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BÜRGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V.GEGRÜNDET 1890
81. Jahrgang April / Mai / Juni 2011
Knut 31.12.2007
Foto: Buhley/Wilke
Herausgeber:
Bürgerverein Berlin-Britz e.V.
Teterower Straße 712359 Berlin
Gesamtherstellung
Druckerei GrünmeierBürgerstraße 24
12347 BerlinTel. (0 30) 6 84 30 14Fax (0 30) 6 83 45 27
http://www.druckerei-gruenmeier.de
Mitglieder des Bürgervereins
erhalten die Zeitungkostenlos.
VerantwortlicherRedakteur:
Gero StriekPaster-Behrens-Str. 53
12359 Berlin Telefon 6 06 11 15Telefax 6 06 94 25
Namentlich gekennzeichneteArtikel bzw.. veröffent lichte
Zuschriften müssen nicht derMeinung des Herausgebers
entsprechen.
Für unverlangt eingesandteManuskripte, Fotos etc. wird
keinerlei Gewährübernommen.
Nachdruck, auch in Auszügen oder einzelner Artikel, unterausdrücklichem Hinweis auf
Presse- und Strafrecht, nur mit Zustimmung der
Redaktion gestattet.
Impressum
Seite 2 Britzer Heimatbote
Aus dem Inhalt:
Veranstaltungen Freud und LeidAus dem Verein:Ges. der Moldauer zu Gast57. BaumblüteGedicht: Lutz RackowDies und DasBritzer HandbuchFotos
Seite 3Seite 4
Seite 5-8Seite 9Seite 12Seite 13-14Seite 14-15Seite 6/11
Programmauszug der Tagung für politisch Interessierte aufAnregung der Frau Abgeordneten Stefanie Vogelsang, CDU:
– Informationsgespräch im Bundesministerium der Vertei-digung,
– Informationsgespräch und Führung in der Forschungs- undGedenkstätte Normannenstraße (ehem. Stasi-Zentrale)
– Besuch einer Plenarsitzung, Deutscher Bundestag– Diskussion mit MdB im Deutschen Bundestag– Besichtigung der Glaskuppel.
Ursprünglich war angedacht, die Titelseite dieses Heimat-boten dem „Berliner des Jahres” zu widmen.
Nach kurzer Diskussion hat sich die Redaktion, wegen derüberregionalen Bedeutung, jedoch für Knut entschieden.
In diesem Jahr fand das „Britzer Mahl” im „Linden-Garten“statt. Wegen der allgemeinen Zustimmung zum zweiten Mal.Auch diesmal wurden die 60 Teilnehmer, Mitglieder undGäste, darunter unsere Ehrenmitglieder Prof. Bodo Manegoldund Manred Bartz nebst Gattin, nicht enttäuscht. Riesige Eis-beine und ein schmackhafter Schnitzel-Teller mundeten.Anläßlich des 100. Frauentages gab es für die Damen zusätz-lich ein Röschen.Herrn Düring und seiner Mannschaft einen herzlichen Dank.
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Skattermine2011Frei tagsnach den
Versammlungen18.00 Uhr
20. April 2011 Versammlung(Mittwoch), 19.00 Uhr Frau Gabriela Polski
Eine Britzer Einrichtungstellt sich vor.„LebensWerk Alt-Britz”
18. Mai 2011 Versammlung(Mittwoch), 19.00 Uhr Frau Anja Hertel, MdA und
Joschla Langenbrinck,SPD„Ein Kandidat stellt sich vor!”
1. Juni 2011 Tag der offenen Tür(Montag) 15.00 bis 18.00 Uhr
29. Juni 2011 Versammlung(Mittwoch), 19.00 Uhr Herr Stadtrat u. stv. Bgm.
Michael Büge Terminänderung !!! „Was ist geschafft, was bleibt
zu tun?”
20. Juli 2011 Sommerpause(Mittwoch), 19.00 Uhr „Wir mit uns”
17. August 2011 Versammlung (Mittwoch), 19.00 Uhr Mehr-Parteien-Gespräch
(geplant)
BÜRGERVEREIN BERLIN-BRITZ E.V.(Heimatkundliche Vereinigung) Gegründet 1890
Versammlungsort: Teterower Straße 7, 12359 Berlin (Britz)Postanschrift: Gero Striek, Paster-Behrens-Str. 53, 12359 Berlin
Bankverbindungen: Berliner Volksbank · Kto.: 355 194 8004 · BLZ 100 900 00Internet: http:/ /www.britzer-buergerverein.de
Vorschau auf Veranstaltungen
Veranstaltungshinweise Seite 3
Anmeldungen zu denVeranstaltungen außerhalb
des Tagungsortesbei Frau Wasker.
Sonntag, 5. Juni Fahrt nach Bad Stuer.
Sonntag, 4. SeptemberFahrt nach Gernrode.
Sonntag, 4. DezemberFahrt nach Borkheide.
~ Geburts tage ~
im April, am
9. Heinz Knischewski14. Hans-Joa. Roszak16. Charlotte Schalow23. Wolfgang Sürth26. Elfriede Manteuffel28. Ingeborg Müller30. Joschka Langenbrinck
im Mai, am
1. Monika Woltmann4. Siegfried Freier5. Herbert Toepfer7. Werner Pohl
10. Helga Walz13. Gisela Herrmann 13. Gretel Müller18. Margot Görsch20. Ekkehard Wilde25. Hartmut Appenrodt25. Gertraud Büdenbender28. Marianne Heyne28. Gertraud Kretzer
im Juni, am
6. Norberto Pedot11. Bertrand Fromageot12. Wolfgang Oeser19. Gero Striek23. Günter Rettschlag23. Hans-Dieter Mey29. Margot Gille30. Erika Brauer
Seite 4 Freud und Leid Britzer Heimatbote
Verstorben ist unser Mitglied
Ilse Roloff
am 13. März 2011. Frau Roloff wurde 90 Jahre alt.
Unsere Anteilnahme verbindet uns mit den Angehörigen.
Wir werden ihr ein ehrendes Gedenken bewahren.
Wir wollen für einen Moment schweigend innehalten, vor der Hilflosigkeit des Menschen vor der Gewalt der Natur und den Opfern in Japan gedenken.
Opfer, deren Zahl stündlich steigt und im Hinblick auf die Probleme der dortigenKernkraftwerke ins unermessliche steigen kann.
Mit diesen Worten eröffnete der Vorsitzende die Versammlung des Bürgervereins am 16. März.
Aus dem Vereinsleben Aus dem Verein Seite 5
Kirchengemeinde Alt Schmar-gendorf, veranstaltet.Beginn ist um 18 Uhr, der Ein-tritt ist frei. Es wird ein umfang-reiches Programm mit verschie-denen Darbietungen gebotenund für Leib und Seele ist auchvorgesorgt. Gäste sind herzlichwillkommen. Moldauer Weine,die in Deutschland recht unbe-kannt sind, werden zum Kaufangeboten.Nicht ohne Stolz weist sie dar-auf hin, dass Moldauer Weineauch auf der „Grünen Woche”vertreten waren.Für den heutigen Abend hat sieeinige Sorten mitgebracht, diewir dann verkosten konnten.Frau Mutruc stellt die Weinsor-ten vor und betont dabei, dassman ihren Wein nicht mit denenin Europa oder Deutschlandvergleichen sollte, denn Bodenund die klimatischen Verhält-nisse sind einfach anders.Nun werden die verschiedenenWeiß und Rotweine gereicht. Der Vorsitzende bedankt sichbei Frau Mutruc für ihre Aus-führungen über ihren Verein,die Probleme der Moldauer undfür die Weinprobe. Er über-reicht an Frau Mutruc und FrauGünther je einen Rosenstraußin den Vereinsfarben.
Schriftführer
Am 16. Februar war die Vor-sitzende der Gesellschaft derMoldauer in Deutschland e.V.zu Gast beim Bürgerverein.Auszug aus dem Protokoll:
Zu Ehren unserer heutigenGäste wurde ein zweiter Tisch-wimpel neben dem Vereins-wappen aufgestellt. Es ist dasWappen der Republik Moldauund dieses Wappen ähnelt sehrdem ägyptischen, wie der Vor-sitzende bemerkte. Am 20. Sep-tember 2003 hatte der BritzerBürgerverein das erste MalMoldauer zu Gast unter demMotto: „Moldawien zu Gast inBritz“. Der damalige und heu-tige Vorsitzende, der MoldawierHerr Konstantin Pawlow, hat inseinem Buch dem Britzer Bür-gerverein ein Kapitel gewidmet.Die Republik Moldau ist seit1991 ein eigenständiger Staatund war vorher ein Teil derSowjetischen Republiken.Nun stellt der Vorsitzende FrauAngela Mutruc vor, sie ist dieVorsitzende der Gesellschaftder Moldauer in Deutschland.Zur Unterstützung hat sich FrauMutruc die Familie Günthermitgebracht. Frau Mutruc be-dankt sich für die freundlicheEinladung unseren Verein besu-chen zu können. Sie ist das ersteMal in einem deutschen Vereinund für sie ist es sehr interessant,wie die Mitglieder miteinanderkommunizieren. Ihr Verein wur-de 2004 gegründet und dieFamilie Günther gehört zu denGründungsmitgliedern diesesVereins. Sinn und Zweck diesesVereins besteht darin, dasLeben und die Kultur der Mol-dauer bekannt zu machen.Ferner wollen sie ein Kinder-heim in der Republik Moldaubetreuen. Dort leben Kinder, dieohne Eltern aufwachsen müssenund auch behindert sind.Im Sommer veranstalten sie einSommerfest, auf dem für diesenZweck gesammelt wird, umdavon die notwendigstenSachen zu kaufen. Am 05. Märzwird das moldauische Früh-lingsfest vom Verein derMoldauer in der evangelischen
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Der Bericht über die RepublikMoldau wird ergänzt durchAusführungen der Evange-lischen Moldovahilfe Berlin e. V.,in deren Räumen auch dasMARTISOR (Frühlingsfest März-chen) stattfand.Die Redaktion bedankt sich fürdie freundliche Genehmigung.Zu erreichen ist die Moldova-hilfe unter:
www.moldovahilfe.de
Republik Moldau
1991 wurde aus der Sowjet-republik Moldawien die eigen-ständige Republik Moldau(rumänisch Republica Mol-dova). Der junge Staat ist etwaso groß wie Nordrhein-West-falen. In dem traditionellenAgrarland gibt es kaum Boden-schätze und nur wenig Indus-trie.Heute gilt das Land als das ärm-ste in Europa. Der monatlicheDurchschnittslohn liegt bei 150Euro. Davon kann man kaumleben. Man schätzt, dass des-halb von den 4,2 Mio. Moldau-ern schon über 25 % ihr Landverlassen haben, um im Aus-land zu arbeiten.Früher war Moldawien derObstgarten der Sowjetunion,
Seite 6 Aus dem Verein Britzer Heimatbote
Der größte Osterhase der Welt (Wo ist der Unterschied?)
Frau Mutruc, Vorsitzende der Gesellschaftder Moldauer in Deutschland e.V.beim Frühlingsfest
Foto: Rose
Spandaus Bürgermeister,Herr Konrad Birkholz, bei der Eröffnungdes Spandauer Frühlingsfestes.„Natürlich komme ich auch nach Britz!”
Foto: Rose
Foto: T-H.W.
Britzer Heimatbote Aus dem Verein Seite 7
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eine von Landwirtschaft ge-prägte, malerische Gegend.Die Schönheit der Landschaft istgeblieben. Aber besonders imarmen Süden des Landes sinddie Spuren des Niedergangs derletzten Jahre nicht zu über-sehen. Kindergärten, Schulenund Krankenhäuser müssendringend saniert werden, Fabri-ken wurden geschlossen undStraßen und Wasserleitungensind marode.Bezahlte Berufe sind selten. Aufdem Land besitzt zwar fast jedeFamilie ein paar Hektar Land.Wenn aber Schulbücher, Medi-kamente oder die Stromrech-nung bezahlt werden müssen,ist das geringe Einkommenschnell ausgegeben. Wegen derPerspektivlosigkeit suchen vieleihr Heil im Ausland - oder imAlkohol.Dennoch gibt es auch in derRepublik Moldau Menschen,die den Mut nicht verlieren undmit einer beeindruckendenFröhlichkeit das Beste aus ihremLeben machen.Notleidende Kinder sind in Mol-dova leider keine Seltenheit.Die Armut hat viele Gesichter:Eltern gehen ins Ausland undlassen ihre Kinder zurück,alkoholabhängige Eltern ver-nachlässigen ihre Kinder, Krank-heiten werden nicht richtigbehandelt.Wir haben im Dorf Costangaliaeinen Kindergarten gebaut, indem 30 Kinder aus diesen Pro-blemfamilien kostenlos betreutwerden. Auch bereits bestehen-de Kindergärten und Schulenmachen wir wieder arbeitsfähig,z. B. durch den Einbau einerHeizung, die Reparatur einesDaches oder auch durch dieAnschaffung von Lehrmaterial.Für Schulabgänger haben wirein Stipendienprogramm insLeben gerufen, um Jugend-lichen aus bedürftigen Familieneine berufliche Perspektive zueröffnen.Mit all dem wollen wir den Kin-dern und Jugendlichen dieChance geben, später einmalaus eigener Kraft der Not zu ent-kommen.
Der Besuch eines Kindergartensist in Moldova Voraussetzungfür die Einschulung. Das Kindlernt dort schon etwas lesen,schreiben und rechnen. Wegender finanziellen Probleme Mol-dovas arbeiten viele Kinder-gärten nur auf Sparflamme.Einige müssen im Winter sogarganz schließen, weil es keineHeizung gibt. Für die Betreuungmüssen die Eltern oft bezahlen.Gerade Kinder aus armen Fami-lien bleiben so ausgeschlossen
und bekommen später in derSchule Probleme. Das Gesund-heitssystem in der RepublikMoldau ist nicht ausreichendfunktionsfähig. Es wird vorallem vom Staat finanziert, aberdessen Mittel reichen dafürnicht aus.Die neu gegründete Kranken-versicherung übernimmt auchnur wenige Leistungen. Krankemüssen daher für vieles selbstaufkommen: Medikamente, Spritzen, Ver-
Seite 8 Aus dem Verein Britzer Heimatbote
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bandsmaterial, Operationen etc.Bei dem niedrigen Lohnniveauin Moldova nehmen viele Ärzteauch ein „Trinkgeld“ für eineBehandlung.Armut und Krankheit gehörenoft zusammen. Die meistenKrankheiten lassen sich heilen,wenn rechtzeitig das passendeMedikament eingenommenwerden kann. Zu kaufen gibt esin Moldova fast alles. Aber werkann sich das schon leisten? Sounterbleiben gerade in armenFamilien wichtige Behandlun-gen.Wir haben einen „Medikamen-tenfond“ eingerichtet, der voneiner Krankenschwester verwal-tet wird. In Notlagen, von denenes leider viel zu viele gibt,besorgt sie die rettenden Arznei-mittel.In Einzelfällen finanzieren wirauch dringende Operationen.Oft sind medizinische Einrich-tungen völlig unzulänglich aus-gerüstet. Manchmal ist sogar dieBausubstanz so marode, dasskeine Behandlungen mehrdurchgeführt werden können.Wir renovieren Krankenstationenauf den Dörfern und statten siemit notwendigen Geräten undMaterialien aus.Nachhaltige Hilfe bedeutet, denMenschen dauerhaft einenLebensunterhalt zu sichern.Deshalb finanzieren wir auchInvestitionen.Die Existenzgrundlage vielerMenschen ist die Landwirt-schaft.
Um effizient arbeiten zu kön-nen, müssen sich die Kleinbau-ern zusammenschließen. Einerneugegründeten Genossenschaftin Valea Perjei haben wirals Anschubfinanzierung eineSämaschine gekauft. Das hilftvielen Bauern, eigenverant-wortlich zu wirtschaften.Aber auch der Ausbau der Infra-struktur ist notwendig. In denDörfern Chioselia und Taran-cuta haben wir Trinkwasser-leitungen legen lassen. Sosichern wir die Versorgung mitdiesem kostbaren Gut – eineexistenzielle Hilfe. Auchdie Schule von Chioseliahat jetzt erstmals fließen-des Wasser.Möglich ist dies alles nur,weil es in Moldova enga-gierte und gut ausgebil-dete Menschen gibt, diediese Projekte mit unsplanen und eigenverant-wortlich durchführen.Für die alten Dorfbewoh-ner kommt Aufbauhilfeaber zu spät. Ihre durch-schnittliche Rente liegtunterhalb des Existenz-minimums. Wer keineAngehörigen hat, diesich um ihn kümmern,lebt verarmt.Zusammen mit demBürgermeister von Cost-angalia haben wir eineArmenküche eingerich-tet. Hier erhalten zehnBedürftige täglich einewarme Mahlzeit oder
bekommen diese nach Hausegeliefert.Gerne würden wir dieses Ange-bot ausweiten - die Not ist groß.
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Geld sparen. Am Freitag, den8. April eröffnet der stell-vertretende Bezirksbürger-meister Michael Büge um18.00 Uhr die Britzer Baum-blüte gemeinsam mit GeroStriek, dem Vorsitzenden desBritzer Bürgervereins. DieBritzer Baumblüte ist täglichvon 14.00 bis 22.00 Uhrgeöffnet, am Sonntag und anden Osterfeiertagen bereitsab 12.00 Uhr.
Britzer Heimatbote 57. Britzer Baumblüte Seite 9
57. Britzer Baumblüte – 8. April bis 25. April 2011Riesen-Ostereier-Malwett -bewerb, 3 Höhenfeuerwerke& freier Eintritt. Stimmunggarantiert: Täglich kostenloses Non-Stop-Bühnenprogramm!Berlin freut sich auf den Früh-ling bei der traditionellen 57.Britzer Baumblüte vom 8. bis25. April unter blühendenBäumen! Der beliebte Volksfest -Spaßim Grünen lädt auf dasFestgelände Parchimer Alleeneben dem grünen GutsparkBritz ein. Insgesamt 40 Schau-steller haben tolle Attrak-tionen für die ganze Familieaufgebaut. Ein gemütlicher Biergartenbietet genügend Platz zumVerweilen und Schwofen.Der Eintritt zur Britzer Baum-blüte ist übrigens an allenTagen frei!Ein besonderes Highlight istder 2. Riesen-Ostereier-Mal-wettbewerb: 11 NeuköllnerSchulen bemalen die 11 über2 Meter hohen Ostereiernach ihren kreativen Vorstel-lungen.Das kostenlose Non-Stop-Bühnenprogramm bietet fürjeden Geschmack etwas anallen Tagen. Die Bandbreitereicht von Live-Bands überKaraoke zum Mitsingen unddie lustige Kinder-Disco biszum „türkischen Nachmittag“.Die tollen Höhepunkte sindaußerdem drei Riesen-Höhen-feuerwerke am 8., 15. und23. April!Besonders stolz ist Veran-stalter Thilo-Harry Wollen-schlaeger auf den größten
Seite 10 Alte Titel Britzer Heimatbote
Britzer Heimatbote Seite 11
Fotos: Buhley/Wilke
Foto: Cherrier Foto: T-H.W
Baumblüte 1953 Baumblüte 1967 Baumblüte in Britz
Fotos: Archiv Bürgerverein
Seite 12 L. Rackow Britzer Heimatbote
UNSERE NACHBARN
Verein der „Freunde undFörderer der Hufeisen-siedlung Berlin-Britz e.V.“
Der Verein wurde 2007 unterder Schirmherrschaft von EdzardReuter gegründet und hat sich3 Ziele gesetzt:
1. Sensibilisierung für denDenkmalschutz durchInformation
2. Soziales Miteinander,Gemeinsinn und guteNachbarschaft stärken
3. Kulturelle Aktivitäten undVeranstaltungen vor Ortfördern und organisieren.
Der Verein ist offen für Mieter,Eigentümer, Bewohner und Be-sucher, Fachleute und Laien. Erist bestrebt, den kulturellen Wertdes UNESCO-WELTERBES zuwahren und zu stärken, sich mitamtlichen und denkmalgerech-ten Aufgaben zu befassen und dieHufeisensiedlung vor falschenEntscheidungen zu schützen.
Neben diesen Aufgaben wirdauch der persönliche Kontakt zuden Bewohnern gepflegt, z. B.wird am 28. Mai diesen Jahres imHüsung ein Fest veranstaltet, aufdas sich alle freuen und das Jungund Alt verbindet.
Der Verein möchte auch die weitüber die Hufeisensiedlung be-kannt gewordenen Künstler undPolitiker in Ehren halten. Da sindNamen wie Erich Mühsam, Wolf-gang Branoner, Günter de Bruyn,Kurt Exner, Ella Kay, Hans Herz,Bruno W. Pantel, Heinrich Voge-ler u.v.m.
Gern wird auch die Zusammen-arbeit mit anderen Britzer Inte-ressengemeinschaften gesehen.Das sollte der Britzer Bürgerver-ein vielleicht aufgreifen. Ge-meinsam sind wir stark.
H.K.
GERMANIAPROMENADE IM KRIEGS JAHR 1944
ALARM! DIE BOMBER KOMMEN!
VERDUNKELT JEDES HAUS.
MAN EILT NOCH GANZ BENOMMEN
ZUM LUFTSCHUTZRAUM HINAUS.
UND DIE SIRENE HEULET
DURCHDRINGEND SCHRILL IHR LIED.
EIN CHRISTBAUM HELL VERWEILET,
DAMIT DAS ZIEL MAN SIEHT.
TROTZ NAHENDER PROPELLER
KLOPFEN DREI MÄNNER SKAT.
BEWEGT EUCH IN DEN KELLER,
RUFT LAUT DER LUFTSCHUTZWART.
ES GILT DER ANGRIFF ALLEN,
OB FRAU, OB MANN, OB KIND.
DIE FLAK BEGINNT ZU KNALLEN
AUF DIE, DIE OBEN SIND.
DIE LUFTSCHUTZTÜR VERRIEGELT,
DAS RADIO ANGEMACHT,
IM KELLER EINGEIGELT
WIRD SO VERBRACHT DIE NACHT.
DOCH DANN ZERREISST DIE BOMBE
HAUSAUFGANG DREISSIG VIER.
DIE IN DER KATAKOMBE
WERDEN VERSCHÜTTET HIER.
AM MORGEN SUCHEN KINDER
GRANATSPLITTER IM SAND.
DIE LEGEN DANN DIE FINDER
IN WATTE WEICH WIE SAMT.
UND KINDER, MUTTER, OMA
HOFFEN, WENN ES GEKRACHT,
SEHNLICHST AUF DIE BOMBLONA:
DIE BOMBENLOSE NACHT.
Lutz Rackow
Britzer Heimatbote Dies und Das Seite 13
Neujahrsempfang in der Stadt-missionsgemeinde Britz.
Der Bürgerverein Britz wurdezum Neujahrsempfang am24.01.2011 in die MalchinerStraße 73 in Britz geladen.Fürs neue Jahr stehen in derGemeinde große Projekte an:
1. Am 13.11.1931 wurde dieBritzer Stadtmission ge-gründet; wird also diesesJahr 80 Jahre alt. Wir werdendann noch gesondert gratu-lieren.
2. Der Bau und die Räume sindin die Jahre gekommen undbedürfen dringend einer Er-neuerung. Ein Umbau- undErneuerungsplan wurde vonder Architektin vorgestelltund von den Gemeinde-mitgliedern und Gästen mitWohlwollen bedacht.
Herr Martin Zwick erklärte uns,dass die Stadtmission (SM) 1877gegründet wurde, also 134 Jahrealt wird. Also noch 13 Jahre älterist als unser Bürgerverein.Wir alle wissen, daß das Haupt-haus in der Lehrter Straße sichum die Obdachlosen kümmertund auch versucht, „Gestrau-chelte“ wieder sesshaft und„trocken“ zu machen. Wir allewissen vom Kältebus, der inkalten Winternächten die Ob-dachlosen einsammelt und einkostenloses „Rundumpaket“ ge-währt incl. Übernachtung undSpeisung. Die Stadtmission istnicht aus unserem Sozial-bereich wegzudenken. Sie lebthauptsächlich von Spenden.Unter den vielen Gästen warauch Herr Pfarrer Gewers vonder kath. Bruder-Klaus-Kirchein Britz. Leider fehlte ein Ver-
treter der ev. Hephatha-Kirchen-gemeinde.Neuköllns Bürgermeister HerrHeinz Buschkowsky freute sichüber „die schöne Tradition desNeujahrsempfangs“. Er wies aufdie 650-Jahrfeier im vorigenJahr des Bezirks Neuköllns hin(Die Feier war leider nichtöffentlich, aus Kostengründen,wie er damals sagte). Wir gön-nen ihm den Vergleich. Zum Schluss seiner Rede über -reichte er dem geschäftsführen-den Pfarrer Wilhelm Fingerhuteinen Mini - Buddy- Bären, ca.30 cm hoch, nicht ohne zuerwähnen, dass er ihn in Chinahat fertigen lassen.Zwischen allen Reden undGlückwünschen waren musika-lische Einlagen und ein selbsthergestelltes Büfett fehlte natür-lich nicht.Am Schluss überraschte dieEhefrau des Pfarrers, Frau BirgitFingerhut, mit einem Gospel-Potpourri. Einfach großartig!Dank auch an Doro Kühn amPiano und den anderen Mitwir-kenden und „Helferlein“.Ein wirklich herzlicher Emp-fang. Danke.
Hannelore Knippel
Am 16. März war unserGesprächspartner Herr AndreasEngels von der Johanniter-Unfallhilfe e. V. Regionalver-band Berlin.
Schwerpunkt seiner Ausfüh-rungen war das Leben vonSenioren in eigner Wohnung.Hier bieten die Johanniter eineReihe von von „Notruf-Diens-ten“ bzw. technische Hilfsmittelan.Diese reichen von Schlüssel-
diensten, Wohnraumüberwa-chung, Pflege-Notruf, Rauch-,Hitze-, Einbruchs- oder Gas-meldern, bis zur Versorgung miteinem Mittagstisch.An recht interessanten Fall-beispielen wurden die Möglich-keiten der Hilfe aufgezeigt.Gerade im Hinblick auf dieaktuellen Brandereignisse inBerlin war interessant, dass derRauchmelder sich nicht nur inder Wohnung bemerkbarmacht, sondern auch in derZentrale der Johanniter Alarmauslöst. Dies kann insbesonderedann von Wichtigkeit sein,wenn der Wohnungsinhaberselbst nicht mehr in der Lage ist,zu regieren. In Staunen versetzte die An-wesenheit die Funktion einesFalldetektors. Dieser registriertz. B. den Fall aus einem Bett undmeldet das Ereignis selbststän-dig an die Zentrale. Von hierwerden, wie auch in den ande-ren Fällen, nach einem Rückrufalle erforderlichen Maßnahmeneingeleitet.Der Platz reicht leider nicht aus,um über alle Informationen zuberichten.
Die Johanniter erreichen In-teressierte unter
www.johanniter.de/bb oder unter der gebührenfreienTelefon-Nr. 0800 3233 800.
G.S.
Was ist ihre Aufgabe, HerrClausen? Ich bin mit den Ver-mögensangelegenheiten derHerrschaft betraut. Und? Nun,da wir den Banken vertrauthatten, haben wir doch erheb-liche Verluste gemacht. Abermehr als die Verluste schmerztdie Herrschaft, dass die Kanz-lerin ihre Zusagen, die Verur-sacher der Finanzkrise zurRechenschaft zu ziehen,offensichtlich nicht tatsäch-lich vorhatte. EntsprechendeGesetze fehlen bis heute.Dabei beruft sie sich gern aufeinen Europäischen Verbund.Doch dies ist auch wenigglaubhaft. Zahlen die Bundes-bürger doch künftig die Ren-ten für die hoch verschuldetenMitgliedsländer. Es ist schonerstaunlich, wo die Bundes-regierung die Milliarden fürdie angebliche Euro-Rettunghernimmt. Hier verdienenwieder nur die Banken undSpekulanten. Ein kürzlichgegen die Deutsche Bankergangenes Urteil zeigt ja indiese Richtung. Aber es zeigtauch, dass Gerichte eine
Seite 14 Dies und Das Britzer Heimatbote
Anteil ein. An die Diktatorendie man umschmeichelt hat,denen man Waffen gelieferthat, will man sich plötzlichnicht mehr erinnern.Wobei zu den Waffenlieferan-ten ja auch Deutschlandgehört hat. Israel hat offen-sichtlich von den Veränderungin seiner Umgebung nochkeine Kenntnis genommen.Unverändert führt es eine sehrfragwürdige Siedlungspolitikweiter. Warum, so stellt sich mir dieFrage, muss der Papst vor demBundestag reden? In welcherEigenschaft? Als Kirchenober-haupt? Dann müsste dies auchfür andere Kirchenoberhäup-ter gelten. Oder will er sich nurfür ständig neu aufgedeckteMissbrauchsfälle oder für dieAusrottung ganzer Völker-stämme im Namen des Kreu-zes entschuldigen? Aber viel-leicht will er auch darlegen,warum er, der ja im Vatikanauch den Euro ziert, sich nichtan der „Rettung“ des Eurosbeteiligt?
unfähige Politik ersetzenmüssen. Glaubhaft ist dieDeutsche Politik ohnehinnicht. Manchmal frage ichmich, was als nächstes, sozusagen, mit einem Feder-strich, ausgesetzt wird. Erstdie Wehrpflicht, dann dieLaufzeitverlängerung. Viel-leicht auch bald die Möglich-keit, seine Meinung zuäußern? Der Bürger findet sichin der Politik nicht mehr wie-der. Dies trifft aber auf alleParteien zu. Wenn z. B. derBerliner Bürgermeister strahlt,weil die Mieten in Berlinsteigen und damit verbindet:es geht in Berlin aufwärts! Ver-gisst er die Berliner, die schonheute die Miete kaum bezah-len können. Dies auch aufGrund der erheblichen Neben-kosten, z. B. der Wasserpreise.Hat nicht der Senat selbst beider Offenlegung der Verträgegetrickst?Neben der Situation in Japanmacht mir der Nahe Ostengroße Sorgen. Ganz im Stileeiner Kolonialmacht bombtsich Frankreich seinen Öl-
Neues aus der Gesindestube Heute mit Claus Clausen.
Die evangeliche Kirchen-gemeinde.(von Pfarrer Andrae)Die evangelische Kirchenge-meinde Britz umfaßt nach derVolkszählung vom 1. Dezem-ber v. J. 10296 Seelen. DieGemende gehört zur Superin-tendentur Berlin Kölln-Land IIunter Superintendent Schlichtin Rudow und zur General-superintendentur Berlin unterGeneralsuperintendent Haend-ler in Berlin. Die Aufsichts-
behörde ist das KöniglicheKonsistorium der ProvinzBrandenburg zu Berlin.In der Gemeinde bestehenzwei Pfarrstellen, die mit denPfarrern: Andrae „Britz Süd”und Dr. Krüger „Britz Nord”besetzt sind.Zu dem Gemeinde-Kirchenratgehören außer den Pfarrerndie Aeltesten: GutsbesitzerBehrend, Rentier Fuhrmann,Königlicher GarteninspektorNahlop, Bürgermeister Schmie-
digen. Zur kirchlichen Ge-meindevertretung gehören dieGemeindevertreter:W. Albrecht, Boecker, Dähne,Dankert, W. Grau, M. Gruber,Reinicke, Rese, Schönebeck,Ullrich, Zikkert, Ziebarth. Der Vorsitzende der kirch-lichen Körperschaften ist Pfar-rer Andrae.Das Patronat der Kirche haftetam Rittergut, es liegt in denHänden von Frau BertaWrede.
Aus dem Britzer Handbuch:
Britzer Heimatbote Dies und Das Seite 15
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Regelmäßige Gottesdienstefinden statt in der Kirche: 10 Uhr Predigt, 2 Uhr Kinder-gottesdienst; in der Aula Bürgerstraße: 10 Uhr Kindergottesdienst, 11 Uhr Predigt; im Kreiskrankenhaus: 5 Uhr Predigt.Der Organist der Kirche istLehrer Wegner. Der Kirchen-diener Messner versieht auchdie Küsterdienste in der Kir-che, da die Küsterstelleunbestzt ist. Amtshandlungenmüssen im Büro des 1. Pfarrersangemeldet werden.
Kirchliche Vereine:
Frauenvereine:„Britz Süd” Vorsitzende Frau Ritterguts-Besitzer Berta Wrede, Vorsitzender Pfarrer Andrae.„Britz Nord”Vorsitzende Frau SanitätsratDr. Wachsen, Vorsitzender Pfarrer Dr. Krüger.
Jungfrauen-Vereine: “Alt Britz”Leiterin Schwester Marie,„Neu-Britz”Leiterin Schwester Auguste.
Jünglingverein: Vorsitzender Pfarrer Dr. Krüger.
Unter der Leitung des 1. Pfar-rers steht der Kinderhort in derWilhelmstr. 6, der aus der v.Herzberg’schen Stiftung unterZuschüssen von Frau Wredeunterhalten wird.
Fortsetzung folgt mit der Ge-meinde der Katholiken vonBritz (von Curatus Dr. J.Schmidt)
Zur Erläuterung:Das Britzer Handbuch ist imJahre 1911 vom Britzer Bürger-verein herausgegeben worden.
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Seite 16 Britzer Heimatbote
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