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Bierfibel Hopfen und Malz, Gott erhalt`s ! Sylvio Blanke Hopfen

Bierfibel Hopfen und Malz, Gott erhalt`sBier , Bier ,1 alle Getränke, die durch alkohol. Gärung aus stärkehaltigen Rohstoffen entstehen und nicht durch anschließende Destillation

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  • Bierfibel

    Hopfen und Malz, Gott erhalt`s !

    Sylvio Blanke

    Hopfen

  • InhaltsverzeichnisHopfen und Malz, Gott erhalt`s !...........................................................................................................3

    Bayerisches Reinheitsgebot, 23 April 1516 .................................................................................................3

    " Hopfen und Malz, Wasser"........................................................................................................................3

    Wirkung der Hefe, 1551 ...............................................................................................................................3

    " Hopfen und Malz, Wasser und Hefe".......................................................................................................3

    Deutsches Reinheitsgebot, 1906 -> 1918.......................................................................................................3

    Die Bierherstellung im Einzelnen:................................................................................................................4

    Anzahl Biere in Deutschland ( ca. 5213 )......................................................................................................5

    Bierkriterien............................................................................................................................................6Brauverfahren.........................................................................................................................................7 Bier ,.......................................................................................................................................................8Malz.........................................................................................................................................................8Gerste.......................................................................................................................................................9Weizen...................................................................................................................................................10Wasser...................................................................................................................................................11Hopfen (Humulus Lupulus).................................................................................................................11Hefe.......................................................................................................................................................12Kohlensäure,.........................................................................................................................................12Deutsches Reinheitsgebot.....................................................................................................................13Beste Weizen Bier / Bieretikett.............................................................................................................15Gambrinus (Schutzheiliger d. Brauer)................................................................................................16Quellenangabe......................................................................................................................................17Lebenslauf / Änderungen / Erweiterung.............................................................................................18

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 2 / 18

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  • Hopfen und Malz, Gott erhalt`s !

    Bayerisches Reinheitsgebot, 23 April 1516

    Es war der bayerische Länderstädtetag in Ingoldstadt, bei dem Landadel und Ritterschaft zusammentrafen und ein Gesetz "Reinheitsgesetz" für alle Brauer in Bayern erließen, unterzeichnet von den Bayernherzögen Wilhelm IV und Ludwig X. Zur Bierherstellung darf nach dem Reinheitsgebot von 23 April 1516. nur folgende drei Grundelemente verwendet werden:

    " Hopfen und Malz, Wasser"

    Wirkung der Hefe, 1551

    Erst Mitte des 16. Jahrhunderts (1551) wurde in München die Wirkung der Hefe erkannt, und die Brauverordnung ergänzt, wonach folgende vier Elemente von nun an zu verwenden sind:

    " Hopfen und Malz, Wasser und Hefe"

    Deutsches Reinheitsgebot, 1906 -> 1918

    Erst 1906 wurde dieses Reinheitsgebot in alle Gebieten des Kaiserreichs offiziell eingeführt. Die Weimarer- Republik übernahm das Reinheitsgebot erst 1918 nicht nur aus Biersteuergründen, sondern auch weil Bayern drohte der Republik sonst nicht beizutreten. Das bis heute geltende deutsche Reinheitsgebot ist das älteste Lebensmittelgesetz von Deutschland event. der Welt. Die Einhaltung der Brauverordnung wurde streng kontrolliert und die Strafen waren drakonisch.

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 3 / 18

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  • Die Bierherstellung im Einzelnen:

    • Gerste / Weizen (Malz), diese werden zum Keimen (Grünmalz) gebracht, anschließend getrocknet.

    • Die Trocknungstemperatur liegt zwischen 80°C bis 105°C. Hieraus ergibt sich die Farbe des Bieres, niedrige Temperatur hell, höher dunkel.Das getrocknete Grünmalz nennt der Brauer Darrmalz.

    • Nun wird das Darrmalz geschrotet. (gemahlen)• Das Darrmalz wird mit Wasser vermischt und wieder erhitzt, die Maische

    entsteht.• Die sogenannte Maische wandelt nun die Stärke des Malzes in Zucker um, die

    fertige Maische wird gefiltert. Nach Zugabe des Hopfens wird es Würze genannt.

    • Die Zugabe des Hopfen bringt das Aroma, die Eleganz, den herbfrischen Geschmack und die Haltbarkeit ins Bier. Nach weiterem Erhitzen wird die Würze gefiltert und gekühlt.

    • Jetzt kommt die Hefe hinzu, die den Gärungsprozess einleitet. Aus Zucker wird Alkohol + Kohlensäure.

    • Nach Abschluss der Gärung wird die Hefe wieder entfernt. • Das Gebräu gärt nach - danach trinkbar. Prost

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 4 / 18

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  • Anzahl Biere in Deutschland ( ca. 5213 )

    Die Deutschen verstehen es aus so einem simplen Verfahren ca. 5213 1)

    verschiedene Biere herzustellen. Aufklärung Stammwürze und Alkohol.Mit Stammwürzgehalt wird der %-Anteil von gelösten Stoffen in Sud bezeichnet, der Alkoholgehalt, früher in Gewichts-%, heute in Volumen-% angegeben dient zur steuerlichen Einteilung.Steuerliche Einteilung:

    Würze / Sud AlkoholgehaltEinfachbier 2,0 - 2,5 0,5 - 1,0 %Schankbier 7,0 - 8,0 0,5 - 2,5 %Vollbier 01.11.14 3,0 - 4,5 %Starkbier 16 - 28 5 - 10 %

    Der Extrakt in der Würze besteht nicht nur aus Zucker, ein anderer Teil spaltet sich in Alkohol und in Kohlensäure ab. Der Alkoholgehalt ist zwangsläufig weit unter dem Gehalt der Stammwürze. Die Brautechnik unterscheidet sich nach Verwendung der Hefe. Es gibt zwei Arten, die Obergärige und die untergärige Hefe. Obergärige schwimmt oben auf dem Sud, Untergärige setzt sich unten ab. Obergärige benötigt eine Gärtemperatur von 15 - 20°C, die Untergärigen etwa 4 - 9°C. Die untergärigen Biere lassen sich länger lagern.Historie: Die Bayern brauten bedingt durch die strengen Winter meist untergäriges Bier. Der Niederrheiner braute besonders ausgefeilte obergärige Biere (Kölsch, Alt ...)Die untergärigen Biere haben nach Einführung der Kältetechnik ( Hr. Linde) 2) an Stellenwert gewonnen und heute beträgt der Anteil ca. 99%. Das untergärige Bier wird unter dem Begriff ´Pils´ oder ´Pilsener´ ausgeschenkt. Eine besondere Bierart ist das ´Export´, es ist ein meist helles stark gehopftes Bier. Eine weitere Sorte ist das ´Märzen´, das vorwiegend im Monat März gebraut wird und zu den Starkbieren gezählt werden kann. Ein weiteres ist das ´Lager´ das wie der Name schon sagt zum Lagern gebraut wurden. Dieses Bier ist sehr hopfig. Zu jedem Anlaß werden bestimmt Biere gebraut, wie das Wiesenbier, Festbier, Starkbier, Eisbock usw. Aber alle Theorie zum Trotze, geht probieren über studieren, in diesem Sinne Prost..............

    1) ca 5000 Sorten genauer gesagt 5213 laut Warsteiner Werbung vom April 1996. Die Sortenvielfalt wird von ca. 1250 Brauereien erzeugt. Für Statistiker, jede Brauerei liefert ca. 4 Sorten, es gibt jedoch Brauereinen die nur eine Sorte herstellen zB. Kölsch, andere dagegen mehrere Sorten zB. Paulaner.

    2) Ca. 1870. Die Spaten Brauerei in München (Sedlmaier) ermöglichte es den Erfinder Carl von Linde eine Maschine zu bauen, die eine künstliche Kühlung ermöglichte und damit unabhängig von dem Wintereis wurde. Er entwickelte 1876 eine mit Ammoniak als Kältemittel arbeitende Kältemaschine

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 5 / 18

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  • BierkriterienProsit = (Lateinisch) Es möge nützen Nach dem Bamberger Bierseminar von Horst Vetten Farbe: sehr helles Gelb, mittleres Gelb, leichter rotstichig, feurigdunkel

    folgende Termini (Aussehen) Glanz: glanzfein, glanzklar, noch glanzklar, leicht trüb, trübGeruch: rein, noch rein, leichter Fremdgeruch, starker Fremdgeruch, Jungbier, dumpf, Butter, dumpf faulig, Zwiebelgeruch, Apothekeng.,

    fruchtig, Brotgeruch, Acetoldehyd, Diacetyl, H2O, DMS, Chlorophenole, Ester, Oxydation, Autolyseweitere: Hopfenbukett, Schaumentwicklung, Schaumhaltbarkeit, Renezenz (das prikelnde, erfrischende am Bier)Nachtrunk: kann voll oder rund ausklingen, leicht und harmonisch ausklingen, schnell ausklingen, abreißen, hängt mastig, die Bittere hängt an,

    einfach anhängende Bittere, adstringierende Bittere (zusammenziehend)

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 6 / 18

    Kriterien fürs Bier

    ob

    erg

    äri

    g

    KennzeichenEinfachbier 2-5,5 0,5-1,5 < 2 Hell oder dunkel, dünn, ohne ausgeprägten Charakter 0,1

    7-8 0,5-2,6 3,2 0,27 X 0,5-1,5 2

    Berliner Weiße 7-8 X 2,6 3,4Alkoholfreies Bier 7,5 X 0,5 0,5 Hell, kein ausgeprägter CharakterAlkoholarmes Bier 7,5 X 1,5 2 Hell, kein ausgeprägter CharakterVollbier 11-14 3-4,5 6 99

    12-13 X 0,5-1,5 2

    Lagerbier 11-12,5 X 3,5-4 5,1Weizenbier 11-12 X 4 5Diätbier 11,3 X 3,7-4,8 5,1Altbier 11,2-12 X 3,5-3,9 5,2Kölsch 11,2-11,8 X 3,5-3,9 5,2Pils 11,5-12 X 3,8-4 5,3Exportbier 12,5-14 X 4-4,2 5,5 Hell, vollmundig, weniger herb als PilsExport-Weizenbier 12,5-14 X 4 5,6

    12,5-14 X 3,8-4,3 5,1Spezial 13-14 X 4-4,3 5,2Rauchbier 13,5 X 4,5 6

    16-28 5-10 16 0,7Bock 16-17 X 5-5,5 7Weizenbock 16-17 X 5-5,5 7Doppelbock 18-19 X 5,7-6 8Weizen-Doppelbock 18-19 X 5,7-6 8Eisbock 28 X 8-9 14

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    SchankbierMalzbier (in Bayern und Baden Württemberg) Dunkel, vollmundig, malzaromatisch, süß

    Hell, schwach hopfenbitter viel Kohlensäure

    Malzbier mit Zusatz von Zucker (in den übrigen Bundesländern)

    Dunkel, vollmundig, malzaromatisch, süß

    Hell, nicht sehr hopfenbitterHell, malzaromatisch und schwach hopfenbitter, viel KohlensäureHell, betont hopfenbitterMeist dunkel, aromatisch, hopfenbitterHell, aromatisch, hopfenbitterHell, herb, spritzig, betonter Hopfengeschmack

    Hell, malzaromatisch und schwach hopfenbitter, viel KohlensäureMärzen Tief goldfarben oder sattgelb, vollmundig, malzaromatisch

    Hell, nicht sehr hopfenbitterDunkel, herbwürzig, mit Rauchgeschmack

    StarkbierHell oder dunkel, vollmundig, vollmundig malzaromat.Hell, malzaromatisch und schwach hopfenbitterHell oder dunkel, vollmundig, ausgeprägt malzaromatischHell, ausgeprägt malzaromatisch und schwach hopfenbitterDunkel, sehr malzaromatisch, süß

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  • Brauverfahren

    Am bekanntesten ist wohl die Maischpfanne, wer schon einmal eine Brauerei besichtigt hat oder Bilder gesehen hat, erinnert sich an den Kupferkessel. Schön blanke und strahlend, der Stolz jeder Brauerei.

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 7 / 18

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  • Bier ,Bier ,1 alle Getränke, die durch alkohol. Gärung aus stärkehaltigen Rohstoffen entstehen und nicht durch anschließende Destillation hinsichtlich ihres Alkoholgehalts konzentriert werden; das aus Gerstenmalz (oder für bestimmte Biersorten auch aus Weizenmalz) gewonnene Getränk. Für die Malzherstellung läßt man gereinigte, eiweißarme, stärkehaltige Braugerste keimen, wobei in den Körnern Enzyme aktiviert oder gebildet werden, die beim Maischen die weiteren Abbauvorgänge der verschiedenen Stoffgruppen des Malzes steuern. Die Temperatur bei der folgenden Trocknung bestimmt den Charakter des Malzes. Dabei bilden sich aus den vorliegenden Stärkeabbauprodukten, Aminosäuren, Peptiden und niedermolekularen Eiweißfraktionen die Farbstoffe sowie Geschmacks- und Aromastoffe. Die Herstellung des Bieres erfolgt aus dem Malz mithilfe von Wasser, Hopfen (die weiblichen. Blüten der Hopfenpflanzen liefern Bitterstoffe, die dem Bier u.a. Schaumvermögen und Haltbarkeit verleihen, sowie Gerb- und Aromastoffe) und Hefe in zwei Abschnitten: im ersten Abschnitt wird durch den Maischvorgang eine zuckerhaltige Würze gewonnen, im zweiten Abschnitt erfolgt die Vergärung dieser Würze durch die Hefe. Der Gärprozeß liefert den Alkohol und die Kohlensäure. Weizenbier sowie Kölschbier und Altbier (auch die engl. B. wie Ale und Stout) werden mit obergärigen Hefen vergoren, die dann an die Oberfläche des vergorenen Jungbier steigen und dort abgehoben werden. Nach der Nachgärung und Reifung in geschlossenen Behältern wird das Bier filtriert (Ausnahme: bayrisch obergäriges Hefeweizenbier) und in Fässer, Flaschen oder Dosen gefüllt. Die Lagerbiere haben einen Alkoholgehalt von etwa 3,5–4,5 Gewichts-%. Der Stammwürzegehalt ist die in Prozent angegebene Menge an löslichen. Substanzen (v.a. Maltose und Dextrine) in der Würze des Bieres. vor Eintritt der Gärung; er liegt zwischen 2 und 20%.

    MalzMalz [eigentlich] weiche Masse aus Getreide, vor allem aus Gerste hergestelltes Ausgangsprodukt zur Herstellung von Bier.

    1© Meyers Lexikonhttp://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 8 / 18

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  • GersteGerste (Hordeum), Gattung der Süßgräser mit etwa 25 Arten auf der Nordhalbkugel und in Süd-Amerika. Blütenstand eine Ähre mit zwei Gruppen von je drei einblütigen, meist lang begrannten Ährchen an jedem Knoten. Die bekannteste Art ist die in vielen Varietäten und Sorten angebaute Saatgerste (Hordeum vulgare); einjährige (Sommergerste) oder einjährig überwinternde (Wintergerste), 0,5–1,3m hohes Getreide; Verarbeitung zu Brotgetreide, Viehfutter. Die Hauptanbaugebiete liegen zwischen dem 55. u. 65. nördlichen Breitengrad (Gerstengürtel). Die Weltproduktion betrug 1993 rd. 170,4 Mio.t. An den Küsten W-Europas, des Mittelmeers und Amerikas wächst die 10–40 cm hohe Strandgerste. Schon um 4000 v.Chr. wurden in Ägypten und Mesopotamien viele wilde Formen angebaut.

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 9 / 18

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  • WeizenWeizen (Triticum), Gattung der Süßgräser mit etwa 27 Arten in Europa, dem Mittelmeergebiet, West-Asien und Äthiopien; einjährige oder winterannuelle Ährengräser mit zweizeilig stehenden, begrannten oder unbegrannten Ähren. Zahlreiche Arten sind wichtige Getreidepflanzen. Der Anbau von Weizen erstreckt sich von den Subtropen bis in ein Gebiet etwa 60º n.Br. und 27–40º s. Br., Hauptanbaugebiete sind Europa, N-Amerika und Asien. Wichtige Weizenarten sind: Dinkel (Spelz, Schwabenkorn; mit meist unbegrannter Ähre); Einkorn (mit kurzen, dichten, flachgedrückten Ähren; selten angebaut); Emmer (Flachweizen, Zweikorn; mit abgeflachter, lang begrannter Ähre; auf dem Balkan); Gommer (mit großen, blaugrünen Ähren und schmalen Körnern; v.a. in Marokko, Äthiopien und Kleinasien); Hartweizen (Glasweizen; mit längl., zugespitzten, harten und glasigen Körnern; in allen heißen Steppengebieten); Rauweizen (mit dichten, dicken, langen Ähren, Körner dick und rundlich; selten angebaut); Saatweizen (Gemeiner W., Weicher W.; mit zäher Ährenspindel und bei Reife aus den Spelzen fallenden, vollrunden bis längl. ovalen Körnern; wird in zahlr. Sorten als Sommerweizen oder Winterweizen angebaut; Körner enthalten etwa 70% Stärke und etwa 10–12% Eiweiß; Hauptanbaugebiete sind Europa, N-Amerika, Russland, die Ukraine und O-Asien). Weltweit wurden 1992 556,8 Mio.t Weizen geerntet; davon entfielen auf China 101 Mio.t, die GUS 90 Mio. t, die USA 67 Mio.t, Indien 54 Mio.t, Frankreich 32 Mio.t, Kanada 28 Mio.t, die BR Deutschland 15,6 Mio.t.

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 10 / 18

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  • WasserWasser , H2O, chemische Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff (Wasserstoffoxid); farblose Flüssigkeit; Schmelztemperatur bei 0ºC, Siedetemperatur bei 100ºC (bei 1bar), Dichte (flüssig) bei 0ºC 0,9998 g/cm 3 bzw. 0,91674 g/cm3 (Eis); bei 4ºC ist das Dichtemaximum von 1,0000 g/cm 3 erreicht, bei weiterem Erwärmen nimmt die Dichte wieder ab (bei 20ºC 0,998 g/cm3). Deshalb schwimmt Eis auf flüssigem Wasser; beim Gefrieren erfolgt eine Volumenvergrößerung von etwa 9%. Wasser ist die häufigste chemische Verbindung auf der Erdoberfläche; es bedeckt die Erdoberfläche zu 71% und ist in Form von Wasserdampf bis zu 4% in der Atmosphäre enthalten. Wasser mit weniger als 1g Abdampfrückstand pro Liter wird als Süßwasser bezeichnet; der Gehalt an Calcium- und Magnesiumionen bestimmt dabei seine Härte. Chemisch reines Wasser zur Verwendung in der analytischer Chemie und Medizin erhält man durch Destillation (destilliertes Wasser) oder über Ionenaustauscher. Trinkwasser enthält alle mineralischen Bestandteile, ist aber weitgehend keimfrei. Die Körpersubstanz der meisten Organismen besteht zu 60–70% aus Wasser; es ist Ausgangsprodukt der Photosynthese, Lösungs- und Transportmittel für Nährstoffe und Gase und dient der Aufrechterhaltung des osmotischen. Drucks in den Zellen. Wasser ist das wichtigste Lösungs-, Kühl- und Reinigungsmittel und wird als Ausgangsprodukt für zahlreiche Synthesen sowie zur Wasserstoffgewinnung verwendet.

    Hopfen (Humulus Lupulus)Hopfen (Humulus Lupulus), Gattung der Hanfgewächsemit drei Arten in der nördlichen gemäßigten Zone; zweihäusige Stauden mit rechtswindenden Trieben (Lianen). Die für die Bierproduktion wichtigste Art ist der Gemeine Hopfen, bis 6m rankend. Die Fruchtzapfen auch Hopfendolden genannt sind dicht mit drüsigen Schuppen besetzt, die abgeschüttelt das Lupulin (Hopfenmehl) ergeben. Dieses enthält vor allem Bitterstoffe (Humulon, Lupulon), die dem Bier Haltbarkeit, Schäumvermögen und Bittergeschmack verleihen.Wir in Deutschland verwenden vorwiegend weibliche Dolden. Die Irischen Biere werden hingegen mit männlichenDolden gewürzt, was nochmals eine besondere Bitterkeit hervorruft.

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 11 / 18

    Hopfen

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  • HefeHefe, allgemeine Bezeichnung für Arten und Rassen der Hefepilze, die in Reinkulturen gezüchtet und lebensmitteltechnisch in großem Umfang eingesetzt werden. Durch Reinzucht obergäriger Rassen auf Nährlösungen vor allem Melasse wird Backhefe hergestellt, die als Presshefe oder auch Trockenhefe in den Handel kommt. Die in der Natur frei vorkommende Weinhefe wird heute ausschließlich als Reinzuchthefe gezüchtet. Die Bierhefen sind dagegen nur als Kulturstämme bekannt; hier werden untergärige und obergärige Stämme unterschieden. Ebenfalls zu den Hefen wird die Nährhefe (Eiweißhefe) gerechnet, die durch Verhefung in der Technik anfallender Nebenprodukte (Holzzucker, Molke, Sulfitablaugen) mit verschiedenen Heferassen gewonnen wird.

    Kohlensäure,H2CO3, schwache, nur in wässriger Lösung bekannte Säure; entsteht durch Lösen von Kohlendioxid in Wasser. Ihre Salze sind die Carbonate und Hydrogencarbonate.Der Gärprozeß liefert den Alkohol und die Kohlensäure.

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 12 / 18

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  • Deutsches ReinheitsgebotHerzog Georg der Reiche von Bayers-Landshut erließ 1493 diese Verordnung

    "Wie das Bier im Sommer und Winter auf dem Lande ausgeschenkt und gebraut werden soll"

    "Wir verordnen, setzen und wollen mit dem Rat unserer Landschaft, daß forthin überall im Fürstentum Bayern sowohl auf dem Lande wie auch in unseren Städten und Märkten, die keine besondere Ordnung dafür haben, von Michaeli bis Georgi eine Maß oder ein Kopf Bier für nicht mehr als zwei Pfennig Münchener Währung und von Georgi bis Michaeli die Maß für nicht mehr als zwei Pfennig derselben Währung, der Kopf für nicht mehr als drei Heller bei Androhung unten aufgeführter Strafe gegeben und ausgeschenkt werden soll. Wo aber einer nicht Märzen- sondern anderes Bier brauen oder sonst wie haben würde, soll er es keineswegs höher als um einen Pfennig die Maß ausschenken und verkaufen. Ganz besonders wollen wir, daß forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraut werden sollen. Wer diese unsere Anordnungen wissentlich übertritt und nicht einhält, dem soll von seiner Gerichtsobrigkeit zur Strafe dieses Faß Bier, so oft es vorkommt, unnachsichtlich weggenommen werden. Wo jedoch ein Gauwirt von einem Bierbräu in unseren Städten, Märkten oder auf dem Lande einen, zwei oder drei Eimer Bier kauft und wieder ausschenkt an das gemeinsame Bauernvolk, soll ihm allein und sonst niemand erlaubt und unverboten sein, die Maß oder den Kopf Bier um einen Heller teurer als oben vorgeschrieben ist, zu geben und auszuschenken."

    Man muß wissen das die Hefe noch nicht entdeckt war. Die Biere bzw. die Reifung wurden durch die spontan Gährung in Gang gesetzt. Deshalb waren in den Klöstern die Braustätten immer neben der Bäckerei. Herumfliegende Pilze (Sporen) sorgten dann für die Gärung.

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 13 / 18

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  • Bieretikett Nr: Datum:

    Flaschenhals:

    Etikett vorne: Etikett hinten

    getrunken am: wo:Kaufpreis:

    Besonderheit

  • Beste Weizen Bier / Bieretikett

    Hier sieht man eine ausgefüllte Bierbewertung eines der besten Weizenbiere die ich je getrunken habe.

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 15 / 18

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  • Gambrinus (Schutzheiliger d. Brauer)Der sagenhafte Erfinder des Bieres wurde selbst erfunden. Die Frage, wer hat eigentlich das Bier erfunden und gebraut ?, beschäftigt etliche Zecher und Gelehrte! Man fand Aufzeichnungen der Sumerer die die Brautechnik im Einzelnen festhielten. Das muß aber nicht heißen das die Völker vorher kein Bier kannten, im Gegenteil irgend eine Art Bier kannten die Lebewesen vorher auch. Nur die Sumerer haben die Keilschrift eingeführt und somit für die Nachwelt festgehalten wie man Bier herstellen kann. Manchmal wird behauptet, Gambrinus sei der Leibbierbrauer Karls des Großen, womit ich auch leben kann.Gambrinus, angeblich flandrischer König zur Zeit Karls des Großen, gilt als Erfinder des Bieres und Schutzherr der Bierbrauer und Biertrinker.

    Im Leben war ich Gambrinusgenannt, König zu Flandern undBrabant. Ich hab aus GerstenMalz gemacht und Bierbrauenzuerst erdacht. Drum können

    die Brauer sagen, daß sie einKönig zum Meister haben

    Yvonne’s TshirtWenn ich deinen Hals berühr,meinen Mund zu Deinem führ,

    ach was sehne ich mich nach Dir,heiß geliebte Flasche Bier.

    Die Erfindung des Buchdruckshatte die schreibenden Mönche

    in den Klöstern ihrer Arbeit beraubt.Arbeitslos wurden sie deshalb

    trotzdem nicht, sie fingen damals an, mit Erfolg Bier zu brauen

    (Johannes Gutenberg (Gensefleisch) erfand den Buchdruck um 1445,23. 04 1516 wurde die erste Brauverordnung erlassen )

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 16 / 18

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  • Quellenangabe• Bierlexikon • Erfolg muss man wollen, von Michael H. Weise , Verlag Coppenrath• Meyersches Lexikon

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 17 / 18

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  • Lebenslauf / Änderungen / ErweiterungDatum: Was:25. Oktober 1994 Begonnen mit dem Blatt Hopfen und Malz Gott erhalt‘s !

    Ich las das Buch Bierlexikon und trug hieraus einige Eckdaten zusammen.21. April 1998 Ergänzung der Eckdaten zum Bayerischen und Deutschen Reinheitsgebot,

    die Daten des Hr. linde aufgenommen26. März 1999 Aus dem Lexikon (elektronisches Medium) Daten zur Bierherstellung, Gerste,

    Weizen, Hopfen, Hefe usw. zusammen gestellt.Die Entstehung der Bierfibel im heutigen Layout

    3. Juli 1999 Gambrinus aufgenommen, Lebenslauf eingeführt.1. Dez. 1999 Korrektur im Gesamtwerk, Yvonnes Tshirt-Spruch aufgeschrieben31.12.2008 Umgesetzt auf OpenOffice.org15.01.2009 Grafiken angepasst, Schriftarten abgeändert, Texte und Bilder ergänzt.

    PDF für Homepage erzeugt.Wasserzeichen eingefügt15.03.2009 Umsetzung16.09.09 Bieretikett Gutmann Weizen anders gestaltet

    http://Schmitz-Blanke.de/ Sylvio Blanke, den 15. Januar. 2009, D:\Eigene_Dateien\001_Dokumente\001_Word_OpenOffice\Sylvio_Blanke_Bierfiebel_4.odt Seite 18 / 18

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