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Betreiberpflichten aus Sicht des Facility Managements
17.11.2017 | Dr. Guido Hardkop
thyssenkrupp Global Shared Services
2
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Betreiberverantwortung
1 Vorstellung Referent
2 Kurzeinführung Projekt Transition
3 Einführung in das Thema Betreiberverantwortung
4 Konkretisierung am Beispiel Transition
Agenda
3
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Rahmenparameter der operativen Bewirtschaftung
Vorstellung Referent
Dr. Guido Hardkop
Beruflicher Werdegang
Ab 2016 Leiter Transition RE International, Thyssenkrupp, Essen
Ab 2013 Leiter FM Consulting NRW, Drees & Sommer, Düsseldorf
ab 2012 Projektpartner FM Consulting, Drees & Sommer, Frankfurt
ab 2010 Leiter Abteilung Consulting, HSG Zander GmbH, Neu Isenburg
ab 2008 FM-Consultant, HSG Zander GmbH, Neu Isenburg
ab 2003 Projektleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter, RWTH,
Aachen
ab 2001 Projektleitungsassistent, Projektsteuerung Hahlhege,
Düsseldorf
Schwerpunkte
Konzeption und Implementierung von Betreiberorganisationen
Ausschreibung und Vergabe von FM-Leistungen
Auditierung von FM-Dienstleistungen
Nachhaltigkeitsbewertung von FM-Organisationen
Gremienarbeit DIN, VDI, Leiter GEFMA Lounge NRW, GEFMA AK
Nachhaltigkeit, FuE-Projekte, Betreuung von Diplom- und Masterarbeiten
Dr. Guido Hardkop
Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing.
Kontaktdaten
Dr. Guido Hardkop
Thyssenkrupp Business Services
GmbH
Thyssenkrupp Allee 1
45143 Essen
+49 (0)201 844 562379
4
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Betreiberverantwortung
1 Vorstellung Referent
2 Kurzeinführung Projekt Transition
3 Einführung in das Thema Betreiberverantwortung
4 Konkretisierung am Beispiel Transition
Agenda
5
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Kurzeinführung Projekt Transition
Ausgangssituation Vertragsstrukturen
• Bündelung der Anforderungen ( Demand
Manager)
• AG-Vertreter beauftragt und kontrolliert GSS (incl.
Budgets)
• GSS setzt die Maßnahmen operativ um und
steuert die externen Dienstleister
• Verlust von Synergien
• Hohes Maß an Schnittstellen und Redundanzen
• Fehlende Nutzung von Best practices und
Erfahrungen
• Mangelnde Transparenz
Integriertes Corporate Real Estate Management
CO/FIN GSS
Service Provider/ Vermieter
BA / OU
Dezentralisierte Verwaltung vor Transition
BA / OU Service
Provider/ Vermieter
6
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Zielsetzung Corporate Real Estate Management Maßgaben TK AG
Zielsetzung des Konzernprogramms Corporate Real Estate Management ist es, ein konzernweites, integriertes Immobilienmanagement unter der Führung von Corporate Finance zu implementieren.
• Optimierung
Gesamtwert des
Immobilienportfolios
(inklusive
Investitionen und
Vertriebsergebnis)
• Management der
Eigentumsquote
• Optimierung Kosten
für Bewirtschaftung,
Verwaltung und
Bereitstellung
inklusive Kosten für
Dienstleistungen
• Definition Service
Level
• Optimierung
Flächeneffizienz
• Effiziente
Unterstützung der
TK-Primärprozesse
• Sicherstellung Nutzer-
/ Mieterzufriedenheit
• Sicherstellung der
Umwelt- /
Nachhaltigkeitsziele
• Minimierung und
Kontrolle möglicher
Risiken durch
Altlasten (Bergbau,
Umweltthemen)
Immobilienkosten
senken Qualität
erhöhen
Portfoliowert optimieren
Portfoliorisiken senken
7
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Kurzeinführung Projekt Transition
• Konzernprojekt:
Einführung Corporate
Real Estate Management
(CREM) als
konzernweites,
integriertes
Immobilienmanagement
• Transition = Überführung
aller Liegenschaften in
die Bewirtschaftung durch
GSS-RE inkl. Nachweis
der Machbarkeit und
Wirtschaftlichkeit
• D.h. Konzeptionierung,
Planung und
Durchführung aller für die
Übernahme
erforderlichen Analysen
und Maßnahmen
Ziele
• Die Transition umfasst mehr als 300
Eigentums-standorte zzgl. zahlreicher
Anmietungen weltweit mit ca. 6,7 Mio. m2
Geschossfläche
8
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Vorgehensweise bei der Immobilienintegration Schema einer Welle
Transition preparation • Kaufmännische Analyse • Flächenaufnahme • Technische Due Diligence • Analyse Brandschutz • Energieanalyse • Abstimmung IST-Kosten Baseline
Transition & Stabilization • Ausschreibung Technische
Gebäudemanagement Leistungen • Abstimmung Business Case • Start-up und Aufnahme Leistungen durch
Dienstleister
Operation • Aufnahme der Leistungen durch Dienstleister • Steuerung durch GSS RE • Kontinuierliche Optimierung laufender Kosten
Monatliche Faktura abgeleitet vom Budget; Abweichung zu IST-Kosten wird einmal am Ende des Geschäftsjahres abgerechnet
11 Monate 12 Monate 3 Monate
Flächen-
aufnahme
TDD
Brand-
schutz
Asset Analyse
Optimierung der
laufenden Kosten
Start-up
ext. DL
Ausführung
Services ext. DL
Baseline
Start
Ops
Transition
date
FM
Ausschreibung
Business
Case
6 Monate
Vorbereitung &
Kick-off’s
Stabilization Operation Transition Transition preparation
9
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Vorgehensweise bei der Immobilienintegration Vorstellung Teilprojekt Brandschutzanalyse I/II
• Ziel:
− Vermeidung von Personen- und Sachschäden sowie wirtschaftlichen Folgen durch
Brände
− Beschaffung und strukturierte Ablage brandschutztechnisch relevanter Dokumente
(Baugenehmigungen mit allen Bauvorlagen) als unabdingbare Bewertungsgrundlage
− Identifikation von brandschutztechnischen Risiken durch bauliche, anlagentechnische und
organisatorische Mängel
− Minimierung des Haftungsrisikos aus Betreiberpflichten
− Aufbau einer Bewertungsgrundlage zur Implementierung eines
Brandschutzmanagementsystems zur kontinuierlichen Prüfung und Mängelverfolgung von
identifizierten brandschutztechnischen Mängeln und Risiken
10
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Vorgehensweise bei der Immobilienintegration Vorstellung Teilprojekt Brandschutzanalyse II/II
• Vorgehen:
− Aufnahme von Immobilien und
brandschutztechnisch relevanten
Dokumenten
− Durchführung einer Begehung
zur Vervollständigung der
Datenlage und Identifizierung
von offensichtlichen
brandschutztechnischen Risiken
− Dokumentation von
offensichtlichen
brandschutztechnischen
Mängeln im Rahmen der
Begehung und nach
Dokumentationslage
− Erstellung eines
Begehungsberichtes
ID Mangel Frist bis Gefährdung Status Kategorie Gruppe
GER-HEN002-LL01
10 Das Dokument liegt nicht vor (Abnahmebescheinigung elektrische Anlagen). 21.04.2017 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
11 Das Dokument liegt nicht vor (rechtskräftige Baugenehmigung). 21.04.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument administrative-operative Dokumente (Bestandsdokumentation)
12 Das Dokument liegt nicht vor (Baubeschreibung). 21.10.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument administrative-operative Dokumente (Bestandsdokumentation)
13 Das Dokument liegt nicht vor (Betriebsbeschreibung). 21.10.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument administrative-operative Dokumente (Bestandsdokumentation)
14 Das Dokument liegt nicht vor (Nebenbestimmungen Feuerwehr). 21.04.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument administrative-operative Dokumente (Bestandsdokumentation)
15 Das Dokument liegt nicht vor (Nebenbestimmungen Arbeitsschutz). 21.10.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument administrative-operative Dokumente (Bestandsdokumentation)
16 Das Dokument liegt nicht vor (Nebenbestimmungen Gefahrstoffe/Umwelt). 21.04.2017 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument administrative-operative Dokumente (Bestandsdokumentation)
17 Das Dokument liegt nicht vor (Feuerwehrpläne). 21.04.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument administrative-operative Dokumente (Bestandsdokumentation)
18 Das Dokument liegt nicht vor (Bestellurkunde Brandschutzbeauftragter). 21.04.2017 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
19 Das Dokument liegt nicht vor (Information über beauftragte Personen). 21.04.2017 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
20 Das Dokument liegt nicht vor (Brandschutzordnung). 21.10.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
21 Das Dokument liegt nicht vor (Gefahrstoffkataster). 21.10.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
22 Das Dokument liegt nicht vor (Flucht- und Rettungspläne). 21.04.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument administrative-operative Dokumente (Bestandsdokumentation)
127 Im Bau befindliche BMA (Lagerhalle A5) 21.04.2017 00:00:00 keine Nicht begonnen tk_Bauwerk Allgemein
138 Das Dokument liegt nicht vor (Einrichtungen zur Brandbekämpfung). 21.04.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
139 Das Dokument liegt nicht vor Prüfbescheinigung Rauch- und Feuerschutzabschlüsse). 21.04.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
157 Das Dokument liegt nicht vor (Abnahmebescheinigung Sicherheitsbeleuchtung). 21.04.2017 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
158 Das Dokument liegt nicht vor (Prüfbescheinigung Sicherheitsbeleuchtung). 21.04.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen Dokument operative Dokumente (Betriebsdokumentation)
176 Es fehlt der Wartungsnachweis. 21.04.2016 00:00:00 keine Nicht begonnen tk_Anlage / Einrichtung Einrichtungen zur Brandbekämpfung
Mängelliste (Beispiel)
Eingesetzte Software (Beispiel)
11
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
11
Service Management
Service Erbringung
Regional Management
Disziplinarisch / Administrativ
Regional Manager
Überwachung / Führung FM Manager
Facility Manager
Sicherstellung operative Leistungserbringung
Facility Services Qualitätssicherung
General Management FM Leitung und Strategische Ausrichtung
• Wirtschaftlicher Eigentümer der Immobilien
• Übergreifendes Portfolio Management, Asset Management
• Bereitstellung IT Plattform
• Globales FM-Modell
• FM-Strategie
• Eigen-/Fremdleistungstiefe
• Verrechnungsmodell
• Organisationsverantwortung
COFIN RE Steuerung
• Kaufmännische und technische Verantwortung der Region
• Budgetverantwortung
• Steuerung der FM-Ebene
• Sicherstellung der Performance mittels KPIs
• Eskalation zu Kunden und Dienstleistern
• Steuerung des operativen FM-Geschäfts vor Ort
• Qualitätssicherung aller Dienstleistungen
• Einhaltung der gesetzlichen und EHS-Vorgaben
• Sicherstellung der Kundenzufriedenheit
• Schnittstelle zu Kunden und Dienstleistern
GS
S R
E F
M-E
igenle
istu
ng
Die
nstle
iste
r z.B.
etc.
Verschiedene Facility Services wie: Hausmeisterdienste, Instandhaltung, Reinigung,
Security, Entsorgung, Grünpflege, etc.
Service Management
Regional Management
Disziplinarisch / Administrativ
Vorgehensweise bei der Immobilienintegration Organisations- und Steuerungszielmodell (Deutschland)
12
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
1
Konzeption
2
Planung
3
Errichtung
4
Vermarktung
5
Beschaffung
6
Betrieb &
Nutzung
7
Umbau
Sanierung
8
Leerstand
Planungsgrundlagen
ermitteln Objekt ver –
und entsorgen
Bauleistungen
Ausschreibung & Vergabe
Bauleistung Ausschreibung & Vergabe
Bauleistungen
überwachen
Obj / Flächen vermieten
oder verpachten
Obj / Flächen anmieten
oder pachten
Objekt betreiben
Planung durchführen
Projekt-entwicklung durchführen
Objektplanung durchführen
Bauleistungen erbringen
Objekt verleasen Objekt leasen Arbeitsstätten
bereitstellen
Planungsgrundlagen
ermitteln
Bauprojekte managen
Bauprojekte managen
Bauprojekte managen
Grundstück verkaufen
Grundstück ankaufen
Objektbetrieb managen
Projekte managen
Leere Objekte managen
Wettbewerb durchführen
Objekt reinigen und
pflegen
Bauleistungen erbringen
Projekte durchführen
Objekt schützen und
sichern
Objekt verwalten
Support bereitstellen
Bauleistungen überwachen
9
Verwertung &
Services
Construction Management Transaction
Management Facility Management
GSS RE Facility Management Lebenszyklus einer Immobilie
Expert Services
Quelle: GEFMA 100-1
Umsetzung erfolgt teilweise durch Construction Management
Unterstützung erfolgt teilweise durch CoC
Fachexperten / Facility Management
Altlasten beseitigen
Objekt abbrechen /
Rückbau
Bergbau-schächte sichern
Grundbuch-angelegenheit wahrnehmen
Einheits-bewertung vornehmen
Katasterpläne fertigen
(OSIRIS)
Vermessungen durchführen
Grundstücks-entwicklungen vornehmen
13
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Betreiberverantwortung
1 Vorstellung Referent
2 Kurzeinführung Projekt Transition
3 Einführung in das Thema Betreiberverantwortung
4 Konkretisierung am Beispiel Transition
Agenda
14
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Betreiber-verantwortung
*) u.a. GG §14 (2); BGB §§ 823 ff., GEFMA 190; OWiG § 130; Musterbauordnung; Arbeitsschutzgesetz; **vgl. VGH Bad. Württ. DVBl. 1988, 542; VG Gießen BVwZ 1991, 914 )
Rahmenparameter der operativen Bewirtschaftung
Der Gesetzgeber* erlegt demjenigen besondere Pflichten auf, der
ein Grundstück mit einem Gebäude im Eigentum hat,
Gebäude mit gebäudetechnischen Anlagen betreibt,
als Arbeitgeber fungiert, d.h. Arbeitnehmer beschäftigt oder
Arbeitsplätze und/oder Arbeitsmittel (einschließlich
überwachungsbedürftiger Anlagen) bereitstellt.
Vorstellung Betreiberverantwortung Allgemein
Einführung
Jedem Unternehmen, das im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Gebäude betreibt, wird vom
Gesetzgeber die Verantwortung dafür auferlegt, alle erforderlichen und zumutbaren Maßnahmen
zu ergreifen, um Gefahren oder Nachteile zu vermeiden oder zu verringern. Eine Delegation von
Pflichten ist möglich.
Als Betreiber und damit Träger der Betreiberverantwortung ist zunächst
stets die juristische Person des Grundstücks- und Gebäudeeigentümers
anzusehen. Damit gilt der Grundsatz: Eigentum verpflichtet.
Aber
- Übertragung von Betreiberpflichten prinzipiell möglich und in der Praxis häufig anzutreffen
- als Betreiber kommt insbesondere derjenige in Betracht, welcher die tatsächliche oder rechtliche Möglichkeit hat, die notwendigen Entscheidungen im Hinblick auf die Sicherheit der Anlage zu treffen
15
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Rahmenparameter der operativen Bewirtschaftung
Vorstellung Betreiberverantwortung Allgemein
Einführung - Schutzziel Arbeitsschutz und Betreiberpflichten
Gesetze Grundgesetz GG Arbeitsschutzgesetz ArbSchG Arbeitssicherheitsgesetz ASiG Arbeitszeitgesetz ArbZeitG Mutterschutzgesetzt MuSchG …
Verordnungen Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV Arbeitsstättenverordnung ArbStättV Baustellenverordnung BaustellV Gefahrstoffverordnung GefStoffV Bildschirmarbeitsverordnung BildArbV PSA Benutzungs-Verordnung PSABenV ….
Richtlinien / (Technische) Regeln Arbeitsstättenrichtlinien ASR Technische Regeln Betriebssicherheit TRBS Regeln für den Arbeitsschutz auf Baustellen RAB
…
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Vorschriften (DGUV) DGUV 1 Grundsätze der Prävention DGUV 2 Betriebsärzte und FaSi DGUV 3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel DGUV 38 Bauarbeiten …
16
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Vorstellung Betreiberverantwortung Allgemein Steigende Anforderungen vs. Umsetzungsgrad (schematisch)
t
Anfo
rderu
ngen
ArbSchG
BetrSichV
ArbStättV
1996 2002 2016
ISO 14001 ISO 45001
ISO 14001
2005
Umsetzungsgrad
VBG
BGV
DGUV
17
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
3. Vorstellung Betreiberverantwortung Allgemein
Ziel: Pflichterfüllung damit Schutzziele eingehalten sind
Gesetzliche Betreiberpflichten
Pflichterfüllung Pflichtverletzung Verschulden +
Schutzziel
• Mitarbeiter
• Dritte
• Umwelt
• Sonstige Rechte erfüllt Mögliche Rechtsfolgen
Schaden
18
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Vorstellung Betreiberverantwortung Allgemein
Ziel, notwendige Mittel / Maßnahmen (Beispiele) Z
iel
Rechtssichere Betreiberorganisation
Mit
tel / M
aß
na
hm
en
/
Ve
ran
two
rtu
ng
sb
ere
ich
e
- Organisationsverantwortung
Trägerschaft der Betreiberverantwortung; Bereitstellung von notwendigen Managementsystemen, Informationen und Daten; rechtssichere Aufbau- / Ablauforganisation; Bestellung von Betriebsbeauftragten; Veranlassung von An-/Ein-/Unterweisungen etc.
- Führungsverantwortung
Steuerung und Kontrolle der Betreiberpflichten; korrekte Übertragung / Delegation der Pflichten; Erteilung von An-/Ein-/Unterweisungen; Organisation von gesetzlichen Prüfungen; Einsatz geeigneter Beschäftigter/Dienstleister etc.
- Ausführungsverantwortung
Durchführungsverantwortung; Einhaltung Ablauforganisation/Prozesse; operative Umsetzung Vorgaben etc.
Wahrnehmung der jeweiligen Pflichten ist durchgängig und nachweislich sicherzustellen
- Nachweisführung bzgl. der Pflichten (Dokumentation, Reporting etc.)
- Rechtssichere Delegation (Einhaltung der Grundregeln der Pflichtenübertragung; Beachtung der Grenzen der Pflichtübertragung etc.)
De
leg
ation
/ K
on
trolle
Report
ing
/ N
achw
eis
19
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Rahmenparameter der operativen Bewirtschaftung
Laufende Aufsicht/ Überwachung
An-/ Ein-/ Unterweisungen des Verpflichteten
Ausstattung des Verpflichteten mit erforderlichen
Mitteln und Befugnissen
Sorgfältige Auswahl (Selektion) von geeigneten
Führungskräften/ Beschäftigten/ Dienstleistern
Widerspruchsfreie Aufgabenverteilung (keine
Überschneidungen oder Lücken)
Klare, eindeutige Definition der zu übertragenden
Pflichten
Vorstellung Betreiberverantwortung Allgemein
Allgemeine Grundregeln
Grundregeln der Pflichtübertragung
Dele
gation / K
ontr
olle
Report
ing
/ N
achw
eis
- Betreiber-verantwortung nicht in Gänze delegierbar
- ABER Betreiber-pflichten übertragbar
- Dafür Einhaltung Grundregeln der Delegation erforderlich
20
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Betreiberverantwortung
1 Vorstellung Referent
2 Kurzeinführung Projekt Transition
3 Einführung in das Thema Betreiberverantwortung
4 Konkretisierung am Beispiel Transition
Agenda
21
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Ausgangssituation
- Rechtssichere Betreiberorganisation nicht nachweislich standortübergreifend vorhanden
Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition
Ausgangssituation und Motivation / Ziele
Angestrebte Ziele
- Einführung rechtssichere Betreiberorganisation
- Werterhalt, Leistungs-/Kostenoptimierung, Risikominimierung
- Nutzerzufriedenheit, Zukunftsfähigkeit
Strategische Ebene
Administrative Ebene
Operative Ebene
Ist-Organisation Soll-Organisation
22
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
OU
GSS-RE CO/FIN-RE
Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition
Governance- Funktion
Externer FM-Dienstleister
Überblick Ist-Konstellation – beteiligte Stakeholder
23
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
OU • Rechtlicher Eigentümer des Grundstücks und der darauf
stehenden Gebäude (Regelfall)
• Träger der Betreiberverantwortung
CO/FIN-RE • Übernimmt die wirtschaftliche Verwaltung gem. CREM
• Controlling der Betreiberpflichten
• Eigentümer-/ Auftraggeberfunktion
GSS-RE • GSS-RE als Konzerndienstleister zur zentralen
Immobilienbewirtschaftung bestellt (in D über TKBS)
• Verantwortung für und Wahrnehmung grundlegender Betreiberpflichten
Externer FM-
Dienstleister
• Erfüllungsgehilfe für GSS-RE zur Übernahme / Wahrung der Betreiberpflichten
Beauftragung zur
Wahrung der
Eigentümerrechte u. -
pflichten gem. KRV
Übertragung der
wesentlichen
Betreiberpflichten
über FM-Vertrag
Gemäß der vertraglichen Konstellation liegt die Wahrung der Betreiberpflichten beim
Erfüllungsgehilfen. Im Schadensfall ist jedoch der Träger der Betreiberverantwortung
rechenschaftspflichtig.
Übertragung der
Betreiberpflichten
über Einzelvertrag
zum KRV
Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition
Delegation der Betreiberpflichten
Der Gesetzgeber erlegt demjenigen besondere Pflichten auf, der ein
Grundstück mit einem Gebäude im Eigentum hat und/oder ein Gebäude
betreibt . Diese Pflichten können delegiert werden.
24
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition
Service Management
Service Erbringung
Regional Management
Disziplinarisch / Administrativ
Regional Manager
Überwachung / Führung FM Manager
Facility Manager
Sicherstellung operative Leistungserbringung
Facility Services Qualitätssicherung
General Management FM Leitung und Strategische Ausrichtung
• Wirtschaftlicher Eigentümer der Immobilien
• Übergreifendes Portfolio Management, Asset Management
• Bereitstellung IT Plattform
• Globales FM-Modell
• FM-Strategie
• Eigen-/Fremdleistungstiefe
• Verrechnungsmodell
• Organisationsverantwortung
COFIN RE Steuerung
• Kaufmännische und technische Verantwortung der Region
• Budgetverantwortung
• Steuerung der FM-Ebene
• Sicherstellung der Performance mittels KPIs
• Eskalation zu Kunden und Dienstleistern
• Steuerung des operativen FM-Geschäfts vor Ort
• Qualitätssicherung aller Dienstleistungen
• Einhaltung der gesetzlichen und EHS-Vorgaben
• Sicherstellung der Kundenzufriedenheit
• Schnittstelle zu Kunden und Dienstleistern
GS
S R
E F
M-E
igenle
istu
ng
Die
nstle
iste
r z.B.
etc.
Verschiedene Facility Services wie: Hausmeisterdienste, Instandhaltung, Reinigung,
Security, Entsorgung, Grünpflege, etc.
Service Management
Regional Management
Disziplinarisch / Administrativ
Organisations- und Steuerungsmodell (BA-übergreifend)
25
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Rahmenparameter der operativen Bewirtschaftung
Laufende Aufsicht/ Überwachung
An-/ Ein-/ Unterweisungen des Verpflichteten
Ausstattung des Verpflichteten mit erforderlichen
Mitteln und Befugnissen
Sorgfältige Auswahl (Selektion) von geeigneten
Führungskräften/ Beschäftigten/ Dienstleistern
Widerspruchsfreie Aufgabenverteilung (keine
Überschneidungen oder Lücken)
Klare, eindeutige Definition der zu übertragenden
Pflichten
Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition
Allgemeine Grundregeln
Vertrag mit FM-Dienstleister
Detaillierte Leistungsbeschreibung
Standardisierte Service Level
Festgelegte Verantwortlichkeiten
Definierte Schnittstellen zum Dienstleister
standardisierte Prozesse
Betriebsanweisungen
Sicherheitsunterweisungen
Objekt- und Anlageneinweisungen
Schulung der Prozessbeteiligten
24/7-Störhotline
DL-Portal als Dokumentenmanagementsystem
Rechtssichere Aufbauorganisation
Sorgfältige Ausschreibung der Leistungen
Regelmäßige Überprüfung der Dienstleister
Stichprobenkontrollen
Durchführung von Audits
Transparente Dokumentation mit Hilfe des CAFM
Instrumente und Werkzeuge GSS-RE
Pflichtübertragung im Rahmen der Transition
Betreiber-pflichten!
26
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
•Controlling der Betreiberpflichten (Strategie / Risikomanagement)
•Sicherstellung Organisationsverantwortung (übergeordnet)
•Rechtssichere Delegation der Betreiberpflichten (Governance)
CO/FIN-RE/ Grundbesitz-
gesellschaften
•Kontrolle und Abnahme der erbrachten Leistungen (Kontrollpflicht administrativ)
•Sicherstellung Führungsverantwortung und rechtssichere Delegation der Betreiberpflichten
•Analyse und Bewertung Risiken gem. übergeordneter Strategie
•Mitwirkung Sicherstellung Organisationsverantwortung (Leistungsbereiche GSS-RE)
GSS-RE (Regional-
Mgmt.)
•Aufbau eines regional übergreifenden Brandschutzmanagements
•Standardisierte, überregionale Bewertung von Betreiberrisiken und Festlegung von Maßnahmen
•Entwicklung von Standards zur Erfüllung gesetzlicher Schutzziele
CoC Fachexperten
•Kontrolle und Abnahme der erbrachten Leistungen (Kontrollpflicht operativ)
•Beauftragung der Instandhaltungsleistungen (Wartung, Prüfung, Inspektion)
•An-/Ein-/Unterweisungen, Auditierung der Leistungen, Betriebsanweisungen, Sicherheits-unterweisungen, Stichprobenkontrollen, Transparente Dokumentation
GSS-RE
Facility Mgr.
•Durchführung der delegierten Betreiberpflichten (Verkehrssicherheit, Bedienung der technischen Anlagen, Instandhaltungsplanung, gesetzliche Prüfungen, Wartungen und Inspektionen, Hausmeisterservice)
•Überwachung des laufenden Betriebes als Erfüllungsgehilfe („verlängerter Arm“) des AG
Dienstleister (Operative)
Dele
gation / K
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ing
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Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition Konkretisierung der Verantwortlichkeiten (Auszug)
FM
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anis
ation
27
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition
• Kontinuierliche Durchführung von Kontrollgängen in den Flächen des AG sowie entsprechende Dokumentation (unter Aspekten wie z. B. Verkehrssicherungspflichten, Mängeldokumentation, Brandlasten, Sicherheits- und Fluchtwegbeleuchtung),
• Dokumentation besonderer Vorkommnisse und Meldung, ggf. Behebung von Mängeln und sonstigen Schäden,
• Durchführung von mindestens jährlichen Rundgängen der Baukonstruktion, Technischen Anlagen und Außenanlagen sowie Dokumentation der Rundgänge im Verkehrssicherungs-Protokoll des AG und Rückmeldung im System des AG,
• Mindestens jährliche Begehung der Dächer und Meldung von Mängeln sowie die Veranlassung der Behebung, Entfernung von Laub / Unrat / Wasseransammlungen,
• Kontrolle sämtlicher mechanischer Teile wie Scharniere, Türschließer insbesondere an Brandabschnittstüren, Schließzylinder und ggf. Weiterleitung von Mängeln bzw. Beseitigung von Störungen, z. B. an Türen und technischen Einrichtungen,
• Einweisung, Begleiten, Koordination, Kontrolle externer (auch durch den AG beauftragte) Dienstleister und Handwerker, ggf. Einlass und Begleitung im jeweiligen Gebäude bzw. Standort, Leistungsabnahme,
• Überwachung der Einhaltung der baurechtlichen Vorgaben,
• …
Dienstleister
(Operative)
Leistungs-bild
Hausmeister
(Details gem. Leistungs-
beschreibung TGM)
Konkretisierung der Verantwortlichkeiten (Auszug Hausmeister)
Dele
gation / K
ontr
olle
Report
ing
/ N
achw
eis
• … …
Quelle: Leistungsbeschreibung TGM Region West, TKBS, Stand 6/2016
28
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition
Gesamtüberlick Scope und Querschnittsthemen
Scope … … … … … … … … Haus-
meister
…
…
…
…
…
…
… …
Qualitätsmanagement
Reporting / Dokumentation
…
OU
CO/FIN-RE
GSS-RE
Ext. Dienstleister
Quer-schnitts-themen
Scope
De
leg
ation
/ K
ontr
olle
Re
po
rtin
g / N
achw
eis
- Projekt-verantwortung
- Objektleitung
- Energie-management
- Inbetriebnahme
- Bedienen / Betreiben
- Wartung TGA
- Prüfungen TGA
- Wartung Bau
- Prüfungen Bau
- Instandsetzung
- Hausmeister
- Aufzugs-befreiung
- Störungs-beseitigung
- Rufbereitschaft
- Leerstands-management
- …
30
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
299 Standorte
in Deutschland
Immobilienportfolio 1)
Büro Produktion Lager Gesamtfläch
e
Summe 460.900 766.879 1.127.679 2.355.458 2)
1) Immobilienportfolio exklusive spezifische Objekte wie AKBH-Wohnen, tk AG Wohnen und NBG-Immobilien, Werke tk-Steel
2) Optimierung des Immobilienportfolios im GJ 20/21 berücksichtigt: Büro um 5% und Lager um 10%
tkQ und Essen
GSS RE Facility Management Organisation in Deutschland
General
Management FM
Region Mitte /West
Region Essen &tkQ
Region Süd
Sonderobjektver.
Wohnen & NBG
CoC Fachexperten
CoC Application Management
Nebenkosten Governance
Transition RE
SSC in Bochum
SSC in Danzig
Region Nord /Ost
31
thyssenkrupp Global Shared Services, GSS RE, Transition RE
Sicherstellung der BetrV beim Projekt Transition
Arbeitssicherheit - Vorgehen im Rahmen der Start-up-Phase (Stand TD17)
Ausgabe der HES Dokumente 1)
bei der Bestellung
NU Rücklauf der Supplier Declaration
an Facility Manager
Terminabsprache Projektstart mit Facility Manger und OU Vertreter
Projektstart
Am Werkstor
Projektvorlauf
Ausgabe der Besucherausweise durch den Werksschutz
Sicherheitscheck Auftragsverantwortlicher NU,
Facility Manager, Vertreter des Nutzers
Heißarbeiten ?
Enge Räume Behälter ?
Ausführung mit Erlaubnisschein II
Ausführung mit Erlaubnisschein III Dacharbeiten, Absturzgefahr?
Projektausführung
Sonst?
Ausführung ohne Erlaubnisschein
Ausführung mit Erlaubnisschein I
Werkseinweisung
durch Objektleiter
1) HES Dokumente
# Regeln für Fremdfirmen und Besucher
# Code Of Conduct
# Supplier Declaration
# ZVB Zusätzliche Vereinbarung für Ausführungen von Bauleitungen
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Informativ bei der Ersteinweisung
- Ablaufschema Nachunternehmer
- Schaubild Elektroorganisation
- Erlaubnisscheine I-III
- Sicherheitscheck
@TAS / @SIL was wurde früher gemacht ?