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Regierungspräsidium Darmstadt Brandschutz und Hochwasserschutz 1 21.02.2006 Dr. Helmuth Beck 1 Dipl.-Ing. Evelyn Müller Regierungspräsidium Darmstadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt Dezernat „Anlagenbezogener Gewässerschutz“

Brandschutz und Hochwasserschutz - UNECE Homepage · 1.5 Organisatorische Maßnahmen und Überwachung 2 2. Hochwasserschutz 2.1 Einführung 2.2 Unterirdische Anlagen 2.3 Oberirdische

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Regierungspräsidium Darmstadt

Brandschutz und Hochwasserschutz

121.02.2006 Dr. Helmuth Beck 1

Dipl.-Ing. Evelyn MüllerRegierungspräsidium DarmstadtAbteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt

Dezernat „Anlagenbezogener Gewässerschutz“

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Regierungspräsidium Darmstadt

Übersicht1. Vorbeugender Brandschutz und Branderkennung1.1 Einführung1.2 Verhinderung der Brandausbreitung1.3 Schnelle Branderkennung und –bekämpfung1.4 Löschwasserrückhaltung1.5 Organisatorische Maßnahmen und Überwachung

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1.5 Organisatorische Maßnahmen und Überwachung

2. Hochwasserschutz2.1 Einführung2.2 Unterirdische Anlagen2.3 Oberirdische Anlagen2.4 Anlagenteile

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1.Vorbeugender Brandschutz und Branderkennung

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1.1 Einführung

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Verhinderung der Brandausbreitung

Schnelle Branderkennung und Brandbekämpfung

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Rückhaltung von kontaminiertem Rückhaltung von kontaminiertem LöschwasserLöschwasser

1.1 Einführung

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Regierungspräsidium DarmstadtRegierungspräsidium Darmstadt

Vorbeugender BrandschutzArt der Brandbekämpfung

Feuerwehr oder Brandschutzbehörde

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Eignung der RückhaltungOrdnungsgemäßeEntsorgung

Löschwasservolumen

Umweltbehörde

Zusammenarbeit

1.1 Einführung

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Vorbeugende Maßnahmen gegen Brandausbreitung

Grundsatz:Durch Begrenzung der Lagermenge in einem Lagerabschnitt ⇒ Größe des Brandes begrenzen

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⇒ Größe des Brandes begrenzen ⇒ anfallende Löschwassermenge reduzieren

Maßnahmen:Bauliche Abtrennung der Lagerabschnitte• Begrenzung der Lagerhöhe• Begrenzung der Lagerfläche / Lagermenge

1.2 Verhinderung der Brandausbreitung

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Vorbeugende Maßnahmen gegen Brandausbreitung

Wie sind Lagerabschnitte voneinander zu trennen? Innerhalb von Gebäuden durch Wände und Decken in F90-A Bauweise (Lagerabschnitte > 1.600 m2

Brandwände)

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Brandwände)

Außerhalb von Gebäuden durch Wände oder Abstände (i. d. R. 10 m, in besonderen Fällen 5 m)

Welche Anforderungen werden an Werkstoffe gestellt?Werkstoffe für Behälter, Rohrleitungen oder Auffangvorrichtungen müssen wenigstens 30 Minuten standhalten

1.2 Verhinderung der Brandausbreitung

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Welche Lagerhöhen für ortsbewegliche Behältnisse im Gebäude sind zu beachten?

Maximale Lagerhöhen:

•Blocklager: 4 m•Blocklager mit Sprinkler: 5 m•Regallager: 5 m•Block- und Regallager: 6 m,

wenn jede Lagerguteinheit von mindestens einer wenn jede Lagerguteinheit von mindestens einer Seite für den Löschangriff der Feuerwehr zugänglich ist und eine Lagerguttiefe von 1,5 m je Lagerguteinheit nicht überschritten wird

•Regallager (Hochregallager) mit Sprinkler: 40 m

1.2 Verhinderung der Brandausbreitung

Beim Lagern von Stoffen bestimmt sich zulässige Lagermenge und zulässige Fläche aus der nachfolgenden Tabelle

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Zulässige Lagermenge bzw. -fläche

1 2 3 4

Sicherheits-

kategorie

Zulässige Lagermenge sowie zulässige Fläche

des Lagerabschnitts bei Lagerdichten von

0,7 bis 1,2 t/m2 fürK1: öffentliche

Feuerwehr

K2: öffentliche

Sicherheits-kategorien :

WGK 1 WGK 2 WGK 3

in t bzw. m2 in t bzw. m2 in t bzw. m2

K 1 200 50 50

K 2 800 400 200

K 3 1200 800 600

K 4 4000 3000 2400

1.2 Verhinderung der Brandausbreitung

K2: öffentliche

Feuerwehr und

Brandmeldeanlage

(BMA)

K3: Werkfeuerwehr

und BMA

K4: Feuerwehr und

BMA und autom.

Löschanlage

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Schnelle Branderkennung

Schnelle Branderkennung und Brandmeldung ermöglicht die schnelle Aufnahme der Löscharbeiten ���� geringe Brandausbreitung und damit verbunden

geringer Löschwasseranfall

Beispiel:

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Beispiel:• Automatische Brandmeldeanlagemit entsprechender Zulassung

• Aufschaltung auf eine öffentlicheEmpfangseinrichtung bei einerzentralen Leitstelle

1.3 Schnelle Branderkennung und –bekämpfung

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Schnelle Brandbekämpfung

Beginn mit den Löscharbeiten:Beginn mit den Löscharbeiten:

Löschanlagen – Löschung sofort nach Brandausbruch

Werksfeuerwehr – Löschung nach ca. 5 min

Örtliche Feuerwehr – Löschung nach ca. 10 min

����Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung!

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����Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung!Erforderliche Löschwasserversorgung Erforderliche Löschwasserversorgung -- Richtwerte:

Gewerbegebiete 96 m³/h – 192 m³/h

Bereitstellung mind. 2 h

Brandabschnittsfläche < 2.500 m2 96 m3/h x 2h

Brandabschnittsfläche > 4.000 m2 192 m3/h x 2h

mit selbsttätigen Löschanlagen 96 m3/h x 1h

(Sprinklerwasser zusätzlich)

1.3 Schnelle Branderkennung und –bekämpfung

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Einrichtungen zur Brandbekämpfung

Löschmittel:Schaum, CO2, Pulver, Wasser

����Mobile Einrichtungen

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1.3 Schnelle Branderkennung und –bekämpfung

����Mobile EinrichtungenFeuerlöscher, ortsbewegliche Berieselung

���� Stationäre EinrichtungenWasserlöschanlagen bspw. Sprinkler, Schaumlöschanlagen, CO2-Löschanlagen

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Löschwasserrückhaltung - Rückhaltevolumen

Grundsatz: Rückhaltung des anfallenden kontaminierten Löschwassers

zusätzlich zum Leckagerückhalt

keine Löschwasserrückhaltung erforderlich:• Lageranlagen mit Lagervolumen

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• Lageranlagen mit Lagervolumen ≤ 100 t WGK 1 oder ≤ 10 t WGK 2 oder ≤ 1t WGK 3

• Behälter vollständig im Erdreich• doppelwandige Behälter aus Stahl bis 100 m³ • Einsatz von nicht brennbaren Stoffen, nicht brennbaren

Werkstoffen bei der Anlage und Gebäuden• Brand kann begründet nicht entstehen• nur geringer Löschwasseranfall bei Brand (z.B. bei Abfüll- und

Umschlaganlagen, sofern geeigneter Feuerlöscher vorhanden

1.4 Löschwasserrückhaltung

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Löschwasserrückhaltung - Rückhaltevolumen

Berechnung: VG = VP + WL + WB + VSch – P – E

VG = Gesamt-Fassungsvermögen des AuffangraumesVP = Erforderliche Leckagerückhaltung nach VAwS WL = Wassermenge aus Löschmittel

x Bewertungsfaktor FG (Größe des Auffangraums)

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x Bewertungsfaktor FG (Größe des Auffangraums)x Bewertungsfaktor FL (Löschart/Feuerlöschanlage)x Bewertungsfaktor FF (Art der Feuerwehr)

WB = Wassermenge Berieselungx Bewertungsfaktor FG

x Bewertungsfaktor FL

x Bewertungsfaktor FF

VSch = Löschschaumvolumen bei 50%igen ZerfallP = abgeführte brennbare Flüssigkeit (Behälter, Auffangräume) E = abgeführtes Löschwasser

1.4 Löschwasserrückhaltung

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Dichtheit von Rückhalteeinrichtungen

ausreichende Dichtheit, d.h. im Grundsatz:

Widerstandspotential > BeanspruchungspotentialWiderstandspotential > Beanspruchungspotential

• Boden und Wände müssen bis zur Entsorgung ausreichend dicht sein � erfüllt bei Verwendung von Stahl oder

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� erfüllt bei Verwendung von Stahl oder wasserundurchlässig Beton nach DIN 1045 (d=20 cm)

• Kanäle müssen entsprechende Dichtheitsanforderungen erfüllen

• Im Einzelfall können besondere Betrachtungen zur Dichtheit erforderlich sein, z.B. Nähe zum Gewässer, hydrologische Besonderheit des Standortes der Anlage

1.4 Löschwasserrückhaltung

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Löschwasserrückhaltung –Einrichtungen zur Rückhaltung

Unterscheidung in

• dezentrale Rückhaltung (vor Ort für i.d.R. in der Anlage)

• zentrale Rückhaltung(gemeinsame Einrichtung

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(vor Ort für i.d.R. in der Anlage)

1.4 Löschwasserrückhaltung

(gemeinsame Einrichtungfür mehrere Anlagen)

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Löschwasserrückhaltung –Einrichtungen zur Rückhaltung

•Selbsttätig wirksame bauliche Anlagen� Wannenausführung � Unterflurbauart

• Automatisch auslösende Systeme

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• Automatisch auslösende Systeme� Rauchmeldergesteuerte Barrieren� Flüssigkeitsangesteuerte Schotts

• Nicht automatisch auslösende Systeme� Dammbohlen

• Mobile Systeme� Schlauchsysteme, Kanalabdeckungen, Kanalblasen

1.4 Löschwasserrückhaltung

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Löschwasserrückhaltung –Einrichtungen zur Rückhaltung

selbsttätig wirkende bauliche Maßnahmen

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Wannenausführung Unterflurausführung

1.4 Löschwasserrückhaltung

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Löschwasserrückhaltung –Einrichtungen zur Rückhaltung

automatisch auslösende Systeme

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Rauchermelder gesteuerte Barrieren

Flüssigkeitsgesteuerte Schotts

1.4 Löschwasserrückhaltung

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Löschwasserrückhaltung –Einrichtungen zur Rückhaltung

nicht automatisch auslösende Systeme

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Schwenkbarriere Dammbohlen

1.4 Löschwasserrückhaltung

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Löschwasserrückhaltung –Einrichtungen zur Rückhaltung

mobile Systeme

21Schlauchsysteme Kanalabdeckungen

1.4 Löschwasserrückhaltung

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Organisatorische Maßnahmen

BrandschutzordnungRegelungen für das Verhaltung von Personen im Brandfall und Maßnahmen, durch die Brände verhütet werden sollen

LagerordnungGrundsätze und Regelungen über den sachlichen und

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Grundsätze und Regelungen über den sachlichen und zeitbezogenen Ablauf der arbeits- und technologischen Prozesse in Lägern

Gewässer- und Bodenschutzalarmplan/LöschwasserrückhaltekonzeptOrganisatorische Regelungen, um betriebliche Meldewege und Abläufe für den Fall eines Schadensereignisses im Voraus festzulegen und so das Ausmaß von Schäden zu begrenzen

1.5 Organisatorische Maßnahmen und Überwachung

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���� Dokument über Art und Umfang der Löschwasserrückhaltung in einem Betrieb

Inhalte des Konzeptes

� Brandschutzeinrichtungen

Löschwasserrückhaltekonzept

� Brandschutzeinrichtungen

� Dimensionierung des Rückhaltevolumens

� Bautechnische Ausführung

� Organisatorische Maßnahmen

1.5 Organisatorische Maßnahmen und Überwachung

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Gewässer- und Bodenschutzalarmplan

Inhalte des betrieblichen AlarmplansInhalte des betrieblichen Alarmplans

�� Beschreibung der Einrichtungen und Ausrüstungen für Sofortmaßnahmen (Bedienung, Verfügbarkeit)

� Betriebsanweisungen für die zuschaltbarenAuffangvorrichtungen für Löschwasser, Bedienung der

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Auffangvorrichtungen für Löschwasser, Bedienung der Feuerlöscheinrichtungen

� Aufstellung von Verhaltensgrundsätzen� Beschreibung von internen Sofortmaßnahmen� Regelung zur Einschaltung von externen Kräften� Hinweise auf besondere Gefahren (z.B. Explosionsgefahr,

Giftigkeit)� Regelungen zu den internen und externen Meldewegenen

1.5 Organisatorische Maßnahmen und Überwachung

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Überwachung durch die Behörde

Prüfinhalte:

1. Überprüfung der technischen Einrichtungen zur Rückhaltung von kontaminiertem Löschwasser

a.a. RückhalteeinrichtungenRückhalteeinrichtungen

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a.a. RückhalteeinrichtungenRückhalteeinrichtungen

(Überprüfung von Zustand, Volumenberechnung, Protokolle zu Wartungs- und Reparaturarbeiten)

b.b. Kanalsysteme, Pumpen, Armaturen, Kanalsysteme, Pumpen, Armaturen, MessMess--, , ÜberwachungsÜberwachungs-- und Steuereinrichtungenund Steuereinrichtungen

(Kanalpläne, Löschwasserrückhaltekonzept, Funktions-und Dichtheitsprüfungen)

1.5 Organisatorische Maßnahmen und Überwachung

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2. Überprüfung der organisatorischen und infrastrukturellen Maßnahmen zur Rückhaltung von kontaminiertem Löschwasser

a. Besprechung von Szenarien

b. Notfallmanagement

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b. Notfallmanagement

c. betrieblicher Alarm- und Gefahrenabwehrpläne

d. Dokumentation über Alarmübungen und Schulungen der Mitarbeiter

1.5 Organisatorische Maßnahmen und Überwachung

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2. Hochwassergefährdete Anlagen

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2.1 Einführung

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Auswirkungen des Hochwassers auf Anlagen

�Nicht gesicherte Behälter können aufschwimmen oder umkippen

�Rohrleitungen können abreißen

�Behälter können eingedrückt oder

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2.1 Einführung

Behälter können eingedrückt oder undicht werden

�Wasser kann in Entlüftungsleitungen eindringen und Heizöl aus dem Tank drücken

�Treibgut kann die Anlage beschädigen

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Unterirdische Anlagen

Anforderungen

• Auftriebssicherheit

• Statisch für äußeren Wasserdruck ausgelegt

Maßnahmen

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2.2 Unterirdische Anlagen

Maßnahmen

• Verankerung mit Stahlbändern in Betonbodenplatte

• Nachträglich: Betonplatte, die Behälter überdeckt

• Erhöhen der Erdüberdeckung

• Austausch von Bauteilen

• Verlegung außerhalb des Gefahrenbereichs

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Oberirdische Anlagen im Freien

Anforderungen

• Schutz gegen Abschwemmen und mechanische Beschädigung

• Hochwasser muss frei abfließen können

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2.3 Oberirdische Anlagen

• Behälterunterkante und Rohrleitungen oberhalb der Wasserspiegellage HQ100

Maßnahmen

• Schutzeinrichtungen (Stahlgitter, Schutzwände, Erdwälle …..)

• Verlegung außerhalb des Gefahrenbereichs

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Oberirdische Anlagen in Gebäuden

Anforderungen

• Auftriebssicherheit

• Beschichteter und dichter Auffangraum

• Statisch für äußeren Wasserdruck ausgelegt

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2.3 Oberirdische Anlagen

Maßnahmen

• Verankerung mit Stahlbändern in Betonbodenplatte

• Abstützen mit Stahlstregen gegen die Decke

• Verlegung außerhalb des Gefahrenbereichs

• Abdichtung des Auffangraums an Durchdringungen

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AnlagenteileAnforderungen

• Mündungen von Entlüftungsleitungen dürfen nicht überflutet werden

• Schutz gegen mechanische Beschädigung (z. B. Treibgut) und Druck

• Keine Absperreinrichtungen in Entlüftungseinrichtungen

• Dichte Ausführung Öffnungen im Überflutungsbereich

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2.4 Anlagenteile

• Dichte Ausführung Öffnungen im Überflutungsbereich

• Pneumatische Füllstandsanzeiger

Maßnahmen

• Entfernung von Absperrvorrichtungen in Entlüftungseinrichtungen

• Dichtungen erneuern

• Druckabsicherung (z. B. Berstscheibe)

• Verlegung außerhalb des Gefahrenbereichs

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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