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URL: http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/?em_cnt=245084&em_loc=9 Stock-Car-Rennen: Ackerpflügen in Krogaspe 07.08.2011 | 10:36 Uhr | kn | Jan Köster Krogaspe - Yvonne Holz und Anja Schnepel sind echte "Dreckschleudern". Immer wieder fuhren die beiden beim Stock-Car-Rennen am Wochenende in Krogaspe ihren Konkurrenten davon und ließen sie durch die fehlenden Frontscheiben der Autos hindurch buchstäblich schwarze Ackererde fressen. Die beiden waren die einzigen Frauen unter den 70 Rennteilnehmern, die am Sonnabend und Sonntag in Sachen Stock-Car-Rennen Entwicklungsarbeit in Schleswig-Holstein leisteten. Ein „Stock Car“ ist übersetzt ein ganz normales „Auto aus dem Lager“ – „Stangenwaren“ könnte man auch sagen. In Wirklichkeit waren die getunten Renner, die am Sonnabend und Sonntag einen Acker neben der A7 pflügten, weit vom Serienauto entfernt: geländetaugliches Fahrwerk, aufgemotzte Motoren. Alles herausgerissen und abgesägt, was unnützer Ballas ist. Anstelle von Glasscheiben sind stabile Drahtgitter in die Fenster eingebaut, die bei einem Crash nicht splittern können. Zum Schutz vor Beschädigungen sind „lebenswichtige“ Teile wie der Tank und der Kühler für den Motor hinten im Auto montiert. Zusätzliche Rohre versteifen den Innenraum und schützen den Fahrer auch bei heftigen Remplern und Überschlägen. So was kommt vor: Bei Stock-Car-Rennen geht es laut und schmutzig und heftig zu. Zahlreiche Zuschauer genossen bereits am Sonnabend die ersten Läufe.

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Stock-Car-Rennen: Ackerpflügen inKrogaspe

07.08.2011 | 10:36 Uhr | kn | Jan Köster

Krogaspe - Yvonne Holz und Anja

Schnepel sind echte "Dreckschleudern".

Immer wieder fuhren die beiden beim

Stock-Car-Rennen am Wochenende in

Krogaspe ihren Konkurrenten davon und

ließen sie durch die fehlenden

Frontscheiben der Autos hindurch

buchstäblich schwarze Ackererde fressen.

Die beiden waren die einzigen Frauen

unter den 70 Rennteilnehmern, die am

Sonnabend und Sonntag in Sachen Stock-Car-Rennen Entwicklungsarbeit in Schleswig-Holstein

leisteten.

Ein „Stock Car“ ist übersetzt ein ganz normales „Auto aus dem Lager“ – „Stangenwaren“ könnte

man auch sagen. In Wirklichkeit waren die getunten Renner, die am Sonnabend und Sonntag

einen Acker neben der A7 pflügten, weit vom Serienauto entfernt: geländetaugliches Fahrwerk,

aufgemotzte Motoren. Alles herausgerissen und abgesägt, was unnützer Ballas ist. Anstelle von

Glasscheiben sind stabile Drahtgitter in die Fenster eingebaut, die bei einem Crash nicht

splittern können. Zum Schutz vor Beschädigungen sind „lebenswichtige“ Teile wie der Tank und

der Kühler für den Motor hinten im Auto montiert. Zusätzliche Rohre versteifen den Innenraum

und schützen den Fahrer auch bei heftigen Remplern und Überschlägen.

So was kommt vor: Bei Stock-Car-Rennen geht es laut und schmutzig und heftig zu. Zahlreiche

Zuschauer genossen bereits am Sonnabend die ersten Läufe.