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Herausgeber: Stadt Mannheim Chefredakteur: Peter Liebe (V.i.S.d.P.) Die Beiträge der Fraktionen und Gruppierun- gen des Gemeinderates stehen rechtlich in derer eigenen Verantwortung. Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungs- gesellschaft mbH & Co. KG Redaktion: Anette Zietsch, Tel. 0621 1279-250; E-Mail: amtsblattmannheim@wo- chenblatt-mannheim.de Herstellung: MMGD - Mannheimer Morgen Großdruckerei Verteilung: PVG Ludwigshafen; [email protected] oder Tel. 0621 127920 Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wö- chentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannheimer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes aufgrund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kann das jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus in E 5 und in den einzelnen Bürgerdiensten der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen der Bürgerdienste können erfragt werden un- ter der Rufnummer 293-4080. Der Jahresbericht der Mannheimer Wirtschaftsförderung 2011 liegt druckfrisch vor. Im Rückblick be- schreibt der Jahresbericht die wich- tigsten Projekte und Aktivitäten des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung. „2011 war für die Wirtschaftsförde- rung der Stadt Mannheim ein Jahr, das vom Um- und Aufbruch geprägt war. Wir haben die Neue Wirtschaftspoliti- sche Strategie erfolgreich eingeführt und im Zuge dessen das Team der Wirtschaftsförderung neu aufgestellt“, resümiert Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch. „Es freut mich, dass wir Endes des vergangenen Jahres die Leitung des Fachbereichs mit der Diplom-Volks- wirtin Christiane Ram besetzten konnten. Sie komplettiert das Team von 25 Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern,“ so Grötsch weiter. Der stellvertretende Leiter der Wirt- schaftsförderung, Dr. Wolfgang Mio- dek, lobte den vorliegeneden Bericht als „den bisher kompaktesten seit Be- ginn“. Alle neuen Mitarbeiter seien sehr engagiert und mit messbaren Er- folgen neben ihrer gewöhnlichen Ar- beit ans Werk gegangen. „Wir kön- nen auch darstellen, dass die Unter- nehmen Vertrauen zu uns haben“, freute er sich. Durch die strategische Fokussie- rung auf die Kompetenzfelder Medi- zintechnologie, Kultur- und Kreativ- wirtschaften und durch die Einbrin- gung in regionalen Clusteraktivitäten sollen Impulse für wirtschaftliches Wachstum und Exzellenzförderung gesetzt werden. Weiterhin steht dabei die Betreuung der etablieren Firmen auf der Prioritätenliste der Aktivitäten der Wirtschaftsförderung weiterhin ganz oben. Um den Standortdialog da- bei weiter zu intensivieren, hat die Wirtschaftsförderung eine Reihe von neuen Veranstaltungsreihen, darun- ter das „Forum der Mannheimer Ge- werbevereine“ oder das „Immobilien- frühstück“ ins Leben gerufen. Wichtig ist auch, Mannheim für alle Fach- und Führungskräfte sowie junge und kreative Talente attraktiv zu machen – dieses Ziel verfolgt der im vergangenen Jahr eingerichtete Be- reich „Menschen und Kompetenzen“ mit zahlreichen Aktivitäten. „Wir sind im sechsten Jahr in Folge Exis- tenzgründungsstadt Nummer 1 in Ba- den-Württemberg. Für Existenzgrün- dungen wollen wir auch in Zukunft optimale Startvoraussetzungen am Standort Mannheim bieten. Mit der Bündelung der Mannheimer Existenz- gründungszentren in der mg:gmbh haben wir 2011 einen wichtigen Schritt vollzogen, um noch flexibler auf aktuelle Entwicklungen im Grün- dungsgeschehen reagieren zu kön- nen“, erläutert Grötsch. Mit verschiedenen Förderprogram- men für Existenzgründungen beglei- tet der Fachbereich das Angebot der Zentren. Zu einer Erfolgsgeschichte hat sich zum Beispiel das Kreatech- Zuschussprogramm für kreativwirt- schaftliche und technologieorientier- te Unternehmensgründungen entwi- ckelt, das seine Pilotphase zwischen- zeitlich abgeschlossen hat. Als Erfolg konnte die Wirtschafts- förderung ebenso die Vermarktung und Vermittlung von Gewerbeflächen verbuchen: So sind die Flächen in Eastsite nahezu vollständig vermark- tet und Friedrichsfeld gilt als Best- Practice gelungener Konversion: Dachser feierte hier im letzten Jahr Einweihung und der Bau des Porsche- zentrums steht unmittelbar bevor. Darüber hinaus liefert der vorlie- gende Jahresbericht relevante statisti- sche Daten über Wirtschaft, Arbeits- markt und Handel. Erstmals ist der Jahresbericht nach Managementzie- len und Kennzahlen strukturiert. Die- se wurden auf Basis der Neuen Wirt- schaftspolitischen Strategie entwi- ckelt und dienen zukünftig als Richt- schnur des Handelns. (az/red) Der komplette Jahresbericht 2011 steht auf www.mannheim.de zum Download bereit. Fast zwei Meter hoch, 340 Kilogramm schwer und über 2000 US-Dollar teuer: Der erste Mikrowellenherd war ein richtiges Monstrum und kam vor 55 Jahren auf den Markt. Ab den 1970er Jahren wurde das neuartige Gerät all- gemein erschwinglich, heute besitzen etwa 75 Prozent der deutschen Haus- halte eine Mikrowelle. Sie erleichterte nicht nur die Essenszubereitung erheb- lich, sondern veränderte langfristig auch grundlegend unsere Ernährungs- gewohnheiten. Die Sonderausstellung „Unser täglich Brot … Die Industriali- sierung der Ernährung“, die noch bis zum 10. Juni im Technoseum zu sehen ist, veranschaulicht den Siegeszug von Convenience Food, Kühlschrank und Mikrowelle. Alles begann mit einem Schokola- denriegel, den sich Percy Spencer als schnellen Snack in die Tasche gescho- ben hatte. Der US-Amerikaner arbeite- te 1945 bei Raytheon, dem Hersteller militärischer Aufklärungstechnik, und tüftelte an einem Radargerät mit Mi- krowellensender. Bei einem Versuch mit dem Radargerät stellte er fest, dass die Schokolade in seiner Tasche zu schmelzen begann – und der Ingenieur verstand sogleich, dass die Mikrowel- lenstrahlung die Schokolade erhitzt hatte. Das Verfahren wurde patentiert, und 1947 brachte die Firma Raytheon das erste Exemplar eines Mikrowellen- herdes heraus, den „1611 Radarange“. Das Gerät besaß damals noch eine Wasserkühlung und eine Leistung von 3000 Watt, was dem Dreifachen der heute üblichen Haushaltsgeräte ent- sprach. 1967 präsentierte Raytheon den ersten 100 Volt Mikrowellenherd für unter 500 US-Dollar.(red) Ob Anwohner-Parkausweis, Reisepass, Führungszeugnis oder nur ein paar Rollen Gelbe Säcke – seit zehn Jahren stehen den Bürgern der Neckarstadt- West nahezu alle Dienstleistungen der Stadtverwaltung mitten in ihrem Stadtteil zur Verfügung. „Mannheim ist historisch gesehen eine Stadt der Stadtteile. Diese Traditi- on haben wir mit dem erfolgreichen Konzept der Stadtteil-Bürgerdienste aufgegriffen“, erläuterte Erster Bürger- meister und Bürgerdienst-Dezernent Christian Specht. „Die dezentrale Stadtverwaltung der kurzen Wege mit ihren 16 Bürgerdiensten wollen wir weiter stärken und um weitere Angebo- te erweitern.“ Seit kurzem können zum Beispiel Schwerbehinderte mit außer- gewöhnlicher Gehbehinderung und Blinde ihren speziellen Parkausweis bei jedem Bürgerdienst in Mannheim be- antragen. Bereits seit Januar werden die Aufenthaltstitel ausländischer Mit- bürger nach einem Umzug in jedem Bürgerdienst geändert. „Die Beliebtheit der Bürgerdienste spornt uns an, unser Angebot in den Stadtteilen weiter zu optimieren“, be- tont der Leiter des Fachbereichs Bür- gerdienste, Michael Schnellbach. „Das gilt sowohl inhaltlich, indem wir unse- re Dienstleistungspalette erweitern, als auch zeitlich, indem wir unsere Öff- nungszeiten den Bedürfnissen unserer Kunden anpassen.“ (red) Lesen Sie mehr dazu auf in der Meldungsspalte auf dieser Seite. Dr. Wolfgang Miodek, Christiane Ram und Michael Grötsch präsentieren den druckfrischen Jahresbericht. FOTO: STADT MANNHEIM IMPRESSUM AMTSBLATT Neue Öffnungszeiten bei den Bürgerdiensten Die Bürgerdienste ändern ab 1. Juni ihre Öffnungszeiten. Die Mitarbeiterinnen der kleineren Vorortbürgerdienste hat- ten aus ihren Erfahrungen mit der Nut- zung der Nachmittagsöffnungszeiten durch die Bürger selbst angeregt, mitt- wochs länger zu öffnen. Gleichzeitig werden die Öffnungszeiten des Bürger- diensts Neckarstadt-Ost und der Kfz-Zu- lassungsstelle erweitert und an die der Bürgerdienst-Zentrale in K 7 angepasst. Die Bürgerdienste Feudenheim, Fried- richsfeld, Lindenhof, Neuostheim/Neu- hermsheim, Sandhofen, Schönau, Vo- gelstang und Wallstadt öffnen künftig mittwochs von 14 bis 18 Uhr statt bis- her von 13 bis 17 Uhr. An den übrigen Tagen sind die Mitarbeiter dort unver- ändert von 8 bis 12 Uhr zu erreichen. Der Bürgerdienst mit der Kfz-Zulas- sungsstelle in der Neckarstadt-Ost (Friedrich-Koenig-Straße) wird die glei- chen Öffnungszeiten anbieten wie die Bürgerdienst-Zentrale in K 7: montags von 8 bis 14 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr und don- nerstags von 8 bis 18 Uhr. Die übrigen Bürgerdienste sind weiterhin zu den gewohnten Zeiten zu erreichen. Die neuen Öffnungszeiten gelten zu- nächst testweise bis Ende des Jahres. Dann soll der Erfolg der neuen Rege- lung überprüft werden. (red) Reise in die Antike: Odysseus tierische Begleiter Kinder zwischen vier und acht Jahren reisen am Sonntag, 3. Juni, in den Reiss-Engelhorn-Museen in die Antike. Auf den Spuren des Odysseus entde- cken sie in der Ausstellung „Sammeln! Die Kunstkammer des Kaisers in Wien“ antike Figuren aus der Mythologie. Im Mittelpunkt stehen die Geschichten der Tiere, denen Odysseus auf seinen Fahr- ten begegnet. Treffpunkt ist um 14 Uhr die Kasse im Museum Zeughaus C5. Teilnahmegebühr: fünf Euro. Anmeldun- gen unter Telefon 0621 293-3150 oder unter E-Mail: buchungen.rem@mann- heim.de sind erforderlich. (red) Drei Schulen – ein Treffpunkt: das Elterncafé Sie sind nicht nur in einem Gebäude un- tergebracht, sondern sie machen auch gemeinsame Sache: Die Humboldt- Schulen – Grund-, Werkreal- und Real- schule in Neckarstadt-West – bieten ab sofort für Eltern einen gemeinsamen Treffpunkt an – das Elterncafé. Es bildet die Brücke zwischen den Schulen und den Eltern. Damit zwischen den Erleb- nissen der Kinder in der Schule mit dem ihrer Familie und ihrer Freizeitgestal- tung. „Die Einrichtung eines Elterncafés ist ein weiterer Schritt zur intensiveren Zusammenarbeit von Eltern und Schu- le“, sind sich die Schulleitungen einig. Die „Teach First Fellow“ Alexandra Braun wird zusammen mit der jetzigen Elternberaterin der Grundschule und der Jugendberufshelferin des ikubiz für die Treffen mit den Eltern verantwort- lich sein. So soll ein passgenaues Ange- bot für Eltern bereitgestellt werden, das ihnen kein Thema aufzwingt, sondern sie als Experten für ihre Kinder relevan- te Themen auswählen lässt. (red) Bei der Essenszubereitung ist die Mikro- welle in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. FOTO: WALTER Die Stadtgalerie Mannheim präsen- tiert vom 1. Juni bis 8. Juli in S 4, 17 die Ausstellung „Norbert Nüssle. Ma- lerei. Collagen“. Die Ausstellungser- öffnung findet am Donnerstag, 31. Mai, um 19 Uhr statt. Im Juni 2012 wäre der vor kurzem verstorbene Norbert Nüssle 80 Jahre alt geworden. Er war einer der wich- tigsten Mannheimer Künstler seiner Generation und stellte seit den 1960er Jahren international aus. Aus- gewählt wurden für die Ausstellung exemplarische, aber weniger bekannte Werke, die einen neuen Blick auf das Wirken ermöglichen. Die Ausstellung zeigt eine Übersicht über Nüssles Schaffen von den Anfän- gen bis in die Gegenwart – Werke, die für die einzelnen Schaffensphasen exemplarisch sind. Im Mittelpunkt von Norbert Nüssles künstlerischem Werk stehen große Collagen, die die Grenzen des zweidimensionalen Bil- des sprengen und allerlei Fundstücke, so genannte objets trouvés, integrie- ren und herausragen lassen. Norbert Nüssles Fundstücke lassen sich nicht auf gedrucktes Material wie etwa Zei- tungsausschnitte und Eintrittskarten eingrenzen. Zu entdecken gibt es Klei- dungsfetzen, Verpackungsreste oder Sand. Nüssles unverkennbare Colla- gen reichen von der melancholischen Selbstreflexion bis zu heiter-lustvollen Kunstwerken. Die bekannteste Serie seiner Colla- gen sind die „urbanen Landschaften“. Menschenleere Straßenzüge werden aus der Vogelperspektive erfasst und wie durch ein extremes Weitwinkel- objektiv gesehen. Durch diese unge- wöhnliche Perspektive entsteht eine Panorama-Ansicht. Der durch Bildin- halt und Bildtitel (zum Beispiel „Kur- pfalzkreisel“) klar verortbare geogra- phische Fleck erscheint zugleich als Teil der Weltkugel und wird so von der Begrenzung des konkreten Ortes ins allgemeingültige übertragen. Weiterhin zu sehen ist in der Stadt- galerie auch die Ausstellung „Ben Pat- terson. Event Scores“, die noch bis 8. Juli dauert. Sie zeigt Partituren der Performances von Ben Patterson so- wie Fotografien und Videodokumen- tationen. Am Sonntag, 17. Juni, um 17 Uhr lädt die Stadtgalerie zu einem Performance-Event ein. Die Ausstellung „Ben Patterson. Event Scores“ gibt einen fokussierten Überblick über das Werk eines der be- deutendsten noch lebenden Fluxus- Künstler. Die Ausstellung zeigt die Partituren zu Ben Pattersons Perfor- mances seit 1960 und exemplarische Dokumentationen von Performances durch Fotografien und Videos. Fluxus ist eine der einflussreichsten Kunstrichtungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Vertreter der Fluxuskunst kamen aus unter- schiedlichen künstlerischen Berei- chen, insbesondere Musik, Literatur und Bildende Kunst. Ihnen war die Ablehnung des Kunstmarkts und die Fetischisierung von Kunst gemein. Die Werke von Ben Patterson gehö- ren zu den großen Klassikern der Per- formance-Kunst. Seine frühen Partitu- ren ähneln den Happening-Anweisun- gen von Allan Kaprow und Al Hansen, die neueren verwenden immer öfter bewusst visuelle Komponenten. (red) Hagen Wolfstetter will mit seiner Idee dem papierlosen Büro ein Stück nä- herkommen. „Wir werden dafür sor- gen, dass die Rechnungen zukünftig nicht mehr ausgedruckt, sondern auf elektronischen Weg verschickt wer- den", ist er sicher. Die Idee existiert – aber dennoch fehlt dem jungen Mann aus dem hessischen Odenwald etwas Entscheidendes: das Kapital. „Ich habe mein Business-Konzept mal durchkalkuliert, und wenn ich es um- setzen will, brauche ich 1,1 Millionen Euro für die ersten eineinhalb Jahre“, rechnet er vor. Geld, das er nicht hat. Deshalb hat er sich für das so ge- nannte Elevator Pitching Event im Mafinex-Technologiezentrum ange- meldet, das zum sechsten Mal statt- fand. Dort hatten am vergangenen Freitag 18 Unternehmensgründer die Gelegenheit, sich mit 23 Venture-Ca- pital-Gebern und Privatinvestoren zu einem Speeddating zu treffen. Jeweils fünf Minuten dauerten die Gespräche. Dabei hatten die kreati- ven Köpfe die Chance, ihre Ideen vor- zustellen, Fragen der potenziellen In- vestoren zu beantworten und Kon- taktdaten auszutauschen. Nicht viel Zeit, aber das findet Jakob Wirbatz von der Mannheimer Firma Accera (spezialisiert auf Investitionen im Energiesektor mit Fokus auf den Be- reich Erneuerbare Energien) gut: „Da müssen die Jungunternehmer kurz und prägnant auf den Punkt kom- men.“ In der Kürze könne man einen guten Überblick gewinnen, vertiefen- de Gespräche bei Interesse immer noch führen. Er ist zum ersten Mal dabei, „aber sicher nicht zum letzten Mal“, versichert er. Jakob Wirbatz er- wartet neue Geschäftsideen, insbe- sonder auch aus der Region, und ist „positiv überrascht von der Qualität der NBusiness-Konzepte. Hagen Wolfstetter weiß die Veran- staltung noch nicht richtig einzu- schätzen, nachdem er mit zehn mögli- chen Geldgebern gesprochen hat: „Es könnte ja auch sein, dass jemand mei- ne Idee später selbst umsetzt“, be- fürchtet er. „Andererseits: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Positiver gestimmt ist das Start-up- Unternehmen YourExpert GmbH. Da- hinter stehen stehen Stefan Schütt, Bernhard Finkbeiner („Mit-Erfinder“ von www.frag-mutti.de) und Veit Jo- hanning aus der Nähe von Stuttgart. Sie wollen eine Internet-Plattform für Expertentipps einrichten. Vom Rechtsanwalt und Steuerberater bis zum Hundetrainer kann sich der Kun- de Tipps im Live-Chat, per E-Mail oder telefonisch holen. „Wir suchen Erfah- rung und Geld“, umreißen sie ihre Er- wartungen das Elevator Pitching Event. Die Internet-Seite ist bereits fertig programmiert, das Trio hofft in Mannheim unter anderem auch auf Tipps, wie man die Kunden für das In- ternet-Angebot begeistert. „Für das Online-Marketing ist die Veranstaltung ideal“, schwärmt das Trio. „An einem Nachmittag kann man viele Kontakte knüpfen und be- kommt auch Feedback. Die Fragen der Geldgeber sind direkt auf den Punkt, die Investoren top“, sind sie positiv überrascht. Einer davon ist das venture forum neckar, ein Verein, der kapitalsuchen- de und innovative Start-up-Unterneh- men mit Investoren zusammenbringt. Venture forum neckar erhält pro Jahr rund 400 Anfragen von jungen Unter- nehmen für eine Eigenkapitalbeteili- gung. Nach einer Prüfung der Ge- schäftsidee werden diese an die rund 40 Mitglieder des Vereins weitergelei- tet. Nach einem erfolgreichen Ab- schluss werden sowohl Privatinvestor als auch Jungunternehmen auf dem zukünftigen Weg begleitet. Für das das venture forum neckar ist Sigrid Rögner nach Mannheim gekommen – bereits zum sechsten Mal. „Ich bin ei- ner der Dinos“, meint sie. Man treffe hier immer auf sehr interessante Ge- schäftsideen. Auch diesmal hat sie be- reits einen Bewerber näher ins Auge gefasst. (az/red) Siegeszug der Mikrowelle Bürgerdienst feiert Zehnjähriges Unverkennbare Collagen und Partituren von Performances Stadtgalerie S 4: Ausstellungen mit Werken von Norbert Nüssle und Ben Patterson Kreative Köpfe treffen potenzielle Investoren Speeddating oder Die Kunst, in fünf Minuten Interesse für eine innovative Idee zu wecken Vom Auf- und Umbruch geprägt Jahresbericht der Mannheimer Wirtschaftsförderung: „Unternehmen haben Vertrauen in uns“ DIE STADT IM BLICK Donnerstag, 31. 05. 2012 - Ausgabe Nr. 22 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de BLATT_03

BLATT 03 VomAuf-undUmbruchgeprägt · 2017-03-21 · richtiges Monstrum und kam vor 55 Jahren auf den Markt. Ab den 1970er Jahren wurde das neuartige Gerät all-gemein erschwinglich,

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Page 1: BLATT 03 VomAuf-undUmbruchgeprägt · 2017-03-21 · richtiges Monstrum und kam vor 55 Jahren auf den Markt. Ab den 1970er Jahren wurde das neuartige Gerät all-gemein erschwinglich,

Herausgeber: Stadt MannheimChefredakteur: Peter Liebe (V.i.S.d.P.)Die Beiträge der Fraktionen und Gruppierun-gen des Gemeinderates stehen rechtlich inderer eigenen Verantwortung.Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungs-gesellschaft mbH & Co. KGRedaktion: Anette Zietsch, Tel. 06211279-250; E-Mail: [email protected]: MMGD - Mannheimer MorgenGroßdruckereiVerteilung: PVG Ludwigshafen;[email protected] Tel. 0621 127920Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wö-chentlich mittwochs/donnerstags außer anFeiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wirdkostenlos an alle erreichbaren MannheimerHaushalte verteilt. Sofern eine Zustellung desAmtsblattes aufgrund von unvorhersehbarenStörungen nicht erfolgt sein sollte, kann dasjeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus in E 5und in den einzelnen Bürgerdiensten der StadtMannheim abgeholt werden. Die Adressender Bürgerdienste können erfragt werden un-ter der Rufnummer 293-4080.

Der Jahresbericht der MannheimerWirtschaftsförderung 2011 liegtdruckfrisch vor. Im Rückblick be-schreibt der Jahresbericht die wich-tigsten Projekte und Aktivitätendes Fachbereichs für Wirtschafts-und Strukturförderung.„2011 war für die Wirtschaftsförde-rung der Stadt Mannheim ein Jahr, dasvom Um- und Aufbruch geprägt war.Wir haben die Neue Wirtschaftspoliti-sche Strategie erfolgreich eingeführtund im Zuge dessen das Team derWirtschaftsförderung neu aufgestellt“,resümiert WirtschaftsbürgermeisterMichael Grötsch.

„Es freut mich, dass wir Endes desvergangenen Jahres die Leitung desFachbereichs mit der Diplom-Volks-wirtin Christiane Ram besetztenkonnten. Sie komplettiert das Teamvon 25 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern,“ so Grötsch weiter.

Der stellvertretende Leiter der Wirt-schaftsförderung, Dr. Wolfgang Mio-dek, lobte den vorliegeneden Berichtals „den bisher kompaktesten seit Be-ginn“. Alle neuen Mitarbeiter seiensehr engagiert und mit messbaren Er-folgen neben ihrer gewöhnlichen Ar-beit ans Werk gegangen. „Wir kön-nen auch darstellen, dass die Unter-nehmen Vertrauen zu uns haben“,freute er sich.

Durch die strategische Fokussie-rung auf die Kompetenzfelder Medi-zintechnologie, Kultur- und Kreativ-wirtschaften und durch die Einbrin-gung in regionalen Clusteraktivitätensollen Impulse für wirtschaftlichesWachstum und Exzellenzförderunggesetzt werden. Weiterhin steht dabeidie Betreuung der etablieren Firmenauf der Prioritätenliste der Aktivitätender Wirtschaftsförderung weiterhinganz oben. Um den Standortdialog da-bei weiter zu intensivieren, hat dieWirtschaftsförderung eine Reihe von

neuen Veranstaltungsreihen, darun-ter das „Forum der Mannheimer Ge-werbevereine“ oder das „Immobilien-frühstück“ ins Leben gerufen.

Wichtig ist auch, Mannheim füralle Fach- und Führungskräfte sowiejunge und kreative Talente attraktivzu machen – dieses Ziel verfolgt derim vergangenen Jahr eingerichtete Be-reich „Menschen und Kompetenzen“mit zahlreichen Aktivitäten. „Wirsind im sechsten Jahr in Folge Exis-tenzgründungsstadt Nummer 1 in Ba-den-Württemberg. Für Existenzgrün-dungen wollen wir auch in Zukunftoptimale Startvoraussetzungen amStandort Mannheim bieten. Mit derBündelung der Mannheimer Existenz-gründungszentren in der mg:gmbh

haben wir 2011 einen wichtigenSchritt vollzogen, um noch flexiblerauf aktuelle Entwicklungen im Grün-dungsgeschehen reagieren zu kön-nen“, erläutert Grötsch.

Mit verschiedenen Förderprogram-men für Existenzgründungen beglei-tet der Fachbereich das Angebot derZentren. Zu einer Erfolgsgeschichtehat sich zum Beispiel das Kreatech-Zuschussprogramm für kreativwirt-schaftliche und technologieorientier-te Unternehmensgründungen entwi-ckelt, das seine Pilotphase zwischen-zeitlich abgeschlossen hat.

Als Erfolg konnte die Wirtschafts-förderung ebenso die Vermarktungund Vermittlung von Gewerbeflächenverbuchen: So sind die Flächen in

Eastsite nahezu vollständig vermark-tet und Friedrichsfeld gilt als Best-Practice gelungener Konversion:Dachser feierte hier im letzten JahrEinweihung und der Bau des Porsche-zentrums steht unmittelbar bevor.

Darüber hinaus liefert der vorlie-gende Jahresbericht relevante statisti-sche Daten über Wirtschaft, Arbeits-markt und Handel. Erstmals ist derJahresbericht nach Managementzie-len und Kennzahlen strukturiert. Die-se wurden auf Basis der Neuen Wirt-schaftspolitischen Strategie entwi-ckelt und dienen zukünftig als Richt-schnur des Handelns. (az/red)

Der komplette Jahresbericht 2011 steht auf

www.mannheim.de zum Download bereit.

Fast zwei Meter hoch, 340 Kilogrammschwer und über 2000 US-Dollar teuer:Der erste Mikrowellenherd war einrichtiges Monstrum und kam vor 55Jahren auf den Markt. Ab den 1970erJahren wurde das neuartige Gerät all-gemein erschwinglich, heute besitzenetwa 75 Prozent der deutschen Haus-halte eine Mikrowelle. Sie erleichtertenicht nur die Essenszubereitung erheb-lich, sondern veränderte langfristigauch grundlegend unsere Ernährungs-gewohnheiten. Die Sonderausstellung„Unser täglich Brot … Die Industriali-sierung der Ernährung“, die noch biszum 10. Juni im Technoseum zu sehenist, veranschaulicht den Siegeszug vonConvenience Food, Kühlschrank undMikrowelle.

Alles begann mit einem Schokola-denriegel, den sich Percy Spencer alsschnellen Snack in die Tasche gescho-ben hatte. Der US-Amerikaner arbeite-te 1945 bei Raytheon, dem Herstellermilitärischer Aufklärungstechnik, undtüftelte an einem Radargerät mit Mi-krowellensender. Bei einem Versuchmit dem Radargerät stellte er fest, dassdie Schokolade in seiner Tasche zuschmelzen begann – und der Ingenieurverstand sogleich, dass die Mikrowel-lenstrahlung die Schokolade erhitzthatte. Das Verfahren wurde patentiert,und 1947 brachte die Firma Raytheondas erste Exemplar eines Mikrowellen-herdes heraus, den „1611 Radarange“.Das Gerät besaß damals noch eineWasserkühlung und eine Leistung von3000 Watt, was dem Dreifachen derheute üblichen Haushaltsgeräte ent-sprach. 1967 präsentierte Raytheonden ersten 100 Volt Mikrowellenherdfür unter 500 US-Dollar.(red)

Ob Anwohner-Parkausweis, Reisepass,Führungszeugnis oder nur ein paarRollen Gelbe Säcke – seit zehn Jahrenstehen den Bürgern der Neckarstadt-West nahezu alle Dienstleistungen derStadtverwaltung mitten in ihremStadtteil zur Verfügung.

„Mannheim ist historisch geseheneine Stadt der Stadtteile. Diese Traditi-on haben wir mit dem erfolgreichenKonzept der Stadtteil-Bürgerdiensteaufgegriffen“, erläuterte Erster Bürger-meister und Bürgerdienst-DezernentChristian Specht. „Die dezentraleStadtverwaltung der kurzen Wege mitihren 16 Bürgerdiensten wollen wirweiter stärken und um weitere Angebo-te erweitern.“ Seit kurzem können zumBeispiel Schwerbehinderte mit außer-gewöhnlicher Gehbehinderung undBlinde ihren speziellen Parkausweis beijedem Bürgerdienst in Mannheim be-antragen. Bereits seit Januar werdendie Aufenthaltstitel ausländischer Mit-bürger nach einem Umzug in jedemBürgerdienst geändert.

„Die Beliebtheit der Bürgerdienstespornt uns an, unser Angebot in denStadtteilen weiter zu optimieren“, be-tont der Leiter des Fachbereichs Bür-gerdienste, Michael Schnellbach. „Dasgilt sowohl inhaltlich, indem wir unse-re Dienstleistungspalette erweitern, alsauch zeitlich, indem wir unsere Öff-nungszeiten den Bedürfnissen unsererKunden anpassen.“ (red)

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Dr. Wolfgang Miodek, Christiane Ram und Michael Grötsch präsentieren den druckfrischen Jahresbericht. FOTO: STADT MANNHEIM

IMPRESSUM AMTSBLATT

Neue Öffnungszeitenbei den BürgerdienstenDie Bürgerdienste ändern ab 1. Juni ihreÖffnungszeiten. Die Mitarbeiterinnender kleineren Vorortbürgerdienste hat-ten aus ihren Erfahrungen mit der Nut-zung der Nachmittagsöffnungszeitendurch die Bürger selbst angeregt, mitt-wochs länger zu öffnen. Gleichzeitigwerden die Öffnungszeiten des Bürger-diensts Neckarstadt-Ost und der Kfz-Zu-lassungsstelle erweitert und an die derBürgerdienst-Zentrale in K 7 angepasst.Die Bürgerdienste Feudenheim, Fried-richsfeld, Lindenhof, Neuostheim/Neu-hermsheim, Sandhofen, Schönau, Vo-gelstang und Wallstadt öffnen künftigmittwochs von 14 bis 18 Uhr statt bis-her von 13 bis 17 Uhr. An den übrigenTagen sind die Mitarbeiter dort unver-ändert von 8 bis 12 Uhr zu erreichen.Der Bürgerdienst mit der Kfz-Zulas-sungsstelle in der Neckarstadt-Ost(Friedrich-Koenig-Straße) wird die glei-chen Öffnungszeiten anbieten wie dieBürgerdienst-Zentrale in K 7: montagsvon 8 bis 14 Uhr, dienstags, mittwochsund freitags von 8 bis 12 Uhr und don-nerstags von 8 bis 18 Uhr. Die übrigenBürgerdienste sind weiterhin zu dengewohnten Zeiten zu erreichen.Die neuen Öffnungszeiten gelten zu-nächst testweise bis Ende des Jahres.Dann soll der Erfolg der neuen Rege-lung überprüft werden. (red)

Reise in die Antike:Odysseus tierische BegleiterKinder zwischen vier und acht Jahrenreisen am Sonntag, 3. Juni, in denReiss-Engelhorn-Museen in die Antike.Auf den Spuren des Odysseus entde-cken sie in der Ausstellung „Sammeln!Die Kunstkammer des Kaisers in Wien“antike Figuren aus der Mythologie. ImMittelpunkt stehen die Geschichten derTiere, denen Odysseus auf seinen Fahr-ten begegnet. Treffpunkt ist um 14 Uhrdie Kasse im Museum Zeughaus C5.Teilnahmegebühr: fünf Euro. Anmeldun-gen unter Telefon 0621 293-3150 oderunter E-Mail: [email protected] sind erforderlich. (red)

Drei Schulen – einTreffpunkt: das ElterncaféSie sind nicht nur in einem Gebäude un-tergebracht, sondern sie machen auchgemeinsame Sache: Die Humboldt-Schulen – Grund-, Werkreal- und Real-schule in Neckarstadt-West – bieten absofort für Eltern einen gemeinsamenTreffpunkt an – das Elterncafé. Es bildetdie Brücke zwischen den Schulen undden Eltern. Damit zwischen den Erleb-nissen der Kinder in der Schule mit demihrer Familie und ihrer Freizeitgestal-tung. „Die Einrichtung eines Elterncafésist ein weiterer Schritt zur intensiverenZusammenarbeit von Eltern und Schu-le“, sind sich die Schulleitungen einig.Die „Teach First Fellow“ AlexandraBraun wird zusammen mit der jetzigenElternberaterin der Grundschule undder Jugendberufshelferin des ikubiz fürdie Treffen mit den Eltern verantwort-lich sein. So soll ein passgenaues Ange-bot für Eltern bereitgestellt werden, dasihnen kein Thema aufzwingt, sondernsie als Experten für ihre Kinder relevan-te Themen auswählen lässt. (red)

Bei der Essenszubereitung ist die Mikro-welle in vielen Haushalten nicht mehrwegzudenken. FOTO: WALTER

Die Stadtgalerie Mannheim präsen-tiert vom 1. Juni bis 8. Juli in S 4, 17die Ausstellung „Norbert Nüssle. Ma-lerei. Collagen“. Die Ausstellungser-öffnung findet am Donnerstag, 31.Mai, um 19 Uhr statt.

Im Juni 2012 wäre der vor kurzemverstorbene Norbert Nüssle 80 Jahrealt geworden. Er war einer der wich-tigsten Mannheimer Künstler seinerGeneration und stellte seit den1960er Jahren international aus. Aus-gewählt wurden für die Ausstellungexemplarische, aber weniger bekannteWerke, die einen neuen Blick auf dasWirken ermöglichen.

Die Ausstellung zeigt eine Übersichtüber Nüssles Schaffen von den Anfän-gen bis in die Gegenwart – Werke, diefür die einzelnen Schaffensphasenexemplarisch sind. Im Mittelpunkt

von Norbert Nüssles künstlerischemWerk stehen große Collagen, die dieGrenzen des zweidimensionalen Bil-des sprengen und allerlei Fundstücke,so genannte objets trouvés, integrie-ren und herausragen lassen. NorbertNüssles Fundstücke lassen sich nichtauf gedrucktes Material wie etwa Zei-tungsausschnitte und Eintrittskarteneingrenzen. Zu entdecken gibt es Klei-dungsfetzen, Verpackungsreste oderSand. Nüssles unverkennbare Colla-gen reichen von der melancholischenSelbstreflexion bis zu heiter-lustvollenKunstwerken.

Die bekannteste Serie seiner Colla-gen sind die „urbanen Landschaften“.Menschenleere Straßenzüge werdenaus der Vogelperspektive erfasst undwie durch ein extremes Weitwinkel-objektiv gesehen. Durch diese unge-

wöhnliche Perspektive entsteht einePanorama-Ansicht. Der durch Bildin-halt und Bildtitel (zum Beispiel „Kur-pfalzkreisel“) klar verortbare geogra-phische Fleck erscheint zugleich alsTeil der Weltkugel und wird so vonder Begrenzung des konkreten Ortesins allgemeingültige übertragen.

Weiterhin zu sehen ist in der Stadt-galerie auch die Ausstellung „Ben Pat-terson. Event Scores“, die noch bis 8.Juli dauert. Sie zeigt Partituren derPerformances von Ben Patterson so-wie Fotografien und Videodokumen-tationen. Am Sonntag, 17. Juni, um17 Uhr lädt die Stadtgalerie zu einemPerformance-Event ein.

Die Ausstellung „Ben Patterson.Event Scores“ gibt einen fokussiertenÜberblick über das Werk eines der be-deutendsten noch lebenden Fluxus-

Künstler. Die Ausstellung zeigt diePartituren zu Ben Pattersons Perfor-mances seit 1960 und exemplarischeDokumentationen von Performancesdurch Fotografien und Videos.

Fluxus ist eine der einflussreichstenKunstrichtungen der zweiten Hälftedes 20. Jahrhunderts. Die Vertreterder Fluxuskunst kamen aus unter-schiedlichen künstlerischen Berei-chen, insbesondere Musik, Literaturund Bildende Kunst. Ihnen war dieAblehnung des Kunstmarkts und dieFetischisierung von Kunst gemein.

Die Werke von Ben Patterson gehö-ren zu den großen Klassikern der Per-formance-Kunst. Seine frühen Partitu-ren ähneln den Happening-Anweisun-gen von Allan Kaprow und Al Hansen,die neueren verwenden immer öfterbewusst visuelle Komponenten. (red)

Hagen Wolfstetter will mit seiner Ideedem papierlosen Büro ein Stück nä-herkommen. „Wir werden dafür sor-gen, dass die Rechnungen zukünftignicht mehr ausgedruckt, sondern aufelektronischen Weg verschickt wer-den", ist er sicher. Die Idee existiert –aber dennoch fehlt dem jungen Mannaus dem hessischen Odenwald etwasEntscheidendes: das Kapital. „Ichhabe mein Business-Konzept maldurchkalkuliert, und wenn ich es um-setzen will, brauche ich 1,1 MillionenEuro für die ersten eineinhalb Jahre“,rechnet er vor. Geld, das er nicht hat.

Deshalb hat er sich für das so ge-nannte Elevator Pitching Event imMafinex-Technologiezentrum ange-meldet, das zum sechsten Mal statt-fand. Dort hatten am vergangenenFreitag 18 Unternehmensgründer dieGelegenheit, sich mit 23 Venture-Ca-pital-Gebern und Privatinvestoren zueinem Speeddating zu treffen.

Jeweils fünf Minuten dauerten dieGespräche. Dabei hatten die kreati-

ven Köpfe die Chance, ihre Ideen vor-zustellen, Fragen der potenziellen In-vestoren zu beantworten und Kon-taktdaten auszutauschen. Nicht vielZeit, aber das findet Jakob Wirbatzvon der Mannheimer Firma Accera(spezialisiert auf Investitionen imEnergiesektor mit Fokus auf den Be-reich Erneuerbare Energien) gut: „Damüssen die Jungunternehmer kurzund prägnant auf den Punkt kom-men.“ In der Kürze könne man einenguten Überblick gewinnen, vertiefen-de Gespräche bei Interesse immernoch führen. Er ist zum ersten Maldabei, „aber sicher nicht zum letztenMal“, versichert er. Jakob Wirbatz er-wartet neue Geschäftsideen, insbe-sonder auch aus der Region, und ist„positiv überrascht von der Qualitätder NBusiness-Konzepte.

Hagen Wolfstetter weiß die Veran-staltung noch nicht richtig einzu-schätzen, nachdem er mit zehn mögli-chen Geldgebern gesprochen hat: „Eskönnte ja auch sein, dass jemand mei-

ne Idee später selbst umsetzt“, be-fürchtet er. „Andererseits: „Wer nichtwagt, der nicht gewinnt.“

Positiver gestimmt ist das Start-up-Unternehmen YourExpert GmbH. Da-hinter stehen stehen Stefan Schütt,Bernhard Finkbeiner („Mit-Erfinder“von www.frag-mutti.de) und Veit Jo-hanning aus der Nähe von Stuttgart.Sie wollen eine Internet-Plattform fürExpertentipps einrichten. VomRechtsanwalt und Steuerberater biszum Hundetrainer kann sich der Kun-de Tipps im Live-Chat, per E-Mail odertelefonisch holen. „Wir suchen Erfah-rung und Geld“, umreißen sie ihre Er-wartungen das Elevator PitchingEvent. Die Internet-Seite ist bereitsfertig programmiert, das Trio hofft inMannheim unter anderem auch aufTipps, wie man die Kunden für das In-ternet-Angebot begeistert.

„Für das Online-Marketing ist dieVeranstaltung ideal“, schwärmt dasTrio. „An einem Nachmittag kannman viele Kontakte knüpfen und be-

kommt auch Feedback. Die Fragen derGeldgeber sind direkt auf den Punkt,die Investoren top“, sind sie positivüberrascht.

Einer davon ist das venture forumneckar, ein Verein, der kapitalsuchen-de und innovative Start-up-Unterneh-men mit Investoren zusammenbringt.Venture forum neckar erhält pro Jahrrund 400 Anfragen von jungen Unter-nehmen für eine Eigenkapitalbeteili-gung. Nach einer Prüfung der Ge-schäftsidee werden diese an die rund40 Mitglieder des Vereins weitergelei-tet. Nach einem erfolgreichen Ab-schluss werden sowohl Privatinvestorals auch Jungunternehmen auf demzukünftigen Weg begleitet. Für dasdas venture forum neckar ist SigridRögner nach Mannheim gekommen –bereits zum sechsten Mal. „Ich bin ei-ner der Dinos“, meint sie. Man treffehier immer auf sehr interessante Ge-schäftsideen. Auch diesmal hat sie be-reits einen Bewerber näher ins Augegefasst. (az/red)

Siegeszug derMikrowelle

Bürgerdienstfeiert Zehnjähriges

Unverkennbare Collagen und Partituren von PerformancesStadtgalerie S 4: Ausstellungen mit Werken von Norbert Nüssle und Ben Patterson

Kreative Köpfe treffen potenzielle InvestorenSpeeddating oder Die Kunst, in fünf Minuten Interesse für eine innovative Idee zu wecken

Vom Auf- und Umbruch geprägtJahresbericht der Mannheimer Wirtschaftsförderung: „Unternehmen haben Vertrauen in uns“

DIE STADT IM BLICK

Donnerstag, 31. 05. 2012 - Ausgabe Nr. 22 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.deBLATT_03

Page 2: BLATT 03 VomAuf-undUmbruchgeprägt · 2017-03-21 · richtiges Monstrum und kam vor 55 Jahren auf den Markt. Ab den 1970er Jahren wurde das neuartige Gerät all-gemein erschwinglich,

Bekanntmachung nach VOB/A §12:Vergabenummer: 25129130, Maßnahme: Hafenstraße,Titel: Rückbau Hafenstraße 27 (Yaman-Gebäude)a) Auftraggeber:

Stadt Mannheim Collinistraße 1, 68161 Mannheim, Deutschlandb) Gewähltes Vergabeverfahren:

Öffentliche Ausschreibung (VOB)c) Art und Umfang der Leistung:

Rückbau und Entsorgung sowie Sicherung denkmalgeschützter Fassadenteile,ca. 630 kg PAK-haltige Materialien, ca. 90 t Holz A IV, ca. 250 m³ Mauerwerksabbruch,ca. 30 m³ Stahlbetonarbeiten zur Sicherung der Fassade.

d) Angaben zu Losen:Keine Lose

e) Ausführungsfristen:Vom: 23.07.2012 Bis: 28.09.2012

f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werdenkönnen:Digital: www.auftragsboerse.de,In Papierform: Subreport Verlag Schawe GmbH, Buchforststraße 1 - 15, 51101 Köln,Tel.: 0221 / 98578 0, Fax: 0221 / 9857866, nach Erteilung einer Einzugsermächtigung.Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen:Frau Engert (zum Verfahren) Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621 293 7237,Herr Beyer (zum technischen Inhalt) Fachbereich Immobilienmanagement,Tel.: 0621 293 7160

g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen:Digital kostenlos – In Papierform 23,11 Euro

h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zuübermitteln sind:Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung, 60.12, Collinistraße 1, 68161 Mannheim,Sie haben die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de.

i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angeboteanwesend sein dürfen:21.06.2012 10:45:00Bieter und ihre Bevollmächtigten

j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen:Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen

k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabehaben muss:Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter

l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters:Die Eignung ist bereits mit Angebotsabgabe durch Eintragung in die Liste des Vereins fürPräqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder die Eignunggemäß Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung) des Vergabe- und Vertragshandbuchesdes Bundes (VHB), nachzuweisen. Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die imFormblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nachAufforderung vorzulegen. Das Formblatt 124 ist erhältlich unter www.bmvbs.de und liegtaußerdem den Vergabeunterlagen bei. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages aufdie Fähigkeiten anderer Unternehmer, sind die Präqualifikationsnummern bzw. Erklärungenund Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen innerhalb von 6 Kalendertagennach Aufforderung vorzulegen.Entsprechend mit dem Angebot abzugeben sind außerdem: Erklärung zur Einhaltung derILO-Kernarbeitsnormen. Erklärung zur Verwendung von Holzprodukten.

m) Zuschlagsfrist:23.07.2012

n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:Regierungspräsidium Karlsruhe Schlossplatz 1-3 76131 Karlsruhe A208

Bekanntmachungdes Verbandes Region Rhein-Neckar

(Offenlage des Einheitlichen Regionalplans Rhein-Neckar)

Der Einheitliche Regionalplan Rhein-Neckar befindet sich derzeit in Aufstellung und wurde mitBeschlussfassung der Verbandsversammlung des Verbandes Region Rhein-Neckar vom28.10.2011 und vom 30.03.2012 als Entwurf zur Anhörung gem. § 10 Abs. 1 Landesplanungsge-setz (LPlG) Rheinland-Pfalz und zur Beteiligung gem. § 6 Abs. 4 LPlG Rheinland-Pfalz angenom-men. Er umfasst erstmalig das gesamte Gebiet der Metropolregion Rhein-Neckar, bestehend ausden ehemaligen Planungsregionen Rhein-Neckar-Odenwald und Rheinpfalz sowie dem KreisBergstraße.

Die Entwürfe des Einheitlichen Regionalplans Rhein-Neckar, des Landschaftsrahmenplanes fürden baden-württembergischen Teilraum und des Umweltberichtes zum Einheitlichen Regional-plan können in der Geschäftsstelle des Verbandes Region Rhein-Neckar, P7 20-21,4. OG, 68161 Mannheim sowie im Beratungszentrum Bauen und Umwelt, Collinistraße 1,68161 Mannheim zu den ortsüblichen Dienstzeiten in der Zeit vom 11. Juni bis 20. August 2012eingesehen werden.

Weiterhin ist der Planentwurf im Internet unter www.vrrn.de einzusehen.

Anregungen können bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich oder in elektro-

nischer Form an die Geschäftsstelle des Verbandes Region Rhein-Neckar an o.g. Adresse oderan [email protected] gerichtet werden. Rechtsansprüche werden durch die Ein-beziehung der Öffentlichkeit nicht begründet.

Verband Region Rhein-NeckarMannheim, den 31.05.2012

Dr. Eva LohseVerbandsvorsitzende A202

Öffentliche Ausschreibung nach VOL:

Zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle, Stelle bei der die Angebote einzureichen sind,den Zuschlag erteilende Stelle:Stadt Mannheim, Abfallwirtschaft Mannheim, Käfertaler Str. 248, 68167 MannheimArt und Umfang der Leistung:PKW-Leasing mit KaufoptionAnzahl: drei Neuwagen (mind. 44 kW)Losaufteilung: keineAusführungszeiten, Zuschlagskriterien, wesentliche Zahlungsbedingungen:s. VergabeunterlagenAnforderung der Vergabeunterlagen:Bis 15.06.2012 bei der Abfallwirtschaft Mannheim, Käfertaler Str. 248, 68167 Mannheim, Fax-Nr.0621/293-8375. Die Vergabeunterlagen werden kostenfrei in Papierform ausgegeben.Ablauf der Angebotsfrist: 28.06.2012, 12:00 UhrAblauf der Zuschlags- und Bindefrist: 10.08.2012 A229

Bekanntmachung nach VOL/A §12 bzw. §15 EG:Vergabenummer: 60129920, Maßnahme: Lieferung von Schüttgütern (Los1)und Substraten (Los2), Titel: Rahmenvertraga) Auftraggeber:

Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschlandb) Gewähltes Vergabeverfahren:

Öffentliche Ausschreibung (VOL)c) Art und Umfang der Leistung:

Los 1: Lieferung von Kies und gebrochenem Material;Los 2: Lieferung von Substraten. Stadtgebiet Mannheim,

an die jeweils auf dem Abrufschein angegebene Versandadressed) Angaben zu Losen:

2 Lose, die losweise Vergabe wird vorbehalten, Angebote können für ein, mehrere oder alleLose abgeben werden.

e) Ausführungsfristen:Von: 01.08.2012 Bis: 31.07.2014 nach Abruf innerhalb von 3 Werktagen

f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werdenkönnen:digital: www.auftragsboerse.dein Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 KölnTel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung.Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen:Frau Knab (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5385Herr Hanselmann (zum Leistungsinhalt), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-7240

g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen:digital: kostenlos, in Papierform: 14,05 EUR

h) Teilnahme- oder Angebotsfrist: 26.06.2012 10:45:00 Bindefrist: 31.07.2012i) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen:

Gemäß § 17 VOL/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen.j) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters:

Entfälltk) Angabe der Zuschlagskriterien:

Preis A227

Vergabenummer: 61129970, Maßnahme: Glückstein Quartier,Titel: Markierung und Beschilderunga) Auftraggeber:

Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschlandb) Gewähltes Vergabeverfahren:

Offenes Verfahren (EU) (VOB)c) Art und Umfang der Leistung:

Markierung: Schmalstrich 0,12 m = ca. 4300 m, Breitstrich 0,35 m = ca. 1950 m,Breitstrich 0,5 m = ca. 220 m, Furten (0,12 m/0,25m) = ca. 670 m. Ca. 160 St. Pfeile.Ca. 25 St. Piktogramme. Beschilderung: Ca. 170 St. Schilder StVO.Ca. 110 St. Aufstellvorrichtungen (Pfosten Ausleger).

d) Angaben zu Losen:keine Lose

e) Ausführungsfristen:Von: 01.10.2012 Bis: 31.12.2013

f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werdenkönnen:digital: www.auftragsboerse.dein Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 KölnTel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung.Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen:Frau Egner (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5384.Frau Nachtwey (zum techn. Inhalt) Fachbereich Städtebau, Tel.: 0621/293-5558.

g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen:digital: kostenlos, in Papierform 24,47 EUR

h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zuübermitteln sind:Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 MannheimSie haben die Möglich der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de

i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angeboteanwesend sein dürfen:26.06.2012 10:15:00Bieter und ihre Bevollmächtigten

j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen:Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen.

k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabehaben muss:gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.

l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters:Gemäß der vollständigen Anzeige unter www.ted.europa.eu. Die vollständigeBekanntmachung kann unter www.ted.europa.eu eingesehen werden. Wählen Sie „DE“für Deutschland, klicken Sie auf „Suche“ und wählen Sie dort unter Bereich „Alle aktuellenBekanntmachungen“ aus, geben Sie dann bei Ort „Mannheim“ ein und starten die Suche.

m) Zuschlagsfrist:13.08.2012

n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium KarlsruheKarl-Friedrich-Str. 17 76133 Karlsruhe A222

VorinformationVeröffentlichung des Supplements zum Amtsblatt der Europäischen GemeinschaftenKurzfassung – die vollständige Bekanntmachung kann unter www.ted.europa.eu eingesehenwerden. (Wählen Sie „DE“ für Deutschland, klicken Sie auf „Suche“ und wählen Sie dort unterBereich „Alle aktuellen Bekanntmachungen“ aus, geben Sie dann bei Ort „Mannheim“ ein undstarten die Suche.)Kontaktstellen:Stadt Mannheim, Fachbereich Bauverwaltung, Frau Egner, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, Tel.(49) 6212935384, Fax (49) 621293470963Weiter Auskünfte erteilt: Stadt Mannheim, Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung,Herr Grether, Tel. (49) 6213361, Fax (49) 621473361Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:Neubau Kreativwirtschaftszentrum Jungbusch, Mannheim, mit Büros , Gastronomie, Galerie(ca. 26.000 m³ BRI)Kurze Beschreibung der Art und des Umfangs der Bauleistung:Folgende Gewerke kommen zur Ausschreibung:Gerüstarbeiten; Erdarbeiten; Verbau-, Ramm-, Einpressarbeiten, Pfähle; Wasserhaltungs-arbeiten; Entwässerungskanalarbeiten; Mauerarbeiten; Betonarbeiten; Natur- und Beton-werksteinarbeiten; Zimmer- und Holzbauarbeiten; Stahlbauarbeiten; Abdichtungsarbeitengegen Wasser; Dachdeckungsarbeiten; Dachabdichtungsarbeiten; Klempnerarbeiten;Putz- und Stuckarbeiten, Wärmedämmsysteme; Fliesen- und Plattenarbeiten; Estricharbei-ten; Fenster; Tischlerarbeiten; Parkettarbeiten, Holzpflasterarbeiten; Beschlagarbeiten;Rolladen-, Sonnenschutz-, Verdunklungsarbeiten; Metallbauarbeiten; Verglasungsarbei-ten; Baureinigungsarbeiten; Maler- und Lackierarbeiten; Bodenbelagsarbeiten; Tapezier-arbeiten; Fassaden; Trockenbauarbeiten; Sanierungsarbeiten; Abbrucharbeiten; Land-schafts- und Tiefbauarbeiten; Sanitäranlagen (Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlageninnerhalb von Gebäuden einschl. Feuerlöscher); Heizung/Kälte (Heizanlagen und zentraleWassererwärmungsanlagen + Kälteanlagen); Lüftung (Raumlufttechnische Anlagen); MSR(Gebäudeautomation); Dämmung (Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anla-gen); Küchentechnische Anlagen; Blitzschutz- und Erdungsanlagen; Niederspannungsan-lagen mit Leuchten; Fernmeldeanlagen und Datennetz; Aufzüge; Gebäudeautomation.Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):45000000 / 45111000 / 45112000 / 45113000 / 45210000 / 45212311 / 45213150 / 45223200 /45223220 / 45232141 / 45261210 / 45261300 / 45262100 / 45262210 / 45262310 / 45262320 /45262500 / 45300000 / 45310000 / 45311200 / 45312310 / 45313100 / 45315600 / 45317000 /45320000 / 45321000 / 45324000 / 45331000 / 45331200 / 45332300 / 45332400 / 45343000 /45410000 / 45421000 / 45422000 / 45430000 / 45431000 / 45432130 / 45432220 / 45441000 /45443000 / 45453100 /Voraussichtlicher Beginn der Vergabeverfahren beziehungsweise Vertragslaufzeit:Beginn: 17.07.2012Laufzeit in Monaten: 24 MonateTag der Absendung dieser Vorinformation:25.05.2012Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A228

Nach nur 14-monatiger Bauzeit nah-men Oberbürgermeister Dr. PeterKurz, Bürgermeister Lothar Quastund Fachbereichsleiterin GerdaBrand den symbolischen Schlüsselvon Bert Hoffmann, Geschäftsführerdes Bauträgers Bauconcept Planungs-gesellschaft, entgegen und übergabenzugleich das komplett umgestalteteGartenhallenbad Neckarau der Bevöl-kerung – vor allem natürlich den neu-en Kleinkinderbereich mit Wickel-möglichkeit sowie die Saunaland-schaft mit Finnischer Sauna, Dampf-sauna, Sanarium, Außensauna, Sau-nagarten und Ruhebereich.

„In den vergangenen 20 Jahrenwurde noch nie so viel in die Mann-heimer Bäder investiert wie im Mo-ment“, freute sich der Oberbürger-meister bei der Wiedereröffnung. Al-leine für die Umgestaltung des ehema-ligen Gartenhallenbades in ein sport-liches Familienbad mit großzügigemSaunabereich nahm die Stadt Mann-

heim 7,55 Millionen Euro in dieHand. „Das Neckarauer Bad wurdeim Rahmen der Mannheimer Bäder-konzeption als eines von fünf Kernbä-dern identifiziert“, erklärte Dr. Kurz.Als eines von fünf Bädern, die als ab-solut unverzichtbar gelten, und in dieunbedingt investiert werden müsse.In diesem Zuge wurde das NeckarauerBad attraktiviert, barrierefrei gestaltetund vor allem energetisch auf denneuesten Stand der Technik gebracht.

Für Fachbereichsleiterin GerdaBrand, die Ende Mai aus dem Amtscheidet, ging mit der Wiedereröff-nung ein Herzenswunsch in Erfül-lung. Sie wird im neuen Gartenhal-lenbad ihre Spuren hinterlassen. ImRuhebereich der Sauna hängen nichtnur zwei Leihgaben des KünstlersDietmar Brixy, sondern auch zweiWerke von ihm, die von der Fachbe-reichsleiterin erworben und den Bad-besuchern zur Erbauung überlassenhat. (red)

Die Bezirksbeiräte haben das Ohrdirekt an den Bürgern. Sie sind de-ren erste Ansprechpartner, weil siedirekt vor Ort in den jeweiligenStadtteilen leben. Damit sind siemitten im Geschehen und kennenProbleme, Sorgen und Nöte in derNachbarschaft aus nächster Nähe.Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz be-schreibt deren wichtige Rolle: „Die Ar-beit der Bezirksbeiräte in ihrer vermit-telnden Rolle zwischen der Bürger-schaft, dem Gemeinderat und der Ver-waltung ist unverzichtbar. Ihr Know-how, ihr zumeist jahrelanges Engage-ment und die enge Befassung mit demjeweiligen Stadtteil geben ihren Be-schlüssen und Empfehlungen für dieEntscheidung des Gemeinderats undin der Öffentlichkeit ein besonderesGewicht. Dieses Potenzial wollen wirbesser zur Geltung bringen.“

Der zuständige Leiter des Fachbe-reichs Rat, Beteiligung und Wahlen,Peter Myrczik, ergänzt: „Mannheimlebt von der Identifikation der Bürge-rinnen und Bürger mit der Stadt. Unsist es wichtig, Mannheim gemeinsamund im Dialog mit ihnen weiter zuentwickeln. Wir wollen die Einwoh-ner dabei unterstützen, ihr Wissen,ihre Wünsche und ihre Kreativität indie Prozesse zur Gestaltung unsererStadt einfließen zu lassen.“

Seit der Klausurtagung im vergange-nen September werde kontinuierlichan einer Stärkung der Arbeit der Be-zirksbeiräte gearbeitet. Dabei habe dieStadt stets den Dialog mit den Be-zirksbeiräten gesucht.

Wichtige Ergebnisse für die Bürger:Die Sitzungen finden bereits um 19Uhr statt wie bisher um 20 Uhr statt.

Die Besucher kommen jetzt gleich zuBeginn zu Wort. „Wir wünschen unsja eine Bürgerbeteiligung. Deshalbmüssen interessierte Mannheimerin-nen und Mannheimer jetzt nichtmehr ausharren, um gegen 23 Uhreine Diskussion aufzugreifen, die dreiStunden zuvor abgehakt wurde“, er-läutert Myrczik.

Ein weiteres Resultat aus demWorkshop: Um die Arbeit der neu be-stellten Bezirksbeiräte zu erleichtern,wird es Starterpakete mit einem Orga-nisationsplan der Verwaltung inklusi-ve Ansprechpartner und Telefonnum-mern geben. Außerdem erhalten dieBürgervertreter Informationen zumAblauf bestimmter Vorgänge, zumBeispiel: Welcher Prozess steckt hin-ter einem Bebauungsplan oder welcheneuen gesetzlichen Bestimmungenstehen an bei der Kinderbetreuung?.Darüber hinaus bietet das neue Rats-informationssystem den Bezirksbeirä-ten bessere Zugänge zu Infos.

Weitere Verbesserungen wurdenEnde März in einem Workshop mitdem Gemeinderat diskutiert. Aus derDiskussion mit dem Gemeinderatund Anfang Mai mit den Bezirksbeirä-ten ergibt sich das folgende Fazit:

- Der Vorsitz der Bezirksbeiratssit-zungen soll wie bisher durch politi-sche Vertreter gestellt werden. Durcheine neu geplante Kontinuität im Vor-sitz können aktuelle Stadtteilinforma-tionen weiter intensiviert werden.

- Die Bezirksbeiräte können diewichtigen Stadtteilthemen anhandvon Vorlagen diskutieren und werdendadurch intensiver als bisher an denEntscheidungen des Gemeinderatesund seiner Ausschüsse beteiligt. Fach-

leute der Verwaltung werden genausowie in Ausschüssen und im Gemein-derat an den Sitzungen der Bezirksbei-räte teilnehmen. Das Recht auf eigeneThemengestaltung wird beibehalten.Der Bezirksbeirat kann wie andereGremien auch seine Themen auf dieTagesordnung bringen.

- Durch einen neuen „Vorlagen-lauf“ werden die Themen des Stadtbe-zirks automatisch auf die Tagesord-nung der Bezirksbeiratssitzung ge-nommen. Dadurch soll die Absetzungvon Tagesordnungspunkten weiter re-duziert werden.

- Die Bezirksbeiräte können ihre Ar-beit künftig auch entlasten, indem dieBürgerdienstleiter im Rahmen derStadtteilorientierung Fragen zu The-men der Stadtverwaltung stärker alsbisher bündeln und beantworten. DieBürgerdienstleiter sollen dabei auchzu vielen anderen laufenden Themenan den Sitzungen teilnehmen und In-formationen geben.

- Mit künftig drei öffentlichen Sit-zungen pro Jahr statt wie bisher zweiSitzungen kann der Bezirksbeirat häu-figer und aktueller als bisher mit derBürgerschaft diskutieren. Damit istmehr Bürgernähe und Mitsprache derBürgerschaft vorhanden. Das Recht,sich intern im Bezirksbeirat abzustim-men und Sitzungen ohne Beteiligungder Öffentlichkeit durchzuführen,bleibt unverändert bestehen. Auch diebisherige Praxis der Sondersitzungenzu einzelnen Schwerpunktthemenkann genauso fortgesetzt werden.

Weitere Gespräche mit den Bezirks-beiräten und dem Gemeinderat wer-den folgen, in denen die noch offenenFragen geklärt werden. (az/red)

Das Stadtgebiet ist in 17 Bezirke aufge-teilt; für jeden Stadtbezirk bestellt derGemeinderat einen aus zwölf Mitglie-dern bestehenden Bezirksbeirat, derden Gemeinderat und die Verwaltungin wichtigen Angelegenheiten seinesStadtbezirks berät.

Der Bezirksbeirat hat ferner die Aufga-be, die örtliche Verwaltung des Ge-meindebezirks in allen wichtigen Ange-legenheiten zu beraten.

Die Mitglieder des Bezirksbeirats wer-den vom Gemeinderat aus dem Kreisder im Gemeindebezirk wohnendenwählbaren Bürger nach jeder regelmä-ßigen Wahl der Gemeinderäte bestellt.

Bei der Bestellung der Bezirksbeirätesoll das von den im Gemeinderat ver-tretenen Parteien und Wählervereini-gungen bei der letzten regelmäßigenWahl der Gemeinderäte im Gemeinde-bezirk erzielte Wahlergebnis berück-sichtigt werden.

Der Bezirksbeirat ist zu wichtigen Ange-legenheiten, die den Gemeindebezirkbetreffen, zu hören.

Kontaktstellen zu den Bezirksbeirätensind in den elf Vororten (Feudenheim,Friedrichsfeld, Käfertal, Neckarau,Rheinau, Sandhofen, Schönau, Secken-heim, Vogelstang, Waldhof und Wall-stadt) die jeweiligen Bürgerdienste, fürdie sechs Innenstadtbezirke (Innen-stadt/Jungbusch, Lindenhof, Neckar-stadt-Ost, Neckarstadt-West, Neuost-heim/Neuhermsheim und Schwetzin-gerstadt/Oststadt) der Fachbereich Rat,Beteiligung und Wahlen, Abteilung Ratund Beteiligung. (az/red)

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Gerda Brand überreichte symbolisch zwei Drucke des Künstlers Dietmar Brixy (Zwei-ter von links), die als Schenkung von ihr zusammen mit zwei Leihgaben des Künst-lers im Ruhebereich der Sauna hängen. Darüber freuen sich Baubürgermeister Lo-thar Quast und Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (rechts). FOTO: STADT MANNHEIM

Brixy im neuen GartenhallenbadEröffnung nach Umbau – Attraktive Angebote

Stärkung auf gutem WegBezirksbeiratsarbeit: Weitere Gespräche folgen in den nächsten Wochen

DER BEZIRKSBEIRAT

Donnerstag, 31. 05. 2012 Ausgabe Nr. 22BLATT_04

Page 3: BLATT 03 VomAuf-undUmbruchgeprägt · 2017-03-21 · richtiges Monstrum und kam vor 55 Jahren auf den Markt. Ab den 1970er Jahren wurde das neuartige Gerät all-gemein erschwinglich,

Öffentliche Ausschreibung nach VOLder Abfallwirtschaft Mannheim, Eigenbetrieb für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung,Käfertaler Str. 248, 68167 Mannheim als zur Angebotsabgabe auffordernden und Zuschlagerteilenden StelleArt der VergabeÖffentliche AusschreibungForm der AngebotsabgabeElektronisch und schriftlich per PostArt und Umfang der LeistungLieferung von 1 Fahrgestell, 12 tOrt der LeistungserbringungMannheimAusführungszeit/Lieferzeit:siehe VergabeunterlagenAnforderung der Vergabeunterlagen bis 12.06.2012 bei der Abfallwirtschaft Mannheim,Käfertaler Str. 248, 68167 Mannheim, ggf. unter der Fax-Nr. 0621 293-8375. Die Unterlagenwerden kostenfrei ausgegeben.Ablauf der Angebotsfrist: 18.06.2012, 12:00 UhrAblauf der Zuschlags- und Bindefrist: 09.07.2012Zahlungsbedingungen: gemäß den VergabeunterlagenZuschlagskriterien: siehe Vergabeunterlagen A226

Öffentliche Ausschreibung nach VOLder Abfallwirtschaft Mannheim, Eigenbetrieb für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung,Käfertaler Str. 248, 68167 Mannheim als zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle, den Zuschlagerteilende Stelle und der AngebotseinreichungsstelleTitel der Ausschreibung: Lieferung von AbsetzkipperbehälternForm der Angebotsabgabe:Elektronisch über www.auftragsboerse.de oder in PapierformArt und Umfang der Leistung:Lieferung von insgesamt 12 AbsetzkipperbehälternOrt der Leistungserbringung: MannheimVergabe nach Losen:Los 1: 5 Stück ca. 6 m³; Los 2: 5 Stück ca. 8 m³; Los 3: 2 Stück ca. 10 m³vorgesehene Ausführungszeit/Lieferzeit: siehe VergabeunterlagenAnforderung der Vergabeunterlagen in Papier bis 13.06.2012 bei der AbfallwirtschaftMannheim, Käfertaler Str. 248, 68167 Mannheim unter Fax-Nr. 0621 293-8375 oderelektronisch unter www.auftragsboerse.de.Kosten für die Vergabeunterlagen:Der elektronische Zugriff und die Papierform sind kostenlos.Angebotsfrist: 19.06.2012, 12:00 UhrZuschlags- und Bindefrist: 31.07.2012Zahlungsbedingungen: gemäß VergabeunterlagenMit dem Angebot einzureichende Unterlagen für die Beurteilung der Eignung:Erklärung zur Einhaltung der ILO-KernarbeitsnormenZuschlagskriterien: gemäß Vergabeunterlagen A224

Bekanntmachung nach VOB/A §12:Vergabenummer: 68130040, Maßnahme: Grünpflege 2012,Titel: Grünpflege Bundestraßen Nord und Bundesstraßen Süda) Auftraggeber:

Stadt Mannheim, Collinistraße 1, 68161 Mannheim, Deutschlandb) Gewähltes Vergabeverfahren:

Öffentliche Ausschreibung (VOB)c) Art und Umfang der Leistung:

Los 1: ca. 85.500 m² Bankette an Bundesstraßen mähen,ca. 57.440 m² Mittelstreifen an Bundesstraßen schlegeln.

Los 2: ca. 143.300 m² Bankette an Bundesstraßen mähen,ca. 34.300 m² Mittelstreifen an Bundesstraßen schlegeln.

d) Angaben zu Losen:2 Lose, die losweise Vergabe wird vorbehalten, Angebote können für ein,mehrere oder alle Lose abgegeben werden.

e) Ausführungsfristen:Vom: 09.07.2012 Bis: 31.10.2012Option auf Verlängerung für 2 Jahre.Vorgesehene Einzelfristen: 1. Schnitt KW 28 bis KW 29, 2. Schnitt KW 38 bis KW 39

f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werdenkönnen:Digital: www.auftragsboerse.de,In Papierform: Subreport Verlag Schawe GmbH, Buchforststraße 1 - 15, 51101 Köln,Tel.: 0221 / 98578 0, Fax: 0221 / 9857866, nach Erteilung einer Einzugsermächtigung.Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen:Frau Engert (zum Verfahren) Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621 293 7237,Herr Lehner (zum technischen Inhalt) Fachbereich Straßenbetrieb und Grünflächen,Tel.: 0621 293 7521

g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen:Digital kostenlos – In Papierform 18,93 Euro

h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zuübermitteln sind:Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung, 60.12, Collinistraße 1, 68161 Mannheim,Sie haben die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de

i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angeboteanwesend sein dürfen:14.06.201,2 10:15:00Bieter und ihre Bevollmächtigten

j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen:Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen

k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabehaben muss:Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter

l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters:Die Eignung ist bereits mit Angebotsabgabe durch Eintragung in die Liste des Vereins fürPräqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder die Eignunggemäß Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung) des Vergabe- und Vertragshandbuchesdes Bundes (VHB), nachzuweisen. Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die imFormblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nachAufforderung vorzulegen. Das Formblatt 124 ist erhältlich unter www.bmvbs.de und liegtaußerdem den Vergabeunterlagen bei. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages aufdie Fähigkeiten anderer Unternehmer, sind die Präqualifikationsnummern bzw. Erklärungenund Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen innerhalb von 6 Kalendertagennach Aufforderung vorzulegen. Entsprechend mit dem Angebot abzugeben sind außerdem:Erklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen. Nachweis über die Ausführung vonvergleichbaren Pflegeleistungen innerhalb de vergangenen drei Jahre. Fachbetrieb desGarten- und Landschaftsbaues.

m) Zuschlagsfrist:09.07.2012

n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:Regierungspräsidium Karlsruhe Schlossplatz 1-3 76131 Karlsruhe A223

Bebauungsplan Nr. 13.39 „Östliche Unterstadt“ in Mannheim wird gebilligt und gemäߧ 3 Abs. 2 BauGB ausgelegt.Die Aufstellung des Bebauungsplanes erfolgt im vereinfachten Verfahren gemäß § 13 BauGB.Von einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB wird abgesehen.Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat am 22.05.2012 den Entwurf des Bebauungsplanes Nr.13.39 gebilligt und die öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen. Der Bebau-ungsplan Nr. 13.39 ersetzt/ändert nach seinem Inkrafttreten in seinem Geltungsbereich die Be-bauungspläne 11.12, 11.42, 13.4, 13.5, 13.6, 13.8, 13.9, 13.9a, 13.12, 13.12a, 13.14, 13.15,13.20, 13.24, 13.28, 13.33, 13.34, 13.35.Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 13.39 ist in der nachfolgenden Skizze dargestellt:

Ziel und Zweck der Planung ist die Regelung der Art der Nutzung in dem im Übersichtsplandargestellten Teil der östlichen Unterstadt.

Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB:Die Planunterlagen können vom 11.06.2012 bis einschließlich 13.07.2012 beim Beratungszen-trum Bauen und Umwelt, Verwaltungsgebäude Collini-Center im Erdgeschoss, Collinistraße 1,montags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhreingesehen werden.Stellungnahmen zur Planung können während des Auslegungszeitraumes schriftlich oder münd-lich zur Niederschrift bei der Stadt Mannheim abgegeben werden. Nicht fristgerecht abgegebeneStellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigtbleiben. Ein Antrag nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ist unzulässig, wenn mit ihmnur Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegungnicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können.Mannheim, 31.05.2012Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A225

Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß § 13a Baugesetzbuch (BauGB) i. V. mit§ 13 BauGB, Nr. 63.30.1 „Krautgartenweg 2-10“ in Mannheim-Seckenheim und zugehörigeSatzung über örtliche Bauvorschriften gemäß § 74 Landesbauordnung (LBO) in dessenGeltungsbereich werden aufgestellt und gebilligt und gemäß § 3 Abs. 2 BauGB ausgelegt.Die Aufstellung als Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß § 13a BauGB erfolgt imbeschleunigten Verfahren. Gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB i. V. mit § 13 Abs. 3 BauGB wird voneiner Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB abgesehen.Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat am 22.05.2012 die Aufstellung des Bebauungsplanesder Innenentwicklung Nr. 63.30.1 „Krautgartenweg 2-10“ mit einer zugehörigen Satzung überörtliche Bauvorschriften in dessen Geltungsbereich beschlossen. Der vorgelegte Entwurf desBebauungsplanes und der Satzung über die örtlichen Bauvorschriften wurden gebilligt und dieöffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen. Der Bebauungsplan Nr. 63.30.1ersetzt nach seinem Inkrafttreten in seinem Geltungsbereich den Bebauungsplan Nr. 63.30„Seckenheim-Süd“.Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 63.30.1 ist in der nachfolgenden Skizzedargestellt:

Ziel und Zweck der Planung ist die Realisierung einer Wohnbebauung mit Einfamilienhäusern.

Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB:Die Planunterlagen können vom 11.06.2012 bis einschließlich 13.07.2012 beim Beratungszen-trum Bauen und Umwelt, Verwaltungsgebäude Collini-Center im Erdgeschoss, Collinistraße 1,montags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhreingesehen werden.Stellungnahmen zur Planung können während des Auslegungszeitraumes schriftlich oder münd-lich zur Niederschrift bei der Stadt Mannheim abgegeben werden. Nicht fristgerecht abgegebeneStellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigtbleiben. Ein Antrag nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ist unzulässig, wenn mit ihmnur Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegungnicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können.Mannheim, 31.05.2012Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A221

Der Bebauungsplan der Innenentwicklung Nr. 83.51 „Gewerbegebiet an derRheingönheimer Straße“ in Mannheim-Neckarau tritt in Kraft.Der Gemeinderat hat am 03.05.2012 den Bebauungsplan Nr. 83.51 „Gewerbegebiet an derRheingönheimer Straße“ in Mannheim-Neckarau beschlossen.Hierdurch wird innerhalb des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes Nr. 83.51 der Bebau-ungsplan Nr. 84.4. teilweise geändert.Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 83.51 ist in der nachfolgenden Skizze dargestellt:

Nach § 10 Abs. 3 BauGB tritt der Bebauungsplan mit dieser öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.

Unbeachtlich werden gemäß § 215 Abs. 1 BauGB:1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 beachtliche Verletzung der dort bezeichneten

Verfahrens- und Formvorschriften,2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über

das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplansund

3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs,wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit der Bekanntmachung der Satzung schriftlich gegenüberder Stadt Mannheim unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend ge-macht worden sind.Sollte der Bebauungsplan unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemein-deordnung (GemO) oder anderer auf der GemO beruhender Verfahrens- oder Formvorschriftenzustande gekommen sein, gilt er ein Jahr nach dieser Bekanntmachung als von Anfang an gültigzu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung

verletzt worden sind;2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit

widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der im vorstehenden Satz genannten Frist dieRechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens-oder Formvorschrift gegenüber der Stadt Mannheim unter Bezeichnung des Sachverhaltes,der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der inSatz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 GemO).Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäßeGeltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche und deren Erlöschen wird hingewiesen.Die Entschädigungsansprüche sind gegenüber der Stadt Mannheim geltend zu machen.Der Bebauungsplan mit der Begründung und einer zusammenfassenden Erklärung gemäߧ 10 Abs. 4 BauGB können beim Beratungszentrum Bauen und Umwelt, VerwaltungsgebäudeCollinistraße 1 (Collini-Center), Erdgeschoss, montags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 17.00Uhr eingesehen werden.Mannheim, 31.05.2012Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A220

Der Gemeinderat hat am 03.05.2012 folgende Satzung beschlossen:Satzung der Stadt Mannheim über eine Veränderungssperre im Geltungsbereich des inAufstellung befindlichen Bebauungsplans Nr. 83.44.1.Gemäß den §§ 14 und 16 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004,zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509) und § 4 GemOBaden-Württemberg in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2000, zuletzt geändertdurch Gesetz vom 09. November 2010 (GBl. S. 793) hat der Gemeinderat am 03.05.2012 folgendeSatzung beschlossen:

§ 1Anordnung der Veränderungssperre

Für das im Plangebiet des Bebauungsplans Nr. 83.44.1, dessen Aufstellungsbeschluss am29.09.2009 im Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats der Stadt Mannheim gefasstwurde, gelegene Grundstück Ohmweg 11-15 (Flurstück-Nr. 16590) in Mannheim-Neckarau wirdeine Veränderungssperre angeordnet.

§ 2Inhalt und Rechtswirkungen der Veränderungssperre

(1) Im räumlichen Geltungsbereich der Veränderungssperre dürfen:

1. Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt und bauliche Anlagen nichtbeseitigt werden;

2. erhebliche oder wesentlich wertsteigernde Veränderungen von Grundstücken undbaulichen Anlagen, deren Veränderungen nicht genehmigungs- zustimmungs- oderanzeigepflichtig sind, nicht vorgenommen werden.

(2) Gemäß § 14 Abs. 2 BauGB kann, wenn überwiegende öffentliche Belange nichtentgegenstehen, von der Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden.Die Entscheidung über die Ausnahmen trifft die Baugenehmigungsbehörde imEinverständnis mit der Gemeinde.

§ 3Inkrafttreten

Die Satzung über die Anordnung der Veränderungssperre tritt am Tage ihrer öffentlichen Be-kanntmachung in Kraft.

§ 4Geltungsdauer

(1) Die Veränderungssperre tritt nach Ablauf von zwei Jahren nach Inkrafttreten außer Kraft.

(2) Die Veränderungssperre tritt in jedem Fall außer Kraft, sobald und soweit die Bauleitplanungrechtsverbindlich abgeschlossen ist.

Sollte die Veränderungssperre unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Ge-meindeordnung (GemO) oder anderer auf der GemO beruhender Verfahrens- oder Formvor-schriften zustande gekommen sein, gilt sie ein Jahr nach dieser Bekanntmachung als von Anfangan gültig zu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung

verletzt worden sind;2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit

widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Rechtsaufsichtsbe-hörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvor-schrift gegenüber der Stadt Mannheim unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der dieVerletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der inSatz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 GemO).Auf die Vorschriften des § 18 Abs. 2 Satz 2 und 3 und Abs. 3 BauGB über Entschädigung beiVeränderungssperre, über die Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche und derenErlöschen wird hingewiesen. Die Entschädigungsansprüche sind gegenüber der Stadt Mannheimgeltend zu machen.

Mannheim, den 31.05.2012Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A219

Der Gemeinderat hat am 03.05.2012 folgende Satzung beschlossen:Satzung der Stadt Mannheim über die Verlängerung der Veränderungssperre im Geltungsbereichdes in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans Nr. 31.2.21.Gemäß den §§ 14, 16 und 17 Abs. 1 Satz 3 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.September 2004, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S.1509) und § 4 GemO Baden-Württemberg in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2000,zuletzt geändert durch Gesetz vom 09. November 2010 (GBl. S. 793) hat der Gemeinderat am03.05.2012 folgende Satzung beschlossen:

§ 1Anordnung der Verlängerung der Veränderungssperre

Für das im Plangebiet des Bebauungsplans Nr. 31.2.21, dessen Aufstellungsbeschluss am08.12.2009 im Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats der Stadt Mannheim gefasstwurde, gelegene Grundstück Industriestraße 43 (Flurstück-Nr. 1967/13) in Mannheim-Neckar-stadt-West wird die Verlängerung der Veränderungssperre angeordnet.

§ 2Inhalt und Rechtswirkungen der Veränderungssperre

(1) Im räumlichen Geltungsbereich der Veränderungssperre dürfen:

1. Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt und bauliche Anlagen nichtbeseitigt werden;

2. erhebliche oder wesentlich wertsteigernde Veränderungen von Grundstücken undbaulichen Anlagen, deren Veränderungen nicht genehmigungs- zustimmungs- oderanzeigepflichtig sind, nicht vorgenommen werden.

(2) Gemäß § 14 Abs. 2 BauGB kann, wenn überwiegende öffentliche Belange nichtentgegenstehen, von der Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden.Die Entscheidung über die Ausnahmen trifft die Baugenehmigungsbehörde im Einverständnismit der Gemeinde.

§ 3Inkrafttreten

Die Satzung über die Anordnung der Veränderungssperre tritt am Tage ihrer öffentlichen Be-kanntmachung in Kraft.

§ 4Geltungsdauer

(1) Die Veränderungssperre tritt nach Ablauf von einem Jahr nach Inkrafttreten außer Kraft.

(2) Die Veränderungssperre tritt in jedem Fall außer Kraft, sobald und soweit die Bauleitplanungrechtsverbindlich abgeschlossen ist.

Sollte die Veränderungssperre unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Ge-meindeordnung (GemO) oder anderer auf der GemO beruhender Verfahrens- oder Formvor-schriften zustande gekommen sein, gilt sie ein Jahr nach dieser Bekanntmachung als von Anfangan gültig zu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung

verletzt worden sind;2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit

widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Rechtsaufsichtsbe-hörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oderFormvorschrift gegenüber der Stadt Mannheim unter Bezeichnung des Sachverhaltes,der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der inSatz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 GemO).Auf die Vorschriften des § 18 Abs. 2 Satz 2 und 3 und Abs. 3 BauGB über Entschädigung beiVeränderungssperre, über die Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche und derenErlöschen wird hingewiesen. Die Entschädigungsansprüche sind gegenüber der Stadt Mannheimgeltend zu machen.Mannheim, den 31.05.2012Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A218

Änderung der Abfallentsorgung wegen des FeiertagsFronleichnam am 7. Juni 2012

Wegen des Feiertags Fronleichnam am Donnerstag, dem 7. Juni ergeben sich folgende Änderun-gen bei der Abfallentsorgung:

Restmüll und Papier(Stadtteile mit wöchentlicher Leerung)

ursprünglicher Termin neuer TerminDienstag, 5. Juni 2012 teilweise Montag, 4. Juni,

sowie Dienstag, 5. Juni 2012Mittwoch, 6. Juni 2012 Dienstag, 5. Juni 2012Donnerstag, 7. Juni 2012 Mittwoch, 6. Juni 2012

Bitte beachten: In Gebieten mit 14-täglicher Restmüllabfuhr wurde die Verschiebung bereits beider Planung berücksichtigt. Dies gilt auch für die Leerung der Biotonne und die Abholung desgelben Sacks. Ein Blick in den Abfallkalender ist in der kommenden Woche ratsam, um Abwei-chungen vom regulären Termin entnehmen zu können.

Die Behälterstandplätze müssen – wie immer – ungehindert zugänglich sein. Sollten die obengenannten Termine aus unvorhergesehenen Gründen nicht eingehalten werden können, erfolgtdie Abfuhr in den darauf folgenden Tagen. Alle nicht genannten Abfuhrtage bleiben unverändert.

Wir bitten um Verständnis für die Änderungen.Abfallwirtschaft Mannheim- Eigenbetrieb für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung - A207

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Donnerstag, 31. 05. 2012Ausgabe Nr. 22BLATT_05

Page 4: BLATT 03 VomAuf-undUmbruchgeprägt · 2017-03-21 · richtiges Monstrum und kam vor 55 Jahren auf den Markt. Ab den 1970er Jahren wurde das neuartige Gerät all-gemein erschwinglich,

Der Katholikentag in Mannheimmit Lob von allen Seiten ist geradeerfolgreich zu Ende gegangen. Undschon wirft das nächste Großereig-nis seine Schatten voraus: Das Jahr2013 steht in der Quadratestadtganz im Zeichen des Turnfestes.Um schon mal auf die Veranstaltungeinzustimmen, finden beim Aktions-tag „Lebendiger Neckar“ abwechs-lungsreiche Angebote zum Themastatt. Insgesamt neun Kommunenflussaufwärts bis hinauf nach Eber-bach beteiligen sich am Sonntag, 17.Juni, daran. „Alle Städte und Gemein-den bieten dem Turnfest eine Platt-form“, freut sich Axel Bentz, Projektlei-ter für das Sportevent. „In Mannheimwollen wir auf einer Extra-Bühne zei-gen, dass hinter dem Begriff mehr alsnur Kunstturnen steckt – zum BeispielRope Skipping oder Ringtennis.“

Neben Vorführprogrammen vonProfis und Mitmachaktionen derMannheimer Vereine sorgt nicht zu-letzt die mobile Kinderturnwelt dafür,die Bandbreite des InternationalenDeutschen Turnfestes als weltweitgrößte Breiten- und Wettkampfsport-veranstaltung zu präsentieren.

Auch sonst verwandelt sich das Ge-lände rund um den Neckar wieder ineine einzigartige Mitmach- und Erleb-nisfläche mit einem bunten Programm

aus Show, Kultur, Musik und Sport.Der Aktionstag findet von 11 bis 19Uhr zwischen Kurpfalz-Brücke undCollini-Steg statt. Eine kostenfreie Fäh-re verkehrt an dem Sonntag zwischenLido und Landungsbrücken.

Bürgermeister Lothar Quast stelltejetzt den Tagesplan gemeinsam mitProjektleiterin Laura Keller vor: „Derelfte Aktionstag findet in bewährterWeise mit großartigen Angeboten fürdie ganze Familie statt.“ Doch nichtnur in Mannheim steppt an diesemTag der Bär. „Wir haben hier ein ab-wechslungsreiches Programm auf dieBeine gestellt, das es hoffentlichschwer macht, die Stadt zu verlassen.“Aber der „Lebendige Neckar“ bieteauch die einzigartige Chance, den Fluss

in seiner Bedeutung zu erfassen und ei-nen Überblick über die Vielfalt der Re-gion zu gewinnen, schlagen zwei Her-zen in des Bürgermeisters Brust.

Die Veranstaltung sei, so Quast wei-ter, einerseits geprägt von der langjäh-rigen Erfahrung, andererseits aberauch von immer neuen Herausforde-rungen. „Das wichtigste Anliegen ist,die Region zu stärken und die Zusam-menarbeit hervorzuheben.“

Ein Highlight des „Lebendigen Ne-ckars“ ist diesmal das Musikprogrammim Rahmen der Creole-Weltmusik-Rei-he des Kulturamts. Bands wie „Hiss“,„Limanja“ und „Äl Jawala“ bringenexotische Rhythmen und orientalisch-poetische Rockklänge an den Fluss.Ebenfalls findet der AOK-Radsonntagstatt, bei dem Mannheim Start- oderZielpunkt ist.

Es gibt ein Programm mit Spaß-Ga-rantie. Vom Kinderschminken über die

Besichtigungstour des Museumsschif-fes bis hin zum Mitmach-Zirkus „Pa-letti“ ist für alle Besucher etwas dabei.Am Seil klettern, Tuchartistik, mit ei-nem historischen Polizeiboot fahrenoder sich am Schrägseil abseilen sindnur einige Beispiele. Traditionell infor-miert der „Lebendige Neckar“ seine Be-sucher über die Themen Wasser, Naturund Mobilität.

Und beim Firmen-Cup „Nass ohneGrenzen“ treten Mannheimer Unter-nehmen mit Teams auf und am Was-ser in fünf Wettkämpfen gegeneinan-der an. Hier sind Geschicklichkeit,Ausdauer und Cleverness gefragt. Spaßist für Teilnehmer und Zuschauer ga-rantiert. Für den Sieger gibt es den be-gehrten Wanderpokal.

Die Veranstalter rechnen bei schö-nem Wetter mit rund 10.000 Besu-chern in Mannheim, aber LotharQuast betont: „Der Aktionstag lebtnicht von der Quantität, sondern vondem Publikum, das bewusst naturnaheErlebnisse sucht.“ (az)

Alle Informationen zur Gesamtaktion „Lebendiger

Neckar“ und zum AOK-Radsonntag unter www.le-

bendigerneckar.de.

Mannheim: Nachlese zum dreitägi-gen Stadtfest.

Seite 2

Amtsblatt: Stärkung der Arbeit desBezirksbeirats.

Seite 4

Sport: Spannender Sonntag – Pferde-sport auf der Rennbahn in Secken-heim.

Seite 8

Veranstaltungen: Rockiges Musik-fest in Otterstadt.

Seite 9

Spektakuläre Vorführungen, aber auch Mitmach-Aktionen für alle Besucher – der Aktionstag „Lebendiger Neckar“ hält vielfältige Angebote bereit. FOTO: TRÖSTER

In eigener Sache:Redaktionsschluss

Fronleichnam: Aufgrund des Feier-tags am kommenden Donnerstag, 7.Juni (Fronleichnam), gilt für die KW 23ein vorgezogener Redaktionsschluss:Artikel für das WOCHENBLATT müssender Redaktion bereits am Montag, 4.Juni, um 12 Uhr vorliegen, damit sie inder aktuellen Ausgabe noch Berücksich-tigung finden können. In der KW 24 istdann wieder alles beim Alten. (red)

Vorverkauf für den Ring-Zyklus startet am 25. MaiNationaltheater: Ab 22. Mai 2013kommt der Neue Mannheimer Ring desNationaltheater Mannheim im Zykluszur Aufführung. Ab 25. Mai 2012, genauein Jahr davor, startet der Vorverkauffür die Tetralogie in der Inszenierungvon Achim Freyer und unter der musi-kalischen Leitung von Dan Ettinger. Inder Spielzeit 2011/2012 startete dasNationaltheater mit Das Rheingold undDie Walküre die Neuinszenierung desRing des Nibelungen aus Anlass desWagnerjahres in 2013. In der Spielzeit2012/2013 folgen die Premieren Sieg-fried und Die Götterdämmerung, bevorab Mai 2013 der komplette RING im Zy-klus auf dem Spielplan des National-theater Mannheim steht. Insgesamtwird es im Jahr 2013 drei Zyklen geben,in denen man innerhalb von 10 bzw. 12Tagen Wagners Tetralogie auf Mann-heims Bühne sehen kann: am 22. Mai,25. Mai, 31. Mai, 2. Juni , am 7. Juni, 8.Juni, 14. Juni, 16. Juni, und am 28. Juni,30. Juni, 4. Juli, 7. Juli 2013.Karten für alle vier Teile kosten zwi-schen 72 und 272 Euro pro Person undsind nur als Paket in der jeweils glei-chen Platzkategorie erhältlich. Premie-re: 1. Dezember 2012 und am : 22. März2013. Das Rheingold zum letzten Mal indieser Spielzeit am 2. Juni 2012.Mehr Info unter www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 06211680150. (red)

Kammerchor gewinnt Preisbeim ChorwettbewerbAuszeichnung: Beim 1. Internationa-len Wettbewerb für Kammerchöre inMosbach am 28. und 29. April gewannder Kammerchor der MusikhochschuleMannheim unter der Leitung seines Diri-genten Georg den zweiten Preis knapphinter dem Kammerchor der Musikhoch-schule Detmold. Die hochkarätige Jurybestand aus Frieder Bernius und MarcusCreed. Damit kann sich der Kammerchorder Musikhochschule Mannheim erneuterfolgreich mit der internationalen Kon-kurrenz messen: Beim Wettbewerb inArezzo im vergangenen September er-rang der Chor den dritten Preis, in denVorjahren gewann der Chor die Wettbe-werbe in Maribor und Cork und errangeinen Sonderpreis in Marktoberdorf. ImHerbstsemester wird der Kammerchor inMannheim mit Bachs h-moll-Messe zuhören sein. (red)

Der „Lebendige Neckar“ bietet auch die einzigartige Chance,

den Fluss in seiner Bedeutung zu erfassen und

einen Überblick über die Vielfalt der Region zu gewinnen.

Tiefgarage am Klinikumwird erweitertBauvorhaben: Die Tiefgarage amTheodor-Kutzer-Ufer wird beträchtlicherweitert. Bürgermeister Lothar Quastals Vorsitzender des Aufsichtsrats derMPB zeigte sich erfreut angesichts die-ser Entscheidung: „Die bestehendeTiefgarage mit ihren 397 Stellplätzenwird äußerst stark frequentiert. Dass esnun zu einer Beschlussfassung zur Er-weiterung dieser Kapazität um etwa170 Stellplätze kam, ist eine äußerstvorteilhafte Entwicklung, von der vorallem die betroffenen Nutzer profitie-ren werden.“ Bereits im Vorfeld hattees seitens der MPB vielfältige Überle-gungen in Richtung Tiefgaragenerwei-terung gegeben. MPB-GeschäftsführerDr. Karl-Ludwig Ballreich erläuterte De-tails zur Durchführung: „Nachdem un-sere Studien zeigten, dass die Erweite-rung der Tiefgarage auch wirtschaftlichfür das Unternehmen machbar ist, pla-nen wir mit dem Baubeginn im Herbstdieses Jahres. Über die Dauer von neunMonaten soll der unterirdische Erweite-rungsbau mit seinen zwei Geschossenbis Frühsommer 2013 fertiggestelltsein.“ Dass die Bauarbeiten den Be-trieb der bestehenden Tiefgarage mög-lichst störungsfrei weiterlaufen lässtund gleichzeitig die Erfordernisse desangrenzenden Klinikums berücksich-tigt, sei eine der Notwendigkeiten,fügte Bürgermeister Lothar Quast hin-zu. (red)

SAP Arena weiter aufErfolgskursRanking: Wie das Branchenmagazin„Pollstar“ kürzlich bekannt gab, ist dieSAP Arena in Bezug auf Ticketverkäufeim internationalen Vergleich weiter aufErfolgskurs. Im ersten Quartal des Jah-res verzeichnete die Mannheimer SAPArena insgesamt 79.259 Ticketverkäufeund liegt damit laut dem „Pollstar“-Ranking weltweit auf Platz 33. Im Ver-gleich zum „Pollstar“-Jahresbericht von2011 steigt die SAP Arena somit um elfPlätze nach oben. Ein gutes Ergebnis,findet auch SAP Arena GeschäftsführerDaniel Hopp: „Die erneute Platzierungunter den ersten 50 ist eine tolle Bestä-tigung unserer Arbeit und kann uns allesehr zufrieden stellen.“Im nationalenVergleich war die SAP Arena mit insge-samt 294.474 verkauften Tickets 2011auf Platz vier hinter der der O2 World inBerlin, der O2 World in Hamburg sowieder König Pilsner Arena in Oberhausen.

In den Mannheimer Quadratensteckt Musik. Den Beweis dafür trittnun bereits zum fünften Mal das Ein-kaufs- und Musikerlebnis „Tüten undTöne“ an. Am Samstag, 2. Juni, locktnicht nur der Handel mit Öffnungs-zeiten bis 22 Uhr, sondern fast 40Musik Acts lassen die Innenstadt inden Geschäften, Lokalen und Passa-gen klingen.

„Wir haben ein sehr gutes Verhält-nis zwischen Verwaltung und Einzel-handel“, betonte Wirtschaft- und Kul-tur-Bürgermeister Michael Grötsch. Erfreut sich deshalb auf die lange Ein-

kaufsnacht. „Der Zeitpunkt dafür liegtmit dem ersten Samstag nach Monats-beginn ideal.“ Besonders die AbteilungKlassik hat es dem Bürgermeister ange-tan. Das Kurpfälzische Kammerorches-ter pflegt im Schaufenster vom Kauf-hof in P 1 das musikalische Erbe derStadt, und die Mannheimer Philhar-moniker haben sich die Auslage bei En-gelhorn als Ausgangsbasis gewählt.„Ich hoffe, der Samstag wird ein Erfolgmit guten Möglichkeiten für den Ein-zelhandel.“

Auch Lutz Pauels, Vorsitzender derWerbegemeinschaft Mannheim City,

freut sich nach den Veranstaltungswo-chenenden mit Marathon, Katholiken-tag und Stadtfest auf ein Erlebnis, beidem der Einzelhandel im Vordergrundsteht. Dafür bringe „Tüten und Töne“Musik und Kultur nicht nur auf dieStraße, sondern auch in die Geschäfte,erklärte Swen Rubel vom Einzelhan-delsverband Nordbaden.

Alle großen Häuser in der Innen-stadt sind in diesem Jahr beteiligt. „Aufeine große Bühne haben wir jedoch be-wusst verzichtet“, sagte Pauels. Statt-dessen solle mehr in den Häusernselbst musiziert werden. Er hofft außer-

dem, dass der gesamte Einzelhandel,auch in den Seitenstraßen, mithilft,den langen Verkaufssamstag zu einemErfolg werden zu lassen. „Wir bittenvor allem die kleineren Geschäfte, bis22 Uhr zu öffnen.“

Unterstützt wird das Programm indiesem Jahr nicht nur durch die Mann-heimer Popförderung, sondern auchvom Projekt „WIR“ des Büro Kultur-hauptstadt 2020 und des Kulturamtes.(red)

„Tüten und Töne“ findet am Samstag, 2. Juni, von

13 bis 22 Uhr in der Mannheimer Innenstadt statt.

DIESE WOCHE

„Das Leben ist ungerecht, aber denkedaran: nicht immer zu deinen Unguns-ten.“

John F. Kennedy (1917-1963),

35. Präsident der USA

Vorbote des Turnfestes„Lebendiger Neckar“: Aktionstag zwischen Mannheim und Eberbach stimmt auf Großereignis ein

MANNHEIM

VERANSTALTUNGEN

STADTNACHRICHTEN

Klassik im Schaufenster mit Philharmonikern und Kammerorchester„Tüten und Töne“: Einkaufs- und Musikerlebnis am Samstag zum fünften Mal in der Innenstadt

ZITAT

Page 5: BLATT 03 VomAuf-undUmbruchgeprägt · 2017-03-21 · richtiges Monstrum und kam vor 55 Jahren auf den Markt. Ab den 1970er Jahren wurde das neuartige Gerät all-gemein erschwinglich,

Was is die greescht Errungeschaft seit'mMiddelalder? Die Wiederentdeckung vunAmerika dursch Kolumbus? Die Revolutio-nierung vun de Druckkunschtdursch Johannes Gensfleisch,genannt Gutenberg? DieDampfmaschin vum ThomasNewcomen? S'Audo vun un-sam Benze Carl? S'Flugzeig?Die Nutzbarmachung vunElektrizität? Antibiotika? Or-gantransplantation? Compu-da? Internet?Nää, des un noch viel mehrverblasst vor äänare Errun-genschaft: De Freiheit, demRescht, de Pflischt un de Fähischkeit, Kri-tik zu iewe un Kritik oozunämme. Käänwisseschaftlischa Fortschritt ohne Zwei-fel, Kritik, Widerspruch. Kä Prolemlösungim Alldaach. Kä Demokratie ohne Opposi-tion. De Zweifel is deVadda, die Kritik dieMudda vun Problem-lösunge. Dass mirheit ä dreimol so hohiLewenserwardunghawwe wie imMiddlalda un mit 70 bessa beinonna sinwie frieha Dreißischjährische, hawwe mavor allem m'Zweifel un de Kritik zu ver-donke. Dogma lähmt. Kritik befreit: zumLewe, zum Gelinge, zu de Kunscht, zu deWohret, zum Wisse, zum Glaawe. Gewiss-heide griggt ma heit bloß noch, in demma sisch was vormacht. Deshalb gibt's soviel Zweifler un so viel Fundamendalisch-de. Glaawe ohne Zweifel is unglaubwür-disch.Zweifel un Kritik kumme viel schwereruff die Welt wie teschnische Erfindunge.Iwwa Johrhunnade sin se vun mudischeMensche de Herrschende un ihre Vasallein de Käärsche, im Staat, in de Gsellschaft

unna Blut un Träne abgerunge worre.Heit isses noch schwer zu kritisiere. Sieschdärwe nädd aus, die Kritik-Allergiker,

wie de Bischof Müller in Re-gensburg. Der sacht iwwadie, wo uffm Kaddoligge-daach in Monnem ihr Kärschkritisiert un domit berei-schert hawwe: „Es kannnicht sein, dass Leute, dievon sich aus nichts zustandebringen, sich an die großenVeranstaltungen dranhän-gen und eine parasitäre Exis-tenzform bringen (!).“(kath.net) Kritiker als Parasi-

de! Des sacht än Bischof in Daitschlond!Änna, wo selwa vom Brot der Anderenlebt: De Gsellschaft, de Steierzahler, deEhreomtlische. Ohne Ehreomtlische peifeKäärsche un onnare Varoine uffm letsch-

de Loch. Unna de Kä-ärschekritiker sin vielEhreomtlische. Siehänge on ihrer Kä-ärsch, nämme seerschnt, leide on, inun mit de Käärsch.

Sogar ihr Kritik iewe se ehreomtlisch.Was ä Wertschöpfung, womma se wert-schätze deed! Ohne Ehreomtlische wärde Kadoliggedaach in Monnem magerausgfalle un ohne Kritiker belonglos.So long Kritik immä gude Ton vorge-brocht wärrd, komma sisch bloß defierbedonke, weil se ä koschtbares Gschenkis. Wie wär's, wonn die Bischöf vun Re-gensburg bis Rom sisch mol bei ihre Kriti-ker bedonke deede? Des wär än Uffbruch- do deede de Käärsche Fliggl wachse.

die kolumne gesprochen:

Schwöbel’s Woche hören unterwww.mannheim.de/schwoebels-woche

„Les yeux écoutent“ (die Augen hören):das ist ein Motto der Mannheimer Philhar-moniker in dieser Saison. Mit Videoinstal-lationen und einer intelligenten Regiefüh-rung bieten ihre Konzerte nicht nur akusti-sche, sondern auch visuelle Erlebnisse, dieman eher in einem Pop- als in einem Klas-sikkonzert erwarten würde.Zum Abschluss der Saison spielt das Or-chester sein 4. Abo-Konzert im Saal im Ro-sengarten. Gemeinsam mit der russischenStargeigerin Alena Baeva spielen dieMannheimer Philharmoniker unter der Lei-tung von Boian Videnoff die Ouvertürevon Rossinis „La gazza ladra“, das Violin-konzert von Sibelius und die SymphonieNr. 4 von Tschaikowsky. Alena Baeva isteines der größten Talente ihrer Generati-on und wurde bereits eingeladen mit re-nommierten Klangkörpern wie der Acade-my of St. Martin in the Fields, der TokyoSymphony oder der Deutschen Radio Phil-harmonie zu spielen.Doch nicht nur visuell gehen die Mannhei-mer Philharmoniker neue Wege, auch beider Auswahl ihrer Musiker verfolgen sieein einzigartiges Konzept. Bei dem Or-

chester erhalten junge, talentierte Nach-wuchsmusiker die Möglichkeit wertvolleErfahrungen als Orchestermusiker zu sam-meln und bekommen eine aktive und pro-fessionelle Plattform zwischen Studiumund Berufsleben geboten. Daher ist esauch nicht verwunderlich, dass bei Kon-zerten der Mannheimer Philharmoniker

nicht nur die Musiker mit einem Alters-durchschnitt von unter 30 Jahren nochsehr jung sind, sondern auch das Publikumlaut Bojan Videnoff rund 20 Jahre jüngerist, als bei anderen Orchestern. Gerade füreine Kulturstadt wie Mannheim ist ein Or-chester mit hochmotivierten und begab-ten Künstlern, die in Mannheim den „letz-

ten Schliff“ ihrer Ausbildung bekommen,in jedem Fall ein kulturelles Aushänge-schild. Vor allem, wenn es Konzerte aufder ganzen Welt gibt, wie beispielsweisewährend der gefeierten Chinatournee imWinter 2011.Für die kommenden Jahre hat das Orches-ter seine Ziele schon fest im Blick.2012/13 stehen neben einer zusätzlichenKonzertreihe mit vier Abokonzerten inKarlsruhe und einem Auftritt auf dem In-ternationalen Deutschen Turnfest auchGastspiele in Sindelfingen und Würzburgauf dem Plan. 2013/14 ist eine Tourneenach Indien mit Konzerten in Mumbai undDelhi im Gespräch, genauso wie Gastspie-le in München, Basel und Zürich.Bis 2016 sollen dann noch Tourneendurch Italien, die USA, Asien und die eu-ropäischen Hauptstädte Berlin, London,Paris und Wien folgen. Man kann alsomit Fug und Recht behaupten, dass inden letzten zwei Jahren in Mannheim et-was Großartiges entstanden ist und mankann davon ausgehen in Zukunft nochöfter von den Mannheimer Philharmoni-kern zu hören. (ps)

Große Freude bei den Kleinsten: Fahr-räder, Roller, Bobby-Cars und Sicher-heitswesten sponserte der LionsclubMannheim Rhein-Neckar für die Kin-der im Alter von drei bis sechs Jahren,die in der Begegnungsstätte WestlicheUnterstadt für den Straßenverkehr fitgemacht werden sollen.

Janine Geörg, die Leiterin der Kin-dergruppe, kann damit das Konzeptder Verkehrserziehung für die Kleins-ten umsetzen. Bisher hatte das Geld

dafür gefehlt. Von den über 1800Euro, die der Lionsclub zur Verfügungstellte, wurden auch mehrere Ukule-len gekauft.

Peter Tröster ist in der Begegnungs-stätte seit Langem für die musikali-sche Erziehung der Kinder verantwort-lich, und er ist von dem Zugang zumMusizieren durch Ukulelen sehr über-zeugt. „Jetzt kann ich eine eigeneUkulenen-Kinderband gründen“,freut sich der Musikpädagoge. (red)

Berufs- und Stadtleben sind heute häu-fig geprägt von Stress und Hektik. Un-ter dem Motto „Raum der Stille“ bie-ten die Reiss-Engelhorn-Museen amSonntag, 3. Juni, einen Erwachsenen-Workshop an, bei dem die Teilnehmerlernen ihren Alltag wieder bewussterwahrzunehmen.

Die Veranstaltung ist ein Kooperati-onsprojekt mit Studenten der Mann-heimer Hochschule. Der Workshop be-ginnt um 13 Uhr im Museum Basser-mannhaus für Musik und Kunst C4, 9.Treffpunkt ist das Foyer.

Klöster gelten als Inseln der Ruheund Achtsamkeit. Viele berufstätigeMenschen nehmen sich heute eineAuszeit im Kloster. Dort finden sie ei-nen Raum, um über persönliche Le-bensfragen nachzudenken. BeimWorkshop lernen die Teilnehmer, dieAchtsamkeitsregeln eines Klosters für

ihren Alltag zu nutzen. Auf dem Pro-gramm steht neben Atem- und Acht-samkeitsübungen eine kreativeSchreibwerkstatt. Die Teilnehmer ent-wickeln gemeinsam Strategien, mit de-nen sie im Alltagsstress Inseln derRuhe finden. Für Interessierte bestehtanschließend die Möglichkeit an einerFührung durch die Benedikt-Ausstel-lung teilzunehmen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 15Euro inklusive Eintritt in die Ausstel-lung „Benedikt und die Welt der frü-hen Klöster“. Eine Anmeldung unterTelefon 0621 2933771 oder unter [email protected] ist erfor-derlich.

Passend zur Sonderausstellung „Be-nedikt und die Welt der frühen Klös-ter“ gibt es weitere interessante Work-shopangebote unter www.bene-dikt2012.de. (red)

Das Bild zeigt die Leiterin der Begegnungsstätte Westliche Unterstadt, Sylvia Nast-Kolb, die beiden Erzieherinnen Ulrike Schmidt und Melike Demir, Peter Tröster undden Präsidenten des Lionsclubs Mannheim Rhein-Neckar, Peter Myrczik, bei dersymbolischen Übergabe der Räder und Instrumente. FOTO: PRIVAT

Das 22. Mannheimer Stadtfest war mitrund 300.000 Besuchern aus Mann-heim und der gesamten Region wiederein voller Erfolg. Diese positive Bilanzzogen Bürgermeister Michael Grötschund Thomas Sprengel vom Team CityEvents gemeinsam mit Bühnenpart-nern, Sponsoren, Gastronomie undEinsatzkräften.

„Das Mannheimer Stadtfest ist Tra-dition. Dabei gelingt es den Veranstal-tern, diese Tradition immer wieder neuzu erfinden. Zum ersten Mal in diesemJahr brachte eine mediterran gestaltetePiazza mitten auf den Planken italieni-sches Flair auf das Stadtfest“, freutesich Bürgermeister Michael Grötsch.

Auch die weiteren Bühnen zwischenWasserturm und Paradeplatz mit viel-seitigen Kultur- und Live-Musikpro-

gramm bekannter Bands aus Mann-heim und der Region erhielten bestenZuspruch. Amokoma und JasonWright mit Studenten der Popakade-mie waren besondere Anziehungs-punkte des RNF-Trucks.. Bei RPR1 ent-puppten sich Party Souldiers am Frei-tagabend als wahre Publikumsmagne-ten und Die dicken Kinder sorgten amSamstag für so gute Stimmung, dasssogar der Friedrichsring zeitweise ge-sperrt werden musste. Auch das Pro-gramm des KulturNetz MannheimRhein-Neckar lud bei „Bühne frei“zum Verweilen ein.

Einig waren Bühnenbetreiber undder Veranstalter, dass das Mannhei-mer Stadtfest ein tolles Publikum hat,das zum erfolgreichen Gelingen beige-tragen hat. (red)

» De Zweifel is de Vadda,die Kritik die Muddavun Problemlösunge. ...«

Hans-Peter Schwöbel

Neue Wege gehenKultur: Mannheimer Philharmoniker geben am 3. Juni mit Stargeigerin Alena Baeva ihr Saisonabschlusskonzert

Die Menschen drängen sich auf den Planken. FOTO: GAIER

Die Mannheimer Philharmoniker beenden die Saison 2011/12 am 3. Juni mit ei-nem Konzert im Rosengarten. FOTO: MANNHEIMER PHILHARMONIKER

Lionsclub fördert dieVerkehrs- und MusikerziehungWestliche Unterstadt: Räder, Sicherheitswesten, Roller

SCHWÖBELS WOCHE

Vom Brot der AnderenMundartkolumne von Hans-Peter Schwöbel

Tradition wieder neu erfundenBilanz: 300 000 Besucher beim 22. Mannheimer Stadtfest – Bühnenbetreiber loben tolles Publikum

Im Raum der Stille lernen, denAlltag bewusster wahrzunehmenREM: Erwachsenen-Workshop zur „Benedikt“-Ausstellung