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einbringen und weitergeben können, sowie Menschen mit Behinderungen ins Boot holen. Weitere Informationen unter Tel. 02 41/60 45 00 und unter www.burgenkunde.de. Thomas Kreft Nach Vollendung der Kreuz- fahrerschiffe von Akkon hat die Gesellschaft für Internatio- nale Burgenkunde (GIB) nun mit dem Modell des berühm- ten Castel del Monte begon- nen. Es gehört zum neuen Pro- jekt „Pfalzen und Burgen aus der Karolinger- bis zur Staufer- zeit“, bei sie auf eine vielseiti- ge finanzielle Unterstützung setzt. Seit 1996 baut die GIB mit einem Team aus Wissen- schaftlern und Handwerkern äußerst aufwendige Modelle von Burgen nebst Interieur im Maßstab 1 zu 25. Mit nachge- stellten Szenerien sollen sie Einblick in das Leben des Mittelalters vermitteln, was in namhaften Museen der Welt auch gelungen ist. Eines der neuen Modelle soll die Aachener Pfalz Karls des Großen auf einer Grundfläche von 8 mal 4 Meter werden. Schnitte erlauben Blicke in das Innere der Pfalzbauten und der römischen Thermenreste darunter. Die archäologischen Erkenntnisse fließen darin ein. Zierlich wird dagegen das ge- rade begonnene Modell vom Castel del Monte wirken, das achteckige Schloss Kaiser Friedrichs II. in Apulien. Das dritte Modell ist Kaiserswerth am Rhein. Für das ehrgeizige Vorhaben werden noch Sponsoren ge- sucht, aber auch Leute, die mit anpacken. Der GIB-Vorsitzende Bernhard Siepen denkt dabei an Jugendliche, die beim Mo- dellbau für den künftigen Be- ruf mehr lernen können, als sich vermuten lässt. Die GIB möchte aber auch die Senio- ren, die ihre Berufserfahrung Blick in die Welt des Mittelalters Die Gesellschaft für Internationale Burgenkunde sucht Helfer und Mitarbeiter für weitere Projekte Mitarbeiter der GIB über dem Grundriss von Castel del Monte; im Hintergrund die Grabungs- befunde unter dem Oktogon des Aachener Doms. Foto: Kreft

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Bistum 9

einbringen und weitergebenkönnen, sowie Menschen mitBehinderungen ins Boot holen.

Weitere Informationen unterTel. 02 41/60 45 00 und unterwww.burgenkunde.de.

Thomas Kreft

Nach Vollendung der Kreuz-fahrerschiffe von Akkon hatdie Gesellschaft für Internatio-nale Burgenkunde (GIB) nunmit dem Modell des berühm-ten Castel del Monte begon-nen. Es gehört zum neuen Pro-jekt „Pfalzen und Burgen ausder Karolinger- bis zur Staufer-zeit“, bei sie auf eine vielseiti-ge finanzielle Unterstützungsetzt. Seit 1996 baut die GIBmit einem Team aus Wissen-schaftlern und Handwerkernäußerst aufwendige Modellevon Burgen nebst Interieur imMaßstab 1 zu 25. Mit nachge-stellten Szenerien sollensie Einblick in das Leben desMittelalters vermitteln, was in namhaften Museen der

Welt auch gelungen ist. Eines der neuen Modelle soll

die Aachener Pfalz Karls desGroßen auf einer Grundflächevon 8 mal 4 Meter werden.Schnitte erlauben Blicke in dasInnere der Pfalzbauten undder römischen Thermenrestedarunter. Die archäologischenErkenntnisse fließen darin ein.Zierlich wird dagegen das ge-rade begonnene Modell vomCastel del Monte wirken, dasachteckige Schloss KaiserFriedrichs II. in Apulien. Dasdritte Modell ist Kaiserswertham Rhein.

Für das ehrgeizige Vorhabenwerden noch Sponsoren ge-sucht, aber auch Leute, die mitanpacken. Der GIB-Vorsitzende

Bernhard Siepen denkt dabeian Jugendliche, die beim Mo-dellbau für den künftigen Be-ruf mehr lernen können, alssich vermuten lässt. Die GIBmöchte aber auch die Senio-ren, die ihre Berufserfahrung

Blick in die Welt des MittelaltersDie Gesellschaft für Internationale Burgenkunde sucht Helfer und Mitarbeiter für weitere Projekte

Per Los in die USABeratung beimRaphaels-Werk

Das katholische Raphaels-Werk – Dienst für Menschenunterwegs hat darauf hinge-wiesen, dass noch bis zum 1.Dezember Anträge für die sogenannte Greencard-Lotterieder Vereinigten Staaten vonAmerika gestellt werden kön-nen. Die Registrierung erfolgeausschließlich elektronisch.

Vorausgesetzt, so das Ra-phaels-Werk, sind Volljährig-keit, Abitur oder Fachhoch-schulreife bzw. rund zweijähri-ge Arbeitserfahrung in einemAusbildungsberuf. Die Teilnah-me an der Auslosung sei kos-tenlos. Mit der Greencard er-halten Ausländer eine unbe-fristete Arbeitserlaubnis undAufenthaltsgenehmigung.

Infos: www.us-botschaft.de/germany-ger/greencard/index.html; persönliche Bera-tung: Raphaels-Werk beim Ca-ritasverband für die RegionenAC Stadt und AC Land, Schei-benstrasse 16, 52070 Aachen,Tel. 02 41 / 949 27-224 (Norbert Suing).

Mitarbeiterder GIB über demGrundriss vonCastel delMonte; imHintergrunddie Grabungs-befunde unterdem Oktogondes AachenerDoms.Foto: Kreft

Die Mariensäule auf dem Domhof, entworfen von Stadtbaumeister Friedrich Ark,ersetzte 1847 den baufällig gewordenen Vinzenzbrunnenauf dem alten „Kleinen Kirch-hof“, der an die soziale Einrich-tung des Vinzenzvereins erinnerte. Die vier Figuren desSandsteinbrunnens, St. Mariaund die Heiligen Foillan, Michael und Vinzenz, schuf der Aachener Bildhauer Gottfried Götting. Foto: Hahnbück

Aachen, Mariensäule

Bild der Woche aus dem Bistum

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Bistum 13

Termine

zur antijüdischen Karikaturveränderte, werden die vie-len alttestamentlichen Kunst-motive im Gladbacher Müns-ter betrachtet. Info und An-meldung bei der Geschäfts-stelle, Gaby Bayer-Ortmanns,Tel. 0 24 06/18 88, E-Mail: [email protected].

Verschiedenes

Aachen, 28. 10.: Kleidung undMode der Franken vonChlodwig bis zu Karl demGroßen präsentieren AndreasSturm und Sybille Beyer vonder Geschichts-Agentur „ReteAmicorum“. Das Duo ist u. a.bekannt durch die Modellfi-gurengestaltung der Gesell-schaft für Internationale Bur-genkunde (GIB). Der Vortragbeginnt um 18.30 Uhr imKármán-Auditorium, RaumFO8, Eilfschornsteinstr. 15. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen dem „Arbeitskreis Karolingisches Aachen“ und der GIB.

Aachen, 1. und 2. 11.: Manga-Workshop für Jugendliche ab12 Jahren unter der Leitungvon Katarzyna Krynska in derBleiberger Fabrik, Samstagund Sonntag jeweils von 11 bis 16 Uhr. In diesem Kurslernen die Jugendlichen, Fi-guren im Manga-Stil darzu-stellen. Info und Anmeldungin der Bleiberger Fabrik, Tel. 02 41/8 20 64 (mo–dovon14.30 bis 16.30 Uhr), E-Mail: [email protected].

Aachen, 6. – 8. 11.: „Stimmigunterrichten“ – Workshopmit Thomas Niemann fürLehrerinnen und Lehrer imAugust-Pieper-Haus. Arbeits-grundlage ist die Atemrhyth-misch Angepasste Phonationnach Coblenzer/MuharAAP®, ein ganzheitlichesKonzept der Pädagogik undTherapie von Atem, Bewe-gung, Stimme und Sprechen.Info und Anmeldung unterder Tagungsnummer A15536 bei der Bischöfl. Aka-demie, Tel. 02 41/4 79 96 29,E-Mail: [email protected].

Theologie

Aachen, 14. – 15. 11.: „Demo-kratie und Islam“ – Tagungder Bischöfl. Akademie imAugust-Pieper-Haus. Als Re-ferenten haben zugesagt Is-lamwissenschaftler Prof. Dr.Hartmut Bobzin, Erlangen,Dr. Nadeem Elyas vom Zentralrat der Muslime inDeutschland, Eschweiler,sowie Dr. Thomas Lemmen,der Islambeauftragte der Erz-diözese Köln, aus Bonn. Infound Anmeldung unter der Tagungsnummer A 13404 bei der Bischöfl. Akademie, Tel. 02 41/4 79 96 29 (FrauSchäffter), E-Mail: [email protected].

Kultur

Aachen, 13. – 14. 11.: „Kult-bauten der Weltreligionen,Pyramiden – Tempel – Heilig-tümer“ – Tagung der Bischöfl.Akademie mit Dombaumeis-ter a. D. Prof. Dr. Heinz Doh-men, Essen, im August-Pie-per-Haus. Info und Anmel-dung unter der Tagungsnum-mer A 15552 bei der Bischöfl.Akademie, Tel. 02 41/4 79 96 29 (Frau Schäffter),E-Mail: [email protected].

Aachen, 8. 11.: „Literaturkreis:Alice Munro – ,Tricks‘“ – Ta-gung der Bischöfl. Akademiemit LiteraturwissenschaftlerDr. Horst Dieter Rauh, Aa-chen, im August-Pieper-Haus.Info und Anmeldung unterder Tagungsnummer A 15722bei der Bischöfl. Akademie,Tel. 02 41/4 79 96 29 (FrauSchäffter), E-Mail: [email protected].

Mönchengladbach, 8. 11.: DerVerein für christliche Kunstim Erzbistum Köln und Bis-tum Aachen lädt zu einemVortrag ein, der um 15 Uhrim Vitus-Münster beginnt.Wolfgang Bußler spricht zumThema „Ecclesia und Synago-ge”. Anhand dieses mittelal-terlichen Motives, das sichauf dem Tragealter von 1160befindet und welches sich bis

Gesundheit