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AUSGABE 2 / 2012 GEWOBAG ›BONUS Gewinne & Online-Service Requisiten basteln, Rollen proben, Kostüme entwerfen: Beim „Abenteuer Oper!“ haben Grundschulkinder ihren großen Auftritt. Bühne frei! + PLATZGÄRTNER AM MEHRINGPLATZ + SOMMERSPORT + MIETERBEIRÄTE + BALKONTIPPS + SPECIAL SCHUTZ VOR EINBRECHERN

Bühne frei! - Gewobag · 2019. 4. 11. · AUSGABE ˜ / ˜˚˛˜ GEWOBAG ›BONUS Gewinne & Online-Service Requisiten basteln, Rollen proben, Kostüme entwerfen: Beim „Abenteuer

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Page 1: Bühne frei! - Gewobag · 2019. 4. 11. · AUSGABE ˜ / ˜˚˛˜ GEWOBAG ›BONUS Gewinne & Online-Service Requisiten basteln, Rollen proben, Kostüme entwerfen: Beim „Abenteuer

AUSGABE 2 / 2012

GEWOBAG› B O N U S

Gewinne &Online-Service

Requisiten basteln, Rollen proben, Kostüme entwerfen: Beim „Abenteuer Oper!“ haben Grundschulkinder ihren großen Auftritt.

Bühne frei!

+ PLATZGÄRTNER AM MEHRINGPLATZ + SOMMERSPORT + MIETERBEIRÄTE + BALKONTIPPS +

SPECIALSCHUTZ VOR EINBRECHERN

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Mit Freude und Ungeduld wurde er er-wartet: Viele Mieter, ihre Kinder und Enkel waren Anfang Mai zur Eröff-

nung des Generationenspielplatzes gekom-men. Carsten Röding, Baustadtrat von Spandau, und Wolfram Tarras, Prokurist der GEWOBAG, übergaben ihn mit feierlichen Worten den Anwohnern der Siedlung Falken-hagener Feld in Spandau. Kaum war die rot-weiße Banderole entfernt worden, strömten die Kinder und die Erwachsenen auf die Gerä-te. Jetzt kann sich der Opa auf dem Outdoor-Stepper fit halten, während die Enkelkinder das Klettergerüst erkunden. Zwei Bolzplätze und einen Spielplatz gab es bereits vorher. „Nur war der nicht mehr zeitgemäß“, sagt Sil-ja Stubenvoll, Sozialarbeiterin der GEWOBAG-Geschäftsstelle in Spandau, die an der Umset-zung des Generationenspielplatzes beteiligt war. Die beiden Bolzplätze bekamen einen neuen Bodenbelag und der Spielplatz erhielt zusätzlich eine Vogelnestschaukel, eine Klet-terkombination und eine Wippe. Neben Fahr-radständern und Bänken erhielt das Areal ei-nen neuen Zaun: Hunde müssen nun draußen bleiben. Fitnessgeräte für Senioren ergänzen

das barrierefrei gestaltete Gelände, das nun auch Menschen mit Rollstühlen oder Gehhil-fen leichter zugänglich ist. Die Fitnessgeräte eignen sich für alle, die Spaß an Sport und Be-wegung haben. Anschauliche Beschreibun-gen erleichtern die Handhabung.

Die Ideen kamen von den Mietern

Keine Frage, die Bewohner nehmen den neu-en Spielplatz sehr gut an – und zwar alle Ge-nerationen. „Vor allem die Nestschaukel ist heiß begehrt“, sagt GEWOBAG-Mitarbeiterin Silja Stubenvoll. „Anregungen, welche Geräte angeschafft werden sollten, kamen von den Mietern selbst.“ Wenn Mieter sich in ihrem Kiez engagieren, kann sich eine stabile Nach-barschaft entwickeln. Es hilft obendrein, Fehl-planungen zu vermeiden. Was könnte man verbessern? Mit dieser Frage wandte sich die GEWOBAG im vergangenen Jahr an den Mie-terbeirat vor Ort. Der Mieterbeirat Falkenha-gener Feld freut sich nun sehr, dass seine Wünsche und Vorschläge bei der Gestaltung aufgegriffen wurden – und dass mit dem neu-en Generationenspielplatz etwas im Kiez be-wegt werden konnte. Vor allem wollte man

mit dem Generationenspielplatz auch die Menschen einbinden, die im nahe gelegenen Seniorenheim wohnen. Jetzt kommen die Bewohner tatsächlich täglich herüber und schauen den Kindern beim Spielen zu, wenn sie nicht selbst auf altersgerechte Geräte stei-gen. Der Generationenspielplatz – eine Reak-tion der Mieter auf den demografischen Wandel. Es gibt schließlich nicht viele Gele-genheiten, bei denen junge und ältere Men-schen zwanglos aufeinandertreffen. Der Ge-nerationenspielplatz leistet in dieser Hinsicht einen wertvollen Beitrag.

RundblickKiez & Quer: Berliner Leben und GEWOBAG-News Seiten 2 – 7 Einblick Wohnlich: Was der Schöneberger Kiez zu bieten hat Seiten 8 – 11Fürsorglich: Der Gärtner vom Mehringplatz Seiten 12 – 13Sinnlich: Eine Schulklasse lernt die Oper kennen Seiten 14 – 15

Blickpunkt & DurchblickSportlich: Wo die Berliner im Sommer aktiv sind Seiten 16 – 17Fröhlich: Wie man aus dem Balkon eine Oase macht Seiten 18 – 19Vorsichtig: So schützen Sie sich vor Einbrechern Seiten 20 – 21 WeitblickTermine: Volles Programm in Berlin Seite 22Rätsel & Coupons: Gewinnchancen und Mehrwert Seite 23

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so einen Posten hat es bisher noch nicht gegeben. Der Platzgärtner Heinrich Fust päppelt müde Rosen auf, pflegt Rhododendronbeete und sorgt für Ord-nung und Sauberkeit. Mehr noch: Mit ihm haben die Mieter einen Ansprechpartner vor Ort. Ermöglicht wurde sein Arbeitsplatz durch einen Kooperations-vertrag zwischen dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, der GEWOBAG und weiteren Gebäude-

eigentümern (Seiten 12/13). Als städtisches Wohnungsbauunternehmen übernimmt die GEWOBAG Verantwortung in der Stadt und sieht sich als Partner der Mieter. Dies spiegelt sich auch in der fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Mieterbeiräten wider. Diese haben ihre Ideen in die Gestaltung des neuen Generationenspielplatzes in Spandau eingebracht und sich am Klausenerplatz für neue Bäume eingesetzt. In dieser Ausgabe können Sie erfahren, wie sie arbeiten (Seiten 6/7).Endlich Sommer! Für viele Menschen ist dies die schönste Zeit des Jahres: Am liebsten hält man sich jetzt draußen auf. Ob bei einem Kiezrundgang durch Schöneberg (Seiten 8 bis 11), beim Joggen, Inlineskaten oder Schwimmen – Bewegungshungrige erfahren, wo sie sich mit Gleichgesinnten treffen und gemeinsam auspowern können (Seiten 16/17). Wer in den großen Ferien nicht verreist, muss nicht auf ein sommerliches Umfeld verzichten: Balkonien liegt in Berlin. Holen Sie sich ein Stück Natur ans Haus, es muss ja nicht immer die Geranie sein. Auf unseren Serviceseiten „Schöner Wohnen“ finden Sie alles über Balkonblumen und Tipps für ein erfolgreiches Bepflanzen Ihres Freisitzes (Seiten 18/19).Wir wünschen Ihnen schöne Sommertage!

Hendrik JellemaMitglied des Vorstandes

Markus TerbovenMitglied des Vorstandes

Liebe Leserinnen und Leser,› GEWOBAG-News

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Treffpunkt für Jung und AltANFANG MAI WURDE IM WOHNQUARTIER FALKENHAGENER FELD IN SPANDAU EIN NEUER GENERATIONEN-

SPIELPLATZ EINGEWEIHT – EINE REAKTION AUF DEN DEMOGRAFISCHEN WANDEL.

Elisabeth Stiller und Swetlana Lehnart vom Mieterbeirat testen den neuen Generationenspielplatz. Das Fitnessgerät ist nicht nur für ältere Semester interessant, auch die

Kinder Dennis und Anton finden Vergnügen daran (links). Wolfram Tarras, Prokurist des Bestandsmanagements der GEWOBAG auf dem Outdoor-Stepper (rechts).

››› „Sing für deinen Kiez!“ Unter dem Motto „Sing für deinen Kiez!“ hat die

GEWOBAG ihre musikbegeisterten Mieterinnen und Mieter

zu ihrem ersten Kiez Song Contest eingeladen. Knapp

30 Talente haben sich beworben. Die drei Gewinner prä-

sentieren sich im August auf einem Spandauer Stadtteil-

fest. Vorher wartet noch ein professionelles Coaching auf

die Sänger. In der nächsten Ausgabe der berlinerleben

wird ausführlich über den Kiez Song Contest berichtet.

››› GEWOBAG-Magazin gewinnt GoldSeit 2011 zeichnet das Internetportal CPWissen die

effizientesten Unternehmensmedien in Deutschland mit

dem FOX AWARD aus. Beim diesjährigen Wettbewerb

überzeugte das GEWOBAG-Magazin berlinerleben die

Jury und erreichte bei den Kundenmagazinen das

höchste Bewertungsniveau Gold. Die Jury lobte, dass

berlinerleben seine Leser

emotional und persönlich

über die GEWOBAG sowie

über Themen rund ums Woh-

nen informiert. Beim Sonder-

preis für Layout und Gestal-

tung erhielt die berlinerleben

die Auszeichnung Silber.

Inhalt

GEWOBAG

› B O N U S

Gewinne &Online-Service

+ FEUERWEHRÜBUNG IM GRAETSCHELSTEIG + ALTERSGERECHT WOHNEN + RICHTIG MÜLL TRENNEN +

Denkmalschutz, ja bitte!

RUCK, ZUCK SAUBER

TIPPS ZUM

FRÜHJAHRS-

PUTZ!

Altbauhäuser mit Stuckverzierungen sind echte Hingucker – und nicht nur bei vielen GEWOBAG-Mietern sehr beliebt.

AUSGABE 1 / 2012

Finanziert wurde das Projekt mithilfe von 200.000 Euro aus dem Förderprogramm „Stadt-umbau West“, welches von der Europäischen Union unterstützt wird.

Hendrik JellemaMitglied des Vorstandes

berlinerleben 2 / 2012 berlinerleben 2 / 2012

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Wohnen ist ein spannendes Thema: Jeder tut es. Aber auch beruflich bietet es interessante Einblicke. Die

GEWOBAG gibt Schülern die Gelegenheit, sich professionell damit auseinanderzusetzen. So versammelte sich am 20. April eine 9. Schulklas-se der Sekundarschule Wilmersdorf in den Räu-men einer leer stehenden Wohnung am He-ckerdamm 239. Hier hatten sie verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Zunächst erhielten die Jugendlichen den Auftrag, eine auseinander-geschnittene Grundrisszeichnung wieder neu zusammenzusetzen. Anschließend sollten sie mit Maßband und Taschenrechner ausgerüs-tet die Größe der Wohnung ermitteln und im nächsten Schritt, ausgehend von einem Qua-dratmeterpreis, Miete und Kaution der Woh-nung berechnen. „Wir vermitteln den Schü-lern einen ersten Kontakt zur Arbeitswelt, das kann die Schule alleine nicht leisten“, sagt

Aktion BerufslebenMit MaSSband und taSchenrechner: eine klaSSe der Sekundar-

Schule wilMerSdorf beSucht eine leere GewobaG-wohnunG.

GEWOBAG-Ausbildungsleiterin Annette Key-ler, die für die Durchführung des Projektes verantwortlich ist. „Als kommunales Woh-nungsunternehmen haben wir auch immer

die gesellschaftspolitische Entwicklung im Blick.“ Natürlich macht den Jugendlichen die Aktion außerhalb der Schulbank Spaß. Und vielleicht entschließt sich ja der eine oder an-dere, später eine Ausbildung in der Woh-nungswirtschaft zu beginnen. „Das wäre natürlich ein schöner Nebeneffekt des Projek-tes“, sagt Annette Keyler.

Bäume für den KiezPflanz-aktion aM klauSenerPlatz

Spannend für Groß und Klein: die Baumbepflanzung rund um den Klausenerplatz mit Marc Schulte, Bezirksstadtrat

für Stadtentwicklung (links), sowie Thomas Krause, Leiter der GEWOBAG-Geschäftsstelle in Charlottenburg.

Der Baum steht für das Leben und schafft Wohnqualität. Doch musste in den vergange-nen Jahren rund um den Klausenerplatz leider so manch ein Baum gefällt werden; die Lücken an den Gehwegen wurden immer deutlicher. Dank einer Kooperation zwischen dem Bezirks-amt Charlottenburg-Wilmersdorf und der GEWOBAG begrünen jetzt zehn neue Bäume, darunter Platanen, Linden und Japanische Schnurbäume, den Kiez. Bereits im vergange-nen Jahr regte der Mieterbeirat Klausenerplatz eine Zusammenarbeit mit dem Bezirk an. Der stimmte zu, sich an den Kosten für neue Bäu-me zu beteiligen, sofern andere Kooperations-partner gefunden würden. „Das waren wir“, sagt Renate Nowak-Janshen von der Geschäfts-stelle Charlottenburg. Die GEWOBAG und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf be-teiligten sich mit einer Spende von jeweils 5.000  Euro an der Baumpflanzaktion. „Jetzt sind die Bäume eine Freude für alle in diesem Kiez“, so Renate Nowak-Janshen.

„Wir vermitteln den Schülern einen ersten Kontakt zur Arbeitswelt.“Annette Keyler, Ausbildungsleiterin der GEWOBAG

eine Traumwohnung sieht anders aus. Die-se ist dunkel und liegt im Erdgeschoss. Der Fußboden ist abgetreten und die Kü-

che muss renoviert werden. Ihre Lage fernab jeder U-Bahnverbindung ist ebenfalls ungüns-tig. „Die Wohnung steht seit einiger Zeit leer“, sagt Cihan Kumus, „das hat handfeste Grün-de.“ Kumus ist einer von vier Auszubildenden der Immobilienwirtschaft, die in ihrem ersten Lehrjahr bei der GEWOBAG jeweils eine leere Wohnung so herrichten sollen, dass sie nach drei Monaten wieder vermietet wird. Und das ist gar nicht so einfach. Zunächst besichtigt ein Bauleiter das Objekt und fertigt eine Män-gelliste an. Der Fachmann notiert außerdem, was handwerklich getan werden kann, um die Wohnung aufzuwerten – und was das kostet. „Unser Budget ist begrenzt“, sagt Dennis Roitzsch. Damit benennt der Azubi gleich ei-nes der Hauptprobleme. Wann ist eine Sanie-rung noch rentabel? Diese darf 155 Euro pro

Quadratmeter nicht übersteigen. Ein Bärenan-teil des Budgets wird meist für das Nötigste wie das Aufbereiten von Türen und Fenstern aufgebracht. Oft muss auch die Elektrik neu verlegt werden. Die Auszubildenden erstellen einen Zeitplan, den sie eigenständig überwa-chen. Und der könnte eng werden, etwa wenn ein Bauunternehmen seine Termine nicht einhält. „Der Nervenkitzel steigt, je nä-her der Termin rückt“, sagt Isabelle Schmidt.

Selbstständiges Lernen ist Ziel

Die Azubis lösen unterschiedlichste Aufgaben: Sie prüfen Rechnungen, schätzen Kosten und erstellen Statistiken. Weil die jungen Leute das alles ja erst noch lernen müssen, stehen ihnen die Mitarbeiter der Geschäftsstellen in den je-weiligen Bezirken mit Rat und Tat zur Seite. Seit 2010 hat die GEWOBAG das Projekt der leer stehenden Wohnung in die Ausbildung integriert. „Es schult das selbstständige Ler-

nen“, sagt die Ausbildungsleiterin Annette Keyler, „das Projekt fördert die Fähigkeit, Pro-bleme eigenständig zu lösen, es spornt zu fle-xiblem Handeln an und vermittelt ein Ver-ständnis für analytisches Vorgehen.“ Vor allem haben die Azubis gelernt, unternehme-risch zu denken. Dazu gehört auch, den neuen Mietpreis zu kalkulieren. „Wir wissen jetzt al-les über Mieten und Nebenkosten“, sagt Ag-netha Roß. Zwei Wochen vor der Vermietung folgt der Höhepunkt des Projekts: GEWOBAG-Experten wie Wolfram Tarras, Prokurist des Bestandsmanagements, und Traute Blanck, Leiterin Instandhaltungsmanagement, begut-achten die Räume und weisen auf letzte Män-gel hin. Auch nach der Sanierung ist es oft nicht leicht, einen Mieter zu finden. Die Lage bleibt entscheidend. Zur Besichtigung der Wohnung in Prenzlauer Berg waren 50 Inter-essenten gekommen. Für die Projektwohnung in Spandau gab es nur drei Bewerber.

Probleme gelöstwie auSzubildende der GewobaG innerhalb von drei Monaten eine leere

wohnunG Mit baulichen MänGeln inStand Setzen – und wieder verMieten.

Die GEWOBAG-Auszubildenden Cihan Kumus, Isabelle Schmidt, Dennis Roitzsch und Agnetha Roß (v. l.) nach der Präsentation ihrer sanierten Wohnungen.

Messen und Mietpreis berechnen: Schüler lernen, dass

Mathematik auch für das wahre Leben wichtig ist.

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Fast fünfzig Jahre ist es her, da zog Jörg Kundt mit seiner Frau in die Paul-Hertz-Siedlung im Norden Charlottenburgs. „Zu-

erst war es eine Zweizimmerwohnung, später haben wir uns vergrößert, sind der Siedlung aber treu geblieben“, erzählt der Vater von drei Kindern, der bis zu seiner Pensionierung das Sozialamt Spandau leitete. Einer von Kundts erwachsenen Söhnen lebt inzwischen wieder in der Nachbarschaft. Die grüne, archi-tektonisch reizvolle Wohnsiedlung mit ihren rund 6.000 Einwohnern ist Kundts Heimat – und für die engagiert er sich. Seit sieben Jah-ren ist der 71-jährige Pensionär im Mieterbei-rat der GEWOBAG aktiv. Im Charlottenburger Norden war man Vorreiter in Sachen Kommu-nikation und Zusammenarbeit: Bereits 1982 konstituierte sich hier der erste Mieterbeirat einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft in Berlin. Heute sind acht Mieterbeiräte mit mehr als 30 ehrenamtlichen Mitgliedern im gesam-ten Stadtgebiet für die GEWOBAG-Mieter prä-sent. Die Beiräte halten monatlich Mieter-sprechstunden in ihrem Kiez ab, sind bei Beschwerden und Fragen Ansprechpartner und beraten auf ihren Sitzungen gemeinsam mit den Mitarbeitern der GEWOBAG über ak-tuelle Themen.

Ehrenamtlicher Einsatz wird verlangt

Doch was treibt einen Mieter dazu, bis zu 30 Stunden im Monat für dieses Ehrenamt auf-zubringen? „Wir leben alle gerne in der Sied-lung, aber mit der Sorge, dass sich das Wohn-umfeld verschlechtern könnte“, sagt der Pensionär Kundt. Die berufstätige Mieterbeirä-tin Marina Makowski, die am Kreuzberger Mehringplatz lebt, engagiert sich in ihrer Frei-zeit aus ganz ähnlichen Gründen. „Ich fühle mich mit dem Kiez verbunden und übernehme deshalb Verantwortung“, sagt die Fotografin, die seit neun Jahren GEWOBAG-Mieterin ist.

So wie die anderen insgesamt sieben Beirats-mitglieder am Mehringplatz nimmt Marina Makowski überdies regelmäßig an einer der Arbeitsgemeinschaften teil, die im Kiez aktiv sind. „Einige von uns haben zuvor auch schon im Quartiersmanagement Erfahrungen gesam-melt.“ Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung ste-hen auf der Agenda der GEWOBAG-Mieter-beiräte ganz oben – ebenso wie die Themen Integration und Wohnumfeld. „Wir gehen mit offenen Augen durch die Siedlung und sehen auch die Mängel“, sagt Jörg Kundt, „Probleme bringen wir dann bei der GEWOBAG zu Ge-hör.“ Wichtig, so Marina Makowski, sei zudem der Austausch mit der GEWOBAG über die Ausstattung der Häuser und Wohnungen so-wie über die Entwicklung der Miet- und Ne-benkosten. „Auch bei der Vermietungspolitik besteht Gesprächsbedarf.“

Manchmal schlüpfen Mieterbeiräte auch in die Rolle von Schlichtern. „Wir haben ganz aktu-ell bei einer Beschwerde über Lärmbelästigung zwischen Mietern vermitteln können“, sagt Marina Makowski. Solche direkten Erfolge im Kiez kann auch der Mieterbeirat in Charlotten-burg-Nord verbuchen, wobei der Fokus in der jüngsten Vergangenheit in der Paul-Hertz-Siedlung oft auf große Unternehmungen ge-richtet war. „Gemeinsam mit den Verantwort-lichen von der GEWOBAG haben wir mehrfach versucht, umfassende Lärmschutzmaßnahmen beim Senat durchzusetzen. Schließlich wird unsere Siedlung sowohl von der Stadtauto-bahn als auch vom Autobahnzubringer tangiert“, erzählt Jörg Kundt von einem stets

aktuellen Thema für die Siedlung. Das gemein-same Unterfangen für besseren Lärmschutz brachte zwar nicht das gewünschte Ergebnis, „aber wir haben dennoch intensiv zusammen-gearbeitet“. Besonders mit den Teamleitern und den Sozialarbeitern der GEWOBAG, die bei Bedarf an den Sitzungen des Mieterbeirats teilnehmen, pflege man ein vertrauensvolles und produktives Verhältnis, erklärt Jörg Kundt. „Allerdings gibt es noch den einen oder ande-ren Sachbearbeiter, der unser Anliegen zu-nächst nicht ernst nimmt und erst auf wieder-holte Anfragen hin aktiv wird.“

Kompromissbereitschaft ist wichtig

Dass die Kommunikation mit der GEWOBAG gut funktioniert und man oft Hand in Hand ar-beitet, findet auch Marina Makowski. Doch die Mieterbeiräte sehen ohnehin nicht nur die Wohnungsgesellschaft in der Bringschuld. „Auch Mieter haben Pflichten“, sagt Jörg Kundt. „Und wir fungieren als Bindeglied und Vermittler zwischen den Mietern und der GEWOBAG.“ Doch wie füllt man eine solch komplexe Aufgabe am besten aus? „Die Inte-ressenten sollten tolerant, diskussionsfreudig und integrativ sein“, meint Marina Makowski. Neben klaren Zielen müsse immer Kompro-missbereitschaft vorhanden sein. Auch Jörg Kundt hat einen Rat für künftige Kandidaten: „Wenn Sie die Sache ernst nehmen, ist auch die Unterstützung der Familie wichtig.“

Eine Stimme, die zähltMieterbeiräte wie Jörg Kundt aus der Paul-Hertz-siedlung in

CHarlottenburg steHen Mit den MensCHen in iHreM Kiez und der

gewobag iM direKten dialog. sie wirKen als bindeglied.

Die GEWOBAG bewirtschaftet Wohnraum in ganz unterschiedlichen Bezirken, in vielen sind Mieterbeiräte aktiv: am Mehringplatz (li.) ebenso wie in der Paul-Hertz-Siedlung (re.).

Jörg Kundt (71) lebt gern in der üppig

begrünten Paul-Hertz-Siedlung. Aber es

gibt auch immer mal wieder Probleme

im Kiez, die der Mieterbeirat und die

GEWOBAG gemeinsam lösen wollen.

› Interesse am Ehrenamt des Mieterbeira-tes? Dann können Sie bei der nächsten Wahl kandidieren. Eine Legislaturperiode beträgt fünf Jahre. Weitere Informationen erhalten Sie bei Renate Nowak-Janshen, Fon: 030 4708-4338 oder Sie schreiben eine E-Mail: [email protected]

„Ich fühle mich mit meinem Kiez verbunden.“Marina Makowski, Fotografin

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Schönes SchönebergVOM GOLDENEN HIRSCHEN BIS ZUR POTSDAMER STRASSE GIBT ES IM QUICKLEBENDIGEN

TRADITIONSBEZIRK VIEL ZU ENTDECKEN. SELBST LANGJÄHRIGE KIEZBEWOHNER WIE DIE

GEWOBAG-MIETERIN BARBARA PREIL KENNEN NOCH NICHT ALLE SEHENSWÜRDIGKEITEN.

Nein, auf den berühmten Klingelknopf im Schöneberger Rathaus hat Barbara Preil noch nie gedrückt. „Aber gehört

habe ich schon davon“, sagt die 64­jährige Heilpädagogin, die in der Zietenstraße eine „Tagesgroßpflege“, eine familiengerechte Be­treuung für Kinder zwischen sechs Monaten und acht Jahren be­treibt. „Danke für den Tipp, mit den großen Kindern könnte ich gleich nächste Wo­che mal hinge­hen.“ Diese Reak­tion ist typisch für die resolute und humorvolle Wahl­schönebergerin, die seit fast dreißig Jahren im Bezirk lebt und arbeitet: Sie ist of­fen für Anregungen und möchte, dass die ihr anver­trauten Kinder auch außerhalb der behaglichen Räumlichkeiten in der Zietenstra­ße interessante und lehrreiche Erfahrungen sammeln können. Ihren trockenen Humor, der so typisch berlinerisch anmutet, hat die gebür­tige Quedlinburgerin von ihrem Vater Hans­Jo­achim Preil geerbt, dem unvergessenen Komi­ker vom Duo Herricht und Preil. „Auf die Verwandtschaft werde ich in der Nachbar­schaft oft angesprochen.“ Also geht der nächste Ausflug der älteren Kindergruppe wohl auf den Schöneberger Rathausturm.

Eine Besichtigung ist von Ostern bis Oktober zwischen 10 und 16 Uhr kostenfrei möglich. Beeindruckend ist dieser Besuch allemal, denn wer hoch hinauf in den Glockenturm steigt und den besagten Klingelknopf drückt, setzt nicht nur ein Tonband mit dem Geläut der le­

gendären Freiheitsglocke in Gang, die dort seit 1950 hängt, son­

dern hört auch die dunkle, ausdrucksstar­

ke Stimme des Theater­schauspielers Wilhelm Bor­

chert, der den Freiheitsschwur deklamiert. Sowohl die Freiheitsglocke als auch der mit den Worten „Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes ein­zelnen Menschen“ beginnende Schwur sind ein Geschenk des amerikanischen Volkes an die Berliner. Der Stadtteil Schöneberg lag wäh­rend der Zeit des Kalten Krieges im amerika­nischen Sektor der Stadt und so fielen hier vor dem Schöneberger Rathaus im Jahr 1963 auch die historischen und bewegenden Worte John F. Kennedys: „Ich bin ein Berliner.“

Heute trägt der Rathausvorplatz stolz den Na­men des populären US­Präsidenten. Doch für die Trödelfreunde, die sich hier jeden Sams­tag und Sonntag auf die Jagd nach Schönem, Nützlichem oder Ungewöhnlichem begeben, ist es einfach nur der perfekte Ort für einen Flohmarkt. Auch Barbara Preil hat bisweilen schon an den vollgepackten, bunten Ständen nach Schätzen gesucht. Dem benachbarten Rudolph­Wilde­Park, in dem sich bei gutem Wetter Hunderte Berliner und Touristen vor lieblicher Kulisse tummeln, stattet die 64­Jäh­rige ebenfalls hin und wieder einen Besuch ab. „Da gehen wir mit den Kindern zum La­ternenaufzug im Herbst oder im Winter zum Schlittenfahren hin.“ Häufig ist die Schöne­bergerin hingegen auf dem Gemüsemarkt am Winterfeldtplatz anzutreffen, denn hier wird oft auch Kunsthandwerk angeboten – das ist interessant für die von Preil betreuten Kinder, die hier zum Beispiel letzte Woche einem ech­ten Holzschnitzer bei der Arbeit zuschauen konnten. „Und mittwochs spielt immer der Leierkastenmann, das ist ein Riesenspaß für die Kleinen.“

Schwimmen im Hans­Rosenthal­Bad

Eine touristische Attraktion des Bezirks, den Schöneberger Gasometer, in den der Talkmas­ter Günther Jauch regelmäßig Prominenz aus Politik und Wirtschaft einlädt, hat Barbara Preil vor einer ganzen Weile zuletzt besucht: „Wann war das denn noch mal?“, sagt sie und zwin­kert. Stattdessen sind die Erzieherin und ihre Schützlinge im Stadtbad an der Hauptstraße

Im Rudolph-Wilde-Park wacht

der Goldene Hirsch über die bunt

gemischte Besucherschar.

Im Schöneberger Rathaus wurde Geschichte geschrieben – und der hiesige Gasometer ist dank Günther Jauchs Talkshow in ganz Deutschland bekannt. Die GEWOBAG verwal-

tet im geschichtsträchtigen Bezirk auch viele sanierte Altbauten, wie das imposante Gründerzeitgebäude an der nollendorfstraße.

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GEWOBAG-Mieterin

Barbara Preil ist mit den

Kindern, die sie tags-

über betreut, häufig

im Kiez unterwegs –

sie entdeckt immer

wieder neues.

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Darf es ein bisschen mehr sein? Leckeres Obst und Gemüse gibt es zwei Mal die Woche auf dem Winterfeldtplatz. Für ihre Gesundheit können die Kiezbewohner aber auch

etwas auf dem Kletterfelsen in der Alvenslebenstraße tun – oder sie halten sich durch Training im Boxclub an der Potsdamer Straße fit – wie der 80-jährige Eddy Bagdad.

Heute sendet von hier der öffentlich-rechtliche Radiosender Deutschlandradio. Doch berühmt wurde das Gebäude als Sitz des RIAS, des Rundfunks im amerikanischen

Sektor, der während der Teilung der Stadt eine wichtige Rolle spielte. Bei Führungen können die historischen Tonstudios und Regieräume besichtigt werden.

Badensche Straße

Pallasstraße

Stadtring

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Hohenstaufenstraße

Martin-Luther-Straße

Rudolph-Wilde-Park

Heinrich-von-Kleist-Park

Goebenstraße

Bülowstraße

Grunewaldstraße

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Kolonnenstraße

Innsbrucker Straße

Winterfeldtstraße

Belziger Straße

Bayerischer Platz

Eisenacher Straße

Viktoria-Luise-Platz

Bülowstraße

Kleistpark

Rathaus Schöneberg

Schöneberg

Innsbrucker Platz

NollendorfplatzKurfürstenstraße

Augsburger Straße

Julius-Weber-Brücke

1. Rudolph-Wilde-Park2. Rathaus Schöneberg3. Gasometer

4. Winterfeldtplatz5. Kletterfelsen6. Isigym Boxclub

7. RIAS-Gebäude8. Hans-Rosenthal-Bad

Stammgäste. Nach der aufwendigen und eini­ge Millionen Euro teuren Renovierung hat sich das Hallenbad, das nun nach seinem berühm­testen Schwimmschüler – dem Talkmaster Hans Rosenthal – benannt ist, zum ech­ten Anziehungspunkt entwi­ckelt. So ganz nachempfin­den kann Barbara Preil die Begeisterung je­doch nicht: „Mir ge­fiel es vor der Reno­vierung besser.“

Mehr Freizeit­angebote

Ganz anders fällt das Urteil der Heilpä­dagogin aus, wenn es um den neu errichteten Grand­Canyon­Spielplatz in der Frobenstraße geht, auf dem die Kinder aus der Tagespflege regel­mäßig spielen. „Das Angebot für Kinder berei­chert den Kiez.“ Für den reizvollen GEWOBAG­Kletterfelsen in der Alvenslebenstraße sind die Vorschulkinder aus der Tagesgroßpflege noch zu klein. An der künstlichen Steilwand, die weit in den Berliner Himmel ragt, toben sich eher sportliche Erwachsene oder die Jugend des Bezirkes aus – wenn die jungen Leute nicht lieber im Isigym Boxclub an der Potsda­mer Straße trainieren: Durch sein Charisma

und ein überzeugendes sportliches Konzept, das Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Se­nioren einbindet, hat es der Trainer Izzet Mafratoglu geschafft, Schöneberger Jugend­

liche von der Straße zu holen und ih­nen neben sportlichen Regeln

auch einen respektvollen Umgang mit ihren

Mitmenschen zu ver­mitteln. Als Projekt „Wir aktiv. Box­sport & mehr“ wird der Verein Isygym Boxsport Berlin e. V. von der GEWOBAG

unterstützt. Denn eine stetige Verbes­

serung der Atmosphä­re im Kiez steht bei der

sozial verantwortungsvollen Wohnungsbaugesellschaft ganz

oben auf der Agenda.

Anziehungspunkt für Touristen

Zu den Maßnahmen, die die GEWOBAG be­reits seit 2004 zur Steigerung von Lebensqua­lität und Sicherheit im Schöneberger Norden ergriffen hat, gehören auch sogenannte Kiez­streifen und der Sicherheitsdienst, dessen Rufnummer in den Hauseingangskästen der betreffenden Gebäude zu finden ist.

Wilfried Stephan (57) von der Firma Gegen­bauer Sicherheitsdienste GmbH war von An­fang an dabei und hat die Entwicklung des Kiezes in den letzten Jahren beobachtet. „Durch die gute Zusammenarbeit von Ak­teuren wie dem Quartiersmanagement, der GEWOBAG und der Sicherheitsfirma hat sich das Klima verändert. Es hat sich wieder mehr Gewerbe angesiedelt und auch kulturelle Ein­richtungen wie Galerien ziehen nach.“ Wer heute durch den Kiez bummelt, befindet sich immer häufiger in Begleitung von Touristen, die diesen reizvollen Teil Berlins entdecken.

Idyll im GEWOBAG­Karree

„Es gibt viele neue Cafés und Restaurants“, beschreibt Barbara Preil die Veränderung, „und die sind auch immer voll.“ Die Nähe zum Regierungsviertel habe zudem die Einwoh­nerstruktur verändert, so die 64­Jährige. „Es ist noch bunter geworden und es sind mehr gut verdienende Menschen hergezogen.“ Das mag auch am kulturellen Angebot liegen, das junge Familien anspricht. „Das Hans­Wurst­Kindertheater am Winterfeldtplatz spielt Stü­cke für Kinder aller Altersklassen, da ist immer was dabei“, empfiehlt Barbara Preil den Eltern in ihrem Bezirk. Die einzige Kehrseite der Ent­wicklung, so die Erzieherin, sei, dass sich die steigende Lebensqualität leider auch auf die Mietpreise im Bezirk auswirke. Wenn Barbara Preil nicht gerade mit ihrer Rasselbande im

Kiez unterwegs ist, bietet der Innenhof des von der GEWOBAG verwalteten Karrees in der Zietenstraße einen privaten Spielplatz, auf dem die Kinder toben können. „Dort sitzen auch oft junge Mütter und durch die private Atmosphäre entstehen hier auch echte Freundschaften unter den Mietern“, hat die Heilpädagogin beobachtet. Da verwundert es nicht, dass die meisten Mieter dem Kiez über Jahrzehnte treu bleiben. „Die Kinder gehen dann auf die Spreewald­ oder die Werbellin­schule, so wie damals auch meine Jungs“, er­zählt die dreifache Mutter Barbara Preil. „Sol­che Traditionen schaffen Verbundenheit mit dem Kiez.“

Stimme der Freiheit und Vielfalt

Eine ganz andere Tradition des Bezirks wird seit 1994 durch das Deutschlandradio weiter­geführt. Der Sender bezog historische Räume in Schöneberg. Einst residierte in dem Rund­funkgebäude an der Kufsteiner Straße der RIAS, der Rundfunk im amerikanischen Sek­tor. Heute heißt die Freifläche, an der das ar­chitektonisch reizvolle Funkhaus steht, Hans­ Rosenthal­Platz – und auch der legendäre Freiheitsschwur schallt nicht mehr täglich aus dem Äther. Doch das bewegende Bekenntnis zur Toleranz gegenüber seinen Mitmenschen, das aus den Zeilen des Freiheitsschwurs spricht, ist längst zum eigentlichen Wahrzei­chen von Schöneberg geworden.

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› Sehenswürdigkeiten

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Heinrich Fust (oben) kümmert

sich nicht nur um die Pflanzen

am Mehringplatz. Auch interes-

sierte Touristen und Mieter be-

kommen seine Aufmerksamkeit,

wenn sie sich an ihn wenden.

Die Skulpturen stammen noch

aus der Zeit, als der Mehring-

platz Belle-Alliance-Platz hieß

(links). Im Rondell um den Platz

haben sich viele Cafés, Dienst-

leister und kleine Geschäfte

angesiedelt (rechts).

W enn Markt ist, beginnt sein Arbeits-tag um sechs Uhr in der Früh. Noch bevor alle Händler ihre Stände auf-

bauen, will Heinrich Fust, ein großer, schlan-ker Mann in grünem Overall, die Kübel mit den Rhododendren gewässert und vom Ab-fall befreit haben. Wenn ein unachtsamer Passant seine leere Zigarettenschachtel im Kübel entsorgt, huscht ein ironisches Lächeln über sein Gesicht. „Darf ich Ihnen den Müll in die Tonne tragen?“, fragt er dann, hebt das Papier auf und entsorgt es in den nächsten Abfalleimer. Irritiert schaut der ertappte Kü-belverschmutzer nun drein, als wäre es ihm gerade doch sehr peinlich. Ja, das nächste Mal werde er besser achtgeben, verspricht er Fust schließlich.

Für die Umgebung sensibilisieren

Heinrich Fust arbeitet seit Anfang Mai als Platzgärtner am Mehringplatz. „Platzgärtner, nicht Platzhirsch“, sagt er gerne und guckt verschmitzt hinter seinen Brillengläsern. Ent-standen ist sein Arbeitsplatz durch einen Ko-operationsvertrag zwischen dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, der GEWOBAG und anderen Gebäudeeigentümern am Mehring-platz. Ein Posten, wie es ihn hier bisher noch nie gegeben hat. Der gelernte Elektriker, der

sich auch im Garten- und Landschaftsbau ausbilden ließ, ist nämlich nicht nur dafür en-gagiert worden, den Buchsbaum zu schnei-den, die Beete zu versorgen und Pflasterstei-ne zu verlegen. Er befreit Laternenmasten von Kritzeleien und Aufklebern, trägt mal eine lie-gen gebliebene Bierflasche in den Kiosk zu-rück und wäscht Graffiti vom Mauerwerk. Fust möchte die Bewohner für ihre Umge-bung und deren Schönheit sensibilisieren.

Erfahrungen an anderen Orten haben ge-zeigt: Ist eine Anlage tipptopp gepflegt, übt sie einen geringeren Reiz auf Menschen aus, die Vandalismus betreiben. „Der Mehring-platz ist der Vorgarten der Friedrichstraße“, sagt der Platzgärtner nicht ohne Stolz. Und den gilt es, sauber zu halten. Nicht selten fla-nieren Touristen vorbei, denen gibt er kleine Tipps und erzählt ihnen, dass der Mehring-platz vor dem Krieg noch Belle-Alliance-Platz hieß und einmal sehr vornehm gewesen ist. Vor allem aber steht Heinrich Fust den An-

wohnern als Ansprechpartner zur Verfügung. Der 60-jährige Kreuzberger ist ein Mann, der anpackt und gut mit Menschen umgehen kann. Er strahlt Respekt aus, ohne mit dem Zeigefinger zu mahnen. Das kommt gut an in diesem Kiez. „Toll, dass Sie da sind“, sagen die Anwohner, wenn sie ihn sehen, wie er kränkelnde Rosen aufpäppelt. „Mit Heinrich Fust wurde am Mehringplatz eine Präsenz ge-schaffen, die dazu beiträgt, das Image der An-lage zu verbessern“, sagt Kristijana Penava vom Quartiersmanagement am Mehringplatz. Es tut sich was in der Anlage, da kümmert sich jemand – das zeigt er den Menschen vor Ort. Und dass Fust überhaupt da ist, haben auch engagierte Bewohner bewirkt.

Wandel zum Schmuckstück

Mit Unterstützung des Quartiersmanage-ments gründete sich am Mehringplatz im Mai 2011 eine „Belle Alliance“ aus Senat und Be-zirk, Institutionen, Wohnungsunternehmen und rund 140 Bewohnern. Sie arbeiten an ei-ner gemeinsamen Vision für das Entree der Friedrichstraße. Diese lautet: „Zurück zu ei-nem der schönsten Plätze Berlins“. Fünf Ar-beitsgruppen kümmern sich um die Themen Image, öffentlicher Raum, Gewerbe, Wohnen und Bildung für Kinder und Jugendliche. Im Moment wird noch gebaut und gebaggert. Doch wenn die Arbeiten der BVG im kom-menden Jahr abgeschlossen sind, soll die Säu-le mit dem Engel auch wieder an diesen Platz zurückkehren. Die hat hier nämlich schon ge-standen, als dieser Ort ein vornehmes Quar-tier mit Herrschaftshäusern war. „Es wäre doch zu schön, wenn der Platz bald wieder dem Kompliment ‚belle‘ entspräche“, sagt der Platzgärtner.

Gepflegtes Ambiente: Der Rhododendron blüht überall am Platz (links). Die Spielplätze im Grünen sind bei den Familien im Kiez sehr beliebt (rechts).

Aus Liebe zum PlatzZukunftsWerkstatt MehringplatZ: seit anfang Mai bringt der

platZgärtner heinrich fust den grünen aussenbereich des

kreuZberger MehringplatZes ZuM blühen.

„Mit dem Platzgärtner ist auch ein Ansprechpartner da.“Kristijana Penava, Anwältin

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etwa 30 Achtjährige rennen, zappeln und schieben sich in die Ränge. Sie staunen über den schönen Zuschauersaal mit sei-

nen roten Sesseln und stellen Fragen über Fra-gen: Wie funktioniert eigentlich die Überset-zungsanlage? Warum ist die Bühne schwarz? Wie schwer ist der Kronleuchter? Heute fin-det der Unterricht für die Drittklässler der Kreuzberger Otto-Wels-Grundschule in der Komischen Oper Berlin statt. „Die Kinder sind fasziniert von dieser Welt“, sagt Anne-Kath-rin Ostrop. Seit drei Jahren leitet die Musik-theaterpädagogin das „Abenteuer Oper!“ – von der GEWOBAG unterstützte Workshops, die Kindern neue kulturelle Erfahrungen bie-ten. Brunhilde Focke, Lehrerin und stellver-tretende Leiterin der Grundschule, betreut das Projekt. „Vielen Schülern bliebe die Welt der Oper sonst vielleicht verschlossen“, sagt GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema. „Die-ses Projekt zeigt unser Verständnis von sozia-ler Stadtteilarbeit.“

Die Bühne ist schief

Die Projektwoche beginnt mit einer Führung durch das Haus. Die Kinder lernen Sänger, Musiker und Statisten kennen, erkunden die Seiten- und Unterbühne, erfahren, wie man Menschen in der Versenkung verschwinden lassen kann, und dass eine Münze, wenn man sie auf der Bühne fallen lässt, in den Orches-tergraben kullert. Die Bühne ist schief, damit

auch die Sänger in den hin-teren Reihen vom Zu-schauer gesehen werden können. In der Requisi-tenkammer machen sie Bekanntschaft mit dem riesigen Kartenspiel, Waf-fen, Fischen und eisernen Ritterrüstungen.

Szenische Interpretation

Am Anfang aller Proben stehen Körperübun-gen. Hier erleben die Kinder, dass Schauspie-ler fünf Elemente nutzen, wenn sie etwas dar-stellen wollen. Neben Stimme und Sprache spielen auch Mimik, Gestik und Körperspra-che eine Rolle. Manches kennen die Kinder bereits. Zum Beispiel, dass man die Schultern hängen lässt, wenn man traurig ist, oder dass man sich größer macht, wenn man sich stark fühlt. Wenn ein Schauspieler beim Bühnen-spiel in herausfordernder Pose auf dem Stuhl sitzt, stupsen sie sich gegenseitig an und ki-chern: „Guck mal, der sitzt ja genau wie du!“ Szenische Interpretation von Musik und The-ater – so heißt das Konzept der Pädagogin. Die Lebenserfahrung der Kinder fließt in ihr Spiel mit ein. „Man muss den Kindern einen Rahmen vorgeben, dann können sie kreativ sein“, sagt Anne-Kathrin Ostrop. So erklärt sie den Kindern erst einmal die Handlung der Oper „Die Liebe zu drei Orangen“, bevor sie

sie in ihre Rollen schlüpfen lässt, vom gutmütigen König Treff bis zum trau-rigen Prinzen und zur Prinzessin. „Es hat Spaß gemacht, einmal die Prin-

zessin zu spielen“, sagt die kleine Seinab. Dem Schüler

Semih hat gefallen, „dass der Prinz die Prinzessin geheiratet hat

und endlich einmal lachte“. Wenn die Schüler mit den Eltern die Abendvorstellung der Oper besuchen, sind sie Experten. Sie wissen, dass man seinen Mantel an der Garderobe abgibt und kennen den Weg zu den Toiletten – und natürlich das Stück, das gespielt wird.

Jedes Kind leistet etwas Besonderes

Höhepunkt der Projektwoche ist die eigene Aufführung. Auf einmal ist alles mucksmäus-chenstill. Die eine Hälfte der Kinder sitzt im Orchestergraben, wo sie singen, klatschen, trommeln, die andere steht auf der Bühne – und in der Halbzeit wird getauscht. „So hat jedes Kind ein Erfolgserlebnis und etwas ganz Besonderes geleistet“, sagt Anne-Kathrin Os-trop. Der Rollentausch ist auch Programm, damit nicht nur die Kids mit dem größten Durchsetzungswillen die Hauptrollen bekom-men. Liebe, Freude, Trauer – die Kinder ler-nen, dass alles, was auf der Bühne geschieht, mit ihrem eigenen Leben zu tun hat.

Die Kinder sind fasziniert vom Zuschauersaal (links). Anne-Kathrin Ostrop zeigt spannende Requisiten (rechts).

Was ist Oper?soZiale stadtteilarbeit: die geWobag und die koMische oper

berlin haben geMeinsaM die Workshopreihe „abenteuer

oper!“ ins leben gerufen. in einer projektWoche führten

drittklässler der kreuZ berger otto-Wels-grundschule ihre

Version Von „die liebe Zu drei orangen“ auf.

Große Aufregung vor der Aufführung

der Oper „Die Liebe zu drei Orangen“.

Kostüme und einige Requisiten haben

die Kinder übrigens selbst gebastelt.

Starke Partnerschaft„abenteuer oper!“ – so heißt das gemeinsame projekt von der geWobag und der komischen oper berlin. seit 2009 sorgt es dafür, dass kinder und jugendliche, die sonst kaum einen Zugang zur oper haben, diese Welt für sich entde cken. sie ler-nen die arbeitsabläufe auf und hinter der bühne kennen, kommen in kontakt mit sängern und er-halten einblicke in die vielfältigen berufe rund ums Musiktheater. der einwöchige Workshop soll die kinder auf einen opernbesuch vorbereiten. Zudem erarbeiten sie selbst ein stück, dass sie ihren el-tern und Mitschülern vorführen. neben den dritt-klässlern der otto-Wels-grundschule in kreuzberg nimmt auch eine 8. klasse der heinrich-schlie-mann-oberschule an dem projekt teil. finanziert wird es von der geWobag.

› GeWOBAG-Projekt

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knapp 30.000 Hektar bietet Berlin auch ihnen eine große Auswahl: im Grunewald, auf dem Teufelsberg, im Tegeler-, Spandauer- und Kö-penicker Forst. Etwas schwieriger haben es die Inlineskater, die asphaltierte Wege brau-chen. Die finden sich zum Beispiel im Volkspark Friedrichshain, in Schöneberg, im Hans-Baluschek-Park oder auf dem Gebiet des ehemaligen Tempelhofer Flughafens. Zu den Klassikern bei Inlineskatern zählt der Kronprinzessinnenweg, ein vier Kilometer langer asphaltierter Weg entlang der Avus im Südwesten der Stadt. Startpunkt ist der Park-platz an der Autobahnabfahrt Hüttenweg. Die Strecke wird „Krone“ genannt – und hat mit der „Ost-Krone“ in Neukölln ein Pendant. Die sechs Kilometer lange Strecke beginnt an der Britzer Allee und führt bis Adlershof.

Gute Wasserqualität zum Baden

„Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nischt wie raus an’n Wannsee“, heißt es in dem berühmten Schla-ger. Der Wannsee ist nur eine von vielen na-türlichen Gelegenheiten zum Schwimmen in und um Berlin. Ganze 38 öffentliche Badestel-len zählt das Landesamt für Gesundheit und Soziales allein im Stadtgebiet – die Wasser-qualität ist durchgängig gut. Freibäder gibt es zum Beispiel am Weißensee, am Müggelsee und am Orankesee. In seenlosen Bezirken be-treiben die Berliner Bäderbetriebe außerdem insgesamt 15 Sommerbäder, die von Mai bis September geöffnet sind. Früh- und Spätschwim-mer werden in den ersten und letzten andert-halb Stunden der Öffnungszeiten zum spezi-ellen Tarif von nur zwei Euro ins Wasser gelassen – was die Hälfte des regulären Ein-trittspreises ist. Feriengefühle kann neben dem Schwimmen auch Beachvolleyball auslö-sen – ein Sport, der einen sozusagen an den Strand versetzt. Denn gespielt wird auf Sand-feldern, was angenehm für die Füße und gut für das Beinmuskeltraining ist. In Berlin gibt es 16 Beachvolleyball-Anlagen, in vielen kann man sich als Gruppe für einen Tag sportlichen Kurzurlaubs einmieten. Unabhängig davon, welchen Sport man betreibt, sollte darauf ge-achtet werden, dass es einem beim Trainieren nicht zu warm wird – bei großer Hitze kann man die Joggingrunde durch einen längeren Spaziergang ersetzen, um den Kreislauf nicht überzustrapazieren. Alternativ lässt sich das Training natürlich auch auf die kühleren Mor-gen- und Abendstunden verlegen. FO

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LAUFENEine Übersicht über die schönsten Laufstrecken bietet die Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin: › www.stadtentwicklung.berlin.de › Service › Berlin-Tipps

Ein Übersichtsdokument zu Lauftreffs ist he runterladbar von der Seite des Berliner Leichtathletikverbands e. V.:› www.leichtathletik-berlin.de/breitensport/lauftreffs/lauftreffs

Der Inlineskating-Laden und -Verleih Skate and Glide am Volkspark Friedrichshain bietet auch Inlineskating-Kurse an:www.skateandglide.de

SCHWIMMENDas Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales bietet eine Übersicht über die öffent-lichen Badestellen:› www.berlin.de/badegewaesser

Auf der Internetseite der Berliner Bäderbetriebe finden sich Informationen zu den Sommerbädern:› www.berlinerbaederbetriebe.de

FIT BLEIBENEin Verzeichnis weiterer vielfältiger Sport- und Freizeitangebote für den Sommer in der Haupt-stadt findet sich hier:› www.berlin.de/special/sport-und-fitness

Das Tempelhofer Feld ist bei Freizeitsportlern besonders beliebt. Der Park bietet Möglichkeiten zum Kitesurfen, Inlineskaten, Joggen und Radeln.

› Adressen

Draußen aktivWEr GErnE Im FrEIEn Sport trEIBt, DEr WoHnt rIcHtIG In BErLIn –

DIE StADt BIEtEt SommErSportLErn VIELFäLtIGE möGLIcHKEItEn

UnD SpEKtAKULärE ortE, Um SIcH AUSzUtoBEn.

Die Tage werden länger und wärmer, der regen seltener – und die Ausreden, auf dem Sofa zu versacken, knapper. Der

Sommer ist da, und Sommerzeit ist Sportzeit. Zumal die Bewegung im Freien nicht nur den Körper fit und gesund hält, sondern auch der Seele guttut. Als besonders grüne Großstadt bietet Berlin seinen Bewohnern vielfältige Möglichkeiten, ihren Bewegungsdrang in der freien Natur auszuleben. Zu den populärsten Sportarten zählen Jogging und Walking. In Berlin gibt es Strecken für jeden Geschmack und jedes Trainingslevel: In der Innenstadt

sind etwa der Tiergarten, der Schlosspark charlottenburg, das Ufer des Landwehrkanals und die Lietzensee-Umrundung bei Läufern beliebt. Mit-Läufer, die sich alleine nicht zum Sporteln motivieren können, finden auf der Internetseite des Berliner Leichtathletikver-eins Treffpunkte, Termine und Kontaktdaten der vielen Berliner Lauftreffs.

Training auf längeren Strecken

Die Ehrgeizigeren, die zum Beispiel für einen Marathon trainieren, sind auf längere Stre-cken angewiesen. Mit einer Waldfläche von

Feriengefühl: mit nackten Füßen im Sand. Beachvolleyball wird

im Sommer zum Volkssport.

Entlang der Fassaden der Wichtigen: Joggen am Spreeufer

zwischen Kanzleramt und Bundespresseamt.

Am Orankesee in Weißensee finden Badelustige immer

noch ein Plätzchen.

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Mücken fern. Windunempfindlich gibt sich die Elfenspiegel-Züchtung „TrineMine“. Nicht nur Gärtner, auch Balkonbesitzer können Gemüse aus eigenem Anbau genießen. Neben Küchen-kräutern gedeihen dort allerlei Leckereien in Topf, Kasten und Kübel; Pflücksalate wie der Lollo Rosso oder Eichblattsalat zum Beispiel. Bei den Auberginen gibt es inzwischen extra kleine Züchtungen für den Balkon wie die Sorte „Ophelia F1“. Balkontauglich sind auch Tomaten und Erbsen. Ach-tung: Die Pflanzen benötigen eine Rankhilfe. Etwas würziger und bunter wird es, wenn sich Paprika, Chili und Peperoni im Dachgarten breitmachen. Auch Radieschen, Spinat und Zucchini gedeihen dort gut, wenn der Balkon nicht zu schattig ist.

Ein vom Frühjahr bis in den Herbst begrün-ter Balkon – ein Wunsch vieler Berliner, die über einen Garten in luftiger Höhe

verfügen. Mitten in der Stadt ein Stück Natur zu genießen, Mußestunden dort zu verbringen oder an lauschigen Som-merabenden zu entspan-nen – ein Balkon erhöht die Lebensqualität. Doch aus ihm ein Blumenpara-dies zu machen ist nicht immer leicht, denn die Be-grünung findet unter erschwerten Bedingun-gen statt. „Ein Balkon bietet eine exponierte Lage. Die Pflanzen sind dort Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt und haben in Töpfen und Kübeln nur wenig Raum zum Wurzeln“, weiß Landschaftsgärtner Tobias Peterson, der sich auf die Gestaltung von Balkonen und Dachter-rassen spezialisiert hat. Grundsätzlich emp-fiehlt er bei der Bepflanzung eine Mischung aus Einjährigen, mehrjährigen Stauden und So-litären zu wählen.

Platz an der Sonne oder Schattenlage

„Außerdem gilt: weniger ist mehr“, sagt Peter-son. Deshalb warnt er vor Impulskäufen in Gar-tencentern, sondern rät zu Verzicht und Pla-nung. Dazu gehört es, die Pflanzen nicht allein nach persönlichem Gusto auszusuchen, son-dern der Lage entsprechend: „Eine schattige oder windexponierte Lage bleibt dunkel und zugig. Wenn man auch noch so sehr von einer mediterranen Bepflanzung träumt, sie wird un-

ter solchen Bedingungen nicht gedeihen.“ Das gilt natürlich auch umgekehrt: Pflanzen, die Halbschatten mögen, gehen in der prallen Son-ne eines Südbalkons ein. Allenfalls helfen da Schirm oder Markise, um die Blumen zu schüt-

zen. Platz für Pflanzen ist zur Not auf dem kleinsten Aus-tritt. Der begrenzte Raum macht es jedoch erforderlich, auf allzuviel Schnickschnack zu verzichten: „Das lenkt nur von den Blüten ab“, so Peter-

son. Ein paar gezielt eingesetzte Accessoires, Windlichter zum Beispiel, dagegen helfen, eine schöne Stimmung zu erzeugen.

Leitpflanzen, Füller und Solitäre

Peterson empfiehlt, auf das Farbkonzept zu achten. Ein schickes Design, nicht nur für Puris-ten, ergibt sich, wenn man sich auf eine Blü-tenfarbe festlegt. Das macht das Erscheinungs-bild des Balkons harmonisch. Wichtig ist der Aufbau: Vier bis fünf Leitpflanzen prägen – umrahmt von den auch Bodendecker genann-ten Füllern – den Gesamteindruck. Dazu kom-men ein bis zwei besonders extravagante Pflanzen, auch Solitäre genannt. Töpfe gibt es bekanntlich in gedeckten Tönen oder knall-bunt. Peterson setzt aber nicht auf Plastik, Ton oder Terrakotta. Er bevorzugt Titanzink: „Das Material hat eine lange Lebensdauer und das Wasser verdunstet nicht so schnell, das vergrö-ßert die Gießintervalle. Durch das dezente Äu-ßere ist es mit Möbeln aller Art kombinierbar.“

ACCESSOIRES SCHAFFEN AUCH AUF DEM

KLEINSTEN BALKON EIN SCHÖNES AMBIENTE.

Zum NutzenWenn schon Eimer und Gießkanne solche Hin-gucker sind wie die Zinkwaren von der Firma Butlers, dann macht das Gärtnern auf dem Bal-kon gleich doppelt Spaß. Bunte Eimer gibt es ab 5,99 Euro und die große Gießkanne kostet 24,90 Euro. Auch Bumenkästen der Serie „Zinc“ gibt es in modischen Popfarben (ab 16,90 Euro).www.butlers.de

Zum LeuchtenEs sieht aus wie selbst gemacht. Aber halt – wie soll denn das Tee-licht in die grüne Weinflasche ge-kommen sein? Das Rätsel haben die Gestalter von side-by-side-De-sign gelöst. Für etwa 25,90 Euro taucht das „Weinlicht grün“ Ihren Balkon in ein romantisches Licht.www.sidebyside-design.de

Zum GewinnenPuristisch, romantisch oder natürlich – welcher Balkontyp sind Sie? Und wie setzt man den eige-nen Stil auf einer kleinen oder großen Fläche am besten um? Antworten und viele Anregungen gibt Esther Herr in ihrem Buch „Mein Balkon. Ge-staltungsideen für jeden Typ“. Gräfe und Unzer, 144 Sei-ten, zum Preis von 16,99 Euro. Drei Exemplare verlosen wir un-ter unseren Le-sern.

Grünes und GemüseZu den Klassikern unter den Balkonpflanzen gehört die Geranie. Doch jedes Jahr werden neue Pflanzen ge-züchtet und von den Experten des Bundesverbands Gartenbau beziehungsweise der einzelnen Landesver-bände zu den Blumen-Beautys des Jahres gekürt. 2012 sollten daher auf Ihrem Balkon folgende bunte Blüher nicht fehlen: Eine Augenweide ist das Rubinglöckchen, ein Nachtschattengewächs mit vielen kleinen Blüten, die ein Farbfeuerwerk entzünden. Das gilt auch für die orangefarbene Begoniensorte „Klunker-Heidi“. Wer ei-nen Sonnenbalkon hat, darf guten Gewissens auf die blaublütige Fächerblume Saphira setzen, die der Hitze robust trotzt. Die Pelargonie „Dufte Biene“ sieht mit ih-ren Blüten in Burgunderrot und Weiß nicht nur gut aus, sondern riecht auch angenehm zitronig – und hält

› Draußen wohnen

Balkonien in BerlinDEN WINZIGEN AUSTRITT ODER DIE GROSSZÜGIGE DACHTERRASSE INMITTEN DER

METROPOLE ZUR GRÜNEN OASE ZU MACHEN, IST FÜR BALKONBESITZER EIN TRAUM.

MIT BLUMEN UND ACCESSOIRES GELINGT IHNEN DAS PROJEKT BALKONBEGRÜNUNG.

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Drei Bücher mit Gestal-tungsideen

„Weniger ist, speziell auf kleinen Balkonen, mehr.“Tobias Peterson, Diplom-Gärtner

Die „Dufte Biene“ verträgt Halbschatten. Das „Rubinglöckchen“ wächst schnell und üppig.

Cherrytomaten benötigen reich-lich Wasser und sehr viel Sonne, dann sind sie ertragreich.

GEWOBAG onlineWeitere Tipps für den Balkon gibt es auf www.gewobag.de/balkon

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Mittags nur mal kurz zum Kiosk runter, da lohnt es sich ja gar nicht, die Tür zwei Mal abzuschließen. „Wer so

denkt, begeht vielleicht einen großen Feh-ler“, sagt Georg von Strünck, Kriminalhaupt-kommissar beim LKA und Leiter der Kriminal-polizeilichen Beratungsstelle Berlin. Gewiefte Einbrecher sind nämlich gern in der Mittags-zeit unterwegs – und sie wollen ganz schnell rein in die Wohnung, denn im Treppenhaus könnte sie ja zufällig jemand beobachten. „Das zweifache Abschließen tagsüber kostet nichts und bietet einen gewissen Schutz, weil einige Täter schon ablassen, sobald sie das Schloss nicht innerhalb von Sekunden kna-cken können“, weiß Georg von Strünck. Auch die Mieter in den oberen Stockwerken sollten das Umdrehen des Schlüssels nie ver-säumen, denn die Wohnungen unterm Dach sind bei Einbrechern besonders beliebt, weil hier kaum ein anderer Hausbewohner dem

Dieb in die Quere kommen kann. Einige Kri-minelle haben sich unterdessen auf das Ein-dringen durch gekippte Erdgeschossfenster oder Balkontüren spezialisiert, berichtet von Strünck. Deshalb heißt es auch in der war-men Jahreszeit: Beim Verlassen der Woh-nung sind alle Fenster und Türen sorgfältig zu schließen. Lüften kann man auch nach dem Heimkommen.

Professionelle Anleitung ist ratsam

Angesichts einer Zunahme der Einbruchsde-likte in Berlin um 26 Prozent im vergangenen Jahr rät Georg von Strünck den Mietern der GEWOBAG besonders aufmerksam zu sein und – falls notwendig – Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Doch wie widerstandsfähig die Türen und Fenster ihrer Wohnung sind, kön-nen Laien oft gar nicht beurteilen. „In diesem Fall ist ein Besuch in unserer Beratungsstelle hilfreich“, sagt der Präventionsexperte. Inter-

essierte Mieter können sich in der Beratungs-stelle in Tempelhof informieren. Doch sie soll-ten vorher zur Kamera greifen, damit die Berater die Situation richtig einschätzen kön-nen. „Kommen Sie möglichst mit Fotos Ihrer Wohnungstür, der Fenster und der Balkontür sowie Detailaufnahmen der jeweiligen Tür-scharniere und Schließtechnik zu uns.“ Die polizeiliche Beratung ist äußerst sinnvoll, be-vor Mieter eventuell in teure, aber falsche Si-cherheitstechnik investieren. Denn welche Maßnahmen zu ergreifen sind, so der Exper-te, hängt von den individuellen Gegebenhei-ten ab. „Bei Doppelflügeltüren sind zum Bei-spiel Querriegel Unsinn und Stangenriegel eine gute Wahl.“ Der Einbau größerer Syste-me, die in das Eigentum des Vermieters ein-greifen, muss vorher von ihm genehmigt wer-den. Ihre GEWOBAG-Kundenberater und Techniker unterstützen Sie dabei gern. Zu-sätzlich zum Beratungsangebot in Tempelhof

Vorsicht, Einbrecher!AUCH MIETER IN MEHRFAMILIENHÄUSERN SIND NICHT SICHER

VOR WOHNUNGSEINBRÜCHEN UND TRICKDIEBSTÄHLEN. ABER

MIT EINFACHEN REGELN UND TECHNIKEN KANN MAN SICH

RECHT UMFASSEND SCHÜTZEN. NotfallJemand bittet um ein Glas Wasser, ein Pflaster oder Milch fürs Baby.

N Legen Sie die Tür-sicherungskette vor und schließen Sie die Tür wieder. Stellt jemand den Fuß in die Öffnung, rufen Sie um Hilfe. Ansonsten können Sie das Notwendige holen und in den Hausflur reichen.

MonteurNur in Notfällen schickt Ihnen die GEWOBAG Handwerker oh-ne Vor anmeldung.

N Öffnen Sie die Tür nur, wenn beispielsweise Nachbarn ge-meinsam mit dem Klempner erscheinen, weil bei ihnen Wasser durch die Decke kommt.

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Drei hochwer-tige Türsiche-rungsketten

› Die Türgriff-kette SK 89 von ABUS eignet sich besonders gut für die Sicherung von Wohnungstüren und kostet im Handel 26,75 Euro.

Die Türgriff-

› G E W I N N› G E W I N N

Drei hochwer-tige Türsiche-rungsketten

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Drei hochwer-tige Türsiche-rungsketten Nachricht

Heute haben alle Telefon. Es gibt nie-manden, der schrift-lich eine Nachricht hinterlassen muss. Trotzdem fragen Betrüger gerade ältere Menschen immer noch nach einem Stift.

N Die Frage ist sehr wahrscheinlich ein Trick. Schließen Sie sofort die Tür und ru-fen Sie durch die geschlossene Tür, dass Sie die Polizei informieren.

› Aufgepasst!

Amts personOb Volkszähler oder Polizist, jede Amts person wird von einer Behörde zu Ihnen geschickt, deren Rufnummer im Telefonbuch steht.

N Lassen Sie die Person draußen stehen, bis Sie sich bei der entsprechenden Dienststelle telefonisch nach der Recht-mäßigkeit des Besuchs erkundigt haben.

Nachbarn oder der Anruf bei der Freundin aus dem nächsten Aufgang, der Trickbetrüger in die Flucht schlägt. „Eine gute Nachbarschaft hilft auch in diesem Fall.“ Von Strünck rät ge-rade älteren GEWOBAG-Mietern, untereinan-der in Kontakt zu bleiben.

Mit vorgelegter Türsicherungs-

kette wird es schon schwerer:

Man sollte es Dieben und Ein-

brechern weder aus Unwissenheit

noch aus Unacht samkeit extra

leicht machen.

macht die Polizei auch Hausbesuche. Pro hal-be Stunde Hausbesuch werden 40 Euro Ge-bühr erhoben, für An- und Abfahrt kommen weitere vier Euro hinzu. Eine gute Vorkehrung hilft: ein Drittel aller Einbruchsversuche schei-tern, weil die Täter die Geduld verlieren.

Lass keinen Fremden hinein

Immer noch viel zu häufig holen sich die Mie-ter den Dieb aber selbst in die Wohnung. Der Trick ist so alt wie effektvoll. Besonders hilfs-bereite Senioren sind häufig Opfer dieser Ma-sche: Unter einem Vorwand wird geklingelt und um Einlass gebeten. Dann lenkt ein Dieb den Mieter ab, während eine zweite Person unbemerkt die Räume betritt, um blitzschnell die Wertsachen zu entwenden. „Egal, wie se-riös die Dame mit dem Käfig für den Kanari-envogel in der Hand wirkt, lassen Sie sie nicht in die Wohnung!“ Vielfach, so weiß der Krimi-nalist aus Erfahrung, ist es der Ruf nach dem FO

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› Die Beratungsstelle Technische Prävention befindet sich am Platz der Luftbrücke 5 in Berlin-Tempelhof. Öffnungszeiten: Montag 10 bis 18 Uhr, Dienstag bis Donnerstag 8 bis 15 Uhr. Fon: 030 4664979999.www.berlin.de/polizei/praevention/eigentum/einbruchschutz.html

GEWOBAG onlineWeitere Tipps, wie Sie sich vor Dieben schützen, finden Sie auf www.gewobag.de/vorsicht-einbrecher

berlinerleben 2 / 2012 berlinerleben 2 / 2012

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Page 12: Bühne frei! - Gewobag · 2019. 4. 11. · AUSGABE ˜ / ˜˚˛˜ GEWOBAG ›BONUS Gewinne & Online-Service Requisiten basteln, Rollen proben, Kostüme entwerfen: Beim „Abenteuer

Impressumberlinerleben, Ausgabe 2 / 2012, © GEWOBAG 2012

Herausgeber: GEWOBAG Wohnungsbau-Aktien-gesellschaft Berlin, Bottroper Weg 2, 13507 Berlin E-Mail: [email protected], Internet: www.gewobag.de, Fon: 030 4708-10, Fax: 030 4708-1250

Chefredaktion/Projektleitung: Volker Hartig (V. i. S. d. P., [email protected]), Sandra Jaenicke ([email protected])

› Young Euro Classic FestivalDie weltweit besten Jugendsymphonieorchester sind wäh-rend des Young Euro Classic Festivals vom 27. Juli bis 12. August im Konzerthaus am Gendarmenmarkt zu hören. Die Klangbreite reicht von klassischen Konzerten bis zu zeitge-nössischen Kompositionen. Es werden auch eigens für das Festival komponierte Werke zu hören sein.

Bei Vorlage dieses Coupons an der Kasse im Besucherservice des Konzerthauses am Gendarmenmarkt erhalten GEWOBAG-Mieter 25 Prozent Rabatt auf die regulären Eintrittspreise für maximal zwei Personen. Die Karten können auch telefonisch bestellt werden, Fon: 030 203092101.

Das Angebot gilt nach Verfügbarkeit.

GEWOBAG› A K T I O N

ErmäßigterEintritt

Teilnahmebedingungen siehe Seite 23, berlinerleben-Ausgabe 2 / 2012. Auszahlung oder Weiterverkauf des Coupons sind ausge schlossen. Die GEWOBAG schließt jede Haftung in Verbindung mit der Aktion aus!In Ausnahmefällen können sich Terminänderungen ergeben. Werfen Sie kurz vor der Veranstaltung einen Blick auf www.gewobag.de (Kundenservice) oder in die aktuelle Tagespresse!

volles programm in berlin

Hingehen!40 Jahre Jugend im Museum e. V., das bedeutet vier Jahrzehnte kulturelle Kinder- und Jugendbil-dungsarbeit in Berliner Museen. Aus diesem An-lass richtet der Verein gemeinsam mit seinem Kooperationspartner, der Berlinischen Galerie, ein Familienfest aus, mit über 800 Gästen aus der Nachbarschaft und ganz Berlin. Feiern Sie mit! Auf die Familien wartet ein umfangreiches, kostenfreies Programm aus Mitmach-Angebo-ten, Führungen für Kinder und Eltern, ein Muse-umsquiz sowie ein buntes Bühnenprogramm. › Jubiläumsfest in der Berlinischen Galerie: Sonntag, 19. August, von 13-18 Uhr, Alte Jakobstraße 124, 10969 Berlin

Großes FamilienfestSaskia V. Burmeister publizierte zum ersten Mal im Jahr 2003 – damals war sie erst 16 Jahre alt. Bis heute hat die Spandauerin 15 Romane und viele Kurzgeschichten veröffentlicht. Wer gerne schreiben möchte, aber nicht so recht weiß, wie das geht, kann an der Schreibwerkstatt teilneh-men, die sie an jedem zweiten Sonnabend im Schwedenhaus veranstaltet. Kleine Übungen und Diskussionen zu bestimmten Themen regen den Schreibfluss sicher an – ebenso die Mög-lichkeit, seine Zeilen später vorzulesen. › Schreibwerkstatt im Schwedenhaus, Stadtrandstr. 481, 13589 Berlin. Informa-tionen unter [email protected]

Schon heute die Musiker der Zukunft hören – in Ber-lin kein Problem. Denn beim Young Euro Classic im Konzerthaus am Gendarmenmarkt stellen rund 1.400 Musiker der weltbesten Jugendorchester ihr musikalisches Talent unter Beweis. Zwar liegt der Schwerpunkt des Festivals auf der europäischen Or-chesterkultur, weshalb es auch das „Euro“ im Na-men trägt. Doch längst treffen Bewerbungen aus al-ler Welt ein. Und so sind neben Orchestern aus Deutschland, Spanien, den Niederlanden und Frank-reich auch solche aus dem Baltikum, Russland, Sin-gapur und Südafrika zu hören. Präsentiert werden in mehr als 20 Konzerten klassische Werke von Beet-hoven bis Schostakowitsch sowie zeitgenössische Stücke, eigens für das Festival komponierte Urauf-führungen sowie Klänge ferner Kulturen. Eröffnet wird das Festival vom südafrikanischen Miagi Youth Orchestra. Die Leser von berlinerleben können die musikalischen Überraschungen nach Vorlage des Coupons zum ermäßigten Eintrittspreis erleben.› Young Euro Classic im Konzerthaus Berlin, 27. Juli bis 12. August, Gendarmenmarkt, Mitte, weitere Infos: www.young-euro-classic.de

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Senden Sie das Lösungswort und Ihre Adresse bis zum 25. Juli 2012 an: GEWOBAG, Redaktion berlinerleben, Sandra Jaenicke, Bottroper Weg 2, 13507 Berlin, oder per E-Mail an: [email protected]

Herzlichen Glückwunsch! Die Lösung der Ausgabe 1/2012 lautete „Denk-malschutz“. Je ein Gesundheitspaket für Kieser Training in Prenzlauer Berg oder Marzahn ging an: Markus Scholz, Melanie Tiller und Marion Scholz. Die drei Familienkarten für Legoland® Discovery Centre Berlin gewannen Hartmut Pie-per, Christel Kujath und Swantje Herrmann. Je einen Spatzenschlüsselring er-hielten Michael Wass, Dieter Stephan und Raphael Sell. Über das Buch „Putz dich fit“ freuen sich Ursula Stefanitsch, Rudi König und Rosechristel Merz.

Kreative Dichter

Zukunftsmusik

Hingehen!Ausgestattet mit Helm und kleinen Bauhand-schuhen schwingen Kinder hier die Kelle. Am „Tag der kleinen Baumeister“ erfahren Mäd-chen und Jungen zwischen vier und acht Jah-ren unter fachlicher Anleitung, wie man eine Mauer baut oder ein Dach deckt. Belohnt wird der „Arbeitstag“ der Nachwuchshandwerker mit einer leckeren Handwerkerbrotzeit und ei-ner Urkunde. › Diesmal steht die Mitmach-Baustelle in Spandau. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Den Termin und weitere In-formationen zur Anmeldung finden Sie unter www.gewobag.de.

Kleine Baumeister

GEWOBAG› C O U P O N

Ermäßigter Eintritt

Produktion: Raufeld Medien GmbH, Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlinwww.raufeld.de

Redaktion: Kirsten Niemann, Ariana Mirza, Andrea Frey, Sophie Diesselhorst

Layout: Andreas Pilz, Daniel Krüger (AD)

Titelbild: Tina Merkau

Auflage & Druck: 53.000 Stück, Druckhaus Schöneweide GmbH, Berlin

1. Preis: zwei Karten für ein Konzert des Young Euro Classic Festivals 2. – 4. Preis: hochwertige Türsicherheitskette von Abus 3. – 5. Preis: Buch „Mein Balkon – Gestaltungsideen für jeden Typ“

Teilnahmebedingungen:

Die GEWOBAG schließt jede Haftung für Ver anstaltungen und Coupon angebote aus. Für Letztere sind die Firmen und Veranstalter selbst verantwortlich und haftbar. Persönliche Daten aus der Beteiligung an Gewinn spielen oder Aktionen werden von der GEWOBAG nicht gespeichert oder an Dritte weitergegeben. Bei mehr richtigen Lösungseinsendungen als Preisen entscheidet das Los. Die Gewinnspielteilnahme von Mit arbeitern der GEWOBAG, ihrer Tochtergesellschaften sowie deren Angehöri-gen ist aus geschlossen. Eine Bargeldumwandlung von Gewinnen und der Rechts-weg sind ebenfalls ausge schlos sen. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe der berlinerleben veröffentlicht. Die Gewinne werden per Post zugesandt. Für Termine wird keine Gewähr übernommen.

RÄTSELN UND LÖSUNG EINSENDEN – SO SICHERN SIE SICH IHREN GEWINN.

Mitmachen und gewinnen!

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rhyth-mischeKörper-bewegung

Hafenin Süd-schwe-den

mexika-nischerIndianer

germa-nischerGötter-vater

einBaum-woll-gewebe

franz.Schau-spieler(Alain)

unge-zähmt;unge-sittet

flüssi-gesPflege-mittel

linkerNeben-fluss desNeckars

Stadt inNordost-england

flüssigerfossilerRohstoff

im Jahre(latei-nisch)

poetisch:aus Erzbeste-hend

chemi-schesZeichenfür Zink

› Freizeitrudern bei Dresdenia an der Scharfen LankeDauerhafte, regelmäßige und gleichartige Bewegung bei angemessener Belastung des Körpers in frischer Luft stärkt Herz und Kreislauf, senkt Blutfette, Blutdruck, re-duziert Übergewicht und stärkt die Rückenmuskulatur.

Erleben Sie die Vorzüge des Ruderns selbst, Sie sind da-für nie zu alt. Dresdenia bietet Mietern der GEWOBAG eine kostenlose Ausbildung an drei Abenden. Rufen Sie uns an: Gabriele Frieben, Fon: 030 3612088 oder Jürgen Nepaschnik, Fon: 030 3638505. Dresdenia, Scharfe Lanke 75, 13595 Berlin.

GEWOBAG› A K T I O N

3 Trainings-abende

Teilnahmebedingungen siehe Seite 23, berlinerleben-Ausgabe 2 / 2012. Auszahlung oder Weiterverkauf des Coupons sind ausge schlossen. Die GEWOBAG schließt jede Haftung in Verbindung mit der Aktion aus!

Schreibwerkstatt Mitmach-Baustelle Galerie

Klassik

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H› Young Euro Classic FestivalDie weltweit besten Jugendsymphonieorchester sind wäh-rend des Young Euro Classic Festivals vom 27. Juli bis 12. August im Konzerthaus am Gendarmenmarkt zu hören. Die Klangbreite reicht von klassischen Konzerten bis zu zeitge-nössischen Kompositionen. Es werden auch eigens für das Festival komponierte Werke zu hören sein.

Bei Vorlage dieses Coupons an der Kasse im Besucherservice des Konzerthauses am Gendarmenmarkt erhalten GEWOBAG-Mieter 25 Prozent Rabatt auf die regulären Eintrittspreise für maximal zwei Personen. Die Karten können auch telefonisch bestellt werden, Fon: 030 203092101.

Das Angebot gilt nach Verfügbarkeit.

GEWOBAGGEWOBAG› A K T I O N

ErmäßigterEintritt

Teilnahmebedingungen siehe Seite 23, berlinerleben-Ausgabe 2 / 2012. Auszahlung oder Weiterverkauf des Coupons sind ausge schlossen. Die GEWOBAG schließt jede Haftung in Verbindung mit der Aktion aus!

›Freizeitrudern bei Dresdenia an der Scharfen LankeDauerhafte, regelmäßige und gleichartige Bewegung bei angemessener Belastung des Körpers in frischer Luft stärkt Herz und Kreislauf, senkt Blutfette, Blutdruck, re-duziert Übergewicht und stärkt die Rückenmuskulatur.

Erleben Sie die Vorzüge des Ruderns selbst, Sie sind da-für nie zu alt. Dresdenia bietet Mietern der GEWOBAG eine kostenlose Ausbildung an drei Abenden. Rufen Sie uns an: Gabriele Frieben, Fon: 030 3612088 oder Jürgen Nepaschnik, Fon: 030 3638505. Dresdenia, Scharfe Lanke 75, 13595 Berlin.

GEWOBAGGEWOBAG› A K T I O N

3 Trainings-abende

Teilnahmebedingungen siehe Seite 23, berlinerleben-Ausgabe 2 / 2012. Auszahlung oder Weiterverkauf des Coupons sind ausge schlossen. Die GEWOBAG schließt jede Haftung in Verbindung mit der Aktion aus!

Dieser Gutschein ist ungültig!Original-Gutscheine siehe gedruckteAusgabe 2 /12 von „berlinerleben“!

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Geschäftsstelle CharlottenburgHeilmannring 24 C, 13627 BerlinBus 123, U 7 Jakob-Kaiser-PlatzFon: 030 4708-4300, Fax: 030 4708-4310E-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle SpandauGalenstraße 25 A, 13597 BerlinBus X 33, 135, 237, 337, 638, 639, 671, U 7, S 3 und S 75 SpandauFon: 030 4708-4500, Fax: 030 4708-4510E-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle Prenzlauer BergSchwedter Straße 8/9 B, 10119 BerlinU 2 Senefelder PlatzFon: 030 4708-5800, Fax: 030 4708-5810E-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle KreuzbergPrinzenstraße 103, 10969 BerlinBus 140, U 8 Moritzplatz, U 1 PrinzenstraßeFon: 030 4708-4600, Fax: 030 4708-4610E-Mail: [email protected]

Die GEWOBAG-Geschäftsstellen in Ihrer Nähe:

Für unsere Mieter gibt es aktuell ein neues Service-Angebot: die „Umzugskiste plus“. Da-mit sparen Sie bares Geld und kostbare Ner-ven, denn Sie können Ihr „plus“ selbst aus-wählen: 50 Umzugskartons, die Beschilderung einer Halteverbotszone oder die Montage von vier Deckenlampen gibt es gratis*. Auch darü-ber hinaus profitieren Sie von der Beauftra-gung eines GEWOBAG-Partnerunternehmens. Ob Einzeltransport oder Full-Service-Umzug, Spezialtransporte oder Küchenmontage – die Profis stehen Ihnen zur Seite. Seit mehr als 90 Jahren ist die GEWOBAG nicht nur Vermieter, sondern vor allem Partner für ihre Mieter. Da-rum haben wir unseren Wohnservice für Sie ins Leben gerufen. Profitieren Sie von Qualität, Pünktlichkeit und fairen Preisen.

Fertig gepackt?UMZUGSKISTE PLUS

› Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer GEWOBAG-Geschäftsstelle oder unter www.gewobag.de

*Das Angebot gilt nur in Verbindung mit einem Umzugsauftrag an die Partnerunternehmen für Neu-mieter der GEWOBAG sowie Mieter, die innerhalb des GEWOBAG-Bestandes umziehen.

www.gewobag.de

Neue kostenfreie Servicenummern für Mieter bei Fragen zu Reparatur und Instandhaltung:

Für Mieter der GEWOBAG: 0800 4708-200 Für Mieter der GEWOBAG WB: 0800 4708-300 Für Mieter der GEWOBAG PB: 0800 4708-400

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Öffnungszeiten GEWOBAG-Geschäftsstellen: Mo. bis Do.: 8 –17.30 Uhr, Fr.: 8 –13 Uhr sowie nach Terminvereinbarung

In jeder Geschäftsstelle erhalten Sie aktuelle Wohnungsangebote und Informationen zu Senioren apartments oder Gästewohnungen.

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