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Räumliche Entwicklungsplanung Oberpinzgau Department für Raumentwicklung, Infrastruktur - und Umweltplanung Böck Juliane I Sunnger Nicole I Pöll Julian I Plachel Hannes I Laner Peter 24.01.2013 Die Flächenverfügbarkeit wird unter besonderer Berücksichgung sämtlicher natur - räumlicher Gegebenheiten betrachtet. Die Karte zeigt, dass die noch vorhandenen Bebauungspotenale vor allem zum Talschluss hin immer knapper werden und da- her genau darauf Bedacht genommen werden muss, wie die Flächen genutzt wer - den. Einzugsbereiche von 800 Metern zum nächsten Nahversorger stellen die Verfügbarkeit an Nahversorgungseinrichtungen in der Region dar. Diese Distanz ist die durchschnili- che Strecke, die innerhalb von 10 Minuten von allen Altersklassen zurückgelegt werden kann. Die rot dargestellten Punkte zeigen Wohngebäude, die außerhalb der Einzugsberei- che liegen und somit keine ausreichende Nahversorgung haben. Das Diagramm zeigt eine negave Bevölkerungsentwicklung in den letzten 10 Jahren, da die Wanderungsbilanz das natürliche Bevölkerungswachstum übersteigt. Wird die Abwanderung gestoppt, entsteht durch das natürliche Bevölkerungswachstum ein Bevölkerungsplus bis 2021. In Bereichen der Kreavwirtschaſt sind derzeit geringe Beschäſtigungszahlen zu ver - zeichnen, was wiederum Potenal für die Stärkung dieses Wirtschaſtssektors aufzeigt. Verfügbare Flächen für Bebauung im Dauersiedlungsraum Nahversorgungsstruktur Siedlungsentwicklung SWOT-Analyse Beschäſtige nach Abschnien der ÖNACE 1995, Region Oberpinzgau Szenario bis 2021 für den gesamten Oberpinzgau Bereiche des Kreavwirtschaſtssektors Bestandsanalyse Stärken Schwächen Chancen Risiken Wirtschaſt: stark etablierte Branchen, Regionalverband, Tou- rismusfunkon der Region, Naonalparkregion Soziales/ Kultur- und Siedlungsraum: natürliches Bevölke- rungswachstum, hohe Lebensqualität, starke Identät der Re- gion, energieautark, Nähe zum Zentrum Zell am See Naturraum: alpines Landschaſtsbild, Schutzgebiete (Naonal- park) sichern den Erhalt der Landschaſt und des Naturraumes, Rohstoffpotenal „Holz“ Wirtschaſt: wenige wirtschaſtliche Standbeine, hoher Aus- pendleranteil, Mangel an Ausbildungs- und Arbeitsmöglich- keiten, „brain-drain“, Fachkräſtemangel Soziales/ Kultur- und Siedlungsraum: hohe Abwanderung, mangelnde Nahversorgung in den Gemeinden, Zersiedelung, hohe Bodenpreise, Überlastung der Straßeninfrastruktur Naturraum: Naturgefahren, knapper Dauersiedlungsraum schränkt Siedlungs- und Betriebsentwicklung ein, periphere Lage Wirtschaſt: Ausbau spezifischer Branchen, Nutzung des um- liegenden Standortpotenals, langfrisge Bindung der Be- völkerung an die Region, Schaffung von Weiterbildungs- und Qualifikaonsmöglichkeiten, Betriebsansiedelungen, Roh- stoffpotenal „Holz“ Soziales/ Kultur- und Siedlungsraum: Stoppen der Abwande- rung, Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, flächen- sparende Unternehmen und Siedlungsformen Naturraum: Renaturierung der Salzach, Opmierung des Hochwasserschutzes Wirtschaſt: Zusammenbruch der wenigen wirtschaſtlichen Standbeine, Verlust der regionalen Identät, Verlust von Be- trieben und Arbeitsplätzen Soziales/ Kultur- und Siedlungsraum: Verschlechterung der Lebensqualität durch Abwanderung, Verbauung von gelben Gefahrenzonen, Überalterung, mangelnde Verfügbarkeit be- reits gewidmeter Flächen Naturraum: Zerstörung der Naturlandschaſt, klimasche Ver - änderungen -1.200 -800 -400 +0 +400 +800 +1.200 2001-2011 2011-2021 Wanderungsbilanz Geburtenbilanz Saldo 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 C Bergbau D Sachgütererzeugung E Energie-/ Wasserversorgung F Bauwesen G Handel H Beherbergungswesen I Verkehr/ Nachrichtenübermittl. J Kredit- und Versicherungswesen K Realitätenwesen L. Öffentl. Verwaltung M Unterrichtswesen N Gesundheits- u. Sozialwesen O Sonst. Öffentl. U. pers. Dienstl. Arbeitsstätten

Bestandsanalyse - TU Wien

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Räumliche Entwicklungsplanung OberpinzgauDepartment für Raumentwicklung, Infrastruktur -und Umweltplanung

Böck Juliane I Suntinger Nicole I Pöll Julian I Plachel Hannes I Laner Peter 24.01.2013

Die Flächenverfügbarkeit wird unter besonderer Berücksichtigung sämtlicher natur-räumlicher Gegebenheiten betrachtet. Die Karte zeigt, dass die noch vorhandenen Bebauungspotentiale vor allem zum Talschluss hin immer knapper werden und da-her genau darauf Bedacht genommen werden muss, wie die Flächen genutzt wer-den.

Einzugsbereiche von 800 Metern zum nächsten Nahversorger stellen die Verfügbarkeit an Nahversorgungseinrichtungen in der Region dar. Diese Distanz ist die durchschnittli-che Strecke, die innerhalb von 10 Minuten von allen Altersklassen zurückgelegt werden kann. Die rot dargestellten Punkte zeigen Wohngebäude, die außerhalb der Einzugsberei-che liegen und somit keine ausreichende Nahversorgung haben.

Das Diagramm zeigt eine negative Bevölkerungsentwicklung in den letzten 10 Jahren, da die Wanderungsbilanz das natürliche Bevölkerungswachstum übersteigt. Wird die Abwanderung gestoppt, entsteht durch das natürliche Bevölkerungswachstum ein Bevölkerungsplus bis 2021.

In Bereichen der Kreativwirtschaft sind derzeit geringe Beschäftigungszahlen zu ver-zeichnen, was wiederum Potential für die Stärkung dieses Wirtschaftssektors aufzeigt.

Verfügbare Flächen für Bebauung im Dauersiedlungsraum Nahversorgungsstruktur

Bevölkerungsentwicklung Wirtschaftsentwicklung

Siedlungsentwicklung

SWOT-Analyse

Beschäftige nach Abschnitten der ÖNACE 1995, Region OberpinzgauSzenario bis 2021 für den gesamten Oberpinzgau

Bereiche des Kreativwirtschaftssektors

Bestandsanalyse

Stärken

Schwächen

Chancen

Risiken

Wirtschaft: stark etablierte Branchen, Regionalverband, Tou-rismusfunktion der Region, Nationalparkregion

Soziales/ Kultur- und Siedlungsraum: natürliches Bevölke-rungswachstum, hohe Lebensqualität, starke Identität der Re-gion, energieautark, Nähe zum Zentrum Zell am See

Naturraum: alpines Landschaftsbild, Schutzgebiete (National-park) sichern den Erhalt der Landschaft und des Naturraumes, Rohstoffpotential „Holz“

Wirtschaft: wenige wirtschaftliche Standbeine, hoher Aus-pendleranteil, Mangel an Ausbildungs- und Arbeitsmöglich-keiten, „brain-drain“, Fachkräftemangel

Soziales/ Kultur- und Siedlungsraum: hohe Abwanderung, mangelnde Nahversorgung in den Gemeinden, Zersiedelung, hohe Bodenpreise, Überlastung der Straßeninfrastruktur

Naturraum: Naturgefahren, knapper Dauersiedlungsraum schränkt Siedlungs- und Betriebsentwicklung ein, periphere Lage

Wirtschaft: Ausbau spezifischer Branchen, Nutzung des um-liegenden Standortpotentials, langfristige Bindung der Be-völkerung an die Region, Schaffung von Weiterbildungs- und Qualifikationsmöglichkeiten, Betriebsansiedelungen, Roh-stoffpotential „Holz“

Soziales/ Kultur- und Siedlungsraum: Stoppen der Abwande-rung, Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, flächen-sparende Unternehmen und Siedlungsformen

Naturraum: Renaturierung der Salzach, Optimierung des Hochwasserschutzes

Wirtschaft: Zusammenbruch der wenigen wirtschaftlichen Standbeine, Verlust der regionalen Identität, Verlust von Be-trieben und Arbeitsplätzen

Soziales/ Kultur- und Siedlungsraum: Verschlechterung der Lebensqualität durch Abwanderung, Verbauung von gelben Gefahrenzonen, Überalterung, mangelnde Verfügbarkeit be-reits gewidmeter Flächen

Naturraum: Zerstörung der Naturlandschaft, klimatische Ver-änderungen

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2001-2011 2011-2021

Szenario bis 2021 für den gesamten Oberpinzgau

Wanderungsbilanz

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2001-2011 2011-2021

Szenario bis 2021 für den gesamten Oberpinzgau

Wanderungsbilanz

Geburtenbilanz

Saldo

0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600

C BergbauD Sachgütererzeugung

E Energie-/ WasserversorgungF Bauwesen

G HandelH Beherbergungswesen

I Verkehr/ Nachrichtenübermittl.J Kredit- und Versicherungswesen

K RealitätenwesenL. Öffentl. Verwaltung

M UnterrichtswesenN Gesundheits- u. Sozialwesen

O Sonst. Öffentl. U. pers. Dienstl.

Arbeitsstätten