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Ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH Gesund mit Pflanzen Bewusst lebt besser

Bewusst lebt besser - fgoe.org · Natürliche Klimatisierung Häufig wird versucht, hier mit Klimaanlagen Abhilfe zu schaffen. Doch viele Menschen füh-len sich in künstlich klimatisierten

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Ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH

Gesund mit PflanzenBewusst lebt besser

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Inhaltsverzeichnis

2 Fonds Gesundes Österreich

Inhalt

Vorwort 3

Mensch und Pflanze 4

Grüner Balsam für die Seele 6

Prima Klima: Grün verbessert die Raumluft 8

Die grüne Filteranlage 10

Pflanzen am Arbeitsplatz 12

Pflanzen in Kindergarten und Schule 14

Pflanzen in Krankenhäusern und Senior/inneneinrichtungen 16

Pflanzen in der Wohnung 18

Pflanzen im Garten, auf dem Balkon und der Terrasse 20

Tipps für die Auswahl und Pflege von Zimmerpflanzen 22

Worauf achten bei Zimmerpflanzen? 26

Essbare Blüten 30

Mit Pflanzen Freude schenken 34

Zum Weiterlesen 37

Zum Bestellen/Impressum 39

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Vorwort

Liebe Leserinnenund Leser !

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Pflanzeneine positive Wirkung auf Körper und Geisthaben: Sie spenden Sauerstoff, erhöhen dieLuftfeuchtigkeit, reduzieren Staub und Schad-stoffe und wirken entspannend. Mit Grün-pflanzen und Blumen lassen sich mehr Lebens-qualität, Freude und Gesundheit in dieWohnung, ins Büro oder in die Schule bringen.Da sie Menschen in allen Lebenslagen errei-chen, sind Pflanzen deshalb auch „ideale Ge-sundheitsförderer“.

Aber nicht nur in Innenräumen entfalten Pflan-zen eine positive Wirkung. Balkons, Terrassenund Gärten bieten Raum für Kreativität undEntspannung, die zur Pflege aufgewendete Ar-beit sorgt für regelmäßige Bewegung. Im ver-bauten Gebiet sind Parks und Naherholungs-gebiete eine wichtige Quelle von Lebensfreude.

Auf den folgenden Seiten finden Sie konkreteBeispiele für die positiven Wirkungen vonPflanzen und eine Fülle von Praxistipps, damitSie möglichst lange Freude an Ihren Pflanzenhaben: Pflanzensorten für helle und wenigerhelle Plätze, Kinder-, Wohn- und Schlafzimmer,aber auch Tipps zum Umtopfen, Gießen undDüngen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den grünenGesundheitsspendern.

Mag. Christoph Hörhan

Leiter Fonds Gesundes Österreich

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Mensch und Pflanze

Fast 90 Prozent der Zeit verbringen die meistenMenschen in unseren Breiten in geschlossenenRäumen – sei es die Wohnung, das Büro, dieWerkstatt und die Fabrik oder die Schule. Einhöchst unnatürlicher Umstand, bedenkt manunsere Entwicklungsgeschichte. Doch offenbarhat sich auch im modernen Menschen ein ge-wisser Hang zur Natur erhalten: In der Umge-bung von Pflanzen fühlen wir uns wohler, wirempfinden sie als Bereicherung.

Möglicherweise steckt uns diese Liebe und Ver-bundenheit zu Pflanzen in den Genen, wie ei-nige Wissenschafter vermuten. Denn unserenVorfahren signalisierte der Anblick von Pflan-zen Überlebenswichtiges: Wo es grün war, gabes Wasser, Nahrung und Schutz. Es ist also wohlkein Zufall, dass die so genannte Phythophilie,die Liebe zu den Pflanzen, eine zentrale Rolle inder kulturellen Entwicklung der Menschenspielt.

Farbe und Lebendigkeit

Auch wenn Garten- oder Zimmerpflanzenheute keine existenzielle Grundlage unseresLebens mehr sind, so leisten sie doch einenganz entscheidenden Beitrag zum umfassen-den körperlichen und seelischen Wohlbefin-den. Auch wir modernen Menschen fühlen unsmit Pflanzen besser und behaglicher. DennPflanzen bringen die Natur in unsere Wohn-und Arbeitswelt, sie schaffen eine angenehmeAtmosphäre und sorgen für Lebendigkeit, Farbeund Fülle. Begrünung in jeglicher Form wirdvon vielen Menschen als positives und aus-gleichendes Element in ihrer Umgebung wahr-genommen. Darüber hinausbietet sie auch prakti-schen gesundheits-förderlichen Nutzen:Pflanzen wirkenals natürlicheKlimaanlage,sie beeinflussendie Luftfeuchtig-keit, reduzierenLärm und Staub undkönnen Schadstoffe ausder Luft filtern.

Mensch und PflanzeSo wirkt Grün auf unser Wohlbefinden

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So wirkt Grün auf unser Wohlbefinden

Energie und Entspannung

Ob in der Wohnung, am Arbeitsplatz, in derSchule oder im Krankenhaus: Pflanzen sindmehr als nur dekoratives Beiwerk. Mit ihremCharme und ihren stimulierenden Eigenschaftenvon Ursprünglichkeit und Vielseitigkeit vermit-teln Pflanzen Energie und Dynamik und ladenunter anderem zu Ruhe und Entspannung ein.

Wie wichtig vielen MenschenPflanzen für ihr Wohl-befinden sind, hat kürz-

lich eine Umfrage unterdeutschen Nachwuchs -

Manager/innen gezeigt: Aufdie Frage nach ihren Vorstellungen

für den optimalen Arbeitsplatz ant-worteten fast 60 Prozent der Befrag-ten, dass sie gerne viele Pflanzen am

Arbeitsplatz hätten. Damit steht Grünim Büro noch vor dem Wunsch nach ei-

nem technisch perfekten Arbeitsplatz.

Weniger Beschwerden, mehr Konzentration

Mit diesen Aussagen bestätigen die Jung-Ma-nager/innen eindrucksvoll den allgemein zubeobachtenden Trend zu mehr Grün in der Ar-beits- und Lebensumgebung. Untersuchungenhaben nachgewiesen, dass Pflanzen am Ar-beitsplatz das Wohlbefinden erhöhen und Ge-sundheitsbeschwerden wie Ermüdungserschei-nungen, Kopfschmerzen und Hautreizungenmindern. Mitarbeiter/innen, die in begrüntenBüros arbeiten, haben im Durchschnitt einenniedrigeren Blutdruck und ein schnelleres Re-aktionsvermögen als Kolleg/innen in pflan-zenlosen Räumen.

Doch nicht nur im Büro oder in der Wohnungwirken Pflanzen gesundheitsfördernd. Ameri-kanische Untersuchungen haben gezeigt, dassder Blick auf ein Stück möglichst naturbelas-sene Grünfläche oder Grünpflanzen in Kran-kenhäusern die Genesung der Patient/innenbeschleunigt. Und aus anderen Studien weißman heute, dass Schüler/innen in einem be-grünten Klassenzimmer besser und konzen-trierter lernen und seltener krank sind. So viel-fältig sind die Effekte, wie Pflanzen unsereWohn-, Arbeits- und Lebensumgebung nichtnur optisch aufwerten, sondern auch für Ge-sundheit und Wohlbefinden sorgen.

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Mensch und Pflanze

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Grüner Balsam für die Seele

Die Farbe Grün ist im Allgemeinen sehr positivbesetzt: Im Volksmund steht Grün für Hoff-nung, Wachstum und Leben. Und nach der Psy-chologie der Farben regt Grün die Fantasie an,versetzt die Seele in Schwingungen, weckt dieLust auf Neues und fördert die Kreativität.Grün steht für die ausgleichenden, heilendenund lebensstärkenden Kräfte der Natur. Grünhebt die Stimmung, hilft beim Stressabbau undsorgt für umfassendes Wohlgefühl.

Grün kommt gut an

Zahlreiche Untersuchungen über die Wirkungvon natürlichem Grün haben den positiven Ein-fluss von Pflanzen auf unser Wohlbefindendeutlich gezeigt. Blumen und Pflanzen wirkennicht nur in physiologischer Hinsicht günstigund vermindern Gesundheitsbeschwerden, son-dern fördern offenbar auch die Kreativität unddas Konzentrationsvermögen.

Selbst gegen gesundheitsschädlichen Stresskommen Pflanzen an: Verschiedene Studienbelegen, dass der Anblick von Grünpflanzenstressbedingten Spannungszuständen entge-genwirkt – und zwar schon innerhalb wenigerMinuten. Das lässt sich mit Hilfe von Messun-gen des Blutdrucks, der Muskelspannung unddes Hautwiderstandes dokumentieren. Erholt

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Grüner Balsam für die Seele

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Feng Shui ist die Lehre vom Leben in Har-

monie mit der Umgebung, die sich aus dem

Taoismus entwickelt hat. Mit verschiedenen

Methoden sollen Natur und Mensch in Ein-

klang gebracht werden. Im Verständnis die-

ser uralten Lehre, die im Westen heute eine

regelrechte Renaissance erlebt, sind Pflan-

zen besonders gut dazu geeignet, die

Lebensenergie Chi in Räumen zu steigern.

Durch ihre Lebensweise – Wurzeln in der

Erde, Triebe in der Luft – sollen sie Himmel

und Erde verbinden und damit eine wich-

tige Voraussetzung für die richtige Balance

schaffen.

sich der Körper durch den Einfluss von Pflan-zen von den verschiedenen Stresseinflüssen,sinken Angst, Wut und Niedergeschlagenheit.

Entspannung und Kreativität

Doch auch in anderer Hinsicht können Pflanzeneinen wichtigen positiven Einfluss auf unserSeelenleben haben: Wer den viel zitierten grü-nen Finger hat und im Garten, auf dem Balkonoder in der Wohnung Pflanzen hegt, pflegt undmit ihnen experimentiert, erlebt das häufig alsAusleben einer besonderen Kreativität. Auchals Entspannung wird die Pflanzenpflege vonvielen Menschen empfunden. Und beides hateinen positiven Einfluss auf das seelische Wohl-befinden.

Pflanzen und Feng Shui

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Prima Klima

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Prima Klima:Grün verbessert die Raumluft

Natürliches Grün in geschlossenen Räumenkann in mehrfacher Weise zu einer Verbesse-rung des Raumklimas beitragen. Einerseits wirddurch die Verdunstung des Gießwassers überdie Blätter die Luftfeuchtigkeit angehoben, wasdem Raumklima zugute kommt. Andererseitssind Pflanzen auch regelrechte Staubfänger undreinigen so die Luft – sofern sie selbst hin undwieder vom Staub befreit werden.

Trockene Luft kann krank machen

Unter welchen klimatischen Bedingungen wiruns in geschlossenen Räumen wohl fühlen undgesund bleiben, haben Expert/innen recht ge-nau ermittelt. Die Raumtemperatur sollte, so dieEmpfehlungen, unter normalen Umständen bei21 bis 22 Grad Celsius liegen, bei extrem hohenAußentemperaturen bei maximal 26 Grad. Dierelative Luftfeuchtigkeit sollte nicht unter 30Prozent absinken. Doch gerade in der Heizpe-

riode ist es kaum möglich, solche als angenehmempfundenen Feuchtigkeitswerte zu erreichen.Denn warme Luft kann mehr Wasserdampf auf-nehmen als kühlere und trocknet damit dieRaumluft aus. Mit unangenehmen Folgen fürdie Gesundheit: Trockene Raumluft macht sichrasch durch eine Austrocknung der Nasen-schleimhäute bemerkbar. Auch die Haut trock-net aus, die Augen brennen. Eine trockene Naseoder ein ausgetrockneter Rachen sind nicht nurunangenehm, sie sind auch schlechter in derLage, sich gegen Bakterien und Viren zu weh-ren. Regelmäßige, oft auch chronische Erkäl-tungskrankheiten sind die Folge.

Staub belastet

Eine andere Folge der Trockenheit ist lästigeStaubentwicklung. Denn trockene Luft ist im-mer sehr viel staubhaltiger als feuchte. DieStaubpartikel sind leichter, wenn sie wenigFeuchtigkeit enthalten. Durch elektrostatischeAufladung werden die Staubpartikel zusätzlichaufgewirbelt. Das ist ganz besonders für Aller-giker/innen unangenehm und belastend.

Natürliche Klimatisierung

Häufig wird versucht, hier mit KlimaanlagenAbhilfe zu schaffen. Doch viele Menschen füh-len sich in künstlich klimatisierten Räumennicht besonders wohl. Eine Alternative zurTechnik bietet die Ausstattung von Räumenmit Zimmerpflanzen. Mit Grünpflanzen, die ei-nen hohen Wasserbedarf haben, lässt sich dieLuftfeuchtigkeit auf natürliche Art erhöhen,der Anteil an Staubpartikeln verringern unddazu noch der Raumgeruch positiv beeinflus-

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Grün verbessert die Raumluft

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sen. Mehr als 90 Prozent ihres Gießwassersverdunsten viele Pflanzen über ihre Blätter alsreinen Wasserdampf. Und das ist gesundheitlichgesehen günstiger als die Befeuchtung durchfeine Wassertröpfchen, wie dies bei Klimaan-lagen oder Raumbefeuchtern oft der Fall ist.

Um den Klima-Effekt von Pflanzen optimal zunutzen, ist unter anderem die Auswahl der rich-tigen Pflanzen wichtig. Grüne Mitbewohner,die im Winter eine Wachstumspause einlegenoder mit sehr wenig Wasser auskommen, sindals natürliche Luftbefeuchter wenig geeignet.Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf, wieetwa Zypergras oder Zimmerlinden, können dieLuftfeuchtigkeit erheblich erhöhen – etwa umzehn bis 15 Prozent.

Doch wie so oft gilt auch hier: Allzu viel ist un-gesund. Die Feuchtigkeit der Luft sollte nichtauf mehr als 60 bis 65 Prozent ansteigen. Denndas kann unter bestimmten Bedingungen dieBildung von Schimmelpilzen fördern.

Zimmerpflanzen tragen durch ihre Verduns-

tung wesentlich zur Erhöhung der Luft-

feuchtigkeit in unseren Wohn- und

Arbeitsräumen bei. Ein großes Blattvolu-

men und zarte Blätter haben einen beson-

ders hohen Verdunstungsgrad. Die optimale

relative Luftfeuchtigkeit in Räumen sollte

bei 45 bis 50 Prozent liegen. Gerade in der

Heizperiode sinkt sie aber stark ab. Es

kommt zum Austrocknen der Schleimhäute.

Müde Augen, trockene Haut und lästige

statische Entladungen beim Anfassen me-

tallischer Gegenstände sind eine verbreitete

Folge mangelnder Luftfeuchtigkeit. Die

Anfälligkeit für grippale Infekte steigt.

Feuchte Luft entstaubt den Raum, wodurch

die Luftqualität verbessert wird.

Die effizientesten Bio-Klima-Anlagen sind:

Zypergras, Papyrusgras, Philodendron, Zim-

merlinde, Farne, Zierbanane, Zimmerbam-

bus, Dieffenbachie und Fensterblatt.

Beispiel: Für einen Raum in üblicher Zim-

merhöhe von etwa 35 Quadratmetern wer-

den etwa drei bis sechs große Pflanzen

benötigt, um die Luftfeuchtigkeit von

unangenehmen 30 Prozent auf

erträgliche 50 Prozent ansteigen

zu lassen.

Die grüne Klimaanlage

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Die grüne Filteranlage

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Die grüne FilteranlageNicht nur klimatisch gesehen, auch in andererHinsicht können Pflanzen einen wichtigen Bei-trag zu einer gesünderen Raumluft leisten. Ver-suche der US-Weltraumbehörde NASA zum Le-ben auf Raumstationen haben gezeigt, dassPflanzen eine ganze Reihe von schädlichenStoffen aus der Atemluft entfernen können.

Kranke Gebäude, kranke Menschen

Schadstoffe beeinträchtigen die Qualität unse-rer Raumluft. Eine Reihe von Umweltgiftenbelasten unsere Gesundheit. Dazu gehört etwaFormaldehyd – der Schadstoff Nummer Einsin der Arbeits- und Lebensumgebung vielerMenschen. Er kommt unter anderem in Press-holzprodukten, Papierwaren und Bodenversie-gelungen vor aber auch im Zigarettenrauch.Andere verbreitete Schadstoffe sind Benzol,Bestandteil von Benzin, Öl, vielen Farben, Plas-tik- und Gummiartikeln, und Trichlorethylen,das oft in Druckfarbe, chemischen Reinigungs-mitteln und Lacken enthalten ist. DerartigeSchadstoffe werden unter anderem für das sogenannte „Sick Building Syndrome“ verant-wortlich gemacht. Gemeint sind damit Be-schwerden, die in belasteten Innenräumen auf-treten, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit,Reizhusten, Atemnot oder Reizungen von Au-gen, Nase oder Hals.

Pflanzen können hier wie eine regelrechte„grüne Leber“ wirken. Spezielle Enzyme in denBlättern der Pflanzen wandeln aus der Raum-luft aufgenommene Gifte in unschädliche Stoffewie Aminosäuren oder Zucker um. Ein andererMechanismus, der zur Reinigung der Luft bei-

trägt und Schadstoffe unschädlich machenkann, sind Bakterien im Wurzelbereich vielerPflanzen.

Effiziente grüne Leber

Als besonders effizienter Schadstoffkiller hatsich in Studien etwa die Betelnuss erwiesen. Siebenötigt allerdings eine sehr hohe Luftfeuch-tigkeit. Auch die Grünlilie, der Drachenbaumoder die Efeutute haben sich als wirksame Luft-filter gezeigt. Bogenhanf soll ein wichtiger Be-gleiter für Raucher/innen sein, denn er scheintZigarettenschadstoffe besonders gut beseiti-gen zu können.

Zwar können Grünpflanzen die Luft stark belas-teter Räume nicht vollständig reinigen, aber in

Achten Sie beim Kauf Ihrer Inneneinrichtungauf das Umwelt-Zeichen und FSCE- Gütesie-gel (Holzgewinnung ohne Regenwaldzerstö-rung !)

Tipp

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Die grüne Filteranlage

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ausreichender Zahl und Größe doch die Raum-luft erheblich verbessern. Ausreichendes Lüf-ten und die Beseitigung von besonders schad-stoffreichen Quellen bleibt aber in Räumen, indenen Sie sich häufig aufhalten, wichtig.

Auch in anderer Hinsicht wirkt die natürlicheFilterfähigkeit von Pflanzen positiv auf Ge-sundheit und Wohlbefinden. Je mehr Kohlen-dioxid in der Raumluft enthalten ist, destoschlapper und müder fühlen wir uns. Pflanzenmit einer großen Blattoberfläche können Koh-lendioxid sehr wirksam entsorgen. Dabeikommt es nicht auf die Größe des einzelnenBlattes an, sondern auf die Blattfläche, die alleBlätter zusammen ergeben. Eine große Blatt-oberfläche haben etwa die Banane, verschie-dene Ficusarten und grünblättriger Wein.

Achten sie darauf, ausreichend zu lüften –regelmäßiges Stoßlüften sorgt für die no t-wendige Frischluftzufuhr und hilft unterande rem, viele Schimmelprobleme zuver-meiden.

Quelle: www.plants-for-people.de

Pflanze: Formaldehyd Benzol Trichlorethylen

Echte Aloe (Aloe barbadensis)

Grünlilie (Chlorophytum elatum)

Baumfreund (Philodendron selloum)

Drachenbaum (Dracaena fragrans „Massangeana“)

Drachenbaum (Dracaena deremensis „Warneckii“)

Drachenbaum (Dracaena marginata)

Efeutute (Epipremnum aureus)

Purpurtute (Syngonium podophyllum)

Einblatt (Spatiphyllum sp.)

Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)

Kolbenfaden (Aglaonema modestum)

Efeu (Hedera helix)

Chrysantheme (Chrysanthemum morifolium)

Gerbera (Gerbera jamesonii)

Tipp

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Pflanzen am Arbeitsplatz

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Pflanzen am Arbeitsplatz

Pflanzen im Büro schaffen eine individuelleArbeitsumgebung und bringen Farbe in denRaum. Doch richtig begrünte Arbeitsplätze tra-gen darüber hinaus auch zu Gesundheit undWohlbefinden der Beschäftigten bei, sie sorgenfür konzentriertes Arbeiten mit weniger Stress.Immer mehr Unternehmen entdecken diesenNutzen, den Pflanzen in die Arbeitsatmosphärebringen können. Denn viele Studien haben esinzwischen nachgewiesen: Grün am und umden Arbeitsplatz bewirkt eine Abnahme vongesundheitlichen Beschwerden. Schon die Aus-sicht ins Grüne vom Arbeitsplatz aus hat nach-weislich positive Auswirkungen auf die Kon-zentration, Arbeitsfreude, Motivation undKreativität von Mitarbeiter/innen.

Keine dicke Luft

Pflanzen haben auch direkte Auswirkungen aufdas körperliche Wohlbefinden bei der Arbeit.Weil sie die Luftfeuchtigkeit und Luftqualitätverbessern, Schadstoffe vermindern und dieelektrostatische Aufladung reduzieren, verrin-gern sie typische Büro-Symptome wie Ermü-

dungserscheinungen, Kopfschmerzen, Erkäl-tungen oder trockene Haut. Zur Verbesserungdes Raumklimas kommen körperliche Reaktio-nen, die offenbar schon der bloße Anblick derfreundlichen Bürobegrünung hervorruft: Men-schen an Arbeitsplätzen, die mit Pflanzen aus-gestattet sind, haben einen niedrigeren Blut-druck und eine raschere Reaktionsfähigkeit.Auch der Lärmpegel sinkt an begrünten Ar-beitsplätzen.

So tragen Pflanzen am Arbeitsplatz zur Gesundheit bei:

Sie fördern die seelische Ausgeglichenheit.Sie nähern das Arbeitsumfeld der Natur an.Sie heben Arbeitsfreude und Zufriedenheit.Sie unterstützen die Leistung.Sie vermindern Stress.Sie verbessern das Raumklima.Sie reduzieren den Lärmpegel.Sie filtern Staub und Schadstoffe aus derLuft.

Auf einen Blick

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Pflanzen am Arbeitsplatz

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Bevorzugen Sie Schadstoffkiller und und Pflanzen mit anregenden Formen und Blättern

Südfenster: heiß und trocken, WüstenpflanzenEcheveria-Arten Fetthennen (Sedum sp.)diverse Kakteen - stachelarme Arten und Sorten!Kalanchoe, flammendes Käthchen (Kalanchoe sp.), Aloe (Aloe sp.)

Ost-, Westfenster: vor Mittagssonne geschützt, ideal für Blütenpflanzen, buntblättrige Pflanzen und Gewächse mit großen weichen Blättern Birkenfeige (Ficus benjamina)Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)Bubiköpfchen (Soleirolia soleirolii)Dieffenbachie (Dieffenbachia maculata)Drachenbaum (Dracaena fragrans, D. deremensis, D. marginata)Efeutute (Epipremnum pinnatum)Flamingoblume (Anthurium sp.)Grünlilie (Chlorophytum elatum) Kentia Palme (Howea forsteriana)Kroton, Wunderstrauch (Codiaeum sp.)Steckenpalme (Rhapis excelsa)Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)Purpurtute (Syngonium podophyllum)Zypergras (Cyperus sp.)

Nordfenster: weniger Licht!Baumfreund (Philodendron sp.)langblättrige Birkenfeige (Ficus longifolia) Efeuaralie (x Fatshedera sp.)Einblatt (Spathiphyllum wallisii)Fensterblatt (Monstera sp.)Kolbenfaden (Aglaonema commutatum, A. modestum)Marante, Pfeilwurz (Maranta leuconeura)Russischer Wein (Cissus sp.)Strahlenaralie (Schefflera sp.)Zimmerefeu (Hedera sp.)

Grün gegen Stress

Dazu kommt der wohl tuende Einfluss vonBlumen und Pflanzen auf die Psyche. Siewerden als erfrischend und als angenehmeAbwechslung wahrgenommen und sorgenso für eine höhere Arbeitszufriedenheit.Viele Menschen erleben Zimmerpflanzennicht nur als konzentrationsfördernd, son-dern auch als stressmindernd, wie viele Un-tersuchungen gezeigt haben. Unter Stressgesetzte Versuchspersonen, denen Pflan-zen gezeigt wurden, bauten ihre belasten-den Stressgefühle schneller ab als diejeni-gen, die einen Ausblick auf Beton undMauern hatten.

Alle einschlägigen Studien zeigen auch, dassbegrünte Büros deutlich positive Wirkun-gen auf das Wohlbefinden und die Arbeits-zufriedenheit zur Folge haben. Dies führtauch zu einer gesteigerten Effizienz undEffektivität der Arbeit. Gemessen kann dasbeispielsweise an Ausfallzeiten und an derFluktuationsrate werden. Investitionen indie Begrünung tragen also auch dazu bei,betriebliche Kosten zu senken und die Pro-duktivität zu erhöhen.

Tipps für Pflanzen am Arbeitsplatz

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Pflanzen in Kindergarten und Schule

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In einer norwegischen Volksschule wurde un-tersucht, ob und wie Pflanzen zur Verbesserungdes Raumklimas und zum Wohlbefinden vonSchüler/innen und Lehrer/innen beitragenkönnen. Das Ergebnis war eindeutig: In Klassenmit Pflanzen nahmen gesundheitliche Be-schwerden deutlich ab. Symptome wie Kopf-schmerzen und ein trockener Hals wurden vielseltener festgestellt. Die Kinder fanden ihrenKlassenraum frischer, schöner und angeneh-mer. Die Ergebnisse der Untersuchung stim-men mit den Erkenntnissen überein, die manüber Pflanzen am Arbeitsplatz bereits hatte:Lebendiges Grün bringt nicht nur Farbe in denRaum, sondern der Anblick von Pflanzen hebtauch die Stimmung, hilft beim Stressabbau undsorgt für Wohlgefühl.

Bessere Luft, bessere Konzentration

Ein wichtiges Element der wohl tuenden Wir-kung von Pflanzen im Kindergarten und imKlassenzimmer ist die Luftqualität. In überfüll-ten Klassenzimmern beeinträchtigt oft hoheKohlendioxidentwicklung die Konzentration.Und hier können Pflanzen Abhilfe schaffen.Auch in Schulen ist es also möglich, mit einfa-chen Mitteln und geringen Investitionen einerheblich weniger belastendes Raumklima zuschaffen, Schüler/innen lernen besser.

Dabei ist einiges zu bedenken: So sollte gerade imUmfeld von Kindern bei den verwendeten Pflan-zen das Allergierisiko möglichst gering sein.

Pflanzen in Kindergarten und Schule

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Pflanzen in Kindergarten und Schule

Gesund mit Pflanzen: Bewusst lebt besser 15

Südfenster: heiß und trockenWüstenpflanzenFetthennen (Sedum sp.)Kalanchoe, flammendes Käthchen –(Kalanchoe sp.)Aeonium–Arten Zierbanane (Musa-Arten)

Ost-, Westfenster: vor Mittagssonne geschützt, ideal für Blütenpflanzen, buntblättrige Pflanzen und Gewächse mit großen weichen BlätternBuntnessel (Coleus sp.)Lanzenrosette (Aechmea sp.)Grünlilie (Chlorophytum elatum) Geldbaum (Crassula ovata)Drachenbaum (Dracaena fragrans, D. deremensis)Zypergras (Cyperus sp.)Pfeilwurz (Maranta leuconeura)Kastanienwein (Tetrastigma voinierianum)

Nordfenster: weniger LichtStrahlenaralie (Schefflera sp.)Russischer Wein (Cissus sp.)Efeuaralie (Fatshedera sp.)Henne mit Küken (Tolmiea menziesii)

Tipps für Pflanzen in Kindergarten und Schule

Auf Gift- und Reizpflanzen verzichten! Robuste und stachellose Gewächse bevorzugen!

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Pflanzen in Krankenhäusern und Senior/inneneinrichtungen

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Aufgrund der vielen Erkenntnisse über die ge-sundheitsfördernde Wirkung von Pflanzen amArbeitsplatz oder in der Schule lag es nahe, dieEffekte von Pflanzen zum Beispiel auch aufdas Wohlbefinden von Patient/innen und Mit-arbeiter/innen in Krankenhäusern zu untersu-chen.

Nicht in allen Krankenhausbereichen ist derEinsatz von Zimmerpflanzen möglich. Interes-sant ist daher, dass sich die aufbauenden emo-tionalen Wirkungen von Pflanzen schon durchden Blick aus dem Fenster entfalten. Pa-tient/innen reagieren positiv auf die Ansichtvon Pflanzen - sie sind weniger ängstlich, sieempfinden weniger Schmerzen, Heilungserfolgewerden schneller erreicht. All das führt nach-

weislich zu kürzeren Aufenthaltszeiten im Spi-tal. Auch das Krankenhauspersonal arbeitetentspannter, ist leistungsfähiger und fühlt sichwohler.

Derartige Einsichten lassen sich unter anderemauch für die Gestaltung von anderen Therapie-und Pflegeeinrichtungen, ebenso wie für Se-nior/innenheime nutzen. Gerade bei letzterenhat sich neben der beruhigenden und ausglei-chenden Wirkung des Anblicks von Pflanzenund Blumen auch ein anderer Effekt für dasWohlgefühl der Bewohner/innen gezeigt: DieBeschäftigung mit Pflanzen und ihre regelmä-ßige Pflege fördert bei älteren Menschen auchdas Gefühl, Nützliches zu tun, und damit dasseelische Wohlbefinden.

Pflanzen in Krankenhäusern und Senior/inneneinrichtungen

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Pflanzen in Krankenhäusern und Senior/inneneinrichtungen

Gesund mit Pflanzen: Bewusst lebt besser 17

Südfenster: heiß und trockenWüstenpflanzenAloe (Aloe sp.)diverse KakteenFetthennen (Sedum sp.)Gerbera (Gerbera jamesonii)Geigenfeige (Ficus lyrata)Kalanchoe, flammendes Käthchen (Kalanchoe sp.)Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis)

Ost-, Westfenster: vor Mittagssonne geschützt, ideal für Blütenpflanzen, buntblättrige Pflanzen und Gewächse mit großen weichen BlätternBergpalme (Chamaedorea elegans)Bubiköpfchen (Soleirolia soleirolii)Buntnessel (Coleus sp.)Drachenbaum (Dracaena fragrans,D. deremensis)Flamingoblume (Anthurium sp.)Gummibaum (Ficus elastica)Grünlilie (Chlorophytum elatum) Kroton, Wunderstrauch (Codiaeum sp.)Osterkaktus (Rhipsalidopsis-Arten)Punktblume (Hypoestes phyllostachya)Purpurtute (Syngonium podophyllum)Riemenblatt (Clivia sp.)Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)Zypergras (Cyperus sp.)

Nordfenster: geringer Lichteinfall Baumfreund (Philodendron sp.)Haarfarn, Frauenfarn (Adiantum sp.)Russischer Wein (Cissus sp.)Schusterpalme (Aspidistra elatior)

Wählen Sie wohltuende und ansprechendePflanzen mit großen und eventuell auchbunten Blättern. Vermeiden Sie Pflanzenmit stark reizenden Inhaltsstoffen und ntensivem Duft.

Tipps für Pflanzen in Krankenhäusernund Senior/inneneinrichtungen

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Pflanzen in der Wohnung

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Für viele Menschen sind Pflanzen im privatenWohnbereich viel mehr als bloß ein Dekorati-onselement. Sie sind ein wichtiger Ausdruck ei-nes Lebensgefühls, und sorgen als lebendesGrün für Abwechslung, Freude, Entspannungund Wohlbefinden. Begrünte Räume könnenpositive Emotionen fördern und sinnliches Ver-gnügen bereiten, Pflanzen eignen sich auchhervorragend dazu, Räume zu individualisieren.

Natur zu Hause

Trendforscher beobachten heute vermehrt einneues Naturbedürfnis. Nicht für alle ist es mög-lich, diesem Hang zum Grün im eigenen Gartennachzukommen. Doch mit Blumen und Pflan-zen lässt sich die Natur auch ins Wohn-, Schlaf-oder Arbeitszimmer holen – und damit eineOase der Entspannung, ein Reservat für die

Seele, ein Platz für Kreativität und Freizeitge-staltung schaffen. Aber Pflanzen sind auch na-türliche Klimaanlagen und grüne Schadstofffil-ter, die unsere Wohnräume gesünder undangenehmer machen. Gute Gründe also, sichviel Grünes ins Heim zu holen, um die Wohn-qualität in mehrfacher Hinsicht zu verbessern.

Pflanzen ins Schlafzimmer?

Viele Menschen sind unsicher, ob es günstigist, auch im Schlafzimmer Zimmerpflanzen auf-zustellen - schließlich geben Pflanzen in derDunkelheit Kohlendioxid ab. Die entsprechendeMenge ist aber so geringfügig, dass sie denSchlaf in keiner Weise beeinträchtigen.Aufgrund der menschlichen Atmung im Schlafist der Kohlendioxid-Gehalt in der Früh höher.Pflanzen im Schlafzimmer, die gleich am Morgen

Pflanzen in der Wohnung

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Pflanzen in der Wohnung

Gesund mit Pflanzen: Bewusst lebt besser 19

genügend Sonnenlicht erhalten, erhöhen des-halb ihre Photosyntheseleistung und wachsenschneller als andere Zimmerpflanzen.

Für das Schlafzimmer sind vor allem Pflanzenbesonders geeignet, die bei kühleren Tempera-turen gut gedeihen – denn bekanntlich sollte imSchlafraum die Raumtemperatur geringer seinals in anderen Räumen.

Wohn- und Essräume mit Küche: beson-ders dekorative Pflanzen, ganzjähriggleichmäßig warme Temperaturen

Tipps für Pflanzen in der Wohnung: Welches Grün im welchem Raum?

Südfenster: heiß und trockenWüstenpflanzenAloe (Aloe sp.), Fetthennen (Sedum sp.)diverse KakteenKalanchoe, flammendes Käthchen (Kalanchoe sp.)Madagaskarpalme (Pachypodium lamerei)Wolfsmilch, Christusdorn (Euphorbia sp.)Ost-, Westfenster: vor Mittagssonne geschützt, ideal für Blütenpflanzen, buntblättrige Pflanzen und Gewächse mit großen weichen BlätternBirkenfeige (Ficus benjamina)Buntnessel (Coleus sp.)Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)Dieffenbachie (Dieffenbachia maculata)Efeutute (Epipremnum aureus)Eibisch (Hibiscus sp.)Flaschenbaum ((Beaucarnea recurvata)Flamingoblume (Anthurium sp.)Grünlilie (Chlorophytum elatum)Gummibaum (Ficus elastica)Kroton, Wunderstrauch (Codiaeum sp.)Lanzenrosette (Aechmea sp.)Riemenblatt (Clivia sp.)Zimmerlinde (Sparmannia africana)

Nordfenster: weniger Licht und oft wechselnde TemperaturenBaumfreund (Philodendron sp.)Langblättrige Birkenfeige (Ficus longifolia)Einblatt (Spathiphyllum wallisii)Efeuaralie (Fatshedera sp.)Fensterblatt (Monstera sp.)Russischer Wein (Cissus sp.)Strahlenaralie (Schefflera sp.)Zimmerefeu (Hedera sp.)Kinderzimmer: siehe Wohn- und Ess-räume, vermeiden Sie jedoch giftige, stachelige und stark duftende Pflanzen(siehe Kapitel Seite 26)Schlafzimmer: vermeiden Sie Pflanzen mitreizenden Inhaltsstoffen und intensivemDuft; im Winter kühlerBubiköpfchen (Soleirolia soleirolii)Echte Aloe (Aloe barbadensis) Efeutute (Epipremnum aureus)Grünlilie (Chlorophytum elatum) Orchideen, Riemenblatt (Clivia Arten)Wellness-Oase-Bad: warm mit hoher LuftfeuchtigkeitBromelienOrchideenBubiköpfchen (Soleirolia soleirolii)Drachenbaum (Dracaena sp.)Frauenhaar (Scirpus cernuus)Flamingoblume (Anthurium sp.)Korbmarante (Calathea makoyana)Zimmerbambus (Pogonatherum paniceum)Zimmerfarne verschiedener ArtenZypergras (Cyperus sp.)

Auch ein anderer Aspekt sollte bei Pflanzenin Wohnräumen beachtet werden: Vermei-den Sie möglichst besonders stark duftendeoder als unangenehm riechend empfundenePflanzen wie etwa Hyazinthen, Jasmin,Wachsblumen oder Dieffenbachie – denn siekönnen leicht Kopfschmerzen hervorrufen.

Vorsicht Kopfweh!

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Pflanzen im Garten...

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Nicht nur in der Wohnung, am Arbeitsplatz, inder Schule oder im Krankenhaus fördern Pflan-zen in vielfältiger Weise die Gesundheit. Die inInnenräumen bewährte positive Wirkung vonPflanzen gilt natürlich auch für den Außenbe-reich. Ebenso wichtig für das menschlicheWohlbefinden ist also der Kontakt zu Pflanzenin ihrem natürlichen Umfeld – im Wald, im Parkoder im Garten.

Eine amerikanische Forschungsarbeit hat be-legt, dass schon das Betrachten von Bäumen ei-nen wohl tuenden Einfluss auf Menschen aus-übt. Beim Betrachten von Bäumen zeigen siemehr positive Emotionen wie Glücksgefühle,Freundlichkeit und Aufmerksamkeit und weni-ger negative Gefühle, wie Traurigkeit, Furchtund Ärger als beim Betrachten von Mauernund Beton. Bäume wirken also beruhigend undtragen zu einem gesteigerten Wohlbefindenund damit zu einer besseren Gesundheit bei. Bäume schaffen Lebensqualität

Für die Lebensqualität einer Stadt sind Grün-anlagen besonders wichtig. Ob Bäume vorhan-den sind, entscheidet mit darüber, dass die Be-wohner/innen einer Stadt oder Gemeinde sichwohl fühlen, wie sie sich bewegen und erholenkönnen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Bäume

Pflanzen im Garten, auf dem Balkon und der Terrasse

Der Garten macht fit – geistig und körper-lich. Denn er bietet viele Möglichkeiten, die Gesundheit zu fördern:Regelmäßige Bewegung bei der Garten ar-beit stärkt die Muskulatur, regt den Kreis-lauf an und trägt zur Ausdauer bei. Der Aufenthalt im Garten hilft, Kraft zu tanken, zu entspannen und durch diesinnvolle Beschäftigung mit der Natur einenAusgleich zum Alltagsstress zu finden.Biologisch angebautes Obst und Gemüseaus dem eigenen Garten sind hochwertigeund gesunde Nahrungsmittel.

Gesunder Garten

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...auf dem Balkon und der Terrasse

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schenken uns intensive Naturerlebnisse. Eineandere wichtige Aufgabe von Bäumen undSträuchern besteht darin, das Stadtklima zuverbessern. In ihrem Schatten heizen sichAsphalt und Beton nicht so stark auf, sie erhö-hen den Feuchtigkeitsgehalt der Luft, wodurchdiese kühler bleibt. Baumkronen mildern denWind ab, sie filtern Staub und Schadstoffe ausder Luft. Bäume verbrauchen zudem Kohlen-dioxid und produzieren Sauerstoff. Um denJahresbedarf eines Menschen an Sauerstoff zudecken, werden rund 150 Quadratmeter Blatt-oberfläche benötigt.

Wohlfühloase Garten

Zu besonderem Wohlgefühl verhelfen Bäumeund Pflanzen natürlich im eigenen Garten. Um-fragen zufolge verbinden viele Menschen mitdem eigenen Garten sehr positive Werte wie einehohe Lebens- und Wohnqualität, individuellenFreiraum und kreative Naturnähe. Wer sich be-wusst auf seinen Garten einlässt, bemerkt bald,dass der Aufenthalt in der Natur ein sinnlichesVergnügen in vielfältiger Weise bieten kann.

Gärten bieten einen Lebens- und Erholungs-raum, bilden einen natürlichen Spielraum fürKinder, sorgen für Heimeligkeit und schaffendurch die Beziehung zur Natur und die Freudeam Lebendigen einen angenehmen Ausgleichzum Alltag. Gartenbesitzer suchen in ihremGarten Entspannung. Manche finden sie vorallem dadurch, dass sie im Garten arbeiten unddort auch ihre Kreativität ausleben.

Allerdings sollten Sie darauf achten, dass dieGartenarbeit tatsächlich gesund ist und bleibt.Bleiben Sie gelassen und setzen Sie sich nichtzusätzlichem Stress aus, um alles perfekt zumachen. Davon haben Sie im Alltag schon ge-nug. Und achten Sie darauf, Ihren Rücken undIhre Gelenke zu schonen, indem Sie geeigneteHilfsmittel verwenden.

Freizeit auf Balkonien

Es kann – und muss – nicht immer der eigeneGarten sein, um von diesen Effekten zu profi-tieren. Gartenglück ist keine Frage der Größe,denn Pflanzen in Töpfen können auch Balkonund Terrasse zu einem Miniaturgarten machen.Solche kleinen Balkonoasen sind als ein StückNatur nicht zu unterschätzen, für viele Men-schen werden sie in der warmen Jahreszeit zumzweiten Wohnzimmer.

Mit ein wichtiger Grund für die wohl tu-ende Wirkung von Gärten ist die Stille, dieim Idealfall nur von natürlichen Geräuschendurchbrochen wird. Blätter und Gräser ra-scheln im Wind, Vögel zwitschern, Insektensummen. Mit der richtigen Bepflanzungkönnen diese Effekte noch verstärkt wer-den. Viele Kräuterarten wie Lavendel, Ros-marin, Thymian oder Eisenkraut bringennicht nur Farbe und gesunde, köstliche Kü-chenzutaten in den Garten, sondern sindauch bei nützlichen Insekten beliebt. Bee-ren tragende Sträucher ziehen Vögel an.Und dichte Hecken bieten nicht nur einenSicht-, sondern auch einen gewissen Staub-und Schallschutz.

Wohl tuende Ruhe

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Tipps für die Auswahl und...

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Pflanzen erfreuen und nutzenuns auf vielfältige Weise. Siekommen ursprünglich aus denverschiedensten Erdteilen undKlimazonen der Welt in unsere ge-schlossenen Räume. Es lohnt sich,ihre Bedürfnisse genauer kennen zulernen. Denn die richtige Auswahl istein wichtiger Garant für ihr gutes Gedeihen.

Deshalb sollten Sie auf die jeweiligen Ansprü-che der Pflanzen im Hinblick auf Licht, Tempe-ratur, Luftfeuchtigkeit, Wasserbedarf und pH-Wert des Substrates Rücksicht nehmen. ImFachhandel erhalten Sie beim Kauf von Zim-merpflanzen die geeigneten Pflegehinweise.

Welche Pflanze passt?

Überlegen Sie vor dem Kauf: Passt diesePflanze an das vorgesehene Fenster? Hat sieüberhaupt im Raum genügend Licht? Ist sie ro-bust genug für die erschwerten Bedingungeneines Büros wie trockene Luft oder hohe Raum-temperatur im Winter? Wieviel Zeit für Pflegeoder Gießen will ich aufbringen? Diese undweitere Fragen helfen, die optimale Pflanze zufinden und lange Freude an ihr zu haben.

Je artgerechter eine Pflanze gepflegt wird undje näher der Standort dem naturgemäßenkommt, desto höher ist ihre Widerstandskraftgegen Krankheiten und Schädlingsbefall. WennPflanzen entgegen ihre Ansprüche gehaltenwerden, sind sie sehr anfällig und werden frü-her oder später Probleme bereiten. WichtigePflegemaßnahmen sind das maßvolle Gießen

und Düngen, das Ent-stauben, Besprühen, die

„Sommerfrische“ und liebevolleZuwendung. Der so genannte „Grüne

Daumen“ ist meist eine gelungeneKombination von all diesen Grund voraus-

setzungen.

Gießen und Besprühen

Richtiges Gießen ist besonders wichtig. Meistwird zu viel gegossen. Der Wasserbedarf rich-tet sich nach der Pflanzengröße, dem Topfvo-lumen, der Beschaffenheit der Blätter und demStandort. Pflanzen mit großen oder weichenBlättern verdunsten mehr Wasser als jene mitkleinen Blättern oder festem Laub, manche sind

Tipps für die Auswahl und Pflege von Zimmerpflanzen

Wenn die Erde sehr trocken ist, kann sienicht sofort Wasser aufnehmen. Der Topfläuft über, bleibt aber trocken. Mehrmalsund langsam gießen, um eine ausreichendeWasserversorgung zu erreichen, oder mitInnentopf in ein Gefäß mit Wasser stellen.Gieß- und Sprühwasser sollten abgestan-den und zimmerwarm sein. Füllen Sie dahernach dem Gießen die Kanne noch einmal anund lassen sie stehen. Am besten geeignetist Regenwasser, weil es weicher und kalk -ärmer ist. Die meisten Pflanzen vertragen keine Stau-nässe, nach dem Gießen überschüssigesWasser aus dem Übertopf oder Untersetzerwegleeren.

Tipps zum Gießen

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...Pflege von Zimmerpflanzen

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mit einer Wachsschicht gegen Verdunstung ge-schützt. In der Zeit der Ruheperioden, etwabeim Überwintern, ist der Wasserbedarf nied-riger. Andererseits kann ein Standort nahe derHeizung oder am Sonnenfenster den Wasser-bedarf erhöhen. Ob Pflanzen Wasser brauchen,können Sie am besten mit der Fingerprobe feststellen. Bleibt am Finger Erde hängen, ist nochgenügend Feuchtigkeit vorhanden.

Viele Zimmerpflanzen kommen aus dem tropi-schen oder subtropischen Klima mit hoher Luft-feuchtigkeit. Sie sind dankbar, wenn Sie dieLuftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprü-hen oder Aufstellen von Wasserschalen erhö-hen. Dies ist vor allem im Winter bei trockenerHeizungsluft notwendig, sonst kommt es häu-fig zu Schädlingsbefall.

Düngen

Als Grundnährstoffe für Pflanzen sind Stick-stoff, Phosphor und Kalium nötig. Danebenbrauchen Pflanzen noch Kalzium, Magnesium,Schwefel und die Spurenelemente Eisen, Man-gan, Kupfer, Zink, Bor und Molybdän. Her-kömmliche mineralische „Kunstdünger“ lieferndiese Wirkstoffe sehr schnell nach. Es bestehtaber die Gefahr, dass man Pflanzen damit über-düngt. Überdüngte Pflanzen sind schädlings-und krankheitsanfällig. Zudem sind die meistenmineralischen Dünger sehr aufwändig undschädlich in der Herstellung. Besser sind daher organische Dünger, die beiBedarf zur Verfügung stehen und von denPflanzen langsam aufgenommen werden. Siebestehen aus Rohstoffen tierischen oder pflanz-lichen Ursprungs, zum Beispiel aus Kompost,Hornspänen, Hühner-, Pferde- oder Rinder-mist, Meeresalgen-Kalk, Gesteinsmehl oderAckerschachtelhalm. Sie sind Langzeitdünger,

Tipps zum Düngen

Mengen- und Anwendungshinweise immergenau einhalten!Pflanzen sind oft überdüngt erhältlich undkönnen ihr Aussehen nach dem Kauf än-dern. Achten Sie beim Kauf auf Qualität.Niemals trockene Pflanzen düngen. Sienehmen aus Wassermangel die Nährstoffezu schnell auf und werden geschädigt. Gie-ßen Sie einige Tage vor dem Düngen. Nach dem Umtopfen 6-8 Wochen nicht dün-gen, weil frische Erde nährstoffreich ist.Wenn Sie jedes Jahr umtopfen, können SieHornspäne in die neue Erde einmischen(1:30) und ersparen sich danach längere Zeitdas Düngen. Je gröber die Hornspäne,desto andauernder ihre Wirkung.In Ruheperioden und Krankheitsphasennicht düngen.

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Tipps für die Auswahl und...

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deren Nährstoffe durch Mikroorganismen ver-fügbar gemacht werden, was das Bodenleben inBlumentöpfen fördert. Ohne Mikroorganismenverdichtet sich die Topferde schneller, die Wur-zeln können nicht gut atmen, Wasser oderNährstoffe werden schlechter aufgenommenund die Wurzelbildung wird behindert. VieleBlumenerden enthalten wenige Mikroorganis-men. Zur Vorbeugung kann in längeren Ab-ständen ein kaffeelöffel von reifem, gut abge-lagerten Kompost in die obersten Schichten derErde eingearbeitet oder mit Kompostauszügengegossen werden.

Umtopfen

Es ist Zeit zum Umtopfen, wenn die Wurzelndie Erde völlig durchwachsen haben. Wenn Sieunten aus dem Topf herauswachsen, ist eshöchste Zeit. Weiße Kalkablagerungen auf derTopferde und Salzausblühungen auf den Ton-töpfen zeigen an, dass die Erde durch kalkhal-tiges Gießwasser zu alkalisch geworden ist.Auch dann ist Umtopfen angesagt. Meist wirdals Umtopfzeit das Ende der Ruhephase imFebruar oder März empfohlen.

Beim Umtopfen sollten Sie das Wurzelnetz leichtauflockern, eventuell kürzen, wenn die Wurzeln

schon sehr im Kreis gewachsen sind und nichtdie ganze Erde entfernen – außer bei Schäd-lingsbefall. Der neue Topf sollte abgesehen vonsehr wüchsigen Pflanzen, nur wenig größer seinals der bisherige, etwa zwei Zentimeter im Um-fang. Achten Sie besonders auf qualitätsvolle,torffreie Blumenerde oder mischen Sie sie selbst.Günstig ist es, in den Topf eine Tonscherbe oder

Als Alternative kann ab und zu eine Ober-flächenaufbereitung das Umtopfen erset-zen. Dabei wird in die obersten fünfZentimeter neue Erde eingearbeitet. Nach dem Umtopfen werfen manche Pflan-zen, etwa Ficus, viele Blätter ab. Werden siegut versorgt, erholen sie sich aber bald wie-der. Dabei können auch Rescue-Tropfen, einMittel aus der Bachblütentherapie, helfen.Immer mehr Menschen setzen inzwischenauf die positive Wirkung solcher Tropfen beisich selbst oder ihren Haustieren. Es liegtalso durchaus nahe, sie auch bei Pflanzeneinzusetzen.Topfen Sie alle Pflanzen auf einmal um, dasspart Zeit und Töpfe.Mit Teststäbchen kann die Erde auf ihrenpH-Wert überprüft werden.

Tipps zum stressfreien Umtopfen

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...Pflege von Zimmerpflanzen

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etwas Kies zu geben, damit das Abflusslochnicht verstopft. Neue Tontöpfe sollten Sie zuerstmit Wasser voll saugen lassen. Die Pflanzensollten Sie ein paar Tage vorher gut gießen, da-mit sie die Umtopf- und Anwachsphase besserüberstehen. Frisch getopfte Pflanzen müssengut gegossen werden.

Biologischer Pflanzenschutz

Der Einsatz von chemischen Schädlingsbe-kämpfungsmitteln in Wohnräumen kann zu ei-ner Gefährdung unserer eigenen Gesundheitführen. Die in den Produkten enthaltenenWirkstoffe sind oft belastender als die Schäd-linge selbst. Sie stellen eine Schädigungsgefahrfür Menschen, Haustiere und Umwelt dar.Manche Mittel sind noch Jahre später im Haus-staub nachweisbar, wenn die nächsten Schäd-linge schon längst wieder da sind und erneutbekämpft werden.Hier gilt wie so oft: „Vorbeugen ist besser alsHeilen“. Gesunde Pflanzen werden kaum vonSchädlingen befallen. Kranke Pflanzen hinge-gen, die an einem ungeeigneten Standort ste-hen, können auch mit den effektivsten Gegen-maßnahmen auf Dauer nicht schädlingsfreigehalten werden. Dann ist es besser, sich vondieser Pflanze zu trennen. Zur Bekämpfungvon Pflanzenkrankheiten und Schädlingen wirdeine Vielzahl von Präparaten angeboten. Vieleenthalten giftige Substanzen. Meist sind diebedenklichen Produkte von den harmlosen aufden ersten Blick schwer zu unterscheiden.

Als Alternative zum Gifteinsatz gibt es eineVielzahl an biologischen Pflanzenschutzmaß-nahmen und Mitteln: u Vorbeugung: geeigneter Standort, gute

Pflege, natürliche Pflanzenstärkungsmittelu Mechanische Maßnahmen: Abwaschen, Ab-

bürsten oder Zerdrücken von Schädlingen u Biologische Maßnahmen: Nützlingseinsatz

(zum Beispiel Marienkäfer gegen Blattläuse)

u Biotechnische Maßnahmen: z.B. Gelbtafelngegen Trauermücken, Pheromone (Lock-stoffe)

u Pflanzenschutzmittel: wirken direkt, habenjedoch oft Nebenwirkungen, sind teilweisegiftig, z.B. Neem, Öle, Seifen, Laugen

u Alternative Pflanzenbehandlungsmittel:Homöopathie, Ätherische Öle

Biologische Pflanzenschutzmaßnahmen sindmit keinen gesundheitlichen Risiken verbun-den. Sie schonen unsere Umwelt, weil wederdie Pflanzen selbst noch die Topferde oder dieRaumluft mit giftigen Substanzen angereichertwerden.

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Worauf achten bei Zimmerpflanzen?

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Einige Pflanzen, mit denen wir uns im Hausumgeben, sind giftig. Giftpflanzen zu kennenund richtig mit ihnen umzugehen, ist wichtig,um Gefahren richtig einschätzen zu können.

Giftige Pflanzen, in geringer Dosierung ver-wendet, sind aus der Medizin oder Naturheil-kunde nicht wegzudenken, zum Beispiel dieTollkirsche oder der Fingerhut. Das versehent-liche Verschlucken von Pflanzenteilen kommtvor allem bei Kleinkindern oder Haustieren vor,ist aber zum Glück meist harmlos. Lebensbe-drohliche Vergiftungen durch Pflanzen sind beiKindern extrem selten. Das Risiko für gefährli-che Vergiftungen mit Medikamenten und Che-mikalien ist weit höher.

„Allein die Dosis macht, dass etwas giftig ist“(Paracelsus).

Die telefonischen Anfragen über Pflanzenteileliegen in der Österreichischen Vergiftungsinfor-

mationszentrale unter 10 %. Bei weniger als 1 %der Anfragen treten gesundheitliche Folgen auf.Die aufgenommenen Mengen sind in der Regelgering und führen allenfalls zu Schleimhautrei-zungen im Lippen- und Mundbereich oder zuleichten Magen-Darmbeschwerden.Ernsthafte gesundheitliche Folgen treten nurdann auf, wenn es zur Einnahme großer Men-gen von Pflanzengiften kommt. Das kann dannder Fall sein, wenn unverträgliche oder giftigePflanzenteile mit genießbaren Pflanzen ver-wechselt und verzehrt werden – zum Beispielgiftige Maiglöckchen- oder Herbstzeitlosen-blätter anstelle von Bärlauch oder Goldregen-schoten statt Erbsen.Zahlreiche beliebte Zimmerpflanzen wurdenursprünglich als giftig eingestuft. In vielenneuen Zuchtformen sind aber die giftigen oderreizenden Inhaltsstoffe nur mehr in weit gerin-geren Mengen vorhanden als früher. Beispieledafür sind Primeln und Weihnachtssterne.Es gibt daher keinen Grund, auf möglicher-weise giftige Pflanzen in Wohnräumen zu ver-zichten. Die positiven Wirkungen von Pflanzenüberwiegen die Risiken.

Giftige Zimmerpflanzen im Porträt

Viele Zimmerpflanzen gehören zur Familie derAronstabgewächse (Araceae). Der Pflanzen-saft enthält mikroskopisch kleine Calciumoxa-lat-Nadeln. Bei lokaler Einwirkung auf die Hautoder nach dem Lutschen oder Kauen von Pflan-zenteilen kann es zu starken Reizerscheinun-gen kommen. Vor allem bei der Dieffenbachie (Dieffenbachiasp.) können bei Kontakt mit der Mundschleim-haut innerhalb von zehn bis 15 Minutenschmerzhafte Reizerscheinungen mit Speichel-

Worauf achten bei Zimmerpflanzen?

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Worauf achten bei Zimmerpflanzen?

Gesund mit Pflanzen: Bewusst lebt besser 27

fluss und Schleimhautschwellungen auftreten. Aber auch andere Vertreter der Aronstabge-wächse, wie Anthurium (Flamingoblume),Aglaonema commutatum (Kolbenfaden), Spat-hiphyllum (Einblatt), Philodendron (Baum-freund), Zantedeschia, Calla palustris, Zamio-culcas zamiifolia, Epipremnum aureum(Efeutute), etc. können Anlass für ähnliche Be-schwerden sein. Weil es rasch nach dem Kontaktzu Reizerscheinungen kommt, ist ein Verzehrgrößerer Mengen eher unwahrscheinlich. Beider Österreichischen Vergiftungszentrale wur-den Vergiftungsfälle vor allem bei Haustierengemeldet, die Teile der Pflanze gefressen haben.

Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) enthal-ten einen Milchsaft, der Haut- und Schleim-hautreizungen verursachen kann. Zu den

Wolfsmilchgewächsen gehörenunter anderem Weihnachtsstern(Euphorbia pulcherrima), Chris-tusdorn (Euphorbia milii) undWunderstrauch/Croton (Codia-eum variegatum). Allerdings sind Reizungenmeist nur vorübergehend und müssen nichtbehandelt werden. Vor allem beim Weih-nachtsstern gibt es viele neue Zuchtformen miteinem reduziertem Gehalt an reizenden In-haltsstoffen. Zu den Amaryllisgewächsen (Amaryllidaceae)gehören unter anderem der Ritterstern (oft„Amaryllis“ genannt; Hippeastrum sp.), aberauch Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) undKlivie (Clivia miniata). Sie enthalten vor allemin ihren Zwiebeln Alkaloide wie das Lycorin.Werden diese Zwiebel irrtümlich gegessen,kommt es zu Erbrechen und Durchfall. Blu-menzwiebeln sollten daher nicht in der Kücheaufbewahrt werden, damit Verwechslungenausgeschlossen sind.

Die Engelstrompete (Datura bzw. Brugmansiasp.) enthält in allen Pflanzenteilen, auch im Sa-men, den Inhaltstoff Scopolamin. Die Einnahmevon Pflanzenteilen kann zu Halluzinationen,Krampfanfällen, Atembeschwerden und Herz-

Tipps zum Umgang mit giftigen Zimmerpflanzen

Stellen Sie Giftpflanzen nicht in der Reich-weite von Kleinkindern oder Haustieren auf. Warnen Sie Ihre Kinder generell davor, Zimmerpflanzen in den Mund zu nehmen.Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteilesofort.

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Worauf achten bei Zimmerpflanzen?

Erste-Hilfe-Maßnahmen sind immer das Ent-fernen noch im Mund befindlicher Pflanzen-teile und die Gabe von Wasser oder Tee. BeiAugenkontakt sollten die Augen mit Lei-tungswasser gespült werden. Auf keinen FallMilch oder Salzwasser trinken und keineBrech- oder Abführmittel einnehmen! Erbre-chen auslösen kann gefährlich sein und solltedaher unterbleiben.

Zimmerpflanzen für Allergiker/innen

Hustenreiz, verstopfte Nase, Niesen und Juck-reiz – Allergiker/innen sind mit diesen Be-schwerden sehr vertraut. Es ist oft nicht so ein-fach, die Gründe der Allergie ausfindig zumachen. Während Allergien gegen Chemika-lien und synthetische Duftstoffe bereits sehrbekannt sind, wissen viele nicht, dass auch ei-nige Zimmerpflanzen allergische Reaktionenhervorrufen können. Allerdings sind oft auchverwendete Pflanzenschutzmittel für Allergienverantwortlich.

Allergiker/innenmüssen nicht ganzauf Pflanzen und ihrepositiven Wirkungenauf Raumluft und Seeleverzichten. Nach ärztli-cher Abklärung können siedie Verursacher von Aller-gien vermeiden und Zim-merpflanzen ohne Allergieri-siko auswählen.

Bei vielen neuen Zuchtfor-men, zum Beispiel bei Primeln,wurden bereits die Allergieauslösenden Inhaltsstoffe re-duziert oder fast zur Gänze ent-fernt.

rhythmusstörungen führen. Auch bei Tierensind Vergiftungserscheinungen bekannt.

Der Genuss von Blättern oder Blüten des Ole-anders (Nerium oleander) kann bei Menschenund Tieren zu Vergiftungen führen. Alle Pflan-zenteile, auch die Samen, beinhalten herzwirk-same Glycoside (Cardenolide). Der bittere Ge-schmack der Cardenolide und die Tatsache, dassman meist sehr rasch erbrechen muss, sollteman Pflanzenteile geschluckt haben, verhin-dern allerdings oft die Aufnahme von größerenPflanzenmengen.

Bei Verdacht auf Vergiftungen kontaktieren

Sie bitte den Notruf der Vergiftungsinfor-

mationszentrale, der unter 01/406-43-43

rund um die Uhr erreichbar ist.

Folgende Informationen sind wichtig für

eine Beratung:

Was wurde eingenommen? - Pflanzenname

(wenn nicht bekannt Auskunft über Gärtne-

rei, Apotheke Internet oder Pflanzenbuch)

Wie viel? – möglichst genaue Schätzung der

eingenommenen Menge

Wer ist betroffen? Alter, Geschlecht, ev.

Körpergewicht der betroffenen Person

Wann ist der Vorfall passiert? Wieviel Zeit

ist bisher vergangen?

Wie kam es zu dem Vorfall? Wurde etwas

verschluckt, kam es zu Haut- oder Augen-

kontakt...?

War der Giftkontakt beabsichtigt oder un-

absichtlich?

Welche Maßnahmen wurden seit dem Vor-

fall ergriffen? Hat schon eine Behandlung

stattgefunden?

Wo ist der Vorfall passiert?

Vergiftungsnotruf: 01/406 43 43

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Worauf achten bei Zimmerpflanzen?

Reizende Blüten

Pollenallergiker/innen sollten aufblühende Zimmerpflanzen imSchlafzimmer generell verzichten.

Viele Menschen reagieren allergisch auf Tulpen.Sehr allergen, also Allergie auslösend, wirkenauch Primeln, vor allem die Becherprimel (Pri-mula obconica). Die allergene Substanz, dasPrimin, sitzt in den feinen Härchen an der Un-terseite der Blätter. Bei welken Blättern befin-det sich dieses Primin direkt auf der Blattober-fläche. Es kann bei Allergiker/innen Haut- ekzeme auslösen.

Besonders weit verbreitet sind Allergien gegenChrysanthemen. Sie und andere Pflanzen ausder Familie der Korbblütler, zum Beispiel Asternoder Kamille, können Kontaktekzeme hervor-rufen. Viele Allergien werden erst nach länge-ren Kontakten mit den Pflanzen ausgelöst. Des-halb treten zum Beispiel Allergien gegenChrysanthemen meist bei Gärtner/innen undFlorist/innen auf.

Ficus benjamina

Nicht nur blühende Pflanzen können heu-schnupfenähnliche Symptome verursachen.Auch einige nicht blühende Zimmerpflanzenrufen allergische Beschwerden hervor, zum Bei-spiel die Birkenfeige (Ficus benjamina). DieSymptome reichen von juckendem Hautaus-schlag nach einem Kontakt mit der Pflanze biszu Fließschnupfen oder Bindehautentzündungdurch Einatmen winziger Pflanzenbestandteileaus dem Hausstaub. Empfindliche Personen,besonders Latexallergiker/innen, solltendaher auf die Birkenfeige verzichten.

Schimmel vermeiden

Auch Schimmelpilzsporen können Allergienhervorrufen. Schimmel kann zum Beispiel ander Oberfläche der Topferde von Zimmerpflan-zen entstehen. Entfernen Sie die oberste befal-lene Schicht der Erde. Um Schimmelbildung zuvermeiden, schränken Sie das Gießen ein undstreuen Sie am besten eine ein bis zwei Zenti-meter dicke Schicht Sand auf die Oberfläche.

Richtige Wahl

Prinzipiell wirken Zimmerpflanzen positiv: Siebefeuchten die Raumluft, wodurch in der Luftweniger Schwebstoffe und auch wenigerSchimmelpilzsporen als in Räumen ohne Pflan-zen enthalten sind. Falls die relative Luft-feuchtigkeit aber über 60 Prozent beträgt, kön-nen Probleme mit Mauerschimmel undHausstaubmilben auftreten.

Allergiker/innen bzw. empfindliche Menschensollten jedenfalls ärztliche Beratung in An-

spruch nehmen, um die Ursache ihrer Be-schwerden herauszufinden und diesezu meiden. Die richtige Auswahl und

Menge von Zimmerpflanzen ist für dasWohlbefinden entscheidend.

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Essbare Blüten:

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Die Verwendung von Blüten für kulinarischeZwecke hat eine lange Tradition: Schon im anti-ken Rom war es verbreitet, Speisen etwa mit Ro-senblüten zu verfeinern. In Kochbüchern ausder Renaissance oder dem Mittelalter findensich zahlreiche Rezepte zu farbenfrohen Salatenoder Süßspeisen mit Blüten. Man kandierteOrangen-Blüten und Rosenblätter, Veilchen undNelken. Mit Blüten gewürzter Essig, Wein, Sirupeoder duftende Öle aromatisierten viele Speisen.Auch im asiatischen Raum hat die Verwendungvon essbaren Blüten eine lange Geschichte undbis heute einen wichtigen Stellenwert.

Derzeit erleben wir eine regelrechte Renais-sance von Blüten aller Art in der Küche. Nichtnur Haubenköche und die Nouvelle Cuisine ha-

ben Blüten wieder entdeckt, um Speisen zu ge-stalten, verfeinern und kreativ zu dekorieren.Auch in der Alltagsküche lassen sich viele Ge-richte attraktiv mit Blüten gestalten.

Vieles ist essbar

Viele wissen, dass die Blüten von kultiviertenKräutern wie Majoran, Salbei und Thymian odervon Wildkräutern wie Gänseblümchen, Löwen-zahn, Klee oder Schafgarbe nicht nur essbar,sondern auch schmackhaft sind. Schon viel we-niger bekannt ist, dass sich auch die Blütenzahlreicher Wiesen-, Feld- und Gartenblumenkulinarisch interessant verwerten lassen. Wennauch nicht alle: Vorsicht ist natürlich mit giftigenPflanzen geboten (siehe auch Seite 26).

Essbare Blüten: Genießen mit allen Sinnen

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Genießen mit allen Sinnen

Gesund mit Pflanzen: Bewusst lebt besser 31

Vorsicht vor Chemikalien

Wichtig, wenn Blüten zum köstlichen Gerichtwerden sollen, ist ihre Herkunft. Sie solltennicht mit Chemikalien behandelt worden sein.Herkömmliche Pflanzen aus Blumengeschäf-ten eignen sich daher üblicherweise nicht zumVerzehr, weil sie häufig mit Pestiziden behan-delt worden sind.Abhilfe können hier Blüten bieten, die von ei-nigen Supermärkten oder Gemüsehandlungenspeziell als essbare Blüten angeboten werden.Auch bei im eigenen Garten angebauten Pflan-zen gehen Sie auf Nummer sicher. Für diesenZweck werden spezielle Blütenmischungen zumAussäen angeboten.Schwieriger ist das oft schon bei gepflücktenWildpflanzen. Besonders wenn sie in der Nähevon konventionell bewirtschafteten Feldernwachsen, muss man mit einer Belastung durchPflanzenschutzmittel rechnen, bei Blüten amStraßenrand auch mit sonstigen Schadstoffbe-lastungen.

Frisch auf den TischDamit die empfindlichen Blüten nicht verwel-ken, sollte man sie möglichst erst kurz vor derVerarbeitung pflücken. Werden nur die Blü-tenblätter verwendet, ist es am besten, sie erstunmittelbar vor dem Servieren auszuzupfen.Ganze Blüten lassen sich in einer Schale mitWasser durchaus einige Stunden frisch halten.Ein kurzes Bad in Eiswasser erhält auch den Ge-schmack und leuchtende Farben.Bei leicht bitter schmeckenden Blüten lässt sichder Geschmack mildern, indem sie kurz vor derVerwendung in heißes, gesalzenes Wasser ge-

Borretsch Borago officinalisDuftpelargonie PelargoniumGänseblümchen Bellis perennis(Kulturform)Gänseblümchen Bellis(Wildform)Gebirgsnelken DianthusHornveilchen Viola cornutaIndianernessel MonardaKapuzinerkresse TropaeolumLavendel Lavandula angustifoliaOchsenzungen Anchusa azureaPrimel Primula hirsutaRingelblume Calendula officinalisRosmarin Rosmarinus officinalisRotklee Trifolium pratenseSalbei Salvia officinalisSchinkenkraut Oenothera biennisSchlüsselblume Primula verisSchnittlauch AlliumStiefmütterchen Viola Stockrose Alcea roseaTaglilien HemerocallisThymian Thymus vulgarisVeilchen Viola odorataZucchini Cucurbita

Ausgewählte essbare Blüten

Quelle: www.gourmetblüten.at

Lavendel

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Essbare Blüten

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Grundrezept für Blütenessige: eine Hand-voll Blüten mit ca. 1 Liter Obst- bzw. Wein-essig übergießen. 2-3 Wochen verschlossenziehen lassen (nicht in der Sonne) – absei-hen oder am besten filtern, in Flaschen fül-len und eventuell mit passenden Gewürzen

und Kräutern veredeln. Beispiele: Hollun-derblütenessig mit Estragon, Goldmelis-senessig mit Rosmarin und Orangen-schalen, Rosenblütenessig mit getrockne-

ten Marillen, Kapuzinerblütenessig mitDillblüten.

So blüht Essig auf

Quelle: www.argrarnet.info

Rose

Salbei

Veilchen

legt werden. Bei den meisten Blüten ist es bes-ser, vor der Verwendung Stiele, grüne Teile undStaubgefäße zu entfernen. Ausnahmen sindhier die Blüten von Kräutern, sie können imGanzen verwendet werden.Vorsicht ist vor Insekten geboten, die nicht sel-ten in Blüten versteckt sind: Wer unliebsameÜberraschungen vermeiden will, sollte die blü-henden Köstlichkeiten gründlich ausschütteln,bevor sie auf dem Teller landen.

Vielfältige Verwendung

Frische Blüten sind in der Küche äußerst viel-fältig verwendbar. Salate oder kleine Häppchenetwa gewinnen nicht nur optisch, sondern auchan Geschmack, wenn sie mit Gänseblümchen,Borretschblüten, Kapuzinerkresse oder denBlüten der Sonnenblume angereichert sind.Auch Suppen werden durch eine blühende Ein-lage, zum Beispiel Duftpelargonien, Indianer-nesseln oder Rotklee, noch interessanter. Man-che Blüten eignen sich besonders gut zumHerausbacken in einem feinen Palatschinken-teig – zum Beispiel Holunder-, Salbei- oderZucchiniblüten. Zu süßen Desserts passen be-sonders gut aromatische Blüten wie Rosen,Veilchen oder Stiefmütterchen.

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Genießen mit allen Sinnen

Gesund mit Pflanzen: Bewusst lebt besser 33

Kreativer Einsatz

Der kreativen Küchenphantasie sind kaumGrenzen gesetzt, wenn es um den Einsatz vonbunten Blüten geht: Aus Lavendelblüten zumBeispiel lässt sich Gelee oder Marmelade ko-chen, auch die Blüten des Löwenzahns eignensich zur Herstellung von Gelee oder einer Kalt-schale. Die jungen Knospen, in Knoblauchbut-ter geschwenkt, ergeben eine leckere Vorspeiseoder Beilage.

Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse schme-cken unter anderem als würziger Brotbelag oderals Teil eines gemischten Blattsalates hervorra-gend. Samen der Kapuzinerkresse können alsfalsche Kapern eingelegt werden und frischeoder getrocknete Heckenrosenblüten lassensich zu Tee, Fruchtsirup oder einem Dessertverarbeiten.

Kocht man Ringelblumen aus, erhält man einenkräftig gelben Sud, der Speisen als Ersatz fürSafran gelb färben kann. Holunderblüten eig-nen sich unter anderem zur Dessertherstellung.Aus Kamillenblüten lässt sich nicht nur Geleezubereiten, sie ergeben auch ein interessantesSalatöl, wenn man sie mit einem guten Öl über-gießt, für wenige Tage an einem warmen Ortstehen lässt, anschließend abfiltert und in gutverschließbare dunkle Flaschen füllt. Aus Mal-venblüten lassen sich Brotaufstriche in Formvon Gelee oder Marmelade zubereiten. Duf-tende Rosenblüten machen unter anderem eineschmackhafte Sommer-Bowle attraktiv.

Buttermischungen Ringelblumen, Salbei, Schnittlauch, ThymianEiscreme Lavendel, Duftpelargonienblätter, Essig Kapuzinerkresse, Schnittlauch, Thymian, VeilchenFisch IndianernesselFischsaucen Ringelblumen, SchnittlauchGeflügel Thymian, Lavendel, KapuzinerkresseHonig Lavendel, DuftpelargonienKuchen, Torten und Desserts bezuckerte Blüten von Borretsch, Nelken, Rosmarin,

Schlüsselblumen, Stiefmütterchen, Stockrosen, VeilchenLamm Lavendel, RosmarinObstsalate Borretsch, Stockrosen, SchinkenkrautÖle Indianernessel, Lavendel, Salbei, ThymianPasta Indianernessel, Kapuzinerkresse, Ringelblumen,

Schnittlauch, Sonnenblumen, ZucchiniblütenReisgerichte Indianernessel, Zucchiniblüten kalt gefüllt mit gekochtem

ReisSalate Borretsch, Gänseblümchen, Indianernessel, Kapuziner-

kresse, Ringelblumen, Rotklee, Salbei, Schinkenkraut, Schnittlauch, Sonnenblumen, Stiefmütterchen, Stockrosen, Taglilien, Thymian, Veilchen

Suppen Ringelblumen, Zucchiniblüten

Welche Blüten passen gut zu welchen Speisen?

Quelle: www.gourmetblueten.at

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Mit Pflanzen Freude schenken

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Ob als kleine Pflänzchen zum Aussetzen im Gar-ten oder auf der Terrasse oder im Topf als schönerRaumschmuck für Wohn- und Geschäftsräume:Pflanzen und Schnittblumen sind tolle Geschenke– und es gibt viele Anlässe, einem lieben Men-schen etwas „durch die Blume“ zu sagen. KeinWunder, dass grüne Mitbringsel die beliebtestenGeschenke der Österreicher/innen sind: Zwei Drit-tel, ergab kürzlich eine Umfrage, drücken ihreZuneigung, ihren Dank oder ihre Freundschaftgerne durch geschenkte Pflanzen aus.

Lasst Blumen sprechen

Wer Blumen schenkt, sollte allerdings darandenken, dass es eine Tradition gibt, bestimmtePflanzen symbolische Bedeutungen zuzuord-nen – damit das freundlich gemeinte Geschenknicht zum Fettnäpfchen wird.

Im 18. Jahrhundert kam der Brauch auf, Blüteneine verschlüsselte Symbolik zuzuweisen – unddamit auch Botschaften auszutauschen. DieseBlumensprache wurde auch schriftlich festge-halten. Auch wenn es heute nicht mehr ganzso streng zugeht in Sachen Blumen – Codex:Hier doch ein paar Tipps, was nach alter Über-lieferung mit schönen Blüten gemeint seinkönnte:

Alpenrose Wann sehen wir uns wieder?Alpenveilchen (Cyclamen) Du bist mir gleichgültig.Aster Von Deiner Treue bin ich nicht überzeugt.Brunnenkresse Du entscheidest über mein künftiges Glück.Buchsbaum Du bist entsetzlich spröde.Christrose Nimm mir meine Angst.Chrysantheme Mein Herz ist frei.Dahlie Ich bin schon vergeben.Dotterblume Du darfst mich bald erwarten.Efeu Ich bin treu.Farnkraut Ich mache nicht gerne viele Worte.

flanzeP Bedeutung

Mit Pflanzen Freude schenken

Achten Sie beim Kauf von Schnittblumenauf Produktionen mit menschen- und um-weltgerechtem Anbau (FIAN-Zeichen).

Tipp

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Mit Pflanzen Freude schenken

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Fingerhut Ich habe schon schlechte Erfahrungen gemacht.Flieder Wirst Du auch treu sein?Geranie Ich erwarte dich an der bekannten Stelle.Gladiole Sei nicht so stolz.Glockenblume Unsere Herzen schlagen im gleichen Takt.Hyazinthe Deine Kälte lässt mich verschmachten.Iris Ich stehe zu Dir.Jasmin Du bist bezaubernd.Kapuzinerkresse Du verbirgst etwas von mir.Klatschmohn Man muss im richtigen Augenblick

schweigen können.Kornblume Ich gebe die Hoffnung nicht auf.Krokus Ich brauche Bedenkzeit.Lavendel Ich werde mein Ziel erreichen.Lilie, weiß Reinheit, SüsseLöwenmaul Du bringst meine guten Vorsätze ins wanken.Malve Du bist kalt wie Eis.Margerite Lass mich in Frieden.Narzisse Du bist eitel.Nelke, rot Ich liebe dich heiss.Nelke, weiß Ich bin noch zu haben.Orchidee Du bist mir zu verspielt.Primel Zufriedenheit ist das höchste Glück.Rose, rot Blume der LiebeRose, gelb Abnehmende Liebe, UntreueRose, zartrosa Du wirst erkennen, ob Du mich liebst.Schwertlilie Ich werde um Dich kämpfen.Sonnenblume Du bist mir zu anspruchsvoll.Tulpe Du bist zu keiner echten Empfindung fähig.Veilchen Du bist unschuldig und bescheiden.Vergissmeinnicht Denke an mich, vergiss mich nicht.Zinnie Ich denke an einen abwesenden Freund.

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Das Sprechen durch die Blume ist bei Weitemnicht die einzige pflanzliche Stärke in SachenSozialkontakte und Beziehungen. Die Beschäf-tigung mit den grünen Zimmer- und Gartenge-noss/innen kann auch in anderer Hinsicht zurFörderung der zwischenmenschlichen Kommu-nikation beitragen: Gärten schaffen auch Raumfür Sozialkontakte zwischen Nachbar/innen –vom Plausch am Zaun über das Gartenfest bishin zur organisierten Gärtnerei in Gartenverei-nen. Und so manche gutnachbarschaftliche Be-ziehung hat sich schon daraus entwickelt, dassman sich während des Urlaubs Wohnungs-schlüssel, Gießkanne und Pflegeanleitung fürdie Zimmerpflanzen austauscht.

Entspannen, Leben, Feiern

Begrünte Innenhöfe, Parks und andere Grün -oasen im verbauten Gebiet sind beliebte Treff-punkte, hier lernen Menschen beim Entspan-nen in der Natur einander kennen.

Bäume zu pflanzen hat von jeher eine wichtigeSymbolik: Sie stehen für Wachstum und Leben,für Zukunft und Gedeihen. Kein Wunder, dassnicht nur in Schulen oder Kindergruppen dasBäumepflanzen eine beliebte Aktivität zur Ent-wicklung von Naturnähe ist, sondern auch, al-ten Traditionen folgend, viele Eltern zur Geburtihres Kindes einen Baum pflanzen.

Auch Feste und Feiern sind kaum denkbar ohneBlumenschmuck. Was wäre eine Hochzeit ohneden traditionellen Brautstrauß, was ein kirchli-ches Fest ohne pflanzlichen Altarschmuck. Undselbst Verstorbene ehren wir noch mit Pflanzenvom Kranz bei der Beerdigung bis zur hinge-bungsvollen Pflege des Grabes.

Die enge Beziehung zur Natur und das Arbeitenmit Pflanzen wirken positiv auf das Wohlbe-finden der Menschen. Machen Sie sich dieseWeisheit doch in Zukunft noch mehr zu Nut-zen!

Entspannen, Leben, Feiern

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Zum Weiterlesen

Zum Weiterlesen

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BROSCHÜREN

Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umweltwirtschaft und Raumordnungs-förderung: Garten genießen - Bestellung: www.naturimgarten.at

Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umweltwirtschaft und Raumordnungs-förderung: Naturgartengestaltung - Bestellung: www.naturimgarten.at

Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umweltwirtschaft und Raumordnungs-förderung. Ein Paradies für Kinder - Bestellung: www.naturimgarten.at

Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umweltwirtschaft und Raumordnungs-förderung: 100 besten Gartentipps - Bestellung: www.naturimgarten.at

Beermann, Henke, Brenscheidt, Windel:Wohlbefinden im Büro - Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Büroarbeit. Dortmund, 2005 –Download: http://www.baua.de

Bundesministerium für Land-, Forstwirt-schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gem. mit „die umweltberatung“ (Hg.): Natur-Nische Hausgarten – Bestellung: www.umweltberatung.at oder unter Tel. 01/803 32 32

Bundesministerium für Land-, Forstwirt-schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gem.mit „die umweltberatung“ (Hg.): Der Naturgarten – Bestellung: www.umweltberatung.at oder unter Tel. 01/803 32 32

Bundesministerium für Land-, Forstwirt-schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gem. mit „die umweltberatung“ (Hg.): Kleine Gärten in Stadt und Land – Bestellung: www.umweltberatung.at oder unter Tel. 01/803 32 32

Bundesverband der österreichischen Gärtner:Grünpflanzenkatalog – Download:http://www.gartenbau.or.at/download/gru-enpflanzenkatalog.pdf

„die umweltberatung“ (Hg.): Kräuter in Garten und Küche, Wien 2007 – Bestellung: www.umweltberatung.at oder unter Tel. 01/803 32 32 - kostenpflichtig

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BÜCHER

Ursula Braun-Bernhart ZimmerpflanzenKosmos, 2007

Gregor Dietrich, Elisabeth Kalous: Keine Angst vor Giftpflanzen. Pflanzen kennen, Kinder schützen. Österreichischer Agrarverlag, 2006

Karin Greiner/ Angelika WeberZimmerpflanzen von A – ZGräfe und Unzer Verlag, 2005

Ingrid GreiseneggerWie viel Garten braucht der MenschNP Buchverlag, 2003

Eva K. HoffmannEnergiepflanzen im HausBassermann, 2007

Karlheinz RückerDie Pflanzen im HausUlmer Eugen Verlag, 2005

Günther SatorFeng Shui – Harmonisches Wohnen mit PflanzenGräfe und Unzer Verlag, 2004

Friedrich Strauß, Dorothée Waechtereasy Zimmerpflanzen - Ganz ohne Erfahrung zum Zimmerpflanzenparadiesblv, 2003

Christine Volm Innenraumbegrünung in Theorie und PraxisUlmer, 2002

Buchreihe: „garten kurz & gut“; Herausgeber: avBuch, Bestellung: www.naturimgarten.at

Informationen im Internet

www.blumenbuero.or.at

www.umweltberatung.at

www.plants-for-people.de

www.agsn.de

www.botanikus.de

www.meduniwien.ac.at/viz/

www.vetpharm.unizh.ch

www.giftinfo.uni-mainz.de

www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/

www.giftpflanzen.com/

www.naturimgarten.at

www.fian.at

www.zimmerpflanzenlexikon.info

www.innenraumbegruenung.at

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Publikationen

Impressum: Medieninhaber und für den Inhalt verantwortlich: Fonds Gesundes Österreich, ein Geschäftsbereich der Gesundheit ÖsterreichGmbH. Redaktionelle Mitarbeit: DI Gerda Hüfing (Umweltberatung), Dr. Birgit Kofler-Bettschart, Dr. Klaus Ropin.Unser Dank gilt der Vergiftungszentrale für die kritische Durchsicht und dem Grünen Presseportal (www.gruenes-pressportal.de, Bilder aufden Seiten 10, 13, 15, 21, 24, 32) sowie der Fotografin Susi Lindig (Seite 16) für die Zurverfügungstellung von Fotos. Grafische Umsetzung: Patricio Handl. Druck: Druckerei Odysseus. Jänner 2008

Alle Publikationen erhalten Sie beim Fonds Gesundes Österreich, einem Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH,Mariahilfer Straße 176, 1150 Wien, Tel.: (01) 895 04 00, Fax: (01) 895 04 00-20, E-Mail: [email protected]; Web: www.fgoe.org

Das Magazin GesundesÖsterreich dient dem In-formationsaustauschüber Gesundheits förde-rung und Prävention. Eser scheint viermal im Jahrund gibt einen umfassen-den Überblick über aktu-elle Aktivitäten undThemen.

Die SIGIS-Broschüren liefern regelmäßig aktualisierte Informatio-nen über Selbsthilfegrup-pen und Selbsthilfe- unterstützung durchDachverbände und Kontaktstellen.

Publikationen des Fonds Gesundes Österreich

Alles zu den Themen seelische Gesundheit, Ernährung und Bewegung mit wertvollen Tipps und Adressen.

Umseitige Ernährungs-pyramide ist als Plakat inGröße DIN A2 beim FGÖ zu beziehen.

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