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Arbeitsblätter mit Bibelstellen für den RU (Sekundarstufe I) Dr. Rosa M. Lopez-Diaz Religionspädagogische Fortbildung Die Arbeitsblätter werden als PDF- und als Word-Datei angeboten. Inhalt: Heilung und Nachfolge........................................ 1 Arbeitsblatt 1................. Heilung. Jünger und Jüngerinnen 3 Arbeitsblatt 2................. Heilung. Jünger und Jüngerinnen 4 Heilung und Nachfolge Die Bibelstellen: Mk 3,13-20; Lk 8,1-3; Mk 10,46-52 Bezug zu den Lehrplänen: a) Rahmenlehrplan Katholische Religion für die Sekundarstufe I (Rheinland Pfalz – 2012) Themenfeld 9.3: Dem Lebenssinn auf der Spur: Jesus Christus – dem Auferstandenen nachfolgen Die Schüler und Schülerinnen erkennen, wie Menschen in der Nachfolge Jesu sinnstiftend handeln; sie bringen einen ausgewählten Text so zum Ausdruck, dass er ihnen selbst ein „Wegbegleiter“ sein kann. Bistum Speyer - Bibelstellen für den RU: Sek I - Dr. Rosa M. Lopez-Diaz - Fortbildungsleiterin - Feb. 2016 - 1 Bischöfliches Ordinariat HA II – Schulen, Hochschulen und Bildung Große Pfaffengasse 13

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Arbeitsblätter mit Bibelstellen für den RU (Sekundarstufe I)

Dr. Rosa M. Lopez-Diaz Religionspädagogische Fortbildung

Die Arbeitsblätter werden als PDF- und als Word-Datei angeboten.

Inhalt:

Heilung und Nachfolge.............................................................................................................................1

Arbeitsblatt 1. Heilung. Jünger und Jüngerinnen................................................................................3

Arbeitsblatt 2. Heilung. Jünger und Jüngerinnen................................................................................4

Heilung und Nachfolge

Die Bibelstellen: Mk 3,13-20; Lk 8,1-3; Mk 10,46-52

Bezug zu den Lehrplänen:

a) Rahmenlehrplan Katholische Religion für die Sekundarstufe I (Rheinland Pfalz – 2012)

Themenfeld 9.3: Dem Lebenssinn auf der Spur: Jesus Christus – dem Auferstandenen nachfolgen

Die Schüler und Schülerinnen erkennen, wie Menschen in der Nachfolge Jesu sinnstiftend handeln; sie bringen einen ausgewählten Text so zum Ausdruck, dass er ihnen selbst ein „Wegbegleiter“ sein kann.

b) Lehrplan Katholische Religion, Gymnasium, jahrgangsübergreifender Teil für die Klassenstufen 5-9, (Saarland – Dezember 2009)

Wundererzählungen (Klassenstufe 9):

Die Schüler und Schülerinnen entdecken die Vieldeutigkeit des Wunderbegriffs im Alltagssprachgebrauch; sie erkennen, dass die Wundererzählung eine in der Antike verbreitete literarische Gattung ist; sie können antikes, neutestamentliches und neuzeitliches Wunderverständnis unterscheiden; sie erkennen, dass Glauben und Vertrauen die Voraussetzung, nicht die Konsequenz eines Wunders sind.

c) Kernlehrplan Katholische Religion Gemeinschaftsschule Klassenstufen 5 bis 10 (Saarland – Entwurf - 2012)

Inhaltsbezogene Kompetenzen des Doppeljahrgangs 7/8:

Jesus Christus: Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, was Nachfolge bedeutet, und von Menschen erzählen, die ihr Leben nach dem Vorbild Jesu ausrichte(te)n; die Zuwendung Gottes zu den Menschen anhand biblischer Texte erläutern (Wunder).

Bistum Speyer - Bibelstellen für den RU: Sek I - Dr. Rosa M. Lopez-Diaz - Fortbildungsleiterin - Feb. 2016 - 1

Bischöfliches OrdinariatHA II – Schulen, Hochschulen und Bildung

Große Pfaffengasse 1367346 Speyer

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Hinweise zum Arbeitsblatt

a) Mit den Texten aus dem Neuen Testament reflektieren die Schüler und Schülerinnen den Zusammenhang zwischen Predigt und Heilung (vgl. Mk 3, 13-20). Jesus ist kein Magier oder Wundertäter. Wunder kommen in den Evangelien eine symbolische Funktion zu. Für die von Jesus geheilten Menschen ist die Wunderheilung eine Befreiung und markiert den Beginn eines neuen Lebens. Die Begegnung mit Jesus führt in vielen Fällen zur Nachfolge; so Maria Magdalene (vgl. Lk 8, 1-3), und Bartimäus (vgl. Mk 10,46-52).

b) Der kleine Text in Lk 8,1-3 weist auf manche Aufgaben der Jüngerinnen Jesu hin. Zum einen begleiten sie ihn auf seinen Predigtreisen, zum anderen beschränkt sich ihr Dienst nicht auf den Haushalt. Jede und jeder teilt, was er hat. Die erwähnten Frauen „unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen“ (Lk 8,3). Es handelt sich wahrscheinlich um Wohlhabende, die in der Lage waren, großzügig zu spenden.

c) Die Schüler und Schülerinnen erfassen die Bibeltexte in ihrem jeweiligen Kontext. Dabei unterscheiden sie zwischen einer primitiven Zuschreibung von Krankheiten und wissenschaftlichen Erklärungen hinsichtlich medizinischer Fragen.

Um eine primitive Auffassung von Krankheiten zu verdeutlichen, die auch noch im 20. bzw. 21. Jh. noch vertreten wird, ist die Sequenz (Minute 13-16) aus folgendem Film hilfreich:

Spielfilm: Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika (2009). 109 min. (Eine DVD steht in den jeweiligen RPAs1 für die Ausleihe zur Verfügung).

1 Link zum Katalog der Religionspädagogischen Arbeitsstellen des Bistums Speyer: http://bistum-speyer.library-hosting.de/libraryonline/iopac/index.php?fil=1 )

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Arbeitsblatt 1. Heilung. Jünger und Jüngerinnen

Jesus, seine Jünger (die 12 Apostel) und seine Jüngerinnen

Aufgaben:

1. Zur Zeit Jesu in Palästina und auch heute glauben viele Menschen weltweit, dass die Ursache von psychischen und somatischen Krankheiten „Dämonen oder Geister“ sind. Welche Ursachen haben nach dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens ein epileptischer Anfall oder eine Erkältung?

2. Jesus hat gepredigt und Menschen geheilt. Das sind zwei Seiten einer Medaille. Er hat mit Worten über Gott gesprochen (predigen) und mit Taten den Menschen geholfen (heilen). Nach den Evangelien haben die Jünger Jesu zwei Aufgaben von ihm bekommen: predigen und heilen (Dämonen austreiben). Stelle Liste von den ersten Jüngern auf, die diese Aufträge bekommen haben.

3. An welcher Krankheit litt Maria Magdalene vor ihrer Begegnung mit Jesus?

4. Hatte Jesus etwas mit der Heilung von Maria Magdalene zu tun?

5. Wie lebte Maria Magdalena nach ihrer Heilung?

6. Wie hießen manche der Jüngerinnen Jesu?

7. Welche Aufgaben hatten die Jüngerinnen Jesu?

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Mk 3,13-20: 13 Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm. 14 Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten 15 und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben. 16 Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -, 17 Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -, 18 dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus 19 und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat. 20 Jesus ging in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten.

Lk 8,1-3: In der folgenden Zeit wanderte Jesus von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn, 2 außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, 3 Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.

Bild: Maria Rhein-Diaz, 2015

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Arbeitsblatt 2. Heilung. Jünger und Jüngerinnen

Das berühmte Wunder des blinden Bartimäus bei Jericho wird sehr oft auf das Thema Heilung reduziert. Die Wunder Jesu haben immer eine symbolische Botschaft, und sie dienen der Enthüllung folgender Frage: Wer ist Jesus? Er ist der Sohn Gottes, der Messias, der von Gott Gesandte. Die Wundererzählungen sind eine Aufforderung, Jesus zu begleiten, nachzufolgen, wie die Jünger und Jüngerinnen es taten. Auch der von seiner Blindheit geheilte Bartimäus: „folgte Jesus auf seinem Weg“, d.h. auch er wurde zu dessen Jünger.

Aufgaben:

1. Vergleiche die Geschichte von Bartimäus mit der von Maria Magdalene (Lk 8,1-3). 2. Die Evangelien berichten nur, was Maria Magdalene nach ihrer Heilung getan hat, aber nicht wie

Jesus sie geheilt hat. Die Evangelien berichten nur wie Bartimäus von seiner Blindheit geheilt wurde, aber nicht, was er danach als Jünger Jesu gemacht hat. a) Male ein Bild oder schreibe eine kleine Geschichte über die Heilung von Maria Magdalene. b) Schreibe eine Geschichte über das Leben des Bartimäus als Jünger Jesu.

Bistum Speyer - Bibelstellen für den RU: Sek I - Dr. Rosa M. Lopez-Diaz - Fortbildungsleiterin - Feb. 2016 - 4

Heilung des Blinden Bartimäus bei Jericho (Mk 10,46-52)46„(Jesus und seine Jünger) kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.

47 Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!

48 Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

49 Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. 50 Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. 51 Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können. 52 Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen,

und er folgte Jesus auf seinem Weg.“Einheitsübersetzung, 1979