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Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin 11.05.16 Vorlage zur Kenntnisnahme für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 26.05.2016 1. Gegenstand der Vorlage: Bilanz Stadtumbau Ost 2015 2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten: Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat in seiner Sitzung am 10.05.16 beschlossen, die BA-Vorlage Nr. 1227/IV der BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen. Die Vorlage ist in der Anlage beigefügt. Dagmar Pohle Christian Gräff Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung Anlage

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Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin 11.05.16

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 26.05.2016

1. Gegenstand der Vorlage: Bilanz Stadtumbau Ost 2015 2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten:

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat in seiner Sitzung am 10.05.16 beschlossen, die BA-Vorlage Nr. 1227/IV der BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen.

Die Vorlage ist in der Anlage beigefügt.

Dagmar Pohle Christian Gräff Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung Anlage

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Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin 22.04.2016 Abteilung Wirtschaft und Stadtentwicklung -5210 Stadt StF L

Vorlage für das Bezirksamt - zur Beschlussfassung -

Nr. 1227/IV A. Gegenstand der Vorlage: Bilanz Stadtumbau Ost 2015

B. Berichterstatter: Bezirksstadtrat Herr Gräff

C.1 Beschlussentwurf: Das Bezirksamt beschließt, den anliegenden Bericht

zur Programmmittelverwendung Stadtumbau Ost zur Kenntnis zu nehmen.

C.2 Weiterleitung an die BVV zugleich Veröffentlichung:

Das Bezirksamt beschließt weiterhin, diese Vorlage der BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen und zu veröffentli-chen.

D. Begründung: Bericht siehe Anlage

E. Rechtsgrundlage: § 15, § 36 Abs. 2 Buchstabe b, f und Abs. 3 Bezirks-verwaltungsgesetz (BezVG)

F. Haushaltsmäßige Auswirkungen: keine

G. Gleichstellungsrelevante Auswirkungen keine

H. Behindertenrelevante Auswirkungen: keine

I. Migrantenrelevante Auswirkungen: keine Christian Gräff Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung Anlagen: Anlage 1 Bericht zur Programmmittelverwendung Stadtumbau Ost Anlage 2 Jahresbericht 2015 der STERN GmbH Anlage 3 Plan StU-Maßnahmen Haushaltsjahr 2015 Anlage 4 Bilanz Stadtumbau Ost Haushaltsjahr 2015 Anlage 5 Darstellung Maßnahmen Stadtumbau Ost Haushaltsjahr 2016

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Anlage 1 zur Beschlussvorlage

Nr. 1227/IV Bericht zur Programmmittelverwendung Stadtumbau Ost Stadtumbau Ost, Aufwertungsteil Im Förderprogramm Stadtumbau Ost, Aufwertungsteil, wurden im Haushaltsjahr 2015 die in Anlage 3 und Anlage 4 dargestellten Maßnahmen entsprechend der Anmeldung gemäß den BA-Beschlüssen Nr. 1451/III, Nr. 0247/IV, Nr. 0557/IV und Nr. 0819/IV sowie den ursprüng-lichen Finanzierungszusagen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vom 05.07.2012 (PJ 2012), 22.02.2013 (PJ 2013), 14.05.2014 (PJ 2014) und 11.03.2015 (PJ 2015) umgesetzt. Dem Bezirk standen im Haushaltsjahr 2015 Stadtumbau-Ost-Fördermittel in Höhe von ins-gesamt 5.602.769,99 Mio. € zur Verfügung. Aufgrund von Kostensteigerungen oder –minderungen bzw. der Möglichkeit, einige Maß-nahmen schneller als geplant und der Notwendigkeit, andere langsamer als geplant umzu-setzen, haben sich Verschiebungen zwischen Kassenraten ergeben, die in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu Veränderungen der Programmlis-ten geführt haben. Dadurch konnte eine Ausschöpfung der zur Verfügung gestellten Kas-senmittel mit 99,5 %, die den höchsten Ausschöpfungsstand berlinweit darstellt, erreicht werden. Dieses Ergebnis wurde auch durch die gute Kooperation mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie den Fach- und bauenden Ämtern des Bezirks er-möglicht. Mit den intensiven, ressortübergreifenden Abstimmungsprozessen zwischen den bezirkli-chen Fach- und bauenden Ämtern, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, dem Gebietsbeauftragten für den Stadtumbau sowie weiteren starken Partnern / lokalen Akteuren (u.a. GrünBerlin GmbH) sind die Programmziele der Aufwertung / Attraktivierung der Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf insbesondere unter dem Aspekt der Bereitstel-lung einer qualitativ hochwertigen Bildungsinfrastruktur und der Festigung der Bewohnerbin-dung an ihr Wohnquartier auch im vorangegangenen Jahr weiter verfolgt worden. Ein weite-rer wesentlicher Baustein im Stadtumbau Ost war die Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen im Rahmen der IGA 2017. Vertiefende Angaben zu den umgesetzten Maßnahmen entnehmen Sie bitte dem Jahresbe-richt 2015 der STERN GmbH (Anlage 2). Das Ziel der Ressourcenbündelung der bezirklichen Mittel mit Landes-, Bundes- und EU-Mitteln unter den Zielstellungen des INSEK 2011/2012 wurde damit erfüllt. Vorausblick: Im Förderprogramm Stadtumbau Ost werden im Haushaltsjahr 2016 nach derzeitigem Stand die in der Anlage 5 dargestellten Maßnahmen umgesetzt.

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Februar 2016

Stadtumbau Ost Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf

Jahresbericht 2015

Unter Beteiligung von:

Gefördert durch:

waltherm
Schreibmaschinentext
waltherm
Schreibmaschinentext
Anlage 2 zur BA-Vorlage Nr. 1227/IV
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Impressum

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 1

Auftraggeber:

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Referat IV B – Stadtumbau

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Stadtentwicklungsamt

Auftragnehmer:

S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH Prenzlauer Promenade 28 13089 Berlin

Bearbeitung:

Dr. Elke Herden, Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanung Katja Seyfarth, Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanung Regina Jost, Dipl.-Ing. Architektin Anna Bojarska, studentische Mitarbeit

Berlin, Februar 2016

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Inhaltsverzeichnis

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 2

Inhaltsverzeichnis

0. Einleitung ........................................................................................................................................3

1. Konzeptionelle Aufgaben ................................................................................................................4

Städtebauliche Entwicklung Gut Hellersdorf/Havelländer Ring/Zossener Str. .................................. 5

Soziale Mischung, neue Wohnungstypologien und Eigentumsformen ............................................. 6

2. Programmübergreifende Koordination .......................................................................................... 14

2.1 Einsatz von Städtebaufördermitteln ........................................................................................ 14

2.2 Unterstützung bezirkliche Akteursnetzwerke .......................................................................... 15

2.3 Fortlaufende Analyse der Entwicklungen, Datensammlung und Monitoring Stadtumbau, PRISMA Datenbank ....................................................................................................................... 17

Herstellung/Sichtung von Abstimmungsvorlagen .......................................................................... 17

Teilnahme an der AG Infrastruktur ................................................................................................ 17

3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen .......................................................................... 18

3.1 Programmanmeldung Programmjahr 2016 .............................................................................. 18

3.2 Übersichtsplan Maßnahmen im Stadtumbau 2002-2015 ......................................................... 19

3.3. Maßnahmen im Haushaltsjahr 2015 ....................................................................................... 20

Schule und Sport ....................................................................................................................... 22

Öffentlicher Raum ..................................................................................................................... 25

Jugend und Kita ......................................................................................................................... 29

Bildung und Kultur .................................................................................................................... 30

3.4 Projektvorbereitungen für das Programmjahr 2016 ................................................................. 31

4. Öffentlichkeitsarbeit ..................................................................................................................... 32

5. Weitere Leistungen innerhalb bestehender Organisationsstrukturen ............................................ 38

6. Ausblick für das Jahr 2016 ............................................................................................................. 39

A3-Karten in der Anlage:

A Räumliche und thematische Schwerpunktsetzung

B Stadtumbau-Maßnahmen 2002-2015

C Stadtumbau-Maßnahmen im HJ 2015

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0. Einleitung

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0. Einleitung

Die am nordöstlichen Berliner Stadtrand gelegenen Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf sind nicht nur das größte, in industrieller Bauweise errichtete, Wohngebiet in Deutschland, sie sind seit 2002 auch das größte Berliner Stadtumbau-Gebiet mit dem höchsten Fördermitteleinsatz aus dem Pro-gramm „Stadtumbau Ost für lebenswertes und attraktives Wohnen“ .

Im Jahr 2002 ist die Entwicklung der Großsiedlungen durch Bevölkerungsverluste, leerfallende soziale Infrastruktur und hohen Aufwertungsbedarf des öffentlichen Raums und der Wohngebäude geprägt. Mit dem Stadtumbau Ost werden im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik auf der Grund-lage des Baugesetzbuches §§ 171 a-d schwerpunktmäßig Maßnahmen erforderlicher städtebaulicher Anpassungen infolge des demographischen und wirtschaftlichen Strukturwandels sowie der Erforder-nisse des Klimaschutzes finanziert. Von 2002 bis 2015 wurden in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf im Stadtumbau Ost rd. 120,8 Mio. € für Aufwertung (86,6 Mio. €) und Rückbau (34,2 Mio. €), einschließlich der Förderinitiative Aktionsräume Plus sogar über 123,2 Mio. €, eingesetzt. Im HJ 2015 betrug dieser Einsatz rd. 7,5 Mio. €.

Es lassen sich unterschiedliche Phasen des Stadtumbaus in den Großsiedlungen nachvollziehen. Angesichts des Erfordernisses, die Dynamik der Abwanderung zu stoppen und die Quartiere zu stabilisieren, wurden zunächst leerstehende Wohngebäude und soziale Infrastruktur rückgebaut und die Folgen des Rückbaus über Aufwertungsprojekte an gleicher Stelle aufgefangen. Mit der allmäh-lichen Stabilisierung der Bevölkerungszahlen verlagerte sich das Ziel des Stadtumbaus darauf, das Image eines grünen und familienfreundlichen Stadtgebiets zu stärken und die Aufwertung der Qualität der verbliebenen Schulen und Kitas sowie des öffentlichen Freiraums stand im Vordergrund.

Die beiden Großsiedlungen haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Infolge der Aufwer-tungsmaßnahmen und Erhöhung der Mietpreise in den Innenstadtbezirken steigen die Bevölke-rungszahlen. Was zunächst als zögerlicher Trend im INSEK 2011/12 beschrieben wird, hat sich unter den Bedingungen der „wachsenden Stadt“ zu einem deutlichen Phänomen entwickelt. In den letzten 5 Jahren stieg die Bevölkerung in den Großsiedlungen in Marzahn um 4,3 % und in den Großsied-lungen in Hellersdorf sogar um 8,6 % an. Ende 2014 lebten dort insgesamt 184.551 Einwohner von den 256.173 Einwohnern des Bezirks. Insbesondere junge Familien zieht es in die modernen und vergleichsweise mietgünstigen Wohnungen. Damit verbunden ist u.a. ein dringender Bedarf an zusätzlichen Kita- und Schulplätzen. Auch der Anteil von Personen über 65 Jahre nimmt deutlich zu. Um den Anforderungen des demografischen Wandels gerecht zu werden, sind eine entsprechende Infrastruktur und zum Beispiel eine größere Barrierefreiheit notwendig.

Mit der sprunghaft gestiegenen Wohnraumnachfrage rücken die Potentialflächen für Wohnungsneu-bau und der im Wohnungsmarktentwicklungskonzept festgestellte Bedarf an neuen Wohnungstypo-logien, Eigentumsformen und einer stärkeren Durchmischung der Bewohnerschaft in den Fokus. Da-bei gilt es, die durch den Stadtumbau gewonnenen Qualitäten zu wahren bzw. weiterzuentwickeln.

Seit März 2013 unterstützt S.T.E.R.N. als Gebietsbeauftragte für den Stadtumbau das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, bei der Vorbe-reitung und Umsetzung der Förderprojekte. Der vorliegende Bericht zieht eine Bilanz für das Jahr 2015.

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1. Konzeptionelle Aufgaben

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1. Konzeptionelle Aufgaben

Mit dem Ziel einer Qualifizierung des strategischen Handlungsrahmens für den Stadtumbau hat S.T.E.R.N. konzeptionelle Leistungen für die Konzentration des Stadtumbaus auf Schwerpunkträume, der Aktivierung von Wohnungsneubaupotentiale im Sinne einer stärkeren Durchmischung der Bevölkerung sowie der Abstimmung mit den Planungen der IGA Berlin 2017 erbracht.

1.1 Konzentration des Stadtumbauprozesses auf Schwerpunkträume

Aufgefordert von SenStadtUm legte der Bezirk Marzahn-Hellersdorf im August 2015 einen Vorschlag zur Schwerpunktsetzung für die künftigen Stadtumbaumaßnahmen vor. Nach der Auswertung des INSEK 2011/12, des Monitorings Soziale Stadt, des bezirklichen Wohnungsmarktentwicklungskon-zepts sowie des Infrastrukturkonzepts besteht der Bedarf nach einer räumlichen und einer thema-tischen Schwerpunktsetzung.

Räumliche Schwerpunktsetzung: Zossener Straße/Gut Hellersdorf/Boulevard Kastanienallee Die Entwicklungsachse spannt sich von der Landsberger Chaussee im Norden bis zum Übergang zur Kleinsiedlungsgebiet im Süden zwischen Stendaler Straße im Osten und Alte Hellersdorfer Straße bzw. Landschaftsraum des Wuhletals im Westen. Dieses Gebiet hat aufgrund der vorhandenen Potentialflächen und seiner sozialdemographischen Struktur eine hohe strategische Bedeutung für die weitere bezirkliche Entwickung: · Standorte für Wohnungsneubau : Zossener Straße, Alte Hellersdorfer Straße, Havelländer Ring,

Gut Hellersdorf, Carola-Neher-Straße mit insgesamt mind. 800 Wohneinheiten · Angrenzendes Gebiet der IGA-Berlin-2017 · Überschneidung mit dem Transformationsraum Marzahn-Hellersdorf (StEK Berlin 2030); · Einbeziehung von Bereichen mit Handlungsbedarf für Maßnahmen der Sozialen Stadt wie die

QM-Gebiete Hellersdorfer Promenade und das neuausgewiesene Gebiet Boulevard Kastanienallee einschließlich der angrenzenden Flüchtlingsunterkunft in der Carola-Neher-Straße

Thematische Schwerpunktsetzung: Vernetzte Bildungslandschaft Damit wird das prioritäre Entwicklungsziel des INSEK 2011/12 „Bildung“ fortgeführt: · Im Sinne eines erweiterten Bildungsverständnisses geht es nicht nur um die Förderung von

Schulen, sondern auch um die Ergänzung und Weiterentwicklung von Lernorten wie Kitas, Jugendeinrichtungen, Familien- und Kulturzentren

· und es geht um die Vernetzung dieser Orte zu einer Bildungslandschaft mit wechelseitigen Synergieeffekten.

· Bei der Förderung der Einrichtungen sollten qualitative Aspekte im Vordergrund stehen, eine umfassende Aufwertung wie z.B. bei den Quartiersschulen wird angestrebt, die neben der baulichen Qualifizierung eine pädagogisch-konzeptionelle Profilierung umfasst und in Zusammenarbeit mit weiteren Förderprogrammen wie Soziale Stadt, Bildung im Quartier (BIQ) etc. umzusetzen sind.

Ein großer Teil der Maßnahmen zur Stärkung der Bildungslandschaft ist im räumlichen Schwerpunkt-gebiet Zossener Straße/Gut Hellersdorf/Boulevard Kastanienallee konzentriert. Jedoch gibt es zu

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1. Konzeptionelle Aufgaben

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dieser Thematik weitere wichtige Vorhaben, die sich in den Großsiedlungen außerhalb dieser räumlichen Schwerpunktkulisse befinden. IGA Berlin 2017 Neben den beiden genannten Entwicklungsschwerpunkten ist zumindest bis 2017 die Internationale Gartenausstellung zu nennen. Sie stellt zugleich eine räumliche als auch thematische Schwerpunkt-setzung dar und bringt vielfältige Entwicklungsimpulse für den Bezirk: Der zentrale Landschafts-bereich der Großsiedlungen wird als Parkerlebnislandschaft gestaltet, dezentrale IGA-vor-Ort-Projekte werden Marzahn-Hellersdorf zu einem Experimentierfeld und Zukunftslabor für urbane Grünräume machen und die erwarteten 2,4 Mio Besucher werden die Großsiedlungen in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und zur Imageverbesserung beitragen. Im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost werden daher auch bauliche Maßnahmen zur Einbindung und zur Erschließung des IGA-Geländes gefördert. S.T.E.R.N. hat den Bezirk Marzahn-Hellersdorf bei derAbstimmung der Schwerpunktsetzung unterstützt, die zugrunde gelegten Studien und Datensammlungen ausgewertet und Text- und plangraphische Entwürfe geliefert.

Abb.: Räumliche und thematische Schwerpunkt-setzungen

(Plan als A3 im Anhang)

1.2 Wohnungsneubau

Städtebauliche Entwicklung Gut Hellersdorf/Havelländer Ring/Zossener Str.

Das „Gut Hellersdorf“ mit den angrenzenden Brachflächen am Havelländer Ring einschließlich der zwei Ruinen ehem. Schulbauten und den Freiflächen südlich der Zossener Straße stand auch im Jahr 2015 im Fokus der städtebaulichen Entwicklungen des Bezirks. Wohnungsneubau ist dabei ein zentrales Thema. Der Bezirk verfolgt das Ziel, die Flächen als Gesamtprojekt zu entwickeln. Ein kommunales Wohnungsunternehmen hat als interessierter Investor eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

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1. Konzeptionelle Aufgaben

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Erste, mit Mitteln der Städtebauförderung finanzierte Maßnahmen zur Aufwertung und Qualifizie-rung dieses Gebiets waren der Umbau des Hauses Kastanie zu einer Nachbarschaftseinrichtung mit Kita (2006, Soziale Stadt) und der Neubau des Kinderforscherzentrums HELLEUM (2012, Soziale Stadt und Stadtumbau Ost). In Vorbereitung der dringend benötigten Erweiterung der Schulkapazitäten hat S.T.E.R.N. im Jahr 2014 eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zur Sanierung bzw. Rückbau der ehem. Schulgebäude Havelländer Ring 32 und 34 gefertigt, das Konzept und die Vergabe eines Gutachtens zur Erarbeitung eines Bedarfsprogramms für die Sanierung und Erweiterung der Pusteblume-Grundschule unterstützt und die Abstimmungen unter den Beteiligten zur Errichtung des Mobilen Schulergänzungsbaus (MEB) begleitet.

Im Jahr 2015 wurde weiter an diesem „Bildungszentrum“ gearbeitet. Die Sanierung der Schulturn-halle Pusteblume ist weit fortgeschritten und wird 2017 fertiggestellt. Die MEB wurde nahezu fertiggestellt – die Einweihung ist Anfang März 2016 geplant – und nach den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie zur Sanierung und Erweiterung der Pusteblume-Grundschule hat SenStadtUm die Maßnahme für das Programmjahr 2015 mit rd. 4,5 Mio € bewilligt. Die Fertigstellung des erneuerten und auf eine 4-Zügigkeit erweiterten Schulkomplexes wird Ende 2017 erwartet. Darüber hinaus steht noch die Erneuerung und Erweiterung der Schulfreiflächen und -sportanlagen an.

Für das benachbarte „Kinderforscherzentrum HELLEUM“, das eine weit über den Bezirk Marzahn-Hellersdorf hinausreichende Nachfrage genießt, ist eine Stadtumbauförderung für den Anbau eines Jugendforscherzentrum (Altersgruppe der Sekundarklassen) im Programmjahr 2016 angemeldet.

Alle genannten Einrichtungen sind Bestandteil des vorgedachten Bildungs-Campus Kastanienallee.

S.T.E.R.N. leistete u.a. Unterstützung bei der konzeptionellen und interdisziplinären Einordnung der Maßnahmen. So qualifiziert sich z.B. die Pusteblume-Grundschule zur Quartiersschule und das HELLEUM leitet Pädagogen anderer Bildungseinrichtungen in den Großsiedlungen beim Einsatz neuer naturwissenschaftlicher Lehrmethoden an.

Soziale Mischung, neue Wohnungstypologien und Eigentumsformen

Das Wohnungsmarktentwicklungskonzept Marzahn-Hellersdorf 2020 fordert eine Stabilisierung der Großsiedlungsbereiche durch Ergänzung fehlender Segmente im Angebot. Das Ziel einer stärkeren

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1. Konzeptionelle Aufgaben

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sozialen und demographischen Durchmischung durch Angebote in anderen Bebauungstypologien für zusätzliche Nachfragegruppen wird auch im Stadtumbau verfolgt, da sich auf diese Weise die Perspektive auf eine langfristige Sicherung der geförderten Investitionen und Maßnahmen ergibt. Der Wohnungsneubau soll genutzt werden, um in Teilräumen städtebauliche Verbesserungen und Diversifizierung zu erreichen. Dieser Strategie entspricht der Versuch, Baugruppen für die Groß-siedlung zu interessieren und geeignete Angebote zu schaffen.

Nach einer Recherche und Besichtigung von rd. 20 Potenzialflächen im Jahr 2013, wurden 2014 in Abstimmung mit den bezirklichen Fachämtern und dem Liegenschaftsfonds vier Standorte für Pilotprojekte ausgewählt:

· Murtzaner Ring 68 · Wittenberger Straße 16-18 · Kummerower Ring 40 · Franz-Stenzer-Straße

S.T.E.R.N. hat Exposees zu diesen Standorten und einen Vorschlag zur Durchführung eines Vergabe-verfahrens für Baugrundstücke (Konzeptverfahren) zugearbeitet. Zur Vorbereitung einer aktiven Vermarktung hat der Bezirk sich für die Beauftragung von „Städtebaulichen Testentwürfen“ ent-schieden. S.T.E.R.N. unterstützte 2014 die bezirkliche Wohnungsbauleitstelle bei der Durchführung des Vergabeverfahrens und der Beauftragung der Architekten.

Beauftrage Architekturbüros für die ausgewählten Standorte

Carpaneto und Schöningh, Berlin Murtzaner Ring 68 Beyer und Schubert, Stuttgart

Siegl und Albert Architekten, Berlin Wittenberger Straße 16-18 Carpaneto und Schöningh, Berlin

Deimel und Ölschläger, Berlin Kummerower Ring 40 Beyer und Schubert, Stuttgart

Die Baufrösche, Kassel Franz-Stenzer-Straße, Variante A +B Die Baufrösche, Kassel

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1. Konzeptionelle Aufgaben

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Standort Murtzaner Ring 68 - Lageplan und Blick von Osten auf das Grundstück (oben) sowie zwei architek-tonische Testentwürfe (unten)

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Standort Wittenberger Str. 16/18, Lageplan und Blick von Süden auf das Grundstück (oben) sowie zwei Architektonische Testentwürfe (unten)

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Standort Kummerower Ring 40 - Lageplan und Blick von Norden auf das Grundstück (oben) sowie zwei architektonische Testentwürfe (unten)

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1. Konzeptionelle Aufgaben

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Standort Franz-Stenzer-Straße - Lageplan und Blick von Südwesten auf das Grundstück (oben) sowie ein architektonischer Testentwurf in zwei Varianten (unten)

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1. Konzeptionelle Aufgaben

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Im Jahr 2015 wertete S.T.E.R.N. die eingegangenen Arbeiten hinsichtliche der Erfüllung der formalen Anforderungen aus und unterstützte die bezirkliche Wohnungsbauleitstelle bei der Vorbereitung und Durchführung eines Workshops mit den beteiligten Architekten am 16.04.15

Abb.: Workshop am 16.04.2015

Des Weiteren leistete S.T.E.R.N. Unterstützung bei der Vorbereitung der öffentlichen Ausstellung der Testentwürfe in den Räumen des Bezirksamts. Die Ausstellungseröffnung im Beisein des Bezirksstadtrats Herrn Gräff, allen Beteiligten, Gästen und Pressevertretern fand am 26.06.15 statt.

1.3 IGA Berlin 2017

Durch die IGA 2017 ist eine erhebliche Aufwertung der Gebietskulisse des Stadtumbaus in Marzahn-Hellersdorf zu erwarten. Der zentrale Landschaftsbereich der Großsiedlungen, der den Kienberg, das Wuhletal und die Gärten der Welt umfasst, bildet zugleich das Kerngebiet der IGA und wird zu einer Parkerlebnislandschaft auf internationalem Niveau gestaltet. Darüber hinaus soll Marzahn-Hellersdorf mit dezentralen IGA-vor-Ort-Projekten zu einem Experimentierfeld und Zukunftslabor für urbane Grünräume werden.

Als Gebietsbeauftragte nimmt S.T.E.R.N. aktiv an den entsprechenden IGA-Veranstaltungen und Arbeitsterminen teil. Konkrete Unterstützung leistete sie für das modellhafte Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekt „Chilling Dreams“ und für zahlreiche Anmeldungen von Fördermaß-nahmen durch das SGA, siehe Pkt. 3.

Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekt Chilling Dreams Das Ziel des Projekts ist eine anspruchsvolle Aufwertung des Stadt- und Landschaftsraums der Großsiedlungen in Verbindung mit einem innovativen Beteiligungsverfahren für Kinder und Jugendliche der Großsiedlungen. Das unter dieser Prämisse gemeinsam mit den Fachämtern Jugend, Grün, Stadtentwicklung sowie der IGA und SenStadtUm entwickelte Projekt sieht vor, dass die Kinder

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1. Konzeptionelle Aufgaben

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und Jugendlichen „ihre Chilling-Dreams“ mit pädagogischer, künstlerisch-handwerklicher Begleitung für den Außenraum „ihrer Einrichtung / Nachbarschaft“ realisieren und für die Dauer der Internationalen Gartenausstellung 2017 (leihweise) temporär auf dem IGA-Gelände installieren. SenStadtUm hat einer Förderung mit Stadtumbau-Ost-Mitteln zugestimmt. S.T.E.R.N. hat 2015 die Vergabe im offenen Teilnahmewettbewerb vorbereitet. Die Zeitplanung geht davon aus, dass die Vergabe im 1. Quartal 2016 abgeschlossen wird und die Umsetzung 2016/17 erfolgt.

Abb: IGA-Gebiet mit Standort für IGA-Campus

(Quelle: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe/lenne/de/downloads/Lenne_Preis_2014_Auslobung_Aufgabe_A_NEU.pdf)

Abb: Standort für IGA-Campus

(Entwurf: atelier le balto)

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2. Programmübergreifende Koordination

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2. Programmübergreifende Koordination

2.1 Einsatz von Städtebaufördermitteln

· Mit der Förderkulisse Stadtumbau Ost Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf weitgehend identisch ist die Förderkulisse Aktionsraum Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf (bis Ende 2014 Aktionsräume Plus). Gefördert werden bauliche und nichtinvestive Maßnahmen aus den Mitteln der Sozialen Stadt, die mit guten Erfahrungen in den Quartiersmanagementgebieten durchgeführt wurden und sich für die übergreifende Kulisse eignen.

· Darüber hinaus wurden mit dem Programm „Soziale Stadt – Zukunftsfähige Entwicklung benachteiligter Stadtquartiere“ drei Quartiersmanagementverfahren (Marzahn-NordWest, Mehrower Allee und Hellersdorfer Promenade) gefördert, verknüpft mit Investitionen in den Quartieren durch die ESF- und EFRE-Programme „BIWAQ –Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier“ sowie „BIQ –Bildung im Quartier“.

· Mit dem Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ soll der Funktionsverlust von zentralen Versorgungsbereichen durch Weiterentwicklung der städtebaulichen Funktion und kulturellen Substanz sowie der sozialen Vitalität begegnet werden. In Marzahn-Hellersdorf kommt dieses Programm in der Marzahner Promenade zum Einsatz.

· Für zwei Maßnahmeanmeldung des Bezirks in 2015 zur Aufwertung des öffentlichen bzw. einer Nachbarschaftseinrichtung zugeordneten Grünraums prüft SenStadtUm den Einsatz des „Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung“ (BENE).

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2. Programmübergreifende Koordination

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 15

Die sogenannten Regelaufgaben der öffentlichen Verwaltung werden verstärkt durch Steuerungs-aufgaben im Zusammenhang mit zeitlich begrenzten Förderprogrammen überlagert. Die Förder-programme, die eine Vielzahl von Projekten auslösen, stützen das stadtentwicklungs- und sozial-politische Handeln, müssen aber auch bewirtschaftet werden - und dies am besten in der Ge-samtschau von Regelhaushalt und allen eingesetzten Förderprogrammen.

Als Gebietsbeauftragte für den Stadtumbau unterstützt S.T.E.R.N. die Verwaltung bei der Koordination von gleichzeitigen Konzepten und Planwerken sowie von Gremien und Netzwerken. Es gilt über neue Förderprogramme zu informieren – zu BENE hat S.T.E.R.N. ein Informationsblatt erstellt - , Doppelungen bei Fördervorhaben zu vermeiden und durch Bündelung von Mitteln Synergieeffekte zu erzielen. Gelungene Beispiele für eine programmübergreifende Koordination sind u.a. das Kinderforscherzentrum HELLEUM mit Fördermitteln für bauliche Maßnahmen durch QF4 Soziale Stadt und Stadtumbau, mit Sponsoring für die Ausstattung, mit Soziale-Stadt-Mitteln für nicht-investive Maßnahmen wie Bildungsangebote für Familien und Integration der Einrichtung in das Bildungsnetzwerk sowie Personalstellenfinanzierung durch SenBildWiss und Forschungs-förderungen.

Auch bei der Pusteblume-Grundschule handelt es sich um eine komplexe Finanzierung. Die Um-bauten zur Einrichtung der INKA-Lernwerkstatt stammen aus BIQ-MItteln, die Integration des Elterncafés und dessen personelle Ausstattung aus der Sozialen Stadt, die Begleitung der Weiter-entwicklung zur Quartiersschule durch die Förderinitiative Aktionsraum (Plus)/Netzwerkfonds Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf, die Energetische Sanierung der Schulsporthalle, die Errichtung des Mobilen Ergänzungsbaus sowie die Sanierung des Bestandsgebäudes durch die Förderung Stadtumbau Ost.

2.2 Unterstützung bezirkliche Akteursnetzwerke

Aufgrund der langjährigen Arbeitserfahrung mit der Städtebauförderung in den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf kann S.T.E.R.N. auf ein breitgefächertes Netz von Akteurskontakten verweisen. Als beispielhaft wird hier die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Kooperationsforum Bezirk Marzahn-Hellersdorf/Alice-Salomon-Hochschule“ genannt. Die Hochschule stellt mit über 3.000 Studierenden und fast 400 Lehrenden und Forschenden in den Fachgebieten Soziale Arbeit, Gesundheit und frühe Bildung eine wichtige Ressource für den Bezirk dar, die es einzubinden gilt. Das Kooperationsforum engagiert sich für Praxisprojekte der Hochschule im Bezirk, hat das Forschungs-projekt P.F.o.r.t.E. (Partnerschaftliche Förderung organisationaler, regionaler und transparenter Entwicklungszusammenarbeit) erfolgreich beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft beantragt und organisiert die „Spazierblicke – Austausch in Bewegung“ unter verschiedenen Themenstellungen für Interessierte und Ortsunkundige in Marzahn-Hellersdorf.

S.T.E.R.N. als Gebietsbeauftragte für den Stadtumbau ist Mitglied im Beirat von P.F.o.r.t.E. mit zweimal jährlichen Treffen und organisierte zusammen mit der bezirklichen AG Städtebauförderung die zwei Spazierblicke „Orte für urbanes Gärtnern im Marzahn-Hellersdorf“ am 28.04.15 und „Marzahn-Hellersdorf „Ort für Neues Wohnen“ am 30.06.15. Beide Spazierblicke fanden eine außerordentlich positive Resonanz bei den TeilnehmerInnen.

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2. Programmübergreifende Koordination

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 16

Abb.: Plakate über „Spazierblicke“ (Quelle: Kooperationsforum ASH)

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2. Programmübergreifende Koordination

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 17

2.3 Fortlaufende Analyse der Entwicklungen, Datensammlung und Monitoring Stadtumbau, PRISMA Datenbank

Auf der Grundlage des INSEK 2011/12 wurden die fortgeschriebenen oder aktuellen Informationen von SenStadtUm wie z.B. das Monitoring Soziale Stadtentwicklung ausgewertet: die PrognosePÄSSE, StEP Wohnen 2015, Berlin Strategie/Stadtentwicklungskonzept Berlin 2030 sowie die bezirklichen Konzepte und Analysen wie der Demographieberichte Marzahn-Hellersdorf 2014, die Bezirks-regionenprofile , das Infrastrukturkonzept, das Wohnungsmarktentwicklungskonzept sowie die Kita- und Schulentwicklungsplanung. Eine qualitative Bewertung der Infrastruktur, die auch den baulichen Zustand und die Gestaltung einbezieht, findet zudem in Rückkoppelung mit den bezirklichen Fachämtern statt.

S.T.E.R.N. steht weiterhin im Informationszusammenhang zur Einführung von PRISMA und hat an zwei Schulungen bzw. Arbeitsgruppen von SenStadtUm teilgenommen, aufgrund personeller Engpässe findet PRISMA als Element des Verwaltungsmodernisierungsprojekts ServiceStadtBerlin, noch keine reguläre Anwendung.

Herstellung/Sichtung von Abstimmungsvorlagen

Bei den von S.T.E.R.N. 2015 erstellten Vorlagen ging es im Wesentlichen um · den Ablauf des bezirklichen Verfahrens zur Programmanmeldung PJ 2016 · künftige Handlungs- und Förderbedarfe im Stadtumbau Ost Marzahn-Hellersdorf · Konzeptverfahren für Wohnungsneubau durch Baugruppen · Plandarstellungen und Förderbedingungen der IGA-Maßnahmen · Vorbereitung des partizipativen Kinder- u. Jugendprojekts in Kooperation mit der IGA 2017 · Zeit- u. Kostenplanung für Sanierung und Erweiterung Pusteblume-Grundschule · Auswertung „Tag der Städtebauförderung“ am 15.09.15 · Recherchen u. Zuarbeit für SenStadtUm zur Anfrage Dr. Hiller ans Abgeordnetenhaus

Teilnahme an der AG Infrastruktur

Bei dem ressortübergreifenden monatlichen Informationsaustausch auf Fachamtsebene obliegt dem Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung die Moderation. Auf der Tagesordnung stehen sowohl strategische Planungen wie z.B. die Schul- oder Kita-Entwicklungsplanung als auch die Diskussion konkreter Maßnahmen und Projekte. S.T.E.R.N. verfolgt die Diskussionen und Ergebnisse der AG im Wesentlichen anhand der Protokolle. Die Teilnahme beschränkte sich in Abstimmung mit StF anlassbezogen auf zwei Termine dabei ging es u.a. um die Erörterung der Ausweisung des Quartiersmanagementgebiets Boulevard Kastanienallee innerhalb der Stadtumbaukulisse Marzahn Hellersdorf und um den Entwicklungsstand des Gutes Hellersdorf/Havelländer Ring/Zossener Straße.

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

3.1 Programmanmeldung Programmjahr 2016

Das INSEK 2011/12 gibt den abgestimmten Rahmen für die Entwicklung und Durchführung der Maßnahmen vor. Das Verfahren der Programmanmeldung Stadtumbau Ost für das Programmjahr 2016 gliederte sich in folgende Schritte:

1. Abstimmungen mit den Fachämtern · Sammlung der Projektideen (Themenspeicher): Projektskizzen der Fachämter mit kurzer

Begründung und Plausibilitätsaussage der bauenden Ämter · Projektgruppe Städtebauförderung diskutiert die inhaltlichen Schwerpunkte und zeitliche

Abfolge im Rahmen eines Workshops · AG Städtebauförderung fertigt eine Entscheidungsvorlage für das Bezirksamt

2. Votum des Bezirksamts · Fertigstellung der Unterlagen: Projektskizzen der Fachämter mit ausführlicher Begründung,

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Kostenrahmen und Bauablauf

3. Maßnahmeanmeldung bei Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt · AG Städtebauförderung übermittelt Beschluss des Bezirksamts und sämtliche erforderlichen

Unterlagen an SenStadtUm

S.T.E.R.N. hat das Verfahren der Programmanmeldung unterstützt durch:

· Zeit- und Terminplanung · Vorbereitung, Moderation und Auswertung des Workshops der Projektgruppe

Städtebauförderung am 27.03.15 · Dokumentation der Projektideen, deren Weiterverfolgung im Workshop abgestimmt wurde,

Foto- und Plandarstellungen der Bestandssituation · Zwischenabstimmungen mit den Fachämtern, den bauenden Ämtern sowie der

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt · Ergänzung/Überarbeitung der Projektskizzen · Bearbeitung der Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen · Ausarbeitung zum Maßnahme- und Kostenumfang bei komplexen Projekten · Erstellung eines Übersichtsplans zur Verortung der beantragten Maßnahmen · Zuarbeit bei Nachforderungen der Senatsverwaltung

Die Programmanmeldung des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf am 30.08.15 für das Programmjahr 2016 umfasste nachfolgende Maßnahmen mit dem genannten Kostenrahmen. SenStadtUm teilte im Oktober 2015 mit, dass alle eingreichten Projekte des Bezirsk Marzahn-Hellersdorf mit den beantragten Fördersummen in die Vorschlagsliste aufgenommen wurden. Die Finanzierungszusage steht noch aus. Die Projekte 1-3 sind laut Aussage von SenStadtUm für das PJ 2016 gesetzt. Bei einem hohen Anteil der beantragten Maßnahmen handelt es sich um Projekte, die in Vorbereitung bzw. im Zusammenhang mit der IGA-Berlin 2017 geplant sind.

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Gesetzt für PJ 2016:

1 IGA – Umweltbildungszentrum, Grottkauer Str. 800.000 €

2 IGA – Errichtung Auftaktspielplatz „Elektropolis“, Feldberger Ring 279.500 €

3 IGA – Errichtung Spielplatz „Konrad und die polynesischen Riesenameisen“

250.900 €

Finanzierungszusage steht noch aus:

4 IGA – Wuhlebrücke (Fußgängerbrücke), Verbindung zwischen Landsberger Tor und Kyritzer Straße

150.000 €

5 IGA – Aufwertung Zugangsbereich Eisenacher - / Suhler Str. 516.000 €

6 IGA – Gestaltung Erschließungsflächen nördlich der Cecilienstraße 204.991 €

7 Sanierung Haus Babylon 3.300.000 €

8 HELLEUM II 1.700.00 €

9 Wilhelm-Busch-Grundschule Haus II 634.194 €

10 Familienzentrum Marzahn-Mitte, Sella-Hasse-Str. 19/20, Mehrkosten Heizung, 3. BA

840.000 €

3.2 Übersichtsplan Maßnahmen im Stadtumbau 2002-2015

Der Übersichtsplan der fertiggestellten und in Durchführung begriffenen Projekte wurde 2015 aktualisiert.

Abb.: Maßnahmen im Stadtumbau 2002-2015 (Plan als A3 im Anhang)

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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3.3. Maßnahmen im Haushaltsjahr 2015

Im Haushaltsjahr 2015 wurden seitens des Bezirks 18 Maßnahmen (15 bauliche Maßnahmen) und zusätzlich die beiden Mobilen Ergänzungsbauten für die Pusteblume Grundschule und die Grundschule im Bürgerpark durch SenStadt Um bearbeitet. Neben den MEBs konnten davon sieben bauliche Maßnahmen in 2015 abgeschlossen werden. Bei sieben Maßnahmen ist die Fertigstellung 2016 geplant.

Die Mehrzahl, acht Maßnahmen standen im Zusammenhang mit der IGA-Berlin-2017, vier Maßnahmen betrafen den Bereich Schule und Sport (zusätzlich zwei MEBs), zwei Maßnahmen den Bereich Jugend, eine Maßnahmen den Bereich Weiterbildung und Kultur . Bei einer Maßnahme handelt es sich um einen Spielplatz und mit zwei Maßnahmen wurden die Gebietsbeauftragung und zusätzliche Produkte der Öffentlichkeitsarbeit finanziert.

Fördermittel für investive Maßnahmen nach Bereichen im HJ 2015: Schule/Sport: 9.138.309,60 € Grün: 1.198.000,00 € Jugend/ Kita: 400.690,93 € Weiterbildung/Kultur: 1.165.635,21 €

Abb.: Maßnahmen im Stadtumbau im HJ 2015 (Plan als A3 im Anhang)

Die Unterstützungsleistungen von S.T.E.R.N. bei der Durchführung der Maßnahmen waren im Wesentlichen:

· Inhaltliche Vorbereitung, Organisation und Protokoll der Projektgruppe Städtebauförderung · Abstimmung mit Fachämtern und bauenden Ämtern zum Stand der Projekte · Begründung bei Kostensteigerung und zeitlichen Verzögerungen

Zwischen- und Schlussberichterstattungen standen im Berichtszeitraum nur in geringem Umfang an.

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Projektgruppe Städtebauförderung

Der Projektgruppe Städtebauförderung gehören alle mit dem Stadtumbau bzw. dem Baufonds der Soziale Stadt befassten Fachämter und bauenden Ämter an. Sie tagte fünfmal im Jahr 2015. In der Projektgruppe wird die Programmumsetzung projektscharf thematisiert.

Über dieses Gremium wird auch die Programmanmeldung Stadtumbau der Fachämter eingebracht. Die fachübergreifende Diskussion und Abstimmung schärft den Blick für raumbezogene Erfordernisse in den Stadtteilen und Quartieren. Themenschwerpunkt ist darüber hinaus der Bearbeitungs- und Abrechnungsstand der Maßnahmen. Es geht um die fristgemäße Erstellung von Zahlungsnach-weisen, Änderungs- und Umschichtungsanträgen.

Die Aufgaben von S.T.E.R.N. bestehen in der Vorbereitung, Moderation und Protokollführung. Zur Veranschaulichung der in Rede stehenden Projekte wurde eine Power-Point-Präsentation mit Darstellung der Einzelvorhaben erstellt, bzw. dem Umsetzungsstand entsprechend aktualisiert.

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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(Haus 2) Foto: S.T.E.R.N.

Schule und Sport

Schulhofumgestaltung

Der Schulhof, der die zusammengelegten Freiflächen von zwei ehem. Oberschulen umfasst, wies eine hohe Versiegelung und sicherheits-technische Mängel auf. Das Umgestaltungskonzept wurde seit Sommer 2013 gemeinsam mit den SchülerInnen und Lehrkräften entwickelt. Das Ergebnis wird ein Campus mit großzügigen Eingangsbereichen, differenzierten Pausenhöfen und funktionalen Wegebeziehungen sein. Wichtige Anliegen waren dabei die Umsetzung von Barrierefreiheit und die Anwendung ökologischer Gestaltungsprinzipien.

Die landschaftsgärtnerischen Leistungen konnten im Wesentlichen 2015 der Programmplanung entsprechend abgeschlossen werden. Die Einwei-hung soll im Sommer 2016 stattfinden.

Sanierung des Schulgebäudes; Entwicklung zur Quartiersschule

Bei der Marcana-Schule handelt es sich um einen Doppelschulstandort. Nach der Sanierung der Gebäudehülle von Haus 1 wurden 2013-2015 die Innenbereiche und die Technik modernisiert. Nach der Fertigstellung musste das Haus vorübergehend von SchülerInnen der einsturzgefährde-ten Achard-Grundschule als Ausweichstandort genutzt werden.

Für die erneuerungsbedürftigen Außenanlagen wurde ein Antrag auf Maßnahmeerweiterung und Projektverlängerung bis 31.12.2016 gestellt. Ein Ergebnis des umfangreichen Partizipationsprozesses, der mit Unterstützung des Quartiersschulprojekts (Netzwerkfonds) ermöglicht wurde, ist die Einrichtung eines Nachbarschaftsgartens. Die Erneuerung des Schulhauses 2 ist gemäß der bezirklichen Investitionsplanung 2017 vorgesehen.

Adresse Adele-Sandrock-Str. 73-75

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2012

Realisierungszeitraum 2013-2016

Fördermittel 1.282.000,00 € (gesamt) 412.000,00 € (HJ 2015)

Projektstand Abschluss in 2016

3 Melanchthon-Gymnasium

1 Melanchthon-Schule

Foto: S.T.E.R.N. Foto: S.T.E.R.N.

2 Marcana-Gemeinschaftsschule

Adresse Flämingstr. 16

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2013

Realisierungszeitraum 2013-2015

Fördermittel 2.571.500,00 € (gesamt) 1.464.309,60 € (HJ 2015)

Projektstand Abschluss in 2016

(Haus 1 ) Foto: BA Marzahn-Hellersdorf (Haus 1) Foto: BA Marzahn-Hellersdorf

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Sanierung der Sporthalle

Die 1987 errichtete Sporthalle des Typs Magdeburg wies erhebliche Mängel auf und eine grundhaften Sanierung wurde notwendig. Nach den Vorpla-nungen in 2014, konnte 2015 mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Sie umfassen die Erneuerung der Sanitäranlagen und des Sportbodens ein-schließlich Prallschutz und Akustik, die Schaffung von mehr Barrierefreiheit durch eine veränderte räumliche Anordnung bzw. Nutzung, Umbauten zur Mitnutzung der Halle für schulische Veranstaltungen sowie die Erneuerung der technischen Anlagen und die energetische Wärmedämmung der Gebäu-dehülle. Das Dach der Sporthalle wurde bereits 2009 saniert. Der Bezirk beteiligt sich mit Eigenmitteln i.H.v. 135.000 € an der Maß-nahme.

Energetische Sanierung; Profilierung zur Quartiersschule

Das 1986/87 in industrieller Bauweise errichtete Schulgebäude weist zahlreiche Mängel und Verschleißerscheinungen auf und bedarf einer umfassenden Erneuerung. Die Sanierung wird eine Anpassung der räumlichen Organisation im Zusammenhang mit dem MEB berücksichtigen, d.h. Räumlichkeiten für Fachunterricht, für INKA-Angebote, für quartiersbezogene Aktivitäten und für Versammlungsmöglichkeiten schaffen. Die Vorplanungen wurden 2015 durchgeführt. Die Baumaßnahmen beginnen 2016. Den temporären räumlichen Ersatz bieten die neu-errichtete MEB und die Haeckel-Gesamtschule.

3 Pusteblume – GS, Sporthalle

Adresse Kastanienallee 118

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2014

Realisierungszeitraum 2014-2016

Fördermittel 1.600.000,00 € (gesamt) 550.000,00 € (HJ 2015)

Projektstand In Durchführung, Fertigstellung in 2016

(Stand: Aug 2015)

Adresse Kastanienallee 118

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2015

Realisierungszeitraum 2015-2017

Fördermittel 4.412.000,00 € (gesamt) 212.000,00 € (HJ 2015)

Projektstand Baubeginn in 2016

4 Pusteblume – GS

Foto: S.T.E.R.N. Foto: S.T.E.R.N.

Foto: S.T.E.R.N. (Aug 2015) Foto: S.T.E.R.N. (Aug 2015)

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Foto: S.T.E.R.N. (Feb. 2016) Foto: S.T.E.R.N. (Feb. 2016)

Errichtung eines modularen Schulergänzungsbaus (MEB)

Aufgrund des stark und schnell steigenden Bedarfs an Schulplätzen in die-sem Wohngebiet und fehlenden Raumkapazitäten im Bestandsgebäude, wurde die Errichtung eines Modularen Ergänzungsbaus (MEB) mit 24 Unterrichtsräumen beschlossen und damit die Erweiterung zu einer vier-zügigen Grundschule ermöglicht. Das mangelnde Flächenangebot auf dem Schulgrundstück und den an-grenzenden Grundstücken erforderte die Errichtung der MEB auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Kastanienallee. Der Bau konnte innerhalb eines Jahres fertigstellt und noch 2015 an das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf übergeben werden. Die Einweihung ist für den 11. März 2016 vorgesehen. Die Projektsteuerung und Abwicklung übernahm die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in enger Zusammenarbeit mit der Senats-verwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft.

Errichtung eines modularen Schulergänzungsbaus (MEB)

Auch die Grundschule am Bürgerpark bedurfte dringend einer Erweite-rung zur Vierzügigkeit. Der ehemalige Doppelschulstandort bot ausrei-chend Platz für die Errichtung einer MEB auf dem Schulgrundstück. Auch diese MEB ist mit 24 Unterrichtsräumen ausgestattet und von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt geplant und umgesetzt in enger Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft.

Am 04. März 2016, dem Tag der feierlichen Einweihung der MEB, zieht die gesamte Schule in den neuen Ergänzungsbau um Platz für die Sanierung des Bestandgebäudes zu schaffen, welche durch Investitionsmitteln des Bezirks finanziert wird.

5 Pusteblume – GS, MEB

Adresse Kastanienallee 61

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2014

Realisierungszeitraum 2014-2016

Fördermittel 4.691.000,00 € (gesamt) 3.400.000,00 € (HJ 2015)

Projektstand Baufertigstellung in 2015 Abrechnung in 2016

Adresse Jan-Petersen-Str. 18 B

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2014

Realisierungszeitraum 2014-2016

Fördermittel 4.534.000,00 € (gesamt) 3.100.000,00 € (HJ 2015)

Projektstand Baufertigstellung in 2015 Abrechnung in 2016

6 GS am Bürgerpark - MEB

Foto: S.T.E.R.N.(Stand: 2015) Foto: S.T.E.R.N.(August 2015)

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Foto: BA Marzahn-Hellersdorf

Entwurf: BA Marzahn-Hellersdorf

Öffentlicher Raum

Verbindung zwischen Wuhletal und Alter Hellersdorfer Straße

Der Geh- und Radweg verbindet den Wuhle-Wanderweg mit der Alten Hellersdorfer Straße und dient damit der Erschließung des Naturraums des Wuhletals sowie des IGA-Geländes. Der Weg führt entlang der Skateran-lage, die in Vorbereitung auf die IGA ebenfalls eine Aufwertung erfährt.

Die Maßnahme umfasste den Ausbau der Wegeverbindung und den barrierefreien Umbau der vorhandenen Rampe. Die Lage und Anordnung der Rampe ist durch den hier verlaufenden Heizkanal und die vorhandene Brücke bestimmt. Die Bauarbeiten wurde in 2015 begonnen und abge-schlossen.

Umbau der Spiel- und Skateanlage

Die Spiel- und Skateanlage befindet sich an der Alten Hellersdorfer Straße, im Eingangsbereich der IGA Berlin 2017. Die vielgenutzte Anlage bedurfte einer dringenden Aufwertung. Mit reger Beteiligung der jugendlichen Nutzer wurde die Planung entwickelt, die eine überdachte Sitzgruppe als Jugendtreff, die Erneuerung eines Pavillons sowie die Aufstellung einer Tischtennisplatte und weiterer Bänke im Bereich des Bolzplatzes vorsah. Bepflanzungen und die optische Abgrenzung zur Zufahrt des IGA-Busbahnhofs waren ebenfalls Bestandteil der Aufwertung.

Die Maßnahme konnte 2015 weitestgehend abgeschlossen werden.

7 IGA – Geh- und Radweg

Adresse Alte Hellersdorfer Str. 3

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2014

Realisierungszeitraum 2015

Fördermittel 344.000,00 €

Projektstand Abgeschlossen

Foto: Anka Stahl

Adresse Nördl. Hellersdorfer Str.

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2015

Realisierungszeitraum 2015

Fördermittel 85.000,00 €

Projektstand Abgeschlossen

8 IGA - Skateanlage

Foto: S.T.E.R.N. (vor Maßnahmenbeginn)

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Umgestaltung des Eingangsbereichs

Mit der Maßnahme wird der Eingangsbereich an der Landsberger Allee in den Erholungsraum entlang der Wuhle aufgewertet. Sie umfasst den Weg und die Grünbereiche. Mit der großzügigeren und offeneren Gestaltung ist eine einladende Geste an die zahlreichen Bewohner aus der Umgebung und an die Besucher verbunden.

Die Lage an der Landsberger Allee mit ihrem hohem Verkehrsaufkommen gibt diesem Eingangsbereich die Bedeutung eines wichtigen Knoten-punktes für die Erschließung des Wiesenparks, des IGA-Geländes, der Gärten der Welt und des Wuhletals.

Neuanlage des Weges, Platzgestaltung

Die Planung sah den Ausbau von zwei „Trampelpfaden“ vor, die von der Eisenacher Straße den Wiesenpark und die Spielanlage Wiesentraum erschließen und über den Wuhlewanderweg zum Auftakt an der Landsberger Allee führen.

Das ursprüngliche Vorhaben konnte nicht realisiert werden, als bekannt wurde, dass eine der geplanten Wegetrassen über den Lebensraum einer geschützten Insektenart verlaufen würde. Gebaut werden nunmehr nur ein Gehweg sowie ein kleiner Platzbereich, die beide zur besseren Erschließung und Aufwertung des Erholungsraums und Einzugsbereichs der IGA beitra-gen.

Adresse Landsberger Allee

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2014

Realisierungszeitraum 2015

Fördermittel 264.000,00 €

Projektstand Abgeschlossen

9 IGA - Auftakt Landsberger Allee

Adresse Eisenacher Str.

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2014

Realisierungszeitraum 2015-2016

Fördermittel 286.000,00 € (gesamt) 33.000,00 € (HJ 2015)

Projektstand In Durchführung

10 IGA - Wiesenpark

Foto: S.T.E.R.N. (vor Maßnahmenbeginn)

Foto: S.T.E.R.N. (vor Maßnahmenbeginn)

Foto: S.T.E.R.N. (Stand: vor Maßnahmen-beginn, April 2015)

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Foto: Grün Berln (links vor und rechts nach Durchführung)

Neugestaltung der Spielanlage

Der Spielanlage "Wiesentraum" befindet sich im Kerngebiet der IGA Berlin 2017 und bedurfte aus Sicherheitsgründen dringend einer Umgestaltung.

Der Wiesentraum ist eine von drei Spielanlagen im Wiesenpark und wurde vor 15 Jahren mit dem Bau der Gesamtparkanlage nach Plänen der Gruppe F errichtet. Sowohl das gestalterische als auch das pädagogische Konzept folgen einem hohen qualitativen Anspruch und der Spielplatz genießt einen regen generationsübergreifende Zuspruch.

Die Neugestaltung konnte 2015 weitestgehend abgeschlossen werden und damit die Mängel sowie Abnutzungsspuren behoben werden.

Lückenanschlüsse für Rollsportarten

Im Rahmen eines Partizipationsverfahrens wurde vielfach der Wunsch nach einer für verschiedene Rollsportarten befahrbaren Rundstrecke im Jelena-Santic-Park geäußert. Daraufhin wurden im Rahmen dieser Maßnahme Lückenschlüsse auf der vorhandenen Rundstrecke neugebaut bzw. überarbeitet. Ein Kurvenabschnitt, der zuvor nur als Trampelpfad existierte, wurde als Asphaltteilstück neu angelegt. Der andere Wegeabschnitt wies eine wassergebundene Decke auf, die nun mit einem Aspahltbelag versehen wurde. Die Baumaßnahme konnte 2015 abgeschlossen werden.

Adresse Eisenacherstr.

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2015

Realisierungszeitraum 2015

Fördermittel 195.000,00 €

Projektstand Abgeschlossen

11 IGA - Spielanlage Wiesentraum

Foto: S.T.E.R.N. (vor Maßnahmenbeginn) Foto: S.T.E.R.N. (vor Maßnahmenbeginn)

Adresse Jelena-Santic-Friedenspark

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2015

Realisierungszeitraum 2015

Fördermittel 38.000,00 €

Projektstand Abgeschlossen

12 IGA – Rundstrecke Jelena-Santic-Friedenspark

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 28

Neuanlage des Spielplatzes

Um dem Spielplatzdefizit in Hellersdorf Süd abzuhelfen, wurde auf einem ehemaligen Schulstandort an der Lily-Braun-Straße eine neue Spielanlage für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre errichtet. Die künftigen NutzerInnen aus dem Wohnumfeld beteiligten sich am Planungsprozess.

Im Ergebnis soll der Bolz- und Ballspielplatz der ehemaligen Schule, der nur noch rudimentär erhalten war, aufgewertet werden. Daneben entsteht eine bewegungsfördernde Spielfläche mit verschiedenen Klettermöglichkeiten.

Die Baumaßnahmen haben im Oktober 2015 begonnen.

Adresse Am Baltenring / Lilly-Braun-Str.

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2015

Realisierungszeitraum 2015

Fördermittel 239.000,00 €

Projektstand Abgeschlossen

13 Spielplatz Am Balten-ring / Lilly-Braun-Str.

Foto: S.T.E.R.N. (vor Maßnahmenbeginn) Entwurf: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf)

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Jugend und Kita

Energetische Sanierung

Nachdem von 2010-2014 bereits Maßnahmen zur Aufwertung der ehema-ligen Kita im Gebäudeinneren und auf den Außenanlagen durchgeführt wurden ( u.a. Umbau zum Elterncafé, Gestaltung eines Kita- und eines Nachbarschaftsgartens, aus anderen (Förder-)Mitteln), soll nun die Gebäudehülle (Dach, Fassade, Fenster, Balkone) energetisch saniert werden. In diesem Zusammenhang wird die Fassade des Hauses auch eine gestalterische Aufwertung erfahren.

Die BPU hat ergeben, dass die Ausfinanzierung der Maßnahme aufgrund von Mehrkosten nicht gesichert ist. Für die Sanierung der Heizungsanlage ist ein weiterer BA für das PJ 2016 beantragt.

Sanierung und Aufwertung der Jugendfreizeiteinrichtung

Die JFE U5 in dem 1990 errichteten, zweigeschossigen Gebäude hat sich in den letzten Jahren von einem Veranstaltungshaus für ältere Jugendliche zu einem offenen Haus für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren entwickelt. 2014 begannen die dringend notwendigen Baumaßnahmen. Sie umfass-ten Anpassungen an das neue Raumnutzungskonzept, die Erneuerung der Sanitäranlagen und die energetische Sanierung. Das Jugendamt beteiligte sich mit 200.000 € Eigenmitteln an der Maßnahme.

Am 22. Mai 2015 wurde die Wiedereröffnung des U5 gefeiert. Aufgrund von baulichen Mängeln verzögert sich der Abschluss der Maßnahme ins Jahr 2016.

14 Familienzentrum Marzahn-Mitte

Adresse Sella-Hasse-Str. 19/20

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2012

Realisierungszeitraum 2015-2016

Fördermittel 988.0000,00 € (gesamt) 318.000,00 € (HJ 2015)

Projektstand Abschluss in 2016

Adresse Auerbacher Ring 25

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2013

Realisierungszeitraum 2014-2016

Fördermittel 785.500,00 € (gesamt) 82.690,39 € (HJ 2015)

Projektstand Abschluss in 2016

15 JFE „U5“

Foto: Anka Stahl Foto: Anka Stahl

Foto: Eastend e.V. Foto: Eastend e.V.

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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Bildung und Kultur

Planungsleistungen für den Neubau (A) und Anschaffung und Einbau eines Fettabscheiders (B)

Für die Errichtung des Umweltbildungszentrums Kienberg-Wuhletal steht die Plattform, die am zukünftigen „Platz am See“ errichtet wird, zur Verfü-gung. Vorgesehen sind ein besonderer Bildungsort im stadtlandschaft-lichen, naturnahen Raum, gleichzeitig ein Begegnungsort zwischen den beiden Ortsteilen Marzahn und Hellersdorf. Die Planung des Neubaus als Modul-system wurde 2015 abgeschlossen.

Für die Kiosk- und Küchennutzung - letzteres im Rahmen der Themen Umweltbildung und gesunde Ernährung - im Umweltbildungszentrum ist die Anschaffung und der Einbau eines Fettabscheiders erforderlich.

Energetische Sanierung des Gebäudes

Der Standort der Musikschule befindet sich zwar außerhalb des Stadtum-baugebiets, die unmittelbar angrenzende Nachbarschaft und das Konzept der Musikschule einer gezielten Ansprache der Kinder und Jugendlichen in den Kitas und Schulen der Großsiedlungen begründen jedoch die Einbe-ziehung der Einrichtung in die Förderkulisse.

2010 erfolgten im 1. BA der Anbau eines Außenaufzugs sowie die Sanie-rung der Sanitäranlagen. 2012-13 wurden im 2. BA gravierende Mängel beim Brandschutz beseitigt. Schließlich wurde 2015 im 3. BA mit den Baumaßnahmen zur energetischen Sanierung und Aufwertung der Außenhülle des Gebäudes begonnen.

17 Werner-Henze-Musikschule

Adresse Kienberg - Wuhletal

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2015 (A), PJ 2013 (B)

Realisierungszeitraum 2015

Fördermittel 105.000,00 € (A) 38.000,00 € (B)

Projektstand abgeschlossen

Adresse Maratstr. 182

Finanzierung Stadtumbau Ost, PJ 2014

Realisierungszeitraum 2014-2016

Fördermittel 1.855.500,00 € (gesamt) 1.127.635,21 € (HJ 2015)

Projektstand Abschluss in 2016

Foto: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf

16 Umweltbildungs-zentrum

Fassadenkonzept (Ansicht Nord): HP_ARCHITEKTEN

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3. Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen

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3.4 Projektvorbereitungen für das Programmjahr 2016

Vor dem Erfahrungshintergrund der erforderlichen Zeitabläufe und komplexen Abstimmungs-erfordernisse, hat S.T.E.R.N. bereits Unterstützung bei der Projektentwicklung für folgende Maßnahmen geleistet:

· Sanierung des Kulturforums erste Abstimmungen mit dem Fachamt und dem Träger und Leitung des Hauses zur inhaltlichen und räumlichen Bedarfssituation sowie Entwicklungsmöglichkeiten

· Haus Babylon erste Abstimmungen mit Fachamt, Träger und Nutzern zur Entwicklung des Raumnutzungskonzepts

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4. Öffentlichkeitsarbeit

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4. Öffentlichkeitsarbeit

Die mit Stadtumbau-Mitteln geförderten Maßnahmen werden durch eine aktuelle und vielfältige Öffentlichkeitsarbeit begleitet. S.T.E.R.N. leistet hier konzeptionelle und organisatorische Unter-stützung. Aufgrund der großen Nachfrage der in 2014 erstellten öffentlichkeitswirksamen Produkten lag der Schwerpunkt in 2015 auf der Aktualisierung und Neuauflage der Taschenpläne und Kartenspiele, sowie auf deren Verteilung.

Verteilung der Taschenpläne inkl. Taschenplan-Box und der Projektblätter

Die öffentlichkeitswirksamen Produkte, wie die Projektblätter und Taschenplan-Boxen sollen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Eine Verteilung der Produkte über die relevanten lokalen Einrichtungen (Bibliotheken, Nachbarschaftszentren, Quartiersmanagements, u.a.) an die Bewohnerschaft in den Großsiedlungen ist wichtig, daher wurden die Einrichtungen mit den genannten Produkten beliefert. Die Verteilaktion wurde durch S.T.E.R.N. organisiert und beauftragt.

Darüber hinaus sollten sie aber auch einem breitem Publikum bekannt gemacht werden. Dafür boten sich die Veranstaltungen wie der „Tag der Städtebauförderung“ am 9. Mai 2015, die bezirkliche Image-Kampagne „pop-up-store“ im Einkaufszentrum Eastgate vom 2.-7. März 2015, sowie der Brandenburgerische Reisemarkt am 28. März 2015 an.

Aktualisierung der Kartenspiele „Marzahn“ und „Hellersdorf“

In Abstimmung mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf wurden 2014 im Rahmen der Gebietsbeauftragung Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf zwei Kartenspiele, ein Spiel für Marzahn und ein Spiel für Hellersdorf, entwickelt. Jedes Kartenspiel stellt ausgewählte Maßnahmen in verschiedenen Kategorien des jeweiligen Stadtgebiets vor. Die acht Kategorien sind Sport und Spiel, Lernen, Groß und Klein, Draußen im Grünen, Nachbarschaftsgärten, Stadtplätze, Einkaufen und Attraktionen. Für jede Kategorie werden pro Stadtteil vier Einrichtungen bzw. Maßnahmen

Brandenburgischer Reisemarkt im Bahnhof Ostbahnhof, 28.März 2015

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4. Öffentlichkeitsarbeit

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vorgestellt. Die letzten vier Karten eines Kartenspiels lassen sich als Lageplan zusammensetzen und zeigen die Standorte der vorgestellten 32 Einrichtungen und Maßnahmen.

Aufgrund der Beliebtheit wurde eine 2. Aktualisierte Auflage erforderlich. Die Quartette wurden in einer Auflage von 2x 2000 Stück produziert. Ein Kartenspiel besteht aus 38 Karten.

Die Leistungen der S.T.E.R.N. bezogen sich auf die Abstimmung mit den Auftragsgebern, die textliche und grafische Überarbeitung, sowie die Angebotseinholung, Vergabe und Begleitung des Druckauftrages.

Quartette „Marzahn“ und „Hellersdorf“, 2. Auflage

Aktualisierung der Taschenpläne für Marzahn-NordWest und Marzahn-Süd

In Kooperation mit der Förderinitiative Aktionsräume Plus wurden für alle sechs Stadtteile in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf sogenannte Hosentaschenpläne in einem aufeinander abgestimmten Layout erstellt. Die Faltpläne präsentieren eine Auswahl der bisher durch das Förderprogramm Stadtumbau Ost realisierten Projekte und ermuntern zu einem Spaziergang durch den Stadtteil. Fünf Pläne wurden durch das Büro UrbanPlan erstellt, der Plan für den Stadtteil Marzahn-Süd wurde 2013 von S.T.E.R.N. angefertigt. Für die Taschenplänen Marzahn-Mitte und Hellersdorf-Nord übernahm S.T.E.R.N. in 2014 die redaktionelle und grafische Aktualisierung und Neuauflage.

Aufgrund der geringen Restbestände der Taschenpläne für Marzahn-NordWest und Marzahn-Süd wurde in 2015 eine Neuauflage notwendig. In diesem Zusammenhang erfolgte durch den Gebietsbeauftragten eine redaktionelle und grafische Aktualisierung. Die Leistungen von S.T.E.R.N. bezogen sich desweiteren auf die Angebotseinholung, Vergabe und Begleitung des Druckauftrages. Die Taschenpläne wurden mit einer Auflage von 2x 6.000 Stück beauftragt.

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4. Öffentlichkeitsarbeit

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Abb.: Taschenplan Marzahn-NordWest (Vorderseite)

Abb.: Taschenplan Marzahn-NordWest (Rückseite)

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4. Öffentlichkeitsarbeit

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Abb.: Taschenplan Marzahn-Süd (Vorderseite)

Abb.: Taschenplan Marzahn-Süd (Rückseite)

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4. Öffentlichkeitsarbeit

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Tag der Städtebauförderung, 9. Mai 2015

Erstmalig wurde in 2015 bundesweit der Tag der Städtebauförderung durchgeführt. In Marzahn-Hellersdorf wurde dieser Tag zusammen mit dem Europa-Fest auf dem Alice-Salomon-Platz gefeiert.

An einem Stand konnten sich die Besucher und Besucherinnen mittels vielfältiger Informationsprodukte öffentlichkeitswirksam über die Projekte und Maßnahmen der Städtebauförderung in Marzahn-Hellersdorf informieren. Stadtumbau-Taschenpläne, Themenflyer und Kartenspiele wurden an Interessierte verteilt. Durch die Gebietsbeauftragte wurde ein 2,00 m x 1,00 m großes Banner gestaltet, welches am Stand aufgehängt wurde, um auf die Städtebauförderung in Marzahn-Hellersdorf aufmerksam zu machen. Das Quartiersmanagement Mehrower Allee organisierte ein Stadtteilquiz. Für den Druck der Fragebögen übernahm S.T.E.R.N. die Finanzierung.

Foto: Banner zum Tag der Städtebauförderung

Foto: Stand zum Tag der Städtebauförderung mit öffentlichkeitswirksamen Produkten und Banner im Hintergrund

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4. Öffentlichkeitsarbeit

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Abb.: Screenshot Webseite des Senats (09.02.16)

Abb.: Screenshot Webseite des Bezirks (09.02.16)

Zuarbeit für den Newsletter des Stadtentwicklungsamtes

Für die Ausgabe 01/2015 des Newsletters wurden die Beiträge zu den Themen: Erlebnisstore im Eastgate im März 2015 und Tag der Städtebauförderung am 09. Mai 2015 verfasst.

Aktualisierung der Webseiten

Auf der Web-Seite zum Förderprogramm Stadtumbau Ost der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt www.stadtumbau-berlin.de werden die Berliner Stadtumbau-Gebiete und die dort geplanten und durchgeführten Projekte präsentiert. S.T.E.R.N. kooperiert mit der zuständigen Web-Redaktion und unterstützt sie mit aktuellen Informationen und Abbildungen. www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/stadtumbau/Projekte.1777.0.html

Die Aktualsierung der Webseite der AG Städtebauförderung des Stadtentwicklungsamtes Marzahn-Hellersdorf unterstützt S.T.E.R.N. mit der Zulieferung von Texten, Bildmaterial und Plänen. http://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/bauen/stapl_stadtumbau.html

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5. Weitere Leistungen innerhalb bestehender Organisationsstrukturen

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 38

5. Weitere Leistungen innerhalb bestehender Organisationsstrukturen

Die sogenannten weiteren Leistungen des Gebietsbeauftragten innerhalb bestehender Organisationsstrukturen werden vor allem in den, das Verfahren steuernden, Gremien und Fachgesprächen sowie mit der Berichterstattung erbracht.

Steuerungsrunde Gebietsbeauftragter Stadtumbau Ost

Die Steuerungsrunden des Gebietsbeauftragten mit den zuständigen VertreterInnen der Auftrag-geber, dem Stadtentwicklungsamt Marzahn-Hellersdorf und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt findet seit 2015 im 2-monatlichen Turnus statt. Themen sind grundsätzliche Informationen zum Förderverfahren, der jeweilige Bearbeitungs- und Abrechnungsstand der Fördermaßnahmen, erforderliche Umschichtungen, die strategische Ausrichtung und konzeptionelle Bearbeitungen der Gebietsentwicklung sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Zusätzlich organisierte S.T.E.R.N. für den 20.04.2015 eine Tour durch das Fördergebiet, um die priorisierten Maßnahmen mit Handlungsbedarf zu besichtigen. Dafür wurde eine Übersichtskarte und Ministeckbriefe erstellt.

Die Steuerungsrunde fand 2015 ohneBeteiligung der Leitungsebenen der Senatsverwaltung und des Bezirksamts statt. S.T.E.R.N. bereitete die Runden inhaltlich und organisatorisch vor, übernahm die Moderation und die Dokumentation bzw. die Protokollführung.

Fachgespräche Stadtumbau der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Im Jahr 2015 haben zwei „Fachgespräche Stadtumbau“, organisiert durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, stattgefunden. Am 02.07.2015 stand neben einem Rundgang durch das Stadtumbaugebiet Schöneberg-Südkreuz, das Thema Schulentwicklungsplanung in der wachsenden Stadt im Vordergrund. Am 05.11.2015 fand die Veranstaltung im Stadtumbaugebiet Spandau – Falkenhagener Feld statt mit einem Vortrag zum Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung und sowie zum Gebiet Falkenhagener Feld einschließlich eines Rundgangs und anschließender Diskussion. Beide Termine waren eine Bereicherung der gebietsbezogenen Arbeit. Sie vermitteln aktuelle Informationen und bieten den am Stadtumbau Beteiligten aus der Senatsverwaltung, den Bezirken und den Gebietsbeauftragten ein Forum für den fachlichen und informellen Austausch. S.T.E.R.N. hat an beiden Veranstaltungen teilgenommen.

Jahresterminplanung

S.T.E.R.N. hat eine Jahresterminplanung erstellt, die kontinuierlich fortgeschrieben und in den Steuerungsrunden abgestimmt wurde.

Berichterstattungen

Die Berichterstattung und Reflexion über die Aufgaben und Tätigkeiten des Gebietbeauftragten fand im Rahmen von quartalsweise fortgeschriebenen Sachberichten und dem vorliegenden Jahresbericht 2015 statt.

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6. Ausblick für das Jahr 2016

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 39

6. Ausblick für das Jahr 2016

Neben der laufenden Unterstützung der Verfahrenskoordination stehen für den Gebietsbeauftragten folgende Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung an:

Konzepte

Unterstützung des Stadtentwicklungsamts/der bezirklichen Wohnungsbauleitstelle bei der Entwicklung ehem. Rückbaustandorte für Wohnungsneubau, Flüchtlingsunterkünfte etc. Sicherung der durch den Stadtumbau geschaffenen Qualitäten (u.a. Gut Hellersdorf, Tangermünder Straße etc.) sowie Identifikation eines Quartiers mit besonderem Bedarf an „Barrierefreiheit“ einschließlich der Entwicklung einer modellhaften stufenweisen Umgestaltung.

Programmübergreifende Koordination und Gesamtsteuerung integrierte Gebietsentwicklung

Dieser Leistungsbaustein für die Gebietsbeauftragung wird auch weiterhin die folgenden Leistungsbausteine umfassen: die Mitwirkung an der Koordination der Programm-Maßnahme-Planung aller im Bezirk zur Anwendung kommenden Städtebauförderprogramme, die Unterstützung und Weiterentwicklung der bezirklichen Akteursnetzwerke, das Datenmonitoring und die Herstellung von Abstimmungsvorlagen.

Maßnahmen im HJ 2016

PJ Maßnahme Bemerkung

2012 Melanchthon-Schule, Schulhofsanierung Abschluss in 2016

2012 Familienzentrum Marzahn-Mitte, Hüllensanierung (Dach, Fassade, Fenster, Balkone)

Abschluss in 2016

2013 Marcana-Schule, Sanierung des Schulgebäudes und Entwicklung zur Quartiersschule

Abschluss in 2016

2013 Sanierung und Aufwertung der Jugendfreizeiteinrichtung "U 5" Abschluss in 2016

2014 Pusteblume-Grundschule, Sanierung der Sporthalle, Kastanienallee 118

Abschluss in 2016

2014 Musikschule, energetische Sanierung, Maratstr. 182 Abschluss in 2016

2014 MEB, Errichtung eines modularen Schulergänzungsbaus für die Pusteblume Grundschule, Kastanienallee 61

Abschluss in 2016, Abwicklung SenStadtUm

2014 MEB, Errichtung eines modularen Schulergänzungsbaus für die Grundschule am Bürgerpark, Jan-Petersen-Str. 18b

Abschluss in 2016, Abwicklung SenStadtUm

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6. Ausblick für das Jahr 2016

S.T.E.R.N. GmbH – Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf – Jahresbericht 2015 40

2014 IGA - Eisenacher Str. – Wiesenpark (Neuanlage Weg und Platzgestaltung)

Abschluss in 2016

2015 Energetische Sanierung und Aufwertung der Pusteblume-Grundschule (Profilierung zur Quartiersschule)

Fortführung

2015 Bauliche und energetische Sanierung der Schulsport- und Zirkussporthalle CABUWAZI

Maßnahmenbeginn

2015 IGA – Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekt Maßnahmenbeginn

Gesetzt für PJ 2016:

2016 IGA – Umweltbildungszentrum, Grottkauer Str. Maßnahmenbeginn

2016 IGA – Errichtung Auftaktspielplatz „Elektropolis“, Feldberger Ring Maßnahmenbeginn

2016 IGA – Errichtung Spielplatz „Konrad und die polynesischen Riesenameisen“

Maßnahmenbeginn

Finanzierungszusage steht noch aus:

2016 IGA – Wuhlebrücke (Fußgängerbrücke), Verbindung zwischen Landsberger Tor und Kyritzer Straße

Maßnahmenbeginn

2016 IGA – Aufwertung Zugangsbereich Eisenacher - / Suhler Str. Maßnahmenbeginn

2016 IGA – Gestaltung Erschließungsflächen nördlich der Cecilienstraße

Maßnahmenbeginn

2016 Haus Babylon, Energetische Sanierung, Raumoptimierung Maßnahmenbeginn

2016 Kinderforschungszentrum HELLEUM II Maßnahmenbeginn in 2017

2016 Wilhelm-Busch-GS, Aufwertung Schulfreifläche Maßnahmenbeginn in 2017

2016 Familienzentrum Marzahn-Mitte, 3.BA Maßnahmenbeginn in 2017

Öffentlichkeitsarbeit

Der Gebietsbeauftragte bietet Unterstützung zum bezirklichen Beitrag am „Tag der Städtebauförderung“ am 21. Mai 2016 an.

Auf der Grundlage der 2014 erstellten Themenflyer (Stadtplätze, Bildungslandschaften, Grüne Orte und Spiel – Sport – Freizeit) könnte eine Wanderausstellung konzipiert werden. Die Taschenpläne bieten ergänzende Informationen zu Stadtumbau-Führungen.

Der Gebietsbeauftragte wird weiterhin die Stadtumbau-Webseiten der Senats- und Bezirks-verwaltung mit akutellen Inhalten unterstützen.

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StF 2 Stadtumbau Ost Marzahn-Hellersdorf

Stadtumbau - Maßnahmen in HJ 2016

Anlage 5 zur Beschlussvorlage

Nr. 1227/IV

Stadtumbau Ost-Maßnahmen in HJ 2016

Nr. PJ Bezeichnung der Maßnahme Straße Fördermittel HaushaltsjahrGesamt in

Euro 2016 in Euro

1 Melanchthon-Schule, Schulhofsanierung

Adele-Sandrock-Str. 73

1.282.340 20.000

2Familienzentrum Marzahn-Mitte, energetische Sanierung (Dach,Fassade,Fenster,Heizung),

Sella-Hasse-Str. 19/20 987.660 670.000

3Marcana-Schule, Sanierung des Schulgebäudes und Entwicklung zur Quartiersschule

Flämingstr. 16 2.571.500 80.500

4 Sanierung und Aufwertung der Jugendfreizeiteinrichtung "U 5"

Auerbacher Ring 25 785.500 34.500

5 Pusteblume-Grundschule, Sanierung der Sporthalle

Kastanienallee 118 1.600.000 937.135

6 Musikschule, energetische Sanierung Maratstr. 182 1.855.500 577.865

7 IGA - Eisenacher Str. - Wiesenpark (Neuanlage Weg, Platzgestaltung)

Eisenacher Str. 226.000 193.000

8

Energetische Sanierung und Aufwertung der Pusteblume-Grundschule, (Profilierung zur Quartiersschule)

Kastanienallee 118 4.412.000 1.700.000

9Bauliche und energetische Sanierung der Schulsport- und Zirkussporthalle CABUWAZI

Otto-Rosenberg- Str. 2

1.650.000 200.000

10Gebietsbeauftragter für den Stadtumbau Ost in Marzahn-Hellersdorf

180.000 90.000

11IGA - Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekt "Chilling Dreams"

175.359 139.361

12 IGA-Umweltbildungszentrum Grottkauer Str. 695.000 560.000

13 IGA-Errichtung Auftaktspielplatz "Elektropolis"

Feldberger Ring 279.500 229.500

14IGA-Errichtung Spielplatz "Konrad und die polynesischen Riesenameisen"

250.900 200.900

15

IGA - Wuhlebrücke (Fußgängerbrücke), Verbindung zwischen Landsberger Tor und Kyritzer Str.

Wiesenpark 150.000 120.000

16 IGA - Aufwertung Zugangsbereich Eisenacher- / Suhler Str.

Eisenacher Str. 516.000 416.000

17 IGA - Gestaltung Erschließungsflächen

nördlich der Cecilienstr. 204.991 164.991

Summe 6.333.752PJ HJ 2016 in Euro

PJ 2012 690.000PJ 2013 115.000PJ 2014 1.708.000PJ 2015 2.129.361PJ 2016 1.691.391

Gesamt 6.333.752,00

nachrichtlich: Abwicklung SenStadtUm:

Nr. PJ Bezeichnung der Maßnahme Straße Fördermittel HaushaltsjahrGesamt in

Euro 2016 in Euro

18MEB, Errichtung eines modularen Schulergänzungsbaus für die Pusteblume-Grundschule

Kastanien-allee 61 4.691.000 723.000

19MEB, Errichtung eines modularen Schulergänzungsbaus für die Grundschule am Bürgerpark

Jan-Petersen-str. 18b

4.534.000 811.000

2014

2012

2013

2014

2015

2016

Page 47: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin 11.05.16 Vorlage ... · Von 2002 bis 2015 wurden in den Großsiedlungen Marzahn- Hellersdorf im Stadtumbau Ost rd. 120,8 Mio. € für Aufwertung

StF 2 Stadtumbau Ost Marzahn-Hellersdorf

Stadtumbau - Maßnahmen in HJ 2015

Anlage 4 zur Beschlussvorlage

Nr. 1227/IV

Stadtumbau-Maßnahmen in HJ 2015, Marzahn-Hellersdorf

Nr. PJ Bezeichnung der Maßnahme Straße Fördermittel Haushaltsjahr Nicht verausgabt

Gesamt in Euro 2015 in Euro HJ 2015 in Euro

1 Melanchthon-Schule, Schulhofsanierung

Adele-Sandrock-Str. 1.270.000,00 400.000,00 -12.340,37

2Familienzentrum Marzahn-Mitte, energetische Sanierung (Dach,Fassade,Fenster,Heizung)

Sella-Hasse-Str. 19/20 1.000.000,00 330.000,00 27.264,15

3Marcana-Schule, Sanierung des Schulgebäudes und Entwicklung zur Quartiersschule

Flämingstr. 16 2.595.000,00 1.464.309,60 1.100,04

4 Sanierung und Aufwertung der Jugendfreizeiteinrichtung "U 5"

Auerbacher Ring 25 800.000,00 82.690,39 4.180,76

5Anschaffung und Einbau eines Fettabscheiders für das Um-weltbildungszentrum

Kienberg - Wuhletal 38.000,00 38.000,00 2.812,99

6 Pusteblume-Grundschule, Sanierung der Sporthalle

Kastanienallee 118 1.600.000,00 550.000,00 -3.281,37

7 Musikschule, energetische Sanierung Maratstr. 182 1.855.500,00 1.090.500,00 -37.135,21

8 IGA - Geh- und Radweg (Verbindung zur IGA und um das IGA - Gelände)

Alte Hellersdorfer Straße 3

381.000,00 381.000,00 40.586,69

9IGA - Auftakt Landberger Allee (Umgestaltung Eingangsbereich: Weg und Grünbereiche)

Landsberger Allee 254.000,00 254.000,00 -9.998,59

10 IGA - Eisenacher Str. - Wiesenpark (Neuanlage Weg, Platzgestaltung) Eisenacherstr. 236.000,00 43.000,00 10.000,00

11

Energetische Sanierung und Aufwertung der Pusteblume-Grundschule, (Profilierung zur Quartiersschule)

Kastanienallee 118 4.412.000,00 212.000,00 2.201,86

12 Neuanlage eines Spielplatzes, Am Baltenring/ Lilly-Braun-Str. Lilly-Braun-Str. 244.000,00 244.000,00 7.406,84

13 IGA - Umbau der Skateranlage, nördlich Hellersdorfer Str. 85.000,00 85.000,00 -111,61

14 IGA - Neugestaltung Spielanlage Wiesentraum Eisenacherstr. 190.000,00 190.000,00 -4.715,14

15 IGA - Planungsleistungen für den Neubau des Umweltbildungs-zentrums

Kienberg - Wuhletal 105.000,00 105.000,00 0,00

16IGA - Jelena-Santic-Friedenspark, Lückenschluss für eine mit Rollsportarten nutzbare Rundstrecke

38.000,00 38.000,00 111,96

17Gebietsbeauftragter für den Stadtumbau Ost in Marzahn-Hellersdorf

180.000,00 90.000,00 299,02

18Gebietsbeauftragter für den Stadtumbau Ost in Marzahn-Hellersdorf

5.270,00 5.270,00 106,18

Summe 5.602.769,99 28.488,20

PJ HJ 2015 ISTNicht

verausgabtAusschöpfungs-

ergebnis (%)PJ 2012 730.000,00 715.076,22 14.923,78 98,0PJ 2013 1.584.999,99 1.576.906,20 8.093,79 99,5PJ 2014 2.318.500,00 2.318.328,48 171,52 100,0PJ 2015 969.270,00 963.970,89 5.299,11 99,5Gesamt 5.602.769,99 5.574.281,79 28.488,20 99,5

nachrichtlich: Abwicklung SenStadtUm:

Nr. PJ Bezeichnung der Maßnahme Straße Fördermittel Haushaltsjahr Ist Nicht verausgabt

Gesamt in Euro 2015 in Euro in 2015 in HJ 2015

19 2014MEB, Errichtung eines modularen Schulergänzungsbaus für die Pusteblume-Grundschule

Kastanienallee 61

4.691.000,00 3.400.000,00 k.a. k.a.

20 2014MEB, Errichtung eines modularen Schulergänzungsbaus für die Grundschule am Bürgerpark

Jan-Petersen-str. 18b

4.534.000,00 3.100.000,00 k.a. k.a.

2012

2013

2014

2015

340.413,31

1.127.635,21

5.163,82

37.888,04

85.111,61

236.593,16

5.574.281,79

553.281,37

194.715,14

105.000,00

89.700,98

263.998,59

209.798,14

IstHJ 2015 in Euro

35.187,01

412.340,37

302.735,85

33.000,00

78.509,63

1.463.209,56