischen Verwaltung 1.6 Vorsorgepläne (Beitragsprimat, Leistungsprimat) 1.7

1.8 Rückversicherung von Vorsorgeeinrichtungen Verantwortlichkeit (der Organe und Personen) Überwachung, Kontrolle, Verantwortlichkeit

1.9 Aufgaben der beauftragten Kontrollstelle und des Experten für Berufliche Vorsorge 1.10 Aufgaben der Aufsichtsbehörde (Aufsicht und Prüfung durch staatliche Behörden

des Bundes und der Kantone)

1.11 Aufgabe des Sicherheitsfonds 1.12 Hauptaufgaben der Auffangeinrichtung 2 Versicherte Personen 2 2.1 Kreis der versicherten Personen (Grundsatz, Ausnahmen und Besonderheiten) 3 Beitragswesen 2 3.1 Beitragspflicht 3.2 Der koordinierte Lohn (Grundsatz, Ausnahmen, Anpassung der Grenzbeträge an

die Lohn- und Preisentwicklung)

3.3 Die Altersgutschriften 3.4 Zeitlicher Aufbau des Altersguthabens 4 Versicherte Risiken 2 4.1 Versicherte Risiken und leistungsberechtigte Personen (Grundsatz und Besonder-

heiten)

5 Leistungen und deren Bemessung 2 5.1 Anspruchsberechtigung und Festsetzung der Alters-, Invaliditäts- (inkl. Teilinvalidi-

tät) und Hinterlassenenleistungen

5.2 Freizügigkeitsleistung und Wohneigentumsförderung (Grundsatz, Besonderheiten, Ausnahmen, Form; inkl. Festsetzung)

5.3 Leistungsformen und besondere Pflichten der Vorsorgeeinrichtung: • Rente oder Kapital • Teuerungsausgleich

6 Finanzierung 2 6.1 Finanzierung und Vermögensanlage 6.2 Finanzielles Gleichgewicht von Vorsorgeeinrichtungen 6.3 Deckungsgrad und Massnahmen bei Unterdeckung 6.4 Liquidation/Teilliquidation von Vorsorgeeinrichtungen/Vorsorgewerken 6.5 Grundsatz der Transparenz 7 Verfahren / Rechtspflege und Steuerrecht 2 7.1 Rechtspflege, Rechtsmittel und Instanzen 7.2 Pflicht der Vorsorgeeinrichtungen zur Auskunftserteilung an ihre Versicherten 7.3 Grundsätze der steuerlichen Behandlung der 2. Säule 8 Koordination und Internationales 2 8.1 Verhältnis zu den anderen Sozialversicherungszweigen und Auswirkungen der Leis-

tungskumulation

8.2 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8 9 Säule 3a 1 10 Aktuell 1

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6.6 ERGÄNZUNGSLEISTUNGEN ZU AHV/IV (EL) UND SOZIALHILFE (SH)

6.6.1 Ergänzungsleistungen zu AHV/IV (EL)

0 Geschichte 1 1 Gesetz, Organisation, Träger 1 1.1 Rechtliche Grundlagen der EL (3-Säulen-Prinzip) 1.2 Die von der Bundesverfassung gesetzten Ziele 1.3 Die an der Durchführung beteiligten Behörden und Institutionen sowie ihre Rollen

und ihr Zusammenwirken

1.4 Zuständigkeit Bund/Kanton 2 Versicherte Personen (Anspruchsvoraussetzungen) 2 2.1 Kreis der versicherten Personen

(persönliche und materielle Anspruchsvoraussetzungen)

3 Beitragswesen (entfällt) 4 Versicherte Risiken 2 4.1 Beginn und Ende des Leistungsanspruchs 5 Leistungen und deren Bemessung 2 5.1 Wiederkehrende Leistungen/laufende Ergänzungsleistungen 5.2 Krankheitskosten/behinderungsbedingte Mehrkosten/Hilfsmittel 6 Finanzierung 1 6.1 Finanzierungssystem 6.2 Finanzierungsquellen 7 Verfahren / Rechtspflege 2 7.1 Anmeldeverfahren 7.2 Beschwerdeverfahren 7.3 Rückerstattung/Erlass

8 Koordination und Internationales 1

8.1 Verhältnis zu anderen Sozialversicherungszweigen und zur Sozialhilfe

8.2 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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6.6.2 Sozialhilfe (SH)

0 Geschichte 1

0.1 auf eidgenössischer Ebene

0.2 auf kantonaler Ebene

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Gesetzesgrundlagen der Sozialhilfe (Bezeichnung, Ziele, Prinzipien) • Bundesverfassung • Bundesgesetz über die Zuständigkeit für die Unterstützung Bedürftiger

1.2 Behörden und Institutionen, welche die Sozialhilfe durchführen sowie ihre Rolle und ihr Zusammenwirken

1.3 Unterschiede zwischen Sozialhilfe und Sozialversicherungen

1.4 Unterschiede und Ergänzungen zwischen der öffentlichen und der privaten Sozialhilfe

1.5 Organisation der Sozialhilfe (individuell pro Kanton)

2 Versicherte Personen (Bezugsberechtigte) 2

2.1 Stellung des Hilfesuchenden • Allgemeine Grundsätze • Rechte und Pflichten des Hilfesuchenden • Rechte und Pflichten der Sozialhilfebehörden

2.2 Familienrechtliche Unterhalts- und Unterstützungspflicht sowie Rückerstattung • Familienrechtliche Unterhaltspflicht • Unterstützungspflicht der Verwandten • Rückerstattung von Fürsorgeleistungen durch den Bezüger selbst oder seine

Erben

3 Beitragswesen (entfällt)

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Grundsätze der öffentlichen Sozialhilfe • Unterstützungswohnsitz • Bedürftigkeit • Subsidiarität • Individualprinzip • Bedarfsdeckungsprinzip • Hilfe zur Selbsthilfe • Ursachenbekämpfung

5 Leistungen und deren Bemessung (Unterstützung und ihre Berech-nung)

2

5.1 SKOS-Richtlinien

5.2 Materielle Hilfe • Bedingungen • Formen der materiellen Hilfe (Geldleistungen, Gutscheine, Sachleistungen,

Kostengutsprachen) • Bemessen der Hilfe (Grundsätze, Unterstützungseinheit, Unterstützungsricht-

linien, anrechenbare Ausgaben, anrechenbare Einnahmen, Sicherstellung von Vermögen)

• Beginn und Dauer der Hilfe, Entzug von Sozialhilfeleistungen

5.3 Persönliche Hilfe

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6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem der Sozialhilfe

6.2 Finanzierungsquellen der Sozialhilfe

7 Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Verfahren zum Erlangen von Unterstützungsleistungen

7.2 Grundsätze (rechtliches Gehör, Erlass einer Verfügung)

7.3 Kantonale Rechtsmittel

8 Koordination und Internationales 1

8.1 Beziehung zu den Sozialversicherungen

8.2 Beziehung zu den privaten Organisationen der Sozialhilfe

8.3 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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6.7 ERWERBSERSATZORDNUNG (EO), ERWERBSERSATZ BEI MUTTERSCHAFT (MSE) UND FAMILIENZULAGEN (FZ)

6.7.1 Erwerbsersatzordnung (EO)

0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Rechtliche Grundlagen

1.2 Von der Bundesverfassung gesetzte Ziele

1.3 An der Durchführung beteiligte Behörden und Institutionen sowie ihre Rollen und ihr Zusammenwirken

2 Versicherte Personen 2

2.1 Kreis der Entschädigungsberechtigten

3 Beitragswesen 2

3.1 Beitragspflicht

3.2 Beitragsobjekt

3.3 Beitragsfestsetzung

3.4 Beitragsbezug

3.5 Verhältnis zwischen Beitragspflicht und Leistungsanspruch

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Entschädigungsberechtigte Dienstleistungen mit den wichtigsten Besonderhei-ten

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Die einzelnen Entschädigungsarten und deren Bemessung

5.2 Anhand einer EO-Tabelle eine Entschädigung berechnen

6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem

6.2 Finanzierungsquellen

7 Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Das Anmelde- und Bezugsverfahren

7.2 Nachforderung und Rückerstattung von Entschädigungen

7.3 Verfahren bei Anfechtung von Entschädigungsbemessung und –zahlung

8 Koordination und Internationales 1

8.1 Das Zusammenfallen von EO-Entschädigungen und Lohnanspruch erläutern

8.2 Verhältnis zu den anderen Sozialversicherungszweigen

8.3 Anspruchsberechtigung bei Teilzeitarbeit, Arbeitslosigkeit usw.

8.4 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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6.7.2 Erwerbsersatz bei Mutterschaft (MSE)

0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Rechtliche Grundlagen

1.2 Von der Bundesverfassung gesetzte Ziele

1.3 An der Durchführung beteiligte Behörden und Institutionen sowie ihre Rollen und ihr Zusammenwirken

2 Versicherte Personen 2

2.1 Kreis der Entschädigungsberechtigten

3 Beitragswesen 2

3.1 Beitragspflicht

3.2 Beitragsobjekt

3.3 Beitragsfestsetzung

3.4 Beitragsbezug

3.5 Verhältnis zwischen Beitragspflicht und Leistungsanspruch

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Anspruchsberechtigung mit den wichtigsten Besonderheiten

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Bemessung der Entschädigung

5.2 Anhand einer EO-/MSE-Tabelle eine Entschädigung berechnen

6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem

6.2 Finanzierungsquellen

7 Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Das Anmelde- und Bezugsverfahren

7.2 Nachforderung und Rückerstattung von Entschädigungen

7.3 Verfahren bei Anfechtung von Entschädigungsbemessung und –zahlung

8 Koordination und Internationales 1

8.1 Das Zusammenfallen von Erwerbsersatz bei Mutterschaft und Lohnanspruch erläutern

8.2 Verhältnis zu den anderen Sozialversicherungszweigen

8.3 Anspruchsberechtigung bei Teilzeitarbeit, Arbeitslosigkeit, Unfall usw.

8.4 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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6.7.3 Familienzulagen (FZ)

0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Rechtliche Grundlagen

1.2 Von der Bundesverfassung gesetzte Ziele

1.3 An der Durchführung beteiligte Behörden und Institutionen sowie ihre Rollen und ihr Zusammenwirken

2 Versicherte Personen 2

2.1 Kreis der versicherten Personen in den verschiedenen Leistungssystemen

3 Beitragswesen 2

3.1 Beitragspflicht

3.2 Beitragsobjekt

3.3 Beitragsfestsetzung

3.4 Beitragsbezug

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Anspruchsbedingungen für die verschiedenen Arten von Familienzulagen

4.2 Kreis der zulageberechtigten Kinder

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Die verschiedenen Arten der eidgenössischen Familienzulagenordnungen (FamZG und FLG)

5.2 Beginn und Beendigung der Bezugsberechtigung

5.3 Anspruchskonkurrenzen

5.4 Anspruchsberechtigung bei Militärdienst, Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit und Tod

6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem

6.2 Finanzierungsquellen

7 Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Verfahren zum Geltendmachen einer Familienzulage

7.2 Nachforderung und Rückerstattung von Zulagen

8 Koordination und Internationales 1

8.1 Die Auswirkungen der Leistungskumulation im Zusammenhang mit anderen Sozialversicherungszweigen

8.2 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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6.8 INVALIDENVERSICHERUNG (IV)

0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Rechtliche Grundlagen

1.2 Die von der Bundesverfassung gesetzten Ziele

1.3 Die an der Durchführung beteiligten Behörden und Institutionen sowie ihre Rollen und ihr Zusammenwirken

2 Versicherte Personen 2

2.1 Kreis der obligatorisch versicherten Personen

2.2 Rechtliche Stellung der Ausländer, Flüchtlinge und Staatenlosen

2.3 Grundsatz und Zweck der zwischenstaatlichen Abkommen

2.4 Möglichkeit der freiwilligen Versicherung

3 Beitragswesen 2

3.1 Beitragspflicht

3.2 Beitragsbemessung

3.3 Beitragsbezug

3.4 Beiträge des Bundes

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Invaliditätsbegriff

4.2 Zusammenhang zwischen Invalidität und Leistungsanspruch

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Individuelle Leistungen: - Massnahmen der Frühintervention - Eingliederungsmassnahmen inkl. IV-Taggeld und Reisekosten - Renten und Übergangsleistung - Assistenzbeitrag - Hilflosenentschädigung

5.2 Aufgrund der gegebenen Daten und gesetzlichen Grundlagen eine ordentliche Rente (IV) berechnen

5.3 Förderung der Invalidenhilfe

6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem

6.2 Finanzierungsquellen

6.3 Förderung der Invalidenhilfe

7 Früherfassung / Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Die Früherfassung

7.2 Das Verfahren von der Anmeldung bis zum Entscheid des Leistungsanspruchs

7.3 Rechtspflege

8 Koordination und Internationales 1

8.1 Das Zusammenwirken von Leistungen mit den übrigen Sozialversicherungs-zweigen

8.2 Rückgriff auf haftpflichtige Dritte (Regress)

8.3 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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18

6.9 SOZIALE KRANKENVERSICHERUNG (KV)

0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Rechtliche Grundlagen

1.2 Die von der Bundesverfassung in die KV gesetzten Ziele

1.3 Die an der Durchführung beteiligten Institutionen und Behörden

1.4 Betreiber der Sozialen Krankenversicherung

2 Versicherte Personen (Anspruchsvoraussetzungen) 2

2.1 Versicherungspflichtige Personen

2.2 Dauer und Umfang der Versicherungspflicht

2.3 Wahlrecht und Wechsel des Versicherers

3 Beitragswesen 2

3.1 Allgemeine Bestimmungen und Stellung des Versicherten

3.2 Versicherungsformen

3.3 Prämienverbilligung

3.4 Risikoausgleich

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Definition der versicherten Risiken

4.2 Zuständigkeit

4.3 Ruhen der Unfalldeckung

4.4 Sistierung während dem Militärdienst

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Leistungskatalog

5.2 Tarife, Preise und Konventionen

5.3 Leistungserbringer

5.4 Leistungsqualitätskontrolle

5.5 Vorleistung, Regress, Subrogation

6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem

6.2 Finanzierungsquellen

6.3 Kostenbeteiligung

6.4 Wirtschaftlichkeits- und Kostenkontrolle

7 Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Verfahren und Rechtsprechung

7.2 Akteneinsichtsrecht / Schweigepflicht

7.3 Strafbestimmungen

8 Koordination, Kooperation und Internationales 1

8.1 Abgrenzung der Leistungspflicht

8.2 Zusammenwirken mit anderen Sozialversicherungszweigen

8.3 Krankenversicherungsspezifische Regelungen in den Gesetzen und Verordnun-gen und den Krankenversicherungsabkommen; Abkommen mit der EU/EFTA

9 Aktuell 1

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19

6.10 MILITÄRVERSICHERUNG (MV)

0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Rechtliche Grundlagen

1.2 Die von der Bundesverfassung gesetzten Ziele

1.3 Die an der Durchführung beteiligten Institutionen und Behörden

2 Versicherte Personen 2

2.1 Obligatorisch und freiwillig versicherte Personen

2.2 Persönlicher, zeitlicher und sachlicher Geltungsbereich

3 Beitragswesen (entfällt)

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Versicherte Schädigungen und leistungsberechtigte Personen

4.2 Haftungsgrundsätze (Zusammenhang mit Diensten)

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Allgemeines zu den MV-Leistungen (Sicherung, Kürzung usw.)

5.2 Art und Umfang der Geld- und Sachleistungen der MV

5.3 Art und Umfang der Dauerleistungen der MV (Renten, Eingliederung)

6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem

6.2 Finanzierungsquellen

7 Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Besonderheiten des MV-Verwaltungsverfahrens

7.2 Besonderheiten des MV-Gerichtsverfahrens

8 Koordination und Internationales 2

8.1 Verhältnis zu anderen Sozialversicherungen

8.2 Zusammenwirken von Leistungen

8.3 Auswirkungen der Leistungskumulation (Überentschädigungsverbot)

8.4 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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20

6.11 PRIVATVERSICHERUNG (PV)

0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Begriff "Versicherung"

1.2 Die einzelnen Rechtsquellen des Privatversicherungsrechts

1.3 Vorschriften des Versicherungsvertragsrechts im besonderen: • Die verschiedenartigen Vorschriften des VVG und ihre Bedeutung nennen • Die Bedeutung der allgemeinen und besonderen Versicherungsbedingungen • Die Rangfolge der einzelnen Rechtsquellen

1.4 Aufsichtsrecht: • Zweck der Aufsicht • Aufsichtsorgane und ihre Aufgaben • Gesetzliche Grundlagen • Spezialfall Krankenversicherung

1.5 Die Voraussetzungen zum Erlangen der Betriebsbewilligung

2 Der Versicherungsvertrag (Versicherte Personen) 2

2.1 Vertragsabschluss: • Die Vertragspartner und ihre gegenseitigen Rechte und Pflichten • Die wesentlichen, im Versicherungsvertrag zu regelnden Punkte • Das Zustandekommen des Vertrags durch Antrag (Bindung) und Annahme

sowie die provisorische Deckung • Die Bedeutung der Police • Die Anzeigepflicht beim Vertragsabschluss und die Folgen bei deren Verlet-

zung

2.2 Vertragsverwaltung: • Die bei der Prämienzahlung zu beachtenden Fristen und Verzugsfolgen • Verjährungsfrist für die Prämienforderung • Auswirkung von Gefahrenserhöhungen und -verminderungen, sowie der

Handänderung der versicherten Sache auf den Versicherungsvertrag

2.3 Versicherungsfall: • Pflichten des Anspruchsberechtigten beim Eintritt des Versicherungsfalls • Zeitpunkt der Fälligkeit sowie die Verjährungsfrist für den Versicherungsan-

spruch • Begriffe „Doppel-, Über- und Unterversicherung“ • Folgen schuldhafter Herbeiführung des versicherten Ereignisses

2.4 Beendigung des Vertrags: • Vertragliche und gesetzliche Gründe, die zur Beendigung des Vertrags führen • Bedeutung der "Prolongationsklausel" • Gründe, die den Versicherungsnehmer/Versicherer einseitig zur vorzeitigen

Auflösung des Vertrags berechtigen • Unterschied in der Wirkung von Kündigung und Rücktritt

3 Prämien 1

3.1 Versicherungstechnische Grundlagen: • Begrenzung des Risikos (primäre und sekundäre Risikobegrenzung) • Prämienkalkulation (Elemente der Prämienkalkulation und deren Bedeutung)

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4 Versicherte Risiken (die einzelnen Versicherungszweige) 1

4.1 Einteilung der verschiedenen Versicherungszweige: • Einteilung nach Objekt und nach Versicherungsleistung • Auswirkung der Unterscheidung in Summen- und Schadenversicherung (Re-

gress)

4.2 Personenversicherungen: • Inhalt der Branchen Lebens-, Unfall- und Krankenversicherung

4.3 Sachversicherungen: • Inhalt der Hausrat- und Motorfahrzeug-Kaskoversicherung

4.4 Vermögensversicherungen: • Inhalt der Branchen allgemeine Haftpflicht-, Motorfahrzeug-

Haftpflichtversicherung

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Zusammenwirken mit den Sozialversicherungen

6 Finanzierung 1

6.1 Finanzierungssystem

6.2 Finanzierungsquellen und ihr Verhältnis untereinander

7 Verfahren / Rechtspflege 1

7.1 Für die Beurteilung versicherungsrechtlicher Streitigkeiten zuständige Gerichte

8 Versicherungswirtschaft, Koordination und Internationales 1

8.1 Rahmenbedingungen einer Versicherungsunternehmung: • Versicherungsmarkt Schweiz • Deregulierung in der Versicherungswirtschaft

8.2 Versicherung als Dienstleistung: • Aufbau, Organisation und Arbeitsprozesse einer Versicherungsgesellschaft

8.3 Wirtschaftliche Bedeutung: • Die Bedeutung Inland-/Auslandgeschäft • Versicherer als Arbeitgeber, Steuersubjekt, Kreditgeber, Kapitalanleger

9 Aktuell 1

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6.12 OBLIGATORISCHE UNFALLVERSICHERUNG (UV)

0 Geschichte 1

1 Gesetz, Organisation, Träger 1

1.1 Die von der Bundesverfassung gesetzten Ziele

1.2 Die an der Durchführung beteiligten Behörden und Institutionen (Träger) sowie ihre Rollen und ihr Zusammenwirken

1.3 Zuständigkeit des Versicherers

2 Versicherte Personen 2

2.1 Beginn und Ende der Versicherung, inkl. Abredeversicherung

2.2 Örtlicher Geltungsbereich

2.3 Obligatorisch versicherte, bzw. nicht obligatorisch versicherte Personengruppen

2.4 Personengruppen, die sich der freiwilligen Versicherung anschliessen können

2.5 Die wichtigsten Abweichungen zwischen der obligatorischen und der freiwilligen Versicherung

3 Beitragswesen 2

3.1 Der Grundsatz der Prämienbemessung

3.2 Der massgebende Lohn für die Prämienbemessung

4 Versicherte Risiken 2

4.1 Unfallbegriff und Kausalität

4.2 Abgrenzung Berufs-/Nichtberufsunfälle

4.3 Unfallähnliche Körperschädigungen

4.4 Berufskrankheiten

5 Leistungen und deren Bemessung 2

5.1 Anspruch und Umfang der Versicherungsleistungen

5.2 Entschädigungspflicht bei Sachschäden

5.3 Reise-, Transport- und Rettungskosten; Kostenübernahme bei Leichentranspor-ten und Bestattungen

5.4 Renten

5.5 Abfindungen, Integritätsentschädigungen, Hilflosenentschädigung

5.6 Anspruch des Arbeitnehmers bei Nichteignungsverfügungen

5.7 Anmelde- und Abklärungsverfahren

5.8 Rückgriff (Regress) auf Dritte

5.9 Kürzungs- und Ausschlusstatbestände

6 Finanzierung 1

6.1 Die Grundsätze des Finanzierungsverfahrens

7 Verfahren / Rechtspflege 2

7.1 Entscheid und Verfügung

7.2 Einsprache- und Beschwerdeverfahren

7.3 Strafbestimmungen

8 Koordination und Internationales 2

8.1 Das Zusammentreffen von Leistungen verschiedener Sozialversicherungen (Überentschädigungsberechnungen)

8.2 Internationales: siehe Ziff. 6.2 der Wegleitung, Recht, Ziff. 8

9 Aktuell 1

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23

10 Arbeitssicherheit 1

10.1 Bestimmungen des UVG bezüglich Arbeitssicherheit

10.2 Pflichten des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers gemäss UVV

10.3 Organisation, Durchführung und Finanzierung der Arbeitssicherheit im Betrieb

10.4 Ziel der arbeitsmedizinischen Vorsorge

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7 HILFSMITTEL Schriftliche Prüfungen

• Schreibzeug (Kugelschreiber, Filzstift oder Tinte)

• nichtdruckender, netzunabhängiger Taschenrechner ohne Texteingabemöglichkeit

• je Fach (Prüfungsteil):

- Gesetzes- und Verordnungstexte (mit Notizen und Ergänzungen)

- 1 Bundesordner, max. 7 cm breit, mit frei wählbarem Inhalt

- 2 Lehr- oder Fachbücher (mit Notizen und Ergänzungen)

- AKTE Sozialversicherungen (mit Notizen und Ergänzungen)

(Keiser Verlag GmbH, Luzern)

Mündliche Prüfungen

Allfällig benötigte Hilfsmittel werden von den Experten zur Verfügung gestellt. 8 LITERATURHINWEISE

gemäss Übersicht (erhältlich beim sprachregionalen Sekretariat)

9 PRÜFUNGSZULASSUNG Massgebend sind die Bestimmungen der Prüfungsordnung über die Berufsprüfung für Sozial-

versicherungs-Fachleute, Ziff. 3.31.

Für die Prüfungszulassung wird je nach Vorbildung eine Berufspraxis von vier, sechs oder acht

Jahren verlangt. Für den Nachweis dieser Berufspraxis können Ausbildungszeiten (Lehre, Prak-

tikum, Studium usw.) nicht angerechnet werden. 10 ANMELDUNG

Die Prüfungen werden im Herbst - genügende Anzahl Anmeldungen vorausgesetzt - in den

Amtssprachen Deutsch, Französisch und Italienisch durchgeführt. Die Prüfungen werden unter

Hinweis auf den Bezug der Anmeldeunterlagen spätestens 6 Monate vor Beginn durch den SVS

ausgeschrieben. Lehrgangsteilnehmende erhalten die Anmeldungen durch die Schulleitungen

bzw. die Westschweizer Kantonalverbände des SVS.

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SVS / FEAS / FIAS Zentral-Prüfungskommission www.svs-feas.ch Kurt Graf Vincent Horger Präsident Vizepräsident