Blasmusik in Tirol - 04/2011

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4/201122. JahrgangVerlagspostamt 6050 Hall · P.b.b., Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 MErster Tiroler Landesbewerb „Musik in Bewegung“Seite 4-7Blasmusik in Tiroler Krippen Seite 8-9 Land Tirol vergibt ersten Tiroler BlasmusikpreisSeite 11Der Blasmusikverband Tirolwünscht allen Musikant/innen und Funktionär/innen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest sowie ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2012!Editorial und inhaltGeschätzte Leserinnen und Leser der BiT!orweihnach

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4/201122. JahrgangVerlagspostamt 6050 Hall P.b.b., Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M

Erster Tiroler Landesbewerb Musik in BewegungSeite 4-7

Blasmusik in Tiroler Krippen Seite 8-9 Land Tirol vergibt ersten Tiroler Blasmusikpreis

Seite 11

Der Blasmusikverband Tirolwnscht allen Musikant/innen und Funktionr/innen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest sowie ein glckliches und erfolgreiches Jahr 2012!

Editorial und inhalt

Geschtzte Leserinnen und Leser der BiT!orweihnachtliche Freude strahlt diesmal vom Cover unserer BLASMUSIK in TIROL und setzt sich als eine Art cantus firmus auch im Inneren fort. Unsere Blasmusik muss schon in ihren Anfngen eine bemerkenswerte Ausstrahlung gehabt haben und man bekommt, wirft man einen Blick auf die Krippendarstellung einer Musikbanda des 19. Jahrhunderts, fast ein wenig Sehnsucht nach dem vielleicht manchmal raueren Klang der Instrumente jener Zeit. Universittsdozentin Dr. Hildegard Herrmann-Schneider ist eine profunde Kennerin des Tiroler Musiklebens der verschiedensten Jahrhunderte und hat mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten und Verffentlichungen (wie etwa zur Kindersinfonie) international groe Anerkennung gefunden. Wir drfen es als groe Auszeichnung betrachten, dass Frau Dr. Herrmann-Schneider fr uns Krippele schaugn war. Freude hat in dieser BiT viele Gesichter: Da strahlt einmal der wahrlich gelungene Landeswettbewerb Musik in Bewegung, da glnzen die Erfolge der Jugendblasorchester und die erhabene Freude ber Auszeichnungen beim Tiroler Blasmusikpreis ebenso wie beim groen Ehrungstag. Sie setzt sich natrlich auch fort in Berichten ber gelungene Konzerte und erfolgreiche Projekte in den Kapellen. Ein sehr lebendiges Vereinsleben mit vielen Aktivitten rundet sich also ab, neigt sich der ruhigeren Zeit zu, die es ermglicht neue Energien zu gewinnen. Die groe Freude darber, dass wir seit diesem Jahr fr alle Tiroler Musikantinnen und Musikanten als Fachzeitschrift ins Haus geliefert werden, schwingt natrlich auch mit. Daher mchte ich mich mit dieser Ausgabe an der Jahreswende ganz herzlich fr die spannende und fruchtbare Zusammenarbeit im Redaktionsteam und beim Vorstand fr die Bereitstellung der Mittel bedanken. Allen Mitgestaltern im Lande gebhrt ebenfalls mein Dank, in gleicher Weise den Leserinnen und Lesern.

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ThemaLandeswettbewerb Musik in Bewegung ....... 4-7 Blasmusik in Tiroler Krippen ......................... 8-9

AktuellesBlasmusikpreis ............................................ 11 Ehrungstag ............................................. 12-13 Kapellmeistertag ..................................... 14-15 Bundeswertungsspiel.................................... 16 Bezirksobleutetagung ................................... 17 Jugend-Blasorchester-Wettbewerb .................. 18 Interview Andreas Lackner ............................ 19 Kapellmeisterlehrgang................................... 21 Interview Sepp Rangger ................................ 22 Jugendorchesterdiplom ................................. 23 Jugendreferentenseminar .............................. 23 European Union Youth Wind Orchestra ........... 24

Mitteilungendes LV-Obmannes ........................................ 25 des LV-Kapellmeisters .............................. 26-27 des Geschftsfhrers ............................... 28-29 des Landesjugendreferenten ..................... 30-31 Jugend im Gesprch................................ 30-31 Tiroler Jugendbrassband-Treffen ..................... 33 Geburtstagsgratulationen............................... 33

Bezirksmeldungen ................... 36-42 ServiceKapellen suchen .......................................... 43 Ausschreibungen .................................... 44-45 CD-Besprechungen ................................. 46-47 Neue Noten............................................ 47-49 LV-Termine ................................................. 50 Kapellenveranstaltungen ............................... 50Titelbild: Hoisler- (Tiefenbrunner-) Krippe im Heimatmuseum Zirl, Musikkapelle / Foto: Larl 2010 Foto Seite 2: Blser der Musikkapelle Gschnitz vor der Josefskapelle im Mhlendorf Gschnitz. Foto: Hannes Messner

Gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr!wnscht Euer Josef Wetzinger

Die nchste BiT erscheint im Mrz 2012 Redaktionsschluss: 31. Jnner 2012

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen | Redaktion: Josef Wetzinger | Redaktionsteam: Siegfried Knapp, Hermann Pallhuber, Roland Mair, Wolfram Rosenberger, Michaela Mair, Ursula Strohal | Produktion: Ablinger.Garber, Medienturm, 6060 Hall i. T., www.ablinger-garber.at | Fr den Versand verantwortlich: Roland Mair Verband: Klostergasse 1, A-6020 Innsbruck, Tel.: 0512/572333, Fax: 0512/572333-60, E-Mail: [email protected] oder [email protected], www.blasmusikverband-tirol.at | LV-Bro: [email protected] | Jahresabogebhr e 15,- (ins Ausland plus Porto)

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Showfigur der MK Lechaschau (Stufe E)

Erster Landesbewerb

Musik in BewegungBei Kaiserwetter fand am 1. Oktober der erste Landesbewerb Musik in Bewegung statt. Es war sehr erfreulich, dass die Zuschauertribnen des Regionalsportzentrums Schwaz whrend der gesamten Veranstaltung prall gefllt waren. Somit bot sich den teilnehmenden Kapellen eine eindrucksvolle und einzigartige Kulisse. Fr die Organisation und den reibungslosen Ablauf waren neben dem Landesverband der Bezirksverband Schwaz unter der Obmannschaft von August Rappold hauptverantwortlich.nktlich um 15 Uhr erffnete die Musikkapelle Eben, die in der Stufe B antrat, den Bewerb. Sie war die einzige Kapelle in dieser Wertungsstufe. 4 Kapellen traten in der Stufe C, 5 Kapellen in der Stufe D und 6 Kapellen in der Stufe E an. Als Juroren fungierten die drei fachkundigen Landesstabfhrer aus den Nachbarlndern Tirols: Toni Profanter aus Sdtirol, Alois Jger aus Vorarlberg und Rupert Steiner aus dem Bundesland Salzburg. Alle drei lobten das hohe Niveau und die dargebotenen Leistungen aller teilnehmenden Kapellen. Das spiegelte sich auch im Ergebnis wider. Schon seit mehreren Jahren gilt das Erreichen von 85

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Punkten als Mastab fr eine tolle Leistung. Die berwiegende Mehrheit der teilnehmenden Kapellen konnte diesen Wert deutlich berschreiten und hat damit bewiesen, dass sich jahrelange, kontinuierliche Aufbauarbeit im Bereich Musik in Bewegung lohnt.

Die erste Reihe hat sich abgesetzt (Showfigur der MK Nussdorf-Debant).

In der Stufe E ist neben dem vorgeschrieben Pflichtprogramm (bis zur Stufe D) ein Krpro-

Die Showfiguren

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Strahlende Sieger Ein Element, das mehrmals in unterschiedlichen Variationen dargeboten wurde, war das Mhlrad. Dabei werden aus den fnf Reihen der Kapellen zwei groe, konzentrische Kreise gebildet, die sich in gegenstzlichen Richtungen fortbewegen. Hier war es sehr spannend zu beobachten, wie unterschiedlich die Kapellen die Kreise bildeten und wieder auflsten. Als weitere Showelemente wurden z. B. ein Stern, Sonnenstrahlen, verschiedene Kreise oder ein Drehwrfel gezeigt. Einige Kapellen wechselten dafr die musikalische Stilrichtung und anstelle eines Marsches wurden Walzer, Polkas und moderne Stcke gespielt.

gramm mit kreativen Showelementen vorgesehen. Den Stabfhrern sind dabei auer einer zeitlichen Begrenzung von 5 Minuten ab dem Einleiten des ersten Elements keine Grenzen gesetzt. Die sechs Kapellen, die in der Hchststufe teilnahmen, lieen sich viele publikumswirksame und beeindruckende Figuren einfallen und ernteten dafr von der Zuhrerschaft immer wieder spontanen und enthusiastischen Beifall.

Bgm. Dr. Lintner und Lkpm. Hermann Pallhuber bergaben Ehrenpreis und Urkunde an den Stufensieger MK Hatting. fhrt. Obwohl ein paar Kapellen Startschwierigkeiten hatten, gelang der Rekordversuch unter tosendem Applaus des Publikums. Ein besonderes Dankeschn an dieser Stelle auch an Bezirksstabfhrer Markus Schiffer, den Ideengeber fr dieses Experiment.

Die zahlreichen Zuschauer, die whrend des gesamten Bewerbes treu ausharrten, bekamen vor der Siegerehrung einen besonderen Leckerbissen zu sehen. Unter der Stabfhrerschaft von Landesstabfhrer Gerald Embacher wurde von allen anwesenden Musikkapellen die grte Groe Wende sterreichs mit dem Standschtzenmarsch von Ernst Tanzer ausge-

Der Rekordversuch

MK Eben mit Stabfhrer August Rappold (Stufe B)

MK Haiming (Stufe E)

Die Groe Wende der punktestrksten Kapelle Assling.

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Nach den Ansprachen von Bezirksobmann August Rappold, Brgermeister Dr. Hans Lintner, Bezirkshauptmann Dr. Karl Mark und Landesobmann RegR. Siegfried Knapp wurden die Ergebnisse bekannt gegeben, und von Landeskapellmeister Hermann Pallhuber die Urkunden und Preise berreicht. Den Klassensieg in der Stufe B holte sich die Musikkapelle Eben unter der Stabfhrung von August Rappold. In der Stufe C siegte die Stadtmusikkapelle Innsbruck-Allerheiligen, geleitet von der einzig teilnehmenden Stabfhrerin Ulrike Pietersteiner. MK Hatting Die Musikkapelle Assling unter der Stabfhrung von Bezirksstabfhrer Heinz Theurl entschied die Stufe D fr sich und erreichte mit 91.64 Punkten die hchste Punktezahl bei diesem Bewerb. Mit Spannung wurde nun die Entscheidung in der hchsten Stufe erwartet. Hier konnte sich letztlich die Musikkapelle Hatting, die von Landesstabfhrerstellvertreter Christian

Die Sieger

Zoller angefhrt wurde, mit 91.25 Punkten durchsetzen. Die Musikkapelle Hatting konnte sich mit diesem Ergebnis fr den nchsten Bundesbewerb Musik in Bewegung qualifizieren.

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Alle Kapellen und Ergebnisse auf einen Blick:stufe B: Musikkapelle Eben, Stabfhrer August Rappold stufe C: Stadtmusikkapelle Innsbruck-Allerheiligen, Stabfhrerin Ulrike Pietersteiner Bundesmusikkapelle Weer, Stabfhrer Helmut Faserl Musikkapelle Schlaiten, Stabfhrer Urban Pedarnig Musikkapelle Leutasch, Stabfhrer Ernst Ganglberger stufe d: Musikkapelle Assling, Stabfhrer Heinz Theurl Stadtmusikkapelle Amras, Stabfhrer Hans Zimmermann Bundesmusikkapelle Pinswang, Stabfhrer Bernhard Rainer Bundesmusikkapelle Gtzens, Stabfhrer Hans Prader Musikkapelle Gries am Brenner, Stabfhrer Johann Eller stufe E Musikkapelle Hatting, Stabfhrer Christian Zoller Marktmusikkapelle Nudorf Debant, Stabfhrer Roman Possenig Musikkapelle Haiming, Stabfhrer Siegfried Stigger Bundesmusikkapelle Stans, Stabfhrer Andreas Meixner Speckbacher Musikkapelle Gnadenwald, Stabfhrer Michael Hlbling Harmoniemusik Lechaschau, Stabfhrer Roland Hohenrainer 81.59 Punkte 89.40 87.73 87.06 86.93 91.64 89.52 88.88 88.00 87.82 91.25 90.80 89.59 89.50 85.25 85.15 Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte

Den stimmungsvollen Abschluss des Bewerbs gestalteten die Stadtmusikkapelle Schwaz und die Bundesmusikkapelle Stans unter dem Dirigat von Mario Leitinger sowie die Erste Schwazer Schtzenkompanie mit der Auffhrung des Groen sterreichischen Zapfenstreiches. Unter den schwungvollen Klngen der Conradler im Festzelt klang ein fr jeden Blasmusikfan erlebnisreicher Tag aus.

Groer sterreichischer Zapfenstreich

Die gesamte Veranstaltung wurde vom professionellen Filmemacher Eckhard Kll auf DVD gebannt und kann ab sofort ber den Blasmusikverband Tirol bestellt werden. Wir bedanken uns bei allen, die zum Gelingen dieser einzigartigen Veranstaltung beigetragen haben und freuen uns schon auf n eine Neuauflage. Zoller Christian

DVD

MK Stans

Sieger in der Stufe C: MK Allerheiligen mit Stabfhrerin Ulrike Pietersteiner

Grund zum Feiern hatten die Punktesieger MK Assling und die Sieger der Hchststufe MK Hatting.

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Banda militare und Trkische MusikBlaskapellen in Tiroler Krippen

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ie Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesu Christi erfhrt mit den Krippen eine figrliche, volksnahe und meist realittsorientierte Darstellung, in Tirol seit der Zeit um 1600. Ursprnglich standen Krippen vor allem in Kirchen und Klstern. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts fanden sie Eingang in Privathuser. Voll Hingabe begann man im 18. Jahrhundert, sie mit Genreszenen auszuschmcken, dem eigenen Lebensambiente nachempfunden. So verwundert es nicht, wenn wir in Tirol als einem Land der Blasmusik, in Krippen nicht nur singende oder musizierende Engel, Hirten mit standestypischen Instrumenten wie Flten, Schalmeien und Alphrnern oder etwa berittene Herolde mit Trompetern und Pauken antreffen, sondern auch geschlossene Formationen an Blasmusikanten. Diese sind ebenso verschieden wie systematisch strukturiert. Hier wird eine kleine Auswahl kurz vorgestellt und dazu angedeutet, inwiefern sie nicht nur kunstvolle Miniaturen tirolischer Schnitzkunst sind, sondern vor allem auch exemplarische Spiegelbilder historischer Blasmusiktradition in Tirol.

Hoisler- (Tiefenbrunner-) Krippe im Heimatmuseum Zirl, Musikkapelle. sen hochrangigen Status und kann noch aus einiger Entfernung gut eingesehen werden. Soeben macht die Kapelle in Marschpose Halt, vor einem orientalischen Palast, hinter ihr gestikulieren Mnner in Tiroler Tracht. Im Februar 2010 waren die Musikanten folgendermaen aufgestellt: 1. Reihe (v. l.): 2 Trompeter (jedes Instrument mit einer goldenen Standarte als Garde-Insignien), 1 weiterer Trompeter (mit einem kleineren Instrument), 1 Waldhornist; 2. Reihe: 2 Waldhornisten, 1 Parforcehorn- und 1 Serpent-Spieler; 3. Reihe: je 1 Tschinellen-Spieler, Trompeter, Tambour (mit kleiner Trommel). Vielleicht reprsentieren die 11 Musikanten die Miniaturform einer Militrkapelle, nicht nur in der Kleinheit der Figuren und Instrumente, sondern auch in der mglicherweise symbolisch zu wertenden Anzahl von Musikern. Zwei der tatschlichen Wirklichkeit entnommene Eigentmlichkeiten der Darstellung seien erwhnt. 1) Der Beckenschlger und Trommler sind Relikte einer Trkischen Musik. Infolgedessen ist der erste nicht zufllig ein Mohr: Um 1800 agierte in der Realitt die Musikantengruppe, die das Trkische, das Exotische verkrperte, oft auerhalb des militrischen Etats, im niedrigeren Status einer Dienerschaft. In sterreich und anderen europischen Lndern wurde sie daher gern mit Mohren besetzt. Dass dieser Usus auch in Tirol anzutreffen war, besttigt die Hoisler-Krippe. 2) Der SerpentSpieler ist der erste, der in einer Tiroler Krippe

Foto: Larl 2010

Thomas Tiefenbrunner (1746-1838) vulgo Hoisler, Einsiedler in Zirl, schuf Anfang des 19. Jahrhunderts nach barockem Vorbild eine wunderschne Krippe mit gekleideten Wachsfiguren. Sie ist nun im Heimatmuseum Zirl zu bestaunen und besticht insbesondere den Musikinteressierten durch ihre einzigartige Musikkapelle. Deren Singularitt liegt darin, dass aus anderen Quellen, z. B. Musikhandschriften, belegbare Fakten der Geschichte der Blasmusik in Tirol sich mit ihr als visualisiertem Zeitzeugnis kongenial zusammenfgen. 11 Musikanten und ein Tambourmajor bilden die Musikkapelle der Hoisler-Krippe. Ihre Galauniform mit weier Hose, rotem Rock, schwarzem Zweispitz lsst sie als Militrkapelle erkennen. Der Trommler, der den Marschrhythmus vorgibt und dadurch eminente Bedeutung hat, trgt als Einziger eine goldene Hose. Der hohe Spitzhut des Tambourmajors betont des-

Die Militrkapelle der Hoisler-Krippe in Zirl

ausfindig gemacht werden konnte. Der Serpent hielt sich in der Militrmusik bis in die erste Hlfte des 19. Jahrhunderts, bis ihn allmhlich die Tuba ablste. Dass er tatschlich auch in Tirol erklang, zeigt seine Prsenz in Zirl bzw. sein Abbild dort aus der Zeit nach 1800 an, komplementr zu einigen Partituren mit Blasmusik aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die sich z. B. im Dizesanarchiv Brixen erhalten haben (siehe Hildegard Herrmann-Schneider, Die Stdtische Musikkapelle Brixen. Tiroler Blasmusik im 19. Jahrhundert mit Know-how der Militrmusik, in: Der Schlern 84 (2010), H. 8, S. 4ff.), aber auch im Musikarchiv von Stift Stams.

In der Krippe der Wallfahrtskirche Maria Trens (bei Sterzing) aus der Zeit um 1800 wird die Darstellung der Huldigung zu Bethlehem durch die Heiligen Drei Knige abgelst von der Prsentation der Hochzeit zu Kana. Dabei berhht eine Tafelmusik die Festesfreude, bestritten von einer Kapelle mit 6 festlich gekleideten Musikern. Ihre Kopfbedeckung besteht entweder in einem Turban mit Feder oder in einem Konglomerat von Turban und Zylinder mit Feder. Die Instrumente, teils in Hnden des Musikanten, teils in Spielpose umgehngt, sind: 1. und 2. Trompete, Tuba, Helikon, Becken, kleine Trommel. Der Erste Trompeter ist kenntlich an seiner reich verzierten dreiecksfrmigen Kappe. Dadurch ist in ihm auch der Leiter der Gruppe auszumachen, so, wie bei der

Die Trkische Musik in Maria Trens

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thEMagleitet, doch von ganz anderer Struktur. 4 Musiker spielen eine Fanfarentrompete, ein fnfter hatte bei meinem Besuch der aufgestellten Krippe am 26. Januar 2010 an seinem angewinkelten Arm eine Handharfe hngen. Ein Dirigent in typischer Haltung sorgt fr musikalische Disziplin. Die vornehme Kleidung der Musikanten (mit Tschako, teilweise Galauniform samt Bergmannssbel, markanten Goldborten) erinnert an den Goldbergbau in der Umgebung vom 17. bis in das 19. Jahrhundert. In einer einzigen Reihe aufgestellt indizieren die Trompeter ein herrschaftliches Ensemble, wie Hof- und Heertrompeter, die Signale oder Intraden blasen. Einflsse der Militrmusik auch in die stndische Bergmannsmusik spiegeln sich hier deutlich wider. Welche Bedeutung aber kommt dem Harfenisten zu? Zwar ist die Harfe im Zillertal ein genuines Volksmusikinstrument, doch spielt sie dort weder frher noch heute im Zusammenhang mit einer reinen Blaskapelle eine Rolle. Vielmehr hngte Albert Bernardi, Mesner und Betreuer dieser Krippe, die bei den losen Kleinutensilien vorgefundene Harfe dem Musikanten um, der nach der Restaurierung der Krippe selbst kein Instrument mehr hatte und ehedem vielleicht sogar eine andere Rollenfigur gewesen sein knnte. In der Krippe von Zell am Ziller ging zwar der Bezug zur engen musikalischen Realitt verloren, doch finden wir in ihr ein phantasievolles Denkmal zur generellen Praxis usuellen Adaptierens, wie dies im 19. Jahrhundert in der Blasmusiktradition in Tirol und berall eine Selbstverstndn lichkeit war. Hildegard Herrmann-Schneider

Krippe in der Pfarrkirche Maria Trens, Musikkapelle aus der Szene Hochzeit zu Foto: Pfarrarchiv Maria Trens Kana. sterreichischen Militrmusik der Stabstrompeter auch Kapellmeister war. Nicht nur der Stern auf einem Teil der Kappen symbolisiert das Trkische des Ensembles, vor allem wird dies aus der Besetzung mit Tschinellen deutlich. Musikhistorisch sind die Figuren in zweifacher Hinsicht eine Besonderheit: 1) Hier spiegelt sich in der volkstmlichen Krippenkunst Tirols das musikalische Phnomen der trkischen Musik wider, die zeitgleich zur Entstehung der Krippe im Land eine beachtliche Rolle spielte. 2) Es wird belegt, dass die verwendeten Musikinstrumente in Blaskapellen stets dem neuesten Modetrend unterlagen, denn die Trompeten haben Ventile, in Tirol blich nach ihrer Erfindung seit ca. 1820, die Tuba gibt es seit ca. 1835, das Helikon seit ca. 1845. Da die Entstehungszeit der Figuren divergiert mit der Zeit des Aufkommens dieser Instrumente, mssen die lteren Figuren im Nachhinein mit spteren, moderneren Instrumenten ausgestattet worden sein, intuitiv, als Ebenbild realer aktueller Praxis.

Vincenzo Bellini (1801-1835), Beatrice di Tenda (UA 1833 Venedig, Fenice), Bearbeitung des Chors Ti rinfranca und des Quintetts [!] Orombello! Oh voce aus dem 2. Akt der Oper, fr Militrmusik, um 1835, Titel und Anfang der Partitur im Musikarchiv Stift Stams (Datenbank des Rpertoire International des Sources Musicales/Internationalen Quellenlexikons der Musik RISM A/II, Titel Nr./ID no. 650.003.360, im Internet unter www.rism.info).Foto: Herrmann-Schneider 2011

Das Trompeterkorps in Zell am Ziller

Die Hochzeit zu Kana in der Kirchenkrippe von Zell am Ziller, wie in Maria Trens aus der Zeit um 1800, wird gleichfalls von einer Blasmusik be-

Krippe in der Pfarrkirche Zell am Ziller, Musikkapelle aus der Szene Hochzeit zu Kana. Foto: Herrmann-Schneider 2010

Giuseppe Verdi (1813-1901), Oberto conte di San Bonifacio (UA 1839 Mailand, Scala), Bearbeitung der Kavatine Sotto il paterno tetto fr trkische Musik von Johann Sebastian Unterweger, Kapellmeister der Musikkapelle Stams, um 1845, Titelblatt zu Stimmen im Musikarchiv Stift Stams (Datenbank RISM A/II, Titel Nr./ ID no. 650.004.428, im Internet unter www.rism.info). Foto: Herrmann-Schneider 2011

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Am 26. Oktober wurde der Tiroler Blasmusikpreis am Landhausplatz im Rahmen des Tages der ofFoto: Rainer fenen Tr verliehen.

Preisbergabe an die MK Anras mit Lkmp. Hermann Pallhuber, Prsident Gnther Platter und Kulturlandesrtin Beate Palfrader. Foto: Land Tirol/Die Fotographen

Tiroler Blasmusikpreis 2011Innsbruck Der Vorschlag von Rudi Pascher, fr besondere Leistungen, gute Nachwuchsarbeit und gesellschaftliches Engagement einer Musikkapelle einen Preis zu schaffen, wurde von Beate Palfrader und Prsident LH Gnther Platter sofort aufgegriffen. Von der Tiroler Landesregierung wurde ein neuer Landespreis fr Blasmusik beschlossen.aut den Richtlinien der Kulturabteilung des Landes Tirol dient die Vergabe des Tiroler Blasmusikpreises der Wrdigung der Leistungen von Mitgliedskapellen des Blasmusikverbandes Tirol fr herausragende Leistungen mit dem Ziel, die kontinuierliche Aufbauarbeit und Weiterentwicklung in den Musikkapellen sichtbar zu machen und dadurch auch andere Kapellen zur Hebung ihres Leistungsniveaus und zu hervorragender Vereinsarbeit zu motivieren Neben der Teilnahme an musikalischen Wettbewerben in Tirol werden auch besonders qualittsvolle und innovative Projekte der Vereinsarbeit (Fortbildung, Jugendarbeit, Kooperationsprojekte mit anderen Vereinen etc.) ausgezeichnet.

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Die Kategorie I entspricht den Leistungsstufen A und B, die Kategorie II den Leistungsstufen C und D. Die Preishhe betrgt jeweils 2.500,- Euro. Der Preis wird nach einer Bewerbung eines Musikbezirkes vergeben. Jeder Musikbezirk hat das Recht, eine Kapelle vorzuschlagen, Musikbezirke mit mehr als 30 Mitgliedskapellen haben die Mglichkeit, zwei Kapellen zu nominieren. Von den Musikbezirken wurden 13 Musikkapellen fr die Preisvergabe vorgeschlagen, und zwar fnf Musikkapellen fr die Kategorie I und acht Musikkapellen fr die Kategorie II. Die Jury hat in ihrer Sitzung am 26.

Der Tiroler Blasmusikpreis wird jhrlich in zwei Kategorien berreicht:

Auch Landesverbandsobmann Siegfried Knapp gratulierte den Gewinnern des Tiroler Blasmusikpreises 2011. Foto: Rainer September 2011 einstimmig folgende zwei Kapellen als Preistrger nominiert: Knappenmusik Schwaz, Kategorie I, ber Vorschlag des Musikbundes Schwaz. Musikkapelle Anras, Kategorie II, ber Vorschlag des Musikbezirkes Pustertal-Oberland. Somit wurde zum ersten Mal der Tiroler Blasmusikpreis am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober 2011, von Kulturlandesrtin Beate Palfrader und Landeshauptmann Gnther Platter an die Preistrger berreicht. Die beiden Musikkapellen stellten auf dem Landhausplatz ihr Knnen bei einem Konzert unter Beweis. Der Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen gratuliert der KMS Schwaz und der MK Anras herzlich zur Erlangung des Tiroler Blasmusikpreises 2011 des Landes Tirol! n Siegfried Knapp

Der Tiroler Blasmusikpreis 2011 in der Kategorie I ging an die Knappenmusik Schwaz unter Obmann Alfred Gabriel und Kapellmeister Gnter Dibiasi. Foto: Land Tirol/Die Fotographen

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Wenn Landeshauptmann Gnther Platter persnlich ehrt... muss das Engagement ein besonderes sein groer Ehrentag des Blasmusikverbandes Tirols ist eine unglaubliche Leistung, wenn man 60 bzw. 70 Jahre ehrenamtlich bei einem Verein im Einsatz ist. Beim groen Ehrungstag des Blasmusikverbandes Tirol am Sonntag, den 16. Oktober 2011 in Innsbruck, verlieh unser Prsident Landeshauptmann Gnther Platter das goldene Verdienstzeichen des Landesverbandes an 23 Musikanten, die mehr als 60 Jahre aktiv bei einer Tiroler Musikkapelle mitgespielt haben. Zwei Musikanten wurden fr unglaubliche 70 Jahre bei einer Musikkapelle ausgezeichnet. Mit dem Ehrenring des Blasmusikverbandes

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Tirol wurde ein Kapellmeister fr seine mehr als 40-jhrige Ttigkeit in dieser Funktion ausgezeichnet. Der festliche Tag begann mit einer heiligen Messe in der Georgskapelle im Landhaus, wrdig gestaltet durch eine Blsergruppe der Swarovski Musik Wattens, die auch bei der anschlieenden berreichung der Verdienstzeichen sowie bei der Verleihung des

BVT-Ehrenringes an den Ehrenkapellmeister der Bundesmusikkapelle Zell am Ziller, Franz Knoflach, den musikalischen Schwerpunkt setzte. Die Jubilare mit ihren Gattinnen, ihren Musikobmnnern und den Bezirksobmnnern verbrachten einen wrdigen Festn tag mit dem Landeshauptmann. Michaela Mair

Mit einer heiligen Messe in der Georgskapelle im Landhaus, zelebriert von Abt German Erd, begann der festliche Tag.

Der goldene Ehrenring des Blasmusikverbandes Tirol wurde an den Ehrenkapellmeister der BMK Zell am Ziller Franz Knoflach verliehen.

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Zwei Ensembles der Swarovskimusik Wattens gestalten den groen Ehrungstag des Blasmusikverbandes Tirol musikalisch.

70 JAHRE MITGLIEDSCHAFTPrantl albert, Ehrenmitglied MK Strass im Zillertal zangerl robert sen., Ehremitglied STMK Landeck

VERDIENSTZEICHEN IN GOLD FR 60-JHRIGE MITGLIEDSCHAFThandle Josef, STMK Rattenberg Radfeld hanser Johann, Bundesmusikkapelle Ried Kaltenbach haslwanter Johann, Ehrenmitglied MK Inzing heidegger Fritz, MK Vls und k. u. k. Postmusik Tirol Klingler oswald, Ehrenmitglied Swarovski Musik Wattens Kll Josef, MK Karrsten Kraler arnold, Ehrenobmann MK Sillian di alfred ledl, Harmoniemusik Lechaschau Mayr Ferdinand, MK Schnberg Muigg richard, Ehrenobmann MK Navis und k. u. k. Postmusik Tirol Pickelmann Ernst, Ehrenmitglied MK Flaurling Pirhofer Walter, Ehrenobmann BMK Reith im Alpbachtal Platter oskar sen., Ehrenmitglied MK Zams rainer hansjrg, Ehrenmitglied MK Matrei in Ostirol sailer Vinzenz, Ehrenmitglied MK Flaurling stackler Franz, MK Schnberg troger adolf, Ehrenmitglied MK St. Ulrich am Pillersee ungerank Franz, Ehrenmitglied Bundesbahn-Musikkapelle Innsbruck und Mitglied STMK Wilten Volgger Franz, Ehrenobmann MK Schnberg Wallensteiner Franz, Ehrenmitglied MK Dlsach Wimmer Johann, Ehrenmitglied Knappenmusikkapelle Fieberbrunn Wimmer Kaspar, Ehrenmitglied BMK Niederau

VERDIENSTZEICHEN IN GOLD FR LANGJHRIGE FUNKTIONRSTTIGKEITtpfer hermann, Ehrenmitglied Musikbezirk Innsbruck-Land und MK Natters

EHRENRING DES BLASMUSIKVERBANDES TIROLFranz Knoflach, Ehrenkapellmeister BMK Zell am Ziller

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Auch der zweite Auftritt des in der Grillhofwoche en sters Tyrolean Winds wa r ein wahres Erlebnis fr a

Modell Tirol Con Brio Tirol Neue Blasmusikwerke Tiroler WindDer Kapellmeistertag am 5. November 2011unkt halb zwei konnte Lkpm. Hermann Pallhuber an die 180 Teilnehmer beim Kapellmeistertag 2011 im VZ in der Blaike begren. Offenbar ist der Tiroler Kapellmeistertag zum Fixpunkt im

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Bernhard Sieberer fhrte das Orchester mit Frohsinn, Scharm, Fhigkeit und viel Gespr durch das auerordentlich schwierige Programm.

Terminplan vieler Kapellmeister und deren Stellvertreter geworden. Besonders erfreulich fr das Landeskapellmeisterteam ist, dass auch Obleute und Jugendreferenten den Weg in die Blaike zur alljhrlichen KapellmeisterTagung finden. Nach einer bersicht ber das Programm des Nachmittages gab Lkpm. Hermann Pallhuber ein Kurzreferat ber Mglichkeiten und Chancen unserer Kapellmeister in der Zukunft. Betont wurde, dass Zukunftsperspektiven nur durch ein Gegenwartsbewusstsein Wirklichkeit werden knnen. Das, was im Jetzt geschieht, was Musikkapellen, Kapellmeister und Blasmusikfunktionre in der Gegenwart initiieren, stellt im nchsten Moment bereits die Zukunft der Kapellmeister dar. Wichtig ist es, ein breites Spektrum an Bildungsmglichkeiten anzubieten und anzunehmen. Dabei hat Ausbildung nicht

immer nur mit Hchstleistungen am Musiksektor zu tun. Ausbildung und Fortbildung heit auch Herzensbildung, soziales und gesellschaftliches Know-How letztendlich ein florierendes Vereinsleben als musizierende Gemeinschaft zu erreichen. Denn es darf nicht vergessen werden, dass Blasmusik sich nach wie vor im Amateurwesen abspielt und auch darin verwurzelt ist. Bildung und Ausbildung sind immer gut und notwendig egal, auf welchem Niveau musiziert wird. Jedes Niveau hat mit den entsprechenden und auf das jeweilige Leistungsspektrum abgestimmten Mitteln Berechtigung. Das haben hervorragende A- und B-Stufen-Kapellen beim Landeswertungsspiel 2010 eindrucksvoll bewiesen. Ziel des Blasmusikverbandes Tirol ist es, ein Aus- und Fortbildungsmodell anzubieten, das mglichst alle Leistungsbereiche bedient und fr alle bildungswilligen Kapell-

14 BiT | Dezember

ntstandenen Orchealle Anwesenden.

Die k.u.k. Postmusik Tirol unter der Leitung von Lkpm.Stv Werner Mayr stellte zwei neue Werke Tiroler Komponisten Live in der Blaike vor.

meister ein Terrain bietet, auf dem sie sich wiederfinden. Dabei soll jeder individuell sein fr ihn sinnvolles Ausbildungs-Segment finden knnen. Mit dem Modell Tirol scheint ein wesentlicher Schritt in Richtung dieses Zieles gemacht worden zu sein. Nach der Vorstellung des Modell Tirol gab es eine Diskussion mit Vertretern aller Einrichtungen (TLK, TMSW, BVT) rund um die Ausbildung fr Blasmusik in Tirol. Anschlieend an die Pause stellte Ehrenlandeskapellmeister Prof. Hans Eibl die neue erweiterte Auflage seines Lehrbuches fr Blasorchesterdirigenten vor. ber Details zu Con-brio-Tirol, den ersten Tiroler Kapellmeisterwettbewerb, informierte Landeskapellmeisterstellvertreter Rudi Pascher. Ziel dieses Wettbewerbes ist vorwiegend ein gezieltes Frdern, aber auch Fordern der Kapellmeisterszene in Tirol. Dem internationalen Standard folgend, werden sich die Kapellmeister in friedlichem Wettstreit in drei Runden mit jeweils unterschiedlichen Aufgabenstellungen messen. In dem Bestreben, so praxisorientiert wie mglich zu agieren, werden die Schwierigkeitsgrade der einzustudierenden Werke in der Stufe B und C sein. Weiters werden statt der blichen ersten Mozartrunde die Teilnehmer/-innen mit einer Jugendbrassband konfrontiert. Hier ist neben dem rein dirigiertechnischen Aspekt auch die pdagogisch-soziale Komponente der Kapellmeister gefragt. Anschlieend folgte der erste Live Act des Tages: Die k. u. k. Postmusik Tirol unter der Leitung von Werner Mayr wagte sich auf ganz neue Wege und brachte die beiden Auftragskompositionen Skyline von Florian Pranger und Golden Eagle von Hermann Pallhuber zur Urauffhrung. Beide Komponisten erklrten die neu entstanden Werke im Detail. Sowohl

Skyline als auch Golden Eagle gelten im Jahr 2012 als Pflichtstcke fr die Stufe B in Tirol. Nach einer kurzen Imbisspause folgte ein weiterer musikalischer Hhepunkt. Das neu formierte Orchester Tyrolean Winds, das in der Tiroler Blserwoche 2011 gegrndet wurde, spielte unter Bernhard Sieberer ein beeindruckendes Konzert. Die nahezu 70 Orchestermitglieder gaben bei den wirklich uerst schweren Stcken ihr Bestes, sodass so mancher Zuhrer und manche Zuhrerin vor Staunen den Mund fast nicht mehr zubrachte. Auf dem Programm standen Stcke von Camille Saint-Saens, Aram Katchaturian, Reveriano Sotullo und Leonard Bernstein. Um 18.30 Uhr verlieen die jungen Musiker von Tyrolean Winds unter frenetischem Applaus die Bhne der Blaike. Einhelliger Tenor: Es geht weiter im Jahr 2012 darauf freuen n wir uns! Bis dann! Lkpm-Team Pallhuber-Mayr-Pascher

Eigen Rep bau Ver aratur G kau Ve ener f rle alv ih ert rie b

Man diskutiert ber das neue Kapellmeisterausbildungssystem: Bernhard Sieberer (Dirigent), Stefan Khle (Koordinator Blasorchesterleitung), Helmut Schmid (Tiroler Musikschulwerk), Florian Scharmer (Administrator) und Lkpm. Hermann Pallhuber (Landeskonservatorium und Blasmusikverband).

t ich ion rr nte posit U m Ko dio Stu rte Konze

T 05242 / 62 708 E [email protected] W www.hacklmusic.com Dezember | BiT 15

Die MK Inzing spielte beim Bundeswertungsspiel ausschlielich Werke Tiroler Koponisten.

Bundeswertungsspielin Feldkirchen/KrntenToller Erfolg fr die Musikkapelle Inzing

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m Samstag, den 24. September, fand in Feldkirchen/Krnten das Bundeswertungsspiel, welches nur alle 3 Jahre veranstaltet wird, statt. Musikkapellen aus sterreich und Sd-

tirol nahmen an diesem Konzertwertungsspiel auf hchstem Niveau teil. Als Hchststufensieger des Tiroler Landeswertungsspiels 2010 wurde die Inzinger Kapelle unter Leitung von Kapellmeister Florian Pranger

Obmann Hannes Haselwanter und Kapellmeister Florian Pranger bei der Preisverteilung mit der BV-Bundesleitung.

vom Tiroler Blasmusikverband zu diesem Bundesbewerb entsandt. Beim Bewerb mussten ausschlielich Wertungsstcke aus der Hchststufe D dargeboten werden. Nach einer arbeitsreichen und intensiven Probenarbeit erreichten die Inzinger Musikanten/ innen dort den hervorragenden 6. Platz. Unter den stark besetzten Auswahlorchestern und professioniellen Blasmusikkapellen der anderen Bundeslnder konnte die Musikkapelle Inzing als kleine Dorfkapelle ihr angestrebtes Ziel, sich im Mittelfeld zu platzieren, mit Erfolg erreichen. Der 1. Platz ging an die Bauernkapelle Eberschwang aus Obersterreich. Gespielt wurden von der MK Inzing ausschlielich Werke von Tiroler Komponisten: das Selbstwahlstck Crystal Fantasy vom Inzinger Kapellmeister Florian Pranger, der Konzertmarsch Mit vollen Segeln von Klaus Strobl und das Pflichtstck Elements of Nature vom Tiroler Landeskan pellmeister Hermann Pallhuber. Infos unter: www.mk-inzing.at

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Neues und Interessantes bei der

Bezirksobleutetagung 2011Strass Die Bezirksobleute der 19 Musikbezirke des Blasmusikverbandes Tirol wurden am 24. September 2011 zur jhrlich veranstalteten Arbeitstagung in das Cafe Zillertal in Strass eingeladen.ie Tagung gliederte sich in zwei Teile. Der erste Teil befasste sich mit dem neuen Verwaltungsprogramm. Landesgeschftsfhrer Roland Mair gab einen kurzen berblick ber Aufbau und Inhalt des Programms sowie ber den momentanen Entwicklungsstand und den voraussichtlichen Einfhrungstermin. Groer Raum wurde der Entwicklung eines Punktesystems gewidmet, das fr die Bezirksobmnner bei der Vergabe der Subventionen eine groe Hilfe darstellen kann. Auch das Ehrungswesen wurde berarbeitet und den heutigen Erfordernissen angepasst.

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BV-Finanzreferent Michael Krimplsttter hielt ein interessantes Referat zur Vereinsbesteuerung. Im zweiten Teil informierte Michael Krimplsttter, Finanzreferent des BV, in einem uerst interessanten Referat ber die steuerliche Behandlung von Musikvereinen, die neue Situation bei der Besteuerung von Vereinsfesten und steuerliche Rahmenbedingungen fr Musikfeste sowie ber Mglichkeiten der Kapellmeisterentschdigungen und die steuerliche Situation bei Glcksspielen (z. B. Tombola). Informationen zu diesen Inhalten knnen bei den Bezirksobleuten ann gefordert werden!

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Spannung pur beim 5. sterreichischen

Jugend-Blasorchester-Wettbewerb in Linz20 Orchester (19 aus ganz sterreich und dem Partnerverband Sdtirol sowie ein Gastorchester aus Italien) mit mehr als 1000 Kindern und Jugendlichen stellten sich im Brucknerhaus einer internationalen Jury.nsgesamt nahmen mehr als 10.000 Jugendliche bei den Landesausscheidungen des 5. sterreichischen JugendBlasorchester-Wettbewerbs teil, die zwischen April und Juni in den Bundeslndern stattgefunden haben. Die besten 20 Orchester (1000 Musiker) qualifizierten sich fr das Bundesfinale am 22. Oktober 2011 im Brucknerhaus in Linz und stellten sich einer internationalen Jury, die hochgradig besetzt war: Geir Ulseth (Norwegen), Lorenzo Pusceddu (Italien) und Otto M. Schwarz (sterreich) nahmen die Wertungen vor und bestimmten letztendlich den Sieger des 5. sterreichischen JugendBlasorchester-Wettbewerbs. Wir gratulieren dem Orchester Landeck Winds unter Stefan Khle, das in der Stufe DJ als bestes Orchester mit 87,3 Punkten abschneiden konnte. Dem Orchester BMKRR unter der Leitung von Christian Widmann in der Stufe AJ gratulieren wir zu Ihren 83,0 Punkten. * Die Brass Band der Musikschule Innsbruck hat unter der Leitung von Andreas Lackner in der Stufe BJ mit 93,7 Punkten die hchste Wertung des Wettbewerbs erzielt und erhielt laut Beschluss der Bundesjugendleitung einen Sonderpreis. Wegen der Nichtvergleichbarkeit der Besetzung konnte die CBBB nicht in die offizielle Wertung aufgenommen werden. Die Gesamtergebnisse des Bewerbes sind auf der Homepage der sterreichischen Blasmusikjugend www.winds4you.at abrufbar. Allen Musikant/innen und deren Orchesterleitern danken wir fr Ihre hervorragende Arbeit, ihren unermdlichen Einsatz und ihr n Engagement. Wolfram Rosenberger

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Orchester Landeck Winds

Orchester BMKRR

Die Brass Band der Musikschule Innsbruck

Und so schauen die Ergebnisse aus Tiroler Sicht aus:orchester JBO Brandenberg-Mariatal-Kramsach-Rattenberg-Radfeld Landeck Wind das JBO der LMS Landeck CatchBasinBrassBand der MS Innsbruck dirigent DI Christian Widmann Stefan Khle Andreas Lackner stufe AJ DJ BJ Punkte 83 87,3 93,7 rang 2. Platz, Stufe AJ 1. Platz, Stufe DJ Sonderpreis *

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Andreas Lackner,Dirigent der Brassband der Musikschule Innsbruck,gehrt zu den weltweit gefragtesten spezialisten fr alte Musik auf der naturtrompete. nun hat er mit seiner Brassband der Musikschule innsbruck beim Jugendblasorchester-Wettbewerb einen groen Erfolg erreicht. Geboren 1964 in Innsbruck, studierte er an der Hochschule Mozarteum bei Karl Steininger. Konzertttigkeit als gefragter Spezialist auf der Naturtrompete bei so prominenten Ensembles wie Concentus Musicus Wien (Nikolaus Harnoncourt), Wiener Akademie, Ars Antiqua Austria, Il Giardino Armonico, Freiburger Barockorchester, Toronto Tafelmusik, New York Bach Ensemble, The Rare Fruits Council (Argentinien), Akademie fr Alte Musik Berlin, Cantus Clln, Venice Baroque Orchestra, Balthasar Neumann Ensemble, I Baroccisti Lugano, La Fenice, Chamber Orchestra of Europe, aber auch Mitglied von die Kndel. Mitwirkung bei mehr als 100 Cd-Produktionen. unterrichtsttigkeit: seit 1991 an der Musikschule der Stadt Innsbruck, 1994 bis 1998 Lehrauftrag fr Naturtrompete an der Musikhochschule Felix MendelssohnBartholdy in Leipzig, 1999 bis 2006 Lehrauftrag fr Naturtrompete an der Musikhochschule Trossingen, 20082010 Lehrauftrag fr Naturtrompete an der Privatuniversitt Konservatorium Wien und am Mozarteum Salzburg, seit 1999 Lehrverpflichtung fr Trompete am Tiroler Landeskonservatorium, Dozent bei Kursen. Jakob Stainer-Preistrger 2006. Und natrlich nicht zuletzt fasziniert mich der Klangkrper BRASSBAND, weshalb es mir auch groe Freude und groen Spa bereitet, diese Arbeit zu tun. Nicht vergessen mchte ich auch, dass ich mit Gerd Bachmann und Thomas Steinbrucker zwei wunderbare Kollegen an der Musikschule in Innsbruck zur Seite habe und mit unserem Direktor Wolfram Rosenberger jemanden, der uns groartig untersttzt. Sie sind auf jeden Fall n mit ein Geheimnis zum Erfolg.

Interview mitBiT: Warum unterrichtet ein so erfolgreicher Musiker auch gerne? Andreas Lackner: Ich hab das groe Glck, durch meine Ttigkeit am Konservatorium und an der Musikschule Schler vom ersten Ton weg bis hinauf zu Studenten, die ihr Konzertfach oder Unterrichtsdiplom abschlieen, unterrichten zu knnen. Das macht es fr mich auch so abwechslungsreich und spannend. Dies kombiniert mit meiner Konzertttigkeit, ergibt fr mich eine perfekte Mischung. Auf der einen Seite die Auseinandersetzung mit mir und meinem Instrument, auf der anderen Seite ist es jedesmal wieder eine groe Herausforderung, Kindern die ersten Tne auf der Trompete zu entlocken und ihnen einen Weg zu bereiten, der sie vorwrts bringt. Wie es dann spter auch spannend ist, sehr fortgeschrittene Studenten zu Hchstleistungen zu animieren und ihnen den Weg zum Unterrichten bzw. ins Orchester zu ebnen. Die Auseinandersetzung mit all den unterschiedlichen Charakteren ist wohl auch mit Grund, warum ich das Unterrichten so liebe. Das Blassystem jedes einzelnen zu analysieren und Lsungsvorschlge auszuarbeiten, die bei jedem, je nach Typ, verschieden aus-

Andreas Lacknersehen, bereitet mir viel Freude und natrlich auch manchmal schlaflose Nchte. BiT: Was ist das Geheimnis der Erfolges Deiner Brassband? Lackner: Das Miteinander macht es fr alle Beteiligten so viel einfacher. Wissen, wofr all die Mhen sind, gibt einen ungeahnten Motivationsschub. Mir war einfach wichtig, das Miteinander von ganz jungen Blsern und schon sehr fortgeschrittenen Blsern zu frdern. Die Jungen hren viel, lernen sich selber einzuschtzen, versuchen Dinge, die die lteren spielen, zu imitieren und lernen dabei viel leichter und schneller, als wir das im Unterricht schaffen knnen (den wir als Kontrollinstanz natrlich ganz dringend bentigen). Das erstaunlichste aber ist, wie sich die Art miteinander umzugehen verndert. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie toll die Kinder und Jugendlichen (zum Teil schon fast Erwachsenen) auf unserer Reise nach Linz miteinander umzugehen im Stande sind. Jeder hilft jedem, jeder interessiert sich auch fr jeden, jeder kommuniziert mit jedem. Wir arbeiten gemeinsam an einem Projekt und untersttzen uns gegenseitig, war und ist die Devise.

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BEzahltE anzEigE

NEUJAHRSKONZERT 20126. Jnner 2012, 11.00 Uhr, Groes Festspielhaus, Salzburg

Musikalische Schtze aus Russland und WienBlserphilharmonie Mozarteum Salzburg Konzertmeister: Wenzel Fuchs, 1. Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker Dirigent: Hansjrg AngererDas Neujahrskonzert 2012 der renommierten, international besetzten Blserphilharmonie Mozarteum Salzburg unter der Leitung ihres Chefdirigenten Hansjrg Angerer stellt mit klangvollen Walzern, Ouvertren, Tnzen und Mrschen die Verbindung der Wiener Musik zu Russland in den Mittelpunkt. Johann Strau Sohn, unbestrittener Knig der Wiener Tanzmusik des ausgehenden 19. Jahrhunderts, verbrachte mit seinem Orchester in den Jahren 1856 bis 1865 eine ganze Reihe von Sommern in Russland, wo er auch eine ansehnliche Zahl seiner Werke komponierte und erstmals zur Auffhrung brachte. Wenn das wienerische Kolorit in seinem Oeuvre auch stets prsent ist, so versteht Strau es doch genauso meisterhaft, Anklnge anderer Kulturen - wie eben an sein oftmaliges russisches Gastland - oder auch Stimmungen von Natur, Wald und Jagd in seine Musik einieen zu lassen. ProgrammJ. Strauss (1825-1899) M. Glinka (1804-1857) J. Strauss J. Strauss J. Strauss J. Strauss D. Schostakowitsch (1906-1975) Festmarsch, op. 452 Ruslan und Ljudmila, Ouvertre Frhlingsstimmen-Walzer, op. 410 Moulinet, Polka franaise op. 57 Fata Morgana, Polka Mazur, op. 330 Bauern-Polka, op. 276 Jazz-Suite Nr. 2 Pause F. von Supp (1819-1895) Die schne Galathe, Ouvertre J. Strauss M. Mussorgski (1839-1881) J. Strauss (1827-1870) J. Strauss P. I. Tschaikowski D. Schostakowitsch A. Khatchaturian (1903-1978) A. Khatchaturian Donauweibchen-Walzer, op. 427 Gopak, Der Jahrmarkt von Sorotschinzy Aus der Ferne, Polka Mazur, op. 270 Russische Marschfantasie, op. 353 Variationen des Prinzen Siegfried, Der Schwanensee op. 20 Volksfest, Die Bremse, op. 97a Tanz, Die Witwe aus Valencia Sbeltanz

Russland verfgt ber ein ungemein groes und reichhaltiges musikalisches Erbe, dessen Vielfalt und emotionales Spektrum auerhalb des Landes oft wenig bekannt ist. Vor diesem Hintergrund hat Hansjrg Angerer unter dem Titel Musikalische Schtze aus Russland und Wien ein unverwechselbares Programm zusammengestellt - mit ausgesuchten Werken zwischen Melancholie und Frhlichkeit, die im Groen Festspielhaus zu einem Fest der Klnge verbunden werden. ber den Wiener Walzer wurde geschrieben, dass er niemals wirklich lustig sei, da auch stets melancholische Zwischentne in ihm zu nden seien. Johann Strau Liebe zu Russland und seine langjhrigen sommerlichen Engagements in St. Petersburg legten es somit nahe, diese musikalischen Welten in einem Konzert miteinander zu verschmelzen. Bekannte und neu zu entdeckende Meisterwerke von Komponisten wie Glinka, Mus-

sorgski, Tschaikowski, Khatchaturian, Schostakowitsch treffen im Neujahrskonzert der Blserphilharmonie Mozarteum Salzburg auf Kostbarkeiten der leichten Muse von Johann Strau und populren Zeitgenossen. Diese Meister geben mit ihren Werken tiefe Einblicke in das Wesen der russischen Seele und den dazugehrigen Kulturkreis. Die Konzerte der Blserphilharmonie Mozarteum Salzburg werden vom Publikum und den Kritikern regelmig als Hr- und Klangerlebnisse der besonderen Art gefeiert. Melodisch frisch, ungeniert romantisch und wirklich zndend, urteilte die Presse ber das Ausnahmeorchester mit Musikern aus 24 Nationen. Herausragendes Projekt unter den 15 CDs der Blserphilharmonie Mozarteum Salzburg war bislang die CD-Box Gold Edition mit sechs brillanten Live-Einspielungen - von den Kritikern als Olymp der Blsersymphonik bezeichnet.Karten: 1. Kategorie: Euro 49,-/ermigt Euro 39,2. Kategorie: Euro 39,-/ermigt Euro 29,3. Kategorie: Euro 29,-/ermigt Euro 22,erhltlich im Polzer Travel und Ticketcenter Tel: +43 662 8969, E-Mail: [email protected] und an der Tageskasse Fr Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes gelten die ermigten Preise.

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NEU: Lehrgang fr Blasorchesterleitung

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Landeskonservatorium, Musikschulwerk und Blasmusikverband starteten Modell TirolRegional und praxisnah werden vorhandene Ausbildungsmglichkeiten gebndelt. Angeboten werden unter anderem Tonsatz, Musikkunde, Dirigieren und Instrumentation. Das viersemestrige Grundstudium wird an den Landesmusikschulen in Lienz, Kufstein, Landeck und im Wipptal, die weiterfhrende Ausbildung am Tiroler Landeskonservatorium absolviert. Der Tiroler Blasmusikverband bietet im Rahmen des Ausbildungsrings zustzliche Weiterbildungsmodule an. Zulassungsvoraussetzung ist die bestandene Abschlussprfung fr Ensembleleitung Blasorchester des Tiroler Musikschulwerkes. Bei Nachweis entsprechender Vorbildung ist es in besonderen Fllen mglich, direkt in den Lehrgang am TLK einzusteigen. Der Lehrgang startet jhrlich und kostet am Tiroler Musikschulwerk pro Semester 90 Euro, am Tiroler Landeskonservatorium 265 Euro. Weitere Informationen zum Lehrgang fr Blasorchesterleitung sind auf www.tirol.gv.at/ konservatorium und www.blasmusikverbandn tirol.at oder www.tmsw.at abrufbar.

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as Tiroler Landeskonservatorium, das Tiroler Musikschulwerk und der Blasmusikverband Tirol bieten seit Beginn des Wintersemesters 2011/12 einen sterreichweit einzigartigen Lehrgang fr Blasorchesterleitung an das Modell Tirol. 52 Nachwuchsdirigenten, darunter fnf Frauen, starten heuer mit der Ausbildung. Der Lehrgang gewhrleistet eine fundierte und professionelle Ausbildung des Dirigenten- und Dirigentinnennachwuchses und trgt wesentlich zum hohen musikalischen Niveau unserer Kapellen und Orchester bei, freut sich Kultur- und Bildungslandesrtin Beate Palfrader. In den 302 Tiroler Musikkapellen der 19 Musikbezirke engagieren sich 15.660 Musikant/ innen. Rund 8.800 Musikant/innen stehen tirolweit in Ausbildung. Die Nachfrage nach bestens qualifizierten Kapell- und Orchesterleiter/innen wchst stndig. Nach Abschluss des maximal zehnsemestrigen Lehrgangs knnen die Absolvent/innen regionale, nationale und internationale Blasorchester und Blserensembles leiten und dirigieren.

Siegfried Knapp (Obmann des Blasmusikverbandes), Hermann Pallhuber (Landeskapellmeister und Dozent am Landeskonservatorium), Erich Rinner (Lehrgangsleiter am Landeskonservatorium), Helmut Schmid (Landesmusikschulinspektor), Stefan Khle (Dozent am Musikschulwerk), LRin Beate Palfrader, Joachim Schwingshackl (Student), Florian Pranger (Dozent am Musikschulwerk), Nikolaus Duregger (Direktor des Landeskonservatoriums) Gnther Klausner (Dozent am Musikschulwerk) und Thomas Ludescher (Dozent am Landeskonservatorium). Foto: Land Tirol/Pidner

Klingt nach Heimat!(Abb. Holzgauer Wetterspitze, 2895 m . M.)

Starkenberger Bier. Natrlich nur aus edlen, reinen Rohstoffen, natrlich aus frischem Bergquellwasser, natrlich mit ber zweihundertjhriger Brautradition, natrlich sortenreich, natrlich auch fr Musiker, natrlich zum Erfrischen und Genieen, und natrlich auch als Alkoholfreies. Starkenberger Bier, natrlich aus Tirol.Starkenberger Bier Griesegg 1 A-6464 Tarrenz T + 43 5412 66201 brauerei @ starkenberger.at www.starkenberger.at

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aKtuEllEs | Interview

Sepp RanggerMusiker, Lehrer, MotivatorGeboren 1948 in Brandenberg, Beginn der musikalischen Ausbildung im Alter von 10 Jahren, Mitglied der Musikkapelle Brandenberg, Militrmusik Tirol (whrend der dieser Zeit Besuch des Konservatoriums Innsbruck in den Fchern Klarinette und Blockflte), 1975 Lehramtsprfung am Konservatorium Innsbruck, 1975-2010: Lehrer an der Musikschule Wrgl / Landesmusikschule Wrgl, 1988 Grndung und Leitung der LMS Big Band Wrgl. Josef Rangger war seit der Militrmusikzeit (ab 1969) nahezu ununterbrochen bis 1990 als Klarinettist und Saxophonist fr alle Flle im ganzen Land ttig, speziell BMK Zell am Ziller, Swarovsky Musik Wattens, MK Lngenfeld, MK Scheffau. Jahreskonzerte der MK Bruckhusl von 1969-1990. Sepp Rangger schafft es, Schler neugierig zu machen, ist unglaublich vielseitig, ein groes Vorbild, so wird das Wirken des mittlerweile im Ruhestand befindlichen Lehrers vieler erfolgreicher Musiker/-innen beschrieben. Zahlreiche Schler wurden von ihm geprgt und haben die Musik zu ihrem Beruf gemacht. Besonders erwhnen muss man seine musikalische Offenheit und Bereitschaft zu Innovation: Mit der Grndung der Big Band Wrgl im Herbst 1987 betrat er Neuland und setzte damit ein erfolgreiches Projekt in die Musikwelt des Unterinntales. Als Anerkennung seines Wirkens wurde ihm der Kultur-Preis der Stadt Wrgl verliehen und er wurde fr den Pdagogischen Wrdigungspreis der sterreichischen Blasmusikjugend nominiert.

Jugendliche werden feiner im EmpfindenFnf Fragen an Sepp RanggerBiT: Herr Rangger, Sie waren und sind ein besonders erfolgreicher Klarinetten- und Saxophonlehrer. Sie sprechen von einer eigenen Unterrichtsmethode knnen Sie diese erlutern? Sepp Rangger: Meine Methode ist, dass man jeden Schler ganz persnlich nimmt: berlegt, was zur Persnlichkeit des Schlers passt und mit allen Mitteln versucht, die Freude am Spiel und am Instrument zu erhalten und langsam zu steigern. Nach und nach wurde die Genauigkeit gesteigert. Ich bin nicht auf den Schlern draufgesessen, habe nicht gedroht, aber ich habe sie beobachtet. Wesentlich ist, dass die Schler dranbleiben. War ein Schler aber gar nicht gewillt, habe es die Eltern bemerkt und ich habe dem Abbruch zugestimmt. Aber die Ausfallsquote war gering. Ich habe viele wirklich gute Schler. BiT: Was beinhaltete Ihr Unterricht? Rangger: Mein Unterricht war breit gefchert und demnach mehrteilig. Es ging um das Instrument, um Theorie, darber, was das Werk aussagt, um Etden, Klassik, Pop, Jazz auch schon bei Kleinen. BiT: Waren Sie ein strenger Lehrer? Rangger: Ich bin immer ein kameradschaftlicher Lehrer gewesen. Ich war indirekt streng. Und immer sehr genau. BiT: Sie wurden 2010 als Lehrer an der Landesmusikschule Wrgl pensioniert, leiten aber noch ihre Big Band. Was gibt Musik den Jugendlichen? Rangger: Musik vermittelt Jugendlichen eine hohe Bildung. Musizieren ist eine geistig hohe Angelegenheit, und der Lehrer muss sie frdern. Innerhalb der Blasmusik ist das Sozialleben sehr gut, es bilden sich Gruppen, die Leistung einfordern. Kein anderes Fach gibt so viel wie Musik und es ist erstaunlich, wie sich da Persnlichkeiten entwickeln. Die Jugendlichen werden feiner im Empfinden, zum Beispiel mgen sie nicht mehr so ganz laute Musik. Und im Umgang miteinander. Ich erlebe, wie einzelne Bandmitglieder in Schwierigkeiten von den anderen getragen werden. BiT: Sie sind begeisterter Saxophonist. Was bietet Ihnen dieses Instrument? Rangger: Beim Sax hab ich Feuer gefangen. Das Saxophon hat meine Klangmglichkeiten auf der Klarinette enorm erweitert, und ich habe viel offener, freier, positiver gespielt. Das Saxophon zeigt jede Gemtsregung, das habe ich auch meinen Schlern gezeigt. Das Geheimnis fr die Schler ist der Farbwechsel. Bei der Big Band bin ich auch immer wieder erstaunt, wie gut sie improvin sieren.

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ie sterreichische Blasmusikjugend bietet eine Seminarreihe zum ausgebildeten Jugendreferenten mit einem umfangreichen Ausbildungsprogramm im pdagogischen, knstlerischen und organisatorischen Bereich an, die an vier Standorten sterreichs ber die Bhne geht. Im Schuljahr 2010/2011 wurden Seminare an den Standorten Ost (Niedersterreich, Seminarleiter Landesjugendreferent Niedersterreich Mag. Gerhard Forman) und Sd (Krnten/Steiermark, Seminarleiter Landesjugendreferent Krnten Mag. Andreas Schaffer) durchgefhrt. Das Interesse an der Ausbildung war gro: Am 18. September 2011 bekamen in Schloss Zeillern/N 55 Personen das Zertifikat zum diplomierten Jugendreferenten berreicht. In Tirol schlossen aus dem Bezirk St. Johann Elisabeth Haunold und Alexander Embacher (beide Bundesmusikkapelle Erpfendorf) und aus dem Bezirk PustertalOberland Thomas Leitner (Musikkapelle Heinfels) die Ausbildung ab. Sie drfen sich zu den insgesamt 507 Musiker/-innen zhlen, die diese Ausbildung in sterreich und dem Partnerverband Liechtenstein bereits absolviert haben.

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Diplom fr Jugendarbeit

Von links nach rechts: Bundesjugendreferent Hans Brunner, Seminarleiter Ost Gerhard Forman und die Tiroler Absolventen Alexander Embacher (Bundesmusikkapelle Erpfendorf), Elisabeth Haunold (Bundesmusikkapelle Erpfendorf), Landesjugendreferent Stellvertreter Martin Rabl, Absolvent Thomas Leitner (Musikkapelle Heinfels) und der Prsident des sterreichischen Blasmusikverbandes Alois Loidl. NEU: Das Jugendreferentenseminar entspricht den Kriterien der aufZAQ-Zertifizierung (www.aufzaq.at). Die sterreichischen Landesjugendreferate der jeweiligen Landesregierungen und das Amt fr Jugendarbeit Sdtirol zertifizieren mit aufZAQ" Lehrgnge im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit als beruflich qualifizierende Bildungsangebote im non-formalen Bereich. n Gundula Steinwender

Diplom fr JugendorchesterleiterDie sterreichische Blasmusikjugend bietet eine Fortbildung fr Jugendorchesterleiter mit einem umfangreichen Ausbildungsprogramm im pdagogischen, knstlerischen und organisatorischen Bereich an.nhaltlich stehen vor allem Literaturfragen, Konzertmanagement sowie das pdagogische Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Zielgruppe sind aktive Leiter von Jugendorchestern oder die es werden wollen. Der Lehrgang 2010/2011 ging am 2. Oktober 2011 in Wien zu Ende. 24 Jugendorchesterleiter aus Niedersterreich, Obersterreich, Tirol und der Steiermark nahmen im Don Bosco Haus in Wien ihre Zertifikate entgegen. Sie haben sich ein Jahr lang (88 Stunden an vier Wochenendblcken) intensiv mit dem Thema Jugendblasorchester beschftigt. Aus Tirol schloss mit Mirjam Heid von der Peter-Anich-Musikkapelle Oberperfuss eine Musikerin diese Ausbildung ab. NEU: Das Jugendreferentenseminar entspricht den Kriterien der aufZAQ-Zertifizierung (www.aufzaq.at). Die sterreichischen Landesjugendreferate der jeweiligen Landesregierungen und das Amt fr Jugendarbeit Sdtirol zertifizieren mit aufZAQ" Lehrgnge im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit als beruflich qualifizierende Bildungsangen bote im non-formalen Bereich.

Seminarleiter Gerhard Forman (Landesjugendreferent Niedersterreich) und die Tiroler Absolventin Heid Mirjam (PeterAnich-Musikkapelle Oberperfuss). Foto: BJ

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European Union Youth Wind OrchestraProjekt 2011 in Lamego/Portugal

Interview mit Lukas Schmid FagottBei welchem Verein spielst du und was machst du sonst noch musikalisch? Ich spiele Fagott bei der Stadtmusikkapelle Landeck und besuche das Musikgymnasium in Innsbruck. Fagottunterricht erhalte ich bei Mag. Daniele Muleri am Tiroler Landeskonservatorium. Wie bist du zum EUYWO gekommen bzw. wie hast du davon erfahren? In der sterreichischen und in der Tiroler Blasmusikzeitung bzw. auf deren Homepage habe ich die Ausschreibung fr dieses Orchester gelesen. Daraufhin habe ich mein Prima la Musica-Programm auf CD aufgenommen, mich beworben und wurde dann aufgrund der eingereichten Unterlagen ausgewhlt. Wie ist die Arbeitsphase in Portugal abgelaufen und was ist dir dabei besonders in Erinnerung geblieben? Alle Musikerinnen und Musiker mussten sich vor Ort nochmals einem Probespiel stellen, bei dem die endgltige Stimmeneinteilung fixiert wurde. Danach wurde jeden Tag sechs bis acht Stunden in Registern und mit dem ganzen Orchester geprobt. Unglaublich beeindruckt war ich vom musikalischen Niveau des Orchesters und vom Dirigenten Jan Cober. Er hat mit uns sehr hart, aber auch motivierend gearbeitet. Was nimmst du fr dich persnlich mit von diesem Projekt? Ich habe viele Freunde kennengelernt sowie tolle musikalische und persnliche Erfahrungen gemacht.

Das European Union Youth Wind Orchestra vereint junge Musikerinnen und Musiker aus verschiedensten Lndern und Kulturen.

eit 1989 werden im Zweijahresrhythmus ber 60 junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa eingeladen, im Jugendblasorchester der Europischen Union (EUYWO) mitzuwirken. Das Jugendblasorchester der Europischen Union wurde im Jahr 1989 in Luxemburg gegrndet und arbeitet seither mit der Nationalen Musik Federation von Luxemburg Grand-Duc Adolphe (UGDA) eng zusammen. Neben der Interpretation von europischer Blasorchesterliteratur ist es eine weitere Zielsetzung des Orchesters, Musikerinnen und Musiker aus verschiedenen Lndern und Kulturen zu vereinigen. Dieses Orchester spielt Blasorchesterwerke auf hchstem Niveau und gibt ausgewhlten Musiktalenten im Alter von 15 bis 30 Jahren die Mglichkeit, in einem professionellen Orchestercamp mit den besten Dirigenten der internationalen Blasorchesterszene zu arbeiten. Die Leitung des Orchesters wurde im Jahr 2011 wiederum dem international renommierten niederlndischen Dirigenten Jan Cober bertragen.

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Die Arbeitsphasen des Orchesters finden in der Regel alle zwei Jahre statt. Das EUYWO war seitdem in Luxemburg, Deutschland, Belgien, Spanien, Griechenland, Frankreich, Italien, Holland und Portugal zu Gast. Ein Hhepunkt war sicherlich die Konzerttour durch Holland und das Galakonzert bei der Erffnung des WMC (World Music Contest) in Kerkrade/Holland im Jahr 2009. Die Arbeitsphase und die Konzerttour 2011 hat in der Zeit vom 5. bis 11. September in Lamego - Portugal stattgefunden. Auf dem Programm standen Originalwerke und Transkriptionen fr Blasorchester von Ludwig van Beethoven, Ralph Vaughan Williams, Jose Alma Gil, Joaquin Turina und Maurice Ravel. Die Mitglieder des Orchesters 2011 kommen aus 14 Staaten der Europischen Union. sterreich bzw. die sterreichische Blasmusikjugend war mit einem Teilnehmer, Lukas n Schmid Fagott, vertreten. Der Landecker Fagottist Lukas Schmid vertritt sterreich 2011 im European Union Youth Wind Orchestra.

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LV-Obmann | MittEilungEn

Zum JahresabschlussDas Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu. Ich wnsche allen Funktionr/innen und Musikant/innen mit ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Erfolg fr das neue Jahr.Siegfried Knapp

Ich mchte mich bei allen Musikant/innen, bei den Funktionr/innen in den Musikkapellen, in den Bezirksverbnden sowie bei meinen Mitarbeiter/-innen des Vorstands fr die hervorragende Arbeit bedanken. Besonderer Dank gilt den Verantwortlichen fr die Tiroler Kulturpolitik, Landesrtin Dr. Beate Palfrader und Landeshauptmann Gnther Platter, die die notwendigen Mittel zur Verfgung stellen!

Dank

nen wnsche ich viel Einsatz und Freude in ihrer Musikkapelle. Fr das Musikjahr 2012 sind die Planungen und Vorbereitungen schon im Laufen oder bereits abgeschlossen. Ich wnsche allen gutes Gelingen ihrer geplanten Vorhaben und besonders groen musikalischen Erfolg!

Viele Hhepunkte prgten auch das Musikjahr 2011 auf Vereins-, Bezirks- und Landesebene. Der Groteil der Generalversammlungen steht an. Sie bieten die Mglichkeit, auf die erbrachten Leistungen im abgelaufenen Vereinsjahr zurck zu blicken, Musikant/innen sowie Funktionr/ innen fr ihren Einsatz zu danken und zu ehren. Ich wnsche allen neu- und wieder gewhlten Funktionr/innen fr ihre verantwortungsvolle Aufgabe Energie und Erfolg. Den neu eintretenden Musikant/in-

Zum Ende des Musikjahres

Vier besondere Hhepunkte neben vielen Aktivitten und ausgezeichneten Projekten im zu Ende gehenden Jahr mchte ich aus der Sicht des Landesverbandes noch einmal erwhnen: Die erste Auflage des Wettbewerbes Musik in Bewegung gestaltete sich zu einem wahren Fest der Blasmusik. Allen Verantwortlichen fr die Organisation und Durchfhrung und den teilnehmenden Musikkapellen fr ihre gezeigten Leistungen sei ein groer Dank ausgesprochen. Besonders erfreut war ich auch ber den regen Publikumszuspruch.

Besondere Hhepunkte

Der Ehrungstag der Blasmusik fr langjhrige Mitglieder und Funktionre in unseren Verbandskapellen mit einer hl. Messe in der Georgskapelle und dem anschlieenden Festakt im Landhausaal mit Prsident LH Gnther Platter wird zu einer alljhrlich wiederkehrenden Einrichtung. Der 2011 neu geschaffene, mit 2.500,- Euro dotierte Tiroler Blasmusikpreis wurde von Landesrtin Dr. Beate Palfrader und Landeshauptmann Gnther Platter in zwei Kategorien erstmals berreicht: an die Knappenmusikkapelle Schwaz in der Kategorie I und an die Musikkapelle Anras in der Kategorie II. Schlielich wurden in der Kapellmeisterausbildung durch das neu geschaffene und mit Herbst 2011 eingefhrte Kooperationsmodell zwischen dem Tiroler Musikschulwerk, dem Tiroler Landeskonservatorium und dem Blasmusikverband Tirol mit dem Modell Tirol neue Wege n beschritten. Euer LV-Obmann Siegfried Knapp [email protected]

Sitzung des erweiterten LandesverbandsvorstandesAm samstag, dem 4. Feber 2012, findet im Tiroler Bildungsinstitut Grillhof in Innsbruck/Vill eine Sitzung des erweiterten LV-Vorstandes statt. Beginn: 9:00 uhr, Ende: 13:00 uhr Im Anschluss an die Sitzung sind die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Der erweiterte Vorstand setzt sich aus dem LV-Vorstand und je vier Mitgliedern aus den Bezirksverbnden (Obmann, Kapellmeister, Jugendreferent, Stabfhrer bei Verhinderung aus Vertretern dieser Funktionre) zusammen. die tagesordnung fr das Plenum wird im Jnner zugesandt. Fr den LV-Vorstand Siegfried Knapp LV-Obmann LH Gnther Platter LV-Prsident 29. september 2012: Kapellmeisterwettbewerb con brio tirol in Weerberg terminaviso: 11. Mrz 2012: Generalversammlung des BVT in Roppen, Mils

Dezember | BiT 25

MittEilungEn | LV-Kapellmeister

Aktuelles und Vorausschau 2012Hermann Pallhuber

Sehr geehrter Kapellmeister! Sehr geehrter Obmann! Liebe Musikantin und lieber Musikant!den wurde und nun von den Teilnehmern und Juroren endgltig akzeptiert ist. sikschulwerk und der Tiroler Blasmusikverband ziehen seit heurigem Herbst an einem Strang und sind untereinander verknpft. Das Besondere daran ist, dass nach wie vor auch die einzelnen Elemente der Aus- und Fortbildung als solche gentzt werden knnen, sind aber auch verwertbar als Lehrveranstaltungen innerhalb der groen Ausbildung im Modell Tirol. Das heit, dass die Modulreihe fr Kapellmeister nach wie vor fr jedermann offen zugnglich ist, um sich weiter zu bilden, seine Dirigierkenntnisse aufzufrischen, als Einsteiger zu schnuppern und sich von den Tiroler Fachleuten jeder Blasmusikrichtung neue Informationen zu holen. Meiner Meinung nach ist dies ein in sterreich einzigartiges System, dessen Nachhaltigkeit sich in den kommenden Jahren zeigen wird mssen. Informationen dazu gibt es auf den Webseiten des Blasmusikverbandes, des Tiroler Landeskonservatoriums und des Tiroler Musikschulwerkes.

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as Musikjahr 2011 geht zu Ende. Ich hoffe, dass es fr dich und deine Musikanten gut verlaufen ist und deine musikalischen Vorhaben und die Konzerte geglckt sind. Hier einige Gedanken rckblickend zum Jahr 2011:

Besonders erfreulich ist, dass die Wertungsspiele verhltnismig gut angenommen werden und die Kapellen und Kapellmeister mit den Bewertungen durchwegs gut zurechtkommen. Das heit, dass offenbar ein transparenter und nachvollziehbarer Bewertungsmodus herrscht, wodurch die Leistungen so objektiv wie mglich vergleichbar sind. Noch wichtiger aber ist, dass viele positive Rckmeldungen der Kapellen verdeutlichen, dass mit den Wertungsberichten und Wertungsgesprchen eine echter Mehrwert geschaffen wurde, mit dem die Musikkapellen etwas fr ihre Arbeit anfangen knnen. Jurygesprche nach den Bewertungen geben das richtige Ma an Input fr die Kapellmeister, was wiederum fr die Qualitt und das Gespr der Bewerter spricht. Kapellmeister fhlen sich offenbar von den Jurymitgliedern entsprechend ernst genommen und werden mit einem sachlichen Statement konfrontiert, in dem das Positive genauso zum Tragen kommt wie das Verbesserungswrdige. Diesen Weg versuchen wir in Zukunft beizubehalten und weiterhin zu verbessern, um mit den Konzertwertungen eine echte Dienstleitung fr unsere Musikkapellen bereit zu stellen. Bezirkswertungen sind nun endgltig auch bei wechselnden Jurymitgliedern kompatibel. Ich bin froh, dass sich damit nun die vor einigen Jahren eingefhrte Marke mit 85-Punkten fr eine sehr gute Leistung allgemein durchgesetzt hat, auch gut verstan-

Konzertwertungen sollen Dienstleistungen sein

Mit dem Ehrungstag der Tiroler Blasmusik im Landhaus, der nun jhrlich im Herbst durchgefhrt werden soll, fr bemerkenswerte Mitgliedschaften und Leistungen unserer Musikanten ist ein besonderes Highlight ins Leben gerufen worden, das die Wertschtzung der ffentlichkeit unseren ehrenamtlichen Mitgliedern ausdrckt. Mit Prsident Gnther Platter haben wir einen guten Gewhrsmann fr diesen symbolhaften Ehrentag, an dem Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden, die beinahe ihr ganzes Leben lang der Tiroler Blasmusik angehren. Am 26. Oktober wurde darber hinaus erstmals der Tiroler Landespreis fr Blasmusik vergeben. Jeder Musikbezirk konnte abhngig von der Mitgliederzahl ein bis zwei Musikkapellen nominieren. Anhand der eingereichten Bewerbungen wurde von einer vom Land Tirol eingesetzten Fachjury dann der Landespreis in zwei Kategorien jeweils einstimmig zuerkannt. Der Preis ist mit jeweils 2.500 dotiert und erging heuer an die Knappenmusik Schwaz und an die Musikkapelle Anras aus Osttirol. Der Preis wird jhrlich vergeben. Auch fr 2012 sind nach erfolgter Ausschreibung wieder Bewerbungen mglich.

Symbole und Preise fr die Tiroler Blasmusik 2011

Fr das kommende Jahr gibt es auch wieder Angebote fr dich, die du ganz nach deinen Interessen ntzen kannst: Die drei Sulen der musikalischen Fortbildung im Blasmusikverband sind: Die Kapellmeisterfortbildung des BVT (heuer wieder in Form einer Modulreihe integrierbar in das Ausbildungsmodell Tirol) Der Tiroler Kapellmeistertag (immer am Samstag nach Allerheiligen) Die Tiroler Blserwoche mit Orchester und Dirigierunterricht im Juli in der ersten Ferienwoche am Grillhof

Ausblick 2012

Mit dem neuen Modell Tirol, das die Ausbildung unserer Kapellmeister auf jeder Ausbildungsstufe qualittsvoll sichern soll, ist allen verantwortlichen Institutionen in Tirol, die sich mit Blasorchesterleitung beschftigen, eine strukturelle und inhaltliche Verknpfung gelungen. Das Tiroler Landeskonservatorium, das Mu-

(Aus- und Fort-)Bildung unser bestes Gut

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26 BiT | Dezember

LV-Kapellmeister | MittEilungEn

Kapellmeisterlehrgang des BVt Modulreihe ab herbst 2011In diesem Herbst hat die zweite Auflage der reihe von einzelnen Fortbildungsmodulen und Schnupperkursen des BVT begonnen, in denen sich einerseits bereits ttige Kapellmeister neue Anregungen fr ihre Arbeit holen knnen, und andererseits ein Schnupperkurs fr Kapellmeister-Aspiranten angeboten wird, wo die Teilnehmer einen ersten Einblick in die Welt des Kapellmeisterns gewinnen knnen. Der erste Modultag hat bereits Anfang Oktober stattgefunden. Das Echo und das Interesse waren sehr gro: Insgesamt nehmen 40 teilnehmer von diesem Angebot auch heuer Gebrauch. Unterrichtet werden Literatur- und Musikkunde entsprechend einem Themenkatalog und Dirigieren und Ensembleleitung. Auerdem steht den Teilnehmern an jedem Termin das Kursblasorchester zur Verfgung, um die Realsituation vor einer Musikkapelle ben zu knnen. Viele bekannte Tiroler Blasmusikexperten geben ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter: Hannes Buchegger, Peter Kostner, Wolfgang Kostner, Florian Scharmer, Gerhard Guggenbichler und Lkpm. Hermann Pallhuber. Der Unterricht findet von 9 bis 16.30 Uhr in der Stdtischen Musikschule Hall statt.

zur Erinnerung auszug aus der Wertungsspielordnung des BVt

seminarablauf 9.00-10.30 Uhr Praxisnahes Schwerpunktthema fr alle (siehe themenkatalog unten) 10.45-12.15 Uhr Dirigierunterricht in Gruppen (Technik) 13.15-14.45 Uhr Dirigierunterricht in Gruppen (Literatur) 15.00-16.30 Uhr Dirigierpraktikum mit einem Kursblasorchester Weitere themen und termine: 10.12.2011: Brass Band und Blasorchester, Besetzungs- und Instrumentationsvergleiche am Beispiel ausgewhlter Werke (Hannes Buchegger) 14.1.2012: Blasmusik in Wertung und Wettbewerb: Wertungsspielliteratur und Kriterien bei Wertungsspielen und Wettbewerben (Rudi Pascher) 25.2.2012: Volksmusik und Blasmusik: Volksmusikpotpourris fr Blasorchester Sinn und Unsinn? Beispiele fr stilistisch gelungene Zusammenstellungen (Peter Kostner) 17.3.2012: Pdagogik und Blasmusik: Musikpdagogische und methodische Grundlagen. Wege und Modelle zur Verbesserung der (Klang-)Kultur. (Gerhard Guggenbichler/Florian Scharmer Anmeldung beim Bro des Blasmusikverbann des oder unter [email protected]

12 Verschiedene ModiUm den Tiroler Musikkapellen weitere Anreize zu bieten, um an Wertungsspielen teilnehmen zu knnen, werden verschiedene Modi angeboten: a) Pflicht-/selbstwahlstck Vortrag eines Pflicht- und Selbstwahlstckes mit einer Punktebewertung. Als Feedback erhlt die Kapelle das Punkteprotokoll (Durchschnitt aller drei Juroren vom Pflicht- und Selbstwahlstck getrennt), die schriftlichen Kurznotizen der Juroren, einen LiveMitschnitt und auf Wunsch ein Jurygesprch. b) Kritikspiel Beim Kritikspiel mssen zwei Selbstwahlstcke der angegeben Leistungsstufe gespielt werden. Es werden keine Punkte vergeben. Ein Feedback wird durch ein schriftliches Kurzprotokoll, einen Live-Mitschnitt sowie ein Jurygesprch gegeben. c) Kurzkonzert Beim Kurzkonzert mssen keine Pflichtstcke gespielt werden. Alle vorzutragenden Konzertstcke mssen aber aus der gleichen oder einer hheren Kategorie sein ein Konzertstck, das maximal 1/3 der gesamten Spielzeit ausmachen darf, kann um eine Kategorie tiefer sein. Die Juroren vergeben eine zusammenfassende Punktebewertung. Folgende Zeitrahmen sind einzuhalten: Kategorie A: 12 15 Minuten Kategorie B: 18 20 Minuten Kategorie C: 22 5 Minuten Kategorie D: 28 30 Minuten Kategorie E: 32 35 Minuten Reine Spielzeit (erster bis letzter Ton), keine Ansage zwischen den Stcken. Bezirkswertungsspiele im Jahr 2012: samstag, 2. Juni: Musikbezirk Wipptal- stubai sonntag, 3. Juni: Musikbezirk telfs samstag, 20. oktober: Musikbezirk schwaz sonntag, 21. oktober: n Musikbezirk innsbruck-stadt Rudi Pascher

die tiroler Blserwoche mit der tiroler orchesterwoche am grillhof (9. bis 13. Juli 2012)Die traditionelle Blserwoche fr Einzel- und Gruppenunterricht heuer wieder mit dem Schwerpunkt groes Blasorchester tyrolean Winds Leitung: Bernhard Sieberer findet wie gewohnt am Grillhof statt. Sie wird wieder in ihrer Form in gruppen- und vor allem wieder mit orchesterunterricht durchgefhrt. Es knnen Interessierte auch wieder dirigierunterricht nehmen, eingeteilt in Einsteiger, anfnger und Fortgeschrittene. Als Referent fr Dirigieren und Werkinterpretation steht 2012 Florian PEDARNIG zur Verfgung. Die Ausschreibung erfolgt im Frhjahr 2012. Du kannst Dich zum dirigieren mit Bernhard Sieberer anmelden. Du kannst Dich als Holzblser, Blechblser oder Schlagwerker zum groen Blasorchester tyrolean Winds der Blserwoche anmelden. Du kannst Dich zum seminar traditionelle tiroler Blasmusik anmelden. Anmeldungen unter [email protected] mglich.

EXTRA: 2012 gibt es ein Spezial-Seminar: Traditionelle Tiroler BlasmusikDirigierunterricht und Praxisteil mit einer traditionellen Musikkapelle am Grillhof

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tiroler Kapellmeistertag am samstag, 3. november 2012Diese gro angelegte Veranstaltung findet immer am Samstag nach Allerheiligen statt und wird von den drei Landeskapellmeistern vorbereitet und durchgefhrt. Ziel ist, unsere Tiroler Kapellmeister und ihre Stellvertreter, sowie Obleute, Jugendreferenten und alle Musikinteressierten an einem Tag zusammenzubringen, ihnen ein informatives und unterhaltsames, abwechslungsreiches Programm zu bieten, das keinesfalls belehrend, sondern anregend fr die Praxis in den Tiroler Musikkapellen sein soll. Ein Schwerpunkt wird sich mit traditioneller Blasmusik aus tirol ben schftigen.

Mag. Hermann Pallhuber, Landeskapellmeister, [email protected]

Dezember | BiT 27

MittEilungEn | LV-Geschftsfhrer

Ehrungswesen des BVT neu ab 2012Roland Mair m Zuge der Umstellung auf das neue Mitgliederverwaltungsprogramm besteht nun die Mglichkeit, die anstehenden Ehrungen durch das Programm zu berechnen. Das heit: ZEITAUSZEICHNUNGEN fr 25-, 40-, 50-, 55-, 60-, 65- und 70-jhrige Mitgliedschaft werden vom Programm berechnet und zur Ehrung vorgeschlagen. Auch die Mitgliedschaft bei mehreren Musikkapellen wird bei der Berechnung bercksichtigt. VERDIENSTZEICHEN in Grn, Silber und Gold fr Funktionrsttigkeit werden ebenso durch das Programm berechnet und zur Ehrung vorgeschlagen. Dieses Berechnungssystem funktioniert allerdings nur, wenn alle Daten (Beginn der Mitgliedschaft, alle Funktionsttigkeiten mit Beginn- und Enddatum) aktualisiert bzw. eingetragen sind. Nach berprfung der Ehrungsansuchen durch die Musikkapelle knnen die Antrge ber das Programm an den Bezirksverband

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weitergeleitet werden, welcher sie an den BVT zur Bearbeitung sendet. Knftig knnen die anfallenden Kosten fr Medaille bzw. Verdienstzeichen und Urkunde (bisher im Mitgliedspaket) direkt ber das Programm aufgezeigt und mittels Einziehungsauftrag mit der Musikkapelle abgerechnet werden. Durch die Direktverrechnung mit der Musik-

kapelle ist die Kostenwahrheit gegeben (kein Pauschale). Weitere Informationen zum Ehrungswesen siehe Ehrungsordnung des BVT. nMitgliederverwaltungsprogramm: Die Datenschutzrichtlinien werden neu berarbeitet und in der nchsten Ausgabe der BiT verffentlicht.

Ehrungsordnungdes landesverbandes der tiroler Blasmusikkapellen gltig ab 1.1.2012 Medaillen(einschlielich urkunden)SILBER: fr alle aktiven Musiker und Funktionre nach 25 Jahren Mitgliedschaft zu einer Musikkapelle GOLD: fr alle aktiven Musiker und Funktionre nach 40, 50, 55, 60, 65 oder 70 Jahren Mitgliedschaft zu einer Musikkapelle

Verdienstzeichen (einschlielich urkunden)

grn: in der Regel nach 5-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksobleute, Bezirkskapellmeister und Bezirksjugendreferenten in der Regel nach 10-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksschriftfhrer und Bezirkskassiere in der Regel nach 10-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksstabfhrer (Voraussetzung: Organisation von 3 Marschmusik-Bezirksbewerben) in der Regel nach 10-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Obleute, Kapellmeister und Jugendreferenten einer Musikkapelle in der Regel nach 15-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Schriftfhrer, Kassiere und Archivare (Notenwart, Kleiderwart und Instrumentenwart) einer Musikkapelle in der Regel nach 15-jhriger Ttigket an Stabfhrer (Voraussetzung: Teilnahme an 5 Marschmusikbewertungen) einer Musikkapelle silBEr: in der Regel nach 10-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksobleute, Bezirkskapellmeister und Bezirksjugendreferenten in der Regel nach 20-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksschriftfhrer und Bezirkskassiere in der Regel nach 20-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksstabfhrer (Voraussetzung: Organisation von 5 Marschmusik-Bezirksbewerben) in der Regel nach 20-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Obleute, Kapellmeister und Jugendreferenten einer Musikkapelle

28 BiT | Dezember

LV-Geschftsfhrer | MittEilungEn in der Regel nach 30-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Schriftfhrer, Kassiere und Archivare (Notenwart, Kleiderwart und Instrumentenwart) einer Musikkapelle in der Regel nach 30-jhriger Ttigket an Stabfhrer (Voraussetzung: Teilnahme an 10 Marschmusikbewertungen) einer Musikkapelle gold: nach mindestens 60 Jahren aktiver Mitgliedschaft zu einer Musikkapelle in der Regel nach 15-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Verbandsfunktionre (Obmann, Kapellmeister, Jugendreferent, Finanzreferent, Schriftfhrer, Medienreferent, Stabfhrer und Geschftsfhrer) in der Regel nach 20-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Verbandsfunktionre (Stellvertreter und Beirte) in der Regel nach 20-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksobleute, Bezirkskapellmeister und Bezirksjugendreferenten in der Regel nach 30-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksschriftfhrer und Bezirkskassiere in der Regel nach 30-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksstabfhrer (Voraussetzung: Organisation von 10 Marschmusik-Bezirksbewerben) in der Regel nach 30-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Obleute, Kapellmeister und Jugendreferenten einer Musikkapelle

Ehrenring des landesverbandes (einschlielich urkunde)

in der Regel nach 30-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Bezirksobleute und Bezirkskapellmeister in der Regel nach 40-jhriger erfolgreicher Ttigkeit an Obleute und Kapellmeister einer Musikkapelle an Verbandsfunktionre

urkunden:

Ehrenurkunden anlsslich runder Bestandsjubilen von Musikkapellen ab 50 Jahre (in der Regel alle 25 Jahre). anrechnung von Jahren fr die Verdienstzeichen und den Ehrenring: Bei Bezirksfunktionren (Obmann, Kapellmeister, Jugendreferent, Stabfhrer, Kassier, Schriftfhrer und Archivare) werden die Zeiten als Funktionr in einer Musikkapelle zu einem Drittel angerechnet. Bei Landesfunktionren werden die Zeiten als Funktionr in einer Musikkapelle (Funktionen siehe oben) zu einem Drittel und die Zeiten als Funktionr in einem Bezirksverband (Obmann, Kapellmeister, Jugendreferent, Schriftfhrer, Kassier und Stabfhrer) zu zwei Dritteln angerechnet. Bei mehreren Funktionen, die innerhalb eines Zeitraumes gleichzeitig ausgebt werden, erfolgt eine Anrechnung nur fr eine Funktion je Ebene (Musikkapelle, Bezirksverband und Blasmusikverband). Stellvertreter-Funktionen werden zur Hlfte angerechnet.

iii. Ehrenzeichen fr Frderer der tiroler Blasmusik (einschlielich urkunde)an auerordentliche Frderer von Musikkapellen und Verbnden, jedoch nicht an aktive Musiker

V. Ehrennadel in gold (einschlielich urkunde)

fr Personen, die sich um die Blasmusik verdient gemacht haben (Politik, Kultur, Wirtschaft, etc.) laut Vorstandsbeschluss vom 8. september 2011 tritt die neue Ehrungsordnung mit 1. Jnner 2012 in Kraft.

Ehrungsordnung des sterreichischen Blasmusikverbandes

Die Richtlinien fr die Verleihung von Verdienstmedaillen (Bronze, Silber und Gold) und Verdienstkreuzen des BV (Silber und Gold) sind auf der Homepage des BVT hinterlegt. www.blasmusikverband-tirol.at Service, Ehrungen, BV Ehrungsordnung Richtlinien

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PreislisteJMLA Abzeichen gro und klein inklusive Urkunde Medaille in Silber am Dreiecksband fr 25 Jahre Mitgliedschaft Miniaturabzeichen und Urkunde Medaille in Gold am Dreiecksband fr 40 Jahre Mitgliedschaft Miniaturabzeichen und Urkunde Medaille in Gold am Dreiecksband mit Zahl fr 50 - 70 Jahre Mitgliedschaft, Miniaturabzeichen und Urkunde Verdienstzeichen in Grn, Silber mit Urkunde Frderer Abzeichen gro und klein mit Etui und Urkunde Miniaturabzeichen fr Zeitauszeichnungen 25 - 60 Jahre Verdienstzeichen in Gold mit Urkunde Ehrenurkunden fr Musikkapellen mit Rahmen Ehrennadel in Gold mit Urkunde und Rahmen Ehrenring mit Urkunde und Rahmen BV tariFE: Verdienstmedaille in Bronze mit Urkunde Verdienstmedaille in Silber mit Urkunde Verdienstmedaille in Gold mit Urkunde Verdienstkreuz in Silber mit Urkunde Verdienstkreuz in Gold mit Urkunde Erinnerungsmedaille Gold ohne Aufdruck Frderermedaille Gold mit Schild und Etui 10, 23, 28, 33, 35, 50, 4,Kosten bernimmt Kosten bernimmt Kosten bernimmt Kosten bernimmt

Weihnachtsurlaubunser Verbandsbro bleibt vom 24.12 2011 bis einschlielich 8.1.2012 wegen urlaubes geschlossen.lV lV lV lV

26,35,45,65,75,37,185,-

in wichtigen Verbandsangelegenheiten steht geschftsfhrer roland Mair unter der tel. 0650/3447886 zur Verfgung.

Euer LV Geschftsfhrer Roland Mair [email protected]

Dezember | BiT 29

MittEilungEn | LV-Jugendreferenten, Jugend im Gesprch

Ausblicke auf 2012Liebe Jugendreferentinnen und Jugendreferenten! Liebe Musikantinnen und Musikanten!Martin Rabl und Wolfram Rosenberger

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m 22. Oktober fand der 5. Bundeswettbewerb fr Jugendblasorchester im Brucknerhaus in Linz statt. Mit 93,7 Punkten konnte die Brass Band der Musikschule Innsbruck unter der Leitung von Andreas Lackner als punktebestes Orchester des Wettbewerbs abschneiden. Das Orchester Landeck Winds unter der Leitung von Stefan Khle schaffte es Bundessieger in der Stufe DJ zu werden. Ebenso gratulieren wir dem Orchester BMKRR in der Stufe AJ unter der Leitung von Christian Widmann zu seinem sehr guten Achtungserfolg.

Im Oktober 2011 startete die sterreichische Blasmusikjugend wieder das Seminar Der/die Diplomierte Jugendreferent/

Diplomierter Jugendreferent/ Diplom fr die Jugendarbeit:

In Nachdem das Seminar nun eine aufZAQZertifizierung erhalten hat (Infos unter ww.tirol.gv.at) knnen auch ehemalige Absolventen der frheren Kurse diese Zertifizierung nachtrglich erhalten. Erforderlich ist lediglich, einen Seminarblock des laufenden Seminars zu besuchen. Empfohlen wird der Besuch des 4. Blocks, aufgrund der leichteren Aushndigung der Urkunde. Infos hierzu unter www.winds4you.at oder bei Wolfram Rosenberger / Karin Vierbauch. Damit wird der Kurs als berufsbegleitende Fortbildung in allen Bundeslndern sterreichs anerkannt. Die Expertenkommission hat die Inhalte des Kurses mit 9 ECS Punkten (= 6 Semesterwochenstunden) gleichgesetzt.

Vorbereitungsphase und startet mit Herbst 2012 in Weststerreich. Dieses Seminar erhielt ebenfalls eine aufZAQ-Zertifizierung. Gemeinsam mit Vorarlberg wird das Seminar geplant und angeboten. Details werden in den nchsten Monaten auf den HPs www. winds4you.at und www.blasmusikverbandtirol.at bekannt gegeben.

Diplomierter Jugendorchesterleiter:

Derzeit befindet sich das Seminar in der

Im Februar und Mrz 2012 finden die Bezirkswettbewerbe, am 21. April 2012 der Landeswettbewerb in Innsbruck und der Bundeswettbewerb am 27. und 28. Oktober in Wien statt (siehe Ausschreibung unter Service). Der Wettbewerb Musik in kleinen Gruppen ist eine sinn- und wertvolle Ergnzung zum Orchestermusizieren. Alle Bezirkstermine stehen auf der Homepage des TBV.

Musik in kleinen Gruppen:

Jugend im GesprchMarkus Rendlalter: 20 Jahre Wohnort: Maurach/Buch Blasmusikkapelle: BMK St. Margarethen instrument/e: Klarinette, E-Bass Mein idol: Ich bin der Meinung, dass man sich nicht zu sehr an Idolen festhalten sollte, sondern man sollte seinen eigenen Weg gehen! hobbies: Musik, Angeln schule/lehre: Pflichtschule, Lehre zum Installateur (4 Jahre), ab Herbst 2010 Mitglied der Militrmusik Tirol, ab Herbst 2011 Studium Universitt Mozarteum Innsbruck Was gefllt dir an deiner Musikkapelle? Der Zusammenhalt zwischen Alt und Jung und die gute Kameradschaft Was magst du dort nicht so gern? Bin kein Nrgler, mag eigentlich alles Welche Musik spielst du am liebsten? Filmmusik, Moderne aber auch klassische Musik Was hrst du sonst noch fr Musik? Eigentlich fast alles! Muss nur zur gegebenen Situation passen Bist du noch bei anderen Vereinen? Buowaldler Musikanten, Buacha Teufl Wenn du allmchtig wrst, was wrdest du ndern auf der Welt? Dass man Krankheiten besser heilen kann, und das kein Mensch mehr hungern muss Was macht dir Mut? Meine Familie und Freunde, auf die ich mich verlassen kann

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30 BiT | Dezember

LV-Jugendreferenten, Jugend im Gesprch | MittEilungEn

Zum ersten Mal wird eine Unterteilung der Stufe A in eine zustzliche Stufe Junior (bis 11 Jahre) vorgenommen. Somit ist eine altersmige Differenzierung besser mglich. Junior: bis 11 Jahre: Der Tiroler Landesverband hat sich dazu bereit erklrt, versuchsweise fr ganz sterreich die Stufe Junior im kommenden Jahr einzubauen. Bisher mussten alle Teilnehmer bis 13 Jahre in der Stufe A antreten. Jetzt besteht die Mglichkeit einer besseren altersgerechten Beurteilung. Die Schler der Stufe Junior knnen ebenfalls zum Bundeswettbewerb entsandt werden, treten dann aber vorerst noch in der Stufe A an. Sollte sich das Modell bewhren, wird die Juniorstufe in allen Bundeslndern eingefhrt. Vereinseigene Ensembles: Neuerung fr Tirol ab 2012: Die drei besten vereinseigenen Ensembles erhalten eine Frderung in der Hhe von 300,- 200,- und 100,- Euro. Hiermit soll die Frderung der vereinseigenen Ensembles gefrdert und anerkannt werden.

Der 2. Tiroler Jugendreferententag findet am Samstag, den 4. Februar 2012 um 14:00 Uhr am Grillhof statt. Inhalt ist die Prsentation des neuen Mitgliederverwaltungsprogrammes. Zudem werden einige hervorragende Referenten mit interessanten Themen, wie Loudness War mit Oliver Graber aus Wien usw. das Programm abrunden. Wie beim Bezirksjugendreferententreffen in Schladming im Sommer 2011 planen wir im Rahmen dieses Jugendreferententages eine READING SESSION: Jeder darf sein Instrument mitnehmen. Es wird sehr viel neue Jugendblasorchesterliteratur angespielt und vorgestellt. Eine umfangreiche Noten- und Instrumentenausstellung ist auch wieder vorgesehen.

2. Tiroler Jugendreferententag 2012:

den vorgestellt. Gleichzeitig knnen interessierte Musikanten und Kapellmeister parallel bei einem Gastdirigenten Werke vorbereiten oder einfach in die Welt des Dirigierens eintauchen. Es besteht die Mglichkeit fr Seminarteilnehmer, vorbereitete Werke mit dem Seminarorchester auszuprobieren. Gesamtleitung des Kurses: Wolfram Rosenberger und Martin Rabl. Wolfram Rosenberger leitet schon seit 18 Jahren in Niedersterreich dieses Seminar sehr erfolgreich. Weitere interessante Referenten sowie ein Gastdirigent sorgen fr eine optimale Betreuung der Seminarteilnehmer. Zudem findet eine umfangreiche Notenausstellung statt. ZIELGRUPPE: Alle, die gerne musizieren und 18 bis 99 Jahre alt sind. ALLGEMEINES: Neue Freunde, neue Literatur u.v.m. Ein paar Tage nur Freude am Musizieren Kennen lernen von neuer und interessanter Literatur Blattspielen Neue Motivation der Musiker Tipps zur Probengestaltung und Probenarbeit Lustbetontes und effizientes Proben Umsetzen von Literatur, Erluterung von Dirigiermglichkeiten Zusammenarbeit mit wichtigen Verlagen, die die Literatur zur Verfgung stellen Musikalische Zufriedenheit und Freude vermitteln Zeit und Ort werden noch bekannt gegeben.n

JMLA in Gold

Prfungstermine: Sa, 31. Mrz 2012: Prfung in Innsbruck Mi, 13. Juni 2012: Prfung in Schwaz Do, 14. Juni 2012: Prfung in Kitzbhel (fr Osttirol und Unterland) Fr, 15. Juni 2012: Prfung in Landeck Sa, 16. Juni 2012: Prfung in Innsbruck Ein aktualisiertes Anmeldeformular steht ebenfalls zum Herunterladen auf der Homepage des BVT bereit (www.blasmusikverband-tirol.at).

Im Jahr 2012 wird es wieder ein Landesjugendblasorchester-Projekt geben. Details in Bezug auf Proben und Konzerte werden gegen Ende des Kalenderjahres auf der Homepage und in den Musikschulen bekannt gegeben. Angesprochen werden sollen alle Jungmusiker/-innen, die auf dem Niveau JMLA Gold musizieren, bzw. das JMLA Gold abgelegt haben.

Landesjugendblasorchester Projektphase:

Der Tiroler Blasmusikverband ldt zu einem Orchester-Wochenende ein, bei dem ungezwungen miteinander musiziert werden kann. Viele neue Werke der Blasmusik wer-

Orchesterwochenende fr alle Musiker ab 18 Jahre und Kapellmeister - Reading Session

Eure Landesjugendreferenten Wolfram Rosenberger und Martin Rabl [email protected] und [email protected]

Jugend im GesprchVerena Gastlalter: 14 Wohnort: Auffach Blasmusikkapelle: BMK Auffach instrument/e: Klarinette und E-Bass hobbys: Musik, schifa