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10.05.11 22:39:05 [Teilseite 'BKR_H1_SPO_REG_NOZ' - NOZ | Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG | Neue Osnabrücker Zeitung | Mantel | Sport Regional] von h.pistorius (Color Bogen) (82% Zoom) DIENSTAG, 10. MAI 2011 12 SPORT REGIONAL Bissendorf und Bundesliga – das ist was für die Geschich- te des Vereins, der Gemeinde und den Sport in dieser Regi- on, weshalb die A-Junioren am Freitag geehrt werden. „Es gibt sicher stärkere Spie- ler, aber der Zusammenhalt in der Mannschaft ist super. Ein toller Haufen, tolle Cha- raktere“, lobt Trainer Micha- el Jankowski seine Jungs, die im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten aus- schließlich aus dem jüngeren Jahrgang sind, „weil wir zwei Jahre mit der gleichen Mann- schaft arbeiten wollen. Von der Erfahrung kann sie dann im nächsten Jahr profitie- ren.“ Sieben „Neue“ hat der Coach in sechs Wochen in den vorhandenen Kader ein- gebaut, durchweg zwei aus einem Verein bzw. einer Ge- gend wie Melle, Bramsche, Barnstorf-Diepholz, auch aus Kostengründen jeweils ein Duo wegen des Fahr- dienstes. Aus Kostengründen auch deshalb, weil in Bissendorf nach wie vor nicht gezahlt wird. Auch nicht in der Bun- desliga, die für A-Junioren in Deutschland neu eingeführt wird analog der Wandlung im Herrenbereich, wo im Vorjahr aus sechs Regionalli- gen vier 3. Ligen gebildet wurden. Bissendorf gehört in die West-Staffel – zudem gibt es Nord, Ost und Süd, was zwar „Brocken“ wie Gum- mersbach, Dormagen, Düs- seldorf, Lemgo, Minden und andere beschert, aber kosten- günstiger ist wegen kürzerer Anfahrten und besserer Strukturen als zum Beispiel die Nord-Staffel, die von Au- rich bis Rostock reicht. Klar ist nicht nur für Jan- kowski, dass die Bundesliga für Bissendorf und die Talen- te „ein Riesenereignis“ ist, auch wenn seine Jungs kör- perlich der älteren Konkur- renz unterlegen sein werden. Doch zuletzt „fast 100 Pro- zent Trainingsbeteiligung“, der Teamgeist und das Talent lassen ihn optimistisch sein, auch wenn er realistisch be- tont: „In der Bundesliga kön- nen wir jeden Punkt feiern, den wir holen.“ Vielleicht noch mit weite- ren Zugängen, auch wenn der 33-Jährige „sehr zufrie- den“ ist mit dem, was er hat, um seine Philosophie durch- zusetzen, die lautet: „Wenn wir 40 Tore werfen, dürfen wir nur 39 kassieren.“ 40 sind ihm ohnehin lieber als ein 20:19, „damit möglichst viele Spieler ihr persönliches Tor- erlebnis mitnehmen“. Und das dann erst in der Bundes- liga... Bissendorf stolz auf „tollen Haufen“ „Bundesliga ein Riesenerlebnis“ – Jankowski: Erst lernen, dann Erfahrung nutzen bec BISSENDORF. Gejubelt, aber nicht großartig gefei- ert, nur gegessen, „denn sonst waren die Jungs platt“, wie Jürgen Brügge- mann als Jugendwart des TV Bissendorf-Holte die Mo- mentaufnahme nach dem größten Erfolg in der Nach- wuchsarbeit des Handball- Topvereins dieser Region beschreibt. Geschafft (hinten, von links): Betreuer Hendrik Buttke, Trainer Michael Jankowski, Henning Preen, Phil Harms, Simon Mayer, Jan Linné, Lennart Mehl, Adrian Schleusner, Florian Meyer, Kilian Brunsmann, Malte Krause, Physiotherapeutin Brigitte Horstmann und Jan Schröder sowie (vorne, von links) Maurice Strubbe, Marc Sudowe, Mario Röwekamp, Maik Schröder, Oliver Rose, Fabian Schnorfeil, Sven-Marvin Sommer und Marcel Retzlaff. Es fehlt Betreuer Axel Mengershausen. MEPPEN. Einen wichtigen 2:0-Sieg im Kampf gegen den Abstieg beim Lieb- lingsgegner SV Meppen fuhren die A-Junioren- Fußballer von Viktoria GMHütte in der Regional- liga ein. Die Vertretung aus Meppen agierte zwar zweikampfstark und do- minant, doch die Viktoria konnte sich auf die De- fensive und die beiden starken „Sechser“ verlas- sen. Mit dem Führungstor durch den abgefälschten Schuss von Jens Reichen- bach wurde GMHütte si- cherer und agierte dann auf Augenhöhe. Jens Rei- chenbach sorgte per se- henswerten Solo für den 2:0-Endstand. GMHütte: Parlow - Surmann, Nolte, Bewekenhorn, Neumann (85. Claus) Engelmann, Beuke - Reichenbach, Kirchkesner, Greiff (78. Ucar) - Mo- sel (70. Spahija). – Tore: 0:1, 0:2 Rei- chenbach (21., 68.) Meppen bleibt Lieblingsgegner für Viktoria – 2:0 KOMPAKT HANNOVER. Bis zur 40. Spielminute schlugen sich die C-Junioren-Fußballer von Viktoria GMHütte beim Regionalliga-Spit- zenreiter Hannover 96 durchaus achtbar, denn die Viktoria lag gegen den haushohen Favoriten nur mit 0:1 in Rückstand und hielt die Partie spannend. Dann brach der Tabellen- letzte in der letzten halben Stunde jedoch ein, sodass die „Roten“ zu einem un- gefährdeten 7:0-Sieg ka- men. GMHütte: Suendorf - Lampe, Meyer (43. Pille), van Schijndel (36. Vogel), Bücker, Hasemann, Mause, Michels, Okpure, Redzic, Vollert. – Tore: 1:0 (26.), 2:0 (42.), 3:0 (47.), 4:0 (52.), 5:0 (60.), 6:0 (63.), 7:0 (66.) Viktoria-Jugend hielt beim 0:7 lange „dicht“ OSNABRÜCK. Mit einem verdienten 2:0 gegen Ein- tracht Norderstedt blei- ben die C-Junioren-Fuß- baller vom VfL Osnabrück unter den Top Fünf in der Regionalliga. Verändert formiert, brauchten die Lila-Weißen Zeit, um in die Partie zu kommen, und konnten sich bei Tor- wart Bernd Büscherhoff bedanken, der mit zwei Glanzparaden das torlose Remis festhielt. Nach ei- ner Steigerung bis zur Pause nahmen die VfLer das Heft in die Hand, er- spielten sich viele Chan- cen und kamen durch Tore von Jonne Fischer zum verdienten 2:0-End- stand. VfL: Büscherhoff - Eiter, Kornau, Woo (65. Kaschner), Kijewski, Heit- kamp (56. Funke), Wulfing (36. Schubert), Rose (36. Bückmann), Winkler, Roggmann, Fischer. – Tore: 1:0, 2:0 Fischer (39., 63.) VfL-C-Junioren nach 2:0 weiter unter „Top Five“ OSNABRÜCK. Unglück- lich 0:1 verloren die Fuß- ballerinnen des Piesber- ger SV in der chancenar- men Oberliga-Partie ge- gen Andervenne. Die Gäs- te nutzten ihre Überlegen- heit vor der Pause nicht. Patrizia Landwehrmann vergab die Führung für die Pyerinnen, die später mutiger wurden. Doch als alles nach einem typi- schen 0:0 aussah, nutzte Andervenne einen Ab- stauber nach 30-Meter- Freistoß zum glücklichen Sieg. Piesberger SV: Loudovici - Rickel- mann, Krüssel, Hengstmann, Oster- feld - Waage, Timpe, Johannes, Schomaker - Landwehrmann, Tub- besing. – Tor: 0:1 (82.). Pyer Damen erst im Endspurt unglücklich 0:1 Fußball Florian Maaske vom VfL Os- nabrück hat mit der nieder- sächsischen U-16-Auswahl beim DFB-Länderpokal der B-Junioren Platz zehn belegt. Nach einem 0:0 gegen Nie- derrhein und einer 1:2-Nie- derlage gegen Sachsen ge- wann das Team gegen Schles- wig-Holstein 2:0. Mit drei Siegen ohne Gegentor ge- wann Bayern das Turnier. Boxen Nicht zufrieden waren die Boxer des BSV Holzhausen mit ihren Ergebnissen bei Turnieren in Delmenhorst und Wilhelmshaven. Ledig- lich Victor Kärcher gewann seinen Kampf in Delmen- horst. An gleicher Stelle holte Ismet Hajrovic ein Un- entschieden. Felix Kuschel, Artur Riedel und Kärcher verloren ihre restlichen Kämpfe. Sportfest Am Mittwoch, 25. Mai, veran- staltet der SC Melle auf dem Carl-Starcke-Platz ab 18 Uhr sein „Sportfest im Mai“. Auf dem Programm stehen Läufe in allen Altersklassen und Weitsprung. Die Ergebnisse werden nach der Premiere im Vorjahr wieder elektronisch erfasst. Auskünfte bei Werner Gelhot unter 0 54 22/4 35 24. Anmeldungen unter vwg@ gmx.net o. www.laufen-os.de. Laufen Mit fünf Aktiven und viel fa- miliärem Beistand hat der TV GMHütte beim Vienna City Marathon in Wien teilge- nommen. Als Sightseeing- und Trainingslauf „finish- ten“ Hans Peter Igelbrink (3:16:42) und Oliver Ickert (3:16:46) als Erste, ihnen folgten Markus Brewe (3:26:35) Hans-Gerd Igel- brink (3:31,03) und Claus Heitmeyer (4:22:17). Die Gruppe war vom Lauf und von der Stadt sehr begeistert. Minigolf Vier Punkte holte der VfB Os- nabrück am vierten Spieltag der Verbandsliga in Atten- dorn. Auf der ungewohnten Sterngolfanlage (kleiner als die Betonanlagen) spielte der VfB gut mit und landete auf dem dritten Rang unter vier Teams. Für Jens Galleinus, Florian Rosner, Ingo Hoogen, Peter Dettmer und Holger Ittner geht es am nächsten Spieltag auf neutraler Anlage in Bochum weiter. Kanu Pünktlich zum Saisonstart hat der WSV Osnabrück vier neue K-I-Rennboote sowie ein K-II-Rennboot bekom- men. Eingeweiht wurden die von den Firmen Hensing OHG, GFA Umweltconsul- ting und Kirchner Ingenieur gespendeten Boote beim An- paddeln. Während eines Trainingslagers mit dem CCE Emsdetten wurden sie da- nach von den Kindern und Jugendlichen des Vereins ge- testet und für gut befunden. Tischtennis Der VfL Osnabrück sucht am 21. Mai in der Sporthalle der Backhaus-Grundschule die Bambini-Meister 2011. In drei verschiedenen Alters- klassen darf jeder bis 12 Jah- re mitmachen. Den Auftakt machen um 9.30 Uhr Acht- jährige und Jüngere. Anmel- dungen bis zum 20. Mai an bambini@tischtennis-osna- brueck.de oder am Veranstal- tungstag direkt in der Halle. Weitere Informationen gibt es unter www.tischtennis-os- nabrueck.de. Radsport Vielversprechend verlief der Start in die Saison für das MTB-Team Excelsior-Racing aus Osnabrück. Im Rahmen der NRW-Nutrixxion-Trophy belegte Sonja Wietzorek in Sundern in ihrer Altersklasse den zweiten Platz. Peter Wietzorek landete nach 55 Kilometern in seiner Alters- klasse auf dem zehnten Rang. TICKER OSNABRÜCK. Selbst in der bunten Welt Kenias setzen li- la-weiße Wimpel, Schals und Trikots mit dem VfL-Wappen starke Akzente. Große Freu- de am Spiel und kleine Hoff- nungen auf eine Kicker-Kar- riere haben die 20 Waisen- kinder im Furaha Phönix Kinderhaus, das Christian Hempen unterstützt. Im März sammelte der Belmer mithilfe zweier Sportvereine Fußballschuhe für den kenia- nischen Nachwuchs. Im Juli will Hempen wieder in das afrikanische Land reisen. Auch wenn die Jungen im Alter zwischen 12 und 18 Jah- ren noch keine persönliche Beziehung zum fernen Osna- brück und dem Fußballzweit- ligisten haben, so lassen sie sich doch gern von der lila- weißen Leidenschaft der frei- willigen Entwicklungshelfer des Vereins „Furaha Phönix Kinderhaus e. V.“ anstecken. Ohne die aktiven Mitglieder, die immer wieder privat auf eigene Kosten nach Kenia reisen, um Hilfe zur Selbst- hilfe zu leisten, hätten sie überhaupt keine Perspektive. Denn die Jugendlichen ha- ben vorher zumeist auf der Straße gelebt. Entweder als Waisen oder von den Eltern verlassen. Viele von ihnen waren früher krank, unterer- nährt und ohne jede Chance auf eine Ausbildung. Die Osnabrücker Gruppe um Christian Hempen, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz für eine Unterkunft, Ernährung und eine schuli- sche Ausbildung der Benach- teiligten seit 2006 sorgt, baut das Waisenhaus und die Akti- vitäten stetig aus. „Wir brin- gen den Kleinen mit unseren bescheidenden Mitteln das Lesen und Schreiben bei“, er- klärt das Gründungsmitglied des Vereins, „und in der frei- en Zeit trainieren die Jungs mit einem von uns engagier- ten Fußballlehrer.“ Erste Turniere hätten mitt- lerweile auch auf dem frisch angelegten Bolzplatz vor dem Haus stattgefunden. „Eine Perspektive zu vermitteln und ihnen einen Ausweg auf- zuzeigen: Das ist es, was ne- ben der materiellen Zuwen- dung wirklich zählt“, so Hempen. Für spannende Spiele fehl- ten bis vor Kurzem halbwegs taugliche Sportschuhe. Mit der Unterstützung des OSC Osnabrück und des TuS Gla- ne sammelten die Entwick- lungshelfer im März ausge- dientes Fußballequipment. Die Resonanz war überwälti- gend, erinnert sich Hempen. „Die Jugendlichen haben sich riesig über Schuhe und Trikots gefreut“, erzählt er, „das Waisenhaus als Talent- schmiede für den VfL Osna- brück – warum nicht? Es gibt dort so viele begabte junge Menschen.“ Vor allem geht es um einen pädagogischen Ansatz. The- rapeutische Bildung brau- chen die Jugendlichen. Sie reicht von dem Erlernen von Teamfähigkeit über die Stär- kung des Selbstvertrauens bis zum Einhalten von Re- geln. „Wir werden aber von den Jugendlichen immer wieder auf den VfL angespro- chen – sie würden gerne mal in der Mannschaft des VfL mitspielen“, sagt Hempen, „die gespendeten Trikots der Lila-Weißen tragen sie mit Stolz.“ Damit die Waisenkin- der ihre Talente weiterentwi- ckeln können, um vielleicht auch das Interesse des VfL mal zu wecken, sammelt Hempen weitere Spenden. Der eingetragene Verein lege größten Wert auf voll- ständige Transparenz über die Spenden für das Waisen- haus. „Ob finanzielle Zuwen- dungen oder funktionsfähige Sportkleidung – jede Hilfe ist hier herzlich willkommen“, betont Hempen. Im Juli will er wieder mit einer Delegati- on nach Kenia reisen, um die Spenden vor Ort den Jugend- lichen zugutekommen zu las- sen. Weitere Informationen: www.phoenix-kinderhaus.de Der Belmer Christian Hempen engagiert sich für ein Waisenhaus in Afrika Von Matthias Stoffregen Kenianische Talentschmiede Begeistert spielen die kenianischen Waisenkinder auf dem neu angelegten Sportplatz. Gerne würde der Fußballnachwuchs später mal beim VfL Osnabrück mitspielen. Fotos (2): Christian Hempen Junger VfL-Fan aus Kenia. OSNABRÜCK. Vom 13. bis 27. Juli schlägt die Sportjugend im Kreissportbund Osna- brück-Land wieder ihre Zelte bei der Ferienfreizeit am Ost- seestrand von Rerik auf. Am heutigen Dienstag ab 18.30 Uhr wollen die Organisato- ren der Kinder- und Jugend- freizeit bei einem Eltern- abend im Kreishaus, Großer Sitzungssaal, über das Pro- gramm und den Ablauf des Lagers informieren. Eingela- den dazu sind neben den El- tern der bereits angemelde- ten Kindern auch alle weite- ren Interessierten. Neben or- ganisatorischen Inhalten ste- hen Lagerleitung und Be- treuerteam für alle Fragen zur Verfügung. Sportjugend informiert über Zeltlager OSNABRÜCK. Ein Sitzplatz bei einem Länderspiel für 8 Euro: Der DFB und der Nie- dersächsische Fußballver- band machen es möglich beim großen Test der deut- schen Fußballfrauen am 3. Ju- ni in Osnabrück gegen Italien. Gruppen aus Schulen und Vereinen mit mindestens elf Personen können per Fax (0 51 05/7 52 03) beim NFV in Barsinghausen Tickets für fünf Euro (Stehplatz) oder acht Euro (Sitzplatz) bestel- len. Alle übrigen Kartenange- bote sind direkt beim DFB über die Ticket-Hotline (0 18 05/11 02 01), im Internet (www.dfb.de) oder bei CTS- Vorverkaufsstellen zu haben. Einen Vorverkauf vor Ort bie- tet der VfL in seinen beiden Fanshops am Stadion und am Neumarkt. Die Sitzplätze in den verschiedenen Katego- rien kosten zwischen 35 und 15 Euro, ein Stehplatz kostet 12 Euro. Für 7 Euro pro Person gibt es Familientickets auf der Südtribüne. Für fünf Euro: Länderspiel gegen Italien

Bissendorf stolz auf „tollen Haufen“ · holte Ismet Hajrovic ein Un-entschieden. Felix Kuschel, Artur Riedel und Kärcher verloren ihre restlichen Kämpfe. Sportfest Am Mittwoch,

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10.05.11 22:39:05 [Teilseite 'BKR_H1_SPO_REG_NOZ' - NOZ | Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG | Neue Osnabrücker Zeitung | Mantel | Sport Regional] von h.pistorius (Color Bogen) (82% Zoom)

DIENSTAG,10. MAI 2011 12SPORT REGIONAL

Bissendorf und Bundesliga– das ist was für die Geschich-te des Vereins, der Gemeindeund den Sport in dieser Regi-on, weshalb die A-Juniorenam Freitag geehrt werden.

„Es gibt sicher stärkere Spie-ler, aber der Zusammenhaltin der Mannschaft ist super.Ein toller Haufen, tolle Cha-raktere“, lobt Trainer Micha-el Jankowski seine Jungs,die im Gegensatz zu denmeisten Konkurrenten aus-schließlich aus dem jüngerenJahrgang sind, „weil wir zweiJahre mit der gleichen Mann-schaft arbeiten wollen. Vonder Erfahrung kann sie dannim nächsten Jahr profitie-ren.“

Sieben „Neue“ hat derCoach in sechs Wochen inden vorhandenen Kader ein-gebaut, durchweg zwei aus

einem Verein bzw. einer Ge-gend wie Melle, Bramsche,Barnstorf-Diepholz, auchaus Kostengründen jeweilsein Duo wegen des Fahr-dienstes.

Aus Kostengründen auchdeshalb, weil in Bissendorfnach wie vor nicht gezahltwird. Auch nicht in der Bun-desliga, die für A-Junioren inDeutschland neu eingeführtwird analog der Wandlungim Herrenbereich, wo imVorjahr aus sechs Regionalli-gen vier 3. Ligen gebildetwurden. Bissendorf gehört indie West-Staffel – zudem gibtes Nord, Ost und Süd, was

zwar „Brocken“ wie Gum-mersbach, Dormagen, Düs-seldorf, Lemgo, Minden undandere beschert, aber kosten-günstiger ist wegen kürzererAnfahrten und bessererStrukturen als zum Beispieldie Nord-Staffel, die von Au-rich bis Rostock reicht.

Klar ist nicht nur für Jan-kowski, dass die Bundesligafür Bissendorf und die Talen-te „ein Riesenereignis“ ist,auch wenn seine Jungs kör-perlich der älteren Konkur-renz unterlegen sein werden.Doch zuletzt „fast 100 Pro-zent Trainingsbeteiligung“,der Teamgeist und das Talent

lassen ihn optimistisch sein,auch wenn er realistisch be-tont: „In der Bundesliga kön-nen wir jeden Punkt feiern,den wir holen.“

Vielleicht noch mit weite-ren Zugängen, auch wennder 33-Jährige „sehr zufrie-den“ ist mit dem, was er hat,um seine Philosophie durch-zusetzen, die lautet: „Wennwir 40 Tore werfen, dürfenwir nur 39 kassieren.“ 40 sindihm ohnehin lieber als ein20:19, „damit möglichst vieleSpieler ihr persönliches Tor-erlebnis mitnehmen“. Unddas dann erst in der Bundes-liga...

Bissendorf stolz auf „tollen Haufen“„Bundesliga ein Riesenerlebnis“ – Jankowski: Erst lernen, dann Erfahrung nutzen

bec BISSENDORF. Gejubelt,aber nicht großartig gefei-ert, nur gegessen, „dennsonst waren die Jungsplatt“, wie Jürgen Brügge-mann als Jugendwart des TVBissendorf-Holte die Mo-mentaufnahme nach demgrößten Erfolg in der Nach-wuchsarbeit des Handball-Topvereins dieser Regionbeschreibt.

Geschafft (hinten, von links): Betreuer Hendrik Buttke, Trainer Michael Jankowski, Henning Preen, Phil Harms, Simon Mayer, Jan Linné, Lennart Mehl, AdrianSchleusner, Florian Meyer, Kilian Brunsmann, Malte Krause, Physiotherapeutin Brigitte Horstmann und Jan Schröder sowie (vorne, von links) Maurice Strubbe,Marc Sudowe, Mario Röwekamp, Maik Schröder, Oliver Rose, Fabian Schnorfeil, Sven-Marvin Sommer und Marcel Retzlaff. Es fehlt Betreuer Axel Mengershausen.

MEPPEN. Einen wichtigen2:0-Sieg im Kampf gegenden Abstieg beim Lieb-lingsgegner SV Meppenfuhren die A-Junioren-Fußballer von ViktoriaGMHütte in der Regional-liga ein. Die Vertretungaus Meppen agierte zwarzweikampfstark und do-minant, doch die Viktoriakonnte sich auf die De-fensive und die beidenstarken „Sechser“ verlas-sen. Mit dem Führungstordurch den abgefälschtenSchuss von Jens Reichen-bach wurde GMHütte si-cherer und agierte dannauf Augenhöhe. Jens Rei-chenbach sorgte per se-henswerten Solo für den2:0-Endstand.GMHütte: Parlow - Surmann, Nolte,Bewekenhorn, Neumann (85. Claus)Engelmann, Beuke - Reichenbach,Kirchkesner, Greiff (78. Ucar) - Mo-sel (70. Spahija). – Tore: 0:1, 0:2 Rei-chenbach (21., 68.)

Meppen bleibtLieblingsgegnerfür Viktoria – 2:0

KOMPAKT

HANNOVER. Bis zur 40.Spielminute schlugen sichdie C-Junioren-Fußballervon Viktoria GMHüttebeim Regionalliga-Spit-zenreiter Hannover 96durchaus achtbar, denndie Viktoria lag gegen denhaushohen Favoriten nurmit 0:1 in Rückstand undhielt die Partie spannend.Dann brach der Tabellen-letzte in der letzten halbenStunde jedoch ein, sodassdie „Roten“ zu einem un-gefährdeten 7:0-Sieg ka-men.GMHütte: Suendorf - Lampe, Meyer(43. Pille), van Schijndel (36. Vogel),Bücker, Hasemann, Mause, Michels,Okpure, Redzic, Vollert. – Tore: 1:0(26.), 2:0 (42.), 3:0 (47.), 4:0 (52.),5:0 (60.), 6:0 (63.), 7:0 (66.)

Viktoria-Jugendhielt beim 0:7lange „dicht“

OSNABRÜCK. Mit einemverdienten 2:0 gegen Ein-tracht Norderstedt blei-ben die C-Junioren-Fuß-baller vom VfL Osnabrückunter den Top Fünf in derRegionalliga. Verändertformiert, brauchten dieLila-Weißen Zeit, um indie Partie zu kommen,und konnten sich bei Tor-wart Bernd Büscherhoffbedanken, der mit zweiGlanzparaden das torloseRemis festhielt. Nach ei-ner Steigerung bis zurPause nahmen die VfLerdas Heft in die Hand, er-spielten sich viele Chan-cen und kamen durchTore von Jonne Fischerzum verdienten 2:0-End-stand.VfL: Büscherhoff - Eiter, Kornau,Woo (65. Kaschner), Kijewski, Heit-kamp (56. Funke), Wulfing (36.Schubert), Rose (36. Bückmann),Winkler, Roggmann, Fischer. – Tore:1:0, 2:0 Fischer (39., 63.)

VfL-C-Juniorennach 2:0 weiterunter „Top Five“

OSNABRÜCK. Unglück-lich 0:1 verloren die Fuß-ballerinnen des Piesber-ger SV in der chancenar-men Oberliga-Partie ge-gen Andervenne. Die Gäs-te nutzten ihre Überlegen-heit vor der Pause nicht.Patrizia Landwehrmannvergab die Führung fürdie Pyerinnen, die spätermutiger wurden. Doch alsalles nach einem typi-schen 0:0 aussah, nutzteAndervenne einen Ab-stauber nach 30-Meter-Freistoß zum glücklichenSieg.Piesberger SV: Loudovici - Rickel-mann, Krüssel, Hengstmann, Oster-feld - Waage, Timpe, Johannes,Schomaker - Landwehrmann, Tub-besing. – Tor: 0:1 (82.).

Pyer Damen erstim Endspurtunglücklich 0:1

FußballFlorian Maaske vom VfL Os-nabrück hat mit der nieder-sächsischen U-16-Auswahlbeim DFB-Länderpokal derB-Junioren Platz zehn belegt.Nach einem 0:0 gegen Nie-derrhein und einer 1:2-Nie-derlage gegen Sachsen ge-wann das Team gegen Schles-wig-Holstein 2:0. Mit dreiSiegen ohne Gegentor ge-wann Bayern das Turnier.

BoxenNicht zufrieden waren dieBoxer des BSV Holzhausenmit ihren Ergebnissen beiTurnieren in Delmenhorstund Wilhelmshaven. Ledig-lich Victor Kärcher gewannseinen Kampf in Delmen-horst. An gleicher Stelleholte Ismet Hajrovic ein Un-entschieden. Felix Kuschel,Artur Riedel und Kärcherverloren ihre restlichenKämpfe.

SportfestAm Mittwoch, 25. Mai, veran-staltet der SC Melle auf demCarl-Starcke-Platz ab 18 Uhrsein „Sportfest im Mai“. Aufdem Programm stehen Läufein allen Altersklassen undWeitsprung. Die Ergebnissewerden nach der Premiere imVorjahr wieder elektronischerfasst. Auskünfte bei WernerGelhot unter 0 54 22/4 35 24.Anmeldungen unter [email protected] o. www.laufen-os.de.

LaufenMit fünf Aktiven und viel fa-miliärem Beistand hat der TVGMHütte beim Vienna CityMarathon in Wien teilge-nommen. Als Sightseeing-und Trainingslauf „finish-ten“ Hans Peter Igelbrink(3:16:42) und Oliver Ickert(3:16:46) als Erste, ihnenfolgten Markus Brewe(3:26:35) Hans-Gerd Igel-brink (3:31,03) und ClausHeitmeyer (4:22:17). DieGruppe war vom Lauf undvon der Stadt sehr begeistert.

MinigolfVier Punkte holte der VfB Os-nabrück am vierten Spieltagder Verbandsliga in Atten-dorn. Auf der ungewohntenSterngolfanlage (kleiner alsdie Betonanlagen) spielte derVfB gut mit und landete aufdem dritten Rang unter vierTeams. Für Jens Galleinus,Florian Rosner, Ingo Hoogen,Peter Dettmer und HolgerIttner geht es am nächstenSpieltag auf neutraler Anlagein Bochum weiter.

Kanu Pünktlich zum Saisonstarthat der WSV Osnabrück vierneue K-I-Rennboote sowieein K-II-Rennboot bekom-men. Eingeweiht wurden dievon den Firmen HensingOHG, GFA Umweltconsul-ting und Kirchner Ingenieurgespendeten Boote beim An-paddeln. Während einesTrainingslagers mit dem CCEEmsdetten wurden sie da-nach von den Kindern undJugendlichen des Vereins ge-testet und für gut befunden.

TischtennisDer VfL Osnabrück sucht am21. Mai in der Sporthalle derBackhaus-Grundschule dieBambini-Meister 2011. Indrei verschiedenen Alters-klassen darf jeder bis 12 Jah-re mitmachen. Den Auftaktmachen um 9.30 Uhr Acht-jährige und Jüngere. Anmel-dungen bis zum 20. Mai [email protected] oder am Veranstal-tungstag direkt in der Halle.Weitere Informationen gibtes unter www.tischtennis-os-nabrueck.de.

RadsportVielversprechend verlief derStart in die Saison für dasMTB-Team Excelsior-Racingaus Osnabrück. Im Rahmender NRW-Nutrixxion-Trophybelegte Sonja Wietzorek inSundern in ihrer Altersklasseden zweiten Platz. PeterWietzorek landete nach 55Kilometern in seiner Alters-klasse auf dem zehnten Rang.

TICKER

OSNABRÜCK. Selbst in derbunten Welt Kenias setzen li-la-weiße Wimpel, Schals undTrikots mit dem VfL-Wappenstarke Akzente. Große Freu-de am Spiel und kleine Hoff-nungen auf eine Kicker-Kar-riere haben die 20 Waisen-kinder im Furaha PhönixKinderhaus, das ChristianHempen unterstützt. ImMärz sammelte der Belmermithilfe zweier SportvereineFußballschuhe für den kenia-nischen Nachwuchs. Im Juliwill Hempen wieder in dasafrikanische Land reisen.

Auch wenn die Jungen imAlter zwischen 12 und 18 Jah-ren noch keine persönlicheBeziehung zum fernen Osna-brück und dem Fußballzweit-ligisten haben, so lassen siesich doch gern von der lila-weißen Leidenschaft der frei-willigen Entwicklungshelferdes Vereins „Furaha PhönixKinderhaus e. V.“ anstecken.Ohne die aktiven Mitglieder,die immer wieder privat aufeigene Kosten nach Keniareisen, um Hilfe zur Selbst-hilfe zu leisten, hätten sieüberhaupt keine Perspektive.Denn die Jugendlichen ha-ben vorher zumeist auf der

Straße gelebt. Entweder alsWaisen oder von den Elternverlassen. Viele von ihnenwaren früher krank, unterer-nährt und ohne jede Chanceauf eine Ausbildung.

Die Osnabrücker Gruppeum Christian Hempen, diemit ihrem ehrenamtlichenEinsatz für eine Unterkunft,Ernährung und eine schuli-sche Ausbildung der Benach-teiligten seit 2006 sorgt, bautdas Waisenhaus und die Akti-vitäten stetig aus. „Wir brin-gen den Kleinen mit unserenbescheidenden Mitteln dasLesen und Schreiben bei“, er-klärt das Gründungsmitglieddes Vereins, „und in der frei-en Zeit trainieren die Jungsmit einem von uns engagier-ten Fußballlehrer.“

Erste Turniere hätten mitt-lerweile auch auf dem frischangelegten Bolzplatz vor demHaus stattgefunden. „EinePerspektive zu vermittelnund ihnen einen Ausweg auf-zuzeigen: Das ist es, was ne-ben der materiellen Zuwen-dung wirklich zählt“, soHempen.

Für spannende Spiele fehl-ten bis vor Kurzem halbwegstaugliche Sportschuhe. Mitder Unterstützung des OSCOsnabrück und des TuS Gla-

ne sammelten die Entwick-lungshelfer im März ausge-

dientes Fußballequipment.Die Resonanz war überwälti-gend, erinnert sich Hempen.„Die Jugendlichen habensich riesig über Schuhe undTrikots gefreut“, erzählt er,„das Waisenhaus als Talent-schmiede für den VfL Osna-brück – warum nicht? Es gibtdort so viele begabte jungeMenschen.“

Vor allem geht es um einen

pädagogischen Ansatz. The-rapeutische Bildung brau-chen die Jugendlichen. Siereicht von dem Erlernen vonTeamfähigkeit über die Stär-kung des Selbstvertrauensbis zum Einhalten von Re-geln. „Wir werden aber vonden Jugendlichen immerwieder auf den VfL angespro-chen – sie würden gerne malin der Mannschaft des VfLmitspielen“, sagt Hempen,„die gespendeten Trikots derLila-Weißen tragen sie mitStolz.“ Damit die Waisenkin-der ihre Talente weiterentwi-ckeln können, um vielleichtauch das Interesse des VfLmal zu wecken, sammeltHempen weitere Spenden.

Der eingetragene Vereinlege größten Wert auf voll-ständige Transparenz überdie Spenden für das Waisen-haus. „Ob finanzielle Zuwen-dungen oder funktionsfähigeSportkleidung – jede Hilfe isthier herzlich willkommen“,betont Hempen. Im Juli willer wieder mit einer Delegati-on nach Kenia reisen, um dieSpenden vor Ort den Jugend-lichen zugutekommen zu las-sen.

Weitere Informationen:www.phoenix-kinderhaus.de

Der Belmer Christian Hempen engagiert sich für ein Waisenhaus in Afrika

Von Matthias Stoffregen

Kenianische Talentschmiede

Begeistert spielen die kenianischen Waisenkinder auf dem neu angelegten Sportplatz. Gerne würde der Fußballnachwuchsspäter mal beim VfL Osnabrück mitspielen. Fotos (2): Christian Hempen

Junger VfL-Fan aus Kenia.

OSNABRÜCK. Vom 13. bis 27.Juli schlägt die Sportjugendim Kreissportbund Osna-brück-Land wieder ihre Zeltebei der Ferienfreizeit am Ost-seestrand von Rerik auf. Amheutigen Dienstag ab 18.30Uhr wollen die Organisato-ren der Kinder- und Jugend-freizeit bei einem Eltern-abend im Kreishaus, GroßerSitzungssaal, über das Pro-gramm und den Ablauf desLagers informieren. Eingela-den dazu sind neben den El-tern der bereits angemelde-ten Kindern auch alle weite-ren Interessierten. Neben or-ganisatorischen Inhalten ste-hen Lagerleitung und Be-treuerteam für alle Fragenzur Verfügung.

Sportjugendinformiert über

Zeltlager

OSNABRÜCK. Ein Sitzplatzbei einem Länderspiel für 8Euro: Der DFB und der Nie-dersächsische Fußballver-band machen es möglichbeim großen Test der deut-schen Fußballfrauen am 3. Ju-ni in Osnabrück gegen Italien.Gruppen aus Schulen undVereinen mit mindestens elfPersonen können per Fax(0 51 05/7 52 03) beim NFV inBarsinghausen Tickets fürfünf Euro (Stehplatz) oderacht Euro (Sitzplatz) bestel-len. Alle übrigen Kartenange-bote sind direkt beim DFBüber die Ticket-Hotline(0 18 05/11 02 01), im Internet(www.dfb.de) oder bei CTS-Vorverkaufsstellen zu haben.Einen Vorverkauf vor Ort bie-tet der VfL in seinen beidenFanshops am Stadion und amNeumarkt. Die Sitzplätze inden verschiedenen Katego-rien kosten zwischen 35 und15 Euro, ein Stehplatz kostet12 Euro. Für 7 Euro pro Persongibt es Familientickets auf derSüdtribüne.

Für fünf Euro:Länderspiel

gegen Italien