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Zug, 26. November 2003
Beurteilung der biologisch indizierten Wasserqualität
in den beiden Fliessgewässern Langete und Rot (BE)
Untersuchungen vom 15. April 2003
und Vergleich mit früheren Untersuchungen
GBL, Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern
Fotos: Aufnahmen vom 15.4.2003
2AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
I. Inhaltsverzeichnis
Seite
I. Inhaltsverzeichnis 2
II. Zusammenfassung 3
1. Einleitung und Auftragserteilung 7
2. Untersuchungsgebiet 7
3. Untersuchungsprogramm und Methoden 93.1 Hydrografische Daten 93.2 Morphometrie 93.3 Äusserer Aspekt 103.4 Quantitative und qualitative Erfassung der Flora der
Gewässersohle (Algen, Moose und Makrophyten) 103.5 Kieselalgen 113.6 Quantitative und qualitative Erfassung der Fauna
der Gewässersohle (Wasserwirbellose) 15
4. Resultate und Diskussion 184.1 Charakterisierung der Untersuchungsstellen 184.1.1 Äusserer Aspekt 184.2 Flora der Gewässersohle 214.2.1 Moose und Makrophyten 214.2.2 Algenbewuchs 214.2.3 Einfluss des gereinigten Abwassers aus der ARA Huttwil und der ARA Lotzwil
auf die Flora der Gewässersohle und den heterotrophen Bewuchs 244.2.4 Charakterisierung der Kieselalgengemeinschaften 244.3 Wasserwirbellose 264.4 Beurteilung der biologisch indizierten Wasserqualität 324.4.1 Kieselalgen-Differentialartenanalyse 324.4.2 Saprobieindex der Wasserwirbellosen 34
5. Literaturverzeichnis 38
7. Anhang 40A Hydrologische und physikalische Angaben A1B Pflanzlicher Bewuchs B1C Kieselalgen C1D Wasserwirbellose D1E Dokumentation der Untersuchungsstellen E1
II. Zusammenfassung
Die Kläranlagen an der Langete werden zu Beginn des Jahres 2004 aufgrund von gewässerschutztech-
nischen Sanierungsmassnahmen aufgehoben. Mit der vorliegenden Untersuchung soll der gewäs-
serökologische Zustand vor Umsetzung dieser Massnahmen dokumentiert werden. Damit besteht die
Möglichkeit im Rahmen einer später noch durchzuführenden Erfolgskontrolle allfällige Verbesserungen
im gewässerökologischen Zustand aufzuzeigen. Im weiteren soll basierend auf der vorliegenden Unter-
suchung mit den gewässerökologischen Erhebungen der Jahre 1991 und 1994 verglichen werden.
Die Untersuchungen umfassten den äusseren Aspekt, den pflanzlichen Bewuchs sowie die biologisch in-
dizierte Wasserqualität (biologische Gewässergüte), ermittelt mit den Organismengruppen der Kieselal-
gen (Pflanzen) und der Wasserwirbellosen (Tiere). Die Untersuchungen wurden am 15. April 2003 an
fünf Stellen in der Langete und an zwei Stellen in der Rot durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet ist in
Abbildung 2.1 dargestellt. Sämtliche Resultate sind in den Anhängen A bis E tabellarisch zusammenge-
stellt. Im folgenden werden zusammenfassend die wichtigsten Resultate erläutert.
Langete
Äusserer Aspekt: Die Stelle oberhalb der ARA Huttwil (ARA Huttwil oben) erreichte als einzige Stelle in
der Langete die Anforderungen an die Wasserqualität gemäss Gewässerschutzverordnung (GSchV) An-
hang 2. Unmittelbar unterhalb der ARA Huttwil traten bedingt durch die Einleitung der gereinigten Abwäs-
ser vereinzelt heterotropher Bewuchs und Eisensulfidflecken auf. Weiter flussabwärts wies dann die Lan-
gete an jeder Stelle Schaum auf und an der untersten Stelle bLA4 zusätzlich Geruch nach Abwasser.
Pflanzlicher Bewuchs: Der Algen- und Moosbewuchs der Sohle der Langete indizierten keine wesentli-
chen Beeinträchtigungen des Gewässers. Makrophyten wurden keine gefunden.
Biologische Gewässergüte: Die biologische Gewässergüte der Langete wird im Fliessverlauf wesent-
lich durch die Einleitung der gereinigten Abwässer der ARA Huttwil geprägt. Sowohl die Kieselalgen wie
auch die Wasserwirbellosen indizierten an der Stelle ARA Huttwil unten eine organische Belastung, so
dass das ökologische Ziel gemäss GSchV Anhang 1 nicht erreicht wurde. Bemerkenswert ist allerdings,
dass aufgrund der Wasserwirbellosen bereits oberhalb der ARA Huttwil das ökologische Ziel nicht er-
reicht wurde; dies allerdings nur sehr knapp. Die Kieselalgen indizierten hier der GSchV entsprechend
intakte Verhältnisse. Weiter flussabwärts erfüllten dann sowohl die Stelle bLA2 wie auch bLA3 (= ARA
Lotzwil unten) das ökologische Ziel und zwar aufgrund beider Organismengruppen. Der Einfluss der ARA
Lotzwil ist demnach aus Sicht der Organismen geringer als derjenige der ARA Huttwil. Bei der untersten
Stelle bLA4 wurde dann das ökologische Ziel wiederum nicht erreicht. Beide Organismengruppen lassen
hier in der Langete eine Belastung erkennen.
3AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Vergleich mit 1991 und 1994: Im Jahre 1994 wurden die Untersuchungen im Oktober durchgeführt. Da-
mit können allfällig festgestellte Unterschiede auch durch saisonale Effekte (z.B. Entwicklungszyklus,
Wasserführung, Licht, Temperatur) hervorgerufen werden. Ein Vergleich ist aber trotzdem zulässig. Der
äussere Aspekt hat sich im Vergleich zu 1991und 1994 nicht wesentlich verändert. Schon in den frühe-
ren Untersuchungen traten bedingt durch die ARA Huttwil an der Stelle ARA Huttwil unten heterotropher
Bewuchs und Eisensulfid und weiter flussabwärts Schaum auf. In allen drei Untersuchungsjahren erfüllte
nur die Stelle ARA Huttwil oben die Anforderungen an die Wasserqualität gemäss GSchV Anhang 2. Bei
der biologisch indizierten Gewässergüte wird über alle drei Untersuchungsjahre die an der Stelle ARA
Huttwil unten vorhandene Belastung bestätigt. Weiter flussabwärts an den Stellen bLA2 und bLA3 kann
dann über die drei Untersuchungen hnweg aufgrund beider Organismengruppen eine Verbesserung des
biologischen Zustandes erkannt werden. Zuunterst bei der Stelle bLA4 indizieren dann aber beide Orga-
nismengruppen,wie im Jahre 1991 auch schon, wieder einen biologisch ungenügenden Zustand.
Fazit: Mit Ausnahme der Stelle ARA Huttwil oben, kann die Langete als zumindest teilweise deut-
lich belastetes Gewässer bezeichnet werden. Die Belastung dürfte über all die Jahre mehrheitlich
durch eingeleitetes Abwasser bedingt sein. Dabei leistet die ARA Huttwil einen grösseren Beitrag,
als die ARA Lotzwil. Die Auswirkungen der ARA Lotzwil sind möglicherweise aber erst bei der
Stelle bLA4 ersichtlich.
Rot
Äusserer Aspekt: Die Rot erfüllte an der oberen Stelle bRT1 die Anforderungen an die Wasserqualität
gemäss GSchV Anhang 2. Es konnten keine Beeinträchtigungen erkannt werden. An der flussabwärts
liegenden Stelle bRT2 wurde eine leichte unnatürliche Verschlammung festgestellt. Aus diesem Grund
wurden die Anforderungen knapp nicht erfüllt.
Pflanzlicher Bewuchs: Der Algen- und Moosbewuchs der Sohle der Rot indizierten keine wesentlichen
Beeinträchtigungen des Gewässers. Makrophyten wurden keine gefunden.
Biologische Gewässergüte: Der biologisch indizierte Zustand der Rot war an beiden Stellen gut (Kie-
selalgen) bis sehr gut (Wasserwirbellosen). Sie entsprechen damit dem ökologischen Ziel der GSchV.
Vergleich mit 1991: Im Vergleich zu 1991 war die Stelle bRT1 im Oberlauf der Rot im Jahre 2003 bezüg-
lich äusserer Aspekt einwandfrei und es konnte weder heterotropher Bewuchs, noch Schaum oder Ver-
schlammung mehr festgestellt werden. Die Situation hat sich im Oberlauf der Rot seither erkennbar ver-
bessert. Im Unterlauf (Stelle bRT2) konnten die Anforderungen an die Wasserqualität gemäss GSchV, wie
im Jahre 1991 auch, nicht erfüllt werden, da in beiden Jahren eine leichte unnatürliche Verschlammung
(1991 zusätzlich Schaum) vorgefunden wurde. Hinsichtlich pflanzlicher Bewuchs konnten die grossen
4AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Legende:
Äusserer Aspekt
N
590
190
Aare
Langete
Lang
ete
Langete
Rot
Rotbach
Ursenbach
Altache
ARA Huttwil oben
ARA Huttwil unten bLA2 bLA3
bRT1 bRT2
keine Probenahmeunbelastet bis mässig belastetkritisch belastet
= Anforderungen erfüllt= Anforderungen knapp nicht erfüllt
stark bis sehr stark belastet = Anforderungen nicht erfüllt
Abb. I. Zustand des äusserern Aspektes und Bewertung gemäss Gewässerschutzverordnung Anhang 2 (Anforde-rungen an die Wasserqualität) an den Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot während den Untersu-chungen der Jahre 1991, 1994 und 2003.
Stelle
1. Mai 1991
13. Oktober 1994
15. April 2003
bLA4
Algenbewuchsdichten von 1991 im Jahre 2003 nicht mehr bestätigt werden. Die Sohle war zwar nach wie
vor mit gut ausgebildeten Algenfäden bedeckt aber in einem weit geringeren Ausmass. Die biologisch
indizierte Gewässergüte hat sich bezüglich Kieselalgen nicht und basierend auf den Wasserwirbellosen
erkennbar verbessert. Bei beiden Stellen wird nun das ökologische Ziel gemäss GSchV erfüllt.
Fazit: Die Rot ist heute ein mehrheitlich den gesetzlichen Anforderungen entsprechendes Fliess-
gewässer. Die leichte Verschlammung an der Stelle bRT2 war die einzige erkannte Beeinträchti-
gung. Damit hat sich der biologische Zustand im Vergleich zu 1991 erkennbar verbessert.
5AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
B Biologische Gewässergüte - Wasserwirbellose
N
590
190
Aare
Langete
Lang
ete
Langete
Rot
Rotbach
Ursenbach
Altache
A Biologische Gewässergüte - Kieselalgen
N590
190
Aare
Langete
Lang
ete
Langete
Rot
Rotbach
Ursenbach
Altache
ARA Huttwil oben
ARA Huttwil unten bLA2 bLA3
bLA4
bRT1 bRT2
ARA Huttwil oben
ARA Huttwil unten bLA2 bLA3
bRT1 bRT2
Legende: keine Probenahmesehr gutgut
= ökologisches Ziel erreicht= ökologisches Ziel erreicht
mässig
unbefriedigend
= ökologisches Ziel knapp nicht erreicht
= ökologisches Ziel nicht erreicht
schlecht = ökologisches Ziel nicht erreicht
Abb. II. Zustand der biologischen Gewässergüte und Bewertung gemäss Gewässerschutzverordnung Anhang 1(ökologisches Ziel) an den Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot während den Untersuchungen derJahre 1991, 1994 und 2003 mittels Kieselalgen (A) und Wasserwirbellosen (B).
Stelle
1. Mai 1991
13. Oktober 1994
15. April 2003
bLA4
6AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
1. Einleitung und Auftragserteilung
Die Kläranlagen an der Langete werden zu Beginn des Jahres 2004 aufgrund von gewässerschutztech-
nischen Sanierungsmassnahmen aufgehoben. Die vorliegende Untersuchung soll den gewässerökolo-
gischen Zustand vor Umsetzung dieser Massnahmen dokumentieren. Damit besteht die Möglichkeit im
Rahmen einer später noch durchzuführenden Erfolgskontrolle allfällige Verbesserungen im gewäs-
serökologischen Zustand aufzuzeigen. Im weiteren soll basierend auf der vorliegenden Untersuchung
mit den gewässerökologischen Erhebungen der Jahre 1991 und 1994 verglichen werden.
Die Firma AquaPlus erhielt mit dem Schreiben vom 3. April 2003 des Gewässer- und Bodenschutzlabor
(GBL) des Kantons Bern den Auftrag, 5 Stellen in der Langete sowie 2 Stellen in der Rot zu bearbeiten.
Neben dem vorliegenden Bericht wurden dem Auftraggeber der Bericht als pdf-file und die Ergebnisse
als Excelfile abgegeben und dem Kanton Bern pro Probe ein Kieselalgenpräparat zugestellt.
2. Untersuchungsgebiet
Das Untersuchungsgebiet mit den Untersuchungsstellen ist in Abbildung 2.1 dargestellt. Die geographi-
sche Lokalisierung der Untersuchungsstellen befindet sich in Tabelle A1 (Anhang A ).
Langete. Oberhalb der Stelle ARA Huttwil oben befinden sich die Dörfer Rohrbach, Huttwil und Eriswil
und es mündet der Rotbach in die Langete. Unmittelbar oberhalb der Stelle ARA Huttwil unten wird das
gereinigte Abwasser der Kläranlage Huttwil in die Langete eingeleitet. Zwischen den Stellen ARA Huttwil
unten und bLA2 mündet der Ursenbach in die Langete. Die Stelle bLA3 (= ARA Lotzwil unten) befindet
sich bei Lotzwil unterhalb der Einleitung des gereinigten Abwassers der Kläranlage Lotzwil und oberhalb
des Zuflusses Altache. Die unterste Stelle bLA4 liegt nach Langenthal unmittelbar vor dem Zusammen-
flusses mit der Rot.
Rot. Die Stelle bRT1 befindet sich unterhalb des Dorfes Melchnau. Die untere Stelle bRT2 liegt vor der
Einmündung der Rot in die Langete.
7AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Aare
Murgenthal
Langenthal
LotzwilLa
nget
eAlta
che
Rot
Langete
N
Abb. 2.1. Übersichtsskizze des Untersuchungsgebietes mit den Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot.Die Untersuchungen wurden am 15. April 2003 durchgeführt. Geographische und morphologische Charakterisierungder Untersuchungsstellen siehe Tabellen A1 (Anhang A) und Stellendokumentation (Anhang E).
Urs
enba
ch
Lang
eteRotbach
Huttwil
Kleindietwil
Madiswil
bLA4
bLA3
bLA2
ARA Huttwil unten
ARA Huttwil oben
Mur
g
bRT1
bRT2
Melchnau
AG
Rot
8AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
590
170
AG
BE
ARAHuttwil
Rohrbach
ARALotzwil
Eriswil
BE AG
3. Untersuchungsprogramm und Methoden
Für die biologisch-ökologischen Untersuchungen wurden pro Stelle eine Probenahme am 15. April 2003
durchgeführt. Die erhobenen Daten sind im anhang aufgeführt. Im folgenden werden die Untersuchungs-
parameter und Methoden erläutert.
3.1 Hydrografische Angaben
Gewässertyp: Beurteilung vor Ort und Hydrologischer Atlas der Schweiz
Mittleres Gefälle: Herauslesen aus Landeskarte der Schweiz 1:25 000Abflussregimetyp: Hydrologischer Atlas der SchweizWasserführung: Beurteilung vor Ort, Angaben GBL Kanton BernGrösse Einzugsgebiet: Digitales Höhenmodell RIMINI des Bundesamtes für Landestopographie
und individuelle Anpassungen, ungefähre Angaben.Art Einzugsgebiet: Grobe Schätzung des Anteils an Gebirge, Wald, Landwirtschaftsgebiet,
Siedlungsgebiet, ungefähre Angaben in 10%-StufenNutzung: Angaben GBL Kanton Bern.
3.2 Morphometrie
Uferbeschaffenheit: Beurteilung in Anlehnung an Modul-Stufe F Ökomorphologie (BUWAL 1998)Durchflossene Landschaft: Beurteilung vor Ort und mittels Landeskarte der Schweiz 1:25 000Korngrössenverteilung: Schätzung gemäss sechsstufiger Skala (Perret 1977):
Stufe 1: Anstehender Fels und grösseres GerölleStufe 2: Kopfgrosses Gerölle (>100 mm Durchmesser)Stufe 3: Grobkies (faust- bis nussgross; 100-20 mm) Stufe 4: Feinkies (nuss- bis erbsengross; 20-2 mm)Stufe 5: Sand (hirsekorngross; 2-1 mm)Stufe 6: Feinsand und Silt (<1 mm)
Vorhandene Choriotope: Entsprechend Angaben in Modul-Stufe F Zoobenthos (BUWAL 2000).
9AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
3.3 Äusserer Aspekt
Zur Beschreibung des makroskopischen Gewässereindruckes (äusserer Aspekt) wurden die in Tabelle
3.1 aufgeführten Parameter gemäss einer vierstufigen Skala in Anlehnung an Chaix et al. (1995) beur-
teilt. Wird an einer Probenahmestelle eine Trübung, eine Verfärbung, einen Geruch, Schaum oder eine
Verschlammung festgestellt, wird unterschieden, ob es sich um natürliche oder unnatürliche Verhältnisse
handelt. Die Bewertung des äusseren Aspektes erfolgt in Anlehnung an die Modul-Stufe F Äusserer
Aspekt (BUWAL 2003) mit drei Zustandsklassen.
3.4 Quantitative und qualitative Erfassung der Flora der
Gewässersohle (Algen, Moose und Makrophyten)
Makroskopische Beurteilung im Feld
- Bewuchsdichte-Schätzung gemäss der sechsstufigen Bildskala von THOMAS & SCHANZ (1976, siehe
Tabelle 3.2, Änderung: Stufen 0 - 5 anstatt 1 - 6). Diese Dichte-Schätzung wurde aufgrund des allge-
meinen Eindruckes unabhängig von der Korngrössenverteilung vorgenommen.
- Unterscheidung zwischen fädigen, haut- und krustenbildenden Algen und Schätzung ihrer Deckung
bezüglich der gesamten Gewässersohle in Prozent sowie Schätzung ihrer Deckung auf den einzelnen
Substratklassen (Korngrössenstufen 1 bis 6) in Prozent der entsprechenden Teilflächen.
- Unterscheidung von im Feld leicht erkennbaren Arten (z.B. Cladophora sp.; Hydrurus foetidus) oder
Artgruppen (z.B. Kieselalgen oder Grünalgen) und Schätzung ihrer Deckung bezüglich der gesamten
Gewässersohle sowie Schätzung ihrer Deckung auf den einzelnen Substratklassen (Korngrössenstu-
fen 1 bis 6) in Prozent der entsprechenden Teilflächen.
- Schätzung der Deckung für Moose und Makrophyten entsprechend dem Vorgehen bei den Algen.
Äusserer Aspekt
Trübung [natürlich / unnatürlich] keine geringe mittlere starkeVerfärbungGeruch (Abwasser , Gülle)
[natürlich / unnatürlich]
[natürlich / unnatürlich]
keinekein
leichtegering
mittleremittel
starkestark
Schaum (stabil)Verschlammung
Makroskopisch sichtbare Pilze/ Bakterien / Protozoen
Eisensulfid-Flecken (Fundhäufigkeit)
[natürlich / unnatürlich]
[natürlich / unnatürlich]
keinkeine
keine
0%
wenigleichte
mittelmittlere
vereinzelt
1-10%
wenig(von 10 Steinen 1-5 mit Kolonien)
10-30%
vielstarke
häufig(von 10 Steinen >5 mit Kolonien)
>30%Feststoffe aus Siedlungsentwässerung keine wenige mittel viel
Tab. 3.1. Äusserer Aspekt und die Einteilung in 3 Zustandsklassen (Modul-Stufe F Äusserer Aspekt, BUWAL 2003).
Zustandsklasse 1 = unbelastet bis mässig belastetZustandsklasse 2Zustandsklasse 3
= kritisch belastet= stark bis sehr stark belastet
= Anforderungen GSchV Anhang 2 erfüllt.= Anforderungen GSchV Anhang 2 knapp nicht erfüllt.= Anforderungen GSchV Anhang 2 nicht erfüllt.
10AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Probenahme
- Von den dominierenden Algenlagern wurden Proben zur späteren mikroskopischen Bestimmung ent-
nommen.
- Makrophyten und Moose bestimmten wir soweit möglich im Feld.
Auswertung, Bewertung
Der pflanzliche Bewuchs wird verbal besprochen und mit den Untersuchungen der Jahre 1991 und 1994
kurz verglichen. Eine Bewertung des pflanzlichen Bewuchses erfolgt aber gemäss Modul-Stufe F Äusse-
rer Aspekt (BUWAL 2003) nicht.
3.5 Kieselalgen
Die Untersuchung der Kieselagen erfolgte bezüglich Feldarbeit und Präparation wie bereits in den Jah-
ren 1991 und 1994 und entsprechend der in BUWAL (2000) beschriebenen Methode. Bei den Auswer-
tungen und der Bewertung wurde darauf geachtet, dass ein Vergleich mit den Untersuchungen der Jah-
re 1991 und 1994 möglich ist. Nachfolgend werden die bedeutendsten Arbeitsschritte kurz umrissen.
Probenahme, Feldarbeit
An den 7 Untersuchungsstellen wurde für die Kieselalgenuntersuchung von mehreren Steinen (in der
Regel 3-5) je eine gleich grosse Aufwuchsfläche abgekratzt und in einem Gefäss gemischt (abgeändert
nach DOUGLAS 1958; Abkratzfläche je 9.6 cm2) und mit Formaldehyd fixiert. Diese Mischproben gelangten
schliesslich zur Auswertung.
0 1 2 3 4 5
Algen
0 1 2 3 4 5
0 = kein Bewuchs; 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten;2 = Ansätze von Fäden und Zotten; 3 = gut ausgebildete Fäden undZotten; 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alleSteine überzogen; 5 = ganzer Gewässergrund mit Algen bedeckt, Kon-turen der Steine nicht mehr sichtbar. Abgeändert nach THOMAS & SCHANZ (T&S) (1976).
Tab. 3.2. Bewuchsdichtestufen zur Einschätzung des pflanzlichen Bewuchses, abgeändert nach Thomas&Schanz(1976).
Makrophyten und Moose
0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt; 2 =11–25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Abgeändert nach T&S.
11AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Laborarbeit, Zählung der Kieselalgen und Berechnung der relativen Häufigkeit
Für die Bestimmung und Zählung der Kieselalgen wird eine Säure-Präparation durchgeführt (Salz- und
Schwefelsäure sowie anschliessende Endoxidation mit Kaliumnitrat, Straub 1981). Anschliessend erfolgt
die Einbettung der gereinigten Schalen in Kunstharz (Naphrax). Für die Zählung der ca. 500 Schalen
(jede Kieselalgenart besteht aus zwei Schalenhälften, Summe der gezählten Schalen = 100%) bedient
man sich eines Mikroskopes mit 1000-facher Vergrösserung. Die Zählresultate werden in relative Häufig-
keiten (rH) der einzelnen Arten umgerechnet:
rHij (%) = (Nij / Nj) * 100% rHij = Relative Häufigkeit der Art i in der Probe j
Nij = Anzahl gezählte Schalen der Art i in der Probe j Nj = Gesamtzahl der gezählten Schalen der Probe j.
Auswertung
Die Auswertungen beruhen alle auf den relativen Häufigkeiten, welche an jeder Stelle für jede gefundene
Kieselalgenart aufgrund der Zählung eruiert wurde. Zur Indikation der biologischen Wasserqualität wur-
den die Differentialartengruppen (Differentialartenanalyse) gebildet und daraus die Güteklassen eruiert.
Damit können die Resulate mit den früheren Untersuchungen verglichen werden. Der schweizerische In-
dex DI-CH gemäss Modul-Stufe F Kieselalgen (BUWAL (2000) sowie zwei weitere Indizes (ROTT ET AL.
(1997), SCHMEDTJE ET AL. (1999) wurden berechnet. Sie werden aber nicht besprochen und sind im An-
hang C aufgeführt.
Das Differentialartenanalyse. Das System geht davon aus, dass bei guter Wasserqualität grundsätz-
lich alle Arten mehr oder weniger gut leben können. Bei schlechter werdender Wasserqualität sind aber
immer mehr Arten nicht mehr lebensfähig, bis schliesslich nur noch gegenüber organischen Belastun-
gen resistente Arten aufkommen können. Die Kieselalgen werden gemäss ihren Toleranzen gegenüber
organischen Belastungen nach KRAMMER & LANGE-BERTALOT (1986) und nach HOFMANN (1987) in fol-
gende Differentialartengruppen (Klassen) eingeteilt:
- Hypersensible (hs) Arten: Diese Arten treten bereits bei mässiger organischer Belastung nicht
mehr auf. Differentialarten zur Abgrenzung gegenüber der Güteklasse II und schlechter.
- Sensible Arten (s): Arten, welche bis zur kritischen Belastung (β-α-mesosaprob) vorkommen kön-
nen. Differentialarten zur Abgrenzung gegenüber der Güteklasse III und schlechter. Die sensiblen
Arten werden zusätzlich in zwei Untergruppen unterteilt, nämlich die hypersensiblen bis sensiblen
(hs-s) und die sensiblen bis toleranten (s-t) Arten.
- Tolerante (t) Arten: Arten, die bis in stark belastete Gewässer (α-mesosaprobes Milieu) auftreten.
Differentialarten zur Abgrenzung gegenüber den Güteklassen III-IV und IV.
- Resistente (r) Arten: Arten, welche auch in sehr stark und übermässig belasteten Gewässern vital
vorkommen.
- Nicht definierte (nd) Arten: Arten, deren Autökologie hinsichtlich organischer Belastung nicht be-
kannt ist.
12AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Eine Charakterisierung der Güteklassen befindet sich in Tabelle 3.3. Addiert man die prozentualen Häu-
figkeiten der einzelnen Arten innerhalb einer Gruppe, so ist ihre Gruppensumme als Indikator der Was-
serqualität auswertbar (siehe Tab. 3.4). Aspektwechsel, d.h. jahreszeitliche Änderungen in den Gesell-
schaftsanteilen der verschiedenen Arten, die bei gleichbleibender Wasserqualität natürlicherweise auf-
treten, bewegen sich erfahrungsgemäss stets innerhalb der betreffenden Differentialartengruppe.
Aufgrund von teilweise problematischen Einteilungen in die Güteklassen I-II, II und II-III musste z.T. mit
dem Zusatz 'mit Tendenz zu' von der urspünglichen Güteklasseeinteilung abgewichen werden. Zur diffe-
renzierteren Charakterisierung und Beurteilung einer Untersuchungsstelle wird zudem der Anteil all der-
jenigen Kieselalgenarten aufgeführt, die unter sauerstoffgesättigten Verhältnissen erhöhte organische
Belastungen tolerieren.
Bewertung
Die Bewertung der Kieselalgenresultate erfolgt gemäss dem im Kanton Bern angewandten Verfahren
mittels 5 Zustandsklassen (GSA 2003). Diese Zustandsklassen sind in Tabelle 3.5 dargestellt.
13AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Tab. 3.3. Zusammenstellung der Güteklassen. In Anlehnung an LAWA (1976).
Güteklasse Saprobiezone
Grad der organischen Belastung
Erläuterungen
I oligosaprobunbelastet bis sehr gering belastet
Gewässerabschnitte mit reinem, stets annähernd sauerstoffge-sättigtem und nährstoffarmem Wasser.
I-II
II
II-III
III
oligo-ββββ-mesosaprobgering belastet
ββββ-mesosaprobmässig belastet
Gewässerabschnitte mit geringer anorganischer oderorganischer Nährstoffzufuhr ohne nennenswerteSauerstoffzehrung.
Gewässerabschnitte mit mässiger Verunreinigung und guterSauerstoffversorgung.
ββββ-αααα-mesosaprobkritisch belastet
αααα-mesosaprobstark belastet
Gewässerabschnitte, deren Belastung mit organischen,sauerstoffzehrenden Stoffen einen kritischen Zustand bewirkt.
Gewässerabschnitte mit starker organischer,sauerstoffzehrender Verschmutzung und meist niedrigemSauerstoffgehalt.
III-IV
IV
αααα-meso-polysaprobsehr stark belastet
polysaprobübermässig belastet
Gewässerabschnitte mit weitgehend eingeschränktenLebensbedingungen durch sehr starke Verschmutzung mitorganischen, sauerstoffzehrenden Stoffen; oft durch toxischeEinflüsse verstärkt; zeitweilig totaler Sauerstoffschwund.
Gewässerabschnitte mit übermässiger Verschmutzung durchorganische, sauerstoffzehrende Abwässer; Fäulnisprozesseherrschen vor; Sauerstoff über lange Zeit in sehr niedrigenKonzentrationen vorhanden oder gänzlich fehlend.
Tab. 3.4. Differentialartenanalyse. Güteklassen mit den prozentualen Anteilen derDifferentialartengruppen. Klassifikationsschema nach HOFMANN (1987), KRAMMER & LANGE-BERTALOT (1986)sowie eigene Ergänzungen. hs1) = hypersensible Arten; s = sensible Arten; t2) = tolerante Arten; r3) = re-sistente Arten.
I oligosaprob hs ≥ 90%
unbelastet bis sehr gering belastet s + t + r ≤ 10%95% < O2-Sättigung < 105%BSB5-Mittelwert < 2 mg/l
I - II oligo-ββββ-mesosaprob hs ≥ 10%gering belastet 50% ≤ s ≤ 90%O2-Sättigungsdefizit <15% t + r < 40
II ββββ-mesosaprob hs ≤ 10% oder hs + s > 50%mässig belastet s ≥ 50% t + r < 50%O2-Sättigungsdefizit < 30% t + r < 50%BSB5-Mittelwert < 4 (6) mg/l
II-III ββββ-αααα-mesosaprob 10% < hs + s < 50%kritisch belastet 50% ≤ t + r < 90%O2-Sättigungsdefizit < 50%BSB5-Mittelwert < 7 (10) mg/l
III αααα-mesosaprob hs + s ≤ 10%stark belastet t ≥ 50%O2-Sättigungsdefizit < 75% r < 50%BSB5-Mittelwert < 13 mg/l
III-IV αααα-meso-polysaprob 10% < hs + s + t < 50%sehr stark belastet r ≥ 50%O2-Sättigungsdefizit < 90%BSB5-Mittelwert < 22 mg/l
IV polysaprob hs + s + t ≤ 10%übermässig belastet r ≥ 90%O2-Sättigungsdefizit > 90%BSB5-Mittelwert > 22 (15) mg/l
Güteklassen prozentualer Anteil der
Differentialartengruppen
1) Diese Arten werden in anderen vierteiligen Systemen als 'übersensible Arten (üs)' bezeichnet.2) Diese Arten werden in anderen vierteiligen Systemen als 'weniger tolerante Arten (wt)' bezeichnet.3) Diese Arten werden in anderen vierteiligen Systemen als 'tolerante Arten (t)' bezeichnet.
14AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Tab. 3.5. Mittels Kieselalgen indizierte Wasser-qualität (Güteklasse) und daraus abgeleitete Be-wertung in fünf Zustandsklassen (gemäss GSA2003).
Güteklasse Gesamtbewertung GSchV Anhang 1
II (I-II)
sehr gutsehr gut
I-III-II (II)
sehr gutgut
sehr gut erfülltsehr gut erfülltsehr gut erfüllt
gut erfülltII
II (II-III)gut
mässigII-IIIIII
mässig unbefriedigend
III-IVIV
schlecht schlecht
gut erfülltknapp nicht erfülltknapp nicht erfüllt
nicht erfülltnicht erfülltnicht erfüllt
3.6 Quantitative und qualitative Erfassung der Fauna der Gewässersohle (Wasserwirbellose) und Bestimmung der Gewässergüte
Feldarbeit/Pobenahme
Die Probenahme wurde entsprechend der Angaben im Entwurf zur Modul-Stufe Zoobenthos (Stufe F,
BUWAL 2000, Version vom 28. April 2000) durchgeführt. Um die Vergleiche mit den Untersuchungen
der Jahre 1991 und 1994 zu ermöglichen, wurde jedoch mit dem Surber sampler (Maschenweite des
Netzes 280 µm) gearbeitet. Hierzu wurden an drei Stellen über den Gewässerquerschnitt und auf einem
der Gewässergrösse entsprechenden Abschnitt verteilt Subsamples (beprobte Fläche je Subsample 30
cm x 30 cm) von den dominanten und häufigen Choriotopen entnommen und gepoolt (= Rohprobe 1).
Die innerhalb der Probefläche auf grösseren Steinen lebenden Tiere wurden speziell mit einem Pinsel
von der Oberfläche gelöst und der Probe zugeführt. Seltene Choriotope wurden separat erfasst, z.B. mit-
tels Kicksampling (bei Wasserpflanzen) oder Ablesen von Tieren z.B. von Holz (= Rohprobe 2). In der
Stellendokumentation finden sich die für die Untersuchungsstelle relevanten Angaben zur Choriotop-Zu-
sammensetzung sowie zur Probenahme.
Laborarbeit
Die Wasserwirbellosen der Surberproben (= dominante und häufige Choriotope, = Rohprobe 1) wurden
bestimmt und ausgezählt. Auf diesen Zählresultaten basieren die Auswertungen (Gesamtindividuendich-
te, Saprobieindex), also so wie dies in den Untersuchngsjahren 1991 und 1994 auch gemacht wurde.
Die Wasserwirbellosen der Rohprobe 2 wurden durchgemustert und Taxa, welche in der Surberprobe
nicht vorhanden waren, wurden der Taxaliste mit der Dichte '0' zugeführt.
Auswertung
Die Auswertung der Wasserwirbellosen erfolgte mittels Saprobieindex. Dies daher, um die Resultate mit
den Untersuchungen der Jahre 1991 und 1994 zu ermöglichen. Dazu wurde folgendermassen vorgegan-
gen:
Ermitteln der saprobiellen Valenz und des Saprobieindexes
Das Vorkommen von Gewässerorganismen beschränkt sich nicht auf eine ganz bestimmte Güteklasse
(Saprobitätsstufe). Für jede Art existiert jedoch ein Optimalbereich bezüglich der Güteklasse. Von eini-
gen Arten der Wasserwirbellosen sind sogenannte saprobielle Valenzen bekannt (ZELINKA & MARVAN
1961, WEGL 1983, MARGREITER-KOWNACKA et al. 1984, MOOG 1995). Die saprobielle Valenz ist ein Aus-
druck für die Affinität einer Art zu den einzelnen Saprobitätsstufen. Sie drückt eigentlich die Wahrschein-
lichkeit aus, mit welcher eine gewisse Saprobitätsstufe indiziert wird. Angegeben werden die Valenzen in
Form von Saprobiepunkten, wobei insgesamt zehn Saprobiepunkte entsprechend der Auftretenshäufig-
15AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
keit der Art in den Saprobitätsstufen verteilt werden. In der vorliegenden Arbeit werden die Valenzen für
fünf Saprobitätsstufen angegeben (xeno-, oligo-, β-meso-, α-meso- und polysaprob). Der Toleranzbe-
reich bezüglich der Saprobitätsstufen wird mit dem "Indikationsgewicht" berücksichtigt (ZELINKA & MARVAN
1961). Ein hohes Indikationsgewicht bedeutet, dass die Art einen geringen Toleranzbereich aufweist,
d.h. bevorzugt in einer Saprobitätsstufe auftritt (stenöke Art). Ein geringes Indikationsgewicht wird ent-
sprechend einer Art zugeordnet, welche einen weiten Toleranzbereich hat (euryöke Art). Das Indikations-
gewicht einer Art wurde mit 1 bis 5 "Gewichts"-Punkten bewertet.
Aufgrund der saprobiellen Valenz, des Indikationsgewichtes und der Auftretenshäufigkeit der einzelnen
Arten in einer Probe (Lebensgemeinschaft) kann eine saprobielle Valenz für die gesamte Probe berech-
net werden:
n n
zj = (∑ gi * hi * ai j) * (∑ gi * hi )-1
i=1 i=1
zj = Anteil der Punktewerte der Saprobitätsstufe j (j = x für xeno-, o für oligo-, β für β-meso-, α für α-meso- und p für polysa-prob) in der Lebensgemeinschaft, gi = Indikationsgewicht der Art i, hi = Auftretenshäufigkeit der Art i, aij = Anzahl Saprobiepunkte der Art i innerhalb der Saprobitätsstufe j, n = Gesamtartenzahl.
Aufgrund der saprobiellen Valenz zj der gesamten Probe kann der Saprobieindex S für die Lebensge-
meinschaft ermittelt werden:
S = (1*zo + 2*zβ + 3*zα + 4*zp ) * 10-1
zo, zβ, zα, zp = Punktwerte der entsprechenden Saprobitätsstufe (o = oligo-, β = β meso-, α = α-meso-, p = polysaprob).
Diese Berechnungsart entspricht der Bildung eines gewichteten Mittels aus Häufigkeit, Indikationsge-
wicht und spezieller saprobieller Valenz der Arten einer Zönose. Die Indexzahlen S werden den nachfol-
gend aufgelisteten Güteklassen zugeteilt (Tab. 3.6). Der Saprobienindex wurde wie anlässlich der Unter-
suchungen der Jahre 1991 und 1994 anhand autökologischer Angaben verschiedener Datensammlun-
gen bestimmt, im wesentlichen mit MOOG (1995), WEGL (1983) und MARGREITER-KOWNACKA et al. (1984).
In der Zählliste (Anhang D, Tab. D1) und der Stellendokumentation (Anhang E) befinden sich ergänzend
der österreichische (berechnet nach MOOG 1995) und der deutsche Saprobiewert (nach DIN 38410). Die-
se Werte können von den im Text besprochenen Saprobiewerten abweichen, da als Basis nicht diesel-
ben autökologischen Datensammlungen benutzt werden.
Bewertung
Die Bewertung der Resultate der Wasserwirbellosen erfolgte gemäss dem im Kanton Bern angewandten
Verfahren mittels 5 Zustandsklassen (GSA 2003). Diese Zustandsklassen sind in Tabelle 3.5 dargestellt.
16AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Tab. 3.6. Güteklassen und Saprobieindex S gemäss Pantle & Buck (1955). Erläuterungen zu den Güteklassen sie-he Tabelle 3.3.
Güteklassen Saprobieindex S
I 1.0 ≤ S < 1.5
I - I I 1.5 ≤ S < 1.8
I I 1.8 ≤ S < 2.3
I I - I I I 2.3 ≤ S < 2.7
I I I 2.7 ≤ S < 3.2
I I I - IV 3.2 ≤ S < 3.5
IV 3.5 ≤ S < 4.0
17AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
4. Resultate und Diskussion
4.1 Charakterisierung der Untersuchungsstellen
Die Untersuchungsstellen sind im Anhang A und in der Stellendokumentation im Anhang E charakterisiert.
Diese Anhänge beinhalten Angaben über die in Kapitel 3 aufgeführten Parameter. Im folgenden wird der
Zustand des äusseren Aspektes besprochen.
4.1.1 Äusserer Aspekt
Eine überblicksmässige Zusammenstellung des Zustandes des äusseren Aspektes aller Untersuchungs-
stellen liefert die Tabelle 4.1.
Die Stelle oberhalb der ARA Huttwil (ARA Huttwil oben) wies bei der Probenahme im April 2003 als einzi-
ge Untersuchungsstelle in der Langete keine Beeinträchtigung des äusseren Aspektes auf. Bei allen an-
deren Stellen zeigte der äussere Aspekt eine leichte (ARA Huttwil unten) bis deutliche (bLA2, bLA3,
bLA4) Beeinträchtigung an. Anthropogener Abfall oder Feststoffe aus der Siedlungsentwässerung wurde
an keiner Untersuchungsstelle gefunden.
Unterhalb der ARA Huttwil (ARA Huttwil unten) haben sich als Folge des eingeleiteten Abwassers verein-
zelt Ciliatenkolonien angesiedelt und es lagen Eisensulfid-Flecken vor. An der Stelle bLA2 (4 km bachab-
wärts) konnten weder Ciliaten noch Eisensulfid-Flecken festgestellt werden. Einzig das Auftreten von
Schaum liess auf eine Beeinträchtigung schliessen. An den Stellen bLA3 (unterhalb ARA Lotzwil) und
bLA4 wies das Wasser der Langete eine Tendenz zur Schaumbildung auf und an der Stelle bLA4 konnte
auch ein geringer Abwassergeruch wahrgenommen werden. Die Beeinträchtigung der Untersuchungs-
stelle bLA3 ist wahrscheinlich auf die Einleitung von gereinigtem Abwasser der ARA Lotzwil zurückzufüh-
ren.
Die Anforderungen an die Wasserqualität gemäss GschV wurden bezüglich des äusseren Aspektes ledig-
lich an der Stelle ARA Huttwil oben eingehalten.
In der Rot ergab die Gesamtbewertung des äusseren Aspektes für die beiden Stellen bRT1 und bRT2
keine respektive eine leichte Beeinträchtigung. Bei der Stelle bRT2 wurde eine leichte, unnatürliche Ver-
schlammung festgestellt. Anthropogene Abfälle oder Feststoffe aus der Siedlungsentwässerung wurden
keine gesehen.
18AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Gew
ässe
r
Un
ters
uch
un
gss
telle
1. Mai 1991 13. Oktober 1994 15. April 2003
Langete ARA Huttwil oben
wes
entli
chst
eB
eein
träc
htig
ung
keine Beeinträchti-gungen festgestellt
Anf
orde
rung
en a
n di
eW
asse
rqua
lität
erfü
llt
wes
entli
chst
eB
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träc
htig
ung
keine Beeinträchti-gungen festgestellt
Anf
orde
rung
en a
n di
eW
asse
rqua
lität
erfü
llt
wes
entli
chst
eB
eein
träc
htig
ung
keine Beeinträchti-gungen festgestellt
Langete
Langete
Langete
Langete
ARA Huttwil unten
bLA2
• geringer Geruchnach Abwasser
• mittlere unnatürli-che Verschlam-mung
•wenig heterotropherBewuchs (Ciliaten)
• Eisensulfid-Flecken(1-10%)
• leichte unnatürlicheVerschlammung
bLA3 (= ARALotzwil unten)
bLA4
• mittelmässig vielSchaum
• mittelmässig vielSchaum
• mittlere unnatürli-che Verschlam-mung
• heterotropher Be-wuchs (Ciliaten)vereinzelt
nich
t erf
üllt
knap
p ni
cht
erfü
llt
• geringer bis mittel-mässiger Abwas-sergeruch
• wenig Schaum
• häufig heterotro-pher Bewuchs (Cili-aten)
• leichte Verschlam-mung
nich
t erf
üllt
nich
t erf
üllt
• wenig Schaum
• wenig bis mittel-mässig viel Schaum
• mittelmässiger Ge-ruch nach Abwas-ser
nich
t erf
üllt
knap
p ni
cht
erfü
llt
• vereinzelt heterotro-pher Bewuchs (Cili-aten)
• Eisensulfid-Flecken(1-10%)
• wenig bis mittel-mässig viel Schaum
knap
p ni
cht
erfü
lltni
cht e
rfül
lt
• mittelmässig vielSchaum
• geringer Geruchnach Abwasser
• mittelmässig vielSchaum
Rot
Rot
bRT1 • wenig Schaum
• mittlere unnatürli-che Verschlam-mung
• heterotropher Be-wuchs (Ciliaten)vereinzelt
bRT2 • wenig Schaum
• leichte Verschlam-mung
nich
t erf
üllt
keine Probenahme
knap
p ni
cht
erfü
llt
keine Probenahme
keine Beeinträchti-gungen festgestellt
• leichte unnatürlicheVerschlammung
Anf
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n di
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app
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Tab. 4.1. Vergleich der Untersuchungen über den äusseren Aspekt vom 15. April 2003 mit jenen vom 1. Mai 1991und 13. Oktober 1994.
Anforderungen an die Wasserqualität nach GSchV: erfüllt knapp nicht erfüllt nicht erfüllt
19AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Vergleich der Untersuchungen vom 15. April 2003 mit jenen vom 1. Mai 1991 (AQUAPLUS, 1991) und
13. Oktober 1994 (AQUAPLUS, 1994)
Die Hauptbelastung der Langete dürfte nach wie vor von den beiden Kläranlagen Huttwil und Lotzwil ver-
ursacht sein. Der äussere Aspekt der Probenahmestelle ARA Huttwil oben, welche oberhalb der Abwas-
sereinleitstelle liegt, wies bei allen drei Probenahmen keine Beeinträchtigung auf. An der Stelle ARA Hutt-
wil unten wurden im April 2003 sowie im Mai 1991 heterotropher Bewuchs festgestellt. Insgesamt war
aber die Ausgeprägtheit und Zahl der Beeinträchtigungen im April 2003 verglichen mit den früheren Un-
tersuchungsjahren geringer.
Die 4 km bachabwärts liegende Stelle bLA2 wurde in den Jahren 1991 und 1994 aufgrund unnatürlicher
Verschlammung als leicht beeinträchtigt eingestuft. Bei der Probenahme 2003 konnte zwar keine unna-
türliche Verschlammung, dafür stabiler Schaum festgestellt werden. Die typischen Abwasserzeiger (Cilia-
ten und Geruch) wie auch Eisensulfidflecken wurden in allen drei Untersuchungsjahren nicht beobachtet.
An der Stelle bLA3 (= nach ARA Lotzwil) trat immer stabiler Schaum auf. Der Einfluss der ARA Lotzwil
zeigte sich demnach immer vergleichbar. An der Stelle bLA4 wurden im April 2003, im Gegensatz zum
Mai 1991, keine makroskopisch sichtbaren Ciliatenkolonien mehr festgestellt. Noch immer vorhanden ist
jedoch der Abwassergeruch und das Auftreten von beachtlich viel stabilem Schaum.
In der Rot haben sich an der Stelle bRT1 aufgrund des äusseren Aspektes die Verhältnise verbessert. So
konnte die bei der Probenahme im Mai 1991 vorhandene Beeinträchtigung des äusseren Aspektes der
Stelle bRT1 bei der Probenahme im April 2003 nicht mehr bestätigt werden. Der äussere Aspekt war an
dieser Stelle nicht mehr beeinträchtigt. An der Stelle bRT2 wurde in beiden Probenahmejahren (1991 und
2003) eine leichte Verschlammung festgestellt.
20AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
4.2 Flora der Gewässersohle
4.2.1 Moose und Makrophyten
In Abbildung 4.1 B ist die Gesamtdeckung der Gewässersohle mit Moosen aus allen drei Untersuchungs-
jahren dargestellt. Weder in der Langete noch in der Rot wurden je an einer der Untersuchungsstellen
Makrophyten beobachtet. Detaillierte Angaben über die Artenzusammensetzung an den Untersuchungs-
stellen können den entsprechenden Stellendokumentationen entnommen werden.
Es wurden neben nicht bestimmten Moosen, die aber nie eine hohe Bewuchsdichten erreichten, die bei-
den Moose Rhynchostegium riparioides und Fontinalis antipyretica bestimmt. Der Deckungsgrad der Ge-
wässersohle der Langete war mit maximal 25% (Bewuchsstufe 2) gering. An der untersten Stelle in der
Langete (bLA4) wuchs das weit verbreitete Wassermoos Fontinalis antipyretica (Bewuchsstufe 2, 11-
25%), welches auch in nährstoffbelasteten Fliessgewässern vorkommt.
Der Deckungsgrad der Gewässersohle stieg in der Rot nie über 10% (Bewuchsstufe 1). An der untersten
Stelle bRT2 wuchs ebenfalls das Moos Fontinalis antipyretica.
Vergleich der Untersuchungen vom 15. April 2003 mit jenen vom 1. Mai 1991 (AQUAPLUS, 1991) und
13. Oktober 1994 (AQUAPLUS, 1994)
Im April 2003 waren im Vergleich zur Situation im Oktober 1994 in der Langete bezüglich der Deckung
der Gewässersohle mit Moosen keine wesentlichen Veränderungen festzustellen. Im April 2003 trat an
der Stelle bLA4, wie schon im Frühjahr 1991, das Wassermoos Fontinalis antipyretica auf. Die im Bericht
der Untersuchung von 1994 geäusserte Vermutung, dass sich die Wasserqualität der Langete aufgrund
des Fehlens von Fontinalis antipyretica leicht verbessert haben könnte, dürfte diesbezüglich nicht zutref-
fen.
In der Rot hat sich der Moosbewuchs seit der letzten Probenahme im Mai 1991 nicht verändert. Es ist zu
bemerken, dass die Moosarten bei der letzten Untersuchung nicht bestimmt wurden und somit auf die-
sem Niveau keine Vergleiche angestellt werden können.
4.2.2 Algenbewuchs
In Abbildung 4.1 B ist die Bewuchsdichte der Algen aus allen drei Untersuchungsjahren dargestellt. De-
taillierte Angaben über die Artenzusammensetzung des Algenbewuchses können den entsprechenden
Stellendokumentationen (Anhang E) und der Tabelle B1 im Anhang B entnommen werden.
21AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
1
2
3
4
5
Bew
uchs
dich
te
Langete Rot
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
1
2
3
4
5
1. Mai 91 13. Oktober 94 15. April 03
Bew
uchs
dich
te
Abb. 4.1. Schätzung der Bewuchsdichte der Algen (A; abgeändert nach THOMAS & SCHANZ, 1976) und der Deckungder Gewässersohle mit Moosen (B) an den Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot an verschiedenenUntersuchungsdaten. Hu o = ARA Huttwil oben, Hu u = ARA Huttwil unten, bLA3 = unterhalb ARA Lotzwil.
Bewuchsdichte der Algen: 0 = kein Bewuchs, 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten, 2 = Ansätze vonFäden und Zotten, 3 = gut ausgebildete Fäden und Zotten, 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt,alle Steine überzogen, 5 = ganzer Bachgrund mit Algen bedeckt, Konturen der Steine nicht mehr sichtbar.
Deckung bezüglich der Gewässersohle mit Moosen: 0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% der Gewässersohle be-deckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%.
15. April 2003: vorliegende Untersuchung. 13. Oktober 1994 und 1. Mai 1991: Untersuchungen von AQUAPLUS (1991,1994).
nich
t unt
ersu
cht
A
B
22AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
nich
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ersu
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nich
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nich
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ersu
cht
Langete Rot
In der Langete wurden keine übermässigen Algenwucherungen festgestellt, welche das ganze Bachbett
überdecken würden. Es traten aber gut ausgebildete Fäden und Zotten von Algen auf, wie es vielerorts in
Schweizer Fliessgewässern beobachtet wird.
Die durch das Abwasser der ARA Huttwil beeinflusste Stelle ARA Huttwil unten wies eine geringere Be-
wuchsdichte auf als die Stelle oberhalb der Kläranlage. Unmittelbar nach der Einleitung der gereinigten
Abwässer traten jedoch gehäuft Fadenalgen (vermutlich Cladophora glomerata) auf, welche dann an der
Stelle ARA Huttwil unten wieder fehlten. Die Algengemeinschaft an der Stelle ARA Huttwil unten wurde
von Kieselalgen dominiert. Zudem bewirkte das Einleiten des gereinigten Abwassers der ARA Huttwil ein
stärkeres Aufkommen der für den Frühling typischen Grünalgengattung Ulothrix sowie einen Rückgang
der Rotalge Batrachospermum sp. im Deckungsgrad. Die Rotalge Batrachospermum sp.. trat aber so-
wohl oberhalb wie auch unterhalb der ARA Huttwil auf; unten jedoch mit geringerer Deckung. Sie bevor-
zugt eher beschattete und gering bis organisch mässig belastete Fliessgewässer. An allen anderen Stel-
len der Langete konnten wir diese makroskopisch gut erkennbare Rotalge nicht mehr finden. An ihrer
Stelle trat bei bLA2 und bLA3 die krustenförmige Rotalge Hildenbrandia rivularis mit geringem Deckungs-
grad auf. Hildenbrandia rivularis ist typisch für sommerwarme Flussbereiche mit nur geringem oder feh-
lendem Geschiebetrieb. Die Art besiedelt hauptsächlich die Steinunterseiten und bevorzugt gering bis or-
ganisch mässig belastete Verhältnisse. Ab der Stelle bLA2 blieb dann die Bewuchsdichte bei der Stufe 3
(= gut ausgebildete Fäden und Zotten), verursacht duch die Fäden der Grünalge Cladophora glomerata,
die hauptsächlich an nährstoffreichen Stellen wächst.
In der Rot trat an beiden Stellen die Bewuchsdichte 3 auf, also gut ausgebildete Fäden und Zotten. Es
dominierten an der oberen Stelle (bRT1) die fädige Grünalge Cladophora glomerata und die Krusten der
Kieselalgen. Diese Dominanzverhältnisse verschoben sich an der untere Stelle bRT2 zugunsten der Kie-
selalgen- und der Blaualgenkrusten.
Vergleich der Untersuchungen vom 15. April 2003 mit jenen vom 1. Mai 1991 (AQUAPLUS, 1991) und
13. Oktober 1994 (AQUAPLUS, 1994)
Weder in der Langete noch in der Rot wurden Wucherungen der fädigen Grünalge Cladophora glomerata
festgestellt, wie dies im Mai 1991 (Stellen bLA2 und bRT2) beobachtet wurde. Seit der Probenahme im
Jahre 1994 haben sich die Bewuchsdichten in der Langete nicht mehr wesentlich verändert.
Da in der Rot im Oktober 1994 keine Probenahme stattgefunden hat, werden hier lediglich die Daten vom
Mai 1991 zum Vergleich herangezogen: Im Mai 1991 war die Gewässersohle der Rot zum grössten Teil
mit Algen bedeckt und alle Steine waren überzogen (bRT1), respektive die Konturen der Steine beinahe
nicht mehr sichtbar (bRT2). Diese Bewuchsdichten haben seither abgenommen, was auf eine Verbesse-
rung der Wasserqualität oder auf Veränderungen in anderer Hinsicht (Beschattung, Stabilität der Sohle)
hinweist. Die unter erhöhten Nährstoffkonzentrationen auch noch vorkommende Grünalge Cladophora
glomerata ist zwar nach wie vor vorhanden, doch in einem geringeren Ausmass.
23AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
4.2.3 Einfluss des gereinigten Abwassers aus der ARA Huttwil und der ARA Lotzwil auf die
Flora der Gewässersohle und den heterotrophen Bewuchs
Eine ausführliche Liste mit Angaben zum makroskopisch und mikroskopisch beobachteten Aufwuchs und
zu den Moosen befindet sich in Tabelle B2 im Anhang B.
ARA Huttwil. Am stärksten trat der Einfluss der ARA Huttwil beim heterotrophen Bewuchs (Vorticella sp.)
in Erscheinung. Oberhalb der ARA konnte makroskopisch keine Ciliatenkolonien festgestellt werden. Mi-
kroskopisch wurden allerdings auch an dieser Stelle oberhalb (auf Cladophora glomerata, Ulothrix sp.
und auf Batrachospermum sp.) spärlich Ciliaten und Fadenbakterien/-pilze gefunden.
Der Bewuchsanteil der geringe bis mässige Belastungen bevorzugenden Rotalge Batrachospermum sp.
nahm unterhalb der ARA Huttwil ab (von 11-25% auf 1-10% Deckung), was auf eine Verschlechterung der
biologisch indizierten Wasserqualität hinweist.
ARA Lotzwil. Mit Ausnahme des häufigen Auftretens von Rotatorien auf Cladophora glomerata wies im
Zusammenhang mit dem pflanzlichen Bewuchs nichts auf die Einleitung von Abwasser hin. Es war auch
kein makroskopisch sichtbarer heterotropher Bewuchs vorhanden.
4.2.4 Charakterisierung der Kieselalgengemeinschaften
Die festgestellten Taxazahlen wie auch die Haupt- (relative Häufigkeit, rH ≤ 10%) und Begleitarten (5% ≤
rH < 10%) der Kieselalgengemeinschaften an den verschiedenen Untersuchungsstellen der Langete und
der Rot sind in der Tabelle 4.2 überblicksmässig dargestellt.
Insgesamt wurden in der Langete im Rahmen der Zählungen 48 Kieselalgentaxa festgestellt, wobei an
den einzelnen Untersuchungsstellen mit 23 bis 39 Taxa verhältnismässig viele Kieselalgentaxa vorhan-
den waren. Insbesondere die Stelle ARA Huttwil unten hatte mit 39 Taxa eine überdurchschnittlich hohe
Artenvielfalt. Die in der Langete beobachteten Haupt- und Begleitarten sind Taxa, wie es für Fliessgewäs-
ser des Schweizer Mittellandes typisch ist. Arten wie Achnanthes biasolettiana, A. atomus, A. minutissi-
ma, Nitzschia dissipata, Gomphonema olivaceum und Navicula cryptotenella bevorzugen kalk-, nährstoff-
und sauerstoffreiche Gewässer deren Belastung höchstens mässig ist. Sie kamen alle an der Stelle ARA
Huttwil oben vor. Ab der Stelle ARA Huttwil unten traten dann als Haupt- oder Begleitarten zusätzlich Taxa
auf, die höhere Nährstoffkonzentrationen oder organische Belastungen tolerieren oder sogar benötigen.
Es sind dies Amphora pediculus, Navicula atomus, N. atomus var. permitis, N. saprophila und N. lanceo-
lata. Dies sind alles in der Schweiz gut bekannte Kieselalgenarten, die entweder unterhalb einer Abwas-
sereinleitstelle oder in Gebieten mit landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen (Auswaschung, Dün-
gung) aufkommen. In der Langete waren von den total beobachteten 48 Taxa deren 17, die als gegen-
über organischen Belastungen zumindest tolerant bezeichnet werden können. Der im Fliessverlauf der
24AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Untersuchungsstelle Taxa-zahl
Hauptarten(rH >= 10%)
Begleitarten(5% <= rH < 10%)
Total rH derHaupt- undBegleitarten
Langete
Langete
ARA Huttwiloben
ARA Huttwilunten
23
39
Achnanthes biasolettiana (hs-s): 28%Achnanthes minutissima (s): 24%Navicula cryptotenella (s): 13%
Achnanthes minutissima (s): 27%Amphora pediculus (s-t): 15%
Achnanthes atomus (s): 6%
Nitzschia dissipata (s): 7%Navicula cryptotenella (s): 7%Achnanthes biasolettiana (hs-s): 6%Navicula lanceolata (s-t): 5%Navicula saprophila (r): 5%
70%
72%
Langete
Langete
Langete
bLA2
bLA3
29
31
bLA4 27
Achnanthes minutissima (s): 20%Achnanthes biasolettiana (hs-s): 18%Navicula cryptotenella (s): 14%
Navicula cryptotenella (s): 15%Achnanthes atomus (s): 11%Achnanthes minutissima (s): 14%Gomphonema olivaceum (s): 12%
Amphora pediculus (s-t): 7%Gomphonema olivaceum (s): 5%Nitzschia fonticola (s): 5%
Amphora pediculus (s-t): 7%Nitzschia dissipata (s): 7%Achnanthes biasolettiana (hs-s): 5%
Navicula cryptotenella (s): 16%Amphora pediculus (s-t): 16%Navicula atomus (r): 11%Navicula lanceolata (s-t): 11%
Nitzschia dissipata (s): 8%Achnanthes minutissima (s): 8%Navicula atomus var. permitis (r): 6%
69%
72%
76%
Rot
Rot
bRT1
bRT2
28
30
Achnanthes minutissima (s): 21%Achnanthes atomus (s): 17%Amphora pediculus (s-t): 15%
Amphora pediculus (s-t): 27%Amphora inariensis (st): 18%Navicula cryptotenella (s): 12%
Navicula cryptotenella (s): 10%Achnanthes biasolettiana (hs-s): 7%
Nitzschia dissipata (s): 9%Navicula gregaria (t): 7%Achnanthes minutissima (s): 5%
70%
77%
Tab. 4.2. Zusammenstellung der wichtigsten Kieselalgentaxa (Haupt- und Begleitarten) an den Untersuchungsstellenin der Langete und in der Rot vom 15. April 2003. Alle Prozentangaben auf ganze Zahlen gerundet.
rH = relative Häufigkeit, in Klammern Angabe der Differentialartengruppe: hs = hypersensible Art, hs-s = sensible bis hypersensibleArt, s = sensible Art, s-t = sensible bis tolerante Art, t = tolerante Art, r = resistente Art. Amphora pediculs = sauerstoffbeeinflussteTaxa, also Arten die bei guter Sauerstoffversorgung erhöhte Belastungen tolerieren.
Langete festgestellte Aspektwechsel ist typisch für eine zunehmende Nährstoffanreicherung und organi-
sche Belastung.
In der Rot traten total 42 Taxa auf und pro Untersuchungsstelle 28 (bRT1) und 30 (bRT2) Arten. Es domi-
nierten weitgehend dieselben Hauptarten wie in der Langete. Bemerkenswert ist die hohe Dominanz von
Amphora pediculus und A. inariensis (zusammen rH 45 %) sowie das Vorhandensein von Navicula gre-
garia an der Stelle bRT2. Amphora pediculus und A. inariensis sind morphologisch sich sehr ähnliche Ar-
ten, die aber unterschiedliche ökologische Ansprüche haben. Sowohl Amphora pediculus wie auch Navi-
cula gregaria tolerieren hohe Nährstoffbelastungen und erhöhte organische Belastungen, während Am-
phora inariensis nur unter besseren Verhältnissen vorkommt.
Vergleich der Untersuchungen vom 15. April 2003 mit jenen vom 1. Mai 1991 (AQUAPLUS, 1991) und
13. Oktober 1994 (AQUAPLUS, 1994)
Der Vergleich der Kieselalgen-Lebensgemeinschaften mit denjenigen in den Jahren 1991 und 1994 er-
folgte mittels Ähnlichkeitsberechnungen (Paarvergleiche). Dazu wurde jede Lebensgemeinschaft der sie-
ben Stellen des Jahres 2003 mit dem ganzen bei AquaPlus vorhandenen schweizerischen Datensatz ver-
25AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
glichen (3031 Kieselalgen-Lebensgemeinschaften). Aufgrund dieser Berechnungen zeigte sich, dass die
Ähnlichkeit der Lebensgemeinschaften der Untersuchung des Jahres 2003 untereinander grösser war,
als zu den früheren Untersuchungen. Bei keiner Stelle (weder Langete noch Rot) befand sich zumindest
unter den 10 besten Analoga keine der früheren Untersuchungsstellen. Da das Artenspektrum seit 1991
bis heute im Grossen und Ganzen vergleichbar geblieben ist, haben sich offenbar die Dominanzverhält-
nisse geändert. Dies lässt annehmen, dass in der Langete wie auch in der Rot aus Sicht der Kieselalgen-
gemeinschaften wohl weniger Lebensraumveränderungen als Änderungen in Zusammenhang mit der
Wasserqualität stattgefunden haben.
4.3 Wasserwirbellose
Die Liste der ausgezählten Taxa mit der Taxazahl, der Gesamtindividuendichte, dem Makroindex, der Di-
versität und den verschiedenen Saprobieindices befindet sich in der Stellendokumentation (Anhang E). In
den Abbildungen 4.2, 4.3 und 4.4 sind die Gesamtindividuendichten bzw. die Individuendichten und die
relativen Häufigkeiten der quantitativ wichtigsten Grossgruppen an den einzelnen Untersuchungsstellen
aufgeführt.
Gesamtindividuendichte: Die Gesamtindividuendichten der Wasserwirbellosen in der Langete können
generell als mittel bis gross bezeichnet werden (Abb. 4.2). Die Gesamtindividuendichten der Langete
werden grösstenteils durch die Gruppe der Naididae (Wenigborster) bestimmt. Auffällig ist die im Fliess-
verlauf markant erhöhte Gesamtindividuendichte unterhalb der ARA Huttwil (Stelle ARA Huttwil unten).
Die stark kolmatierte Gewässersohle zusammen mit dem Eintrag an organischen Partikeln durch die
Kläranlage ARA Huttwil haben offenbar das Vorkommen der Sediment- und Detritusfresser (z.B. Wenig-
borster) besonders begünstigt.
An den beiden Stellen in der Rot wurden mittlere Gesamtindividuendichten gefunden, wobei die flussab-
wärts liegende Stelle bRT2 eine höhere Dichte aufwies.
Wenigborster (Oligochaeta). Von den Oligochaeten wurden in der Langete Vertreter der Familien Naidi-
dae, Lumbriculidae, Lumbricidae, Haplotaxidae und Enchytraeidae bestimmt. Die Naididae dominierten
an sämtlichen untersuchten Stellen in der Langete. Oligochaeten bevorzugen feinkörniges und organisch
angereichertes Substrat. Sie bewohnen das feinkörnige Sediment, kommen aber auch zwischen Algenfä-
den vor. Sie ernähren sich von Detritus, Algen und kleinsten Tieren.
In der Langete war der Anteil der Individuendichte der Wenigborster mit Ausnahme der Stelle unterhalb
der Kläranlage Huttwil vergleichbar gross. Im Vergleich zu den anderen Organismengruppen nahmen die
Wenigborster den grössten Anteil ein.
In der Rot trugen die Wenigborster nur einen kleinen Anteil an die Dichte der Wasserwirbellosengesell-
schaft bei. Im Fliessverlauf wurden keine markanten Veränderungen festgestellt.
26AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Eintagsfliegen (Ephemeroptera). In der Langete wurden Vertreter der Familien Baëtidae, Heptagenii-
dae und Leptophlebiidae gefunden. Die dominierende Art war mit Ausnahme an der Stelle bLA 4 überall
Baëtis rhodani. Dieses Taxon hat von allen Eintagsfliegenarten das geographisch am weitesten verbreite-
te Vorkommen. An der Stelle ARA Huttwil unten war sie der einzige Vertreter der Eintagsfliegen. Baëtis
rhodani findet sich nicht nur in den Gebirgs- und Bergbächen, sondern kommt oftmals sogar in Massen in
leicht bis stark belasteten Berg- und Flachlandbächen vor. Bedingung für das Auftreten sind aber eine ge-
nügend starke Strömung und hohe Sauerstoffkonzentrationen.
Die innerhalb der Grossgruppe der Eintagsfliegenarten reichste Stelle war die Stelle bLA2 mit vier ver-
schiedenen Arten. Neben Baëtis rhodani wurden auch Baëtis alpinus, Ecdyonurus venosus und Epheme-
rella mucronata festgestellt.
Die Individuendichte der Eintagsfliegen war insgesamt sehr gering (< 20 Ind./0.1 m2). Sie nahm im Fliess-
verlauf tendenziell eher ab, wobei die Stelle bLA4 die wenigsten Eintagsfliegenlarven aufwies.
Im Vergleich mit der Langete erreichten die Eintagsfliegen in der Rot deutlich höhere Individuendichten.
An der oberen, individuenreicheren Stelle (bRT1) dominierte wiederum Baëtis rhodani. An der unteren
Stelle (bRT2) wurden zusätzlich Individuen der Art Rhithrogena semicolorata gefunden.
Steinfliegen (Plecoptera). In der Langete wurden Steinfliegen lediglich an der Stelle oberhalb der ARA
Huttwil (ARA Huttwil oben) und an der Stelle bLA2 gefunden. Die Mehrzahl der Steinfliegen reagiert ge-
genüber organischer Verschmutzung sehr sensibel. Sie haben ihren Verbreitungsschwerpunkt vorwie-
27AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
2'000
4'000
6'000
8'000
10'000
1. Mai 91 13. Oktober 1994 15. April 03
Ges
amtin
divi
duen
dich
te [I
nd./0
.1 m
2 ]
Abb. 4.2. Gesamtindividuendichten an den Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot an verschiedenenUntersuchungsdaten. Hu o = Stelle ARA Huttwil oben, Hu u = Stelle ARA Huttwil unten, bLA3 = unterhalb ARALotzwil.
15. April 2003: vorliegende Untersuchung. 13. Oktober 1994 und 1. Mai 1991: Untersuchungen von AQUAPLUS (1991,1994).
Langete Rot
nich
t unt
ersu
cht
nich
t unt
ersu
cht
HU o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
500
1'000
1'500
2'000
2'500
3'000
Gesamtindividuendichte
HU o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
500
1000
1500
2000
2500
Wenigborster
HU o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
10
20
30
40
50
Eintagsfliegen
HU o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
2
4
6
8
10
Steinfliegen
HU o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
10
20
30
40
50
Käfer
HU o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
10
20
30
Köcherfliegen
HU o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
200
400
600
Zuckmücken
Abb. 4.3. Individuendichten der quantitativ bedeutendsten Gruppen der Wasserwirbellosen an den Untersuchungs-stellen in der Langete und in der Rot. Untersuchung vom 15.4.2003. Hu o = Stelle ARA Huttwil oben, HU u = StelleARA Huttwil unten, bLA3 = unterhalb ARA Lotzwil. Angaben in Ind./0.1 m2
Langete Rot
Langete RotLangete Rot
Langete Rot Langete Rot
Langete RotLangete Rot
28AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Dic
hte
[Ind.
/ 0.
1 m
2 ]
Dic
hte
[Ind.
/ 0.
1 m
2 ]D
icht
e [In
d. /
0.1
m2 ]
Dic
hte
[Ind.
/ 0.
1 m
2 ]
Dic
hte
[Ind.
/ 0.
1 m
2 ]D
icht
e [In
d. /
0.1
m2 ]
Dic
hte
[Ind.
/ 0.
1 m
2 ]
Abb. 4.4. Relative Häufigkeiten der bedeutendsten Gruppen der Wasserwirbellosen an den Untersuchungsstellen inder Langete und in der Rot an verschiedenen Untersuchungsdaten. Hu o = Stelle ARA Huttwil oben, HU u = StelleARA Huttwil unten, bLA3 = unterhalb ARA Lotzwil.
15. April 2003: vorliegende Untersuchung. 13. Oktober 1994 und 1. Mai 1991: Untersuchungen von AQUAPLUS (1991,1994).
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0%
50%
100%
Bachflohkrebse
Eintagsfliegen
Käfer
Köcherfliegen
Steinfliegen
Wenigborster
Zuckmücken
Andere
1. Mai 1991
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0%
50%
100%
13. Oktober 1994
nich
t unt
ersu
cht
nich
t unt
ersu
cht
Langete Rot
Langete Rot
rela
tive
Häu
figke
it [%
]re
lativ
e H
äufig
keit
[%]
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0%
50%
100%
15. April 2003
Langete Rotre
lativ
e H
äufig
keit
[%]
29AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
II II(II-III) II II II
(II-III) II II(II-III)gend in sehr sauberen, organisch unbelasteten Gewässern. Bei guten Sauerstoffverhältnissen können
sie allerdings auch eine geringe Belastung tolerieren.
An der Stelle ARA Huttwil oben war Leuctra sp. die einzige Art, an der Stelle bLA2 kam zusätzlich (in ge-
ringer Anzahl) die Art Isoperla grammatica vor.
Die Rot wies an beiden Stellen Steinfliegen auf, wobei diese an der oberen Stelle (bRT1) durch Leuctra
sp. und an der unteren Stelle (bRT2) durch Isoperla grammatica vertreten wurden.
Käfer (Coleoptera). Die Käferpopulationen der Langete und der Rot setzten sich aus der Familie Elmi-
dae zusammen. Als häufigstes Taxon trat an fast allen Stellen Limnius sp. auf. In der Rot waren die Indi-
viduendichten erkennbar höher als in der Langete. Die Elmidae bevorzugen vorwiegend saubere bis or-
ganisch höchstens mässig belastete Gewässer.
Köcherfliegen (Trichoptera). Die Grossgruppe der Köcherfliegen kann in köcherlose und köchertragen-
de Arten unterteilt werden. Köcherlose Arten leben räuberisch und sind gegenüber organischer Ver-
schmutzung weniger sensibel als köchertragende Arten.
Die Individuendichte war in der Langete allgemein gering. Die höchste Anzahl wurde an den beiden Stel-
len bLA2 und bLA3 erreicht. Neben der köcherlosen Familie der Hydropsychidae und Rhyacophilidae ka-
men die köchertragenden Familien Hydroptilidae und Limnephilidae vor.
An der Stelle bRT1 in der Rot dominierten die beiden köcherlosen Familien Hydropsychidae und Rhyaco-
philidae. An der weiter flussabwärts gelegenen Stelle bRT2 traten auch Limnephilidae auf.
Zweiflügler (Diptera). Innerhalb der Zweiflügler waren die Zuckmücken mit der an sämtlichen Stellen
weitaus am häufigsten auftretenden Unterfamilie der Orthocladiinae dominierend. Diese Organismen mei-
den in der Regel stark verschmutzte Gewässer. Im Gegensatz dazu sind die Chironomini abwassertole-
rant. Diese wurden aber in der Langete nur an der Stelle unterhalb der Einleitung der ARA Huttwil, wenn
auch lediglich in einer geringen Anzahl, gefunden.
In der Rot nahm die Dichte der Zuckmücken flussabwärts markant zu. Die Zusammensetzung veränderte
sich insofern, als dass an der unteren Stelle bRT2 die Tanytarsini nicht mehr vorhanden waren. Diese
kommen vermehrt in unbelasteten Gewässern vor, wohingegen die Orthocladiinae wie oben erwähnt ge-
genüber organischer Belastung eine grössere Toleranz aufweisen.
Bachflohkrebse (Gammaridae). In beiden Gewässern wurde häufig nur die Art Gammarus fossarum ge-
funden. Am häufigsten traten dieses Taxon in der Langete an der Stelle bLA2 auf. Dennoch war ihre An-
zahl in der Langete mit 16 Ind./0.1 m2 im Vergleich zur Rot mit maximal 126 Ind./0.1 m2 (bei bRT1) sehr
gering.
30AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Charakterisierung der Gemeinschaften der Wasserwirbellosen
Langete. Die Gemeinschaft der Wasserwirbellosen sämtlicher Untersuchungsstellen zeichnete sich
durch die Dominanz der beiden Grossgruppen Wenigborster (v.a. Naididae) und Zweiflügler (v.a. Zuck-
mücken) aus. So trugen allein die Naididae zur Gesamtindividuendichte zwischen 55 % (bLA2) und 90 %
(ARA Huttwil unten) bei. Diese hohe Dominanz zeigte sich auch in einer sehr tiefen Diversität. So lagen
die Werte zwischen 1.67 (bLA2) und 0.59 (ARA Huttwil unten). Das häufige Vorkommen insbesondere
der Wenigborster war schon oberhalb der ARA Huttwil vorhanden (Anteil der Naididae 77%) und könnte
in Zusammenhang mit den Entlastungen aus der Siedlungsentwässerung stehen. Möglicherweise waren
zum Zeitpunkt der Probenahme (15. April 2003) schon viele Insektenlarven ausgeflogen, so dass auch
daher der Anteil der Nichtinsekten hoch war. Die Einleitung des gereinigten Abwassers der ARA Huttwil
bewirkte dann eine markante Zunahme der Individuendichte der Wenigborster (Naididae, Anteil 90 %). An
der Stelle bLA2 reduzierte sich die Zahl der Wenigborster wieder (Anteil 55 %) und die Artenvielfalt nahm
basierend auf der Diversität von 0.59 (ARA Huttwil unten) auf 1.67 (bLA2) erkennbar zu. An den nachfol-
genden beiden Stellen nahm einerseits der Anteil der Naididae wieder zu (bLA3: 62 %, bLA4: 80 %) und
damit bedingt die Diversität ab (bLA3: 1.36, bLA4: 1.02). Die beiden Kläranlagen vermochten somit die
Zusammensetzung der Wasserwirbellosen zu beeinflussen. Der Einfluss der ARA Huttwil war jedoch bes-
ser ersichtlich, als derjenige der ARA Lotzwil. Dabei gilt darauf hinzuweisen, dass der Einfluss von Ab-
wasser mit zunehmender Vorbelastung schlechter erkannt werden kann.
Rot. Die beiden Untersuchungsstellen in der Rot wiesen im Vergleich zur Langete eine grössere mittlere
Diversität der Gemeinschaft der Wasserwirbellosen und eine geringere Gesamtindividuendichte auf. Zu-
dem kamen die Naididae in der Rot nicht vor. Es dominierten zusammen die Zuckmücken und die Bach-
flokrebse. Beide Organismengruppen nahmen 64 % (bRT1) und 84 % (bRT2) der Gesamtindividuendich-
te ein. Im Fliessverlauf verschob sich die Artenzusammensetzung zugunsten der Zuckmücken, wobei die
Dichte der Bachflohkrebse und der Eintagsfliegen abnahm.
Vergleich der Untersuchungen vom 15. April 2003 mit jenen vom 1. Mai 1991 (AQUAPLUS, 1991) und
13. Oktober 1994 (AQUAPLUS, 1994)
Langete. Die Verhältnisse im Mai 1991 und im April 2003 sind in Abbildung 4.3 (Gesamtindividuendichte)
und in Abbildung 4.4 (relative Häufigkeiten der bedeutendsten Grossgruppen) dargestellt. Die relativen
Häufigkeiten der Grossgruppen stimmen bei den beiden Frühjahresprobenahmen in der Langete mit Aus-
nahme der Stelle ARA Huttwil oben ziemlich gut überein. Die Gemeinschaft der Wasserwirbellosen wur-
den auch 1991 von den Wenigborstern und den Zuckmücken dominiert. Möglicherweise waren bei beiden
Untersuchungsterimen schon viele der Insekten ausgeflogen. Einen erkennbaren Unterschied ergab sich
an der Stelle ARA Huttwil oben. Hier war im April 2003 im Vergleich zum Mai 1991 der Anteil der Wenig-
borster deutlich höher und derjenige der Stein- und Eintagsfliegen markant geringer.
Die Gesamtindividuendichten in der Langete waren im Frühling 2003 an den Stellen ARA Huttwil oben
31AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
und unten im Vergleich zum Probenahmejahr 1991 leicht erhöht. Die enorm hohe Gesamtindividuendich-
te an der Stelle bLA2 im Mai 1991 wurde im April 2003 nicht mehr nachgewiesen.
Im Oktober 1994 war die Zusammensetzung der Gemeinschaft der Wasserwirbellosen im Vergleich zu
1991 und 2003 deutlich anders. So war der Anteil der Insektenlarven im Vergleich zu den Nichtinsekten
erheblich grösser. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass im Frühling viele Insektenlarven das Ge-
wässer zur Eiablage bereits verlassen hatten und im Herbst dann die Jungtiere wieder vorhanden waren.
Auf einen weiteren Vergleich mit der Untersuchung im Oktober 1994 wird daher verzichtet.
Rot. Die Zusammensetzung und der Anteil der dominierenden Grossgruppen der Stelle bRT1 haben sich
seit 1991 nicht wesentlich verändert. An der flussabwärts gelegenen Stelle bRT2 konnte jedoch im April
2003 im Vergleich zum Mai 1991 eine Abnahme des Anteils der Eintagsfliegen und Bachflohkrebse zu-
gunsten der Zuckmückenlarven festgestellt werden. Die Gesamtindividuendichte waren im April 2003
deutlich geringer als im Mai 1991.
4.4 Beurteilung der biologisch indizierten Wasserqualität
Die biologisch indizierte Wasserqualität wird mit Hilfe der Kieselalgen und der Wasserwirbellosen eruiert.
Zusammenfassend für alle drei Untersuchungen der Jahre 1991, 1994 und 2003 befinden sich in Tabelle
4.3 die erhaltenen Güteklassen sowie weitere aufgrund der Indikationen erhaltene Kennwerte.
4.4.1 Kieselalgen-Differentialartenanalyse
In der Langete nahm die Gruppe der gegenüber organischen Belastungen sensiblen Arten an allen Un-
tersuchungsstellen den grössten Anteil ein. An der Stelle ARA Huttwil oben wie auch an der Stelle bLA2
erreichten aber die hypersensiblen bis sensiblen Arten, welche etwas bessere Verhältnisse indzieren als
die sensiblen Arten, einen beachtlich grossen Anteil von rund 20 %. Demgegenüber traten an den Stellen
ARA Huttwil unten, bLA3 (= ARA Lotzwil unten) und bLA4 deutlich mehr Arten auf, welche höhere organi-
sche Belastungen tolerieren. Insbesondere die Anteile der Gruppen der sensiblen bis toleranten und resi-
stenten Taxa waren erhöht. Diese im Fliessverlauf beobachteten Änderungen sind typisch für Abwasser-
belastungen. Aufgrund der Zuordnung der Differentialartengruppen sowie der Berücksichtigung des An-
teils der sauerstoffbeeinflussten Taxa (Tab. C1, Anhang C) kann die biologisch indizierte Wasserqualität,
respektive die Güteklasse abgeleitet werden (Abb. 4.5). Es ergeben sich somit für die Stellen ARA Huttwil
unten und bLA4 die Güteklasse II mit Tendenz zu II-III. Diese Güteklasse erfüllt das ökologische Ziel ge-
mäss GSchV Anhang 1 und der in Tabelle 3.1 aufgeführten Bewertung knapp nicht. Die anderen drei
Stellen der Langete wiesen die Güteklasse II auf und erfüllten damit das ökologische Ziel.
32AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Langete Rot
In der Rot dominierten an beiden Stellen die Differentialartengruppe der sensiblen Arten. Sie indizieren
zusammen mit den Anteilen der anderen Gruppen die Güteklasse II. Damit erfüllen beide Stellen der Rot
das ökologische Ziel gemäss GSchV Anhang 1. Weiter flussabwärts an der Stelle bRT2 nahmen aber die
sensiblen bis toleranten und toleranten Arten deutlich höhere Anteile ein als oben bei bRT1, so dass hier
auch aufgrund des hohen Anteils der sauerstoffbeeinflussten Taxa (37 %) die Güteklasse II mit Tendenz
zu II-III nur knapp nicht erreicht wurde. Die Stelle bRT2 erreichte damit das ökologische Ziel gemäss
GSchV Anhang 1 nur ganz knapp.
33AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Abb. 4.5. Relative Häufigkeiten der sechs Kieselalgen-Differentialartengruppen und damit indizierte Güteklasse anden Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot am 15. April 2003. Hu o = ARA Huttwil oben, Hu u = ARAHuttwil unten, bLA3 = unterhalb ARA Lotzwil.
Güteklassen: I = unbelastet bis sehr gering belastetI-II = gering belastetI-II (II) = gering belastet mit Tendenz zu mässig belastetII = mässig belastetII (II-III) = mässig belastet mit Tendenz zu kritisch belastetII-III = kritisch belastetIII = stark verschmutztIII-IV = stark bis sehr stark verschmutztIV = sehr stark verschmutzt.
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
20
40
60
80
100
hypersensible
hypersensible bis sensible
sensible
sensible bis tolerante
tolerante
resistente
nicht definiert
rela
tive H
äufig
keit
[%]
IIII
(II-III)II II
II(II-III)
II II
Vergleich der Untersuchungen vom 15. April 2003 mit jenen vom 1. Mai 1991 (AQUAPLUS, 1991) und
13. Oktober 1994 (AQUAPLUS, 1994)
Der Vergleich mit den Untersuchungsjahren 1991 und 1994 zeigt aufgrund der Kieselalgen, dass sich der
Zustand der Langete tendentiell verbessert hat oder die biologisch indizierte Wasserqualität noch ver-
gleichbar ist wie vor 13 Jahren (Tab. 4.3). Einzig die Stelle ARA Huttwil oben hat sich leicht um eine halbe
Güteklasse verschlechtert. Sie erfüllte aber immer das ökologische Ziel gemäss GSchV. Demgegenüber
hat sich der Zustand der Stelle ARA Huttwil unten leicht verbessert. An dieser Stelle wurde aber das öko-
logische Ziel trotz leichter Verbesserung nie erreicht. Weiter abwärts an den beiden Stellen bLA2 und
bLA3 wurde mit der Güteklasse II derselbe Zustand indiziert wie er 1994 (bLA2) respektive 1991 (bLA3)
festgestellt wurde. Beide Gewässerabschnitte erfüllen heute aufgrund der Kieselalgen das ökologische
Ziele für Fliessgewässer. An der untersten Stelle bLA4 ist keine Verbesserung festzustellen. Hier wird
wie schon im Mai 1991 mit der Güteklasse II mit Tendenz zu II-III das ökologische Ziel für Fliessgewässer
nicht erfüllt.
In der Rot kann mit der Untersuchung aus dem Jahre 1991 verglichen werden. Im Jahre 1994 wurden in
der Rot keine Untersuchungen durchgeführt. Im Jahre 1991 wie auch 2003 indizierten die Kieselalgen an
beiden Stellen die Güteklasse II. Sie erfüllten damit in beiden Untersuchungsjahren das ökologische Ziel
gemäss GSchV Anhang 1.
4.4.2 Saprobieindex der Wasserwirbellosen
In der Langete erreichte der Saprobieindex an der Stelle ARA Huttwil unten mit einem Wert von 2.5 den
schlechtesten Wert (= Güteklasse II-III). Die Einleitung der Abwässer bewirkten damit eine erkennbare
Verschlechterung des biologischen Zustandes und dies obwohl oberhalb der ARA Huttwil die Wasserwir-
bellosen, allerdings nur knapp, auch die Güteklasse II-III indizierten (Abb. 4.6). Die saprobiellen Valenzen
zeigen deutlich, dass bei der Stelle ARA Huttwil unten der Anteil der α-mesosaproben Stufe am Höchsten
und diejenige der oligosaproben Stufe am Kleinsten ist. Flussabwärts verbesserte sich dann der Zustand
wieder etwas. Sowohl bei der Stelle bLA2 wie auch, allerdings knapp, bei bLA3 konnte die Güteklasse II
ermittelt werden. Zuunterst bei der Stelle bLA4 verschlechterte sich dann die biologisch indizierte Was-
serqualität wieder zur Güteklasse II-III hin. Der beste Zustand erreichte somit die Langete innerhalb der
fünf Untersuchungsstellen bei der Stelle bLA2. Hier wie auch bei der Stelle bLA3 wurde das ökologische
Ziel der GSchV Anhang 1 erfüllt. An den anderen drei Untersuchungsstellen wurde das ökologische Ziel
nicht erreicht.
In der Rot konnte an beiden Stellen die Güteklasse I-II indiziert werden. Sie erfüllen somit das ökologi-
sche Ziel der GSchV Anhang 1. Aufgrund dieser Güteklasse wie auch der Verteilung der saprobiellen Va-
lenzen wird ersichtlich, dass in der Rot bezüglich der Wasserwirbellosen deutlich bessere Verhältnisse
vorhanden sind als in der Langete.
34AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Vergleich der Untersuchungen vom 15. April 2003 mit jenen vom 1. Mai 1991 (AQUAPLUS, 1991) und
13. Oktober 1994 (AQUAPLUS, 1994)
Aufgrund des Saprobieindexes hat sich der Zustand der Langete in den vergangenen Jahren je nach
Standort unterschiedlich entwickelt (Tab. 4.3). So hat sich bei der Stelle ARA Huttwil oben mit der Güte-
klasse II-III der biologische Zustand verschlechtert. Anschliessend bei der Stelle ARA Huttwil unten ist die
Güteklasse im Vergleich zum Jahre 1994 wieder um eine halbe Stufe besser geworden. Hier unterhalb
der ARA Huttwil wurde aber das ökologische Ziel gemäss GSchV Anhang 1 nie erreicht. Bei den folgen-
den beiden Stellen bLA2 und bLA3 wurden mehr oder weniger konstant immer dieselbe Güteklasse II
festgestellt. Einzig bei der ersten Untersuchung im Jahre 1991 fiel der Zustand an der Stelle bLA2
schelchter aus. Sie erreichten damit mehrheitlich das ökologische Ziel. Zuunterst dann bei der Stelle
bLA4 verschlechterte sich der Zustand gegenüber 1994 wieder. Es wurde wie bereits 1991 dieselbe, das
ökologische Ziel nicht erfüllende, Güteklasse II-III eruiert. Die Langete kann damit aus Sicht der Wasser-
wirbellosen als zumindest teilweise deutlich belastetes Gewässer bezeichnet werden. Die Belastung dürf-
te über all die Jahre mehrheitlich durch eingeleitetes Abwasser hervorgerufen worden sein.
In der Rot hat sich seit der letzten Untersuchung im Mai 1991 nur der Zustand an der Stelle bRT1 we-
sentlich verbessert. Während im Jahre 1991 die Güteklasse II festgestellt wurde, ergab die diesjährige
Untersuchung die Güteklasse I-II. In der Rot wurde das ökologische Ziel gemäss GSchV basierend auf
den Wasserwirbellosen sowohl 1991 wie auch 2003 erreicht.
35AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0.0
0.5
1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
1. Mai 1991 13. Oktober 1994 15. April 2003
Abb. 4.6. Saprobieindex und angezeigte Güteklasse an den Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot anverschiedenen Untersuchungsdaten. Hu o = ARA Huttwil oben, Hu u = ARA Huttwil unten, bLA3 = unterhalb ARALotzwil.
15. April 2003: vorliegende Untersuchung. 13. Oktober 1994 und 1. Mai 1991: Untersuchungen von AQUAPLUS (1991,1994).
Güteklassen: I = unbelastet bis sehr gering belastetI-II = gering belastetII = mässig belastetII-III = kritisch belastetIII = stark verschmutztIII-IV = stark bis sehr stark verschmutztIV = sehr stark verschmutzt
Sap
robi
eind
ex
Kei
ne D
aten
vor
hand
en
Kei
ne D
aten
vor
hand
en
Langete Rot
Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2
0
2
4
6
o β α p
Abb. 4.7. Saprobielle Valenzen der Gemeinschaft der Wasserwirbellosen. Untersuchung vom 15. April 2003. Huo = ARA Huttwil oben, Hu u = ARA Huttwil unten, bLA3 = unterhalb ARA Lotzwil.
o, α, β, p = saprobielle Valenzen der Saprobitätsstufen o = oligosaprob, β =β-mesosaprob, α = α-mesosaprob und p = polysaprob.
Langete Rot
Sap
robi
elle
Val
enz
36AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
IVIII-IV
III
II-III
III-III
Güte
klass
e
Untersuchungsstelle
Lan
get
e
ARA Huttwil oben April 03
Biologisch indizierteWasserqualität(Güteklasse)
Kiesel-algen
II
Wasser-wirbellose
II-III
Prozentuale Anteile derKieselalgen-Differential-
artengruppen
hs
1
s
90
t
4
r
5
Saprobie-index
Saprobielle Valenzder Gemeinschaft
der Wasserwirbello-sen
Wasser-wirbellose
2.4
o
2.0
β
3.3
α
4.1
p
0.7
Okt 94
Mai 91
ARA Huttwil unten April 03
Okt 94
II
I-II (II)
II
II
II (II-III)
II (II-III)
II-III
III
1
16
92
54
1
0
83
57
1
8
5
21
5
2
12
41
1.8
2.2
4.2
2.9
2.5
3.1
1.4
0.6
3.7
3.1
1.7
3.3
3.1
1.5
4.6
4.5
0.4
0.7
0.9
3.5
bLA2
Mai 91
April 03
Okt 94
Mai 91
bLA3 April 03
Okt 94
bLA4Mai 91
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-
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2.6
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-
1.6
Tab. 4.3. Zusammenstellung der mittels Kieselalgen und Wasserwirbellosen indizierten Güteklassen an den Un-tersuchungsstellen in der Langete und der Rot an verschiedenen Untersuchungsdaten.
15. April 2003: Vorliegende Untersuchung13. Oktober 1994: Untersuchungen von AquaPlus (1994)1. Mai 1991: Untersuchungen von AquaPlus (1991)
Güteklassen: I = unbelastet bis sehr gering belastet, I-II = gering belastet, I-II (II) = gering belastet mit Tendenzzu mässig belastet, II = mässig belastet, II (II-III) = mässig belastet mit Tendenz zu kritisch belastet, II-III = kritischbelastet, III = stark belastet, III-IV = stark bis sehr stark belastet, IV = sehr stark belastet.
Gesamtbewertung:
Gewässergütestufen II (II-III) und schlechter genügen den gesetzlichen Anforderungen nicht.
hs = hypersensible Arten, s = sensible Arten, t = tolerante Arten, r = resistente Arten. Saprobitätsstufen: o = oligosaprob, ββββ = β−mesosaprob, αααα = α-mesosaprob, p = polysaprob.
sehr gut gut mässig unbefriedigend schlecht
37AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
5. Literaturverzeichnis
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39AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
7. Anhang
A Hydrologische und physikalische Angaben
B Pflanzlicher Bewuchs
C Kieselalgen
D Wasserwirbellose
E Dokumentation der Untersuchungsstellen
Gewässer Stellenbezeichnung
Rot bRT1
bRT2
Langete ARA Huttwil oben
ARA Huttwil unten
bLA2
bLA3 (= ARA Lotzwil unten)
bLA4
40AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Anhang A
Hydrologische und physikalische Angaben
Anhang A1AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Lan
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ot
2003
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Witterung Probenahmetag
Witterung Vortag
Mittl. Fliessgeschw. [m/s]
Mittl. Gefälle [%]
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Benetzte Breite [m]
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Abflussmenge [m3/s]
Wassertemperatur [°C]
Leitfähigkeit [µS/cm]
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15.
04.2
003.
Anhang A2AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Anhang B
Pflanzlicher Bewuchs
Anhang B1AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Anhang B2AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Langete / Rot 2003
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Tabellenwerte / Algengruppe
Bacillariophyceae / Kruste
Cyanophyceae / Kruste
4 3 4
2
4
2
3
2
3 5
3
Deckungsgrad / Kieselalgen
Deckungsgrad / Blaualge
Hildenbrandia rivularis (LIEBMANN) J.G.AGARDH / Kruste
Batrachospermum sp. ROTH / Fäden
Cladophora glomerata (LINNAEUS) KUETZING / Fäden
Cladophora glomerata (LINNAEUS) KUETZING / Fäden auf Holz
2 1
1
1 1
3 1 1
1 1
1
3
1
1
Deckungsgrad / Rotalge
Deckungsgrad / Rotalge
Deckungsgrad / Grünalge
Deckungsgrad / Grünalge
Ulothrix KUETZING / Fäden
Bewuchsdichte Algen (siehe Legende unten)
1 2
2 1
Bryophyta (nicht bestimmt)
Fontinalis antipyretica HEDWIG
Rhynchostegium riparioides (HEDWIG) CARDOT
1 1
3 3 3
1 1
2
1
3 3
Deckungsgrad / Grünalge
Bewuchsdichte
1
1
Deckungsgrad
Deckungsgrad
Deckungsgrad
Bewuchsdichte Moose/Makrophyten (siehe Legende unten) 1 1 1 1 2 1 1 Bewuchsdichte
Tab. B1. Algen-, Moos- und Makrophytenbewuchs an den verschiedenen Untersuchungsstellen in der Langeteund in der Rot. Untersuchung vom 15.04.2003.
Legende: Bewuchsdichtestufen
Legende: Deckungsgrad
0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt; 2 = 11–25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Abgeändert nach T&S.
Taxaliste / Wuchsform
0 1 2 3 4 5
Algen
0 1 2 3 4 5
0 = kein Bewuchs; 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten;2 = Ansätze von Fäden und Zotten; 3 = gut ausgebildete Fäden undZotten; 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alleSteine überzogen; 5 = ganzer Gewässergrund mit Algen bedeckt, Kon-turen der Steine nicht mehr sichtbar. Abgeändert nach THOMAS & SCHANZ (T&S) (1976).
Makrophyten und Moose
0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt; 2 =11–25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Abgeändert nach T&S.
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AR
A H
uttw
il un
-te
n / L
ang
ete
bLA
2 /
Lan
get
e
bLA
3 /
Lan
get
e
bLA
4 /
Lan
get
e
bRT
1 /
Ro
t
bRT
2 /
Ro
t
Achnanthes atomus HUSTEDT
Achnanthes biasolettiana GRUNOW
5.8
27.5
0.3
6.0
3.7
18.3
11.0
5.4
1.2
1.9
16.9
6.8
0.4
1.6
Achnanthes lanceolata ssp. frequentissima LANGE-BERTALOT
Achnanthes lanceolata ssp. lanceolata (BREBISSON) GRUNOW
Achnanthes minutissima KUETZING
Achnanthes minutissima var. jackii (RABENHORST) LANGE-BERTALOT
0.3
24.0 27.0 20.4
0.8
14.4
0.5
1.0
7.6
0.7
21.4 5.1
Amphora inariensis KRAMMER
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW
Caloneis lancettula (SCHULZ) LANGE-BERTALOT & WITKOWSKI
Cocconeis pediculus EHRENBERG
1.9 14.6
0.7
0.2
Cocconeis placentula EHRENBERG
Cymatopleura solea (BREBISSON) W.SMITH
Cymbella minuta HILSE
Cymbella sinuata GREGORY
0.8 0.7
1.0
1.4
1.2
1.3
6.6 6.7
0.2 0.5
15.7
0.8
0.2
2.7 2.9
0.2
1.5
14.6
17.8
26.5
0.2
0.4
0.4
0.2
0.8
0.7
2.7
Diatoma ehrenbergii KUETZING
Diatoma mesodon (EHRENBERG) KUETZING
Diatoma moniliformis KUETZING
Diatoma problematica LANGE-BERTALOT
0.8
0.4
0.3
Diatoma vulgaris BORY DE SAINT VINCENT
Fragilaria capucina var. austriaca (GRUNOW) LANGE-BERTALOT
Fragilaria capucina var. vaucheriae (KUETZING) LANGE-BERTALOT
Fragilaria ulna (NITZSCH) LANGE-BERTALOT
0.3
0.6 0.7
0.3
0.4
0.4 0.2
0.4 0.5
0.4 0.4
0.4
0.4
Gomphonema micropus KUETZING
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREBISSON
Gomphonema pumilum (GRUNOW) LANGE-BERTALOT et REICHARDT
Gomphonema tergestinum FRICKE
4.1
0.2
4.4
1.2 0.5
Gyrosigma acuminatum (KUETZING) RABENHORST
Gyrosigma attenuatum (KUETZING) RABENHORST
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW
Navicula atomus var. permitis (HUSTEDT) LANGE-BERTALOT
0.2
3.7 3.0
1.3
0.2
5.2 12.1
0.8 0.4
1.3
4.8
0.2
3.1
1.0
4.9
1.4
0.2
10.9
6.3
0.7
0.9
1.4
0.2
0.2
4.5
0.4
0.8
0.2
0.2
4.7 0.6
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT
Navicula gregaria DONKIN
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBERG
Navicula menisculus var. grunowii LANGE-BERTALOT
13.0
0.6
6.5
1.7
2.1
2.7
5.4
0.8
Navicula minima GRUNOW
Navicula minuscula var. muralis (GRUNOW) LANGE-BERTALOT
Navicula reichardtiana LANGE-BERTALOT
Navicula saprophila LANGE-BERTALOT
0.2
1.6
0.5
5.0
13.6
1.0
15.0
1.4
2.9
1.2
0.7
1.4
16.4
1.5
10.7
1.3
0.8 0.7
1.8 0.7
1.6
0.4
0.6
2.3
Navicula seminulum GRUNOW
Navicula subminuscula MANGUIN
Navicula tripunctata (O.F.MUELLER) BORY DE SAINT VINCENT
Nitzschia constricta (KUETZING) RALFS
0.4 0.3
0.2
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW
Nitzschia fonticola GRUNOW
Nitzschia heufleriana GRUNOW
Nitzschia linearis (J.G.AGARDH) W.SMITH
3.5
2.3
6.9
1.0
0.2 0.3
0.2
2.3 2.5 1.5
4.9
5.1
7.0
2.9
0.2
8.4
1.5
9.9
0.9
11.5
7.1
1.4 4.2
0.4
1.3 0.4
0.6
0.4
1.4 3.0
2.9
0.7
8.5
0.2
0.2
0.2
Nitzschia palea (KUETZING) W.SMITH
Nitzschia pusilla GRUNOW
Nitzschia recta HANTZSCH
Nitzschia sociabilis HUSTEDT
2.0
0.3
1.2
0.2
3.2
Nitzschia vermicularis (KUETZING) HANTZSCH
Nitzschia wuellerstorffii LANGE-BERTALOT
Rhoicosphenia abbreviata (J.G.AGARDH) LANGE-BERTALOT
Stephanodiscus parvus STOERMER et HAKANSSON 0.2
0.3
0.8
1.0
0.9
1.1
0.6
1.9
0.5
0.2
Surirella brebissonii var. kuetzingii KRAMMER et LANGE-BERTALOT
Surirella crumena BREBISSON
Anzahl gezählte Schalen
0.7
516 596
Taxazahl 23 39
515 554
0.4
524
29 31 27
0.6
0.5
1.2
4.6
0.2
0.2
3.4 1.4
0.8
0.2
556 506
28 30
Tab. C1. Dichte der Kieselalgen an den verschiedenen Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot. Untersu-chung vom 15.04.2003. Tabellenwerte in Prozent.
Anhang C2AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Langete/Rot 2003
Diversität
AR
A H
uttw
ilob
en /
Lan
get
e
AR
A H
uttw
il un
-te
n / L
ang
ete
3.29 3.88
bLA
2 /
Lan
get
e
bLA
3 /
Lan
get
e
3.75 3.96
bLA
4 /
Lan
get
e
3.8
bRT
1 /
Ro
t
bRT
2 /
Ro
t
3.61 3.5
DI-CHQualitätsstufe
Gewässergüte
2.91
4.22
II II (II-III)hypersensible Artensensible bis hypersensible Artensensible Artensensible bis tolerante Arten
1.227.5
0.56.0
56.25.8
55.221.6
3.01
3.72
II II
4.63
II (II-III)1.6
18.30.95.4
59.813.0
70.810.5
0.01.9
45.427.9
tolerante Artenresistente Artennicht definiert
3.95.4
5.011.6
0.0 0.0
ca. 100%> 75%> 50%> 30%
60.917.3
36.436.4
16.52.3
14.910.2
2.54.9
3.68.8
0.0 0.0
4.220.4
0.2
46.629.9
35.939.4
17.32.7
16.45.4
12.245.629.410.5
3.41
4.02
II II1.47.6
0.01.6
63.519.6
57.330.6
2.05.9
8.32.0
0.0 0.2
50.733.1
7.347.4
13.12.2
17.28.5
ca. 10%nicht definiert
Summe sauerstoffbeeinflusster Arten
0.03.1
0.02.0
10.7 26.0
N-autotroph (sensibel)N-autotroph (tolerant)fakultativ N-heterotroph
29.7 7.761.8
1.778.7
6.5
0.03.5
0.02.9
21.0 26.4
0.02.3
26.0
19.8 7.671.8
1.880.7
3.8
1.975.4
9.5obligat N-heterotrophnicht definiert
Trophieindex Schmedtje
3.73.1
5.02.0
2.0 2.3Saprobieindex Östereich 1.8 2.1
3.13.5
5.12.9
2.1 2.3
10.92.3
2.51.9 2.0 2.2
0.00.9
0.019.6
25.9 37.2
9.7 1.683.5
1.376.5
0.84.70.9
1.220.0
2.1 2.41.9 1.8
Tab. C1. Fortsetzung.
Anhang C3AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Anhang D
Wasserwirbellose
Anhang D1AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Langete / Rot 2003
Gross-gruppe Familie A
RA
Hut
twil
oben
/L
ang
ete
AR
A H
uttw
il un
-te
n/ L
ang
ete
bLA
2 /
Lan
get
e
bLA
3 /
Lan
get
e
bLA
4 /
Lan
get
e
bRT
1 /
Ro
t
bRT
2 /
Ro
t
Wen
igbo
rste
r
Enchytraeidae [Fam.] Gen. sp.
Haplotaxis sp.
Wenigborster
Wenigborster
ENCHYTRAEIDAE
HAPLOTAXIDAE
0
0
4
Eiseniella tetraedra (SAVIGNY. 1826)
Lumbricidae [Fam.] Gen. sp.
Wenigborster
Wenigborster
Lumbriculidae [Fam.] Gen. sp.
Naididae [Fam.] Gen. sp.
Wenigborster
Wenigborster
LUMBRICIDAE
LUMBRICIDAE
LUMBRICULIDAE
NAIDIDAE 741
0 0
7
2222 557 622
0
448
0
7 9
And
ere
Nic
htin
sekt
en Erpobdella octoculata (LINNAEUS. 1758)
Glossiphonia complanata (LINNAEUS. 1758)
Egel
Egel
Gordiida [Ord.] Gen. sp.
Ancylus fluviatilis O.F. MÜLLER. 1774
Saitenwurm
Schnecke
Bac
h-flo
h-kr
eb-
se
Dugesia lugubris (SCHMIDT)
Hydracarina
Strudelwurm
Wassermilbe
Gammarus fossarum KOCH. 1835
Gammarus pulex (LINNAEUS. 1758)
Bachflohkrebs
Bachflohkrebs
ERPOBDELLIDAE
GLOSSIPHONIIDAE
0
[Ord:Gordiida]
ANCYLIDAE
0
0 1
0
0
DUGESIIDAE
HYDRACARINA
GAMMARIDAE
GAMMARIDAE
1
0
0 16
0
1
1 5
0
126
1
8
0
0
16
Ein
tags
flieg
en
Baetis alpinus-Gr. / Larve
Baetis rhodani PICTET. 1843 / Larve
Eintagsfliege
Eintagsfliege
Ephemerella mucronata (BENGTSSON. 1909) / Larve
Serratella ignita (PODA. 1761) / Larve
Eintagsfliege
Eintagsfliege
Ecdyonurus torrentis KIMMINS. 1942 / Larve
Ecdyonurus venosus (FABRICIUS. 1775) / Larve
Eintagsfliege
Eintagsfliege
Epeorus sylvicola (PICTET. 1865) / Larve
Rhithrogena semicolorata (CURTIS. 1834) / Larve
Eintagsfliege
Eintagsfliege
BAETIDAE
BAETIDAE 16
EPHEMERELLIDAE
EPHEMERELLIDAE
0
0
0
14
1
16
0
HEPTAGENIIDAE
HEPTAGENIIDAE
HEPTAGENIIDAE
HEPTAGENIIDAE
0 0
Käf
er
Habrophlebia sp. Schönemund. 1912 / Larve
Paraleptophlebia submarginata (STEPHENS. 1835) / Larve
Eintagsfliege
Eintagsfliege
Elmis sp. / Larve
Limnius sp. / Larve
Käfer
Käfer
Köc
herf
liege
n
Riolus sp. / Larve
Silo pallipes (FABRICIUS. 1781) / Larve
Käfer
Köcherfliege
Hydropsyche bulbifera McLACHLAN. 1878 / Larve
Hydropsyche saxonica McLACHLAN. 1884 / Larve
Köcherfliege
Köcherfliege
LEPTOPHLEBIIDAE
LEPTOPHLEBIIDAE 0
ELMIDAE
ELMIDAE 9 10
4
7
ELMIDAE
GOERIDAE
HYDROPSYCHIDAE
HYDROPSYCHIDAE
1 0
1 8
1
10
0
2
1
35
0
0
9
1
9
1
1
11
4
7
4 7
38
4
0
0
0
0
1
9
8
17
1
0
Hydropsyche siltalai DÖHLER. 1963 / Larve
Hydroptila sp. / Larve
Köcherfliege
Köcherfliege
Halesus sp. / Larve
Limnephilidae [Fam.] / Larve
Köcherfliege
Köcherfliege
Ste
in-
flie-
gen
Potamophylax latipennis (CURTIS. 1834) / Larve
Potamophylax luctuosus (PILLER & MITTERPACHER. 1783) / Larve
Köcherfliege
Köcherfliege
Rhyacophila dorsalis/vulgaris/simulatrix-Gr. / Larve
Leuctra sp. / Larve
Köcherfliege
Steinfliege
HYDROPSYCHIDAE
HYDROPTILIDAE
LIMNEPHILIDAE
LIMNEPHILIDAE
0
0
LIMNEPHILIDAE
LIMNEPHILIDAE
RHYACOPHILIDAE
LEUCTRIDAE
1
8
0
0
0 2
7
Zw
eiflü
gler
Isoperla grammatica (PODA. 1761) / Larve
Chironomini [Tribus] / Larve
Steinfliege
Zuckmücken
Orthocladiinae [UFam.] Gen. sp. / Larve
Tanypodinae [UFam.] Gen. sp. / Larve
Zuckmücken
Zuckmücken
Tanytarsini [Tribus] Gen. sp. / Larve
Ceratopogoninae [UFam.] Gen. sp. / Larve
Zuckmücken
Gnitzen
Simulium sp. / Larve
Atalantinae [UFam.] Gen. sp. / Larve
Kriebelmücke
Zweiflügler
PERLODIDAE
CHIRONOMIDAE
CHIRONOMIDAE
CHIRONOMIDAE
167
0
0
1
211
7
352
CHIRONOMIDAE
CERATOPOGONIDAE 8
SIMULIIDAE
EMPIDIDAE
15
0
7
15
0
8
0 0
0
4 0 11
7
6
8
0
2
326 81 154
8 7
18 0
15
8
0
501
9
Hemerodromiinae [UFam.] Gen. sp. / Larve
Antocha sp. / Larve
Zweiflügler
Zweiflügler
Dicranota sp. / Larve Zweiflügler
Taxazahl
Gesamtdichte
Diversität
EMPIDIDAE
LIMONIIDAE
PEDICIIDAE 1 2 8
21
969
1.17
20
2478
21
1008
0.59 1.67
Makroindex
Saprobie A (nach Moog 1995)
Saprobie D (DIN-Norm )
Streuungsmass
Saprobieindex berechnet nach verschiedenen Autoren
4
2.4
4 3
2.5 2.2
2.2
0.09
2.35
2.3
0.07
1.9
0.10
2.51 2.2
1
0 0
7
3
16
1007
16
557
1.36 1.02
23
441
2.81
1
3
24
614
1.38
3 5
2.3 2.4
3
1.7
2.1
0.11
1.8
0.10
2.27 2.42
1.7
0.09
1.77
3
1.7
1.8
0.07
1.78
Güteklasse II-III II-III II II II-III I-II I-II
Tab. D1. Individuendichte der Wasserwirbellosen [Ind./0.1 m2] in der Langete und in der Rot. Untersuchung vom 15.04.2003.0 = nicht in Surberprobe beobachtet, sondern beim Kicksampling seltener Choriotope (= Rohprobe 2).
Anhang D2AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Stelle: Hu o Hu u bLA2 bLA3 bLA4 bRT1 bRT2 saprobielleValenzenGewässer:
Probenahmedatum:Langete15/4/03
Langete15/4/03
Langete15/4/03
Langete15/4/03
Langete15/4/03
Rot15/4/03
Rot15/4/03 o ββββ αααα p G
Verwandte Valenzenanderer Arten
NEMATHELMINTHES (Rundwürmer)NEMATOMORPHA (Saitenwürmer)
Gordiidae 1 4 21 keine Angaben
PLATHELMINTHES (Plattwürmer)
MOLLUSCA (Weichtiere)GASTROPODA (Schnecken)
BASOMMATOPHORA (SÜSSWASSERLUNGENSCHNECKEN)
Gordius aquaticus
Dugesia lugubris 0 1 1 7 2 3
ANNELIDA (Gliederwürmer)CLITELLATA (Gürtelwürmer)
OLIGOCHAETA (WENIGBORSTER)
AncylidaeAncylus fluviatilis 0
Naididaenicht bestimmte 2000 6000
HIRUDINAE (EGEL)
Enchytraeidae
Haplotaxis
Lumbriculidaenicht bestimmte
1
1
Lumbricidaenicht bestimmte
Eiseniella tetraedra
20
1
1505 1680 1210
4 5 1
1 3 5
10
1
1 201
8 2
2 7
24
2
12
64
5 3
2
1 1
4
1 3
Haplotaxis gordioides
Enchytraeus albidus
34
322
Lumbriculus variegatus
Lumbricus rubellus
GlossiphonidaeGlossiphonia complanata
ErpobdellidaeErpobdella octoculata 1 0
1
2 1
2 5 5
3 5
2
2 2
Tab. D2. Individuendichte der Wasserwirbellosen an den Untersuchungsstellen in der Langete und in der Rot und saprobielle Valenzen der einzelnen Taxa. Tabellenangabenin Individuen/3x0.09 m2. o = oligosaprob, β = β-mesosaprob, α = α-mesosaprob, p = polysaprob. G = Indikationsgewicht. Saprobielle Valenzen nach ZELINKA&MARVAN (1961),WEGL (1983), MARGREITER-KOWNACKA et al. (1984) und MOOG (1995).
Anhang D
3A
qu
aPlu
s Elber H
ürlimann N
iederberger
Stelle:Gewässer:Probenahmedatum:
Hu oLangete
Hu uLangete
15/4/03 15/4/03
ARTHORPODA (Gliederfüsser)ARACHNIDA (Spinnentiere)
ACARI (MILBEN)
CRUSTACEA (KREBSE)AMPHIPODA (FLOHKREBSE)
Hydracarina (Süsswassermilben)nicht bestimmte
Gammaridae
bLA2Langete
bLA3Langete
15/4/03 15/4/03
bLA4Langete
bRT1Rot
15/4/03 15/4/03
bRT2Rot
saprobielleValenzen
15/4/03 o ββββ αααα
1 7 2 1
INSECTA (Insekten)EPHEMEROPTERA (EINTAGSFLIEGEN)
Gammarus fossarumGammarus pulex
30
1
EphemerellidaeSerratella ignita (= ehemals Ephemerella ignita)Ephemerella mucronata
00
HeptageniidaeEcdyonurus venosusEcdyonurus torrentisRhithrogena semicolorata
0
BaetidaeEpeorus sylvicola
Baëtis rhodaniBaëtis alpinus-Gruppe
42 370
44 2 14 340
1 1
44 44
44
22
27
53
3
1
23
423
273
1
60
942
63
3078
3 132
2 9
233
56
1
44
1
p G
Verwandte Valenzenanderer Arten
3 Hydracarina
22
23
324
Ecdyonurus sp.
4
23
PLECOPTERA (STEINFLIEGEN)
LeptophlebiidaeParaleptophlebia submarginataHabrophlebia sp.
1
LeuctridaeLeuctra ssp.
PerlodidaeIsoperla grammatica
21
10
20
2
20
56
4 13 1
7
1 5
3
4 1
23
3
2
Tab. D2. Fortsetzung.
Anhang D
4A
qu
aPlu
s Elber H
ürlimann N
iederberger
Stelle:Gewässer:Probenahmedatum:
COLEOPTERA (KÄFER)
Hu oLangete
Hu uLangete
15/4/03 15/4/03
ElmidaeElmis sp. LarveLimnius sp. LarveRiolus sp. Larve
24 28
bLA2Langete
bLA3Langete
15/4/03 15/4/03
bLA4Langete
bRT1Rot
15/4/03 15/4/03
1020 20
10 20
10102
bRT2Rot
saprobielleValenzen
15/4/03 o ββββ αααα
21 646 6
6
444
TRICHOPTERA (KÖCHERFLIEGEN)Hydropsychidae
Hydropsyche siltalaiHydropsyche bulbifera 2 1
HydroptilidaeHydropsyche saxonica
GoeridaeHydroptila sp.
3
DIPTERA (ZWEIFLÜGLER)
RhyacophilidaeSilo pallipes
LimnephiliidaeRhyacophila dorsalis / vulgaris / simulatrix-Gruppe 3 1
Potamophylax latipennisPotamophylax luctuosusHalesus sp.
010
00
01
13
22 1
1 21
24
173
2 44
46
1 2
3
5 3
6 1
6 11
1
1 29
0
5
621
42
5
56
12
1734
376
p G
Verwandte Valenzenanderer Arten
333
233
3
2
33
Moog (1995)
Rhyacophila sp.
333
LimoniidaeAntocha sp.
SimuliidaeDicranota sp. 2 6
ChironomidaeSimulium sp.
Chironominae Tanytarsini
41
Chironomini Orthocladiinae
Ceratopogonidae Tanypodinae
4501
5701 20
Ceratopongoninae 21
321 1 1 7
40 48
20 21
0 21
20 41
3 28 3
5 35 2
3 4 3
2 5
950 880 220 416 1353 43
14
52
4 3
21
Moog (1995)
Moog (1995)
2
3 2
Moog (1995)
Moog (1995)
4 211
Moog (1995)
Moog (1995)
Moog (1995)
keine Angaben
Tab. D2. Fortsetzung.
Anhang D
5A
qu
aPlu
s Elber H
ürlimann N
iederberger
Stelle:Gewässer:Probenahmedatum:
Hu o Hu uLangete15/4/03
Langete15/4/03
bLA2 bLA3Langete15/4/03
Langete15/4/03
bLA4 bRT1Langete15/4/03
Rot15/4/03
bRT2 saprobielleValenzenRot
15/4/03 o ββββ αααα
Empididae Atalantinae Hemerodromiinae
120
24 33
5 25 2
p G
Verwandte Valenzenanderer Arten
13
Moog (1995)
Moog (1995)
Tab. D2. Fortsetzung.
Anhang D
6A
qu
aPlu
s Elber H
ürlimann N
iederberger
Anhang E
Dokumentation der Untersuchungsstellen
Gewässer Stellenbezeichnung
Rot bRT1
bRT2
Langete ARA Huttwil oben
ARA Huttwil unten
bLA2
bLA3 (= ARA Lotzwil unten)
bLA4
Anhang E1AquaPlus Elber Hürlimann Niederberger
Aufnahme Biologie Fliessgewässer Langete / Rot 2003
Gewässer Rot
Probenahmestelle bRT1
Koordinaten 631475 / 227200
Datum 15.04.2003 Zeit 16.00 Uhr
BearbeiterIn Feld AquaPlus - Hofstetter Eva
Witterung Probenahme sonnig Witterung Vortage sonnig
Kanton BE
Meereshöhe 485
Beurteilung des Gewässerzustandes
Hydrologische Angaben Foto
Korngrössenverteilung Uferbeschaffenheit
Anforderungen an die Wasserqualität und ökologische Ziele für Fliessgewässer gemäss GSchV
eingehalten bzw. erreicht deutlich überschritten, bzw. nicht eingehaltenknapp nicht eingehalten bzw. nicht erreicht oder Situation unklar
Gewässertyp Bach
mittleres Gefälle [%] 1
Wasserführung ständig
Grösse Einzugsgebiet [km²] 17
Art Einzugsgebiet [%] Landwirtschaft 85%, Siedlungsgebiet 10%, Wald 5%
Nutzung keine
Blick abwärts.
natürlicher Abflussregimetyp pluvial inférieur
Korngrössen: 1 = anstehender Fels und grösseres Gerölle; 2 = kopfgrosses Gerölle; 3 = Grobkies (faust- bis nussgross); 4 = Feinkies (nuss- bis erbsengross); 5 = Sand; 6 = Feinsand und Silt.
vorhandene Choriotope
1 2 3 4 5 6Korngrösse
100
80
60
40
20
0
[%]
Choriotop (sortiert nach Häufigkeit) Häufigkeit
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) häufig Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten Algenfäden / -polster selten Xylal (Totholz) selten Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) selten Moospolster selten
links rechts
gewässergerecht gewässergerecht Beurteilung Uferbereich
Ufertyp/Vegetation Bäume/Sträucher standortgerecht
Bäume/Sträucher standortgerecht
Wiese/Weide (gross) Wiese/Weide (gross) Durchflossene Landschaft,
Ackerland (mittel) Ackerland (mittel)
durchlässig, verbaut durchlässig, verbaut Verbauung Böschungsfuss
Natursteine locker Natursteine locker Verbauungstyp Böschungsfuss
Angewandte ÖkologieGewässer- und FischereifragenLandschafts- und Naturschutzplanung
Gewerbestrasse 5a6314 UnterägeriTel. 041 / 750 50 09Fax 041 / 750 50 28 Detailaufnahme Biologie 1
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Rot / bRT1
15.04.2003
W
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
AlgenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
Moose / MakrophytenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Tabellenwerte in Deckungs-Kategorien: 0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% bedeckt; 2 = 11-25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Ges = Gesamtdeckung der Gewässersohle durch die betreffende Art. Korngrössen 1-6: Legende siehe unter "Korngrössenverteilung". W = Wuchsform: K = Kruste; H = Haut; F = Fäden (inkl. Kolonien oder Bänder von Diatomeen und Schläuche von z.B. Hydrurus foetidus); E = Epiphyten; Sub = Substrat; S = Stein; H = Holz; Sl = Schlamm; A = Algen; M = Moose und Makrophyten. Max. L = Maximale Fadenlänge [cm]; Häuf. = Häufigkeit der Epiphyten: o = vereinzelt; oo = wenige; ooo = häufig; oooo = massenhaft.
Artenliste (dominante Formen)
Pflanzlicher Bewuchs auf den einzelnen Korngrössen
Pflanzlicher Bewuchs
Algen Makrophyten und Moose
Äusserer Aspekt
Trübung Verfärbung Geruch unnatürlicher Schaum (stabil) Verschlammung Makroskopisch sichtbare Pilze / Bakterien / Protozoen
Eisensulfid-Flecken (Fundhäufigkeit) Feststoffe aus Siedlungsentwässerung
KEINE geringe mittlere starkeKEINE leichte mittlere starkeKEIN gering mittel starkkein WENIG mittel viel
KEINE leichte mittlere starkeKEINE vereinzelt wenig häufig
0% 1-10% >30%KEINE wenige mittel viel
(von 10 Steinen1-5 mit Kolonien)
10-30%
(von 10 Steinen>5 mit Kolonien)
0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 50 = kein Bewuchs, 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten, 2 = Ansätze von Fäden und Zotten, 3 = gut ausgebildete Fäden und Zotten, 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alle Steine überzogen, 5 = ganzer Bachgrund mit Algen bedeckt, Konturen der Steine nicht mehr sichtbar.Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
Bacillariophyceae (Kieselalgen)K S 3 4 4 0 0 0
Cladophora glomerata (Grünalge)F H 1 0 0 0 0 0 <=5
Cladophora glomerata (Grünalge)F S 3 3 3 3 0 0 <=5
Diatoma vulgaris (Kieselalge)E A 1 0 0 0 0 0 ooo
Hildenbrandia rivularis (Rotalge)K S 1 1 0 0 0 0
Bryophyta (nicht bestimmtes Moos) H 1 0 0 0 0 0
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: KrustenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: HautDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: FädenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MooseDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MakrophytenDeckung
Korngrössen
Deckung 0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%. G = Gesamtdeckung der Gewässersohle (alle Korngrössen).Korngrössen: 1-6 = Legende siehe unter "Korngrössenverteilung".
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 2
AquaPlus Rot / bRT1
15.04.2003
Beprobte Choriotope Häufigkeit Anzahl Surber-P Anzahl Kick-P Abgelesen X Rohprobe
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant 2 0 1Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) häufig 0 0 5 2Algenfäden / -polster selten 0 1 2Moospolster selten 0 1 2Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) selten 0 0 1 2Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten 1 0 1
Taxazahl 23 Gesamt- häufigkeit [Ind./0.1m²]
441
ê
< 5 Ind./0.1m² = äusserst gering, 6 - 25 = sehr gering, 26 - 100 = gering, 101 - 500 = mittel, 501 - 2'500 = mittel bis gross, 2'501 - 5'000 = gross, > 5'000 = sehr gross.IND = auf ganze Zahlen aufgerundete Dichtewerte
Individuendichte, IND
Taxa aus Proben von seltenen Choriotopen gehen ohne Individuendichte in die Taxaliste ein.
ç
Diversität 2.81
Saprobienindex (DIN)Saprobienindex (A)Makroindex
1: unbelastet 2: wenig belastet 3: tolerierbar belastet 4: nicht mehr tolerierbar belastet 5: deutlich belastet 6: stark belastet 7: sehr stark belastet 8: übermässig belastet
8
7
6
5
4
3
2
1
0
4
3
2
1
0
S(A)4
3
2
1
0
S(DIN)10
8
6
4
2
saprobielle Valenzen
0
Saprobienindex Grad der organischen BelastungSaprobiezone Gewässergüte1.0 <= S < 1.5 unbelastet bis sehr gering belastetoligosaprob I1.5 <= S < 1.8 gering belastetoligo-beta-mesosaprob I - II1.8 <= S < 2.3 mässig belastetbeta-mesosaprob II2.3 <= S < 2.7 kritisch belastetbeta-alpha-mesosaprob II - III2.7 <= S < 3.2 stark verschmutztalpha-mesosaprob III3.2 <= S < 3.5 sehr stark verschmutztalpha-meso-polysaprob III - IV3.5 <= S < 4.0 übermässig verschmutztpolysaprob IV
x = xenosaprob o = oligosaprob b = beta - mesosaprob a = alpha - mesosaprob p = polysaprob
unbestimmt, keine Angabe: 1 von 23 Taxa
1.7 1.73
ox b a p
Wasserwirbellose
A: Österreich, Moog (1995) DIN 38410 Index 0.0 = Berechnung nicht möglich
Taxaliste der Rohprobe 1 und Ergänzungen aus Probe 2 IND S Rohpr.
Turbellaria DUGESIIDAE Dugesia lugubris (SCHMIDT) Strudelwurm 1 2
Nematomorpha [Ord:Gordiida] Gordiida [Ord.] Gen. sp. Saitenwurm 3 1
Oligochaeta LUMBRICIDAE Lumbricidae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 1 1
Oligochaeta LUMBRICULIDAE Lumbriculidae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 15 1
Amphipoda GAMMARIDAE Gammarus fossarum KOCH, 1835 Bachflohkrebs 252 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis alpinus-Gr. Eintagsfliege 2 L 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis rhodani PICTET, 1843 Eintagsfliege 70 L 1
Ephemeroptera EPHEMERELLIDAE Ephemerella mucronata (BENGTSSON, 19 Eintagsfliege 1 L 1
Ephemeroptera HEPTAGENIIDAE Epeorus sylvicola (PICTET, 1865) Eintagsfliege 1 L 1
Ephemeroptera HEPTAGENIIDAE Rhithrogena semicolorata (CURTIS, 1834) Eintagsfliege 18 L 1
Plecoptera LEUCTRIDAE Leuctra sp. Steinfliege 15 L 1
Coleoptera ELMIDAE Elmis sp. Käfer 15 L 1
Coleoptera ELMIDAE Limnius sp. Käfer 76 L 1
Trichoptera GOERIDAE Silo pallipes (FABRICIUS, 1781) Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche bulbifera McLACHLAN, 1878 Köcherfliege 3 L 1cf
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche saxonica McLACHLAN, 1884 Köcherfliege 18 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche siltalai DÖHLER, 1963 Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera RHYACOPHILIDAE Rhyacophila dorsalis/vulgaris/simulatrix-Gr Köcherfliege 22 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Orthocladiinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 309 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Tanytarsini [Tribus] Gen. sp. Zuckmücken 31 L 1
Diptera EMPIDIDAE Hemerodromiinae [UFam.] Gen. sp. Zweiflügler 15 L 1
Diptera PEDICIIDAE Dicranota sp. Zweiflügler 6 L 1
Diptera SIMULIIDAE Simulium sp. Kriebelmücke 16 L 1
cf: conferre, zu vergleichen mit. IND = Individuendichte pro 0.1m². Stadium S: L = Larve, P = Puppe, Sim = Subimago, juv = juvenil, Im = Imago, Ex = Exuvie, m = Männchen, w = Weibchen
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 3
AquaPlus Rot / bRT1
15.04.2003
Kieselalgen
Taxaliste relative Häufigkeit [%]
Achnanthes atomus HUSTEDT 16.9
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 6.8
Achnanthes lanceolata ssp. lanceolata (BREBISSON) GRUNOW 0.7
Achnanthes minutissima KUETZING 21.4
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 14.6
Cocconeis pediculus EHRENBERG 0.2
Cocconeis placentula EHRENBERG 0.4
Cymatopleura solea (BREBISSON) W.SMITH 0.2
Cymbella minuta HILSE 0.7
Cymbella sinuata GREGORY 2.7
Diatoma mesodon (EHRENBERG) KUETZING 0.7
Diatoma problematica LANGE-BERTALOT 0.9
Fragilaria capucina var. austriaca (GRUNOW) LANGE-BERTALOT 1.4
Fragilaria ulna (NITZSCH) LANGE-BERTALOT 0.2
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREBISSON 4.5
Gyrosigma acuminatum (KUETZING) RABENHORST 0.2
Gyrosigma attenuatum (KUETZING) RABENHORST 0.2
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW 4.7
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 9.9
Navicula gregaria DONKIN 0.9
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBERG 1.4
Navicula minima GRUNOW 1.3
Navicula tripunctata (O.F.MUELLER) BORY DE SAINT VINCENT 1.4
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 2.9
Nitzschia fonticola GRUNOW 0.7
Nitzschia linearis (J.G.AGARDH) W.SMITH 0.2
Nitzschia sociabilis HUSTEDT 0.5
Rhoicosphenia abbreviata (J.G.AGARDH) LANGE-BERTALOT 3.4
Anzahl gezählte Schalen (total) 556
Taxazahl 28
Diversität 3.61
Auswertungen / Bewertungen
BearbeiterIn AquaPlus, Egloff Margrit / J. Hürlimann
Zähllistennummer 12326
DI-CH 3.39
Trophie Schmedtje 2.07
Saprobie Österreich 1.90
Qualitätsstufe unbelastet bis gering belastet
Hauptarten (rH>=10%)
Begleitarten (5%<=rH<10%)
Achnanthes minutissima KUETZING 21.4%
Achnanthes atomus HUSTEDT 16.9%
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 14.6%
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 9.9%
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 6.8%
Total rH der Haupt- und Begleitarten 69.6%
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Rot / bRT1
15.04.2003
Detailaufnahme Biologie 4
Aufnahme Biologie Fliessgewässer Langete / Rot 2003
Gewässer Rot
Probenahmestelle bRT2
Koordinaten 630275 / 231825
Datum 15.04.2003 Zeit 09.15 Uhr
BearbeiterIn Feld AquaPlus - Hofstetter Eva
Witterung Probenahme sonnig Witterung Vortage sonnig
Kanton BE
Meereshöhe 440
Beurteilung des Gewässerzustandes
Hydrologische Angaben Foto
Korngrössenverteilung Uferbeschaffenheit
Anforderungen an die Wasserqualität und ökologische Ziele für Fliessgewässer gemäss GSchV
eingehalten bzw. erreicht deutlich überschritten, bzw. nicht eingehaltenknapp nicht eingehalten bzw. nicht erreicht oder Situation unklar
Gewässertyp Bach
mittleres Gefälle [%] 1
Wasserführung ständig
Grösse Einzugsgebiet [km²] 40
Art Einzugsgebiet [%] Landwirtschaft 85%, Siedlungsgebiet 10%, Wald 5%
Nutzung keine
Blick aufwärts.
natürlicher Abflussregimetyp pluvial inférieur
Korngrössen: 1 = anstehender Fels und grösseres Gerölle; 2 = kopfgrosses Gerölle; 3 = Grobkies (faust- bis nussgross); 4 = Feinkies (nuss- bis erbsengross); 5 = Sand; 6 = Feinsand und Silt.
vorhandene Choriotope
1 2 3 4 5 6Korngrösse
100
80
60
40
20
0
[%]
Choriotop (sortiert nach Häufigkeit) Häufigkeit
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant Mikrolithal (Grobkies, 2-6.3 cm) häufig Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) selten Moospolster selten Pelal (Schlick, Schluff, Schlamm) selten Algenfäden / -polster selten Akal (Fein- / Mittelkies, 0.2-2 cm) selten Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) selten
links rechts
gewässergerecht gewässergerecht Beurteilung Uferbereich
Ufertyp/Vegetation Hochstauden Hochstauden
Fettwiese Fettwiese
Bäume/Sträucher standortgerecht
Bäume/Sträucher standortgerechtWald/Hecke (mittel) Durchflossene
Landschaft, Wiese/Weide (gross) Wiese/Weide (gross)
Ackerland (mittel)
Dorf (mittel)
durchlässig, verbaut durchlässig, unverbaut
Verbauung Böschungsfuss
Lebendverbau Verbauungstyp Böschungsfuss
Angewandte ÖkologieGewässer- und FischereifragenLandschafts- und Naturschutzplanung
Gewerbestrasse 5a6314 UnterägeriTel. 041 / 750 50 09Fax 041 / 750 50 28 Detailaufnahme Biologie 1
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Rot / bRT2
15.04.2003
W
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
AlgenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
Moose / MakrophytenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Tabellenwerte in Deckungs-Kategorien: 0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% bedeckt; 2 = 11-25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Ges = Gesamtdeckung der Gewässersohle durch die betreffende Art. Korngrössen 1-6: Legende siehe unter "Korngrössenverteilung". W = Wuchsform: K = Kruste; H = Haut; F = Fäden (inkl. Kolonien oder Bänder von Diatomeen und Schläuche von z.B. Hydrurus foetidus); E = Epiphyten; Sub = Substrat; S = Stein; H = Holz; Sl = Schlamm; A = Algen; M = Moose und Makrophyten. Max. L = Maximale Fadenlänge [cm]; Häuf. = Häufigkeit der Epiphyten: o = vereinzelt; oo = wenige; ooo = häufig; oooo = massenhaft.
Artenliste (dominante Formen)
Pflanzlicher Bewuchs auf den einzelnen Korngrössen
Pflanzlicher Bewuchs
Algen Makrophyten und Moose
Äusserer Aspekt
Trübung Verfärbung Geruch Schaum (stabil) unnatürliche Verschlammung Makroskopisch sichtbare Pilze / Bakterien / Protozoen
Eisensulfid-Flecken (Fundhäufigkeit) Feststoffe aus Siedlungsentwässerung
KEINE geringe mittlere starkeKEINE leichte mittlere starkeKEIN gering mittel starkKEIN wenig mittel vielkeine LEICHTE mittlere starkeKEINE vereinzelt wenig häufig
0% 1-10% >30%KEINE wenige mittel viel
(von 10 Steinen1-5 mit Kolonien)
10-30%
(von 10 Steinen>5 mit Kolonien)
0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 50 = kein Bewuchs, 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten, 2 = Ansätze von Fäden und Zotten, 3 = gut ausgebildete Fäden und Zotten, 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alle Steine überzogen, 5 = ganzer Bachgrund mit Algen bedeckt, Konturen der Steine nicht mehr sichtbar.Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
Bacillariophyceae (Kieselalgen)K S 5 0 5 5 5 0 0
Batrachospermum sp. (Rotalge)F S 1 1 1 0 0 0 0 <=5
Cladophora glomerata (Grünalge)F S 1 1 1 1 0 0 0 >10
Cyanophyceae (Blaualge)K S 3 2 4 3 0 0 0
Diatoma vulgaris (Kieselalge)E A 1 0 0 0 0 0 0 oo
Hildenbrandia rivularis (Rotalge)K S 1 0 0 1 0 0 0
Fontinalis antipyretica (Moos) S 1 1 1 0 0 0 0 <=2
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: KrustenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: HautDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: FädenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MooseDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MakrophytenDeckung
Korngrössen
Deckung 0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%. G = Gesamtdeckung der Gewässersohle (alle Korngrössen).Korngrössen: 1-6 = Legende siehe unter "Korngrössenverteilung".
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 3
AquaPlus Rot / bRT2
15.04.2003
Beprobte Choriotope Häufigkeit Anzahl Surber-P Anzahl Kick-P Abgelesen X Rohprobe
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant 3 0 1Moospolster selten 0 1 2Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten 0 1 2Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) selten 0 0 3 2Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) selten 0 1 2
Taxazahl 24 Gesamt- häufigkeit [Ind./0.1m²]
614
ê
< 5 Ind./0.1m² = äusserst gering, 6 - 25 = sehr gering, 26 - 100 = gering, 101 - 500 = mittel, 501 - 2'500 = mittel bis gross, 2'501 - 5'000 = gross, > 5'000 = sehr gross.IND = auf ganze Zahlen aufgerundete Dichtewerte
Individuendichte, IND
Taxa aus Proben von seltenen Choriotopen gehen ohne Individuendichte in die Taxaliste ein.
ç
Diversität 1.38
Saprobienindex (DIN)Saprobienindex (A)Makroindex
1: unbelastet 2: wenig belastet 3: tolerierbar belastet 4: nicht mehr tolerierbar belastet 5: deutlich belastet 6: stark belastet 7: sehr stark belastet 8: übermässig belastet
8
7
6
5
4
3
2
1
0
4
3
2
1
0
S(A)4
3
2
1
0
S(DIN)10
8
6
4
2
saprobielle Valenzen
0
Saprobienindex Grad der organischen BelastungSaprobiezone Gewässergüte1.0 <= S < 1.5 unbelastet bis sehr gering belastetoligosaprob I1.5 <= S < 1.8 gering belastetoligo-beta-mesosaprob I - II1.8 <= S < 2.3 mässig belastetbeta-mesosaprob II2.3 <= S < 2.7 kritisch belastetbeta-alpha-mesosaprob II - III2.7 <= S < 3.2 stark verschmutztalpha-mesosaprob III3.2 <= S < 3.5 sehr stark verschmutztalpha-meso-polysaprob III - IV3.5 <= S < 4.0 übermässig verschmutztpolysaprob IV
x = xenosaprob o = oligosaprob b = beta - mesosaprob a = alpha - mesosaprob p = polysaprob
unbestimmt, keine Angabe: 1 von 24 Taxa
1.7 1.83
ox b a p
Wasserwirbellose
A: Österreich, Moog (1995) DIN 38410 Index 0.0 = Berechnung nicht möglich
Taxaliste der Rohprobe 1 und Ergänzungen aus Probe 2 IND S Rohpr.
Turbellaria DUGESIIDAE Dugesia lugubris (SCHMIDT) Strudelwurm 1 1cf
Nematomorpha [Ord:Gordiida] Gordiida [Ord.] Gen. sp. Saitenwurm 8 1
Oligochaeta LUMBRICULIDAE Lumbriculidae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 9 1
Hirudinea GLOSSIPHONIIDAE Glossiphonia complanata (LINNAEUS, 175 Egel 1 1
Arachnida HYDRACARINA Hydracarina Wassermilbe 1 1
Amphipoda GAMMARIDAE Gammarus fossarum KOCH, 1835 Bachflohkrebs 17 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis alpinus-Gr. Eintagsfliege 2 L 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis rhodani PICTET, 1843 Eintagsfliege 9 L 1
Ephemeroptera HEPTAGENIIDAE Ecdyonurus torrentis KIMMINS, 1942 Eintagsfliege 2 L 1
Ephemeroptera HEPTAGENIIDAE Epeorus sylvicola (PICTET, 1865) Eintagsfliege 1 L 1
Ephemeroptera HEPTAGENIIDAE Rhithrogena semicolorata (CURTIS, 1834) Eintagsfliege 12 L 1
Plecoptera PERLODIDAE Isoperla grammatica (PODA, 1761) Steinfliege 1 L 1
Coleoptera ELMIDAE Elmis sp. Käfer 8 L 1
Coleoptera ELMIDAE Limnius sp. Käfer 18 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche bulbifera McLACHLAN, 1878 Köcherfliege 2 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche saxonica McLACHLAN, 1884 Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche siltalai DÖHLER, 1963 Köcherfliege 7 L 1
Trichoptera LIMNEPHILIDAE Limnephilidae [Fam.] Köcherfliege 8 L 1
Trichoptera LIMNEPHILIDAE Potamophylax luctuosus (PILLER & MITTE Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera RHYACOPHILIDAE Rhyacophila dorsalis/vulgaris/simulatrix-Gr Köcherfliege 3 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Orthocladiinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 502 L 1
Diptera EMPIDIDAE Atalantinae [UFam.] Gen. sp. Zweiflügler 9 L 1
Diptera LIMONIIDAE Antocha sp. Zweiflügler 2 L 1
Diptera PEDICIIDAE Dicranota sp. Zweiflügler 3 L 1
cf: conferre, zu vergleichen mit. IND = Individuendichte pro 0.1m². Stadium S: L = Larve, P = Puppe, Sim = Subimago, juv = juvenil, Im = Imago, Ex = Exuvie, m = Männchen, w = Weibchen
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 4
AquaPlus Rot / bRT2
15.04.2003
Kieselalgen
Taxaliste relative Häufigkeit [%]
Achnanthes atomus HUSTEDT 0.4
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 1.6
Achnanthes minutissima KUETZING 5.1
Amphora inariensis KRAMMER 17.8
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 26.5
Caloneis lancettula (SCHULZ) LANGE-BERTALOT & WITKOWSKI 0.4
Cocconeis placentula EHRENBERG 0.8
Diatoma vulgaris BORY DE SAINT VINCENT 0.2
Gomphonema micropus KUETZING 0.4
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREBISSON 0.8
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW 0.6
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 11.5
Navicula gregaria DONKIN 7.1
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBERG 4.2
Navicula menisculus var. grunowii LANGE-BERTALOT 0.4
Navicula minima GRUNOW 0.4
Navicula reichardtiana LANGE-BERTALOT 0.6
Navicula seminulum GRUNOW 0.4
Navicula tripunctata (O.F.MUELLER) BORY DE SAINT VINCENT 3.0
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 8.5
Nitzschia heufleriana GRUNOW 0.2
Nitzschia linearis (J.G.AGARDH) W.SMITH 0.2
Nitzschia palea (KUETZING) W.SMITH 0.6
Nitzschia recta HANTZSCH 1.2
Nitzschia sociabilis HUSTEDT 4.5
Nitzschia vermicularis (KUETZING) HANTZSCH 0.2
Nitzschia wuellerstorffii LANGE-BERTALOT 0.2
Rhoicosphenia abbreviata (J.G.AGARDH) LANGE-BERTALOT 1.4
Surirella brebissonii var. kuetzingii KRAMMER et LANGE-BERTALOT 0.8
Surirella crumena BREBISSON 0.2
Anzahl gezählte Schalen (total) 506
Taxazahl 30
Diversität 3.50
Auswertungen / Bewertungen
BearbeiterIn AquaPlus, Egloff Margrit / J. Hürlimann
Zähllistennummer 12327
DI-CH 4.05
Trophie Schmedtje 2.38
Saprobie Österreich 1.80
Qualitätsstufe schwach belastet
Hauptarten (rH>=10%)
Begleitarten (5%<=rH<10%)
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 26.5%
Amphora inariensis KRAMMER 17.8%
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 11.5%
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 8.5%
Navicula gregaria DONKIN 7.1%
Achnanthes minutissima KUETZING 5.1%
Total rH der Haupt- und Begleitarten 76.5%
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Rot / bRT2
15.04.2003
Detailaufnahme Biologie 5
Aufnahme Biologie Fliessgewässer Langete / Rot 2003
Gewässer Langete
Probenahmestelle ARA Huttwil oben
Koordinaten 627275 / 220925
Datum 15.04.2003 Zeit 14.30 Uhr
BearbeiterIn Feld AquaPlus - Hofstetter Eva
Witterung Probenahme sonnig Witterung Vortage sonnig
Kanton BE
Meereshöhe 565
Beurteilung des Gewässerzustandes
Hydrologische Angaben Foto
Korngrössenverteilung Uferbeschaffenheit
Anforderungen an die Wasserqualität und ökologische Ziele für Fliessgewässer gemäss GSchV
eingehalten bzw. erreicht deutlich überschritten, bzw. nicht eingehaltenknapp nicht eingehalten bzw. nicht erreicht oder Situation unklar
Gewässertyp Bach, Vor Kläranlage, Restwasserstrecke
mittleres Gefälle [%] 1
Wasserführung ständig
Grösse Einzugsgebiet [km²] 60
Art Einzugsgebiet [%] Landwirtschaft 70%, Siedlungsgebiet 25%, Wald 5%
Nutzung Wasserkraft
Blick aufwärts.
natürlicher Abflussregimetyp pluvial inférieur
Korngrössen: 1 = anstehender Fels und grösseres Gerölle; 2 = kopfgrosses Gerölle; 3 = Grobkies (faust- bis nussgross); 4 = Feinkies (nuss- bis erbsengross); 5 = Sand; 6 = Feinsand und Silt.
vorhandene Choriotope
1 2 3 4 5 6Korngrösse
100
80
60
40
20
0
[%]
Choriotop (sortiert nach Häufigkeit) Häufigkeit
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) häufig Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) selten Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten Pelal (Schlick, Schluff, Schlamm) selten Mikrolithal (Grobkies, 2-6.3 cm) selten Xylal (Totholz) selten Algenfäden / -polster selten Moospolster selten
links rechts
gewässergerecht gewässergerecht Beurteilung Uferbereich
Ufertyp/Vegetation Fettwiese Fettwiese
Bäume/Sträucher standortfremd
Bäume/Sträucher standortfremd
Wiese/Weide (gross) Wiese/Weide (gross) Durchflossene Landschaft,
Ackerland (mittel) Ackerland (mittel)
Streusiedlung (klein) Streusiedlung (klein)
durchlässig, verbaut durchlässig, verbaut Verbauung Böschungsfuss
Natursteine locker Natursteine locker Verbauungstyp Böschungsfuss
Angewandte ÖkologieGewässer- und FischereifragenLandschafts- und Naturschutzplanung
Gewerbestrasse 5a6314 UnterägeriTel. 041 / 750 50 09Fax 041 / 750 50 28 Detailaufnahme Biologie 1
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / ARA Huttwil oben
15.04.2003
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 2
AquaPlus Langete / ARA Huttwil oben
15.04.2003
W
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
AlgenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
Moose / MakrophytenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Tabellenwerte in Deckungs-Kategorien: 0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% bedeckt; 2 = 11-25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Ges = Gesamtdeckung der Gewässersohle durch die betreffende Art. Korngrössen 1-6: Legende siehe unter "Korngrössenverteilung". W = Wuchsform: K = Kruste; H = Haut; F = Fäden (inkl. Kolonien oder Bänder von Diatomeen und Schläuche von z.B. Hydrurus foetidus); E = Epiphyten; Sub = Substrat; S = Stein; H = Holz; Sl = Schlamm; A = Algen; M = Moose und Makrophyten. Max. L = Maximale Fadenlänge [cm]; Häuf. = Häufigkeit der Epiphyten: o = vereinzelt; oo = wenige; ooo = häufig; oooo = massenhaft.
Artenliste (dominante Formen)
Pflanzlicher Bewuchs auf den einzelnen Korngrössen
Pflanzlicher Bewuchs
Algen Makrophyten und Moose
Äusserer Aspekt
Trübung Verfärbung Geruch Schaum (stabil) Verschlammung Makroskopisch sichtbare Pilze / Bakterien / Protozoen
Eisensulfid-Flecken (Fundhäufigkeit) Feststoffe aus Siedlungsentwässerung
KEINE geringe mittlere starkeKEINE leichte mittlere starkeKEIN gering mittel starkKEIN wenig mittel viel
KEINE leichte mittlere starkeKEINE vereinzelt wenig häufig
0% 1-10% >30%KEINE wenige mittel viel
(von 10 Steinen1-5 mit Kolonien)
10-30%
(von 10 Steinen>5 mit Kolonien)
0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 50 = kein Bewuchs, 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten, 2 = Ansätze von Fäden und Zotten, 3 = gut ausgebildete Fäden und Zotten, 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alle Steine überzogen, 5 = ganzer Bachgrund mit Algen bedeckt, Konturen der Steine nicht mehr sichtbar.Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
Bacillariophyceae (Kieselalgen)K S 4 4 4 4 0 0 0
Batrachospermum sp. (Rotalge)F S 1 1 0 0 0 0 0 <=5
Batrachospermum sp. (Rotalge)F H 1 0 0 0 0 0 0 <=5
Cladophora glomerata (Grünalge)F H 1 0 0 0 0 0 0 <=2
Diatoma vulgaris (Kieselalge)E A 1 0 0 0 0 0 0 oooo
Ulothrix (Grünalge)F S 1 1 0 1 0 0 0 <=2
Bryophyta (nicht bestimmtes Moos) S 1 2 0 0 0 0 0
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: KrustenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: HautDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: FädenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MooseDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MakrophytenDeckung
Korngrössen
Deckung 0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%. G = Gesamtdeckung der Gewässersohle (alle Korngrössen).Korngrössen: 1-6 = Legende siehe unter "Korngrössenverteilung".
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 3
AquaPlus Langete / ARA Huttwil oben
15.04.2003
Beprobte Choriotope Häufigkeit Anzahl Surber-P Anzahl Kick-P Abgelesen X Rohprobe
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant 3 0 1Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) häufig 0 0 5 2Algenfäden / -polster selten 0 1 2Moospolster selten 0 1 2Pelal (Schlick, Schluff, Schlamm) selten 0 1 2Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten 0 1 2Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) selten 0 1 2
Taxazahl 21 Gesamt- häufigkeit [Ind./0.1m²]
969
ê
< 5 Ind./0.1m² = äusserst gering, 6 - 25 = sehr gering, 26 - 100 = gering, 101 - 500 = mittel, 501 - 2'500 = mittel bis gross, 2'501 - 5'000 = gross, > 5'000 = sehr gross.IND = auf ganze Zahlen aufgerundete Dichtewerte
Individuendichte, IND
Taxa aus Proben von seltenen Choriotopen gehen ohne Individuendichte in die Taxaliste ein.
ç
Diversität 1.17
Saprobienindex (DIN)Saprobienindex (A)Makroindex
1: unbelastet 2: wenig belastet 3: tolerierbar belastet 4: nicht mehr tolerierbar belastet 5: deutlich belastet 6: stark belastet 7: sehr stark belastet 8: übermässig belastet
8
7
6
5
4
3
2
1
0
4
3
2
1
0
S(A)4
3
2
1
0
S(DIN)10
8
6
4
2
saprobielle Valenzen
0
Saprobienindex Grad der organischen BelastungSaprobiezone Gewässergüte1.0 <= S < 1.5 unbelastet bis sehr gering belastetoligosaprob I1.5 <= S < 1.8 gering belastetoligo-beta-mesosaprob I - II1.8 <= S < 2.3 mässig belastetbeta-mesosaprob II2.3 <= S < 2.7 kritisch belastetbeta-alpha-mesosaprob II - III2.7 <= S < 3.2 stark verschmutztalpha-mesosaprob III3.2 <= S < 3.5 sehr stark verschmutztalpha-meso-polysaprob III - IV3.5 <= S < 4.0 übermässig verschmutztpolysaprob IV
x = xenosaprob o = oligosaprob b = beta - mesosaprob a = alpha - mesosaprob p = polysaprob
unbestimmt, keine Angabe: 1 von 21 Taxa
2.4 2.24
ox b a p
Wasserwirbellose
A: Österreich, Moog (1995) DIN 38410 Index 0.0 = Berechnung nicht möglich
Taxaliste der Rohprobe 1 und Ergänzungen aus Probe 2 IND S Rohpr.
Nematomorpha [Ord:Gordiida] Gordiida [Ord.] Gen. sp. Saitenwurm 1 1
Oligochaeta ENCHYTRAEIDAE Enchytraeidae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 1 1
Oligochaeta HAPLOTAXIDAE Haplotaxis sp. Wenigborster 1 1
Oligochaeta NAIDIDAE Naididae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 741 1
Hirudinea ERPOBDELLIDAE Erpobdella octoculata (LINNAEUS, 1758) Egel 1 1
Amphipoda GAMMARIDAE Gammarus fossarum KOCH, 1835 Bachflohkrebs 2 1
Amphipoda GAMMARIDAE Gammarus pulex (LINNAEUS, 1758) Bachflohkrebs 1 2
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis rhodani PICTET, 1843 Eintagsfliege 16 L 1
Ephemeroptera EPHEMERELLIDAE Ephemerella mucronata (BENGTSSON, 19 Eintagsfliege 1 L 2
Ephemeroptera EPHEMERELLIDAE Serratella ignita (PODA, 1761) Eintagsfliege 1 L 2cf
Ephemeroptera LEPTOPHLEBIIDAE Paraleptophlebia submarginata (STEPHEN Eintagsfliege 1 L 1
Plecoptera LEUCTRIDAE Leuctra sp. Steinfliege 8 L 1
Coleoptera ELMIDAE Limnius sp. Käfer 9 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche bulbifera McLACHLAN, 1878 Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera RHYACOPHILIDAE Rhyacophila dorsalis/vulgaris/simulatrix-Gr Köcherfliege 2 L 1
Diptera CERATOPOGONIDAE Ceratopogoninae [UFam.] Gen. sp. Gnitzen 8 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Orthocladiinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 167 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Tanypodinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 1 L 1
Diptera EMPIDIDAE Atalantinae [UFam.] Gen. sp. Zweiflügler 1 L 1
Diptera PEDICIIDAE Dicranota sp. Zweiflügler 1 L 1
Diptera SIMULIIDAE Simulium sp. Kriebelmücke 16 L 1
cf: conferre, zu vergleichen mit. IND = Individuendichte pro 0.1m². Stadium S: L = Larve, P = Puppe, Sim = Subimago, juv = juvenil, Im = Imago, Ex = Exuvie, m = Männchen, w = Weibchen
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 4
AquaPlus Langete / ARA Huttwil oben
15.04.2003
Kieselalgen
Taxaliste relative Häufigkeit [%]
Achnanthes atomus HUSTEDT 5.8
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 27.5
Achnanthes minutissima KUETZING 24.0
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 1.9
Cocconeis placentula EHRENBERG 0.8
Cymbella minuta HILSE 1.0
Cymbella sinuata GREGORY 1.4
Diatoma problematica LANGE-BERTALOT 0.4
Fragilaria capucina var. vaucheriae (KUETZING) LANGE-BERTALOT 0.6
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREBISSON 4.1
Gomphonema pumilum (GRUNOW) LANGE-BERTALOT et REICHARDT 1.2
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW 3.7
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 13.0
Navicula gregaria DONKIN 0.6
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBERG 2.1
Navicula menisculus var. grunowii LANGE-BERTALOT 2.7
Navicula saprophila LANGE-BERTALOT 1.6
Navicula tripunctata (O.F.MUELLER) BORY DE SAINT VINCENT 0.4
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 3.5
Nitzschia fonticola GRUNOW 2.3
Nitzschia linearis (J.G.AGARDH) W.SMITH 0.2
Nitzschia sociabilis HUSTEDT 1.2
Stephanodiscus parvus STOERMER et HAKANSSON 0.2
Anzahl gezählte Schalen (total) 516
Taxazahl 23
Diversität 3.29
Auswertungen / Bewertungen
BearbeiterIn AquaPlus, Egloff Margrit / J. Hürlimann
Zähllistennummer 12321
DI-CH 2.86
Trophie Schmedtje 1.97
Saprobie Österreich 1.77
Qualitätsstufe unbelastet bis gering belastet
Hauptarten (rH>=10%)
Begleitarten (5%<=rH<10%)
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 27.5%
Achnanthes minutissima KUETZING 24.0%
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 13.0%
Achnanthes atomus HUSTEDT 5.8%
Total rH der Haupt- und Begleitarten 70.3%
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / ARA Huttwil oben
15.04.2003
Detailaufnahme Biologie 5
Aufnahme Biologie Fliessgewässer Langete / Rot 2003
Gewässer Langete
Probenahmestelle ARA Huttwil unten
Koordinaten 627250 / 220975
Datum 15.04.2003 Zeit 13.45 Uhr
BearbeiterIn Feld AquaPlus - Hofstetter Eva
Witterung Probenahme sonnig Witterung Vortage sonnig
Kanton BE
Meereshöhe 563
Beurteilung des Gewässerzustandes
Hydrologische Angaben Foto
Korngrössenverteilung Uferbeschaffenheit
Anforderungen an die Wasserqualität und ökologische Ziele für Fliessgewässer gemäss GSchV
eingehalten bzw. erreicht deutlich überschritten, bzw. nicht eingehaltenknapp nicht eingehalten bzw. nicht erreicht oder Situation unklar
Gewässertyp Bach, Restwasserstrecke, Nach Kläranlage
mittleres Gefälle [%] 1
Wasserführung ständig
Grösse Einzugsgebiet [km²] 60
Art Einzugsgebiet [%] Landwirtschaft 70%, Siedlungsgebiet 25%, Wald 5%
Nutzung Wasserkraft, Vorfluter ARA
Blick abwärts.
natürlicher Abflussregimetyp pluvial inférieur
Korngrössen: 1 = anstehender Fels und grösseres Gerölle; 2 = kopfgrosses Gerölle; 3 = Grobkies (faust- bis nussgross); 4 = Feinkies (nuss- bis erbsengross); 5 = Sand; 6 = Feinsand und Silt.
vorhandene Choriotope
1 2 3 4 5 6Korngrösse
100
80
60
40
20
0
[%]
Choriotop (sortiert nach Häufigkeit) Häufigkeit
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant Psammopelal (sandiger Schlamm) häufig Mikrolithal (Grobkies, 2-6.3 cm) selten Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) selten Algenfäden / -polster selten Xylal (Totholz) selten
links rechts
gewässergerecht gewässergerecht Beurteilung Uferbereich
Ufertyp/Vegetation Fettwiese Fettwiese
Bäume/Sträucher standortgerecht
Bäume/Sträucher standortgerecht
Wiese/Weide (gross) Wiese/Weide (gross) Durchflossene Landschaft,
Ackerland (mittel)
Verbauung Böschungsfuss
unverbaut unverbaut Verbauungstyp Böschungsfuss
Angewandte ÖkologieGewässer- und FischereifragenLandschafts- und Naturschutzplanung
Gewerbestrasse 5a6314 UnterägeriTel. 041 / 750 50 09Fax 041 / 750 50 28 Detailaufnahme Biologie 1
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / ARA Huttwil unten
15.04.2003
W
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
AlgenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
Moose / MakrophytenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Tabellenwerte in Deckungs-Kategorien: 0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% bedeckt; 2 = 11-25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Ges = Gesamtdeckung der Gewässersohle durch die betreffende Art. Korngrössen 1-6: Legende siehe unter "Korngrössenverteilung". W = Wuchsform: K = Kruste; H = Haut; F = Fäden (inkl. Kolonien oder Bänder von Diatomeen und Schläuche von z.B. Hydrurus foetidus); E = Epiphyten; Sub = Substrat; S = Stein; H = Holz; Sl = Schlamm; A = Algen; M = Moose und Makrophyten. Max. L = Maximale Fadenlänge [cm]; Häuf. = Häufigkeit der Epiphyten: o = vereinzelt; oo = wenige; ooo = häufig; oooo = massenhaft.
Artenliste (dominante Formen)
Pflanzlicher Bewuchs auf den einzelnen Korngrössen
Pflanzlicher Bewuchs
Algen Makrophyten und Moose
Äusserer Aspekt
Trübung Verfärbung Geruch Schaum (stabil) Verschlammung Makroskopisch sichtbare Pilze / Bakterien / Protozoen
Eisensulfid-Flecken (Fundhäufigkeit) Feststoffe aus Siedlungsentwässerung
KEINE geringe mittlere starkeKEINE leichte mittlere starkeKEIN gering mittel starkKEIN wenig mittel viel
KEINE leichte mittlere starkekeine VEREINZELT wenig häufig
0% 1-10% >30%KEINE wenige mittel viel
(von 10 Steinen1-5 mit Kolonien)
10-30%
(von 10 Steinen>5 mit Kolonien)
0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 50 = kein Bewuchs, 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten, 2 = Ansätze von Fäden und Zotten, 3 = gut ausgebildete Fäden und Zotten, 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alle Steine überzogen, 5 = ganzer Bachgrund mit Algen bedeckt, Konturen der Steine nicht mehr sichtbar.Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
Bacillariophyceae (Kieselalgen)K S 3 3 3 0 0
Batrachospermum sp. (Rotalge)F H 1 0 0 0 0 <=5
Diatoma vulgaris (Kieselalge)E A 1 0 0 0 0 ooo
Ulothrix (Grünalge)F S 2 2 2 0 0 <=2
Bryophyta (nicht bestimmtes Moos) S 1 1 0 0 0 <=2
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: KrustenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: HautDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: FädenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MooseDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MakrophytenDeckung
Korngrössen
Deckung 0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%. G = Gesamtdeckung der Gewässersohle (alle Korngrössen).Korngrössen: 1-6 = Legende siehe unter "Korngrössenverteilung".
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 2
AquaPlus Langete / ARA Huttwil unten
15.04.2003
Beprobte Choriotope Häufigkeit Anzahl Surber-P Anzahl Kick-P Abgelesen X Rohprobe
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant 3 0 1Psammopelal (sandiger Schlamm) häufig 0 1 2Algenfäden / -polster selten 0 1 2Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) selten 0 0 4 2
Taxazahl 20 Gesamt- häufigkeit [Ind./0.1m²]
2478
ê
< 5 Ind./0.1m² = äusserst gering, 6 - 25 = sehr gering, 26 - 100 = gering, 101 - 500 = mittel, 501 - 2'500 = mittel bis gross, 2'501 - 5'000 = gross, > 5'000 = sehr gross.IND = auf ganze Zahlen aufgerundete Dichtewerte
Individuendichte, IND
Taxa aus Proben von seltenen Choriotopen gehen ohne Individuendichte in die Taxaliste ein.
ç
Diversität 0.59
Saprobienindex (DIN)Saprobienindex (A)Makroindex
1: unbelastet 2: wenig belastet 3: tolerierbar belastet 4: nicht mehr tolerierbar belastet 5: deutlich belastet 6: stark belastet 7: sehr stark belastet 8: übermässig belastet
8
7
6
5
4
3
2
1
0
4
3
2
1
0
S(A)4
3
2
1
0
S(DIN)10
8
6
4
2
saprobielle Valenzen
0
Saprobienindex Grad der organischen BelastungSaprobiezone Gewässergüte1.0 <= S < 1.5 unbelastet bis sehr gering belastetoligosaprob I1.5 <= S < 1.8 gering belastetoligo-beta-mesosaprob I - II1.8 <= S < 2.3 mässig belastetbeta-mesosaprob II2.3 <= S < 2.7 kritisch belastetbeta-alpha-mesosaprob II - III2.7 <= S < 3.2 stark verschmutztalpha-mesosaprob III3.2 <= S < 3.5 sehr stark verschmutztalpha-meso-polysaprob III - IV3.5 <= S < 4.0 übermässig verschmutztpolysaprob IV
x = xenosaprob o = oligosaprob b = beta - mesosaprob a = alpha - mesosaprob p = polysaprob
unbestimmt, keine Angabe: 0 von 20 Taxa
2.5 2.34
ox b a p
Wasserwirbellose
A: Österreich, Moog (1995) DIN 38410 Index 0.0 = Berechnung nicht möglich
Taxaliste der Rohprobe 1 und Ergänzungen aus Probe 2 IND S Rohpr.
Gastropoda ANCYLIDAE Ancylus fluviatilis O.F. MÜLLER, 1774 Schnecke 1 2
Oligochaeta LUMBRICIDAE Eiseniella tetraedra (SAVIGNY, 1826) Wenigborster 1 1
Oligochaeta LUMBRICULIDAE Lumbriculidae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 8 1
Oligochaeta NAIDIDAE Naididae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 2223 1
Hirudinea ERPOBDELLIDAE Erpobdella octoculata (LINNAEUS, 1758) Egel 1 2
Amphipoda GAMMARIDAE Gammarus fossarum KOCH, 1835 Bachflohkrebs 1 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis alpinus-Gr. Eintagsfliege 1 L 2
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis rhodani PICTET, 1843 Eintagsfliege 14 L 1
Ephemeroptera HEPTAGENIIDAE Ecdyonurus venosus (FABRICIUS, 1775) Eintagsfliege 1 L 2
Coleoptera ELMIDAE Limnius sp. Käfer 11 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche bulbifera McLACHLAN, 1878 Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche saxonica McLACHLAN, 1884 Köcherfliege 2 L 1
Trichoptera LIMNEPHILIDAE Halesus sp. Köcherfliege 1 L 2
Trichoptera LIMNEPHILIDAE Potamophylax latipennis (CURTIS, 1834) Köcherfliege 1 L 2
Trichoptera LIMNEPHILIDAE Potamophylax luctuosus (PILLER & MITTE Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera RHYACOPHILIDAE Rhyacophila dorsalis/vulgaris/simulatrix-Gr Köcherfliege 1 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Chironomini [Tribus] Zuckmücken 1 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Orthocladiinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 212 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Tanypodinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 8 L 1
Diptera PEDICIIDAE Dicranota sp. Zweiflügler 3 L 1
cf: conferre, zu vergleichen mit. IND = Individuendichte pro 0.1m². Stadium S: L = Larve, P = Puppe, Sim = Subimago, juv = juvenil, Im = Imago, Ex = Exuvie, m = Männchen, w = Weibchen
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 3
AquaPlus Langete / ARA Huttwil unten
15.04.2003
Kieselalgen
Taxaliste relative Häufigkeit [%]
Achnanthes atomus HUSTEDT 0.3
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 6.0
Achnanthes lanceolata ssp. lanceolata (BREBISSON) GRUNOW 0.3
Achnanthes minutissima KUETZING 27.0
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 14.6
Caloneis lancettula (SCHULZ) LANGE-BERTALOT & WITKOWSKI 0.7
Cocconeis pediculus EHRENBERG 0.2
Cocconeis placentula EHRENBERG 0.7
Cymbella minuta HILSE 1.2
Cymbella sinuata GREGORY 1.3
Diatoma ehrenbergii KUETZING 0.8
Diatoma moniliformis KUETZING 0.3
Diatoma vulgaris BORY DE SAINT VINCENT 0.3
Fragilaria capucina var. vaucheriae (KUETZING) LANGE-BERTALOT 0.7
Fragilaria ulna (NITZSCH) LANGE-BERTALOT 0.3
Gomphonema micropus KUETZING 0.2
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREBISSON 4.4
Gomphonema pumilum (GRUNOW) LANGE-BERTALOT et REICHARDT 0.5
Gyrosigma acuminatum (KUETZING) RABENHORST 0.2
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW 3.0
Navicula atomus var. permitis (HUSTEDT) LANGE-BERTALOT 1.3
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 6.5
Navicula gregaria DONKIN 1.7
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBERG 5.4
Navicula menisculus var. grunowii LANGE-BERTALOT 0.8
Navicula minima GRUNOW 0.2
Navicula reichardtiana LANGE-BERTALOT 0.5
Navicula saprophila LANGE-BERTALOT 5.0
Navicula tripunctata (O.F.MUELLER) BORY DE SAINT VINCENT 0.3
Nitzschia constricta (KUETZING) RALFS 0.2
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 6.9
Nitzschia fonticola GRUNOW 1.0
Nitzschia linearis (J.G.AGARDH) W.SMITH 0.3
Nitzschia palea (KUETZING) W.SMITH 2.0
Nitzschia pusilla GRUNOW 0.3
Nitzschia recta HANTZSCH 0.2
Nitzschia sociabilis HUSTEDT 3.2
Rhoicosphenia abbreviata (J.G.AGARDH) LANGE-BERTALOT 0.3
Surirella brebissonii var. kuetzingii KRAMMER et LANGE-BERTALOT 0.7
Anzahl gezählte Schalen (total) 596
Taxazahl 39
Diversität 3.88
Auswertungen / Bewertungen
BearbeiterIn AquaPlus, Egloff Margrit / J. Hürlimann
Zähllistennummer 12322
DI-CH 4.20
Trophie Schmedtje 2.25
Saprobie Österreich 2.07
Qualitätsstufe schwach belastet
Hauptarten (rH>=10%)
Begleitarten (5%<=rH<10%)
Achnanthes minutissima KUETZING 27.0%
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 14.6%
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 6.9%
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 6.5%
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 6.0%
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBER 5.4%
Navicula saprophila LANGE-BERTALOT 5.0%
Total rH der Haupt- und Begleitarten 71.5%
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / ARA Huttwil unten
15.04.2003
Detailaufnahme Biologie 4
Aufnahme Biologie Fliessgewässer Langete / Rot 2003
Gewässer Langete
Probenahmestelle bLA2
Koordinaten 626425 / 223600
Datum 15.04.2003 Zeit 13.00 Uhr
BearbeiterIn Feld AquaPlus - Hofstetter Eva
Witterung Probenahme sonnig Witterung Vortage sonnig
Kanton BE
Meereshöhe 530
Beurteilung des Gewässerzustandes
Hydrologische Angaben Foto
Korngrössenverteilung Uferbeschaffenheit
Anforderungen an die Wasserqualität und ökologische Ziele für Fliessgewässer gemäss GSchV
eingehalten bzw. erreicht deutlich überschritten, bzw. nicht eingehaltenknapp nicht eingehalten bzw. nicht erreicht oder Situation unklar
Gewässertyp Bach
mittleres Gefälle [%] 1
Wasserführung ständig
Grösse Einzugsgebiet [km²] 105
Art Einzugsgebiet [%] Landwirtschaft 70%, Siedlungsgebiet 25%, Wald 5%
Nutzung Bewässerung, Vorfluter ARA
Blick aufwärts.
natürlicher Abflussregimetyp pluvial inférieur
Korngrössen: 1 = anstehender Fels und grösseres Gerölle; 2 = kopfgrosses Gerölle; 3 = Grobkies (faust- bis nussgross); 4 = Feinkies (nuss- bis erbsengross); 5 = Sand; 6 = Feinsand und Silt.
vorhandene Choriotope
1 2 3 4 5 6Korngrösse
100
80
60
40
20
0
[%]
Choriotop (sortiert nach Häufigkeit) Häufigkeit
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant Akal (Fein- / Mittelkies, 0.2-2 cm) häufig Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) häufig Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) selten Moospolster selten Algenfäden / -polster selten Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten Mikrolithal (Grobkies, 2-6.3 cm) selten
links rechts
gewässergerecht gewässergerecht Beurteilung Uferbereich
Ufertyp/Vegetation Hochstauden Hochstauden
Bäume/Sträucher standortgerecht
Bäume/Sträucher standortgerecht
Wiese/Weide (gross) Wiese/Weide (gross) Durchflossene Landschaft,
Ackerland (mittel) Ackerland (mittel)
Streusiedlung (klein)
Weg (klein) Weg (klein)
durchlässig, verbaut durchlässig, verbaut Verbauung Böschungsfuss
Natursteine locker Natursteine locker Verbauungstyp Böschungsfuss
Lebendverbau
Angewandte ÖkologieGewässer- und FischereifragenLandschafts- und Naturschutzplanung
Gewerbestrasse 5a6314 UnterägeriTel. 041 / 750 50 09Fax 041 / 750 50 28 Detailaufnahme Biologie 1
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / bLA2
15.04.2003
W
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
AlgenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
Moose / MakrophytenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Tabellenwerte in Deckungs-Kategorien: 0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% bedeckt; 2 = 11-25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Ges = Gesamtdeckung der Gewässersohle durch die betreffende Art. Korngrössen 1-6: Legende siehe unter "Korngrössenverteilung". W = Wuchsform: K = Kruste; H = Haut; F = Fäden (inkl. Kolonien oder Bänder von Diatomeen und Schläuche von z.B. Hydrurus foetidus); E = Epiphyten; Sub = Substrat; S = Stein; H = Holz; Sl = Schlamm; A = Algen; M = Moose und Makrophyten. Max. L = Maximale Fadenlänge [cm]; Häuf. = Häufigkeit der Epiphyten: o = vereinzelt; oo = wenige; ooo = häufig; oooo = massenhaft.
Artenliste (dominante Formen)
Pflanzlicher Bewuchs auf den einzelnen Korngrössen
Pflanzlicher Bewuchs
Algen Makrophyten und Moose
Äusserer Aspekt
Trübung Verfärbung Geruch unnatürlicher Schaum (stabil) Verschlammung Makroskopisch sichtbare Pilze / Bakterien / Protozoen
Eisensulfid-Flecken (Fundhäufigkeit) Feststoffe aus Siedlungsentwässerung
KEINE geringe mittlere starkeKEINE leichte mittlere starkeKEIN gering mittel starkkein WENIG MITTEL viel
KEINE leichte mittlere starkeKEINE vereinzelt wenig häufig
0% 1-10% >30%KEINE wenige mittel viel
(von 10 Steinen1-5 mit Kolonien)
10-30%
(von 10 Steinen>5 mit Kolonien)
0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 50 = kein Bewuchs, 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten, 2 = Ansätze von Fäden und Zotten, 3 = gut ausgebildete Fäden und Zotten, 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alle Steine überzogen, 5 = ganzer Bachgrund mit Algen bedeckt, Konturen der Steine nicht mehr sichtbar.Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
Bacillariophyceae (Kieselalgen)K S 4 4 4 4 0 0
Cladophora glomerata (Grünalge)F S 3 3 3 3 0 0 <=10
Cyanophyceae (Blaualge)K S 2 0 2 2 2 0
Diatoma vulgaris (Kieselalge)E A 1 0 0 0 0 0 ooo
Hildenbrandia rivularis (Rotalge)K S 1 0 1 0 0 0
Rhynchostegium riparioides S 1 4 0 0 0 0 <=5
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: KrustenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: HautDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: FädenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MooseDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MakrophytenDeckung
Korngrössen
Deckung 0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%. G = Gesamtdeckung der Gewässersohle (alle Korngrössen).Korngrössen: 1-6 = Legende siehe unter "Korngrössenverteilung".
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 2
AquaPlus Langete / bLA2
15.04.2003
Beprobte Choriotope Häufigkeit Anzahl Surber-P Anzahl Kick-P Abgelesen X Rohprobe
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant 2 0 1Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) häufig 0 0 5 2Akal (Fein- / Mittelkies, 0.2-2 cm) häufig 1 0 1Algenfäden / -polster selten 0 1 2Moospolster selten 0 1 2
Taxazahl 21 Gesamt- häufigkeit [Ind./0.1m²]
1008
ê
< 5 Ind./0.1m² = äusserst gering, 6 - 25 = sehr gering, 26 - 100 = gering, 101 - 500 = mittel, 501 - 2'500 = mittel bis gross, 2'501 - 5'000 = gross, > 5'000 = sehr gross.IND = auf ganze Zahlen aufgerundete Dichtewerte
Individuendichte, IND
Taxa aus Proben von seltenen Choriotopen gehen ohne Individuendichte in die Taxaliste ein.
ç
Diversität 1.67
Saprobienindex (DIN)Saprobienindex (A)Makroindex
1: unbelastet 2: wenig belastet 3: tolerierbar belastet 4: nicht mehr tolerierbar belastet 5: deutlich belastet 6: stark belastet 7: sehr stark belastet 8: übermässig belastet
8
7
6
5
4
3
2
1
0
4
3
2
1
0
S(A)4
3
2
1
0
S(DIN)10
8
6
4
2
saprobielle Valenzen
0
Saprobienindex Grad der organischen BelastungSaprobiezone Gewässergüte1.0 <= S < 1.5 unbelastet bis sehr gering belastetoligosaprob I1.5 <= S < 1.8 gering belastetoligo-beta-mesosaprob I - II1.8 <= S < 2.3 mässig belastetbeta-mesosaprob II2.3 <= S < 2.7 kritisch belastetbeta-alpha-mesosaprob II - III2.7 <= S < 3.2 stark verschmutztalpha-mesosaprob III3.2 <= S < 3.5 sehr stark verschmutztalpha-meso-polysaprob III - IV3.5 <= S < 4.0 übermässig verschmutztpolysaprob IV
x = xenosaprob o = oligosaprob b = beta - mesosaprob a = alpha - mesosaprob p = polysaprob
unbestimmt, keine Angabe: 1 von 21 Taxa
2.2 1.93
ox b a p
Wasserwirbellose
A: Österreich, Moog (1995) DIN 38410 Index 0.0 = Berechnung nicht möglich
Taxaliste der Rohprobe 1 und Ergänzungen aus Probe 2 IND S Rohpr.
Oligochaeta ENCHYTRAEIDAE Enchytraeidae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 8 1
Oligochaeta LUMBRICIDAE Eiseniella tetraedra (SAVIGNY, 1826) Wenigborster 1 1
Oligochaeta NAIDIDAE Naididae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 1115 1
Hirudinea ERPOBDELLIDAE Erpobdella octoculata (LINNAEUS, 1758) Egel 2 1
Hirudinea GLOSSIPHONIIDAE Glossiphonia complanata (LINNAEUS, 175 Egel 1 1
Amphipoda GAMMARIDAE Gammarus fossarum KOCH, 1835 Bachflohkrebs 33 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis alpinus-Gr. Eintagsfliege 3 L 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis rhodani PICTET, 1843 Eintagsfliege 32 L 1
Ephemeroptera EPHEMERELLIDAE Ephemerella mucronata (BENGTSSON, 19 Eintagsfliege 1 L 1
Ephemeroptera HEPTAGENIIDAE Ecdyonurus venosus (FABRICIUS, 1775) Eintagsfliege 1 L 1
Plecoptera LEUCTRIDAE Leuctra sp. Steinfliege 15 L 1
Plecoptera PERLODIDAE Isoperla grammatica (PODA, 1761) Steinfliege 2 L 1
Coleoptera ELMIDAE Elmis sp. Käfer 8 L 1
Coleoptera ELMIDAE Limnius sp. Käfer 15 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche saxonica McLACHLAN, 1884 Köcherfliege 17 L 1
Trichoptera HYDROPTILIDAE Hydroptila sp. Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera RHYACOPHILIDAE Rhyacophila dorsalis/vulgaris/simulatrix-Gr Köcherfliege 5 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Orthocladiinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 704 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Tanytarsini [Tribus] Gen. sp. Zuckmücken 15 L 1
Diptera PEDICIIDAE Dicranota sp. Zweiflügler 16 L 1
Diptera SIMULIIDAE Simulium sp. Kriebelmücke 30 L 1
cf: conferre, zu vergleichen mit. IND = Individuendichte pro 0.1m². Stadium S: L = Larve, P = Puppe, Sim = Subimago, juv = juvenil, Im = Imago, Ex = Exuvie, m = Männchen, w = Weibchen
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 3
AquaPlus Langete / bLA2
15.04.2003
Kieselalgen
Taxaliste relative Häufigkeit [%]
Achnanthes atomus HUSTEDT 3.7
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 18.3
Achnanthes minutissima KUETZING 20.4
Achnanthes minutissima var. jackii (RABENHORST) LANGE-BERTALOT 0.8
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 6.6
Caloneis lancettula (SCHULZ) LANGE-BERTALOT & WITKOWSKI 0.2
Cocconeis placentula EHRENBERG 0.2
Cymbella sinuata GREGORY 2.7
Diatoma moniliformis KUETZING 0.4
Diatoma problematica LANGE-BERTALOT 0.4
Diatoma vulgaris BORY DE SAINT VINCENT 0.4
Fragilaria capucina var. vaucheriae (KUETZING) LANGE-BERTALOT 0.4
Gomphonema micropus KUETZING 0.2
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREBISSON 5.2
Gomphonema pumilum (GRUNOW) LANGE-BERTALOT et REICHARDT 0.8
Gyrosigma acuminatum (KUETZING) RABENHORST 0.2
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW 3.1
Navicula atomus var. permitis (HUSTEDT) LANGE-BERTALOT 1.0
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 13.6
Navicula gregaria DONKIN 1.0
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBERG 2.9
Navicula menisculus var. grunowii LANGE-BERTALOT 1.2
Navicula minima GRUNOW 0.8
Navicula reichardtiana LANGE-BERTALOT 1.7
Navicula tripunctata (O.F.MUELLER) BORY DE SAINT VINCENT 2.3
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 4.9
Nitzschia fonticola GRUNOW 5.0
Nitzschia recta HANTZSCH 0.8
Nitzschia sociabilis HUSTEDT 1.0
Anzahl gezählte Schalen (total) 515
Taxazahl 29
Diversität 3.75
Auswertungen / Bewertungen
BearbeiterIn AquaPlus, Egloff Margrit / J. Hürlimann
Zähllistennummer 12323
DI-CH 3.02
Trophie Schmedtje 2.07
Saprobie Österreich 1.85
Qualitätsstufe unbelastet bis gering belastet
Hauptarten (rH>=10%)
Begleitarten (5%<=rH<10%)
Achnanthes minutissima KUETZING 20.4%
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 18.3%
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 13.6%
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 6.6%
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREB 5.2%
Nitzschia fonticola GRUNOW 5.0%
Total rH der Haupt- und Begleitarten 69.1%
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / bLA2
15.04.2003
Detailaufnahme Biologie 4
Aufnahme Biologie Fliessgewässer Langete / Rot 2003
Gewässer Langete
Probenahmestelle bLA3
Koordinaten 626275 / 228150
Datum 15.04.2003 Zeit 12.00 Uhr
BearbeiterIn Feld AquaPlus - Hofstetter Eva
Witterung Probenahme sonnig Witterung Vortage sonnig
Kanton BE
Meereshöhe 485
Beurteilung des Gewässerzustandes
Hydrologische Angaben Foto
Korngrössenverteilung Uferbeschaffenheit
Anforderungen an die Wasserqualität und ökologische Ziele für Fliessgewässer gemäss GSchV
eingehalten bzw. erreicht deutlich überschritten, bzw. nicht eingehaltenknapp nicht eingehalten bzw. nicht erreicht oder Situation unklar
Gewässertyp Bach, Nach Kläranlage
mittleres Gefälle [%] 1
Wasserführung ständig
Grösse Einzugsgebiet [km²] 120
Art Einzugsgebiet [%] Landwirtschaft 70%, Siedlungsgebiet 25%, Wald 5%
Nutzung Vorfluter ARA
Blick abwärts.
natürlicher Abflussregimetyp pluvial inférieur
Korngrössen: 1 = anstehender Fels und grösseres Gerölle; 2 = kopfgrosses Gerölle; 3 = Grobkies (faust- bis nussgross); 4 = Feinkies (nuss- bis erbsengross); 5 = Sand; 6 = Feinsand und Silt.
vorhandene Choriotope
1 2 3 4 5 6Korngrösse
100
80
60
40
20
0
[%]
Choriotop (sortiert nach Häufigkeit) Häufigkeit
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant Akal (Fein- / Mittelkies, 0.2-2 cm) häufig Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) häufig Mikrolithal (Grobkies, 2-6.3 cm) häufig Algenfäden / -polster selten Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten Moospolster selten Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) selten
links rechts
künstlich gewässergerecht Beurteilung Uferbereich
Ufertyp/Vegetation verbaut
Bäume/Sträucher standortgerecht
Wiese/Weide (gross) Wiese/Weide (gross) Durchflossene Landschaft,
Dorf (mittel) Dorf (mittel)
Weg (mittel)
undurchlässig, verbaut
durchlässig, verbaut Verbauung Böschungsfuss
Natursteine locker Verbauungstyp Böschungsfuss
Mauer vollständig verbaut
Angewandte ÖkologieGewässer- und FischereifragenLandschafts- und Naturschutzplanung
Gewerbestrasse 5a6314 UnterägeriTel. 041 / 750 50 09Fax 041 / 750 50 28 Detailaufnahme Biologie 1
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / bLA3
15.04.2003
W
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
AlgenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
Moose / MakrophytenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Tabellenwerte in Deckungs-Kategorien: 0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% bedeckt; 2 = 11-25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Ges = Gesamtdeckung der Gewässersohle durch die betreffende Art. Korngrössen 1-6: Legende siehe unter "Korngrössenverteilung". W = Wuchsform: K = Kruste; H = Haut; F = Fäden (inkl. Kolonien oder Bänder von Diatomeen und Schläuche von z.B. Hydrurus foetidus); E = Epiphyten; Sub = Substrat; S = Stein; H = Holz; Sl = Schlamm; A = Algen; M = Moose und Makrophyten. Max. L = Maximale Fadenlänge [cm]; Häuf. = Häufigkeit der Epiphyten: o = vereinzelt; oo = wenige; ooo = häufig; oooo = massenhaft.
Artenliste (dominante Formen)
Pflanzlicher Bewuchs auf den einzelnen Korngrössen
Pflanzlicher Bewuchs
Algen Makrophyten und Moose
Äusserer Aspekt
Trübung Verfärbung unnatürlicher Geruch [Abwasser] unnatürlicher Schaum (stabil) Verschlammung Makroskopisch sichtbare Pilze / Bakterien / Protozoen
Eisensulfid-Flecken (Fundhäufigkeit) Feststoffe aus Siedlungsentwässerung
KEINE geringe mittlere starkeKEINE leichte mittlere starkekein GERING mittel starkkein wenig MITTEL viel
KEINE leichte mittlere starkeKEINE vereinzelt wenig häufig
0% 1-10% >30%KEINE wenige mittel viel
(von 10 Steinen1-5 mit Kolonien)
10-30%
(von 10 Steinen>5 mit Kolonien)
0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 50 = kein Bewuchs, 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten, 2 = Ansätze von Fäden und Zotten, 3 = gut ausgebildete Fäden und Zotten, 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alle Steine überzogen, 5 = ganzer Bachgrund mit Algen bedeckt, Konturen der Steine nicht mehr sichtbar.Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
Bacillariophyceae (Kieselalgen)K S 4 4 4 4 0 0
Cladophora glomerata (Grünalge)F S 2 1 4 0 0 0 <=10
Cyanophyceae (Blaualge)K S 2 2 2 0 0 0
Diatoma vulgaris (Kieselalge)E A 1 0 0 0 0 0 ooo
Hildenbrandia rivularis (Rotalge)K S 1 0 1 0 0 0
Rhynchostegium riparioides S 1 5 0 0 0 0 <=2
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: KrustenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: HautDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: FädenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MooseDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MakrophytenDeckung
Korngrössen
Deckung 0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%. G = Gesamtdeckung der Gewässersohle (alle Korngrössen).Korngrössen: 1-6 = Legende siehe unter "Korngrössenverteilung".
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 2
AquaPlus Langete / bLA3
15.04.2003
Beprobte Choriotope Häufigkeit Anzahl Surber-P Anzahl Kick-P Abgelesen X Rohprobe
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant 3 0 1Akal (Fein- / Mittelkies, 0.2-2 cm) häufig 0 1 2Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) häufig 0 0 2 2Algenfäden / -polster selten 0 2 2Moospolster selten 0 2 2Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten 0 1 2
Taxazahl 16 Gesamt- häufigkeit [Ind./0.1m²]
1007
ê
< 5 Ind./0.1m² = äusserst gering, 6 - 25 = sehr gering, 26 - 100 = gering, 101 - 500 = mittel, 501 - 2'500 = mittel bis gross, 2'501 - 5'000 = gross, > 5'000 = sehr gross.IND = auf ganze Zahlen aufgerundete Dichtewerte
Individuendichte, IND
Taxa aus Proben von seltenen Choriotopen gehen ohne Individuendichte in die Taxaliste ein.
ç
Diversität 1.36
Saprobienindex (DIN)Saprobienindex (A)Makroindex
1: unbelastet 2: wenig belastet 3: tolerierbar belastet 4: nicht mehr tolerierbar belastet 5: deutlich belastet 6: stark belastet 7: sehr stark belastet 8: übermässig belastet
8
7
6
5
4
3
2
1
0
4
3
2
1
0
S(A)4
3
2
1
0
S(DIN)10
8
6
4
2
saprobielle Valenzen
0
Saprobienindex Grad der organischen BelastungSaprobiezone Gewässergüte1.0 <= S < 1.5 unbelastet bis sehr gering belastetoligosaprob I1.5 <= S < 1.8 gering belastetoligo-beta-mesosaprob I - II1.8 <= S < 2.3 mässig belastetbeta-mesosaprob II2.3 <= S < 2.7 kritisch belastetbeta-alpha-mesosaprob II - III2.7 <= S < 3.2 stark verschmutztalpha-mesosaprob III3.2 <= S < 3.5 sehr stark verschmutztalpha-meso-polysaprob III - IV3.5 <= S < 4.0 übermässig verschmutztpolysaprob IV
x = xenosaprob o = oligosaprob b = beta - mesosaprob a = alpha - mesosaprob p = polysaprob
unbestimmt, keine Angabe: 1 von 16 Taxa
2.3 2.13
ox b a p
Wasserwirbellose
A: Österreich, Moog (1995) DIN 38410 Index 0.0 = Berechnung nicht möglich
Taxaliste der Rohprobe 1 und Ergänzungen aus Probe 2 IND S Rohpr.
Oligochaeta NAIDIDAE Naididae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 623 1
Amphipoda GAMMARIDAE Gammarus fossarum KOCH, 1835 Bachflohkrebs 1 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis alpinus-Gr. Eintagsfliege 2 L 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis rhodani PICTET, 1843 Eintagsfliege 11 L 1
Coleoptera ELMIDAE Limnius sp. Käfer 8 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche bulbifera McLACHLAN, 1878 Köcherfliege 1 L 2
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche saxonica McLACHLAN, 1884 Köcherfliege 1 L 1
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche siltalai DÖHLER, 1963 Köcherfliege 1 L 2
Trichoptera HYDROPTILIDAE Hydroptila sp. Köcherfliege 8 L 1
Trichoptera LIMNEPHILIDAE Potamophylax latipennis (CURTIS, 1834) Köcherfliege 1 L 2
Trichoptera RHYACOPHILIDAE Rhyacophila dorsalis/vulgaris/simulatrix-Gr Köcherfliege 5 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Orthocladiinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 326 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Tanytarsini [Tribus] Gen. sp. Zuckmücken 8 L 1
Diptera LIMONIIDAE Antocha sp. Zweiflügler 2 L 1
Diptera PEDICIIDAE Dicranota sp. Zweiflügler 1 L 1
Diptera SIMULIIDAE Simulium sp. Kriebelmücke 18 L 1
cf: conferre, zu vergleichen mit. IND = Individuendichte pro 0.1m². Stadium S: L = Larve, P = Puppe, Sim = Subimago, juv = juvenil, Im = Imago, Ex = Exuvie, m = Männchen, w = Weibchen
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 3
AquaPlus Langete / bLA3
15.04.2003
Kieselalgen
Taxaliste relative Häufigkeit [%]
Achnanthes atomus HUSTEDT 11.0
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 5.4
Achnanthes minutissima KUETZING 14.4
Achnanthes minutissima var. jackii (RABENHORST) LANGE-BERTALOT 0.5
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 6.7
Caloneis lancettula (SCHULZ) LANGE-BERTALOT & WITKOWSKI 0.5
Cymbella sinuata GREGORY 2.9
Diatoma problematica LANGE-BERTALOT 0.2
Diatoma vulgaris BORY DE SAINT VINCENT 0.5
Fragilaria capucina var. vaucheriae (KUETZING) LANGE-BERTALOT 0.4
Fragilaria ulna (NITZSCH) LANGE-BERTALOT 0.4
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREBISSON 12.1
Gomphonema pumilum (GRUNOW) LANGE-BERTALOT et REICHARDT 0.4
Gomphonema tergestinum FRICKE 1.3
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW 4.9
Navicula atomus var. permitis (HUSTEDT) LANGE-BERTALOT 1.4
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 15.0
Navicula gregaria DONKIN 1.4
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBERG 0.7
Navicula menisculus var. grunowii LANGE-BERTALOT 1.4
Navicula minima GRUNOW 0.7
Navicula reichardtiana LANGE-BERTALOT 0.7
Navicula saprophila LANGE-BERTALOT 1.6
Navicula subminuscula MANGUIN 0.2
Navicula tripunctata (O.F.MUELLER) BORY DE SAINT VINCENT 2.5
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 7.0
Nitzschia fonticola GRUNOW 2.9
Nitzschia linearis (J.G.AGARDH) W.SMITH 0.2
Nitzschia recta HANTZSCH 0.9
Nitzschia sociabilis HUSTEDT 1.1
Rhoicosphenia abbreviata (J.G.AGARDH) LANGE-BERTALOT 0.5
Anzahl gezählte Schalen (total) 554
Taxazahl 31
Diversität 3.96
Auswertungen / Bewertungen
BearbeiterIn AquaPlus, Egloff Margrit / J. Hürlimann
Zähllistennummer 12324
DI-CH 3.68
Trophie Schmedtje 2.27
Saprobie Österreich 2.00
Qualitätsstufe schwach belastet
Hauptarten (rH>=10%)
Begleitarten (5%<=rH<10%)
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 15.0%
Achnanthes minutissima KUETZING 14.4%
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREB 12.1%
Achnanthes atomus HUSTEDT 11.0%
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 7.0%
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 6.7%
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 5.4%
Total rH der Haupt- und Begleitarten 71.7%
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / bLA3
15.04.2003
Detailaufnahme Biologie 4
Aufnahme Biologie Fliessgewässer Langete / Rot 2003
Gewässer Langete
Probenahmestelle bLA4
Koordinaten 628875 / 233175
Datum 15.04.2003 Zeit 10.50 Uhr
BearbeiterIn Feld AquaPlus - Hofstetter Eva
Witterung Probenahme sonnig Witterung Vortage sonnig
Kanton BE
Meereshöhe 430
Beurteilung des Gewässerzustandes
Hydrologische Angaben Foto
Korngrössenverteilung Uferbeschaffenheit
Anforderungen an die Wasserqualität und ökologische Ziele für Fliessgewässer gemäss GSchV
eingehalten bzw. erreicht deutlich überschritten, bzw. nicht eingehaltenknapp nicht eingehalten bzw. nicht erreicht oder Situation unklar
Gewässertyp Bach
mittleres Gefälle [%] 2
Wasserführung ständig
Grösse Einzugsgebiet [km²] 130
Art Einzugsgebiet [%] Landwirtschaft 55%, Siedlungsgebiet 40%, Wald 5%
Nutzung Vorfluter ARA
Blick aufwärts.
natürlicher Abflussregimetyp pluvial inférieur
Korngrössen: 1 = anstehender Fels und grösseres Gerölle; 2 = kopfgrosses Gerölle; 3 = Grobkies (faust- bis nussgross); 4 = Feinkies (nuss- bis erbsengross); 5 = Sand; 6 = Feinsand und Silt.
vorhandene Choriotope
1 2 3 4 5 6Korngrösse
100
80
60
40
20
0
[%]
Choriotop (sortiert nach Häufigkeit) Häufigkeit
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant Megalithal (Fels, Steinblöcke > 40 cm) häufig Mikrolithal (Grobkies, 2-6.3 cm) häufig Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) selten Psammal (Sand, 0.006 -0.2 cm) selten Algenfäden / -polster selten Akal (Fein- / Mittelkies, 0.2-2 cm) selten Moospolster selten Xylal (Totholz) selten
links rechts
gewässergerecht gewässergerecht Beurteilung Uferbereich
Ufertyp/Vegetation Bäume/Sträucher standortgerecht
Bäume/Sträucher standortgerecht
Hochstauden Hochstauden
Wald/Hecke (mittel) Wald/Hecke (mittel) Durchflossene Landschaft,
Dorf (mittel) Dorf (mittel)
Industrie/Gewerbe (gross)
Weg (klein)
durchlässig, verbaut durchlässig, verbaut Verbauung Böschungsfuss
Natursteine locker Natursteine locker Verbauungstyp Böschungsfuss
Angewandte ÖkologieGewässer- und FischereifragenLandschafts- und Naturschutzplanung
Gewerbestrasse 5a6314 UnterägeriTel. 041 / 750 50 09Fax 041 / 750 50 28 Detailaufnahme Biologie 1
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / bLA4
15.04.2003
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 2
AquaPlus Langete / bLA4
15.04.2003
W
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
AlgenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Sub
Ges
1 2 3 4 5 6
Moose / MakrophytenKorngrössen
Deckung Max. L
bzw.
Häuf.
Tabellenwerte in Deckungs-Kategorien: 0 = frei von Bewuchs; 1 = 1-10% bedeckt; 2 = 11-25%; 3 = 26-50%; 4 = 51-75%; 5 = 76-100%. Ges = Gesamtdeckung der Gewässersohle durch die betreffende Art. Korngrössen 1-6: Legende siehe unter "Korngrössenverteilung". W = Wuchsform: K = Kruste; H = Haut; F = Fäden (inkl. Kolonien oder Bänder von Diatomeen und Schläuche von z.B. Hydrurus foetidus); E = Epiphyten; Sub = Substrat; S = Stein; H = Holz; Sl = Schlamm; A = Algen; M = Moose und Makrophyten. Max. L = Maximale Fadenlänge [cm]; Häuf. = Häufigkeit der Epiphyten: o = vereinzelt; oo = wenige; ooo = häufig; oooo = massenhaft.
Artenliste (dominante Formen)
Pflanzlicher Bewuchs auf den einzelnen Korngrössen
Pflanzlicher Bewuchs
Algen Makrophyten und Moose
Äusserer Aspekt
unnatürliche Trübung Verfärbung unnatürlicher Geruch [Abwasser] unnatürlicher Schaum (stabil) Verschlammung Makroskopisch sichtbare Pilze / Bakterien / Protozoen
Eisensulfid-Flecken (Fundhäufigkeit) Feststoffe aus Siedlungsentwässerung
keine GERINGE mittlere starkeKEINE leichte mittlere starkekein GERING mittel starkkein wenig MITTEL viel
KEINE leichte mittlere starkeKEINE vereinzelt wenig häufig
0% 1-10% >30%KEINE wenige mittel viel
(von 10 Steinen1-5 mit Kolonien)
10-30%
(von 10 Steinen>5 mit Kolonien)
0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 50 = kein Bewuchs, 1 = Krustenalgen, deutliche Überzüge ohne Zotten, 2 = Ansätze von Fäden und Zotten, 3 = gut ausgebildete Fäden und Zotten, 4 = Gewässersohle zum grössten Teil mit Algen bedeckt, alle Steine überzogen, 5 = ganzer Bachgrund mit Algen bedeckt, Konturen der Steine nicht mehr sichtbar.Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% der Gewässersohle bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%Abgeändert nach: THOMAS & SCHANZ (1976)
Bacillariophyceae (Kieselalgen)K S 2 0 3 3 0 0 0
Cladophora glomerata (Grünalge)F S 1 1 1 0 0 0 0 >10
Cyanophyceae (Blaualge)K S 1 0 2 2 0 0 0
Diatoma vulgaris (Kieselalge)E A 1 0 0 0 0 0 0 ooo
Fontinalis antipyretica (Moos) S 2 5 0 0 0 0 0 <=5
Rhynchostegium riparioides S 1 3 0 0 0 0 0 <=2
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: KrustenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: HautDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
Algen: FädenDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MooseDeckung
Korngrössen
01
5
4
3
2
1
2 3 4 5 6G
MakrophytenDeckung
Korngrössen
Deckung 0 = frei von Bewuchs, 1 = 1-10% bedeckt, 2 = 11-25%, 3 = 26-50%, 4 = 51-75%, 5 = 76-100%. G = Gesamtdeckung der Gewässersohle (alle Korngrössen).Korngrössen: 1-6 = Legende siehe unter "Korngrössenverteilung".
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 3
AquaPlus Langete / bLA4
15.04.2003
Beprobte Choriotope Häufigkeit Anzahl Surber-P Anzahl Kick-P Abgelesen X Rohprobe
Mesolithal (Grobschotter, 6.3-20 cm) dominant 3 0 1Algenfäden / -polster selten 0 1 2Moospolster selten 0 3 2Makrolithal (grosse Steine, 20-40 cm) selten 0 0 2 2
Taxazahl 16 Gesamt- häufigkeit [Ind./0.1m²]
557
ê
< 5 Ind./0.1m² = äusserst gering, 6 - 25 = sehr gering, 26 - 100 = gering, 101 - 500 = mittel, 501 - 2'500 = mittel bis gross, 2'501 - 5'000 = gross, > 5'000 = sehr gross.IND = auf ganze Zahlen aufgerundete Dichtewerte
Individuendichte, IND
Taxa aus Proben von seltenen Choriotopen gehen ohne Individuendichte in die Taxaliste ein.
ç
Diversität 1.02
Saprobienindex (DIN)Saprobienindex (A)Makroindex
1: unbelastet 2: wenig belastet 3: tolerierbar belastet 4: nicht mehr tolerierbar belastet 5: deutlich belastet 6: stark belastet 7: sehr stark belastet 8: übermässig belastet
8
7
6
5
4
3
2
1
0
4
3
2
1
0
S(A)4
3
2
1
0
S(DIN)10
8
6
4
2
saprobielle Valenzen
0
Saprobienindex Grad der organischen BelastungSaprobiezone Gewässergüte1.0 <= S < 1.5 unbelastet bis sehr gering belastetoligosaprob I1.5 <= S < 1.8 gering belastetoligo-beta-mesosaprob I - II1.8 <= S < 2.3 mässig belastetbeta-mesosaprob II2.3 <= S < 2.7 kritisch belastetbeta-alpha-mesosaprob II - III2.7 <= S < 3.2 stark verschmutztalpha-mesosaprob III3.2 <= S < 3.5 sehr stark verschmutztalpha-meso-polysaprob III - IV3.5 <= S < 4.0 übermässig verschmutztpolysaprob IV
x = xenosaprob o = oligosaprob b = beta - mesosaprob a = alpha - mesosaprob p = polysaprob
unbestimmt, keine Angabe: 0 von 16 Taxa
2.4 1.85
ox b a p
Wasserwirbellose
A: Österreich, Moog (1995) DIN 38410 Index 0.0 = Berechnung nicht möglich
Taxaliste der Rohprobe 1 und Ergänzungen aus Probe 2 IND S Rohpr.
Oligochaeta LUMBRICULIDAE Lumbriculidae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 1 1
Oligochaeta NAIDIDAE Naididae [Fam.] Gen. sp. Wenigborster 449 1
Hirudinea ERPOBDELLIDAE Erpobdella octoculata (LINNAEUS, 1758) Egel 1 1
Amphipoda GAMMARIDAE Gammarus fossarum KOCH, 1835 Bachflohkrebs 6 1
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis alpinus-Gr. Eintagsfliege 1 L 2
Ephemeroptera BAETIDAE Baetis rhodani PICTET, 1843 Eintagsfliege 3 L 1
Ephemeroptera LEPTOPHLEBIIDAE Habrophlebia sp. Schönemund, 1912 Eintagsfliege 4 L 1
Coleoptera ELMIDAE Elmis sp. Käfer 4 L 1
Coleoptera ELMIDAE Riolus sp. Käfer 4 L 1cf
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche bulbifera McLACHLAN, 1878 Köcherfliege 1 L 1cf
Trichoptera HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche siltalai DÖHLER, 1963 Köcherfliege 1 L 2
Trichoptera RHYACOPHILIDAE Rhyacophila dorsalis/vulgaris/simulatrix-Gr Köcherfliege 1 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Orthocladiinae [UFam.] Gen. sp. Zuckmücken 82 L 1
Diptera CHIRONOMIDAE Tanytarsini [Tribus] Gen. sp. Zuckmücken 8 L 1
Diptera PEDICIIDAE Dicranota sp. Zweiflügler 1 L 1
Diptera SIMULIIDAE Simulium sp. Kriebelmücke 1 L 2
cf: conferre, zu vergleichen mit. IND = Individuendichte pro 0.1m². Stadium S: L = Larve, P = Puppe, Sim = Subimago, juv = juvenil, Im = Imago, Ex = Exuvie, m = Männchen, w = Weibchen
Elber Hürlimann Niederberger
Detailaufnahme Biologie 4
AquaPlus Langete / bLA4
15.04.2003
Kieselalgen
Taxaliste relative Häufigkeit [%]
Achnanthes atomus HUSTEDT 1.1
Achnanthes biasolettiana GRUNOW 1.9
Achnanthes lanceolata ssp. frequentissima LANGE-BERTALOT 1.0
Achnanthes minutissima KUETZING 7.6
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 15.6
Caloneis lancettula (SCHULZ) LANGE-BERTALOT & WITKOWSKI 0.8
Cocconeis placentula EHRENBERG 0.2
Cymbella sinuata GREGORY 1.5
Diatoma vulgaris BORY DE SAINT VINCENT 0.4
Gomphonema olivaceum (HORNEMANN) BREBISSON 4.8
Gyrosigma attenuatum (KUETZING) RABENHORST 0.2
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW 10.9
Navicula atomus var. permitis (HUSTEDT) LANGE-BERTALOT 6.3
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 16.4
Navicula gregaria DONKIN 1.5
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBERG 10.7
Navicula menisculus var. grunowii LANGE-BERTALOT 1.3
Navicula minima GRUNOW 0.4
Navicula minuscula var. muralis (GRUNOW) LANGE-BERTALOT 0.6
Navicula saprophila LANGE-BERTALOT 2.3
Navicula tripunctata (O.F.MUELLER) BORY DE SAINT VINCENT 1.5
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 8.4
Nitzschia fonticola GRUNOW 1.5
Nitzschia recta HANTZSCH 0.6
Nitzschia sociabilis HUSTEDT 1.9
Nitzschia wuellerstorffii LANGE-BERTALOT 0.2
Surirella brebissonii var. kuetzingii KRAMMER et LANGE-BERTALOT 0.4
Anzahl gezählte Schalen (total) 524
Taxazahl 27
Diversität 3.80
Auswertungen / Bewertungen
BearbeiterIn AquaPlus, Egloff Margrit / J. Hürlimann
Zähllistennummer 12325
DI-CH 4.61
Trophie Schmedtje 2.53
Saprobie Österreich 2.23
Qualitätsstufe deutlich belastet
Hauptarten (rH>=10%)
Begleitarten (5%<=rH<10%)
Navicula cryptotenella LANGE-BERTALOT 16.4%
Amphora pediculus (KUETZING) GRUNOW 15.6%
Navicula atomus (KUETZING) GRUNOW 10.9%
Navicula lanceolata (J.G.AGARDH) EHRENBER 10.7%
Nitzschia dissipata (KUETZING) GRUNOW 8.4%
Achnanthes minutissima KUETZING 7.6%
Navicula atomus var. permitis (HUSTEDT) LAN 6.3%
Total rH der Haupt- und Begleitarten 76.0%
Elber Hürlimann NiederbergerAquaPlus Langete / bLA4
15.04.2003
Detailaufnahme Biologie 5