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BPRGruppe BPR Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner Beratende Ingenieure mbB BPR Dr. Schäpertöns Consult GmbH & Co. KG SRP Schneider & Partner Ingenieur-Consult GmbH BPRaktuell 2.17

BPR 2 · S-Bahn Haltepunkte Poing und Heimstetten östlich von München Die DB Station & Service AG plant an der S-Bahnlinie S2 den barrierefreien Umbau der Haltepunkte Heimstetten

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BPRGruppeBPR Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & PartnerBeratende Ingenieure mbB

BPR Dr. Schäpertöns Consult GmbH & Co. KG

SRP Schneider & PartnerIngenieur-Consult GmbH

BPRaktuell

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Editorial

Neue Projekte

Projekte

Aktuelles + Internes

Sportliches

Teilansicht des ehemaligen Hauptgüterbahnhofs

Die liebe Zeit

Klinikum St. Elisabeth, StraubingÖkologische Baubegleitung im Baugebiet Wiesengarten, WolfsburgTunnelenergieversorgung für die Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle (VDE 8.2)Städtebauliche Maßnahmen, BarmenGrunderneuerung S-Bahnsteig Bhf BernauBarrierefreie Hochbahnsteige für die Stadtbahn HannoverGreen Economy, BremerhavenKreisverkehrsplätze und Ortsumgehungen in SonderbaulastS-Bahn Haltepunkte Poing und Heimstetten östlich von MünchenSanierung der Arndtstraße, OsnabrückUmbau Bahnknoten Riesa (VDE 9 Leipzig - Dresden)Umbau Bahnhof, Groß PankowEisenbahnüberführung Neckartalbahn, WendlingenU-Bahn Linie U 55 („Kanzlerlinie“), BerlinHauptstraße, WennigsenGrünbrücke BW K40/2 im Zuge der B 15n, NiederbayernSanierungsgebiet nördliche Innenstadt, AchimLeitungsträgerkoordination 3. Baustufe Nord-Süd Stadtbahn, KölnNeubau Elektronisches Stellwerk (ESTW), Bergen (Rügen) Grundstücksentwicklung Klinikum Bremen-MitteVerlängerung der Stadtbahn nach Rautheim, BraunschweigOrtskernsanierung, Gemeinde SalzbergenRampe an die Main-Neckar Brücke, Frankfurt am Main

Der Hauptgüterbahnhof in HannoverDer königliche Kurgarten von Bad ReichenhallZentrale Ausbildungseinrichtung für Offiziersanwärter der Luftwaffe in RothUmbau der Halberstädter Straße in Wolfsburg mit Schulvorplatz und LehrerparkplatzBarrierefreier Ausbau des Bahnhofs Weilheim (Oberbayern) Domänenplatz am Kloster Ebstorf fertiggestelltMehr Sicherheit in der kommunalen TrinkwasserversorgungEin neuer Platz am Hauptbahnhof Wolfsburg

International: Mongolian German Modular BridgeBPR Harbke und Sicherheitsauditorin für Straßen innerortsEinsatz unseres Kanalnebelgeräts FOGI für die Braunschweiger Verkehrs-GmbH Ein Wasserstraßenkreuz - Betriebsausflug von BPR Künne & Partner nach MindenMareike Voß: Erste Auszubildende in unserem Bremer BüroQualitätsmanagementsystem: Erneut extern auditiertSchneller, höher, stärker - der Maschsee Triathlon 13. Fußballturnier der Architekten- und IngenieurkammerMukoviszidose-Lauf auf AmrumNachwuchsförderung an der Uni HannoverBMW-Firmenlauf 2017Sponsoring Kreisauswahl DiepholzTeam Run München

ImpressumHerausgeber, verantwortlich i.S.d.P.

BPR Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & PartnerBeratende Ingenieure mbBPartnerschaftsgesellschaft PR 0041 Hannover

Verantwortlich für den Inhalt: Thomas Pfeiffer, Markus Mey, Jens Wittrock, Dr. Bernhard Schäpertöns

Döhrbruch 103, 30559 HannoverFon 0511 / 860 55-0www.bpr-gruppe.deUst-IdNr. DE197702341

Redaktion Bernd F. Künne, Thomas WerginFotografie BPRGestaltung Ralf Mohr HannoverDruck BWH Hannover

Änderungen vorbehalten© BPR Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & PartnerBeratende Ingenieure mbB, 2017

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EditorialDie liebe Zeit

Schön, dass Sie sich die Zeit nehmen, diesen kurzen Text zu lesen. Ist die Zeit doch ein kostbares Gut, von dem viele, mich eingeschlossen, glauben, zu wenig zu haben. Wahrscheinlich weil die Zeit so omnipräsent ist und uns täglich beschäftigt, haben sich über die Jahrtausende hinweg schlaue Köpfe Gedanken zum Thema Zeit gemacht. In den Trauttmanns-dorffer Gärten in Meran sind einige besonders gute Zitate in den Rundweg der Waldgärten integriert. Eine kleine Auswahl:Lucius Annaeus Seneca, römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher und Politiker in der Zeit nach Christi Geburt widerspricht meiner Eingangsthese vehement: „Es ist nicht wahr, dass wir we-nig Zeit haben: die Wahrheit ist, wir verlieren viel“. Apropos Verlust: Manche suchen die Zeit gar und fragen frei nach Bob Dylan: “Wo ist sie geblieben?“. Reflektieren Sie nicht auch immer wieder, ob Sie die Zeit richtig, sinnvoll oder zielführend verwendet haben?William Penn, englischer Schriftsteller (1644 - 1718) konstatierte dazu passend: “Time is what we want most but what we use worst”, also in etwa: „Zeit ist das, was wir uns am meisten wünschen, aber am schlechtesten nutzen“.Wenn wir die Zeit aus Sicht von Penn schlecht einsetzen, was wäre denn guter Zeiteinsatz? Viele im Berufsleben fragen sich häufig, bleibt genug Zeit für Familie, Hobbies, andere schöne Dinge? Der Wunsch, die Arbeitszeit zu reduzieren, kommt - auch bei uns - heute häufiger vor und Gedanken zur Zeit und ihrer Verwendung stecken dem Grunde nach dahinter. Diese Frage wird jedoch jeder individuell für sich zu beantworten haben. Dazu passend fand Ernst Reinhardt (*1932), Schweizer Publizist, mit folgendem Zitat seinen Platz in den Gärten: „Die Uhr geht für alle gleich, aber die Zeit läuft für jeden anders.“ Für mich persönlich ist hier im Büro der vernünftige Zeiteinsatz beinahe täglich ein Thema. Es gibt naheliegend die Aufgaben, die auf dem Tisch liegen, die Projekte, bei denen getrommelt wird oder nichts anbrennen darf. Und es gibt die andere Seite, die notwendige Zeit für die wertvollen Gesprä-che mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Partnern, den Blick über den Tellerrand oder für die län-gerfristigen Ziele. Da sollte es nicht passieren, was Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Schriftsteller diagnostizierte: „Die modernste Form menschlicher Armut ist, keine Zeit zu haben.“ Denken Sie da-bei vielleicht auch an eine Szene von zwei sich in der Fußgängerzone begegnenden Freunden, beide freuen sich den anderen zu sehen, aber rufen sich zu „Leider keine Zeit, muss zum…“. Das passiert wahrscheinlich jedem von uns, doch es ist wichtig, auch Zeit für den Freund, die Muße zu haben, mal anzuhalten, tief durchzuatmen, vielleicht sogar nichts zu tun.Neben den Philosophen machten sich auch Wissenschafter Gedanken zu unserer Zeit und einige Beispiele davon kann man in den Gärten lesen. Unter anderem glaubt man herausgefunden zu ha-ben, dass „die menschliche Wahrnehmung der Gegenwart drei Sekunden dauert.“ Ein doch sehr philosophisches Thema… Da war mir die Feststellung, dass „im Durchschnitt eine Person 15 mal am Tag lacht“ doch näher und sympathischer, und ich wünsche uns allen, dass wir mindestens diesen Durchschnitt auch erreichen. Das wäre auf jeden Fall sinnvoll genutzte Zeit!

Und zum Abschluss noch in eigener Sache: Auch wir hatten dieses Jahr nicht genügend Zeit. Nicht genügend Zeit für drei Ausgaben unserer BPRaktuell. Ausreichend Projekte wären vorhanden ge-wesen, aber nicht die Zeit. Wir sammeln jetzt schon für 2018, bleiben dabei gelassen, auch wenn wir wissen, die Zeit läuft.

Thomas Pfeiffer

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Neue Projekte

Ökologische Baubegleitung im Baugebiet Wiesengarten, WolfsburgDas Baugebiet Wiesengarten in Wolfsburg trägt seinen Namen zu Recht. Es handelt sich um ein ökologisch sensibles Gebiet mit hohen Grundwasserständen. Die an die Wohnbauflächen grenzenden Randgebiete sollen als naturschutzfachliche Ausgleichs-flächen entwickelt werden. Sie müssen daher während der Bauausführung nachhaltig geschützt werden. BPR wurde von der Stadt Wolfsburg und den Wolfsburger Entwässerungsbetrieben mit der Ökologischen Baubegleitung beauftragt, die die ordnungsgemäße Umsetzung der Vorgaben gewährleisten soll. Viele Leistungen aus einer Hand, ein bewährtes Ver-fahren.

Barrierefreie Hochbahnsteige für die Stadtbahn HannoverDie Infrastrukturgesellschaft der Region Hannover hat die Aufgabe, sämtliche 197 Stadt-bahnhaltestellen barrierefrei auszubauen. Dafür müssen noch rund 43 Haltestellen mit Hochbahnsteigen ausgerüstet werden. Als einer der nächsten bekommt der Stadt-teil Bothfeld den ersten barrierefreien Zugang zum Stadtbahnnetz an der Sutelstraße. Wir sind von der Infra mit den hierfür erforderlichen Planungsleistungen beauftragt. Die Einpassung von Hochbahnsteigen in den öffentlichen Stadtraum ist eine sehr komplexe Aufgabe, die mit einer erheblichen Veränderung des Stadtbildes einhergeht. Neben den technischen Randbedingungen müssen bei der Planung auch die Ansprüche an die Stadtgestaltung berücksichtigt werden. Eine Aufgabe wie gemacht für uns.

Städtebauliche Maßnahmen, BarmenIm April 2017 erhielten wir den Auftrag zur Neugestaltung von drei Straßenzügen in der Fußgängerzone von Barmen. Damit tragen wir dazu bei, dass die Barmer Innenstadt dem Elberfelder Zentrum in nichts nachsteht. Dahinter steht eine historisch begründe-te Parallelentwicklung beider Zentren in der Stadt Wuppertal. In Elberfeld erkennt man bereits das neue „Gesicht“ mit ansprechenden Betonwerksteinen in den Straßen, mitti-ger Rinnenführung mit einer Abdeckung als taktilem Leitelement. Analog dazu planen wir nach umfangreichen Abstimmungsprozessen die Oberflächenbefestigung, erstellen eine Ausschreibung über die Neugestaltung mit einem ansprechenden Naturwerkstein in unmittelbarer Rathausumgebung und kümmern uns um die Realisierung.

Klinikum St. Elisabeth, StraubingDas Krankenhaus liegt im Norden der Stadt Straubing. Seine wesentlichen Bauteile sind ab 1983 entstanden. In einem 1. und voraussichtlich 2. Bauabschnitt werden fol-gende Bauphasen auf einer Nutzfläche von ca. 8.500 m² realisiert: Erweiterungsbau Nordspange und Verbindungsbauwerk BT4/5, Erweiterungsbau Pflege, Umbau und Sanierung BT6, Umbau Eingangshalle, Abbruch, Umbau und Sanierung Pflege, Käl-teerzeugung, Heizzentrale. Der 1. Bauabschnitt ist bis 2018 zu planen, die Fertigstel-lung ist für 2022 vorgesehen, die Planung für den 2. Bauabschnitt läuft bis 2021, die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich 2024. BPR Dr. Schäpertöns wurde von den Barm-herzigen Brüdern mit der Tragwerksplanung beauftragt.

Quelle: Barmherzige Brüder gemeinnützige Träger GmbH

Tunnelenergieversorgung für die Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle (VDE 8.2)Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 ist Teilstück der Hochgeschwindigkeitsach-se Berlin-München und umfasst den Neu- und Ausbau von Eisenbahnstrecken zwi-schen Nürnberg und Berlin. Die Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle, mit einer Länge von 123 km, als Teilstück dieser Achse, wird als Verkehrsprojekt 8.2 bezeichnet. Die Inbetriebnahme der Teilstrecke erfolgte im Dezember 2015. Die Bahntrasse verläuft durch drei Tunnel, den Finne- (6,97 km), Bibra- (6,47 km) und Osterbergtunnel (2,08 km) mit einer Gesamtlänge von ca. 15,5 km. Im Zuge von Anpassungen der Tunnel-energieversorgung wurde BPR Dr. Schäpertöns Consult mit der Ausführungsplanung beauftragt.

Grunderneuerung S-Bahnsteig Bhf BernauDer Fern- und Regionalbahnhof Bernau nördlich von Berlin besitzt einen Mittelbahn-steig für die S-Bahn und einen für den Regionalbahnverkehr. Die DB Station & Ser-vice AG wird mit der Grunderneuerung des S-Bahnsteigs den Bahnhof barrierefrei und kundenfreundlich ausbauen. Dafür wird das Bahnsteigdach ersetzt, das ehemalige Aufsichtsgebäude abgebrochen und für das Personal ein neuer Service-Raum errichtet. Die Elektroanlagen werden erneuert. BPR Dr. Schäpertöns Consult erstellt mit einem Team aus Objekt- und Fachplanern die Vorplanung für Verkehrsanlagen, Ingenieurbau-werke, Elektrotechnik, Telekommunikation und Heizung-Lüftung-Sanitär. Die gesamte Planung wird von uns mit der BIM-Methodik (Building Information Modeling) erbracht.

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Neue Projekte

Green Economy, BremerhavenAuf dem Gebiet der Luneplate im Süden der Stadt Bremerhaven soll ein Gewerbegebiet für Betriebe entwickelt werden, die sich in ihrer Wirtschaftsweise der Nachhaltigkeit be-sonders verpflichtet fühlen. Der Begriff „Green Economy“ beschreibt dabei Unterneh-men, die die Beurteilungskriterien der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) berücksichtigen und ihre Produktionssprozesse daran ausrichten. Im Rahmen ei-nes Wettbewerbs entwickeln wir zusammen mit den Büros schneider+schumacher aus Frankfurt (Städtebau), Latz + Partner aus Kranzberg (Freiraum) und IB Hausladen aus München (Energietechnik) Konzepte, wie die schrittweise Umsetzung dieser Gewer-beerschließung nachhaltig und verantwortungsvoll erfolgen kann.

Sanierung der Arndtstraße, OsnabrückAnfang 2000 wurde im Stadtgebiet Osnabrück die Arndtstraße als Anwohnerstraße in Pflasterbauweise hergestellt. In den letzten Jahren haben sich in den Fahrbahnbe-reichen Verdrückungen in Form von Spurrinnen in den Großsteinpflasterflächen ein-gestellt. Im Auftrag der Stadt Osnabrück wurde im Herbst 2016 diese Sanierungs-maßnahme öffentlich ausgeschrieben. Die Länge der Baustrecke beträgt in diesem innerstädtischen engen Korridor gut 420 m. Geplant war die Realisierung ursprünglich bis Ende 2016, da nur oberflächig ausgebessert werden sollte. Der Baugrund hatte aber etwas dagegen. Die Baumaßnahme konnte nun im Frühjahr 2017 fertiggestellt werden. Auch die Schlussrechnung liegt schon geprüft beim Bauherren.

schneider+schumacher

Kreisverkehrsplätze und Ortsumgehungen in SonderbaulastIn den vergangenen Jahren konnten in Nordbayern zahlreiche Kreisverkehrsplätze und Ortsumgehungen über ein Sonderförderprogramm realisiert werden. Dabei übernah-men die Stadt oder Gemeinde die Aufgaben des Straßenbaulastträgers, indem sie die Planung und den Bau der Verkehrsanlage finanzierten und dabei mit hohen Zuschüssen durch den Freistaat Bayern unterstützt wurden. SRP betreute die Kreisverkehrsplätze der Stadt Ebern (Landkreis Haßberge) und des Marktes Hirschaid (Landkreis Bamberg). Neue Projekte, die derzeit noch in der Planung sind und über das Sonderförderpro-gramm ausgeführt werden sollen, sind die Ortsumgehungen Sulzfeld-Kleinbardorf (Landkreis Rhön-Grabfeld) und Wunkendorf (Landkreis Lichtenfels).

S-Bahn Haltepunkte Poing und Heimstetten östlich von MünchenDie DB Station & Service AG plant an der S-Bahnlinie S2 den barrierefreien Umbau der Haltepunkte Heimstetten und Poing. Für den niveaugleichen Einstieg in die S-Bahn-züge werden die vorhandenen Außenbahnsteige um 20 cm angehoben. Die barriere-freie Erreichbarkeit der Bahnsteige wird außerdem durch Rampen und Aufzüge ver-bessert sowie die Ausstattung durch den Bau von Wetterschutz. Zur Realisierung des Vorhabens übernimmt BPR Dr. Schäpertöns Consult die Ausfüh-rungsplanung und die Ausschreibung der Bauleistungen für die Gewerke Verkehrsan-lagen, Objekt- und Tragwerksplanung im konstruktiven Ingenieurbau und Starkstrom-anlagen.

Umbau Bahnknoten Riesa (VDE 9 Leipzig - Dresden)Zwischen Leipzig und Dresden soll die Bahnstrecke für eine Streckengeschwindigkeit von bis zu 200 km/h ausgebaut werden, damit sich die Reisezeit zwischen den beiden Großstädten beträchtlich verkürzt. Die Realisierung erfolgt in drei Baustufen, wobei die ersten beiden Baustufen bereits umgesetzt sind. Die 3. Baustufe umfasst die Abschnitte von Riesa bis Dresden Neustadt. Eine Teilmaß-nahme der 3. Baustufe ist der Umbau des Bahnknotes Riesa mit den Maßnahmen am Bahnhof Riesa und an den Abzweigen Röderau und Zeithain. Der Bahnhof Riesa wird umgebaut und der Spurplan angepasst, weiterhin erfolgt die Ausstattung mit moderner ESTW-Technik und dem europäischen Zugsicherungs- und Steuerungssystem ETCS. Bis zum Abzweig Zeithain wird ein drittes Gleis, im Bereich des Eisenbahnknotens ein Kreuzungsbauwerk neu gebaut. BPR Dr. Schäpertöns Consult erstellt für die Deutsche Bahn die vollständige Vorpla-nung der Objektplanungen Verkehrsanlagen, Ingenieurbauwerke und Gebäude sowie der Tragwerksplanung und der technischen Streckenausrüstung. Außerdem sind wir beauftragt mit der Baugrundbegutachtung, der Vermessung und der Umweltfachlichen Bewertung dieser Maßnahmen.

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Umbau Bahnhof, Groß Pankow Der Bahnhof Groß Pankow in der Prignitz liegt auf der Strecke Wittenberge - Witt-stock und verbindet die ländliche Region mit der Metropole Berlin. Im Zuge von Umrüstungsmaßnahmen wurden im Frühjahr 2017 am Bahnhof die Bahnsteige durch Neubauten ersetzt und ein ESTW errichtet. Das Umweltteam von BPR Dr. Schäpertöns wurde von der DB Station & Service AG damit beauftragt, vor Baubeginn und baubegleitend die nach BNatSchG streng ge-schützten Zauneidechsen aus dem Baufeld abzusammeln und umzusetzen, eine hochsensible Maßnahme. Weiterhin übernahm das Umweltteam die ökologische Bau-überwachung während der gesamten Baumaßnahme.

Neue Projekte

Grünbrücke BW K40/2 im Zuge der B 15n, NiederbayernDie B 15n soll eine schnelle Verbindung von Regensburg nach Landshut ermöglichen. Zwischen Ergoldsbach und Essenbach ist ein weiterer Teil der B 15n bereits im Bau. Durch die Streckenführung werden aber leider auch die Lebensräume und die Wan-derrouten des Wildbestands durchtrennt. Das Bauwerk K40/2 bietet den Tieren, insbesondere Rotwild im Bereich des Galgen-berges eine Querungshilfe und reduziert für die Autofahrer die Gefahr von Wildun-fällen auf der neuen Bundesstraße. Nachdem BPR Dr. Schäpertöns Consult bereits den Entwurf bearbeitet hat, wurden wir nun auch mit Genehmigungsstatik und Ausführungsplanung beauftragt.

U-Bahn Linie U 55 („Kanzlerlinie“), BerlinDie Kanzlerlinie genannte U-Bahnlinie U 55 verläuft zwischen dem Brandenburger Tor und Hauptbahnhof, mit Zwischenhalt am Bundestag. Derzeit wird die U-Bahnlinie 5 als Lückenschluss mit 2,2 km Tunnelstrecke vom Alexanderplatz bis zum Brandenburger Tor verlängert. Bis 2020 soll die bestehende U 55 an das neugebaute Stück U 5 ange-schlossen werden. Die U 55 muss dafür von eingleisigem auf zweigleisigen Betrieb um-gerüstet werden. BPR Dr. Schäpertöns Consult plant für das zweite Gleis die Kommu-nikationsanlagen für informationstechnische Anschlüsse zur Übertragung von Daten, Sprache und Bild in den U-Bahnhöfen und den verbindenden Tunnelröhren mit Ent-wurfs-, Ausführungsplanung sowie die Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe.

Quelle: BVG

Eisenbahnüberführung Neckartalbahn, WendlingenBereits bei Stuttgart 21 unterstützen wir die Fa. Max Bögl GmbH mit diversen Ingeni-eurleistungen zur Straßenplanung. Die erfolgreiche Zusammenarbeit setzen wir nun bei der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm im Planfeststellungsabschnitt 2.1a/b fort. Hier hat die Fa. Max Bögl in einer Arbeitsgemeinschaft den Auftrag für den Bau der EÜ Ne-ckartalbahn erhalten. Die Herstellung der Gründungsarbeiten der Brückenlagerung bei den Achsen 30 und 40 sieht die provisorische Verlegung der Nürtinger Straße (L 1250) auf Gemarkung Wendlingen in mehreren Bauphasen vor. Für diese Straßenplanun-gen ist BPR im Auftrag der Fa. Max Bögl verantwortlich. Klingt zunächst einfach; ist es aber aufgrund des geringen zu Verfügung stehenden Platzes nicht.

Sanierungsgebiet nördliche Innenstadt, AchimIn der Stadt Achim läuft derzeit ein Städtebauförderprojekt, das sich mit dem Sanie-rungsgebiet nördliche Innenstadt, dem Bahnhofsumfeld und der Industriebrache der Großbäckerei Lieken befasst. Zielsetzung ist, die frei werdenden Flächen städtebau-lich neu zu ordnen und an zeitgemäße Bedürfnisse anzupassen. Während südlich des Bahnhofs eine Qualifizierung und Verbesserung der öffentlichen Räume wesentli-ches Ziel der Sanierung ist, stehen im nördlichen Bereich die Entwicklung brachliegen-der Industrieflächen und die Arrondierung von Wohn- und Gewerbegebieten im Mit-telpunkt. Hierzu leisten wir aktuell einen Beitrag in der Planung. Ein Projekt, das große Chancen für Achim bietet.

Hauptstraße, WennigsenDie Gemeinde Wennigsen in der Region Hannover verfügt über eine lebendige Orts-mitte mit vielen inhabergeführten Geschäften. Allerdings ist die Straße selbst erheb-lich in die Jahre gekommen und entspricht in vielerlei Hinsicht nicht einem modernen, verkehrssicheren, attraktiven und barrierefreien Straßenraum. 2015 ist die Gemeinde mit ihrem Sanierungsgebiet „Ortsmitte Wennigsen“ in das Städtebauförderungsprogramm, Komponente „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ aufgenommen worden.Wir freuen uns, im europaweit ausgeschriebenen Verfahren den Planungsauftrag für die Haupt- und Hirtenstraße erhalten zu haben. Das wird spannend.

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Neubau Elektronisches Stellwerk (ESTW), Bergen (Rügen) In Bergen auf Rügen treffen sich die Bahnlinien 6321 und 6775. Die DB Netz AG plant, die Eisenbahnsicherungstechnik des Bhf Bergen zu modernisieren und ein Elek-tronisches Stellwerk (ESTW-R) neu zu bauen. Im Zuge der Umstellung müssen die An-lagen der Leit- und Sicherungstechnik entlang der Strecken umgerüstet werden. BPR Dr. Schäpertöns Consult erstellt dafür die Ausführungsplanung der Kabeltiefbau-arbeiten und für die Gründung von Signalen, Betonschalthäusern und aufgeständer-ten Kabeltrogtrassen, für Oberbaumaßnahmen sowie für die im Zusammenhang mit der Umrüstung der Bahnübergangssicherungstechnik notwendigen Straßenbaumaß-nahmen.

Neue Projekte

Rampe an die Main-Neckar Brücke, Frankfurt am MainFür die Nutzung des Geh- und Radweges soll die aus dem späten 19. Jahrhundert stammende, in Stahlfachwerk ausgeführte Main-Neckar-Eisenbahnbrücke im Süden eine barrierefreie Geh- und Radwegrampe parallel zum Theodor-Stern-Kai erhalten. Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hat die Frankfurter Niederlassung der BPR Dr. Schäpertöns Consult mit der Objekt- und Tragwerksplanung beauftragt. Vorgesehen ist eine 120 m lange, flach gegründete Stahlkonstruktion mit eine nutzba-ren Breite von 3,00 m. Der Bau soll 2019 realisiert werden.Eine interessante Aufgabe, muss sich doch das neue Bauteil harmonisch in das Ganze fügen und dabei auf einen vorhandenen Baumbestand Rücksicht nehmen.

Quelle: Wikipedia EvaK

Leitungsträgerkoordination 3. Baustufe Nord-Süd Stadtbahn, KölnBereits seit 2012 planen wir die 3. Baustufe der Nord-Süd Stadtbahn Köln. Nach-dem wir diese vor einiger Zeit ins Planfeststellungsverfahren gebracht haben, wurden die konkreten Aufgabenstellungen der Ausschreibung und Bauvorbereitung relevant. In diesem Zuge wurde uns die Leitungsträgerkoordination während der Bauvorberei-tungsphase übertragen. Die Versorgungsunternehmen müssen in das Projekt inte-griert, die Schnittstellen aufbereitet und die jeweiligen Befindlichkeiten geklärt wer-den. Es geht nicht nur um die planerische Abwicklung technisch integrierter Gesamt-pläne und Planvereinbarungen, sondern auch um die konkrete Integration von Aus-schreibungsgegenständen in die Gesamtausschreibung der Stadt Köln.

Verlängerung der Stadtbahn nach Rautheim, BraunschweigIn Braunschweig ist für die kommenden Jahre eine umfangreiche Erweiterung des Stadtbahnnetzes geplant, hierfür betreibt die Stadt Braunschweig gemeinsam mit der Braunschweiger Verkehrs-GmbH eine vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit mit modernen Beteiligungsformaten. Es lohnt sich, einen Blick auf die eigens für das Projekt eingerich-tete Homepage www.stadt-bahn-plus.de zu werfen. Wir wurden mit der Voruntersu-chung zum Teilprojekt „Verlängerung Rautheim“ von Stadt und Verkehrs-GmbH be-auftragt. Neben der fachlichen Begleitung der Bürgerbeteiligung gehört dazu auch die technische Machbarkeitsprüfung der Trasse und der Brücken über die Bahnstrecke bzw. den Güterbahnhof und die Autobahn A 39. Eine schöne Aufgabe für die BPRGruppe.

Ortskernsanierung, Gemeinde SalzbergenMit dem Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ unter-stützen der Bund und das Land Niedersachsen Kommunen bei der Stärkung ihrer In-nenstädte und Ortskerne. Im Zuge eines im Jahre 2016 ausgelobten Ideen- und Re-alisierungswettbewerbs für die Steigerung der Einkaufs- und Aufenthaltsqualität im zentralen Versorgungsbereich der Gemeinde Salzbergen ging der erste Platz an das Büro häfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbH aus Berlin. Auf An-frage der Architekten sollen wir die verkehrsplanerischen Aufgabenstellungen bear-beiten und die Planungen umsetzen. Aktuell ist der erste Bauabschnitt vergeben und die ersten Bagger sind am Horizont zu sehen.

Grundstücksentwicklung Klinikum Bremen-MitteDie neuen Hochbauten des Klinikums Bremen-Mitte wachsen und werden in abseh-barer Zeit die Funktionen der bisher über das gesamte Gelände verstreuten Einhei-ten übernehmen. Hieraus ergeben sich Potenziale für die Umstrukturierung und Neu-vermarktung der Flächen an der St.-Jürgen-Straße am Bremer Hulsberg. Aktuell steht die Umverlegung eines Kreisverkehrs an. Von der Planung über die Überlegungen zu den geänderten Verkehrsführungen auf dem Grundstück bis zur Integration der ver-schiedenen Baumaßnahmen sind komplexe Fragestellungen zu klären. Durch die GEG Grundstücksentwicklung Klinikum Bremen-Mitte GmbH & Co. KG sind wir beauftragt, den Planungs-, Ausschreibungs- und Realisierungsprozess zu begleiten.

StadtbahnverlängerungRautheim

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Eine wechselvolle Geschichte und ihr gutes EndeDer Hauptgüterbahnhof in Hannover

Die Geschichte des Güterbahnhofs in Hannover beginnt im 19. Jahrhundert. 1877 verlegte die Königliche Eisenbahn-Commission den „Güterschuppen“ von der Königstraße an den Weidendamm. 1930 legte ein Großfeuer den Güter-bahnhof in Schutt und Asche, 175 Wag-gons brannten aus. Nach dem Wiederaufbau entstand die größte und modernste Güterhalle Euro-pas, in der täglich bis zu 2.000 Tonnen Stückgut umgeschlagen wurden. Im zweiten Weltkrieg verursachten Bom-ben schwere Schäden.Erst 1958 war der Hauptgüterbahnhof wieder hergerichtet. Noch Mitte der achtziger Jahre waren mehr als 400 Arbeiter damit beschäftigt, Güterwaggons zu be- und entladen. Das Aus für den Bahnhof kam 1997, als der Güterverkehr sich immer mehr auf die Straße verlagert hatte. Seit der Stilllegung gab es etliche Ide-en, wie man das Gelände nutzen könn-

te. Letztlich scheiterten alle Konzepte an der Finanzierung. Uns ist die Lichtinstallation des Künstlers Gerhard Merz im Expo-Jahr 2000 im Ge-dächtnis geblieben, ein bemerkenswer-tes Kunstprojekt. Nach weiteren Jahren des Überlegens und vielen Konzeptionen hat die Immo-biliengesellschaft Aurelis, Eigentüme-rin des Grundstücks, in Abstimmung mit der Stadt Hannover folgenden Plan erar-beitet: Die riesige, 38.000 Quadratmeter große Halle wird zur Hälfte abgerissen. Im südlichen stadtzugewandten Teil be-hält die Post ihre größte Schließfachan-lage in Niedersachsen und betreibt dort ihren größten Zustellpunkt für Briefe. Im Norden lässt sich der kommunale Ab-fallentsorger aha mit einem Betriebshof für die Straßenreinigung nieder. Im Westen gibt es einen Grundstücks-streifen, der - noch Brache - auf Dauer mit weiterem Gewerbe besiedelt wird. Gebaut wurde bereits eine hochmoder-

ne Zustellbasis des Paketdienstes DHL, sehr groß und sehr gelb.Da natürlich eine zentrale Erschließungs-straße mit der notwendigen Medien-ver- und -entsorgung notwendig war, erhielten wir mit Zustimmung der Stadt Hannover von der Aurelis, für die wir hier und da bereits tätig waren, den Auftrag, diese Straße und die öffentliche Entwässerung zu planen. Unsere Gewerbeerschließungsstraße verläuft sehr geradlinig in Verlängerung der ursprünglichen Ladestraße. Am Wei-dendamm, an der Paulstraße und an der Sandstraße knüpft sie an das beste-hende Straßennetz an. Der südliche Teil wurde als Ein-Richtungsstraße konzi-piert. Hier stand bedingt durch die vor-handenen Rampen zum Briefposthof wenig Raum zur Verfügung.Trotzdem war es uns wichtig, über die gesamte Straßenlänge von mehr als 600 m eine Baumreihe vorzusehen. Im nördlichen Teil wird diese alleeartig durch eine zweite Reihe ergänzt.Als Besonderheit möchten wir den Zwei-Richtungsradweg hervorheben. Da der parallel verlaufende Weiden-damm keine Radverkehrsanlagen hat, können Radfahrer nun sicherer unse-re Straße nutzen. Hierzu wurde sogar die Straßenparzelle verbreitert. Öffent-liche Besucherstellplätze finden sich im nördlichen Straßenabschnitt. Auf der Nordseite der Halle wird ein Parkhaus für Besucher und Mitarbeiter entstehen.Jetzt steht nur noch die Realisierung der östlichen Hallenumfahrung und der süd-lichen Hallenvorfläche aus. Hier wendet sich die Südfassade der 120 m breiten Halle einladend der Stadt zu.

Bernd F. Künne, BPR Künne & PartnerModell Hauptgüterbahnhof Hannover Quelle: Aurelis

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Grundlage: LGN - Landesvermessung + Geobasis Information Niedersachsen

Ein-Richtungsstraße Einmündung Paulstraße

DHL, groß und gelb Im Hintergrund das Contigelände

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AlpenSole, Kurmusik und ErholungDer königliche Kurgarten von Bad Reichenhall

Wir befinden uns im königlichen Kur-garten von Bad Reichenhall, einem der vier bayerischen Staatsbäder. Eine Oase der Ruhe und Erholung mitten in der Kurstadt, um 1868 vom späteren könig-lich bayerischen Hofgartendirektor Carl von Effner angelegt. Ergänzt wurde die Parkanlage bis 1913 noch mit dem kö-niglichen Kurhaus sowie der Soletrink- und Wandelhalle. Im Mittelpunkt der Parkanlage steht das Gradierhaus, das nach seiner ursprünglich salinarischen Nutzung heute als größtes AlpenSole-Freiluftinhalatorium dient. Diese denkmalgeschützte öffentlich zu-gängliche Parkanlage im Herzen von Bad Reichenhall wurde von BPR in den vergangenen zwei Jahren überarbeitet. Der Park war in die Jahre gekommen. Die Außenanlagen bedurften dringend einer Kur. Am Anfang stand die Anam-nese. Was will man erwarten, bei dem Alter? Generalerneuerung der Außen-anlagen. Eigentlich keine große Über-raschung. Für die Verantwortlichen der Kurdirektion war das Untersuchungser-gebnis nicht so erfreulich, bedeutet eine Generalsanierung doch eine große Be-lastung durch Baulärm und Unannehm-

lichkeiten für die Kurgäste, die täglich in Scharen in den Park strömen.In intensiven Abstimmungsrunden mit der Kurdirektion wurde ein Sanierungs-plan für den Kurgarten erstellt. In Rück-sichtnahme auf den laufenden Kurbe-trieb musste der Kurgarten in Etappen saniert werden. Auf dem Plan stand die Kanalsanierung der über 100 Jah-re alten Schmutzwasserleitung mit-tels Inliner. Durch den Verzicht auf tie-fe Rohrleitungsgräben konnte der alte Baumbestand erhalten werden. Die Elektroleitungen wurden in neu verlegte Kabelleerrohre eingezogen. In Zukunft können nun manche Baumkronen und das Gradierwerk bei Veranstaltungen, wie bei den an lauen Sommerabenden stattfindenden Kurgartenbeleuchtungen besonders in Szene gesetzt werden.Erholung hatten wir keine. Der Bau-betrieb musste laufen, damit die Bau-zeit kurz gehalten werden konnte. Auf der anderen Seite durfte der Kurbetrieb nicht in Mitleidenschaft gezogen wer-den. Immer mussten Wege zum Flanie-ren offen sein. Die Philharmonie verlegte vorsorglich ihre fast täglich stattfinden-den Kurkonzerte in die Wandelhalle.

Eine Neuerung im königlichen Kurgar-ten ist die Regenwassernutzung. Längs des Gradierwerks, wo sich keine Bäu-me befinden, wurden vier Zisternen mit je 25 Kubikmeter Fassungsvermögen in den Boden eingelassen. Gespeist wer-den die Behälter von den umliegen-den Dachflächen des Gradierwerks und des Kurhauses. Sie dienen der Bewässe-rung der Gartenanlagen. So werden die Trinkwasserressourcen geschont. Eine Hebeanlage versorgt ein neu gebautes Brauchwassernetz mit ausreichend Was-serdruck. An definierten Stellen befin-den sich Unterflur-Gartenhydranten zum Bewässern der weitläufigen Parkanla-gen. Nachhaltig! Die neu installierte Parkbeleuchtung ori-entiert sich am historischen Vorbild. Eine Besonderheit war auch die Pla-nung der Blumenbeete. Die Ornamente der Randeinfassungen sind mit Stahlauf-kantungen versehen. Das „Holländische Beet“ vor der Konzertrotunde wurde nach alten Planvorlagen in Originalgröße wieder angelegt und mit Stahlbändern neu eingefasst. Die kreativen Gärtnermeister der Kur-GmbH werden dieses riesige Blumen-

Fotograf: Christoph Schmidt, InAlpinus Design

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beet jährlich neu zum Blühen bringen.Die Parkwege wurden zum großen Teil asphaltiert. Das stieß in der Bevölke-rung teils auf Unverständnis. Sand wäre schöner, hieß es. Da der Kurgarten nur etwa 100 Meter von unserem Büro in Bad Reichenhall entfernt ist, gehe ich manchmal mittags hinüber. Nahezu je-des Mal treffe ich Spaziergänger mit Gehhilfen an. Auf Nachfrage bestätigen sie mir regel-mäßig die Zweckmäßigkeit der asphal-tierten Wege gegenüber ungebundenen Decken. Eine Form der Barrierefreiheit.

In Rücksichtnahme auf das historische Umfeld wurde um das Holländische Beet so genannter Olympiamastix eingebaut. Bei dieser Sonderbauweise wird gewa-schener Sand bituminös verfestigt. So entsteht eine edel aussehende gebunde-ne Fläche.Die Planungsarbeit im Kurgarten war von der ersten bis zur letzten Minu-te spannend. Ungewiss und unbekannt war vieles. Die Originaldokumente hat-ten viel Charme. Sie stammen aus einer Zeit, die uns heute unbekannt ist. Lei-der wurde zwischenzeitlich viel dazu ge-

pfuscht und wenig dokumentiert. Das hat uns die Arbeit nicht unbedingt er-leichtert. Ein Park vor der Haustür ist na-türlich eine große Motivation. Wir wünschen der Kur-GmbH und den verantwortlichen Gärtnern weiterhin viel Erfolg, aber auch viel Freude am König-lichen Kurgarten. Unser Dank gilt un-serem Auftraggeber, dem Staatlichen Bauamt Traunstein zusammen mit der Kurgärtnerei Bad Reichenhall.

Hannes Frauenschuh,BPR Dr. Schäpertöns Consult

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Neubauten erfordern Kompletterneuerung der InfrastrukturZentrale Ausbildungseinrichtung für Offiziersanwärter der Luftwaffe in Roth

Das Bundesverteidigungsministerium plant, auf einem Teilbereich des ehe-maligen Fliegerhorstes in Roth (Otto-Lilienthal-Kaserne) die zentrale Ausbil-dungseinrichtung für Offiziersanwärter der Luftwaffe (OSLw) zu errichten. Auf 52 ha sollen ein Lehrsaalgebäude und einige Unterkunftsgebäude neu errich-tet werden. Diesen Neubauten mussten bestehende Unterkunftsgebäude und die vorhandene technische Infrastruk-tur weichen – sofern diese nicht in das Ausbaukonzept passten.Auf der Grundlage eines städtebauli-chen Masterplans wurden vom Staatli-chen Bauamt Nürnberg, welches über die Landesbaudirektion mit der Umset-zung beauftragt war, für die Neupla-nung der Infrastruktur einige VOF-Ver-fahren durchgeführt. SRP konnte sich in den Fachbereichen Abwasseranla-gen, Wasserversorgung und Verkehrs-anlagen gegen starke Mitbewerber durchsetzen. Im Rahmen seiner Beauf-tragung koordiniert SRP die Leistungen der Planungsgruppe „Infrastruktur + Freianlagen“, zu der noch Kolleginnen und Kollegen der Fachbereiche Wärme-

versorgung, Elektroversorgung, Nach-richtentechnik und Freianlagenplanung gehören. Die Planung umfasst neben den Neu-baumaßnahmen auch die Anpas-sung und Sanierung der vorhande-nen Infrastruktur. Neben der inneren Erschließung musste auch die künf-tige Versorgung mit Trinkwasser in Zu-sammenarbeit mit dem Zweckverband Bernloher Gruppe neu konzipiert wer-den.Für die Entwässerung des Gebietes wurde ein Trennsystem gewählt. Da-bei wird aus Teilflächen das Nieder-schlagswasser über zwei bestehende Vorflutkanäle abgeleitet, der überwie-gende Flächenanteil jedoch über ein anspruchsvolles Mulden-Rigolen-Sys-tem und Rigolenversickerungsanla-gen dem Grundwasser zugeführt. Für die Schmutzwasserableitung wurde ein neues pneumatischen Pumpwerk ge-plant und im September als Fertigteil-bauwerk eingehoben. Neben einem Erschließungsring (ausge-bildet nach dem „shared-space“-Prin-zip) und den Zufahrten zu den Unter-

kunftsgebäuden wird auch ein zentraler Hauptparkplatz mit rund 900 Stellplät-zen erstellt. Die Planung eines großen Antreteplatzes neben dem Lehrsaalge-bäude war insbesondere hinsichtlich ei-ner ordnungsgemäßen Entwässerung eine besondere Herausforderung. Neben dieser übergreifenden Infra-struktur wurden auch Erschließungs-anlagen für den Neubau von Einzelob-jekten wie Sport- und Sanitätszentrum geplant. Innerhalb von nur 18 Monaten wur-den Planung und Ausschreibung sowie die Antragsunterlagen für eine wasser-rechtliche Erlaubnis zur Versickerung von Niederschlagswasser erarbeitet. Anfang 2017 begannen die Erschlie-ßungsarbeiten für die Neubaumaßnah-men im Wert von rund 20 Mio. €.Neben den eigenen Leitungs- und Stra-ßenbaumaßnahmen überwacht SRP auch die Erdarbeiten für die Verlegung der Wärmeversorgungs- und Elektrolei-tungen sowie des Leerrohrsystems für die Nachrichtentechnik. Nach Abschluss der Neubaumaßnah-men sind noch die Kanalsanierungs-

Grundlage: Bayerisches Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung

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Einheben des Schmutzwasserpumpwerks

Kanalbau

Einheben des Schmutzwasserpumpwerks

maßnahmen in den verbleibenden Be-standsflächen auszuschreiben und zu überwachen. Hierfür stehen weitere 2,0 Mio. € zur Verfügung. Zusammen mit den nachfolgenden Pflanzungs- und Begrünungsmaßnahmen werden am künftigen OSLw-Standort etwa 35 Mio. € in die neue oder sanierte Infra-struktur investiert.Geplant ist, die vergebenen Bauarbei-ten bis Ende 2019 und die nachfolgen-

den Maßnahmen bis zur Aufnahme des Lehrbetriebs abzuschließen. Um die Leistungen der Bauoberleitung und Bauüberwachung über die ge-samte Vertragslaufzeit sachgerecht zu erbringen, hat SRP am BPR-Standort Nürnberg in der Bahnhofstraße (Adcom-Center) Büroräume angemie-tet und eine eigene Niederlassung er-öffnet. Somit sind wir in der Lage, un-seren bisherigen und künftigen Kunden

im Raum Nürnberg unsere fachlichen Kompetenzen ortsnah anzubieten.Mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung hat SRP Schneider+Partner erneut seine Kern-kompetenzen im wasserwirtschaftli-chen und straßenbautechnischen Be-reich eindrucksvoll nachgewiesen.

Hans-Joachim Brandt,SRP Schneider + Partner

Kanal mit Baumschutz

Rigolenversickerung

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Westhagen entwickelt sichUmbau der Halberstädter Straße in Wolfsburg mit Schulvorplatz und Lehrerparkplatz

Westhagen ist ein Stadtteil im Südwes-ten von Wolfsburg, der ab dem Ende der 1960er bis in die frühen 1990er Jahre entstand. Funktionale Architektur und In-frastruktur sowie eine hohe städtebauli-che Dichte prägten, wie in vielen ande-ren Städten, das Bild dieser so genannten Trabantenstadt.Heute finden im Stadtteil Westhagen umfassende Sanierungsmaßnahmen statt.Seit Mitte 2000 gehört er zum Städte-bauförderprogramm des Bundes, in des-sen Fokus neben der städtebaulichen Sanierung und Aufwertung auch die kul-turelle Vielfalt des Stadtquartiers steht. Mit der Einweihung der nördlichen Hal-berstädter Straße, des Schulvorplatzes und des Lehrerparkplatzes im April 2016 wurde in Westhagen ein weiteres „Sozia-le Stadt“-Projekt fertiggestellt.Gemeinsam mit lad+, Landschaftsar-chitektur Diekmann aus Hannover ha-ben wir einen Straßenraum entworfen, der sowohl die technischen als auch die gestalterischen Anforderungen berück-sichtigt. In enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den beteiligten Ge-schäftsbereichen Stadtplanung und Bau-

beratung, Straßenbau und Projektko-ordination, Grün und Schule der Stadt Wolfsburg ist ein offener und einladen-der Straßenraum mit neuen Aufenthalts-qualitäten entstanden. Im Bürgerworkshop diskutierten außer-dem Anwohnerinnen und Anwohner mit Fachplanern über Gestaltungsvarianten. Ihre Wünsche und Anregungen sind in die Planung eingeflossen. Die Straßenachse der neuen Halber-städter Straße wurde begradigt und ein großzügig angelegter Gehweg auf das Schulzentrum ausgerichtet. Ein kleiner „Pocket-Park“ bildet den Eingang zur nördlichen Halberstädter Straße und bie-tet Raum für Aufenthalt und Begegnung. Der lockere Baumhain zieht sich als Motiv über die Mittelinsel fort und schafft eine gestalterische Überleitung zum Schulvor-platz. Der im nördlichen Bereich angren-zende Schulvorplatz, ehemals mit Beton-mauern verbaut, öffnet sich nun zum Straßenraum. Das nicht mehr zeitgemä-ße „Grüne Klassenzimmer“ ist einem at-traktiven, barrierefreien Schulvorplatz mit Pflanzinseln und Sitzgelegenheiten gewi-chen. Die Schul-Cafeteria hat einen Au-ßensitzbereich erhalten. Zur Freude der

Anwohner entstanden rund 90 Stellplät-ze, ein Plus von 40 Stellplätzen. Zusätz-lich kann der Lehrerparkplatz nach Schul-schluss und am Wochenende auch von Anwohnern genutzt werden. Trotz witterungsbedingter Verzögerun-gen stieß die Baumaßnahme auf eine hohe Akzeptanz. Nach fast einem Jahr Bauzeit konnten im April 2016 die neue Halberstädter Straße und der Schulvor-platz durch den Oberbürgermeister Klaus Mohrs feierlich eingeweiht werden. An der Eröffnungsfeier nahmen trotz strö-menden Regens auch zahlreiche Anwoh-ner und interessierte Bürger teil. „Westhagen entwickelt sich zu einem sehr schönen Ort“, bedankte sich die Ortsbürgermeisterin Ludmilla Neuwirth bei den Planern. Danke, das finden wir auch.Und es geht weiter: Nachdem wir be-reits in einer Studie für die Stadt Wolfs-burg neue, sichere Wegebeziehungen am Dresdener Ring untersuchen durften, starten wir gemeinsam mit den Kollegen von lad+ mit der Vorzugsvariante in die nächste Planungsrunde.

Miriam Stöter, BPR Künne & Partner

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Westhagen entwickelt sichUmbau der Halberstädter Straße in Wolfsburg mit Schulvorplatz und Lehrerparkplatz

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Grundlage: LGN - Landesvermessung + Geobasis Information NiedersachsenLageplan: lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann

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Endlich mit ICE-AnschlussBarrierefreier Ausbau des Bahnhofs Weilheim (Oberbayern)

Mit dem symbolischen ersten Spaten-stich im Mai letzten Jahres wurde der of-fizielle Start für den barrierefreien Aus-baus des Bahnhofs Weilheim gegeben. Der Zeitplan klang für viele zunächst sehr ambitioniert. Innerhalb eines guten Jahres sollte der gesamte Um- und Aus-bau des Bahnhofs Weilheim mit einem Investitionsvolumen von 11,5 Mio. € ab-geschlossen sein. BPR Dr. Schäpertöns Consult wurde von der Franz Kassecker GmbH aus Waldsas-sen mit der Erstellung der Ausführungs-planung für die Ingenieurbauwerke und

die Verkehrsanlagen beauftragt. Eine seit vielen Jahren kontinuierlich ausge-baute Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen bildete auch hier den Grundstein für eine erfolgreiche Projektabwicklung. Weilheim, die Kreisstadt des oberbayri-schen Landkreises Weilheim-Schongau, ist mit durchschnittlich 9.000 Reisen-den täglich ein hochfrequentierter Nah-verkehrsknoten. Der bauliche Zustand des Bahnhofs stand dazu jedoch in ei-nem offensichtlichen Missverhältnis: Kei-ner der Bahnsteige verfügte über einen Aufzug; die Bahnsteigkanten waren viel zu niedrig; der Zugang zu den Bahn-

steigen und von den Bahnsteigen in die Züge war für viele Reisende nur äußerst beschwerlich möglich. Höchste Zeit für den Ausbau zu einer modernen Ver-kehrsstation.Mit dem Fahrplanwechsel im Dezem-ber wird Weilheim zu einem neu-en ICE-Haltepunkt und damit an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn angeschlossen. Zukünftig soll es direkte Zugverbindungen in Richtung Frankfurt am Main und Berlin geben. Die Fahr-zeit nach Berlin verkürzt sich dadurch um bis zu 90 Minuten. Es wird erwartet, dass sich durch die Fernverkehrsanbin-dung die Zahl der Reisenden auf bis zu 10.000 erhöht. Die Aufgaben waren groß, die Zeit wie immer knapp bemessen. Es galt, die ge-samte Ausführungsplanung für alle drei Bahnsteige zu erstellen. In drei Bauabschnitten wurden die be-stehenden Bahnsteige vollständig zu-

rückgebaut und mit ein einer Systemhö-he von 76 cm (Gleise 1 bis 3) bzw. 55 cm (Gleise 4 und 5) neu errichtet. Die neuen Bahnsteige wurden mit Längen von 280 m für die Gleise 1 bis 3 und 162 m bzw. 140 m für die Gleise 4 und 5 ausgeführt.

Weiterhin wurde im Zuge der Herstel-lung der neuen Bahnsteigbeläge ein durchgängiges taktiles Leitsystem ver-legt, das sehbehinderten Menschen eine gute Orientierung auf den Bahnsteigen ermöglicht.

Für die Anbindung der Ausrüstungs-gewerke wurden umfangreiche Kabel-tiefbaumaßnahmen durchgeführt. Die gesamte Bahnsteigausstattung mit Sitz-bänken, Windschutzanlagen, Fahrplan-vitrinen und Beschilderungen wurde er-neuert. Neben dem Neubau der Bahnsteige galt es, umfangreiche Umbaumaßnah-men an der bestehenden Personenun-terführung vorzunehmen. So wurden alle Bahnsteige barrierefrei mit neuen Aufzugsanlagen und Treppenaufgän-gen erschlossen. Dazu war die beste-hende Personenunterführung ein-schließlich der Bestandstreppen im Bahnsteigbereich vollständig abzubre-chen.

Fotos auf der linken Seite: DB Station&Service AG

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Endlich mit ICE-AnschlussBarrierefreier Ausbau des Bahnhofs Weilheim (Oberbayern)

Für die Sicherung der Bahngleise wur-den die bis zu 5,50 m tiefen Baugruben mit ausgesteiften Spundwandkästen verbaut. Innerhalb der Baugrube konn-ten dann die ca. 25 m langen und 6 m breiten neuen Stahlbetonbauwerke für die Aufnahme der Aufzüge und Trep-penanlagen hergestellt werden. Direkt unter den Gleisen konnte das be-stehende Bauwerk aufgrund des gu-ten Zustands erhalten bleiben. Hier wur-de jedoch die Abdichtung des Überbaus und der Widerlagerwände erneuert und das Fußbodenniveau zur Vergrößerung

der lichten Höhe abgesenkt. Weilheim, 27. Juni 2017: Es ist vollbracht. Der barrierefrei ausgebaute Bahnhof wurde im Beisein u.a. des Bundesver-kehrsministers Alexander Dobrindt, des Konzernbevollmächtigten Klaus-Die-ter Josel und des ersten Bürgermeisters Markus Loth feierlich eröffnet. Nur 14 Monate nach dem ersten Spa-tenstich konnte der Bahnbetrieb auf allen Bahnsteigen wieder planmäßig aufgenommen werden. Mit der Inbe-triebnahme des barrierefreien Bahnhofs Weilheim als künftiger ICE-Haltepunkt

wurde darüber hinaus ein ICE der Bau-reihe 403 auf den Namen „Weilheim i. OB“ getauft. Ein terminlich anspruchsvolles und sehr spannendes Projekt konnte damit er-folgreich abgeschlossen werden. Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern der DB Station & Service AG, den ausfüh-renden Firmen und unserem Auftragge-ber für die sehr gute und stets vertrau-ensvolle Zusammenarbeit

Peter Schubert,BPR Dr. Schäpertöns Consult

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Ein Juwel in der Lüneburger HeideDomänenplatz am Kloster Ebstorf fertiggestellt

In der Ausgabe 1.13 haben wir Ihnen ei-nen Ausflug zum Klosterflecken Ebstorf (Landkreis Uelzen) empfohlen.Wer dort war, wird es nicht bereut ha-ben. Wenn nicht, auch gut. Denn inzwi-schen haben wir gemeinsam mit dem Büro lad+ Landschaftsarchitektur Diek-mann auch den zweiten Akt der Sanie-rung des Platzensembles am Kloster, die Neugestaltung des Domänenplatzes (im Zuge der Gesamtmaßnahme Klostervor-platz und Domänenplatz) einschließlich der Wegeverbindung zum Kloster Ebstorf beendet.Der Planung der Freianlagen ging eine intensive Auseinandersetzung mit dem denkmalgeschützten Bestand des Klos-terareals voraus: Integration der funk-tionalen Anforderungen, insbesondere auch in verkehrlicher Hinsicht sowie Be-rücksichtigung der Vorgaben der Denk-malpflege. Ziel war ein Gestaltungskon-zept, das funktionale, gestalterische und denkmalpflegerische Aspekte in Einklang bringt. „Damit kann die Aura des beson-deren Ortes für zukünftige Generationen bewahrt werden“ fasst Martin Diekmann zusammen.Der im ersten Abschnitt fertiggestellte Klostervorplatz hat als neues Entree des bedeutenden Kulturdenkmals sowie in der Nebenfunktion als erweiterter Schul-

hof der Mauritius-Schule eine beson-dere städtebauliche Bedeutung für den Klosterflecken. Im Gegensatz dazu weist der Domänenplatz als historischer Wirt-schaftshof einen eher offenen, land-(wirt)schaftlich anmutenden Charakter auf.Beim Domänenplatz waren wir als Ver-kehrsplaner besonderes herausgefor-dert. Als das Projekt beauftragt wurde, herrschte in den Stunden der Schülerver-kehre das schiere Chaos. Parkplatz und Linienbustrassen waren verbunden, dazu ca. acht Kleinbusse für die weiten Wege der Schüler aus den umliegenden Dör-fern. Es kam öfter zu den berühmten „Nichts geht mehr“-Situationen.Es bedurfte einer klaren Ordnung mit ei-ner eindeutigen Verkehrsführung. Die Zufahrt für den motorisierten Verkehr zum Domänenplatz wurde in den Nor-den verlegt, die bisherige Zufahrt wird nur als Ausfahrt genutzt. Der Verkehr wird quasi im Einbahnverkehr geführt, Linienbusse und Kleinbusse haben kla-re Aufstellbereiche, getrennt vom Parken der bis zu achtzig Pkw. Wir freuen uns, dass dieses Prinzip einer geordneten Ab-wicklung der Verkehrsfunktionen sich in der Praxis auch bewährt. Dabei haben wir die anderen Verkehrsteilnehmer nicht vergessen. Für die An- und Abfahrt der

Rettungsfahrzeuge des auf dem Platz ansässigen DRK wurde gesorgt. Die Fuß-gängerführung entlang der mit neu-en Linden ergänzten Baumreihe parallel zum Schulgebäude, als Fußgängermagis-trale von Osten nach Westen in Richtung Kloster und Schuleingang sowie in der ergänzten Kastanienreihe an der West-seite des Platzes, ist ebenfalls klar er-kennbar und sicher.Eine Herausforderung war auch die Wahl der Oberflächenbefestigung des Platzes. Bei der lange geführten Diskussion brachten sich auch die Anlieger inten-siv ein. Ein einheitliches Pflaster soll dem historischen Vorbild entsprechend für ei-nen möglichst homogenen, großzügigen Charakter sorgen. Den Belag der inneren Platzumfahrung bildet ein Naturstein-Großpflaster, die davon eingeschlosse-nen Stellplatzflächen in der Mitte des Platzes werden dadurch nach Art einer Intarsie durch einen Materialwechsel auf Naturstein-Kleinpflaster mit unregelmä-ßigem Farbwechsel kenntlich gemacht. Ob es wirklich Naturstein wird, war nicht sicher. Nach mehreren politischen Bera-tungen mit Musterflächenbesichtigun-gen stand fest: es klappt. Wir gratulieren den verantwortlichen Po-litikern, dass sie das Budget für den Na-turstein bereitstellen konnten. Ein be-

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Grundlage: LGN - Landesvermessung + Geobasis Information NiedersachsenLageplan: lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann

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sonderer Dank, auch im Namen des Klosterfleckens Ebstorf, ist zudem den Fördermittelgebern Bund und Land aus-zusprechen, die erst durch das Förder-programm Städtebaulicher Denkmal-schutz die Umsetzung und den Erhalt solcher kulturgeschichtlicher Ensembles ermöglichen. Ebenso ist der Niedersäch-sischen Landesbehörde für Denkmal-schutz und der Unteren Denkmalschutz-behörde des Landkreises Uelzen für die konstruktive Zusammenarbeit sowohl vor als auch während der Umsetzung zu danken.Bautechnisch war die Herstellung der Busfahrbereiche mit dem Naturstein-

Großpflaster interessant. Wir haben Mus-terflächen im Landkreis Uelzen besichtigt, bei denen die Verlegeweise ungebunden mit Trassfugenverschluss sehr gut funkti-oniert. Diese Bauweise haben wir adap-tiert und mit Verschiebesicherungen als Abgrenzung der einzelnen Felder kombi-niert. Die Entwässerung wurde im Zuge der Maßnahme wie beim Klostervorplatz auf Trennsystem umgestellt. Die Beleuchtung, geplant vom Büro Fahl-ke & Dettmer, soll nicht unerwähnt blei-ben. Die beiden Gehbänder an den Platzkanten werden bei Dunkelheit durch Mastleuchten wie am Klostervor-platz akzentuiert. Die Stellplatzflächen

sind mit modular bestückten Lichtstelen im verkehrstechnisch notwendigen Um-fang ausgeleuchtet.Das Ensemble aus Klostervorplatz und Domänenplatz erschließt sich in der ge-wünschten Selbstverständlichkeit, die Zu-wegung zum Kloster ist besser auffind-bar und der Domänenplatz geordnet.Also, auf zum Klosterflecken Ebstorf. Die Konventualinnen bieten von April bis Oktober Führungen durch das Kloster an, bei denen sie neben zahlreichen Aus-stattungsstücken auch die berühmte Ebstorfer Weltkarte ausführlich erläutern.

Thomas Pfeiffer, BPR Künne & Partner

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Wasser ist LebenMehr Sicherheit in der kommunalen Trinkwasserversorgung

BIM und das Lebenselixier TrinkwasserDie gesicherte Versorgung mit hoher Qualität beschäftigt die SRP Schneider & Partner Ingenieur-Consult GmbH schon seit ihrem Gründungsjahr 1969. Seitdem hat unser Büro seine fachliche Kompe-tenz für unzählige Kommunen und zahl-reiche Verbände unter Beweis gestellt. Die komplexen Aufträge der letzten Jah-re erforderten es, diese Kompetenz mit den modernsten Planungsmitteln zu ver-binden. Bei der Neuplanung des gesam-ten Roh- und Reinwasserverbundes des Zweckverbandes der Wasserversorgung Mittlere Tauber und der Modernisierung der Versorgungsnetze der Frankenwald-gruppe entstanden BIM-Lösungen, die hohe Planungssicherheit gewähren und eine effiziente Zusammenarbeit möglich machten. WVMT - ein Verbund von sechs Kom-munen zur Sicherung des TrinkwassersDer Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Tauber (WVMT) wird künftig als Roh- und Reinwasserverbund im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg zu-ständig für die Gewinnung und Förde-rung von Rohwasser, die Aufbereitung in einem zentralen Wasserwerk sowie die Verteilung des Trinkwassers an die Verbandsmitglieder sein. Die Gründung des Versorgungsverbunds entwickelte

sich als Vorzugsvariante aus verschiede-nen Versorgungskonzeptionen zur Ver-besserung der Trinkwasserversorgung in Hinblick auf die gestiegenen Anforde-rungen gemäß der Trinkwasserverord-nung 2001. Das Versorgunggebiet erstreckt sich auf circa 23 km in Nord-Süd-Rich-tung und circa 19 km in Ost-West-Rich-tung und umfasst etwa 40.000 Einwoh-ner. Die Jahresmenge wird 2,3 Mio. m³ - bei einem mittleren Tagesbedarf von 6.300 m³ und größter Tagesabgabe von 11.300 m³ - betragen. Aus den 23 Wassergewinnungsanlagen wird das Rohwasser über ein insgesamt 35 km langes Leitungssystem dem zen-tralen Wasserwerk Taubertal zugeführt. Nach der Aufbereitung wird das Trink-wasser über weitere 50 km an die be-stehenden Strukturen der Verbandsmit-glieder übergeben. Die Nennweiten der Rohrleitungen variieren von DN 125 bis DN 400 mit bis zu drei Leitungstrassen in einem Rohrgraben. Dafür sind meh-rere Pumpwerke und der Bau von fünf neuen Hochbehältern mit einem Volu-men von 1.000 bis 1.600 m³ erforder-lich. Über 50 Mio. EUR investiert der Zweckverband in den Aufbau eines si-cheren und zukunftsorientierten Versor-gungssystems.

FWG - ein Verband wird grundle-gend modernisiert Der Zweckverband Wasserversorgung Frankenwaldgruppe (FWG) als regiona-ler Trinkwasserversorger wird im Zuge eines interkommunalen Kooperations-vertrags in den überregionalen Fernwas-serversorger Oberfranken integriert, um das Investitionsvolumen von mehreren Millionen Euro zu reduzieren.

Einpflügen von Trinkwasserversorgungsleitungen 3D-Planung Rohrtechnik Wasseraufbereitungsanlage

Rohrkeller im Wasserwerk nach erfolgter Sanierung

Trinkwasserfernleitungsbau

Außenanlage mit Rendering

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Die Frankenwaldgruppe ist mit rund 10.000 Einwohnern zuständig für die Verteilung von Trinkwasser im nördli-chen Landkreis Kronach. Die Jahresmen-ge beträgt rund 400.000 m³. Die An-passung des Versorgungssystems an die Strukturen der FWO, die Reduzierung von Bauwerken, die hydraulische Be-rechnung des Gesamtnetzes in Hinblick auf Stagnation und Spitzenverbrauch sowie die Optimierung der Druckverhält-nisse vor allem für die Bereitstellung der Löschwassermenge waren die grund-legenden Planungsvorgaben. Schließ-lich wurden Fernleitungen mit einer Ge-samtlänge von circa 30 km, drei neue Hochbehälter, die Sanierung eines be-stehenden Hochbehälters, ein neues Pumpwerk, diverse Schachtbauwerke sowie Versorgungsleitungen mit einer Länge von circa 90 km geplant. Die Inverstitionskosten belaufen sich in Summe auf über 70 Mio. EUR. FWO - erhöhte Versorgungssicher-heit durch neuen HochbehälterDie Erweiterung des bestehenden Hoch-behälters Tschirn umfasst den Anbau ei-ner zusätzlichen Wasserkammer mit ei-nem Volumen von 1.500 m³. Neben dem Anbau der Wasserkammer mit den Abmessungen von 26,0 x 15,5 m wird die gesamte Installation unter

laufendem Betrieb erneuert. Zur Darstellung der verschiedenen Um-bauphasen und detaillierten Planung der Installation wurde der Hochbehälter mit dem Programm Autodesk Revit Ar-chitecture dreidimensional aufgeplant. Mehr Sicherheit in der kommuna-len Trinkwasserversorgung und im Brandfall Für die Marktgemeinde Küps wurden 2017 der Neubau des Hochbehälters Schlottenberg mit 1.000 m³ und der Neubau der Füll- und Entnahmeleitung baulich fertiggestellt. Die Tragwerkspla-nung für das Stahlbetonbauwerk wurde ebenfalls im eigenen Haus durchgeführt. Der Leitungsbau erstreckte sich über eine Länge von 1,8 km. Die Gesamtkos-ten des Vorhabens beliefen sich auf cir-ca 3 Mio. EUR.

Wasserleitungslängsschnitt

Versorgungssicherheit für einen weltbekannten Wallfahrtsort - Vier-zehnheiligenFür die Stadt Bad Staffelstein wird der Anschluss des Stadtteils Grundfeld und des weltbekannten fränkischen Wall-fahrtsorts Vierzehnheiligen an die Fern-wasserversorgung Oberfranken geplant. Über die eigenen Quellen können we-der die Qualität noch die erforderliche Wassermenge bereitgestellt werden. Die Maßnahme beinhaltet den Bau von zwei Fernleitungen mit einer Gesamtlänge von 2,2 km, den Neubau eines Pump-werks und die Sanierung der beiden be-stehenden Hochbehälter. Die Kosten werden auf 1,4 Mio. EUR geschätzt.

Claudia Stephan, SRP Schneider + Partner

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Durchqueren oder Verweilen?Ein neuer Platz am Hauptbahnhof Wolfsburg

Das Umfeld im Norden der Wolfsburger City zwischen Porschestraße und Haupt-bahnhof wird Nordkopf genannt. Da-mit ist „das nördliche Ende der City“ ge-meint. Hinter dem Hauptbahnhof liegen die zahlreichen Gleise, der Mittellandka-nal, das Volkswagenwerk und die Auto-stadt. Früher gab es hier einen großen Kreisverkehr und das Großkaufhaus Her-tie. Seit Anfang der Neunziger verläuft der Kfz-Verkehr in Ost-West-Richtung unterirdisch und Hertie ist Geschichte. Der Nordkopf ist ständig im Wandel, wahrscheinlich innerhalb dieser dynami-schen Stadt der dynamischste Bereich.Wir haben am Nordkopf schon vie-le Maßnahmen geplant, ausgeschrie-ben und die Realisierung überwacht: ZOB und Straßen im Umfeld des neu-en Job-Centers, das nördliche Ende der Porschestraße vor dem Designer Outlet Center. Viele der Maßnahmen, z.B. auch den nicht weit entfernten Sarah-Frän-

kel-Platz haben wir in Planungsgemein-schaft mit dem Büro landschaftsarchi-tektur diekmann lad+ kreiert.So war es schön, dass die Stadt Wolfs-burg unserem Team auch die Planung des zwischen einem Hotelneubau und dem Großkino Cinemaxx entstandenen neuen Platzes südlich des Hauptbahn-hofs übertrug. Es galt einige knifflige Fragestellungen zu lösen:Welche Zielgruppe hat der Platz? Er dient als Hauptpassage der Pendler zwi-schen Hauptbahnhof und Innenstadt. Und er ist für die im Umfeld Arbeiten-den und Wohnenden (Hotel!) ein Auf-enthaltsort. Es gibt Außengastronomie und Bussteige des ZOB.Ferner waren die Nutzung durch den Kfz-Verkehr zu berücksichtigen, eine Tiefgaragenzufahrt mit Treppenausgang und eine Vorfahrt für Busse mit Hotel-gästen, die nicht mit der o.g. Hauptpas-sage der Fußgänger kollidieren soll.

Die parallel verlaufende Heinrich-Nord-hoff-Straße war so umzubauen, dass sie alle Verkehrsteilnehmer logisch und si-cher nutzen können.Bei der Höhenplanung war die Auswir-kung von Starkregenereignissen beson-ders zu beachten. Die angrenzenden vorhandene Bebauung hat Eingänge ohne Schwellen und die Tiefgaragenein-fahrt soll nicht der erste Überlauf sein. Mit digitalen Geländemodellen wurden verschiedene Varianten durchgespielt und eine auch optisch ansprechende Lö-sung gefunden.Überhaupt war die nur knapp unter dem Platz liegende Tiefgarage sowohl für die Entwässerungs- als auch Land-schaftsplaner in der Abstimmung mit den Architekten eine große Herausfor-derung. Unsere Kolleginnen und Kollegen von lad+ haben für den Aufenthalt tolle Bauminseln mit attraktiven, unterleuch-teten Sitzmöbeln entworfen, die sehr gut angenommen werden. Die Beleuchtungsplanung stammt aus der Feder des Büros Fahlke & Dettmer, Neustadt.Schön ist er geworden, der Platz, und deshalb wird hier die ehemalige Stadt-baurätin Monika Thomas in einem Inter-view mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung auf die Frage: „Haben Sie selbst denn ein Lieblingsprojekt?“ wie folgt zitiert: „Viele sind mir wichtig gewesen. Bis man sie dann gut hingekriegt hat - wie der Platz vor dem Hotel am Bahn-hof.“ Dem haben wir nichts hinzuzufü-gen.

Thomas Pfeiffer, BPR Künne & Partner

Fotograf: Sören Deppe, Bilderwerk Hannover Fotograf: Sören Deppe, Bilderwerk Hannover

Fotograf: Sören Deppe, Bilderwerk Hannover

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Durchqueren oder Verweilen?Ein neuer Platz am Hauptbahnhof Wolfsburg

Grundlage: LGN - Landesvermessung + Geobasis Information NiedersachsenLageplan: lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann

Fotograf: Sören Deppe, Bilderwerk Hannover

Foto: lad+ Foto: lad+

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Aktuelles + Internes

Vor nunmehr 6 Jahren wurde von SRP die eigenständige SRP Engineer Consulting Mongolia LCC mit Sitz in Ulan Bator ge-gründet, die mit derzeit 22 Mitarbeitern vorwiegend Projekte im Straßen- und Brü-ckenbau bearbeitet. Mit den gängigen Brückensystemen lassen sich die Ziele der Regierung, auch in entlegenen Gebieten der Mongolei die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern, nur mit großem Aufwand re-alisieren. Die extremen klimatischen Ver-hältnisse mit nur kurzen Baufenstern im Sommer, die fehlenden Baumaterialien vor Ort, z.B. müssen die Betonzuschlagstoffe im Baustellenbereich erschlossen werden, und die schlechten Zufahrtsstrecken stel-len hohe Anforderungen an das Bauen dar. SRP entwickelte speziell für diese Bedingungen ein System aus relativ leichten Stahlbetonfertigteilen für Widerlager und Stützen. Der Überbau besteht aus Walzprofilträgern mit konzentriert angeordneten Verbundmitteln und wird über Vergusszonen mit den Stahlbetonfertigteilen der Fahrbahnplatte zu einem monolithischen Stahlverbundtragwerk zusammengefügt. Da kein Einzelteil mehr als 10 t wiegt, kann das komplette Brückenbauwerk in ca. 2 Wochen mit relativ leichtem Hebezeug montiert werden. Das Urheber-recht an diesem neuartigen Brückensystem soll geschützt werden. Die entscheidende Voraussetzung dafür ist ein positives Votum der technischen Kommission des Verkehrsministeriums. Nach einstündigem Vortrag und langer Diskussion konnten wir eine einstim-mige Empfehlung an das mongolische Patentamt erreichen. Inzwischen wurde der Patentantrag gestellt.

International: Mongolian German Modular Bridge

Seit dem ersten Juni 2017 sind wir auch in Sachsen-Anhalt präsent. Unweit der Landesgrenze im beschau-lichen Harbke haben wir einen weiteren - kleinen - Standort eröffnet, für den Katja Wolf verantwortlich zeichnet. Eingerichtet haben wir das Büro im alten Pfarrhaus von 1664. Mit dem Eintreten von Katja Wolf können wir auch eine weitere Leistung anbieten. Sie ist zertifizierte Si-cherheitsauditorin für Straßen innerorts und dank ak-tueller Weiterbildung immer auf dem Laufenden. Wir werden die Qualifikation sowohl intern einsetzen als auch Audits für unsere Kunden durchführen. Außerdem verfügt Katja Wolf über so gute Kenntnisse unserer Straßenentwurfs-Software CARD/1, dass wir sie zeitweise an IB&T (CARD/1) ausleihen müssen. Falls auch Sie Bedarf an einer Sicherheitsauditorin haben, fragen Sie uns bitte an. Die Kontaktdaten von Thomas Pfeiffer und Katja Wolf finden Sie wie immer auf der Rückseite.

BPR Harbke und Sicherheitsauditorin für Straßen innerorts

Über eine erfolgreiche Präsentation freuen sich zusammen mit den beteiligten Mitarbeitern SRP-Geschäftsführer Werner Kuhnlein (3. v. links), SRP-Mongolia-Geschäftsführer Uunganbayar Ganbaatar (2.v.rechts) und SRP-Projektleiter Christian Neubauer (rechts)

Einsatz unseres Kanalnebelgeräts FOGI für die Braunschweiger Verkehrs-GmbHWir wollen an dieser Stelle gerne noch einmal darauf hinweisen, dass wir über ein Kanalnebelgerät (Marke FOGI) verfügen. Mit diesem Gerät können die Anschlusskanäle bzw. Fehlanschlüsse festgestellt werden. Insbesondere für die Überprüfung der Anschlussleitungen (SW und RW) bei Grundstücks-entwässerungen ist das Gerät in Wolfsburg mehrfach genutzt worden. Aktuell konnten wir damit bei einem Projekt der Braunschweiger Verkehrs-GmbH in der Donaustraße mit Nebel für mehr Durchblick sorgen. Nach der Instandsetzung der Gleisanlage im Verlauf der Donaustraße sollte die vor-handene Wendeschleife Am Lehmanger inklusive alter Leitungen im Untergrund zurückgebaut werden. Für die Gleisentwässerung lagen keine Bestandspläne vor. Nach der beauftragten Nebelung in Verbindung mit einem Nivellement konnte der Verlauf der Leitungen festgehalten und die rekonst-ruierten Bestandspläne als Grundlage für die Planung verwendet werden. FOGI freut sich auf weitere Einsätze!

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In Minden kreuzen sich zwei Gewässer. Das geschieht un-ter normalen Umständen eher selten und bedarf der techni-schen Unterstützung durch In-genieure: Grund genug für uns, der Sache auf den Grund zu gehen. Minden liegt dort, wo die We-ser die Mittelgebirge verlässt und in das Tiefland eintritt. Hier, an der letzten Furt, sie-deln Menschen schon seit Ur-zeiten und seit 798 ist die Existenz Mindens auch ur-kundlich verbürgt. Das alles - und noch viel mehr - wurde uns im Rahmen eines Stadt-spaziergangs durch zwei orts-kundige Führer verraten und gezeigt: der alte, zunächst ro-manische, dann abgebrann-te und gotisch wieder neu er-richtete Dom, das Rathaus am Marktplatz, die Festungs-anlagen, das Museumsviertel. Minden hat viel zu bieten. Nach zweistündiger Führung bei strahlendem Spätsommerwetter ging es an Bord der „Helena“, eines großen Fahrgastschiffes ganz allein für uns 61 BPRler. Von der Anlegestelle an der Weser schipperte uns der Kaitän zunächst zur Weserschleuse Minden und dann wortwörtlich hinauf zum Mittellandkanal. Dreizehn Meter Höhenun-terschied, bewältigt in wenigen Minuten. Auf dem Kanal gab es ein großes Mittagsbuffet und einen Vortrag über das Ziel unserer Schiffsreise, die Baustelle des Regio-Ports Minden. Hier sollen Container, die aus Übersee nach Bremerhaven verschifft wurden, über die Weser nach Minden umgeschlagen, zwischengelagert und anschließend in das Hinterland transportiert werden. Die Fläche ist verkehrsgünstig gelegen, die A 2 ist nicht weit, ein Gleisanschluss ist vorhanden und der Mittellandkanal liegt sowieso vor der Tür. In mehreren Bauabschnitten soll eine Anlage mit einer Gesamtumschlagsmenge von 77.000 TEU (Twenty-feet Equivalent Unit = 20 Fuß-Container) errichtet werden. Im Augenblick wird der erste Bauabschnitt umgesetzt. Wir haben die Baustelle besichtigt, erhiel-ten fachkundige Erläuterungen durch unsere Bauüberwacher und Planer, dann ging es mit der „Helena“ auch schon wieder zurück nach Minden. Schnell in den Bus, dann in den Zug, und ruckzuck waren wir wieder in unseren Bürostandorten im norddeutschen Raum: Hannover, Bremen, Wolfsburg. Ein schöner Ausflug, auch Minden ist eine Reise wert.

Qualitätsmanagementsystem: Erneut extern auditiertGut, dass wir unser Qualitätsmanagementsystem nach dem internationalen Standard der DIN ISO 9001 zertifiziert haben. Und in diesem Jahr gut, dass wir dieses erstmals nach dem neuen Standard der DIN ISO 9001:2015 im Rahmen eines Überwa-chungsaudits erneut durch die DEKRA bestätigt bekommen haben. Zentral ist hierbei nicht die Bestätigung und nicht der externe Blick auf unserem Qualitätsmanagementsystem. Es treibt uns vielmehr um, regelmäßig sicherzugehen, dass sich in unserer täglichen Arbeit der Qualitätsgedanke in Verbindung mit unserer Unternehmensphilosophie wiederfindet. Dieser Prozess ist viel schwieriger, als die externe Zertifizierung, da wir uns jeden Tag mit vielen Arbeitsschritten auseinanderzusetzen haben und bei jedem einzelnen die Anwendung unseres Qualitätsmanagementsystems mit Augenmaß zu erfolgen hat. Wir sind der Überzeugung, dass wir auf einem guten Weg sind, uns aber immer neuen Herausforderungen stellen müssen.

Seit zwei Jahrzehnten bildet BPR am Standort Hannover in dem Fach Bauzeichner (Tief-/Straßenbau) aus. Nun hat uns der Zufall auch eine Bauzeichnerin für Bremen beschert. Mareike Voß hatte ihr duales Studium an der Hochschule 21 in Buxtehude begonnen und in den Praxisphasen bei uns gearbeitet. Sie hat sich allerdings umentschieden, so dass wir mit der Industrie- und Handelskammer in Bremen die Mo-dalitäten zur Ausbildung abgestimmt und geschaffen haben. Wir freuen uns, dass wir nun auch in Bremen ausbilden und sind überzeugt, dass Mareike Voß eine prima Verstärkung für unser Bremer Büro sein wird.

Mareike Voß: Erste Auszubildende in unserem Bremer Büro

Ein Wasserstraßenkreuz - Betriebsausflug von BPR Künne & Partner nach Minden

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Sportliches

Nein, es war nicht der „Ironman“, aber es war auch kein „Marsh-mallowman“, der am 02.09.2017 bei strahlendem Sonnenschein am Südufer des Maschsees in Hannover ausgetragene Mann-schaftstriathlon: 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen standen auf dem Programm. BPR Hannover war mit insgesamt vier Teams - ein rein männliches, drei gemischte - drei Personen dabei, die sich die Aufgabe teil-ten. Dazu kam die Heerschar unserer Schlachtenbummler, die un-sere Teams mit ihren Anfeuerungsrufen förmlich ins Ziel peitsch-ten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: von „wirklich gut“ bis „da ist noch viel Luft nach oben“ (das rein männliche Team) war alles vertreten. Es war ein schöner Tag, der nächste Triathlon ist schon gebucht. Nicht auf Hawaii, da ist das Wasser zu warm.

Schneller, höher, stärker - der Maschsee Triathlon

Der MuKo-Lauf auf Amrum im Juni war Teil der in ganz Deutschland stattfinden-den Spendenläufe, mit dem Zweck, auf die leider immer noch unheilbare Krankheit Mukoviszidose aufmerksam zu machen, zu informieren und Spenden für die Erfor-schung und Behandlung dieser Erbkrankheit zu werben (www.muko-amrum.de).Seit 2012 nimmt Alexander Riebe an dem Spendenlauf auf Amrum teil. Damals von der Schwägerin, die vor Ort im Rahmen ihrer Ausbildung mit Mukopatienten zu tun hatte und den Anstoß gab, angespornt, entwickelt sich nun eine kleine Tradition. Die entstandene Laufgruppe „läuft.“ von Alexander Riebe belegte im Spendenran-king - dank der Unterstützung von BPR und vielen Geschäftspartnern - seither im-mer einen der vorderen Plätze. Einmal um die Insel Amrum herum, 26,5 km, zum Teil über feste Wege, aber auch (11 km) über feinsten Kniepsand. Insgesamt hat die Laufgruppe den 2. Platz im Spendenranking mit knapp 2.500 EUR erreicht. In der Einzelwertung belegte Alexander Riebe mit 2.107,96 EUR den 3. Platz. Insge-samt wurden von knapp 594 aktiven Läufern 40.000 EUR erlaufen.

Mukoviszidose-Lauf auf Amrum

An einem Samstag im Juni wurde das alljährliche Fußballturnier der Architekten- und Ingenieurkammer Bremen ausgetragen. Zwanzig Mannschaften in vier Gruppen fünf Teams. Obwohl untrainiert, klappte das Zusammenspiel wunderbar. Unsere Bilanz kann sich sehen lassen. Von sieben Spielen haben wir vier gewonnen und drei verloren. Da jedoch die Niederlagen alle in der Vorrunde lagen und ein Spiel falsch von der Turnierleitung notiert wurde, haben wir am Ende nur den 17. Platz belegt. Aber so ist das beim Fußball. Werder Bremen, derzeit 17. der Liga, lässt schön grüßen. Spaß hatten wir trotzdem. Und bis Sie das lesen, ist Werder wieder weiter oben!

13. Fußballturnier der Architekten- und Ingenieurkammer

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BPR kümmert sich um den Nachwuchs - und das nicht nur in Schulen und Universitäten, um unseren potenziellen späteren Kollegen zuerst einmal das Berufsbild des Bauingenieurs nahe-zubringen. Auch außerhalb von Klassenzimmer und Hörsaal sind wir aktiv. Mit einem kompletten Satz Trikots unterstützen wir seit diesem Jahr die Auswahlmannschaft der D-Juniorinnen im Kreis Diepholz. Im Rahmen der Bezirksmeisterschaft, die mit ei-nem tollen 3. Platz abgeschlossen wurde, konnten die Trikots das erste Mal eingesetzt werden. Wir wünschen der Mannschaft auch in der Zukunft viel Erfolg!

Sponsoring Kreisauswahl Diepholz

Vor zwei Jahren sind wir in den Markt des Fußballspon-sorings eingetreten. Nicht um an den Neymars und Dembelés irgendwann Geld zu verdienen, sondern um dem nicht von der Hand zu weisenden Fachkräfteman-gel entgegenzuwirken. Unser Team, die Fußballmannschaft „Arminia Bierzelt“, setzt sich aus Studenten der Fakultät für Bauingenieur-wesen und Geodäsie (Studiengang Bau- und Umwelt-ingenieurwesen) sowie des Studiengangs Wirtschaftsin-genieurwesen zusammen. Da Studenten zum Glück auch mal ihren Abschluss ma-chen, sind nach zwei Jahren viele neue Spieler an Bord. Insofern waren neue Trikots fällig, zu denen wir gerne unseren Beitrag leisteten. Und wir können stolz vermelden, das Team hat die diesjährige Spielrunde an der Universität Hannover als Meister beendet. Weiter so, Jungs!.

Nachwuchsförderung an der Uni Hannover

Am 1. Juni 2017 starteten im Münchner Westpark zwei Lauf-gruppen beim diesjährigen TEAM2RUN-Staffellauf.Anna Schmitt, Stephanie Telger, Anian Kriege und Frank Jung-wirth gingen als 4er-Mannschaft auf die 20 km-Distanz. Die Mitglieder des 5er-Teams, Anna Wagner, Anna-Katharina Strümpler, Elena Seeser, Vasiliki Theodorou und Michael Groß legten 25 km zurück.Bei bestem Laufwetter und toller Atmosphäre erzielten die bei-den Teams gute Zeiten von 1:48 h und 2:14 h, auch dank der Unterstützung an der Strecke von Katja Dierks und Emna Ben Hassine. Zusammenfassend: Ein großer sportlicher Erfolg, anschließend ein gemütlicher Biergartenabend. 2018 kann kommen!

Team Run München

Der BMW-Firmenlauf zur Spätschicht hat dieses Jahr zum 10. Mal stattgefunden. Wir waren wieder mit dabei. Auf die-sem Wege vielen Dank an die mitgelaufenen Kollegen. Auf Grund des Jubiläums und der stets steigenden Teilnehmerzah-len (240 Teams 2016, 284 Teams 2017) wurde der Veranstal-tungsort gewechselt. Start und Ziel war das Bremer Weserwehr. Die Strecke verlief vom Wehrschloss über die Erdbeerbrücke entlang der kleinen Weser und zurück über das Weserwehr. Die Länge blieb damit bei knapp 5 Kilometern. Bei sonnigen 20 °C mit leichter Brise war das Wetter perfekt zum Laufen. Mit sehr guter Teamleistung haben wir die Distanz leichtfüßig in ungefähr 30 Minuten zurückgelegt und uns das anschließen-de „isotonische Erfrischungsgetränk“ redlich verdient.

BMW-Firmenlauf 2017

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Bremerhaven Westkai 5627572 BremerhavenFon 04 71 / 97 16 92 [email protected]:Markus Mey, Marco Riedebusch

HarbkeGoethestr. 139365 HarbkeFon 03 94 06 / 92 83 [email protected]: Thomas Pfeiffer, Katja Wolf

Wolfsburg Porschestraße 46a38440 WolfsburgFon 0 53 61 / 84 84 [email protected]:Thomas Pfeiffer, Peter Böse

Bad ReichenhallBahnhofstraße 21a83435 Bad ReichenhallFon 0 86 51 / 762 [email protected]: Hannes Frauenschuh,Dr. Bernhard Schäpertöns

DresdenWebergasse 1, Haus C, Eingang F01067 DresdenFon 03 51 / 21 29 52 [email protected]: Peter Matthes

München Erika-Mann-Straße 7-980636 MünchenFon 0 89 / 520 57 [email protected]: Dr. Bernhard Schäpertöns, Bernd F. Künne, Winnhard Heigl, Robert Bajza

Regensburg / NeutraublingBerliner Straße 393073 NeutraublingFon 0 94 01 / 70 12 [email protected]: Petra Lubek

BPR Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & PartnerBeratende Ingenieure mbB

BremenOstertorstraße 38 / 3928195 BremenFon 04 21 / 335 [email protected]: Markus Mey, Jens Wittrock

HannoverDöhrbruch 10330559 HannoverFon 05 11 / 860 [email protected]: Thomas Pfeiffer, Dr. Andreas Werner

OsnabrückTheodor-Heuss-Platz 1049074 OsnabrückFon 05 41 / 357 49 [email protected]: Christoph Rehbock, Thomas Lokatis, Markus Mey

BPR Dr. Schäpertöns Consult GmbH & Co. KG

AugsburgHauptstraße 1886356 NeusäßFon 08 21 / 480 43 [email protected]: Robert Bajza

ChamSteinmetzstraße 1793413 ChamFon 01 60 / 845 07 [email protected]: Winnhard Heigl

HalleHändelgalerie, 1. OGGroße Ulrichstraße 7 / 906108 Halle / SaaleFon 03 45 / 12 29 [email protected]: Sven Sonntag

RegensburgEmmeramsplatz 693047 RegensburgFon 09 41 / 66 08 [email protected]: Gerhard Müller, Winnhard Heigl

SRP Schneider & PartnerIngenieur-Consult GmbH

KronachRuppenweg 2496317 KronachFon 0 92 61 / 56 [email protected]: Werner Kuhnlein

Zeil am MainAm Mühlbach 197475 Zeil am MainFon 0 95 24 / 82 [email protected]: Hans-Joachim Brandt

EsslingenKronenstraße 3573734 EsslingenFon 07 11 / 34 59 [email protected]:Heiko Weyherter, Thomas Pfeiffer

KölnAgrippinawerft 3050678 KölnFon 02 21 / 88 84 [email protected]: Birgit Hünteler, Markus Mey, Jens Wittrock

WürzburgPetrinistraße 33a97080 WürzburgFon 09 31 / 20 09 10 [email protected]: Dr. Bernhard Schäpertöns

BerlinRankestraße 5/610719 BerlinFon 030 / 209 67 67 [email protected]: Dr. Ulf Surburg

Frankfurt am MainStresemannallee 3060596 Frankfurt am MainFon 069 / 870 04 04 [email protected]: Detlev Pauer, Oliver Altmann

NürnbergBahnhofstraße 11b90402 NürnbergFon 09 11 / 376 630 40 [email protected]: Jürgen Becker

TraunsteinMaxplatz 1283278 TraunsteinFon 01 70 / 473 61 [email protected] Ansprechpartner: Thomas Wurbs

NürnbergBahnhofstr. 2b90402 Nü[email protected] 09 11 / 37 66 30-0Ansprechpartner: Frank Schönknecht

MannheimInternational DepartmentAugustaanlage 5068165 MannheimFon 06 21 / 40 04 [email protected]: Frank Ehrlicher

ButtenheimAm Stauch 196155 [email protected] 0 95 45 / 81 24Ansprechpartner: Winfried Lamberty

DÜNSER.AIGNER.KOLLEGENIngenieurplanungsgruppe GmbH, MünchenBaierbrunner Straße 381379 MünchenFon 0 89 / 55 22 [email protected]: Farshid Ghotbi

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