BIB-Veränderungen_managen

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  • 8/20/2019 BIB-Veränderungen_managen

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    Liste 19

    Veränderungsmanagement

    von

    Claudia Cornelsen

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    Herausgegeben von der Kommission für One-Person Librarians des BerufsverbandsInformation Bibliothek BIB.Erscheint als PDF-Dokument zum Herunterladen aus dem Netz in der 1. Auflage 2007.

    Zitiervorschlag: Veränderungsmanagement / Claudia Cornelsen. Hrsg. Berufsverband InformationBibliothek / Kommission für One-Person Librarians. – 1. Aufl. – 2007. (Checklisten ; 19)

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    Was ist eigentlich eine Veränderung?

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    Was Veränderung nötig macht

    o Muda (Verschwendung, siehe die 7Verschwendungsarten)

    o Muri (Überlastung der Mitarbeiter undMaschinen)

    o Mura (Unregelmäßigkeit der Prozesse)

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    7+1 Verschwendungsarten

    o Fehler (muss man sich erst mal leistenkönnen...)

    o Zu hohe Bestände (auf Vorrat arbeiten)

    o Überproduktion (für den Papierkorbarbeiten)

    o Wartezeiten (gestörter „Workflow“)

    o Weite Wege, Transport

    o Aufwändige Prozesse („Warum einfach,wenn’s auch kompliziert geht?“)

    o Unnötige Bewegung („Das haben wirschon immer so gemacht“)

    o Ungenutztes Potential (Unterforderung der

    Mitarbeiter)

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    Veränderung heißt Lernen I

    o Veränderte Zieleo Neue Aufgaben,o Neue Werte, neue Wertigkeiteno Neue Techniken, neue Instrumente

    o Veränderte Personeno Neue Namen, Funktionen, Titelo Neue Beziehungen, Hierarchien,

    Dynamikeno Neue Gefühle, Sympathien, Antipathieno Neue Rolle, Selbsterklärung, neuer

    Selbstwert

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    Veränderung heißt Lernen II

    o Veränderter Raumo Neue Orientierung, neue Sichtweiseno Neue Wege, neue Bewegungeno Neue Selbst-, neue Körpererfahrung

    o Veränderte Zeito Neue Abläufe, neue Reihenfolgeno

    Neuer Rhythmus, neuer Takto Neue Koordination von Ein- und Ausdrücken

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    Verschiedene Wissensformen

    Know that

    o Vokabeln, Telefonnummern,Postleitzahlen, Namen,Verkehrsregeln, „Knigge“,Rechtschreibung, politischeProgramme

    Know how

    o Fahrradfahren, Rollschuhlaufen,Schwimmen; „unbewusste“,automatisierte Handgriffe z.B. aufder Computertastatur, tägliche

    Arbeitswege, politischeÜberzeugungen

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    Wissen lernen

    Know that lernt man durch

    o Pauken – Bewusste Beschäftigungmit der Materieo Gedächtnishilfen,

    Bedienungsanleitung, „Post-its“,Knoten im Taschentuch

    o Memorierungstechnicken(Eselsbrücken, Bildassoziation,Storytelling)

    o Abstrakte Herleitung (Ethymlogie,Mathematik)

    Know how lernt man durch

    o Üben durch stete Wiederholungo Standardisieren von Abläufeno „Fingerübungen“ – Reduktion auf

    standardisierte Teilschritte

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    Veränderung betrifft viele I

    Veränderung der Arbeitsplatzgestaltung:

    o Erhöhung der Arbeitsproduktivität(->Betrieb)

    o Verbesserung der Qualität (->Kunden)

    o Erzielung von Arbeitszufriedenheit(->Mitarbeiter)

    o Erhöhung der Sicherheit bei der Arbeit(->Mitarbeiter)

    o Verringerung von Personen- undSachschäden (->Betrieb)

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    Veränderung betrifft viele II

    Umstellung von starren zu flexiblenArbeitszeiten:

    o Ausdehnung der Betriebszeiten, (=>Kunden)

    o Größere Flexibilität des Personaleinsatzes(=> Organisation)

    o Vergrößerung der Zeitsouveränität (=>Mitarbeiter)

    o Individualisierung der Arbeitszeit (=>Mitarbeiter)

    o Anpassung an Bio-Rhythmus (=>Mitarbeiter, Kunde, Betrieb)

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    Ziele müssen „smart“ sein

    Specific Ziele müssen konkret angeben,was zu tun, zu verbessern ist.

    Measurable Ziele müssen beobachtbar undmessbar sein.

    Attainable Ziele müssen erreichbar sein(Motivation).

    Relevant Ziele müssen bedeutungsvollsein und tätigkeitsbezogenvereinbart werden; ohneRelevanz keine Akzeptanz.

    Trackable Ziele müssen lenkbar undbeeinflussbar sein. GuteZielerreichung wird durch dasSetzen und Beurteilen vonZwischenzielen erreicht.

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    Veränderung aktiv steuern

    o Was – ist zu tun?

    o Wer – macht es?

    o Warum – macht er es?

    o Wie – wird es gemacht?

    o Wann – wird es gemacht?

    o Wo – soll es getan werden?

    o Wieso – wird es nicht anders gemacht?

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    Ablauf eines Veränderungs-Prozesses

    o Was soll sich ändern? Thema festlegen inkl. Abgrenzung

    o Wie ist es jetzt? Wie soll es sein? Ist-/Soll-Zustand

    o Wo ist das Problem? Beschreiben (Häufigkeit, Ablauf...)

    o Wie relevant ist das Problem? (Zeit, Geld,Energie, Stress...)

    o Was genau ist das Problem? (Ursachen,Zusammenhänge, Schnittstellen,

    Nebenwirkungen)o Was gäbe es für Lösungen? (Brainstorming)o Welches sind brauchbare Lösungen?

    (zielführend, praktikabel)o Was ist zu tun? Maßnahmen, Aufwand und

    Ertrago Wer macht was bis wann? Maßnahmenkatalogo Reichen die Ressourcen? (Puffer definieren,

    Notfallpläne)o Maßnahmen umsetzeno Erfolg prüfen – und feiern!

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    Die 6 S im Kaizen

    o Seiri (Strukturieren, Aussortieren)

    o Seiton (Systematisierung, Ordnung)

    o Seisô (Reinigung, Sauberkeit)

    o Seiketsu (Standardisierung)

    o Shitsuke (Selbstdisziplin)

    o Shukan (Gewöhnung)

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    Phasen einer Veränderung

    o Vorahnung, Sorge, Hoffnung=> erhöhte Aufmerksamkeit weckt dreiStrategien: Angriff | Flucht | Tot stellen

    o Schock, Schreck

    o Abwehr, Ärger

    o Rationale Akzeptanz, Frust

    o Emotionale Akzeptanz, Trauer

    o Öffnung, Neugier, Enthusiasmus

    o Integration, Selbstvertrauen

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    Vor der Veränderung

    o Fördern Sie die Bereitschaft zurVeränderungen, indem Sie ein Gefühl derDringlichkeit wecken.

    o Betrachten Sie Veränderungen nicht nurtechnisch: Emotionen entscheiden überden Erfolg und Misserfolg einerVeränderung.

    o Präsentieren Sie Ihre Zielvorstellung undIhre Strategie für die Veränderung – klar,visionär und begeistert/begeisternd.

    o Schaffen Sie Verständnis für das

    Vorgehen, sichern Sie Akzeptanz durchaktives Zuhören ohne „einzuknicken“.

    o Schaffen Sie Handlungsfreiräume für dieZeit der Veränderung, indem Sie dieFehlertoleranz für sich und andere

    erhöhen.

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    Während der Veränderung

    o Beseitigen Sie Hindernisse möglichst imVorfeld, in jedem Fall aber sobald Siewelche erkennen.

    o Feiern Sie jeden noch so kleinen Erfolg,küren Sie Helden, aber erlauben Sie keinePausen.

    o Verfolgen Sie konsequent das Ziel,arrangieren Sie sich nicht mit Provisorien –auch nicht für kurze Zeit.

    o Bloß nichts schleifen lassen: Erhöhen Siemit der Zeit das Tempo und die Intensität

    der Veränderung.o Sichern Sie die Nachhaltigkeit der

    Veränderung. Verwandeln Sie Know that inKnow how . Schaffen Sie neue Traditionen(„Einmal ist keinmal, zweimal ist immer“)

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    Nach der Veränderung

    o Sichern Sie die Nachhaltigkeit derVeränderung. Ignorieren Sie altesVerhalten, verbieten Sie es ggf. autoritär.

    o Schaffen Sie Traditionen durchkonsequente Wiederholung („Einmal istkeinmal, zweimal ist immer“). VerwandelnSie Know that in Know how .

    o Zelebrieren Sie keine Trauer! Festigen Siestattdessen das vermeintlich Neue als dasEigentliche, Echte, Richtige. VermeidenSie Vergleiche zwischen Gestern undHeute. Denken Sie nach vorne.

    o Beseitigen Sie alles, was an „früher“erinnert. Keine Nostagie! Ermutigen Siestattdessen immer wieder zu Neuerungen.

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    Akzeptanzmatrix

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    Veränderung ändert mehr I

    z.B. Job Rotation (wechselnde Aufgaben)

    Vorteile:o Verringerung von Monotonie und

    einseitiger Belastungo Abbau sozialer Isolationo Höhere Anpassungsfähigkeito Bessere Kenntnis der

    Arbeitszusammenhänge

    Nachteile:o Erhöhter Einübungs- und

    Planungsaufwando Verzögerungen/Stockungen in den

    Arbeitsabläufeno Oft Ablehnung von Kollegen +

    Vorgesetzten

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    Veränderung ändert mehr II

    z.B. Job Enlargement (mehr Aufgaben)

    Vorteile: o Vergrößerung der Arbeitsinhalteo Vermeidung einseitiger

    Belastung/Monotonieo Höhere Arbeitszufriedenheito Senkung des Spezialisierungsgrades

    Nachteile:o Notwendigkeit vermehrter Fortbildungo Unfähigkeit zum Wachsen an der

    Aufgabeo Widerstände gegen Veränderungen

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    Veränderung ändert mehr III

    z.B. Job Enrichment (Mehr Verantwortung)

    Vorteile:o Höhere Arbeitszufriedenheito Verminderung Monotonieo Senkung des Spezialisierungsgradeso Interessantere Aufgabeno Weiterentwicklung persönlicher Reife

    Nachteile:o Notwendigkeit vermehrter Fortbildungo Unzufriedenheit bei Überforderung

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    Keine Veränderungen

    o Allmählicher Verlust der Anpassungs- undUmstellungsfähigkeiten

    o Einschränkung der beruflichen Flexibilität

    o Stärkere Ermüdungserscheinungen

    o Höherer Bedarf an Erholung

    o Gesundheitliche Schäden

    o Verkümmerung der geistigen Fähigkeiten

    o Monotonie und Verlust desSinnzusammenhangs der Arbeit

    o Entfremdung und mangelnde Identifikationmit der Arbeit

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    Aufnahmeantrag

    Bitte ausdrucken, ausfüllen und unterschrieben an die Geschäftsstelle senden. Frau Herr

    Name: ___________________________________Vorname(n): ___________________________________Straße: ___________________________________PLZ/Ort: ___________________________________E-Mail: ___________________________________Geburtsdatum: ___________________________________Examen (Art): ___________________________________Examen (Ort/Jahr): ___________________________________Beschäftigungsort: ___________________________________

    Arbeitsstelle: ___________________________________Beschäftigt als: ___________________________________Einstufung: ___________________________________

    Abteilung: ___________________________________ ganztags halbtags Ausbildung nicht (mehr) berufstätig

    Examenvoraussichtlich: ___________________________________Mit der Speicherung meiner Adresse und der Verwendung für die satzungsgemäßenZwecke des Vereins sowie den Vorstand der Zeitschrift BuB bin ich einverstanden.

    Ort und Datum: ___________________________________Unterschrift: ___________________________________

    Ich bevollmächtige der Berufsverband Information Bib liothek e.V. bis auf Widerruf,den jährlichen Mitgli edsbeitrag in der von der Mitgliederversammlung festgesetzten

    Höhe ab 20____ abzubuchen.

    Name: ___________________________________ Adresse: ___________________________________Konto-Nr.: ___________________________________Bankleitzahl: ___________________________________Name der Bank, Ort: ___________________________________Ort und Datum: ___________________________________Unterschrift: ___________________________________

    Geschäftss telle: Berufs verband Information Bib liot hek Gartenstr. 18 72764 Reutlingen

    mailto:[email protected]