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3/2012 25. Jahrgang Verlagspostamt 6050 Hall · P.b.b., Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M Volksmusik und Blasmusik Seite 4-7 Tiroler Bläserwoche 2012 Seite 8-10 1. Tiroler Jugendblasorchestertag 2012 Seite 13 Musizieren im Familienkreis: Die Engel-Familie Seite 24-25

Blasmusik in Tirol 03/2012

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3/201225. Jahrgang

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Volksmusik und Blasmusik Seite 4-7

Tiroler Bläserwoche 2012 Seite 8-10

1. Tiroler Jugendblasorchestertag 2012 Seite 13

Musizieren im Familienkreis: Die Engel-Familie Seite 24-25

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3September | BiT

Geschätzte Leserinnen und Leser der BiT!

Volksmusik und Volkskultur sind Begriffe, die sehr dicht um die Blasmusik herum angesie-

delt sind. Gerne betrachten wir uns als repräsentative Sparte der Volkskultur und tragen somit zum Musiziergut des Volkes bei, wörtlich genommen.

„Volksmusik“ bezeichnet zum ei-nen die traditionelle, häufig schrift-los überlieferte Musik. Sie ist für be-

stimmte Regionalkulturen charakteristisch oder wird dafür gehalten. Sie umfasst Volkslieder, instrumentale Stücke und Musik für Volkstanz. Im allgemeinen Sprachgebrauch um-fasst Volksmusik davon abweichend auch volkstümlichen Schlager, also moderne Unterhaltungsmusik mit Elementen der traditionellen Volksmusik.“, lässt sich in Wikipedia nach-lesen und man erkennt schnell, dass die Betrachtungsweisen sehr divergieren.

Dass für Volksmusikanten reinster Prägung die Linien sehr klar gezogen sind, können wir in dieser Ausgabe der BLAS-MUSIK in Tirol feststellen, Peter Kostner und Florian Pedar-nig richten flammende Appelle an die Blasmusik in Sachen Volksmusikinterpretation.

Hohe Dichte kann man der Aktivität im Jugend- und Ver-bandsgeschehen attestieren, an verschiedensten Projekten wird intensiv gearbeitet. Auch der Blick auf die Konzertereig-nisse im Lande bewirkt große Anerkennung gegenüber Lei-stung, Kreativität und Fleiß. Beschaulicher hingegen ist wohl der Blick auf das Musizieren der Engel-Familie, einem Tiroler Aushängeschild jungen Musizierens des letzten Jahrhunderts, aber auch heute nachahmenswert.

Viel Freude mit dieser Ausgabe der BLASMUSIK in TIROL wünscht

Euer Josef Wetzinger

Die nächste BiT erscheint im Dezember 2012Redaktionsschluss: 31. Oktober 2012

IMPRESSUM:Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen | Redaktion: Josef Wetzinger | Redaktionsteam: Siegfried Knapp, Hermann Pallhuber, Roland Mair, Wolfram Rosenberger, Christian Zoller, Michaela Mair, Ursula Strohal | Produktion: Ablinger.Garber, Medienturm, 6060 Hall i. T., www.ablinger-garber.at | Für den Versand verantwortlich: Roland Mair | Verband: Klostergasse 1, A-6020 Innsbruck, Tel.: 0512/572333, Fax: 0512/572333-60, E-Mail: [email protected] oder [email protected] | Jahresabogebühr e 15,- (ins Ausland plus Porto) | Die Redaktion behält sich Kürzungen und/oder sprachliche Abänderungen der zugesandten Beiträge vor.

Editorial und inhalt

ThemaVolksmusik und Blasmusik ........................... 4-7

AktuellesTiroler Bläserwochen 2012 .......................... 8-9Sächsische Bläserphilharmonie ..................... 10Kapellmeisterwettbewerb „con brio Tirol“ ........ 111. Tiroler Jugendblasorchestertag ................... 13Landesjugendblasorchester............................ 14ÖBV-Führungskräfteseminar Nord .................. 15Reading Session .......................................... 15Österr. Jugendblasorchester-Wettbewerb .......16-17Philips Symphonisches Blasorchester ........ 18-19ÖBV: neuer Präsident .................................... 19Konzertvorschau .......................................... 46

PanoramaBläserklassen in Tirol ............................... 20-21275. Geburtstag von Michael Haydn ............. 23Musizieren im Familienkreis ..................... 24-25

Mitteilungen ............................... 26-30Jugendarbeit intensiv .............................. 31-33

Bezirksmeldungen .................. 34-45

In memoriam ................................... 47

ServiceCD-Bespechungen .................................. 48-49Neue Noten ................................................. 49Termine ...................................................... 50Kapellen suchen .......................................... 50

Kapellenveranstaltungen .......... 50

titelbild: Flügelhornisten der Musikkapelle Steinach am Brenner beim

Weisenblasen auf der Bergeralm. Foto: Bruno Kröll

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4 BiT | September

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Eine scheinbar unendliche Ge-schichte: die Sa-

che mit der Volksmusik in der Blasmusik oder der Blasmusik in der Volksmusik. Wie sehr brauchen diese Be-

griffe, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Musizierpraktiken einander? Möglicherwei-se behindern sie einander sogar? Irgendwie kommt jeder von uns Blasmusikanten einmal in Kontakt mit der „gepflegten“ Volksmusik, die heutzutage gern als die „echte“ Volksmu-sik bezeichnet wird, vielleicht sogar mehr als

Volksmusik und Blasmusik Eine Partnerschaft wider Willen?

ein Volksmusikant mit der Blasmusik in Ver-bindung tritt. Angeregt durch die vielfältigen Referate und Diskussionen und auch angesichts der ziemlich vielen Potpourris, die immer wie-der entstehen, halte ich es gerade für un-seren Tiroler Verband nötig, einmal mehr diese Problematik (die möglicherweise gar keine endgültige Klärung finden kann) aufzugreifen und kommentieren zu lassen. Gerade der Stil des Tiroler Musizierens als besonderes Alleinstellungsmerkmal in der Tiroler Volkskultur, wo regionale Blasmusik und regionale Volksmusik einen sehr hohen Stellenwert innehaben und beinahe „omni-

präsent“ sind, verlangt immer wieder nach einer Klärung und Orientierung im Wesent-lichen der Musik. Deshalb habe ich mich für diese Ausgabe der BiT an zwei Tiroler Gewährsleute gewandt, die sowohl in der Blasmusik als auch in der Volksmusik ent-scheidend mitgestalten und deshalb auch Ansprechpartner für diese Thematik sind: Florian Pedarnig und Dr. Peter Kostner. An-hand eines Fragenkataloges oder auch bloß in freien Gedanken haben sie ihre Erfah-rungen und Meinungen der BiT mitgeteilt. Hier nun ihre Statements. Herzlichen Dank! n

Lkpm. Hermann Pallhuber

„Die Aushaltigen“, eine Tiroler Tanzlmusig, die sich aus der Musikkapelle Mieders heraus gebildete hat. Foto: Mair

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5September | BiT

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Peter KostnerVolksmusik und BlasmusikEine Verbindung aus Zeiten von vorgestern?

Nun gut, für viele oberflächliche Musikkonsu-

menten ist Blasmusik gleich Volksmusik und umgekehrt. Gar man-cher Nicht-Insider glaubt, dass Blasmusik

vor allem aus zünftiger Marschmusik und schmissigen Polkas und damit vermeintlich aus Volksmusik besteht. Dabei wird es wohl schwer ein Musikgenre geben, das sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten derart pulsierend, innovativ und in hoch-künstlerische Sphären entwickelt hat wie die Blasmusik. Auch dürfte kein anderer Klang-körper eine derart große Breite an Musikli-teratur (von der Renaissance-Musik bis zum Top-Seller aus aktuellen Charts) wie eine Blasmusikkapelle bzw. ein Blasorchester oder eine Brass Band abdecken. Die Sinnhaftigkeit und Stilechtheit ist eine andere Frage.

Ob Volksmusik eindeutig definierbar ist, darüber streiten sich die Wissenschaftler (in Tirol hat sich durch das unermüdliche Ar-beiten bedeutender Vorbilder wie etwa Pe-ter Moser, Florian Pedarnig, Peter Reitmeir, Franz Posch, Andreas Feller u.a. eine recht klare Begriffsbildung ergeben, was man denn unter Volksmusik versteht). Ob Volksmu-sik (im Speziellen die alpenländische) klare Grenzen hat oder weiterentwickelbar ist, darüber hat es schon Symposien mit unge-klärtem Ausgang gegeben. Ob Volksmusik in einer derart großen Vielfalt an (besserer und schlechterer) neuer Blasmusikliteratur in den Konzertprogrammen unbedingt Platz finden soll, das kann und muss jede/-r Programm-verantwortliche, sprich Dirigent/-in, selbst entscheiden. Persönlich glaube ich, dass wir in einer Zeit der Globalisierung, Interna-tionalisierung und Vernetzung einer „Ver-Mac-Donaldisierung“ der Musik manchmal entgegentreten sollten. Der musikalische Einheitsbrei ermüdet auf Dauer!

Es gibt viele Möglichkeiten, dem klang-lichen, rhythmischen und melodischen Mit-telmaß entgegenzuarbeiten. Eine Chance ist vielleicht auch die heimische Volksmusik. Das ist Musik, die uns Österreicher – oder noch enger gefasst uns Tiroler – ausmacht und auch unverwechselbar macht. Gerade weil wir vom Ausland so intensiv mit neuer

Literatur versorgt, manchmal sogar bombar-diert werden, ist vielleicht auch die Besin-nung auf das eigene Musiziergut besonders wichtig.

Allerdings ist die persönliche Erfahrung mit der Volksmusik im Rahmen der Blas-musik eine durchaus ambivalente. Aber je-denfalls so positiv, dass ich nach wie vor die Stärke und den Ausdruck der heimischen Musik auch im Blasorchester nicht missen oder missachten möchte.

So wie manche zweistimmige innige Lied-weise zum großen Chorsatz ausgearbeitet mitunter ihren ursprünglichen Charakter ver-liert, ist die musikantische Umsetzung eines „Tanzls“ mit einem Blasorchester schwer mög-lich. Ich habe beispielsweise eine in Egerlän-der-Besetzung und mit Profimusikern perfekt eingespielte, glatt gebügelte und in halligem Soft-Sound produzierte CD von Stücken Gottlieb Weißbachers im Ohr, welche die ur-sprüngliche Kraft der Inntaler-Musik vollends vermissen lässt. Was tun dagegen? Bei all den guten Volksmusik-Potpourris, die in verschie-denen Verlagen erhältlich sind, ist besonders auf eine möglichst authentische Interpretati-on zu achten, d.h. hier ist manchmal weniger mehr, also kleinere Besetzungen entsprechen hierbei oft eher dem ursprünglichen Charak-ter der Musik. „Musikantisches Musizieren“ kann manchmal nicht aus den Noten gelesen werden. Rhythmisierungen, Phrasierungen, Tongebungen, die unsere Volksmusik ausma-chen, sind oft nicht notierbar. Da hilft nur das Zuhören! Am besten Vorbildgruppen bei öf-fentlichen Auftritten, gut eingespielte Tonträ-ger sind ebenfalls eine gute Hilfe.

Eine Opernouvertüre kann eigentlich nur dann sinnvoll und werkgetreu interpretiert werden, wenn man den Inhalt der Oper kennt. So verhält es sich auch mit dem Volks-

lied: Im Bläsersatz ist es dann richtig umsetz-bar, wenn man auch den Liedinhalt kennt. Es ist ein Unterschied, ob wir ein inniges Liebeslied, ein patriotisches Heimatlied oder ein Wildschützenlied spielen. Eine intensive Auseinandersetzung mit der Musik ist un-umgänglich, auch in der Volksmusik!

Die Erfahrung zeigt, dass trotz der Ein-fachheit der Volksmusik die Erarbeitung eines Volksmusik-Potpourris doch intensive Probenarbeit benötigt. Vom Arbeitsaufwand durchaus vergleichbar mit mancher Ouvertü-re oder einem sinfonischen Werk. Diese Tat-sache wird – meiner bescheidenen Meinung nach – sehr oft unterschätzt, weil die ver-meintliche Einfachheit sowohl bei Dirigenten als auch Musikern zu oberflächlicher Behand-lung der Musik führt. Und was kommt dabei heraus: Musik die weder die Aktiven noch die Zuhörer berührt, geschweige denn be-geistert. Zweifelsohne ist die intensive Arbeit an der Volksmusik mitunter schwerer als an sog. symphonischer Musik oder zeitgemäßer Unterhaltungsmusik, zumal Melodien und Rhythmen bei weitem nicht so „spektakulär“ sind. Aber wie intensiv kann man dann doch an Phrasen und Melodiebögen, Intonation, Schlüssen, Übergängen, klanglichen Abstu-fungen, musikantischem Ausdruck u.v.m. arbeiten! Mitunter ein Langzeitprozess, der sich setzen muss. Ich darf hier nochmals meine persönliche Erfahrung einbringen: Manchmal musste man bei Musikanten/-innen recht große Überzeugungsarbeit lei-sten und den langen Atem bewahren. Aber authentisch, mit Kraft, Feinfühligkeit, Ex-aktheit und Überzeugung musiziert konnte die Volksmusik auch bei Konzerten in sehr großem Rahmen beim Publikum extrem gut punkten (und damit schließlich auch bei zweifelnden Musikern)!

Meister ihres Faches: die Zillertaler Weisenbläser unter der Leitung von Stefan Neussl.Foto: Margreiter

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Unsere gut besetzten Register im weitmen-surierten Blech sind in neueren Komposi-tionen recht oft stiefmütterlich behandelt. Flügelhornisten und Tenorhornisten können sich gerade in der Volksmusik bestens ein-bringen, zumal die weiche Klangfarbe beson-ders gut zu den Liedweisen, Jodlern und auch Tänzen passt.

Möglichkeiten die Volksmusik in die Blasmusik einzubauen gibt es viele: Vom ausgearbeiteten Potpourri bis zu einzelnen Flügelhornweisen und Tanzlmusigstücken beim Platzkonzert oder beim geselligen Bei-sammensein im Wirtshaus. Literatur dazu ist in den verschiedenen Verlagen mittlerweile genügend zu finden. Wichtig ist allerdings

2010 spielte die Musikkapelle Fulpmes in ihrem Frühjahrskonzert gemeinsam mit dem Volksmusiktrio „Stubaier Freitagsmusig“. Foto: Mair

Florian Pedarnig„Volksmusik und Blasmusik“Meine Gedanken dazu

Als ehemaliger Tiroler Landeskapellmeister und Kapellmeister mehrerer Tiroler Musikkapellen zwischen 1956 und 1998 ist mein Interesse an den Konzertprogrammen unserer Tiroler Musik-

kapellen ungebrochen. Mit einigem Bedauern stelle ich fest, dass in den Programmen der sog. Jahreskonzerte, der Frühjahrs- oder Cäcilien-konzerte Volksmusikpotpourris kaum mehr berücksichtigt werden. Auch bei den dörflichen Pavillon- oder Platzkonzerten wartet man oft vergeblich auf einen volksmusikalischen Bei-trag in Form eines Volksmusikpotpourris, oder auf ein oder zwei von einer Weisenbläsergrup-pe geblasenen Volkslieder. Das ist schade!! Als Alternative zu den Volksmusikpotpourris gäbe es auch die Möglichkeit Volkslieder mit den einzelnen Registern einer Musikkapelle im Konzertprogramm zu berücksichtigen, zum Beispiel unter dem Motto: „Volkslieder und Weisen im Registerklang“. Mögliche Regi-stervarianten wären: Klarinettenensemble mit Bassklarinette, oder gesamtes Holzbläserregi-

ster mit, oder ohne Saxophone (* Siehe auch Li-teraturhinweise unten) – Weites Blechquintett mit 2 Flügelhörnern, Tenorhorn, Bariton und Bass – Enges Blechquartett mit 2 Trompeten und 2 Posaunen, dazu ein Bass – Tiefes Blech-quintett mit 2 Hörnern, Tenorhorn/Posaune, Bariton/Posaune und Bass. Bei Konzerten im Freien könnte man aus klanglichen Gründen die Register auch chorisch besetzen.

Was soll ein Volksmusikpotpourri für Blas-musikkapelle/Blasorchester bewirken? Florian Pedarnig: Gerade wegen des über-großen Angebotes an Blasmusikliteratur, vor allem durch diverse Ausländische Verlage sollte unser geschätztes Blasmusikpublikum auch auf unseren überreichen Schatz an über-lieferter musikalischer Volkskultur immer wieder aufmerksam gemacht werden. Durch eine vorbildliche Interpretation der Lieder, Tänze und Weisen und durch eine gründ-liche, gewissenhafte Probentätigkeit seitens des Kapellmeisters könnte man auch unsere Blasmusikjugend behutsam an die für sie un-gewohnte Musikgattung hinführen und even-tuell sogar für die musikalische Tiroler Volks-kultur begeistern.

Wo liegen deine Anliegen für die Kapellmeister?Was die Interpretation von Volksmusik in der Blasmusik betrifft wären die Kapellmeister ge-

eine ernsthafte Beschäftigung mit der Musik. Sonst lieber Finger weg (aber das gilt eigent-lich für jede Art von Musik)! n

Peter KostnerSeit 22 Jahren aktiver und sich auch mit

Volksmusik beschäftigender Kapellmeister

fordert und gut beraten, wenn sie sich vermehrt auch für das Volkslied und die Volksmusik in-teressieren würden, vor allem was die musika-lische Gestaltung betrifft. Bei der Interpretation von Volksliedern, ob mit einer Weisenbläser-gruppe, oder im Rahmen eines Volksmusikpot-pourris sollte man unbedingt auch den Text der Lieder kennen, den Musikanten/innen mittei-len und sich an vorbildlichen CD-Aufnahmen von Volksliedchören und auch kleineren Ge-sangsgruppen orientieren, vor allem aber an den hervorragenden CDs der „Alpbacher Blä-ser“, den Bläsern der „Tiroler Kirchtagmusig“, - beide mit Sätzen und zwei- bis sechsstimmigen Weisen von und mit Peter Moser -, den Bläsern der „Tiroler Sunnwend Musig“, den „Goinger Weisenbläsern“, den „Pongauer Bläsern“, dem „Tiroler Posaunenquartett“ und noch vielen anderen vorbildlichen CD-Produktionen aus den Bundesländern. Leider werden so manche Lieder von den Weisenbläsergruppen oft zu langsam gespielt, . . . .“weil die Liadln halt gar soo schien sein“!!

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Volksmusik und Blasmusik einen Sinn ergeben?Die Wertschätzung der Volksmusik und des Volksliedes seitens des Kapellmeisters wäre sehr wünschenswert. Zwei Punkte sind für mich ganz entscheidend:

Vom Autor im Bereich Volksmusik erschienen:• So klingt's bei uns dahoam –

Volksmusikpotpourri, Musikverlag Helbling 1993

• Klingendes Österreich – Volksmusikpotpourri, Musikverlag Helbling 2012

• Kimmt schian hoamlig die Nacht – Abendlieder für Blasorchester, TSS Musikverlag 2009

• Bläserweisen durch's Jahr: TSS Musikverlag 2003

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7September | BiT

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1. Die Musikanten/innen müssen das Gefühl haben, ihr musikalischer Leiter ist fest über-zeugt, dass auch diese Musikgattung eine Bereicherung für ein niveauvolles, abwechs-lungsreiches Konzertprogramm darstellt.

2. Ein Volksmusikpotpourri braucht für eine stilistisch und musikalisch gute Einstudie-rung seine Probenzeit. Diese hängt natürlich auch von der Länge und der Schwierigkeit des Werkes ab. - Ein Kapellmeister hatte vor Jahren mein damals neues Volksmusikpot-pourri „Bei uns in Tirol“ -„Mit Liedern und Weisen durchs Jahr“ - Dauer 10 Min. - auf dem Programm eines Cäcilienkonzertes. Ich habe mich nach dem sehr gelungenen Konzert für die hörbar gute Einstudierung gerade dieses Stückes bedankt und er sagte mir, dass er für dieses Potpourri mindestens so viel Probenzeit benötigte wie für die Ouvertüre zu „Nabucco“ von G. Verdi, die im 1. Teil auf dem Programm stand. Dem-entsprechend begeistert reagierte auch das zahlreiche Konzertpublikum auf die sehr schöne, musikalische Gestaltung dieses Pot-pourris.

Was soll vermieden werden?Dass ein Kapellmeister eine Viertelstunde vor dem Ende einer Probe sagt: „Meine Lieben, lasst mich noch schnell das Potpourri „Melo-

dien aus Tirol“ durchspielen, ich möchte es am Sonntag beim Frühschoppenkonzert aufs Pro-gramm setzen, wir haben es ja vor zwei Jahren öfters gespielt“. (Siehe auch Punkt 2 oben).

Wie schaut ein gutes Volksmusikpotpourri aus, welche Regeln gibt es?Es sollte vom Ablauf und im musikalischen Aufbau abwechselnd sein, eine dem Stück entsprechend passende Einleitung und einen wirkungsvollen Schluss haben, mit wechseln-dem Tutti- und Registerspiel (siehe ganz oben) und mit gut überlegten Überleitungen – wenn notwendig, mit harmonisch einwandfreien Modulationen – zwischen den Liedern und Tänzen ausgestattet sein. Die Länge von 10 Minuten sollte nicht wesentlich überschritten werden. Neben den mehreren guten älteren-, aber auch in letzter Zeit - ab den 90er-Jahren - veröffent-lichten sehr gelungenen Volksmusikpotpour-ris von Peter Kostner, Peter Moser, Andreas Bramböck, Toni Profanter , Gottfried Veit u.a., ist für mich nach wie vor „Älplerische Weisen“ – Ein Melodienreigen für Blasmusik – von Sepp Tanzer das große Vorbild. Man-che mögen sagen, das ist doch ein „alter Hut“, ich aber sage, dieser alte Hut aus dem Jahre 1955 wird auch noch über Jahrzehnte „was-serdicht“-, eben ein sog. Klassiker unter den Volksmusikpotpourris sein und bleiben!

Wann soll ein Volksmusikpotpourri ins Pro-gramm aufgenommen werden?Nur wenn es dem musikalischen Leiter ein wirkliches Anliegen ist, dass die Volksmusik, im speziellen das geblasene Volkslied in einem Konzertprogramm den ihm gebührenden Platz haben sollte. Er wird dann auch mit der notwendigen Ernsthaftigkeit dafür sorgen, dass gerade auch diese Musikgattung von sei-nen Musikanten/innen ernst genommen und eine gründliche Probenarbeit dazu akzeptiert wird. n

Die bekannten Tiroler Tanzmusikanten. Foto: Mair

Weisenbläserseminare erfreuen sich im-mer größerer Beliebtheit. Hier LKPM Her-mann Pallhuber beim Unterricht mit der „Lei koa Gneat Tanzlmusig“. Foto: Mair

Vom Autor im Bereich Volksmusik erschienen:• KLARINETTENWEISEN Alpenlän-

dische Lieder und Jodler für 2-5 Klarinetten zusammengestellt und bearbeitet von Florian und Stefan Pedarnig Musikverlag Helbling 1994 - Notenausgabe mit Partitur, Einzel-stimmen und CD.

Ich darf bei dieser Gelegenheit wegen der großen Nachfrage eine längst fäl-lige 2. Folge der KLARINETTENWEI-SEN ankündigen, die Mitte Oktober im Musikverlag Helbling erscheinen wird unter dem Titel: KLARINETTEN-WEISEN FOLGE 2 „Mit Liedern, Wei-sen und Tanzln durch’s Jahr, wieder ausgewählt und bearbeitet für 2 – 5 Klarinetten - mit den Zusatzstimmen für Flöten, Oboe, Fagotte und Saxopho-ne - von Florian und Stefan Pedarnig. Die Sammlung umfasst 32 geistliche und weltliche Lieder, Tänze und Wei-sen für den Jahreslauf. Alle Stücke wurden in hervorragender Qualität vom „Innbrüggler Klarinettenquintett“, vom „Klarinettenquintett der Musikschule Telfs“ und von den „Innsbrucker Volks-musikanten“ auf CD produziert und sind zusammen mit dem Notenmateri-al ab Mitte Oktober 2012 beim Musik-verlag Helbling erhältlich.• Älplerisch g’sungen – älplerisch

g’spielt: Volkslieder und Tänze für Blas-musik - Musikverlag Helbling 1989

• Bei uns in Tirol, Mit Liedern und Weisen durch‘s Jahr: Musikverlag Helbling

• Älplerisch – Tirolerisch: Gekürzte Zusammenfassung meiner beiden obenstehenden Potpourris in der Dauer von ca. 7 Minuten, erhältlich beim TSS Musikverlag

• 21 Geistliche- und weltliche Volks-lieder für tiefes Blech – Beim Autor in A 4 Format als Capella-Partitur erhältlich unter: [email protected] Die Einzelstimmen dazu sind in Vorbereitung.

Zum Abschluss möchte ich noch dar-auf hinweisen, dass eine ganze Menge von Bläserweisen, Liedern und Jodlern, zwei- bis sechsstimmig gesetzt von Pe-ter Moser, oder Stefan Neussl, in den Musikverlagen Helbling, Karl Edelmann und TSS Musikverlag erhältlich sind.

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8 BiT | September

AKTUELLES

Eine Woche im JahrTiroler Bläserwoche 2012

Und schon war es wieder soweit! Montag, 09. Juli 2012: Beginn der Tiroler Bläserwoche auf dem Grill-

hof. War nicht gerade das Schlusskonzert der Bläserwoche 2011 verklungen? So schnell vergehen die Jahre! Und so trafen sich viele alte Bekannte und auch einige neue Gesichter bereits ab 07:00 Uhr beim Einchecken in den ehrwürdigen Räumen des „Grillhof “ in Vill bei Igls. Das Organisationsteam hatte sich auch für die diesjährige Woche viele Neue-rungen einfallen lassen. Gleich am ersten Tag gab es Orchestermusikerinnen und Orche-stermusiker „zum Anfassen“ – zu Gast war die Sächsische Bläserphilharmonie (das ehe-malige Rundfunkblasorchester Leipzig) mit ihrem Dirigenten Thomas Clamor. In den

gleichzeitig stattfindenden Dirigierworkshop mit Prof. Clamor wurden auch die Teilneh-mer/innen der Bläserwoche mit einbezogen. Am Vormittag gab es interessante Vorträge über das Orchester und die Musizierphilo-sophie dieses Klangkörpers, am Nachmittag standen die Registerführer für Anfragen zur Verfügung und gaben Tipps und Tricks aus der täglichen „Orchesterküche“ weiter. Den Höhepunkt bildete dann das abschließende Workshop-Konzert, das alle Zuhörer/innen schwer beeindruckte und bestens für die kommende eigene Orchesterarbeit moti-vierte.

Daneben wurde allerdings schon am Mon-tag in den Registern eifrig die erste Orche-sterprobe vorbereitet. Bernhard Sieberer, der in diesem Jahr zum zweiten Mal das Kursor-chester „Tyrolean Winds“ leitete, hatte ein an-spruchsvolles Konzertprogramm ausgewählt

Konzertprogramm• Philip Sparke: Suite from Hymn of the

Highlands• Johannes Brahms / Arr. Bernhard Sie-

berer: Ungarischer Tanz Nr. 6 • Hans Zimmer / Jay Bocook: Pirates of the

Carribean: At World´s End• Steven Reineke: The Witch and the Saint

Aufgrund der tollen Orchesterbesetzung ge-lang schon die erste Probe am Montagabend sehr gut. Nach einer etwas „unruhigen“ ersten Nacht (die beiden „Aufsichtführenden“ Rudi Pascher und Werner Mayr hatten eine Zeitlang alle Hände voll zu tun) machten sich Referent/innen und Teilnehmer/innen am Dienstag mit voller Kraft an das Werk. Aus allen Seminar-räumen erklangen fast pausenlos Bläserklänge in allen Tonhöhen und Lautstärken.

Bernhard Sieberer leitete auch heuer wieder das Orchester „Tyrolean Winds“.Der Dirigierkurs rund um Meister Bern-

hard Sieberer.

Bernhard Sieberer leitete auch heuer

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9September | BiT

AKTUELLES

FachreferentInnen leisteten hervorragende ArbeitFolgende Fachreferentinnen und Fachrefe-renten standen die ganze Woche zur Verfü-gung und leisteten hervorragende Arbeit:• Querflöte: Günther Handl - Musikschul-

leiter im Tiroler Musikschulwerk und Tiroler Landeskonservatorium

• Fagott: Daniele Muleri - Tiroler Sympho-nieorchester Innsbruck und Tiroler Lande-skonservatorium

• Klarinette: Stephan Köhle, MA – Tiroler Musikschulwerk

• Saxophon: Mag. Peter Girstmair – Städ-tische Musikschule Hall in Tirol – Wiener Philharmoniker

• Horn: Sylvia Klingler: Musikschule Telfs – Tiroler Musikschulwerk

• Trompete/Flügelhorn: Raimund Walder – Musikschulleiter im Tiroler Musikschulwerk

• Tenorhorn/Bariton: Harald Buchner – Musikschulwerk Oberösterreich

• Posaune: Craig Hansford – Tiroler Sym-phonieorchester Innsbruck

• Tuba: Florian Trenkwalder – Tiroler Mu-sikschulwerk

• Schlagzeug: Stephan Mader – Tiroler Musikschulwerk

Ihnen sei an dieser Stelle besonders herzlich gedankt. Alle sind seit vielen Jahren Erfolgs-garanten für die Tiroler Bläserwoche. Das bewies auch der tolle Applaus für jeden Ein-zelnen am Ende des Schlusskonzertes!

Über das Bläsertechnische hinaus führte Prof. Klemens Vereno vom Mozarteum Salz-burg wieder mit abwechslungsreichen mor-

gendlichen Hörstunden in die Details ver-schiedener Musikstile ein. Bernhard Sieberer weihte seine „Schäfchen“ in die Geheimnisse des Dirigierens ein. In zusätzlichen abend-lichen Einheiten arrangierten die Teilnehmer/innen des Kurses „Arrangieren mit Klemens Vereno“ kleine Stücke für Blasorchester.

Der Mittwochvormittag stand ganz im Zeichen des Rhythmus. Norbert Hebertin-ger – Landesjugendreferent des Oberöster-reichischen Blasmusikverbandes und MSL im Oberösterreichischen Musikschulwerk – zündete ein wahres Feuerwerk des Rhyth-mus, von Body Percussion bis zu besonders anspruchsvollen Rhythmusstücken im Ge-samtorchester.

Ein weiterer „Special Guest“Marianne Wierer-Wesdorp – Atempä-

dagogin und Oboisten – arbeitete mit den Kursteilnehmer/innen an der Verbesserung der Atmung. So vergingen die Tage wie im Flug. Die Stimmung an den Abenden war be-sonders kameradschaftlich und gut.

Das Schlusskonzert am Freitag bewies mit Beiträgen, die großteils von den Dirigier-schülern geleitet wurden, das hohe Niveau und die gute, disziplinierte Arbeit der Wo-che. Davon konnten sich auch der Obmann des Tiroler Blasmusikverbandes Siegfried Knapp und der Geschäftsführer Roland Mair sowie Ehrenobmann Herbert Ebenbichler überzeugen, die mit ihrer Anwesenheit große Wertschätzung bezeugten. Große Freude herrschte auch über den Besuch von Hans Eibl und Florian Pedarnig, den zwei Landes-kapellmeistern früherer Jahre.

Dass am Schluss doch einige Wehmut aufkam, war nicht nur der Tatsache des Ab-schiednehmens zuzurechnen. Es war der letz-te Kurs auf dem „alten Grillhof “. Das Haus wird ab Herbst und während des nächsten Jahres komplett umgebaut. Für 2013 wird also nach einem anderen Veranstaltungsort gesucht, 2014 sollte dann wieder der umge-baute neue Grillhof die Heimstatt der Woche sein.

Die letzten Zeilen diese Beitrages seien deshalb dem Grillhofteam gewidmet: Wir bedanken uns auf das Herzlichste für alles, was ihr für uns in dieser Woche getan habt! Dabei ergeht ein besonderer Dank an die neue Wirtschaftsleiterin Sandra Pichler, die die Nachfolge von Margarethe Lechner in perfekter Weise angetreten hat, aber auch ein Dank an Martin Weber und den Leiter Franz Jenewein. n

Werner Mayr

Beim Ab-schlusskonzert am Freitag wurde das in der Woche Erarbeitete dargeboten.

Sylvia Klingler: Musikschule Telfs –

Raimund Walder – Musikschulleiter im Tiroler Musikschulwerk

Das Hornregister war in diesem Jahr besonders stark.Das Hornregister war in diesem

Posaunen-Referent Craig Hansford ist bekannt und beliebt für seine humorvolle Art.

Die Flötistinnen und ihr Referent Günther Handl spielen gemein-sam auf einem Instrument.

Page 10: Blasmusik in Tirol 03/2012

10 BiT | September

AKTUELLES

Neun Teilnehmer haben sich aktiv in den Ring der Nachwuchsdirigenten am Grillhof beim Workshop mit

Prof. Thomas Clamor gewagt, 16 weitere waren als sogenannte passive Teilnehmer gemeldet, die den Workshop aus sicherer Di-stanz mitverfolgt haben.

Der Tag mit der Sächsischen Bläserphilhar-monie am Montag, dem 9. Juli, war gleichzei-tig der Auftakt zur Bläserwoche 2012. Gleich das Eröffnungsreferat vom Geschäftsführer des Orchesters, Heiko Schulze, legte eines klar: Auch oder gerade ein professionelles Blasorchester mit höchstem Niveau und Weltruf muss sich stets um Qualitätssiche-rung, um attraktive Angebote, um professio-nelle Musiker, um geeignete Rahmenbedin-gungen und um das nötige kulturpolitische Know-How bemühen, um zeitgemäß und künstlerisch ansprechend seine vielfältigen Aufgaben und die hohen Ansprüche im Kul-turleben Deutschlands und darüber hinaus erfüllen zu können. Dabei waren gerade die Anfänge nach der Wende 1989 sehr hart und herausfordernd. Beinahe wäre der Umstieg vom Rundfunkblasorchester Leipzig zur Sächsischen Bläserphilharmonie nicht ge-

glückt. Der harten und umsichtigen Arbeit der Verantwortlichen und der Musiker war es zu verdanken, dass das Orchester die Wen-de überwunden hat und sich nach mehr als zwanzig Jahren nun das einzige Kulturblas-orchester Deutschlands nennen darf.

Einmal die Sächsische Bläserphilharmonie dirigieren

Nach dem Eröffnungsreferat von Heiko Schulze erzählte Prof. Clamor von seinem musikalischen Werdegang, seiner Zeit als Solotrompeter bei den Berliner Philharmo-nikern und seinen ersten Versuchen als Di-rigent und letztlich sprach er begeistert von

seiner Tätigkeit bei der Sächsischen Bläser-philharmonie. Die Zuhörer konnten einen hochmusikalischen und sehr bescheiden gebliebenen und vor allem freundlichen Mu-siker mit Thomas Clamor kennen lernen. Ei-nen, der ihnen jede Scheu vor musikalischem Tun nahm, sie durch Behutsamkeit und Herz-lichkeit zu führen verstand, sodass am Abend jede und jeder selbstbewusst vor das Orche-ster treten konnte. In der kurzen Zeit der Vorbereitung und Arbeit mit Prof. Clamor an Werken unterschiedlichen Charakters und Schwierigkeitsgraden, von verschiedenen Choralbearbeitungen bis hin zur feurigen Carmen-Ouverture, konnten die Teilnehmer mit einem sehr feinsinnigen Orchester sich selbst und die Auswirkungen ihrer Probenar-beit und Dirigiertätigkeit erproben. „Die Zeit war kurz und intensiv“, sagte ein Teilnehmer, „ aber was ich in den 15 Minuten vor diesem Orchester erleben durfte, nehme ich sicher für mein ganzes Leben mit!“

Mit einem Abschlusskonzert, an dem jeder Teilnehmer seinen kurzen Programmaus-schnitt dirigieren durfte, endete der erlebnis-reiche Tages-Workshop für alle, sowohl für Teilnehmer wie Zuhörer.

Auch den Musikern und Thomas Clamor selbst dürften der Aufenthalt und die Arbeit am Grillhof gefallen haben. Er hat jedenfalls sein Interesse für eine künftige Zusammen-arbeit mit dem Tiroler Blasmusikverband bekundet. Wenn´s klappt - wir würden uns freuen! n

Hermann Pallhuber

Die Sächsische Bläserphilharmonie zum Auftakt der Tiroler Bläserwoche 2012Thomas Clamor als charismatischer Dozent beim Dirigierworkshop am Grillhof

Die Teilnehmer des Dirigierkurses mit Thomas Clamor und Hermann Pallhuber. Fotos: BVT

Mit seiner freundlichen Art motivierte und lehrte Thomas Clamor die Dirigierschüler.

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11September | BiT

AKTUELLES

Der Internationale Dirigentenwettbe-werb con brio 2010 war ein spannendes Erlebnis, allerdings fand die 2. Runde sowie das Finale leider ohne Tiroler Wettbewerbsteilnehmer statt. Dies war für das Landeskapellmeisterteam der An-stoß, auch auf dieser Ebene der Kapell-meisterausbildung tätig zu werden und einen Dirigentenwettbewerb, zugeschnit-ten speziell für Tiroler Kapellmeisterin-nen und Kapellmeister, zu veranstalten.

ALLE WETTBEWERBSVERANSTAL-TUNGEN ÖFFENTLIch!Wann hat man die Möglichkeit, die Um-setzung einer Partitur von verschiedenen Dirigent/innen-Persönlichkeiten direkt zu vergleichen? Wann hat man die Möglichkeit, bei der Arbeit von zwölf Kapellmeister/innen hautnah dabei zu sein und die für sich selbst gemachten Erkenntnisse mit jenen der Jury zu vergleichen? Am Samstag, den 29. September 2012, ab 9:00 Uhr, werden sich im CENTRUM WEERBERG eine Kapellmeisterin und elf Kapellmeister aus Tirol den ganzen Tag im Dirigieren, Analysieren und In-terpretieren von sieben Aufgabestücken messen.Alle aktiven Kapellmeister und deren Stellvertreter und alle Musikinteressier-ten sind herzlichst eingeladen (Saal- einlass jeweils nur beim Wechsel der Kandidaten möglich).

Hingehen und miterleben!

Samstag, 29. September CENTRUM WEERBERG

1. RUNDE• 9.00 Uhr – 11.00 Uhr:

Kandidat/in 1 bis 6• 11.30 Uhr – 13.30 Uhr:

Kandidat/in 7 bis 12• 14.00 Uhr: Bekanntgabe der 6

Teilnehmer/innen der 2. Runde

2. rundE • 15.00 – 16.00: Kandidat/in 1 - 3

(alphabetische Reihenfolge)• 16.20 – 17.20: Kandidat/in 4 - 6 • 18.00 Uhr: Bekanntgabe der 3 Fina-

listen – Ziehung der Finalstücke

FINALE UND GALAKoNzERT der Swarovski Musik Wattens um 20.30 Uhr

Dirigierlehrern Thomas Doss (OÖ) und Fritz Neuböck (OÖ) zusammen.

ALSo – hINGEhEN UND MITERLEBEN! Rudi Pascher

zUM hÖhEpUNKT EIN GALAKoNzERT!zwei Toporchester stehen den Kandida-ten, der Kandidatin zur Verfügung: Die Stücke der 1. Runde, „GOLDEN EAGLE“ von Hermann Pallhuber und die „NORT-HUMBRIAN SUITE“ (Satz 1 und 3) von Stuart Johnson werden mit der Jugend-brassband der Musikschule Innsbruck CATCHBASINBRASSBAND erarbeitet. In der 2. Runde steht die SWAROVSKI MUSIK WATTENS für die Interpretation der Werke „DANCES OF INNOCENCE“ von Jan Van der Roost und „VITA PRO MUSICA“ von Fritz Neuböck zur Verfü-gung.

Der Gewinner des 1. Tiroler Dirigenten-preises 2012 wird dann um 20.30 Uhr im GALAKONZERT der Swarovski Musik Wattens ermittelt, wobei drei Sätze aus der „Second Suite for Band“ von Gustav Holst, „Mountainsong“ von Philip Sparke oder „Green Hills Fantasy“ von Thomas Doss zu dirigieren sind.

BEWERTUNGSKRITERIEN UND JURyDie Bewertungskriterien sind Diri-giertechnik, Pädagogische Fähigkeit, Orchesterkontakt, Interpretation und Gesamteindruck. Die Jury setzt sich aus dem nicht wertenden Koordinator Landeskapellmeister Hermann Pallhuber, dem Bundeskapellmeister Walter Re-scheneder (OÖ), den Komponisten und

Page 12: Blasmusik in Tirol 03/2012

12 BiT | September

Bläserphilharmonie Mozarteum SalzburgDirigent: Hansjörg AngererSolist: Martin Grubinger, Percussion

Programm:Richard Strauss „Till Eulenspiegels lustige Streiche”Ernst Ludwig Leitner „Match and Sketch“ for Wind and PercussionModest Mussorgski Bilder einer Ausstellung

Karten: Kat. 1: € 49,- / erm. € 39,- Polzer Travel und TicketcenterKat. 2: € 39,- / erm. € 29,- Tel: +43 662 8969, E-Mail: offi [email protected]. 3: € 29,- / erm. € 22,- und an der Tageskasse

Die Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes erhalten die ermäßigten Kartenpreise.

So, 11.11.2012, 11.00 UhrGroßes Festspielhaus, Salzburg

JUBILÄUMSGALABläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, Dirigent Hansjörg Angerer

©Christian Schneider

Martin Grubinger

anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg

©Fel

ix B

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Jubiläumsgala_Bläserphilharmonie_11.11.2012_BIT.indd 1 30.07.2012 08:46:58

BEzAhLTE ANzEIGE

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13September | BiT

AKTUELLES

Das 25jährige Bestehen des Klarinet-tenorchesters Tirol wurde an die-sem Tag mit einem Galakonzert im

Stadtsaal Innsbruck gefeiert: Das jubilierende Ensemble der Musikschule Innsbruck unter der Leitung von Peter Rabl konzertierte zu-sammen mit dem Klarinettenorchester des Konservatoriums Bern (Leitung Martin Kunz) und einer kammermusikalische Formation des sächsischen Klarinettenorchesters.

Das Klarinettenorchester der Musikschule der Stadt Innsbruck wurde 1987 von Peter Rabl ins Leben gerufen. Die zahlreichen Kon-zerte im In- und Ausland bestätigen das hohe musikalische Niveau des Orchesters. Peter Rabl ist Klarinettist des Tiroler Symphonie-orchesters Innsbruck und unterrichtet an der Musikschule der Stadt Innsbruck. n

Wolfram Rosenberger

Jugendblasorchester Tirols konzertierten vor dem Goldenen Dachl

EIN DANKE DEN TEILNEhMENDEN JUGENDBLASoRchESTERN:

SÖMI Winds-JBo der LMS SÖM Leitung: MSL Günther Handl

Bläserklasse der Landesmusikschule St. Johann in Tirol Leitung: Michael Sojer

JUMU 2000 - Jugendblasorchester der MK Bruckhäusl Leitung: Klaus Weiss

"Die jungen Erben" -Jugendblasorchester der MK Itter Leitung: Martin Rabl

Jugendmusik Wildermieming Leitung: Stefan Steinhauser

Jugendorchester MK Ischgl Leitung: Markus Kurz

Kidsclub Amras Leitung: Theresa Schapfl und Daniel Steixner

JBo der Landesmusikschule St. Johann in Tirol Leitung: Michael Sojer

catch Basin Brass Band der Musikschule Innsbruck Leitung: Andreas Lackner

Landeck Wind Leitung: Stefan Köhle

musikalische Niveau des Orchesters. Peter Rabl ist Klarinettist des Tiroler Symphonie-orchesters Innsbruck und unterrichtet an der

n

Wolfram RosenbergerRobert Werth führte gekonnt durch das Programm des heißen Tages vor dem Goldenen Dachl.

Der 1. Tiroler Jugendblasorchestertag führte am 30. Juni 2012 neun Jugendblasorchester aus ganz Tirol vor das Wahrzeichen Innsbrucks, wo sie einen ganzen Tag lang musizierten und Gedankenaustausch hielten.

Weit angereist war das Jugendblasor-chester der MK Ischgl unter der Leitung von Markus Kurz.

Weit angereist war das Jugendblasor-

Das SÖMI-Winds-Jugendblasorchester der LMS Südöstliches Mittelgebirge unter der Leitung von Günther Handl kurz vor dem großen Auftritt.

Bläserphilharmonie Mozarteum SalzburgDirigent: Hansjörg AngererSolist: Martin Grubinger, Percussion

Programm:Richard Strauss „Till Eulenspiegels lustige Streiche”Ernst Ludwig Leitner „Match and Sketch“ for Wind and PercussionModest Mussorgski Bilder einer Ausstellung

Karten: Kat. 1: € 49,- / erm. € 39,- Polzer Travel und TicketcenterKat. 2: € 39,- / erm. € 29,- Tel: +43 662 8969, E-Mail: offi [email protected]. 3: € 29,- / erm. € 22,- und an der Tageskasse

Die Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes erhalten die ermäßigten Kartenpreise.

So, 11.11.2012, 11.00 UhrGroßes Festspielhaus, Salzburg

JUBILÄUMSGALABläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, Dirigent Hansjörg Angerer

©Christian Schneider

Martin Grubinger

anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg

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14 BiT | September

AKTUELLES

Vom 2. bis 4. November 2012 wird das Landesjugendblasorchester Konzerte in St. Johann, Serfaus

und Kufstein geben. Die Probenphasen fin-den am 20. / 21. Oktober und 26. / 28. Okto-ber im Kaisersaal St. Johann statt. Dort wird auch das erste Konzert stattfinden, das Kon-zert in Kufstein steht im Rahmen des „Tiro-ler Bläserherbstes“ und wird gemeinsam mit dem Nationalen Blasorchester Österreichs gestaltet. Motto für alle drei Konzerte wird „Film-Musik-Live“ sein. Stefan Köhle und Wolfram Rosenberger leiten die Konzerte, ein hervorragendes Referententeam steht für die Teilproben zur Verfügung.

Angesprochen werden vor allem die JM-LA-Gold-Absolventen der Jahre 2010 bis

Landesjugendblasorchester 2012Film-Musik-Live

2012, bzw. die Jungmusiker/innen, die auf dem Niveau JMLA-Gold musizieren.

In allen drei Konzertorten werden Schü-ler aus Volks- und Hauptschulen Bilder zu den einzelnen Werken malen und gestalten. Diese werden während des Konzerts präsen-tiert.

Kurzentschlossene JMLA-Gold-Absol-venten der letzten Jahre können sich bei Interesse noch mit den Landesjugendrefe-renten in Verbindung setzen. Alle Detail-Informationen und das Anmeldeformular sind auf der Homepage des Tiroler Blas-musikverbandes zu finden. n

Aus dem Programm des Landesjugendblasorchesters:

• Robin hood – König der Diebe• Star Wars Trilogie – 1. und 2. Satz• piraten der Karibik• heidi und peter –

Symphonische Skizzen • Gimme some lovin –

Blues Brothers

Vom Noten-Ar-chivar bis zum LV-Obmann

nahezu alle Funktio-närstätigkeiten, die es im Vereinsleben gibt, hat unser Siegi Knapp im Dienste der Musikkapellen seit 1965 erfüllt. In seiner Freude am Musizieren, die ihn nun schon 51 Jahre innerhalb der Blasmusik aktiv im wahrsten Sinne des Wortes sein lässt, ist Funktionärsarbeit auf ver-schiedensten Ebenen inbegriffen, sei es in der Kapelle, im Bezirk oder im Landesverband.

Von Beruf zunächst Lehrer, dann Bezirksschulinspektor im Bezirk Schwaz, stellen Bildung, Zusam-menarbeit in der Gemeinschaft und wertschätzende Kommunika-tion ein Lebensmotto für Siegfried Knapp dar. Aus diesem Geist heraus hat er im Jahre 2010 die Funktion des Obmannes im Landesverband übernommen, nach Tätigkeiten als Beirat und Obmann-Stellvertreter seit 1998. In diesem Jahr ist er zu-

dem stellvertretender Präsident des Österrei-chischen Blasmusik-verbandes und wird im kommenden Jahr gemäß dem Rotationsprinzip die Präsidentenwürde

nach Tirol bringen. Eine Reihe von Auszeichnungen

unterstreicht sein erfolgreiches Wir-ken, so ist er Ehrenmitglied seiner Musikkapelle Pill, der Musikbund Schwaz hat ihn nach 15jährigem Wirken als Obmann zum Ehrenob-mann ernannt, das Verdienstkreuz des Landes Tirol wurde ihm schon vor mehr als 10 Jahren verliehen. Nun, beim Bundeskongress des Österreichischen Blasmusikver-bandes im Juni, wurde er mit dem Verdienstkreuz in Gold des ÖBV ausgezeichnet. n

Der Blasmusikverband Tirol gratuliert seinem Obmann auf

das Allerherzlichste und bedankt sich für die intensive und fruchtbare Arbeit für das

Blasmusikgeschehen. JoWe

Verdienstkreuz in GoldDes Österreichischen Blasmusikverbandes für LV-Obmann Siegfried Knapp

RUNDEL REPERTOIRE TIPP

Weitere Infos: Musikverlag RUNDEL GmbH · D-88430 Rot an der RotTEL 0049-8395-94260 · FAX 0049-8395-9426890EMAIL [email protected] · INTERNET www.rundel.at

www.rundel.at

• Easy Listening: Swing · Rock · Pop · Film

JAZZ INSPIRATION · Medium Swing/Blues/Fast Swing · M.SchneiderWADE IN THE WATER · Gospel Rock · Markus GötzHAPPY SPAIN · Solo for Trumpets · Hans-Reiner Schmidt · arr. McMillanOPENING · Moderner Marsch von Ernst HoffmannBLUE TANGO · Leroy Anderson · arr. Siegfried RundelCOMING HOME · Ballade · Heinz Briegel

• Konzert

DEUTSCHLANDBILDER · Capriccio für Blasorchester · Alfred BösendorferFISKINATURA · Suite · Thiemo KraasCABO VERDE · Inseln im Wind · Markus GötzA WINDOW TO THE WORLD · South African Folksong · Fritz Neuböck

• Kirche & Musik

16 MARIENLIEDER · ab Quartett · Siegfried RundelMARIA-CRESCENTIA-MESSE (Deutsche Messe) · ab Quartett · G.StichJESUS, BERÜHRE MICH · mit Gesang · Albert Frey · arr. Kurt GäbleLOB UND EHR · Prozessionsmarsch von Hans HartwigAMEN · Pavel Stanék

• Traditionelle Blasmusik

BÖHMISCH SOLL ES KLINGEN · Polka von A.Pfluger · arr. M.KuhnSEHNSUCHT NACH DEM FRÜHLING · Solo für Trompete von P.SchadLEBENSFREUDE PUR · Walzer von Kurt GäbleRUHIGE NACHT · Walzer von Metodéj Prajka · arr. Jir̀́í VolfMUSSINAN-MARSCH · Carl Carl · arr. Siegfried RundelHELENENMARSCH · Friedrich Lübbert · arr. Siegfried RundelWAIDMANNSHEIL · Jägermarsch von August Reckling · arr. S.Rundel

Page 15: Blasmusik in Tirol 03/2012

15September | BiT

AKTUELLEs

Der Vorarlberger Blasmusikverband lud am Samstag, dem 02.06.2012 zur offiziellen Diplomübergabe im

Rahmen der ÖBV-Führungskräfteausbildung die Teilnehmer aus Tirol und Vorarlberg in die Vorarlberger Mittelschule Braz im Klo-stertal ein.

Ehre, wem Ehre gebührtSeminarleiter Richard Wasle (Blasmusik-

verband Tirol) eröffnete die feierliche Über-gabe mit einigen interessanten Anekdoten über das Seminar, dankte den 11 Teilneh-mern für ihren Fleiß und ihr Engagement während des 5 Module umfassenden Semi-nars und gratulierte allen zur bestandenen Diplomprüfung.

Besonders erfreut zeigte sich die Vorarlber-ger Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann in ihren Grußworten über den Frauenanteil der Vorarlberger Delegation. Sie lobte auch, dass es solche engagierte Leute im Land brauche, die sich für eine Vereinsfunktion einsetzen.

In seiner Festansprache führte der Vize-obmann des VBV Elmar Rederer an, dass Vereinsfunktionäre doch etwas mehr als nur

Der Tiroler Blasmusikverband lädt zu einem Orchester-Wochenende vom Freitag, 30. November (Beginn:

18.00h) bis Sonntag, 02. Dezember (Ende: 12.00h) in Erl ein, bei dem ungezwungen mit-einander musiziert werden kann. Viele neue Werke der Blasmusik werden vorgestellt.

Das Motto für das Wochenende: „Ein paar Tage nur Freude am Musizieren“.

Interessierte Teilnehmer/innen können parallel dazu mit Thomas Ludescher, einem international anerkannten Dirigenten, Werke vorbereiten oder einfach in die Welt des Diri-gierens eintauchen. Es besteht die Möglichkeit für Seminarteilnehmer, vorbereitete Werke mit

Diplomierte Führungskräfte

Reading Session 2012

Diplomübergabe des ÖBV-Führungskräfteseminars Nord

Orchesterwochenende für alle Musiker ab 18 Jahren

Durchschnittsmusikanten sind. Auch der Frauenanteil in den Kapellen sei ein wesent-licher Faktor geworden. Viele Vereine wären ohne Frauen gar nicht mehr spielfähig. Mu-sikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch ein Horn- und ein Jazzensemble der MS Klostertal.

Bilder sagen mehr als tausend WortePatricia Gohm und Günther Abart ließen

in einer kurzen Präsentation und aussage-kräftigen Bildern das Ausbildungsjahr noch-mals Revue passieren!

Mehr als „nur“ ein SeminarIn den 55 Unterrichtseinheiten seit Okto-

ber 2011 wurde Vieles erarbeitet: Was ist für meinen Verein wichtig? Welche Aufgaben und Informationen gibt es für mich in einer Vereinsfunktion? Bei Theorie- und Praxis-einheiten zu Recht und Organisation konn-ten sich die Seminarteilnehmer auch unterei-nander austauschen. Welche Unterschiede in den einzelnen Vereinen zu verzeichnen sind, das kann sich so mancher Musikant in einer Funktion gut vorstellen. Dass auch die Öf-

dem Seminarorchester zu proben. Gesamtleitung des Kurses: Wolfram Rosen-berger, Martin Rabl und Thomas Ludescher

Von verschiedenen Verlagen werden Neuer-scheinungen zur Verfügung gestellt, eine um-fangreiche Notenausstellung ergänzt das Pro-gramm.

Anmeldeformular und Detail-Informationen auf der Homepage des Tiroler Blasmusikver-bandes im Fachbereich „Jugend“.

Ort: Probelokal der Bundesmusikkapelle Erl. Kosten: Unterbringung (Vollpension/DZ) im „Hotel Postwirt“ VP € 110,–, Kursgebühr € 30,– n

fentlichkeitsarbeit und die Präsentation nach außen, sei es musikalisch oder anderweitig, sehr wichtig ist, wurde bei diesem Seminar so manchen Teilnehmern bewusst.

Tiroler Teilnehmer: Günther Abart (BMK Söll), Josef Hetzenauer (BMK Schwendt), Ronald Holzknecht (MK Längenfeld), Günter Mayr (MK Matrei/Mühlbachl/Pfons), Johannes Nemmert (MK Thurn), Mathias Schuler (BMK Pians) und Martin Waldner (BMK Aschau i.Z.)Aus Vorarlberg nahmen an dem Seminar teil: Martina Bickel (MV St. Anton i.M.), Manfred Bliem (SK Bregenz-Vorkloster), Pa-tricia Gohm (MVH Meiningen) und Andreas Grabner (HM Bürs). n

Der Blasmusikverband Tirol gratuliert recht herzlich zum erlangten Diplom!

Worum geht es bei Reading Session:

• Kennenlernen von neuer und interessanter Literatur

• Blattspielen• Motivation• neue Freunde• Tipps zur Probengestaltung und

Probenarbeit• Lustbetontes und effizientes Proben• Zusammenarbeit mit Verlagen, die

die Literatur zur Verfügung stellen• musikalische Zufriedenheit und

Freude vermitteln

Page 16: Blasmusik in Tirol 03/2012

16 BiT | September

AKTUELLEs

Der Österreichische Blasmusikver-band/Österreichische Blasmusi-kjugend schreibt für Samstag, den

26. Oktober 2013 im Brucknerhaus in Linz den 6. Österreichische Jugend-Blasorchester Wettbewerb aus.

Teilnahme:Dem Bundeswettbewerb gehen in allen

Österreichischer Jugend-blasorchester-Wettbewerb 2013Tiroler Vorbewerbe im April 2013 in Tarrenz und St. Johann

sTUFE mAXimALEsdUrchschniTTsALTEr hÖchsTALTEr

Junior bis 11 für Bläserklassen 16

AJ bis 13 18

BJ bis 14 18

CJ bis 15 19

DJ bis 16 19

EJ bis 17 20

SJ bis 20 30

AltersstufenDie teilnehmenden Jugendblasorchester können in sechs verschiedenen Stufen antreten:

Landesverbänden sowie den Partnerverbän-den Südtirol und Liechtenstein Landeswett-bewerbe voraus. Der Landeswettbewerb für Tirol findet am 20. April 2013 in Tarrenz und am 21. April 2013 in St. Johann statt. Die Teilnahme am Bundeswettbewerb erfordert die vorhergehende Qualifikation in einem Landeswettbewerb.

Es sind Jugendblasorchester in Harmonie-

LiteraturEine Komposition (Pflichtstück) ist aus der Literaturliste auszuwählen. Zusätzlich muss ein Selbstwahlstück, welches dem Schwierigkeitsgrad des Pflichtstückes entspricht, von jedem teilnehmenden Orchester gespielt werden.

Pfichtstücke:

Von Seiten des Landesjugendreferats Tirol werden aufgrund des vorangegangenen Kompositionswettbewerbs die angeführten Selbstwahlstücke von österreichischen Komponisten empfohlen. Bei der Reading Session (30. No vember bis 2. Juli 2012) werden alle Pflicht- und Selbstwahl-stücke aufgelegt und angespielt.

sTUFE WErKTiTEL KomPonisT VErLAg

AJ Call of the Buffalo Gerald Oswald Mitropa

AJ Three simple moments Davide Pedrazzini Eufonia

AJ Valiance Robert W. Smith Barnhouse

BJ Earth, Wind & Fire Erich Pitterl Pro Musica

BJ Bruncu Salamu Javier Martinez Campos Scomegna

BJ Ironclad Sean O´Loughlin Jwpepper

CJ Samhain Donald Furlano Scomegna

CJ Il baule dei giochi Michele Mangani Eufonia

CJ Sound of Spring Fritz Neuböck Frigomusic

DJ Magicus Daniel Muck Eigenverlag [email protected]

DJ The impressive rhythm of life Herbert Marinkovits Herrma

DJ Volkslied reloaded Armin Kofler Musikverlag Frank

EJ Paradies der Blicke Herbert Marinkovits Herrma

EJ 3 Slavonic Sketches Pascal Gendre WoodBrass Music SA

EJ Kaleidoskope Thomas Asanger OrchestralArt

SJ Outback Thomas Doss DeHaske

SJ The verdict Otto M. Schwarz Mitropa Music

SJ Elements of nature Hermann Pallhuber Beriato Music

Auf der Homepage der Österreichischen Blasmusikjugend www.winds4you.at stehen teilweise Hörbeispiele als Downloads zur Verfügung.

besetzung ab neun Mitgliedern zugelassen. Folgende Arten von Jugendblasorchestern sind teilnahmeberechtigt:1. vereinseigene Jugendblasorchester2. vereinsübergreifende

Jugendblasorchester*3. Musikschul- und Schulblasorchester4. Sondergruppen/Auswahlorchester5. Bläserklassen (Junior)

Page 17: Blasmusik in Tirol 03/2012

17September | BiT

AKTUELLEs

Österreichischer Jugend-blasorchester-Wettbewerb 2013

Auf der Homepage des Tiroler Blasmusikverbandes sind alle Vorschläge als Hörbeispiele zur Verfügung. Die mit (*) gekennzeichneten Werke sind teilweise gesampelte Aufnahmen, und sollen einen ersten Eindruck vermitteln. Diese Aufnahmen werden Anfang November durch Einspielungen des Landesjugendblasorchesters ausgetauscht.

www.blasmusikverband-tirol.at/jugend/jugendblasorchesterwettbewerb

sTUFE WErKTiTEL KomPonisT

AJ Wind Games* Manfred Sternberger

AJ Feuerwehrmarsch* Florian Pranger

BJ Earth, Wind & Fire* Erich Pitterl

BJ Präludium Stefan Reiter

BJ Arabian Nights* Manfred Sternberger

BJ Der Sonnenkönig* Andreas Simbeni

BJ Silvanus* Daniel Muck

CJ Dancing Bubble* Daniel Muck

CJ Tirol Martin Rabl

CJ Kindergedanken Wolfram Rosenberger

CJ 47er Regimentsmarsch Arr. Norbert Sailer

DJ Petra Clara* Daniel Muck

DJ Alpin Coaster Karl Schuchter

EJ Adlerhorst* Pertl Helmut

Auf der Homepage des Tiroler Blasmusikverbandes sind alle Vorschläge als Hörbeispiele zur Verfügung. Die mit (*) gekennzeichneten Werke sind

Die Bewertung erfolgt nach folgenden Kriterien: 1. Stimmung und Intonation 2. Ton und Klangqualität 3. Phrasierung und Artikulation 4. Spieltechnische Ausführung 5. Rhythmik und Zusammenspiel 6. Tempo und Agogik 7. Dynamische Differenzierung 8. Klangausgleich und Registerbalance 9. Interpretation und Stilempfinden 10. Künstlerisch-musikalischer Gesamt- eindruck

Jedem Juror stehen bei der Beurteilung der oben angeführten Kriterien pro Kriterium zehn Punkte zur Verfügung. Das Gesamter-gebnis entspricht dem Durchschnittswert der Ergebnisse der Juroren.

Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Landesverband:Die Anmeldung zum Bundeswettbewerb hat zu enthalten:• das vollständig ausgefüllte Anmeldeformular • die Entsendungsbestätigung des jeweiligen

Landesverbandes• je drei Partituren der Wettbewerbsstücke

/ Beim Bundeswettbewerb ist mindestens eine Original Partitur des Pflicht- und des Selbstwahlstückes der Jury vorzulegen

• je ein aktuelles Foto des Orchesters und des Dirigenten/der Dirigentin

• je eine Biographie des Orchesters und des Dirigenten/der Dirigentin

• eine Besetzungsliste des Orchesters• eine Bühnensitzplan des OrchestersDie Anmeldeformulare und weitere Infor-mationen können von der Homepage www.

winds4you.at bezogen werden. Anmelde-schluss für den Bundeswettbewerb ist der 1. Juli 2013.

Kooperation:Aufgrund einer Kooperation mit der Asso-

ciazione Musicale “G. Verdi” und der „Scuola Civica di Musica “G. Verdi“ in Sinnai (Sar-dinien) wurde vereinbart, dass der Sieger des Internationalen Jugendblasorchester-Wettbewerbs „Città di Sinnai“ als Gast beim 6. Österreichischen Jugend-Blasorchester-Wettbewerb 2013 teilnimmt.

Der Sieger des 6. Österreichischen Jugend-Blasorchester-Wettbewerbes wird mit Un-terstützung der Österreichischen Blasmusi-kjugend als österreichischer Vertreter beim nächsten Internationalen Wettbewerb und Festival in Sinnai teilnehmen. n

Vorschläge – Selbstwahlstücke:

Page 18: Blasmusik in Tirol 03/2012

18 BiT | September

BEzAhLTE AnzEigE

Page 19: Blasmusik in Tirol 03/2012

19September | BiT

Das Blasorchester feierte 2011 seinen 100-jährigen Geburtstag. Bis da-hin trat es noch unter dem Namen

“Philips Harmonie” auf. Das 100-jährige Ju-biläum wurde zum Anlass, den Namen dem Repertoire gemäss in “Philips Symfonisch Blaasorkest” zu ändern. Seit 2012 kommt dem Orchester sogar die Ehre zuteil, ein “kö-niglich” hinzuzufügen.

Mittlerweile umfasst das Orchester ca. 70 hochmotivierte Amateur- und Profimusiker, die sich einen hervorragenden Ruf im In- und Ausland erworben haben.

Das aktuelle Programm enthält klassische wie auch populärmusika-lische Elemente.

Dies kommt der Gastsopranistin Franka van Dommelen in ihrer Vielseitigkeit sehr entgegen. Ihre musikalische Ausbildung hat sie an der bekannten MusikAllFactory erhalten. Am Konservatorium ver-tiefte sie ihr Können im Sologesang. Sie wird im In- und Ausland als Opern- und Konzertsopranistin gefeiert. Hervorzuheben sind desweiteren die “stän-digen” Musiker Guido van de Ven (Klarinet-

te) und Herbert Bakker (Flügelhorn). Der Dirigent Matty Cilissen war 2008 Di-

rigent im professionelle Blasorchester der

Belgischen Armee, danach der Musikkapelle der Belgischen Marine und seit 2010 der Bel-gischen Luftwaffe. Seit 2008 wird das Philips Symfonisches Blasorchester von Matty Cilis-sen geleitet, der neben all seinenTätigkeiten auch ein gefragter Gastdirigent bei zahllosen Niederländischen Blasorchestern ist.

Das Programm, das das Orchester in Tirol aufführen wird, enthält Werke von Rossini, Bellini, Shostakovich bis hin zu Teilen aus “James Bond on Stage”. n

Weitere Informationen unter: www.psbe.nl

AKTUELLEs

Philips Symphonisches BlasorchesterPhilips Harmonie konzertiert in Tirol

die sich einen hervorragenden Ruf im In-

an der bekannten MusikAllFactory

tiefte sie ihr Können im Sologesang. Sie wird im In- und Ausland als

Linz - Im Juni 2012 hat Wolfgang Findl die Präsidentschaft des Österrei-chischen Blasmusikverbandes über-

nommen Der Betriebswirt Findl, 65, ist seit 1990

im Vorstand des ÖBV seit 2006 als Gene-ralsekretär tätig. In dieser Funktion zeich-net er u.a. für das Ausbildungsprojekt „Der Diplomierte Vereinsfunktionär“, das eine qualitativ hochwertige Ausbildung aller ehrenamtlich tätigen Funktionär/innen des ÖBV sicherstellt, verantwortlich. Von 1990 bis 2004 sicherte Findl als Bundes-Finanz-referent die finanzielle Basis des ÖBV. Seit mehr als dreißig Jahren ist Findl im Wie-ner Blasmusikverband (Landesverband des

ÖBV: neuer PräsidentWolfgang Findl folgt Alois Loidl

ÖBV) aktiv, sowohl als Landesobmann (seit 1990), als auch als Kapellmeister und natür-lich auch als Musiker.

Gemeinsam mit Vizepräsident Regie-rungsrat Siegfried Knapp und dem schei-denden Präsidenten, nun Vizepräsidenten, Alois Loidl wird er in der kommenden Funktionsperiode einen besonderen Fokus auf den Bereich Teamarbeit und Kommuni-kation legen.

Der Präsident des ÖBV wird seit 2004 jeweils auf ein Jahr gewählt. Nach dem Ro-tationsprinzip erfolgt der Vorschlag für die Wahl des Präsidenten aus jeweils einem anderen Bundesland (die Reihenfolge ist in den Statuten geregelt). n

Alois Loidl (rechts im Bild) übergibt das Amt des ÖBV-Präsidenten an Wolfgang Findl (Mitte). Neuer Vizepräsident: Sieg-fried Knapp (links im Bild).

Page 20: Blasmusik in Tirol 03/2012

20 BiT | September

AKTUELLEs

Bläserklassen existierten in den USA schon lange, bevor der Musikpädagoge Wolfgang Feuerborn am Gymnasium

Nepomucenum Rietberg zum ersten Mal in Deutschland ein Konzept für Klassenmusizie-ren mit Orchesterinstrumenten entwickelte. Seit dem Beginn seiner Zusammenarbeit mit einem großen japanischen Musikinstrumen-tenhersteller im Jahr 1996 verbreitet sich die Idee in ganz Deutschland. Durch Lehrerfortbil-dungen wurden viele Pädagogen für das neue Konzept gewonnen. Mittlerweile hat sich das Modell Bläserklasse in Europa durchgesetzt.

Insgesamt gibt es in Österreich, Schweiz und Deutschland insgesamt ca. 2000 Bläser-klassen in über 1000 Schulen. In Österreich sind es derzeit 215 Bläserklassen, und pro Jahr starten ca. 20 neue.

Beim 1. Jugendreferenten-Tag in Inns-

Bläserklassen in TirolEin pädagogisches Konzept trägt in Tirol erste Früchte

bruck Anfang 2011 wurde das Konzept in Tirol vorgestellt. Mittlerweile existieren in Tirol zwei Bläserklassen in Bruckhäusl und St. Johann i. Tirol. Im September 2012 startet die dritte Bläserklasse in der Musikschule In-nsbruck, in der Volksschule Arzl gemeinsam mit der STMK Innsbruck-Arzl.

Der Lehrplan der BläserklasseIm Lehrplan der Bläserklasse stehen: ein

auf zwei Jahre angelegter Klassenmusizier-kurs, Musikunterricht mit Orchesterblasin-strumenten, Musizieren in der Orchester-gemeinschaft, für jede Schülerin und jeden Schüler die Möglichkeit, ein Orchesterblas-instrument zu erlernen, eine Kombination aus Orchester- und Instrumentalunterricht, eine der schönsten Möglichkeiten, Musik zu erfahren.

Die aktuelle Situation in Tirol Bläserklasse an der Landesmusikschule St. Jo-hann in Tirol

Im Herbst 2011 startete an der Landesmu-sikschule St. Johann in Tirol das Projekt.

Nach einer Talentsuche unter den Volks-schülern hatten sich 14 interessierte Kin-der im Alter von 7 bis 10 gemeldet, die zu Schulbeginn durch den Musikschul-Unter-stützungsverein mit neuen Instrumenten ausgestattet wurden. Nach den ersten Unter-richtsstunden an der Landesmusikschule St. Johann in Tirol startete dann Mitte Novem-ber 2011 die eigentliche Bläserklasse. Unter der Anleitung von Michael Sojer wurden den Kindern erste Grundbegriffe des Zusammen-spiels in einer Ensembleformation nahege-bracht. Von den wesentlichsten Grundregeln des Zusammenspiels und Sozialverhaltens in

Die Bläserklasse aus Bruckhäusl.

Page 21: Blasmusik in Tirol 03/2012

21September | BiT

PAnorAmA

einer Gruppe, den ersten gemeinsamen Tö-nen und einfachsten Rhythmen vergingen nur wenige Wochen zu den ersten einstim-migen Melodien, ehe eine zweite und dritte Stimme dazu kam. Nach und nach wurden auch komplexere Rhythmusübungen einge-baut. Bei allem Üben wurde die Förderung der Kameradschaft in der Gruppe stets be-achtet.

Nach gut einem halben Jahr standen An-fang Mai 2012 die ersten Konzertauftritte auf dem Programm, zunächst im kleinen Rah-men ein Klassenabend und in weiterer Folge ein gemeinsamer Auftritt mit dem Jugend-blasorchester, jedoch schon mit eigenem Programm, beim Muttertagskonzert. Für den Abschluss des ersten Schuljahres wa-ren eine Demonstration beim Schulschluss-

Openair der Landesmusikschule St. Johann in Tirol und die Mitwirkung beim Tiroler Jugendblasorchester-Tag in Innsbruck erste Höhepunkte.

Pilotprojekt „Bläserklasse“ in Bruckhäusl

In der Volksschule Bruckhäusl wurde im September 2011 die erste Bläserklasse in Ti-rol gegründet. Bereits nach einigen Wochen konnten sich alle Beteiligten (VS-Bruck-häusl, Landesmusikschule Wörgl und BMK-Bruckhäusl) von den positiven Aspekten überzeugen.

Das gemeinsame Musizieren sollte die Motivation und die Freude beim Erler-nen eines Musikinstrumentes festigen bzw. aufrechterhalten, die Feinmotorik und die

Konzentrationsfähigkeit bzw. Ausdauer und Merkfähigkeit bei den Kindern erhöhen. Unterrichtet wird die Bläserklasse in Bruck-häusl von zwei dafür ausgebildeten Musikpä-dagogen (Harald Ploner und Josef Hofer) in Anwesenheit vom Klassenlehrer, der selber als „Musikschüler“ das Projekt mitgestaltet.

Pro Woche sind zwei Unterrichtsstunden vorgesehen, die Landesmusikschule Wör-gl stellt das notwendige Lehrpersonal für dieses Projekt zur Verfügung, für die betei-ligten Schüler ist der Unterricht sehr inten-siv und belebend. Positiv wirkt sich diese Bläserklasse auch für die BMK-Bruckhäusl aus, da nach Abschluss dieses Projektes die ausgebildeten Kinder bei der Jugendmusik-kapelle (JUMU2000) aufgenommen werden können. n

Die Bläserklasse aus St. Johann. Viel Probenzeit für die Bläserklasse St. Johann.

Gemeinsames Musizieren in der Bläserklasse St. Johann.

Page 22: Blasmusik in Tirol 03/2012

22 BiT | September

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Page 23: Blasmusik in Tirol 03/2012

23September | BiT

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Den meisten von uns Blasmusikern ist die „Haydn-Messe“ vertraute Musik zum Gottesdienst, bis in

unsere Tage beliebt und neben Franz Schu-berts Deutscher Messe die wohl am meisten gespielte. Neuere Forschungen haben Zwei-fel an der tatsächlichen Autorschaft Haydns aufkommen lassen, ganz sicher steht aber der prominente Salzburger Kirchenmusiker mit dem Werk in Verbindung. Johann Michael Haydns Werkverzeichnis weist erstaunliche Vielfalt auf und Blasinstrumente waren für ihn eine interessante Herausforderung, daher verdient sein Geburtstag auch die Erwäh-nung in unserer Blasmusik in Tirol.

Deutsche Messen – „zum Gebrauch für Stadt und Land“

Haydns deutschsprachige Kirchenmusik entstand im Geiste der aufklärerischen Re-formen von Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1732–1812). Anstelle des barocken Prunks schrieb der Fürsterzbischof für den Gottesdienst Einfachheit und Klar-heit vor. Das bedeutete etwa für Mozart, dass seine Messkompositionen für Salzburg eine bestimmte Länge nicht überschreiten durften (die Gesamtlänge des Gottesdienstes war mit weniger als einer Stunde festgelegt!). Den lateinischen Gesang durch den deutschen Kirchengesang zu ersetzen, schrieb Collore-do schon 1782 verpflichtend für alle Stadt- und Landkirchen, in denen kein lateinisches Stundengebet gehalten wurde, vor. Denn „nebst der Bibel sind gute Kirchenlieder in der Muttersprache eines der fürtrefflichsten Mittel, den öffentlichen Gottesdienst erbaulich und zur Erweckung religiöser Gefühle beförderlich zu machen“. Das erste Salzburger Diözesan-gesangbuch mit dem Titel „Der heilige Ge-sang zum Gottesdienste in der römisch-ka-tholischen Kirche“ entstand. Die größte und nachhaltigste Verbreitung fand der Text der Deutschen Singmesse „Hier liegt vor deiner Majestät“ von Franz Seraphim Kohlbrenner (es gibt eine Vielzahl von Vertonungen dieses Textes, auch von Tiroler Komponisten).

Johann Michael Haydn schrieb mehrere „deutsche Hochämter“, auch andere deutsch-sprachige Kirchenmu-sik. 1790 konnte eine „neue vom Hn. Michael Haydn hochfürstlich Con-certmeister, vermehrte und verbesserte Auflage“ des Salzburger Ge-sangbuches erscheinen.

Vermutlich entstand die uns vertraute „Haydn-Messe“ ebenfalls um 1790. Ein Haydn-Autograph ist nicht vorhanden, die Messe erschien 1800 erstmals in Druck: „Das … sogenannte Michael Haydn’sche deutsche Hochamt für Orgel und eine bis vier Gesang-stimmen im Volkstone geschrieben, von Herrn Sauer auch mit Instrumentalbegleitung ver-sehen, …“ (Instrumentalbegleitung: 2 Kla-rinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken). Ein Notenfund in Salzburg nennt für diese Komposition einen Herrn Strobach (aus Böhmen) als Autor. Die ge-nauen Umstände sind nicht bekannt, sicher ist, dass Michael Haydn an dieser deutschen Messe gearbeitet hat, sie vielleicht bearbeitet hat. Der Gesang zum Graduale „Aus Gottes Munde gehet“ stammt eindeutig von ihm. Der Vergleich der Wiener Druckausgabe mit der Salzburger Handschrift zeigt auch, dass an einzelnen Stücken Korrekturen vor-genommen worden sind, die wahrscheinlich zum Erfolg und zur Beständigkeit des Werkes bis in unsere Zeit viel beitragen haben (Petrus Eder, in: „Singende Kirche 2011/2).

Musik für die verschiedensten Gelegenheiten

Michael Haydn ist auf Grund seines Wir-kungsbereiches vorwiegend als Komponist von Kirchenmusik bekannt, mit mehr als 30 Messen und Sakralwerken zu verschie-densten Anlässen. Ebenso bemerkenswert ist aber sein Oeuvre im Bereich der weltlichen Musik. Da sind einmal mehr als 40 Sinfonien zu nennen, Kammermusikwerke und seine

höchst originellen Männerchor-Kompositi-onen. Für uns Bläser sind von besonderem Interesse seine Konzerte für verschiedenste Blasinstrumente (so etwa für Flöte, Oboe, Trompete, Posaune) und seine Märsche. Von seinem feinen, unterhaltsamen Geschmack zeugen seine Serenaden-Kompositionen. Michael Haydn war nach Wolfgang Ama-deus Mozart wohl die bedeutendste Mu-sikerpersönlichkeit am Salzburger Hof. Zeitgenossen schilderten ihn als äußerst bescheidenen und liebenswürdigen Cha-rakter, sein Können wurde auch von der Familie Mozart stets gewürdigt. Im August 1806 starb er infolge mehrerer Verlet-zungen durch Unfälle, so wie Mozart ein unvollendetes Auftrags-Requiem hinterlas-send. n

JoWe

Michael Haydn zum 275. Geburtstag

PAnorAmA

Johann Michael Haydn schrieb mehrere „deutsche Hochämter“, auch andere deutsch-sprachige Kirchenmu-sik. 1790 konnte eine „neue vom Hn. Michael Haydn hochfürstlich Con-certmeister, vermehrte

„ Hier liegt vor deiner Majestät“

Biografi sche Notizen:*14. september 1737 in Rohrau (Niederösterreich), Bruder von Joseph Haydn † 1806 in Salzburg 1745 Sängerknabe im Kapellhaus von St. Stephan in Wien 1757 Kapellmeister im Dienst des Grafen Firmian, Bischof von Großwar-dein in Temesvar/Ungarn 1763 als „Hofmusicus und Concert-meister“ in Salzburg 1777 Organist an der Dreifaltigkeits-kirche 1782 als Nachfolger von Wolfgang Amadeus Mozart erster Hof- und Do-morganist

Page 24: Blasmusik in Tirol 03/2012

PAnorAmA

Im letzten Jahrhundert war die Engel-Familie eines der großen Markenzei-chen im Tiroler Musikleben. Das Mu-

sizieren einer Großfamilie mag uns schon fast ein wenig historisch anmuten, ist aber durchaus nachahmenswert und zeigt, wel-che Früchte das intensive familiäre Musi-zieren, neben der hohen sozialen Kompo-nente, hervorzubringen imstande ist.

Fritz Engel, Gitarrist und Musiklehrer, verstand es, seine Kinder spielerisch in die Musik einzuführen. Die Begabungen

der vier Buben und drei Mädchen führte er mit Ruhe und Disziplin zu einem Fami-lien-Ensemble zusammen. Er legte großen Wert auf gleichzeitiges Erlernen mehrerer Instrumente und so konnte innerhalb we-niger Monate 1946 ein erstes Hauskonzert gegeben werden.

1948 traten "Die Engelkinder aus Reutte" – wie sie zu Beginn genannt wurden – zum ersten Mal mit einem eigenständigen Kon-zertprogramm in Vils auf. Bis Ende der 1950er Jahre hatte sich die „Engel-Familie“

– wie sie sich nun nannte – mit zahlreichen Konzerten und regelmäßigen Tourneen durch Österreich, Deutschland, Schweden, Norwegen, Spanien, die Schweiz und Hol-land einen Namen gemacht.

Die außergewöhnliche Vielseitigkeit und Einzigartigkeit ihrer Programme mit alpenländischer Volksmusik, aber eben-so komponierter Musik verschiedenster Epochen, war einzigartig. Bis zu 60 Instru-mente kamen bei den Konzerten zum Ein-satz und weckten großes Erstaunen bei den

Aufgspielt – aber frisch & fl ott! Erfolgsmodell Musizieren im Familienkreis am Beispiel der Engel-Familie in Reutte

24 BiT | September

Page 25: Blasmusik in Tirol 03/2012

September | BiT 25

PAnorAmA

Information:martin rainer (Ensemble clarisonus) legt musiziergut der Engel-Familie für musizierende unserer zeit vor, in der Grundbesetzung mit zwei Klarinetten, Posaune oder Fagott und Begleitung (variable Besetzungen sind möglich).

Zuhörern. In den 1960er Jahren folgten Tourneen nach Asien, durch Süd- und Ost-europa, sowie Australien und Südafrika mit Rhodesien (jetzt Simbabwe).

Gleichzeitig trug die Ausbildung der in-zwischen erwachsenen Kinder ihre Früchte. Sie studierten Musik in Innsbruck, Wien, München und Saarbrücken. Das kam nicht nur der sich stets verfeinernden Qualität und Virtuosität der Konzerte der Engel-Familie zugute, sondern war gleichzeitig auch Grundstein für spätere individuelle musikalische Karrieren.

Ab 1970 wurden auch die Enkelkinder in das Programm integriert - eine pädago-gische Energieleistung des damals bereits in seinem 66. Lebensjahr stehenden "En-gel-Vaters". Nach einer Japanreise der "En-gel-Groß-Familie" mit Abstecher auf die Philippinen im Jahr 1977 reduzierte sich die Konzerttätigkeit schrittweise. Schlus-spunkt der gemeinsamen öffentlichen Auf-tritte war die Aufzeichnung eines großen Weihnachtsmusik-Programms für das Ös-

terreichische Fernsehen im Jahre 1981. Im "Grünen Haus", dem Museum von

Reutte, ist die Geschichte der Engel-Fami-lie in einer liebevoll recherchierten Aus-stellung und einer interaktiven Installation mit Hörbeispielen, Anekdoten und Fotos zu sehen. Darüber hinaus ist der Name En-gel auch im Musikleben unserer Tage nicht selten anzutreffen. n

Page 26: Blasmusik in Tirol 03/2012

26 BiT | September

Bundesmusikfest in WienDas Bundesland Tirol wurde beim 33. Bun-

desmusikfest in Wien am 2. und 3. Juni durch den Musikbezirk St. Johann vertreten. Die Musikkapellen Kössen und Erpfendorf nah-men unter der Leitung von Landesstabführer-Stv. Gerald Embacher erfolgreich daran teil.

Herzliche Gratulation und besonderer Dank an die zwei Tiroler Kapellen sowie an Gerald Embacher für die würdige Vertretung unseres Blasmusikverbandes.

Bezirksmusikfeste und JubiläenIn den Musikbezirken sind mittlerweile

die Musikfeste gefeiert worden. Ich bedan-ke mich bei allen Bezirksfunktionären und besonders bei den veranstaltenden Musik-kapellen für die hervorragende Ausrichtung der Feste. Ein Bezirksmusikfest stellt für alle Musikantinnen und Musikanten im Jahres-lauf der Veranstaltungen einen Höhepunkt und Festtag der Blasmusik dar. Besonders Kameradschaft und Harmonie sollen an die-sem Tag der Blasmusik vorherrschen und gepflegt werden.

Allen Musikkapellen, die in diesem Jahr ein rundes Bestandsjubiläum feiern noch einmal von Seiten des Blasmusikverbandes herzliche Glückwünsche und für die Zukunft viel Zu-sammenhalt und musikalischen Erfolg.

Ich bedanke mich bei dieser Gelegenheit auch bei den Vertretern des Blasmusikver-bandes, die durch ihre Anwesenheit bei den Musikfesten ihre Verbundenheit mit den Musikkapellen in unserem Land zum Aus-druck bringen.

Bewertungen Erfreulicherweise wurden bzw. werden

in 12 Bezirken Bewertungen durchgeführt (4 Konzertwertungen, 8 Marschmusikbe-wertungen). Ein Dank gebührt den Veran-staltern, den Organisatoren, den Bewerter-Teams mit ihren Vorsitzenden und dem

Zeit der Feste

Landesgeschäftsführer, besonders aber den teilnehmenden Kapellen.

Da unser Landesstabführer Christian Zoller aus gesundheitlichen Gründen noch für längere Zeit ausfallen wird, haben sich unser ehemaliger Landesstabführer Sieg-fried Stigger und Landesstabführer-Stv. Gerald Embacher spontan bereit erklärt, einzuspringen, sodass ein geordneter Ablauf garantiert war. Herzlichen Dank! Christian Zoller wünsche ich im Namen des BVT und aller Musikant/innen baldige Genesung.

Glückwünsche und DankBei allen Musikanten und Musikantinnen,

die für ihr langjähriges Wirken in ihrer Mu-sikkapelle eine Verdienstmedaille des Blas-musikverbandes Tirol erhalten haben, be-danke ich mich herzlich für ihren Einsatz im Dienste der Blasmusik. Ich wünsche ihnen weiterhin viel Freude in ihrer Musikkapelle.Allen Funktionärinnen und Funktionären in den Musikkapellen sowie den Mitarbei-ter/innen in den Musikbezirken danke ich für ihr Wirken und gratuliere herzlich zur Verleihung des Grünen Verdienstzeichens und des Verdienstzeichens in Silber. Bei je-nen, die das Verdienstzeichen in Gold von unserem Präsidenten LH Günther Platter am Ehrungstag (14. Oktober 2012) überreicht bekommen, bedanke ich mich im Voraus

für ihren großartigen Einsatz für die Tiroler Blasmusik.

Herzlichen Glückwunsch auch vor allem jenen Musikanten, die für ihre Tätigkeit im Blasmusikwesen eine Landesauszeichnung erhalten haben.

VerwaltungsprogrammDas neue Mitgliederverwaltungspro-

gramm ist installiert, stellt eine wesentliche Erleichterung in der Vereinsverwaltung der Musikkapellen und Musikbezirke dar und bietet gleichzeitig eine große Verbesserung der Datenkommunikation zwischen Musik-kapelle, Bezirk und Landesverband. Auch der größte Teil der Kinderkrankheiten, die bei der Umstellung aufgetreten sind, ist be-seitigt. Ich bedanke mich insbesondere bei allen Administratoren und Zugangsberech-tigten für ihre großartige Mithilfe. Wenn das „Werkl“ einmal richtig läuft, werden alle daran große Freude und Hilfe bei der Ver-waltung haben. Einen außerordentlichen Dank möchte ich in diesem Zusammenhang unserem Geschäftsführer Roland Mair aus-sprechen, der sich bei der Einführung des Programmes unheimlich ins Zeug gelegt hat! n

Euer Landesobmann Siegfried [email protected]

miTTEiLUngEn | LV-Obmann

Sigfried Knapp

Ein herzliches Grüß Gott unseren Musikantinnen und Musikanten!

Page 27: Blasmusik in Tirol 03/2012

27September | BiT

LV-Kapellmeister | miTTEiLUngEn

Hermann Pallhuber

Aktivitäten auf verschiedensten EbenenLiebe Musikantinnen und Musikanten!

Ein hoffentlich erholsamer und ab-wechslungsreicher Sommer liegt hinter uns und ein wohl schöner

Herbst kommt auf uns zu. Die Platzkonzerte und Musikfeste, die ich

besuchen konnte, haben mich sehr gefreut. Gerne war ich auf Besuch in den Musikbe-

zirken. Ich erfuhr einmal mehr vom klin-genden Zeugnis unseres Blasmusiklebens in Tirol. Vielen Dank an alle, die zum Gelingen der festlichen Aktivitäten, der Konzerte und Konzertreisen mit beigetragen haben!

Ich schätze dieses Engagement sehr. Ein großes Lob: Die Arbeit jeder und jedes ein-

zelnen ist es, die unsere Blasmusik in Tirol mitgestaltet und am Leben hält!

Dort, wo Verbesserungsmöglichkeiten erkannt wurden, ermuntere ich auch von meiner Seite, diese umzusetzen. Wenn Hil-fe nötig ist, stehe ich beratend gerne zur Verfügung! n

Der Blasmusikverband auf Landese-bene hat – wie berichtet – neben den Weiterbildungsmodulen – auch

heuer wieder seinen großen sommerlichen Workshop – „die Tiroler Bläserwoche“ - durchgeführt.Es sind dabei für die Verantwortlichen meh-rere Kurse parallel zu organisieren gewe-sen. Der Kursbetrieb am Grillhof mit an die einhundert jungen und jung gebliebenen teilnehmenden Musikanten, Arrangeuren

und Dirigenten stellte heuer zum zweiten Mal das Orchesterspiel in den Mittelpunkt: Das letztes Jahr gegründete Orchester „Ty-rolean Winds“ unter der bewährten Leitung von Bernhard Sieberer war wiederum das Zentrum der Woche und absolvierte seine zweite Arbeitsphase am Grillhof mit einer großartigen Abschlussveranstaltung als Höhepunkt der Woche. Alle Facetten der Blasmusik kommen seit einigen Jahren zum Tragen. Besonders gefreut hat mich

persönlich die Fortführung der Idee des „Ti-roler Triangels“ (Arrangieren, Dirigieren und Orchesterspiel) aus den letzten drei Jahren. Für die organisatorische Durchführung und die Betreuung während des Kurses ist vor allem meinen beiden Mitstreitern und Stell-vertretern Dr. Werner Mayr und Dr. Rudi Pascher zu danken! Sie haben vor Ort tolle Betreuungsarbeit geleistet – ein wesent-licher Punkt, der zum Erfolg der Wochen beigetragen hat. Danke!

Tiroler Bläserwoche 2012 nun schon in ihrer vierten erneuerten Auflage

Nach dem großen Erfolg des Wettbe-werbes ConBrio International gibt es heuer – wie berichtet - erstmals

den Wettbewerb speziell auf Tirol zuge-schnitten. Eine Reihe von Sponsoren – da-runter an der Spitze das Land Tirol – garan-

tieren für eine gute Durchführbarkeit dieses Wettbewerbes. Alle 12 Wettbewerbsplätze sind vergeben. Die Teilnehmer (Nord-,Ost-,Südtirol) mussten sich bewerben und ha-ben nun die Chance auf den 1.Tiroler Di-rigentenpreis. Als Wettbewerbssorchester

stehen die Brass Band der Musikschule In-nsbruck und die Swarovski Musik Wattens zur Verfügung. Als Juroren fungieren Tho-mas Doss, Walter Rescheneder und Fritz Neuböck.Ich freue mich schon sehr auf die-se schöne Veranstaltung am Weerberg.

Dirigentenwettbewerb Con Brio - Tirol, Centrum Weerberg, 29. September 2012, 9 Uhr

Tiroler Blasmusikpreis 2012 – Preis des Landes TirolAuch 2012 wird wieder am Nationalfeiertag der Landespreis für herausragende Blas-musikkapellen im Wert von € 5000 verge-ben. Die Erfassung der Daten und besonde-ren Projekte, die zur Prämierung herangezo-gen werden, sind über das neue Mitglieder-

verwaltungsprogramm (besonders unter der Rubrik „Innovative Projekte“) möglich.

Kapellmeistertag, Samstag 3. November 2012Vz Blaike Völs, 09.00 – 13.00 UhrThema: „Perspektiven“ musikalischer Lite-ratur. Mit einer Noten- und CD Ausstellung

regionaler und internationaler Verlage. Der Tiroler Kapellmeistertag 2012 stellt die Lite-ratur unserer Blasmusik anhand von Refera-ten, Interviews, Diskussionen und Werkvor-stellungen ins Zentrum seines Programmes.

special guest 2012: Otto M. Schwarz, Komponist

Page 28: Blasmusik in Tirol 03/2012

28 BiT | September

miTTEiLUngEn | LV-Obmann

In diesem Herbst startet die dritte Reihe der beliebten Fortbildungsmodule und Schnupperkurse des BVT. Mehr als 40

Teilnehmer haben die zweite Staffel erfolg-reich absolviert. Bereits tätige Kapellmeister können sich dabei im Fortgeschrittenen-Kurs neue Anregungen für ihre Arbeit holen - andererseits steht ein „Schnupperkurs“ für Kapellmeister-Aspiranten im Angebot, wo die Teilnehmer einen ersten Einblick in die Welt des Kapellmeisterns gewinnen können. Die Fortbildungsmodule finden an 5 Samstagen von 9 Uhr bis 16.30 Uhr in der Städtischen Musikschule Hall (oder nach Bedarf anders-wo) statt. neu im Jahr 2012/2013 wird sein, dass bei verschiedenen musikkapellen unterschiedlicher Leistungsstufen Proben-besuche und dirigierpraktika abgehalten werden. Diese Reihe ist neuerdings als Wahlpflicht-fach im Kooperationsmodell am Tiroler Lan-

deskonservatorium anrechenbar.

Termine:1. samstag 10.11.20122. samstag 01.12.20123. samstag 19.01.20134. samstag 23.02.2013 –

mit zertifikatsüberreichung

Die Termine der Probenbesuche richten sich nach dem Probenbetrieb der Musikkapellen und werden rechtzeitig im Kurs bekannt gegeben. An den 5 Terminen gibt es neben dem Dirigier- und Orchesterunterricht auch folgende schwerpunktreferate:Thema 1: Der Dirigentenwettbewerb „Con brio“ – Ein „Backstage“-Bericht über Sinn und Hintergrund eines neuen Tiroler Wett-bewerbsmodelles (Rudi Pascher / Hermann Pallhuber)Thema 2: Intonation im Blasorchester (Peter

Kostner)Thema 3: Kommunikation und Vermittlung – unentdeckte Möglichkeiten für Kapellmeister (NN)Thema 4: Der erfolgreiche Kapellmeister (Pe-ter Kostner)Thema 5: Die Brass Band – ein energiege-ladener Teil der Blasmusik (Hannes Bucheg-ger)

Die Anmeldung zu dieser Reihe ist möglich über das Formular des BVTwww.blasmusikverband-tirol.at

Mit herzlichen Grüßen und den besten Wün-schen für einen schönen Herbst!

EuerLandeskapellmeister Hermann Pallhuber

[email protected]

Weiterführendes Angebot: Kapellmeisterfortbildung und „Kapellmeister-Schnupperkurs“ des Blasmusikverbandes Tirol als TEIL der NEUEN KAPELLMEISTERAUSBILDUNG IN TIROL

zur Erinnerung...zeitpläne der heuer noch in Tirol statt-fi ndenden Konzertwertungsspiele:

BEzirKsWErTUngssPiEL – Musikbe-zirk Hall, Samstag, 29. September 2012Ort: KIWI Absam10.00 Uhr MK Ampass Stufe B10.30 Uhr MK Tulfes Stufe B11.00 Uhr MK Absam Stufe C 11.45 Uhr MK Kolsass Stufe B12.15 Uhr MK Gnadenwald Stufe CPause14.00 Uhr MK Wattenberg Stufe B14.30 Uhr MK Volders Stufe C 15.15 Uhr MK Mils Stufe D16.00 Uhr MK Speckbacher Hall Stufe D17.00 Uhr MK Rinn Stufe B

BEzirKsWErTUngssPiEL – Musikbe-zirk Schwaz, Samstag, 20.Oktober 2012Ort: Szentrum (neuer Stadtsaal Schwaz)13.00 Uhr Knappenmusik Schwaz Stufe B13.30 Uhr BMK Terfens Stufe B14.00 Uhr BMK Weer Stufe B14.30 Uhr BMK Aschau

(MB Zillertal) Stufe BPause15.30 Uhr STMK Schwaz Stufe C16:15 Uhr BMK Vomp Stufe C17.00 Uhr BMK St. Margarethen Stufe C17.45 Uhr BMK Weerberg Stufe Cca. 18.45 Uhr Ergebnisbekanntgabe

BEzirKsWErTUngssPiEL – Musikbe-zirk Innsbruck-Stadt, Sonntag, 21.Oktober

2012, Ort: KIWI in Absam 11.00 Uhr STMK Allerheiligen Stufe B11.30 Uhr Original Polizeimusik

Innsbruck Stufe B12.00 Uhr Spielgemeinschaft

Saggen-Pradl Stufe B12.30 Uhr Pause 12.50 Uhr MK Mühlau Stufe B13.20 Uhr STMK Arzl 14.00 Uhr k.u.k. Postmusik Tirol Stufe C14.45 Uhr Pause15.05 Uhr STMK Mariahilf -

St. Nikolaus Stufe D15.50 Uhr Bundesbahn-Musikkapelle

Innsbruck Stufe D16.40 Uhr MK Amras Stufe D19.00 Uhr Ergebnisbekanntgabe

Im neuen Ausbildungsmodell Tirol (Ko-operation des Blasmusikverbandes Ti-rol mit dem Tiroler Landeskonservato-

rium und dem Tiroler Musikschulwerk) 4 Kandidaten stehen nun bereits im fünften Semester bzw. im Abschlussjahr im Tiro-ler Landeskonservatorium. Wiederum sind sechs Kandidaten in das dritte Semester (1. Ausbildungsjahram TLK) mittels Auf-

nahmeprüfung bei der Militärmusik Tirol aufgenommen worden. Die Hauptfachdo-zenten am TLK sind Mag. Thomas Lude-scher und Lkpm. Mag. Hermann PallhuberElemente, die der Blasmusikverband in die Ausbildung miteinbringt:• Fortbildungsmodule für Kapellmeister –

Teilnahmezertifikat• Schnuppermodule für Einsteiger – Teil-

nahmezertifikat• Tiroler Bläserwoche / Tiroler Orchester-

woche – Teilnahmezertifikat• Tiroler Kapellmeistertag – Teilnahme-

zertifikat• Sonderveranstaltungen zB Mnozil Brass

Workshop – Teilnahmezertifikat

Kapellmeisterausbildung:Blasorchesterleitung „Modell Tirol“:

Page 29: Blasmusik in Tirol 03/2012

September | BiT 29

LV-Geschäftsführer | miTTEiLUngEn

Roland Mair

Arbeiten mit dem neuen Mitgliederver-waltungsprogramm

Die Einführung in das neue Mitglie-derverwaltungsprogramm ist ab-geschlossen. Ich bedanke mich bei

Euch für die Bereitschaft, die Umstellung in das neue Programm zu unterstützen und mit zu gestalten. Die Übertragung aus dem alten Programm ins neue System ging erwartungs-gemäß nicht ganz ohne Probleme vor sich. Der Hauptgrund der Übertragungsmängel lag an der unvollständigen Einpflegung der Daten im alten Programm. Weitere Daten konnten aus technischen Gründen nicht kompatibel übernommen werden. Wir bitten um Verständnis! Ich darf daher nochmals bitten, alle Eintragungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Gänzlich feh-lende Daten bitte nachtragen.

Die wichtigsten zu beachtenden Punkte sind:• richtige Vereinsbezeichnung • vollständige Adressenangabe (u.a. wichtig

für die BiT-Zustellung) und Mobiltelefon-nummer und E-Mail-Adresse wären wichtig

(u.a. für SMS- und Newsletter-Funktion)• alle Funktionen eintragen (Vorstandsmit-

glied, Marketenderin, Ehrenmitglied, etc. sind auch Funktionen)

• richtiger Status jedes Mitglieds: bei der Über-tragung hat es hier u.a. Probleme bei Musik-schülern und Marketenderinnen gegeben

• richtige Instrumente eintragen und unter-scheiden zwischen Haupt- und Nebenin-strument (Hauptinstrument darf niemals gleichzeitig als Nebeninstrument angeführt sein)

• BiT-Zusendung: Die BiT-Zeitung wird an alle aktiven Mitglieder zugesendet und ist in der Rubrik "BiT" automatisch auf "Ja" ge-stellt. Sind mehrere Familienmitglieder ak-tive Musikanten, ist es sinnvoll, die BiT nur einmal zuzustellen. Bei den betreffenden Mitgliedern bitte auf "Nein" stellen.

Vom LV-Büro wurden alle digitalen Jahres-berichte der letzten Jahre sowie sämtliche Ergebnisse der Konzert- und Marschmusik-wertungsspiele sorgfältig in das Programm eingespielt.

Ehrungswesen über das neue Mitgliederverwaltungsprogramm

Bei den Schulungen in den Bezirken wur-den große Mängel bei der Ehrungsübernah-me aus dem alten Programm festgestellt. Eine Begründung dafür ist, dass teilweise bereits durchgeführte Ehrungen im alten Programm nicht eingetragen wurden. Bitte zurücklie-gende Ehrungen des Blasmusikverbandes Ti-rol sorgfältig im Programm nachtragen (Sym-bol: dunkle Hände)! Sonstige Ehrungen wie z.B. Vereinsehrungen, Landesauszeichnungen oder ÖBV-Ehrungen können nur vom Blas-musikverband nachgetragen werden. Dafür bitte die Daten per E-Mail an den Blasmusik-verband senden. n

TErmin-AViso

Bezirksobleute-Tagung

am samstag, den 22.9.2012

um 9.00 Uhr in strass i.z.

miT dEm schWErPUnKT

„miTgLiEdErVErWALTUngs-

ProgrAmm nEU“

Dazu sind alle Bezirksobmänner

und die Bezirksadministratoren herzlich

eingeladen!

Das Land Tirol sagt Danke!

Vieles würde in unserer Gesellschaft nicht funktionieren, wenn es sie nicht gäbe, die tausenden Ehren-

amtlichen. Zu 163 Frauen und Männer aus Tirol und Südtirol wurde am vergangenen Mittwoch von offi zieller Seite Danke ge-sagt. Unsere Ehrenamtlichen machen die Arbeit, die der Staat längst nicht mehr ab-decken, geschweige denn bezahlen kann. Geschätzte 1,6 Milliarden Euro ist die in Tirol geleistete Arbeit der Ehrenamtlichen wert. Traditionell am Hohen Frauentag verleihen LH Günther Platter und LH Luis Durnwalder in der Innsbrucker Hofburg die Verdienstmedaillen des Landes Tirol. Mit einem landesüblichen Empfang und einer heiligen Messe, zelebriert von Abt Raimund

Schreier begann der Festtag. Insgesamt 17 Tiroler Blasmusikanten wurden heuer die Landesauszeichnung zuteil.

Verdienstmedaille des Landes Tirol für Verdienste um die Tiroler Blasmusik:Siegfried Hölwarth, MK ElbigenalpFranz Kammerlander, BMK Ried-KaltenbachStefan Kapeller sen., BMK Jenbach

Oswald Klingler, MK MilsJosef Köll, MK KarröstenAdolf Mayr, MB Pustertal-OberlandFerdinand Mayr, MK SchönbergAnton Petz, BMK EhrwaldAnton Pult, MK FendelsWilhelm Rantner, BMK SeefeldPeter Reiter, BMK Aschau i.Z.Herbert Scharnagl, MK KössenKonrad Steiner, BMK BruckhäuslFranz Wachter, MB Innsbruck-LandWerner Wacker, BMK BichlbachJohann Wimmer, KMK FieberbrunnBernhard Zobl, MK Schattwald

der Blasmusikverband Tirol gratuliert dazu ganz herzlich und sagt danke für

Euren Einsatz!

Page 30: Blasmusik in Tirol 03/2012

BiT | September30

miTTEiLUngEn | LV-Geschäftsführer

Frisch. Aus der Natur.

Zillertal Bier. Quellfrisch!www.zillertal-bier.at

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zur Erinnerung...der 1996 geschaffene herz-Jesu-notfonds besteht nach wie vor und soll mit diesem Aufruf wieder in Erinnerung gerufen werden.

Unser allseits hochgeschätzter Florian Pedarnig komponierte 1996 anlässlich der 200. Wiederkehr des Gelöbniss es der Tiroler an das Heiligste Herz Jesu (Tirol entschloss sich angesichts überraschender Kriegsereignisse 1796 das Land dem Heiligsten Herzen Jesu anzuvertrauen) über Auftrag des Südtiroler Schützenbundes seine Herz-Jesu-Messe. Die inzwischen schon zur beliebten und anerkannten Kirchenliteratur in der Blas-musik gehörende Messe, die vor allem Herz Jesu Lieder verwendet, wurde am 15. Juni 1996 im Dom zu Bozen von den Kapellen aus Erl, Dölsach und Zwölfmal-greien uraufgeführt.Pedarnig und seine Partner mit den Schützen aus Tirol und Südtirol sowie die

beiden Blasmusik-verbände Tirol und Südtirol wollten auch ein dauerhaf-tes und humanitä-res Zeichen setzen und gründeten den Herz-Jesu-Notfonds, durch den in schwere Not geratene

Musikanten/innen bzw. deren Familien unterstützt werden sollten. Zur Entlastung von Florian Pedarnig, der bisher den Fonds verwaltete, übernahm nun der Blasmusikverband Tirol die Orga-nisation und Verwaltung.Die für kirchliche Aufführungen in den Vereinen, bei Bezirksveranstaltungen, bei Treffen mit den Schützen und anderen Formationen, so wunderbar geeignete Messe wird hiermit vor allem allen Kapell-meistern in Erinnerung gerufen. Die Noten sind beim TSS Verlag von Herbert Eberl in

Mieders/Stubai zu bestellen. Die CDs gibt es im Verbandsbüro (bei Bezug wird um eine Spende für den Herz-Jesu-Notfond gebeten, Wert der CD € 10,-).spenden für den herz-Jesu-notfond wer-den jederzeit dankend angenommen. Kontonummer: 575936 bei Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, BLz: 36000Verwendungszweck: „Herz-Jesu-Notfond“herzlichen dank!

Im Landesverbandsbüro liegen auch noch CDs der Blasmusikwerke Tiroler Kompo-nisten mit der Bundesbahnmusikkapelle Innsbruck und der Speckbacher Stadtmu-sik Hall auf (im Gedenkjahr 1984 produ-ziert), für die bei Bestellung auch der Erlös an den Fond überwiesen wird.Die sinnvolle Einrichtung des Herz Jesu Notfonds sollte weiterhin Beachtung fi n-den!

Euer LV-Geschäftsführer Roland [email protected]

Unser allseits hochgeschätzter Florian Pedarnig komponierte 1996 anlässlich

Jesu (Tirol entschloss sich angesichts

beiden Blasmusik-verbände Tirol und Südtirol wollten auch ein dauerhaf-tes und humanitä-res Zeichen setzen und gründeten den Herz-Jesu-Notfonds, durch

Page 31: Blasmusik in Tirol 03/2012

September | BiT 31

LV-Jugendreferenten | miTTEiLUngEn

Jugendarbeit intensiv Liebe Jugendreferentinnen und Jugendreferenten!Liebe Musikantinnen und Musikanten!

Im Bereich der Jugend stehen wieder eini-ge Termine an, über die wir euch recht-zeitig informieren möchten. Ein kleiner

Rückblick über schon gewesene Veranstal-tungen, sowie detaillierte Berichte an euch runden die Informationen ab.

Jungmusikerleistungsabzeichenin Gold

Im Jahr 2012 haben wieder über 100 Mu-sikerinnen und Musiker die Prüfungen zum Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold ab-gelegt. Als Leistungsträger und Stützen der

Tiroler Blasmusikkapellen verdienen alle Ab-solventen Respekt und großes Lob. Der Lan-desverband gratuliert herzlich.

Die Termine für 2013 sind schon auf der Homepage des Blasmusikverbandes bekannt gegeben.

nachname Vorname instrument Bezeichnung der Kapelle name Kapelle Prädikat AbzeichenWildt Teresa Querflöte Stadtmusikkapelle Amras Ausgez, Erfolg JMLA-GoldLaube Markus Horn Stadtmusikkapelle Innsbruck-Mariahilf/St. Nikolaus Ausgez, Erfolg JMLA-GoldJuen Sebastian Querflöte Stadtmusikkapelle Innsbruck-Mariahilf/St. Nikolaus Ausgez, Erfolg JMLA-GoldAchammer Elisabeth Querflöte Stadtmusikkapelle Innsbruck-Mariahilf/St. Nikolaus Ausgez, Erfolg JMLA-GoldHell Maria Querflöte Musikkapelle Axams Ausgez, Erfolg JMLA-GoldMarth Robert Klarinette Musikkapelle Axams Erfolg JMLA-GoldPetschnig Simon Horn Bundesmusikkapelle Götzens sehr gutem Erfolg JMLA-GoldFischler Katharina Querflöte Bürgermusikkapelle Absam Ausgez, Erfolg JMLA-GoldRepolusk Christoph Schlagwerk Bürgermusikkapelle Absam Ausgez, Erfolg JMLA-GoldKolb Martina Klarinette Musikkapelle Baumkirchen sehr gutem Erfolg JMLA-GoldZimmermann Simon Klarinette Musikkapelle Fritzens sehr gutem Erfolg JMLA-GoldSchiestl Caroline Querflöte Speckbacher Musikkapelle Gnadenwald sehr gutem Erfolg JMLA-GoldWannenmacher Markus Flügelhorn Speckbacher Stadtmusik Hall i.T. Ausgez, Erfolg JMLA-GoldEckstein Simona Horn Speckbacher Stadtmusik Hall i.T. Ausgez, Erfolg JMLA-GoldWachter Simon Oboe Orig. Rettenberger Musikkapelle Kolsass Ausgez, Erfolg JMLA-GoldWetscher Magdalena Klarinette Musikkapelle Wattenberg Ausgez, Erfolg JMLA-GoldLettinger Andreas Posaune Bundesmusikkapelle Achenkirch Ausgez, Erfolg JMLA-GoldLintner Thomas Schlagwerk Bundesmusikkapelle Stans sehr gutem Erfolg JMLA-GoldFleischanderl Christina Klarinette Bundesmusikkapelle Vomp sehr gutem Erfolg JMLA-GoldHaas Hannes Trompete Bundesmusikkapelle Gerlos sehr gutem Erfolg JMLA-GoldErler Julia Querflöte Bundesmusikkapelle Tux gutem Erfolg JMLA-GoldGastl Verena Klarinette Bundesmusikkapelle Auffach Ausgez, Erfolg JMLA-GoldBrandacher Daniela Querflöte Bundesmusikkapelle Breitenbach am Inn sehr gutem Erfolg JMLA-GoldGögl Denise Klarinette Bundesmusikkapelle Kramsach gutem Erfolg JMLA-GoldMayr Raphael Klarinette Bundesmusikkapelle Kundl Ausgez, Erfolg JMLA-GoldBrem Christine Klarinette Bundesmusikkapelle Münster gutem Erfolg JMLA-GoldMayr Michaela Querflöte Bundesmusikkapelle Oberau sehr gutem Erfolg JMLA-GoldHauser Christoph Tenorhorn Stadtmusikkapelle Rattenberg-Radfeld sehr gutem Erfolg JMLA-GoldRendl Lukas Saxophon Bundesmusikkapelle Angath sehr gutem Erfolg JMLA-GoldGschwentner Anja Querflöte Bundesmusikkapelle Angath sehr gutem Erfolg JMLA-GoldFahrthofer Laura Querflöte Bundesmusikkapelle Angath gutem Erfolg JMLA-GoldTraven Florian Saxophon Bundesmusikkapelle Bruckhäusl sehr gutem Erfolg JMLA-GoldTrainer Mario Saxophon Bundesmusikkapelle Hinterthiersee Ausgez, Erfolg JMLA-GoldThaler Anna Klarinette Bundesmusikkapelle Hinterthiersee Ausgez, Erfolg JMLA-GoldObermüller Verena Saxophon Stadtmusikkapelle Kufstein gutem Erfolg JMLA-GoldHochrainer Carina Querflöte Stadtmusikkapelle Kufstein Ausgez, Erfolg JMLA-GoldBeer Verena Saxophon Bundesmusikkapelle Schwoich Erfolg JMLA-GoldNeureiter Sabine Klarinette Bundesmusikkapelle Söll Ausgez, Erfolg JMLA-GoldSchachner Yvonne Querflöte Bundesmusikkapelle Söll sehr gutem Erfolg JMLA-GoldEmbacher Andreas Flügelhorn Bundesmusikkapelle Söll Ausgez, Erfolg JMLA-GoldWinkler Isabella Flügelhorn Bundesmusikkapelle Unterlangkampfen gutem Erfolg JMLA-GoldRauscher Sandra Querflöte Stadtmusikkapelle Wörgl sehr gutem Erfolg JMLA-GoldJöchl Robert Posaune Musikkapelle Reith b. Kitzbühel Ausgez, Erfolg JMLA-GoldSteger Josef Trompete Musikkapelle Westendorf Erfolg JMLA-GoldGirstmair Hubert Tenorhorn Bundesmusikkapelle Kirchdorf i. T. sehr gutem Erfolg JMLA-GoldLeitner Johanna Klarinette Bundesmusikkapelle St. Johann i. T. Erfolg JMLA-GoldTanzer Manuela Trompete Bundesmusikkapelle Ellbögen Ausgez, Erfolg JMLA-GoldMargreiter Harald Trompete Bundesmusikkapelle Neustift im Stubaital gutem Erfolg JMLA-GoldEller Christina Klarinette Musikkapelle Schmirn sehr gutem Erfolg JMLA-GoldSalchner Claudia Querflöte Musikkapelle Trins gutem Erfolg JMLA-GoldHolzeis Florian Horn Musikkapelle Mieming Ausgez, Erfolg JMLA-GoldHaselwanter Stefan Trompete Musikkapelle Pettnau Ausgez, Erfolg JMLA-GoldReiter Jacqueline Querflöte Marktmusikkapelle Telfs gutem Erfolg JMLA-GoldSteinhauser Stefan Trompete Musikkapelle Wildermieming Erfolg JMLA-GoldEnnemoser Isabella Klarinette Musikkapelle Längenfeld gutem Erfolg JMLA-Gold

Page 32: Blasmusik in Tirol 03/2012

BiT | September32

Bundeswettbewerb Musik in kleinen GruppenDer Bundeswettbewerb Musik in kleinen Gruppen findet am 27. und 28. Oktober 2012 in Wien statt. Zu diesem finalen Wettbewerb haben sich 6 Ensembles aus Tirol qualifiziert. Wir wünschen ein erfolgreiches Musizieren.

„DiplomierterJugendorchesterleiter“-Seminar für WEST-ÖsterreichIn Kürze startet das Seminar, Anmeldungen sind aber noch möglich. Überblick über die Module: Hard am Bodensee vom 12.-14. Ok-tober, Landeck 5.-7. April 2013, Brixen/Südti-rol vom 4.-6. Mai 2013, Abschluss im Septem-ber 2013 in St. Johann in Tirol. Informationen

sind auf der Homepage des Tiroler Blasmusik-verbandes (www.blasmusikverband-tirol.at, Fachbereich Jugend) oder auf der Homepage der österreichischen Blasmusikjugend (www.winds4you.at) zu finden.

Dieses Seminar erhielt ebenfalls eine ZAQ-Zertifizierung. Damit wird der Kurs als be-rufsbegleitende Fortbildung in allen Bundes-ländern Österreichs anerkannt. Die Experten-

kommission hat die Inhalte des Kurses mit 9 ECS-Punkten (= 6 Semesterwochenstunden) gleichgesetzt. Bei den Seminaren werden Or-chester in Residence als Übe-Orchester zur Verfügung stehen, u.a. das Orchester „Lan-deck Winds“ unter der Leitung von Stefan Köhle, die „HARDIES“ aus Vorarlberg, sowie die Jugendblasorchester der Landesmusik-schule St. Johann.

nachname Vorname instrument Bezeichnung der Kapelle name Kapelle Prädikat AbzeichenHolzknecht Anton Posaune Musikkapelle Längenfeld sehr gutem Erfolg JMLA-GoldHausegger David Schlagwerk Musikkapelle Längenfeld Ausgez, Erfolg JMLA-GoldHausegger Philipp Schlagwerk Musikkapelle Längenfeld Ausgez, Erfolg JMLA-GoldKlotz Simon Trompete Musikkapelle Sölden sehr gutem Erfolg JMLA-GoldDoblander Anja Saxophon Musikkapelle Umhausen gutem Erfolg JMLA-GoldVögele Julia Querflöte Musikkapelle Imsterberg Ausgez, Erfolg JMLA-GoldVögele Lea Klarinette Musikkapelle Imsterberg Ausgez, Erfolg JMLA-GoldSchlierenzauer Michael Querflöte Musikkapelle Mils b.Imst Ausgez, Erfolg JMLA-GoldMarkt Gabriela Querflöte Musikkapelle Nassereith sehr gutem Erfolg JMLA-GoldTrummer Annabell Querflöte Musikkapelle Nassereith gutem Erfolg JMLA-GoldGrutsch Benedikt Horn Musikkapelle Tarrenz Ausgez, Erfolg JMLA-GoldSanteler David Trompete Musikkapelle Wenns sehr gutem Erfolg JMLA-GoldSchmid Maria Klarinette Stadtmusikkapelle Landeck Ausgez, Erfolg JMLA-GoldJuen Johannes Trompete Musikkapelle Fließ sehr gutem Erfolg JMLA-GoldPöll Christine Klarinette Musikkapelle Galtür Ausgez, Erfolg JMLA-GoldNigg Andreas Tenorhorn Musikkapelle Kauns gutem Erfolg JMLA-GoldTschuggnall Florian Euphonium Musikkapelle Wald i. P. Ausgez, Erfolg JMLA-GoldLechthaler Martin Tenorhorn Musikkapelle Nauders sehr gutem Erfolg JMLA-GoldKathrein Herbert Horn Musikkapelle Prutz sehr gutem Erfolg JMLA-GoldThurnes Andrea Klarinette Musikkapelle Serfaus Ausgez, Erfolg JMLA-GoldGeiger Bernadette Saxophon Musikkapelle Serfaus gutem Erfolg JMLA-GoldZangerle Christoph Klarinette Musikkapelle Stanz b. L. sehr gutem Erfolg JMLA-GoldWörz Melanie Querflöte Musikkapelle Biberwier gutem Erfolg JMLA-GoldBalzer Nadine Klarinette Musikkapelle Biberwier gutem Erfolg JMLA-GoldWaldner Anna Querflöte Bundesmusikkapelle Bichlbach gutem Erfolg JMLA-GoldDobler Diana Querflöte Musikkapelle Elbigenalp Ausgez, Erfolg JMLA-GoldHammerle Barbara Querflöte Musikkapelle Häselgehr sehr gutem Erfolg JMLA-GoldSchmid Sara Querflöte Bürgermusikkapelle Höfen gutem Erfolg JMLA-GoldStrigl Christoph Klarinette Musikkapelle Pflach Ausgez, Erfolg JMLA-GoldPetz Manuel Posaune Bürgerkapelle Vils gutem Erfolg JMLA-GoldMegele Michael Schlagwerk Bürgerkapelle Vils sehr gutem Erfolg JMLA-GoldKirchmair Martin Schlagwerk Musikkapelle Assling Ausgez, Erfolg JMLA-GoldWilhelmer Christoph Tenorhorn Eisenbahner-Stadtkapelle Lienz Ausgez, Erfolg JMLA-GoldWinkler Marcel Trompete Eisenbahner-Stadtkapelle Lienz gutem Erfolg JMLA-GoldStotter Michael Klarinette Musikkapelle Oberlienz Ausgez, Erfolg JMLA-GoldPircher Magdalena Fagott Stadtmusik Lienz Ausgez, Erfolg JMLA-GoldGoller Maria-Magdalena Querflöte Musikkapelle Anras Ausgez, Erfolg JMLA-GoldWalder Victoria Saxophon Musikkapelle Sillian Ausgez, Erfolg JMLA-GoldBlassnig Kevin Schlagwerk Musikkapelle Hopfgarten i. Defereggen sehr gutem Erfolg JMLA-GoldBstieler Gerald Posaune Musikkapelle Virgen Ausgez, Erfolg JMLA-GoldJestl Wolfgang Trompete Musikkapelle Virgen Ausgez, Erfolg JMLA-GoldWaldner Stefan Bariton Musikkapelle Thaur Ausgez, Erfolg MLA-GoldAigner Leonhard Trompete Bundesmusikkapelle Hart Ausgez, Erfolg MLA-GoldLengauer Hannes Saxophon Bundesmusikkapelle Angath gutem Erfolg MLA-GoldSohm, Mag. Kathrin Oboe Musikkapelle Kirchberg i. T. sehr gutem Erfolg MLA-GoldSchießl, Dr. Anneliese Fagott Musikkapelle Kirchberg i. T. Erfolg MLA-GoldSiller Franz Posaune Bundesmusikkapelle Neustift im Stubaital Ausgez, Erfolg MLA-GoldSchöpf Matthias Tuba Musikkapelle Längenfeld sehr gutem Erfolg MLA-GoldHuter Stefan Posaune Stadtmusik Imst gutem Erfolg MLA-GoldZangerle Dietmar Horn Musikkapelle Galtür Ausgez, Erfolg MLA-GoldHochenegger Christian Tuba Musikkapelle Nauders gutem Erfolg MLA-Gold

sTUFE grUPPE LEiTUng

Stufe A Piccoli in Brass Lito Fontana

Stufe B Arch 3 Andreas Lackner / Gerd Bachmann

Stufe C MTC-Trio Harald Ploner

Stufe D SintFlute Veronika Würtl

Schlagwerk Up to the Inn Andreas Schneider

Schlagwerk M&M Drops Thomas Greil

miTTEiLUngEn | LV-Jugendreferenten

Page 33: Blasmusik in Tirol 03/2012

33September | BiT

LV-Jugendreferenten | miTTEiLUngEn

JUgEndrEFErEnTEn-inFoBroschürENeue Jugendreferenten können sich auf der Homepage des Blasmusikverbandes www.blasmusikverband-tirol.at unter der Rubrik „Fachbereich Jugend / Infos für Jugendreferenten“ Informationen und Anregungen für ihre tägliche Arbeit herunterladen.

www.blasmusikverband-tirol.at/fachbereiche/jugend/infos-jugendreferentin/

sTUFE TiTEL dEr KomPosiTion KomPonisT PrEis

EJ Adlerhorst Helmut Pertl 1. Preis

BJ Earth, Wind & Fire Erich Pitterl 3. Preis

BJ Der Sonnenkönig Andreas Simbeni 3. Preis

CJ Dancing Bubble Daniel Muck 3. Preis

Jugend goes Brass Tirolweite Brass Band mit hannes Buchegger beimFeuerwerk der Blas-musik im congress. Das Feuerwerk der Blasmusik, welches die Stadtmusikkapel-le Wilten nun seit 6 Jahren zum Jahres-wechsel im Innsbrucker Congress veran-staltet, ist zum fixen Highlight im Kon-zertkalender geworden. Heuer soll beim

Feuerwerk am 30. Dezember 2012 eine Jugend-Brass-Band auf einer riesigen Bühne abwechselnd mit der Stadtmusik-kapelle Wilten musizieren. Niemand ge-ringerer als „Mister Brass Band“ Hannes Buchegger wird mit den jungen Musike-rInnen aus ganz Tirol proben und diese Brass Band vor 1400 Besuchern leiten. Wenn du Interesse hast, unter 20 Jahre alt bist und auf „sattem Niveau“ dein

Blechblasinstrument bzw. dein Schlag-instrument beherrschst, dann schau ab 15. September auf die Homepage www.wiltener.at – hier findest du alle Details für Anmeldung, Casting, Probentermine und Konzertauftritt.

Eure LandesjugendreferentenWolfram Rosenberger und Martin Rabl

[email protected]@lms.tsn.at

KompositionswettbewerbDie im Juni von einer Jury ausgewählten Kompositionen werden beim Konzert des Landesjugendblasorchesters am 4. November 2012 in Kufstein vorgestellt. Folgende Preise wurden vergeben:

Page 34: Blasmusik in Tirol 03/2012

34 BiT | September

BEzirKsmELdUngEn | Innsbruck-Stadt/Innsbruck Land/Hall

Bundesbahn-mK fuhr an der Wöthersee

Frühjahrskonzert der rettenberger musikkapelle Kolsass

großer Erfolg für die mK götzens

Velden – Im Juni unternahm die Bun-desbahn-Musikkapelle Innsbruck eine Konzertreise nach Velden am Wörthersee, der Einladung des Bürgermeisters Fer-dinand Vouk folgend. Strömender Regen begleitete den Klangkörper auf dem Weg nach Kärnten. Petrus muss aber ein Musi-kant gewesen sein, da er eine Stunde vor Konzert-Beginn plötzlich eine Wetterbesse-rung einleitete. Als die MusikantInnen zum Konzert vor dem Schlosshotel eintrafen, war keine Wolke am Himmel zu sehen. In den Reihen herrschte beste Stimmung und Vorfreude, an diesem „historischen Ort“ spielen zu dürfen. Die 64 Musiker/innen boten unter der Leitung ihres Kapellmei-sters Michael Hölbling boten ein überaus

anspruchvolles und abwechslungsreiches Programm dar. „Jubilee Fanfare“, die Ou-verture zu „Der Zigeunerbaron“ und ande-re Musik des Walzerkönigs bis hin zu mo-derner Literatur konnten die zahlreichen Zuhörer zu begeistern. Nach diesem er-folgreichen Konzertabend durfte gefeiert werden. Manche versuchten im Casino ihr Glück, andere ließen den Tag in ange-nehmer Atmosphäre am See ausklingen. Die Youngsters genossen die Nacht und tanzten bis in die frühen Morgenstunden.Am nächsten Tag stand eine Besichtigung im Schaubergwerk „Terra Mystica“ in Bad Bleiberg auf dem Programm. Nach einem köstlichen Mittagessen am Ossiacher See widmete die Bundesbahn-Musikkapelle

Innsbruck ihrem Trommler und langjährigen Mitglied, Rudl Felderer, ein Ständchen zu seinem 80. Geburtstag. Anschließend trat die Musikkapelle die Heimreise an. n

Birgit Haas

Kolsass – Am 16. Mai 2012 fand im überfüllten Gemeindesaal in Kolsass das diesjährige Frühjahrskonzert der Retten-berger Musikkapelle Kolsass statt. Im ersten Teil wurden die Zuhörer mit dem Marsch „Alt-Starhemberg“ von H. J. Schneider begrüßt. Die musikalische Rei-se führte dann durch den „Zauberwald“ von F. v. Suppé bis zum „Stern von Viareg-gio“ von G. Lotterer. Mit der Polka „Feuer-fest“ von J. Strauss wurden die Ehrungen eingeleitet. Die JMLA in Bronze sowie in Silber wurden an insgesamt 13 Jung-musikanten übergeben, außerdem wurden Andreas Grubinger und Daniela Schenk für ihre 25-jährige aktive Mitgliedschaft

bei der Musikkapelle Kolsass ausgezeich-net. Für die geehrten erklang der „Crystal March“ von M. Geisler. Den zweiten Teil

eröffnete die Jugendkapelle Kolsass und erntete mit dem Stück „All Star“ und dem „47er Regimentsmarsch“ stürmischen Applaus. Nach abwechslungsreichen zeitgenössischen, russischen aber auch Pop-Melodien endete das Konzert mit dem schneidigen Marsch „Jaguar“ von A. Brunner. Andreas Kiechl führte gekonnt durch den Abend. Mit dem Arrangement von „Guten Abend, gute Nacht“ von Mili-tärkapellmeister Hannes Apfolterer wurde das begeisterte Publikum verabschie-det. Wir möchten uns herzlich für den zahlreichen Besuch und den herzlichen Applaus bedanken. n

Daniela Schenk

Lans – Beim Musikfest des Musikbezirkes Innsbruck-Land, das heuer in Lans stattfand, bestand für die Musikkapellen die Möglich-keit, an einer Marschmusikbewertung teilzu-nehmen. Trotz des dichten Programms der letzten Wochen gelang es, sich auf den Be-werb gut vorzubereiten. Die Bundesmusikka-pelle Götzens legte immer schon sehr großen Wert auf die Pflege der Marschmusik. Unter dem Stabführer Hans Prader wurde an vielen Marschmusikwettbewerben teilgenommen und es konnte jedes Mal erfolgreich abge-schnitten werden. Unserem Stabführer Hans

gilt für seine großartige Probenarbeit unser ganzer Dank. In der Stufe D konnten wir mit 94,11 Punkten einen Spitzenplatz erreichen. Dafür ist Halten und Abmarschieren im klin-genden Spiel, Abfallen und Aufmarschieren, Linksschwenkung und die Große Wende vor-gesehen. Die Bundesmusikkapelle Götzens demonstrierte wieder, dass sie neben enga-giertem Spiel auch exzellente Musik in Bewe-gung darbietet. Das ausgezeichnete Ergebnis löste im Verein große Freude aus und wurde anschließend noch ausgiebig gefeiert! n

Josef Haid

Die Bundesbahnmusikkapelle vor dem Schlosshotel in Velden. Foto: Bundesbahn Musikkapelle

Die Musikkapelle Kolsass mit ihrem Ka-pellmeister Gerold Oberhauser. Foto: MK Kolsass

Mit dem Bozner Bergsteiger Marsch marschierte die MK Götzens an den be-geisterten Zuschauern vorbei. Foto: MK Götzens

Page 35: Blasmusik in Tirol 03/2012

35September | BiT

Hall/Schwaz | BEzirKsmELdUngEn

swarovski musik Wattens begeistert das PublikumBeim traditionellen Frühjahrskonzert be-wies die swarovski musik erneut, wie vielfältig und fesselnd Blasmusik sein kann

Wattens – Die Marktgemeinde Wattens lud traditionell auch heuer wieder am 1. Mai zum Frühjahrskonzert der Swarovski Musik Wattens. Bürgermeister KR Franz Troppmair konnte vor vollbesetztem Saal im Haus Marie Swarovski zahlreiche Eh-rengäste begrüßen. Der weltberühmte Tenor Kammersänger Francisco Araiza, Mitglieder der Familie Swarovski, der Alt-Präsident des Tiroler Blasmusikver-bandes Dr. Franz Fischler und unzählige Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und der Blasmusikszene freuten sich auf einen vielversprechenden Konzer-tabend. Unter dem Motto „Österreich grüßt England“ gaben die Musikantinnen und Musikanten im ersten Konzertteil mit einem zündenden Konzertmarsch von Julius Fucik, der mit großer Leich-tigkeit gespielten Ouverture „Die Fleder-maus“ von Johann Strauß, der souverän vorgetragenen „Second Suite in F“ von Gustav Holst und dem beeindruckenden Werk „Cries of London“ des Engländers Martin Ellerby eine überaus hörenswerte Vorstellung ihres Könnens. Gelungene

Überraschungen standen neben mitrei-ßender Tanzmusik im zweiten Konzert-teil am Programm. Schon der Auftritt in den neuen, eleganten Konzertanzügen am Beginn versprach Abwechslung pur. Unter der Leitung von Günther Klausner mutierte die Swarovski Musik vom „nor-malen“ Blasorchester zur richtig entfes-selt spielenden „Big Band“. Auffallend dabei die zahlreichen, tollen Solisten aus den eigenen Reihen. Dancing Star Julia Polai und ihr Partner Michele Prioletti

garnierten die Musik mit professionellen, zum Staunen einladenden Tanzeinlagen, und die ergreifende Stimme von Sänger Hannes Schmid verschmolz geradezu mit dem Klang des Orchesters. Der gewohnt souveräne Moderator Rudi Gamper und eine professionelle Licht- und Tontech-nik trugen das Übrige dazu bei, dass es ein unvergesslicher, fesselnder Konzert-abend wurde. Blasmusik einmal anders, zum Staunen und Genießen! n

Günther Klausner

Swarovski Musik Wattens – „Tanzorchester“ in ihren neuen Konzertanzügen. Foto: Rene Reppe

Frühjahrskonzert zum Auftakt des JubiläumsjahresWeerberg – Mit dem traditionellen Mut-tertagskonzert am 12. Mai im Centrum Weerberg eröffnete die Bundesmusikka-pelle Weerberg offiziell ihr Jubiläumsjahr 2012. Im 175. Jahr nach der ersten Er-wähnung einer Musikkapelle am Weerberg hatte Kapellmeister Andreas Knapp einige besondere musikalische Leckerbissen in das Programm des Frühjahrskonzertes aufgenommen, zu dem Obmann Hannes Kofler neben zahlreichen Vertretern der umliegenden Musikkapellen auch Pfarrer Hans Peter Schiestl und Kulturreferentin Helga Sprenger begrüßen durfte. Keltische Klänge bildeten den Schwerpunkt dieses anspruchsvollen Konzertes. 53 Musikant/innen, darunter sechs junge Bläser/innen, die ihr erstes Konzert bestritten, ließen Werke wie Händels „Suite aus der Was-sermusik“, „Green Hills Fantasy“ oder „Cry

of the Celts“, erklingen. Dieses Werk von Ronan Hardiman wurde von Kapellmeister Andreas Knapp eigens für das Frühjahrs-konzert neu bearbeitet und in 5 Sätzen als letztes Konzertstück dargeboten. Bezirk-sobmann August Rappold überreichte das bronzene Jungmusikerleistungsabzeichen

an Michael Kofler (Flügelhorn) und Simon Daumalle (Trompete). Für seine 50 Jahre im Dienste der Blasmusik wurde Hermann Lieb mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Tiroler Blasmusikverbandes ausgezeichnet. Außerdem überreichte August Rappold an Obmann Hannes Kofler und Ehrenobmann Albuin Unterlechner die Ehrenurkunde des Landesverbandes für 175 Jahre BMK Weerberg. Durchs Programm führte wie immer gekonnt Mag. Josef Leitner. Ein mitreißendes Konzert, wie der Applaus aus dem Publikum bestätigte, endete mit dem Fanki-Marsch, einer Eigenkompositi-on von Kapellmeister Andreas Knapp zum 70. Geburtstag von Ehrenkassier Helmut Fankhauser und der Wiederholdung von „Victory“ aus „Cry of the Celts“ als krönen-dem Abschluss. n

www.bmk-weerberg.at

Page 36: Blasmusik in Tirol 03/2012

36 BiT | September

BEzirKsmELdUngEn | Schwaz/Zillertal

sportliche zillertaler musikantenhippach – Am Samstag, den 23. Juni 2012 hieß es wieder "See you @ the Be-ach", denn der Bezirksverband der Zil-lertaler Bundesmusikkapellen lud zum Beachvolleyballturnier nach Hippach ein. Gemeinsam mit dem Caribbean Be-ach Team veranstaltete der Verband nun schon zum dritten Mal dieses Turnier. Auch dieses Jahr war der Wettergott gnädig und die neun Mannschaften aus den Kapellen Aschau (1), Finkenberg (1), Hippach (3), Mayrhofen (2), Stumm (1) und Zell (1) konnten bei Sonnenschein und heißen Temperaturen um den Titel des Blasmusik-Beachvolleyballmeisters 2012 spielen. Nach einem spannenden Finale zwischen den Titelverteidigern

"Sandspielorchester Mayrhofen" und den "Oschacha Froschmagga" gewann am

Ende die bessere Mannschaft - das Sand-spielorchester der Bundesmusikkapelle Mayrhofen und holte sich nun schon zum zweiten Mal in Folge den Sieg. Den her-vorragenden dritten Platz erspielte sich die zweite Mannschaft der BMK Mayr-hofen. Ein herzliches Dankeschön geht an die Mädls und Jungs vom Caribbean Beach Team, des Beachvolleyballvereines Hippach, für die Abwicklung des Turniers und die gute Verpflegung. Ein weiterer Dank gilt der Firma Zillertalbier für die Zurverfügungstellung der Sachpreise. Alle Teilnehmer freuen sich schon auf das Jahr 2013, wenn das nächste Bezirksbeach-volleyballturnier stattfinden wird. n

Christina Schreter

Es war wieder ein gelungenes Bezirks-beachvolleyballturnier 2012. Foto: BV Zillertal

Frühjahrskonzert der BmK Weer und Taktstockübergabe

Übergabe eines Grammophons an unseren ehemalingen Kapellmeister Helmut Faserl, der uns in Zukunft wieder im Klarinetten-register unterstützen wird. V.l.n.r. Sieglinde Faserl, Kapellm. Nikolaus Müller, ehem. Kapellm. Helmut Faserl, Obfrau Andrea Peyer, Bgm. Franz Unterlechner

90 Jahre Knappenmusikkapelle schwazschwaz – Mit mehreren über das ge-samte Musikjahr verteilten Projekten feiert die Knappenmusikkapelle Schwaz heuer ihr 90-jähriges Bestandsjubiläum. Den Beginn setzte ein fulminantes Jubiläums-konzert im April, in dem die Kapelle so-wohl mit „La Principessa“ aus der Feder des Kapellmeisters Günter Dibiasi als auch dem Titel des Konzertes „KMS goes Hol-lywood“ entsprechend, mit internationaler Filmmusik begeisterte. Am 02. Juni hieß es bereits zum zweiten Mal „Start frei“ für das Abenteuer Blasmusik, ein spezielles Konzertprojekt für Kinder und Jugendliche. Unter dem Motto „Fun on Stage“ wurde

am Beispiel zweier Werke mit programmatischem Inhalt er-klärt, wie man Geschichten in Musik umsetzen kann. Natür-lich durfte auch der Spaß nicht zu kurz kommen, und so gab es neben lustigen Einlagen wie dem Concerto for Triangle mit Christian Werth als launischen Solisten noch ein musikalisches Ratespiel, bei dem sich Clarissa Hirschberger (10 Jahre) als Gewin-nerin freuen durfte, die Knappenmusik zu dirigieren. Abschluss und Höhepunkt des Jubiläumsjahres bildet ein Benefizkonzert

am 24. November 2012, bei dem un-ter Mitwirkung des Chores des BORG Schwaz und des Chores Tonart unter

anderem die Missa Brevis von Ja-cob de Haan zur Aufführung gelangt. n

infos: www.knappenmusik.comAlfred Gabriel

Impressionen vom Kinder-konzert der Knappenmusik-kapelle Schwaz. Foto: Knappen-MK Schwaz

am Beispiel zweier Werke mit programmatischem Inhalt er-klärt, wie man Geschichten in Musik umsetzen kann. Natür-lich durfte auch der Spaß nicht zu kurz kommen, und so gab es neben lustigen Einlagen wie dem Concerto for Triangle mit Christian Werth als launischen Solisten noch ein musikalisches Ratespiel, bei dem sich Clarissa Hirschberger (10 Jahre) als Gewin-

am 24. November 2012, bei dem un-

anderem die Missa Brevis von Ja-

Impressionen vom Kinder-konzert der Knappenmusik-kapelle Schwaz.

Weer – Am Samstag, den 26. Mai war es wieder soweit, der musikalische Hö-hepunkt des Musikjahres wurde mit dem Frühjahrskonzert gesetzt. Die musikalische Führung übernahm heuer erstmals unser neuer Kapellmeister Klaus Müller, der uns in wochenlanger Probenarbeit und mit viel Geduld auf den Abend vorbereitet hatte. Das Programm begeisterte mit seiner Viel-fältigkeit das Publikum, wie man am Ap-plaus seitens der Gäste feststellen konnte. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei unserem ehemaligen Kapellmeister Ing. Helmut Faserl bedanken, der uns viele Jah-

re als musikalischer Leiter begleitet und ge-führt hat. Das Frühjahrskonzert bot auch in diesem Jahr den würdigen Rahmen für die Verleihung von Ehrungen und Leistungsab-zeichen. So wurden mehrere unserer Jung-musikanten mit dem Leistungsabzeichen in Bronze ausgezeichnet, sowie Verdienst-medaillen für langjährige Tätigkeit um die Vereinsführung vergeben. Im zweiten Teil absolvierten unsere Jungmusikanten unter der Leitung von Erich Schwemberger einen bravourösen Auftritt und bezauberten mit ihrer Musik das Publikum. n

Michael Huber

Page 37: Blasmusik in Tirol 03/2012

37September | BiT

Zillertal/Unterinntal | Bezirksmeldungen

zillertaler Jungbläsertage 2012 zell – Vom 11. bis 13. Juli 2012 fan-den in den Räumlichkeiten der Volksschu-le Zell am Ziller die nun schon zur Traditi-on gewordenen Zillertaler Jungbläsertage statt. Die 90 Teilnehmer/innen aus den 15 Zillertaler Musikkapellen zeigten, dass sie auch in den Ferien zum Musizieren zu begeistern sind. Das Ziel der 14 Referent/innen war es, den jungen Musiker/innen im Alter zwischen 8 und 15 Jahren das Ensemble- und Jugendblasorchesterspiel näher zu bringen und ihnen durch eine breite Programmwahl Zugang zu verschie-dener Literatur quer durch die Musikge-schichte zu bieten. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl war es erstmals möglich, zwei verschiedene Blasorchester einzu-richten. Besonders auffällig war, wie ger-ne und mit professioneller Einstellung die Marschierproben absolviert wurden. Die-se boten die Möglichkeit, das richtige Re-agieren auf die Kommandos des Stabfüh-rers, das Marschieren in Reih und Glied sowie das korrekte An- und Absetzen des Instruments zu trainieren. Krönender Ab-schluss der Jungbläsertage war das Ab-

schlusskonzert am Freitag beim Musikpa-villon Zell am Ziller, in dem das erarbei-tete Programm dargeboten wurde. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich viele Repräsentanten der umliegenden Gemeinden, des Zillertaler Blasmusikver-bandes und der Zillertaler Musikkapellen, was die Wertschätzung der Arbeit mit den Jugendlichen hervorhebt. Ein besonderer

Dank gilt dem Bezirksverband der Ziller-taler Bundesmusikkapellen, der Raiffei-senbank Zell am Ziller, der Zillertaler Ver-sicherung, der Firma Siebdruck Baumann in Fügen und dem Musikhaus „Musik Ti-rol" in Wörgl für die großzügige finanzielle Unterstützung. n

Weitere Bilder: www.blasmusik-zillertal.at Bezirksjugendreferentin Michaela Weisiele

Foto: Bezirksverband Zillertal

Weltrekordversuch im damenmarschblasen

unterlangkampfen – 571 Damen sind gekommen. 571 Damen spielten ge-meinsam. 571 Damen bedankten sich bei Florian Pedarnig für den Marsch "Dem Land Tirol die Treue". Im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums der BMK Unterlangkampfen beim Musikfest des Unterinntaler Musik-bundes wurde der Versuch gestartet, die größte Damenblasmusikkapelle zu formie-ren um somit den Eintrag in das Guinness-buch der Rekorde zu schaffen. Dafür galt es, den bestehenden Eintrag von 1346 Musikantinnen zu toppen. Trotz Schlecht-wetter kamen neben den Mitgliedern aus dem Bezirk und näheren Umkreis auch viele Mädchen und Damen von Osttirol, dem Ötztal, dem Stubai- und Wipptal. Eine Kapelle aus dem benachbarten Bayern un-terstützte ebenfalls. Es reichte zwar nicht für den neuen Weltrekord, die Stimmung an diesem Abend war aber etwas ganz Beson-deres und gefeiert wurde trotzdem. Freude

über das gemeinsame Musizieren stand im Vordergrund. Kapellmeisterin Sigrid Pirch-moser aus Vorderthiersee dirigierte die drei "Pflichtstücke" sowie die von den Männern erklatschte Zugabe. Wenn man bedenkt,

dass im Durchschnitt ca. 45 Musikanten und Musikantinnen pro Verein spielen, sind ca. 12 Musikkapellen beim Gesamtspiel anwesend gewesen. Respekt! n

Andrea Scheiflinger

Sigrid Pirchmoser mit 571 Damen im Gesamtkonzert. Foto: Oberhuber

Frauenpower in Tirol

Page 38: Blasmusik in Tirol 03/2012

38 BiT | September

Bezirksmeldungen | Rattenberg/St. Johann

Virtuose Trompetenst Johann – Die Musikkapelle St. Johann in Tirol lädt immer wieder Gastmusiker zu ge-meinsamen Konzerten ein, und so gelang es, für eines der heurigen Sommerkonzerte den Jazztrompeter, Instrumentenbauer und Leiter des Outreach Festivals Franz Hackl zusam-men mit dem Ausnahmetrompeter Thomas Gansch, Mitglied von Mnozil Brass, Gansch and Roses u.v.m. zu engagieren. Dass dieses Konzert am 23. Juli mit dem Titel „Virtuo-se Trompeten“ zu einem speziellen Termin für alle Trompeteninteressierten wurde, war schon im Vorhinein klar. Schon bei der Eröff-nungsnummer „Also sprach Zarathustra“ im-provisierten die beiden, was das Zeug hielt. Schritt für Schritt folgte nun ein Höhepunkt nach dem anderen. Besonders bei John Mi-les „Music“ reizte Thomas Gansch die ganze

Bandbreite seines großen Könnens auf der Trompete aus. Sowohl Tho-mas Gansch als auch Franz Hackl bewiesen ihr großes Können und wirkten kongenial zusammen, ob-wohl beide in verschiedenen Spar-ten der Musik tätig sind - Hackl eher der ruhige Musiker mit feinfühligen Verbindungen von traditioneller Musik mit Jazz – Gansch, eher der extrovertierte Typ, der genau weiß, wo er seine Virtuosität ein-zusetzen hat. Bei der von Hackl und Gansch im Duett gespielten „Tiroler Weise“ waren die ca. 1.000 Besucher auf dem St. Johanner Hauptplatz mucksmäuschenstill, und die beiden Solisten feuerten sich gegenseitig zu Höchstleistungen in der Improvisation an. Ein nicht enden wollender Applaus war

der beste Beweis für die Qualität des Dar-gebotenen. Kapell-

meister Hermann Ortner, selber Trompeter, wählte geschickt große Werke der Trompetenliteratur aus, um zum einen das große Spektrum der beiden Ausnahmemusi-ker aufzuzeigen und zum anderen den Zuhö-rern Bekanntes zu bieten. Die Musikkapelle St. Johann in Tirol präsentierte sich dabei als sehr gut eingestellter Klangkörper im Zu-sammenspiel mit den beiden Virtuosen und bekam dafür auch viel Lob von den beiden Trompetenstars. n

Andreas Schedler

Franz Hackl (li.) und Thomas Gansch zu Gast bei der Musik-kapelle St. Johann in Tirol. Foto: MK St. Johannauf der Trompete aus. Sowohl Tho-

mas Gansch als auch Franz Hackl bewiesen ihr großes Können und wirkten kongenial zusammen, ob-wohl beide in verschiedenen Spar-ten der Musik tätig sind - Hackl meister Hermann Ortner, selber

Franz Hackl (li.) und Thomas Gansch zu Gast bei der Musik-kapelle St. Johann in Tirol.

neues ehrenmitglied in der Bmk münstermünster – Anlässlich des Saisoneröff-nungskonzertes wurde Altmusikant Robert Schranzhofer am 1. Juni 2012 zum Ehren-mitglied der BMK Münster ernannt. 1959 trat er der Musikkapelle bei, wurde 1984 für 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet und bekam 1999 die Goldene Verdienstmedaille für 40-jährige Mitgliedschaft überreicht. Ne-ben seiner Mitgliedschaft war er von 1981 bis 1984 auch als Obmannstellvertreter tä-tig. Nebenbei ist Robert „Festmanager“ für die Verpflegungsabteilung bei Festen gewe-

sen und war Chef eines legendären „Hendl-Grill-Teams“ in Münster. Seit seiner Firmen-gründung der „Tischlerei Schranzhofer“, die er mittlerweile an seinen Sohn weiterge-geben hat, unterstützt er die Musikkapelle stets als großzügiger Sponsor. Und nicht zuletzt hat er als fleißigster Musikant Jahre-zehnte lang als Vorbild für alle Musikanten/innen im Verein gegolten. 1999 ist er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Verein ausgeschieden. Wir freuen uns unseren Alt-musikanten wieder als Ehrenmitglied in un-

seren Reihen begrüßen zu dürfen! n

Valentina Mair

Robert Schranzhofer (im Bild mit Gattin Waltraud) gehört nun zu den fünf Ehren-mitgliedern der BMK Münster. Foto: Oberhuber

Bmk Auffach begeisterte bei FrühjahrskonzertWildschönau – Über dreihundert Zu-hörer fanden sich in der Mehrzweckhal-le der MHS Wildschönau ein, um beim Frühjahrskonzert der BMK Auffach da-bei zu sein. Und es hat sich ausgezahlt! Kpm. Martin Spöck hat wieder ein gut durchdachtes Programm mit vielen High-lights zusammengestellt. Darunter befan-den sich im ersten Teil das Konzertstück „SuNaSaRo“ von Robert Weißbacher, das Solo „Tico-Tico“ mit den Solisten Florian Silberberger an der Klarinette und Peter Weißbacher am Schlagzeug und die an-spruchvollen Fantasie „Carmen“ von Bizet. Nach der Pause präsentierte sich das Sa-xophon Register mit dem Solostück „Joy-

ful Saxophones“, die Tanzshow-Melodien „Lord of the Dance“ ließ Gedanken an die grüne Insel aufkommen, der Abschluss des Konzertes erfolgte standesgemäß mit

dem wunderschönen „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik. Texte vom Bauerndichter Simon Hörbiger und die Programmpräsen-tation von Bgm. Rainer Silberberger runde-ten den gelungenen Abend ab. Das Frühjahrskonzert ist der geeignete Rahmen für Ehrungen verdienter Musi-kanten. Das grüne Verdienstzeichen des Tiroler Blasmusikverbandes erhielt Obm. Konrad Hörbiger für seine zehnjährige Ob-manntätigkeit, der ehem. Bezirksobmann Peter Weißbacher wurde für 40 Jahre treue Mitgliedschaft bei der Musikkapelle ausgezeichnet. Den Ausgezeichneten wur-de herzlichst gratuliert. n

Peter Weißbacher

Das Saxophon-Register der BMK Auffach in Aktion. Foto: BMK Auffach

Page 39: Blasmusik in Tirol 03/2012

39September | BiT

St. Johann/Wipptal-Stubai | Bezirksmeldungen

st Johann – Die St. Johanner „Musig“ ist bekannt für ihre außergewöhnlichen Frühjahrskonzerte. Jedes Jahr lassen sich Kapellmeister Hermann Ortner und Ob-mann Andreas Schedler eine neue Über-raschungen einfallen. Heuer eroberte man neue Dimensionen, indem 3D-Brillen an alle Besucher verteilt wurden, da die bildhafte Begleitung des Konzertes drei-dimensional gestaltet wurde. Nach den Berliner Philharmonikern war dies euro-paweit erst das zweite derartige Konzert, wie Obmann Andreas Schedler anlässlich der Begrüßung verlauten ließ. Ein netter Einfall, doch der weit spektakulärere Teil des Abends spielte sich ohnehin auf der Bühne ab. Das anspruchsvolle Programm startete unter der bewährten Leitung von Hermann Ortner schwungvoll mit einem festlichen Marsch von Antonin Dvorak. Im Anschluss konnten die ersten Solisten ihr Können unter Beweis stellen. Manfred Döttlinger brillierte auf der Posaune beim Konzertwalzer „Thougts Of Love“, und die Gesangssolisten Mag. Johannes Puch-leitner und Jenifer Lary verzauberten mit

dem italienischen Lied „Non ti scordar di me.“ Der furiose Abschluss des ersten Programmteils war einer der heimlichen Favoriten des Publikums: Philip Sparkes Suite von „Hymn of the Highlands“ in drei Sätzen riss die versammelte Zuhörerschaft regelrecht mit. Der zweite Teil des Abends räumte den Solisten – allesamt hervorra-gend – noch mehr Raum ein: Zu den Hö-hepunkten zählte Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester, das die großartige Sunhild Anker auf ihrem Instru-ment zu einem grandiosen Hörerlebnis machte. Wer sich danach entspannt in den Sessel lehnen wollte, hätte das Be-

ste verpasst: Jenifer Lary und Johannes Puchleitner begeisterten mit den Gesangs-klassikern „Somewhere over the Rainbow“ und „Granada“, und die Drumline der Lan-desmusikschule St. Johann in Tirol unter der Leitung von Walter Graf brachte das Blut der Anwesenden wahrlich zum Ko-chen. Ein dreimal restlos ausverkaufter Kaisersaal zeigte eindrucksvoll, dass die Musikkapelle den Geschmack des Publi-kums traf. Kurzum, ein wahrlich würdiges Konzert, das nächstes Jahr kaum zu über-treffen sein wird. Aber der St. Johanner Musig wird es wohl wieder gelingen. n

Andreas Schedler

Frühjahrskonzert 2012 dreidimensional

Fo

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MK

St.

Joh

ann

rom war eine reise wertdie musikkapelle mieders gestaltete die Fronleichnams-prozession in den vatikanischen gärten.

mieders – „Vor lauter Blitzlicht-gewitter konnte ich kaum noch die Noten in meinem Marschbuch richtig lesen“, lachte ein junger Miederer Musikant mitten im Vati-kan, nach dem denkwürdigen Auf-tritt der Musikkapelle Mieders. Der deutsche Orden „Teutonico di San-ta Maria“ zelebriert jedes Jahr die größte und wichtigste Prozession im Kirchenjahr, nämlich die Fronleichnamsprozession und hat die Gestaltung durch österreichische Musikkapellen und Chöre zur Tradition gemacht. Nach der Bewerbung und zwei-jährigem Warten war es für die Miederer endlich soweit. Sieben neue Prozessi-onsmärsche mussten einstudiert werden und eine Reise organisiert, die bleibende Eindrücke hinterlassen sollte. Nach zwei traumhaften Tagen in Rom mit viel Kul-

tur, Geschichte und Geselligkeit, wurde es dann am dritten Tag ernst. Sehr zeitig in der Früh musste die ganze Stubaier Gesell-schaft durch die Sicherheitskontrolle des Vatikans. Die Messfeier wurde von einem Ensemble aus der Steiermark gestaltet, bei der anschließenden Prozession durch die wunderbaren Vatikanischen Gärten konn-te dann die MK Mieders ihr Können unter Beweis stellen. Der endlos scheinende Zug mit Kardinälen, Mitgliedern der Erzbruder-

schaft, Schweizer Gardisten, Musikanten und Gläubigen fand sich schlussendlich wie-der beim „Campo Santo“, dem

ältesten deutschen Friedhof, ein. Die Stubaier empfin-gen dann am Pe-tersplatz noch den päpstlichen Segen. Dann waren 45 Sekunden Zeit ein-geplant, in denen Papst Benedikt den

Marsch „Mein Tirolerland“ als Ständchen entgegennahm. Einige weitere Märsche er-klangen und Tausende von Menschen aus allen möglichen Nationen tummelten sich um die Musikanten und Schützen. Nach drei erlebnisreichen Tagen in Rom konnte die MK Mieders und ihre begeisterten Be-gleiter wieder gesund, stolz und mit vielen unvergesslichen Eindrücken ins Stubaital heimkehren. n

Michaela Mair

tur, Geschichte und Geselligkeit, wurde es

der beim „Campo Santo“, dem ältesten deutschen Friedhof, ein. Die

tersplatz noch den

Marsch „Mein Tirolerland“ als Ständchen

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schaft, Schweizer Gardisten, Musikanten und Gläubigen fand sich schlussendlich wie-der beim „Campo Santo“, dem der beim „Campo Santo“, dem

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„Vor lauter Blitzlicht-gewitter konnte ich kaum noch die Noten in meinem Marschbuch richtig lesen“, lachte ein junger Miederer Musikant mitten im Vati-kan, nach dem denkwürdigen Auf-tritt der Musikkapelle Mieders. Der deutsche Orden „Teutonico di San-ta Maria“ zelebriert jedes Jahr die größte

Page 40: Blasmusik in Tirol 03/2012

40 BiT | September

Bezirksmeldungen | Wipptal-Stubai

„Blaskapelle simmerinka“ in südtirol erfolgreichmühlbach – Bereits zum dritten Mal fand am Wochenende vom 13. bis 15. Juli 2012 in Mühlbach das Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blas-musik im Zweijahresrhythmus statt. Was besonders freut ist die Tatsache, dass die“ Blaskapelle Simmerinka“ dabei als ein-ziger Vertreter Tirols in der Oberstufe sich sehr erfolgreich ins Szene setzten konnte. Kapellen aus fünf Nationen Italien, Tsche-chien, Niederlande, Deutschland und Ös-terreich warben um die Gunst der hochka-rätig besetzten Jury, bei welcher der Vorar-lberger Thomas Ludescher, bekannt als Dirigent mehrerer Auswahlorchester sowie als Dozent, Lehrbeauftragter und Juror in Österreich tätig, den Vorsitz hatte. Neben ihm fungierten noch Pirmin Hodel aus der Schweiz, Florian Ebert aus Deutschland und Hubert Plunger aus Italien als Juro-ren. Es mussten ein Pflichtstück, zwei Pflichtwahlstücke und zwei Selbstwahl-stücke, welche nur der Kategorie Oberstu-fe angehören durften, vorgetragen werden. Zudem war es Bedingung, dass zumindest ein Walzer und ein Marsch im Programm gespielt wird. Die Bewertungskriterien sin

dabei dieselben wie bei jedem anderen Wertungsspiel auch und reichen von Into-nation und Klangqualität über Artikulation und Rhythmik bis zu Ausdruck und Inter-pretation. Mit insgesamt 90,85 Punkten konnte die „Blaskapelle Simmerinka“ ei-nen ausgezeichneten Erfolg erreichen, was in Anbetracht der starken internationalen Konkurrenz natürlich ganz besonders freute. Am Ende bedeutete das den zwei-ten Gesamtrang aller Teilnehmer in der

Oberstufe, womit wir gleichzeitig den bis-her größten Erfolg in der 13-jährigen Ver-einsgeschichte verbuchen konnten. Alles in allem ein sehr gelungenes, lehrreiches und letztendlich auch erfolgreiches Wochenen-de für alle Beteiligten und teilnehmenden Orchester in Südtirol, bei dem man auch wieder unzählige neue Freundschaften und Liebhaber dieser Musikrichtung schließen konnte. n

Hanspeter Pranger

Simmerinka beim Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik in Mühlbach. Foto: Simmerinka

musikkapelle Fulpmes in Concert!Fulpmes – Am 4. Mai 2012 ging ich gespannt und mit ge-mischten Gefühlen zum Konzert der Musikkapelle Fulpmes. Viele Programm- Ausschnitte hatte ich während der Vorbereitungszeit kennen gelernt, weil meine bei-den Söhne in der Jugendkappelle und mein Mann als Musiker in der Musikkapelle Fulpmes und der Rockgruppe 1stTues/month mitwirken. Ich wusste von Musik-proben, Rockproben, Teilproben und Übungszeiten zu Hause, von Dirigierproben mit Kpm. Norbert Pittl, um eine gemeinsame Musiksprache zwischen Musikkapelle und Rockband zu finden und von dem Vertrauen des Obmannes Karl Penz in die Jugend der Musikapelle Fulpmes. Diese hatte nämlich die Öffent-lichkeitsarbeit für diese Veranstaltung übernommen und das auf jugendlich dyna-mische Weise in Plakaten und Facebook-Auftritten weiter transportiert. Den Klang

und das Erlebnis, das daraus entstehen würde, konnte ich mir aber noch nicht so recht vorstellen. Den Abend eröffnete die Jugendkapelle Fulpmes unter der Leitung von Marianne Mair. Mit Konzentration und viel Freude wurde Marschmusik und Rockmusik gespielt, die das erwartungs-volle, alters- und interessensgemischte Publikum auf den weiteren Konzertverlauf einstimmten. Kpm. Norbert Pittl hatte für das Programm komponiert, arrangiert und

ausgewählt und dabei einen stringenten Verlauf ohne Pause erreicht. Der Höhe-punkt wurde mit den gemeinsamen Stü-cken von Musikkapelle und Rockband „Nothing else matters“ und „Music“ erreicht. In diesen Beiträgen war ganz deutlich zu spüren, dass es sich lohnt ohne Vorurteile miteinander zu musi-zieren. Die Begegnung von Blasmusik

und Rockmusik, Naturklang und Technik brachten in diesem Fall nicht nur Klang-welten sondern auch verschiedene Gene-rationen von Musikern zusammen. Ich als Zuhörerin ging mit dem sicheren Gefühl nach Hause, dass verschiedene Musiker und Musikrichtungen einander bereichern können und ich mich auf die nächste Kon-zertidee der Musikkapelle Fulpmes freuen kann. – Herzliche Gratulation! n

Roswitha Markt

musikkapelle Fulpmes in Concert!

während der Vorbereitungszeit kennen gelernt, weil meine bei-den Söhne in der Jugendkappelle und mein Mann als Musiker in der Musikkapelle Fulpmes und der Rockgruppe 1stTues/month mitwirken. Ich wusste von Musik-proben, Rockproben, Teilproben und Übungszeiten zu Hause, von

ausgewählt und dabei einen stringenten Verlauf ohne Pause erreicht. Der Höhe-punkt wurde mit den gemeinsamen Stü-

Blasmusikkapelle und Rockband – eine gelungene Mischung in Fulpmes. Foto: Auer Auffach

Page 41: Blasmusik in Tirol 03/2012

41September | BiT

Wipptal-Stubai/Seefeld/Landeck | Bezirksmeldungen

mk scharnitz hat neuen kapellmeister!scharnitz – Wenn man heute der Mu-sikkapelle Scharnitz zuhört, spürt man nichts mehr von der großen Aufregung des vergangenen Jahres. Vielmehr nimmt man den Erfolg intensiver Probenarbeit in Gesamt- und Satzproben wahr, hört neue moderne und traditionelle Blasmusi-kliteratur. Für diesen Schwung ist Tho-mas Ramsl ein Profi-Kapellmeister und Schlagwerker (bekannt durch die Leitung des L.A. Concert Jazz Orchestras) aus NÖ verantwortlich. Seit ein paar Monaten in Tirol lebend, möchte er die MK Schar-

nitz zu neuen musikalischen Höhenflü-gen motivieren. Thomas Ramsl: „Es ist sehr viel klangliche und technische Ar-beit zu leisten, aber es macht sehr viel Spaß, da alle motiviert sind, wieder auf hohem musikalischem Niveau zu arbeiten. Wichtig für mich ist auch die Gemeinschaft, und die stimmt!“ Man darf gespannt sein, wie Thomas Ramsl die MK Scharnitz auf neue musikalische Wege führen wird. n

Obfrau Magdalena Reitmair Hanspeter Pranger

Thomas Ramsl, der neue Kapellmeister der MK Scharnitz. Foto: MK Scharnitz

WisT-Jugendorchestertage – ein voller erfolg! ellbögen – Bereits zum fünften Mal organisierte der Musikbezirk Wipptal-Stu-bai heuer Jugendorchestertage für junge Bläser und Schlagzeuger. 65 Kinder aus 13 Kapellen trafen sich in Ellbögen, wo von Montag bis Mittwoch an allen Ecken und Enden musiziert wurde. Die Schlag-zeuger wurden heuer bereits zum fünften Mal von Christian Norz betreut, das Mini-Orchester für Musikschüler im ersten und zweiten Lernjahr probte unter der Leitung

von Barbara March und das Unterstu-fenorchester wurde von Marlene Pranger dirigiert. In diesem Orchester spielten Musikschüler im dritten und vierten Lern-jahr. Nach nur zweieinhalb Tagen Proben-arbeit gaben die jungen Musikanten ein tolles Abschlusskonzert im prallgefüllten Ellbögner Gemeindesaal, bei dem so manch ein Zuhörer staunte, was die Kin-der in so kurzer Zeit einstudiert hatten. n

Marianne Mair Mit Freude zusammen musizieren. Foto: WIST

stanz – Mit dem Bravourmarsch „Per Aspera ad astra“ eröffnete die Musikka-pelle Stanz im vollbesetzten Gemeinde-saal ihr 15. Frühjahrskonzert, das den fei-erlichen Rahmen für zahlreiche Ehrungen bot. Folgende Jungmusikanten legten erfolgreich das Jungmusikerleistungsab-zeichen ab: Elias Folie, Anna-Lena Probst und Markus Kössler in Bronze und Peter Eiterer in Silber. Für langjährige Mitglied-schaft bei der Musikkapelle Stanz wurden geehrt: Lukas Kössler und Mathias Pöll für 15 Jahre, Stefan Rossetti für 25 Jahre Mitgliedschaft. Bereits seit 50 Jahren, da-von 39 Jahre als Kapellmeisterstellvertre-ter, gehört Ehrenmitglied Hugo Senn der Musikkapelle Stanz an. Zeitgleich war er auch 36 Jahre lang Mitglied der Musikka-pelle Grins und seit vielen Jahren bei den Jagdhornbläsern Landeck. Wegen Erkran-kung konnte Hugo Senn die Ehrung nicht persönlich entgegennehmen. Obmann Al-

fred Senn erhielt das Grüne Verdienstzei-chen des Landesverbandes für langjährige Funktionärstätigkeit als Obmann und Ju-gendreferent. Im Jahr 1992 hat Herbert Kleinheinz die Leitung der Musikkapelle Stanz übernommen und sie mit seiner fei-nen menschlichen Art zu musikalischen Höchstleistungen bei Konzerten und Wer-

tungsspielen geführt. Großes Augenmerk legte Herbert Kleinheinz immer auf die Kameradschaft. Neben seinem musika-lischen Engagement leistet Herbert Klein-heinz großartiges im integrativen Bereich. Er predigt Integration nicht nur, sondern lebt sie und grenzt niemanden aus. Diese Richtung wurde entscheidend durch sei-nen Sohn David vorgegeben. Durch spe-zielle und intensive Förderung ist David heute Teil des Schlagzeugregisters der Mu-sikkapelle Stanz. Damit ist Herbert Klein-heinz der erste und vermutlich einzige Kapellmeister, der ein Mitglied mit Down-Syndrom in eine Musikkapelle integriert hat. Für seine 20-jährige Kapellmeister-tätigkeit wurde ihm das Verdienstzeichen in Silber des Landesverbandes verliehen. Die Märsche für die Geehrten wurden von Ehrenkapellmeister Alois Lahninger und David Kleinheinz dirigiert. n

Maria Kössler

Die Geehrten Stefan Rossetti, Kpm. Her-bert Kleinheinz, Matthias Pöll, Lukas Köss-ler, Obm. Alfred Senn mit Bgm. Alois Mie-melauer (ganz links) und BO Elmar Juen. Foto: MK Stanz

musikkapelle stanz ehrt langjährige musikanten

Page 42: Blasmusik in Tirol 03/2012

42 BiT | September

Bezirksmeldungen | Landeck/Silz/Außerfern

Bundesmusikfest in schattwaldschattwald – Anlässlich des 170-jährigen Bestehens der Musikkapelle Schatt-wald fand das 63. Bundes-musikfest des Außerferner Musikbunds im Tannheimer Tal statt. „Die Musikkapel-len sind ein Kulturgut von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft, und wir alle, Funktionäre und Musikanten, sind uns dieser Verantwor-tung bewusst“, meinten nicht nur BO Horst Pürstl in seiner Ansprache, sondern auch die zahlreichen Ehrengäste und Festredner. Eine kleine Ge-meinde mit 420 Einwohnern zeigte mit einer gelungenen Festorgani-sation eindrucksvoll, was sie zu leisten

vermag. Zwischen zwei Regenfronten eingebettet, ging der Festumzug mit der Marschmusikbewer-tung vonstatten, wobei 43 Kapellen aus dem Außer-ferner Musikbund, dem Allgäu Schwäbischen Mu-sikbund und dem Vorarl-berger Blasmusikverband mitwirkten. Aufgelockert durch Festwägen bot sich den tausenden Zuschau-ern eine Demonstration der traditionellen Blas-musik, die mit großem Beifall bedacht wurde. Zur schier unglaublichen

Dichte der Musikkapellen im Bezirk gesellt sich ein weiterer positiver Aspekt: Die mu-

sikalischen Damen engagieren sich immer mehr und stellen wie im Falle von der MK Berwang bereits die Mehrheit der Musi-kanten. Im Außerferner Musikbund, wo rund 1.800 Musikbegeisterte ihrem Hob-by nachgehen, „kratzen“ sie mit rund 800 Musikantinnen auch schon an der 50 Pro-zent Marke. Einen besonderen Erfolg bei der Bewertung der „Musik in Bewegung“ konnte die Musikkapelle Pinswang unter der Stabführung von Bernhard Rainer er-reichen: In der Stufe D erreichten die Mu-sikanten als beste Kapelle 90,29 Punkte. Das 63. Bundesmusikfest wurde durch alle Teilnehmer und dem Veranstalter, der MK Schattwald unter Obmann Dominik Rief und Kapellmeister Bernhard Zobl, zu einem großartigen musikalisch-kamerad-schaftlichen Fest. n

Horst Pürstl

Bezirksstabführer Roland Hohenrainer auf den Schultern seiner Musi-kanten. Foto: Fotostudio René

kloster, klang und köstlichkeiten in silzsilz – Am 15. Juli 2012 lud die Musikka-pelle Silz gemeinsam mit dem Kreuzorden-Kloster St. Petersberg zu einem besonde-ren Fest unter dem Motto „kloster.klang.köstlichkeiten“. An die 700 BesucherInnen pilgerten zum Schloss Petersberg in Silz, um einen Blick hinter die Tore zu werfen und den Klängen der MK Silz zu lauschen. Schon bei der Ankunft wurden die Besu-cher/innen mit stimmigen Klängen der Weisenbläser empfangen. Im Schloss bot sich ihnen die Möglichkeit einen Rundgang durch die Räumlichkeiten zu machen. Da-bei sorgten Ensembles der MK Silz für die

passende Umrahmung. Die Schwestern des Klosters gaben Kaffee und Kuchen aus. Ab 18:30 Uhr spielten die Musikant/innen der MK Silz unter der Leitung von Kapellmei-ster Helmut Gruber vor atemberaubender Kulisse zum Konzert auf. Die Brüder des Klosters kümmerten sich gemeinsam mit den Marketenderinnen um das leibliche Wohl der Gäste. „Es war ein großartiges Ereignis mit besonderer Atmosphäre“, zeigte sich Obmann Michael Decristofo-ro über den Ausgang des Festes „kloster.klang.köstlichkeiten“ hörbar erfreut. n

Maximilian Gritsch

Am Schlossturm hoch über Silz gab ein Trompeten-Quartett Fanfarenklängen zum Besten. Foto: MK Silz

Piu mosso Cupried – Am Samstag, den 23. Juni 2012 fand der diesjährige ‘Piu Mosso Cup‘ statt, der vom Jugendreferat des Musikbezirkes Landeck organisiert wurde. Bei der nun vierten Auflage des Turniers standen Spiel, Spaß und Kennenlernen im Vordergrund. Bei besten Wetterbedingungen konnten sich rund 120 Jungmusikanten/innen dem Volleyball- bzw. Fußballturnier widmen und ihre sportliches Geschick beweisen. Nach dem Motto 'Fair Play' blieben auch alle von Verletzungen verschont. Als Sieger des Tur-

niers zeichneten sich einmal mehr die Jung-musikanten/innen aus Ried aus, die in der Gruppe Volleyball Mädchen und Fußball Al-tersgruppe 2 den Wanderpokal bereits zum zweiten Mal gewannen. Der Sieg im Volley-ball Mixed ging an Pfunds und im Fußball Altersgruppe 1 an Fließ. Ein großer Dank gilt allen Jungmusikanten/innen für die Teil-nahme und dem Sportverein Ried i. O. für die Austragung des Piu Mosso Cups unter perfekten Bedingungen. n

Michael SchöpfSiegende Fußballmannschaft in der Alters-stufe 'Junior' der MK Fliess. Foto: MB Landeck

Page 43: Blasmusik in Tirol 03/2012

43September | BiT

Außerfern/Pustertal-Oberland/Lienzer Talboden | Bezirksmeldungen

„Ohne musik wäre das leben ein irrtum“stanzach – Dieses Zitat von F. Nietz-sche hat sich der Außerferner Musikbund zu Herzen genommen und wollte mit dem 16. Jungmusikercamp in der Gemeinde Stanzach auf „Nummer sicher gehen“, dass die Jungmusiker des Bezirkes nicht „irrtümlicher“ Weise ohne Musik die Som-merferien verbringen müssen, wenn der Instrumentalunterricht an der LMS Reutte pausiert. Ziel des Jungmusikercamps war und ist es, einerseits den Nachwuchsmu-sikanten die verschiedenen Bereiche der Blasmusik – dazu gehören beispielsweise Marschieren, Musizieren im großen Orche-ster und Registerproben – näher zu bringen, anderseits aber auch die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl mit einem attraktivem Freizeitprogramm zu stärken und zu fördern. Das musikalische Angebot

wurde von den beiden Bezirksjugendrefe-rentinnen Lydia Huber und Andrea Bauer gemeinsam mit hervorragenden Referenten erarbeitet und erfolgreich umgesetzt. Beim Abschlusskonzert im Gemeindesaal von Stanzach wurde das Erlernte präsentiert. Alle Beteiligten, Referenten, Eltern und

Musiker waren sich einig, dass das Jung-bläsercamp des AMB nächstes Jahr wieder durchgeführt werde und bedankten sich bei Bürgermeister Hans-Peter Außerhofer für die großzügige Unterstützung durch die Gemeinde Stanzach. n

Horst Pürstl

Bezirksjugendreferentin Lydia Huber mit ihrem Orchester Foto: AMB

Jungmusikantenschulung 2012Tassenbach – „Marschieren in Grund-zügen für angehende Musikantinnen und Musikanten“ war das Motto der Jungmu-sikantenschulung 2012. Diese Schulung wurde vom Musikbezirk Pustertal-Oberland auf dem Werksgelände der Fa. Nordpan in Tassenbach veranstaltet. Dazu trafen sich 39 Jungmusikant/innen an zwei Wochen-endtagen, jeweils von 14 bis 17 Uhr, um gemeinsam zu Musizieren und zu Mar-schieren. Ziel dieser Schulung ist es, allen Jungmusikant/innen, die dieses Jahr un-seren Kapellen beitreten wollen, den Ein-stieg ins Musikantenleben zu erleichtern.

Das gemeinsame Proben und sich kennen lernen wirkte sich sehr positiv auf den Ler-nerfolg aus. Das gemeinsame Marschieren

und Musizieren wurde mit großer Freude und Aufmerksamkeit von den jungen Mu-siker/Innen mitgetragen, ein Verdienst der vortragenden Referenten Bezirksstabführer Albin Pircher, Bezirksstabführerstellvertre-ter Hermann Ritsch und Bezirkskapellmei-sterstellvertreter Christian Schönegger. Sie haben es verstanden haben, mit Disziplin und Humor diese Schulung zu leiten. Ein herzliches Dankeschön an alle, die die Jungmusikantenschulung 2012 organi-siert, dabei vorgetragen und daran teilge-nommen haben. n

Hubert Mühlmann

Gemeinsam musizieren und marschiernen bei der Jungmusikantenschulung 2012. Foto: MB Pustertal-Oberland

„Väter vor den Vorhang“ in ThurnThurn – Unter dem Motto „Väter vor den Vorhang“ veranstaltete die Musikka-pelle Thurn am 9. Juni 2012 das erste Vatertagskonzert tirolweit. Alle Väter und auch solche, die es noch werden wollen, wurden schon beim Eingang von den Marketenderinnen mit einem „Schnapsl“ und der Herrenspende, gesponsert von der Gösser Brauerei Falkenstein in Lienz, empfangen. Die Musikkapelle Thurn un-ter der Leitung von Andreas Nemmert gab das abwechslungsreiche Programm des heurigen Jahres zum Besten. Von der Ou-

vertüre „Der Waldsänger“ über „Castles in Spain“ bis hin zu traditionellen Märschen und Polkas waren alle Musikrichtungen vertreten. Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren Sketche, aufgeführt von Kindern der Heimatbühne Thurn, die Sze-nen aus dem alltäglichen Leben perfekt darstellten. Durchs Programm führten dieses Mal zwei junge Musikantinnen, die die Stücke gekonnt anmoderierten und auch ein selbst geschriebenes Vatertags-gedicht zum Besten gaben. Nach dem Konzert konnten die Väter mit ihren Fa-

milien ihren Ehrentag zu den Klängen der „Glientigen“ noch ausgiebig feiern. n

Monika Unterfeldner

Die MK Thurn unter der Leitung on Andreas Nemmert Foto: MK Thurn

Page 44: Blasmusik in Tirol 03/2012

44 BiT | September

Tristach – Mit großem Engagement des Organisationsteams und Dank einer überwältigenden Unterstützung aus der Dorfbevölkerung ist der Musikkapelle Tristach ein imposantes Jubiläumsfest gelungen. Mit Partnerkapellen aus der Steiermark (Elin Stadtkapelle Weiz), aus Deutschland (Stadtkapelle Offenburg) und aus Südtirol (BK Sand in Taufers) sowie Freunden aus Norddeutschland (Breloh, Munster, Nüchel) und zahlreichen Fest-besuchern wurde im Dorf Tristach drei Tage lang ein wahres Jahrhundert-Fest gefeiert. Neben musikalischen Lecker-

Die neue Fahne der MK Tristach wird ge-weiht. Foto: Graphik Zlöbl

200 Jahre musikkapelle Tristach – Jahrhundert-Fest für das ganze dorf

Bezirksmeldungen | Lienzer Talboden

bissen für alle Altersschichten erlebten die Gäste eine ganz besondere Festkultur – ein liebevoll und mit großem Aufwand dekoriertes Festzelt sowie ein Lichterspa-lier am Eingang und ein Farblichtspiel im Inneren sorgten für ein außergewöhn-liches Festzeltambiente. Das reichhal-tige Angebot an Speisen und Getränken bis hin zur alkoholfreien Trendy-Bar und einem vegetarischen Menü, begleitet von einem stetigen Lächeln des engagier-ten Ausschank- und Servicepersonals, ließen den Besuch in jeder Hinsicht zu einem Erlebnis werden.In Rahmen des Gottesdienstes beim Bezirksmusikfest am Sonntag in Tristach erfolgte auch die Segnung der ersten Musikfahne der Musikkapelle Tristach und Fahnenpatin Daniela Einhauer übergab mit herzlichen Glückwünschen die Fahne an den Fähn-rich der Musikkapelle Tristach, Gottfried Zoier. Zudem durften sich Josef Ortner und Kpm. Johann Klocker über die gol-dene Verdienstmedaille des Landesver-bandes sowie über die Verleihung des Ehrenringes der Musikkapelle Tristach freuen, welchen sie für 50-jährige aktive Mitgliedschaft bei der Tristacher Kapelle erhielten. Thomas Steiner wurde sogar die goldene Verdienstmedaille des Lan-desverbandes für 60-jährige Mitglied-schaft bei einer Musikkapelle zuteil. So gingen diese Festtage als ein großartiges Musikjubiläum in die Geschichte von Tristach und in die Geschichte der Mu-sikkapelle ein und es gebührt all jenen ein aufrichtiger Dank, die zum Gelingen dieses Jubiläums beigetragen haben. n

Stefan Klocker

Page 45: Blasmusik in Tirol 03/2012

45September | BiT

Cd Projekt - Blasmusik trifft Volksmusik!

st. Johann im Walde – Die Musik-kapelle St. Johann im Walde (Osttirol) zählt derzeit 53 Musikantinnen und Musikanten. Für eine Gemeinde mit ca. 300 Einwohnern eine stolze Zahl. Auch der Jugendanteil mit 27 Mitgliedern unter 20 Jahren, beweist die vorbildliche Jugendarbeit der letzten Jahre. Nun stellte sich die Kapelle einer großen Herausforderung, nämlich der Pro-

duktion einer CD, die die musikalischen Wurzeln der Kapelle bis zur Gegenwart do-kumentieren soll. Die Idee und das Konzept für dieses Projekt hatte Martin Wibmer, der seit 2008 die Kapelle leitet und vor kurzem den Kapellmeister-Ausbildungslehrgang mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen konn-te. Im Rahmen seiner Ausbildung arrangier-te er ein Potpourri für Blasorchester, in das

er einige der bekanntesten Musikstücke sei-nes Großvaters, der zusammen mit seinem Bruder als die legendären „Kuenz Buam“ bekannt war, verarbeitete. Beide waren auch Gründungsmitglieder der Musikka-pelle im Jahr 1950. Seit nunmehr über 20 Jahren wird das musikalische Erbe der „Kuenz Buam“ von den Söhnen bzw. En-kel unter dem Namen „Die Oberleibniger“ weiter getragen. Dies waren die Gründe, weshalb man sich für eine CD-Produktion gemeinsam mit der Volksmusikgruppe „Die Oberleibniger“ entschieden hat. Unter dem Titel „s’ Landleben“ ist dieser Tonträger erschienen und spiegelt das rege musika-lische Kulturleben in der kleinen Gemeinde St. Johann im Walde wieder. Im Rahmen des diesjährigen Pfingstkonzertes wurde diese Produktion von beiden Musikgruppen präsentiert und begeisterte die Zuhörer im bis zum letzten (Steh)-Platz gefüllten Ge-meindesaal in Ainet. n

Georg Großlercher

Blasmusik trifft Volksmusik beim Pfingstkonzert der MK St. Johann im Walde. Foto: Archiv MK St. Johann i. W.

Lienzer Talboden/Iseltal | Bezirksmeldungen

Bezirkmusikfest des musikbezirkes lienzer Talboden in TristachTristach – Das diesjährige Bezirksmu-sikfest des Musikbezirkes Lienzer Talbo-den fand anlässlich „200 Jahre Musik-kapelle Tristach“ am 24. Juni 2012 in Anwesenheit des Landehauptmannes Günther Platter in Tristach statt. Es war ein glanzvolles Fest, 16 Musikkapellen unter der Leitung des Bezirkskapellmei-sters Roman Possenig umrahmten im Gesamtspiel den Gottesdienst und den Festakt. Die Uraufführung des Kompositi-onsauftrages „Tiroler Festtag“ von Florian Pedarnig wurde von den Ehrengästen und Festbesuchern mit großem Applaus auf-genommen. Als Erinnerung erhielten Lan-deshauptmann Günther Platter, Florian Pedarnig und die jubilierende Musikka-pelle Tristach eine gebundene Partitur. 24 Musikanten wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft bzw. für ihre Vereinstätig-keit geehrt. Fünf Jungmusiker erhielten das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Gold. Landeshauptmann Günther Platter, auch Präsident des Tiroler Blasmusikver-bandes, verwies in seinem Grußwort auf die Bedeutung und Notwendigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit und dankte den Geehrten und allen Musikantinnen und

Musikanten für ihren Einsatz im Dienste der Blasmusik. Er gratulierte Florian Pe-darnig zu seinem Werk, das sicher große Anerkennung erfahren wird. Der Bürger-meister der Gemeinde Tristach Mag. Ing. Markus Einhauer, selbst aktiver Musikant in der Jubelkapelle, freute sich über die Durchführung des Bezirksmusikfestes in seiner Gemeinde. Nach dem Festakt mar-schierten die 16 Musikkapellen in einem großen Festzug, begleitet von drei schön

geschmückten Festwägen, unter großem Beifall der vielen begeisterten Zuschauer zur Defilierung. Durch den großen Ein-satz der Musikkapelle Tristach unter ih-rem Obmann Mag. Stefan Klocker und den vielen freiwilligen Helfern wurde das Bezirksmusikfest 2012, das sicher in bester Erinnerung bleiben wird, zu einer mustergültigen und eindrucksvollen Ver-anstaltung. n

Monika Unterfeldner

Ein Festwagen mit Jungmusikanten beim großen Festumzug durch Tristach Foto: Graphik Zlöbl

Page 46: Blasmusik in Tirol 03/2012

46 BiT | September

AkTuelles | Konzertvorschau

Der Konzertzyklus des Tiroler Sym-phonieorchesters Innsbruck (TSOI) bietet in der Saison 2012/13 interes-

sante Programme mit versierten Dirigenten und herausragenden Solisten. Chefdirigent Christoph Altstaedt, der vier Abende leiten wird, stellt mit einer Ausnahme in den Kon-zerten jeweils zwei Komponisten einander gegenüber, zum Beispiel Dvorák – Strauss, Haydn – KH Gruber, Mozart – Britten. Wei-tere Dirigenten sind Alexander Rumpf, Ale-xander Lonquich und Giordano Bellincampi. Als Solisten kommen der grandiose junge deutsche Schlagwerker Johannes Fischer, der Spitzen-Hornist Radek Baborák, Tenor Mark Padmore, Trompeter Reinhold Friedrich sowie der Violoncellist Steven Isserlis, Geiger Gidon Kremer und mit Mahler-Orchesterliedern der Tiroler Bariton Daniel Schmutzhard mit sei-ner Frau, der Sopranistin Annette Dasch.

Zu den beliebten Sonntags-Matineen kommen Familien-, Schuljugend-, Sitzkis-sen- und Vorkonzerte, ein Hip Hop-Termin sowie Workshops, Probenbesuche und die Klassik Lounge. Viel also für junge Leute! (www.tsoi.at)

Musik in hoher Qualität quer durch die Zeiten

Ein Blick auf die Programme lohnt sich auch bei den Jeunessekonzerten, die in Inns-bruck, Schwaz, Wörgl (nur Kinderprogramm) und St. Johann Musik in hoher Qualität quer durch die Zeiten und reizvolle Mischformen anbieten.

Nach Innsbruck kommen 2012/13 u.a. die Geigerin Lidia Baich mit Pianist Matthias Fletzberger, das delian:quartett mit Bando-neon-Spieler Per-Arne Glorvigen, das Alte Musik-Ensemble Les Cornets Noirs, die For-

mation piano meets percussion, die auch in Schwaz auftritt, volksmusiknah die Gruppe Federspiel und Pianist Christopher Hinter-huber. Die beiden Frauen von AnDanzas kombinieren Gitarrenmusik und Step-Tanz.

Schwaz erwartet The Little Band from Gin-gerland, das B Five Blockflötenconsort, das Ismael Barrios Trio, das Kammerorchester InnStrumenti, Faltenradio u.a.. In St. Johann gastieren u.a. das Herbert Pixner Projekt, Christian Bakanic’s Trio Infernal, das Trio Frizzante und das Mezzanin Vokalensemble. (www.jeunesse.at).

Finanziell sind die Symphoniekonzerte für die Jugend verbilligt, Restkarten (Jugend) um 9 Euro, Sonntagsmatineen u.v.a. gratis. Die Jeunessekarten sind mit 16 Euro bzw. 8 Euro (Jugend) besonders günstig. n

Ursula Stohal

Spannende Konzerte in der neuen Saison von TSOI und JeunesseKonzerte außerhalb des eigenen Wirkungskreises sind für Musikanten und Musikantinnen jeden Alters wichtig, und es gibt in Tirol eine wahrlich große und bedeutende Auswahl.

Johannes Fischer Radek Baborak Reinhold Friedrich

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47September | BiT 47September | BiT

in memOriAm

Die Blasmusikkapelle Branden-berg trauert um Willz Atzl.

Am 30. Mai dieses Jahres wurde Willi Atzl im Al-ter von vierundfünfzig

Jahren durch einen tragischen Verkehrsunfall aus der Mitte sei-ner Familie und seiner Musikka-meraden und -kameradinnen in Brandenberg gerissen. Der ehemalige Mili-tärmusikant war über vierzig Jahre aktives Mitglied und bis zuletzt erster Flügelhornist der Bundesmusikkapelle Brandenberg. Die Musik war sein Leben, und sein Leben war die Musik. Der vielseitige Instrumentalist spielte, sang und komponierte über fast vier Jahrzehnte Tanz- und Volksmusik gemein-sam mit Musikanten aus Brandenberg und den Umlandgemeinden in verschiedenen Besetzungen und zuletzt zusammen mit

seinem Sohn Günther bei den „Brandenberger Musikanten“.Er wurde mitten aus dem Le-ben und mitten aus der „Musi“ gerissen. Willi Atzl vereinte jene Eigenschaften, die ihn zum idealen Musikkameraden machten. Er war nicht nur ein herausragendes musikalisches

Talent, sondern zudem ein verlässlicher, besonnener, optimistischer, respektvoller, geselliger und humorvoller Kamerad. Er ist oft im Rampenlicht gestanden, hat sich dabei aber nie selbst in den Mittelpunkt gestellt, sondern für die „Musi“ gelebt. Willi Atzl war ein Mensch, der nicht nur in der Musik die Harmonie gesucht und gefunden hat, sondern auch im Leben im Umgang mit seiner Familie und seinen Mitmenschen. Wie schon sein Vater Hansl

Willi Atzl (✝)hat auch Willi das musikalische Talent und die Liebe zur Musik an seine Kinder wei-tergegeben. In dieser schweren Stunde trö-sten wir uns damit, dass seine Leidenschaft zur Musikkapelle in seinen Kindern Ger-ald (Kapellmeister), Günther (erster Kla-rinettist) und Christina (Marketenderin) weiterlebt. Der „Mooshäusl Willi“ hat uns – den Kameraden und Kameradinnen der BMK Brandenberg – viele unbeschwerte, fröhliche Stunden geschenkt. So werden wir unseren Willi auch in Erinnerung behalten, weil wir wissen, dass dies ganz in seinem Sinne ist. Wir werden versuchen, nicht den Schmerz seines Todes und unseres Ver-lustes in den Mittelpunkt seines Gedenkens zu stellen, sondern die Dankbarkeit, dass wir gemeinsam mit ihm musizieren, singen und lachen durften. Pfiat di, Willi!

Günther Lengauer

Die Musikkapelle Un-tertilliach trauert um zwei Musikka-

meraden. Alois Prinster war seit 1968 bis zu seinem Tod

im Juni dieses Jahres aktives Mitglied der Musikkapelle Untertilliach. Als solches war er uns stets ein leuchtendes Vorbild an Ka-meradschaftlichkeit. Alois war über 35 Jahre

lang Kassier und arbeitete im Ausschuss mit. Als Gemeindesekretär, Gemeinderat und Pfarrkirchenrat setzte er sich immer zum Wohle der Allgemeinheit ein.

Ebenfalls im heurigen Juni verstarb Anton Klammer. Er war über 30 Jahre Mitglied der Musikkapelle Untertilliach und leitete diese von 1978 bis 1984 sogar als Obmann. Als Gemeinderat und Vizebürgermeister der Ge-

Alois Prinster (✝) und Anton Klammer (✝)meinde Untertilliach bewegte er viel für die Menschen und das kulturelle Leben in Unter-tilliach. Die Musikkapelle Un-tertilliach nimmt Abschied von zwei treuen Musikkameraden und bedankt sich mit einem letzten Gruß.

Wir werden euch stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Blasmusik trägt Trauer

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48 BiT | September

serViCe | CD-Besprechungen

Geistliche Bläsermusik aus AlttirolJakob schgraffer / Oratorium „Die Angst und der Tod des Erlösers“ und Harmoniemesse. Johann Baptist gänsbacher, Harmoniemesse.1 CD / Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.

Vier Saxophone, hochvirtuos und lustvoll Entdeckung auf hohem künstlerischen Niveau: Das junge,internationale mobilis saxophone Quartet musiziert hochkarätig und heimst dafür am laufenden Band Preise ein.

CD-Besprechungen

in der reihe „musikmuseum“ des Tiroler landesmuseums veröffentlichte der mu-sikwissenschaftler Franz gratl, musikku-stos des Ferdinandeums, eine Cd, die für Tirols Bläserwelt von besonderem inte-resse ist.

Sie enthält zwei Harmoniemessen und sogar ein Oratorium für So-listen, Chor und Bläserensemble

– eine besondere Besetzung und klare Empfehlung fürs Repertoire! Johann Bap-tist Gänsbachers Messen gehören zur musikhistorisch bedeutenden Sakralmu-sik, auch die Harmoniemesse in B-Dur von 1818 zeigt seine hohe Kunst. Jakob Schgraffer (1799-1859) ist höchstens Fachleuten bekannt, aber eine Begegnung wert. Der Bozner Pfarrorganist und Ab-solvent des Mailänder Konservatoriums wusste in seiner Harmoniemesse in Es-Dur und dem kurzen Oratorium „Die Angst und der Tod des Erlösers“ in lebhaften Bildern durchaus originell Dramatik und

lyrisches Empfinden zu erzeugen. Gratl erforscht und präsentiert frühromantische Bläsermusik im Originalklang und es ist durchaus spannend, in die mit möglichst au-thentischem Anspruch realisierte Geschichte der Blasinstrumente und Blä-sermusik hineinzuhören. Über die Werke dieser CD sagt er: „Das Oratorium ,Die Angst und der Tod des Erlösers’ des Boz-ner Komponisten Jakob Schgraffer ist als Oratorium mit reiner Harmoniebegleitung eine besondere Rarität.

Der Komponist setzt in diesem großar-tigen Werk aus dem Jahr 1828, wie auch in seiner etwa zeitgleich entstandenen Harmoniemesse, die Bläserfarben beson-ders gekonnt ein und kombiniert sie in innovativer Art und Weise. Die Harmonie-messe von Johann Baptist Gänsbacher, dem bedeutendsten Tiroler Komponisten des frühen 19. Jahrhunderts, begeistert in ihrer filigranen, genialen Setzweise – hier ist feine Harmoniemusik mit Singstim-

men zu hören. Mit großem Geschick ent-wickelt Gäns-bacher Kon-ventionen der

Messkompositionen subtil weiter.“ Die Solisten Maria Erlacher (Sopran), Martina Gmeinder (Alt, Sopran II), Wilfried Rogl (Tenor) und Philippe Spiegel (Baß) sowie das von Wolfgang Kostner einstudier-te, klangschön agierende Vokalensem-ble Novocanto widmen sich den Werken Gänsbachers und Schgraffers mit ganzer Passion.

Ebenso das Bläserensemble des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum mit in-ternationalen Spezialistinnen und Spezia-listen für historisches Bläserspiel, in den Schgraffer-Werken verstärkt durch Violon-cello und Violone. Die Leitung hat Ernst Schlader inne, der, selbst ein gefragter Solist, an der Musikhochschule Trossin-gen historische Klarinette lehrt. u.st.

das junge, internationale mobilis saxo-phon Quartett wurde als „Bank Austria Artist of the Year 2011“ ausgezeichnet und bekam nun bei dem Wiener label gramola seine erste einspielung.

Das 2009 in Wien gegründete und bereits in mehreren Wettbewerben erfolgreiche Ensemble, besetzt mit

Michael Krenn (Sopransaxofon), Janez Ursej (Altsaxofon), Yukiko Iwata (Tenor-saxofon) und Goran Jurkovic (Baritonsa-xofon) legt auf seine unterschiedlichen

kulturellen Einflüsse groß-en Wert, was sich auch im breitgefächerten Repertoire widerspiegelt.

Auf der CD erklingen die „6 Bagatellen“ von György Ligeti in einem Arrange-ment für vier Saxophone, das „Quatuor de Saxophones“ des 1964 geborenen Japaners Jun Nagao und zwei Werke der französischen Komponisten Alfred Desenclos und Eugéne Bozza, die beide für das 1927 gegründete Pariser

Saxophonquartett Marcel Mules ge-schrieben wurden.

Technisch fabel-haft, klanglich ver-lockend, stilistisch souverän und spürbar lustvoll

musizieren die vier jungen Saxophonisten und gehen keiner Schwierigkeit aus dem Weg – ganz im Gegenteil. Für ihre erste CD haben sie auch den Ö1-Pasticcio-Preis erhalten. u.st.

Page 49: Blasmusik in Tirol 03/2012

49September | BiT

CD-Besprechung, Neue Noten | serViCe

Am 24. Juni 2012 wurde in Tristach im Rahmen des Bezirksmusikfest „Tiroler Festtag“, eine neue Kom-

position von Florian Pedarnig, im Auftrag des Musikbezirkes „Lienzer Talboden“ ur-aufgeführt.

Altlandeskapellmeister Florian Pedarnig, ein „Zeitzeuge“ Sepp Tanzers, ehemaliger Kontrabassist des Innsbrucker Sympho-nieorchesters, langjähriger Kapellmeister, Volksmusikpfleger und Komponist, ist ein glühender Bewahrer des echten Tiroler Brauchtums.

in seiner neuen komposition schildert Pedarnig einen Festtag in einem Tiroler dorf

Einige Auszüge aus der Werkbeschrei-bung von Mag. Franz Webhofer: „Das Stück gliedert sich in drei Hauptab-schnitte: Einen festlichen Marsch, einen ruhigen religiösen Teil, und ein, von tra-ditionellen Melodien geprägter musika-lischer Höhepunkt am Schluss. Prägend

für das Stück ist das Motto: „Auf zum Schwur Tiroler Land“ aus dem Herz Jesu Bundeslied, das im Laufe des Werkes öfters ange-deutet wird.“

Der erste Abschnitt ist im Cha-rakter eines festlich, freudigen Prozessionsmarsches gehalten. Im religiösen zweiten Teil wird durch den Choral „Nun danket alle Gott“ auf die enge Verbundenheit der Tiroler Tradition, Feierlichkeiten mit einer Festmesse zu be-ginnen, Bezug genommen.

Im letzten Abschnitt erklingen Zitate von „Tirol isch lei oans“, „Du bist das Land, dem ich die Treue halte“ und der Euro-pahymne „Freude schöner Götterfunke“, die teilweise verschachtelt kontrapunk-tisch aber auch gleichzeitig erklingen. Da-mit soll die Symbiose von Heimatverbun-denheit und der Notwendigkeit, Grenzen zu überwinden um sich gegenseitig unter-stützen zu können, symbolisiert werden.

„Als musikalischen Höhepunkt des

Werkes erklingt mit dem Unisono im ganzen Blech noch einmal das Motto aus dem Herz Jesu Bundeslied: „Jesu Herz, dir ew`ge Treue!

zusammenfassend: Eine der echten „Tiroler Tradition“ verpflichtende, wohl überlegte und fein herausgearbeitete Komposition unseres Altlandeskapellmei-sters, im mittleren Schwierigkeitsgrad. Sehr empfehlenswert! Die Noten sind bei Florian Pedarnig zu bekommen.

Übrigens: Beim Musikverlag Helbling ist „Dem Gelöbnis treu“, ein neuer Pro-zessionsmarsch von Florian Pedarnig er-schienen. Rudi Pascher

Sechs Bläser und brillante ArrangementsDas bekannte Vorarlberger Ensemble sonus Brass gibt sich auf seiner CD „insieme“ wieder experimentierfreudig vom Barock über populäre Filmmusik bis zur frisch komponierten Musik.

Tiroler FesttagFlorian PedarnigKleine, feierliche Musik für Blasorchester

Neue Noten

sonus Brass, das exzellente Blechblä-serensemble aus Vorarlberg, hat schon wiederholt in Tirol, zuletzt in der Jeu-nesse-konzertreihe, mit seinem sound und seiner Vielseitigkeit quer durch die musikgeschichte begeistert.

Die CD „insieme“ (Extraplatte), besetzt mit Attila Krako und Ste-fan Dünser (Trompete), Andreas

Schuchter und Silke Allmayer (Horn), Wolfgang Bilgeri (Posaune) und Harald Schele (Tuba) ist Brass rund um die Uhr

und macht keine Ausnah-me in der Behauptung der Musiker, die musikalische Welt sei ja auch nur ein Dorf.

Das 1994 gegründete Ensemble gibt sich auch auf „insieme“ experimen-tierfreudig, fetzig und klangsinnlich. Das alles und mehr bereitet Vergnügen: Ein ausgeflipptes Konzert für Solocello und Brassquintett des Ausnahmecellisten Tris-tan Schulze (der heuer für die Tiroler Fest-

spiele Erl ein tolles Konzertstück für Alphorn, Orgel und Orchester geschrie-ben hat), die baro-cken Kapriolen von Telemann, Filmmu-sik („La Strada“)

von Nino Rota, die jazzigen Sounds von Peter Madsen, „Die Seidenstraße“ des türkischen Vorarlberger Blasmusikkapell-meisters Murat Üstün und eine freakige Balkanmusik von Goran Kovacevic. u.st.

für das Stück ist das Motto: „Auf zum Schwur Tiroler Land“ aus dem Herz Jesu Bundeslied, das im Laufe des Werkes öfters ange-

Der erste Abschnitt ist im Cha-rakter eines festlich, freudigen Prozessionsmarsches gehalten. Im religiösen zweiten Teil wird durch

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50 BiT | September

serViCe | LV-Termine, Kapellenveranstaltungen, Kapellen suchen

kapellmeister gesuchtdie musikkAPelle FlAurling (musikbezirk Telfs) sucht ab Cäcilia 2012 eine/n motivierte/n, dynamische/n kapell-meister/in. Die Musikkapelle (Lei-stungsstufe B bzw. B/C) zählt zur Zeit 45 aktive Musikanten/innen. Unser Aufgabenbereich umfasst die musikalischeGestaltung von kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen, wie Pro-zessionen, Messgestaltung, Sommerkonzerte, Ständchen, usw. Unser derzeitiger Probentag ist der Freitag. Wir würden uns sehr über Ihre Bewerbung freuen!kontakt: Obmann Diethmar Schnelzer Tel. 0676/885084351, [email protected]

BergkAPelle reiTH suCHT kAPellmeisTer! Ab november 2012 sucht die Bergkapelle reith b. seefeld einen neuen kapellmeister/in. Im Jahr sind ca. 20 Ausrückungen zu be-streiten, wobei interne Ensembles

einige davon selbständig übernehmen. Weitere infos auf: www.bergkapelle-reith.at und bei Obmann Chri-stian Eichberger (0664/5035722). Foto: Reinhard Wieser

lV-Termine im ÜBerBliCk

sa. 22.9.2012 Bezirksobleutetagung in Strass i.Z., 9 Uhr

28.-30.9.2012 4. Block und Abschluss des Seminars „Dipl. Jugendreferent West“ in Wörgl

sa. 29.9.2012 Tiroler Kapellmeisterwettbewerb „con brio-Tirol“ im Zentrum Weerberg

12.-14.10.2012 1. Block des Seminars „Dipl. Jugendblasorchesterleiter West" in Hart a. Bodensee

so. 14.10.2012 Großer Ehrungstag des BVT mit LH Günther Platter im Landhaus

20.-21.10.2012 Probenwochenende des Tiroler Landesjugendblasorchesters

Fr. 26.10.2012 Tiroler Blasmusikpreis 2012, Landhaus

26.-28.10.2012 Probenwochenende des Tiroler Landesjugendblasorchesters

27.-28.10.2012 Bundeswettbewerb "Musik in kleinen Gruppen" in Wien

Fr. 2.11.2012 Konzert des Tiroler Landesjugendblasorchesters in St. Johann

sa. 3.11.2012 Tiroler Kapellmeistertag 2012 in der Blaike Völs

sa. 3.11.2012 Konzert des Tiroler Landesjugendblasorchesters in Serfaus

so. 4.11.2012 Konzert des Tiroler Landesjugendblasorchesters und des Österreichischen (Nationalen) Jugendblasorchesters in

sa. 17.11.2012 Sitzung des erweiterten LV-Vorstandes am Grillhof, 9 Uhr

30.11.-2.12.2012

Orchesterwochenende für Musiker/-innen ab 18 Jahre (Reading Session)

sa. 2.2.2013 Sitzung des erweiterten LV-Vorstandes am Grillhof, 9 Uhr

so. 10.3.2013 Generalversammlung des BVT im Musikbezirk St. Johann

20.-21.4.2013 Landeswettbewerb für Jugendblasorchester 2013 in Tarrenz und St. Johann.

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Samstag, 24. November 2012 in der Pfarrkirche St. Barbara SchwazBeginn: 20:15 Uhr, Leitung: KPM Günter Dibiasi

MUSIKKAPELLE INZING

CÄCILIA-KONZERT, CD-PRÄSENTATIONSamstag, 01.Dezember 2012, 20.00 Uhr, Rathaussaal TelfsLtg.Kpm.: Florian Prangerwww.mk-inzing.at

Page 51: Blasmusik in Tirol 03/2012

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Page 52: Blasmusik in Tirol 03/2012

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